Gefangen in Sklaverei
Re: Gefangen in Sklaverei
Bevor Lilian sich noch dazu überwinden konnte, das Höschen hinabzuziehen und sich zu entblößen, hörte man plötzlich die Zeitung rascheln und Prinz Verden blickte auf. Tatsächlich sagte der Adelige zu dem Schneider namens Horatio, dass es nicht nötig wäre, dass Lilian sich ganz auszog. Der Jugendliche atmete erleichtert aus, blickte den Prinzen dankbar an. Es war seltsam. Heute war der Prinz so freundlich zu ihm, ersparte ihm nun auch sich nackt dort von dem Blutigen vermessen lassen zu müssen.
Der Schneider wirkte nicht sehr erfreut, gehorchte jedoch. Lilian hatte also recht gehabt. Egal was für gemeine Sachen die Blutigen machen wollten, sie brauchten die Erlaubnis von Prinz Verden, da sie auch seine Kunstwerke waren. Dunkle Kunstwerke, hatte Marlin gesagt.
Der Lehrling zeichnete die Umrisse seiner Hände und Füße auf Papier auf, nahm auch das Maß für Lilians Fingerglieder. Inzwischen war der Schneider in den anderen Raum gegangen, kam etwas später mit einer Schachtel zurück. Darin war anscheinend das neue Kleid, das der Jüngling zum Abendessen mit dem Adeligen anziehen sollte. Lilian durfte endlich das Podest verlassen und der Schneider schickte ihn zu einem großen Sichtschutz, wo er das Kleid anziehen sollte. In dem Moment erhob sich Prinz Verden, verließ wortlos das Atelier. Lilian blickte ihm hilflos nach. Er wollte nicht mit dem Blutigen alleine sein. Gut, Licus war auch dabei, doch der junge Dhemlaner hatte leider schon erfahren müssen, dass kein Weißgekleideter für ihn etwas riskieren und aufbegehren würde.
Hastig flüchtete er da hinter den Sichtschutz und war sehr froh darum, dass ihm niemand zusah. Die Schachtel und zwei weitere, kleinere Schächtelchen, standen schon bereit.
In der großen Schachtel war ein neues Kleidchen. Der Stoff sah glatt und fließend aus, fühlte sich sehr leicht an, als Lilian seine Finger darüber gleiten ließ. Oben hatte es ein sehr sanftes Blau ehe es ab der Taille langsam in ein Weiß überging. Das Kleid hatte oben an der Brust eine zartviolette Schleife, die den Stoff oben ein wenig zusammenbauschte und es eng anliegen ließ. Feine blaue Träger hielten das Kleid. Zusätzlich hatte es auch breitere, gerüschte Träger die auf den Oberarmen ruhen würden. Genau wie das Kleid fingen sie mit einem hellblau an und endeten in weiß.
Unten war das Kleidchen weiter, ging bis oberhalb der Knie. Es besaß einen hellblauen und dunkelblauen Saum mit kleinen Mond- und Sternmotiven in zartem Violett. Ausgerechnet Monde.
In einer weiteren Schachtel daneben waren schmale, blaue Schüchen mit leichtem Absatz. Eine dritte, noch kleinere Schachtel besaß ein violettes Armband aus feiner Spitze und eine silberne Halskette mit einer geöffneten Lilie als Anhänger. Es sah mehr aus wie ein kleiner Kelch mit einer Perle darinnen.
"Und.. das soll ich alles tragen?", fragte Lilian zaghaft. "Muss es ein Kleid sein? Kann ich nicht etwas anderes tragen? Ich will das nicht anziehen." Er hatte genug von Kleidern. Er hatte schon geglaubt, dass vorherige Kleidchen wäre peinlich gewesen, doch das hier wirkte noch um einiges femininer. Da sehnte er sich fast zu dem alten schwarzweiß gepunkteten Kleid zurück.
Der Schneider erklärte ihm, dass er entweder nackt oder in diesem Kleid zum Meister gehen könnte. Lilian sollte dankbar sein. Ein Kleid dieser Qualität wäre ein Traum für jedes Mädchen. Nur feine Töchter aus adeligem Hause würden so etwas schönes tragen dürfen.
Als der Blutige androhte hinter den Sichtschutz zu kommen, begann Lilian hastig das Kleid überzustreifen.
"Ich ziehs schon an, ich ziehs gerade an", sagte er hell und panisch. Keinesfalls wollte er, dass der Schneider hierher kam und ihn bedrängte. Er friemelte etwas mit den zwei Trägern, doch dann hatte er es endlich an. Der Stoff war wirklich sehr leicht und kühl, streichelte seine Haut. Zum Glück war hinter dem Sichtschutz kein Spiegel, sonst hätte es Lilian vielleicht wieder ausgezogen. In der Schachtel war noch etwas anderes gewesen. Ein neues Höschen. Es war weiß und hatte mehrere zartblaue Monde überall drauf. Das Bündchen war aus dunkelblauer Spitze.
Lilian fasste sich unter das Kleid, zog sein altes Höschen vorsichtig hinab und schlüpfte dann rasch in das neue. Er war froh, dass es Unterwäsche gab. Anscheinend war das in der Villa keine Selbstverständlichkeit, doch keinesfalls wollte Lilian nackt unter einem Kleid sein. Das Höschen saß perfekt, wenn Lilian fühlte, dass es hinten arg knapp war und nur die Hälfte seines Hinterns bedeckte. Egal, es war Unterwäsche.
Danach zog der Jüngling die blauen Schuhe an. Der Absatz und war er noch so klein, war ungewohnt, erlaubte nur für kleine, vorsichtige Schritte. Der Junge legte sich auch das Armbändchen und die Kette an. Vorsichtig kam er danach hinter dem Sichtschutz vor. Zarte Röte stieg in seine Wangen. Es war so peinlich ein Kleid zu tragen und noch peinlicher wie begeistert dieser Horatio von Lilians Aussehen war.
Er ging prüfend um ihn herum, zupfte vorne das Kleid zurecht und sagte immer wieder was für ein schönes Mädchen Lilian sei.
"Was passiert mit der alten Kleidung? Bekomme ich die wieder?", fragte er. Der Blutige informierte ihn, dass es gewaschen zurück in sein Zimmer gebracht würde. Er zog die Träger an den Oberarmen noch etwas hinunter, rückte alles in Form ehe er mokierte, dass Lilians Haar vollkommen in Unordnung wäre und auch seine Lippen viel zu trocken.
Ehe Lilian reagieren konnte, war der Mann dabei ihm die Haare zu bürsten bis sie schön glänzten. Er zupfte die Frisur in Form, bemerkte, dass die Haare ruhig noch länger wachsen konnten. Der Jugendliche war zu eingeschüchtert von der Nähe des alten Mannes, als dass er etwas gesagt hätte. Ohnehin hatte Lilian das Gefühl, dass seine Haare wieder länger geworden waren, ihm bis zum Hals gingen.
Der Schneider rief etwas herbei, das verdächtig wie ein Lippenstift aussah. Lilian machte einen Schritt zurück. "Ich will keinen Lippenstift", wehrte er sich. Der Blutige erklärte, es wäre nur ein Feuchtstift für die Lippen. Es würde Prinz Verden verärgern, wenn er raue Lippen hätte. Lilian nickte, nahm den Stift entgegen. Er durfte ihn behalten und wurde angewiesen ihn auch schön oft zu benutzen.
Dann wurde er hinausgeschickt. Der Jüngling atmete erleichtert durch. Draußen starrte ihn Lysander an. Lilian blickte ihn scheu an.
"So schlimm?", fragte er wegen dem Kleid. Der Wächter brummte nur etwas und führte ihn zurück in sein Zimmer, wo er bis zum Abendessen bleiben musste. Lilian war es nur recht. Er zog sich Schuhe und Kleid nochmal aus und fiel ins Bett, schlief praktisch sofort erschöpft ein. Am liebsten hätte er durchgeschlafen bis zum Morgen, doch viel zu kurz währte sein Schlaf ehe ein Klopfen an der Türe ihn weckte. Verschlafen zog Lilian sich den Bademantel an, nahm das Kleid mit und bat Lysander noch ins Bad gehen zu dürfen. Dort wusch er sich schnell das Gesicht und den Oberkörper, auch zwischen den Beinen. Nach dem Vermessen beim Schneider hatte er irgendwie das Bedürfnis sich zu waschen. Die Seife heute war anders, duftete leicht nach irgendeiner Blume.
Lilian zog das Höschen und Kleidchen wieder an, kämmte sich erneut und benutzt auch den komischen Feuchtstift für die Lippen. Dann fiel ihm ein, dass er noch auf Toilette musste. Es war kompliziert mit einem Kleid auf die Toilette zu gehen. Der Junge zog das Kleidchen weit hoch, damit es ging.
Draußen klopfte es erneut ungeduldig, aber jetzt musste Lilian nochmal die Hände waschen. Er blickte hoch in den Spiegel. Wieso glänzten seine Lippen leicht rosig und wirkten ein wenig voller? War das doch ein Lippenstift gewesen? Es klopfte wieder. Keine Zeit es abzuwaschen. Wenigstens waren seine Lippen nicht mehr spröde.
Bei all der Hektik hatte der Jugendliche vergessen das Kleid in dem großen Spiegel anzugucken. Lysander wirkte sehr ungeduldig. Bestimmt kamen sie zu spät. Hastig stolperte Lilian ihm hinterher, entschuldigte sich, dass er so lange gebraucht hatte. Er hatte schließlich keine Erfahrung damit ein Kleid anzuziehen. Sie kamen bei einem Salon an und der Wächter schob ihn sofort hinein bevor Lilian sich besinnen konnte. Er hatte den Gedanken verdrängt, dass er jetzt alleine mit Prinz Verden sein würde. Es war bisher nie gut gewesen alleine mit dem Adeligen zu sein.
Scheu blieb der Jüngling an der Türe stehen. Durch die Fenster kam das rote Abendlicht, einige Kerzen waren bereits angezündet und es duftete nach Lilien.
Der Schneider wirkte nicht sehr erfreut, gehorchte jedoch. Lilian hatte also recht gehabt. Egal was für gemeine Sachen die Blutigen machen wollten, sie brauchten die Erlaubnis von Prinz Verden, da sie auch seine Kunstwerke waren. Dunkle Kunstwerke, hatte Marlin gesagt.
Der Lehrling zeichnete die Umrisse seiner Hände und Füße auf Papier auf, nahm auch das Maß für Lilians Fingerglieder. Inzwischen war der Schneider in den anderen Raum gegangen, kam etwas später mit einer Schachtel zurück. Darin war anscheinend das neue Kleid, das der Jüngling zum Abendessen mit dem Adeligen anziehen sollte. Lilian durfte endlich das Podest verlassen und der Schneider schickte ihn zu einem großen Sichtschutz, wo er das Kleid anziehen sollte. In dem Moment erhob sich Prinz Verden, verließ wortlos das Atelier. Lilian blickte ihm hilflos nach. Er wollte nicht mit dem Blutigen alleine sein. Gut, Licus war auch dabei, doch der junge Dhemlaner hatte leider schon erfahren müssen, dass kein Weißgekleideter für ihn etwas riskieren und aufbegehren würde.
Hastig flüchtete er da hinter den Sichtschutz und war sehr froh darum, dass ihm niemand zusah. Die Schachtel und zwei weitere, kleinere Schächtelchen, standen schon bereit.
In der großen Schachtel war ein neues Kleidchen. Der Stoff sah glatt und fließend aus, fühlte sich sehr leicht an, als Lilian seine Finger darüber gleiten ließ. Oben hatte es ein sehr sanftes Blau ehe es ab der Taille langsam in ein Weiß überging. Das Kleid hatte oben an der Brust eine zartviolette Schleife, die den Stoff oben ein wenig zusammenbauschte und es eng anliegen ließ. Feine blaue Träger hielten das Kleid. Zusätzlich hatte es auch breitere, gerüschte Träger die auf den Oberarmen ruhen würden. Genau wie das Kleid fingen sie mit einem hellblau an und endeten in weiß.
Unten war das Kleidchen weiter, ging bis oberhalb der Knie. Es besaß einen hellblauen und dunkelblauen Saum mit kleinen Mond- und Sternmotiven in zartem Violett. Ausgerechnet Monde.
In einer weiteren Schachtel daneben waren schmale, blaue Schüchen mit leichtem Absatz. Eine dritte, noch kleinere Schachtel besaß ein violettes Armband aus feiner Spitze und eine silberne Halskette mit einer geöffneten Lilie als Anhänger. Es sah mehr aus wie ein kleiner Kelch mit einer Perle darinnen.
"Und.. das soll ich alles tragen?", fragte Lilian zaghaft. "Muss es ein Kleid sein? Kann ich nicht etwas anderes tragen? Ich will das nicht anziehen." Er hatte genug von Kleidern. Er hatte schon geglaubt, dass vorherige Kleidchen wäre peinlich gewesen, doch das hier wirkte noch um einiges femininer. Da sehnte er sich fast zu dem alten schwarzweiß gepunkteten Kleid zurück.
Der Schneider erklärte ihm, dass er entweder nackt oder in diesem Kleid zum Meister gehen könnte. Lilian sollte dankbar sein. Ein Kleid dieser Qualität wäre ein Traum für jedes Mädchen. Nur feine Töchter aus adeligem Hause würden so etwas schönes tragen dürfen.
Als der Blutige androhte hinter den Sichtschutz zu kommen, begann Lilian hastig das Kleid überzustreifen.
"Ich ziehs schon an, ich ziehs gerade an", sagte er hell und panisch. Keinesfalls wollte er, dass der Schneider hierher kam und ihn bedrängte. Er friemelte etwas mit den zwei Trägern, doch dann hatte er es endlich an. Der Stoff war wirklich sehr leicht und kühl, streichelte seine Haut. Zum Glück war hinter dem Sichtschutz kein Spiegel, sonst hätte es Lilian vielleicht wieder ausgezogen. In der Schachtel war noch etwas anderes gewesen. Ein neues Höschen. Es war weiß und hatte mehrere zartblaue Monde überall drauf. Das Bündchen war aus dunkelblauer Spitze.
Lilian fasste sich unter das Kleid, zog sein altes Höschen vorsichtig hinab und schlüpfte dann rasch in das neue. Er war froh, dass es Unterwäsche gab. Anscheinend war das in der Villa keine Selbstverständlichkeit, doch keinesfalls wollte Lilian nackt unter einem Kleid sein. Das Höschen saß perfekt, wenn Lilian fühlte, dass es hinten arg knapp war und nur die Hälfte seines Hinterns bedeckte. Egal, es war Unterwäsche.
Danach zog der Jüngling die blauen Schuhe an. Der Absatz und war er noch so klein, war ungewohnt, erlaubte nur für kleine, vorsichtige Schritte. Der Junge legte sich auch das Armbändchen und die Kette an. Vorsichtig kam er danach hinter dem Sichtschutz vor. Zarte Röte stieg in seine Wangen. Es war so peinlich ein Kleid zu tragen und noch peinlicher wie begeistert dieser Horatio von Lilians Aussehen war.
Er ging prüfend um ihn herum, zupfte vorne das Kleid zurecht und sagte immer wieder was für ein schönes Mädchen Lilian sei.
"Was passiert mit der alten Kleidung? Bekomme ich die wieder?", fragte er. Der Blutige informierte ihn, dass es gewaschen zurück in sein Zimmer gebracht würde. Er zog die Träger an den Oberarmen noch etwas hinunter, rückte alles in Form ehe er mokierte, dass Lilians Haar vollkommen in Unordnung wäre und auch seine Lippen viel zu trocken.
Ehe Lilian reagieren konnte, war der Mann dabei ihm die Haare zu bürsten bis sie schön glänzten. Er zupfte die Frisur in Form, bemerkte, dass die Haare ruhig noch länger wachsen konnten. Der Jugendliche war zu eingeschüchtert von der Nähe des alten Mannes, als dass er etwas gesagt hätte. Ohnehin hatte Lilian das Gefühl, dass seine Haare wieder länger geworden waren, ihm bis zum Hals gingen.
Der Schneider rief etwas herbei, das verdächtig wie ein Lippenstift aussah. Lilian machte einen Schritt zurück. "Ich will keinen Lippenstift", wehrte er sich. Der Blutige erklärte, es wäre nur ein Feuchtstift für die Lippen. Es würde Prinz Verden verärgern, wenn er raue Lippen hätte. Lilian nickte, nahm den Stift entgegen. Er durfte ihn behalten und wurde angewiesen ihn auch schön oft zu benutzen.
Dann wurde er hinausgeschickt. Der Jüngling atmete erleichtert durch. Draußen starrte ihn Lysander an. Lilian blickte ihn scheu an.
"So schlimm?", fragte er wegen dem Kleid. Der Wächter brummte nur etwas und führte ihn zurück in sein Zimmer, wo er bis zum Abendessen bleiben musste. Lilian war es nur recht. Er zog sich Schuhe und Kleid nochmal aus und fiel ins Bett, schlief praktisch sofort erschöpft ein. Am liebsten hätte er durchgeschlafen bis zum Morgen, doch viel zu kurz währte sein Schlaf ehe ein Klopfen an der Türe ihn weckte. Verschlafen zog Lilian sich den Bademantel an, nahm das Kleid mit und bat Lysander noch ins Bad gehen zu dürfen. Dort wusch er sich schnell das Gesicht und den Oberkörper, auch zwischen den Beinen. Nach dem Vermessen beim Schneider hatte er irgendwie das Bedürfnis sich zu waschen. Die Seife heute war anders, duftete leicht nach irgendeiner Blume.
Lilian zog das Höschen und Kleidchen wieder an, kämmte sich erneut und benutzt auch den komischen Feuchtstift für die Lippen. Dann fiel ihm ein, dass er noch auf Toilette musste. Es war kompliziert mit einem Kleid auf die Toilette zu gehen. Der Junge zog das Kleidchen weit hoch, damit es ging.
Draußen klopfte es erneut ungeduldig, aber jetzt musste Lilian nochmal die Hände waschen. Er blickte hoch in den Spiegel. Wieso glänzten seine Lippen leicht rosig und wirkten ein wenig voller? War das doch ein Lippenstift gewesen? Es klopfte wieder. Keine Zeit es abzuwaschen. Wenigstens waren seine Lippen nicht mehr spröde.
Bei all der Hektik hatte der Jugendliche vergessen das Kleid in dem großen Spiegel anzugucken. Lysander wirkte sehr ungeduldig. Bestimmt kamen sie zu spät. Hastig stolperte Lilian ihm hinterher, entschuldigte sich, dass er so lange gebraucht hatte. Er hatte schließlich keine Erfahrung damit ein Kleid anzuziehen. Sie kamen bei einem Salon an und der Wächter schob ihn sofort hinein bevor Lilian sich besinnen konnte. Er hatte den Gedanken verdrängt, dass er jetzt alleine mit Prinz Verden sein würde. Es war bisher nie gut gewesen alleine mit dem Adeligen zu sein.
Scheu blieb der Jüngling an der Türe stehen. Durch die Fenster kam das rote Abendlicht, einige Kerzen waren bereits angezündet und es duftete nach Lilien.
Re: Gefangen in Sklaverei
Diesmal kam Lilian zu spät. Nicht viel, nur ein bisschen, doch genügend, dass es auffiel. Lysander klopfte dann schliesslich knapp, bevor er die Tür aufmachte und den zarten Jüngling regelrecht in den Salon schob. Also ob er froh wäre, ihn endlich abliefern zu können. Rasch machte er die Tür hinter ihm wieder zu und hatte nun endlich Feierabend. Zumindest für eine Weile. Seitdem er bei Darion nicht genügend gut aufgepasst hatte, obwohl das natürlich sehr schwer gewesen war, hatte Aerys Lysander dazu verdonnert, auf Lilian aufzupassen, damit sich dieser nur dort aufhielt, wo er sich auch aufhalten durfte.
Jetzt stand Lilian in einem süssen Traum von einem Kleid vor ihm. Scheu und so zart. Aerys liess den Anblick geniesserisch auf sich wirken. Das sanfte Kleid schien aus einer kühlen, hauchdünnen Seide zu sein. Oben zartblau und dann hinunter ins weiss verlaufend, wo kleine Monde eingestickt waren. Oh, wie passend. Ein violettes Band raffte das Kleid unter der Brust zusammen, verlieh Lilian dadurch eine besonders feine, feminine Figur. Zarte, gerüschte Träger lagen auf seinen schlanken Oberarmen und weitere Träger führten sacht über seine Schultern. Diesmal trug Lilian auch passenden Schmuck und seine Schuhe hatten sogar kleine Absätze. Er war so niedlich. Das halblange Haar, das weich sein sanftes Gesicht umrahmte, die Lippen sinnlich und rosig glänzend. Sie luden zum Küssen ein.
Nach einer Ewigkeit, die ihm dennoch viel zu kurz vorkam, glitt er schliesslich auf Lilian zu. Geschmeidig und anmutig wie ein Raubtier. Dennoch lächelte er freundlich und bot dem Jüngling seinen Arm an. Selber trug er einen massgeschneiderten, eleganten Anzug aus einem nachtblauen Seidenleinengemisch. Dazu ein weisses Seidenhemd. Seine Kleidung unterstrich seine eigene, wohlgeformte Statur. Die breiten Schultern, die schmalen Hüften.
