Gefangen in Sklaverei

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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er lächelte erfreut, als der Prinz sagte, dass ihm ebenfalls dhemlanischer Käse gefiel.
"Ich konnte meiner Oma ab und zu beim Backen helfen, doch nicht viel. Meistens nasch ich zwischendurch vom Teig genascht und schau ihr über die Schulter", gab Lilian zu. "Und ich kann ein paar einfache Gerichte kochen." Auf sich allein gestellt würde er zumindest nicht verhungern.
Zwar schmunzelte der Adelige über Lilians Allergie, fragte aber auch, was der Jugendliche brauchte, um gegen solch eine Allergieattacke anzukommen. Der junge Krieger erklärte ihm, dass es bei ihm nur einmal dazu gekommen wäre, als er noch nicht von der Allergie gewusst hätte und eine Heilerin hätte ihm eine Spritze gegeben, doch er wusste leider nicht was darin gewesen war. Zudem hatte er eine Salbe für die Hautrötungen bekommen. Seitdem hielt er sich einfach fern von Maiglöckchen. Ob so etwas in dem Garten hier wuchs? Lilian hoffte, es würde nicht zu einem Problem.
Er dachte nicht weiter danach, da er bald damit beschäftigt war sich die richtigen Tischmanieren anzueignen. Lilian wollte schließlich, dass der Abend gut verlief und der Adelige nicht verärgert wurde und dann nicht mehr erlaubte, dass Darion Zeit für seine Heilung bekam. Je länger sie aber so beisammen saßen und je mehr Wein Lilian zu sich nahm desto stärker traten diese Gedanken in den Hintergrund. Prinz Verden war sehr freundlich, selbst wenn er ihm etwas erklärte. Der Adelige lobte ihn auch oft, nachdem Lilian sich bemüht hatte adrett und manierlich zu essen. Es war anstrengend sich an alles zu erinnern und die richtigen Abläufe zu behalten.
Der Hayllier beruhigte ihn, dass er einfach Übung bedurfte und irgendwann müsste man nicht mehr über die Abläufe nachdenken und es ginge von ganz alleine. Lilian wusste nicht, ob er das schaffte, doch gerade dachte er nicht sonderlich an die Zukunft, die vor ihm lag. Prinz Verden erzählte wie Adelige in Hayll diese Essen zelebrierten und dass man vor lauter Etikette und Gesprächen nicht zum Essen käme. Da wäre es besser, wenn man vorher etwas richtiges esse.
Der Jüngling musste über den Kommentar leicht lachen. "Ihr Hayllier seid komisch", bemerkte er glucksend.

Prinz Verden ermahnte ihn prompt die Knie zusammenzuhalten. Hastig schob Lilian wieder die Beine zusammen. Vor ihnen verschwanden die Teller und Gläser, wurden durch ein neues Gericht und eine Flasche Rotwein ersetzt.
"Oh, das sieht aber lecker aus", stieß er aus. Es schien zart gebratenes Zicklein zu sein mit Bratengemüse und kleinem getoastetem Brot. Es war alles wirklich wie ein Kunstwerk angerichtet und mit zwei Zweigen Rosmarin und anderen Kräutern garniert.
Der Prinz goss ihnen in bauchige Gläser ein und hob das Glas, um anzustoßen. Der Wein perlte kirschrot und verlockend darin. Da musste Lilian natürlich einen Schluck nehmen. Er keuchte leicht. So schwer und trocken. Er hatte das Gefühl, es stiege ihm gleich zu Kopf.
Der zierliche Jugendliche hatte längst eine lebhafte Gesichtsfarbe erhalten und seine goldenen Augen leuchteten. Er leckte sich einen Tropfen von der Lippe. Ach nein, er hätte die Serviette nehmen sollen.
Der Prinz erwähnte, dass seine Familie zu Haylls Hundert gehörte. "Oh, das sind die mächtigsten adeligen Familien in Hayll oder?", erkundigte sich Lilian. "Das habe ich in der Schule gelernt. Wohnt eure Familie auch hier oder nur ihr?", fragte er. Es war solch eine riesige Villa und Lilian hatte bisher nur einen kleinen Teil davon gesehen.
Der Prinz schien lieber mit seinen Sklaven zu essen. Entweder zu zweit, in größeren Gruppen oder alle zusammen. Zum Beispiel für Grillparties. Es gab Grillparties hier? "Alle.. Kunstwerke? Weißgekleidete und Blutige gemeinsam?", wunderte sich Lilian.
Der Hayllier fragte ihn, wie ihm das Abendessen gefallen würde. Der Jugendliche hatte gerade den ersten Bissen des Essens gekostet. Er tupfte sich mit der Serviette den Mund ab, blickte Prinz Verden über die Kerzen hinweg an.
"Nein, es ist nicht schlimm..", gab er zu und lächelte. "Ich wusste nicht, dass ihr so freundlich sein könnt." Bisher war es wirklich nicht schlimm gewesen, vielleicht manchmal etwas peinlich. Aber momentan hatte Lilian selbst vergessen, dass er ein Kleid trug. Er nahm noch einen Schluck von dem Rotwein. Oh, ihm war ganz leicht zumute...
"Reist ihr auch ab und zu oder seid ihr immer hier?", fragte Lilian. "Ich war bisher noch nie in Hayll.. wart ihr schon einmal in Dhemlan? Es ist wunderschön dort. Kleine Dörfer mit Kopfsteinpflaster und Cafés und Baguetterien.." Er lächelte verträumt. Jedenfalls war es so einmal gewesen vor Sion, aber danach dachte Lilian gerade nicht. Etwas Heimweh hatte er trotzdem. Er aß weiter. Das Fleisch war ausgezeichnet. Lilian versuchte nur kleine Bissen zu nehmen, dafür hielt er die Gabel länger genüßlich im Mund und zog sie langsamer wieder hinaus.
Er lauschte der Musik, die leise im Hintergrund spielte. Locker und umschmeichelnd, manchmal klang es richtig magisch und zauberhaft. Da es geschah automatisch, dass der schöne Prinz freundlich wirkte und Lilian in einem besseren Licht erschien.
"Zeichnet ihr eigentlich jeden Tag?", fragte er. "Gestern habt ihr mich gezeichnet.." Der Jüngling presste da seine Beine wie von selbst zusammen, das war so peinlich gewesen. Obwohl er nun gerade neugierig war wie das Bild wohl aussah. "Habt ihr heute etwas gezeichnet?"
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Aerys
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Und dann hörte er Lilian auf einmal Lachen. Bis jetzt hatte er ihn vorwiegend weinen oder schluchzen gesehen. Wenn er ängstlich gewesen war oder hoffnungsvoll. Ein scheues Lächeln hatte er auch schon auf Lilians Lippen gesehen. Aber sein Lachen hörte er zum Ersten Mal und es war wunderschön. Leicht und mit einem Glucksen darin. So süss. Aerys hörte einfach nur zu und informierte den Jüngling nicht, dass es bei dhemlanischen Adligen gar nicht so anders war. Er wollte die Fröhlichkeit nicht unterbrechen.

Begeistert bestaunte Lilian das Abendessen und kostete dann auch gleich von dem schweren Rotwein. Hier schien er den Alkohol raus zu schmecken, im vergleich zum süssen Champagner und dem spritzigen Weisswein. Nichts desto Trotz schien er ihm zu schmecken. Weine Wangen glühten sanft und die Augen leuchteten. Neckisch leckte er sich einen Tropfen von der Lippe. Oh, Aerys wollte diese Zunge mit seiner eigenen erkunden.

"Genau", lächelte er versonnen, während er mit dem süssen Jüngling plauderte. "Das sind die mächtigsten und ältesten Familien in Hayll. Meine Familie lebt vorwiegend in Draega. In dieser Villa bin ich jedoch der einzige Verden, der hier lebt. Wir bekommen auch höchst selten Besuch von jemandem aus meiner Familie." Er war ohnehin lieber unter seinen Kunstwerken. Deswegen ass er oft mit ihnen. Manchmal alleine, manchmal auch mit mehreren oder gleich mit allen.

"Natürlich Weissgekleidete und Blutige zusammen", schmunzelte Aerys. "Das bedeutet nun einmal alle Kunstwerke." Lilian schien das eher unheimlich zu finden. Deswegen lenkte der Adlige ihn lieber damit ab, dass er ihn fragte, wie ihm das Abendessen gefiel. Sehr gelehrig legte Lilian sein Besteck beiseite und tupfte sich brav mit der Serviette die Lippen ab. So adrett. Sein Blick über die Kerzen hinweg war jedoch pure Verführung in reinster Unschuld. Oh, er würde Lilian heute noch ganz unbedingt näher bei sich spüren müssen.

"Du hast was?" fragte er nun doch etwas vor den Kopf gestossen. "War ich denn nicht freundlich zu dir, als ich dich von Lady Ulestes Anwesen geholt habe?" Er war auch nacher nett zu Llilian gewesen. Erst als dieser bockig und unverschämt geworden war, war auch er streng geworden. "Nun, ja, ich kann freundlich sein", räusperte er sich. "Wenn man freundlich zu mir ist, geht dies um so leichter." Lilian nahm noch etwas Rotwein und genoss den Abend ganz offensichtlich.

"Ich reise zwischendurch ganz gerne", gab er gerne Auskunft. "Natürlich war ich schon in Dhemlan. Sogar schon öfters. In Amdarh habe ich zum Beispiel auch Terim kennen gelernt." Es war wirklich sehr schön gewesen in Dhemlan. Wie es jetzt war, konnte er sich nicht erahnen und daran wollte er auch nicht denken. Er wollte nur an Lilian denken und wie wunderhüsch er doch war. Zwar vergass er immer mal wieder seine Haltung, doch wenn er sie bewahrte, sah er so mädchenhaft darin aus. Es war so schön zuzusehen, wie er sich an den edlen Speisen erfreute, den Wein entdeckte und der Musik lauschte.

