Der Handel
Re: Der Handel
Lilian wies ihn zurück indem er sich nicht bei ihm unterhakte. Aerys blickte ihn tadelnd an, um ihm zu zeigen, dass er sich unhöflich benahm. Doch der Jüngling nahm es nicht war. Gebannt vom beinahe vollen Mond trat er ans Fenster. Wenigstens geschah dies nun schon zierlich und adrett und nicht wie früher, als wäre er ein Bauerntrampel. Ängstlich fragte Lilian, ob sie das machen müssten. Fragend zog Aerys eine Braue nach oben und folgte dem Krieger ans Fenster. Mussten sie was machen? Tanzen?
Als Mädchen hatte Lilian gewisse Freiheiten, was das Gehorchen von Befehlen anbelangte. Besonders wenn er so hübsch angezogen war und sie sich in so einem eleganten Umfeld bewegten. Wenn die Dame an einem Ball nicht tanzen, sondern lieber aus dem Fenster schauen wollte, dann begleitete sie der Herr galant. So geschah es jetzt auch mit Aerys instinktiv. Ausserdem hatte er nichts dagegen, noch eine Weile mit Lilian zu plaudern. Er würde das Tanzen schon noch lernen.
Der zierliche Krieger gestand ihm erneut, dass er das nicht wolle. Wahrscheinlich meinte er damit seine Jungfrauennacht. Deswegen wäre er aufgeregt. Er schlafe ganz schlecht und könne sich nicht konzentrieren. Lilian drehte sich zu ihm herum, stand zart und verloren vor dem grossen Fenster, welches helle Nacht hinter ihm offenbarte. Gequält meinte Lilian, dass das Warten furchtbar sei. Ob sie nicht etwas anderes machen könnte. Er glaube auch nicht, dass es ihm gefallen würde, was Aerys mit ihm machen wolle. Er fände Männer einfach nicht attraktiv. Eindringlich bat er Aerys, ihm genau sagen, was er mit ihm machen wollte. Nur das wollte Aerys nicht. Dazu war es zu reizvoll, Lilian völlig unerfahren zu haben. Er würde noch früh genug begreifen, wie es ging, wenn zwei Männer miteinander schliefen. Er wusste es ja schon, wie es mit Frauen funktionierte.
"Es dauert ja nicht mehr lange", tröstete er Lilian liebevoll, streichelte ihm mit dem Fingerrücken zärtlich über die Wange. "Übermorgen Nacht ist es soweit und dann hast du es schon bald hinter dir. Morgen musst du auch nicht zum Unterricht kommen und wirst auch nicht mit Darion trainieren. Du sollst dich dann erholen und entspannen. Und übermorgen schicke ich dir jemanden vorbei, der dich auf den Abend vorbereiten wird. Du wirst sehen, die Zeit wird für dich wie im Flug vergehen." Aerys seufzte.
"Für mich tut sie das jedenfalls", gab er mit einem freundlichen Lächeln zu. "Um ehrlich zu sein, habe ich mir wirklich überlegt, es noch ein paar Monde hinaus zu schieben, damit du weiterhin unsere süsse Unschuld bleiben kannst. Andererseits bist du so unendlich verführerisch und ich will nicht, dass ich deiner Verlockung irgendwann erliege und deine erste Nacht deswegen nichts besonderes wird. Ich will dich doch in ein Meer aus Lilien betten. Unten beim Altar im Wald. Dein Blut soll ein Opfer an die Dunkelheit sein. Sie soll bezeugen, dass sie dich für mich gemacht hat. Um mein einzigartiges, bezauberndes Mädchen zu sein. Es wird magisch und ganz besonders werden, Lilian. Ein Geschenk ohnegleichen. Dass du Männer noch nicht attraktiv findest, ist bedauerlich, aber nicht weiter schlimm. Es wird auch so schön gelingen. Was willst du da auch etwas anderes machen? Nichts wäre eindrucksvoller."
Als Mädchen hatte Lilian gewisse Freiheiten, was das Gehorchen von Befehlen anbelangte. Besonders wenn er so hübsch angezogen war und sie sich in so einem eleganten Umfeld bewegten. Wenn die Dame an einem Ball nicht tanzen, sondern lieber aus dem Fenster schauen wollte, dann begleitete sie der Herr galant. So geschah es jetzt auch mit Aerys instinktiv. Ausserdem hatte er nichts dagegen, noch eine Weile mit Lilian zu plaudern. Er würde das Tanzen schon noch lernen.
Der zierliche Krieger gestand ihm erneut, dass er das nicht wolle. Wahrscheinlich meinte er damit seine Jungfrauennacht. Deswegen wäre er aufgeregt. Er schlafe ganz schlecht und könne sich nicht konzentrieren. Lilian drehte sich zu ihm herum, stand zart und verloren vor dem grossen Fenster, welches helle Nacht hinter ihm offenbarte. Gequält meinte Lilian, dass das Warten furchtbar sei. Ob sie nicht etwas anderes machen könnte. Er glaube auch nicht, dass es ihm gefallen würde, was Aerys mit ihm machen wolle. Er fände Männer einfach nicht attraktiv. Eindringlich bat er Aerys, ihm genau sagen, was er mit ihm machen wollte. Nur das wollte Aerys nicht. Dazu war es zu reizvoll, Lilian völlig unerfahren zu haben. Er würde noch früh genug begreifen, wie es ging, wenn zwei Männer miteinander schliefen. Er wusste es ja schon, wie es mit Frauen funktionierte.
"Es dauert ja nicht mehr lange", tröstete er Lilian liebevoll, streichelte ihm mit dem Fingerrücken zärtlich über die Wange. "Übermorgen Nacht ist es soweit und dann hast du es schon bald hinter dir. Morgen musst du auch nicht zum Unterricht kommen und wirst auch nicht mit Darion trainieren. Du sollst dich dann erholen und entspannen. Und übermorgen schicke ich dir jemanden vorbei, der dich auf den Abend vorbereiten wird. Du wirst sehen, die Zeit wird für dich wie im Flug vergehen." Aerys seufzte.
"Für mich tut sie das jedenfalls", gab er mit einem freundlichen Lächeln zu. "Um ehrlich zu sein, habe ich mir wirklich überlegt, es noch ein paar Monde hinaus zu schieben, damit du weiterhin unsere süsse Unschuld bleiben kannst. Andererseits bist du so unendlich verführerisch und ich will nicht, dass ich deiner Verlockung irgendwann erliege und deine erste Nacht deswegen nichts besonderes wird. Ich will dich doch in ein Meer aus Lilien betten. Unten beim Altar im Wald. Dein Blut soll ein Opfer an die Dunkelheit sein. Sie soll bezeugen, dass sie dich für mich gemacht hat. Um mein einzigartiges, bezauberndes Mädchen zu sein. Es wird magisch und ganz besonders werden, Lilian. Ein Geschenk ohnegleichen. Dass du Männer noch nicht attraktiv findest, ist bedauerlich, aber nicht weiter schlimm. Es wird auch so schön gelingen. Was willst du da auch etwas anderes machen? Nichts wäre eindrucksvoller."
Re: Der Handel
Prinz Verden kam zu ihm zum Fenster. Er wirkte nicht verärgert, dass Lilian keine Jungfernnacht haben wollte. Vielleicht weil er genau wusste, dass der Jugendliche ohnehin nichts dagegen ausrichten konnte. Stattdessen streichelte der Adelige ihm sachte über die Wange. Als ob es tröstend wäre, dass in zwei Tagen das Warten vorbei wäre. Prinz Verden entließ ihm für diese nächsten zwei Tage vom Unterricht. Er würde nicht mit Darion trainieren und sollte sich stattdessen entspannen.
"Aber Darion braucht sein tägliches Training", wandte Lilian ein. "Und wie soll ich mich entspannen? Ihr wollt mich... gegen meinen Willen, wollt.. ich meine... mit mir schlafen..." Er errötete ungewollt noch mehr. Es war so ein peinliches Thema und er redete ausgerechnet mit dem Mann darüber, der ihn mißbrauchen wollte.
"Vorbereiten?", fragte Lilian furchtsam. Was gab es denn da vorzubereiten? Marlin hatte von seiner Jungfernnacht erzählt und dass es ganz spontan auf einer Wiese passiert war. Wieso musste es bei Lilian dann so aufwendig sein? Was war bei ihm anders? Weil er so tun musste als sei er ein Mädchen?
Der Jugendliche wollte nicht, dass die Zeit wie im Flug vorbeiging und gleichzeitig wollte er es jetzt schon hinter sich haben. Prinz Verden lächelte leicht und gab zu, dass er vorgehabt hätte die Jungfernnacht um ein paar Monde zu verschieben. Lilian sah ihn hoffnungsvoll an. Wenn er ein paar Monde Zeit hätte, würde Darion davor vielleicht heilen und Lilian konnte versuchen zu fliehen bevor ihm das schreckliche geschah.
"Andererseits bist du so unendlich verführerisch und ich will nicht, dass ich deiner Verlockung irgendwann erliege und deine erste Nacht deswegen nichts besonderes wird", machte der Prinz es wieder zunichte.
"Ich verführe gar nicht", schmollte Lilian. "Ich will nicht so zurecht gemacht werden." Wenn Prinz Verden ihn verführerisch fand, dann nur wegen diese Kleidchen in den er ihn zwang. Es begann Lilian zu frustrieren. So lange wollte er schon rebellieren, konnte aber nicht, wenn er Darion helfen wollte.
Prompt wurde er aber wieder eingeschüchtert, als der Adelige zu beschreiben begann wie er sich die Jungfernnacht vorstellte. Lilian presste sich hinten gegen das kalte Fenster, schüttelte sachte den Kopf.
"A-uf.. auf dem Altar in dem dunklen Wald?", fragte er ängstlich. "Kein... ähm.. Bett?" Er dachte, wenn man Sex hatte, war das auf einem Bett. Bei der Versteigerung hatte es auch ein Bett gegeben. Und er fürchtete sich davor, dass Prinz Verden stattdessen in dem finsteren Wald bei diesem Altar die Jungfernnacht haben wollte. Dort wo sie sich zum ersten Mal geküsst hatten und der Adelige ihn bewusstlos geschlagen hatte. Lilian schüttelte sich unwillkürlich. Er hatte keine schönen Erinnerungen daran.
"Blut... wieso Blut?", fragte er weiter. Nichts von dem was Prinz Verden erwähnte, gefiel ihm. "Werde ich bluten? Ich.. ich will das nicht. Bitte, ihr sollt mir nicht weh tun." Dass Lilian nicht wollte, fand der Adelige bloß "bedauerlich".
"Könnt ihr nicht warten bis ich... auch will?", versuchte der Jüngling es. "Dann wäre es doch noch besonderer... vielleicht würde ich euch doch irgendwann.. attraktiv finden." Von sich aus berührte er vorsichtig die Hand des Prinzen.
"Aber Darion braucht sein tägliches Training", wandte Lilian ein. "Und wie soll ich mich entspannen? Ihr wollt mich... gegen meinen Willen, wollt.. ich meine... mit mir schlafen..." Er errötete ungewollt noch mehr. Es war so ein peinliches Thema und er redete ausgerechnet mit dem Mann darüber, der ihn mißbrauchen wollte.
"Vorbereiten?", fragte Lilian furchtsam. Was gab es denn da vorzubereiten? Marlin hatte von seiner Jungfernnacht erzählt und dass es ganz spontan auf einer Wiese passiert war. Wieso musste es bei Lilian dann so aufwendig sein? Was war bei ihm anders? Weil er so tun musste als sei er ein Mädchen?
Der Jugendliche wollte nicht, dass die Zeit wie im Flug vorbeiging und gleichzeitig wollte er es jetzt schon hinter sich haben. Prinz Verden lächelte leicht und gab zu, dass er vorgehabt hätte die Jungfernnacht um ein paar Monde zu verschieben. Lilian sah ihn hoffnungsvoll an. Wenn er ein paar Monde Zeit hätte, würde Darion davor vielleicht heilen und Lilian konnte versuchen zu fliehen bevor ihm das schreckliche geschah.
"Andererseits bist du so unendlich verführerisch und ich will nicht, dass ich deiner Verlockung irgendwann erliege und deine erste Nacht deswegen nichts besonderes wird", machte der Prinz es wieder zunichte.
"Ich verführe gar nicht", schmollte Lilian. "Ich will nicht so zurecht gemacht werden." Wenn Prinz Verden ihn verführerisch fand, dann nur wegen diese Kleidchen in den er ihn zwang. Es begann Lilian zu frustrieren. So lange wollte er schon rebellieren, konnte aber nicht, wenn er Darion helfen wollte.
Prompt wurde er aber wieder eingeschüchtert, als der Adelige zu beschreiben begann wie er sich die Jungfernnacht vorstellte. Lilian presste sich hinten gegen das kalte Fenster, schüttelte sachte den Kopf.
"A-uf.. auf dem Altar in dem dunklen Wald?", fragte er ängstlich. "Kein... ähm.. Bett?" Er dachte, wenn man Sex hatte, war das auf einem Bett. Bei der Versteigerung hatte es auch ein Bett gegeben. Und er fürchtete sich davor, dass Prinz Verden stattdessen in dem finsteren Wald bei diesem Altar die Jungfernnacht haben wollte. Dort wo sie sich zum ersten Mal geküsst hatten und der Adelige ihn bewusstlos geschlagen hatte. Lilian schüttelte sich unwillkürlich. Er hatte keine schönen Erinnerungen daran.
"Blut... wieso Blut?", fragte er weiter. Nichts von dem was Prinz Verden erwähnte, gefiel ihm. "Werde ich bluten? Ich.. ich will das nicht. Bitte, ihr sollt mir nicht weh tun." Dass Lilian nicht wollte, fand der Adelige bloß "bedauerlich".
"Könnt ihr nicht warten bis ich... auch will?", versuchte der Jüngling es. "Dann wäre es doch noch besonderer... vielleicht würde ich euch doch irgendwann.. attraktiv finden." Von sich aus berührte er vorsichtig die Hand des Prinzen.
Re: Der Handel
"Darion wird auch zwei Tage alleine trainieren können", stellte Aerys scharf klar, als Lilian ihm schon wieder widersprach und ungehorsam war. Dass sie erst noch nicht tanzten und stattdessen über die grosse Nacht sprachen, die bald bevor stand, machte Aerys nichts aus. Aber dass Lilian ihm bei Darion widersprach, wollte Aerys nicht dulden. Er war hier schon grosszügig genug gewesen. Viel grosszügiger, als Lilian es sich verdient hatte. Es war vielmehr ein Geschenk an Darion, um dessen lange Jahre voller treuer Hingabe zu würdigen.
"Wie du dich entspannen sollst, ist nun wirklich nicht mein Promlem, Lilian", seufzte der Adlige und war bemüht, wieder ruhiger zu klingen. "Vielleicht könntest du einfach einmal damit anfangen, aufzuhören, es nicht zu wollen. Dann stehst du auch nicht unter solch einem Druck. Und natürlich musst du noch vorbereitet werden. Du wirst ein schönes Bad in Mandelmilch bekommen, damit deine Haut ganz weich und rein wird. Du sollst massiert werden, damit wenigstens deine Muskeln schön entspannt sind. Deine Haare werden gemacht und natürlich wird man dir in dein Kleid helfen. Du siehst, es gibt noch ganz viel vorzubereiten. Du kannst dich natürlich dagegen wehren, oder aber es geniessen. Das liegt ganz bei dir."
Lilian machte sich eher Hoffnungen, dass Aerys die Jungfernnacht noch um einige Monde verschob. Vorallem wohl weil er bis dahin zu fliehen hoffte. Wenn die Kette Darion nicht mehr um sein Herz lag. Aerys konnte es ihm in den Augen ablesen. Entsprechend stellte er auch gleich klar, dass er es nicht verschieben würde. Aerys wollte Lilian richtig bestrafen können, wenn dieser zu fliehen versuchte und wollte dabei nicht auf dessen Jungfräulichkeit Rücksicht nehmen müssen. So unwiderbringlich die auch war. So niedlich sie auch war. Aerys musste prompt lachen, als Lilian schmollte, dass er gar nicht verführen würde. Natürlich nicht.
"Aber das habe ich dir doch gesagt", erwiderte Aerys etwas verblüfft, als Lilian sich erschrocken mit dem Rücken ans Fenster presste und ganz fassungslos darüber war, dass er auf dem Altar entjungfert werden sollte und nicht im Bett. Aber vielleicht hatte er es auch vergessen, ob dem, das danach geschehen war. Wegen des Kusses und weil er bewustlos geschlagen worden war. "Ich werde dich später noch ganz oft in einem Bett nehmen. Keine Sorge, der Altar wird weich genug sein für deine Entjungferung." Es würde ohnehin kein gemütliches miteinander schlafen sein. Vielmehr ein zeremonieller Ritus. Eine Opferung. Die Freuden des Bettes würden sie später miteinander erkunden.
"Beim ersten Mal, fliesst immer ein wenig Blut, Lilian", erklärte er dem naiven, unwissenden Jüngling. "Je stärker deine Juwelen sind, desto mehr wirst du bluten." Das traf eigentlich nur auf Frauen zu, doch Aerys hatte schon vorgeplant, dass es bei Lilian wie bei einer Frau sein würde. Tuana würde während Lilians Vorbereitung heimlich dafür sorgen, dass sie tief in seinem innern einen Widerstand generieren konnte, den Aerys dann kraftvoll einreissen und den Jungen damit zum Bluten bringen konnte. Sie hatten schon miteinander darüber gesprochen. Tuana befürchtete, dass der Widerstand den Jüngling auch noch einige Male danach zum Bluten bringen würde. Doch das war Aerys nur recht. Auch bei Frauen konnte es sein, dass sie nicht nur beim ersten Mal bluteten. Es würde dem Jüngling nur zeigen, dass er eigentlich viel eher ein Mädchen war.
"Und weh tun wird es beim ersten Mal immer ein wenig", fuhr er scheinbar bedauernd vor. Wobei er sich eigentlich darauf freute zu sehen, wie Lilian sich unter den Schmerzen wand. "Das gehört dazu, doch es ist zu ertragen. Jede Frau hat das geschafft. Auch wenn du ein Junge bist, ertragen wirst du das trotzdem können. Je entspannter du sein wirst, desto leichter wird es für uns alle." Aerys tat so, als würde es allein Lilians Einstellung liegen, ob es ihm gefallen würde oder nicht.
Der Jüngling hatte jedoch nach wie vor Angst. Scheu fragte er, ob sie nicht warten könnten, bis er auch wolle. Dann wäre es noch besonderer und vielleicht würde er ihn dann doch noch irgendwann attraktiv finden. Vorsichtig berührte er von sich aus Aerys Hand. Dieser lächelte gerührt ob diesem naiven Verführungsversuch. Zärtlich nahm er die Hand in die seine, hob sie hoch und hauchte einen Kuss auf den Handrücken.
"Du wollstest schon einmal, Lilian, erinnerst du dich?" fragte er mit einem neckischen Lächeln. An dem Abend, als beim Essen zu viel Alkohol getrunken hatte. Da hatte er es sich ganz schnell herbei gesehnt, dass er entjungfert wurde. "Ich würde gerne warten, bis du auch willst. Wenn ich nicht genau wüsste, dass du nur Zeit zu schinden versuchst, damit du von hier zu fliehen versuchen kannst. Sobald Darion dich nicht mehr an mich kettet." Eindringlich blickte er ihm in die Augen, liess ihn erkennen, dass er genau wusste, wie es in Lilians Gedanken aussah. "Du wirst mich ohnehin irgendwann attraktiv finden und wollen. Auch wenn wir schon vorher miteinander schlafen. Das gehört zu seiner Ausbildung."