"Schön, dass du gekommen bist, Lilian", begrüsste Aerys seinen Gast freundlich, während er ihm den Arm bot, wo er sich bei ihm unterhaken konnte, damit Aerys ihn hinaus auf den Balkon führen konnte. Natürlich hatte der Jugendliche nicht wirklich eine Wahl gehabt, ob er nun herkommen konnte oder nicht. Doch er hatte die Wahl gehabt, es anmutig und süss zu tun, oder sich dagegen sträubend und wild um sich schlagend. Aerys gefiel die erste Variante gerade bei weitem besser, weswegen auch seine Laune sehr gut war.
"Komm, lass uns draussen die Abendsonne geniessen", schlug er lächelnd vor und führte den süssen Jungen hinaus auf den Balkon, wo sie einen wundervollen Ausblick auf den inneren Garten hatten. Leise Musik wurde von einer Kristallkugel abgespielt. Auf dem Weg nach draussen, schnappte Aerys sich zwei bereits bereitgestellte Champagnerkelche mit süssem, prickelndem Sekt. "Hier, bitte schön", überreichte er Lilian eines. "Es wird dir sicherlich schmecken."
Jetzt stand Lilian in einem süssen Traum von einem Kleid vor ihm. Scheu und so zart. Aerys liess den Anblick geniesserisch auf sich wirken. Das sanfte Kleid schien aus einer kühlen, hauchdünnen Seide zu sein. Oben zartblau und dann hinunter ins weiss verlaufend, wo kleine Monde eingestickt waren. Oh, wie passend. Ein violettes Band raffte das Kleid unter der Brust zusammen, verlieh Lilian dadurch eine besonders feine, feminine Figur. Zarte, gerüschte Träger lagen auf seinen schlanken Oberarmen und weitere Träger führten sacht über seine Schultern. Diesmal trug Lilian auch passenden Schmuck und seine Schuhe hatten sogar kleine Absätze. Er war so niedlich. Das halblange Haar, das weich sein sanftes Gesicht umrahmte, die Lippen sinnlich und rosig glänzend. Sie luden zum Küssen ein.
Nach einer Ewigkeit, die ihm dennoch viel zu kurz vorkam, glitt er schliesslich auf Lilian zu. Geschmeidig und anmutig wie ein Raubtier. Dennoch lächelte er freundlich und bot dem Jüngling seinen Arm an. Selber trug er einen massgeschneiderten, eleganten Anzug aus einem nachtblauen Seidenleinengemisch. Dazu ein weisses Seidenhemd. Seine Kleidung unterstrich seine eigene, wohlgeformte Statur. Die breiten Schultern, die schmalen Hüften.
"Schön, dass du gekommen bist, Lilian", begrüsste Aerys seinen Gast freundlich, während er ihm den Arm bot, wo er sich bei ihm unterhaken konnte, damit Aerys ihn hinaus auf den Balkon führen konnte. Natürlich hatte der Jugendliche nicht wirklich eine Wahl gehabt, ob er nun herkommen konnte oder nicht. Doch er hatte die Wahl gehabt, es anmutig und süss zu tun, oder sich dagegen sträubend und wild um sich schlagend. Aerys gefiel die erste Variante gerade bei weitem besser, weswegen auch seine Laune sehr gut war.
"Komm, lass uns draussen die Abendsonne geniessen", schlug er lächelnd vor und führte den süssen Jungen hinaus auf den Balkon, wo sie einen wundervollen Ausblick auf den inneren Garten hatten. Leise Musik wurde von einer Kristallkugel abgespielt. Auf dem Weg nach draussen, schnappte Aerys sich zwei bereits bereitgestellte Champagnerkelche mit süssem, prickelndem Sekt. "Hier, bitte schön", überreichte er Lilian eines. "Es wird dir sicherlich schmecken."
Re: Gefangen in Sklaverei
Prinz Verden stand in der Mitte des Raumes und blickte ihn an, schien ihn genaustens zu mustern. Lilian senkte den Blick leicht, da es ihm doch peinlich war in solch einem femininen Kleid vor dem Adeligen zu stehen. Er wusste einfach nicht wieso der Prinz darauf bestand ein Mädchen aus ihm zu machen - oder ihn zumindest wie eines anzuziehen.
Der Adelige selbst trug natürlich einen Anzug. Er sah sehr edel und kostbar aus. Lilian musste zugeben, dass der Prinz gutaussehend war, doch trotzdem wollte der Jugendliche nicht von einem Mann entjungfert werden. Egal ob es einer der furchtbaren Adeligen bei Lady Ulestes Feier wäre oder Prinz Verden. Wobei Marlin davon geschwärmt hatte, dass es bei dem Adeligen wunderschön wäre, wenn dieser es machte. Lilian grauste es trotzdem davor. Glücklicherweise war es bis zum Vollmond noch etwas hin und dann würde der Prinz diesen Abend doch nichts machen oder?
Der Hayllier kam auf ihn zu und bot Lilian den Arm an, lächelte ihn freundlich an und begrüßte ihn. Zögerlich hakte sich Lilian bei ihm unter. Er wollte höflich bleiben und den Prinzen nicht verärgern, damit er darum bitten konnte Darion Zeit für das Training zu gewähren. Prinz Verden bemerkte, es wäre schön, dass Lilian gekommen wäre. Der Jüngling verbiss sich eine Bemerkung, dass er keine Wahl gehabt hätte. Genauso wie er keine Wahl bei seiner Kleidung gehabt hatte.
Sie gingen nach draußen auf den Balkon, der über den inneren Garten thronte. Heute Abend war dieser leer, man sah keine Blutigen, die irgendwelchen Weißgekleideten nachstellten um sie zu quälen. Lilian war ganz froh darum. So unberührt war der Garten in dem rötlichen Licht wunderschön. Leise ruhige Musik drang an sein Ohr. Der Jugendliche bekam ein Champagnerglas.
"Danke... ich hab so etwas noch nie getrunken", gab er zu. Wo auch? Es war ein teures Getränk. Vorsichtig nippte Lilian davon. Es prickelte auf der Zunge, schmeckte süß und kühl. "Ja, es schmeckt lecker", gab er zu und nahm noch ein Schluck. Lilian trat an den Balkon und schaute mit Prinz Verden über sein Reich.
"Danke, dass ich mich beim Schneider nicht ganz ausziehen musste...", sagte Lilian leise. Es war eine seltsame Situation. Dass sie beide so taten, als hätte gestern nicht stattgefunden. Als hätte Prinz Verden ihn nicht geschlagen oder Lilian ihm in die Lippe gebissen. Der Jugendliche schwieg und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Jetzt musste er sich benehmen.
"Ähm.. die Heilerin hat wieder alles verheilt", berichtete er, "Und danach hat Terim mich in einen Baderaum geführt bevor wir Darion besucht haben.." Er blickte den Adeligen an, um zu sehen wie er bei der Erwähnung von Darions Namen reagierte.
Der Adelige selbst trug natürlich einen Anzug. Er sah sehr edel und kostbar aus. Lilian musste zugeben, dass der Prinz gutaussehend war, doch trotzdem wollte der Jugendliche nicht von einem Mann entjungfert werden. Egal ob es einer der furchtbaren Adeligen bei Lady Ulestes Feier wäre oder Prinz Verden. Wobei Marlin davon geschwärmt hatte, dass es bei dem Adeligen wunderschön wäre, wenn dieser es machte. Lilian grauste es trotzdem davor. Glücklicherweise war es bis zum Vollmond noch etwas hin und dann würde der Prinz diesen Abend doch nichts machen oder?
Der Hayllier kam auf ihn zu und bot Lilian den Arm an, lächelte ihn freundlich an und begrüßte ihn. Zögerlich hakte sich Lilian bei ihm unter. Er wollte höflich bleiben und den Prinzen nicht verärgern, damit er darum bitten konnte Darion Zeit für das Training zu gewähren. Prinz Verden bemerkte, es wäre schön, dass Lilian gekommen wäre. Der Jüngling verbiss sich eine Bemerkung, dass er keine Wahl gehabt hätte. Genauso wie er keine Wahl bei seiner Kleidung gehabt hatte.
Sie gingen nach draußen auf den Balkon, der über den inneren Garten thronte. Heute Abend war dieser leer, man sah keine Blutigen, die irgendwelchen Weißgekleideten nachstellten um sie zu quälen. Lilian war ganz froh darum. So unberührt war der Garten in dem rötlichen Licht wunderschön. Leise ruhige Musik drang an sein Ohr. Der Jugendliche bekam ein Champagnerglas.
"Danke... ich hab so etwas noch nie getrunken", gab er zu. Wo auch? Es war ein teures Getränk. Vorsichtig nippte Lilian davon. Es prickelte auf der Zunge, schmeckte süß und kühl. "Ja, es schmeckt lecker", gab er zu und nahm noch ein Schluck. Lilian trat an den Balkon und schaute mit Prinz Verden über sein Reich.
"Danke, dass ich mich beim Schneider nicht ganz ausziehen musste...", sagte Lilian leise. Es war eine seltsame Situation. Dass sie beide so taten, als hätte gestern nicht stattgefunden. Als hätte Prinz Verden ihn nicht geschlagen oder Lilian ihm in die Lippe gebissen. Der Jugendliche schwieg und wusste nicht recht, was er sagen sollte. Jetzt musste er sich benehmen.
"Ähm.. die Heilerin hat wieder alles verheilt", berichtete er, "Und danach hat Terim mich in einen Baderaum geführt bevor wir Darion besucht haben.." Er blickte den Adeligen an, um zu sehen wie er bei der Erwähnung von Darions Namen reagierte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Lilian blieb schön brav. Kein Aufmucken war von ihm zu hören, dass er ja eh keine Chance gehabt hatte von diesem Abendessen fern zu bleiben. Er ging sogar die Nähe zu ihm ein, um sich bei ihm unter zu haken. Dafür gab Aerys ihn auf dem Balkon auch gleich wieder frei, liess ihn dabei von dem kühlen Sekt kosten. Dabei liess er ihn nicht aus den Augen, beobachtete den hübschen Jungen fasziniert. Durch das rote Abendlicht bekam sein Kleid einen zartrosa Schimmer und die schlanken Beine waren darunter zu erkennen. Aerys fand das sehr reizvoll. Auch wie die sanften Lippen sich an das Glas legten, damit er das prickelnde Getränk kosten konnte. Zu seiner Freude schmeckte es Lilian. Zufrieden trat Aerys zu ihm an die Balkonbrüstung. Gemeinsam schauten sie in den Garten hinunter.
„Es freut mich, dass es dir schmeckt“, lächelte Aerys ehrlich. „Ich habe mir Mühe gegeben, einen auszusuchen, der dir munden könnte.“ Das war nicht leicht gewesen, da er Lilians Geschmack noch nicht kannte. Aber offensichtlich war er mit süss richtig gelegen. Wie könnte es auch anders sein, bei so einem süssen Jungen. „Schön, dass ich auch dieses erste Mal mit dir erleben durfte“, fügte er schelmisch verschmitzt hinzu. Lilian hatte gerade eben noch zugegeben, dass er noch nie Champagner getrunken hätte. Die neckische Bemerkung schien ihm jedoch alles andere als zu gefallen, erschreckte ihn sehr. Dennoch riss er sich zusammen und blieb brav. Hatten ihn die paar Rutenschläge derart eingeschüchtert? Ob Aerys sich dafür entschuldigen sollte, damit sie wieder Frieden schliessen konnten?
Bevor er sich diesbezüglich entscheiden konnte, bedankte sich Lilian bei ihm, dass er sich beim Schneider nicht ganz hätte ausziehen müssen. Aerys nickte ihm freundlich zu. „Nicht der Rede wert“, nahm er den Dank an. „Horatio kann manchmal etwas ungestüm in seiner Begeisterung sein und er ist sehr begeistert von dir. Mit deinem hübschen Aussehen kann er sich in seinen alten Tagen noch einmal richtig austoben und kreativ sein. Da schiesst er gerne einmal über das Ziel hinaus.“ Gerade war es definitiv noch zu früh, Lilians Intimsphäre zu vermessen. Sie hatten noch genügend Zeit, dies auch später noch einmal zu machen.
Aerys nippte ebenfalls an seinem Sekt, genoss den Frieden und die Nähe zu dem Jugendlichen. Dieser wurde scheinbar etwas nervös und plapperte ganz von selbst darauf los. Vielleicht mochte er die Stille nicht. Er erzählte ihm, dass die Heilerin alles wieder verheilt hätte. Aerys nickte wohlwollend und hörte weiter zu. Terim hätte ihn in den Baderaum geführt und anschliessend hätten sie Darion besucht. Aerys hob überrascht seine Braue. So viel Mut hätte er dem sanften, stillen Jungen gar nicht zugetraut.
„Und wie geht es Darion?“ fragte er ruhig, aber auch beherrscht nach. Er wusste, wie es Darion ging und es machte ihn unheimlich wütend. Nur wollte er diese Wut nicht an Lilian auslassen oder ihn damit erschrecken. „Ich hoffe aber, du selbst hast dir nicht auch zu viel zugemutet und dich genügend ausgeruht. Hast du etwas zu Mittag gegessen?“
„Es freut mich, dass es dir schmeckt“, lächelte Aerys ehrlich. „Ich habe mir Mühe gegeben, einen auszusuchen, der dir munden könnte.“ Das war nicht leicht gewesen, da er Lilians Geschmack noch nicht kannte. Aber offensichtlich war er mit süss richtig gelegen. Wie könnte es auch anders sein, bei so einem süssen Jungen. „Schön, dass ich auch dieses erste Mal mit dir erleben durfte“, fügte er schelmisch verschmitzt hinzu. Lilian hatte gerade eben noch zugegeben, dass er noch nie Champagner getrunken hätte. Die neckische Bemerkung schien ihm jedoch alles andere als zu gefallen, erschreckte ihn sehr. Dennoch riss er sich zusammen und blieb brav. Hatten ihn die paar Rutenschläge derart eingeschüchtert? Ob Aerys sich dafür entschuldigen sollte, damit sie wieder Frieden schliessen konnten?
Bevor er sich diesbezüglich entscheiden konnte, bedankte sich Lilian bei ihm, dass er sich beim Schneider nicht ganz hätte ausziehen müssen. Aerys nickte ihm freundlich zu. „Nicht der Rede wert“, nahm er den Dank an. „Horatio kann manchmal etwas ungestüm in seiner Begeisterung sein und er ist sehr begeistert von dir. Mit deinem hübschen Aussehen kann er sich in seinen alten Tagen noch einmal richtig austoben und kreativ sein. Da schiesst er gerne einmal über das Ziel hinaus.“ Gerade war es definitiv noch zu früh, Lilians Intimsphäre zu vermessen. Sie hatten noch genügend Zeit, dies auch später noch einmal zu machen.
Aerys nippte ebenfalls an seinem Sekt, genoss den Frieden und die Nähe zu dem Jugendlichen. Dieser wurde scheinbar etwas nervös und plapperte ganz von selbst darauf los. Vielleicht mochte er die Stille nicht. Er erzählte ihm, dass die Heilerin alles wieder verheilt hätte. Aerys nickte wohlwollend und hörte weiter zu. Terim hätte ihn in den Baderaum geführt und anschliessend hätten sie Darion besucht. Aerys hob überrascht seine Braue. So viel Mut hätte er dem sanften, stillen Jungen gar nicht zugetraut.
„Und wie geht es Darion?“ fragte er ruhig, aber auch beherrscht nach. Er wusste, wie es Darion ging und es machte ihn unheimlich wütend. Nur wollte er diese Wut nicht an Lilian auslassen oder ihn damit erschrecken. „Ich hoffe aber, du selbst hast dir nicht auch zu viel zugemutet und dich genügend ausgeruht. Hast du etwas zu Mittag gegessen?“
Re: Gefangen in Sklaverei
Prinz Verden schien sich zu freuen, dass er mit dem Champagner die richtige Wahl getroffen hatte und er Lilian mundete. Es wunderte den Jugendlichen Wieso machte sich der Adelige überhaupt so eine Mühe, ob Lilian etwas gefiel? War das so eine verrückte Marotte des Prinzen? Es war ihm dagegen egal, ob der junge Krieger von ihm entjungfert werden wollte oder nicht. Der Mann hatte ihn gekauft, ihm gesagt, dass Lilian sein Sklave sei. Dennoch schien Prinz Verden sich damit Zeit zu lassen, wann er Lilian missbrauchen wollte. Die Adeligen auf der Feier hatten eindeutig nicht solange warten wollen. Der Prinz war anders, das begriff Lilian allmählich.
Der Mann scherzte, dass er jetzt ein weiteres erstes Mal mit Lilian erlebt hätte. Seinen ersten Champagner. Der Junge verschluckte sich beinahe an selbigen, sah erschrocken zu Prinz Verden. Es war eine eindeutige Anspielung auf ein anderes erstes Mal gewesen, das der Hayllier mit ihm verbringen wollte. Lilian widerstand dem Wunsch dem Mann das prickelnde Getränk mitten ins Gesicht zu schütten. Er wollte nichts mit dem Prinzen zu tun haben, der sich anfangs noch als sein Retter aufgespielt hatte. Ja, er hatte ihn vor etwas wirklich grausamen bewahrt, doch es schien nur aufgeschoben bis zum nächsten Vollmond. Dann würde ihn Darion nicht nocheinmal schützen können, fürchtete der zierliche Jüngling.
"Das hier ist auf jeden Fall sehr prickelnd... äh, sehr lecker", antwortete Lilian höflich und leicht verlegen. Er wusste nicht wie er sich gegenüber dem Adeligen verhalten sollte, der ihn so oft aus dem Konzept brachte. Mal bedrängte er ihn, sagte ihm wo er ihn begraben wollte, dann wieder beschützte er ihn sich ganz auszuziehen. Auch dafür bedankte sich der Jugendliche, was den dunkelhaarigen Prinzen zu gefallen schien. Er erklärte, dass Horatio nur übermäßig begeistert von Lilian wäre. Der Krieger schluckte. Der alte Schneider und dessen lange, knöchrige Finger machten ihm Angst. Hoffentlich erstreckte sich diese Begeisterung nur darauf, dass er unbedingt Kleider für Lilian schneidern wollte. Dass der alte Mann ein Blutiger war und damit ein Sklave von Prinz Werden hatte den Jugendlichen überrascht. Vielleicht war er kein solch ein Blutiger wie Kastor und die Kleidung bedeutete bloß, dass man ihn in Ruhe lassen sollte.
Lilian traute sich dann Darion zu erwähnen und wie er ihn besucht hatte. Hoffentlich war das nicht zu früh gewesen. Er bekam vermutlich nur diese eine Gelegenheit. Der Prinz wurde zum Glück nicht wütend, er blickte ihn zunächst überrascht an ehe er knapp nachfragte wie es Darion ging. Interesse war gut, nicht?
"Schon besser, Auch wenn er weiterhin ein wenig Schmerzen hat und etwas humpelt", antwortete Lilian. Er wollte schon ansetzen seine Bitte vorzutragen, als der Prinz das Thema wechselte indem er sofort weitere Fragen stellte.
"Ja, das heiße Bad war gut gegen die verspannten Muskeln und nach dem Besuch beim Schneider habe ich geschlafen bis ihr mich gerufen habt", erzählte Lilian. "Das Mittagessen habe ich mit Terim und Darion auf dessem Zimmer gehabt. Prinz Verden, ich glaube, er würde euch gerne sehen, aber... er fürchtet, er würde euch nicht mehr gefallen und dass ihr euch vor ihm ekelt." Lilian machte nur eine kurze Pause, da er befürchtete, dass der Adelige ihn sonst unterbrach und wieder das Thema von Darion weglenkte.
"Aber Darion kann nichts dafür was die Adeligen mit ihm gemacht haben. Er ist an meine Stelle getreten. Wenn er das nicht gemacht hätte, wäre ich jetzt gewiss tot." Der Gedanke bewegte Lilian tief und man konnte es ihm anhören wie innig er es vortrug. "Darion ist stark und mutig und schön und dass er humpelt, dass ist nur ein Zeichen dafür, dass er das für euch gemacht hat. Weil ihr mich haben wolltet", versuchte der Junge den Adeligen von der tapferen Tat seines Sklaven zu überzeugen. "Die anderen haben gesagt, ihr wollt keine Kunstwerke, die nicht perfekt sind, dass ihr sie.... Tötet oder zerbrecht... Bitte macht das nicht bei Darion", flehte Lilian und sah den Prinzen mit großen hellen Augen an. In der Abendsonne glänzten sie beinahe amethystfarben. "Er ist immer noch perfekt. Vielleicht jetzt sogar noch mehr, wo er so stark war und sich für mich aufgeopfert hat. Könnt ihr ihm nicht länger Zeit gewähren, damit er sich ganz erholen kann?"
Der Mann scherzte, dass er jetzt ein weiteres erstes Mal mit Lilian erlebt hätte. Seinen ersten Champagner. Der Junge verschluckte sich beinahe an selbigen, sah erschrocken zu Prinz Verden. Es war eine eindeutige Anspielung auf ein anderes erstes Mal gewesen, das der Hayllier mit ihm verbringen wollte. Lilian widerstand dem Wunsch dem Mann das prickelnde Getränk mitten ins Gesicht zu schütten. Er wollte nichts mit dem Prinzen zu tun haben, der sich anfangs noch als sein Retter aufgespielt hatte. Ja, er hatte ihn vor etwas wirklich grausamen bewahrt, doch es schien nur aufgeschoben bis zum nächsten Vollmond. Dann würde ihn Darion nicht nocheinmal schützen können, fürchtete der zierliche Jüngling.