"Nicht jeden Tag", wehrte Aerys schmunzelnd ab. "Mal mehr, mal weniger. Je nach Inspiration. Manchmal forme ich auch Skulpturen aus Ton oder Stein. Das wechselt immer etwas ab. Aber vorwiegend male ich sehr gerne. Heute habe ich auch wieder etwas gezeichnet, ja. Ein Kleid, was mir an dir gefallen würde." Das was er in seiner Jungfrauennacht tragen sollte. "Wenn du willst kannst du es dir nach dem Abendessen gerne anschauen. Vielleicht magst du auch das Bild sehen, was ich gestern von dir gemalt habe."
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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Prinz Verden schien etwas verschnupft, als Lilian bemerkte, dass er ja doch freundlich sein könnte. Sofort verteidigte sich der Prinz, dass er bereits zuvor freundlich zu dem Jugendlichen gewesen war. Zum Beispiel als er ihn von Lady Ulestes Feier weggebracht hatte. Lilian nickte.
"Ja, da war ihr nett..", gab er langsam zu, wobei eine leise Stimme ihm sagte, dass diese Freundlichkeit nicht wirklich etwas mit Lilian selbst zu tun gehabt hatte, sondern, dass der Mann ihn besitzen wollen. Lilian trank rasch noch einen Schluck Wein und dachte nicht weiter daran. Vielleicht würde Prinz Verden in Zukunft freundlich zu ihm sein und bisher war es nicht so schlimm gewesen, dem Hayllier gegenüber gehorsam zu sein. Der Adelige bemerkte, dass wenn man freundlich zu ihm wäre, er es auch wäre.
Lilian lächelte ihn an. "Ihr seid viel netter, wenn ihr freundlich seid", stimmte er zu. Hatte der Satz Sinn gemacht? Egal. Der Abend gefiel Lilian und für einen Moment hatte er keine Angst mehr. Sie konnten einfach so tun, als ob all das andere nicht existierte und wenn er morgen aufwachte, wäre er wieder zuhause in seinem eigenen Bett. Genau.
Der Junge fragte den Prinzen, ob er auch auf Reisen ging. "Oh, Terim ist aus Dhemlan? Das wusste ich gar nicht", sagte Lilian begeistert. Er musste den Krieger unbedingt danach fragen. Prinz Verden erklärte, dass Terim ein Mischling wäre und auch glacianische Wurzeln besäße.
"Terim ist sehr lieb", bemerkte der Jüngling. "Genau wie Darion und Marlin." An die Blutigen wollte er gerade lieber nicht denken. Wie viele es von denen wohl gab?

Der Prinz bemerkte auf die Fragen wie oft er zeichnete, dass er es von seiner Inspiration abhängig machte. Er würde auch Skulpturen anfertigen, aber meistens zeichnen. Heute hätte er ein Kleid gezeichnet, das er sich für Lilian wünschte. Er könnte ihm das Bild nach Abendessen zeigen, auch das gestrige Bild.
"Ja.. neugierig bin ich schon", rutschte Lilian heraus, "Aber gestern habt ihr mich gar nicht sittsam sein lassen..." Er grinste kurz vorwitzig und nahm einen Bissen von dem Gemüse. Denn Prinz Verden hatte ja gesagt, dass er es mochte, wenn er sittsam und anständig war. Trotzdem zeichnete er dann solch ein Bild, wo Lilian das Kleidchen hochziehen musste.
"Was denn für ein Kleid? Ich hab ganz vergessen, dass ich jetzt eines trage...", gab er zu. Nein, er sollte besser nicht so viel davon reden was er gerade dachte. Aber sein Mund schien die Worte wie von selbst zu formen. Lilian fühlte sich ein bißchen schummrig. Er stützte sich den schweren Kopf ab und nahm noch einen Bissen ehe der Adelige ihn wieder ermahnte, dass er Haltung bewahren sollte. Hastig riss sich Lilian zusammen.
Der Adelige erklärte, dass sie sich die Bilder nach dem Hauptgang anschauen könnten. Nach einer Pause fügte er hinzu, dass das neue Kleid für einen besonderen Anlass wäre.
"Oh", entfuhr dem Jugendlichen zunächst. "Ich versteh immer noch nicht.. wieso ihr die Kleider mir gebt und nich.. einem richtigen Mädchen. Mögt ihr keine Mädchen.. äh Frauen?", fragte er.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian war gleich begeistert, dass Terim auch aus Dhemlan sei. Der Junge schien alles toll zu finden, was aus diesem Territorium kam. Käse, Süssspeisen, kleine Dörfer und auch die Menschen von da. "Terim ist ein Mischling", erklärte Aerys. "Er hatte eine glacianische Mutter und einen dhemlanischen Vater." Lilian fand daraufhin, dass Terim sehr lieb sei. Aerys lachte. "Ja, das ist er." Der Jüngling fügte hinzu, dass Darion und Marlin genau so lieb seien. "Sie sind alle sehr lieb, da hast du recht", stimmte Aerys zu. "Jeder von ihnen ist etwas ganz besonderes. Sei also auch lieb zu ihnen. Besonders zu Terim. Er ist ein zartfühliger Junger Mann."

Lilian schien nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil, der Wein machte ihn aufgeschlossen und neugierig. So fragte er gar nach den Bildern und als Aerys ihm anbot, ihm das Bild zu zeigen, was er gestern von ihm gemalt hatte, rutschte es dem Jungen gar heraus, dass er neugierig sei. Vorwitzig grinsend meinte er gar, Aerys hätte ihn gestern gar nicht sittsam sein lassen. Sagte es und schnappte sich ein Stück Gemüse, das gar sinnlich hinter seinen schönen Lippen verschwand.
"Ich?" tat Aerys gespielt empört, erwiderte das verschmitzte Grinsen jedoch schalkhaft. "Du warst derjenige, der den Stuhl umgekippt und deine Beine über deinen Kopf gelegt hast, um mir dein Höschen zu zeigen. Du wolltest mir etwas beweisen, sweit ich das verstanden habe." Lilian hatte behauptet, dass er ein Junge wäre. Aerys hatte ihn damit getriezt, dass er dafür noch keinen Beweis gesehen hätte. So hatte eines zum anderen geführt.

Frei heraus gab Lilian zu, dass er ganz vergessen hätte, dass er jetzt ein Kleid trug. Es schien also gar nicht so schlimm zu sein. Schwer stützte er seinen Kopf ab. Allmählich hatte er wohl definitiv genug Alkohol gehabt. Sie sollten das Abendessen bald einmal für eine Weile unterbrechen. "Setz dich wieder gerade hin, Lilian", ermahnte er den Jüngling sanft, der sich rasch zusammen riss und sich aufraffte.
"Wir können uns die Bilder nach dem Hauptgang anschauen", bot er dem Jüngling an. Eine kleine Pause zwischen Hauptgang und Nachspeise gehörte sich ohnehin. "Das Kleid, das ich dir gezeichnet habe, ist für einen besonderen Anlass gedacht." Mehr wollte er lieber nicht dazu sagen. Als er gestern Lilians Jungfernnacht erwähnt hatte, war er in Panik geraten und hatte ihn gebissen. Der heutige Abend war zu schön, als dass er ihn dadurch riskieren wollte. Lilian hatte auch so schon eine zu direkte Frage an ihn.
"Das ist eine ganz schön indiskrete Frage, die du mir da stellst, junge Dame", scholt er ihn sanft und meinte es nicht böse. Er hatte auch nicht wirklich ein Problem damit. Nur fand er, der Junge nicht das Recht hatte, ihn danach zu fragen, während er sich wegen seiner eigenen Jungfernnacht derart zimperlich anstellte. "Ich fürchte, wir sond nicht intim genug miteinander, als dass ich dir darauf guten Gewissens antworten könnte, Lilian." Aerys legte die Serviette beiseite und erhob sich. Aufrecht trat er zu Lilians Stuhl und streckte dem Jüngling seine offene Hand entgegen. "Komm", forderte er ihn sanft auf. "Lass uns tanzen."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er lachte wieder glucksend, als der Adelige empört bemerkte, dass Lilian an dem unzüchtigen Bild Schuld wäre, da er mit dem Stuhl umgekippt wäre und die Beine hochgelegt hatte. War das nicht anders gewesen? Bei dem Adeligen klang es so, als hätte Lilian das extra für ihn so gemacht. "So hatte ich das nich gewollt", wehrte der Jugendliche ab. "Das war so peinlich..." Und der Prinz hatte ihm über die Schenkel gestreichelt. Das war sehr komisch gewesen. "Ich muss mich noch an die Kleider gewöhnen", murmelte er. Aber jetzt ging es leichter und er dachte nicht mehr so oft daran, dass er gerade ein Kleidchen trug. Es sah ja zum Glück keiner. Außer Prinz Verden natürlich und der mochte das ja.
Was den Jugendlichen dazu brachte, den Prinzen zu fragen, ob er keine Frauen mochte oder wieso musste Lilian sonst dafür herhalten? Prinz Verden wollte sich nicht erklären und bemerkte, es wäre eine indiskrete Frage, nannte ihn dabei 'junge Dame'. Lilian verzog die Lippen kurz schmollend. Er fand schon, dass er das fragen konnte, wo Prinz Verden ja von ihm auch indiskretes wollte. Der Prinz sah das anders und fügte hinzu, dass sie dazu noch nicht intim genug miteinander wären.
"Dann nach dem Vollmond", bemerkte Lilian benommen. Der Prinz erhob sich und kam zu ihm. Verwirrt blickte Lilian hoch zu ihm, als der Mann ihm eine Hand entgegenstreckte.
"Ihr wollt mit mir tanzen?", fragte Lilian überrumpelt und tupfte sich noch die Lippen ab, legte die Serviette beiseite. Der Adelige schien nichts seltsames daran zu finden, wenn sie nun tanzten. Der Jüngling ließ sich auf die Füße ziehen und folgte dem Prinzen ein paar Schritte vom Tisch entfernt. Seine Schritte waren bereits unsicher und die Absätze kamen Lilian gerade viel zu hoch vor.

