Annäherungsversuche
Re: Annäherungsversuche
Lilian spannte sich gleich an, als er den enttäuschten Tonfall in der Stimme des Adeligen hörte. Er zog die Schultern etwas an und senkte den Kopf. Erst als Aerys fortfuhr, dass ihm die Zeichungen gut gefallen hätten und Lilian ein gutes Auge für Perspektiven hätte, blickte er wieder auf. Das Kompliment war nett, wobei er es für viel zu übertrieben hielt für ein paar Striche und Linien. Das war ja keine Kunst so wie sie Aerys vermochte. Vielleicht wollte ihn Aerys aufmuntern? Vielleicht tat es ihm leid was gestern passiert war? Lilian mahnte sich innerlich, solche dummen Fragen zu vergessen. Er wollte bloß verzweifelt irgendwo einen Hoffnungsschimmer sehen und interpretierte alles mögliche in die Handlungen des Prinzen hinein. Ja, vielleicht war die Zeremonie nur ein dummes Versehen gewesen?
Der Junge nahm hastig einen ersten Schluck von dem Champagner und hustete leicht.
Der Adelige schlug vor, dass er Papier und Stifte organisieren könnte, wenn Lilian noch mehr zeichnen wollte. Der Jüngling wusste sowieso nicht, was er den ganzen Tag alleine eingesperrt machen sollte und so nickte er dankbar. "Ja, das wäre sehr freundlich. Danke", stimmte er höflich zu. Zeichnen begeisterte ihn nun nicht so sehr wie Aerys, aber es war eine Beschäftigung und machte zudem einen großen Teil des Lebens des Prinzen aus. Vielleicht konnten sie sich darüber annähern?
"Ich hab ein Lineal gebastelt. Aus Papier. Es hilft für die geraden Linien und zum Ausmessen", erzählte der junge Krieger. Es war vielleicht nicht ganz exakt und fiel immer wieder auseinander, aber damit hatte er diverse Möbel und Gegenstände in den Zimmern vermessen. Es war wenigstens ein Zeitvertrieb.
Aber Lilian wagte nicht mehr nach einem richtigen Lineal zu fragen. Gestern hatte der Adelige sehr erbost und gar verletzt reagiert, weil Lilian immer so viel wollte. Der Jugendliche fand, dass seine Bitten sehr bescheiden geworden waren, wenn er eigentlich am liebsten frei gekommen wäre und zurück zu seiner Familie gekonnt hätte. Würde das nie passieren? Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Das war ihm klargekommen. Wenn er überleben wollte, musste er sich mit dem Prinzen arrangieren und das Beste daraus machen. Nur was war das Beste? Alles akzeptieren und vergeben was ihm Aerys angetan hatte?
Lilian starrte mutlos auf seinen Teller. Obwohl er Hunger hatte, wollte sich kein rechter Appetit einstellen. Ihm gegenüber aß der Adelige munter und ließ es sich schmecken.
Als der Jüngling höflich nach dem Befinden des Prinzen fragte, erzählte dieser, dass er sich nach der Nacht auf dem Boden kaum hätte rühren können. Er wäre nicht mehr so jung wie Lilian. "Wie alt seid ihr denn?", rutschte dem Jungen dann doch eine unbedarfte Frage hinaus. Das hatte er schon einmal gefragt, aber Aerys hatte es ihm nicht sagen wollen.
Der Adelige berichtete, dass es ihm nach einem heißen Bad und einer Massage wieder besser ginge. Nur zwischen den Schultern täte es noch wert. "Aber das war es wert", fügte er hinzu. Lilian blickte ihn vorsichtig an, große roséfarbene Augen. Was war es wert gewesen? Die Nacht auf dem Boden... zusammen? Aber der Adelige hatte, soweit Lilian es mitbekommen hatte, nichts an intimen Berührungen unternommen. Hatte es ihm trotzdem gefallen?
Der Jüngling wusste nicht, was er von dem Lager vor dem Kamin halten sollte. Er war einfach erschöpft gewesen, um vor dem Einschlafen länger darüber nachzudenken, was es bedeuten mochte.
"Ich hatte euch gestern eigentlich fragen wollen, ob ihr übernachten wollt", gab er leise zu, konnte den älteren Mann dabei aber nicht ansehen. Lilian schob die Essenshäppchen auf seinem Teller unschlüssig hin und her. "Nur hatte ich mir das anders vorgestellt.." Ohne Streit und ohne Kerker.
Er hätte den Mund über die Vase halten sollen oder darüber wieso er sie geworfen hatte. Dann wäre er vielleicht nicht im Kerker gelandet. Lilian rieb sich über das schmerzende Handgelenk und presste es in einer verletzlichen Geste an seine Brust.
Der Junge nahm hastig einen ersten Schluck von dem Champagner und hustete leicht.
Der Adelige schlug vor, dass er Papier und Stifte organisieren könnte, wenn Lilian noch mehr zeichnen wollte. Der Jüngling wusste sowieso nicht, was er den ganzen Tag alleine eingesperrt machen sollte und so nickte er dankbar. "Ja, das wäre sehr freundlich. Danke", stimmte er höflich zu. Zeichnen begeisterte ihn nun nicht so sehr wie Aerys, aber es war eine Beschäftigung und machte zudem einen großen Teil des Lebens des Prinzen aus. Vielleicht konnten sie sich darüber annähern?
"Ich hab ein Lineal gebastelt. Aus Papier. Es hilft für die geraden Linien und zum Ausmessen", erzählte der junge Krieger. Es war vielleicht nicht ganz exakt und fiel immer wieder auseinander, aber damit hatte er diverse Möbel und Gegenstände in den Zimmern vermessen. Es war wenigstens ein Zeitvertrieb.
Aber Lilian wagte nicht mehr nach einem richtigen Lineal zu fragen. Gestern hatte der Adelige sehr erbost und gar verletzt reagiert, weil Lilian immer so viel wollte. Der Jugendliche fand, dass seine Bitten sehr bescheiden geworden waren, wenn er eigentlich am liebsten frei gekommen wäre und zurück zu seiner Familie gekonnt hätte. Würde das nie passieren? Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Das war ihm klargekommen. Wenn er überleben wollte, musste er sich mit dem Prinzen arrangieren und das Beste daraus machen. Nur was war das Beste? Alles akzeptieren und vergeben was ihm Aerys angetan hatte?
Lilian starrte mutlos auf seinen Teller. Obwohl er Hunger hatte, wollte sich kein rechter Appetit einstellen. Ihm gegenüber aß der Adelige munter und ließ es sich schmecken.
Als der Jüngling höflich nach dem Befinden des Prinzen fragte, erzählte dieser, dass er sich nach der Nacht auf dem Boden kaum hätte rühren können. Er wäre nicht mehr so jung wie Lilian. "Wie alt seid ihr denn?", rutschte dem Jungen dann doch eine unbedarfte Frage hinaus. Das hatte er schon einmal gefragt, aber Aerys hatte es ihm nicht sagen wollen.
Der Adelige berichtete, dass es ihm nach einem heißen Bad und einer Massage wieder besser ginge. Nur zwischen den Schultern täte es noch wert. "Aber das war es wert", fügte er hinzu. Lilian blickte ihn vorsichtig an, große roséfarbene Augen. Was war es wert gewesen? Die Nacht auf dem Boden... zusammen? Aber der Adelige hatte, soweit Lilian es mitbekommen hatte, nichts an intimen Berührungen unternommen. Hatte es ihm trotzdem gefallen?
Der Jüngling wusste nicht, was er von dem Lager vor dem Kamin halten sollte. Er war einfach erschöpft gewesen, um vor dem Einschlafen länger darüber nachzudenken, was es bedeuten mochte.
"Ich hatte euch gestern eigentlich fragen wollen, ob ihr übernachten wollt", gab er leise zu, konnte den älteren Mann dabei aber nicht ansehen. Lilian schob die Essenshäppchen auf seinem Teller unschlüssig hin und her. "Nur hatte ich mir das anders vorgestellt.." Ohne Streit und ohne Kerker.
Er hätte den Mund über die Vase halten sollen oder darüber wieso er sie geworfen hatte. Dann wäre er vielleicht nicht im Kerker gelandet. Lilian rieb sich über das schmerzende Handgelenk und presste es in einer verletzlichen Geste an seine Brust.
Re: Annäherungsversuche
Heute war es besonders schwierig aus Lilian zu lesen. Einerseits bezeichtnete er seine Bilder als gekritzel, andererseit freute er sich dann doch über Papier und Stifte, die Aerys ihm anbot. Der Prinz wollte ihm das gerne zukommen lassen. Vielleicht konnte er Lilians Freude daran doch noch etwas mehr heraus kitzeln. Er hatte auch noch einige alte Malutensilien, die er selbt nicht mehr gebrauchte. Von denen wollte er gerne Lilian einige abbgeben, damit er etwas ausprobieren konnte. Danach konnte er ihm noch immer ein eigenes Set einkaufen. Nur wollte er gerade nicht wieder weg deswegen.
"Das ist eine sehr kreative Lösung", lobte er Lilian lächelnd, der ihm erklärt hatte, wie er zu einem Lineal gelangt war, da er selbst keinen gehabt hatte, um gerade Linien zu ziehen. "Hast du schon einmal von Hand versucht eine gerade Linie zu zeichen. Das braucht zu anfang etwas Übung, doch ich denke mir, dass du das schaffen könntest mit deiner ruhigen Hand."
Um den Jugendlichen etwas zum Essen zu animieren, begann Aerys selbst, seinen Hunger zu stillen. Leider schiend as mit Lilian nicht so recht klappen zu wollen. Wenigstens konnten sie noch weiter miteinander sprechen. Wenn auch vorsichtig und zögerlich. Das war etwas, worauf sie aufbauen konnten. Bis Lilian unbedarft fragte, wie alt er denn sei. Aerys liess seine rechte Augenbraue nach oben wandern, ob der direkten, unverblümten Frage.
"Ich bin 2998 Jahre alt" offenbarte er schmunzelnd und beteuerte Lilian, dass es ihm trotzdem wert gewesen wäre, mit ihm auf dem Boden zu schlafen. Auch wenn er am Morgen vollkommen verspannt aufgewacht war und sich kaum hatte rühren können. Lilian hatte so viele Albträume gehabt und hatte getröstet und beruhigt werden müssen. Doch im Bett wäre das nicht gegangen. Da hätte der Junge erst recht Angst vor ihm gehabt.
"Wirklich?" fragte er überrascht, als Lilian unvermittelt leise gestand, dass er ihn gestern Abend eigentlich hätte fragen wollen, ob er hier übernachtete. Nur hätte Lilian sich das anders vorgestellt. "Ja, ich mir auch", gab Aerys augenblicklich zu und seufzte. Vorsichtig schob er seinen Teller etwas beiseite, damit er sich besser auf den jungen Krieger konzentrieren konnte. "Lilian", begann er zögerlich. "Als du mir von der Vase erzählt hast..., da wusste ich nicht, dass du verwirrt ob deiner Gefühle warst. Du hast mir nur gesagt, dass du sie absichtlich zerstört hast. Weil du wütend gewesen bist und etwas kaputt hast machen wollen. Und dann hast du mich angefahren, ich würde dich schon wieder bedrängen. Ich wusste nicht, dass du die Vase zerschlagen hast, weil du wütend auf mich warst, weil ich dich so lange alleine gelassen habe. Das ist etwas ganz anderes, als wenn du etwas aus Mutwilligkeit zerstörst. So etwas kann ich nicht durchgehen lassen."
"Das ist eine sehr kreative Lösung", lobte er Lilian lächelnd, der ihm erklärt hatte, wie er zu einem Lineal gelangt war, da er selbst keinen gehabt hatte, um gerade Linien zu ziehen. "Hast du schon einmal von Hand versucht eine gerade Linie zu zeichen. Das braucht zu anfang etwas Übung, doch ich denke mir, dass du das schaffen könntest mit deiner ruhigen Hand."
Um den Jugendlichen etwas zum Essen zu animieren, begann Aerys selbst, seinen Hunger zu stillen. Leider schiend as mit Lilian nicht so recht klappen zu wollen. Wenigstens konnten sie noch weiter miteinander sprechen. Wenn auch vorsichtig und zögerlich. Das war etwas, worauf sie aufbauen konnten. Bis Lilian unbedarft fragte, wie alt er denn sei. Aerys liess seine rechte Augenbraue nach oben wandern, ob der direkten, unverblümten Frage.
"Ich bin 2998 Jahre alt" offenbarte er schmunzelnd und beteuerte Lilian, dass es ihm trotzdem wert gewesen wäre, mit ihm auf dem Boden zu schlafen. Auch wenn er am Morgen vollkommen verspannt aufgewacht war und sich kaum hatte rühren können. Lilian hatte so viele Albträume gehabt und hatte getröstet und beruhigt werden müssen. Doch im Bett wäre das nicht gegangen. Da hätte der Junge erst recht Angst vor ihm gehabt.
"Wirklich?" fragte er überrascht, als Lilian unvermittelt leise gestand, dass er ihn gestern Abend eigentlich hätte fragen wollen, ob er hier übernachtete. Nur hätte Lilian sich das anders vorgestellt. "Ja, ich mir auch", gab Aerys augenblicklich zu und seufzte. Vorsichtig schob er seinen Teller etwas beiseite, damit er sich besser auf den jungen Krieger konzentrieren konnte. "Lilian", begann er zögerlich. "Als du mir von der Vase erzählt hast..., da wusste ich nicht, dass du verwirrt ob deiner Gefühle warst. Du hast mir nur gesagt, dass du sie absichtlich zerstört hast. Weil du wütend gewesen bist und etwas kaputt hast machen wollen. Und dann hast du mich angefahren, ich würde dich schon wieder bedrängen. Ich wusste nicht, dass du die Vase zerschlagen hast, weil du wütend auf mich warst, weil ich dich so lange alleine gelassen habe. Das ist etwas ganz anderes, als wenn du etwas aus Mutwilligkeit zerstörst. So etwas kann ich nicht durchgehen lassen."
Re: Annäherungsversuche
"Könnt ihr es mir zeigen?", fragte Lilian, nachdem Aerys ihn wegen dem gebastelten Lineal gelobt hatte und ihm sagte, dass er eine gerade Linie sicherlich auch von Hand zeichnen könnte. Es bedurfte nur etwas Übung. Aerys stimmte großzügig zu, ihm einige Tipps zu geben. Es wäre nicht schwer, man müsste die Hand nur zügig bewegen und dahin schauen wo man hinwollte. Lilian nickte. Vielleicht konnte ihm der Prinz später noch mehr über das Zeichnen beibringen. Das wäre zumindest ein Unterricht, den der Jugendliche stärker interessieren würde als der Benimmunterricht und das Tanzen.
Als er den Adeligen neugierig fragte wie alt dieser wäre, musste der Prinz schmunzeln, aber dieses Mal verriet er sein Alter. "Oh", konnte Lilian zunächst nur sagen. Das war echt unglaublich alt. Aerys musste schon sehr viel erlebt haben und sehr viel Erfahrung haben. In allem. Außer vielleicht Betten machen, dachte der Jüngling und musste kurz leicht schmunzeln. Hastig riss er sich zusammen.
"Ich meine, ich wollte fragen, wann ihr Geburtstag habt", sagte der junge Krieger. Er sollte das sicherlich wissen. Es sah so aus, als würde er länger hier bleiben müssen und wenn er dann den Geburtstag verpasste, wäre Aerys vielleicht beleidigt... aber womöglich war einem das mit 2.998 Jahren nicht mehr so wichtig.
Der Prinz antwortete ihm trotzdem, wann er Geburtstag hätte und es war im Spätherbst, was nur noch ein paar Wochen entfernt war. Lilian versuchte sich das Datum gut zu merken, aber mit Zahlen hatte er selten ein Problem. "Das ist ja nicht mehr weit weg. Habt ihr etwas geplant?", fragte der Jüngling.
Als Lilian gestand, dass er gestern den Prinzen hatte einladen wollen, zu übernachten, war es an Aerys erstaunt zu sein. Der Jüngling nickte.
"Ich wollte nicht alleine sein", gab er zu. Er hatte ja gefragt, ob Aerys länger bleiben wollte, aber dann waren sie erst einmal auf dem Sofa gelandet und alles war ganz komisch geworden. Es war nicht so, dass der Prinz etwas falsch gemacht hatte, sondern dass Lilian über das Gegenteil so verwirrt geworden war. Wie konnte der Adelige einmal so grausam und tyrannisch sein und dann wieder sanft und fürsorglich? Wie sollte der Jugendliche da wissen woran er bei ihm war? Und wie sollte er die widersprüchlichen Gefühle in sich selbst vereinen?
Seufzend gestand Aerys, dass er sich die gestrige Nacht auch anders vorgestellt hatte. Der Adelige schob seinen Teller beiseite und blickte Lilian an. Zaghaft erwiderte der zarte Junge den Blick und wusste nicht, was nun kommen würde. Aerys erklärte ihm zögernd, dass er nicht gewusst hätte wieso Lilian die Vase zerstört hätte. Er hatte geglaubt, der Jugendliche hätte sie aus Mutwilligkeit zerstört und dann hätte er Aerys auch noch angefahren, er würde ihn bedrängen.
Der Jüngling nagte betreten an seiner Unterlippe. Es war dumm gewesen sich so aufzuführen und hatte ihm nur Schmerzen eingebracht. Lilian hatte einfach aufbegehren müssen. Er wollte nicht zu einem Kunstwerk erzogen werden und vergessen, was der Mann bereits mit ihm gemacht hatte. Wie sollte er sich dagegen wehren? Aber wenn Aerys lieb zu ihm war... dann wurde alles durcheinander in ihm. Es war einfacher, wenn der Prinz nur gemein war. Leider hielt Lilian das eindeutig nicht lange aus.
"Ihr hättet fragen können...", wagte er ganz leise zu sagen, blickte zur Seite. Stattdessen war Lilian sofort im Kerker gelandet. "Ihr habt mich nicht bedrängt", gab er zu, "Ich wollte nur... ich weiß nicht..." Es fiel schwer, es in Worte zu fassen. Größtenteils war der unerfahrene Jugendliche schlicht durcheinander und überfordert.
"Es ist weniger schlimm, dass ich die Vase kaputt gemacht habe, weil ich wütend auf euch war?", fragte er dann noch verwirrt.
Als er den Adeligen neugierig fragte wie alt dieser wäre, musste der Prinz schmunzeln, aber dieses Mal verriet er sein Alter. "Oh", konnte Lilian zunächst nur sagen. Das war echt unglaublich alt. Aerys musste schon sehr viel erlebt haben und sehr viel Erfahrung haben. In allem. Außer vielleicht Betten machen, dachte der Jüngling und musste kurz leicht schmunzeln. Hastig riss er sich zusammen.
"Ich meine, ich wollte fragen, wann ihr Geburtstag habt", sagte der junge Krieger. Er sollte das sicherlich wissen. Es sah so aus, als würde er länger hier bleiben müssen und wenn er dann den Geburtstag verpasste, wäre Aerys vielleicht beleidigt... aber womöglich war einem das mit 2.998 Jahren nicht mehr so wichtig.
Der Prinz antwortete ihm trotzdem, wann er Geburtstag hätte und es war im Spätherbst, was nur noch ein paar Wochen entfernt war. Lilian versuchte sich das Datum gut zu merken, aber mit Zahlen hatte er selten ein Problem. "Das ist ja nicht mehr weit weg. Habt ihr etwas geplant?", fragte der Jüngling.
Als Lilian gestand, dass er gestern den Prinzen hatte einladen wollen, zu übernachten, war es an Aerys erstaunt zu sein. Der Jüngling nickte.
"Ich wollte nicht alleine sein", gab er zu. Er hatte ja gefragt, ob Aerys länger bleiben wollte, aber dann waren sie erst einmal auf dem Sofa gelandet und alles war ganz komisch geworden. Es war nicht so, dass der Prinz etwas falsch gemacht hatte, sondern dass Lilian über das Gegenteil so verwirrt geworden war. Wie konnte der Adelige einmal so grausam und tyrannisch sein und dann wieder sanft und fürsorglich? Wie sollte der Jugendliche da wissen woran er bei ihm war? Und wie sollte er die widersprüchlichen Gefühle in sich selbst vereinen?
Seufzend gestand Aerys, dass er sich die gestrige Nacht auch anders vorgestellt hatte. Der Adelige schob seinen Teller beiseite und blickte Lilian an. Zaghaft erwiderte der zarte Junge den Blick und wusste nicht, was nun kommen würde. Aerys erklärte ihm zögernd, dass er nicht gewusst hätte wieso Lilian die Vase zerstört hätte. Er hatte geglaubt, der Jugendliche hätte sie aus Mutwilligkeit zerstört und dann hätte er Aerys auch noch angefahren, er würde ihn bedrängen.
Der Jüngling nagte betreten an seiner Unterlippe. Es war dumm gewesen sich so aufzuführen und hatte ihm nur Schmerzen eingebracht. Lilian hatte einfach aufbegehren müssen. Er wollte nicht zu einem Kunstwerk erzogen werden und vergessen, was der Mann bereits mit ihm gemacht hatte. Wie sollte er sich dagegen wehren? Aber wenn Aerys lieb zu ihm war... dann wurde alles durcheinander in ihm. Es war einfacher, wenn der Prinz nur gemein war. Leider hielt Lilian das eindeutig nicht lange aus.