"Das hier ist auf jeden Fall sehr prickelnd... äh, sehr lecker", antwortete Lilian höflich und leicht verlegen. Er wusste nicht wie er sich gegenüber dem Adeligen verhalten sollte, der ihn so oft aus dem Konzept brachte. Mal bedrängte er ihn, sagte ihm wo er ihn begraben wollte, dann wieder beschützte er ihn sich ganz auszuziehen. Auch dafür bedankte sich der Jugendliche, was den dunkelhaarigen Prinzen zu gefallen schien. Er erklärte, dass Horatio nur übermäßig begeistert von Lilian wäre. Der Krieger schluckte. Der alte Schneider und dessen lange, knöchrige Finger machten ihm Angst. Hoffentlich erstreckte sich diese Begeisterung nur darauf, dass er unbedingt Kleider für Lilian schneidern wollte. Dass der alte Mann ein Blutiger war und damit ein Sklave von Prinz Werden hatte den Jugendlichen überrascht. Vielleicht war er kein solch ein Blutiger wie Kastor und die Kleidung bedeutete bloß, dass man ihn in Ruhe lassen sollte.
Lilian traute sich dann Darion zu erwähnen und wie er ihn besucht hatte. Hoffentlich war das nicht zu früh gewesen. Er bekam vermutlich nur diese eine Gelegenheit. Der Prinz wurde zum Glück nicht wütend, er blickte ihn zunächst überrascht an ehe er knapp nachfragte wie es Darion ging. Interesse war gut, nicht?
"Schon besser, Auch wenn er weiterhin ein wenig Schmerzen hat und etwas humpelt", antwortete Lilian. Er wollte schon ansetzen seine Bitte vorzutragen, als der Prinz das Thema wechselte indem er sofort weitere Fragen stellte.
"Ja, das heiße Bad war gut gegen die verspannten Muskeln und nach dem Besuch beim Schneider habe ich geschlafen bis ihr mich gerufen habt", erzählte Lilian. "Das Mittagessen habe ich mit Terim und Darion auf dessem Zimmer gehabt. Prinz Verden, ich glaube, er würde euch gerne sehen, aber... er fürchtet, er würde euch nicht mehr gefallen und dass ihr euch vor ihm ekelt." Lilian machte nur eine kurze Pause, da er befürchtete, dass der Adelige ihn sonst unterbrach und wieder das Thema von Darion weglenkte.
"Aber Darion kann nichts dafür was die Adeligen mit ihm gemacht haben. Er ist an meine Stelle getreten. Wenn er das nicht gemacht hätte, wäre ich jetzt gewiss tot." Der Gedanke bewegte Lilian tief und man konnte es ihm anhören wie innig er es vortrug. "Darion ist stark und mutig und schön und dass er humpelt, dass ist nur ein Zeichen dafür, dass er das für euch gemacht hat. Weil ihr mich haben wolltet", versuchte der Junge den Adeligen von der tapferen Tat seines Sklaven zu überzeugen. "Die anderen haben gesagt, ihr wollt keine Kunstwerke, die nicht perfekt sind, dass ihr sie.... Tötet oder zerbrecht... Bitte macht das nicht bei Darion", flehte Lilian und sah den Prinzen mit großen hellen Augen an. In der Abendsonne glänzten sie beinahe amethystfarben. "Er ist immer noch perfekt. Vielleicht jetzt sogar noch mehr, wo er so stark war und sich für mich aufgeopfert hat. Könnt ihr ihm nicht länger Zeit gewähren, damit er sich ganz erholen kann?"
Re: Gefangen in Sklaverei
Die Antwort auf seine Frage, wie es Darion ginge lautete wie vermutet. Der Krieger humpelte noch immer und hatte Schmerzen. Aerys wollte das nicht gefallen. Dass eines seiner Kunstwerke nicht durch seinen Willen litt oder länger beschädigt war, konnte er kaum ertragen. Solche Unperfektion wollte er einfach nur aus dem Weg räumen und erst recht nicht sehen. Auch darüber sprechen wollte er nicht wirklich. Deswegen wechselte er lieber das Thema. Lilian antwortete brav, wechselte dann aber seinerseits geschickt das Thema wieder zurück zu Darion. Da hätte er mit ihm zu Mittag gegessen. Und dann begann der Junge sich zu Aerys Überraschung leidenschaftlich für den älteren Krieger, den er gar nicht kannte, einzusetzen. Darion würde ihn gern sehen, doch er hätte Angst davor, dass er ihm nicht mehr gefalle und dass er sich vor ihm ekelte. Aerys nickte mit dunklem Blick. Damit hatte Darion absolut Recht und wenn er ihn einmal so unrepariert gesehen hatte, würde er diesen Anblick auch nicht mehr vergessen können.
Rasch, bevor Aerys ihn unterbrechen konnte, fuhr Lilian fort, dass Darion nichts dafür könne, was die Adligen mit ihm gemacht hatten. „Nein, dafür kann er nichts“, stimmte Aerys sanft zu. „Und du hast Recht damit, dass du das nicht überlebt hättest.“ Es brauchte viel Können und Hingabe, solche Brutalität und Schmerzen ertragen zu können. Darion war einmalig darin. Aerys liebte ihn dafür und vermisste bereits jetzt seine ruhige, duldsame, elegante Art. Dass Lilian inzwischen regelrecht von ihm zu schwärmen begann, machte es nicht leichter. Ja, Darion war stark, mutig und schön und natürlich wusste er, dass Darion sich für seine hemmungslose Gier nach Lilian geopfert hatte. Ohne Angst oder Flehen. Einfach auf einen Fingerzeig hin von ihm.
Mit grossen, hellen Augen blickte Lilian zu ihm auf, bat ihn innigst, dass er Darion nicht zerbrach oder tötete. Sie glänzten in der Abendsonne wie Edelsteine. Darion sei doch noch immer perfekt. Vielleicht sogar noch mehr, wo er doch so stark gewesen sei und sich für ihn geopfert hätte. Aerys sollte ihm doch die Zeit gewähren, damit er sich ganz erholen könne.
„Darion scheint dir ja ganz schön den Kopf verdreht zu haben“, brummte Aerys etwas überrumpelt von so viel Hingabe, Freundschaft und innigem Flehen. Aber es stand Lilian so wunderbar. Er war so süss, so zart und mädchenhaft in seinem Kleid, wie er um Darions Leben bettelte. „Da könnte ich doch glatt eifersüchtig werden, soviel wie er dir zu bedeuten scheint.“ Zärtlich streichelte er Lilian eine Haarsträhne aus dem Gesicht, liess seine Fingerspitzen über die sanfte Wange gleiten. „Dabei kennst du ihn noch nicht einmal. Du weisst nicht, wie Darion wirklich ist, was er noch alles tun würde, wenn ich es ihm befehle.“ Wahrscheinlich würde der Krieger sich sogar selbst töten, wenn Aerys dies wünschte, weil er seinen Anblick nicht ertragen konnte.
„Ich möchte dir etwas zeigen, Lilian“, löste sich Aerys wieder von dem hübschen Jungen und schüttete den letzten Rest Sekt aus seinem Glas weg. Dann nahm er mit der freien Hand den oberen Rand des Glases zwischen Daumen und Zeigefinger, brach kraftvoll kurzerhand ein Stück aus dem dünnen Glas heraus. Es knirschte schauderlich. Davon liess Aerys sich nicht beirren, sondern setzte die Scherbe wieder in das Glas ein, hielt sie mit Hilfe der Kunst darin fest, so, dass sie einwandfrei in die Lücke passte. Doch nach wie vor sah man den Riss, da wo das Glas unter seinem Druck nachgegeben hatte. Auffordernd hielt er es Lilian hin, damit er es genau betrachten konnte. „Würdest du dieses Glas als perfekt bezeichnen?“ fragte er sanft. Egal wie sehr sie es reparierten, die Verletzung würde zurück bleiben. Bei Darion würde es nicht viel anders sein.
Rasch, bevor Aerys ihn unterbrechen konnte, fuhr Lilian fort, dass Darion nichts dafür könne, was die Adligen mit ihm gemacht hatten. „Nein, dafür kann er nichts“, stimmte Aerys sanft zu. „Und du hast Recht damit, dass du das nicht überlebt hättest.“ Es brauchte viel Können und Hingabe, solche Brutalität und Schmerzen ertragen zu können. Darion war einmalig darin. Aerys liebte ihn dafür und vermisste bereits jetzt seine ruhige, duldsame, elegante Art. Dass Lilian inzwischen regelrecht von ihm zu schwärmen begann, machte es nicht leichter. Ja, Darion war stark, mutig und schön und natürlich wusste er, dass Darion sich für seine hemmungslose Gier nach Lilian geopfert hatte. Ohne Angst oder Flehen. Einfach auf einen Fingerzeig hin von ihm.
Mit grossen, hellen Augen blickte Lilian zu ihm auf, bat ihn innigst, dass er Darion nicht zerbrach oder tötete. Sie glänzten in der Abendsonne wie Edelsteine. Darion sei doch noch immer perfekt. Vielleicht sogar noch mehr, wo er doch so stark gewesen sei und sich für ihn geopfert hätte. Aerys sollte ihm doch die Zeit gewähren, damit er sich ganz erholen könne.
„Darion scheint dir ja ganz schön den Kopf verdreht zu haben“, brummte Aerys etwas überrumpelt von so viel Hingabe, Freundschaft und innigem Flehen. Aber es stand Lilian so wunderbar. Er war so süss, so zart und mädchenhaft in seinem Kleid, wie er um Darions Leben bettelte. „Da könnte ich doch glatt eifersüchtig werden, soviel wie er dir zu bedeuten scheint.“ Zärtlich streichelte er Lilian eine Haarsträhne aus dem Gesicht, liess seine Fingerspitzen über die sanfte Wange gleiten. „Dabei kennst du ihn noch nicht einmal. Du weisst nicht, wie Darion wirklich ist, was er noch alles tun würde, wenn ich es ihm befehle.“ Wahrscheinlich würde der Krieger sich sogar selbst töten, wenn Aerys dies wünschte, weil er seinen Anblick nicht ertragen konnte.
„Ich möchte dir etwas zeigen, Lilian“, löste sich Aerys wieder von dem hübschen Jungen und schüttete den letzten Rest Sekt aus seinem Glas weg. Dann nahm er mit der freien Hand den oberen Rand des Glases zwischen Daumen und Zeigefinger, brach kraftvoll kurzerhand ein Stück aus dem dünnen Glas heraus. Es knirschte schauderlich. Davon liess Aerys sich nicht beirren, sondern setzte die Scherbe wieder in das Glas ein, hielt sie mit Hilfe der Kunst darin fest, so, dass sie einwandfrei in die Lücke passte. Doch nach wie vor sah man den Riss, da wo das Glas unter seinem Druck nachgegeben hatte. Auffordernd hielt er es Lilian hin, damit er es genau betrachten konnte. „Würdest du dieses Glas als perfekt bezeichnen?“ fragte er sanft. Egal wie sehr sie es reparierten, die Verletzung würde zurück bleiben. Bei Darion würde es nicht viel anders sein.
Re: Gefangen in Sklaverei
Der Prinz schwieg zunächst ehe er bemerkte, dass Darion ja ganz schön Lilians Kopf verdreht hätte. Oh, meinte er etwa verliebt? Nein nein, Lilian hatte sich doch nur für den Hayllier einsetzen wollen. Er wollte nicht, dass Darion starb oder verstoßen wurde, weil er das durchlebt hatte dem der Jugendliche knapp entronnen war. Der Adelige ging soweit zu sagen, dass man eifersüchtig werden konnte, wenn Darion dem Jüngling so viel bedeutete. War der Prinz etwa eifersüchtig? Nein, das konnte nicht sein. Wieso sollte er auch?
"Was? Nein... ich bin nicht in ihn... verliebt oder so", wehrte Lilian verlegen ab, falls der Adelige dies meinte. Egal wie oft der Jüngling beteuerte, dass er kein Interesse an Männern hatte, schien das jeder hier zu ignorieren. "Aber Darion ist sehr nett und nachdem was er für mich getan hat, hat er nicht verdient von euch abgeschoben zu werden. Das wäre nicht fair."
Wie konnte er den Adeligen bloß davon überzeugen, dass er Darion weiter eine Chance gab? Lilian blieb wie erstarrt stehen, als der ältere Mann ihm sanft über die Wange streichelte. Er sagte, dass Lilian Darion kaum kannte. Er wüsste nicht, was der Krieger auf Befehl des Adeligen hin alles tun würde.
"Ich weiß was er bei der Feier für mich getan hat. Auf euren Befehl hin wäre er beinahe gestorben", erwiderte der Junge leise, während der Prinz dicht vor ihm stand, die Finger an Lilians Wange. Es machte den Jugendlichen unruhig, aber er wollte nicht klein beigeben. "Ich weiß, ich kenne ihn nicht gut, doch er hat mich getröstet, obwohl er derjenige war, der Schmerzen hat." Mehr brauchte Lilian nicht über Darion zu wissen, um sich für ihn einsetzen zu wollen.
Prinz Verden ließ sich nicht so schnell erweichen. Er kippte seinen Sekt aus und brach von dem länglichen Glas oben ein Stück heraus. Das Glas war so dünn, dass es nicht viel brauchte bis es splitterte. Lilian wich einen Schritt zurück, wusste nicht was der Adelige vorhatte. Glas konnte sehr scharf sein. Glücklicherweise wollte Prinz Verden ihm nicht weh tun, setzte die Scherbe zurück in das Glas und hielt Lilian das kaputte Glas dann hin, damit er sich die Risse anschauen konnte, die natürlich nicht weggegangen waren.
Der Prinz fragte, ob das Glas perfekt wäre. Lilian schüttelte langsam den Kopf. "Nein...", gab er zu und suchte nach Worten. Menschen waren nicht wie Objekte, aber vermutlich wollte der Adelige das sowieso nicht einsehen. Bisher hatte auch keine der Weißgekleideten geglaubt, wenn Lilian dies sagte. Also musste er es irgendwie anders versuchen.
"Aber wenn man das Glas wieder erhitzt und neu schmilzt, kann man es wieder wie neu machen. Ohne Risse", probierte er den Adeligen zu überzeugen. "Darion kann wieder heilen, bestimmt. Mit genügend Training. Es wird wahrscheinlich nicht so schnell gehen... mehrere Monate, aber wenn er viel Aufbautraining macht, um sich zu erarbeiten was er verloren hat und die Heilerinnen ihm helfen, wird er wieder ganz gesund. Er braucht nur mehr Zeit. Bitte, habt etwas Geduld mit ihm. Könnt ihr ihm nicht mehr Zeit geben? Er.. er ist doch euer Kunstwerk. Wenn es jemand schafft, dann Darion. Er will sicher wieder.. äh perfekt für euch werden." Lilian hoffte, er hätte das richtige gesagt.
"Bitte, Prinz Verden." Der Junge war einen Schritt näher gekommen, wusste aber nicht was er noch tun könnte, damit der Adelige sich erbarmte. Bittend blickte er den Prinzen an.
"Was? Nein... ich bin nicht in ihn... verliebt oder so", wehrte Lilian verlegen ab, falls der Adelige dies meinte. Egal wie oft der Jüngling beteuerte, dass er kein Interesse an Männern hatte, schien das jeder hier zu ignorieren. "Aber Darion ist sehr nett und nachdem was er für mich getan hat, hat er nicht verdient von euch abgeschoben zu werden. Das wäre nicht fair."
Wie konnte er den Adeligen bloß davon überzeugen, dass er Darion weiter eine Chance gab? Lilian blieb wie erstarrt stehen, als der ältere Mann ihm sanft über die Wange streichelte. Er sagte, dass Lilian Darion kaum kannte. Er wüsste nicht, was der Krieger auf Befehl des Adeligen hin alles tun würde.
"Ich weiß was er bei der Feier für mich getan hat. Auf euren Befehl hin wäre er beinahe gestorben", erwiderte der Junge leise, während der Prinz dicht vor ihm stand, die Finger an Lilians Wange. Es machte den Jugendlichen unruhig, aber er wollte nicht klein beigeben. "Ich weiß, ich kenne ihn nicht gut, doch er hat mich getröstet, obwohl er derjenige war, der Schmerzen hat." Mehr brauchte Lilian nicht über Darion zu wissen, um sich für ihn einsetzen zu wollen.
Prinz Verden ließ sich nicht so schnell erweichen. Er kippte seinen Sekt aus und brach von dem länglichen Glas oben ein Stück heraus. Das Glas war so dünn, dass es nicht viel brauchte bis es splitterte. Lilian wich einen Schritt zurück, wusste nicht was der Adelige vorhatte. Glas konnte sehr scharf sein. Glücklicherweise wollte Prinz Verden ihm nicht weh tun, setzte die Scherbe zurück in das Glas und hielt Lilian das kaputte Glas dann hin, damit er sich die Risse anschauen konnte, die natürlich nicht weggegangen waren.
Der Prinz fragte, ob das Glas perfekt wäre. Lilian schüttelte langsam den Kopf. "Nein...", gab er zu und suchte nach Worten. Menschen waren nicht wie Objekte, aber vermutlich wollte der Adelige das sowieso nicht einsehen. Bisher hatte auch keine der Weißgekleideten geglaubt, wenn Lilian dies sagte. Also musste er es irgendwie anders versuchen.
"Aber wenn man das Glas wieder erhitzt und neu schmilzt, kann man es wieder wie neu machen. Ohne Risse", probierte er den Adeligen zu überzeugen. "Darion kann wieder heilen, bestimmt. Mit genügend Training. Es wird wahrscheinlich nicht so schnell gehen... mehrere Monate, aber wenn er viel Aufbautraining macht, um sich zu erarbeiten was er verloren hat und die Heilerinnen ihm helfen, wird er wieder ganz gesund. Er braucht nur mehr Zeit. Bitte, habt etwas Geduld mit ihm. Könnt ihr ihm nicht mehr Zeit geben? Er.. er ist doch euer Kunstwerk. Wenn es jemand schafft, dann Darion. Er will sicher wieder.. äh perfekt für euch werden." Lilian hoffte, er hätte das richtige gesagt.
"Bitte, Prinz Verden." Der Junge war einen Schritt näher gekommen, wusste aber nicht was er noch tun könnte, damit der Adelige sich erbarmte. Bittend blickte er den Prinzen an.
Re: Gefangen in Sklaverei
Mit seinen Neckereien, wie wichtig Darion für Lilian wäre, machte er den Jungen ganz verlegen. Rasch beteuerte er, dass er sich nicht in ihn verliebt hätte. Oder so. Darion wäre einfach nur nett und nachdem, was er für ihn getan hätte, hätte er es nicht verdient, von Aerys abgeschoben zu werden. Das wäre nicht fair. Die Verlegenheit war ja noch ganz süss, doch ihm sagen zu wollen, was fair war und was nicht, wollte Aerys nicht so recht gefallen. Sein Blick wurde dunkler. Trotzdem blieb er noch sanft und warnte Lilian davor, was Darion ihm denn alles so antun könne. Dem Jungen reichte es jedoch, dass Darion ihn gerettet hatte und für Aerys beinahe gestorben wäre, um sich leidenschaftlich und mutig für ihn einzusetzen. Selbst als Aerys ihm über die Wange streichelte, unterdrückte er sein Unbehagen und sprach für ihn.
Ja, selbst für das zerbrochene Glas hatte er eine Lösung. Man könne es erhitzen und neu schmelzen. Dann könne man es neu und ohne Risse machen. „Aber ich werde mich immer an den Riss erinnern“, entgegnete Aerys sanft, war jedoch zutiefst beeindruckt von dem Jungen, der seine Angst so sehr überwand, um Darion irgendwie zu retten. Wie weit diese Hingabe wohl reichen würde? Ob er ihn dazu bringen konnte, sich jemals so für ihn einzusetzen? Denn natürlich war Aerys schon klar, dass er hier der Böse war. Es machte ihm nichts aus. Seine Kunstwerke liebten ihn schlussendlich. Doch diese Leidenschaft von Lilian war berührend. Der Junge kam sogar einen Schritt näher, stand nun ganz dich bei ihm, blickte ihn flehend an. Aerys bekam ganz weiche Knie davon und er musste sich sehr beherrschen, den Jugendlichen nicht in eine enge Umarmung zu ziehen oder auch nur seine Hände auf seine Hüften zu legen.
„Was hat Darion denn wirklich für dich getan?“ wehrte sich Aerys weiter gegen das herzerweichende Flehen. „Er hat dir einen schmerzvollen aber kurzen Tod erspart, ja. Doch wofür. Damit du hier her gebracht werden kannst, wo ich dich gegen deinen Willen zu einem Mädchen machen und dich in jeder nur erdenklichen Hinsicht entjungfern werde. Damit du dein Leben an meiner Seite verbringen wirst. Bist du ihm dafür wirklich so dankbar, dass du dir weitere Schulden auflasten willst? Ja, du schuldest ihm dein Leben, weil er mir widerspruchslos gehorcht hat. Ihm und mir, der ihm überhaupt erst den Befehl gegeben hat. Ich habe ihn für dich geopfert. Ja. Aber reicht deine Lebensschuld nicht? Willst du für ein Leben, das du gar nicht so führen willst, wirklich noch mehr Schulden begleich müssen?“
Ja, selbst für das zerbrochene Glas hatte er eine Lösung. Man könne es erhitzen und neu schmelzen. Dann könne man es neu und ohne Risse machen. „Aber ich werde mich immer an den Riss erinnern“, entgegnete Aerys sanft, war jedoch zutiefst beeindruckt von dem Jungen, der seine Angst so sehr überwand, um Darion irgendwie zu retten. Wie weit diese Hingabe wohl reichen würde? Ob er ihn dazu bringen konnte, sich jemals so für ihn einzusetzen? Denn natürlich war Aerys schon klar, dass er hier der Böse war. Es machte ihm nichts aus. Seine Kunstwerke liebten ihn schlussendlich. Doch diese Leidenschaft von Lilian war berührend. Der Junge kam sogar einen Schritt näher, stand nun ganz dich bei ihm, blickte ihn flehend an. Aerys bekam ganz weiche Knie davon und er musste sich sehr beherrschen, den Jugendlichen nicht in eine enge Umarmung zu ziehen oder auch nur seine Hände auf seine Hüften zu legen.