Die Musik wurde ein wenig lauter. Sanfte, schwingende Klänge, die eine ruhige, betörende Atmosphäre verbreitete. Prinz Verden hielt weiterhin seine Hand, legte Lilians linke auf seine Schulter. Der Jugendliche kam sich ein wenig beklommen vor, doch die Zweifel und Bedenken waren nur noch sehr leise.
Er blickte dem Prinzen in die Augen, während sie sich zunächst nur leicht auf der Stelle hin und herbewegten. Das bekam Lilian gerade so noch hin. Es war seltsam so dicht bei dem Mann zu stehen und sich bei diesem festzuhalten. Lilians Kleid schwang leicht hin und her, er spürte die Hände des Prinzen überdeutlich. Der Mann sah ihn so eindringlich an, seine Augen schimmerten im Kerzenlicht.
"Das ist seltsam...", sprach der Junge leise seine Gedanken aus. "Ich weiß nichtmal euren Vornamen", fügte Lilian nach einer kleinen Pause hinzu. Er schwankte ab und zu, was nur dazu führte, dass er sich ab und an an die Brust des Adeligen lehnte.
"Wäre das auch eine indiskrete Frage?", fragte er und grinste kurz verschmitzt. Er stolperte wieder über seine eigenen Füße, wankte bedenklich und hielt sich bei dem Adeligen fest. Es war deutlich, dass der zierliche Jugendliche mehr als nur angetrunken war. Dafür schien er keine Berührungsängste mehr zu haben.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

"Ich freue mich schon lange darauf", bestätigte er Aerys, dass er mit dem Jungen sehr gerne tanzen wollte. Zierlich tupfte sich dieser nun den Mund ab, legte die Serviette ebenfalls beiseite und legte seine zarte Hand in die des Prinzen. Sanft zog er ihn daran hoch und führte ihn einige Schritte weg von dem Tisch. Lilian liess es willig und wankend mit sich geschehen. Unwillkürlich musste Aerys sich fragen, wie der Junge wohl morgen reagieren würde, wenn wieder nüchtern war. Jetzt mit genügend Alkohol im Blut, hatte er keine Probleme mehr mit der Nähe zu ihm oder gar mit der bevorstehenden Jungfernnacht. Hatte er vorhin doch einfach seine indiskrete Frage nach später verschoben. Für dann, wenn Vollmond gewesen sei. Es war erstaunlich, wie gelassen der junge Krieger das alles inzwischen nehmen konnte. Das lag wohl auch alles am Alkohol.

Aerys machte die sanfte Musike etwas lauter, damit sie besser dazu tanzen konnten. Behutsam, aber bestimmend, legte er Lilians linke Hand auf seine rechte Schulter, fasste die rechte mit seiner linken und endlich durfte er mit seiner rechten Hand über den zarten Stoff und den zierlichen Körper darunter gleiten. Es fühlte sich betörend an. Langsam wiegten sie sich vorsichtig zum Takt der Musik. Sanft hielt er Lilian unter seinem linken Schulterblatt. Sicherheitshalber zog er ihn ganz dicht zu sich, so dass er sich an ihn lehnen konnte, wenn er wieder über seine eigenen Füsse stolperte.
Das geschah glücklicherweise ganz oft und so lehnte sich Lilian schliesslich gar an seine Brust. Aerys verschlang ihn mit seinen Blicken, badete in dem sanften Schimmern der Augen des Jünglings. Er sah so zum Anbeissen aus. Allmählich musste Aerys wirklich an sich halten, um nicht hemmungslos über Lilian her zu fallen. Es schien ganz so, als müsse der süsse Junge ohne Dessert ins Bett gehen, wen der Abend weiter so verlief.

"Es ist wunderschön", erwiderte Aerys mit rauer Stimme, als Lilian diese Situation seltsam nannte. "Du bist wunderschön." Sanft drückte er ihn an sich. Der Jugendliche liess es geschehen, fügte dann aber hinzu, dass er nichtmal seinen Vornamen kannte. Oh, ja, vielleicht hatte er auch das mit Seltsam gemeint.
"Nein, das ist keine indiskrete Frage, meine süsse Lilian", schmunzelte er und fing den betrunkenen Jüngling auf, als er wieder bedenklich wankte. Langsam brachte er seinen Mund ganz in die Nähe seines Ohrs. "Mein Vorname lautet Aerys", raunte er ihm sinnlich zu. Nur knapp konnte er sich beherrschen, die Ohrmuschel nicht mit zärtlichen Küssen zu bedecken.
"Eine indiskrete Frage wäre eher, ob ich dich küssen darf, schönste aller Lilien", gab er schliesslich mit sanfter, verführerischer Stimme seiner Begierde nach. "Oder beisst du micht dann wieder?"
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Wieso sich Prinz Verden bereits lange darauf freute mit ihm zu tanzen, konnte Lilian nicht sagen. Gerade kam er sich nicht so vor, als wäre er sonderlich gut darin. Seine eigenen Füße schienen ihm im Weg zu sein. Lilian versuchte sich darauf zu konzentrieren, stolperte aber öfter gegen den Adeligen, der ihn so nah hielt. Prinz Verden störte es glücklicherweise nicht und fing ihn immer wieder auf. Seine Hand drückte sich leicht gegen Lilians Rücken.
"Normalerweise tanz ich anders", murmelte er, "Aber so hab ich noch nie getanzt." Nicht so nah und auch nicht mit einem anderen Mann. Das war alles schon sehr seltsam. Aber es war auch ganz lustig etwas hin und her zu schwingen. Dabei streichelte der kühle Stoff über seine Oberschenkel und Lilian fühlte sich ganz leicht.
Prinz Verden sagte ihm, dass das Tanzen wunderschön wäre. Lilian wäre auch wunderschön. Er wurde dicht an den Hayllier gedrückt. Aber jetzt konnten sie doch kaum noch tanzen, wenn sie sich so aneinander drückten, dachte der Jugendliche verwirrt. Die Stimme des Prinzen klang rau und irgendwie schön. Lilian wusste nicht wieso.
"Und ihr habt eine wunderschöne Stimme", sprudelten die Gedanken einfach aus ihm raus. Verlegen lächelte Lilian. Wenn Prinz Verden ihm Komplimente machte, war es vielleicht gut, wenn er auch eins machte. Doch irgendwie wurde die Situation dadurch nur seltsamer. Lilian wandt sich leicht unbehaglich in dem Griff, wankte dadurch jedoch nur wieder.

Prinz Verden beugte sich dicht zu seinem Ohr, um ihm zuzuraunen, dass sein Vorname Aerys sei. Seine Stimme schien direkt in Lilians Kopf zu entstehen so nah war er. Ein kurzer Schauder rann über den Rücken des feingliedrigen Jünglings.
"Aerys...", wiederholte Lilian sanft und blickte den älteren Mann an. "So einen Namen hab ich noch nie gehört. Er klingt geheimnisvoll", gab er zu. Der Adelige hatte jetzt auch eine indiskrete Frage. Eine richtig indiskrete Frage. Er fragte sanft, ob er Lilian küssen dürfte. Oder ob Lilian dann wieder beißen würde.
Angetrunken schüttelte Lilian den Kopf. Nein, er wollte den Prinzen nicht beißen. Aber er wusste auch nicht recht, ob er geküsst werden wollte. "Ich weiß nich...", wandt er sich. "Ihr seid doch ein anderer Mann..." Dabei hatte der Prinz so schön um Erlaubnis gefragt und da wäre es auch nicht nett ihn abzulehnen. Oder? Lilian war etwas überfordert mit der Frage.
Bisher hatten sie gemeinsam ja einen sehr schönen Abend verbracht und Lilian hätte heute doch besonders artig und zuvorkommend sein wollen, erinnerte ihn der Adelige.
"Ja, ich will artig sein", stimmte Lilian zu. Er erinnerte sich, dass er das hatte sein wollen, aber er wusste gerade nicht mehr genau wieso. Aber es war auf jeden Fall wichtig gewesen. Der Mann lenkte ihn auch ab indem er ihn immer wieder mit Komplimenten überschüttete und wie schön so ein richtiger Kuss sein konnte.
"Ja..." Lilian nickte schließlich. Er konnte sich kaum noch lösen von dem Prinzen, nun standen sie wirklich ganz dicht und ihre Körper berührten sich überall. Die Wangen des Jungen waren rot, mit glänzenden Augen blickte er nun doch etwas aufgeregt hoch zu dem Prinzen dessen Gesicht immer näher kam, als er sich zu ihm beugte. Das war nicht richtig, dachte er kurz. Er wollte das doch eigentlich gar nicht, aber jetzt hatte er doch irgendwie Ja gesagt. Seltsam.
Dann berührten sich ihre Lippen. Der Adelige war zärtlich und Lilians Aufregung stieg. Er wehrte sich nicht gegen den Kuss und hielt mehr oder weniger einfach angetrunken still. Seine Lippen prickelten. Es war wirklich nicht so schlimm wie Lilian zuvor gedacht hatte.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

"Danke." Liebevoll lächelte er den Jungen in seinen Armen herzlich an. Aerys genoss das Komplimennt, dass er von ihm bekommen hatte. Deswegen musste der Jüngling doch nicht verlegen sein. Oder gar anfangen zu zappeln. Dabei wankte er nur wieder. Aerys liess ihn jedoch nicht fallen, stützte ihn stets sicher und so, dass er ihn wieder für den Moment dicht an sich drücken konnte. Lilian fühlte sich einfach zu gut an, als dass Aerys ihn je wieder gehen lassen wollte. Selbst dieser Tanz müsste seinetwegen niemals aufhören.
Sinnlich raunte er dem Jüngling seinen Namen ins Ohr, genoss es, wie der zarte Krieger dabei erschauderte. Ja. So musste es sein. Mit seiner hübschen, hellen Stimme wiederholte Lilian seinen Namen. Aerys genoss es. Lächelte geheimnisvoll, als Lilian meinte, dass er so einen Namen noch nie gehört hätte. Er klänge geheimnisvoll. Oh, er verbarg noch einige Überraschung hinter seinem gutaussehenden Äusseren. Das war Aerys durchaus bewusst.