"Ihr hättet fragen können...", wagte er ganz leise zu sagen, blickte zur Seite. Stattdessen war Lilian sofort im Kerker gelandet. "Ihr habt mich nicht bedrängt", gab er zu, "Ich wollte nur... ich weiß nicht..." Es fiel schwer, es in Worte zu fassen. Größtenteils war der unerfahrene Jugendliche schlicht durcheinander und überfordert.
"Es ist weniger schlimm, dass ich die Vase kaputt gemacht habe, weil ich wütend auf euch war?", fragte er dann noch verwirrt.
Re: Annäherungsversuche
Dieses 'oh' von Lilian könnte man beinahe als Beleidigung auffassen, wenn der Jüngling dabei nicht so niedlich verdutzt und nervös geschaut hätte. Aerys schien ganz schön viel älter zu sein, als er erwartet hatte. Und dann musste Lilian auch noch kurz schmunzeln. Was gab es da denn zu schmunzeln? So alt war Aerys doch nun auch wieder nicht und sah auch ganz gut aus. Lilian sollte blaoss nicht zu überheblich werden, der junge Schnaufer.
Hastig riss er sich zusammen, korrigierte sich und meinte, dass er hätte fragen wollen, wann Aerys denn Geburtstag hätte. Gerade noch so gerettet. Aerys nannte das Datum, woraufhin Lilian überrascht erkannte, dass dies ja sehr bald sein würde. "Ja, in ein paar Wochen ist es soweit", nickte der Adelige. "Aber nein, ich habe nichts besonderes geplant. Es ist ja kein runder Geburtstag. Wahrscheinlich gibt es einfach ein leckeres Essen für alles zusammen. Mal sehen, wie es sich dieses jahr so entwickelt und worauf ich Lust habe."
Vorsichtig kamen sie auch auf den bergangenen Abend zu sprechen und wie alles schief gegangen war. Lilian gestand, dass er die Nacht über nicht wieder hatte alleine sein wollen. Nur war dann alles irgendwie schief gegangen. Aerys versuchte dem Jüngling zu erklären, warum er so reagiert hatte und warum er so empört über Lilians verhalten gewesen war. Dass er nicht gewusst hatte, dass dahinter ein komplexes Gefühlschaos gesteckt hatte. Lilian wand sich, nagte betreten an der Unterlippe und warf ihm leise vor, dass er hätte fragen können.
"Das habe ich doch, Lilian", wiess Aerys den Vorwurf zurück. Er hatte vollkommen fassungslos nachgefragt, ob Lilian die Vase wirklich einfach nur so zerstört hatte. Weil er sich diese unbegründete Aggression bei dem Jungen einfach nicht hatte vorstellen konnte. "Ich... wie bitte?" Lilian gestand ihm noch viel mehr, was Aerys ihn wieder überrascht anschauen liess. "Ich habe dich nicht bedrängt? Du hast mich angelogen? Ja, ja natürlich ist es weniger schlimm, wenn du die Vase aus Wut auf mich kaputt gemacht hast, anstelle einfach so.Weil du frustriert warst, ist zwar nicht richtig, aber nachvollzieh bar. Nicht jedoch, wenn du es einfach so getan hast. Einfach nur aus Zerstörungswut heraus. Das wäre schlimm. Und jetzt hast du mich angelogen. Warum hast du das getan, Lilian?"
Hastig riss er sich zusammen, korrigierte sich und meinte, dass er hätte fragen wollen, wann Aerys denn Geburtstag hätte. Gerade noch so gerettet. Aerys nannte das Datum, woraufhin Lilian überrascht erkannte, dass dies ja sehr bald sein würde. "Ja, in ein paar Wochen ist es soweit", nickte der Adelige. "Aber nein, ich habe nichts besonderes geplant. Es ist ja kein runder Geburtstag. Wahrscheinlich gibt es einfach ein leckeres Essen für alles zusammen. Mal sehen, wie es sich dieses jahr so entwickelt und worauf ich Lust habe."
Vorsichtig kamen sie auch auf den bergangenen Abend zu sprechen und wie alles schief gegangen war. Lilian gestand, dass er die Nacht über nicht wieder hatte alleine sein wollen. Nur war dann alles irgendwie schief gegangen. Aerys versuchte dem Jüngling zu erklären, warum er so reagiert hatte und warum er so empört über Lilians verhalten gewesen war. Dass er nicht gewusst hatte, dass dahinter ein komplexes Gefühlschaos gesteckt hatte. Lilian wand sich, nagte betreten an der Unterlippe und warf ihm leise vor, dass er hätte fragen können.
"Das habe ich doch, Lilian", wiess Aerys den Vorwurf zurück. Er hatte vollkommen fassungslos nachgefragt, ob Lilian die Vase wirklich einfach nur so zerstört hatte. Weil er sich diese unbegründete Aggression bei dem Jungen einfach nicht hatte vorstellen konnte. "Ich... wie bitte?" Lilian gestand ihm noch viel mehr, was Aerys ihn wieder überrascht anschauen liess. "Ich habe dich nicht bedrängt? Du hast mich angelogen? Ja, ja natürlich ist es weniger schlimm, wenn du die Vase aus Wut auf mich kaputt gemacht hast, anstelle einfach so.Weil du frustriert warst, ist zwar nicht richtig, aber nachvollzieh bar. Nicht jedoch, wenn du es einfach so getan hast. Einfach nur aus Zerstörungswut heraus. Das wäre schlimm. Und jetzt hast du mich angelogen. Warum hast du das getan, Lilian?"
Re: Annäherungsversuche
Der Adelige entgegnete, dass er sehr wohl nachgefragt hätte, wieso Lilian die Vase kaputt gemacht hätte. Der Jugendliche spielte nervös mit seinen Fingern und wusste nicht was er dazu sagen sollte. "Ihr habt so wütend geklungen... und vorher wart ihr auch so streng.. wegen der Geschichte, die ich erzählt hab", schob er nuschelnd hinterher. Aerys hatte nicht richtig gefragt. Jedenfalls nicht so, dass Lilian zu Ruhe gekommen und eine ehrliche Antwort hätte geben können. Er wusste nichtmal, ob er das jetzt konnte. Alles war so durcheinander und zwiegespalten in ihm. Er wusste nicht mehr was er denken sollte. Und was war überhaupt echt davon? Er bekam fast nur noch Aerys zu Gesicht und er war so lange alleine gewesen. War es da nicht ganz normal, dass man diejenige Person vermisste? Aber man konnte doch nicht den vermissen, der einen...
Lilian stützte die Hände überfordert gegen die Stirn. Er sah wieder auf, als Aerys leider genau nachfragte, ob Lilian ihn angelogen hatte, wenn der Prinz ihn nicht bedrängt hätte. Ertappt ließ der zierliche Jüngling die Hände wieder sinken, strich über die Tischdecke.
"Nein.. ja... ich weiß nicht", sagte er hilflos. Er hatte nicht beabsichtigt den Prinzen damit anzulügen. Der Adelige fand, dass es weniger schlimm war, wenn Lilian einen richtigen Grund dafür gehabt hatte, die Vase kaputt zu machen. Es wäre immer noch nicht richtig, aber verständlich.
"Und jetzt hast du mich angelogen. Warum hast du das getan, Lilian?", beharrte der Prinz auf eine Antwort.
"Ich wollte euch nicht anlügen", verteidigte sich der Junge. "Ich weiß nicht warum ich das gemacht hab." Er war sich wirklich nicht sicher. "Ich hatte Angst... ich..." Er suchte nach Worte. Man konnte ihm ansehen wie verwirrt er war und dass er eindeutig mit seinem Gefühlschaos zu kämpfen hatte.
"Ich will nicht erzogen werden zu so einer Puppe!", platzte es dann aus ihm heraus, "Ich will kein Kunstwerk werden und einfach alles vergessen, was ihr... schon gemacht habt. Und.. und stattdessen alles toll finden, was ihr macht mit mir." Lilian hielt sich die Hand erschrocken vor den Mund als er realisierte was er alles gesagt hatte. Verdammt. Er hatte doch höflich sein wollen.
"Bitte werdet nicht wütend", schob er gleich ängstlich hinterher, da er mittlerweile wusste wie schnell sich der Prinz angegriffen fühlte. Dabei waren es gar keine haltlosen Anschuldigungen. Aerys hatte ihn zu der Entjungferung gezwungen. Und Lilian hatte still gehalten. Er wusste immer noch nicht wieso er das gemacht hatte. Wäre es nicht besser gewesen sich zu wehren? Dann würde er sich vielleicht weiterhin wie er selbst fühlen... und nicht so unwohl in sich selbst. Der Jugendliche wusste nicht wie er mit dem Erlebten umgehen sollte.
Lilian stützte die Hände überfordert gegen die Stirn. Er sah wieder auf, als Aerys leider genau nachfragte, ob Lilian ihn angelogen hatte, wenn der Prinz ihn nicht bedrängt hätte. Ertappt ließ der zierliche Jüngling die Hände wieder sinken, strich über die Tischdecke.
"Nein.. ja... ich weiß nicht", sagte er hilflos. Er hatte nicht beabsichtigt den Prinzen damit anzulügen. Der Adelige fand, dass es weniger schlimm war, wenn Lilian einen richtigen Grund dafür gehabt hatte, die Vase kaputt zu machen. Es wäre immer noch nicht richtig, aber verständlich.
"Und jetzt hast du mich angelogen. Warum hast du das getan, Lilian?", beharrte der Prinz auf eine Antwort.
"Ich wollte euch nicht anlügen", verteidigte sich der Junge. "Ich weiß nicht warum ich das gemacht hab." Er war sich wirklich nicht sicher. "Ich hatte Angst... ich..." Er suchte nach Worte. Man konnte ihm ansehen wie verwirrt er war und dass er eindeutig mit seinem Gefühlschaos zu kämpfen hatte.
"Ich will nicht erzogen werden zu so einer Puppe!", platzte es dann aus ihm heraus, "Ich will kein Kunstwerk werden und einfach alles vergessen, was ihr... schon gemacht habt. Und.. und stattdessen alles toll finden, was ihr macht mit mir." Lilian hielt sich die Hand erschrocken vor den Mund als er realisierte was er alles gesagt hatte. Verdammt. Er hatte doch höflich sein wollen.
"Bitte werdet nicht wütend", schob er gleich ängstlich hinterher, da er mittlerweile wusste wie schnell sich der Prinz angegriffen fühlte. Dabei waren es gar keine haltlosen Anschuldigungen. Aerys hatte ihn zu der Entjungferung gezwungen. Und Lilian hatte still gehalten. Er wusste immer noch nicht wieso er das gemacht hatte. Wäre es nicht besser gewesen sich zu wehren? Dann würde er sich vielleicht weiterhin wie er selbst fühlen... und nicht so unwohl in sich selbst. Der Jugendliche wusste nicht wie er mit dem Erlebten umgehen sollte.
Re: Annäherungsversuche
Seine süsse Lilie wirkte vollkommen übervordert und verwirrt, bei Aerys strengen nachfragen, stützte seine Stirn gegen die Hände und wusste nicht weiter. Erst als der Adelige ihn darauf aufmerksam machte, dass er ihn angelogen hatte, kam wieder etwas Bewegung in ihn. Lilian schien selbst überrascht zu sein, dass er gelogen hatte, schien es gar nicht so recht gemerkt zu haben und wurde sich erst jetzt seiner Lüge bewusst. Ertappt liess er seine Hände sinken, strich nervös über die Tischdecke und antwortete, sowohl mit einem Nein, als auch mit einem Ja, bevor er schliesslich meinte, dass er es nicht wisse.
Aerys, dem diese Verwirrung zwar gefiet, reichte das jedoch nicht als antwort. Schliesslich war er selber ganz fassungslos, dass der sonst so ehrliche Lilian ihn anlog. Das sollte er sich gar nicht erst angewöhnen. Aerys würde ihm das nicht durchgehen lassen. Doch er würde ihm die Möglichkeit einer Erklärung lassen. Also fragte er streng nach.
Leise beteuerte Lilian, dass er ihn nicht hatte anlügen wollen. Fordernd blickte der Prinz ihn an, weil er wissen wollte, warum der Krieger es dann getan hatte. Dieser wand sich, blickte ihn hilflos und verwirrt an, während er sagte, dass er nicht wisse, warum er das gemacht hätte. Stammelnd erklärte er, dass er Angst gehabt hätte. Aerys glaubte ihm. Das hatte er da ja gespürt und man sah Lilian richtig an, wie er überfordert nach Worten suchte. Jetzt hätte der Adelige ihn gerne umarmt.
Da platzte es auf einmal aus Lilian heraus, dass er nicht zu einer Puppe erzogen werden würde. Er wolle kein Kunstwerk werden und einfach alles vergessen, war Aerys schon getan hätte und stattdessen alles toll finden, was er mit ihm mache. Kaum hatte er es gesagt, hielt er sich erschrocken die Hand vor den Mund, wie als könne er die gesagten Worte so noch zurück halten. Ängstlich bat er ihn, nicht wütend zu werden. Dabei sah Lilian ins seinem hübschen Kleid und der zarten, weissen Spange im Haar so niedlich aus, dass Aerys ihm gerade gar nicht wütend werden konnte. Nicht, wo es ihm leid tat und er so Angst hatte.
"Ich bin nicht wütend", beruhigte er Lilian sanft. Behutsam streckte er seine Hand nach der von Lilian aus und nahm sie liebevoll in die seine, streichelte mit dem Daumen zärtlich über den Handrücken. "Es macht nichts, dass du so empfindest. Das ist normal. Mit der Zeit wird es sich ändern. Wir werden schon noch einen Weg zueinander finden, so dass wir uns nicht immer wieder streiten. Vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mich auch verwirrt, dass wir so oft streiten. Denn normalerweise lasse ich mich nicht auf so etwas ein." Aufmunternd lächelte er Lilian zu. Normalerweise erzog er seine Kunstwerke ganz anders und sicherlich ohne darauf zu warten, dass sie auch endlich bereit für Sex waren.
Aerys, dem diese Verwirrung zwar gefiet, reichte das jedoch nicht als antwort. Schliesslich war er selber ganz fassungslos, dass der sonst so ehrliche Lilian ihn anlog. Das sollte er sich gar nicht erst angewöhnen. Aerys würde ihm das nicht durchgehen lassen. Doch er würde ihm die Möglichkeit einer Erklärung lassen. Also fragte er streng nach.
Leise beteuerte Lilian, dass er ihn nicht hatte anlügen wollen. Fordernd blickte der Prinz ihn an, weil er wissen wollte, warum der Krieger es dann getan hatte. Dieser wand sich, blickte ihn hilflos und verwirrt an, während er sagte, dass er nicht wisse, warum er das gemacht hätte. Stammelnd erklärte er, dass er Angst gehabt hätte. Aerys glaubte ihm. Das hatte er da ja gespürt und man sah Lilian richtig an, wie er überfordert nach Worten suchte. Jetzt hätte der Adelige ihn gerne umarmt.
Da platzte es auf einmal aus Lilian heraus, dass er nicht zu einer Puppe erzogen werden würde. Er wolle kein Kunstwerk werden und einfach alles vergessen, war Aerys schon getan hätte und stattdessen alles toll finden, was er mit ihm mache. Kaum hatte er es gesagt, hielt er sich erschrocken die Hand vor den Mund, wie als könne er die gesagten Worte so noch zurück halten. Ängstlich bat er ihn, nicht wütend zu werden. Dabei sah Lilian ins seinem hübschen Kleid und der zarten, weissen Spange im Haar so niedlich aus, dass Aerys ihm gerade gar nicht wütend werden konnte. Nicht, wo es ihm leid tat und er so Angst hatte.
"Ich bin nicht wütend", beruhigte er Lilian sanft. Behutsam streckte er seine Hand nach der von Lilian aus und nahm sie liebevoll in die seine, streichelte mit dem Daumen zärtlich über den Handrücken. "Es macht nichts, dass du so empfindest. Das ist normal. Mit der Zeit wird es sich ändern. Wir werden schon noch einen Weg zueinander finden, so dass wir uns nicht immer wieder streiten. Vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mich auch verwirrt, dass wir so oft streiten. Denn normalerweise lasse ich mich nicht auf so etwas ein." Aufmunternd lächelte er Lilian zu. Normalerweise erzog er seine Kunstwerke ganz anders und sicherlich ohne darauf zu warten, dass sie auch endlich bereit für Sex waren.
Re: Annäherungsversuche
Zum Glück war der Adelige nicht wütend über die herausgeplatzten Worte. Trotzdem wurde Lilian nervös, als Aerys über den Tisch reichte und dann nach der Hand des Jugendlichen griff. Sanft glitt der Daumen über Lilians Handrücken. Nur eine kleine Berührung, aber diese machte den Jüngling bereits sehr unruhig.
Aerys sagte, es wäre normal, dass er so empfinden würde. Mit der Zeit würde es sich ändern.
Was sollte das heißen? Dass Lilian wirklich irgendwann vergessen würde was der Prinz ihm bereits angetan hatte und stattdessen Gefallen daran finden würde? Dass es nichts ändern würde egal wie sehr Lilian dagegen aufbegehrte, irgendwann würde er sich schon damit arrangiert haben, das Mädchen des Adeligen zu sein? Es klang alles so auswegslos. Als hätte Aerys dies schon hunderte... vielleicht tausende Male gemacht. Hatte es andere "Mädchen" vor ihm gegeben? Der junge Krieger bebte innerlich, starrte auf seine Hand, die von Aerys gehalten und gestreichelt wurde.
"Wir werden schon noch einen Weg zueinander finden, so dass wir uns nicht immer wieder streiten", fuhr der Adelige fort. Vielleicht sollte es beruhigend sein, aber Lilian musste nur daran denken, was Aerys davor gesagt hatte. Ja, mit der Zeit würde er sich mit allem arrangieren und sich fügen? Hieß es das? Wie konnte das das Schicksal sein, das die Dunkelheit für ihn auserkoren hatte? Lilian fühlte sich so entmutigt. Er wünschte, er hätte nach Hause gekonnt, er vermisste es so sehr.
"Vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mich auch verwirrt, dass wir so oft streiten. Denn normalerweise lasse ich mich nicht auf so etwas ein", sagte Aerys zuletzt. Der Jüngling blickte ihn zögernd an.
"Ihr seid auch verwirrt?", fragte er leise skeptisch. Der Prinz lächelte ihn an.
"Ja, das hilft ein bißchen", gab der Jugendliche danach zu. Aber er wusste nicht wie viel und ob es genug war. "Ich mag auch nicht, dass wir so viel streiten. Weil... danach tut ihr mir oft weh..." Er blickte auf die Quetschungen an seinem Handgelenk. Die gleiche Hand über die Aerys nun so zärtlich streichelte. Wieso ließ sich Lilian dann überhaupt noch streicheln, obwohl der Adelige ihm so weh getan hatte? Er wusste es nicht. Es musste doch dumm sein zu der Person zurückzugehen und sich Nähe und Milde zu erhoffen, wenn es genau die gleiche Person gewesen war, die einem so weh getan hatte. Aber es gab keine andere Person und Lilian fühlte sich so allein.
Der Junge zog seine Hand langsam fort, um einen Schluck Champagner zu nehmen. Lilian musste leicht hicksen, seine rosigen Lippen glänzten. Als er sein Glas abgestellt hatte, musterte er den Prinzen ihm gegenüber länger, in der Hoffnung, er würde vielleicht ein klares Gefühl bekommen, aber er war weiterhin sehr durcheinander. Das ebene Gesicht, das scharf geschnittene Kinn, die dunklen sauber geschnittenen Haare, die fixierenden goldenen Augen..
Er fühlte sich nicht von dem Mann angezogen. Und das sollte sich mit der Zeit ändern? Aber Lilian wollte das überhaupt nicht. Er wollte nicht dorthin gedrängt gewerden.
Dennoch schob Lilian seine Hand über den Tisch und tastete nach der des Prinzen, um zaghaft darüber zu streicheln, während sie sich schweigend gegenübersaßen. Aerys' Lächeln war leicht wiedergekommen. Wenn er lächelte, selbst nur ein wenig, fühlte Lilian sich etwas entspannter.
"Ich will selber entscheiden, ich will nicht gedrängt werden", hatte er nach einer Weile des Schweigens den Mut gefunden seine Gedanken auszusprechen, "Woher soll ich... oder wir wissen, ob irgendetwas echt ist oder nur... weil ich niemanden sonst mehr sehe und ganz allein bin...", sagte der Junge leiser werdend. Er griff nach einem der kleinen Appetithäppchen und begann endlich zu essen.
"Und ich streite lieber mit euch als.. als so eine Puppe zu sein und nur die Sachen aus den Benimmbüchern zu sagen. Das ist furchtbar", sprudelten die Gedanken nun immer mehr aus ihm heraus. "Und mehr wie Anlügen... und das mag ich nicht." Das war auch nicht seine Art. "Ich will mich nicht verstellen." Lilian nahm noch einen Bissen. "Aber ich hab Angst, wenn ich es nicht tue, werdet ihr immer unzufrieden mit mir sein. Und ich will nicht zurück in den Kerker." Er aß etwas von einem Blattsalat mit gebackener Auster. All diese kleinen Leckereien waren wirklich sehr raffiniert.