„Was hat Darion denn wirklich für dich getan?“ wehrte sich Aerys weiter gegen das herzerweichende Flehen. „Er hat dir einen schmerzvollen aber kurzen Tod erspart, ja. Doch wofür. Damit du hier her gebracht werden kannst, wo ich dich gegen deinen Willen zu einem Mädchen machen und dich in jeder nur erdenklichen Hinsicht entjungfern werde. Damit du dein Leben an meiner Seite verbringen wirst. Bist du ihm dafür wirklich so dankbar, dass du dir weitere Schulden auflasten willst? Ja, du schuldest ihm dein Leben, weil er mir widerspruchslos gehorcht hat. Ihm und mir, der ihm überhaupt erst den Befehl gegeben hat. Ich habe ihn für dich geopfert. Ja. Aber reicht deine Lebensschuld nicht? Willst du für ein Leben, das du gar nicht so führen willst, wirklich noch mehr Schulden begleich müssen?“
Re: Gefangen in Sklaverei
Prinz Verden wollte sich leider nicht erweichen lassen, schob vor, dass er sich immer an den Riss erinnern würde. Und das war so schlimm? Musste denn für den Adeligen immer alles perfekt sein? Lilian war auch nicht perfekt. Wann würde er bei den roten Lilien begraben werden?
"Aber wenn er wieder ganz gesund würde? Dann wäre es genauso wie jede andere Heilung nach der man nichts mehr von den Spuren sieht. Nur... eine besonders lange Heilung", versuchte der Jugendliche zu argumentieren. Der Adelige wollte nichts davon hören und hielt Lilian stattdessen vor, dass Darion ihn zwar vor einem schmerzvollen Tod bewahrt hätte, doch nur dafür, dass der Junge hierher gebracht worden war, wo er nun von Prinz Verden zu einem Mädchen gemacht werden sollte und dieser ihn auf alle Arten entjungfern würde, die es gäbe.
Er hatte Recht. Lilian war bloß von einem schrecklichen Schicksal ins nächste geraten und dies so brutal von seinem zukünftigen Peiniger gesagt zu bekommen, tat weh und verunsicherte ihn erneut.
"Damit du dein Leben an meiner Seite verbringen wirst", präzisierte der Prinz. Bedeutete dies, Lilian sollte für immer hier bei ihm bleiben und dem Prinzen zu Willen sein? Nein, er wollte das auch nicht. Eigentlich wollte er hier weg, aber er hatte doch für Darion einstehen müssen. Prinz Verden ließ nicht locker, fragte den jungen Krieger, ob er Darion tatsächlich so dankbar für sein neues Leben sei. Der Jugendliche wusste nichts darauf zu sagen, er griff sich an den Arm, blieb unsicher vor dem älteren Mann stehen. Lilian war noch jung und hatte den rhetorischen Argumenten eines Adeligen nicht viel entgegen zu setzen. Alles was dieser sagte, machte Sinn.
"Ich habe ihn für dich geopfert", erklärte der Mann schon fast arrogant. Lilian fand, dass der Adelige nichts getan hatte außer viel Geld auszugeben, damit er Lilian haben konnte. Und jetzt wollte er Darion, der ihm das erst ermöglicht hatte, nicht mehr haben. Mehr noch, er wollte ihn zerstören, da der Hayllier nicht mehr perfekt war. Wie konnte man bloß so denken?
Prinz Verden stellte klar, dass Lilian trotzdem dem Adeligen ebenfalls sein Leben schuldete. Nicht nur Darion.
"Willst du für ein Leben, das du gar nicht so führen willst, wirklich noch mehr Schulden begleich müssen?“, fragte der Prinz ihn. Hilflos blickte Lilian zu ihm auf, wandt sich innerlich und wusste gar nicht wie er darauf antworten sollte. Der Hayllier hatte ganz recht. Lilian wollte kein Sklave sein, er wollte hier weg. Aber es ließ sich nicht leugnen, dass er ohne Prinz Verden und Darion nicht mehr hier wäre, um sich zu beklagen.
"Ich habe nicht um dieses Leben gebeten, ja... und ich weiß nicht wie es hier werden wird, aber ich will nicht sterben... es.. macht mir Angst bei euch zu sein, doch... ich bin froh, dass ihr mich vor den Adeligen auf dieser Feier gerettet habt", sagte Lilian leise. Er wusste nicht, ob er immer froh darüber sein würde, klang auch entsprechend unsicher, doch für den Moment war der Lebenstrieb des Jugendlichen stärker.
"Was meint ihr mit mehr Schulden?", fragte er zaghaft. Die Formulierung darüber war seltsam gewesen. Er sollte sich neue Schulden aufladen?
Der Adelige erklärte, dass wenn er bewilligte, dass Darion länger heilen durfte, Lilian für diese Heilung verantwortlich wäre. Hoffnungsvoll hellte sich das Gesicht des Jünglings auf. Das hieß, es bestand eine Möglichkeit, dass Prinz Verden Darion doch behielt und dieser sich vollständig erholen konnte. Lilian war erleichtert.
"Ich trainiere gerne mit ihm. Ich werde mir alles von den Heilerinnen erklären lassen", stimmte er gleich eifrig zu. Der Prinz machte deutlich, dass er noch nicht fertig wäre mit Lilians neuer Verantwortung.
Er müsste immer mit ihm üben und wenn er dies versäumte, würde Darions Training sofort beendet werden. Lilian sollte außerdem dafür sorgen, dass Darion keinesfalls Prinz Verden über den Weg lief. Solange Darion mit diesem Makel behaftet war, dürfte er dem Adeligen nicht unter die Augen kommen.
"Ja, ich mache das", bekräftigte Lilian, einfach nur froh, dass es einen Ausweg für Darion gab. Er dachte für den Moment nicht darüber nach, dass dies bedeutete, dass er monatelang nicht fliehen konnte. Darions Leben hing nun auch davon ab. Leider war der Prinz nicht fertig mit den Bedingungen gewesen. Zuletzt fügte er hinzu, dass sich Lilian jeden Tag für Darion mit Gehorsam erkaufen müsste.
"Gehorsam?" Lilian stockte. "Was meint ihr damit?" Sich jeden Tag erkaufen? Damit, dass er nicht versuchte zu fliehen und das tat, was Prinz Verden wollte? Monatelang?
"Aber wenn er wieder ganz gesund würde? Dann wäre es genauso wie jede andere Heilung nach der man nichts mehr von den Spuren sieht. Nur... eine besonders lange Heilung", versuchte der Jugendliche zu argumentieren. Der Adelige wollte nichts davon hören und hielt Lilian stattdessen vor, dass Darion ihn zwar vor einem schmerzvollen Tod bewahrt hätte, doch nur dafür, dass der Junge hierher gebracht worden war, wo er nun von Prinz Verden zu einem Mädchen gemacht werden sollte und dieser ihn auf alle Arten entjungfern würde, die es gäbe.
Er hatte Recht. Lilian war bloß von einem schrecklichen Schicksal ins nächste geraten und dies so brutal von seinem zukünftigen Peiniger gesagt zu bekommen, tat weh und verunsicherte ihn erneut.
"Damit du dein Leben an meiner Seite verbringen wirst", präzisierte der Prinz. Bedeutete dies, Lilian sollte für immer hier bei ihm bleiben und dem Prinzen zu Willen sein? Nein, er wollte das auch nicht. Eigentlich wollte er hier weg, aber er hatte doch für Darion einstehen müssen. Prinz Verden ließ nicht locker, fragte den jungen Krieger, ob er Darion tatsächlich so dankbar für sein neues Leben sei. Der Jugendliche wusste nichts darauf zu sagen, er griff sich an den Arm, blieb unsicher vor dem älteren Mann stehen. Lilian war noch jung und hatte den rhetorischen Argumenten eines Adeligen nicht viel entgegen zu setzen. Alles was dieser sagte, machte Sinn.
"Ich habe ihn für dich geopfert", erklärte der Mann schon fast arrogant. Lilian fand, dass der Adelige nichts getan hatte außer viel Geld auszugeben, damit er Lilian haben konnte. Und jetzt wollte er Darion, der ihm das erst ermöglicht hatte, nicht mehr haben. Mehr noch, er wollte ihn zerstören, da der Hayllier nicht mehr perfekt war. Wie konnte man bloß so denken?
Prinz Verden stellte klar, dass Lilian trotzdem dem Adeligen ebenfalls sein Leben schuldete. Nicht nur Darion.
"Willst du für ein Leben, das du gar nicht so führen willst, wirklich noch mehr Schulden begleich müssen?“, fragte der Prinz ihn. Hilflos blickte Lilian zu ihm auf, wandt sich innerlich und wusste gar nicht wie er darauf antworten sollte. Der Hayllier hatte ganz recht. Lilian wollte kein Sklave sein, er wollte hier weg. Aber es ließ sich nicht leugnen, dass er ohne Prinz Verden und Darion nicht mehr hier wäre, um sich zu beklagen.
"Ich habe nicht um dieses Leben gebeten, ja... und ich weiß nicht wie es hier werden wird, aber ich will nicht sterben... es.. macht mir Angst bei euch zu sein, doch... ich bin froh, dass ihr mich vor den Adeligen auf dieser Feier gerettet habt", sagte Lilian leise. Er wusste nicht, ob er immer froh darüber sein würde, klang auch entsprechend unsicher, doch für den Moment war der Lebenstrieb des Jugendlichen stärker.
"Was meint ihr mit mehr Schulden?", fragte er zaghaft. Die Formulierung darüber war seltsam gewesen. Er sollte sich neue Schulden aufladen?
Der Adelige erklärte, dass wenn er bewilligte, dass Darion länger heilen durfte, Lilian für diese Heilung verantwortlich wäre. Hoffnungsvoll hellte sich das Gesicht des Jünglings auf. Das hieß, es bestand eine Möglichkeit, dass Prinz Verden Darion doch behielt und dieser sich vollständig erholen konnte. Lilian war erleichtert.
"Ich trainiere gerne mit ihm. Ich werde mir alles von den Heilerinnen erklären lassen", stimmte er gleich eifrig zu. Der Prinz machte deutlich, dass er noch nicht fertig wäre mit Lilians neuer Verantwortung.
Er müsste immer mit ihm üben und wenn er dies versäumte, würde Darions Training sofort beendet werden. Lilian sollte außerdem dafür sorgen, dass Darion keinesfalls Prinz Verden über den Weg lief. Solange Darion mit diesem Makel behaftet war, dürfte er dem Adeligen nicht unter die Augen kommen.
"Ja, ich mache das", bekräftigte Lilian, einfach nur froh, dass es einen Ausweg für Darion gab. Er dachte für den Moment nicht darüber nach, dass dies bedeutete, dass er monatelang nicht fliehen konnte. Darions Leben hing nun auch davon ab. Leider war der Prinz nicht fertig mit den Bedingungen gewesen. Zuletzt fügte er hinzu, dass sich Lilian jeden Tag für Darion mit Gehorsam erkaufen müsste.
"Gehorsam?" Lilian stockte. "Was meint ihr damit?" Sich jeden Tag erkaufen? Damit, dass er nicht versuchte zu fliehen und das tat, was Prinz Verden wollte? Monatelang?
Re: Gefangen in Sklaverei
Während Aerys den süssen Jüngling immer weiter mit schwierigen Fragen quälte, wurde Lilian immer kleiner. Er duckte sich nicht, doch er hielt schützend seinen Arm und sein Blick wure zutiefst verunsichert. Der Adlige merkte, dass er den Jungen überforderte. Dass er seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf gemeinste Art gegen ihn wandte. Aber wie der Junge schon erkannt hatte, war er nicht sonderlich fair. Er wollte Lilian schlicht und einfach besitzen und gerade bot sich ihm eine wunderbare Möglichkeit, wie der Jugendliche sich ihm selbst auslieferte. Er würde auch nicht zu grausam zu ihm sein, wenn er sich ihm auslieferte. Wie könnte er auch, wo er so süss und hilflos zu ihm hochsah? Aerys wollte ihn beschützen. Nur nicht vor sich selbst.
Vorsichtig versuchte Lilian zu erklären, wie es in ihm aussah. Dass er zwar nicht um dieses Leben gebeten hätte und er nicht wissen würde, wie es hier werden würde, doch er wolle auch nicht sterben. Selbst wenn es ihm Angst machte, bei ihm zu sein. Wie mutig, dies so offen zu sagen. Aerys war fasziniert, liess den Jugendlichen in Ruhe ausformulieren, was ihn beschäftigte. Leise gestand er, dass er froh wäre, dass Aerys ihn vor den Adligen auf der Feier gerettet hätte. Ob er damit tatsächlich ihn damit meinte, oder doch eher Darion? Scheu wollte er wissen, was Aerys mit mehr Schulden meinte. Je, genau, was meinte er damit? Was konnte er von dem Jungen fordern, ohne ihn zu zerbrechen.
"Wenn ich Darion mehr Zeit zum Heilen geben soll, und ich bezweifle noch immer, dass es funktionieren wird, wirst du dafür verantwortlich sein. Augenblicklich hellte sich Lilians Miene dermassen auf, dass Aerys beinahe von dem Strahlen geblendet wurde. Süsser Junge. Eifrig versprach er, dass er gerne mit Darion trainieren würde. Er würe sich alles von den Heilerinnen erklären lassen.
"Das beinhaltete regelmässiges Üben", mahnte er den Jüngling. "Und wenn du dies versäumst, ist es vorbei. Ausserdem wirst du dafür sorgen, dass Darion mir keinesfalls über den Weg läuft. Solange er mit diesem Makel behaftet ist, darf er mir nicht unter die Augen treten." Aerys wollte nicht in Erinnerung behalten, wie Darion humpelte. Er sollte sein perfektes Kunstwerk sein, wenn er ihn wieder zu sich rief. Aerys stutzte. Machte er sich etwa Hoffnungen? Das war ja furchtbar.
"Ausserdem wirst du jeden weiteren Tag des Trainings mit Gehorsam erkaufen müssen", fügte er hinzu und schubste die Hoffnung auf Darion rasch wieder beiseite. Prompt stockte auch Lilian und fragte vorsichtig nach, was Aerys damit meinte. "Nun, du weisst bestimmt, was dieses Wort bedeutet. Das fordere ich von dir. Dass du mir gehorchst. Ich werde nichts unmögliches von dir fordern, doch es kann gut sein, dass ich dich an deine Grenzen bringen werde. Natürlich werde ich nicht von dir verlangen, jemandem weh zu tun oder gar zu töten. Aber wenn ich sage, aufstehen, wirst du aufstehen. Wenn ich will, dass du sprichst, wirst du sprechen, wenn ich dir befehle zu schweigen, wirst du still sein. Wenn ich dir sage, du sollst mit mir tanzen, wirst du tanzen. Du wirst auf Befehl deine Beine spreizen oder dein hübsches Röckchen hochziehen, damit ich dein süsses Höschen darunter sehen kann. Das meine ich mit Gehorsam."
Vorsichtig versuchte Lilian zu erklären, wie es in ihm aussah. Dass er zwar nicht um dieses Leben gebeten hätte und er nicht wissen würde, wie es hier werden würde, doch er wolle auch nicht sterben. Selbst wenn es ihm Angst machte, bei ihm zu sein. Wie mutig, dies so offen zu sagen. Aerys war fasziniert, liess den Jugendlichen in Ruhe ausformulieren, was ihn beschäftigte. Leise gestand er, dass er froh wäre, dass Aerys ihn vor den Adligen auf der Feier gerettet hätte. Ob er damit tatsächlich ihn damit meinte, oder doch eher Darion? Scheu wollte er wissen, was Aerys mit mehr Schulden meinte. Je, genau, was meinte er damit? Was konnte er von dem Jungen fordern, ohne ihn zu zerbrechen.
"Wenn ich Darion mehr Zeit zum Heilen geben soll, und ich bezweifle noch immer, dass es funktionieren wird, wirst du dafür verantwortlich sein. Augenblicklich hellte sich Lilians Miene dermassen auf, dass Aerys beinahe von dem Strahlen geblendet wurde. Süsser Junge. Eifrig versprach er, dass er gerne mit Darion trainieren würde. Er würe sich alles von den Heilerinnen erklären lassen.
"Das beinhaltete regelmässiges Üben", mahnte er den Jüngling. "Und wenn du dies versäumst, ist es vorbei. Ausserdem wirst du dafür sorgen, dass Darion mir keinesfalls über den Weg läuft. Solange er mit diesem Makel behaftet ist, darf er mir nicht unter die Augen treten." Aerys wollte nicht in Erinnerung behalten, wie Darion humpelte. Er sollte sein perfektes Kunstwerk sein, wenn er ihn wieder zu sich rief. Aerys stutzte. Machte er sich etwa Hoffnungen? Das war ja furchtbar.
"Ausserdem wirst du jeden weiteren Tag des Trainings mit Gehorsam erkaufen müssen", fügte er hinzu und schubste die Hoffnung auf Darion rasch wieder beiseite. Prompt stockte auch Lilian und fragte vorsichtig nach, was Aerys damit meinte. "Nun, du weisst bestimmt, was dieses Wort bedeutet. Das fordere ich von dir. Dass du mir gehorchst. Ich werde nichts unmögliches von dir fordern, doch es kann gut sein, dass ich dich an deine Grenzen bringen werde. Natürlich werde ich nicht von dir verlangen, jemandem weh zu tun oder gar zu töten. Aber wenn ich sage, aufstehen, wirst du aufstehen. Wenn ich will, dass du sprichst, wirst du sprechen, wenn ich dir befehle zu schweigen, wirst du still sein. Wenn ich dir sage, du sollst mit mir tanzen, wirst du tanzen. Du wirst auf Befehl deine Beine spreizen oder dein hübsches Röckchen hochziehen, damit ich dein süsses Höschen darunter sehen kann. Das meine ich mit Gehorsam."
Re: Gefangen in Sklaverei
Prinz Verden sagte ihm bestimmend, dass Lilian sicherlich wüsste was das Wort Gehorsam bedeuten würde. Der Jugendliche sollte ihm gehorchen egal was der Adelige von ihm wollte. Lilian wusste nicht, ob er das überstehen würde. Es war schlimm genug Prinz Verden ausgeliefert zu sein, da dieser ohnehin viel stärker war als der junge Dhemlaner war, doch sich nichtmal wehren zu dürfen? Der Hayllier sagte ihm zwar, dass er nichts unmögliches fordern würde, würde Lilian aber wahrscheinlich an seine Grenzen bringen.
"Ich weiß nicht wo die sind...", wisperte der Junge eingeschüchtert und war sich überhaupt nicht sicher, ob er dem zustimmen sollte. Entsetzt starrte er den Prinzen an, als dieser meinte, Lilian müsste niemanden weh tun oder töten. Das war eine Möglichkeit gewesen? Er war mehr als erleichtert, dass der Adelige dies nicht von ihm verlangte. Dann hätte Lilian erst recht abgelehnt. Schließlich ging es darum, dass er jemand anderem helfen wollte.
Nein, Prinz Verden wollte, dass Lilian aufstand, wenn der Prinz es so wollte. Auf Befehl sprach, schwieg, tanzte und auch die Beine spreizte und seinen Rock freiwillig hochzog, um dem Prinzen sein Höschen zu zeigen. Und das schienen noch die simpelsten Beispiel zu sein, die der Adelige erwähnte. Lilian war jetzt bereits erstarrt, fürchtete sich davor was der Mann alles von ihm verlangen würde. Dann wäre er wirklich ein Sklave...
"Und.. die Blutigen? Wenn... wenn ich ja sage, dann gebt nur ihr mir Befehle, nicht die anderen? Wenn, dann will ich nur euch gehorsam sein", brachte Lilian stockend hervor. Der Prinz schien überrascht zu sein über die Frage und antwortete, dass Lilian nur ihm Gehorsam schuldig sei. Wie er denn auf die Idee käme, er müsste den Blutigen gehorchen.
"Ich weiß nicht... Marlin und Terim haben mir so viel über die erzählt. Terim hat mir gesagt, was Kastor mit ihm macht... und dass sie sich einfach jemanden greifen und.. mit dem.." Lilian wurde rot. "Ich will das nicht. Ich... gehorche euch. Nur euch", verdeutlichte er. Sein Herz schlug schneller.
"Wenn ich mache was ihr befehlt, dann bekommt Darion nun Zeit um gesund zu werden? Ihr verstoßt ihn nicht?", fragte Lilian nochmal nach. Der Adelige erklärte, dass er erst sehen wollte, ob Lilian wirklich brav sein konnte und würde nach dem Abend entscheiden. Je nachdem wie der Jugendliche sich verhalten hätte.
Der Jüngling atmete noch einmal durch, nickte schließlich. "Dann mach ich jetzt was ihr wollt...", ergab er sich. Es widerstrebte dem rebellischen Krieger zutiefst, doch er kam sowieso nicht gegen die Kraft des Prinzen an und so konnte er wenigstens Darion helfen, der sich für ihn aufgeopfert und ihm das Leben gerettet hatte. Jedenfalls versuchte er sich das einzureden und seine rebellische Stimme in sich zum verstummen zu bringen. Die, die ihm zurief, er sollte rennen und alles daran setzen so weit wie möglich weg von dem Mann zu kommen, der ihn gekauft hatte. So wusste der Junge nicht, ob er es überhaupt schaffte diesen Abend lang Prinz Verden zu gehorchen.