"Das macht nichts", lullte er Lilian mit betörender Stimme ein. Er wirkte nicht unwillig, von ihm geküsst zu werden. Nur war er sich nicht ganz sicher, was das Kopfschütteln zu bedeuten hatte. Dass er nicht geküsst werden wollte, oder dass er nicht beissen würde. "Wir haben bisher so einen schönen Abend gemeinsam verbracht", verführte er ihn weiter. "Und du wolltest doch heute besonders nett und zuvorkommend sein, Lilian." Gerade noch so, konnte Aerys verhindern, dass er ihm sagte, dass es nur normal wäre, dass ein Mann das hübsche Mädchen in seinen Armen küssen wollte. Nur fürchtete der Adlige, dass dies den Jungen zu sehr erschreckt hätte.
"Du bist so wunderschön und deine Lippen sind so einladend", lockte er stattdessen weiter, nachdem Lilian zugestimmt hatte, dass er artig sein wollte. "Es wird einzigartig schön werden. So, dass es prickelt im Bauch und man das Gefühl hat, man könne fliegen." Zumindest, wenn Lilian sich auf ihn einliess. Und tatsächlich nickte der Jugendlich sacht. Aerys musste sich beherrschen, nicht erregt zu stöhnen. Seine Männlichkeit begann inzwischen deutlich anzuschwellen. Hatte er doch schon den ganzen Abend da einen lustvollen Zug verspürt. Langsam kam er dem Jüngling näher. Genoss es, wie dieser mit geröteten Wangen, glänzenden Augen und zusehends aufgeregter zu ihm hochschaute. Er schien auch ein wenig Angst zu haben, doch Aerys liess ihm keine Zeit, dies zu begreifen.
Ganz behutsam drückte er seine Lippen auf die von Lilian. Erst nur ganz zart wie ein Schmetterlingsflügel. Danach hintensiver und hingebungsvoller. Sanf begann er die verführerischen Lippen mit den eigenen zu massieren und zu verwöhnen. Lilian hielt brav still, schien es sogar zu geniessen. Aerys gab etwas mehr Druck, klemmte Lilians Unterlippe zwischen seinen ein, zog leicht daran, gab noch einmal einen massierenden Druck auf den ganzen Mund, bevor er sich vorsichtig wieder löste. Lilian dabei tief in die Augen blickend.
"Danke", raunte er ihm zu. Von ihm aus, hätte der Kuss ewig wären können. Doch er hatte gespürt, wie er sich bald viel mehr holen wollte. Deswegen war es erstmal richtiger gewesen, den Kuss doch zu beenden. "Das war ein wunderschönes Geschenk, nachdem ich stets mehr lechzen werde." Er würde Lilian noch ganz oft küssen wollen. Sein süsses Mädchen.

Schweren Herzens löste er sich jedoch erst einmal von ihm, bot ihm jedoch noch immer seinen Arm zur Stütze, da Lilian noch immer zu schwanken drohte. "Komm, ich habe dir versprochen, dir das Bild zu zeigen, das ich gestern von dir gemalt habe", seufzte er und zog den Jüngling etwas zur Seite, so dass er in dem Salon die Staffelei erscheinen lassen konnte. Als er sich sicher war, dass Lilian das Bild auch wirklich sehen wollte, zog er die Leinwand herunter und gab den Blick frei, auf das süsse Mädchen, das in einer neckischen Bewegung sein Kleidchen hochzog und dabei einen Hauch von seiner Unterwäsche freigab. Nicht viel. Gerade so, dass man etwas von den zarten, weissen Rüschen sehen konnte. Die Lippen des Mädchens, das eindeutig Lilian war, waren leicht geöffnet, die Wangen zart gerötet, die Augen glänzten. Unsicherheit war in dem hübschen Gesicht zu sehen, aber auch eine Spur von Trotz und Neugierde. Aerys gefiel das Bild. Ihm gefiel Lilian. Dieser würde nun aber wohl genug von dem Abend haben und den Rest zerstören. Ach, er hätte das Bild nicht zeigen sollen.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Der Kuss war aufregend und ungewohnt. Lilian wusste nicht was genau er darüber denken sollte. Zunächst berührten sich nur ihre Lippen ganz wenig ehe es stetig mehr wurde und der Prinz begann die Lippen des Jungen zu massieren, leicht an der Unterlippe zog. Lilian fühlte es aufgeregt in sich ziehen, er wusste nicht was er machen sollte, hielt einfach stehen, während der Mann ihn hielt und küsste. Es unterschied sich sehr von den Küssen, die er mit Aimée gehabt hatte. Vielleicht weil der Adelige um einiges erfahrener war, doch der Jugendliche dachte nicht lange darüber nach. Vor allem war der Kuss nicht so eklig und schlimm wie Lilian zuvor befürchtet hatte. Aber es verursachte in ihm auch nicht das Gefühl, als könnte er fliegen. Nur dass er sich weiterhin benommen fühlte und seine Beine sich weich anfühlten.
Nach einer Weile löste sich der Prinz wieder, bedankte sich raunend und meinte, es wäre ein wunderschönes Geschenk gewesen von dem er immer mehr wollte. Hieß das, sie würden sich wieder küssen?
"Es war nich so schlimm... wie ich dachte...", murmelte Lilian mit vom Alkohol belegter Stimme. Es verwirrte ihn, doch deswegen wollte er nicht unbedingt mehr Küsse. Der Mann trat etwas zurück von ihm, so dass sie sich nicht mehr so furchtbar nahe standen. Zum Glück konnte sich Lilian weiter an dem Adeligen festhalten, gerade hatte er das Gefühl, dass sich der Boden drehte. Er hatte zu viel getrunken...

Prinz Verden wollte ihm jetzt das gestrige Bild zeigen und zog ihn etwas mit sich. Lilian stolperte hinterher, taumelte gegen den Mann und hielt sich an ihm fest.
"Ja.. ist es fertig?", fragte der Jugendliche. Der Prinz rief eine Staffelei herbei auf der bald auch die Leinwand erschien. Lilian schnappte nach Luft, als er das Bild sah. Das war er?! Er sah so anders aus. Wirklich wie ein Mädchen. Mit großen Augen betrachtete er das Bild. Dieses Mal hatte Prinz Verden ihn direkt in Farben gemalt. Er konnte wirklich gut zeichnen, die Pinselstriche wirkten unglaublich fein. Es sah so lebensecht aus.
Es war verstörend und gleichzeitig faszinierend sich so zu sehen. Aus den Augen des Prinzen. Und für diesen war Lilian ein richtiges Mädchen. Lilian war so verwirrt je länger er das Bild und diese Fremde darin anguckte. Er erkannte sich in dem Bild kaum wieder.
"Es.. es sieht irgendwie schön aus...", bemerkte er angetrunken, "Aber nich wie ich... nich richtig." Er war kein Mädchen.
"Es sieht so aus als ob ich das wollen würd...", sagte er. Dabei war das ganz anders gewesen, doch von den Phantomhänden, die ihn stundenlang in Position gezwungen hatte, sah man nichts. Prinz Verden hatte jemand anderen gezeichnet den es so nicht gab.
Der Jüngling strich sich über die vom Wein heißen Wangen. Er konnte kaum den Blick von dem Bild lösen und er wusste nicht wieso.
"Ich seh hübsch als Mädchen aus...", musste er zugeben.
Schließlich sah er zu dem Adeligen. "Zeichnet ihr noch was von mir?", fragte er. "Also... wenn ich wirklich will", fügte er hinzu und grinste. "Von dem Kleid hier. Ich weiß gar nich wie ich darin ausseh. Ich hab mich nich im Spiegel angeschaut." Neugierig war er jetzt schon. Er zupfte kurz an dem Saum des Kleidchens und versuchte sich leicht zu drehen, so dass es hin und her schwang. Lilian schwankte bedenklich, hielt sich wieder an dem Prinzen fest und kicherte leicht. Der Jüngling stellte sich auf Zehenspitzen, sich dabei an die Seite des älteren Mannes pressend, um ihm etwas zuflüstern zu können. "Ich hab ein neues Höschen darunter an", verriet er leise.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Während Aerys den Kuss als etwas wunderschönes bezeichnete, murmelte Lilian mit belegter Stimme, dass es gar nicht so schlimm gewesen sei, wie er befürchtet hatte. Der Adlige lächelte nachsichtig. Er sah dies nicht als eine Beleidigung. Lilian bevorzugte Mädchen, war mit diesem Gedanken aufgewachsen. Dass er sich überhaupt von ihm küssen liess, war schon sehr viel und lag wohl an dem vielen Alkohol, den er in sich hatte. Trotzdem war es schon einmal ein guter Anfang, dass er den Kuss gar nicht so schlimm fand. Das Begehren danach würde Aerys schon noch in ihm wecken.

Vorsichtig fing er den taumelnden Jüngling wieder auf, als der gegen ihn prallte, weil er wieder ins Stolpern geraten war. Er liess ihn jedoch gleich wieder frei, als er neugierig zu dem Bild ging, um es mit grossen Augen zu betrachten. Dass er überrascht nach Luft geschnappt hatte, war das grösste Kompliment, dass er Aerys überhaupt hatte machen können. Dieser erste Eindruck war es, der zeigte, wie sehr ihm das Bild gefiel. Obwohl darauf das Mädchen Lilian zu sehen war und nicht der Junge.
"Das ist das, was tief in dir drin verborgen liegt", erklärte Aerys, nachdem Lilian zwar betrunken gemeint hatte, dass es irgendwie schön aussehen würde, jedoch nicht wie er. Nicht richtig. Selbstverständlich sah er Lilian auch nicht als Mädchen, sondern war sich sehr bewusst, dass er ein Junge war. Aber gerade das, machte es für Aerys unter anderem so reizvoll, den Jugendlichen in eine Rolle zu drängen, in die er so süss passte.