"Und das war gemein", sprach er endlich aus was er dachte, "Ich hab euch so lange nicht gesehen und ich wollte, dass ihr bei mir seid und dann habt ihr mich in den Kerker gesperrt. Ich hätte das nicht mit der Vase machen sollen, obwohl ich wütend war... weil ihr nicht da wart und weil mich das gestört hat und dann weil ich wütend auf mich war, weil ich so dachte. Aber was ihr gemacht habt, war auch gemein und ich hab mich entschuldigt, aber ihr nicht."
Leicht schmollend schob Lilian seine sinnlichen Lippen vor. Ehe er ein Häppchen geräucherte Forelle auf Tomatenmousse aß. Nachdem er sich alles von der Seele geredet hatte, war auch der Appetit zurückgekommen. Außerdem befürchtete er, dass Aerys nun doch wieder wütend wurde und ihm vielleicht das Essen wegnahm.
Aerys sagte, es wäre normal, dass er so empfinden würde. Mit der Zeit würde es sich ändern.
Was sollte das heißen? Dass Lilian wirklich irgendwann vergessen würde was der Prinz ihm bereits angetan hatte und stattdessen Gefallen daran finden würde? Dass es nichts ändern würde egal wie sehr Lilian dagegen aufbegehrte, irgendwann würde er sich schon damit arrangiert haben, das Mädchen des Adeligen zu sein? Es klang alles so auswegslos. Als hätte Aerys dies schon hunderte... vielleicht tausende Male gemacht. Hatte es andere "Mädchen" vor ihm gegeben? Der junge Krieger bebte innerlich, starrte auf seine Hand, die von Aerys gehalten und gestreichelt wurde.
"Wir werden schon noch einen Weg zueinander finden, so dass wir uns nicht immer wieder streiten", fuhr der Adelige fort. Vielleicht sollte es beruhigend sein, aber Lilian musste nur daran denken, was Aerys davor gesagt hatte. Ja, mit der Zeit würde er sich mit allem arrangieren und sich fügen? Hieß es das? Wie konnte das das Schicksal sein, das die Dunkelheit für ihn auserkoren hatte? Lilian fühlte sich so entmutigt. Er wünschte, er hätte nach Hause gekonnt, er vermisste es so sehr.
"Vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es mich auch verwirrt, dass wir so oft streiten. Denn normalerweise lasse ich mich nicht auf so etwas ein", sagte Aerys zuletzt. Der Jüngling blickte ihn zögernd an.
"Ihr seid auch verwirrt?", fragte er leise skeptisch. Der Prinz lächelte ihn an.
"Ja, das hilft ein bißchen", gab der Jugendliche danach zu. Aber er wusste nicht wie viel und ob es genug war. "Ich mag auch nicht, dass wir so viel streiten. Weil... danach tut ihr mir oft weh..." Er blickte auf die Quetschungen an seinem Handgelenk. Die gleiche Hand über die Aerys nun so zärtlich streichelte. Wieso ließ sich Lilian dann überhaupt noch streicheln, obwohl der Adelige ihm so weh getan hatte? Er wusste es nicht. Es musste doch dumm sein zu der Person zurückzugehen und sich Nähe und Milde zu erhoffen, wenn es genau die gleiche Person gewesen war, die einem so weh getan hatte. Aber es gab keine andere Person und Lilian fühlte sich so allein.
Der Junge zog seine Hand langsam fort, um einen Schluck Champagner zu nehmen. Lilian musste leicht hicksen, seine rosigen Lippen glänzten. Als er sein Glas abgestellt hatte, musterte er den Prinzen ihm gegenüber länger, in der Hoffnung, er würde vielleicht ein klares Gefühl bekommen, aber er war weiterhin sehr durcheinander. Das ebene Gesicht, das scharf geschnittene Kinn, die dunklen sauber geschnittenen Haare, die fixierenden goldenen Augen..
Er fühlte sich nicht von dem Mann angezogen. Und das sollte sich mit der Zeit ändern? Aber Lilian wollte das überhaupt nicht. Er wollte nicht dorthin gedrängt gewerden.
Dennoch schob Lilian seine Hand über den Tisch und tastete nach der des Prinzen, um zaghaft darüber zu streicheln, während sie sich schweigend gegenübersaßen. Aerys' Lächeln war leicht wiedergekommen. Wenn er lächelte, selbst nur ein wenig, fühlte Lilian sich etwas entspannter.
"Ich will selber entscheiden, ich will nicht gedrängt werden", hatte er nach einer Weile des Schweigens den Mut gefunden seine Gedanken auszusprechen, "Woher soll ich... oder wir wissen, ob irgendetwas echt ist oder nur... weil ich niemanden sonst mehr sehe und ganz allein bin...", sagte der Junge leiser werdend. Er griff nach einem der kleinen Appetithäppchen und begann endlich zu essen.
"Und ich streite lieber mit euch als.. als so eine Puppe zu sein und nur die Sachen aus den Benimmbüchern zu sagen. Das ist furchtbar", sprudelten die Gedanken nun immer mehr aus ihm heraus. "Und mehr wie Anlügen... und das mag ich nicht." Das war auch nicht seine Art. "Ich will mich nicht verstellen." Lilian nahm noch einen Bissen. "Aber ich hab Angst, wenn ich es nicht tue, werdet ihr immer unzufrieden mit mir sein. Und ich will nicht zurück in den Kerker." Er aß etwas von einem Blattsalat mit gebackener Auster. All diese kleinen Leckereien waren wirklich sehr raffiniert.
"Und das war gemein", sprach er endlich aus was er dachte, "Ich hab euch so lange nicht gesehen und ich wollte, dass ihr bei mir seid und dann habt ihr mich in den Kerker gesperrt. Ich hätte das nicht mit der Vase machen sollen, obwohl ich wütend war... weil ihr nicht da wart und weil mich das gestört hat und dann weil ich wütend auf mich war, weil ich so dachte. Aber was ihr gemacht habt, war auch gemein und ich hab mich entschuldigt, aber ihr nicht."
Leicht schmollend schob Lilian seine sinnlichen Lippen vor. Ehe er ein Häppchen geräucherte Forelle auf Tomatenmousse aß. Nachdem er sich alles von der Seele geredet hatte, war auch der Appetit zurückgekommen. Außerdem befürchtete er, dass Aerys nun doch wieder wütend wurde und ihm vielleicht das Essen wegnahm.
Re: Annäherungsversuche
"Manchmal", gab Aerys sanft zu, dass er auch verwirrt war ob seinem Verhältnis zu seinem Spielzeug. Damit gab er mehr zu, als er sonst einem noch nicht fertigen Kunstwerk gegenüber zugegeben hatte. Es war verwirrend, dass er Lilian so sehr entgegen kam. Es schien dem Jüngling jedoch zu helfen. Ein bisschen, fand er und gab dann auch zu, dass er es nicht mochte, dass sie sich so viel stritten. Allerdings nicht, weil er ungerne stritt, sondern weil Aerys ihm danach oft weh täte.
"Ich tue dir nicht gerne weh, Lilian", entgegnete Aerys bedauernd. "Nur bist du manchmal derart ausser dir, derart unverschämt, dass ich dich bestrafen muss, damit du siehst, wo die Grenzen sind. Ich habe es mit Worten versucht. Doch leider war das nicht ausdrücklich genug, als dass ich dich damit erreicht hätte." Unsicher blickte der Jüngling ihn an, zog langsam seine Hand zurück, nur um hastig nach dem Champagner zu greifen. Nach einem kleinen Schluck war ein niedliches, leises Hicksen von ihm zu hören. Aerys lächelte. Er mochte es, wenn Lilian so natürlich zierlich war. Aber er würde diesmal sorgen, dass er nicht wieder zuviel Alkohol trank. Wirklich geholfen hatte ihnen das eigentlich nie.
Der Adlige lehnte sich wieder zurück, um sich seinem Tee zu widmen und Lilian in Ruhe zu lassen. Zu seiner Überraschung kam der Jüngling nun von sich auf ihn zu, streckte behutsam seine Hand zu ihm aus und streichelte schliesslich sachte über Aerys Handrücken. Einfach so. Ohne etwas zu wollen. Der Prinz blickte ihn an und musste lächeln. Das war schön. Auch wenn Aerys fürchtete, dass Lilian doch noch etwas von ihm wollte, diesmal einfach geduldiger war. Schlussendlich sagte er jedoch nur, dass er selber entscheiden und nicht gedrängt werden wollte.
"Ich weiss", nickte Aerys. "Deswegen warte ich und gebe mir Mühe, dich nicht zu bedrängen." Lilian war dies jedoch nicht genug. Verwirrt und immer leiser werdend, so dass Aerys ihn kaum mehr verstand, erklärte er ihm, dass er nicht wisse, was echt sei und was nur deswegen, weil er sonst ganz einsam war. Aerys war sich ziemlich sicher, dass jetzt noch alles deswegen war, weil Lilian einsam war und Trost brauchte. Doch natürlich hütete er sich, ihm das zu sagen. Später würde es sich ändern und Lilian würde dann von sich aus gerne bei ihm bleiben. Jetzt hörte der Adlige lieber nur zu. Zumal Lilian begonnen hatte zu essen. Das wollte er keinesfalls unterbrechen.
Aufgebracht erklärte Lilian, dass er sich lieber mit ihm streite, als so eine Puppe zu sein, die nur Sachen aus den Benimmbüchern sagte. Aerys lachte leise. Das klang süss. Besonders weil Lilian fand, dass dies mehr wie anlügen sei. Das mochte er nicht. Er wollte sich nicht berstellen. Doch er hätte Angst, dass Aerys wütend wurde, wenn er es nicht täte und er wolle nicht in den Kerker.
"Ich möchte von dir vorallem, Lilian, dass du lernst höflich und anständig zu sein", versuchte er dem Jugendlichen etwas Mut zu machen. Er musste keine Puppe sein. Zumindest jetzt nicht. Eines nach dem anderen. "Man kann Widerworte auch höflich formulieren und anständig rebellieren, Lilian. Du darfst anderer Meinung sein, als ich, Doch ich bestehe darauf, dass du nicht unverschämt wirst, wenn du mit mir streitest. Das ist die eine Seite und die andere ist, dass ich möchte, dass du dich genaustens mit Protokoll und Ettikette auskennst, wenn du auf die Gesellschaft triffst. Das wird dir Sicherheit und Stärke geben. Deswegen fordere ich von dir, dass du den Inhalt dieser Bücher geradezu atmen kannst."
Natürlich mochte Aerys Lilian auch sehr gerne als süsses, zierliches Mädchen haben. Das machte ihn ganz kribbelig. Aber auch das war etwas, was er dem Jüngling lieber erst einmal verheimlichte. Dieser ass ganz aufgeregt weiter und erklärte Aerys, dass es gemein von ihm gewesen wäre, dass er ihn in den Kerker gesperrt hatte. Er hätte ihn so lange nicht gesehen und hatte gewollt, dass er bei ihm sei. Aber Aerys hatte ihn einfach in dern Kerker gesperrt. Ach, der arme Junge. Das war wirklich ganz schief gelaufen. Aerys hatte doch nicht wissen können, was in dem Jugendlichen vorgegangen war. Deswegen sah er es auch nicht ein, sich entschuldigen zu müssen. Er hatte nur auf Lilians Verhalten reagiert. Der war selber Schuld, wenn er alles so umständlich anging.
Stattdessen liess er auf Lilians Bett eine grosse, flache Schachtel aus weissem Karton und mit einer zartlilalen Seidenband versehen. Das Band war darum herum gebunden und prangte in der Mitte mit einer grossen, schönen Schleife. Aerys liess das Geschenk absichtlich mit seinem Purpurnen Juwel erscheinen, damit Lilian es auch ja spürte und darauf aufmerksam wurde. Prompt bekam der jugendliche, fragende Augen.
"Das ist der eigentliche Grund, weswegen ich fort bin", erklärte der Adlige nur, blickte Lilian aber auffordernd an, dass er sein Geschenk gerne öffnen gehen durfte.
"Ich tue dir nicht gerne weh, Lilian", entgegnete Aerys bedauernd. "Nur bist du manchmal derart ausser dir, derart unverschämt, dass ich dich bestrafen muss, damit du siehst, wo die Grenzen sind. Ich habe es mit Worten versucht. Doch leider war das nicht ausdrücklich genug, als dass ich dich damit erreicht hätte." Unsicher blickte der Jüngling ihn an, zog langsam seine Hand zurück, nur um hastig nach dem Champagner zu greifen. Nach einem kleinen Schluck war ein niedliches, leises Hicksen von ihm zu hören. Aerys lächelte. Er mochte es, wenn Lilian so natürlich zierlich war. Aber er würde diesmal sorgen, dass er nicht wieder zuviel Alkohol trank. Wirklich geholfen hatte ihnen das eigentlich nie.
Der Adlige lehnte sich wieder zurück, um sich seinem Tee zu widmen und Lilian in Ruhe zu lassen. Zu seiner Überraschung kam der Jüngling nun von sich auf ihn zu, streckte behutsam seine Hand zu ihm aus und streichelte schliesslich sachte über Aerys Handrücken. Einfach so. Ohne etwas zu wollen. Der Prinz blickte ihn an und musste lächeln. Das war schön. Auch wenn Aerys fürchtete, dass Lilian doch noch etwas von ihm wollte, diesmal einfach geduldiger war. Schlussendlich sagte er jedoch nur, dass er selber entscheiden und nicht gedrängt werden wollte.
"Ich weiss", nickte Aerys. "Deswegen warte ich und gebe mir Mühe, dich nicht zu bedrängen." Lilian war dies jedoch nicht genug. Verwirrt und immer leiser werdend, so dass Aerys ihn kaum mehr verstand, erklärte er ihm, dass er nicht wisse, was echt sei und was nur deswegen, weil er sonst ganz einsam war. Aerys war sich ziemlich sicher, dass jetzt noch alles deswegen war, weil Lilian einsam war und Trost brauchte. Doch natürlich hütete er sich, ihm das zu sagen. Später würde es sich ändern und Lilian würde dann von sich aus gerne bei ihm bleiben. Jetzt hörte der Adlige lieber nur zu. Zumal Lilian begonnen hatte zu essen. Das wollte er keinesfalls unterbrechen.
Aufgebracht erklärte Lilian, dass er sich lieber mit ihm streite, als so eine Puppe zu sein, die nur Sachen aus den Benimmbüchern sagte. Aerys lachte leise. Das klang süss. Besonders weil Lilian fand, dass dies mehr wie anlügen sei. Das mochte er nicht. Er wollte sich nicht berstellen. Doch er hätte Angst, dass Aerys wütend wurde, wenn er es nicht täte und er wolle nicht in den Kerker.
"Ich möchte von dir vorallem, Lilian, dass du lernst höflich und anständig zu sein", versuchte er dem Jugendlichen etwas Mut zu machen. Er musste keine Puppe sein. Zumindest jetzt nicht. Eines nach dem anderen. "Man kann Widerworte auch höflich formulieren und anständig rebellieren, Lilian. Du darfst anderer Meinung sein, als ich, Doch ich bestehe darauf, dass du nicht unverschämt wirst, wenn du mit mir streitest. Das ist die eine Seite und die andere ist, dass ich möchte, dass du dich genaustens mit Protokoll und Ettikette auskennst, wenn du auf die Gesellschaft triffst. Das wird dir Sicherheit und Stärke geben. Deswegen fordere ich von dir, dass du den Inhalt dieser Bücher geradezu atmen kannst."
Natürlich mochte Aerys Lilian auch sehr gerne als süsses, zierliches Mädchen haben. Das machte ihn ganz kribbelig. Aber auch das war etwas, was er dem Jüngling lieber erst einmal verheimlichte. Dieser ass ganz aufgeregt weiter und erklärte Aerys, dass es gemein von ihm gewesen wäre, dass er ihn in den Kerker gesperrt hatte. Er hätte ihn so lange nicht gesehen und hatte gewollt, dass er bei ihm sei. Aber Aerys hatte ihn einfach in dern Kerker gesperrt. Ach, der arme Junge. Das war wirklich ganz schief gelaufen. Aerys hatte doch nicht wissen können, was in dem Jugendlichen vorgegangen war. Deswegen sah er es auch nicht ein, sich entschuldigen zu müssen. Er hatte nur auf Lilians Verhalten reagiert. Der war selber Schuld, wenn er alles so umständlich anging.
Stattdessen liess er auf Lilians Bett eine grosse, flache Schachtel aus weissem Karton und mit einer zartlilalen Seidenband versehen. Das Band war darum herum gebunden und prangte in der Mitte mit einer grossen, schönen Schleife. Aerys liess das Geschenk absichtlich mit seinem Purpurnen Juwel erscheinen, damit Lilian es auch ja spürte und darauf aufmerksam wurde. Prompt bekam der jugendliche, fragende Augen.
"Das ist der eigentliche Grund, weswegen ich fort bin", erklärte der Adlige nur, blickte Lilian aber auffordernd an, dass er sein Geschenk gerne öffnen gehen durfte.
Re: Annäherungsversuche
Der Prinz zeigte Bedauern, dass er Lilian manchmal bestrafen müsste. Wenn der Jugendliche zu unverschämt war und Worte nicht mehr ausreichten, müsste er ihm eben zeigen, wo die Grenzen lagen. Er hatte ihn nur Erreichen wollen. Erreichen? Mit Schlägen und Einsperren und dem Entziehen von Essen? Lilian fand, dass die Erklärung nicht gut genug war. Aerys verlor manchmal einfach viel zu schnell die Geduld und schien nicht nachzudenken, wie es dem Jungen dabei ging. Oder es interessierte ihn nicht so sehr. Lilian wusste nicht was stimmte. Wenigstens konnten sie jetzt ein wenig darüber reden ohne dass der empfindliche Prinz erbost wurde. Trotzdem wagte Lilian nicht ihm zu sagen, dass er nicht fand, dass er mit Schmerzen besser lernte. Er bekam nur mehr Angst und fügte sich, um nicht eine weitere Bestrafung zu erhalten. Aber wie sollte so etwas helfen, dass er den Prinzen zu mögen begann?
Egal, dass Aerys wieder beteuerte, dass er sich Mühe gäbe, Lilian nicht zu bedrängen. Vieles passte da nicht richtig zusammen. Zu warten und Rücksicht zu zeigen, und dann wieder ihn Treppen grob herunterzuschleifen und ihn in den dunklen Kerker zu sperren. Es ließ den Jugendlichen selbst pendeln zwischen zaghaftem Vertrauen und Wut und Angst. So fühlte er sich mehr und mehr in sich zwiegespalten und wusste bald nicht mehr weiter. Er war einsam, ja, und er wollte Trost, aber doch nicht von Aerys... von dem Mann, der ihn gefangen hielt und ihm so viel Schreckliches antat.
Aber es konnte immer noch schrecklicher werden... es war ein ganz schaler, entmutigender Trost. Lilian wollte richtig getröstet werden. Ohne dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Dass Aerys manchmal auch verwirrt war, tröstete ein bißchen. Es war nett, dass der Prinz das zugegeben hatte, obwohl der Jüngling nicht wusste, weswegen der erfahrene Adelige verwirrt sein musste.
Nun, wo Lilian angefangen hatte sich Luft zu machen und der Prinz ihn dabei nicht aufhielt, redete er sich immer mehr von der Seele. Wie furchtbar er es fand, so eine Puppe zu spielen und nicht das sagen zu können, was wirklich in ihm vorging. Aerys lachte leise. Er hatte ein raues Lachen, das den Jugendlichen immer ein bißchen nervös machte. Eine komische, verwirrende Nervosität, weil es ja eigentlich bedeutete, dass Aerys gut gelaunt war.
Die folgenden Worte des Prinzen waren auch nicht weniger verwirrend. Aerys wollte, dass Lilian höflich in seiner Rebellion blieb. Der Junge zwirbelte beiläufig an einer seiner Haarlocken, sah den Mann fragend an.
"Anständig rebellieren?", fragte er verwirrt. Wie sollte das denn gehen? Aerys erklärte, dass Lilian in seinen Widerworten nicht unverschämt werden dürfte. Nachdenklich saugte der junge Krieger an seiner Unterlippe. Er wusste nicht, ob er das wirklich konnte. Höflich rebellieren. Darauf konnte auch nur Aerys kommen. Manchmal musste Lilian sich einfach wehren, einfach um seine Frustration und seine Hilflosigkeit zu bewältigen. Manchmal konnte man nicht höflich bleiben.
"Manchmal geht das eben nicht...", sagte er leise. "Und in den Benimmbüchern steht nichts über höfliches Streiten..." Natürlich wollte der Adelige das nicht akzeptieren. "Ich versuchs", fügte sich der Junge, aber mehr konnte er nicht versprechen. Irgendwie musste er doch seinen Frust über sein Leben hier loswerden.
Aerys wollte aber auch, dass Lilian die Etikette und das Protokoll kannte, falls er einmal auf Gesellschaft treffen würde. Das Protokoll... wenn Lilian wirklich ein Mädchen spielen sollte, so hatte das richtige Protokoll eigentlich einiges dazu zu sagen wie eine Frau behandelt werden sollte. Und bestimmt nicht so wie Aerys es machte. So kam es dem jungen Krieger weiterhin vor wie ein Schauspiel, das sie aufführten.