"Wie du dich entspannen sollst, ist nun wirklich nicht mein Promlem, Lilian", seufzte der Adlige und war bemüht, wieder ruhiger zu klingen. "Vielleicht könntest du einfach einmal damit anfangen, aufzuhören, es nicht zu wollen. Dann stehst du auch nicht unter solch einem Druck. Und natürlich musst du noch vorbereitet werden. Du wirst ein schönes Bad in Mandelmilch bekommen, damit deine Haut ganz weich und rein wird. Du sollst massiert werden, damit wenigstens deine Muskeln schön entspannt sind. Deine Haare werden gemacht und natürlich wird man dir in dein Kleid helfen. Du siehst, es gibt noch ganz viel vorzubereiten. Du kannst dich natürlich dagegen wehren, oder aber es geniessen. Das liegt ganz bei dir."
Lilian machte sich eher Hoffnungen, dass Aerys die Jungfernnacht noch um einige Monde verschob. Vorallem wohl weil er bis dahin zu fliehen hoffte. Wenn die Kette Darion nicht mehr um sein Herz lag. Aerys konnte es ihm in den Augen ablesen. Entsprechend stellte er auch gleich klar, dass er es nicht verschieben würde. Aerys wollte Lilian richtig bestrafen können, wenn dieser zu fliehen versuchte und wollte dabei nicht auf dessen Jungfräulichkeit Rücksicht nehmen müssen. So unwiderbringlich die auch war. So niedlich sie auch war. Aerys musste prompt lachen, als Lilian schmollte, dass er gar nicht verführen würde. Natürlich nicht.
"Aber das habe ich dir doch gesagt", erwiderte Aerys etwas verblüfft, als Lilian sich erschrocken mit dem Rücken ans Fenster presste und ganz fassungslos darüber war, dass er auf dem Altar entjungfert werden sollte und nicht im Bett. Aber vielleicht hatte er es auch vergessen, ob dem, das danach geschehen war. Wegen des Kusses und weil er bewustlos geschlagen worden war. "Ich werde dich später noch ganz oft in einem Bett nehmen. Keine Sorge, der Altar wird weich genug sein für deine Entjungferung." Es würde ohnehin kein gemütliches miteinander schlafen sein. Vielmehr ein zeremonieller Ritus. Eine Opferung. Die Freuden des Bettes würden sie später miteinander erkunden.
"Beim ersten Mal, fliesst immer ein wenig Blut, Lilian", erklärte er dem naiven, unwissenden Jüngling. "Je stärker deine Juwelen sind, desto mehr wirst du bluten." Das traf eigentlich nur auf Frauen zu, doch Aerys hatte schon vorgeplant, dass es bei Lilian wie bei einer Frau sein würde. Tuana würde während Lilians Vorbereitung heimlich dafür sorgen, dass sie tief in seinem innern einen Widerstand generieren konnte, den Aerys dann kraftvoll einreissen und den Jungen damit zum Bluten bringen konnte. Sie hatten schon miteinander darüber gesprochen. Tuana befürchtete, dass der Widerstand den Jüngling auch noch einige Male danach zum Bluten bringen würde. Doch das war Aerys nur recht. Auch bei Frauen konnte es sein, dass sie nicht nur beim ersten Mal bluteten. Es würde dem Jüngling nur zeigen, dass er eigentlich viel eher ein Mädchen war.
"Und weh tun wird es beim ersten Mal immer ein wenig", fuhr er scheinbar bedauernd vor. Wobei er sich eigentlich darauf freute zu sehen, wie Lilian sich unter den Schmerzen wand. "Das gehört dazu, doch es ist zu ertragen. Jede Frau hat das geschafft. Auch wenn du ein Junge bist, ertragen wirst du das trotzdem können. Je entspannter du sein wirst, desto leichter wird es für uns alle." Aerys tat so, als würde es allein Lilians Einstellung liegen, ob es ihm gefallen würde oder nicht.
Der Jüngling hatte jedoch nach wie vor Angst. Scheu fragte er, ob sie nicht warten könnten, bis er auch wolle. Dann wäre es noch besonderer und vielleicht würde er ihn dann doch noch irgendwann attraktiv finden. Vorsichtig berührte er von sich aus Aerys Hand. Dieser lächelte gerührt ob diesem naiven Verführungsversuch. Zärtlich nahm er die Hand in die seine, hob sie hoch und hauchte einen Kuss auf den Handrücken.
"Du wollstest schon einmal, Lilian, erinnerst du dich?" fragte er mit einem neckischen Lächeln. An dem Abend, als beim Essen zu viel Alkohol getrunken hatte. Da hatte er es sich ganz schnell herbei gesehnt, dass er entjungfert wurde. "Ich würde gerne warten, bis du auch willst. Wenn ich nicht genau wüsste, dass du nur Zeit zu schinden versuchst, damit du von hier zu fliehen versuchen kannst. Sobald Darion dich nicht mehr an mich kettet." Eindringlich blickte er ihm in die Augen, liess ihn erkennen, dass er genau wusste, wie es in Lilians Gedanken aussah. "Du wirst mich ohnehin irgendwann attraktiv finden und wollen. Auch wenn wir schon vorher miteinander schlafen. Das gehört zu seiner Ausbildung."
Re: Der Handel
Durch die vielen Nachfragen und offenkundigem Verdeutlichen, dass er diese Entjungferung nicht wollte, schien der Adelige nun doch etwas ungehalten und verärgert zu werden. Lilian würde die nächsten zwei Tage nicht mit Darion trainieren und es wäre auch nicht Prinz Verdens Problem wie der Jugendliche sich entspannen sollte.
"Vielleicht könntest du einfach einmal damit anfangen, aufzuhören, es nicht zu wollen", sagte der Hayllier in vollkommner Ignoranz. Lilian sah ihn einfach nur sprachlos an. Trotz regte sich in dem ansonsten rebellischen Jüngling, doch er kämpfte es mühsam nach unten, ließ den Adeligen reden wie er ihm beschrieb, dass Lilian in Mandelmilch baden würde, massiert und in das Jungfernkleid gesteckt werden würde.
Lilian hätte die Wahl es zu genießen oder sich zu wehren. Der junge Dhemlaner fand, dass dies keine richtige Wahl war. Wie sollte er etwas genießen vor dem er sich fürchtete und was er nicht wollte? Es schien Prinz Verden aber egal zu sein was Lilian von diesen Plänen hielt. Es würde das passieren was der Prinz wollte. Lilian fühlte Hilflosigkeit in sich aufkommen. Wie sollte er es bloß verhindern?
Je mehr er von der baldigen Nacht hörte desto entsetzter wurde der junge Krieger. Prinz Verden wollte es immer noch bei diesem Altar im Wald tun.
"Ich wusste nicht, dass ihr das ernst meint...", meinte Lilian leise und wurde kurz darauf vollkommen blass, als der Adelige ungerührt fortfuhr, dass er ihn später noch oft in einem Bett nehmen würde. Der Junge zitterte unwillkürlich. Die, natürlich naive, Hoffnung, dass der Prinz nur Interesse hatte ihn zu entjungfern, war nun auch zerstört. Lilian wollte das alles nicht wahrhaben. Die letzten Tage hatte er verdrängen können wieso der Adelige ihn wirklich hierher geholt hatte. Es war eine Sache, ein Mädchen zu spielen. Es war eine ganz andere so genommen zu werden wie ein Mädchen.
"Ich will das nicht..", sagte er mit brechender Stimme.
Leider hörten die Schreckensnachrichten nicht auf. Prinz Verden sagte, beim ersten Mal würde immer Blut fließen. Lilian sah ihn skeptisch an.
"Ja.. bei einer Frau... aber doch nicht bei einem Mann oder?", fragte er. So war ihm das nicht erklärt worden. Allerdings hatte ihm niemand erklärt wie es zwischen zwei Männern war. Wieso würde es da bluten? "Könnt... könnt ihr nicht vorsichtig sein?"
Aber auch Darion hatte gesagt, es würde beim ersten Mal immer etwas weh tun und auch oft noch einige Male danach. Lilian wollte das alles gar nicht erfahren. Es half auch überhaupt nicht, dass der Prinz ihm riet, dass er sich dabei entspannen sollte.
Verzweifelt versuchte der Junge den Adeligen umzustimmen, damit er die Jungfernnacht um mehrere Monde verschob. Vielleicht solange bis Lilian auch wollte. Prinz Verden griff nach Lilians Hand und küsste den Handrücken.
"Du wollstest schon einmal, Lilian, erinnerst du dich?", sagte der ältere Mann lächelnd. Lilian nickte. Es war sehr peinlich am Morgen danach gewesen, doch vielleicht wäre es besser gewesen, wäre es einfach so passiert. Ohne diese beklemmende Vorbereitung und den gruseligen Altar.
Plötzlich warf der Adelige ihm knallhart vor, dass Lilian bloß Zeit schinden wollte, damit er nach Darions Heilung fliehen konnte. Der Jugendliche sah ihn erschrocken an, schüttelte den Kopf, aber er wirkte eindeutig ertappt.
"Ich finde euch nicht anziehend und ich will nicht! Ich hab nie ein Sklave sein wollen", verteidigte er sich. "Ihr könnt nicht von mir verlangen, dass ich mich damit abfinde. Und ich bin auch nicht für euch bestimmt! Ihr tut immer so, als seid ihr höflich und freundlich, aber in Wahrheit ist es euch egal was mit mir ist", warf er dem Mann zornig vor und verschränkte die Arme.
"Wie soll ich mich denn entspannen, wenn ihr vorhabt mich zu mißbrauchen? Ich habe eine Gefährtin und sie heißt Aimée. Ich stehe auf Frauen und ich bin kein Mädchen. Egal in wieviele Kleider ihr mich steckt und mich zurecht macht. Wo ist denn eure tolle Ausbildung, die macht, dass ich euch auf einmal mag?", fragte er trotzig.
"Vielleicht könntest du einfach einmal damit anfangen, aufzuhören, es nicht zu wollen", sagte der Hayllier in vollkommner Ignoranz. Lilian sah ihn einfach nur sprachlos an. Trotz regte sich in dem ansonsten rebellischen Jüngling, doch er kämpfte es mühsam nach unten, ließ den Adeligen reden wie er ihm beschrieb, dass Lilian in Mandelmilch baden würde, massiert und in das Jungfernkleid gesteckt werden würde.
Lilian hätte die Wahl es zu genießen oder sich zu wehren. Der junge Dhemlaner fand, dass dies keine richtige Wahl war. Wie sollte er etwas genießen vor dem er sich fürchtete und was er nicht wollte? Es schien Prinz Verden aber egal zu sein was Lilian von diesen Plänen hielt. Es würde das passieren was der Prinz wollte. Lilian fühlte Hilflosigkeit in sich aufkommen. Wie sollte er es bloß verhindern?
Je mehr er von der baldigen Nacht hörte desto entsetzter wurde der junge Krieger. Prinz Verden wollte es immer noch bei diesem Altar im Wald tun.
"Ich wusste nicht, dass ihr das ernst meint...", meinte Lilian leise und wurde kurz darauf vollkommen blass, als der Adelige ungerührt fortfuhr, dass er ihn später noch oft in einem Bett nehmen würde. Der Junge zitterte unwillkürlich. Die, natürlich naive, Hoffnung, dass der Prinz nur Interesse hatte ihn zu entjungfern, war nun auch zerstört. Lilian wollte das alles nicht wahrhaben. Die letzten Tage hatte er verdrängen können wieso der Adelige ihn wirklich hierher geholt hatte. Es war eine Sache, ein Mädchen zu spielen. Es war eine ganz andere so genommen zu werden wie ein Mädchen.
"Ich will das nicht..", sagte er mit brechender Stimme.
Leider hörten die Schreckensnachrichten nicht auf. Prinz Verden sagte, beim ersten Mal würde immer Blut fließen. Lilian sah ihn skeptisch an.
"Ja.. bei einer Frau... aber doch nicht bei einem Mann oder?", fragte er. So war ihm das nicht erklärt worden. Allerdings hatte ihm niemand erklärt wie es zwischen zwei Männern war. Wieso würde es da bluten? "Könnt... könnt ihr nicht vorsichtig sein?"
Aber auch Darion hatte gesagt, es würde beim ersten Mal immer etwas weh tun und auch oft noch einige Male danach. Lilian wollte das alles gar nicht erfahren. Es half auch überhaupt nicht, dass der Prinz ihm riet, dass er sich dabei entspannen sollte.
Verzweifelt versuchte der Junge den Adeligen umzustimmen, damit er die Jungfernnacht um mehrere Monde verschob. Vielleicht solange bis Lilian auch wollte. Prinz Verden griff nach Lilians Hand und küsste den Handrücken.
"Du wollstest schon einmal, Lilian, erinnerst du dich?", sagte der ältere Mann lächelnd. Lilian nickte. Es war sehr peinlich am Morgen danach gewesen, doch vielleicht wäre es besser gewesen, wäre es einfach so passiert. Ohne diese beklemmende Vorbereitung und den gruseligen Altar.
Plötzlich warf der Adelige ihm knallhart vor, dass Lilian bloß Zeit schinden wollte, damit er nach Darions Heilung fliehen konnte. Der Jugendliche sah ihn erschrocken an, schüttelte den Kopf, aber er wirkte eindeutig ertappt.
"Ich finde euch nicht anziehend und ich will nicht! Ich hab nie ein Sklave sein wollen", verteidigte er sich. "Ihr könnt nicht von mir verlangen, dass ich mich damit abfinde. Und ich bin auch nicht für euch bestimmt! Ihr tut immer so, als seid ihr höflich und freundlich, aber in Wahrheit ist es euch egal was mit mir ist", warf er dem Mann zornig vor und verschränkte die Arme.
"Wie soll ich mich denn entspannen, wenn ihr vorhabt mich zu mißbrauchen? Ich habe eine Gefährtin und sie heißt Aimée. Ich stehe auf Frauen und ich bin kein Mädchen. Egal in wieviele Kleider ihr mich steckt und mich zurecht macht. Wo ist denn eure tolle Ausbildung, die macht, dass ich euch auf einmal mag?", fragte er trotzig.
Re: Der Handel
Erschrocken schüttelte Lilian seinen Kopf, nachdem Aerys ihm vorgeworfen hatte, dass er nur Zeit schinden wollte, um fliehen zu können. Der Adlige musste schmunzeln. Natürlich hatte Lilian das vorgehabt, so ertappt wie er nun aussah. Der Jüngling schien sich mehr und mehr in die Ecke gedrängt zu fühlen und wurde trotzig. Heftig verteidigte er sich, dass er ihn nicht anziehend fände und nicht wolle. Er hätte nie ein Sklave sein wollen. Aerys könne nicht von ihm verlangen, dass er sich damit abfände. Eigentlich schon, aber bei so einem rebellischen Geist brauchte es eben Zeit dafür.
Leidenschaftlich fuhr Lilian fort, dass er auch nicht für ihn bestimmt sei. Aerys täte immer nur so, als sei er höflich und freundlich, aber in Wahrheit wäre es ihm egal, was mit Lilian sei. Zornig blickte er ihn an und verschränkte seine Arme. Nun wurde auch Aerys allmählich ungehalten und er ding drohend einen Schritt auf den jungen Krieger zu. Er machte sich durchaus Gedanken, was mit ihm war. Was ihm gefallen könnte. Er war höflich und freundlich zu ihm. Lilian bemerkte in seiner Undankbarkeit nur nicht. Trotzig wollte der Junge wissen, wenn wie er sich entspannen sollte, wenn Aerys vorhätte, ihn zu missbrauchen. Er hätte eine Gefährtin namens Aimée. Er stünde auf Frauen und er sei kein Mädchen. Egal in wieviele Kleider er gesteckt würde. Wo denn Aerys' tolle Ausbildung sei, die machte, dass er ihn auf einmal mochte.
"Du bist ein undankbares Balg, Lilian", zischte Aerys erbost und man sah ihm an, dass er dem Jungen gerne eine saftige Ohrfeige verpasst hätte. Doch er beherrschte sich und stützte sich stattdessen nur an dem Fensterrahmen hinter dem Krieger ab, den er nun beinahe zwischen sich und dem Fenster eingeklemmt hatte. "Mit deiner Ausbildung hast du noch gar nicht richtig begonnen. Lass uns in zehn Jahren noch einmal darüber sprechen, ob du mich magst oder nicht. Und das haben wir doch auch schon geklärt, dass ich durchaus weiss, dass du ein Junge bist. Du weisst, dass gerade das, es so reizvoll für mich ist, dich wie ein Mädchen zu behandeln. Es wird geschehen. Von mir aus, musst du dich selber nicht als Mädchen sehen, solange du dich wie eines gibst. Dass du auf Frauen stehst, solltest du zu deinem eigenen Wohl ganz schnell vergessen. Insbesondere deine angebliche Gefährtin. Ich will ihren Namen nie wieder hören, Lilian. Hast du das verstanden?" streng blickte er ihn an. "Weder ihren Namen, noch die Erwähnung ihrer Existenz." Aerys war nicht eifersüchtig. Sein hübsches Mädchen hatte aber nun einmal keine Gefährtin. Sie gehörte ihm. Also sollte Lilian Aimée nie wieder erwähnen.
"Ich bin freundlich und höflich zu dir", stellte er hart klar. "Du bist nur zu undankbar, um das zu erkennen. Um zu erkennen, wieviel ich für dich tue und wieviel Freiheiten du dir herausnehmen darfst. Wärst du nicht gleich so unhöflich und trotzig geworden, hätte ich dir gar angeboten, dass du dir aussuchen darfst, wer dich für deine besondere Nacht zurecht macht. Aber so habe ich nicht wirklich Lust dazu, dir einen Gefallen zu tun oder sanft zu dir zu sein. Wenn du deine Jungfrauennacht Missbrauch nennen willst, von mir aus. Aber denk dabei an den Abend bei Lady Uleste. Es könnte für dich auch ganz anders ausgehen. Dass man dich einfach gnadenlos nimmt. Einer nach dem anderen, bis jeder seine Befriedigung hatte. Einmal oder mehrmals. Egal ob du schon zerbrochen bist oder nicht. Bei der Gartenfeier hätte keine der Heilerinnen sich deiner erbarmt und dir die Schmerzen genommen, dich wieder geheilt. Keine freundlichen Arme hätten dich beschützend gehalten und dich getröstet. Du wärst alleine geblieben und einfach irgendwo weggeworfen worden, wo du verblutet wärst. Also sag mir nicht, mir sei es egal, was mit dir ist. Sklave sein, kann man sich in der Regel nicht aussuchen und du bist nun jetzt einmal einer. Ich habe alles Recht der Welt, so mit dir umzugehen, wie es mir gefällt. Niemand würde mich dafür verurteilen, sondern mich gar darin bestätigen, dass ein aufmüpfiger Sklave gemassregelt werden muss. Hart und lang, bis das Blut nur so fliesst. Doch das möchte ich dir nicht antun", beruhigte er sich wieder etwas. "Ich möchte mit dir tanzen. Also was ist? Können wir nun endlich mit dem Tanzunterricht beginnen, oder muss ich dir erst noch den Hintern versohlen, bis du spurst?"