"Nun, ich kann mich erinnern, dass du mir gestern durchaus etwas hast beweisen wollen", wehrte er schmunzelnd ab, als Lilian erkannte, dass er auf dem Bild so aussähe, als hätte er sein Röckchen lüpfen wollen. Es hatte damit angefangen, dass der Krieger ihm versichert hatte, dass er ein Junge wäre. Aerys hatte ihm unterstellt, dass er noch keinen Beweis dafür gesehen hätte.
"Du siehst sogar sehr hübsch aus", bestätigte der Adlige innig, als Lilian das von sich selber sagen konnte. Es war so süss, wie er das Bild wie gespannt anstarrte, sich dabei über die geröteten, heissen Wangen strich.
"Ich habe vor, dich noch ganz oft zu zeichnen", versichter er dem Jüngling, erwiderte das Grinsen jungenhaft. "In dem Kleid hier und in noch vielen anderen. Möchtest du denn jetzt, dass ich dich zeichne?" fragte er zurück. Es klang ganz danach. Allerdings tänzelte Lilian auch wie ein betrunkener Schmetterling hin und her, drehte sich und versuchte dieses Kleid zum Schwingen zu bringen. Lächelnd schaute Aerys ihm zu, bereit ihn zur Not auch mit der Kunst auzufangen, sollte er stürzen. Aber Lilian hielt sich von alleine an ihm fest, als er den Halt verlor, kicherte süss dabei. Liebevoll und beschützend legte Aerys ihm einen Arm um die Taille. Lilian presste sich dabei so fest von der Seite an ihn, dass er dessen Körper überdeutlich spüren konnte. Prompt spürte der Prinz seine Männlichkeit fordernd zucken und gleich noch einmal, als der Junge ihm zuflüsterte, dass er ein neues Höschen darunter anhätte. Natürlich hatte Aerys das gewusst, doch dass Lilian ihm das so von sich aus sagte machte es besonders pikant.
"Wirklich?" fragte er mit rauer Stimme und schwererem Atem. "Wie sieht es denn aus?" Lilians Haare kitzelten seine Wange. Aerys Lippen waren Lilians Schläfe so nah. "Magst du es mir zeigen?"
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er gluckste, als Prinz Verden amüsiert bemerkte, dass Lilian ihm gestern ja etwas hatte beweisen wollen.
"Glaubt ihr nicht, dass ich ein Junge bin? Braucht ihr immer noch einen Beweis?", fragte der Jugendliche grinsend und spielte mit dem Saum seines Kleidchens. Aber dann müsste er sich dem Adeligen ganz nackt zeigen. Das wollte er auch nicht recht. Da war es besser dem Prinzen nur seine Höschen zu zeigen. Anderseits wollte Lilian, dass Prinz Verden ihm endlich glaubte, er wäre ein Junge und kein Mädchen.
Der Adelige fand ihn jedenfalls als Mädchen sehr hübsch und wollte ihn noch sehr oft zeichnen. In diesem Kleid und vielen anderen, fragte ihn auch, ob Lilian wollte, dass er jetzt gezeichnet wurde. Die Aufmerksamkeit des so viel älteren und weltgewandten Mannes blieb nicht spurlos an dem angetrunkenen Jüngling, der sich mehr und mehr davon geschmeichelt fühlte. Selbst wenn die Komplimente seltsam waren.
"Mmmhhh... vielleicht. Verkleiden macht Spaß, das erinnert mich an früher", gab er zu, "Aber nich im Stehen. Das kann ich grad nich so gut mehr." Er grinste, drehte sich hin und her, stolperte dabei bloß wieder gegen den Adeligen. So ganz mochte Lilian ihn sowieso nicht verlassen, da er sonst nicht wusste wo er sich festhalten sollte. "Wie würdet ihr mich denn zeichnen? Wie seh ich in dem Kleid aus?", fragte er und presste sich an die Seite des Mannes, um ihm etwas zuzuflüstern. Lilian wusste in seinem Rausch kaum noch was er da alles so sagte. Und erst recht nicht wieso. Er konnte nicht mehr sagen wieso er Prinz Verden verriet, dass er ein neues Höschen anhatte.
Der Adelige fragte rau, wie es aussähe. "Mmhhh... ich weiß gar nich mehr genau..", sagte Lilian, nachdem er darüber nachgedacht hatte. "Oh, es war weiß mit kleinen Monden und... mmhh.. blauer Spitze oben, glaub ich. Hinten fühlt es sich ganz knapp an..." Prinz Verden fragte, ob Lilian es ihm zeigen wollte. Hatte Lilian das gewollt? Er löste sich ein bißchen.

"Ich weiß nich... wollt ihr ein Bild von dem neuen Höschen zeichnen?", fragte Lilian zurück.
Der Prinz wehrte ab, dass er keine Bilder von Gegenständen sondern von Lilian zeichnen wollte. Der Jüngling kicherte.
"Ich hab das Höschen ja noch an. Ich wollts nich ausziehen", erklärte er grinsend. An diesem Abend wollte der Prinz ihn lieber ansehen, mit ihm tanzen und ihn küssen. Tanzen? Oh, Lilian wusste nicht, ob er das noch konnte.
"Aber ich kann grad nich so gut stehen... es dreht sich ein bißchen." Weswegen er sich weiterhin an dem Prinzen festhielt. Dieser führte ihn behutsam zu einem Sofa, damit Lilian sich etwas fangen konnte. Der Jüngling strich über den edlen cremefarbenen Stoff des Sofas, während der Prinz ihm ein Glas Wasser brachte.
"Oh, danke." Lilian nahm einen kleinen Schluck, rückte auf dem Sofa etwas nach hinten. Prinz Verden setzte sich nah zu ihm. "Jetzt ist es schon viel besser..." So sitzen zu können half. Trotzdem fühlte sich sein Kopf noch ganz schwer an und der Rest seines Körpers so leicht. Lilian lehnte sich an den Prinzen, ließ sorglos zu, dass dieser einen Arm um ihn legte.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

"Nun, du bist auf jeden Fall ein sehr süsses Mädchen", schmunzelte Aerys. Es war so süss, wie der Jüngling grinsen musste, weil Aerys so tat, als würde er nicht glauben, dass Lilian ein Junge war. Der Prinz würde ihn sicherlich noch öfters so necken. Aber selbst wenn Lilian ihm 'bewies', dass er ein Junge war, würde er ihn nicht als solchen behandeln. Lilian hatte für ihn ein Mädchen zu sein.
Glücklicherweise war das gerade nicht so schlimm. Lilian hatte jetzt noch nicht einmal etwas dagegen, gezeichnet zu werden. Nur wollte er nicht im Stehen gezeichnet werden. Weil das könne er gerade nicht so gut. "Was du nicht sagst", grinste Aerys, hielt ihn wieder fest. "Ich würde dich wohl so zeichnen, als ob du fliegen würdest. So wie ein Schmetterling. Oder ein Pixie, so wie du gerade durch den Raum flatterst." Diesmal würde es kein anzügliches Bild werden. Selbstverständlich würde Aerys die natürliche Sinnlichkeit nicht vertuschen, die Lilian ohnehin die ganze Zeit ausstrahlte. Doch es sollte nicht so sündig sein, wie das Bild, welches auf der Staffelei trohnte.

Aerys Gedanken waren dann auch ziemlich bald woanders, als bei Zeichnungen von Lilian. Dieser erklärte ihm nämlich gerade, dass er heute ein anderes Höschen trüge. Allerdings wusste er nicht mehr so genau, wie es aussah. Es war auch weiss, hatte kleine Monde und eine blaue Spitze oben. Dachte er zumindest. Vorallem würde es sich hinten jedenfalls ganz knapp anfühlen. Oh, Aerys wurde ganz wuschig dabei. Zu gerne hätte er Lilian noch nackter gesehen.
"Ich zeichne in der Regel keine Bilder von Gegenständen", schmunzelte er, als Lilian ihn fragte, ob er auch ein Bild von dem neuen Höschen zeichnen wollte. "Viel lieber zeichne ich dich." Wieder musste der Junge grinsen. Er hätte dieses Höschen ja noch an. Er hätte es nicht ausziehen wollen. Oh, was für ein verlockende Angebot. Wollte Lilian ihm jetzt wirklich in seinem Höschen Modell stehen. Erst im Kleid und dann nur im Höschen. Allerdings war Aerys sich sicher, dass er sich dann nicht würde zurück halten können und das wollte er nicht. Er wollte seine süsse Unschuld geniessen, wenn er sie zum ersten Mal eroberte.
"Heute Abend nicht", wehrte er deswegen bedauernd ab. "Heute möchte ich dich lieber einfach nur ansehen, mit dir tanzen und dich küssen." Lilian erklärte ihm daraufhin noch einmal, dass er gerade nicht so gut stehen konnte. Es würde sich alles ein wenig drehen. Aerys nickte verständnisvoll, reichte Lilian seinen Arm und führte ihn galant zu dem Sofa, half ihm, sich darauf zu setzen. Anschliessend organisierte er ihm sogar ein Glas Wasser, welches er ihm reichte, während er sich dicht zu ihm aufs Sofa setzte.