Er nahm einen tiefen Schluck von dem Champagner, um seine Nerven zu beruhigen. Er war gerade sehr angespannt, fürchtete sich vor den ersten Befehlen und was der Prinz machen wollte.
"Ich weiß nicht wo die sind...", wisperte der Junge eingeschüchtert und war sich überhaupt nicht sicher, ob er dem zustimmen sollte. Entsetzt starrte er den Prinzen an, als dieser meinte, Lilian müsste niemanden weh tun oder töten. Das war eine Möglichkeit gewesen? Er war mehr als erleichtert, dass der Adelige dies nicht von ihm verlangte. Dann hätte Lilian erst recht abgelehnt. Schließlich ging es darum, dass er jemand anderem helfen wollte.
Nein, Prinz Verden wollte, dass Lilian aufstand, wenn der Prinz es so wollte. Auf Befehl sprach, schwieg, tanzte und auch die Beine spreizte und seinen Rock freiwillig hochzog, um dem Prinzen sein Höschen zu zeigen. Und das schienen noch die simpelsten Beispiel zu sein, die der Adelige erwähnte. Lilian war jetzt bereits erstarrt, fürchtete sich davor was der Mann alles von ihm verlangen würde. Dann wäre er wirklich ein Sklave...
"Und.. die Blutigen? Wenn... wenn ich ja sage, dann gebt nur ihr mir Befehle, nicht die anderen? Wenn, dann will ich nur euch gehorsam sein", brachte Lilian stockend hervor. Der Prinz schien überrascht zu sein über die Frage und antwortete, dass Lilian nur ihm Gehorsam schuldig sei. Wie er denn auf die Idee käme, er müsste den Blutigen gehorchen.
"Ich weiß nicht... Marlin und Terim haben mir so viel über die erzählt. Terim hat mir gesagt, was Kastor mit ihm macht... und dass sie sich einfach jemanden greifen und.. mit dem.." Lilian wurde rot. "Ich will das nicht. Ich... gehorche euch. Nur euch", verdeutlichte er. Sein Herz schlug schneller.
"Wenn ich mache was ihr befehlt, dann bekommt Darion nun Zeit um gesund zu werden? Ihr verstoßt ihn nicht?", fragte Lilian nochmal nach. Der Adelige erklärte, dass er erst sehen wollte, ob Lilian wirklich brav sein konnte und würde nach dem Abend entscheiden. Je nachdem wie der Jugendliche sich verhalten hätte.
Der Jüngling atmete noch einmal durch, nickte schließlich. "Dann mach ich jetzt was ihr wollt...", ergab er sich. Es widerstrebte dem rebellischen Krieger zutiefst, doch er kam sowieso nicht gegen die Kraft des Prinzen an und so konnte er wenigstens Darion helfen, der sich für ihn aufgeopfert und ihm das Leben gerettet hatte. Jedenfalls versuchte er sich das einzureden und seine rebellische Stimme in sich zum verstummen zu bringen. Die, die ihm zurief, er sollte rennen und alles daran setzen so weit wie möglich weg von dem Mann zu kommen, der ihn gekauft hatte. So wusste der Junge nicht, ob er es überhaupt schaffte diesen Abend lang Prinz Verden zu gehorchen.
Er nahm einen tiefen Schluck von dem Champagner, um seine Nerven zu beruhigen. Er war gerade sehr angespannt, fürchtete sich vor den ersten Befehlen und was der Prinz machen wollte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Eingeschüchtert wisperte Lilian, dass er nicht wisse, wo seine Grenzen lägen. Aerys nickte verständisvoll. Die würden sie mit der Zeit gemeinsam ausloten und ausdehenen. Ihn beeindruckte vorallem, dass dem Jungen bewusst war, dass er nicht wusste, wo seine Grenzen lagen. Soweit waren die wenigsten Jugendlichen. Aerys war mehr und mehr fasziniert von seiner hübschen Lilia und versprach ihm grosszügig innerhalb dieses Handels niemandem auf seinen Befehl hin weh tun zu müssen oder ihn gar zu töten. Erst jetzt schien der Jüngling zu begreifen, das dieses Gehorchen alles beinhaltete und er wirkte so süss in seiner Erleichterung, keinen Schaden anrichten zu müssen. Trotzdem war er beinahe vor Panik erstarrt, als Aerys mit seinen meist doch recht harmlosen Beispielen geendet hatte.
Ängstlich fragte er nach den Blutigen. Aerys schaute überrascht. Lilian fragte stockend weiter. Wenn er zu dem Handel zustimmte, dann würde nur er ihm Befehle geben und nicht die anderen. Er wolle dann nur ihm gehorsam sein. Oh, wie heiss. Aerys spürte ein sinnliches ziehen in seiner Lendengegend. Natürlich sollte diese zauberhafte Blume nur ihm gehören.
"Du bist immer nur mir Gehorsam schuldig, Lilian", versicherte er ihm ruhig. Auch später, wenn der Handel nicht mehr galt. Natürlich würden die Roten versuchen, Lilian Befehle zu geben. Doch denen musste er nicht gehorchen. Immer nur ihm.
"Wie kommst du denn darauf, dass du tun musst, was sie von dir verlangen", wollte er neugierig wissen. Zutiefst verlegen erzählte er ihm, dass Marlin und Terim ihm so viel über sie erzählt hätten. Das bezweifelte Aerys ernsthaft. Zumindest, dass es viel gewesen war. So viel Zeit hatten sie nicht gehabt, um über all die vielen Schichten der Blutigen zu sprechen. Aber offensichtlich hatte es zimlichen Eindruck gemacht, was Terim über Kastor erzählt hat. Lilian konnte noch nicht einmal das Wort Sex aussprechen. Er war so niedlich, wie er dabei errötete. Aerys musste leise lachen.
"Ach, meine süsse Lilie, hast du ernsthaft das Gefühl, eines meiner Kunstwerke würde sich an dich heran wagen, solange ich dich noch nicht gepflückt habe?" wollte er amüsiert wissen. "Nachdem ich so viel Geld ausgegeben und Darion geopfert habe, um dich unversehrt zu mir zu holen? Keine Sorge, sie werden dich nicht bedrängen. Oder versuchen, dir Befehle zu geben. Das wollen sie ohnehin nicht immer. Das was sie wollen ist dominieren und ihre Macht geniessen." Das konnte natürlich Befehle beinhalten. Musste es allerdings nicht. Sicherlich nicht bei dem, was Kastor gestern mit Terim gemacht hatte.
Lilian hatte noch mehr Fragen, wollte wissen, ob Darion auch wirklich genügend Zeit bekäme, um gesund zu werden. Ob Aerys ihn auch wirklich nicht verstossen würde. „Nun, das hängt von dir ab, Lilian“, wich Aerys einer konkreten Antwort aus. „Du wirst dafür gehorchen müssen und dafür sorgen müssen, dass ich Darion stets in guter Erinnerung behalte und nicht den Makel an ihm sehe. Bevor ich mich jedoch darauf einlasse, will ich sehen, ob du auch wirklich brav sein kannst.“ Schliesslich hatte Lilian in der kurzen Zeit, wo er hier war, schon öfters seine rebellische Seite gezeigt. „Ich werde nach diesem Abend entscheiden, ob ich mich auf diesen Handel einlasse. Je nach dem, wie du dich verhältst.“ Dann konnte er etwas abschätzen, ob Lilian überhaupt eine Chance hatte, Darion zu helfen.
Der Junge war schliesslich auch schon so nervös genug. Er schien zu ahnen, dass da etwas gewaltiges auf ihn zukam, konnte es jedoch nicht wirklich fassen. Das machte es nur noch reizvoller für Aerys. Lächelnd beobachtete er, wie der junge Krieger noch einmal tief durchatmete und schliesslich nickte. Dann versprach er, jetzt das zu machen, was er wollte. Ach, das war so heiss. Das Kribbeln in seiner Lendengegend verstärkte sich und Aerys war sehr versucht, Lilian erneut über die Wange zu streicheln, nur um dann zu einem leidenschaftlichen, wilden Kuss heran zu ziehen. „Ich nehme dich beim Wort, Lilian Aubry“, sagte er stattdessen ernst und neigte leicht den Kopf, vor dem mutigen, anständigen Jungen. Er fand es schon beeindruckend, was der Jüngling bereit war für Darion zu tun.
Nervös versteckte der Jüngling sich hinter seinem Champagnerkelch, trank grosszügig daraus. Nun ja, das war auch nicht schlecht. Aerys schaute begeistert zu, wie das prickelnde Gold zwischen Lilians zarten Lippen verschwand. Gleichzeitig spürte er auch die Furcht des Jungen, was auf ihn zukommen mochte und da er ihm so einen hübschen Anblick bot, erbarmte Aerys sich seiner.
„Du bist wirklich sehr mutig, tapfer und treu, Lilian“, lächelte er ihm aufmunternd zu. „Ich will dich nicht quälen. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich wollte von Anfang an nur einen schönen, ruhigen Abend mit dir verbringen. Vielleicht bekommen wir ja doch noch hin.“ Erwartungsvoll schaute er ihn an. „Aber du hast Recht, der Champagner schmeckt ausgezeichnet. Ich lass mir ein frisches Glas senden. Entschuldige mich bitte für einen Moment.“ Wie es sich für einen Gentleman gehörte, verneigte er sich vor seiner Lady, bevor er sich in seinen Salon zurück zog. Die Küche sandte ihm einen neuen Kelch und Aerys schnappte sich die Flasche aus dem Kühler und ging wieder zurück zu seiner hübschen Blume auf dem Balkon. Aufmerksam schenkte er ihnen beiden nach.
„Du siehst so hübsch aus, Lilian“, raunte er dabei versonnen. „Ich weiss, du magst keine Kleider tragen. Aber es steht dir so gut. Der Stoff scheint auch ein ganz besonderer zu sein. So zart, weich und wahrscheinlich kühl. Man will einfach nur darüber streicheln. Gefällst du dir denn kein bisschen darin?“
Ängstlich fragte er nach den Blutigen. Aerys schaute überrascht. Lilian fragte stockend weiter. Wenn er zu dem Handel zustimmte, dann würde nur er ihm Befehle geben und nicht die anderen. Er wolle dann nur ihm gehorsam sein. Oh, wie heiss. Aerys spürte ein sinnliches ziehen in seiner Lendengegend. Natürlich sollte diese zauberhafte Blume nur ihm gehören.
"Du bist immer nur mir Gehorsam schuldig, Lilian", versicherte er ihm ruhig. Auch später, wenn der Handel nicht mehr galt. Natürlich würden die Roten versuchen, Lilian Befehle zu geben. Doch denen musste er nicht gehorchen. Immer nur ihm.
"Wie kommst du denn darauf, dass du tun musst, was sie von dir verlangen", wollte er neugierig wissen. Zutiefst verlegen erzählte er ihm, dass Marlin und Terim ihm so viel über sie erzählt hätten. Das bezweifelte Aerys ernsthaft. Zumindest, dass es viel gewesen war. So viel Zeit hatten sie nicht gehabt, um über all die vielen Schichten der Blutigen zu sprechen. Aber offensichtlich hatte es zimlichen Eindruck gemacht, was Terim über Kastor erzählt hat. Lilian konnte noch nicht einmal das Wort Sex aussprechen. Er war so niedlich, wie er dabei errötete. Aerys musste leise lachen.
"Ach, meine süsse Lilie, hast du ernsthaft das Gefühl, eines meiner Kunstwerke würde sich an dich heran wagen, solange ich dich noch nicht gepflückt habe?" wollte er amüsiert wissen. "Nachdem ich so viel Geld ausgegeben und Darion geopfert habe, um dich unversehrt zu mir zu holen? Keine Sorge, sie werden dich nicht bedrängen. Oder versuchen, dir Befehle zu geben. Das wollen sie ohnehin nicht immer. Das was sie wollen ist dominieren und ihre Macht geniessen." Das konnte natürlich Befehle beinhalten. Musste es allerdings nicht. Sicherlich nicht bei dem, was Kastor gestern mit Terim gemacht hatte.
Lilian hatte noch mehr Fragen, wollte wissen, ob Darion auch wirklich genügend Zeit bekäme, um gesund zu werden. Ob Aerys ihn auch wirklich nicht verstossen würde. „Nun, das hängt von dir ab, Lilian“, wich Aerys einer konkreten Antwort aus. „Du wirst dafür gehorchen müssen und dafür sorgen müssen, dass ich Darion stets in guter Erinnerung behalte und nicht den Makel an ihm sehe. Bevor ich mich jedoch darauf einlasse, will ich sehen, ob du auch wirklich brav sein kannst.“ Schliesslich hatte Lilian in der kurzen Zeit, wo er hier war, schon öfters seine rebellische Seite gezeigt. „Ich werde nach diesem Abend entscheiden, ob ich mich auf diesen Handel einlasse. Je nach dem, wie du dich verhältst.“ Dann konnte er etwas abschätzen, ob Lilian überhaupt eine Chance hatte, Darion zu helfen.
Der Junge war schliesslich auch schon so nervös genug. Er schien zu ahnen, dass da etwas gewaltiges auf ihn zukam, konnte es jedoch nicht wirklich fassen. Das machte es nur noch reizvoller für Aerys. Lächelnd beobachtete er, wie der junge Krieger noch einmal tief durchatmete und schliesslich nickte. Dann versprach er, jetzt das zu machen, was er wollte. Ach, das war so heiss. Das Kribbeln in seiner Lendengegend verstärkte sich und Aerys war sehr versucht, Lilian erneut über die Wange zu streicheln, nur um dann zu einem leidenschaftlichen, wilden Kuss heran zu ziehen. „Ich nehme dich beim Wort, Lilian Aubry“, sagte er stattdessen ernst und neigte leicht den Kopf, vor dem mutigen, anständigen Jungen. Er fand es schon beeindruckend, was der Jüngling bereit war für Darion zu tun.
Nervös versteckte der Jüngling sich hinter seinem Champagnerkelch, trank grosszügig daraus. Nun ja, das war auch nicht schlecht. Aerys schaute begeistert zu, wie das prickelnde Gold zwischen Lilians zarten Lippen verschwand. Gleichzeitig spürte er auch die Furcht des Jungen, was auf ihn zukommen mochte und da er ihm so einen hübschen Anblick bot, erbarmte Aerys sich seiner.
„Du bist wirklich sehr mutig, tapfer und treu, Lilian“, lächelte er ihm aufmunternd zu. „Ich will dich nicht quälen. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich wollte von Anfang an nur einen schönen, ruhigen Abend mit dir verbringen. Vielleicht bekommen wir ja doch noch hin.“ Erwartungsvoll schaute er ihn an. „Aber du hast Recht, der Champagner schmeckt ausgezeichnet. Ich lass mir ein frisches Glas senden. Entschuldige mich bitte für einen Moment.“ Wie es sich für einen Gentleman gehörte, verneigte er sich vor seiner Lady, bevor er sich in seinen Salon zurück zog. Die Küche sandte ihm einen neuen Kelch und Aerys schnappte sich die Flasche aus dem Kühler und ging wieder zurück zu seiner hübschen Blume auf dem Balkon. Aufmerksam schenkte er ihnen beiden nach.
„Du siehst so hübsch aus, Lilian“, raunte er dabei versonnen. „Ich weiss, du magst keine Kleider tragen. Aber es steht dir so gut. Der Stoff scheint auch ein ganz besonderer zu sein. So zart, weich und wahrscheinlich kühl. Man will einfach nur darüber streicheln. Gefällst du dir denn kein bisschen darin?“
Re: Gefangen in Sklaverei
"Ach, meine süsse Lilie, hast du ernsthaft das Gefühl, eines meiner Kunstwerke würde sich an dich heran wagen, solange ich dich noch nicht gepflückt habe?"
Lilian erstarrte unter den Worten. Er konnte ihre Bedeutung erahnen. Gepflückt... das bedeutete, solange der Adelige ihn noch nicht entjungfert hatte. Es war ein seltsames Wort dafür. Solange würden ihn die Blutigen nicht anfassen, erkannte der Jugendliche. Der Prinz erklärte es damit, dass er so viel Geld ausgegeben und Darion geopfert hatte, da wollte er nun auch wirklich der erste sein. Solange würde Lilian unversehrt bleiben. Solange...
Und danach? Blumen lebten nicht sehr lange, nachdem man sie einmal gepflückt hatte. Jetzt bekam der Jüngling das erste Mal auch Angst vor dem was nach der Jungfrauennacht passieren würde. Als ob es nicht reichen würde, dass er sich vor dieser fürchtete. Überfordert von der ganzen Situation und zu was er eigentlich zustimmte, nickte Lilian schließlich und versprach, dass er das tun würde was Prinz Verden von ihm verlangte. Er musste versuchen Darion zu helfen. Darauf kam es an. Der Krieger hatte das getan, was beinahe Lilians Tod gewesen wäre. Wenn Darion trotzdem deswegen sterben müsste... nein, das wollte Lilian nicht wahrhaben.
Dennoch war er reichlich nervös davor sich Prinz Verdens Befehlen zu beugen.
So war er ziemlich überrascht, als eben jener sich leicht vor ihm verneigte und ihn mit vollem Namen anredete, ihn mutig und tapfer nannte. Lilian nahm noch einen Schluck von dem Champagner.
"Ich fühl mich gerade nicht sehr tapfer...", gab er leise zu. Der Adelige machte ihm Angst, egal dass dieser gerade beteuerte, er wollte ihn nicht quälen und er wollte bloß einen ruhigen Abend mit ihm verbringen. Dann verneigte sich der Prinz erneut, entschuldigte sich, dass er sich ein neues Glas holen wollte. Perplex von diesem höflichen Verhalten und den Verbeugungen, wusste Lilian nichts darauf zu sagen. Der Hayllier gab Rätsel auf. Wieso verbeugte sich der Mann vor ihm? Gestern hatte Lilian noch vor ihm auf der Erde gekniet und darum gebettelt nicht bei den roten Lilien zu sterben. Vielleicht wäre Prinz Verden heute nett zu ihm.
Der Adelige kam wieder und goss ihnen beiden etwas zu trinken ein. Lilian war ganz froh darum, dann konnte er sich weiter an seinem Glas festhalten. Wieviel Champagner er in seiner Nervosität trank, fiel dem Jugendlichen nicht auf. Prinz Verden bemerkte, dass Lilian hübsch aussähe und ihm das Kleid gut stehen würde. Man wolle einfach nur über das Kleid streicheln, um den zarten Stoff zu erspüren. Lilian hätte beinahe einen Schritt zurück gemacht bei den Worten, blieb aber tapfer stehen.
"Gefällst du dir denn kein bisschen darin?“, fragte der Prinz.
"Nein", erwiderte Lilian ehrlich, "Ich fühle mich bloß unwohl darin. Ich bin ein Junge und ich habe immer Hosen getragen und das Kleid ist so... weiblich, stärker als das letzte." In Hosen konnte er sich ungehindert bewegen. In dem Kleid und den Schuhen mit den leichten Absätzen fühlte er sich völlig fremd und fehl am Platze. Das war nicht er selbst. Zudem so ungeschützt, weil jeder das Röckchen anheben und darunter gucken konnte. Aber das war ihm zu peinlich zu sagen.
"Der Stoff ist wirklich sehr kühl und weich", fügte er hinzu, da er befürchtete der Prinz würde sonst vielleicht wütend werden, weil Lilian das Kleid überhaupt nicht mochte. Nervös trank er noch einen Schluck aus seinem Glas. Der Alkohol färbte seine Wangen langsam rosa, prickelte warm in seinem Körper.
"Kann ich nicht doch manchmal Hosen tragen?", fragte er, "Mädchen tragen auch manchmal Hosen... Aimée trägt auch welche. Sie hat eine kurze Hose, die so lang ist wie das Kleid hier." Er deutete mit der Hand zum Saum des Kleides, das locker knapp oberhalb seiner Knie schwang. "Die Hose hat leichte kurze Schlitze unten an der Seite und der Stoff ist matt türkis mit weißen Blumen und Vogelmotiven", erinnerte er sich sehr gut, "Es ist eine Hose speziell für Mädchen. Könnte ich nicht solche manchmal tragen?" Das wäre wenigstens ein Kompromiss, nur leider hatte der Jugendliche bereits herausfinden müssen, dass der Prinz nicht sonderlich kompromissfreudig war. Vielleicht ließ er sich doch überzeugen.
Lilian erstarrte unter den Worten. Er konnte ihre Bedeutung erahnen. Gepflückt... das bedeutete, solange der Adelige ihn noch nicht entjungfert hatte. Es war ein seltsames Wort dafür. Solange würden ihn die Blutigen nicht anfassen, erkannte der Jugendliche. Der Prinz erklärte es damit, dass er so viel Geld ausgegeben und Darion geopfert hatte, da wollte er nun auch wirklich der erste sein. Solange würde Lilian unversehrt bleiben. Solange...