Leidenschaftlich fuhr Lilian fort, dass er auch nicht für ihn bestimmt sei. Aerys täte immer nur so, als sei er höflich und freundlich, aber in Wahrheit wäre es ihm egal, was mit Lilian sei. Zornig blickte er ihn an und verschränkte seine Arme. Nun wurde auch Aerys allmählich ungehalten und er ding drohend einen Schritt auf den jungen Krieger zu. Er machte sich durchaus Gedanken, was mit ihm war. Was ihm gefallen könnte. Er war höflich und freundlich zu ihm. Lilian bemerkte in seiner Undankbarkeit nur nicht. Trotzig wollte der Junge wissen, wenn wie er sich entspannen sollte, wenn Aerys vorhätte, ihn zu missbrauchen. Er hätte eine Gefährtin namens Aimée. Er stünde auf Frauen und er sei kein Mädchen. Egal in wieviele Kleider er gesteckt würde. Wo denn Aerys' tolle Ausbildung sei, die machte, dass er ihn auf einmal mochte.
"Du bist ein undankbares Balg, Lilian", zischte Aerys erbost und man sah ihm an, dass er dem Jungen gerne eine saftige Ohrfeige verpasst hätte. Doch er beherrschte sich und stützte sich stattdessen nur an dem Fensterrahmen hinter dem Krieger ab, den er nun beinahe zwischen sich und dem Fenster eingeklemmt hatte. "Mit deiner Ausbildung hast du noch gar nicht richtig begonnen. Lass uns in zehn Jahren noch einmal darüber sprechen, ob du mich magst oder nicht. Und das haben wir doch auch schon geklärt, dass ich durchaus weiss, dass du ein Junge bist. Du weisst, dass gerade das, es so reizvoll für mich ist, dich wie ein Mädchen zu behandeln. Es wird geschehen. Von mir aus, musst du dich selber nicht als Mädchen sehen, solange du dich wie eines gibst. Dass du auf Frauen stehst, solltest du zu deinem eigenen Wohl ganz schnell vergessen. Insbesondere deine angebliche Gefährtin. Ich will ihren Namen nie wieder hören, Lilian. Hast du das verstanden?" streng blickte er ihn an. "Weder ihren Namen, noch die Erwähnung ihrer Existenz." Aerys war nicht eifersüchtig. Sein hübsches Mädchen hatte aber nun einmal keine Gefährtin. Sie gehörte ihm. Also sollte Lilian Aimée nie wieder erwähnen.
"Ich bin freundlich und höflich zu dir", stellte er hart klar. "Du bist nur zu undankbar, um das zu erkennen. Um zu erkennen, wieviel ich für dich tue und wieviel Freiheiten du dir herausnehmen darfst. Wärst du nicht gleich so unhöflich und trotzig geworden, hätte ich dir gar angeboten, dass du dir aussuchen darfst, wer dich für deine besondere Nacht zurecht macht. Aber so habe ich nicht wirklich Lust dazu, dir einen Gefallen zu tun oder sanft zu dir zu sein. Wenn du deine Jungfrauennacht Missbrauch nennen willst, von mir aus. Aber denk dabei an den Abend bei Lady Uleste. Es könnte für dich auch ganz anders ausgehen. Dass man dich einfach gnadenlos nimmt. Einer nach dem anderen, bis jeder seine Befriedigung hatte. Einmal oder mehrmals. Egal ob du schon zerbrochen bist oder nicht. Bei der Gartenfeier hätte keine der Heilerinnen sich deiner erbarmt und dir die Schmerzen genommen, dich wieder geheilt. Keine freundlichen Arme hätten dich beschützend gehalten und dich getröstet. Du wärst alleine geblieben und einfach irgendwo weggeworfen worden, wo du verblutet wärst. Also sag mir nicht, mir sei es egal, was mit dir ist. Sklave sein, kann man sich in der Regel nicht aussuchen und du bist nun jetzt einmal einer. Ich habe alles Recht der Welt, so mit dir umzugehen, wie es mir gefällt. Niemand würde mich dafür verurteilen, sondern mich gar darin bestätigen, dass ein aufmüpfiger Sklave gemassregelt werden muss. Hart und lang, bis das Blut nur so fliesst. Doch das möchte ich dir nicht antun", beruhigte er sich wieder etwas. "Ich möchte mit dir tanzen. Also was ist? Können wir nun endlich mit dem Tanzunterricht beginnen, oder muss ich dir erst noch den Hintern versohlen, bis du spurst?"
Re: Der Handel
"Du bist ein undankbares Balg, Lilian", warf ihm der Adelige plötzlich wütend vor und funkelte ihn an, die Hand zuckte. Lilian befürchtete einen Schlag, zog die schmalen Schultern ängstlich an. Der Schlag kam nicht und stattdessen beugte sich der hayllische Prinz vor, klemmte ihn zwischen sich und das Fenster ein. Lilians Herz schlug augenblicklich schneller, aber es war gewiss nicht aufgrund freudiger Erwartung. Er fürchtete sich vor dem was der Prinz mit ihm tun wollte. Manchmal konnte er es vergessen, dann war der ältere Mann sogar lieb und tröstend, doch jetzt ließ es sich nicht wegdenken, dass Prinz Verden mit ihm schlafen wollte. Und nicht nur einmal. Mehrmals sogar. Egal, ob Lilian es wollte oder nicht.
Der Adelige höhnte, dass sie in zehn Jahren nochmal darüber reden würden, ob Lilian ihn mögen würde oder nicht. Der Jugendliche wurde blass. Zehn Jahre?? In zehn Jahren war er hoffentlich nicht mehr hier und längst wieder in Dhemlan. Er musste einfach daran glauben. In einem fast genervten Tonfall stellte Prinz Verden klar, dass er natürlich wüsste, dass Lilian ein Junge wäre. Er zog es bloß vor ihn wie ein Mädchen zu behandeln.
Lilian sollte vergessen, dass er auf Frauen stand. Auch sollte er Aimée nie wieder erwähnen. Trotzig presste der Jüngling die schönen Lippen aufeinander. Es reizte ihn, Aimées Name auszurufen wie eine Waffe. Prinz Verden konnte ihn nicht dazu zwingen, dass Lilian seine eigene Freundin vergaß. Dennoch hielt er an sich, beherrschte sich, da der Adelige vorhin noch so gewirkt hatte, als würde er ihn schlagen wollen.
Es wurde immer schwieriger, als Prinz Verden ihn undankbar nannte und dass Lilian gar nicht sah wieviele Freiheiten er hätte. Er hielt ihm vor, dass es ihm bei Lady Uleste wesentlich schlechter ergangen wäre. Dort hätte ihn einer nach dem anderen gnadenlos genommen und ihn zerbrochen. Da gäbe es auch keine Heilerin, die sich seiner erbarmt hätte oder freundliche Arme, die ihn trösten würden.
"Du wärst alleine geblieben und einfach irgendwo weggeworfen worden, wo du verblutet wärst", hielt der Hayllier ihm vor. Lilian glaubte ihm. Wenn der Prinz nicht eingeschritten wäre, dann wäre Lilian jetzt sicherlich bereits tot. Es war ein erschreckender und beklemmender Gedanke.
"Ihr habt das doch nur gemacht, damit ihr derjenige sein könnt, der mich als erstes hat", sagte Lilian leise. Er hatte geglaubt, der Mann würde ihn retten. Er war so erleichtert gewesen und hatte es kaum erwarten können, dass der Prinz ihn von der Gartenfeier fortbrachte. In Sicherheit wie er naiv geglaubt hatte. Jetzt wusste er es besser. Doch der Adelige spielte sich noch immer so auf, als hätte er ihm einen großen Gefallen getan. Dann war Lilian eben ein undankbares Balg, dass er sich wünschte, er wäre kein Sklave und müsste auch nicht von Prinz Verden entjungfert werden.
"Sklave sein, kann man sich in der Regel nicht aussuchen und du bist nun jetzt einmal einer", machte der Prinz klar. Lilian wandt sich, sah zur Seite und raus in die Nacht. Er wollte das nicht hören. Er wollte kein Sklave sein. Er hatte alles in seinem Leben richtig gemacht. Er hatte getan was von ihm erwartet worden war. Es sollte nicht damit enden, dass er gefangen genommen und versklavt wurde. Der Jugendliche versuchte die Worte des Adeligen zu ignorieren, aber es wollte nicht so recht gelingen.
Schließlich drohte ihm der Mann, dass er ihm den Hintern versohlen würde, wenn sie jetzt nicht tanzen würden.
Lilian sah ihn schmollend an. "Ist das ein Befehl, Prinz Verden?", fragte er. Ansonsten würde er sich keinen Schritt von hier wegbewegen. Aber einem Befehl musste er leider gehorchen, selbst wenn er gerade absolut keine Lust hatte dem älteren Mann zu gefallen.
Natürlich war es ein Befehl. Die Musik erklang und Lilian wurde auf die kleine Tanzfläche im Salon gezogen. Alles in ihm sträubte sich. Sie hatten schon ein paar Mal getanzt, doch der Jugendliche empfand es nie als angenehm. Die Nähe zu dem Adeligen machte ihn im besten Falle sehr nervös. Jetzt machte sie ihn zusätzlich wütend und angewidert und seine goldenen Augen blickten finster zu dem Mann, der ihn jetzt besaß. Mitsamt Urkunde, Juwelen und allem.
Lilian machte die Bewegungen, die verlangt wurden, aber keinen Funken mehr und es war mehr eine mechanische, mühsam beherrschte Art. Er wollte sich heute auch nicht führen lassen, drehte sich instinktiv immer wieder in die andere Richtung.
Der Adelige höhnte, dass sie in zehn Jahren nochmal darüber reden würden, ob Lilian ihn mögen würde oder nicht. Der Jugendliche wurde blass. Zehn Jahre?? In zehn Jahren war er hoffentlich nicht mehr hier und längst wieder in Dhemlan. Er musste einfach daran glauben. In einem fast genervten Tonfall stellte Prinz Verden klar, dass er natürlich wüsste, dass Lilian ein Junge wäre. Er zog es bloß vor ihn wie ein Mädchen zu behandeln.
Lilian sollte vergessen, dass er auf Frauen stand. Auch sollte er Aimée nie wieder erwähnen. Trotzig presste der Jüngling die schönen Lippen aufeinander. Es reizte ihn, Aimées Name auszurufen wie eine Waffe. Prinz Verden konnte ihn nicht dazu zwingen, dass Lilian seine eigene Freundin vergaß. Dennoch hielt er an sich, beherrschte sich, da der Adelige vorhin noch so gewirkt hatte, als würde er ihn schlagen wollen.
Es wurde immer schwieriger, als Prinz Verden ihn undankbar nannte und dass Lilian gar nicht sah wieviele Freiheiten er hätte. Er hielt ihm vor, dass es ihm bei Lady Uleste wesentlich schlechter ergangen wäre. Dort hätte ihn einer nach dem anderen gnadenlos genommen und ihn zerbrochen. Da gäbe es auch keine Heilerin, die sich seiner erbarmt hätte oder freundliche Arme, die ihn trösten würden.
"Du wärst alleine geblieben und einfach irgendwo weggeworfen worden, wo du verblutet wärst", hielt der Hayllier ihm vor. Lilian glaubte ihm. Wenn der Prinz nicht eingeschritten wäre, dann wäre Lilian jetzt sicherlich bereits tot. Es war ein erschreckender und beklemmender Gedanke.
"Ihr habt das doch nur gemacht, damit ihr derjenige sein könnt, der mich als erstes hat", sagte Lilian leise. Er hatte geglaubt, der Mann würde ihn retten. Er war so erleichtert gewesen und hatte es kaum erwarten können, dass der Prinz ihn von der Gartenfeier fortbrachte. In Sicherheit wie er naiv geglaubt hatte. Jetzt wusste er es besser. Doch der Adelige spielte sich noch immer so auf, als hätte er ihm einen großen Gefallen getan. Dann war Lilian eben ein undankbares Balg, dass er sich wünschte, er wäre kein Sklave und müsste auch nicht von Prinz Verden entjungfert werden.
"Sklave sein, kann man sich in der Regel nicht aussuchen und du bist nun jetzt einmal einer", machte der Prinz klar. Lilian wandt sich, sah zur Seite und raus in die Nacht. Er wollte das nicht hören. Er wollte kein Sklave sein. Er hatte alles in seinem Leben richtig gemacht. Er hatte getan was von ihm erwartet worden war. Es sollte nicht damit enden, dass er gefangen genommen und versklavt wurde. Der Jugendliche versuchte die Worte des Adeligen zu ignorieren, aber es wollte nicht so recht gelingen.
Schließlich drohte ihm der Mann, dass er ihm den Hintern versohlen würde, wenn sie jetzt nicht tanzen würden.
Lilian sah ihn schmollend an. "Ist das ein Befehl, Prinz Verden?", fragte er. Ansonsten würde er sich keinen Schritt von hier wegbewegen. Aber einem Befehl musste er leider gehorchen, selbst wenn er gerade absolut keine Lust hatte dem älteren Mann zu gefallen.
Natürlich war es ein Befehl. Die Musik erklang und Lilian wurde auf die kleine Tanzfläche im Salon gezogen. Alles in ihm sträubte sich. Sie hatten schon ein paar Mal getanzt, doch der Jugendliche empfand es nie als angenehm. Die Nähe zu dem Adeligen machte ihn im besten Falle sehr nervös. Jetzt machte sie ihn zusätzlich wütend und angewidert und seine goldenen Augen blickten finster zu dem Mann, der ihn jetzt besaß. Mitsamt Urkunde, Juwelen und allem.
Lilian machte die Bewegungen, die verlangt wurden, aber keinen Funken mehr und es war mehr eine mechanische, mühsam beherrschte Art. Er wollte sich heute auch nicht führen lassen, drehte sich instinktiv immer wieder in die andere Richtung.
Re: Der Handel
"Das bestreite ich nicht ", gab Aerys zu, dass er Lilian tatsächlich nur gerettet hatte, weil er ihn als erster haben wollte. Hätte er nicht das bezaubernde Äussere des Jugendlichen gesehen, wäre er noch nicht einmal zu der Versteigerung gegangen und hätte sich stattdessen mit Darion zwischen den Büschen vergnügt. "Doch ich will dich nicht nur als erster erobern. Ich will dich bewahren. Will etwas aus dir machen. Mehr als nur ein Spielzeug, das man benutzt und dann einfach fortwirft."
Lilian musste langsam begreifen, dass er es nicht ändern konnte, dass er ein Sklave war. Er gehörte nun nicht mehr sich selber. Wenn sein Besitzer es so wollte, durfte er noch nicht einmal mehr atmen. Daran würde sich nichts ändern, nur weil Lilian beteuerte, dass er das nicht wollte. Aerys versuchte ihm das begreiflich zu machen, doch der Junge wandte den Kopf ab und starrte in die Nacht hinaus. Wütend drohte Aerys Lilian an, ihm den Hintern zu versohlen, wenn er sich nicht fügte. Anstatt eingeschüchtert zu sein, blickte Lilian ihn nur schmollend an, wollte wissen, ob dies ein Befehl sei. Dummer Junge. Eigentlich sollte jedes Wort von Aerys ein Befehl für ihn sein, dem er sich hingebungsvoll fügen sollte. Nicht nur dann, wenn Aerys klar einen Befehl aussprach und Lilian damit zwang, an Darion zu denken.
"Es ist ein Befehl", antwortete der Adlige mühsam beherrscht, trat zurück und reichte Lilian seinen Arm. Genau so beherrscht legte Lilian den seinen darauf. Aerys liess Musik aufspielen und zog den Jüngling bestimmend auf die Tanzfläche in dem Salon. Die Stimmung war gerade recht für einen feurigen Tango. Leider war Lilian noch lange nicht soweit, diesen Tanz zu erlernen und so mühten sie sich mit einem langsamen Walzer ab. Lilian ging dabei die Schritte, die gefordert wurden, doch er war sperrig und liess sich kaum führen. Von Anmut und Grazie sah man heute gar nichts. Stattdessen blickte der freche Junge ihm wütend und angewidert mit finsterem Blick in die Augen.
So lange, bis es Aerys schliesslich zu bunt wurde. Lilian hatte es für seine Unverschämtheit mehr als einmal verdient, den Hintern versohlt zu bekommen. Doch noch immer hielt der Prinz sich zurück, gab ihm unverdientermassen eine weitere Chance. So trat er zurück, als das eben gespielte Stück endete und lächelte Lilian beunruhigend freundlich an.
"Weisst du was, Lilian? Ich werde meinen Entscheid revidieren", erklärte er sanft. "Es soll dir kein Befehl sein, heute Abend bei mir Tanzen zu lernen." Aerys trat weiter zurück, bis er bei einem Sofatischchen stand. "Du kannst ganz frei wählen, ob du von jetzt an mit vollem Einsatz und Anmut weiter üben willst." Er rief die Rute herbei, mit der er Lilian zum ersten Mal gezüchtigt hatte, legte sie betont auf den niedrigen Tisch. "Oder nicht." Damals hatte er ihm angedroht, dass er darum beten sollte, diese Rute nie mehr sehen zu müssen. Denn wenn er es täte, hätte Lilian es eindeutig wieder zu weit getrieben.
Lilian musste langsam begreifen, dass er es nicht ändern konnte, dass er ein Sklave war. Er gehörte nun nicht mehr sich selber. Wenn sein Besitzer es so wollte, durfte er noch nicht einmal mehr atmen. Daran würde sich nichts ändern, nur weil Lilian beteuerte, dass er das nicht wollte. Aerys versuchte ihm das begreiflich zu machen, doch der Junge wandte den Kopf ab und starrte in die Nacht hinaus. Wütend drohte Aerys Lilian an, ihm den Hintern zu versohlen, wenn er sich nicht fügte. Anstatt eingeschüchtert zu sein, blickte Lilian ihn nur schmollend an, wollte wissen, ob dies ein Befehl sei. Dummer Junge. Eigentlich sollte jedes Wort von Aerys ein Befehl für ihn sein, dem er sich hingebungsvoll fügen sollte. Nicht nur dann, wenn Aerys klar einen Befehl aussprach und Lilian damit zwang, an Darion zu denken.
"Es ist ein Befehl", antwortete der Adlige mühsam beherrscht, trat zurück und reichte Lilian seinen Arm. Genau so beherrscht legte Lilian den seinen darauf. Aerys liess Musik aufspielen und zog den Jüngling bestimmend auf die Tanzfläche in dem Salon. Die Stimmung war gerade recht für einen feurigen Tango. Leider war Lilian noch lange nicht soweit, diesen Tanz zu erlernen und so mühten sie sich mit einem langsamen Walzer ab. Lilian ging dabei die Schritte, die gefordert wurden, doch er war sperrig und liess sich kaum führen. Von Anmut und Grazie sah man heute gar nichts. Stattdessen blickte der freche Junge ihm wütend und angewidert mit finsterem Blick in die Augen.
So lange, bis es Aerys schliesslich zu bunt wurde. Lilian hatte es für seine Unverschämtheit mehr als einmal verdient, den Hintern versohlt zu bekommen. Doch noch immer hielt der Prinz sich zurück, gab ihm unverdientermassen eine weitere Chance. So trat er zurück, als das eben gespielte Stück endete und lächelte Lilian beunruhigend freundlich an.
"Weisst du was, Lilian? Ich werde meinen Entscheid revidieren", erklärte er sanft. "Es soll dir kein Befehl sein, heute Abend bei mir Tanzen zu lernen." Aerys trat weiter zurück, bis er bei einem Sofatischchen stand. "Du kannst ganz frei wählen, ob du von jetzt an mit vollem Einsatz und Anmut weiter üben willst." Er rief die Rute herbei, mit der er Lilian zum ersten Mal gezüchtigt hatte, legte sie betont auf den niedrigen Tisch. "Oder nicht." Damals hatte er ihm angedroht, dass er darum beten sollte, diese Rute nie mehr sehen zu müssen. Denn wenn er es täte, hätte Lilian es eindeutig wieder zu weit getrieben.