"Gern geschehen", nahm er den Dank ehrlich entgegen. Er verwöhnte Lilian wirklich ganz gerne, wenn der im Gegenzug so süss zu ihm war. Sanft legte er ihm einen Arm um die Schultern, streichelte sachte über den Oberarm und genoss es, wie Lilian sich an ihn lehnte. Er war so hübsch. Eine wunderschöne, unschuldige Blume. Diesmal konnte Aerys der Versuchung nicht widerstehen. Unversehens beugte er sich vor, um Lilian erneut auf den Mund zu küssen. Noch immer ohne Zunge, doch schon bald wurde die zarte Berührung sinnlicher, leidenschaftlicher. Lilian keuchte überrascht auf, wich instinktiv etwas zurück. Aerys liess ihm den Moment, um zu Atem zu kommen, folgte ihm dann jedoch sogleich, küsste ihn erneut, zog ihn mit dem Arm, den er um ihn geschlungen hatte, dicht an sich. Seine freie Hand gelangte auf die Seite von Lilians Oberschenkel. Er fühlte sich genial an. So schlank und knackig. Hungrig strich er ihm mitsamt dem Kleid hoch zum Becken, wo sein Griff fester wurde. Zielstrebig liess er die Hand hinter die Hüften an seinen Rücken gleiten, um Lilian bestimmend an sich zu ziehen, während er sich selbst schon halb über ihn gebeugt hatte.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Sie saßen noch nicht lange auf dem Sofa, als Prinz Verden ihn näher zu sich zog und ihm über die Arme streichelte. Lilian entspannte sich ein wenig, wollte nur seinen Kopf etwas an der Schulter des Mannes ausruhen. Fragend blickte er auf, als der Adelige sich zu ihm beugte. Bevor Lilian reagieren konnte, wurde er geküsst. Es war nicht so sanft und langsam erkundend wie der Kuss vorhin, es fühlte sich anders an, aber viel konnte Lilian nicht darüber nachdenken. Überrascht keuchte der Jugendliche auf, rückte etwas zurück. Er hatte den Kuss nicht erwartet und er fühlte sich überfordert von dieser plötzlichen intimen Nähe. Dieses Mal hatte der Adelige nicht gefragt, ob er ihn küssen durfte. Aber vielleicht war das nur für den ersten Kuss gewesen.
Der Jugendliche versuchte sich noch zu sammeln und etwas zu sagen, aber da zog ihn der Adelige noch näher, drückte ihn an sich und küsste ihn wieder. Lilian wandt sich leicht benommen, doch er war zu überrascht von dem plötzlichen Drängen, als dass er schaffte darauf zu reagieren. Die Küsse des Adeligen waren eindrucksvoll, viel leidenschaftlicher und verlangender als vorhin. Es ließ Lilian schwindeln und er bekam keine Gelegenheit darüber nachzudenken, was sie gerade machten.
In seinem zarten Kleidchen saß der Jugendliche neben dem Adeligen, ließ sich überrumpelt küssen und wusste gerade sowieso nicht, ob und was er dagegen machen sollte. Er war viel zu beschäftigt mit den Empfindungen, die der Kuss in ihm auslöste, als dass er sich noch gegen die zusätzlichen Berührungen wehren konnte. Prinz Verdens Hand landete auf Lilians Oberschenkel, streichelten ihn dort. Lilians Herz schlug heftiger, Aufregung hatte ihn längst erfasst.
"Was...", keuchte er verwirrt. Die Hand wanderte höher, schob sein Kleidchen mit hinauf. Wollte er jetzt doch sein Höschen sehen? Lilian wusste es nicht, es ging alles so schnell. Wieder wurde er geküsst und es wirkte so leidenschaftlich und feurig. Prinz Verden schob den Jüngling näher, hielt ihn fest. Sein jugendlicher Körper begann zu kribbeln und die Aufregung erfasste ihn mit. Trotzdem wusste er nicht recht, ob er das wollte. Er wandt sich wieder leicht, drehte den Kopf und atmete hörbar. Verwirrt blickte er den Prinzen an.

"Was macht ihr denn?", fragte er benommen und leise. Der Prinz erinnerte ihn daran, dass er doch gesagt hätte, er würde Lilian küssen wollen. Hatte er? "Ja... aber so viel....", sagte Lilian verwirrt, als sich der Mann schon wieder vorbeugte und ihn auf den Mund küsste. Der Jugendliche ließ es geschehen, wusste nicht, ob er das erwidern sollte oder nicht. Je öfter ihn der Prinz küsste desto normaler schien es zu sein, dass sie sich jetzt eben küssten. Wenn der Mann an seiner Lippe zog, keuchte Lilian wieder. Erst als dieser sich immer mehr über ihn beugte und Lilian fast nach hinten aufs Sofa drückte, fasste sich der Jüngling wieder und wandt sich stärker. Prinz Verden zog sich sofort wieder zurück. Lilian atmete aufgeregt, sein Herz pochte wie wild.
Der Adelige fragte ihn, ob er jetzt das andere Bild sehen wollte. Die Skizze von dem neuen Kleid. Lilian nickte gleich, einfach nur froh, dass er einen Moment bekam sich zu fangen und er nicht mehr geküsst wurde. Trotzdem hielt der Prinz ihn weiterhin im Arm. Der Griff hatte sich nur gelockert.
Prinz Verden rief ein kleineres Bild herbei, eine Kreideskizze. Auch die war sehr gut gezeichnet. Es zeigte ein langes weißes Kleid mit gerüschten Schlaufen für die Oberarme. Bei der Brust schien es gerafft mit einer Schleife und langen Bändeln, die fast genauso lang waren die das Kleid selbst. Das Kleid wirkte so, als würde es bis zum Boden gehen, hinten hatte es eine Schleppe.
Lilian schürzte die vollen Lippen. Und das sollte er anziehen? Er war eindeutig nicht begeistert von dem Kleid, aber bisher war er das bei jedem Kleid gewesen. Nur schien jedes schlimmer zu sein als vorherige. Er hatte gedacht, das schwarzgepunktete wäre furchtbar gewesen, aber es war harmlos gewesen im Vergleich zu dem weißblauen was er jetzt trug. Und doch hatte er sich an dieses jetzt gewöhnt und gefiel ihm irgendwie besser als dieses sehr formelle, lange Kleid in der Skizze.
"Wieso ist das so lang?", fragte er mit leichtem Schmollmund. "Ich find, es sollte kürzer sein." Er grinste Prinz Verden verschmitzt an. "Für was ist das? Es sieht aus wie für eine Hochzeit", fand er.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian blieb ziemlich passiv bei dem Kuss. Weder erwiderte er ihn, noch wehrte er sich dagegen. Sein Körper spannte sich nur leicht an und er wand sich etwas. Es fühlte sich wunderbar an. Aerys konnte gar nicht genug davon kriegen. Der Kuss wurde immer leidenschatlicher, die Umarmung immer enger, bis Lilian schliesslich doch den Kopf von ihm wegdrehte. Gerade noch so konnte Aerys sich zurück halten, nun nicht feurig in den schlanken Hals zu beissen und Lilians Blut zu schmecken. Schnell atmend und verwirrt blickte ihn der zarte Jüngling an, wollte benommen wissen, wass er denn machte.
"Ich küsse dich", raunte er ihm begierig zu. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich küssen will." Daran erinnerte sich der überforderte Junge, er schien nur nicht gedacht zu haben, dass Aerys ihn so viel küssen wollte. "Oh, ich will dich noch viel mehr küssen", versicherte der Adlige ihm leidenschaftlich und beugte sich gleich wieder über ihn, um ihn auf den Mund zu küssen. Lilian wehrte sich nicht dagegen und so setzte Aerys sein ganzes Können ein, um den süssen Jüngling zu geniessen. Zog an seiner Unterlippe, genoss es, wie Lilian daraufhin aufgeregt keuchte und gar nicht so recht zu wissen schien, was mit ihm passierte.
Allmählich drängte Aerys ihn immer weiter auf das Sofa, so dass er schon fast zu liegen kam, schob sich dabei über ihn. leider wurde es Lilian dann definitiv zuviel. Er begann zu zappeln und sich zu winden. So erregend sich das auch anfühlte, Aerys zog sich trotzdem zurück. Schliesslich wollte er Lilian nicht jetzt entjungfern und er spürte, wie er ganz dringend Sex haben wollte. Also richtete er sich wieder auf, zog Lilian mit sich, hielt ihn weiterhin im Arm, nur nicht so fest an sich gedrückt.

"Möchtest du jetzt auch noch das andere Bild sehen", fragte er ihn samten. "Die Skizze von dem neuen Kleid." Lilian nickte überfordert. Aerys lächelte milde, rief das kleine Bild herbei und hielt es dem Jüngling hin. Es würde ein zartes Kleid werden, das sanft auf seinen Oberarmen ruhen würde, die Schultern frei liess dabei. Unter der Brust wurde es mit einem Band gerafft, das beinahe so lang war, wie das Kleid selbst. Eine süsse Schleife war daraus gebunden worden. Das Kleid war bodenlang, wurde richtig weit unten und hatte gar eine Schleppe. Lilian war alles andere als begeistert von dem märchenhaften Traum aus weisser Seide. Enttäuscht schürzte er die Lippen, wollte wissen, warum das Kleid so lang sei. Seiner Meinung nach sollte es kürzer sein.