"Ich habe keine Probleme mir den Inhalt der Bücher zu merken. Ich hab alle Bücher gelesen", versicherte Lilian. So viele waren es ja nicht gewesen. Er hoffte immer noch, Aerys würde ein paar neue Bücher hinzufügen. Nur mit dem Verständnis warum er sich so verhalten sollte, haperte es noch. Vorsichtig aß der Jugendliche ein kleines Blätterteighörnchen, gefüllt mit Schinken und Pilzen.
Er fragte sich, ob sie gerade höflich Stritten und ob Aerys das gemeint hatte. Mit klopfenden Herzen saß er da, nachdem er dem Prinzen offen gesagt hatte, dass das Einsperren in den Kerker gemein gewesen wäre, weil Lilian eigentlich Nähe von Aerys gewollt hatte. Lilian hatte sich für das Zerschmettern der Vase entschuldigt, aber von Aerys hatte er bisher keine Entschuldigung bekommen und der Junge befürchtete, dass er die auch nie bekommen würde. Es war schließlich das Recht des Adeligen ihm alles anzutun was er wollte...
Lilian schluckte. Er blickte den Prinzen an, ob dieser wütend wegen der Worte wurde, als Lilian auf einmal fühlte wie Aerys seine Kunst einsetzte. Der Junge gab ein leises Keuchen von sich und zuckte zusammen.
Instinktiv blickte er zum Bett hinüber. Dort lag nun eine flache Schachtel, die mit einem lila Band verschnürt war. Noch ein Geschenk? Lilian blickte den Prinzen fragend an.
"Das ist der eigentliche Grund, weswegen ich fort bin", sagte Aerys. Er klang nicht wütend, entschuldigen tat er sich aber auch nicht. Dafür ein Geschenk. Viele Geschenke heute. Die waren auch wie Entschuldigungen. Wenn Lilians Eltern sich gestritten hatten, hatte sein Vater am nächsten Tag auch oft ein Geschenk dabei. Also vielleicht tat Aerys das mit dem Kerker doch leid, nur konnte er es nicht sagen. Oder vielleicht wollte Lilian das nur glauben...
"Ihr wart weg... um mir etwas zu holen?", fragte der Jüngling stattdessen. Deswegen war Aerys so lange fortgeblieben? War das jetzt die Überraschung? Der Jugendliche wurde aufgeregt und als der Prinz ihm auffordernd zunickte, glitt Lilian von seinem Stuhl und eilte in kleinen Schritten hinüber zum Bett. Aerys folgte ihm langsamer.
Neugierig und aufgeregt zugleich löste der junge Krieger die Seidenbänder und hob die Schachtel an. Es war ein Kleid. Natürlich war es wieder ein Kleid. Was hatte Lilian sonst erwartet? Der Prinz wollte ihn bloß in neuen Gewändern sehen. Lilian versuchte sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Das hier war sehr wichtig und Aerys durfte ebenfalls nicht enttäuscht werden. Der Jüngling bemühte sich, zu lächeln, als er den schweren Stoff aus der Schachtel hob, um es besser ansehen zu können. Moment... das war Leder. Ein Lederkleid? Es war grau mit einem Stich ins Violette.. dafür gabs irgendeinen Farbennamen, aber der junge Krieger wusste ihn gerade nicht. Es war jedenfalls sehr schönes Leder, versuchte Lilian etwas positives zu finden und strich darüber. An den Ärmeln und weiter unten hatte er sehr elegante Punzierungen.
Er hob das Kleid hoch, starrte es an und es dauerte viel zu lange bis er sah was nicht damit stimmte.
"Das ist ein Mantel", sagte er leicht perplex und immer noch etwas unsicher. Wieso schenkte ihm Aerys einen Mantel? Was sollte er-
"Das ist ein Mantel!", begriff er endlich. Mäntel waren für draußen! Lilians Augen begannen zu leuchten, er drückte den grauen Wildledermantel an sich. Er wagte aber noch nicht zu fragen. Vielleicht las er da zu viel hinein. Sein Herz schlug wie wild.
Der Prinz wies ihn darauf hin, dass noch etwas in der Schachtel wäre. Der Jugendliche war viel zu überwältigt, um etwas zu sagen. Vorsichtig legte er den Mantel beiseite und blickte in die Schachtel. Unter etwas leichtem Seidenpapier entdeckte er dann tatsächlich ein Paar Stiefel. Sie waren aus dem gleichen Leder wie der Mantel. Es mussten Maßanfertigungen sein. Lilian holte die Stiefelchen mit dem kleinen Absatz heraus. An der Seite hatten sie ähnlichen Stickereien. Es waren wirklich schöne Sachen und im Moment kümmerte ihn nicht, dass es feminin war.
"Stiefel sind für draußen", platzte aufgeregt aus ihm heraus. Lilian sah den Adeligen an. "Es ist für draußen oder?", fragte er bebend. "Bitte sagt ja."
Sobald Aerys es bestätigte, kannte Lilian kein Halten mehr und presste sich glücklich und erleichtert an den Prinzen. Die Arme locker um dessen Nacken geschlungen, auf Zehenspitzen stehend. "Danke, danke, danke", sprudelte aus ihm heraus. Er durfte nach draußen! Aerys würde ihn endlich nach Wochen wieder nach draußen lassen!
Lilian hielt noch einmal kurz inne in seiner Freude. "Ist das wirklich für draußen? Also richtig draußen und nicht nur der Balkon...", musste er nochmal sicher gehen. Ja, es war wirklich für draußen. Lilian konnte wieder lächeln und drückte sich wieder an Aerys.
"Wann gehen wir denn nach draußen?", fragte er aufgeregt und bemerkte in seiner Freude nicht einmal, dass er 'wir' gesagt hatte.
Egal, dass Aerys wieder beteuerte, dass er sich Mühe gäbe, Lilian nicht zu bedrängen. Vieles passte da nicht richtig zusammen. Zu warten und Rücksicht zu zeigen, und dann wieder ihn Treppen grob herunterzuschleifen und ihn in den dunklen Kerker zu sperren. Es ließ den Jugendlichen selbst pendeln zwischen zaghaftem Vertrauen und Wut und Angst. So fühlte er sich mehr und mehr in sich zwiegespalten und wusste bald nicht mehr weiter. Er war einsam, ja, und er wollte Trost, aber doch nicht von Aerys... von dem Mann, der ihn gefangen hielt und ihm so viel Schreckliches antat.
Aber es konnte immer noch schrecklicher werden... es war ein ganz schaler, entmutigender Trost. Lilian wollte richtig getröstet werden. Ohne dieses beklemmende Gefühl in der Brust. Dass Aerys manchmal auch verwirrt war, tröstete ein bißchen. Es war nett, dass der Prinz das zugegeben hatte, obwohl der Jüngling nicht wusste, weswegen der erfahrene Adelige verwirrt sein musste.
Nun, wo Lilian angefangen hatte sich Luft zu machen und der Prinz ihn dabei nicht aufhielt, redete er sich immer mehr von der Seele. Wie furchtbar er es fand, so eine Puppe zu spielen und nicht das sagen zu können, was wirklich in ihm vorging. Aerys lachte leise. Er hatte ein raues Lachen, das den Jugendlichen immer ein bißchen nervös machte. Eine komische, verwirrende Nervosität, weil es ja eigentlich bedeutete, dass Aerys gut gelaunt war.
Die folgenden Worte des Prinzen waren auch nicht weniger verwirrend. Aerys wollte, dass Lilian höflich in seiner Rebellion blieb. Der Junge zwirbelte beiläufig an einer seiner Haarlocken, sah den Mann fragend an.
"Anständig rebellieren?", fragte er verwirrt. Wie sollte das denn gehen? Aerys erklärte, dass Lilian in seinen Widerworten nicht unverschämt werden dürfte. Nachdenklich saugte der junge Krieger an seiner Unterlippe. Er wusste nicht, ob er das wirklich konnte. Höflich rebellieren. Darauf konnte auch nur Aerys kommen. Manchmal musste Lilian sich einfach wehren, einfach um seine Frustration und seine Hilflosigkeit zu bewältigen. Manchmal konnte man nicht höflich bleiben.
"Manchmal geht das eben nicht...", sagte er leise. "Und in den Benimmbüchern steht nichts über höfliches Streiten..." Natürlich wollte der Adelige das nicht akzeptieren. "Ich versuchs", fügte sich der Junge, aber mehr konnte er nicht versprechen. Irgendwie musste er doch seinen Frust über sein Leben hier loswerden.
Aerys wollte aber auch, dass Lilian die Etikette und das Protokoll kannte, falls er einmal auf Gesellschaft treffen würde. Das Protokoll... wenn Lilian wirklich ein Mädchen spielen sollte, so hatte das richtige Protokoll eigentlich einiges dazu zu sagen wie eine Frau behandelt werden sollte. Und bestimmt nicht so wie Aerys es machte. So kam es dem jungen Krieger weiterhin vor wie ein Schauspiel, das sie aufführten.
"Ich habe keine Probleme mir den Inhalt der Bücher zu merken. Ich hab alle Bücher gelesen", versicherte Lilian. So viele waren es ja nicht gewesen. Er hoffte immer noch, Aerys würde ein paar neue Bücher hinzufügen. Nur mit dem Verständnis warum er sich so verhalten sollte, haperte es noch. Vorsichtig aß der Jugendliche ein kleines Blätterteighörnchen, gefüllt mit Schinken und Pilzen.
Er fragte sich, ob sie gerade höflich Stritten und ob Aerys das gemeint hatte. Mit klopfenden Herzen saß er da, nachdem er dem Prinzen offen gesagt hatte, dass das Einsperren in den Kerker gemein gewesen wäre, weil Lilian eigentlich Nähe von Aerys gewollt hatte. Lilian hatte sich für das Zerschmettern der Vase entschuldigt, aber von Aerys hatte er bisher keine Entschuldigung bekommen und der Junge befürchtete, dass er die auch nie bekommen würde. Es war schließlich das Recht des Adeligen ihm alles anzutun was er wollte...
Lilian schluckte. Er blickte den Prinzen an, ob dieser wütend wegen der Worte wurde, als Lilian auf einmal fühlte wie Aerys seine Kunst einsetzte. Der Junge gab ein leises Keuchen von sich und zuckte zusammen.
Instinktiv blickte er zum Bett hinüber. Dort lag nun eine flache Schachtel, die mit einem lila Band verschnürt war. Noch ein Geschenk? Lilian blickte den Prinzen fragend an.
"Das ist der eigentliche Grund, weswegen ich fort bin", sagte Aerys. Er klang nicht wütend, entschuldigen tat er sich aber auch nicht. Dafür ein Geschenk. Viele Geschenke heute. Die waren auch wie Entschuldigungen. Wenn Lilians Eltern sich gestritten hatten, hatte sein Vater am nächsten Tag auch oft ein Geschenk dabei. Also vielleicht tat Aerys das mit dem Kerker doch leid, nur konnte er es nicht sagen. Oder vielleicht wollte Lilian das nur glauben...
"Ihr wart weg... um mir etwas zu holen?", fragte der Jüngling stattdessen. Deswegen war Aerys so lange fortgeblieben? War das jetzt die Überraschung? Der Jugendliche wurde aufgeregt und als der Prinz ihm auffordernd zunickte, glitt Lilian von seinem Stuhl und eilte in kleinen Schritten hinüber zum Bett. Aerys folgte ihm langsamer.
Neugierig und aufgeregt zugleich löste der junge Krieger die Seidenbänder und hob die Schachtel an. Es war ein Kleid. Natürlich war es wieder ein Kleid. Was hatte Lilian sonst erwartet? Der Prinz wollte ihn bloß in neuen Gewändern sehen. Lilian versuchte sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Das hier war sehr wichtig und Aerys durfte ebenfalls nicht enttäuscht werden. Der Jüngling bemühte sich, zu lächeln, als er den schweren Stoff aus der Schachtel hob, um es besser ansehen zu können. Moment... das war Leder. Ein Lederkleid? Es war grau mit einem Stich ins Violette.. dafür gabs irgendeinen Farbennamen, aber der junge Krieger wusste ihn gerade nicht. Es war jedenfalls sehr schönes Leder, versuchte Lilian etwas positives zu finden und strich darüber. An den Ärmeln und weiter unten hatte er sehr elegante Punzierungen.
Er hob das Kleid hoch, starrte es an und es dauerte viel zu lange bis er sah was nicht damit stimmte.
"Das ist ein Mantel", sagte er leicht perplex und immer noch etwas unsicher. Wieso schenkte ihm Aerys einen Mantel? Was sollte er-
"Das ist ein Mantel!", begriff er endlich. Mäntel waren für draußen! Lilians Augen begannen zu leuchten, er drückte den grauen Wildledermantel an sich. Er wagte aber noch nicht zu fragen. Vielleicht las er da zu viel hinein. Sein Herz schlug wie wild.
Der Prinz wies ihn darauf hin, dass noch etwas in der Schachtel wäre. Der Jugendliche war viel zu überwältigt, um etwas zu sagen. Vorsichtig legte er den Mantel beiseite und blickte in die Schachtel. Unter etwas leichtem Seidenpapier entdeckte er dann tatsächlich ein Paar Stiefel. Sie waren aus dem gleichen Leder wie der Mantel. Es mussten Maßanfertigungen sein. Lilian holte die Stiefelchen mit dem kleinen Absatz heraus. An der Seite hatten sie ähnlichen Stickereien. Es waren wirklich schöne Sachen und im Moment kümmerte ihn nicht, dass es feminin war.
"Stiefel sind für draußen", platzte aufgeregt aus ihm heraus. Lilian sah den Adeligen an. "Es ist für draußen oder?", fragte er bebend. "Bitte sagt ja."
Sobald Aerys es bestätigte, kannte Lilian kein Halten mehr und presste sich glücklich und erleichtert an den Prinzen. Die Arme locker um dessen Nacken geschlungen, auf Zehenspitzen stehend. "Danke, danke, danke", sprudelte aus ihm heraus. Er durfte nach draußen! Aerys würde ihn endlich nach Wochen wieder nach draußen lassen!
Lilian hielt noch einmal kurz inne in seiner Freude. "Ist das wirklich für draußen? Also richtig draußen und nicht nur der Balkon...", musste er nochmal sicher gehen. Ja, es war wirklich für draußen. Lilian konnte wieder lächeln und drückte sich wieder an Aerys.
"Wann gehen wir denn nach draußen?", fragte er aufgeregt und bemerkte in seiner Freude nicht einmal, dass er 'wir' gesagt hatte.
Re: Annäherungsversuche
Aerys nickte, lächelte fast etwas nervös. Es hatte schon viel Streit um dieses Geschenk gegeben. Zu Anfang, weil Lilian es unbedingt hatte haben wollen, dann weil Lilian es in seiner Ungeduld zu früh hatte haben wollen und schlussendlich weil Aerys deswegen zu lange weg gewesen war. Es hing schon so viel Unglück an dem Geschenk, dass der Adlige sich nicht sicher war, ob es Lilian überhaupt noch eine Freude bereiten konnte. Er hoffte es sehr und entsprechend wurde er selber ganz aufgeregt, als Lilian neugierig zum Bett huschte.
Der Prinz erhob sich nun ebenfalls und folgte dem Jüngling zum Bett. Wenigstens wurde dieser deswegen nicht gleich ängstlich und nahm Aerys' Nähe als etwas normals war. Das war gut. Lilian selber war auch ganz nervös und aufgeregt. Er schien gerne Geschenke zu bekommen, auch wenn es Mädchensachen waren. Der Anhänger hatte ihm gefallen. Hatte er zumindest gesagt. Hoffentlich gefiel ihm nun auch der Mantel.
Erst einmal gab es jedoch keine Reaktion von dem Jugendlichen. Aerys kam näher. Besorgt, sie würden sich gleich wieder streiten. Dabei hatte Lilian sich doch gewünscht, nach draussen zu gehen. Warum war er denn jetzt nicht glücklich. Der Adlige fühlte sich wie auf Kohlen. Die Anspannung liess erst etwas nach, als er das erste, zaghafte Lächeln auf Lilians schönem Gesicht sah. Also war der Mantel doch nicht so verkehrt? War er die zwei Wochen wert gewesen und der Streit? Nur irgendwas schien immer noch nicht zu stimmen, so wie der Jüngling das Kleidungsstück anstarrte.
Bis sich endlich offenbarte, dass der zarte Krieger bis jetzt überhaupt nicht begriffen hatte, dass es sich um einen Mantel handelte. Wohl weil er so in der Schachtel zusammen gefaltet gewesen war. Nun stellte Lilian ganz verwirrt fest, dass dies ein Mantel sei. In einer Art, als wäre es etwas ganz fremdartiges für ihn, von dem er bisher immer nur gelesen hatte. Aber dann begriff er endlich und begann zu strahlen, während er freudig ausrief, dass dies ein Mantel sei. Innig drückte er das Kleidungsstück an sich und Aerys fühlte sich, als würde er selber umarmt und gedrückt werden. So schön. Er spürte, wie sein Herz schneller schlug.
"Es ist noch etwas anderes in der Schachtel", machte er den Jugendlichen auf die Stiefeletten aufmerksam, da Lilian zufrieden damit zu sein schien, einfach seinen Mantel zu umarmen und nie wieder damit aufzuhören. Nun aber legte er ihn ganz behutsam beiseite, um zu sehen, was denn da noch in der Schachtel sei. Staunend holte er das hübsche, zierliche Paar Stiefel heraus, welches Aerys extra zum Mantel hatte machen lassen. Dann hielt der überschwängliche Krieger es nicht mehr aus. Aufgeregt platzte es aus ihm heraus, dass Stiefel für draussen seien.
"Ja, das sind sie", lachte Aerys und freute sich, dass Lilian sich so freuen konnte. Nur um gleich darauf überrascht zu keuchen, weil er nun fast so wie der Mantel gedrückt wurde. Sanft presste sich der schlanke Körper an ihn. Lilian schlang ihm seine Arme um den Hals, auch wenn er sich dabei auf die Zehenspitzen stellen musste. Aerys wagte gar nicht, sich zu rühren, aus lauter Angst, Lilian damit zu vertreiben. Dabei hätte er ihn nun gerne ebenfalls umarmt und ihn geküsst.
"Ja, natürlich sind der Mantel und die Stiefel für richtig draussen und nicht nur für den Balkon", schmunzelte er sacht. Lilian einen Mantel zu schenken, damit er auf den Balkon konnte, obwohl der Junge so gerne nach draussen wollte, wäre schon sehr gemein. Das Ziel war es ja gewesen, Lilian eine Freude zu machen und nicht, ihn zu triezen. Irgendwie waren seine Hände nun doch auf Lilians Hüften gelandet. Nur ganz weich. Trotzdem fühlte Aerys sich, als hätte er seine Finger verbrannt. Der Körper unter dem dünnen Seidenkleid fühlte sich elektrisierend gut an.
"Du wolltest doch so gerne einen Ausflug machen", erklärte Aerys sein Geschenk freundlich. Lilian war hellauf begeistert, drückte sich noch einmal an ihn. Diesmal wagte der Prinz es, die Umarmung kurz zu erwidern. "Wir können morgen den Ausflug machen, wenn du Lust hast und das Wetter es zulässt." Aerys freute sich über Lilians Freude und noch mehr darüber, dass dieser mit ihm rausgehen wollte. "Und wenn dir der Mantel überhaupt passt. Willst du die Sachen nicht erst einmal anprobieren?"
Der Prinz erhob sich nun ebenfalls und folgte dem Jüngling zum Bett. Wenigstens wurde dieser deswegen nicht gleich ängstlich und nahm Aerys' Nähe als etwas normals war. Das war gut. Lilian selber war auch ganz nervös und aufgeregt. Er schien gerne Geschenke zu bekommen, auch wenn es Mädchensachen waren. Der Anhänger hatte ihm gefallen. Hatte er zumindest gesagt. Hoffentlich gefiel ihm nun auch der Mantel.
Erst einmal gab es jedoch keine Reaktion von dem Jugendlichen. Aerys kam näher. Besorgt, sie würden sich gleich wieder streiten. Dabei hatte Lilian sich doch gewünscht, nach draussen zu gehen. Warum war er denn jetzt nicht glücklich. Der Adlige fühlte sich wie auf Kohlen. Die Anspannung liess erst etwas nach, als er das erste, zaghafte Lächeln auf Lilians schönem Gesicht sah. Also war der Mantel doch nicht so verkehrt? War er die zwei Wochen wert gewesen und der Streit? Nur irgendwas schien immer noch nicht zu stimmen, so wie der Jüngling das Kleidungsstück anstarrte.
Bis sich endlich offenbarte, dass der zarte Krieger bis jetzt überhaupt nicht begriffen hatte, dass es sich um einen Mantel handelte. Wohl weil er so in der Schachtel zusammen gefaltet gewesen war. Nun stellte Lilian ganz verwirrt fest, dass dies ein Mantel sei. In einer Art, als wäre es etwas ganz fremdartiges für ihn, von dem er bisher immer nur gelesen hatte. Aber dann begriff er endlich und begann zu strahlen, während er freudig ausrief, dass dies ein Mantel sei. Innig drückte er das Kleidungsstück an sich und Aerys fühlte sich, als würde er selber umarmt und gedrückt werden. So schön. Er spürte, wie sein Herz schneller schlug.