Re: Der Handel
Sie tanzten eine Weile so und keiner von ihnen schien so wirklich zufrieden damit. Lilian war es egal. Es war ihm gerade recht, dass der Prinz genausowenig Freude daran hatte wie er. Leider ließ sich der Adelige dies nicht lange bieten und nach einem weiteren Lied, ließ er den Jugendlichen los und lächelte ihn seltsam an.
Er erklärte, dass Lilian heute Abend doch keinen Befehl bekommen würde. Mißtrauisch beobachtete der Jüngling den Adeligen, der zu einem Sofatischchen ging. Lilian glaubte nicht so recht daran, dass Prinz Verden ihn so einfach davonkommen ließ. Recht bald kam auch der Haken an der Sache. Lilian sollte wählen, ob er nun mit Anmut weiterüben wollte oder eben nicht. Und dabei rief Prinz Verden die Rute herbei und legte sie langsam auf den Tisch. Lilian strich sich über den Arm, sah unsicher zu der Rute, womit ihn der Prinz schon einmal geschlagen hatte ehe Lilian die ganze Nacht gefesselt hatte ausharren müssen. Er wollte das nicht nochmal erleben und die Schläge waren für den unerfahrenen Jungen sehr schmerzhaft und heftig gewesen. Der Prinz hatte ihm gedroht, dass die Rute immer auftauchen würde, wenn Lilian zu weit gegangen war.
Der Jugendliche rang mit sich. Er wollte nicht geschlagen werden mit dem harten, peitschenden Holz, genausowenig wollte er dem Adeligen gehorchen . Er wollte zeigen, dass er kein Sklave war und er den Hayllier ganz sicher nicht mochte. Lilian wusste nicht was er tun sollte, war überfordert mit dieser schwierigen Entscheidung. Seine Unterlippe zitterte, er strich mit der einen Hand über seinen Arm, blieb stehen wo er war und vermochte nicht sich zu rühren oder etwas zu sagen.
Prinz Verden nahm ihm die Entscheidung ab und kam schweigend nochmal auf ihn zu, wohl um ihm noch eine weitere Chance zu geben. Dass Lilian nichts sagen musste, half, dass er sich einfach greifen ließ, den Händedruck des Adeligen dieses Mal sanft erwiderte. Der Blick des zarten Jünglings war nicht mehr finster und nun eher niedergeschlagen. Jetzt schaute er den Hayllier kaum noch an, versuchte aber die Anmut zu produzieren nach der Prinz Verden verlangt hatte.
Im Takt der sachten, gemächlichen Musik des Walzers bewegten sie sich durch den Salon. Lilian konnte den warmen Körper des älteren Mannes spüren, musste er sich doch an ihm festhalten. Er versuchte es so wenig wie möglich zu tun, sein Händedruck mehr ein Hauch. Er folgte nun aber den Schritten und ließ sich führen. Sie drehten sich hin und her. Es spielte Musik, aber Lilian kam es sehr still in dem Salon vor. Er fühlte sich alleine, er wollte so sehr nach Hause. Er wusste nicht wie er gegen den Adeligen ankommen sollte mit all seinen Drohungen und Erpressungen. Die goldenen, großen Augen des Jungen glänzten feucht von zurückgehaltenen Tränen. Er biss sich auf die Lippe. Er ertrug kaum noch in dessen Armen zu sein. Nicht, wenn er dauernd daran denken musste was der Prinz mit ihm vorhatte.
Ich werde dich später noch ganz oft in einem Bett nehmen... Du bist ein undankbares Balg, Lilian... Wenn du deine Jungfrauennacht Missbrauch nennen willst, von mir aus... Beim ersten Mal, fliesst immer ein wenig Blut... Das gehört dazu, doch es ist zu ertragen.. Ich habe alles Recht der Welt, so mit dir umzugehen, wie es mir gefällt... Hart und lang, bis das Blut nur so fliesst...
Er bekam die Stimme des Adeligen nicht mehr aus den Kopf, es vermischte sich zu schrecklichen Vorstellungen über die Jungfernnacht, mit den grauenhaften Erinnerungen an die Versteigerung und dem Mann, der ihn an den Fußgelenken gepackt hatte, bereit zuzustoßen. Lilian zitterte. Er hielt das nicht länger aus. Keinen Atemzug mehr. Abrupt riss er sich los und rannte mit wehendem Kleidchen zur Türe des Salons. Er wollte nur noch weg. Es war Wahnsinn hier zu bleiben. Er wollte jetzt zurück zu seinen Eltern, das war alles nur ein böser Traum.
Er erklärte, dass Lilian heute Abend doch keinen Befehl bekommen würde. Mißtrauisch beobachtete der Jüngling den Adeligen, der zu einem Sofatischchen ging. Lilian glaubte nicht so recht daran, dass Prinz Verden ihn so einfach davonkommen ließ. Recht bald kam auch der Haken an der Sache. Lilian sollte wählen, ob er nun mit Anmut weiterüben wollte oder eben nicht. Und dabei rief Prinz Verden die Rute herbei und legte sie langsam auf den Tisch. Lilian strich sich über den Arm, sah unsicher zu der Rute, womit ihn der Prinz schon einmal geschlagen hatte ehe Lilian die ganze Nacht gefesselt hatte ausharren müssen. Er wollte das nicht nochmal erleben und die Schläge waren für den unerfahrenen Jungen sehr schmerzhaft und heftig gewesen. Der Prinz hatte ihm gedroht, dass die Rute immer auftauchen würde, wenn Lilian zu weit gegangen war.
Der Jugendliche rang mit sich. Er wollte nicht geschlagen werden mit dem harten, peitschenden Holz, genausowenig wollte er dem Adeligen gehorchen . Er wollte zeigen, dass er kein Sklave war und er den Hayllier ganz sicher nicht mochte. Lilian wusste nicht was er tun sollte, war überfordert mit dieser schwierigen Entscheidung. Seine Unterlippe zitterte, er strich mit der einen Hand über seinen Arm, blieb stehen wo er war und vermochte nicht sich zu rühren oder etwas zu sagen.
Prinz Verden nahm ihm die Entscheidung ab und kam schweigend nochmal auf ihn zu, wohl um ihm noch eine weitere Chance zu geben. Dass Lilian nichts sagen musste, half, dass er sich einfach greifen ließ, den Händedruck des Adeligen dieses Mal sanft erwiderte. Der Blick des zarten Jünglings war nicht mehr finster und nun eher niedergeschlagen. Jetzt schaute er den Hayllier kaum noch an, versuchte aber die Anmut zu produzieren nach der Prinz Verden verlangt hatte.
Im Takt der sachten, gemächlichen Musik des Walzers bewegten sie sich durch den Salon. Lilian konnte den warmen Körper des älteren Mannes spüren, musste er sich doch an ihm festhalten. Er versuchte es so wenig wie möglich zu tun, sein Händedruck mehr ein Hauch. Er folgte nun aber den Schritten und ließ sich führen. Sie drehten sich hin und her. Es spielte Musik, aber Lilian kam es sehr still in dem Salon vor. Er fühlte sich alleine, er wollte so sehr nach Hause. Er wusste nicht wie er gegen den Adeligen ankommen sollte mit all seinen Drohungen und Erpressungen. Die goldenen, großen Augen des Jungen glänzten feucht von zurückgehaltenen Tränen. Er biss sich auf die Lippe. Er ertrug kaum noch in dessen Armen zu sein. Nicht, wenn er dauernd daran denken musste was der Prinz mit ihm vorhatte.
Ich werde dich später noch ganz oft in einem Bett nehmen... Du bist ein undankbares Balg, Lilian... Wenn du deine Jungfrauennacht Missbrauch nennen willst, von mir aus... Beim ersten Mal, fliesst immer ein wenig Blut... Das gehört dazu, doch es ist zu ertragen.. Ich habe alles Recht der Welt, so mit dir umzugehen, wie es mir gefällt... Hart und lang, bis das Blut nur so fliesst...
Er bekam die Stimme des Adeligen nicht mehr aus den Kopf, es vermischte sich zu schrecklichen Vorstellungen über die Jungfernnacht, mit den grauenhaften Erinnerungen an die Versteigerung und dem Mann, der ihn an den Fußgelenken gepackt hatte, bereit zuzustoßen. Lilian zitterte. Er hielt das nicht länger aus. Keinen Atemzug mehr. Abrupt riss er sich los und rannte mit wehendem Kleidchen zur Türe des Salons. Er wollte nur noch weg. Es war Wahnsinn hier zu bleiben. Er wollte jetzt zurück zu seinen Eltern, das war alles nur ein böser Traum.
Re: Der Handel
Aerys hatte nicht damit gerechnet, dass die Wahl, vor die er Lilian stellte, ihn derart überfordern würde. Bis jetzt hatte der Junge sich immer so stark für Darion eingesetzt, so dass Aerys sein Bedürfnis zur Rebellion unterschätzt hatte. Beides schien nun ein gleich starkes Geltungsbedürfnis zu haben, weswegen Lilian einfach nur stocksteif im Raum stand und ins nicht starrte. Mit der Zeit begann seine Unterlippe zu zittern und strich sich mit der einen Hand über den Arm. Verloren und einsam stand der Jüngling da und wusste einfach nicht mehr weiter.
Der Prinz konnte das nicht lange mit ansehen. Lilian sah ihn seinem Kleid so zart und zerbrechlich aus. Also erbarmte er sich seiner und trat schweigend zu ihm, nahm ihn sanft bei der Hand und führte ihn behutsam in den nächsten Walzer. Lilian liess es mit sich geschehen. Traurig blickte er an ihm vorbei ins Nichts. Hauchzart, wie es wundervoll zu ihm passte, liess er sich führen, schwebte förmlich übers Parkett. Lilian konnte sogar richtig gut tanzen. Man musste ihn vorher offensichtlich nur in die richtige Stimmung bringen. Dass Lilian dabei die Tränen ganz, stand ihm ganz gut.
Irgendwann wurde es Lilian jedoch zuviel. Aber anstatt, dass er in Tränen ausbrach, erzitterte er nur stumm, bevor er sich abrupt losriss und zur Tür hinaus aus dem Salon floh. Hübsch wehte sein zartes Kleid hinter ihm her. Geniesserisch sog Aerys den Anblick in sich auf. Lilian war in allem was er tat eine wahre Inspiration. Das gab auch ein hübsches und ergreifendes Bild. Aerys wollte es gleich festhalten. Andererseits konnte er Lilian auch nicht einfach so gehen lassen. Er würde sich was antun. Oder noch schlimmer, richtig fliehen zu versuchen und damit Darion töten. Das wollte Aerys nun doch nicht. Besonders nicht vor Vollmond. Da konnte er Lilian noch nicht richtig bestrafen.
*Marlin*, sandte er seinem fast fertigen Kunstwerk, von dem er wusste, dass er sich mit dem Jüngling angefreundet hatte. *Lilian ist sehr aufgewühlt und traurig. Eile ihr nach und halte sie davon ab, Dummheiten zu machen. Am besten bleibst du die ganze Nacht bei ihr.*
Der Prinz konnte das nicht lange mit ansehen. Lilian sah ihn seinem Kleid so zart und zerbrechlich aus. Also erbarmte er sich seiner und trat schweigend zu ihm, nahm ihn sanft bei der Hand und führte ihn behutsam in den nächsten Walzer. Lilian liess es mit sich geschehen. Traurig blickte er an ihm vorbei ins Nichts. Hauchzart, wie es wundervoll zu ihm passte, liess er sich führen, schwebte förmlich übers Parkett. Lilian konnte sogar richtig gut tanzen. Man musste ihn vorher offensichtlich nur in die richtige Stimmung bringen. Dass Lilian dabei die Tränen ganz, stand ihm ganz gut.
Irgendwann wurde es Lilian jedoch zuviel. Aber anstatt, dass er in Tränen ausbrach, erzitterte er nur stumm, bevor er sich abrupt losriss und zur Tür hinaus aus dem Salon floh. Hübsch wehte sein zartes Kleid hinter ihm her. Geniesserisch sog Aerys den Anblick in sich auf. Lilian war in allem was er tat eine wahre Inspiration. Das gab auch ein hübsches und ergreifendes Bild. Aerys wollte es gleich festhalten. Andererseits konnte er Lilian auch nicht einfach so gehen lassen. Er würde sich was antun. Oder noch schlimmer, richtig fliehen zu versuchen und damit Darion töten. Das wollte Aerys nun doch nicht. Besonders nicht vor Vollmond. Da konnte er Lilian noch nicht richtig bestrafen.
*Marlin*, sandte er seinem fast fertigen Kunstwerk, von dem er wusste, dass er sich mit dem Jüngling angefreundet hatte. *Lilian ist sehr aufgewühlt und traurig. Eile ihr nach und halte sie davon ab, Dummheiten zu machen. Am besten bleibst du die ganze Nacht bei ihr.*
Re: Der Handel
Lilian erwartete schon, dass der Adelige ihn wütend zurückriss, dass die Türe verschlossen war und sein Rücken wenig später die harte Rute spüren würde. Nichts dergleichen geschah. Nicht einmal erboste Rufe über Lilians Ungehorsam. Atemlos riss der Jüngling die Türe auf, schlüpfte mit klopfendem Herzen hindurch.
Er konnte nicht recht glauben, dass der Prinz ihn einfach so ziehen ließ. Es musste ein Trick sein. Vielleicht hatte der Mann für heute auch einfach genug von seinem neuen Sklaven. Lilian war es egal. Insgeheim wusste er, dass ein Fluchtversuch direkt vor den Augen des Adeligen und so ganz ohne Juwelen oder Vorbereitung irrsinnig war. Es würde nicht gelingen. Aber seine schlanken Beine wollten nicht aufhören zu laufen. Er hastete die Treppe hinunter, weiter durch die Gänge und hinaus in den Innenhof. Es war schon dunkel draußen, trotzdem hielten sich noch einige Weißgekleidete im schönen Garten auf. Verdutzt sahen sie ihm bloß hinterher wie er flink an ihnen vorbeieilte und in den Park rannte. Lilian musste einfach weg. Von der Villa und ganz besonders von Prinz Verden, der so viele schreckliche Dinge mit ihm machen wollte und das ganz oft. Einzelne Tränen rannen dem jungen Krieger über die Wangen. Er wollte jetzt nach Hause. Zurück zu seinen Eltern, zu seiner Schwester und zu Aimée und seinen Freunden. Er wollte wieder Akten im Notariat sortieren, zur Mittagspause durch Amdarhs Straßen spazieren und abends seine Gefährtin besuchen. Er war kein Sklave. Er war nicht für den Adeligen bestimmt. Am allerwenigsten dafür, dass der Prinz ihn entjungferte. Lilian schluchzte.
Seine Füße trugen ihn schneller durch den Park. Lilian wusste, dass eine Mauer das gesamte Anwesen umgab, aber bisher war er nie bis dorthin gelangt. Es hatte ihn immer irgendjemand begleitet. Jetzt war keiner da. Nicht einmal Wachen verfolgten ihn. Für den Moment fühlte sich Lilian frei. So schnell ihn seine Füße trugen rannte er weiter bis er auf einer offenen Wiese landete. Er sah nicht zurück, hielt seinen Blick nach vorne gerichtet. Dunkelheit wartete dort hin, aber sie wirkte verlockender als die Lichter der Villa hinter ihm. Lilian hatte gelernt, dass der Frieden und die Sicherheit, die die Weißgekleideten priesen, dort nicht echt war. Er sehnte sich danach die Lichter der Wohnung zu sehen wo seine Familie wohnte, das obere Stockwerk eines kleinen Stadthauses in Amdarh. Ob sie schon zu Abend gegessen hatten? Lilian vermisste sie so sehr. Hier war alles fremd und unheimlich.
Er rannte immer weiter über die Wiese. Die Mauer war immer noch nicht aufgetaucht. Das Gelände war viel größer als Lilian geglaubt hatte. Er blieb nun doch stehen, drehte sich um. In der Ferne sah er die große Villa. Hell erleuchtet zwischen den Zypressen und anderen Bäumen. Es sah fast romantisch aus. Das Gebäude war gewiss wunderschön. Lilian wischte sich über die nassen Wangen, schniefte leise. Sein Atem ging wie wild. Als er sah, dass eine Gestalt in seine Richtung eilte, drehte er sich sofort wieder um und rannte weiter. Er wollte nicht den Wachen oder, schlimmer noch, den Blutigen in die Hände fallen.
Irgendwann hörte er hinter sich Rufe. Lilian wollte nicht hören. Er rannte und rannte. Es war nun richtig dunkel als er endlich die Mauer sah. Wie eine Wand aus Schatten hob sie sich nur schwach von der restlichen Finsternis ab. Sie war viel höher als Lilian gedacht hatte und kein Baum war in der Nähe an dem man hätte hinaufklettern können, um hinüber zu springen. Entmutigt starrte er die riesige Barriere an. Sie war weit genug von der Villa weg, aber nun wo Lilian davor stand, war nicht zu leugnen, dass die Villa nichts anderes als ein Gefängnis war. Ein schönes Gefängnis, aber ein Gefängnis allemal. Er legte seine Hände gegen den kalten Stein, schluchzte leise.
Schwach hörte er seinen Namen und nur allmählich wurde es lauter. Lilian drehte sich um, wusste nicht wohin er noch fliehen konnte. Weiter konnte er sich nicht von Prinz Verden entfernen und wer immer da kam, würde ihn zurück zu seinem Besitzer bringen. Sein Besitzer... Lilian schob sich an der Wand nach unten, ließ sich auf dem Gras nieder, den Kopf entmutigt zwischen den Armen vergruben.
Als er wieder seinen Namen hörte, erkannte er die Stimme. Lilian hob schwach den Kopf. Marlin kam näher. Der Jugendliche hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Marlin ihn suchen kam. Prinz Verden musste ihn geschickt haben. Er hatte Marlin geschickt und nicht die Wachen. Lilian wollte trotzdem nicht mit, ließ den Kopf wieder sinken, die Zöpfe wippten über die Schultern. Die Beine angezogen, hockte er in seinem Kleidchen vor der Mauer.
"Ich will zurück nach Hause", sagte er traurig, die helle Stimme leicht zitternd.
Er konnte nicht recht glauben, dass der Prinz ihn einfach so ziehen ließ. Es musste ein Trick sein. Vielleicht hatte der Mann für heute auch einfach genug von seinem neuen Sklaven. Lilian war es egal. Insgeheim wusste er, dass ein Fluchtversuch direkt vor den Augen des Adeligen und so ganz ohne Juwelen oder Vorbereitung irrsinnig war. Es würde nicht gelingen. Aber seine schlanken Beine wollten nicht aufhören zu laufen. Er hastete die Treppe hinunter, weiter durch die Gänge und hinaus in den Innenhof. Es war schon dunkel draußen, trotzdem hielten sich noch einige Weißgekleidete im schönen Garten auf. Verdutzt sahen sie ihm bloß hinterher wie er flink an ihnen vorbeieilte und in den Park rannte. Lilian musste einfach weg. Von der Villa und ganz besonders von Prinz Verden, der so viele schreckliche Dinge mit ihm machen wollte und das ganz oft. Einzelne Tränen rannen dem jungen Krieger über die Wangen. Er wollte jetzt nach Hause. Zurück zu seinen Eltern, zu seiner Schwester und zu Aimée und seinen Freunden. Er wollte wieder Akten im Notariat sortieren, zur Mittagspause durch Amdarhs Straßen spazieren und abends seine Gefährtin besuchen. Er war kein Sklave. Er war nicht für den Adeligen bestimmt. Am allerwenigsten dafür, dass der Prinz ihn entjungferte. Lilian schluchzte.