"Ich dachte, du hättest zur Abwechslung gern einmal etwas, das mehr Haut bedeckt", erwiderte Aerys etwas gekränkt, dass dieses Bild nicht so gut ankam. Offensichtlich mochte Lilian doch eher sündige Sachen. Dagegen hatte er eigentlich nichts. Aerys hatte das Kleid auch nicht so lange gezeichnet, damit Lilian sich mehr bedecken konnte, sondern einfach weil er es dem Anlass entsprechend angemessen gefunden hatte. Weil er wusste, dass Lilian darin bezaubernd aussehen würde.
"Wie kurz soll es denn deiner Meinung nach sein" fragte er lauernd nach. "Wobei, was frage ich auch. Ich weiss ja, dass du gerne viel Bein zeigst. Am Besten so, dass man dein Höschen auch gleich sieht. So wie an dem Abend, bei Lady Uleste. Keine Sorge, das kannst du gern ein andermal wieder tragen. Das hier ist für einen ganz besonderen Moment." Natürlich wolle Lilian gleich wissen, für was das Kleid sei. Es sähe fast etwas danach aus, als wäre es für eine Hochzeit." Aerys lächelte geheimnisvoll.
"Damit liegst du gar nicht einmal so falsch", gab er mit einem hungrigen Glitzern in den Augen zu. "Es ist einer Hochzeit wohl gar nicht so unähnlich und auch dieses Kleid wirst du nur einmal in deinem Leben tragen. Es ist für die Zeremonie deiner Jungfrauennacht bestimmt." Danach würde das Kleid ruiniert durch das Blut sein.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Der Adelige wirkte gekränkt über Lilian Reaktion und dass er nicht so begeistert von dem edlen Kleid sei. Prinz Verden erklärte es damit, dass er gedacht hätte Lilian wolle weniger Haut zeigen. Der Jüngling nickte.
"Ja, mit einer Hose", präzisierte der junge Krieger. Er wollte irgendwie, dass man seine Beine sah, glaubte, so würde man wenigstens irgendwie sehen, dass er ein Junge sei. Und das neue Kleid wirkte so edel und alles einnehmend. Jeder würde ihn für eine Frau halten. Nicht nur ein Mädchen.
Der Prinz fragte, was denn am Kleid anders sein sollte, doch bevor Lilian noch antworten konnte, fuhr er bereits fort und meinte fast abschätzig, dass er ja wüsste, dass Lilian gerne viel Bein zeigte, am besten so dass man gut sein Höschen sah. Das klang irgendwie schlecht.
"Nein, ich mein... Ich... Das Kleid sieht so aus, als sollte es eine Frau tragen.. Das bin nicht ich. Und ja, ich mag meine Beine und dann sieht man ein bißchen, dass ich ein Junge bin", überlegte er laut. Prinz Verden bemerkte, dass Lilian später weiterhin knappe Kleidchen tragen konnte, aber er sollte dieses neue Kleid tragen, da es für einen besonderen Anlass wäre. Als Lilian nachfragte, was das sei und ob es für eine Hochzeit wäre, erklärte der Prinz, dass Lilian es wie bei einer Hochzeit nur einmal im Leben tragen würde.
"Oh, aber ich will doch nich verheiratet werden...", entgegnete der Jugendliche verwirrt. Prinz Verden lächelte geheimnisvoll und sagte, dass Lilian dieses spezielle Kleid in seiner Jungfrauennacht tragen würde. Für die Zeremonie. Lilians Augen weiteten sich, erschrocken blickte er den Prinzen an. Damit hatte er nicht gerechnet und Lilian wollte lieber nicht an die Nacht denken. Jetzt gerade war es angenehm und entspannt. Wieso zeigte ihm der Prinz da dieses Bild? Oh, Lilian hatte ja zugestimmt es anzugucken, erinnerte er sich verschwommen. Er hätte es besser nicht getan.

"Müssen wir das machen? Mit dem Kleid und der Zere... Zeremonie?", fragte der Junge mit belegter Stimme. Er zögerte kurz, strich sich über den Arm und saugte an seiner Unterlippe, sah den Prinzen an. "Ihr... Wollt unbedingt oder?" Lilian ahnte allmählich, dass er um seine Entjungferung nicht herumkommen würde. Nicht wenn der Prinz das so wollte.
"Können wir nich... Jetzt..?" Die Frage klang zittrig und unsicher. Lilian rückte auf dem Sofa hin und her. "Grad hab ich nich so viel Angst", erklärte er. "Grad fühl ich mich guut." Der Jugendliche grinste leicht. Der Alkohol hatte einiges dazu beigetragen, aber auch so war der Abend sehr nett gewesen und Prinz Verden ganz freundlich zu ihm. Vielleicht war das alles auch eine blöde Idee, doch gerade war es mit dem Urteilsvermögen des jungen Kriegers nicht mehr so gut bestellt.
"Und die Küsse waren nicht so.. So komisch wie ich dachte. Dann is das was ihr noch machen wollt, vielleicht auch nich so schlimm.. Und wir können es jetzt machen", überlegte er. Dann hatte er es hinter sich. Er wollte es jetzt erleben, wo er gerade schön entspannt war und keine Angst vor dem Prinzen hatte. "Marlin hat gesagt mit euch ist es ganz schö-schön. Stimmt das?", fragte der Junge am Ende. Er lehnte sich benommen an den Adeligen.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Aerys ging nicht darauf ein, dass Lilian ihm zu erklären versuchte, dass er sich lieber mit einer Hose, als mit einem Kleid bedeckte. Besonders da dieses Kleid eine Frau tragen sollte und das wäre er nicht. Er möge seine Beine, denn dann würde man ein bisschen sehen, dass er ein Junge wäre. Diese Argumentation klang wirklich niedlich. Wie lange es wohl dauern würde, bis Lilian begriff, dass es egal war, wie sehr er wie ein Junge aussehen mochte. Dass Aerys es durchaus schätzte, dass er ein Junge war und er ihn gerade deswegen in diese weibliche Rolle zwängen wollte.

Stattdessen erklärte er dem Jugendlichen ungerührt aber freundlich, dass das Kleid etwas spezielles war. Eben wirklich fast wie ein Hochzeitskleid. Prompt entgegnete Lilian, dass er nicht verheiratet werden wollte. Aerys musste lachen. Das war ja niedlich. Wobei, wenn er den Gedanken so weiter spann, würde es bestimmt schön werden, wenn er zwei seiner Kunstwerke miteinander verheiratete. Oder auch nur das Gerücht streute, dass er das tun würde. Das gäbe eine Aufregung.
Aeris stellte klar, dass er das Kleid für Lilians Jungfrauennacht entworfen hatte. Nun war die Aufregung bei dem Jungen. Mit grossen Augen blickte er erschrocken zu ihm hoch. Stammelnd und mit belegter Stimme fragte er, ob sie das machen müssten. Zu seiner Überraschung fragte er nicht wegen der Nacht überhaupt nach, sondern eher wegen der Zeremonie und dem Kleid. Nervös strich sich Lilian über die Arme, saugte so süss an seiner Lippe und stellte fragend fest, dass Ayris das unbedingt wolle.
"Ich begehre dich sehr, Lilian", verdeutlichte der Adlige. "Ich will dich unbedingt besitzen. Für immer." Der Jüngling bekam Angst. Zittrig fragte er, ob sie nicht gleich jetzt könnten. Denn gerade hätte er nicht so viel Angst und würde sich gut fühlen. Was allerdings eindeutig am Alkohol lag und nicht daran, dass die Küsse nicht ganz so komisch gewesen wären, wie er befürchtet hatte. Lilian überlegte auch, dass dann was Aerys machen wollte, vielleicht auch nicht so schlimm wäre. Dann könnten sie es jetzt machen. Was für ein niedliches und durchaus verlockendes Angebot. Besonders als Lilian sich an ihn lehnte und benommen fragte, ob es mit ihm wirklich so schön sei, wie Marlin gesagt hätte.

Aerys schmunzelte. Zärtlich strich er Lilian eine Haarsträhne aus dem Gesicht, hielt danach sanft seine Wange, um ihn sachte auf den Mund zu küssen. "Der Sex mit Marlin ist sehr schön, ja", bestätigte er mit samtener Stimme. "Und es freut mich, dass es dir gut geht. Doch so verlockend dein Angebot auch ist, werde ich es erst einmal ausschlagen. Das möchte ich nicht überstürzen. Es soll doch etwas besonderes werden, weil du etwas besonderes bist. Es soll nicht nur schön, sondern auch eindrücklich werden. Ich hoffe, du kannst das verstehen." Noch einmal küsste er ihn zärtlich auf den Mund. "Sag mir Lilian, warum hast du denn Angst davor?" wollte er sanft wissen. "Was bring dich so zum Zittern bei dem Gedanken daran, entjungfert zu werden. Viele junge Männer können es in der Regel gar nicht abwarten, bis es soweit ist. Es sind eher die Mädchen, die da noch zurückhaltend und zögerlich sind."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Trotz des Alkoholrausches bekam Lilian doch Angst, als der Prinz so heftig bekräftigte, dass er ihn unbedingt besitzen wollte und das für immer. Das klang gewaltig und mehr als der Jugendliche im Moment erfassen konnte. Er wollte nicht länger darüber nachdenken. Warum ihn der Mann so begehrte und was er mit ihm alles vorhatte.
Lilian wusste nur, was Prinz Verden mit ihm als nächstes vorhatte und es gab nicht viel, was er dagegen tun konnte. Dann war es vielleicht besser, wenn sie es jetzt taten, wo Lilian noch nicht so viel Angst hatte und er sich gut fühlte. Der Prinz war nett zu ihm, zärtlich... vielleicht wäre es dann nicht so schlimm, wenn es jetzt passierte. Zögernd und nach Worten suchte schlug der beschwipste Jüngling dies seinem Besitzer vor. Prinz Verden lächelte bloß, streichelte Lilian über die Wange und küsste ihn dann unerwartet wieder. Lilian ließ es einfach zu. Es fühlte sich nicht schlimm an und war einfach etwas was der ältere Mann mit ihm machte.
Der Adelige bejahte, dass der Sex mit Marlin schön wäre. Nur mit Lilian wollte er jetzt nicht schlafen, damit sie es nicht überstürzten. Es sollte etwas besonderes werden. "Aber... es ist mein erster... Sex", erwiderte Lilian nuschelnd, "Dann ist es doch immer besonders..." Prinz Verden wollte es aber nicht nur schön haben, sondern auch eindrücklich. Ob Lilian das nicht verstehen konnte. Dann wurde der Jugendliche wieder auf den Mund geküsst. Eine kurze federleichte Berührung.
"Ich... weiß nich...", hatte Lilian prompt vergessen was er hatte sagen wollen. Dafür hatte der Prinz weitere Fragen und wollte wissen wieso Lilian solche Angst vor der Entjungferung hätte. Normalerweise würden sich junge Männer darauf freuen und es wären die Mädchen, die zurückhaltend wären.