"Es ist noch etwas anderes in der Schachtel", machte er den Jugendlichen auf die Stiefeletten aufmerksam, da Lilian zufrieden damit zu sein schien, einfach seinen Mantel zu umarmen und nie wieder damit aufzuhören. Nun aber legte er ihn ganz behutsam beiseite, um zu sehen, was denn da noch in der Schachtel sei. Staunend holte er das hübsche, zierliche Paar Stiefel heraus, welches Aerys extra zum Mantel hatte machen lassen. Dann hielt der überschwängliche Krieger es nicht mehr aus. Aufgeregt platzte es aus ihm heraus, dass Stiefel für draussen seien.
"Ja, das sind sie", lachte Aerys und freute sich, dass Lilian sich so freuen konnte. Nur um gleich darauf überrascht zu keuchen, weil er nun fast so wie der Mantel gedrückt wurde. Sanft presste sich der schlanke Körper an ihn. Lilian schlang ihm seine Arme um den Hals, auch wenn er sich dabei auf die Zehenspitzen stellen musste. Aerys wagte gar nicht, sich zu rühren, aus lauter Angst, Lilian damit zu vertreiben. Dabei hätte er ihn nun gerne ebenfalls umarmt und ihn geküsst.
"Ja, natürlich sind der Mantel und die Stiefel für richtig draussen und nicht nur für den Balkon", schmunzelte er sacht. Lilian einen Mantel zu schenken, damit er auf den Balkon konnte, obwohl der Junge so gerne nach draussen wollte, wäre schon sehr gemein. Das Ziel war es ja gewesen, Lilian eine Freude zu machen und nicht, ihn zu triezen. Irgendwie waren seine Hände nun doch auf Lilians Hüften gelandet. Nur ganz weich. Trotzdem fühlte Aerys sich, als hätte er seine Finger verbrannt. Der Körper unter dem dünnen Seidenkleid fühlte sich elektrisierend gut an.
"Du wolltest doch so gerne einen Ausflug machen", erklärte Aerys sein Geschenk freundlich. Lilian war hellauf begeistert, drückte sich noch einmal an ihn. Diesmal wagte der Prinz es, die Umarmung kurz zu erwidern. "Wir können morgen den Ausflug machen, wenn du Lust hast und das Wetter es zulässt." Aerys freute sich über Lilians Freude und noch mehr darüber, dass dieser mit ihm rausgehen wollte. "Und wenn dir der Mantel überhaupt passt. Willst du die Sachen nicht erst einmal anprobieren?"
Re: Annäherungsversuche
Der Prinz keuchte leicht, als Lilian sich überschwenglich an ihn drückte, doch der Jüngling bekam es selbst kaum mit. Auch nicht, als Aerys seine Hände auf Lilians Hüften legte. Aerys bestätigte schmunzelnd, dass die ganzen Sachen wirklich für draußen wären und nicht nur dem Balkon. Lilian hatte das auch nicht wirklich geglaubt, er hatte nur sicher gehen wollen, um seiner Freude freien Lauf lassen zu können. Er konnte endlich wieder nach draußen. Er wusste nicht für wie lange oder mit welchen Bedingungen, fürs erste war es egal. Hauptsache wieder freien Himmel über sich haben und diesen Zimmern für eine Weile entkommen können. Es war einmal so selbstverständlich gewesen hinzugehen wohin man gerade wollte und wie man Lust hatte. Der Jugendliche hatte es nie als spezielles Privileg wahrgenommen, dass er diese freie Wahl gehabt hatte. Nun war seine Wahrnehmung mit den letzten Monaten eine andere geworden. Freiheit war ein kostbares Gut und er hatte es gar nicht richtig zu schätzen gewusst. Er hätte viel mehr unternehmen und aus seiner Freiheit machen müssen. Jetzt bestimmte jemand anderer über Lilians Freiheiten.
Wenigstens durfte er endlich wieder nach draußen. Der Jüngling fragte auch gleich aufgeregt, wann es soweit wäre und Aerys erklärte, dass sie einen Ausflug machen würden. Wenn das Wetter mitspielte, bereits morgen. Falls Lilian Lust hätte. Der junge Krieger gluckste und knuffte gegen Aerys' Brust.
"Natürlich hab ich Lust", erwiderte er überschwenglich. Was für eine Frage. "Gleich morgen? Oh, das wäre so schön", freute er sich. Am liebsten wäre Lilian sofort losgerannt, aber er mahnte sich zur Vorsicht. Es war schon oft furchtbar schief gegangen, wenn Lilian in seinem Überschwang zu viel gewollt hatte.
Er löste sich von dem Adeligen, als dieser ihn fragte, ob er die Sachen nicht anprobieren wollte. Lilian wollte das gerne tun, wobei er sich mehr darüber freute wieder nach draußen zu können, als über die Kleidungsstücke selbst. Aber es waren Maßanfertigungen und Aerys schien sich auch damit viel Mühe gegeben zu haben. Lilian setzte sich aufs Bett, um dort bequem die Stiefeletten anziehen zu können. Selbst wenn sie ihm nicht gepasst hätten, hätte er das niemals zugegeben. Er wollte unbedingt raus. Aufgeregt schnürte er die Stiefel und rutschte wieder vom Bett.
"War das die Überraschung, die ihr geplant hattet?", fragte Lilian. Er nahm den Mantel zur Hand und begann ihn überzustreifen. Er war ganz schön. Nichts, was Lilian selbst ausgesucht hätte, aber sehr elegant und eng anschmiegsam geschnitten. Ob Horatio das geschneidert hatte? Denn es passte wie angegossen. Lilian ging ein wenig in den neuen Stiefeln hin und her. Es war noch etwas ungewohnt. Der Junge drehte sich und lehnte sich spielerisch gegen eine der Streben des Himmelbettes, während er Aerys ansah.
"Es passt gut", sagte er, "Vielen Dank, es ist wirklich schön. Danke, dass ich nach draußen darf." Er lächelte und konnte nicht anders als wieder herumzugehen. Die Absätze waren weiterhin ungewohnt, aber nicht so groß, als dass es ihm Probleme bereitet hätte. Lilian kam zurück zu dem Prinzen.
"Ich freu mich schon sie auszuprobieren", sagte er aufgeregt. "Mittlerweile ist es immer kälter geworden. Da kann ich warme Kleidung gut gebrauchen..." Er sagte nicht, dass er viel lieber Hosen und Sachen für Jungen bekommen hätte. Aerys würde ihm das nicht geben und nur verärgert werden. Lilian musste sich mit den Dingen arrangieren, die er bekam.
"Es ist auch im Zimmer kälter geworden und die meisten Kleider sind so dünn...", setzte der Jugendliche an. Vielleicht hatte der Prinz darüber noch nicht nachgedacht. "Wenn ich irgendwann wärmere Sachen bekommen könnte... also für drinnen", fügte Lilian zaghaft hinzu, bemüht nicht fordernd zu klingen.
"Wohin geht denn der Ausflug? Was hattet ihr vor?", fragte er neugierig.
Wenigstens durfte er endlich wieder nach draußen. Der Jüngling fragte auch gleich aufgeregt, wann es soweit wäre und Aerys erklärte, dass sie einen Ausflug machen würden. Wenn das Wetter mitspielte, bereits morgen. Falls Lilian Lust hätte. Der junge Krieger gluckste und knuffte gegen Aerys' Brust.
"Natürlich hab ich Lust", erwiderte er überschwenglich. Was für eine Frage. "Gleich morgen? Oh, das wäre so schön", freute er sich. Am liebsten wäre Lilian sofort losgerannt, aber er mahnte sich zur Vorsicht. Es war schon oft furchtbar schief gegangen, wenn Lilian in seinem Überschwang zu viel gewollt hatte.
Er löste sich von dem Adeligen, als dieser ihn fragte, ob er die Sachen nicht anprobieren wollte. Lilian wollte das gerne tun, wobei er sich mehr darüber freute wieder nach draußen zu können, als über die Kleidungsstücke selbst. Aber es waren Maßanfertigungen und Aerys schien sich auch damit viel Mühe gegeben zu haben. Lilian setzte sich aufs Bett, um dort bequem die Stiefeletten anziehen zu können. Selbst wenn sie ihm nicht gepasst hätten, hätte er das niemals zugegeben. Er wollte unbedingt raus. Aufgeregt schnürte er die Stiefel und rutschte wieder vom Bett.
"War das die Überraschung, die ihr geplant hattet?", fragte Lilian. Er nahm den Mantel zur Hand und begann ihn überzustreifen. Er war ganz schön. Nichts, was Lilian selbst ausgesucht hätte, aber sehr elegant und eng anschmiegsam geschnitten. Ob Horatio das geschneidert hatte? Denn es passte wie angegossen. Lilian ging ein wenig in den neuen Stiefeln hin und her. Es war noch etwas ungewohnt. Der Junge drehte sich und lehnte sich spielerisch gegen eine der Streben des Himmelbettes, während er Aerys ansah.
"Es passt gut", sagte er, "Vielen Dank, es ist wirklich schön. Danke, dass ich nach draußen darf." Er lächelte und konnte nicht anders als wieder herumzugehen. Die Absätze waren weiterhin ungewohnt, aber nicht so groß, als dass es ihm Probleme bereitet hätte. Lilian kam zurück zu dem Prinzen.
"Ich freu mich schon sie auszuprobieren", sagte er aufgeregt. "Mittlerweile ist es immer kälter geworden. Da kann ich warme Kleidung gut gebrauchen..." Er sagte nicht, dass er viel lieber Hosen und Sachen für Jungen bekommen hätte. Aerys würde ihm das nicht geben und nur verärgert werden. Lilian musste sich mit den Dingen arrangieren, die er bekam.
"Es ist auch im Zimmer kälter geworden und die meisten Kleider sind so dünn...", setzte der Jugendliche an. Vielleicht hatte der Prinz darüber noch nicht nachgedacht. "Wenn ich irgendwann wärmere Sachen bekommen könnte... also für drinnen", fügte Lilian zaghaft hinzu, bemüht nicht fordernd zu klingen.
"Wohin geht denn der Ausflug? Was hattet ihr vor?", fragte er neugierig.
Re: Annäherungsversuche
Er musste lachen, als Lilian ihn ganz frech knuffte und fröhlich beteuerte, dass er natürlich Lust hätte, den Ausflug zu machen und es schien um so besser zu sein, dass Aerys gar vorgeschlagen hatte, schon morgen nach draussen zu gehen. Er wollte auch gerne gleich den Mantel ausprobieren. Leider musste er sich dafür von Aerys lösen. Aber der Adelige liess es brav zu und beobachtete derweil zufrieden, wie Lilian sich auf das Bett setzte und in die Stiefelchen schlüpfte. Sie schienen ihm ganz gut zu passen, denn er zuckte weder zusammen, noch hatte er einen unsicheren Stand, nachdem er vom Bett gerutscht war.
"Hmmm, das war meine Überraschung", gab Aerys zu. "Schön, dass es doch noch funktioniert hat, dich damit zu überraschen. Wäre sonst wirklich schade gewesen, um den hübschen Mantel. Er steht dir nämlich wirklich gut." Oben war er schön enganliegend und tailliert. Unten wurde er etwas weiter, damit Lilians Kleider nicht platt gedrückt wurden. Der Jüngling ging aufgeregt auf und ab, betrachtete sich und bedankte sich für die Kleidung. Und natürlich vorallem dafür, dass er nach draussen gehen durfte. Ja, natürlich. Das war ja auch als das Hauptgeschenk gedacht.
"Du frierst hier drin?" fragte Aerys überrascht, als Lilian erklärte, warum er sich auch über den wärmenden Mantel freute. "Du weisst schon, dass du jederzeit ein Feuer anzünden darfst, wenn dir kalt ist? Hast du jetzt auch kalt? Ich wollte nicht, dass du frieren musst." Das war nun wirklich nicht beabsichtigt gewesen. Lilian meinte jedoch, dass seine Kleider so dünn wären. Wenn er etwas wärmeres für drinnen bekommen könnte, wäre das gut.
"Dir stehen diese dünnen Kleider ausnehmend gut", meinte Aerys wehmütig und zupfte sachte an der Seide, die Lilians schlanken Körper umhüllte. "Aber natürlich kannst du wärmere Sachen bekommen. Du sollst ja nicht krank werden. Wahrscheinlich ist Horatio schon dabei, etwas zu nähen. Es dauert eben einfach ein bisschen, bis eine ganze Garderobe geschneidert ist." Das konnte Lilian verstehen. Oder vielleicht war er einfach nur viel zu Aufgeregt wegen des Ausfluges. Denn er fragte schon wieder danach.
"Ich habe nichts besonderes geplant für den Ausfluch", antwortete er schmunzelnd. "Wir könnten einfach etwas ins Grüne fahren, um den See spazieren, ein Picknick machen oder etwas Krocket spielen. Und... und wenn du magst dann..., dann könnten wir..." Mit einem geheimnisvollen Lächeln beugte er sich zu Lilian vor. "... uns auch jetzt schon für einen kleinen Spaziergang davon stehlen", flüsterte er ihm in Ohr, als würde er ihm ein Geheimnis verraten.
"Hmmm, das war meine Überraschung", gab Aerys zu. "Schön, dass es doch noch funktioniert hat, dich damit zu überraschen. Wäre sonst wirklich schade gewesen, um den hübschen Mantel. Er steht dir nämlich wirklich gut." Oben war er schön enganliegend und tailliert. Unten wurde er etwas weiter, damit Lilians Kleider nicht platt gedrückt wurden. Der Jüngling ging aufgeregt auf und ab, betrachtete sich und bedankte sich für die Kleidung. Und natürlich vorallem dafür, dass er nach draussen gehen durfte. Ja, natürlich. Das war ja auch als das Hauptgeschenk gedacht.
"Du frierst hier drin?" fragte Aerys überrascht, als Lilian erklärte, warum er sich auch über den wärmenden Mantel freute. "Du weisst schon, dass du jederzeit ein Feuer anzünden darfst, wenn dir kalt ist? Hast du jetzt auch kalt? Ich wollte nicht, dass du frieren musst." Das war nun wirklich nicht beabsichtigt gewesen. Lilian meinte jedoch, dass seine Kleider so dünn wären. Wenn er etwas wärmeres für drinnen bekommen könnte, wäre das gut.
"Dir stehen diese dünnen Kleider ausnehmend gut", meinte Aerys wehmütig und zupfte sachte an der Seide, die Lilians schlanken Körper umhüllte. "Aber natürlich kannst du wärmere Sachen bekommen. Du sollst ja nicht krank werden. Wahrscheinlich ist Horatio schon dabei, etwas zu nähen. Es dauert eben einfach ein bisschen, bis eine ganze Garderobe geschneidert ist." Das konnte Lilian verstehen. Oder vielleicht war er einfach nur viel zu Aufgeregt wegen des Ausfluges. Denn er fragte schon wieder danach.
"Ich habe nichts besonderes geplant für den Ausfluch", antwortete er schmunzelnd. "Wir könnten einfach etwas ins Grüne fahren, um den See spazieren, ein Picknick machen oder etwas Krocket spielen. Und... und wenn du magst dann..., dann könnten wir..." Mit einem geheimnisvollen Lächeln beugte er sich zu Lilian vor. "... uns auch jetzt schon für einen kleinen Spaziergang davon stehlen", flüsterte er ihm in Ohr, als würde er ihm ein Geheimnis verraten.
Re: Annäherungsversuche
Der Adelige zeigte sich zufrieden, dass er es doch noch geschafft hatte, Lilian zu überraschen. Ja, das hatte er wirklich und es war eine schöne Überraschung. Aerys betrachtete ihn und fand, dass ihm der Mantel gut stehen würde. Der Jüngling blickte an sich herab, wurde ein bißchen nervös, nachdem er mitbekommen hatte, dass Aerys ihn beobachtete und ihm dann Komplimente machte. Der Mantel passte zumindest gut und Lilian wollte ihn gerne draußen ausprobieren. Morgen dann hoffentlich. Er überlegte schon wie er Aerys überreden konnte, dass sie bei Regen ebenso einen Ausflug machen könnten.
Zunächst gestand der junge Krieger allerdings, dass er durch das kältere Klima ab und zu auch drinnen fror. Hatte er zunächst Angst, dass der Prinz über die Bitte nach wärmender Kleidung ungehalten wurde, so zeigte sich, dass der Adelige überhaupt nicht mitbekommen hatte, dass Lilian in den dünnen Kleidern fror.
"Ein bißchen", gestand er, dass ihm kalt gewesen war. Das blaue Seidenkleid war nun einmal sehr luftig und dünn. "Ja, ich zünde den Kamin an, aber es wird nicht alles warm... meistens sind meine Füße und Arme kalt...", erklärte der Jugendliche. Vielleicht würde es da reichen, wenn er dickere Socken und eine Strickjacke bekam, denn Aerys schien etwas wehmütig, dass Lilian die dünnen Kleider nicht mehr tragen könnte, zupfte an eben jenem Kleid. Der Jugendliche wurde wieder unruhig ehe er sich entspannte, als Aerys zustimmte, dass er wärmere Kleidung bekommen würde, damit er nicht krank wurde.
"Danke", sagte Lilian erleichtert. "Ein paar dicke Socken und eine Strickjacke würden reichen", räumte er ein, weil der alte Blutige bestimmt nicht auf Anhieb eine ganze Wintergarderobe schneidern wollte oder würde. Lilian wollte so viele Ansprüche gar nicht stellen. Er hatte Aerys nur darauf aufmerksam machen wollen.
"Wenn Horatio das nicht alles schafft, könntet ihr mir ja ein Paar Socken stricken", rutschte ihm aber aufgedreht frech heraus. Lilian grinste und kicherte dann leicht. Vielleicht hätte er das doch nicht sagen sollen, kam dem Jugendlichen danach in den Sinn und er blickte Aerys entschuldigend an. "Ich meine.. mit Socken kann ich auch weiter die dünneren Kleider tragen", fügte er etwas kleinlauter hinzu.
Lilian versuchte das Thema zu wechseln und fragte neugierig, ob Aerys etwas für den Ausflug geplant hätte. Der Prinz beschrieb wie er sich dies vorgestellt hatte. Eine Spazierfahrt ins Grüne, ein Picknick und etwas Krocket spielen.
"Oh, ich liebe Croquet", entfuhr Lilian, "Das haben wir immer in der Schule gespielt."
Er wurde wieder still, als der Prinz leiser wurde und ihn geheimnisvoll anlächelte. Ein komisches nervös machendes Lächeln. Besonders, als Aerys sich auch noch näher zu ihm beugte, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Der Jüngling erschauderte bei der samtenen Stimme. Seine violetten Augen leuchteten begeistert auf, als Aerys sich schon jetzt für einen Spaziergang davonstehlen wollte. Davonstehlen? Gäbe es denn jemanden, der es nicht mitbekommen sollte?
Ach, aber Lilian wollte unbedingt!
"Ja", antwortete leise zurück und fasste nach der Hand des Prinzen. "Ja, bitte." Lilian konnte es kaum fassen. Fast zwei Wochen lang war er furchtbar einsam und unglücklich gewesen und nun würde er jetzt gleich hinausgehen dürfen. Er wollte sehr gerne einen kleinen Spaziergang machen und dass Aerys jetzt schon gehen wollte, und morgen dann auch, gab Lilian Hoffnung, dass er öfter nach draußen dürfte. Solange er es nicht vermasselte.
"Wollt ihr etwas zu essen mitnehmen?", fragte der Junge aufgeregt. Er eilte zum Tisch und packte einige der Leckereien in eine der großen Stoffservietten, die er dann oben faltete, so dass ein kleiner Stoffkorb daraus wurde. Das hatte ihm Aimée mal gezeigt. Aimée... zum ersten Mal schob Lilian die Gedanken an sie hastig beiseite. Er wollte nicht immer unglücklich sein...
Aerys ließ die Champagnerflasche verschwinden. Würden sie jetzt wirklich einfach so spazierengehen? Nervös ging Lilian zu der Zimmertüre. Er sollte sich vermutlich nicht in Aerys' Gemächer umschauen.
"Wollt ihr auch einen Mantel anziehen?", fragte Lilian. "Ich schau auch nicht. Also in eure Zimmer."
Aber der Prinz rief einen Mantel aus seinem Juwelengepäck herbei und ging auch nicht zur Zimmertüre. Stattdessen öffnete er die Balkontüre. Lilian sah ihm verwirrt zu. Aber Aerys hatte doch spazierengehen gesagt...
Durcheinander, aber auch neugierig eilte ihm der Jüngling rasch hinterher. "Meintet ihr doch den Balkon?", fragte er und stand unschlüssig an der Schwelle zum Balkon. Es war später Nachmittag und leicht bewölkter Himmel. Frischer Wind strömte ins Zimmer, ließ Lilians Haare leicht flattern.
Zunächst gestand der junge Krieger allerdings, dass er durch das kältere Klima ab und zu auch drinnen fror. Hatte er zunächst Angst, dass der Prinz über die Bitte nach wärmender Kleidung ungehalten wurde, so zeigte sich, dass der Adelige überhaupt nicht mitbekommen hatte, dass Lilian in den dünnen Kleidern fror.