Seine Füße trugen ihn schneller durch den Park. Lilian wusste, dass eine Mauer das gesamte Anwesen umgab, aber bisher war er nie bis dorthin gelangt. Es hatte ihn immer irgendjemand begleitet. Jetzt war keiner da. Nicht einmal Wachen verfolgten ihn. Für den Moment fühlte sich Lilian frei. So schnell ihn seine Füße trugen rannte er weiter bis er auf einer offenen Wiese landete. Er sah nicht zurück, hielt seinen Blick nach vorne gerichtet. Dunkelheit wartete dort hin, aber sie wirkte verlockender als die Lichter der Villa hinter ihm. Lilian hatte gelernt, dass der Frieden und die Sicherheit, die die Weißgekleideten priesen, dort nicht echt war. Er sehnte sich danach die Lichter der Wohnung zu sehen wo seine Familie wohnte, das obere Stockwerk eines kleinen Stadthauses in Amdarh. Ob sie schon zu Abend gegessen hatten? Lilian vermisste sie so sehr. Hier war alles fremd und unheimlich.
Er rannte immer weiter über die Wiese. Die Mauer war immer noch nicht aufgetaucht. Das Gelände war viel größer als Lilian geglaubt hatte. Er blieb nun doch stehen, drehte sich um. In der Ferne sah er die große Villa. Hell erleuchtet zwischen den Zypressen und anderen Bäumen. Es sah fast romantisch aus. Das Gebäude war gewiss wunderschön. Lilian wischte sich über die nassen Wangen, schniefte leise. Sein Atem ging wie wild. Als er sah, dass eine Gestalt in seine Richtung eilte, drehte er sich sofort wieder um und rannte weiter. Er wollte nicht den Wachen oder, schlimmer noch, den Blutigen in die Hände fallen.
Irgendwann hörte er hinter sich Rufe. Lilian wollte nicht hören. Er rannte und rannte. Es war nun richtig dunkel als er endlich die Mauer sah. Wie eine Wand aus Schatten hob sie sich nur schwach von der restlichen Finsternis ab. Sie war viel höher als Lilian gedacht hatte und kein Baum war in der Nähe an dem man hätte hinaufklettern können, um hinüber zu springen. Entmutigt starrte er die riesige Barriere an. Sie war weit genug von der Villa weg, aber nun wo Lilian davor stand, war nicht zu leugnen, dass die Villa nichts anderes als ein Gefängnis war. Ein schönes Gefängnis, aber ein Gefängnis allemal. Er legte seine Hände gegen den kalten Stein, schluchzte leise.
Schwach hörte er seinen Namen und nur allmählich wurde es lauter. Lilian drehte sich um, wusste nicht wohin er noch fliehen konnte. Weiter konnte er sich nicht von Prinz Verden entfernen und wer immer da kam, würde ihn zurück zu seinem Besitzer bringen. Sein Besitzer... Lilian schob sich an der Wand nach unten, ließ sich auf dem Gras nieder, den Kopf entmutigt zwischen den Armen vergruben.
Als er wieder seinen Namen hörte, erkannte er die Stimme. Lilian hob schwach den Kopf. Marlin kam näher. Der Jugendliche hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Marlin ihn suchen kam. Prinz Verden musste ihn geschickt haben. Er hatte Marlin geschickt und nicht die Wachen. Lilian wollte trotzdem nicht mit, ließ den Kopf wieder sinken, die Zöpfe wippten über die Schultern. Die Beine angezogen, hockte er in seinem Kleidchen vor der Mauer.
"Ich will zurück nach Hause", sagte er traurig, die helle Stimme leicht zitternd.
Re: Der Handel
Marlin lag im Garten auf einer Bank und betrachtete den Nachthimmel. Die Sterne funkelten wunderschön. Der junge Krieger konnte sich in dem Anblick verlieren. Es war so wunderschön. So unendlich und so einzigartig. Ausserdem konnte man beim Betrachten der Sterne so gut nachdenken. Momentan gab es viel zum Nachdenken. Seit Lilian hier war, veränderte sich etwas. Marlin konnte nicht genau sagen, was, doch etwas war anders. Einer der älteren Kunstwerke, die schon lange hier waren, hatte ihm erklärt, dass es immer etwas Aufregung gab, wenn ein neuer Lehrling dazu käme. Marlin war nur zu jung, um das schon einmal erlebt zu haben. Ausserdem würde Marlin nun spüren, dass er nicht mehr der einzige Lehrling war. Doch das alles würde sich wieder geben und bedeutete nicht, dass der Meister ihn weniger mochte.
Allerdings hatten auch sie zugeben müssen, dass die Situation mit Darion sehr besonders war. Niemand von ihnen wusste so recht, wie sie damit umgehen sollten. Sie alle freuten sich, dass sie den schönen Krieger nicht verloren. Gleichzeitig war es aber auch merkwürdig, etwas beschädigtes um sich herum zu haben. Nachdem Lilian sie gedrängt hatte, besuchten Marlin und Terim Darion nun öfters. Auch ohne Lilian, wenn dieser wieder Unterricht hatte. Nicht selten schloss sich ihnen dabei auch Lucero an. Wobei dieser sie oft etwas piesakte. Aber nie so heftig, dass es zu Sex kam. Wie als hätte er gar keine Lust, sie zu benutzen. Selbst, dass er sie dominierte, schien mehr eine Schau denn echt zu sein. Was Terim schade fand, Marlin aber sehr erleichterte.
Die Besuche bei Darion liefen meist sehr angespannt ab. Oft sassen sie nur beieinander und sprachen kaum etwas. Sie berührten sich dabei höchstens etwas an den Händen, was irgendwie etwas tröstliches hatte. Einfacher war es, wenn sie Karten spielten. Meistens auch etwas schweigsam. Mit schlechtem Gewissen war Marlin jedes Mal wieder froh, wenn der Besuch vorbei war. Gleichzeitig begann er sich auch allmählich nach dem nächsten Besuch zu sehnen und am meisten freute er sich darauf, wenn Darion wieder ganz gesund war.
*Marlin*, wurde er plötzlich drängend vom Meister aus seinen Gedanken gerissen. *Lilian ist sehr aufgewühlt und traurig. Eile ihr nach und halte sie davon ab, Dummheiten zu machen. Am besten bleibst du die ganze Nacht bei ihr.* Besorgt war Marlin augenblicklich auf den Beinen. Er verstand nicht ganz, was los war, doch er wollte keinesfalls, dass Lilian traurig war. Sie tat so viel für sie alle. Da hatte sie es nicht verdient, traurig zu sein. Mitfühlend tastete der junge Krieger mit seinen Sinnen nach Lilian und eilte ihr nach. Allerding merkte er schon bald, dass er rennen musste, um sie aufzuholen.
Auf einer Wiese, ganz schön weit weg von der Villa, sah er sie. Doch sie rannte von ihm weg. Ob Lilian Angst vor ihm hatte. Marlin rief nach ihm. Sie schien ihn nicht zu hören, rannte nur noch schneller, ganz weit weg bis zur Mauer. Marlin bemühte sich, noch schneller zu rennen und Lilian einzuholen. Er schaffte es erst, nachdem Lilian nicht mehr weiter rannte. Besorgt rief Marlin noch einige Male nach ihr. Leider bekam er keine Antwort.
"Lilian", sagte er leiser, vorsichtig, als er endlich bei Lilian war. Sie sass auf dem Boden, hatte die Beine angezogen und den Kopf in den Armen vergraben. Sie hob seinen Kopf und blickte ihn so unendlich traurig an, dass auch Marlin ganz traurig war. Leise, mit heller, zitternder Stimme meinte sie unglücklich, dass sie nach Hause zurück wolle. Marlin wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Lilian konnte nicht mehr in sein altes Leben. Hier war jetzt ihr Zuhause. Aber Marlin war klar, dass sie das jetzt nicht hören wollte. Also setzte er sich einfach nur schweigend zu ihr und legte tröstend einen Arm um ihn. Sanft streichelte er ihr über die Schultern, drückte sie sacht an sich, kuschelte sich gleichzeitig an sie.
Allerdings hatten auch sie zugeben müssen, dass die Situation mit Darion sehr besonders war. Niemand von ihnen wusste so recht, wie sie damit umgehen sollten. Sie alle freuten sich, dass sie den schönen Krieger nicht verloren. Gleichzeitig war es aber auch merkwürdig, etwas beschädigtes um sich herum zu haben. Nachdem Lilian sie gedrängt hatte, besuchten Marlin und Terim Darion nun öfters. Auch ohne Lilian, wenn dieser wieder Unterricht hatte. Nicht selten schloss sich ihnen dabei auch Lucero an. Wobei dieser sie oft etwas piesakte. Aber nie so heftig, dass es zu Sex kam. Wie als hätte er gar keine Lust, sie zu benutzen. Selbst, dass er sie dominierte, schien mehr eine Schau denn echt zu sein. Was Terim schade fand, Marlin aber sehr erleichterte.
Die Besuche bei Darion liefen meist sehr angespannt ab. Oft sassen sie nur beieinander und sprachen kaum etwas. Sie berührten sich dabei höchstens etwas an den Händen, was irgendwie etwas tröstliches hatte. Einfacher war es, wenn sie Karten spielten. Meistens auch etwas schweigsam. Mit schlechtem Gewissen war Marlin jedes Mal wieder froh, wenn der Besuch vorbei war. Gleichzeitig begann er sich auch allmählich nach dem nächsten Besuch zu sehnen und am meisten freute er sich darauf, wenn Darion wieder ganz gesund war.
*Marlin*, wurde er plötzlich drängend vom Meister aus seinen Gedanken gerissen. *Lilian ist sehr aufgewühlt und traurig. Eile ihr nach und halte sie davon ab, Dummheiten zu machen. Am besten bleibst du die ganze Nacht bei ihr.* Besorgt war Marlin augenblicklich auf den Beinen. Er verstand nicht ganz, was los war, doch er wollte keinesfalls, dass Lilian traurig war. Sie tat so viel für sie alle. Da hatte sie es nicht verdient, traurig zu sein. Mitfühlend tastete der junge Krieger mit seinen Sinnen nach Lilian und eilte ihr nach. Allerding merkte er schon bald, dass er rennen musste, um sie aufzuholen.
Auf einer Wiese, ganz schön weit weg von der Villa, sah er sie. Doch sie rannte von ihm weg. Ob Lilian Angst vor ihm hatte. Marlin rief nach ihm. Sie schien ihn nicht zu hören, rannte nur noch schneller, ganz weit weg bis zur Mauer. Marlin bemühte sich, noch schneller zu rennen und Lilian einzuholen. Er schaffte es erst, nachdem Lilian nicht mehr weiter rannte. Besorgt rief Marlin noch einige Male nach ihr. Leider bekam er keine Antwort.
"Lilian", sagte er leiser, vorsichtig, als er endlich bei Lilian war. Sie sass auf dem Boden, hatte die Beine angezogen und den Kopf in den Armen vergraben. Sie hob seinen Kopf und blickte ihn so unendlich traurig an, dass auch Marlin ganz traurig war. Leise, mit heller, zitternder Stimme meinte sie unglücklich, dass sie nach Hause zurück wolle. Marlin wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Lilian konnte nicht mehr in sein altes Leben. Hier war jetzt ihr Zuhause. Aber Marlin war klar, dass sie das jetzt nicht hören wollte. Also setzte er sich einfach nur schweigend zu ihr und legte tröstend einen Arm um ihn. Sanft streichelte er ihr über die Schultern, drückte sie sacht an sich, kuschelte sich gleichzeitig an sie.
Re: Der Handel
Marlin sagte nichts darauf, dass Lilian zurück nach Hause wollte. Der Jüngling wusste auch nicht was man darauf sagen konnte und der andere Jugendliche würde ihn kaum über die Mauer helfen. Eigentlich wusste Lilian selbst, dass es eine dumme Idee war. Weder würde Prinz Verden ihn ernsthaft ohne Gegenwehr ziehen lassen noch wäre damit Darion geholfen. Wenn Lilian nicht mehr hier war, würde der Adelige womöglich sein ursprüngliches Vorhaben in die Tat umsetzen und Darion töten oder zerbrechen. Lilian wollte nicht, dass dies passierte. Darion war zu einem Freund geworden, er konnte ihm nicht dieser Gefahr aussetzen. Aber der junge Krieger wollte gleichzeitig so sehr von hier weg... sein Herz riss bei dem Gedanken.
Der blonde Krieger hatte sich inzwischen zu ihm gesetzt. Als dieser den Arm um Lilians schmale Schultern legte, konnte der Jüngling die Tränen nicht einmal mehr annähernd zurückhalten. Er drückte sich an Marlins Brust, begann heftiger zu weinen. Der Trost und die Nähe zu dem anderen taten so gut. Zu jemanden, der nichts von ihm wollte, der ihn nicht bedrängen würde oder gemein zu ihm war. Außerdem war Marlin so ungefähr der einzige Gleichaltrige den der Jugendliche hatte. Und der einzig andere, der noch kein vollwertiger Weißgekleideter oder Blutiger war.
"Ich.. i-ich will nach Haaause", schluchzte Lilian hicksend, "Zu-zurück zu.. meiner Familie... ich will nich.. h-hier sein.. ich kann das nich." Der zierliche Krieger drückte sich an Marlin, der ihn einfach nur schweigend streichelte und tröstete. Es war schwer für Lilian zu akzeptieren, dass er jetzt ein Sklave sein sollte und Prinz Verden gehörte. Jedes Mal wenn ihm dies vor Augen geführt wurde, traf es ihn umso schwerer. Er hatte sich auf Darions Heilung konzentrieren können, all seine Energie und Hoffnung dort hineingesteckt, aber der Vollmond groß über ihnen ließ sich nicht aufhalten. Er konnte nicht mehr so tun, als würde er irgendwann unversehrt zurück nach Dhemlan spazieren können. Was, wenn er nie wieder nach Dhemlan kam? Nie wieder seine Familie oder Aimée sah? Es tat zu weh daran zu denken und Lilian heulte noch weiter, stammelte wieviel Heimweh und Angst er hatte.
Irgendwann wunderte er sich doch wieso ausgerechnet Marlin hier war. Aus verheulten Augen sah er hoch zu ihm.
"I-ich will nich... zurück in die Villa. Hat.. hat Prinz Verden dich geschickt, um mich zurückzubringen?", fragte er. Der andere Krieger antwortete, dass der Meister ihm gesandt hatte, um Lilian davon abzuhalten Dummheiten zu machen. Er hätte Lilian nacheilen sollen, weil sie traurig und aufgewühlt sei.
"Dummheiten?" Lilian wischte sich zornig über die Wangen. Der Adelige hielt das wohl für Dummheiten, dass sein neuer Sklave nicht versklavt sein wollte. "Er.. er will mich übermorgen.. ent-entjungfern", stieß er aus. "Ich will das nich! Ich will nich von ihm.. ihm angefasst werden." Der Jüngling schluchzte erneut und presste seinen Kopf wieder an Marlins Schulter. Er fühlte sich so hilflos, er wusste nicht was er tun sollte, um die Jungfernnacht zu verhindern. So wie der Prinz sie beschrieben hatte, würde sie alles andere als angenehm. Mit viel Blut und Schmerzen. Aber noch mehr Angst hatte Lilian davor, dass der Adelige irgendwie in ihn eindringen wollte, um Sex zu haben. Der Jüngling wollte nicht so zu einem Mädchen gemacht werden.
"I-ich will kein.. keihein Mädchen sein und dass er... in mich... ich will nicht, ich will nach Hause", stammelte er nur noch zusammenhangslos von seiner Furcht. Lilian zitterte in dem kurzen Kleidchen. Nur das Mondlicht erhellte sie beide. Schniefend rappelte der Jüngling sich etwas auf, schob sich die kleine Zöpfe zurück. Ihm war eine vage Idee gekommen wie er die Jungfernnacht vielleicht nicht verhindern, aber zumindest verschieben konnte. Hoffentlich bis zum übernächsten Vollmond. Das fiel wohl unter Dummheit.
"Kannst du mich zum Wald bringen? Zu.. zu dem Tempel?", fragte Lilian, der nicht wusste ob er den Weg dorthin wiederfand. Wenn Prinz Verden so bestrebt war diese Zeremonie abzuhalten, wollte er wohl weder auf den Vollmond noch auf den schrecklichen, dunklen Altar umgeben von den Lilien verzichten. Wenn der Jugendliche es schaffte, dort etwas Unordnung zu stiften, den Altar sogar zu beschädigen, würde das kaum wieder rechtzeitig aufgebaut werden können.
"Dort.. dort will er mich entjungfern", erklärte der Jugendliche.
Der blonde Krieger hatte sich inzwischen zu ihm gesetzt. Als dieser den Arm um Lilians schmale Schultern legte, konnte der Jüngling die Tränen nicht einmal mehr annähernd zurückhalten. Er drückte sich an Marlins Brust, begann heftiger zu weinen. Der Trost und die Nähe zu dem anderen taten so gut. Zu jemanden, der nichts von ihm wollte, der ihn nicht bedrängen würde oder gemein zu ihm war. Außerdem war Marlin so ungefähr der einzige Gleichaltrige den der Jugendliche hatte. Und der einzig andere, der noch kein vollwertiger Weißgekleideter oder Blutiger war.
"Ich.. i-ich will nach Haaause", schluchzte Lilian hicksend, "Zu-zurück zu.. meiner Familie... ich will nich.. h-hier sein.. ich kann das nich." Der zierliche Krieger drückte sich an Marlin, der ihn einfach nur schweigend streichelte und tröstete. Es war schwer für Lilian zu akzeptieren, dass er jetzt ein Sklave sein sollte und Prinz Verden gehörte. Jedes Mal wenn ihm dies vor Augen geführt wurde, traf es ihn umso schwerer. Er hatte sich auf Darions Heilung konzentrieren können, all seine Energie und Hoffnung dort hineingesteckt, aber der Vollmond groß über ihnen ließ sich nicht aufhalten. Er konnte nicht mehr so tun, als würde er irgendwann unversehrt zurück nach Dhemlan spazieren können. Was, wenn er nie wieder nach Dhemlan kam? Nie wieder seine Familie oder Aimée sah? Es tat zu weh daran zu denken und Lilian heulte noch weiter, stammelte wieviel Heimweh und Angst er hatte.
Irgendwann wunderte er sich doch wieso ausgerechnet Marlin hier war. Aus verheulten Augen sah er hoch zu ihm.
"I-ich will nich... zurück in die Villa. Hat.. hat Prinz Verden dich geschickt, um mich zurückzubringen?", fragte er. Der andere Krieger antwortete, dass der Meister ihm gesandt hatte, um Lilian davon abzuhalten Dummheiten zu machen. Er hätte Lilian nacheilen sollen, weil sie traurig und aufgewühlt sei.
"Dummheiten?" Lilian wischte sich zornig über die Wangen. Der Adelige hielt das wohl für Dummheiten, dass sein neuer Sklave nicht versklavt sein wollte. "Er.. er will mich übermorgen.. ent-entjungfern", stieß er aus. "Ich will das nich! Ich will nich von ihm.. ihm angefasst werden." Der Jüngling schluchzte erneut und presste seinen Kopf wieder an Marlins Schulter. Er fühlte sich so hilflos, er wusste nicht was er tun sollte, um die Jungfernnacht zu verhindern. So wie der Prinz sie beschrieben hatte, würde sie alles andere als angenehm. Mit viel Blut und Schmerzen. Aber noch mehr Angst hatte Lilian davor, dass der Adelige irgendwie in ihn eindringen wollte, um Sex zu haben. Der Jüngling wollte nicht so zu einem Mädchen gemacht werden.