Und danach? Blumen lebten nicht sehr lange, nachdem man sie einmal gepflückt hatte. Jetzt bekam der Jüngling das erste Mal auch Angst vor dem was nach der Jungfrauennacht passieren würde. Als ob es nicht reichen würde, dass er sich vor dieser fürchtete. Überfordert von der ganzen Situation und zu was er eigentlich zustimmte, nickte Lilian schließlich und versprach, dass er das tun würde was Prinz Verden von ihm verlangte. Er musste versuchen Darion zu helfen. Darauf kam es an. Der Krieger hatte das getan, was beinahe Lilians Tod gewesen wäre. Wenn Darion trotzdem deswegen sterben müsste... nein, das wollte Lilian nicht wahrhaben.
Dennoch war er reichlich nervös davor sich Prinz Verdens Befehlen zu beugen.
So war er ziemlich überrascht, als eben jener sich leicht vor ihm verneigte und ihn mit vollem Namen anredete, ihn mutig und tapfer nannte. Lilian nahm noch einen Schluck von dem Champagner.
"Ich fühl mich gerade nicht sehr tapfer...", gab er leise zu. Der Adelige machte ihm Angst, egal dass dieser gerade beteuerte, er wollte ihn nicht quälen und er wollte bloß einen ruhigen Abend mit ihm verbringen. Dann verneigte sich der Prinz erneut, entschuldigte sich, dass er sich ein neues Glas holen wollte. Perplex von diesem höflichen Verhalten und den Verbeugungen, wusste Lilian nichts darauf zu sagen. Der Hayllier gab Rätsel auf. Wieso verbeugte sich der Mann vor ihm? Gestern hatte Lilian noch vor ihm auf der Erde gekniet und darum gebettelt nicht bei den roten Lilien zu sterben. Vielleicht wäre Prinz Verden heute nett zu ihm.
Der Adelige kam wieder und goss ihnen beiden etwas zu trinken ein. Lilian war ganz froh darum, dann konnte er sich weiter an seinem Glas festhalten. Wieviel Champagner er in seiner Nervosität trank, fiel dem Jugendlichen nicht auf. Prinz Verden bemerkte, dass Lilian hübsch aussähe und ihm das Kleid gut stehen würde. Man wolle einfach nur über das Kleid streicheln, um den zarten Stoff zu erspüren. Lilian hätte beinahe einen Schritt zurück gemacht bei den Worten, blieb aber tapfer stehen.
"Gefällst du dir denn kein bisschen darin?“, fragte der Prinz.
"Nein", erwiderte Lilian ehrlich, "Ich fühle mich bloß unwohl darin. Ich bin ein Junge und ich habe immer Hosen getragen und das Kleid ist so... weiblich, stärker als das letzte." In Hosen konnte er sich ungehindert bewegen. In dem Kleid und den Schuhen mit den leichten Absätzen fühlte er sich völlig fremd und fehl am Platze. Das war nicht er selbst. Zudem so ungeschützt, weil jeder das Röckchen anheben und darunter gucken konnte. Aber das war ihm zu peinlich zu sagen.
"Der Stoff ist wirklich sehr kühl und weich", fügte er hinzu, da er befürchtete der Prinz würde sonst vielleicht wütend werden, weil Lilian das Kleid überhaupt nicht mochte. Nervös trank er noch einen Schluck aus seinem Glas. Der Alkohol färbte seine Wangen langsam rosa, prickelte warm in seinem Körper.
"Kann ich nicht doch manchmal Hosen tragen?", fragte er, "Mädchen tragen auch manchmal Hosen... Aimée trägt auch welche. Sie hat eine kurze Hose, die so lang ist wie das Kleid hier." Er deutete mit der Hand zum Saum des Kleides, das locker knapp oberhalb seiner Knie schwang. "Die Hose hat leichte kurze Schlitze unten an der Seite und der Stoff ist matt türkis mit weißen Blumen und Vogelmotiven", erinnerte er sich sehr gut, "Es ist eine Hose speziell für Mädchen. Könnte ich nicht solche manchmal tragen?" Das wäre wenigstens ein Kompromiss, nur leider hatte der Jugendliche bereits herausfinden müssen, dass der Prinz nicht sonderlich kompromissfreudig war. Vielleicht ließ er sich doch überzeugen.
Re: Gefangen in Sklaverei
Ziemlich schnell und ziemlich deutlich verneinte Lilian, dass er sich überhaupt nicht in dem Kleid gefallen würde. Aerys machte ein enttäuschtes Gesicht und seufzte innerlich. Er wollte den jungen Krieger ja nicht körperlich zu einem Mädchen machen. Er sollte nur aussehen, sich verhalten, sich bewegen und sprechen wie ein Mädchen. Leider war Lilian geistig dafür alles andere als bereit. Sein Körper, sein Name, sein Juwel, das alles mochte zart und sanft sein, doch Aerys spürte bereits jetzt, dass er in seinem Innern einen harten Kern hatte, der genau wusste, was er wollte und was nicht. Wie ein Mädchen aussehen wollte er definitiv nicht. Es wäre ihm zu feminin und er würde sich sehr unwohl darin fühlen. Dann fügte er noch rasch hinzu, dass der Stoff wirklich sehr kühl und weich wäre. Aerys blinzelte überrascht. War das etwa gerade ein Versöhnungsversuch des Jungen gewesen, weil er sein Kleid nicht mochte? Das war ja süss. Wieder versteckte sich Lilian hinter seinem Glas, trank von dem süssen Champagner. Aerys hatte nichts dagegen. Dazu war das zarte Rosa auf seinen glatten Wangen viel zu niedlich.
Grosszügig schenkte er Lilian nach, während dieser ihn aufgeregt zu überreden versuchte, ihm auch manchmal Hosen zu erlauben. Lustigerweise kam er von sich aus mit einem Beispiel von Hosen, die auch Mädchen tragen würde. Wie zum Beispiel diese Aimée. Lilians ehemalige Gefährtin, wie Aerys wusste. Es musste eine ganz bezaubernde, kleine Hose gewesen sein, dass Lilian sie noch so genau in Erinnerung hatte. Er wusste sogar noch um die Verzierungen und die kurzen Schlitze. Eigentlich recht ungewöhnlich für einen Jungen.
„Findest du diese Dinger nicht etwas zu freizügig und unsittlich?“ verzog Aerys leicht angeekelt sein schönes Gesicht. Dabei konnte er sich durchaus vorstellen, wie hübsch Lilian in solchen Hosen aussehen würde. „Da sieht man ja jedes Detail deiner hübschen, schlanken Schenkel. Oh und wie dein Hintern darin präsentiert sein wird. Wie auf dem Silbertablett. Alle werden ihn berühren wollen, wenn sie so direkt darauf hingewiesen werden, wie wohlgerundet und knackig der ist. Ausserdem wird dir jeder ungeniert in deinen Schritt starren können. Nein, das ist wahrlich kein ziemliches Kleidungsstück für dich. Ich mag es viel lieber, wenn du so süss und adrett angezogen bist. Das passt viel eher zu einem sittsamen Persönchen wie dir.“ Er nippte ebenfalls einmal wieder an seinem Getränk, musterte den Jungen dabei kritisch. „Deine Sittsamkeit spricht mich überaus an. Ausserdem sieht es viel hübscher aus, wenn du ein Kleidchen trägst, wenn du wieder für mich einen Knicks machst. Das hat mir sehr gefallen, als du es getan hast“, vertraute er ihm sanft an. „Ich möchte, dass du ab jetzt immer zur Begrüssung und zur Verabschiedung vor mir knickst. Dafür musst du dich nicht verbeugen.“ Dann musste er auch nicht Angst haben, dass man von seinem Hintern zu viel sehen konnte, wenn das Kleid doch einmal etwas kürzer war. „Mach es auch jetzt“, forderte er seinen ersten Befehl mit rauer Stimme ein. „Übe einen süssen, zierlichen Knicks.“
Grosszügig schenkte er Lilian nach, während dieser ihn aufgeregt zu überreden versuchte, ihm auch manchmal Hosen zu erlauben. Lustigerweise kam er von sich aus mit einem Beispiel von Hosen, die auch Mädchen tragen würde. Wie zum Beispiel diese Aimée. Lilians ehemalige Gefährtin, wie Aerys wusste. Es musste eine ganz bezaubernde, kleine Hose gewesen sein, dass Lilian sie noch so genau in Erinnerung hatte. Er wusste sogar noch um die Verzierungen und die kurzen Schlitze. Eigentlich recht ungewöhnlich für einen Jungen.
„Findest du diese Dinger nicht etwas zu freizügig und unsittlich?“ verzog Aerys leicht angeekelt sein schönes Gesicht. Dabei konnte er sich durchaus vorstellen, wie hübsch Lilian in solchen Hosen aussehen würde. „Da sieht man ja jedes Detail deiner hübschen, schlanken Schenkel. Oh und wie dein Hintern darin präsentiert sein wird. Wie auf dem Silbertablett. Alle werden ihn berühren wollen, wenn sie so direkt darauf hingewiesen werden, wie wohlgerundet und knackig der ist. Ausserdem wird dir jeder ungeniert in deinen Schritt starren können. Nein, das ist wahrlich kein ziemliches Kleidungsstück für dich. Ich mag es viel lieber, wenn du so süss und adrett angezogen bist. Das passt viel eher zu einem sittsamen Persönchen wie dir.“ Er nippte ebenfalls einmal wieder an seinem Getränk, musterte den Jungen dabei kritisch. „Deine Sittsamkeit spricht mich überaus an. Ausserdem sieht es viel hübscher aus, wenn du ein Kleidchen trägst, wenn du wieder für mich einen Knicks machst. Das hat mir sehr gefallen, als du es getan hast“, vertraute er ihm sanft an. „Ich möchte, dass du ab jetzt immer zur Begrüssung und zur Verabschiedung vor mir knickst. Dafür musst du dich nicht verbeugen.“ Dann musste er auch nicht Angst haben, dass man von seinem Hintern zu viel sehen konnte, wenn das Kleid doch einmal etwas kürzer war. „Mach es auch jetzt“, forderte er seinen ersten Befehl mit rauer Stimme ein. „Übe einen süssen, zierlichen Knicks.“
Re: Gefangen in Sklaverei
Der Adelige schenkte ihm wieder Champagner nach, so dass Lilians Glas eigentlich immer voll war und er nicht abschätzen konnte wieviel er schon getrunken hatte. Er sollte lieber nicht so viel trinken, doch er war so nervös...
Leider ließ sich Prinz Verden nicht davon überzeugen, dass Lilian Hosen tragen dürfte. Der Hayllier nannte es freizügig und unsittlich, verzog ablehnend sein Gesicht. "Es sind doch nur kurze Hosen...", wandte Lilian kleinlaut ein. Wieso waren die so unsittlich? Der Prinz beschrieb es genau. In Hosen würde jeder Lilians schlanke Schenkel sehen und auch wie rund und knackig sein Hintern wäre. Über die Beschreibung seines Aussehens wurde der Junge wieder verlegen.
"Aber alle anderen tragen auch Hosen... sind die auch zu freizügig?", fragte er. Wieso konnte der Rest Hosen tragen, wo man angeblich alles sah und Lilian nicht? "Und bei einem Kleid kann man mir unter den Rock gucken und mein Höschen sehen...", wandte der Jugendliche ein. Er sah nicht ein wieso ein Kleid da besser wäre als eine Hose.
"Kann ich nicht wenigstens eine Hose haben für ab und zu? Hosen können auch adrett sein. Ich hatte ganz viele sittsame Hosen, als ich Lehrling beim Notar war", versuchte Lilian den Adeligen zu überzeugen, der sich darauf festgelegt hatte, dass Lilian stets süß und adrett angezogen sein sollte. Das bedeutete wenigstens, dass der Krieger keine aufreizenden, knappen Sachen tragen musste. Immerhin etwas.
Aber dass Lilian ab sofort nur noch Kleider tragen sollte... damit hatte er nicht gerechnet und immer noch gehofft, er würde auch Hosen tragen können. Der Prinz hatte ihn soweit, dass der Jüngling wenigstens um eine einzige kurze Hose bettelte, egal wie feminin sie ausfallen mochte.
Der ältere Mann musterte ihn und bemerkte, dass er Lilians Sittsamkeit ansprechend fände und er sähe eben in einem Kleidchen viel hübscher aus.
"In der Notariatskammer musste man immer korrekt angezogen und zurückhaltend sein", erklärte Lilian woher er das hatte. Nur dort hatte er Anzugshose, Hosenträger und Hemd tragen können. Sicherlich keine Kleider. Prinz Verden erwähnte den Moment, wo Lilian vor ihm geknickst hatte, und wie gut ihm das gefallen hätte. Der Jüngling errötete erneut, verflucht. Er hatte gehofft, dass der Adelige dies vergessen hatte. Lilian wusste selbst kaum wieso er das gemacht hatte. Prinz Verden war so unglaublich wütend gewesen und Lilian hatte unbedingt Blut spenden wollen.
Jetzt wurde es ihm zum Verhängnis, da der Hayllier wollte, dass Lilian in Zukunft immer vor Prinz Verden knickste, bei Begrüßung und Verabschiedung. "Ja, Prinz Verden", musste der Junge wohl oder übel zustimmen. Das gehörte sicher zur Gehorsamkeit dazu. Leider war dies dem Adeligen nicht genug. Rau befahl er, dass Lilian jetzt einen Knicks üben sollte.
Der Jugendliche trank wieder aus seinem Glas, stellte es dann auf dem Balkongeländer ab. Er konnte sich schlecht bei seinem ersten Befehl verweigern und ein Knicks war nicht so schlimm. Dennoch war es peinlich es jetzt so abrupt zu tun. Lilian befürchtete, er hätte komplett vergessen wie es ging und seine Kenntnisse beschränkten sich darauf wie er es als Kind spielerisch seiner Schwester nachgemacht hatte.
In seiner Hast setzte er den falschen Fuß nach hinten, knickste und griff viel zu spät nach seinem Kleidchen, erhob sich wacklig und mit pochendem Herzen. Es war ihm sehr unangenehm und man konnte es ihm ansehen. Er hatte das Gefühl, als würde er ein kleines Schauspiel aufführen.
Natürlich war da der Prinz nicht zufrieden, verlangte, dass Lilian dies wiederholte, sagte ihm glücklicherweise was er richtig tun sollte. Der Jugendliche wurde noch nervöser. Es brauchte vier Versuche, dann schaffte es Lilian richtig vor dem Adeligen zu knicksen. Oder hoffentlich gut genug. Wie konnte ein Knicks so kompliziert sein? Er knickste endlich zierlich, dabei sein Kleidchen haltend. Lilian senkte seinen Kopf, so wie es sich gehörte, konnte dann aber nicht anders als nervös hoch zu seinem Besitzer zu gucken, ob er es dieses Mal richtig machte. Seine Finger zitterten aufgeregt.
Leider ließ sich Prinz Verden nicht davon überzeugen, dass Lilian Hosen tragen dürfte. Der Hayllier nannte es freizügig und unsittlich, verzog ablehnend sein Gesicht. "Es sind doch nur kurze Hosen...", wandte Lilian kleinlaut ein. Wieso waren die so unsittlich? Der Prinz beschrieb es genau. In Hosen würde jeder Lilians schlanke Schenkel sehen und auch wie rund und knackig sein Hintern wäre. Über die Beschreibung seines Aussehens wurde der Junge wieder verlegen.
"Aber alle anderen tragen auch Hosen... sind die auch zu freizügig?", fragte er. Wieso konnte der Rest Hosen tragen, wo man angeblich alles sah und Lilian nicht? "Und bei einem Kleid kann man mir unter den Rock gucken und mein Höschen sehen...", wandte der Jugendliche ein. Er sah nicht ein wieso ein Kleid da besser wäre als eine Hose.
"Kann ich nicht wenigstens eine Hose haben für ab und zu? Hosen können auch adrett sein. Ich hatte ganz viele sittsame Hosen, als ich Lehrling beim Notar war", versuchte Lilian den Adeligen zu überzeugen, der sich darauf festgelegt hatte, dass Lilian stets süß und adrett angezogen sein sollte. Das bedeutete wenigstens, dass der Krieger keine aufreizenden, knappen Sachen tragen musste. Immerhin etwas.
Aber dass Lilian ab sofort nur noch Kleider tragen sollte... damit hatte er nicht gerechnet und immer noch gehofft, er würde auch Hosen tragen können. Der Prinz hatte ihn soweit, dass der Jüngling wenigstens um eine einzige kurze Hose bettelte, egal wie feminin sie ausfallen mochte.
Der ältere Mann musterte ihn und bemerkte, dass er Lilians Sittsamkeit ansprechend fände und er sähe eben in einem Kleidchen viel hübscher aus.
"In der Notariatskammer musste man immer korrekt angezogen und zurückhaltend sein", erklärte Lilian woher er das hatte. Nur dort hatte er Anzugshose, Hosenträger und Hemd tragen können. Sicherlich keine Kleider. Prinz Verden erwähnte den Moment, wo Lilian vor ihm geknickst hatte, und wie gut ihm das gefallen hätte. Der Jüngling errötete erneut, verflucht. Er hatte gehofft, dass der Adelige dies vergessen hatte. Lilian wusste selbst kaum wieso er das gemacht hatte. Prinz Verden war so unglaublich wütend gewesen und Lilian hatte unbedingt Blut spenden wollen.
Jetzt wurde es ihm zum Verhängnis, da der Hayllier wollte, dass Lilian in Zukunft immer vor Prinz Verden knickste, bei Begrüßung und Verabschiedung. "Ja, Prinz Verden", musste der Junge wohl oder übel zustimmen. Das gehörte sicher zur Gehorsamkeit dazu. Leider war dies dem Adeligen nicht genug. Rau befahl er, dass Lilian jetzt einen Knicks üben sollte.
Der Jugendliche trank wieder aus seinem Glas, stellte es dann auf dem Balkongeländer ab. Er konnte sich schlecht bei seinem ersten Befehl verweigern und ein Knicks war nicht so schlimm. Dennoch war es peinlich es jetzt so abrupt zu tun. Lilian befürchtete, er hätte komplett vergessen wie es ging und seine Kenntnisse beschränkten sich darauf wie er es als Kind spielerisch seiner Schwester nachgemacht hatte.
In seiner Hast setzte er den falschen Fuß nach hinten, knickste und griff viel zu spät nach seinem Kleidchen, erhob sich wacklig und mit pochendem Herzen. Es war ihm sehr unangenehm und man konnte es ihm ansehen. Er hatte das Gefühl, als würde er ein kleines Schauspiel aufführen.
Natürlich war da der Prinz nicht zufrieden, verlangte, dass Lilian dies wiederholte, sagte ihm glücklicherweise was er richtig tun sollte. Der Jugendliche wurde noch nervöser. Es brauchte vier Versuche, dann schaffte es Lilian richtig vor dem Adeligen zu knicksen. Oder hoffentlich gut genug. Wie konnte ein Knicks so kompliziert sein? Er knickste endlich zierlich, dabei sein Kleidchen haltend. Lilian senkte seinen Kopf, so wie es sich gehörte, konnte dann aber nicht anders als nervös hoch zu seinem Besitzer zu gucken, ob er es dieses Mal richtig machte. Seine Finger zitterten aufgeregt.
Re: Gefangen in Sklaverei
„Die anderen tragen Männerhosen“, liess Aerys die kleinlauten Argumente des Jugendlichen nicht gelten. „Die sind anders geschnitten und verbergen mehr. Ausserdem kann dir niemand unter dein Kleid gucken, wenn du anständig darin bewegst und es nicht hochziehst. Du wirst in Zukunft eben ruhiger auf deinem Stuhl sitzen müssen.“ Es war ein gemeiner Seitenhieb in Erinnerung an den gestrigen Tag, wo Lilian seinen Stuhl zum Fallen gebracht hatte und später unter Zwang sein Kleidchen hatte lüpfen müssen, damit Aerys ihn so in dieser demütigenden Pose hatte malen können. Es war ein atemberaubendes Bild geworden. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wo er es aufhängen wollte. Vielleicht aussen an Lilians Zimmertür. Quasi als willkommene Einladung. Über das Thema Hosen wollte er jedoch nicht mehr weiter sprechen. Lilian hatte schon genügend um Ausnahmen gebettelt. Für den Moment reichte ihm das.
Deswegen wechselte er das Thema und forderte von Lilian, dass er vor ihm knicksen sollte. Es stürzte den Jüngling in tiefe Verlegenheit und seine Wangen färbten sich allmählich rot. Brav, ergab er sich darin, dass er ihn von nun an immer so zu begrüssen und zu verabschieden hatte. Als er dann jedoch auch gleich noch üben sollte, musste er sich erst einmal hinter seinem Glas verstecken. Aerys liess ihn in Ruhe trinken, gab dem Jungen die Zeit sich zu sammeln. Artig stellte Lilian dann auch das Glas ab und versuchte sich an einem Knicks. Der Adlige tat derweil sein Bestes, nicht in Gelächter auszubrechen. Lilian war alles andere als anmutig und adrett in seiner Nervosität. Als es darum gegangen war, Blut zu spenden, hatte er das bedeutend besser gemacht, so spontan.
„Versuche es noch einmal, Lilian“, riet Aerys ihm sanft. „Setze aber diesmal den Anderen Fuss nach hinten. Lass dir mehr Zeit. Such deinen Mittelpunkt. Du darfst nicht wackeln. Das ruiniert sonst alles. Halte deinen Kopf aufrecht, auch wenn du ihn neigst.“ Die hilfreichen Ratschläge schienen den Jüngling aber nur noch weiter einzuschüchtern. So süss und so nervös. Brav versuchte er es weiter. Nach vier Anläufen bekam er schliesslich einen halbwegs passablen Knicks hin. Prompt blickte Lilian dann auch gleich mit grossen Augen und zittrigen Fingern zu ihm auf, ob er zufrieden war, oder mit ihm schimpfen würde. Aerys verliebte sich sofort in diesen Blick und er hatte vor, ihn noch ganz oft zu sehen, weswegen er ihn belohnen wollte.