"Ein bißchen", gestand er, dass ihm kalt gewesen war. Das blaue Seidenkleid war nun einmal sehr luftig und dünn. "Ja, ich zünde den Kamin an, aber es wird nicht alles warm... meistens sind meine Füße und Arme kalt...", erklärte der Jugendliche. Vielleicht würde es da reichen, wenn er dickere Socken und eine Strickjacke bekam, denn Aerys schien etwas wehmütig, dass Lilian die dünnen Kleider nicht mehr tragen könnte, zupfte an eben jenem Kleid. Der Jugendliche wurde wieder unruhig ehe er sich entspannte, als Aerys zustimmte, dass er wärmere Kleidung bekommen würde, damit er nicht krank wurde.
"Danke", sagte Lilian erleichtert. "Ein paar dicke Socken und eine Strickjacke würden reichen", räumte er ein, weil der alte Blutige bestimmt nicht auf Anhieb eine ganze Wintergarderobe schneidern wollte oder würde. Lilian wollte so viele Ansprüche gar nicht stellen. Er hatte Aerys nur darauf aufmerksam machen wollen.
"Wenn Horatio das nicht alles schafft, könntet ihr mir ja ein Paar Socken stricken", rutschte ihm aber aufgedreht frech heraus. Lilian grinste und kicherte dann leicht. Vielleicht hätte er das doch nicht sagen sollen, kam dem Jugendlichen danach in den Sinn und er blickte Aerys entschuldigend an. "Ich meine.. mit Socken kann ich auch weiter die dünneren Kleider tragen", fügte er etwas kleinlauter hinzu.
Lilian versuchte das Thema zu wechseln und fragte neugierig, ob Aerys etwas für den Ausflug geplant hätte. Der Prinz beschrieb wie er sich dies vorgestellt hatte. Eine Spazierfahrt ins Grüne, ein Picknick und etwas Krocket spielen.
"Oh, ich liebe Croquet", entfuhr Lilian, "Das haben wir immer in der Schule gespielt."
Er wurde wieder still, als der Prinz leiser wurde und ihn geheimnisvoll anlächelte. Ein komisches nervös machendes Lächeln. Besonders, als Aerys sich auch noch näher zu ihm beugte, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Der Jüngling erschauderte bei der samtenen Stimme. Seine violetten Augen leuchteten begeistert auf, als Aerys sich schon jetzt für einen Spaziergang davonstehlen wollte. Davonstehlen? Gäbe es denn jemanden, der es nicht mitbekommen sollte?
Ach, aber Lilian wollte unbedingt!
"Ja", antwortete leise zurück und fasste nach der Hand des Prinzen. "Ja, bitte." Lilian konnte es kaum fassen. Fast zwei Wochen lang war er furchtbar einsam und unglücklich gewesen und nun würde er jetzt gleich hinausgehen dürfen. Er wollte sehr gerne einen kleinen Spaziergang machen und dass Aerys jetzt schon gehen wollte, und morgen dann auch, gab Lilian Hoffnung, dass er öfter nach draußen dürfte. Solange er es nicht vermasselte.
"Wollt ihr etwas zu essen mitnehmen?", fragte der Junge aufgeregt. Er eilte zum Tisch und packte einige der Leckereien in eine der großen Stoffservietten, die er dann oben faltete, so dass ein kleiner Stoffkorb daraus wurde. Das hatte ihm Aimée mal gezeigt. Aimée... zum ersten Mal schob Lilian die Gedanken an sie hastig beiseite. Er wollte nicht immer unglücklich sein...
Aerys ließ die Champagnerflasche verschwinden. Würden sie jetzt wirklich einfach so spazierengehen? Nervös ging Lilian zu der Zimmertüre. Er sollte sich vermutlich nicht in Aerys' Gemächer umschauen.
"Wollt ihr auch einen Mantel anziehen?", fragte Lilian. "Ich schau auch nicht. Also in eure Zimmer."
Aber der Prinz rief einen Mantel aus seinem Juwelengepäck herbei und ging auch nicht zur Zimmertüre. Stattdessen öffnete er die Balkontüre. Lilian sah ihm verwirrt zu. Aber Aerys hatte doch spazierengehen gesagt...
Durcheinander, aber auch neugierig eilte ihm der Jüngling rasch hinterher. "Meintet ihr doch den Balkon?", fragte er und stand unschlüssig an der Schwelle zum Balkon. Es war später Nachmittag und leicht bewölkter Himmel. Frischer Wind strömte ins Zimmer, ließ Lilians Haare leicht flattern.
Re: Annäherungsversuche
"Dann musst du mir aber erstmal beibringen, wie man strickt", lachte Aerys herzlich, als Lilian aufgedreht meinte, er könne ihm ja ein Paar Socken stricken, wenn Horatio nicht alles schafte. Diesmal war der Adlige ob der ungestümen Frechheit nicht böse. Es basste gerade und Lilian meinte es ja nicht böse. Er entschuldigte sich auch gleich kleinlaut, was so niedlich war, dass Aerys gleich noch einmal lachen musste. "Na, wenn du mit einem dicken Paar Socken trotzdem noch die dünnen Kleider tragen kannst, dann ist das absolut die Mühe wert, dir ein Paar Socken zu stricken." So schwer konnte das ja nicht sein.
Lilian war ganz aufgedreht wegen des Ausfluges und dann strahlte er auch noch, dass er Krocket lieben würde. Er sprach dieses Wort auf ganz besondere, fast sinnliche Weise aus. Manchmal war der dhemlanische Akzent sehr verführerisch. Der Jüngling würde diese Nacht bestimmt nicht schlafen können, vor lauter Aufregung. Aerys machte es so Spass, Lilian glücklich zu sehen und ihm Freude zu bereiten, dass er ihm flüsternd vorschlug, jetzt schon einen kleinen Spaziergang zu machen. Er wurde dafür belohnt, indem Lilian genau so leise antwortete und ihn innig an der Hand fasste. Heiss.
Der Jüngling war jedoch schon wieder weiter und wollte etwas zu essen mitnehmen. Anmutig eilte er zum Tisch, faltete eine der grossen Stoffservietten zu einem raffinierten Körbchen und tat allerlei Leckereien hinein. Aerys beobachtete dies fasziniert. Es sah sehr geschickt und hübsch aus, was Lilian da machte. Sein einziger Beitrag war, dass er die Champagnerflasche mit Hilfe der Kunst verschloss und in sein Juwelengepäck verschwinden liess.
"Ich habe etwas warmes zum Anziehen in meinem Juwelengepäck", antwortete er Lilian auf dessen fürsorgliche Frage und rief seinen Mantel herbei, den er für alle Fälle immer dabei hatte. Im Gehen zog er ihn an. Allerdings ging er nicht zu der Zimmertür, sondern auf den Balkon zu, der hinaus in den Park gerichtet war. Graue Wolken durchbrachen goldenes, herbstliches Sonnenlicht. Es war wirklich kühler geworden. Zu kalt, um ohne Mantel nach draussen zu gehen.
"Ich meinte, davon stehlen", grinste Aerys, als Lilian besorgt war, dass er doch nur auf den Balkon raus durfte. Dass er ihm so etwas grausames zutraute. Doch Aerys hatte zu gute Laune, als dass er sich die hätte verderben lassen wollen. "Na komm her, ich helfe dir. Gib mir esrt einmal dein niedliches Körbchen, damit du deine Hände frei hast." Behutsam nahm Aerys ihm die gefaltete Stoffserviette ab und liess sie ebenfalls in seinem Juwelengepäck verschwinden.
"Na komm her", führte er ihn sachte zum Balkongeländer. "Klettere darüber. Ganz vorsichtig. Keine Angst. Ich halte dich. Dann halten wir uns an den Handgelenken fest und ich lasse dich langsam herunter. Den letzten Rest überwältigen wir mit der Kunst. Keine Angst, ich lasse dich nicht fallen. Nur nicht zappeln. Sonst ist es viel schwerer, dich sicher nach unten gleiten zu lassen. Einverstanden? Bereit fürs Abenteuer?"
Lilian war ganz aufgedreht wegen des Ausfluges und dann strahlte er auch noch, dass er Krocket lieben würde. Er sprach dieses Wort auf ganz besondere, fast sinnliche Weise aus. Manchmal war der dhemlanische Akzent sehr verführerisch. Der Jüngling würde diese Nacht bestimmt nicht schlafen können, vor lauter Aufregung. Aerys machte es so Spass, Lilian glücklich zu sehen und ihm Freude zu bereiten, dass er ihm flüsternd vorschlug, jetzt schon einen kleinen Spaziergang zu machen. Er wurde dafür belohnt, indem Lilian genau so leise antwortete und ihn innig an der Hand fasste. Heiss.
Der Jüngling war jedoch schon wieder weiter und wollte etwas zu essen mitnehmen. Anmutig eilte er zum Tisch, faltete eine der grossen Stoffservietten zu einem raffinierten Körbchen und tat allerlei Leckereien hinein. Aerys beobachtete dies fasziniert. Es sah sehr geschickt und hübsch aus, was Lilian da machte. Sein einziger Beitrag war, dass er die Champagnerflasche mit Hilfe der Kunst verschloss und in sein Juwelengepäck verschwinden liess.
"Ich habe etwas warmes zum Anziehen in meinem Juwelengepäck", antwortete er Lilian auf dessen fürsorgliche Frage und rief seinen Mantel herbei, den er für alle Fälle immer dabei hatte. Im Gehen zog er ihn an. Allerdings ging er nicht zu der Zimmertür, sondern auf den Balkon zu, der hinaus in den Park gerichtet war. Graue Wolken durchbrachen goldenes, herbstliches Sonnenlicht. Es war wirklich kühler geworden. Zu kalt, um ohne Mantel nach draussen zu gehen.
"Ich meinte, davon stehlen", grinste Aerys, als Lilian besorgt war, dass er doch nur auf den Balkon raus durfte. Dass er ihm so etwas grausames zutraute. Doch Aerys hatte zu gute Laune, als dass er sich die hätte verderben lassen wollen. "Na komm her, ich helfe dir. Gib mir esrt einmal dein niedliches Körbchen, damit du deine Hände frei hast." Behutsam nahm Aerys ihm die gefaltete Stoffserviette ab und liess sie ebenfalls in seinem Juwelengepäck verschwinden.
"Na komm her", führte er ihn sachte zum Balkongeländer. "Klettere darüber. Ganz vorsichtig. Keine Angst. Ich halte dich. Dann halten wir uns an den Handgelenken fest und ich lasse dich langsam herunter. Den letzten Rest überwältigen wir mit der Kunst. Keine Angst, ich lasse dich nicht fallen. Nur nicht zappeln. Sonst ist es viel schwerer, dich sicher nach unten gleiten zu lassen. Einverstanden? Bereit fürs Abenteuer?"
Re: Annäherungsversuche
Davonstehlen? Lilian blickte den übermütig grinsenden Adeligen fragend an. Der junge Krieger verstand immer noch nicht recht, wieso sie für einen Spaziergang auf den Balkon gingen. Was hatte Aerys vor? Trotzdem trat Lilian neugierig auf den Balkon, als Aerys ihn herlockte und ihm sagte, er bräuchte beide freie Hände. Der Jüngling gab ihm den Serviettenkorb, den Aerys prompt in seinem Juwelengepäck verschwinden ließ. Vielleicht für später.
"Wieso muss ich meine Hände freihaben?", fragte Lilian unruhig. Der Prinz führte ihn bis zum Balkongeländer. Der Jugendliche atmete tief die kühle Luft ein. Allein hier draußen auf dem Balkon zu stehen war sehr schön und Lilian hätte es gerne noch weiter genossen, aber Abenteuer lockten und seltsamerweise in Form von Aerys. Der Prinz wollte tatsächlich, dass Lilian über das Geländer kletterte. Die Augen des Jungen wurden groß. Er sollte was? Etwa genau das machen, das Aerys ihm zuvor strengstens untersagt hatte?
"Über das Geländer?", fragte er unsicher. Aerys beruhigte ihn, dass er keine Angst haben müsste. Er würde ihn festhalten und ihn langsam hinunter lassen. Er würde ihn nicht fallen lassen. Lilian war noch viel zu überwältigt von dem Vorhaben, dass er immer noch unsicher am Balkongeländer stand. Aerys würde ihm helfen aus dem Zimmer auszubüxen? So hatte sich der junge Krieger das nie erträumt.
"Einverstanden? Bereit fürs Abenteuer?", riss Aerys ihn aus der Starre. Lilian nickte rasch, wagte dann auch kurz zu grinsen.
"Ja, unbedingt!", willigte er ein und versuchte über das Geländer zu klettern. Es war ganz schön umständlich mit dem Mantel und dem Kleid. Zum Glück war das Kleid nicht so lang und der Junge entsprechend gelenkig. "Seid ihr schon einmal von einem Balkon geklettert?", fragte Lilian, während ihn Aerys stützte. Der Jugendliche hatte es endlich geschafft, stützte sich mit den Stiefelchen außen an der Brüstung ab, während er sich am Geländer festhielt. Er blickte nach unten. Es war nicht sooo hoch, aber definitiv viel zu hoch, um einfach loszulassen. Und jetzt sollte er das Geländer loslassen und stattdessen auf Aerys vertrauen? Der Wind ließ Lilians Kleid sachte flattern.
Der Adelige griff nach seinen Handgelenken, hielt aber inne als sich seine Hand dem gequetschten Handgelenk Lilians näherte. Aerys schien ihn nicht weiter verletzen zu wollen und beteuerte, dass er ganz vorsichtig sein würde. Der Junge nickte aufgeregt. Er zögerte noch einmal, aber er glaubte dem Prinzen, dass dieser ihn nicht fallen lassen würde und so griff er ebenfalls nach Aerys' Handgelenken. Zunächst nur das eine, nach etwas Zögern auch das zweite. Noch schwieriger war es den Stand der Füße aufzugeben.
"Haltet ihr mich?", fragte Lilian mit klopfenden Herzen. Der Prinz packte ihn fester, stand oben an der Brüstung. Der Junge biss die Zähne zusammen, denn das Handgelenk schmerzte sofort protestierend. Er hätte es doch heilen lassen sollen, aber wer hätte ahnen können, dass Aerys so etwas vorhatte?
Schließlich wurde Lilian allein von dem Adeligen gehalten, der sich weiter über das Geländer beugte und den zierlichen Jüngling langsam hinuntersenkte. Lilian bemühte sich, nicht zu zappeln, aber er konnte nicht verhindern, dass sich sein Gesicht etwas vor Schmerz verzerrte. Das Handgelenk tat sehr weh unter dem festen Griff. Es ging trotzdem unter in der allgemeinen Aufregung. Aerys ließ ihn gerade vom Balkon runter! Lilian hielt sich fest an den Armen des Prinzen geklammert, den Körper ganz gestreckt. Bis er spürte wie der Druck plötzlich nachließ und er hinunterschwebte. Das musste die Kunst sein, aber das saphirne Juwel, denn der Jüngling nahm nichts davon wahr. Aerys hatte ihn losgelassen und kurze Zeit später hatte Lilian wieder festen Boden unter den Füßen. Sein Herz schlug wie verrückt und sein Handgelenk pochte schmerzend. Der junge Krieger versuchte es zu ignorieren. Er blickte nach oben zu dem Balkon und den Fenstern seines Zimmer. Von dieser Perspektive hatte er es noch nie gesehen. Jetzt stand er mitten im Innengarten. Ob sie jemand gesehen hatte?
Aerys schwang sich soeben gewandt über das Geländer. Lilian sah ihm mit halboffenen Mund zu. Er hätte vielleicht wegrennen sollen, aber er war viel zu neugierig wohin dies führen würde und ganz berauscht von all den Geschenken und dem einsetzenden Abenteuer. Der Prinz war über die Brüstung gesprungen, federte den Sprung mit der Kunst ab, so dass er sicheren Standes landete.
"Das war aufregend", gab Lilian atemlos zu. Überwältigt sah er sich im Innengarten um, blickte nach oben in den Himmel. Endlich! Im Garten hatten sich schon einige der Bäume rot und gelb gefärbt. Es war ein richtiges Farbenspiel. Lilian eilte zu einigen Blättern auf dem Weg, um sie mit Stapfer seiner neuen Stiefel aufzuwirbeln.
Als er sah wie der Adelige langsam näher kam, streckte Lilian die Hand nach ihm aus, die hellen Wangen bereits leicht rosa gefärbt. "Danke, es ist so schön draußen", bedankte er sich und schmiegte sich an den Prinzen.
"Wieso muss ich meine Hände freihaben?", fragte Lilian unruhig. Der Prinz führte ihn bis zum Balkongeländer. Der Jugendliche atmete tief die kühle Luft ein. Allein hier draußen auf dem Balkon zu stehen war sehr schön und Lilian hätte es gerne noch weiter genossen, aber Abenteuer lockten und seltsamerweise in Form von Aerys. Der Prinz wollte tatsächlich, dass Lilian über das Geländer kletterte. Die Augen des Jungen wurden groß. Er sollte was? Etwa genau das machen, das Aerys ihm zuvor strengstens untersagt hatte?
"Über das Geländer?", fragte er unsicher. Aerys beruhigte ihn, dass er keine Angst haben müsste. Er würde ihn festhalten und ihn langsam hinunter lassen. Er würde ihn nicht fallen lassen. Lilian war noch viel zu überwältigt von dem Vorhaben, dass er immer noch unsicher am Balkongeländer stand. Aerys würde ihm helfen aus dem Zimmer auszubüxen? So hatte sich der junge Krieger das nie erträumt.
"Einverstanden? Bereit fürs Abenteuer?", riss Aerys ihn aus der Starre. Lilian nickte rasch, wagte dann auch kurz zu grinsen.
"Ja, unbedingt!", willigte er ein und versuchte über das Geländer zu klettern. Es war ganz schön umständlich mit dem Mantel und dem Kleid. Zum Glück war das Kleid nicht so lang und der Junge entsprechend gelenkig. "Seid ihr schon einmal von einem Balkon geklettert?", fragte Lilian, während ihn Aerys stützte. Der Jugendliche hatte es endlich geschafft, stützte sich mit den Stiefelchen außen an der Brüstung ab, während er sich am Geländer festhielt. Er blickte nach unten. Es war nicht sooo hoch, aber definitiv viel zu hoch, um einfach loszulassen. Und jetzt sollte er das Geländer loslassen und stattdessen auf Aerys vertrauen? Der Wind ließ Lilians Kleid sachte flattern.
Der Adelige griff nach seinen Handgelenken, hielt aber inne als sich seine Hand dem gequetschten Handgelenk Lilians näherte. Aerys schien ihn nicht weiter verletzen zu wollen und beteuerte, dass er ganz vorsichtig sein würde. Der Junge nickte aufgeregt. Er zögerte noch einmal, aber er glaubte dem Prinzen, dass dieser ihn nicht fallen lassen würde und so griff er ebenfalls nach Aerys' Handgelenken. Zunächst nur das eine, nach etwas Zögern auch das zweite. Noch schwieriger war es den Stand der Füße aufzugeben.
"Haltet ihr mich?", fragte Lilian mit klopfenden Herzen. Der Prinz packte ihn fester, stand oben an der Brüstung. Der Junge biss die Zähne zusammen, denn das Handgelenk schmerzte sofort protestierend. Er hätte es doch heilen lassen sollen, aber wer hätte ahnen können, dass Aerys so etwas vorhatte?
Schließlich wurde Lilian allein von dem Adeligen gehalten, der sich weiter über das Geländer beugte und den zierlichen Jüngling langsam hinuntersenkte. Lilian bemühte sich, nicht zu zappeln, aber er konnte nicht verhindern, dass sich sein Gesicht etwas vor Schmerz verzerrte. Das Handgelenk tat sehr weh unter dem festen Griff. Es ging trotzdem unter in der allgemeinen Aufregung. Aerys ließ ihn gerade vom Balkon runter! Lilian hielt sich fest an den Armen des Prinzen geklammert, den Körper ganz gestreckt. Bis er spürte wie der Druck plötzlich nachließ und er hinunterschwebte. Das musste die Kunst sein, aber das saphirne Juwel, denn der Jüngling nahm nichts davon wahr. Aerys hatte ihn losgelassen und kurze Zeit später hatte Lilian wieder festen Boden unter den Füßen. Sein Herz schlug wie verrückt und sein Handgelenk pochte schmerzend. Der junge Krieger versuchte es zu ignorieren. Er blickte nach oben zu dem Balkon und den Fenstern seines Zimmer. Von dieser Perspektive hatte er es noch nie gesehen. Jetzt stand er mitten im Innengarten. Ob sie jemand gesehen hatte?
Aerys schwang sich soeben gewandt über das Geländer. Lilian sah ihm mit halboffenen Mund zu. Er hätte vielleicht wegrennen sollen, aber er war viel zu neugierig wohin dies führen würde und ganz berauscht von all den Geschenken und dem einsetzenden Abenteuer. Der Prinz war über die Brüstung gesprungen, federte den Sprung mit der Kunst ab, so dass er sicheren Standes landete.