"I-ich will kein.. keihein Mädchen sein und dass er... in mich... ich will nicht, ich will nach Hause", stammelte er nur noch zusammenhangslos von seiner Furcht. Lilian zitterte in dem kurzen Kleidchen. Nur das Mondlicht erhellte sie beide. Schniefend rappelte der Jüngling sich etwas auf, schob sich die kleine Zöpfe zurück. Ihm war eine vage Idee gekommen wie er die Jungfernnacht vielleicht nicht verhindern, aber zumindest verschieben konnte. Hoffentlich bis zum übernächsten Vollmond. Das fiel wohl unter Dummheit.
"Kannst du mich zum Wald bringen? Zu.. zu dem Tempel?", fragte Lilian, der nicht wusste ob er den Weg dorthin wiederfand. Wenn Prinz Verden so bestrebt war diese Zeremonie abzuhalten, wollte er wohl weder auf den Vollmond noch auf den schrecklichen, dunklen Altar umgeben von den Lilien verzichten. Wenn der Jugendliche es schaffte, dort etwas Unordnung zu stiften, den Altar sogar zu beschädigen, würde das kaum wieder rechtzeitig aufgebaut werden können.
"Dort.. dort will er mich entjungfern", erklärte der Jugendliche.
Re: Der Handel
Kaum hatte er Lilian sanft umarmt, drückte sie sich schluchzend an ihn und musste heftig weinen. Traurig erzählte sie von ihrer Sehnsuch, wieder nach Hause zu wollen. Zurück zu ihrer Familie. Hier wolle sie nicht sein. Sie könne das nicht. Marlin wusste nicht, was er dazu sagen solte. Das hier, war Lilians neues Zuhause. Sie waren seine Familie. Aber das konnte er ihr nicht sagen. Das würde sie nur noch trauriger machen. Deswegen hielf Marlin sie einfach nur fest und streichelte ihr über die Schultern, um sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine war und dass er sie gerne hatte. Er war vielleicht keiner ihrer guten Freunde aus Dhemlan, doch er hoffte, dass er wenigstens ein bisschen ihr Freund sein konnte.
"Der Meister hat mich geschickt, dir nachzueilen, weil du traurig und aufgewühlt seist", antwortete er freundlich und ruhig. Lilian musste keine Angst haben, sofort wieder zurück in die Villa zu müssen. "Ausserdem soll ich davon abhalten Dummheiten zu machen." Prompt wurde Lilian wütend. Wohl weil sie nicht vorgehabt hatte, Dummheiten zu machen und verletzt war, dass man ihr das andichtete. Aufgewühlt stiess sie hervor, dass der Meister sie übermorgen entjungfern wollte. Aber sie wollte das nicht. Sie wolle nicht von ihm angefasst werden. Erneut schluchzend, presste sie sich an ihn. Ihre Sätze wurden zusehends zusammenhangsloser. Marlin verstand nicht alles. Nur, dass Lilian kein Mädchen sein und lieber nach Hause wollte. Dabei war Lilian doch so ein süsses Mädchen, wenn auch nicht ganz richtig, wie Marlin schon wusste. Trotzdem empfand Marlin für Lilian, wie für ein Mädchen und dass sie jetzt so unglücklich war, trieb auch ihm die Tränen in die Augen.
"Zum Tempel?" fragte er verblüfft, bevor er selber weinen musste. Lilian hatte sich aufgerappelt und wollte dahin geführt werden. "Du meinst den Altar der Dunkelheit?" hakte er nach, stand ebenfalls auf. "Ja, da kann ich dich hinführen." Vertrauensvoll fasste er Lilian an der Hand und führte sie von der Mauer fort in die Richtung des dunklen Waldes. Es war eine ganze Strecke schon nur über die Wiese bis zum Waldrand. Aber sie hatten ja Zeit und Marlin fand es schön so Hand in Hand mit Lilian über die Wiese zu spazieren. Sehr schön.
"Hast du Angst davor?" fragte er leise, während sie durch das Gras gingen. "Vor deiner ersten Nacht? Warum willst du nicht, dass der Meister das tut? Es ist doch ein schönes Gefühl, so begehrt zu werden. Mich lässt es jedes Mal ganz rot werden."
"Der Meister hat mich geschickt, dir nachzueilen, weil du traurig und aufgewühlt seist", antwortete er freundlich und ruhig. Lilian musste keine Angst haben, sofort wieder zurück in die Villa zu müssen. "Ausserdem soll ich davon abhalten Dummheiten zu machen." Prompt wurde Lilian wütend. Wohl weil sie nicht vorgehabt hatte, Dummheiten zu machen und verletzt war, dass man ihr das andichtete. Aufgewühlt stiess sie hervor, dass der Meister sie übermorgen entjungfern wollte. Aber sie wollte das nicht. Sie wolle nicht von ihm angefasst werden. Erneut schluchzend, presste sie sich an ihn. Ihre Sätze wurden zusehends zusammenhangsloser. Marlin verstand nicht alles. Nur, dass Lilian kein Mädchen sein und lieber nach Hause wollte. Dabei war Lilian doch so ein süsses Mädchen, wenn auch nicht ganz richtig, wie Marlin schon wusste. Trotzdem empfand Marlin für Lilian, wie für ein Mädchen und dass sie jetzt so unglücklich war, trieb auch ihm die Tränen in die Augen.
"Zum Tempel?" fragte er verblüfft, bevor er selber weinen musste. Lilian hatte sich aufgerappelt und wollte dahin geführt werden. "Du meinst den Altar der Dunkelheit?" hakte er nach, stand ebenfalls auf. "Ja, da kann ich dich hinführen." Vertrauensvoll fasste er Lilian an der Hand und führte sie von der Mauer fort in die Richtung des dunklen Waldes. Es war eine ganze Strecke schon nur über die Wiese bis zum Waldrand. Aber sie hatten ja Zeit und Marlin fand es schön so Hand in Hand mit Lilian über die Wiese zu spazieren. Sehr schön.
"Hast du Angst davor?" fragte er leise, während sie durch das Gras gingen. "Vor deiner ersten Nacht? Warum willst du nicht, dass der Meister das tut? Es ist doch ein schönes Gefühl, so begehrt zu werden. Mich lässt es jedes Mal ganz rot werden."
Re: Der Handel
Marlin stimmte zu ihn zu dem Altar der Dunkelheit zu führen. Der Tempel war ein richtiger Altar und genau dort wollte Prinz Verden ihn entjungfern. Es machte alles noch einmal so schrecklich. Lilian glaubte nicht, dass es recht war auf einem heiligen Altar Sex zu haben. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die Dunkelheit das gutheißen würde. Besonders nicht, wo Lilian doch gar nicht wollte.
Der blonde Krieger hatte sich auch erhoben, fasste ihn an der Hand und ging mit ihm über die große Wiese. Das Hände halten war ein bißchen seltsam, wo sie doch zwei Jungen waren, aber wenn Marlin ihn zum Tempel führen wollte Lilian ihn nicht brüskieren.
Der zierliche Jüngling blickte noch einmal sehnsuchtsvoll zu der dunklen Mauer. Sie war zu groß zum erklettern, er hatte keine Ahnung wie er dort hinüber kommen konnte. Nicht ohne Hilfe. Lilians Hoffnung sank noch weiter. Wenigstens musste er sich irgendwie Zeit erkaufen indem er bei dem Tempel etwas kaputt machte. So dass der Adelige hoffentlich die Jungfernnacht um einen Mond verschob.
Marlin hatte Lilian noch nichts von seinen Plänen gesagt. Er glaubte nicht, dass der etwas ältere Jugendliche dies gutheißen würde. Wenn Marlin ihn den Weg zum Altar gezeigt hatte, würde Lilian ihn wieder zurück zur Villa schicken, nahm er sich vor. Marlin fragte ihn leise, ober Angst vor der Jungfernnacht hätte.
Lilian nickte zurückhaltend. Natürlich. Wieso war er sonst hier draußen und heulte sich die Augen aus? Für Marlin schien es unverständlich, dass man das nicht wollte, wäre es doch so schön vom Meister begehrt zu werden. Lilian löste nun doch das Händchenhalten, ballte stattdessen die Hände zu Fäusten.
"Nein, ich steh nicht auf Männer", machte er nochmal deutlich. Wieso glaubte ihm das keiner? Oder verstand es nicht? "Deswegen will ich nicht. Ich find ihn halt nicht anziehend. Außerdem habe ich eine Freundin in Dhemlan." Der wollte Lilian natürlich auch nicht untreu sein. Er wollte sein erstes Mal mit Aimée haben. "Ich kann auf die Aufmerksamkeit von Prinz Verden verzichten", bekräftigte Lilian. Er versuchte dabei nicht daran zu denken wie ihm diese Aufmerksamkeit im betrunkenen Zustand bereits einmal zu Kopf gestiegen war. Aber das war der Alkohol gewesen und der ältere Mann wusste wie man seinen Charme spielen lassen konnte. Solange er gerade wollte. Lilian machte es momentan nur wütend. Es war alles nur Blendwerk, genau wie die hübsche Villa oder die vielen zufriedenen Sklaven. Alle dazu da genau so zu sein wie es Prinz Verden es wollte.
Sie kamen nach einer Weile zu dem dunklen Wald. Er war Lilian doch etwas unheimlich so in der Nacht. Er erinnerte sich daran wie Prinz Verden ihn hier reingeführt hatte und seine Verrücktheiten und Pläne von sich gegeben hatte. Lilian konnte die harten Gertenhiebe noch auf seinem Rücken spüren.
"Kannst du vielleicht ein Hexenlicht anmachen?", fragte Lilian und trat wieder dichter zu Marlin. Sanft beschienen von einem kleinen Lichtlein gingen die zwei Jugendlichen in den Wald hinein. Der dhemlanische Jüngling wusste nicht mehr wo genau der Tempel lag. Der Wald wirkte riesig. Lilian erinnerte sich aber, dass Prinz Verden und er damals nicht allzu lange gegangen waren.
So war es dann auch und irgendwann lichteten sich die Bäume und sie sahen den nun in Dunkelheit liegenden Tempel. Man sah die bleichen, weißen Lilien an den Rändern wachsen. Er sah so gruselig aus in Lilians Vorstellung. Er erschauderte leicht.
"Danke... du kannst zurück zur Villa gehen, Marlin. Ich möchte nur eine Weile hier bleiben."
Das verstand der blonde Krieger natürlich nicht. Lilian sah ihn an. "Bitte, geh einfach. Dann kann dich Prinz Verden auch nicht bestrafen." Marlin hatte auch den Auftrag bekommen, Lilian davon abzuhalten Dummheiten zu machen. Der junge Dhemlaner wollte Marlin ungern dort mit hineinziehen. Er sollte besser einfach gehen.
"Bitte, lass mich allein. Ich will mir nur den Tempel ansehen", log er. Es war besser, wenn Marlin ehrlich behaupten konnte, dass er angelogen worden war.
Der blonde Krieger hatte sich auch erhoben, fasste ihn an der Hand und ging mit ihm über die große Wiese. Das Hände halten war ein bißchen seltsam, wo sie doch zwei Jungen waren, aber wenn Marlin ihn zum Tempel führen wollte Lilian ihn nicht brüskieren.
Der zierliche Jüngling blickte noch einmal sehnsuchtsvoll zu der dunklen Mauer. Sie war zu groß zum erklettern, er hatte keine Ahnung wie er dort hinüber kommen konnte. Nicht ohne Hilfe. Lilians Hoffnung sank noch weiter. Wenigstens musste er sich irgendwie Zeit erkaufen indem er bei dem Tempel etwas kaputt machte. So dass der Adelige hoffentlich die Jungfernnacht um einen Mond verschob.
Marlin hatte Lilian noch nichts von seinen Plänen gesagt. Er glaubte nicht, dass der etwas ältere Jugendliche dies gutheißen würde. Wenn Marlin ihn den Weg zum Altar gezeigt hatte, würde Lilian ihn wieder zurück zur Villa schicken, nahm er sich vor. Marlin fragte ihn leise, ober Angst vor der Jungfernnacht hätte.
Lilian nickte zurückhaltend. Natürlich. Wieso war er sonst hier draußen und heulte sich die Augen aus? Für Marlin schien es unverständlich, dass man das nicht wollte, wäre es doch so schön vom Meister begehrt zu werden. Lilian löste nun doch das Händchenhalten, ballte stattdessen die Hände zu Fäusten.
"Nein, ich steh nicht auf Männer", machte er nochmal deutlich. Wieso glaubte ihm das keiner? Oder verstand es nicht? "Deswegen will ich nicht. Ich find ihn halt nicht anziehend. Außerdem habe ich eine Freundin in Dhemlan." Der wollte Lilian natürlich auch nicht untreu sein. Er wollte sein erstes Mal mit Aimée haben. "Ich kann auf die Aufmerksamkeit von Prinz Verden verzichten", bekräftigte Lilian. Er versuchte dabei nicht daran zu denken wie ihm diese Aufmerksamkeit im betrunkenen Zustand bereits einmal zu Kopf gestiegen war. Aber das war der Alkohol gewesen und der ältere Mann wusste wie man seinen Charme spielen lassen konnte. Solange er gerade wollte. Lilian machte es momentan nur wütend. Es war alles nur Blendwerk, genau wie die hübsche Villa oder die vielen zufriedenen Sklaven. Alle dazu da genau so zu sein wie es Prinz Verden es wollte.
Sie kamen nach einer Weile zu dem dunklen Wald. Er war Lilian doch etwas unheimlich so in der Nacht. Er erinnerte sich daran wie Prinz Verden ihn hier reingeführt hatte und seine Verrücktheiten und Pläne von sich gegeben hatte. Lilian konnte die harten Gertenhiebe noch auf seinem Rücken spüren.
"Kannst du vielleicht ein Hexenlicht anmachen?", fragte Lilian und trat wieder dichter zu Marlin. Sanft beschienen von einem kleinen Lichtlein gingen die zwei Jugendlichen in den Wald hinein. Der dhemlanische Jüngling wusste nicht mehr wo genau der Tempel lag. Der Wald wirkte riesig. Lilian erinnerte sich aber, dass Prinz Verden und er damals nicht allzu lange gegangen waren.
So war es dann auch und irgendwann lichteten sich die Bäume und sie sahen den nun in Dunkelheit liegenden Tempel. Man sah die bleichen, weißen Lilien an den Rändern wachsen. Er sah so gruselig aus in Lilians Vorstellung. Er erschauderte leicht.
"Danke... du kannst zurück zur Villa gehen, Marlin. Ich möchte nur eine Weile hier bleiben."
Das verstand der blonde Krieger natürlich nicht. Lilian sah ihn an. "Bitte, geh einfach. Dann kann dich Prinz Verden auch nicht bestrafen." Marlin hatte auch den Auftrag bekommen, Lilian davon abzuhalten Dummheiten zu machen. Der junge Dhemlaner wollte Marlin ungern dort mit hineinziehen. Er sollte besser einfach gehen.
"Bitte, lass mich allein. Ich will mir nur den Tempel ansehen", log er. Es war besser, wenn Marlin ehrlich behaupten konnte, dass er angelogen worden war.
Re: Der Handel
Auch wenn er Lilian nur hatte trösten wollen, er hätte nicht nach der Jungfrauennacht und Lilians Angst fragen sollen. Lilian schien jetzt nämlich auch auf ihn wütend zu werden. Auch wenn sie nichts in die Richtung sagte, spürte Marlin deutlich ihre Ablehnung. Nicht nur, weil sie sich von seiner Hand löste, was er sehr schade fand. Es war fast die schmerzlichere Zurückweisung, als ihre Ausstrahlung. Mit geballten Fäusten stellte sie klar, dass sie nicht auf männer stünde. Das hatte sich anscheinend noch immer nicht geändert. Deswegen wollte sie nicht. Sie fände den Meister nicht anziehend und könnte gut auf dessen Aufmerksamkeit verzichten.
Ausserdem hätte sie noch diese Freundin in Dhemlan. Aber mit ihr hätte Lilian ein ganz anderes erstes Mal, als mit dem Meister. Marlin wagte jedoch nichts mehr zu sagen, aus lauter Angst, es nur noch schlimmer zu machen. Er war nicht gut darin, andere zu trösten. Das konnte Darion viel besser. Ihm war klar, dass Lilian eben doch wollen musste, damit ihr erstes Mal schön wurde. Nur hatte er keine Ahnung, wie er sie davon überzeugen konnte. Denn geschehen würde es ohne Zweifel. Dafür war sie da. Es war ihre Bestimmung.
Schweigend führte er Lilian in den dunklen Wald hinein, nachdem sie ihn erreicht hatten. Plötzlich trat Lilian wieder dichter an ihn. Fragend blickte er sie an, verstand nicht ganz, was das sollte. Sie wünschte sich ein Hexenlicht von ihm. Oh, hatte sie vielleicht Angst hier im Dunklen? Terim war der Wald so als Stadtkind auch immer noch unheimlich. Marlin wusste nicht warum. Dennoch nickte er freundlich und liess eine Hexenkugel mit warmem Licht aufflackern, bevor er Lilian tiefer in den Wald führte.
Es dauerte auch nicht mehr so lange, bis sich vor ihnen, in einer leichten Senke eine Lichtung auftat. Weisse Lilien wuchsen überall und zeigten ihre elegante Pracht. Mittendrin stand die runde Pagode aus weissem Marmor mit dem dunklen Altar darin. Marlin seufzte versonnen.
"Ist es nicht wunderschön hier?" fragte er entzückt. "So magisch und so ruhig. Ich kann jedes Mal spüren, wie nah man der Dunkelheit hier ist." Näher ging gar nicht, ohne in ihr aufzugehen. Dass Lilian hier ihre erste Nacht erleben durfte, fand Marlin etwas ganz besonderes. Eine grosse Ehre und er freute sich sehr für sie. Nur schade, dass Lilian daran keine Freude empfinden konnte.
"Zur Villa?" fragte er doch etwas überrascht. "Aber du bist doch noch hier. Nein, ich warte hier, bis du auch zurück möchtest." Lilian sah ihn eindringlich an, so dass Marlin ein ganz ungutes Gefühl bekam. Ihre Worte verwirrten ihn. "Natürlich wird der Meister mich bestrafen, wenn ich jetzt zurück gehe und dich hier alleine lasse", verstand er sie falsch. "Er hat doch gesagt, ich soll bei dir bleiben." Die ganze Nacht. Doch Lilian drängte ihn weiter, ihn alleine zu lassen. Sie wolle sich den Tempel ansehen.
"Oh, du möchtest zur Dunkelheit beten?" vermeinte er schliesslich zu verstehen. Herzlich lächelte er Lilian an. "Warum sagst du das nicht gleich? Aber ich... hmmm, ich darf dich wirklich nicht alleine lassen. Wie... wie wäre es, wenn ich hier am Rand der Lichtung warte, während dem du zum Altar gehst?" schlug er freundschaftlich vor. Er war sich zwar nicht ganz sicher, ob das der Meister gutheissen würde, doch so war er doch bei Lilian und sie konnte sich trotzdem in Ruhe der Dunkelheit nähern. Dieser Wunsch sollte doch auch respektiert werden. "Ich werde auch nicht schauen und du kannst so lange alleine beten, wie du möchtest. Danach fühlst du dich bestimmt wieder besser. Mir geht es immer so, wenn ich hier war. Der dunkle Altar ist wie ein Brunnen der Stärke für mich. Es ist so schön und so friedlich hier." Vertrauensvoll lächelte er Lilian zu, dass sie hier bestimmt auch Frieden finden würde, genau wie er.