"Ja... ich wollte Sex... aber mit Frauen. Mit Aimée", versuchte er zu erklären. Aimée... seine Gefährtin. Er sollte sich da eigentlich nicht von einem anderen küssen lassen. Aber vielleicht würde er sie so schnell nicht wiedersehen... und er musste Darion helfen... oh, seine Gedanken waren alle durcheinander. Er fühlte sich komisch. Gerade schaffte er es nicht richtig darüber nachdenken zu können. Es war schwer einen Gedanken länger zu fassen. Er hatte nur gedacht, es wäre gut jetzt diese Jungfrauennacht zu haben, wo er sich gut fühlte und als würde er auf dem Sofa schweben.
"Ich mag doch keine Männer... und ihr.. wollt... ähm.." Er wandt sich und wurde rot. Es war komisch darüber zu reden. Vor allem mit dem Mann, der fest entschlossen war, Lilian zu entjungfern. Ob der Junge wollte oder nicht.
"Ihr wollt in mich eindringen... oder?" Er war sich nicht so sicher wie der Sex zwischen Männern überhaupt recht funktionierte. "So wie bei einem Mädchen... oder? Ich weiß nicht genau wie... nur dass es weh tun wird.."
Er zog die schlanken Beine an, um sich ganz auf das Sofa zu setzen. Lilian zupfte an seinem Kleidchen, das der Prinz ein bißchen hochgeschoben hatte.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Ihr Gespräch verwirrte den süssen Jüngling zutiefst. Verlegen nuschelte er, dass es sein erster Sex würde. Das wäre doch ohnehin etwas besonders. Das stimmte. Deswegen wollte Aerys ja auch, dass dieser erste Sex von Lilian ihm gehörte. Dieser wollte ihn jedoch mit Frauen haben. Mit dieser Aimée, die er immer mal wieder erwähnte. Allmählich könnte er aufhören damit, wie Aerys fand. Sie gehörte hier nicht her. Lilian gehörte ihm nicht dieser Aimée. Sie würde ihn ohnehin nicht mehr wollen, wenn sie davon erfuhr, was ihrem angeblichen Gefährten angetan worden war. Diesbezüglich waren die Reaktionen der Ladies oftmals gleich.

Lilian fuhr sich windend und rot werdend fort, dass er eigentlich keine Männer wollte und Aerys wollte in ihn eindringen. Der Adlige reagierte nicht auf die Frage, beobachtete den niedlichen Jungen stattdessen fasziniert. Er war so anziehend, wie er zart und naiv auf dem Sofa sass. Offensichtlich wusste er tatsächlich nicht, wie das zwischen zwei Männern ablief. So unglaublich unschuldig. Aerys beschloss, es dabei zu belassen.
"Frauen tut es immer weh, ja", stimmte Aerys freundlich zu. "Je dunkler ihre Juwelen sind, desto schmerzhafter in der Regel und desto mehr Blut fliesst. Ein Mann kann ihr jedoch viel von dem Schmerz nehmen, indem er sie gut verwöhnt und ihr Freude bereitet. Je erfahrener und stärker er ist, desto besser." Aerys nahm Lilians Hand, mit der er sich das Kleid etwas runter gezogen hatte, in die seine.
"Wie es bei dir sein wird, kann ich dir nicht sagen", erklärte er bedauernd und log ungeniert. "Männern muss ihr erstes Mal nicht unbedingt weh tun. Sie bluten in der Regel auch nicht. Es sei denn, ihnen wurde massive Gewalt angetan. Doch das hat nichts mit dem ersten Mal zu tun, sondern mit der Gewalt an und für sich. Wenn man einem Mann genügend Lust bereitet, muss es noch nicht einmal beim ersten Mal weh tun. Allerdings sollte der Empfangende auch bereit dafür sein. Du hingegen wehrst und sträubst dich dagegen. Du verkrampfst dich, was dich noch kleiner und schmaler macht, als du ohnehin schon bist. So kann es dir natürlich schon auch weh tun." Ach, das war gemein. Es war nur so unendlich reizvoll, den Jüngling in seiner Unwissenheit und Unsicherheit zu lassen.

"Das ist ein ganz schön schweres Thema für so späte Abendstunden", beendete Aerys dieses Gespräch. Neckisch küsste er Lilians Handrücken und erhob sich. "Komm, es wartet noch ein leckeres Dessert auf uns." Vanilleeis mit heissen Zwetschgen und einer ordentlichen Portion Zwetschgenschnapps. "Das wird die Stimmung wieder heben. Es war bisher ein zu schöner Abend, um ihn mit trüben Gedanken enden zu lassen."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Der Prinz erklärte, dass der erste Sex bei Frauen immer weh täte und dort auch Blut fließen würde. Der Mann könnte nur die Schmerzen ein wenig abschwächen, wenn er sie gut verwöhnte. Lilian nickte. Das wusste er. Der junge Krieger hatte darüber gelesen und mit seinem Onkel darüber geredet, der eine Frau durch die Jungfernnacht geführt hatte. Lilian war bereit gewesen das gleiche für Aimée zu tun.
"Ich weiß... ich hab mich vorbereitet, weil... ich wills doch schön machen für Aimée", versuchte er zu erklären.
Prinz Verden fasste ihn an der Hand und erzählte, dass es Männern normalerweise nicht weh täte und sie auch nicht bluten würde. Das würde nur mit Gewalt passieren. So wie bei Darion, vermutete Lilian. So wie es ihm beinahe passiert wäre. Der Adelige räumte ein, dass das erste Mal bei einem Mann nur nicht weh tun würde, wenn der Empfangende nicht verkrampfte. Man müsste bereit sein, aber Lilian würde sich zu sehr dagegen sträuben.
"Nein... jetzt nicht... ich wehr mich nich", beteuerte der Jüngling. Er wollte es einfach nur hinter sich haben und gerade fühlte er sich mutig genug. Vielleicht würde es dann wirklich nicht weh tun und nicht so schlimm werden. Vielleicht hatte der Mann danach kein Interesse mehr an ihm. Er wusste es nicht. Die Küsse waren immer noch seltsam, aber nicht so schlimm wie er sie sich ausgemalt hatte, wenn sich zwei Männer küssten.
Trotzdem wollte der Adelige ihn jetzt nicht entjungfern und meinte, das wäre ein Thema für ein ander Mal. Er küsste Lilians Handrücken, stand auf und erinnerte ihn daran, dass es noch ein Dessert geben würde.
"Das wird die Stimmung wieder heben. Es war bisher ein zu schöner Abend, um ihn mit trüben Gedanken enden zu lassen", befand der Adelige. Lilian erhob sich wacklig.
"Ihr meint.. weil ihr... mich entjungfern wollt, obwohl.. ich eigentlich nich will. Außer jetzt wollt ich, aber nun wollt ihr nich?", bemerkte Lilian und sah den Prinzen fragend an. Das waren wohl trübe Gedanken. Und verwirrende. Er kam nicht mehr ganz mit. Trotzdem folgte der Jüngling seinem Besitzer zurück zum Tisch und kletterte auf den Stuhl, zog die Beine an.

"Oh, Eiscreme", entdeckte er und beugte sich eifrig vor, um seinen Löffel in das Vanilleeis und die Zwetschgen zu tunken. Es schmeckte köstlich. Lilian schleckte den Löffel ab. Das Schälchen war irgendwie zu weit weg von seinem Platz, weswegen er sich weiter vorgebeugt hatte. Dabei kniete er auf dem Stuhl, das Kleidchen war leicht empor gerutscht. Vom richtigen Winkel konnte man wohl etwas von dem gemusterten Höschen erkennen. Den Löffel noch halb im Mund, blickte Lilian über die Schulter. Der Prinz hatte sich nicht hingesetzt und betrachtete ihn.
"Es ist lecker. Wollt ihr nix?", fragte er mit belegter Stimme. "Und es prickelt auf meiner Zunge und dann in meinem Bauch.." Er grinste und beugte sich vor, um noch ein Löffelchen von dem Eis zu essen, nahm auch etwas von dem dunkelroten Sirup darauf.
Erst dann fiel Lilian auf, dass er ja von Prinz Verdens Schale genascht hatte. Deswegen war die so weit weggewesen. "Oh... das is ja gar nich meine..."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian beteuerte ihm, dass er sich jetzt nicht wehren würde. Aerys fragte sich, ob er den Jüngling jetzt sogar so weit treiben könnte, ihn anzubetteln, ihn jetzt zu nehmen. Einfach indem er ihm weiter die Angst vor dem ersten Mal schürte und ihn gleichzeitig weiter verführte. Es war ein reizvoller Gedanke. Viel zu reizvoll. Das würde er sicher einmal ausprobieren. Doch nicht jetzt. Er wollte dieses Ritual für Lilians Jungfernnacht. Die Dunkelheit sollte es bezeugen und ihren Segen dazu geben. Der Junge, der wie ein niedliches Mädchen aussah, war für ihn bestimmt. War dazu gemacht, von ihm zu einem Kunstwerk geformt zu werden.

Deswegen führte er Lilian zurück an den Tisch und versprach ihm eine süsse Nachspeise. Der Jüngling war zu Anfang noch ganz verwirrt darob, dass Aerys ihn nun doch nicht entjungfern wollte, obwohl Lilian gerade bereit dazu war. Dabei war es doch sonst umgekehrt. Aber spätestens als das Eis vor seiner Nase auftauchte war er hellauf begeistert. Eifrig kniete er sich auf seinen Stuhl, beugte sich über den Tisch, um an sein Eis zu gelangen. Respektive Aerys Eis. Verdutzt schaute der Adlige dem zu. Es kam ihm jedoch nicht im Traum in den Sinn, Lilian beim Diebstahl seines Desserts zu unterbrechen. Dazu bot der Jüngling viel zu verführerisch seinen knackigen, kleinen Hintern dar. Sein zartes Kleidchen war ihm etwas verrutscht und sein süsses Höschen war darunter zu sehen. In Aerys Hose pochte es schmerzhaft. Fast schon verzweifelt sandte er Licus, der ihm heute Nachmittag sehr gefallen hatte bei der Anprobe, dass er sich in der Nähe bereit halten sollte. Aerys brauchte ganz dringend Sex.

"Schön, dass es dir schmeckt", lächelte der Adlige rau. "Nein, das war nicht deine Eiscreme, sondern meine. Das war nicht nett von dir, mir meine Süssigkeit zu klauen. Ich sollte dir dafür den Hintern versohlen." Drohend ging er auf ihn zu, seufzte dann aber ergeben. "Doch dafür bist du viel zu süss und zu zart und zu niedlich. Du kannst ruhig beide Eisbecher haben, wenn sie dir so gut schmecken."
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