"Das war aufregend", gab Lilian atemlos zu. Überwältigt sah er sich im Innengarten um, blickte nach oben in den Himmel. Endlich! Im Garten hatten sich schon einige der Bäume rot und gelb gefärbt. Es war ein richtiges Farbenspiel. Lilian eilte zu einigen Blättern auf dem Weg, um sie mit Stapfer seiner neuen Stiefel aufzuwirbeln.
Als er sah wie der Adelige langsam näher kam, streckte Lilian die Hand nach ihm aus, die hellen Wangen bereits leicht rosa gefärbt. "Danke, es ist so schön draußen", bedankte er sich und schmiegte sich an den Prinzen.
Re: Annäherungsversuche
Sein süsser Lilian war noch ganz verwirrt und erstaunt, doch als Aerys ihn fragte, ob er bereit für das Abenteuer wäre, grinste er ihn dann doch an und beteuerte klar, dass er bereit dafür sei. Umständlich aber voller Eifer begann er vorsichtig über das Geländer zu klettern, schön vorsichtig, damit er seine Kleidung nicht beschädigte. Dabei fragte er ihn, ob er selbst schon einmal von einem Balkon geklettert sei.
"Oh, ja", lachte Aerys. "Schon öfters. Das kann in gewissen, brenzligen Situationen ganz nützlich sein." Wie zum Beispiel dann, wenn der Gefährte der Frau, mit der man sich gerade im Bett vergnügt, unvermutet zornentbrannt ins Zimmer gestürmt kommt.
Jetzt konzentrierte Aerys sich jedoch voll und ganz auf Lilian, den er vorsichtig an seinen Handgelenken fasste. Auch wenn das eine leicht verletzt war, so war es so noch immer der beste Griff, mit dem er Lilian halten konnte. "Keine Angst", beruhigte er ihn freundlich. "Ich bin ganz vorsichtig. Es ist nur für kurz." Lilian nickte aufgeregt und Aerys genoss es, dass der Junge ihm vertraute. "Natürlich halte ich dich. Für nichts in der Welt würde ich dich fallen lassen. Du brauchst keine Angst zu haben. Lehn dich einfach zurück, bis dein volles Gewicht in meinen Armen hängt. Dann kannst du ganz leicht die Füsse vom Balkon lösen."
Vorsichtig, nervös und doch vertrauensvoll kam Lilian seinen Anweisungen nach, so dass Aerys ihn behutsam nach weiter unten lassen konnte, indem er sich weit über die Brüstung beugte. So weit, dass er gerade so knapp nicht das Gleichgewicht verlor. Ermutigend lächelte er Lilian dabei an, dass er keine Angst zu haben brauchte und es tat ihm so leid, dass er ihm dabei am Handgelenk so weh tat. Es war zum Glück rasch vorbei. Behutsam hüllte er Lilian mit seinem Aufstiegsjuwel ein, um ihn sanft ganz zu Boden gleiten zu lassen. Auch wenn sich sein Geburtsjuwel für Lilian besser anfühlte, so wollte Aerys auf Nummer sicher gehen.
Sobald Lilian sicher gelandet war, schwang Aerys sich geübt selbst über das Balkongeländer und hüllte sich noch während dem Fall in seine Juwelenkraft ein, um sanft und sicher auf dem Boden zu landen. Ja, er hatte wirklich schon etwas Erfahrung darin, von Balkonen zu klettern. Doch damit wollte er sich nicht brüsten. Vielmehr genoss er Lilian so glücklich um sich zu haben. Dieser meinte atemlos, dass es aufregend gewesen sei. Verschmitzt lächelte Aerys ihm zu und beobachtete dann, wie er sich geniesserisch umsah. Lilian sah toll aus in dem frühen Abenddämmerungslicht zwischen all den farbigen Pflanzen.
Begeistert lief der Jüngling zu einigen Blättern, die am Boden lagen und wirbelte sie verspielt auf. Aerys war hin und weg, voller Inspiration für neue Bilder. Langsam folgte er Lilian, lächelte warmherzig, als dieser sogar seine Hand nach ihm austreckte. Er war so wunderhübsch. Bevor er die Hand jedoch ergreifen konnte, schmiegte Lilian sich von sich aus an ihn, um sich für den Moment zu bedanken. Aerys erstarrte vor Aufregung, nahm Lilian behutsam in den Arm und drückte ihm instinktiv einen Kuss auf den Scheitel.
"Gern geschehen", raunte er ihm gerührt zu. "Das hätte ich gerne schon viel früher mit dir gemacht. Wir werden es nachholen." Nach einem kurzen Drücken löste er sich jedoch wieder von Lilian, damit dieser keine Angstzustände oder sonstige negativen Gedanken bekam. Aber so ganz auf weiten Abstand zu gehen, fühlte sich für Aerys auch nicht schön an. Deswegen hielt er Lilian seine schlanke Hand einladend entgegen. "Komm, lass uns von hier verschwinden, bevor uns die Anderen sehen", lockte er Lilian, bereit mit ihm ein Stückchen von hier in den Park zu rennen. "Lass uns tiefer in den Park gehen. Da hat es mehr Bäume, die ihre Blätter verlieren, die du umherwirbeln kannst."
"Oh, ja", lachte Aerys. "Schon öfters. Das kann in gewissen, brenzligen Situationen ganz nützlich sein." Wie zum Beispiel dann, wenn der Gefährte der Frau, mit der man sich gerade im Bett vergnügt, unvermutet zornentbrannt ins Zimmer gestürmt kommt.
Jetzt konzentrierte Aerys sich jedoch voll und ganz auf Lilian, den er vorsichtig an seinen Handgelenken fasste. Auch wenn das eine leicht verletzt war, so war es so noch immer der beste Griff, mit dem er Lilian halten konnte. "Keine Angst", beruhigte er ihn freundlich. "Ich bin ganz vorsichtig. Es ist nur für kurz." Lilian nickte aufgeregt und Aerys genoss es, dass der Junge ihm vertraute. "Natürlich halte ich dich. Für nichts in der Welt würde ich dich fallen lassen. Du brauchst keine Angst zu haben. Lehn dich einfach zurück, bis dein volles Gewicht in meinen Armen hängt. Dann kannst du ganz leicht die Füsse vom Balkon lösen."
Vorsichtig, nervös und doch vertrauensvoll kam Lilian seinen Anweisungen nach, so dass Aerys ihn behutsam nach weiter unten lassen konnte, indem er sich weit über die Brüstung beugte. So weit, dass er gerade so knapp nicht das Gleichgewicht verlor. Ermutigend lächelte er Lilian dabei an, dass er keine Angst zu haben brauchte und es tat ihm so leid, dass er ihm dabei am Handgelenk so weh tat. Es war zum Glück rasch vorbei. Behutsam hüllte er Lilian mit seinem Aufstiegsjuwel ein, um ihn sanft ganz zu Boden gleiten zu lassen. Auch wenn sich sein Geburtsjuwel für Lilian besser anfühlte, so wollte Aerys auf Nummer sicher gehen.
Sobald Lilian sicher gelandet war, schwang Aerys sich geübt selbst über das Balkongeländer und hüllte sich noch während dem Fall in seine Juwelenkraft ein, um sanft und sicher auf dem Boden zu landen. Ja, er hatte wirklich schon etwas Erfahrung darin, von Balkonen zu klettern. Doch damit wollte er sich nicht brüsten. Vielmehr genoss er Lilian so glücklich um sich zu haben. Dieser meinte atemlos, dass es aufregend gewesen sei. Verschmitzt lächelte Aerys ihm zu und beobachtete dann, wie er sich geniesserisch umsah. Lilian sah toll aus in dem frühen Abenddämmerungslicht zwischen all den farbigen Pflanzen.
Begeistert lief der Jüngling zu einigen Blättern, die am Boden lagen und wirbelte sie verspielt auf. Aerys war hin und weg, voller Inspiration für neue Bilder. Langsam folgte er Lilian, lächelte warmherzig, als dieser sogar seine Hand nach ihm austreckte. Er war so wunderhübsch. Bevor er die Hand jedoch ergreifen konnte, schmiegte Lilian sich von sich aus an ihn, um sich für den Moment zu bedanken. Aerys erstarrte vor Aufregung, nahm Lilian behutsam in den Arm und drückte ihm instinktiv einen Kuss auf den Scheitel.
"Gern geschehen", raunte er ihm gerührt zu. "Das hätte ich gerne schon viel früher mit dir gemacht. Wir werden es nachholen." Nach einem kurzen Drücken löste er sich jedoch wieder von Lilian, damit dieser keine Angstzustände oder sonstige negativen Gedanken bekam. Aber so ganz auf weiten Abstand zu gehen, fühlte sich für Aerys auch nicht schön an. Deswegen hielt er Lilian seine schlanke Hand einladend entgegen. "Komm, lass uns von hier verschwinden, bevor uns die Anderen sehen", lockte er Lilian, bereit mit ihm ein Stückchen von hier in den Park zu rennen. "Lass uns tiefer in den Park gehen. Da hat es mehr Bäume, die ihre Blätter verlieren, die du umherwirbeln kannst."
Re: Annäherungsversuche
Der Prinz schloss die Arme um ihn und Lilian ließ es aufgeregt, aber verwirrt geschehen. Oh, er wollte nicht verwirrt sein, aber irgendwie hatte Aerys das geschafft. Dass die Nähe gleichzeitig gut tat und den unerfahrenen Jugendlichen durcheinander machte. Lilian bekam einen Kuss auf den Scheitel gedrückt und der Junge blickte lächelnd nach oben. Das bedeutete, dass Aerys zufrieden war. Hoffentlich blieben sie ganz lange draußen spazieren. Der Adelige gab zu, dass sie diesen Spaziergang schon viel früher hätten machen sollen. Der Jüngling nickte. Das sah er ganz ähnlich und er war sehr froh, endlich wieder draußen sein zu können. Es gab ihm Hoffnung.
Aerys löste sich von ihm und hielt ihm nun seinerseits seine Hand entgegen. Sie sollten von hier weg bevor man sie sah. Lilian wusste zwar nicht wieso, wo Aerys sicherlich hingehen konnte wo er wollte, aber vielleicht wollte er, dass noch niemand wusste, dass Lilian hier draußen war.
Dann lockte Aerys auch noch damit, dass es im Park mehr Bäume gäbe und damit auch mehr Laub, das Lilian aufwirbeln konnte. Der Junge nickte bereitwillig und griff nach der Hand. Aufgeregt eilte er neben dem Adeligen her, als sie den Weg entlang rannten und den Innengarten verließen. Wo wollte Aerys hin? Sie gelangten bis in den Park, wo tatsächlich viele der Bäume bereits ihre Blätter gelassen hatten. Lilian stockte kurz.
"Es sieht so anders aus seitdem ich das letzte Mal hier war..", bemerkte er erschrocken. Wie lange war er eingesperrt gewesen? Es mussten Wochen gewesen sein. Die Bäume hatten bereits begonnen in kräftigen Herbstfarben zu leuchten. Es sah wirklich sehr schön aus. Er blickte bis hinüber zu dem Wald, der auch schon in einem hellen Farbenspiel erleuchtete. Der Wald...
Lilian wurde bei dem Anblick etwas unwohl, denn im Wald befand sich der Tempel und das weckte überhaupt keine guten Erinnerungen. Er hatte es deshalb selbst vermieden aus den Badezimmerfenstern zu schauen, die auf den Wald schauten. Dorthin würden sie doch nicht gehen oder? Er wollte nicht dorthin zurück. Er wollte nicht einmal daran denken.
Aerys schien es zu bemerken und lenkte seinen Blick von dort weg, als sie abbogen und in Richtung des Sees und der Wiesen spazieren gingen. Trotzdem ließ Lilian erst einmal die Hand des Prinzen los. Er strich sich über die Arme und blickte betreten zur Seite. Bis ihn der Prinz auf viele Blätter am Wegesrand aufmerksam machte. Er hätte doch welche aufwirbeln wollen.
"Ja..." Lilian zögerte noch. Eigentlich war das Stapfen in Blätter doch für Jüngere und er war kein Kind mehr. Nicht nach den letzten Monaten. Dennoch.. es war verlockend lieber noch einmal unbeschwert zu sein.
"Aber ihr müsst mitmachen", bestand der Junge und er fasste nach Aerys' Hand, um ihn mitzuziehen. "Ja? Bitte, Aerys." Er sah ihn mit klaren, roséfarbenen Augen an. "Gemeinsam." Er mochte es am liebsten, wenn sie etwas gemeinsam machen konnten.
Lilian schaffte es, den Prinzen zu überreden und so eilten sie gemeinsam durch den Blätterberg. Der Jugendliche begann mit kleinen Stößen die Blätter aufzuwirbeln und gluckste.
Er ließ wieder Aerys' Hand los, weil der Adelige viel zu langsam war und dann irgendwann nur noch herumstand und nur noch ein bißchen gegen die Blätter stieß. Das zählte nicht. Lilian war froh, endlich wieder Bewegung zu haben. Es fühlte sich fast wie Freiheit an und er wollte es auskosten. Bald waren die Gedanken vergessen, ob er in seinem Alter noch Blätter aufwirbeln sollte oder nicht. Er wollte so gerne wieder die Zeit zurückdrehen.
Seine Wangen hatten sich rot gefärbt, er keuchte. Als alle Blätter aufgewirbelt waren, entdeckte er den Weg hinunter weitere Blätter. Jemand hatte sie sorgsam zusammengeharkt. "Die auch, ja?" Lilian fasste Aerys übermütig an der Hand und zog ihn dorthin, nicht daran denkend wieviel er sich herausnahm.
Aerys löste sich von ihm und hielt ihm nun seinerseits seine Hand entgegen. Sie sollten von hier weg bevor man sie sah. Lilian wusste zwar nicht wieso, wo Aerys sicherlich hingehen konnte wo er wollte, aber vielleicht wollte er, dass noch niemand wusste, dass Lilian hier draußen war.
Dann lockte Aerys auch noch damit, dass es im Park mehr Bäume gäbe und damit auch mehr Laub, das Lilian aufwirbeln konnte. Der Junge nickte bereitwillig und griff nach der Hand. Aufgeregt eilte er neben dem Adeligen her, als sie den Weg entlang rannten und den Innengarten verließen. Wo wollte Aerys hin? Sie gelangten bis in den Park, wo tatsächlich viele der Bäume bereits ihre Blätter gelassen hatten. Lilian stockte kurz.
"Es sieht so anders aus seitdem ich das letzte Mal hier war..", bemerkte er erschrocken. Wie lange war er eingesperrt gewesen? Es mussten Wochen gewesen sein. Die Bäume hatten bereits begonnen in kräftigen Herbstfarben zu leuchten. Es sah wirklich sehr schön aus. Er blickte bis hinüber zu dem Wald, der auch schon in einem hellen Farbenspiel erleuchtete. Der Wald...
Lilian wurde bei dem Anblick etwas unwohl, denn im Wald befand sich der Tempel und das weckte überhaupt keine guten Erinnerungen. Er hatte es deshalb selbst vermieden aus den Badezimmerfenstern zu schauen, die auf den Wald schauten. Dorthin würden sie doch nicht gehen oder? Er wollte nicht dorthin zurück. Er wollte nicht einmal daran denken.
Aerys schien es zu bemerken und lenkte seinen Blick von dort weg, als sie abbogen und in Richtung des Sees und der Wiesen spazieren gingen. Trotzdem ließ Lilian erst einmal die Hand des Prinzen los. Er strich sich über die Arme und blickte betreten zur Seite. Bis ihn der Prinz auf viele Blätter am Wegesrand aufmerksam machte. Er hätte doch welche aufwirbeln wollen.
"Ja..." Lilian zögerte noch. Eigentlich war das Stapfen in Blätter doch für Jüngere und er war kein Kind mehr. Nicht nach den letzten Monaten. Dennoch.. es war verlockend lieber noch einmal unbeschwert zu sein.
"Aber ihr müsst mitmachen", bestand der Junge und er fasste nach Aerys' Hand, um ihn mitzuziehen. "Ja? Bitte, Aerys." Er sah ihn mit klaren, roséfarbenen Augen an. "Gemeinsam." Er mochte es am liebsten, wenn sie etwas gemeinsam machen konnten.
Lilian schaffte es, den Prinzen zu überreden und so eilten sie gemeinsam durch den Blätterberg. Der Jugendliche begann mit kleinen Stößen die Blätter aufzuwirbeln und gluckste.
Er ließ wieder Aerys' Hand los, weil der Adelige viel zu langsam war und dann irgendwann nur noch herumstand und nur noch ein bißchen gegen die Blätter stieß. Das zählte nicht. Lilian war froh, endlich wieder Bewegung zu haben. Es fühlte sich fast wie Freiheit an und er wollte es auskosten. Bald waren die Gedanken vergessen, ob er in seinem Alter noch Blätter aufwirbeln sollte oder nicht. Er wollte so gerne wieder die Zeit zurückdrehen.
Seine Wangen hatten sich rot gefärbt, er keuchte. Als alle Blätter aufgewirbelt waren, entdeckte er den Weg hinunter weitere Blätter. Jemand hatte sie sorgsam zusammengeharkt. "Die auch, ja?" Lilian fasste Aerys übermütig an der Hand und zog ihn dorthin, nicht daran denkend wieviel er sich herausnahm.
Re: Annäherungsversuche
Zart legte Lilian seine in die einladende von Aerys. Lächelnd hielt der Adlige sie fest und setzte sich in Bewegung. Erst langsam und dann immer schneller, bis er rannte und Lilian förmlich neben ihm herflog. Er sah dabei so wunderschön zart und verletzlich und gleichzeitig so glücklich aus. Schwärmerisch betrachtete Aerys den Jüngling, um jeden Augenblick in sich aufzunehmen. Weit rannte er aber nicht. Einerseits weil Lilian lange eingesperrt gewesen war und vielleicht rasch ermüdete und andererseits weil er Lilian nicht so gut anschauen konnte, wie er wollte, wenn er sich selber aufs Rennen konzentrieren musste.
Etwas abseits von der Villa hatten sie alle Ruhe gemütlich durch den Park zu spazieren. Näher zu den Bäumen, wo es viel Laub gab. Aerys wollte Lilian gerade gerne jeden Wunsch erfüllen. Merkwürdigerweise wurde es dem Jungen jedoch immer unwohler zumute. Dabei hatte Aerys doch gar nichts getan. Oder etwa doch? Nein, er war wirklich lieb zu ihm gewesen und hatte ihn auch gar nicht lange berührt. unwillkürlicher ging ihm auf, dass Lilian Angst vor dem Wald selbst hatte. Weil sich da die kleine Pagode befand, wo er entjungert worden war. Kurzerhand legte Aerys ihm einen Arm um die Schultern und führte Lilian zu dem Weg, der über Wiesen schlussendlich zu einem See führte.
"Schau, da sind noch mehr Blätter, die du aufwirbeln kannst", lenkte er Lilian ab, der noch ganz beklommen wegen des Waldes war. Der Junge wirkte bei dem Angebot nun verlegen, stimmte dann aber zu. Aerys atmete innerlich auf und nickte noch bevor er über die Frage überhaupt richtig realisiert hatte. Ehe er sich versah, wurde er an der Hand gepackt und zu eine Blätteransammlung mitgezerrt. Er sollte wie ein kleiner Junge blätter aufwirbeln? Na, warum auch nicht. Aerys musste lachen. Lilian sah dabei auf jeden Fall bezaubernd aus und Aerys wollte ihm gerne nahe sein, um ihn lachen zu sehen. Um ihn fröhlich in all den kräftigen Farben zu sehen.
Fahrig und eher abwesend, wirbelte Aerys auch einige Blätter auf. Vorallem sog er jedoch jeden Augenblick mit Lilian auf, stellte sich vor, was für Bilder er alles von ihm malen konnte. Der Mantel stand ihm so gut und erst die zierlichen Stiefelchen. Es war doch eine gute Idee gewesen, die Sachen zu kaufen und mit Lilian hier nach draussen zu gehen. Er war so schön. Lilians Wangen hatten sich inzwischen sogar rot gefärbt von der frischen Luft. So verlockend. Oh, aber er durfte sich nicht davon verführen lassen. Wenn er Lilian anfasste, war der Spass vorbei.
"Unbedingt", lachte Aerys, als Lilian auch noch einen schön fein säuberlich zusammengeharkten Laubhaufen durcheinander bringen wollte. Dann gab es morgen eben nochmals diese Gartenarbeit. Seine Kunstwerke würden es verkraften. Bereitwillig folgte er dem Jüngling. Diesmal wirbelte er jedoch nicht mit seinen Füssen die Blätter auf. Stattdessen nahm er sein purpurnes Juwel zuhilfe, sobald Lilian zum ersten Mal hinein getreten hatte und wirbelte die Blätter mit der Kunst auf. Höher und höher, um und über Lilian herumtanzend. Erst nur wenige, dann immer mehr, die in einem komplizierten, farbenfrohen Reigen um den Jüngling herumwirbelten. Zum Schluss wagte Aerys es sogar, Lilian mit seiner Kunst einzuhüllen, damit er ihn etwa einen halben Meter über dem Boden schweben lassen konnte. Damit Lilian mit den Blättern tanzen konnte.