Ausserdem hätte sie noch diese Freundin in Dhemlan. Aber mit ihr hätte Lilian ein ganz anderes erstes Mal, als mit dem Meister. Marlin wagte jedoch nichts mehr zu sagen, aus lauter Angst, es nur noch schlimmer zu machen. Er war nicht gut darin, andere zu trösten. Das konnte Darion viel besser. Ihm war klar, dass Lilian eben doch wollen musste, damit ihr erstes Mal schön wurde. Nur hatte er keine Ahnung, wie er sie davon überzeugen konnte. Denn geschehen würde es ohne Zweifel. Dafür war sie da. Es war ihre Bestimmung.
Schweigend führte er Lilian in den dunklen Wald hinein, nachdem sie ihn erreicht hatten. Plötzlich trat Lilian wieder dichter an ihn. Fragend blickte er sie an, verstand nicht ganz, was das sollte. Sie wünschte sich ein Hexenlicht von ihm. Oh, hatte sie vielleicht Angst hier im Dunklen? Terim war der Wald so als Stadtkind auch immer noch unheimlich. Marlin wusste nicht warum. Dennoch nickte er freundlich und liess eine Hexenkugel mit warmem Licht aufflackern, bevor er Lilian tiefer in den Wald führte.
Es dauerte auch nicht mehr so lange, bis sich vor ihnen, in einer leichten Senke eine Lichtung auftat. Weisse Lilien wuchsen überall und zeigten ihre elegante Pracht. Mittendrin stand die runde Pagode aus weissem Marmor mit dem dunklen Altar darin. Marlin seufzte versonnen.
"Ist es nicht wunderschön hier?" fragte er entzückt. "So magisch und so ruhig. Ich kann jedes Mal spüren, wie nah man der Dunkelheit hier ist." Näher ging gar nicht, ohne in ihr aufzugehen. Dass Lilian hier ihre erste Nacht erleben durfte, fand Marlin etwas ganz besonderes. Eine grosse Ehre und er freute sich sehr für sie. Nur schade, dass Lilian daran keine Freude empfinden konnte.
"Zur Villa?" fragte er doch etwas überrascht. "Aber du bist doch noch hier. Nein, ich warte hier, bis du auch zurück möchtest." Lilian sah ihn eindringlich an, so dass Marlin ein ganz ungutes Gefühl bekam. Ihre Worte verwirrten ihn. "Natürlich wird der Meister mich bestrafen, wenn ich jetzt zurück gehe und dich hier alleine lasse", verstand er sie falsch. "Er hat doch gesagt, ich soll bei dir bleiben." Die ganze Nacht. Doch Lilian drängte ihn weiter, ihn alleine zu lassen. Sie wolle sich den Tempel ansehen.
"Oh, du möchtest zur Dunkelheit beten?" vermeinte er schliesslich zu verstehen. Herzlich lächelte er Lilian an. "Warum sagst du das nicht gleich? Aber ich... hmmm, ich darf dich wirklich nicht alleine lassen. Wie... wie wäre es, wenn ich hier am Rand der Lichtung warte, während dem du zum Altar gehst?" schlug er freundschaftlich vor. Er war sich zwar nicht ganz sicher, ob das der Meister gutheissen würde, doch so war er doch bei Lilian und sie konnte sich trotzdem in Ruhe der Dunkelheit nähern. Dieser Wunsch sollte doch auch respektiert werden. "Ich werde auch nicht schauen und du kannst so lange alleine beten, wie du möchtest. Danach fühlst du dich bestimmt wieder besser. Mir geht es immer so, wenn ich hier war. Der dunkle Altar ist wie ein Brunnen der Stärke für mich. Es ist so schön und so friedlich hier." Vertrauensvoll lächelte er Lilian zu, dass sie hier bestimmt auch Frieden finden würde, genau wie er.
Re: Der Handel
Lilian verstand nicht wieso Marlin so entzückt von dem Tempel war. Der dhemlanische Jugendliche sah hier nur seine eigene, furchtbare Zukunft vor sich und die Erinnerungen an den ersten aufgezwungenen Kuss von dem Adeligen. So fühlte sich Lilian hier alles andere der Dunkelheit verbunden. Der Jüngling setzte alles daran, den anderen Krieger wegzuschicken, aber Marlin zeigte sich begriffsstutzig. Wenigstens realisierte er nicht was Lilian eigentlich vorhatte. Dummerweise wollte der blonde Krieger aber auch nicht gehen und wollte hier warten solange bis Lilian zurück zur Villa wollte. Der Meister hätte ihm befohlen die ganze Nacht bei Lilian zu bleiben und würde ihn so oder so bestrafen, wenn Marlin ihn allein ließe.
"Bitte, ich komme alleine klar. Danach gehe ich auch direkt wieder in mein Zimmer", versichte der Jugendliche. Er bekam ein schlechtes Gewissen. Weder wollte er Marlin anlügen noch dafür verantwortlich sein, dass der freundliche Krieger bestraft wurde. Was sollte er nur tun? Es ging um seine Entjungferung. Er konnte nicht einfach nur warten bis es soweit war und es über sich ergehen lassen.
Marlin vermutete dann plötzlich, dass Lilian zur Dunkelheit beten wollte.
"Ja.. ja, genau!", stimmte der Jüngling zu, froh über diese Ausrede, die ihm selbst nicht eingefallen war. Marlin zögerte leider immer noch und wandte ein, dass er nicht ohne Lilian zurückkehren durfte. Er schlug vor, dass er am Rand der Lichtung warten könnte, während Lilian zum Altar ging. Der Tempel war im Grunde nicht mehr als eine zu allen Seiten offene Pagode mit dem Altar in der Mitte, doch wenn Lilian im richtigen Winkel vor einer der Säulen stand, würde Marlin nicht sofort sehen was er tun würde. Der blonde Krieger ging sogar von sich aus weiter und versprach, dass er nicht schauen würde. Lilian könnte solange beten wie er wollte.
"Danach fühlst du dich bestimmt wieder besser. Mir geht es immer so, wenn ich hier war. Der dunkle Altar ist wie ein Brunnen der Stärke für mich. Es ist so schön und so friedlich hier."
Lilian biss sich auf die Lippen, bemüht nicht zu sagen was er wirklich dachte. Er wollte zum Altar gehen und es kaputt machen, aber es ging einfach nicht.
"Schön und friedlich? Marlin, das wird es übermorgen nicht mehr sein. Übermorgen wird Prinz Verden mich auf diesen Altar packen und mich vergewaltigen. Er wird diesen Altar bei dem du immer betest, entweihen", versuchte er Marlin die Augen zu öffnen. "Ich will nicht mit ihm schlafen. Aber ihm das egal und er will es auf diesem Altar tun. Meinst du, der Dunkelheit wird das gefallen?"
Marlin antwortete erst einmal gar nicht und schien völlig überrumpelt mit der Frage ehe er fast hilflos meinte, dass die Dunkelheit es so vorher gesehen hätte, sonst würde es auch nicht geschehen. Es gäbe sicherlich einen guten Grund dafür. Selbst wenn Lilian es jetzt nicht erkannte.
"Die Dunkelheit hat keinen Grund dafür. Prinz Verden hat. Er will... Sex mit mir", erwiderte Lilian. "Und ich will nicht. Ich bin hierher gekommen, weil ich dachte, ich könnte den Altar und die Lichtung irgendwie beschädigen, so dass Prinz Verden die Jungfernnacht verschiebt, während es hier wieder aufgeräumt wird. Vielleicht hat ja das auch die Dunkelheit bestimmt. Marlin, ich will dich nicht damit reinziehen..." Lilian seufzte. "Ich will nicht, dass du Ärger mit Prinz Verden bekommst, doch ich muss irgendetwas machen." Niedergeschlagen blickte er zu der Pagode. Was sollte er jetzt machen? Ach, er hätte nichts sagen und Marlin weiter anlügen sollen. Aber Lilian hatte einfach nicht gekonnt. Er ließ sich auf den Boden inmitten der weißen Lilien sinken, barg den Kopf zwischen den Armen.
"Bitte, ich komme alleine klar. Danach gehe ich auch direkt wieder in mein Zimmer", versichte der Jugendliche. Er bekam ein schlechtes Gewissen. Weder wollte er Marlin anlügen noch dafür verantwortlich sein, dass der freundliche Krieger bestraft wurde. Was sollte er nur tun? Es ging um seine Entjungferung. Er konnte nicht einfach nur warten bis es soweit war und es über sich ergehen lassen.
Marlin vermutete dann plötzlich, dass Lilian zur Dunkelheit beten wollte.
"Ja.. ja, genau!", stimmte der Jüngling zu, froh über diese Ausrede, die ihm selbst nicht eingefallen war. Marlin zögerte leider immer noch und wandte ein, dass er nicht ohne Lilian zurückkehren durfte. Er schlug vor, dass er am Rand der Lichtung warten könnte, während Lilian zum Altar ging. Der Tempel war im Grunde nicht mehr als eine zu allen Seiten offene Pagode mit dem Altar in der Mitte, doch wenn Lilian im richtigen Winkel vor einer der Säulen stand, würde Marlin nicht sofort sehen was er tun würde. Der blonde Krieger ging sogar von sich aus weiter und versprach, dass er nicht schauen würde. Lilian könnte solange beten wie er wollte.
"Danach fühlst du dich bestimmt wieder besser. Mir geht es immer so, wenn ich hier war. Der dunkle Altar ist wie ein Brunnen der Stärke für mich. Es ist so schön und so friedlich hier."
Lilian biss sich auf die Lippen, bemüht nicht zu sagen was er wirklich dachte. Er wollte zum Altar gehen und es kaputt machen, aber es ging einfach nicht.
"Schön und friedlich? Marlin, das wird es übermorgen nicht mehr sein. Übermorgen wird Prinz Verden mich auf diesen Altar packen und mich vergewaltigen. Er wird diesen Altar bei dem du immer betest, entweihen", versuchte er Marlin die Augen zu öffnen. "Ich will nicht mit ihm schlafen. Aber ihm das egal und er will es auf diesem Altar tun. Meinst du, der Dunkelheit wird das gefallen?"
Marlin antwortete erst einmal gar nicht und schien völlig überrumpelt mit der Frage ehe er fast hilflos meinte, dass die Dunkelheit es so vorher gesehen hätte, sonst würde es auch nicht geschehen. Es gäbe sicherlich einen guten Grund dafür. Selbst wenn Lilian es jetzt nicht erkannte.
"Die Dunkelheit hat keinen Grund dafür. Prinz Verden hat. Er will... Sex mit mir", erwiderte Lilian. "Und ich will nicht. Ich bin hierher gekommen, weil ich dachte, ich könnte den Altar und die Lichtung irgendwie beschädigen, so dass Prinz Verden die Jungfernnacht verschiebt, während es hier wieder aufgeräumt wird. Vielleicht hat ja das auch die Dunkelheit bestimmt. Marlin, ich will dich nicht damit reinziehen..." Lilian seufzte. "Ich will nicht, dass du Ärger mit Prinz Verden bekommst, doch ich muss irgendetwas machen." Niedergeschlagen blickte er zu der Pagode. Was sollte er jetzt machen? Ach, er hätte nichts sagen und Marlin weiter anlügen sollen. Aber Lilian hatte einfach nicht gekonnt. Er ließ sich auf den Boden inmitten der weißen Lilien sinken, barg den Kopf zwischen den Armen.
Re: Der Handel
Wieder hatte er Lilian nur trösten wollen und wieder hatte er ganz offensichtlich nur das falsche gesagt. Lilian fuhr ihn an, ob er das hier wirklich schön und friedlich fände. Erschrocken zuckte er zusammen, zog seine Schultern an, wie als fürchte er einen Schlag. Ja, er fand es hier sehr schön und friedlich. Der Ort war etwas besonderes für ihn. Was anscheinend sehr verwerflich war, wie Lilian ihm klar machte. Übermorgen würde der Meister ihn auf diesen Altar packen und ihn vergewaltigen. Er würde den Altar entweihen. Scheu schüttelte Marlin seinen Kopf. Nein, so war das doch alles gar nicht. Lilian verstand das falsch.
"Die... die Dunkelheit hat das so für dich vorher gesehen", versuchte er zu erklären, damit Lilian verstand und nicht mehr so traurig war. "Sonst würde es doch nicht geschehen. Sie hat einen guten Grund dafür. Auch wenn du ihn jetzt noch nicht erkennst und es nicht haben willst." Der Meister war nicht grausam. Manchmal streng, aber immer aus gutem Grund. Lilian wollte ihm jedoch nicht glauben. heftig erwiderte sie, dass die Dunkelheit hätte keinen Grund dafür, ihm das anzutun. Doch der Meister hätte es. Weil er Sex mit Lilian wollte. Sie wollte jedoch nicht. Deswegen wäre sie hier her gekommen, weil sie gedacht hätte, sie könne den Altar und die Lichtung irgendwie beschädigen. So, dass der Meister die Jungfrauennacht verschieben musste, während hier wieder aufgeräumt werden musste.
Geschockt blickte Marlin Lilian an, konnte den Hang zur Gewalt bei ihr nicht nachvollziehen. Vielleicht hatte Lucero recht und sie würde schlussendlich doch eine Blutige werden. Marlin bekam etwas Angst. Lilian versuchte es so zu erklären, dass die Dunkelheit vielleicht auch ihren Plan bestimmt hätte. Doch sie wolle ihn da nicht mit reinziehen. Marlin versuchte sich an einem schüchternen Lächeln. Das klang schon eher nach der Lilian, die er kannte. Ein liebevoller Mensch, der nicht wollte, dass andere zu schaden käme. Vorsichtig liess er sich neben ihr nieder, nachdem Lilian sich zwischen die weissen Lilien gesetzt hatte. Sie sah mit dem zartrose Kleidchen, was in der Nacht selber weiss wirkte, so hübsch aus, umringt von den Blumen.
"Danke, dass du diesen Platz nicht kaputt machst", flüsterte Marlin noch immer aufgewühlt. Er wusste nicht, was Lilian vorgehabt hatte, doch wenn hier etwas beschädigt werden würde, täte ihn das sehr schmerzen. "Es tut mir so leid, dass du so unglücklich bist und du nicht von dem Meister entjungfert werden willst. Ich wünschte, ich könnte es ändern. Dass du glücklich bist und dass du es auch willst. Es ist viel schöner, wenn man will, als wenn man nicht will. Ich... ich werde versuchen, den Meister morgen zu fragen, ob er deine erste Nacht verschiebt, bis du auch soweit bist. Würde dir das helfen? Kannst du dann wieder Lächeln?"
"Die... die Dunkelheit hat das so für dich vorher gesehen", versuchte er zu erklären, damit Lilian verstand und nicht mehr so traurig war. "Sonst würde es doch nicht geschehen. Sie hat einen guten Grund dafür. Auch wenn du ihn jetzt noch nicht erkennst und es nicht haben willst." Der Meister war nicht grausam. Manchmal streng, aber immer aus gutem Grund. Lilian wollte ihm jedoch nicht glauben. heftig erwiderte sie, dass die Dunkelheit hätte keinen Grund dafür, ihm das anzutun. Doch der Meister hätte es. Weil er Sex mit Lilian wollte. Sie wollte jedoch nicht. Deswegen wäre sie hier her gekommen, weil sie gedacht hätte, sie könne den Altar und die Lichtung irgendwie beschädigen. So, dass der Meister die Jungfrauennacht verschieben musste, während hier wieder aufgeräumt werden musste.
Geschockt blickte Marlin Lilian an, konnte den Hang zur Gewalt bei ihr nicht nachvollziehen. Vielleicht hatte Lucero recht und sie würde schlussendlich doch eine Blutige werden. Marlin bekam etwas Angst. Lilian versuchte es so zu erklären, dass die Dunkelheit vielleicht auch ihren Plan bestimmt hätte. Doch sie wolle ihn da nicht mit reinziehen. Marlin versuchte sich an einem schüchternen Lächeln. Das klang schon eher nach der Lilian, die er kannte. Ein liebevoller Mensch, der nicht wollte, dass andere zu schaden käme. Vorsichtig liess er sich neben ihr nieder, nachdem Lilian sich zwischen die weissen Lilien gesetzt hatte. Sie sah mit dem zartrose Kleidchen, was in der Nacht selber weiss wirkte, so hübsch aus, umringt von den Blumen.
"Danke, dass du diesen Platz nicht kaputt machst", flüsterte Marlin noch immer aufgewühlt. Er wusste nicht, was Lilian vorgehabt hatte, doch wenn hier etwas beschädigt werden würde, täte ihn das sehr schmerzen. "Es tut mir so leid, dass du so unglücklich bist und du nicht von dem Meister entjungfert werden willst. Ich wünschte, ich könnte es ändern. Dass du glücklich bist und dass du es auch willst. Es ist viel schöner, wenn man will, als wenn man nicht will. Ich... ich werde versuchen, den Meister morgen zu fragen, ob er deine erste Nacht verschiebt, bis du auch soweit bist. Würde dir das helfen? Kannst du dann wieder Lächeln?"
Re: Der Handel
Marlin setzte sich nach einem Moment behutsam neben ihn und bedankte sich leise dafür, dass Lilian nichts kaputt machen würde. Der Jugendliche war sich nicht so sicher. Er wollte immer noch die Lilien ausreißen, den Altar irgendwie umwerfen und er wusste nicht was noch alles. Aber wie ohne anderen zu schaden? Wenn es nur um ihn selbst gegangen wäre...
Hilflos hielt der Jüngling seinen Kopf gesenkt und starrte auf die Kuhle, die sein herabhängender rosa Rock zwischen den gespreizten Knien machte. Er hasste dieses dumme Kleid. Er hasste die Zöpfchen. Er hasste den Lippenstift. Und niemand hier schien zu begreifen wieso er so unglücklich war. Auch Marlin nicht. Trotzdem versuchte er Anteilnahme zu zeigen, wünschte sich aber nur, dass er bewirken konnte, dass Lilian auch mit dem Meister schlafen wollte. An eine andere Möglichkeit schien Marlin nichtmal zu denken.
"Ich will lieber hier weg", sagte der junge Krieger leise. Dann würde er schon wieder glücklich. "Ich will nicht sein... Sklave sein. Ich war ein freier Mann." Und jetzt war er ein versklavtes Mädchen.
Lilian hob erst wieder den Kopf, als Marlin anbot, dass er Prinz Verden fragen würde, ob er die Jungfernnacht verschieben würde bis Lilian soweit wäre. "Würde dir das helfen? Kannst du dann wieder Lächeln?", fragte der andere Jugendliche und schien alles daran setzen zu wollen, dass Lilian wieder lächelte. Der blonde Krieger war schon sehr lieb und Lilian hatte ihn gern gewonnen. Allein deswegen konnte er nicht riskieren, dass Prinz Verden Marlin bestrafte. Er hätte Marlin gerne die Freude gemacht zu lächeln, konnte aber nicht so richtig.
"Darum hab ich ihn auch schon gebeten", erzählte er. "Aber er weiß, dass ich nur mehr Zeit will, um eine Möglichkeit zu finden hier wegzukommen." Lilian hielt inne und sah Marlin an. "Dir würde er vielleicht glauben", überlegte er und versuchte Marlin zuliebe kurz zu lächeln. Er befürchtete, dass der Prinz nicht warten wollte.
Lilian hatte auch keine Ahnung wie er verhindern konnte, dass er der drohenden Entjungferung entging. Irgendwie würde der Adelige schon seinen Willen bekommen.
"Er.. er hat gesagt, es wird bluten und weh tun... so wie bei einer Frau", vertraute er Marlin an, wurde etwas unwohl und nervös bei dem Thema. "Ich will nicht. Es klingt so schrecklich und... und ich mag Frauen. Keine Männer. Ich glaube nicht, dass sich daran was ändern wird." Er wollte es auch nicht ändern. Lilian wollte sich durch die Haare streichen, ließ die Hand wieder irritiert sinken als er nur die geflochtenen Zöpfe spürte. Nein, wenigstens dagegen konnte er was machen. Er griff sich an die Schleifen am Ende, zog sie energisch auf und entwirrte die Zöpfe. Dann wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund, um den Lippenstift abzureiben.