„Das war für den Anfang schon einmal nicht schlecht“, lächelte er Lilian wieder wohlwollend an. Für den Moment schien vergessen, dass der Junge sich vorher noch so aufdringlich für Darion und für Hosen eingesetzt hatte. Sanft nahm er Lilians schlanke Hand in die seine. Streichelte zart mit dem Daumen darüber, um das Zittern zu beruhigen. Dann hob er sie an seinen Mund, küsste sie sacht, blickte dem süssen Lilian dabei innig in die Augen.
„Du solltest es weiterhin üben“, forderte er freundlich. „Am besten vor einem grossen Spiegel. Bei einem anderen Mal, werden wir anschauen, wie man bei einem Tanz knickst. Oder auch, wie lange man Augenkontakt halten kann, wie man die Lider niederschlägt und so verschiedene Sachen zum Ausdruck bringen kann. Besonders an deiner Kopfneigung musst du noch arbeiten. Aber für heute bin ich zufrieden damit.“ Er stellte sich neben Lilian, legte die Hand, die er noch immer hielt, auf seinen Unterarm.
„Es wird langsam dunkel“, erklärte er. Die Sonne stand wirklich schon sehr niedrig und würde bald hinter dem Wald untergehen. „Wie wäre es, wenn wir nach drinnen gingen und unser Abendessen geniessen?“ Es war eine rein rhetorische Frage. Aerys führte Lilian geschmeidig und mit sanfter Dominanz vom Balkon in den Salon, wo er ihn zum Tisch begleitete. Da zog er ihm hilfsbereit den gepolsterten Stuhl zurück, rückte ihn ihm zurecht, als er sich darauf nieder liess. Mit Hilfe der Kunst entzündete er die roten Kerzen auf dem Leuchter. Anschliessend schloss er selbständig seine Balkontür und griff nach der kühlgestellte Weinflasche. Wieder zurück bei Lilian schenkte er ihm davon ins Weinglas ein.
„Ich hoffe, er mundet dir ebenso, wie der Champagner“, wünsche Aerys. Nachdem er sich selbst eingeschenkt hatte, setzte er sich auf seinen eigenen Stuhl. Natürlich hatte er dafür normalerweise seine Kunstwerke, die ihn mit Hingabe bedienten und ihm dabei jeden Wunsch von den Augen ablasen. Doch heute Abend wollte er mit Lilian alleine sein. Er konnte den Krieger noch früh genug an Dienstboten gewöhnen. Oh, oder ihn zwingen, sein Dienstmädchen zu sein. So in einer knappen, sündigen Uniform. Später dann, wenn Lilian es sich schon gewöhnter war, seine Beine zu spreizen.
„Lass es dir schmecken“, erlaube er Lilian auch gleich, nachdem die Vorspeisenplatte auf ihren Untertellern erschienen war. Es waren verschiedene Häppchen und Salate, die gar köstlich aussahen. Aerys freute sich darauf, beobachtete dabei natürlich trotzdem aufmerksam sein Mädchen, wie es das Besteck hielt, wie es sass, wie es ass. All das musste Lilian eventuell noch lernen richtig und anmutig zu machen. „Gibt es eigentlich Lebensmittel, die du nicht magst?“, plauderte er derweil freundlich. „Oder gar welche, bei denen du allergische Reaktionen erleidest?“
Deswegen wechselte er das Thema und forderte von Lilian, dass er vor ihm knicksen sollte. Es stürzte den Jüngling in tiefe Verlegenheit und seine Wangen färbten sich allmählich rot. Brav, ergab er sich darin, dass er ihn von nun an immer so zu begrüssen und zu verabschieden hatte. Als er dann jedoch auch gleich noch üben sollte, musste er sich erst einmal hinter seinem Glas verstecken. Aerys liess ihn in Ruhe trinken, gab dem Jungen die Zeit sich zu sammeln. Artig stellte Lilian dann auch das Glas ab und versuchte sich an einem Knicks. Der Adlige tat derweil sein Bestes, nicht in Gelächter auszubrechen. Lilian war alles andere als anmutig und adrett in seiner Nervosität. Als es darum gegangen war, Blut zu spenden, hatte er das bedeutend besser gemacht, so spontan.
„Versuche es noch einmal, Lilian“, riet Aerys ihm sanft. „Setze aber diesmal den Anderen Fuss nach hinten. Lass dir mehr Zeit. Such deinen Mittelpunkt. Du darfst nicht wackeln. Das ruiniert sonst alles. Halte deinen Kopf aufrecht, auch wenn du ihn neigst.“ Die hilfreichen Ratschläge schienen den Jüngling aber nur noch weiter einzuschüchtern. So süss und so nervös. Brav versuchte er es weiter. Nach vier Anläufen bekam er schliesslich einen halbwegs passablen Knicks hin. Prompt blickte Lilian dann auch gleich mit grossen Augen und zittrigen Fingern zu ihm auf, ob er zufrieden war, oder mit ihm schimpfen würde. Aerys verliebte sich sofort in diesen Blick und er hatte vor, ihn noch ganz oft zu sehen, weswegen er ihn belohnen wollte.
„Das war für den Anfang schon einmal nicht schlecht“, lächelte er Lilian wieder wohlwollend an. Für den Moment schien vergessen, dass der Junge sich vorher noch so aufdringlich für Darion und für Hosen eingesetzt hatte. Sanft nahm er Lilians schlanke Hand in die seine. Streichelte zart mit dem Daumen darüber, um das Zittern zu beruhigen. Dann hob er sie an seinen Mund, küsste sie sacht, blickte dem süssen Lilian dabei innig in die Augen.
„Du solltest es weiterhin üben“, forderte er freundlich. „Am besten vor einem grossen Spiegel. Bei einem anderen Mal, werden wir anschauen, wie man bei einem Tanz knickst. Oder auch, wie lange man Augenkontakt halten kann, wie man die Lider niederschlägt und so verschiedene Sachen zum Ausdruck bringen kann. Besonders an deiner Kopfneigung musst du noch arbeiten. Aber für heute bin ich zufrieden damit.“ Er stellte sich neben Lilian, legte die Hand, die er noch immer hielt, auf seinen Unterarm.
„Es wird langsam dunkel“, erklärte er. Die Sonne stand wirklich schon sehr niedrig und würde bald hinter dem Wald untergehen. „Wie wäre es, wenn wir nach drinnen gingen und unser Abendessen geniessen?“ Es war eine rein rhetorische Frage. Aerys führte Lilian geschmeidig und mit sanfter Dominanz vom Balkon in den Salon, wo er ihn zum Tisch begleitete. Da zog er ihm hilfsbereit den gepolsterten Stuhl zurück, rückte ihn ihm zurecht, als er sich darauf nieder liess. Mit Hilfe der Kunst entzündete er die roten Kerzen auf dem Leuchter. Anschliessend schloss er selbständig seine Balkontür und griff nach der kühlgestellte Weinflasche. Wieder zurück bei Lilian schenkte er ihm davon ins Weinglas ein.
„Ich hoffe, er mundet dir ebenso, wie der Champagner“, wünsche Aerys. Nachdem er sich selbst eingeschenkt hatte, setzte er sich auf seinen eigenen Stuhl. Natürlich hatte er dafür normalerweise seine Kunstwerke, die ihn mit Hingabe bedienten und ihm dabei jeden Wunsch von den Augen ablasen. Doch heute Abend wollte er mit Lilian alleine sein. Er konnte den Krieger noch früh genug an Dienstboten gewöhnen. Oh, oder ihn zwingen, sein Dienstmädchen zu sein. So in einer knappen, sündigen Uniform. Später dann, wenn Lilian es sich schon gewöhnter war, seine Beine zu spreizen.
„Lass es dir schmecken“, erlaube er Lilian auch gleich, nachdem die Vorspeisenplatte auf ihren Untertellern erschienen war. Es waren verschiedene Häppchen und Salate, die gar köstlich aussahen. Aerys freute sich darauf, beobachtete dabei natürlich trotzdem aufmerksam sein Mädchen, wie es das Besteck hielt, wie es sass, wie es ass. All das musste Lilian eventuell noch lernen richtig und anmutig zu machen. „Gibt es eigentlich Lebensmittel, die du nicht magst?“, plauderte er derweil freundlich. „Oder gar welche, bei denen du allergische Reaktionen erleidest?“
Re: Gefangen in Sklaverei
Zum Glück war Prinz Verden zufrieden mit ihm und Lilian war froh nicht länger knicksen zu müssen. Er kam sich sehr lächerlich dabei vor. Vielleicht würde sich das mit der Zeit geben. Der Adelige griff nach seiner Hand, streichelte darüber ehe er einen Kuss auf den Handrücken gab. Das hatte Darion heute mittag bei der Begrüßung auch getan, aber viel kürzer und er hatte Lilian auch nicht so lange in die Augen geblickt wie es Prinz Verden tat. Der Jugendliche wurde wieder verlegen, nickte nur hastig auf die Anweisung, dass er das Knicksen vor einem großen Spiegel üben sollte. Im Badezimmer gab es einen hohen Spiegel, da konnte Lilian üben und dann würde ihm auch niemand zugucken.
Der Prinz wollte ihm noch mehr beibringen, was den Knicks betraf, wie man Augenkontakt hielt, die Lider niederschlug und andere Dinge. Für heute schien der Hayllier jedoch zufrieden. Der Mann legte sich Lilians Hand auf seinen Unterarm und schlug vor, dass sie nach drinnen gingen, um das Abendessen zu sich zu nehmen. Der Tonfall klang wie ein freundlicher Vorschlag, doch der Junge hatte sowieso keine andere Wahl als zuzustimmen. Wenigstens würde so der Abend vorangehen und hoffentlich schnell zuende sein.
Lilian wurde von dem Prinzen vom Balkon geführt und in den Salon zu einem bereits gedeckten Tisch. Prinz Verden rückte ihm den Stuhl zurecht, wartete bis Lilian sich hingesetzt hatte. Erst da ging dem jungen Krieger auf, dass der Adelige ihn so behandelte wie man eine Lady behandelte. Frauen rückte man den Stuhl zurecht.
"Danke..", murmelte er überrumpelt von der vielen Höflichkeit und Galantrie. Frauen behandelte man immer zuvorkommend und nett. Womöglich bedeutete das, dass Prinz Verden heute abend nett zu ihm sein würde und bisher war er auch sehr freundlich geblieben. Lilians Nervosität legte sich leicht, vielleicht lag es aber auch am Champagner. Jetzt holte der Prinz eine Weinflasche aus einem Kühler mit Eiswürfeln und goss Lilian etwas von dem Weißwein ein. Rote Kerzen flammten in der Mitte des kleinen Tisches auf und Prinz Verden schloss noch die Balkontüren ehe er sich ihm gegenüber setzte. Der Rest des Salons war fast in Dunkelheit getaucht, nur die Kerzen in ihrer Nähe verbreiteten Licht. Das und der kleine Tisch machten das alles recht intim.
Lilian probierte von dem Weißwein. Er war leicht und spritzig. "Ja, er ist sehr lecker", antwortete der Jugendliche auf die Nachfrage des Adeligen. Es war lange her, dass der junge Krieger so viel Alkohol zu trinken bekommen hatte. Aber es half gut dagegen, dass seine Hände bald nicht mehr zitterten und er sich etwas entspannte.
"Guten Appetit, Prinz Verden", erwiderte Lilian, als die Vorspeise erschien. Neben dem schön gedeckten Teller befand sich mehrfaches Besteck. Der Jugendliche wusste nicht genau welches er nehmen sollte außer, dass man normalerweise außen mit dem Besteck anfing und so hielt er sich an diese Regel und hoffte, es wäre richtig. Zwar trug er ein weißblaues mädchenhaftes Kleid, doch er saß so wie Jungen nunmal saßen, aß hungrig und probierte von dem Carpaccio und dem Salat aus frischen Wildkräutern.
"Ich ess eigentlich alles, glaub ich", überlegte er, "Und ich bin nicht allergisch, jedenfalls nicht gegen ein Lebensmittel. Ich vermisse das dhemlanische Essen. Die Ratatouille von meiner Mutter.. Das hier ist doch anders... aber sehr lecker", fügte der Junge hinzu. Er hatte noch nie so edel gegessen.
"Gibt es etwas, was ihr nicht mögt?", fragte er nach einem Moment zurück. Vielleicht wollte der Adelige sich unterhalten. Lilian aß weiter, nahm dazu einen Schluck von dem Weißwein.
Der Prinz wollte ihm noch mehr beibringen, was den Knicks betraf, wie man Augenkontakt hielt, die Lider niederschlug und andere Dinge. Für heute schien der Hayllier jedoch zufrieden. Der Mann legte sich Lilians Hand auf seinen Unterarm und schlug vor, dass sie nach drinnen gingen, um das Abendessen zu sich zu nehmen. Der Tonfall klang wie ein freundlicher Vorschlag, doch der Junge hatte sowieso keine andere Wahl als zuzustimmen. Wenigstens würde so der Abend vorangehen und hoffentlich schnell zuende sein.
Lilian wurde von dem Prinzen vom Balkon geführt und in den Salon zu einem bereits gedeckten Tisch. Prinz Verden rückte ihm den Stuhl zurecht, wartete bis Lilian sich hingesetzt hatte. Erst da ging dem jungen Krieger auf, dass der Adelige ihn so behandelte wie man eine Lady behandelte. Frauen rückte man den Stuhl zurecht.
"Danke..", murmelte er überrumpelt von der vielen Höflichkeit und Galantrie. Frauen behandelte man immer zuvorkommend und nett. Womöglich bedeutete das, dass Prinz Verden heute abend nett zu ihm sein würde und bisher war er auch sehr freundlich geblieben. Lilians Nervosität legte sich leicht, vielleicht lag es aber auch am Champagner. Jetzt holte der Prinz eine Weinflasche aus einem Kühler mit Eiswürfeln und goss Lilian etwas von dem Weißwein ein. Rote Kerzen flammten in der Mitte des kleinen Tisches auf und Prinz Verden schloss noch die Balkontüren ehe er sich ihm gegenüber setzte. Der Rest des Salons war fast in Dunkelheit getaucht, nur die Kerzen in ihrer Nähe verbreiteten Licht. Das und der kleine Tisch machten das alles recht intim.
Lilian probierte von dem Weißwein. Er war leicht und spritzig. "Ja, er ist sehr lecker", antwortete der Jugendliche auf die Nachfrage des Adeligen. Es war lange her, dass der junge Krieger so viel Alkohol zu trinken bekommen hatte. Aber es half gut dagegen, dass seine Hände bald nicht mehr zitterten und er sich etwas entspannte.
"Guten Appetit, Prinz Verden", erwiderte Lilian, als die Vorspeise erschien. Neben dem schön gedeckten Teller befand sich mehrfaches Besteck. Der Jugendliche wusste nicht genau welches er nehmen sollte außer, dass man normalerweise außen mit dem Besteck anfing und so hielt er sich an diese Regel und hoffte, es wäre richtig. Zwar trug er ein weißblaues mädchenhaftes Kleid, doch er saß so wie Jungen nunmal saßen, aß hungrig und probierte von dem Carpaccio und dem Salat aus frischen Wildkräutern.
"Ich ess eigentlich alles, glaub ich", überlegte er, "Und ich bin nicht allergisch, jedenfalls nicht gegen ein Lebensmittel. Ich vermisse das dhemlanische Essen. Die Ratatouille von meiner Mutter.. Das hier ist doch anders... aber sehr lecker", fügte der Junge hinzu. Er hatte noch nie so edel gegessen.
"Gibt es etwas, was ihr nicht mögt?", fragte er nach einem Moment zurück. Vielleicht wollte der Adelige sich unterhalten. Lilian aß weiter, nahm dazu einen Schluck von dem Weißwein.
Re: Gefangen in Sklaverei
Lilian probierte auch gleich ungeniert von dem Weisswein und antwortete offen, dass er sehr lecker wäre. Aerys lachte leise. So war es ja nicht gedacht gewesen. Zumindest trank man in edler Gesellschaft und an einem schönen Tisch nicht schon von dem Wein, während die anderen sich noch am Setzen waren. Doch noch wollte er nicht schimpfen. Jetzt wo der süsse Junge sich allmählich zu entspannen begann. Was gut an dem Alkoholkonsum liegen mochte. Etwas unbeholfen, für Aerys Geschmack, dafür umso herzlicher, wünschte der Jüngling ihm einen guten Appetit und begann dann gleich eifrig zu essen. Ohne Scheu griff er nach dem äussersten Besteck. Anscheinend war die simple Regel, dass man sich von aussen nach innen arbeitete selbst zu dem einfachen Volk durchgedrungen.
Allerdings löste die Art, wie Lilian das kostbare Silberbesteck hielt, ein Schaudern aus, das Aerys über den Rücken lief. Von seiner Körperhaltung ganz zu schweigen. Im Stehen mit den fremden Schuhen war es nicht so schlimm gewesen, doch nun, wo er sass und sich wohler fühlte, war es einfach nur zum Schreien. Selbst wenn er kein Mädchen darstellen sollte, so war ihm seine einfache Herkunft deutlich anzusehen. Aerys seufzte innerlich. Das würde noch viel Arbeit geben. Aber eigentlich freute er sich darauf. Wenigstens scheute Lilian sich nicht, Konversation zu betreiben und stellte gar eine Gegenfrage.
„Nun, ich bevorzuge fettarmes Essen“, gab er offen Auskunft. „Eintöpfe sind auch nicht gerade meine Leibspeise.“ Ratatouille würde es bei ihm also nicht geben. „Höchstens einmal ein kleines Schälchen zu einem Vorspeisenarrangement. Dann kann ein Eintopf interessant sein. Ich mag raffinierte, ausgeklügelte Speisen, die anmutig und hübsch auf dem Teller drapiert sind.“ Eigentlich war es genau wie bei seinen Kunstwerken und da Lilian noch immer recht bäuerlich am Tisch sass, hielt er es allmählich nicht mehr aus. Er nahm sich seine Serviette vom Schoss, tupfte seine Lippen ab, legte sie neben den Teller und erhob sich.
„Es freut mich, dass es dir schmeckt“, lächelte er und tat so, als wäre nichts dabei, dass er während des Essens aufstand und zu seinem Gast hinüber ging. „Du hast vorhin so betont, dass du nicht gegen gewisse Lebensmittel allergisch bist. Gibt es andere Allergien oder Krankheiten, die du hast?“ Nicht dass Lilian plötzlich einen Schock erlitt und niemand ihm helfen konnte, weil man nicht Bescheid wusste. In seiner Akte hatte nichts gestanden, doch das hiess noch lange nicht, dass sie auch vollständig war.
Mit den Spitzen seiner Mittel- und Zeigefinger schob er sanft, aber bestimmt die zarten Knie zusammen, während sie gemütlich miteinander plauderten. Dabei achtete er sorgsam darauf, nicht die nackte Haut zu berühren, um den Jüngling nicht zu sehr zu erschrecken. Anschliessend zog er ihm die Schultern zurück, drückte links und rechts neben das Rückgrat, so dass er aufrechter sass. Zum Schluss nahm er ihm auch noch das Besteck aus der Hand und legte es ihm auf die richtige Weise wieder hinein.
„An einer Tafel sitzt man aufrecht“, erklärte er Lilian geduldig. „Das Besteck hält man wie eine Schreibfeder und nicht wie eine Schaufel. Du warst Lehrling bei einer Anwaltskammer? Dann sollte dir das doch bekannt vorkommen. Es mag auch ein Kompliment an den Koch sein, wenn du das Essen nur so in dich reinschaufelst, doch es sieht nicht sonderlich appetitlich aus. Nimm kleine Bissen. Du hattest doch etwas zu Mittagessen.“ Wenn Aerys mit Lilian fertig war, würde dieser selbst dann noch manierlich essen, wenn er völlig ausgehungert war. „Ausserdem führt man die Gabel zum Mund und nicht den Mund zur Gabel.“ Damit nahm er die noch zusammen gefaltete Serviette, öffnete sie routiniert und legte sie schützend über Lilians Schoss. Anschliessend setzte er sich wieder auf seinen Stuhl, legte seine eigene Serviette auf seinen Schoss. „Wenn du etwas trinken möchtest, dann legst du das Besteck beiseite und tupfst dir den Mund mit der Serviette ab, bevor du nach dem Glas langst. So ein Weinglas hält man zwei, maximal drei Fingern und auch hier gilt, nicht herunter stürzen sondern in kleinen Schlucken geniessen. Das schützt dich auch davor, zu schnell betrunken zu werden, süsse Lilie.“ Diese Warnung mochte wohl schon etwas zu spät kommen. Lilian hatte schon reichlich Champagner getrunken und auch das Weissweinglas war nicht mehr zur Hälfte gefüllt. Aerys schenkte ihm gleich galant nach. Er hatte nichts dagegen, wenn Lilian heute Abend etwas beschwipst war. Vielleicht konnte er ihn so nachher noch zu einem Tanz überreden.
Allerdings löste die Art, wie Lilian das kostbare Silberbesteck hielt, ein Schaudern aus, das Aerys über den Rücken lief. Von seiner Körperhaltung ganz zu schweigen. Im Stehen mit den fremden Schuhen war es nicht so schlimm gewesen, doch nun, wo er sass und sich wohler fühlte, war es einfach nur zum Schreien. Selbst wenn er kein Mädchen darstellen sollte, so war ihm seine einfache Herkunft deutlich anzusehen. Aerys seufzte innerlich. Das würde noch viel Arbeit geben. Aber eigentlich freute er sich darauf. Wenigstens scheute Lilian sich nicht, Konversation zu betreiben und stellte gar eine Gegenfrage.