Etwas abseits von der Villa hatten sie alle Ruhe gemütlich durch den Park zu spazieren. Näher zu den Bäumen, wo es viel Laub gab. Aerys wollte Lilian gerade gerne jeden Wunsch erfüllen. Merkwürdigerweise wurde es dem Jungen jedoch immer unwohler zumute. Dabei hatte Aerys doch gar nichts getan. Oder etwa doch? Nein, er war wirklich lieb zu ihm gewesen und hatte ihn auch gar nicht lange berührt. unwillkürlicher ging ihm auf, dass Lilian Angst vor dem Wald selbst hatte. Weil sich da die kleine Pagode befand, wo er entjungert worden war. Kurzerhand legte Aerys ihm einen Arm um die Schultern und führte Lilian zu dem Weg, der über Wiesen schlussendlich zu einem See führte.
"Schau, da sind noch mehr Blätter, die du aufwirbeln kannst", lenkte er Lilian ab, der noch ganz beklommen wegen des Waldes war. Der Junge wirkte bei dem Angebot nun verlegen, stimmte dann aber zu. Aerys atmete innerlich auf und nickte noch bevor er über die Frage überhaupt richtig realisiert hatte. Ehe er sich versah, wurde er an der Hand gepackt und zu eine Blätteransammlung mitgezerrt. Er sollte wie ein kleiner Junge blätter aufwirbeln? Na, warum auch nicht. Aerys musste lachen. Lilian sah dabei auf jeden Fall bezaubernd aus und Aerys wollte ihm gerne nahe sein, um ihn lachen zu sehen. Um ihn fröhlich in all den kräftigen Farben zu sehen.
Fahrig und eher abwesend, wirbelte Aerys auch einige Blätter auf. Vorallem sog er jedoch jeden Augenblick mit Lilian auf, stellte sich vor, was für Bilder er alles von ihm malen konnte. Der Mantel stand ihm so gut und erst die zierlichen Stiefelchen. Es war doch eine gute Idee gewesen, die Sachen zu kaufen und mit Lilian hier nach draussen zu gehen. Er war so schön. Lilians Wangen hatten sich inzwischen sogar rot gefärbt von der frischen Luft. So verlockend. Oh, aber er durfte sich nicht davon verführen lassen. Wenn er Lilian anfasste, war der Spass vorbei.
"Unbedingt", lachte Aerys, als Lilian auch noch einen schön fein säuberlich zusammengeharkten Laubhaufen durcheinander bringen wollte. Dann gab es morgen eben nochmals diese Gartenarbeit. Seine Kunstwerke würden es verkraften. Bereitwillig folgte er dem Jüngling. Diesmal wirbelte er jedoch nicht mit seinen Füssen die Blätter auf. Stattdessen nahm er sein purpurnes Juwel zuhilfe, sobald Lilian zum ersten Mal hinein getreten hatte und wirbelte die Blätter mit der Kunst auf. Höher und höher, um und über Lilian herumtanzend. Erst nur wenige, dann immer mehr, die in einem komplizierten, farbenfrohen Reigen um den Jüngling herumwirbelten. Zum Schluss wagte Aerys es sogar, Lilian mit seiner Kunst einzuhüllen, damit er ihn etwa einen halben Meter über dem Boden schweben lassen konnte. Damit Lilian mit den Blättern tanzen konnte.
Re: Annäherungsversuche
Es gefiel ihm lieber, wenn Aerys lachte. Es war ein schönes Geräusch und irgendwie hätte Lilian es gerne öfter gehört. Dadurch verlor der Prinz etwas von seinem Schrecken. Gemeinsam wirbelten sie Blätter auf, wobei Aerys sich gar nicht richtig anstrengte. Vielleicht war man mit fast 3.000 Jahren wirklich schon zu alt zum Herbstblätter stapfen. Das hielt Lilian aber nicht davon ab, den Adeligen an der Hand mit zum nächsten Blätterhaufen mitzuziehen. Der Prinz ließ sich lachend mitziehen und so gelangten sie tiefer in den Park. Lilians neue Stiefel fuhren durch die bunten Blätter und wirbelten sie in die Luft, während der Prinz daneben stand und zusah.
Der Jüngling wollte noch einmal gegen die Blätter treten, erwartend, dass sie wieder zu Boden fielen, als die Zeit stillzustehen schien und das Laub nur noch langsam durch die Luft schwebte. Staunend stand Lilian in der Mitte, während um ihn herum die Blätter nach oben fuhren. Jedes einzelne ein purpurner Splitter, der sich hin und her drehte. Der junge Krieger keuchte auf, den Mund halb geöffnet. Er konnte die Kunst ganz deutlich spüren wie als wäre es seine eigene und er würde die Blätter so tanzen lassen. Die purpurne Juwelenkunst kam aber nicht von ihm, sondern von Aerys. Er musste die Blätter so aufsteigen lassen.
Lilian sah um sich herum, streckte die Arme aus. Es war, als befände er sich in einem schillernden Reigen aus Rot, Orange und Gelb. Die Farben flirrten hin und her und dahinter sah er den Prinzen stehen. Von ihm ging die Juwelenkraft aus, doch wieso fühlte es sich für Lilian gleichzeitig so an, als würde er sie auch benutzen? Sein Atem ging schneller. Bald schwanden die Blätter zu bunten Schemen und wann immer sich eine Lücke bildete, starrte er zu dem Adeligen, am ganzen Körper erschaudernd.
Und dann stieg er plötzlich selbst auf. Höher und höher. Lilian wurde noch nervöser und aufgeregter, aber es lag nicht an der Höhe, sondern an der Kunst, die ihn komplett einhüllte. Er hatte das Gefühl, er würde fallen. Tief und tiefer. Aber es konnte nicht sein, wo er in der Luft hing und die Juwelenkraft ihn dort hielt. Es war so nah... der Junge keuchte atemlos und fühlte es überall in sich kribbeln. Was war das? Es machte ihm Angst.
Der Prinz musste wohl seine weit aufgerissenen Augen und den verlorenen Ausdruck darin bemerkt haben, denn er trat zu ihm und die Blätter sanken wie ein bunter Regen herab. Erschrocken hatte Lilian kurz den Eindruck, er würde auch fallen, doch da hatte ihn der Prinz schon an den Hüften gepackt und hielt ihn fest. Der zierliche Jüngling presste sich gleich an den Prinzen. Seine Kunst war überall und dieses prickelnde Gefühl in ihm machte Lilian ganz benommen. Es fühlte sich an, als wären es seine Juwelen und doch ganz anders. Er wusste nicht wie er es begreifen sollte. Als würde ihn jemand in einen Abgrund stoßen und gleichzeitig festhalten. So wie... Aerys es gerade tat. Als hätte Lilian dunkle Juwelen, aber nur jemand anderer würde sie benutzen können. Völlig ohne Kontrolle.
Verwirrt hielt er sich an Aerys fest. Er wusste nicht, ob er mehr von diesem Gefühl haben wollte oder nicht. Die Blätter fuhren in einem Reigen um sie herum ehe sie sich am Boden sammelten, ordentlich und weit ausgestreckt. Aerys ließ eine Decke erscheinen, die sich darüber legte. Lilian presste die Lippen zusammen, um nicht zu keuchen. Wieso hatte das so einen Einfluss auf ihn?
Als ihn der Prinz absetzen wollte, hielt sich der Jüngling an ihn gepresst ehe er merkte was er da tat und hastig losließ. Verwirrt und leise keuchend kniete er auf der Decke. Er dachte daran wie er über Aerys' Juwel gestreichelt hatte. Schon zweimal. Er wollte es irgendwie auch ein drittes Mal tun, aber das war doch komisch oder?
"Fühlt... fühlt es sich für euch auch komisch an, wenn ihr euer Juwel benutzt?", fragte Lilian leise. Vielleicht war Aerys' Juwel etwas besonderes. Nur hatte der Prinz beteuert, es wäre kein Trick dabei und er hatte auch nicht gewusst was mit Lilian los war, als sie das erste Mal darüber geredet hatten. Das war ein Tag vor Aerys' Aufbruch zu seiner Reise gewesen und Lilian hatte versprochen, er würde darüber nachdenken. Da hatte er es noch nicht in Worte fassen können und war sich nichtmal sicher gewesen, ob er es sich nicht eingebildet hatte. Nur wie konnte man sich diese Ströme an Gefühlen einbilden? Irgendetwas war da und es hing mit diesem Juwel zusammen.
Aber wie konnte der Prinz nichts davon spüren? Lilian wollte nicht damit allein sein. Es machte ihm zu viel Angst.
"Wenn ihr das purpurne benutzt, dann kribbelt es überall und... ich weiß nicht..." Hilflos suchte der Jugendliche nach Worten. "So, als würde die Juwelenkunst bei mir anfangen... in mir drin", wisperte er und blickte Aerys zaghaft an. "Als wär es meine eigene", flüsterte er. Es klang so verstörend, dass Lilian nicht wagte es laut auszusprechen. "Fühlt ihr denn gar nichts davon? Dieser.. Strom, der durch einen hindurchgeht und über den man keine Kontrolle hat.." Seine Augen leuchteten.
Der Jüngling wollte noch einmal gegen die Blätter treten, erwartend, dass sie wieder zu Boden fielen, als die Zeit stillzustehen schien und das Laub nur noch langsam durch die Luft schwebte. Staunend stand Lilian in der Mitte, während um ihn herum die Blätter nach oben fuhren. Jedes einzelne ein purpurner Splitter, der sich hin und her drehte. Der junge Krieger keuchte auf, den Mund halb geöffnet. Er konnte die Kunst ganz deutlich spüren wie als wäre es seine eigene und er würde die Blätter so tanzen lassen. Die purpurne Juwelenkunst kam aber nicht von ihm, sondern von Aerys. Er musste die Blätter so aufsteigen lassen.
Lilian sah um sich herum, streckte die Arme aus. Es war, als befände er sich in einem schillernden Reigen aus Rot, Orange und Gelb. Die Farben flirrten hin und her und dahinter sah er den Prinzen stehen. Von ihm ging die Juwelenkraft aus, doch wieso fühlte es sich für Lilian gleichzeitig so an, als würde er sie auch benutzen? Sein Atem ging schneller. Bald schwanden die Blätter zu bunten Schemen und wann immer sich eine Lücke bildete, starrte er zu dem Adeligen, am ganzen Körper erschaudernd.
Und dann stieg er plötzlich selbst auf. Höher und höher. Lilian wurde noch nervöser und aufgeregter, aber es lag nicht an der Höhe, sondern an der Kunst, die ihn komplett einhüllte. Er hatte das Gefühl, er würde fallen. Tief und tiefer. Aber es konnte nicht sein, wo er in der Luft hing und die Juwelenkraft ihn dort hielt. Es war so nah... der Junge keuchte atemlos und fühlte es überall in sich kribbeln. Was war das? Es machte ihm Angst.
Der Prinz musste wohl seine weit aufgerissenen Augen und den verlorenen Ausdruck darin bemerkt haben, denn er trat zu ihm und die Blätter sanken wie ein bunter Regen herab. Erschrocken hatte Lilian kurz den Eindruck, er würde auch fallen, doch da hatte ihn der Prinz schon an den Hüften gepackt und hielt ihn fest. Der zierliche Jüngling presste sich gleich an den Prinzen. Seine Kunst war überall und dieses prickelnde Gefühl in ihm machte Lilian ganz benommen. Es fühlte sich an, als wären es seine Juwelen und doch ganz anders. Er wusste nicht wie er es begreifen sollte. Als würde ihn jemand in einen Abgrund stoßen und gleichzeitig festhalten. So wie... Aerys es gerade tat. Als hätte Lilian dunkle Juwelen, aber nur jemand anderer würde sie benutzen können. Völlig ohne Kontrolle.
Verwirrt hielt er sich an Aerys fest. Er wusste nicht, ob er mehr von diesem Gefühl haben wollte oder nicht. Die Blätter fuhren in einem Reigen um sie herum ehe sie sich am Boden sammelten, ordentlich und weit ausgestreckt. Aerys ließ eine Decke erscheinen, die sich darüber legte. Lilian presste die Lippen zusammen, um nicht zu keuchen. Wieso hatte das so einen Einfluss auf ihn?
Als ihn der Prinz absetzen wollte, hielt sich der Jüngling an ihn gepresst ehe er merkte was er da tat und hastig losließ. Verwirrt und leise keuchend kniete er auf der Decke. Er dachte daran wie er über Aerys' Juwel gestreichelt hatte. Schon zweimal. Er wollte es irgendwie auch ein drittes Mal tun, aber das war doch komisch oder?
"Fühlt... fühlt es sich für euch auch komisch an, wenn ihr euer Juwel benutzt?", fragte Lilian leise. Vielleicht war Aerys' Juwel etwas besonderes. Nur hatte der Prinz beteuert, es wäre kein Trick dabei und er hatte auch nicht gewusst was mit Lilian los war, als sie das erste Mal darüber geredet hatten. Das war ein Tag vor Aerys' Aufbruch zu seiner Reise gewesen und Lilian hatte versprochen, er würde darüber nachdenken. Da hatte er es noch nicht in Worte fassen können und war sich nichtmal sicher gewesen, ob er es sich nicht eingebildet hatte. Nur wie konnte man sich diese Ströme an Gefühlen einbilden? Irgendetwas war da und es hing mit diesem Juwel zusammen.
Aber wie konnte der Prinz nichts davon spüren? Lilian wollte nicht damit allein sein. Es machte ihm zu viel Angst.
"Wenn ihr das purpurne benutzt, dann kribbelt es überall und... ich weiß nicht..." Hilflos suchte der Jugendliche nach Worten. "So, als würde die Juwelenkunst bei mir anfangen... in mir drin", wisperte er und blickte Aerys zaghaft an. "Als wär es meine eigene", flüsterte er. Es klang so verstörend, dass Lilian nicht wagte es laut auszusprechen. "Fühlt ihr denn gar nichts davon? Dieser.. Strom, der durch einen hindurchgeht und über den man keine Kontrolle hat.." Seine Augen leuchteten.
Re: Annäherungsversuche
Lilian sah umwerfend bezaubernd aus, wie er in diesem bunten Laubreigen schwebte, seine Hände sachte nach den farbigen Blättern ausstreckte, als wollte er noch mehr umherwirbeln. Aerys sog das Bild ganz fest in sich auf, weil er das nacher unbedingt malen wollte. Es würde so ein friedliches, lebensfrohes, glückliches Bild werden. Am liebsten hätte er Lilian so festgehalten, um gleich zu zeichnen anzufangen. Aber er wusste, dass Lilian das nur verängstigt hätte, wenn er ihn so zwingen würde. Selbst jetzt wurde er allmählich nervös und bekam grosse Augen. Vielleicht, weil er nicht wusste, warum Aerys das tat.
Rasch trat der Adlige zu seinem Kunstwerk heran und hörte auf, die Kunst einzusetzen. Das farbenfrohe Laub regnete über sie hernieder. Um Lilian hatte er jedoch seine Arme geschlungen und hielt ihn sicher, damit er nicht unsanft zu Boden segelte. Zufrieden genoss er, wie Lilian sich gleich fest gegen ihn presste, um sich innig an ihn zu klammern. Oh, Aerys hätte ihn ewig so festhalten können. Er genoss diese Zweisamkeit und wollte Lilian gar nicht loslassen, um mit ihm weiter zu spazieren. Glücklicherweise kam ihm auch gleich eine Idee, wie er das bewerkstelligen konnte. Mit Hilfe der Kunst schob er die aufgewirbelten, zersträuten Blätter zu einem grösseren Quadrat zusammen. Anschliessend rief er eine dichtgewobene Wolldecke herbei und legte sie über den Blätterhaufen, so dass sie einen gemütlichen Sitzplatz hatten.
Behutsam setzte Aerys Lilian auf ihr improvisiertes Kissen ab, liess sich neben ihm nieder. Plötzlich ganz verlegen zog Lilian sich von ihm zurück, hatte ganz rote Wangen. Aerys lächelte und liess ihm die Zeit, sich wieder zu fangen. Vorsichtig zupfte er ihm eines der Blätter aus seinen seidenen Haaren, das sich darin verfangen hatte. Ganz leise fragte Lilian ihn dabei, ob es sich für ihn auch komisch anfühlte, wenn er sein Juwel benutzte.
"Komisch?" fragte Aerys verwundert nach, schüttelte leicht seinen Kopf. "Nicht wirklich. Inwiefern soll es sich denn komisch anfühlen?" Das war das, was Lilian jedes Mal zu beschäftigen schien, wenn Aerys sein Geburtsjuwel einsetzte. Bis jetzt hatte er es nur noch nie in klare Worte fassen können. Jetzt versuchte Lilian es hilflos nach Worten suchend. Es würde prickeln und kribbeln.
"Ja, das hast du mir schon einmal gesagt", lächelte Aerys. "Deswegen habe ich mein Geburtsjuwel benutzt, weil ich dachte, dass es sich schön für dich anfühlen würde, während du mit den Blättern tanzt. War es denn schlimm." Wispernd erklärte Lilian, dass es sich so anfühlen würde, als ob die Juwelenkunst bei ihm anfangen würde. In ihm drin, als wäre es seine eigene. Staundend blickte Aerys den Jungen an. Das war wirklich seltsam.
"Nein, davon fühle ich nichts, es tut mir Leid", erwiderte er bedauernd. "Für mich fühlt es sich ganz normal an, wie auch wenn ich mein Aufstiegsjuwel benutze. Ich kann die Macht spüren und ihren Strom kann ich kontrollieren." Hoffentlich enttäuschte er Lilian damit nicht, wo seine Augen doch gerade so schön leuchteten. "Vielleicht liegt es ja daran, dass die Dunkelheit ein Purpurnes Aufstiegsjuwel für dich vorgesehen hat und dich durch das merkwürdige Gefühl darauf vorbereiten will", schlug er aufmunternd vor und strich ihm zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Das wäre doch schön." Lächelnd blickte er ihm freundlich in die rosefarbenen Augen. Aerys täte Lilian jetzt gerne küssen.
Rasch trat der Adlige zu seinem Kunstwerk heran und hörte auf, die Kunst einzusetzen. Das farbenfrohe Laub regnete über sie hernieder. Um Lilian hatte er jedoch seine Arme geschlungen und hielt ihn sicher, damit er nicht unsanft zu Boden segelte. Zufrieden genoss er, wie Lilian sich gleich fest gegen ihn presste, um sich innig an ihn zu klammern. Oh, Aerys hätte ihn ewig so festhalten können. Er genoss diese Zweisamkeit und wollte Lilian gar nicht loslassen, um mit ihm weiter zu spazieren. Glücklicherweise kam ihm auch gleich eine Idee, wie er das bewerkstelligen konnte. Mit Hilfe der Kunst schob er die aufgewirbelten, zersträuten Blätter zu einem grösseren Quadrat zusammen. Anschliessend rief er eine dichtgewobene Wolldecke herbei und legte sie über den Blätterhaufen, so dass sie einen gemütlichen Sitzplatz hatten.
Behutsam setzte Aerys Lilian auf ihr improvisiertes Kissen ab, liess sich neben ihm nieder. Plötzlich ganz verlegen zog Lilian sich von ihm zurück, hatte ganz rote Wangen. Aerys lächelte und liess ihm die Zeit, sich wieder zu fangen. Vorsichtig zupfte er ihm eines der Blätter aus seinen seidenen Haaren, das sich darin verfangen hatte. Ganz leise fragte Lilian ihn dabei, ob es sich für ihn auch komisch anfühlte, wenn er sein Juwel benutzte.
"Komisch?" fragte Aerys verwundert nach, schüttelte leicht seinen Kopf. "Nicht wirklich. Inwiefern soll es sich denn komisch anfühlen?" Das war das, was Lilian jedes Mal zu beschäftigen schien, wenn Aerys sein Geburtsjuwel einsetzte. Bis jetzt hatte er es nur noch nie in klare Worte fassen können. Jetzt versuchte Lilian es hilflos nach Worten suchend. Es würde prickeln und kribbeln.
"Ja, das hast du mir schon einmal gesagt", lächelte Aerys. "Deswegen habe ich mein Geburtsjuwel benutzt, weil ich dachte, dass es sich schön für dich anfühlen würde, während du mit den Blättern tanzt. War es denn schlimm." Wispernd erklärte Lilian, dass es sich so anfühlen würde, als ob die Juwelenkunst bei ihm anfangen würde. In ihm drin, als wäre es seine eigene. Staundend blickte Aerys den Jungen an. Das war wirklich seltsam.
"Nein, davon fühle ich nichts, es tut mir Leid", erwiderte er bedauernd. "Für mich fühlt es sich ganz normal an, wie auch wenn ich mein Aufstiegsjuwel benutze. Ich kann die Macht spüren und ihren Strom kann ich kontrollieren." Hoffentlich enttäuschte er Lilian damit nicht, wo seine Augen doch gerade so schön leuchteten. "Vielleicht liegt es ja daran, dass die Dunkelheit ein Purpurnes Aufstiegsjuwel für dich vorgesehen hat und dich durch das merkwürdige Gefühl darauf vorbereiten will", schlug er aufmunternd vor und strich ihm zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Das wäre doch schön." Lächelnd blickte er ihm freundlich in die rosefarbenen Augen. Aerys täte Lilian jetzt gerne küssen.