"Ist der Lippenstift weg?", fragte er Marlin. Der andere Jugendliche half ihm und strich mit dem Daumen über Lilians Mundwinkel und Lippen bis alles weg war. Es war ein komisches Gefühl. "Danke", bedankte sich Lilian danach leise. Schweigend saßen sie danach beisammen. Es war kalt nachts im Wald und der zierliche Jüngling zitterte leicht in dem knappen Kleid. Vielleicht sollten sie zurück...
Er könnte sich ins Bett legen und schlafen... bis morgen, wo sie anfangen würden ihn vorzubereiten. Nein, lieber nicht schlafen. Er rieb sich die kalten Arme.
Hilflos hielt der Jüngling seinen Kopf gesenkt und starrte auf die Kuhle, die sein herabhängender rosa Rock zwischen den gespreizten Knien machte. Er hasste dieses dumme Kleid. Er hasste die Zöpfchen. Er hasste den Lippenstift. Und niemand hier schien zu begreifen wieso er so unglücklich war. Auch Marlin nicht. Trotzdem versuchte er Anteilnahme zu zeigen, wünschte sich aber nur, dass er bewirken konnte, dass Lilian auch mit dem Meister schlafen wollte. An eine andere Möglichkeit schien Marlin nichtmal zu denken.
"Ich will lieber hier weg", sagte der junge Krieger leise. Dann würde er schon wieder glücklich. "Ich will nicht sein... Sklave sein. Ich war ein freier Mann." Und jetzt war er ein versklavtes Mädchen.
Lilian hob erst wieder den Kopf, als Marlin anbot, dass er Prinz Verden fragen würde, ob er die Jungfernnacht verschieben würde bis Lilian soweit wäre. "Würde dir das helfen? Kannst du dann wieder Lächeln?", fragte der andere Jugendliche und schien alles daran setzen zu wollen, dass Lilian wieder lächelte. Der blonde Krieger war schon sehr lieb und Lilian hatte ihn gern gewonnen. Allein deswegen konnte er nicht riskieren, dass Prinz Verden Marlin bestrafte. Er hätte Marlin gerne die Freude gemacht zu lächeln, konnte aber nicht so richtig.
"Darum hab ich ihn auch schon gebeten", erzählte er. "Aber er weiß, dass ich nur mehr Zeit will, um eine Möglichkeit zu finden hier wegzukommen." Lilian hielt inne und sah Marlin an. "Dir würde er vielleicht glauben", überlegte er und versuchte Marlin zuliebe kurz zu lächeln. Er befürchtete, dass der Prinz nicht warten wollte.
Lilian hatte auch keine Ahnung wie er verhindern konnte, dass er der drohenden Entjungferung entging. Irgendwie würde der Adelige schon seinen Willen bekommen.
"Er.. er hat gesagt, es wird bluten und weh tun... so wie bei einer Frau", vertraute er Marlin an, wurde etwas unwohl und nervös bei dem Thema. "Ich will nicht. Es klingt so schrecklich und... und ich mag Frauen. Keine Männer. Ich glaube nicht, dass sich daran was ändern wird." Er wollte es auch nicht ändern. Lilian wollte sich durch die Haare streichen, ließ die Hand wieder irritiert sinken als er nur die geflochtenen Zöpfe spürte. Nein, wenigstens dagegen konnte er was machen. Er griff sich an die Schleifen am Ende, zog sie energisch auf und entwirrte die Zöpfe. Dann wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund, um den Lippenstift abzureiben.
"Ist der Lippenstift weg?", fragte er Marlin. Der andere Jugendliche half ihm und strich mit dem Daumen über Lilians Mundwinkel und Lippen bis alles weg war. Es war ein komisches Gefühl. "Danke", bedankte sich Lilian danach leise. Schweigend saßen sie danach beisammen. Es war kalt nachts im Wald und der zierliche Jüngling zitterte leicht in dem knappen Kleid. Vielleicht sollten sie zurück...
Er könnte sich ins Bett legen und schlafen... bis morgen, wo sie anfangen würden ihn vorzubereiten. Nein, lieber nicht schlafen. Er rieb sich die kalten Arme.
Re: Der Handel
Lilian wollte lieber hier weg. Sie wollte nicht des Meisters Sklavin sein. Schliesslich wäre sie ein freier Mann gewesen. Etwas, was ihr sehr wichtig schien. Marlin gab sein bestes, um etwas zu finden, damit Lilian nicht mehr so traurig war. So schlug er sogar vor, dass er ja einmal versuchen könnte, mit dem Meister zu sprechen. Doch Lilian erzählte nur traurig, dass sie auch schon darum gebeten hätte. Aber der Meister hätte erkannt, dass Lilian nur mehr Zeit haben wollte, um eine Möglichkeit zu finden, von hier wegzukommen.
Marlin schaute überrascht. Er hatte gedacht, Lilian brauchte mehr Zeit, um sich an die Situation zu gewöhnen und nicht, um sie alle wieder zu verlassen. Er würde sie schrecklich vermissen, wenn sie ginge. Auf einmal wollte er den Meister gar nicht mehr um eine Verlängerung der Eingewöhnungszeit bitten. Zumal er ihn auch nicht anlügen wollte. Andererseits hatte er Lilian versprochen, darum zu fragen, die Jungfrauennacht zu verschieben. Sie schien zu hoffen, dass der Meister ihm glaubte. Was glaubte? Marlin würde ihn sicher nicht anlügen. Deswegen würde der Meister ihm auch glauben.
"Das klingt ja furchtbar", keuchte er ehrlich entsetzt, als er hörte, wie es bei Lilian sein würde. Es würde bluten und weh tun wie bei einer Frau. Kein Wunder wollte Lilian nicht entjungfert werden. Da würde Marlin auch nicht wollen und hätte furchtbare Angst davor. Etwas überfordert beobachtete er Lilian, wie sie sich durchs Haar streichen wollten, sich dann aber in den geflochtenen Zöpfen verfing. Hektisch riss sie sich die Schleifen von den Enden, entwirrte energisch das Haar. Marlin fand, dass das ebenfalls schmerzhaft aussah. Entsprechend zuckte er bei den Knoten zusammen. Gerne hätte er Lilians Hände gefasst, sie beruhigt und ihr dann vorsichtig und sanft die Zöpfe gelöst.
"Hier ist noch etwas", erkannte er im schwachen Licht der Hexenkugel. Sanft strich er mit dem Daumen über Lilians Mundwinkel, bis aller Lippenstift weg war. "Gern geschehen." Danach wusste er aber wieder nicht mehr was sagen. So sassen sie zwischen den Lilien und schwiegen. Bis Lilian irgendwann vor Kälte zu zittern begann. Schüchtern legte Marlin seine Arme um sie, versuchte sich vorsichtig an einem Wärmezauber. Auch wenn er das mit seinem hellen Juwel nicht lange würde machen können. Zumal er ja auch noch das Hexenlicht brennen lassen sollte.
"Ich weiss, du willst nicht", versuchte er es nach einer Weile noch einmal behutsam. "Aber... aber wenn du es nicht ändern kannst, ist es dir vielleicht ein Trost zu wissen, dass auch wenn es bei den Frauen anfangs blutet und schmerzt, sie trotzdem Freude am Verkehr haben können. Vielleicht wird es nicht nur schlimm. Es wäre so schön, wenn du dich darauf freuen könntest, wo der Meister doch eine so besondere Zeremonie für dich macht. Aber ich werde trotzdem versuchen, mit ihm darüber zu reden, dass du nicht bereit dafür bist und mehr Zeit brauchst. Versprochen Lilian." Vielleicht, wenn Lilian mehr Zeit hier verbrachte, würde sie erkennen können, dass der Sex mit dem Meister etwas umwerfend tolles war.
Marlin schaute überrascht. Er hatte gedacht, Lilian brauchte mehr Zeit, um sich an die Situation zu gewöhnen und nicht, um sie alle wieder zu verlassen. Er würde sie schrecklich vermissen, wenn sie ginge. Auf einmal wollte er den Meister gar nicht mehr um eine Verlängerung der Eingewöhnungszeit bitten. Zumal er ihn auch nicht anlügen wollte. Andererseits hatte er Lilian versprochen, darum zu fragen, die Jungfrauennacht zu verschieben. Sie schien zu hoffen, dass der Meister ihm glaubte. Was glaubte? Marlin würde ihn sicher nicht anlügen. Deswegen würde der Meister ihm auch glauben.
"Das klingt ja furchtbar", keuchte er ehrlich entsetzt, als er hörte, wie es bei Lilian sein würde. Es würde bluten und weh tun wie bei einer Frau. Kein Wunder wollte Lilian nicht entjungfert werden. Da würde Marlin auch nicht wollen und hätte furchtbare Angst davor. Etwas überfordert beobachtete er Lilian, wie sie sich durchs Haar streichen wollten, sich dann aber in den geflochtenen Zöpfen verfing. Hektisch riss sie sich die Schleifen von den Enden, entwirrte energisch das Haar. Marlin fand, dass das ebenfalls schmerzhaft aussah. Entsprechend zuckte er bei den Knoten zusammen. Gerne hätte er Lilians Hände gefasst, sie beruhigt und ihr dann vorsichtig und sanft die Zöpfe gelöst.
"Hier ist noch etwas", erkannte er im schwachen Licht der Hexenkugel. Sanft strich er mit dem Daumen über Lilians Mundwinkel, bis aller Lippenstift weg war. "Gern geschehen." Danach wusste er aber wieder nicht mehr was sagen. So sassen sie zwischen den Lilien und schwiegen. Bis Lilian irgendwann vor Kälte zu zittern begann. Schüchtern legte Marlin seine Arme um sie, versuchte sich vorsichtig an einem Wärmezauber. Auch wenn er das mit seinem hellen Juwel nicht lange würde machen können. Zumal er ja auch noch das Hexenlicht brennen lassen sollte.
"Ich weiss, du willst nicht", versuchte er es nach einer Weile noch einmal behutsam. "Aber... aber wenn du es nicht ändern kannst, ist es dir vielleicht ein Trost zu wissen, dass auch wenn es bei den Frauen anfangs blutet und schmerzt, sie trotzdem Freude am Verkehr haben können. Vielleicht wird es nicht nur schlimm. Es wäre so schön, wenn du dich darauf freuen könntest, wo der Meister doch eine so besondere Zeremonie für dich macht. Aber ich werde trotzdem versuchen, mit ihm darüber zu reden, dass du nicht bereit dafür bist und mehr Zeit brauchst. Versprochen Lilian." Vielleicht, wenn Lilian mehr Zeit hier verbrachte, würde sie erkennen können, dass der Sex mit dem Meister etwas umwerfend tolles war.
Re: Der Handel
Endlich begriff Marlin, dass Lilians Jungfernnacht alles andere als etwas schönes sein würde auf das man sich freute. Sobald Marlin hörte wie sehr es bluten und schmerzen würde. Anscheinend war es bei Marlin ganz anders gewesen. Der andere Jugendliche hatte ihm erzählt, wie sehr er sich das erste Mal mit Prinz Verden ersehnt hatte und es hätte auch gar nicht so sehr weh getan. Lilian verstand nicht wieso es bei ihm anders sein musste. Er war ja kein richtiges Mädchen. Es durfte nicht anders sein. Hatte ihm Prinz Verden nur Angst machen wollen oder schien er darauf aus, dass es eben bei Lilian weh tun musste? Der Jüngling mochte gar nicht daran denken.
So wollte er nicht, dass der Vollmond nahte. Wenn er jetzt schlafen würde, würde die Zeit viel schneller umgehen. So blieb er stur auf dem kalten Boden sitzen und fror. Marlin legte irgendwann einen Arm um ihn und Lilian rückte etwas näher, um sich zu wärmen. Der ältere Jugendliche fühlte sich viel wärmer an. Im schwachen Schein des Hexenlichtes saßen sie beide zusammen. Lilian wusste nicht was er noch sagen sollte. Marlin hatte wenigstens endlich begriffen, dass Lilian alles andere als Sex mit Prinz Verden wollte. Lilian wollte, dass er das wusste. Das hier war kein friedlicher, schöner Ort. Es war nicht seine Absicht, Marlin dies zu verderben, doch der junge Dhemlaner fühlte sich alleine mit seinem Unglück und der überfordernden Situation. So suchte er instinktiv jemanden, der verstand wie es ihm ging und ihm irgendwie beistand. Er wollte nicht alleine und unverstanden sein.
Marlin setzte an leise zu reden und meinte, dass es vielleicht tröstend wäre, dass Frauen trotz der anfänglichen Blutungen und Schmerzen auch Freude am Verkehr haben könnten. Womöglich würde es nicht nur schlimm und es wäre doch so viel schöner, wenn Lilian sich auch auf die besondere Zeremonie freuen könnte.
"Aber ich bin keine Frau..", wandte Lilian ein, "Ich.. ich weiß, es wird weh tun beim ersten Mal." Das hatte ihm auch Darion gesagt. "Aber bei Prinz Verden.. es klang so, als würde es extra viel schmerzen und bluten. Wieso sollte es das, wenn ich ein Mann bin?", fragte er sich, doch Lilian wusste zu wenig über Sex, besonders zwischen Männern, als dass er darauf Antworten gehabt hätte. Prinz Verden hatte gesagt, dass es mehr schmerzen würde, wenn er sich nicht entspannte. Marlin hatte sich gefreut auf sein erstes Mal. Vielleicht lag dort wirklich der Unterschied. Lilian weigerte sich zu glauben, dass es deswegen war, weil er wie ein Mädchen aussah, doch womöglich hatte es mit seiner Einstellung zu tun.
"Ich.. ich muss mich entspannen, wenn er.. also beim Verkehr?", grübelte er mit leicht roten Wangen. "Ich.. kann das nicht. Ich bin nicht soweit." Er glaubte nicht, dass er es je sein würde. Marlin wollte versuchen dem Adeligen zu erklären, dass Lilian mehr Zeit brauchte.
"Danke.." Der zarte Jüngling konnte dabei ein bißchen ehrlicher lächeln, drückte Marlins Hand. Sie blieben weiter sitzen, aber Lilian war immer noch kalt und als der andere irgendwann fragte, ob sie zurücksollten, wankte Lilians Entschluss.
"Ich weiß nicht... ich mag nicht, dass es morgen wird", wandte er ein. Marlin bot an, dass sie weiter zusammensitzen könnten. Nur vielleicht irgendwo, wo es warm sei. Lilian nickte endlich und ließ sich von Marlin aufhelfen. "Wir können in mein Zimmer gehen..." Das war ja auch Marlins ehemaliges Zimmer bevor er im Schlafsaal gelandet war. Ob Lilian dort auch schlafen würde nach der Entjungferung? Wo Blutige vorbeikamen und Sex mit einen hatten... Lilian schauderte es. Was wenn er nicht mehr unberührt war, die Blutigen ihn dann doch anfassen durften? Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Es war ein furchtbarer Gedanke.
"Meinst.. meinst du, wenn ich mein erstes Mal hatte, dass ich dann im Schlafsaal lande und die Blutigen... auch mit mir.. schlafen?", fragte Lilian furchtsam, während sie aus dem Wald gingen. Es war schlimm genug, dass er sich vor Prinz Verden in achtnehmen musste, aber dann alle anderen Männer auch? Das war zu viel. Jetzt zitterte er nicht nur vor Kälte. Lilian atmete hektischer.
So wollte er nicht, dass der Vollmond nahte. Wenn er jetzt schlafen würde, würde die Zeit viel schneller umgehen. So blieb er stur auf dem kalten Boden sitzen und fror. Marlin legte irgendwann einen Arm um ihn und Lilian rückte etwas näher, um sich zu wärmen. Der ältere Jugendliche fühlte sich viel wärmer an. Im schwachen Schein des Hexenlichtes saßen sie beide zusammen. Lilian wusste nicht was er noch sagen sollte. Marlin hatte wenigstens endlich begriffen, dass Lilian alles andere als Sex mit Prinz Verden wollte. Lilian wollte, dass er das wusste. Das hier war kein friedlicher, schöner Ort. Es war nicht seine Absicht, Marlin dies zu verderben, doch der junge Dhemlaner fühlte sich alleine mit seinem Unglück und der überfordernden Situation. So suchte er instinktiv jemanden, der verstand wie es ihm ging und ihm irgendwie beistand. Er wollte nicht alleine und unverstanden sein.
Marlin setzte an leise zu reden und meinte, dass es vielleicht tröstend wäre, dass Frauen trotz der anfänglichen Blutungen und Schmerzen auch Freude am Verkehr haben könnten. Womöglich würde es nicht nur schlimm und es wäre doch so viel schöner, wenn Lilian sich auch auf die besondere Zeremonie freuen könnte.
"Aber ich bin keine Frau..", wandte Lilian ein, "Ich.. ich weiß, es wird weh tun beim ersten Mal." Das hatte ihm auch Darion gesagt. "Aber bei Prinz Verden.. es klang so, als würde es extra viel schmerzen und bluten. Wieso sollte es das, wenn ich ein Mann bin?", fragte er sich, doch Lilian wusste zu wenig über Sex, besonders zwischen Männern, als dass er darauf Antworten gehabt hätte. Prinz Verden hatte gesagt, dass es mehr schmerzen würde, wenn er sich nicht entspannte. Marlin hatte sich gefreut auf sein erstes Mal. Vielleicht lag dort wirklich der Unterschied. Lilian weigerte sich zu glauben, dass es deswegen war, weil er wie ein Mädchen aussah, doch womöglich hatte es mit seiner Einstellung zu tun.
"Ich.. ich muss mich entspannen, wenn er.. also beim Verkehr?", grübelte er mit leicht roten Wangen. "Ich.. kann das nicht. Ich bin nicht soweit." Er glaubte nicht, dass er es je sein würde. Marlin wollte versuchen dem Adeligen zu erklären, dass Lilian mehr Zeit brauchte.
"Danke.." Der zarte Jüngling konnte dabei ein bißchen ehrlicher lächeln, drückte Marlins Hand. Sie blieben weiter sitzen, aber Lilian war immer noch kalt und als der andere irgendwann fragte, ob sie zurücksollten, wankte Lilians Entschluss.
"Ich weiß nicht... ich mag nicht, dass es morgen wird", wandte er ein. Marlin bot an, dass sie weiter zusammensitzen könnten. Nur vielleicht irgendwo, wo es warm sei. Lilian nickte endlich und ließ sich von Marlin aufhelfen. "Wir können in mein Zimmer gehen..." Das war ja auch Marlins ehemaliges Zimmer bevor er im Schlafsaal gelandet war. Ob Lilian dort auch schlafen würde nach der Entjungferung? Wo Blutige vorbeikamen und Sex mit einen hatten... Lilian schauderte es. Was wenn er nicht mehr unberührt war, die Blutigen ihn dann doch anfassen durften? Daran hatte er noch gar nicht gedacht. Es war ein furchtbarer Gedanke.
"Meinst.. meinst du, wenn ich mein erstes Mal hatte, dass ich dann im Schlafsaal lande und die Blutigen... auch mit mir.. schlafen?", fragte Lilian furchtsam, während sie aus dem Wald gingen. Es war schlimm genug, dass er sich vor Prinz Verden in achtnehmen musste, aber dann alle anderen Männer auch? Das war zu viel. Jetzt zitterte er nicht nur vor Kälte. Lilian atmete hektischer.