„Nun, ich bevorzuge fettarmes Essen“, gab er offen Auskunft. „Eintöpfe sind auch nicht gerade meine Leibspeise.“ Ratatouille würde es bei ihm also nicht geben. „Höchstens einmal ein kleines Schälchen zu einem Vorspeisenarrangement. Dann kann ein Eintopf interessant sein. Ich mag raffinierte, ausgeklügelte Speisen, die anmutig und hübsch auf dem Teller drapiert sind.“ Eigentlich war es genau wie bei seinen Kunstwerken und da Lilian noch immer recht bäuerlich am Tisch sass, hielt er es allmählich nicht mehr aus. Er nahm sich seine Serviette vom Schoss, tupfte seine Lippen ab, legte sie neben den Teller und erhob sich.
„Es freut mich, dass es dir schmeckt“, lächelte er und tat so, als wäre nichts dabei, dass er während des Essens aufstand und zu seinem Gast hinüber ging. „Du hast vorhin so betont, dass du nicht gegen gewisse Lebensmittel allergisch bist. Gibt es andere Allergien oder Krankheiten, die du hast?“ Nicht dass Lilian plötzlich einen Schock erlitt und niemand ihm helfen konnte, weil man nicht Bescheid wusste. In seiner Akte hatte nichts gestanden, doch das hiess noch lange nicht, dass sie auch vollständig war.
Mit den Spitzen seiner Mittel- und Zeigefinger schob er sanft, aber bestimmt die zarten Knie zusammen, während sie gemütlich miteinander plauderten. Dabei achtete er sorgsam darauf, nicht die nackte Haut zu berühren, um den Jüngling nicht zu sehr zu erschrecken. Anschliessend zog er ihm die Schultern zurück, drückte links und rechts neben das Rückgrat, so dass er aufrechter sass. Zum Schluss nahm er ihm auch noch das Besteck aus der Hand und legte es ihm auf die richtige Weise wieder hinein.
„An einer Tafel sitzt man aufrecht“, erklärte er Lilian geduldig. „Das Besteck hält man wie eine Schreibfeder und nicht wie eine Schaufel. Du warst Lehrling bei einer Anwaltskammer? Dann sollte dir das doch bekannt vorkommen. Es mag auch ein Kompliment an den Koch sein, wenn du das Essen nur so in dich reinschaufelst, doch es sieht nicht sonderlich appetitlich aus. Nimm kleine Bissen. Du hattest doch etwas zu Mittagessen.“ Wenn Aerys mit Lilian fertig war, würde dieser selbst dann noch manierlich essen, wenn er völlig ausgehungert war. „Ausserdem führt man die Gabel zum Mund und nicht den Mund zur Gabel.“ Damit nahm er die noch zusammen gefaltete Serviette, öffnete sie routiniert und legte sie schützend über Lilians Schoss. Anschliessend setzte er sich wieder auf seinen Stuhl, legte seine eigene Serviette auf seinen Schoss. „Wenn du etwas trinken möchtest, dann legst du das Besteck beiseite und tupfst dir den Mund mit der Serviette ab, bevor du nach dem Glas langst. So ein Weinglas hält man zwei, maximal drei Fingern und auch hier gilt, nicht herunter stürzen sondern in kleinen Schlucken geniessen. Das schützt dich auch davor, zu schnell betrunken zu werden, süsse Lilie.“ Diese Warnung mochte wohl schon etwas zu spät kommen. Lilian hatte schon reichlich Champagner getrunken und auch das Weissweinglas war nicht mehr zur Hälfte gefüllt. Aerys schenkte ihm gleich galant nach. Er hatte nichts dagegen, wenn Lilian heute Abend etwas beschwipst war. Vielleicht konnte er ihn so nachher noch zu einem Tanz überreden.
Re: Gefangen in Sklaverei
Der Prinz antwortete, dass er fettarmes Essen bevorzugte. "Also keinen dhemlanischen Käse?", befürchtete Lilian. Er vermisste das Essen von zuhause, vielleicht auch weil er seine Familie vermisste. Hier war immer noch alles fremd und ungewohnt. Genauso wie er sich selbst in dem Kleid nicht wie er selbst fühlte. Prinz Verden wollte raffinierte Speisen, schön angerichtet auf dem Teller.
"Ich glaube, es gibt auch leichte, dhemlanische Speisen... auch wenn ich noch nie so edel gegessen habe wie hier. Es gibt so einen kleinen Kuchen, Savarin, wie ein kleiner Kringel mit frischen Früchten in der Mitte. Den macht meine Oma immer... den vermisse ich", kam Lilian ins Plaudern. Normalerweise redete er nicht so viel, doch der Alkohol half, dass der junge Krieger etwas aus sich herausging.
Prinz Verden erhob sich und kam um den Tisch herum, fragte Lilian dabei, ob er andere Allergien hätte.
"Ja... aber das ist peinlich", nuschelte Lilian verlegen, weil es eine dumme Allergie war. Der Adelige ließ nicht locker und hakte freundlich nach. "Maiglöckchen...", gab der Jüngling schließlich zu. "Ich bin gegen Maiglöckchen allergisch. Wenn ich schon in der Nähe bin, tränen mir die Augen und ich muss niesen. Ich weiß, sie sind sowieso giftig, wenn man die Blumen anfasst, aber bei mir ist es besonders schlimm und wenn sie mich berühren, bekomme ich überall Ausschlag und kann kaum mehr atmen", erzählte er, als ihm auffiel, dass Prinz Verden nebenher Lilians Knie zusammenschob und dabei ganz dicht an Lilians Stuhl stand. "Was macht ihr denn da?", fragte Lilian verwirrt.
Der Adelige erklärte ihm, dass man zu Tisch aufrecht saß, rückte ihn entsprechend in Position. Lilian hatte gedacht, er würde gerade sitzen, doch anscheinend nicht genug. Trotz des Alkohols verspannte er sich leicht, als der Mann ihn anfasste, wurde wieder aufgeregt. Prinz Verden drückte ihm das Besteck in den Händen zurecht und zeigte ihm wie er es richtig halten sollte. Lilian kam sich vor, als hielte er das Besteck nun völlig verkrampft.
"Ja, ich kann sehr gut schreiben", stimmte Lilian zu, als Prinz Verden den Vergleich zur Anwaltskammer zog. Dennoch war es ungewohnt in beiden Händen ein Besteck in dieser Art zu halten. Der Hayllier ermahnte ihn kleine Bissen zu essen, sich dabei auch ja nicht vorzubeugen. Lilian bekam eine Serviette auf den Schoß gelegt.
"Ich versuche es", versprach der Jüngling, nachdem der Adelige sich wieder gesetzt hatte. Er erklärte ihm auch, dass er sich den Mund abtupfen sollte jedes Mal, wenn er etwas trank. Außerdem sei das Besteck beiseite zu legen. Lilian wischte sich den Mund mit der Serviette ab, bekam gleich die Mahnung, dass er nur tupfen sollte. Der Jüngling wiederholte es vorsichtig, legte das Besteck beiseite und versuchte das Weinglas mit so wenig Fingern wie möglich zu halten, nahm einen kleinen Schluck.
"Das schützt dich auch davor, zu schnell betrunken zu werden, süsse Lilie", erinnerte ihn der Prinz.
"Oh... ja, ich war nur so nervös", gestand er. Er sollte nichts mehr trinken. "Habe ich es richtig gemacht?", fragte er. Prinz Verden hatte noch ein paar Korrekturen und erklärte ihm freundlich, dass wenn er die Abläufe und Wechsel zwischen Essen und Trinken gut üben würde, es ihm bald vollkommen natürlich vorkommen würde. Das lud geradezu dazu ein, dass er noch mehr von dem Wein probierte.
So bemühte Lilian sich allen Anweisungen nachzukommen, Knie zusammen, Rücken gerade, das Besteck sittsam haltend und nur kleine Bissen. Mehrmals legte er das Besteck beiseite, tupfte sich den Mund ab und nahm kleine Schlucke von dem Wein.
"Ich wusste nicht, dass Essen so anstrengend sein kann", gab er zu. Es war ziemlich viel auf einmal und so blieben Fehler nicht aus und irgendwann waren seine Knie nicht mehr zusammen. Das Weinglas war inzwischen leer und auch sein Vorspeiseteller.
"Esst ihr oft zusammen mit.. euren Kunstwerken? Habt ihr eine Familie", fragte Lilian.
"Ich glaube, es gibt auch leichte, dhemlanische Speisen... auch wenn ich noch nie so edel gegessen habe wie hier. Es gibt so einen kleinen Kuchen, Savarin, wie ein kleiner Kringel mit frischen Früchten in der Mitte. Den macht meine Oma immer... den vermisse ich", kam Lilian ins Plaudern. Normalerweise redete er nicht so viel, doch der Alkohol half, dass der junge Krieger etwas aus sich herausging.
Prinz Verden erhob sich und kam um den Tisch herum, fragte Lilian dabei, ob er andere Allergien hätte.
"Ja... aber das ist peinlich", nuschelte Lilian verlegen, weil es eine dumme Allergie war. Der Adelige ließ nicht locker und hakte freundlich nach. "Maiglöckchen...", gab der Jüngling schließlich zu. "Ich bin gegen Maiglöckchen allergisch. Wenn ich schon in der Nähe bin, tränen mir die Augen und ich muss niesen. Ich weiß, sie sind sowieso giftig, wenn man die Blumen anfasst, aber bei mir ist es besonders schlimm und wenn sie mich berühren, bekomme ich überall Ausschlag und kann kaum mehr atmen", erzählte er, als ihm auffiel, dass Prinz Verden nebenher Lilians Knie zusammenschob und dabei ganz dicht an Lilians Stuhl stand. "Was macht ihr denn da?", fragte Lilian verwirrt.
Der Adelige erklärte ihm, dass man zu Tisch aufrecht saß, rückte ihn entsprechend in Position. Lilian hatte gedacht, er würde gerade sitzen, doch anscheinend nicht genug. Trotz des Alkohols verspannte er sich leicht, als der Mann ihn anfasste, wurde wieder aufgeregt. Prinz Verden drückte ihm das Besteck in den Händen zurecht und zeigte ihm wie er es richtig halten sollte. Lilian kam sich vor, als hielte er das Besteck nun völlig verkrampft.
"Ja, ich kann sehr gut schreiben", stimmte Lilian zu, als Prinz Verden den Vergleich zur Anwaltskammer zog. Dennoch war es ungewohnt in beiden Händen ein Besteck in dieser Art zu halten. Der Hayllier ermahnte ihn kleine Bissen zu essen, sich dabei auch ja nicht vorzubeugen. Lilian bekam eine Serviette auf den Schoß gelegt.
"Ich versuche es", versprach der Jüngling, nachdem der Adelige sich wieder gesetzt hatte. Er erklärte ihm auch, dass er sich den Mund abtupfen sollte jedes Mal, wenn er etwas trank. Außerdem sei das Besteck beiseite zu legen. Lilian wischte sich den Mund mit der Serviette ab, bekam gleich die Mahnung, dass er nur tupfen sollte. Der Jüngling wiederholte es vorsichtig, legte das Besteck beiseite und versuchte das Weinglas mit so wenig Fingern wie möglich zu halten, nahm einen kleinen Schluck.
"Das schützt dich auch davor, zu schnell betrunken zu werden, süsse Lilie", erinnerte ihn der Prinz.
"Oh... ja, ich war nur so nervös", gestand er. Er sollte nichts mehr trinken. "Habe ich es richtig gemacht?", fragte er. Prinz Verden hatte noch ein paar Korrekturen und erklärte ihm freundlich, dass wenn er die Abläufe und Wechsel zwischen Essen und Trinken gut üben würde, es ihm bald vollkommen natürlich vorkommen würde. Das lud geradezu dazu ein, dass er noch mehr von dem Wein probierte.
So bemühte Lilian sich allen Anweisungen nachzukommen, Knie zusammen, Rücken gerade, das Besteck sittsam haltend und nur kleine Bissen. Mehrmals legte er das Besteck beiseite, tupfte sich den Mund ab und nahm kleine Schlucke von dem Wein.
"Ich wusste nicht, dass Essen so anstrengend sein kann", gab er zu. Es war ziemlich viel auf einmal und so blieben Fehler nicht aus und irgendwann waren seine Knie nicht mehr zusammen. Das Weinglas war inzwischen leer und auch sein Vorspeiseteller.
"Esst ihr oft zusammen mit.. euren Kunstwerken? Habt ihr eine Familie", fragte Lilian.
Re: Gefangen in Sklaverei
"Nun, es gibt auch Ausnahmen", räusperte sich Aerys. "Dhemlanischer Käse ist wirklich nicht zu verachten. Allgemein Käse und an einem kalten, nassen Regentag darf es durchaus einmal auch etwas deftigeres sein. Nur eben diese bäuerlichen Gerichte, wo alles in einen Topf geschmissen und bis zur Unkenntlichkeit umgerührt wird, ist nicht das, was ich freiwillig zum Abendessen wählen würde." Schon allein die Zubereitung schreckte ihn ab. Lilian vermisste das Essen aus seiner Heimat, doch er war so höflich, das Essen hier ebenfalls zu schätzen. Offen plauderte er davon, was seine Mutter und seine Oma so gekocht oder gebacken hatten.
"Kannst du ebenfalls kochen?" fragte Aerys deshalb ehrlich interessiert. Dies wäre ein Talent, das er gerne ebenfalls fördern würde, sollte Lilian es besitzen. Er könnte dann seine süsse, kleine Tortenbäckerin sein. Prompt kamen ihm schon wieder sündige Bilder des Jünglings in den Sinn und was er so alles mit ihm anstellen könnte.
"Du musst es mir sagen", beharrte der Adlige darauf, als sie auf Lilians Allergie zu sprechen kam. Er hatte tatsächlich eine. Die war ihm jedoch so peinlich, dass er nicht so gerne darüber sprechen wollte. "Ich will dich nicht unbewusst einer Gefahr aussetzen, Lilian", erklärte er freundlich und besorgt. "Auf was bist du allergisch und wie äussert sich das?" Zutiefst verlegen gab der Jüngling zu, dass er auf Maiglöckchen allergisch reagierte. Er müsse niesen und seine Augen würden Tränen und wenn er sie berührte, könne er kaum Atmen und bekäme überall Ausschlag.
"Warum überrascht mich das jetzt nicht?", schmunzelte Aerys. Der Junge war eine zarte Blume, die umsorgt werden wollte. Etwas besonderes, das nicht wucherte, wie das Maiglöckchen. "Was musst du tun, um dich von so einer grässlichen Attacke erholen zu können?" wollte er sicherheitshalber doch noch wissen, damit er ein entsprechendes Serum vorbereiten lassen konnte, sollte es so eines geben.
Erneut überraschte ihn der Jüngling. Diesmal damit, dass er sich die Tischmanieren vorschreiben liess und sich tatsächlich die Mühe machte, um sie zu lernen. So viele andere zukünftige Kunstwerke hatten hier rebelliert und gegen ihn angekämpft. Doch Lilian verspach, es zu versuchen und tat es auch wirklich. Dabei plauderten sie weiterhin nebenher und Aerys erfuhr, dass der Junge sehr gut schreiben könne. Davon wollte er sich natürlich auch einmal überzeugen.
"Ja, du hast es richtig gemacht", nickte er Lilian aufmunternd zu und unterliess es, ihm zu sagen, dass er noch recht ungelenk dabei aussah. "Denk immer daran, dass du eher kleine, zurückhaltende Bewegungen machst. Dann bist du auf der sicheren Seite. Keine Sorge, mit genügend Übung wird dir alles vollkommen natürlich vorkommen. Du musst nur regelmässig zwischen Essen und Trinken abwechseln." Lilian schien dies gleich als Einladung anzusehen, mehr von dem Wein zu kosten. So niedlich.
"Mit der Zeit wird dies nicht mehr so anstrengend sein", versicherte Aerys dem Jugendlichen. "Wenn du nicht mehr darüber nachdenken musst und es ganz von alleine geht. Richtig anstrengend werden solche Abendessen erst, wenn man dabei auch noch Konversation in Adelskreisen betreiben muss. Da bekommt man nicht viel Nahrung. Besser man isst vorher oder nachher, wenn man kann." An solche Essen ging Aerys nicht gerne. Da blieb er viel lieber hier in seiner Villa und liess sich verwöhnen. Seine Kunstwerke boten ihm Abwechslung genug. Und die, die er erst am Erschaffen war, erst recht. So wie Lilian, der ihm leicht angetrunken eine nette Abendgesellschaft bot.
"Knie zusammen", wies er ihn kurz zwischendurch an, da Lilian das schon wieder vergessen zu haben schien. Womöglich lag es auch an dem vielen Weisswein. Das Glas des Jünglings war leer. Genau wie ihre Vorspeisenteller. Aerys gab mit einem Speerfaden in der Küche Bescheid. Gleich darauf verschwand das benutzte Geschirr und der Hauptgang wurde aufgetragen. Dazu erschien ein Dekanter mit schwerem Rotwein auf dem Tisch. Wieder schenkte er ihnen beiden den Alkohol ein, diesmal in etwas bauchigere Weingläser.
"Natürlich habe ich eine Familie", lächelte er amüsiert über Lilians Unbedarftheit. "Die Familie Verden gehört sogar zu Haylls Hundert." Auch wenn Aerys das nicht sonderlich interessierte. "Ich esse meistens mit meinen Kunstwerken." Darüber sprach er viel lieber. "Beinahe ihmmer. Manchmal bei einem privaten Dinner, so wie mit dir, manchmal in einer Gruppe oder auch mit allen zusammen. Wobei sich letzteres eher nur für Grillparties oder ähnliches eignet, weil dann die Köche und Dienstboten ebenfalls unter uns sind. Wir gefällt dir das Abendessen bis jetzt so? Ist es sehr schlimm für dich?"
"Kannst du ebenfalls kochen?" fragte Aerys deshalb ehrlich interessiert. Dies wäre ein Talent, das er gerne ebenfalls fördern würde, sollte Lilian es besitzen. Er könnte dann seine süsse, kleine Tortenbäckerin sein. Prompt kamen ihm schon wieder sündige Bilder des Jünglings in den Sinn und was er so alles mit ihm anstellen könnte.
"Du musst es mir sagen", beharrte der Adlige darauf, als sie auf Lilians Allergie zu sprechen kam. Er hatte tatsächlich eine. Die war ihm jedoch so peinlich, dass er nicht so gerne darüber sprechen wollte. "Ich will dich nicht unbewusst einer Gefahr aussetzen, Lilian", erklärte er freundlich und besorgt. "Auf was bist du allergisch und wie äussert sich das?" Zutiefst verlegen gab der Jüngling zu, dass er auf Maiglöckchen allergisch reagierte. Er müsse niesen und seine Augen würden Tränen und wenn er sie berührte, könne er kaum Atmen und bekäme überall Ausschlag.
"Warum überrascht mich das jetzt nicht?", schmunzelte Aerys. Der Junge war eine zarte Blume, die umsorgt werden wollte. Etwas besonderes, das nicht wucherte, wie das Maiglöckchen. "Was musst du tun, um dich von so einer grässlichen Attacke erholen zu können?" wollte er sicherheitshalber doch noch wissen, damit er ein entsprechendes Serum vorbereiten lassen konnte, sollte es so eines geben.
Erneut überraschte ihn der Jüngling. Diesmal damit, dass er sich die Tischmanieren vorschreiben liess und sich tatsächlich die Mühe machte, um sie zu lernen. So viele andere zukünftige Kunstwerke hatten hier rebelliert und gegen ihn angekämpft. Doch Lilian verspach, es zu versuchen und tat es auch wirklich. Dabei plauderten sie weiterhin nebenher und Aerys erfuhr, dass der Junge sehr gut schreiben könne. Davon wollte er sich natürlich auch einmal überzeugen.
"Ja, du hast es richtig gemacht", nickte er Lilian aufmunternd zu und unterliess es, ihm zu sagen, dass er noch recht ungelenk dabei aussah. "Denk immer daran, dass du eher kleine, zurückhaltende Bewegungen machst. Dann bist du auf der sicheren Seite. Keine Sorge, mit genügend Übung wird dir alles vollkommen natürlich vorkommen. Du musst nur regelmässig zwischen Essen und Trinken abwechseln." Lilian schien dies gleich als Einladung anzusehen, mehr von dem Wein zu kosten. So niedlich.
"Mit der Zeit wird dies nicht mehr so anstrengend sein", versicherte Aerys dem Jugendlichen. "Wenn du nicht mehr darüber nachdenken musst und es ganz von alleine geht. Richtig anstrengend werden solche Abendessen erst, wenn man dabei auch noch Konversation in Adelskreisen betreiben muss. Da bekommt man nicht viel Nahrung. Besser man isst vorher oder nachher, wenn man kann." An solche Essen ging Aerys nicht gerne. Da blieb er viel lieber hier in seiner Villa und liess sich verwöhnen. Seine Kunstwerke boten ihm Abwechslung genug. Und die, die er erst am Erschaffen war, erst recht. So wie Lilian, der ihm leicht angetrunken eine nette Abendgesellschaft bot.
"Knie zusammen", wies er ihn kurz zwischendurch an, da Lilian das schon wieder vergessen zu haben schien. Womöglich lag es auch an dem vielen Weisswein. Das Glas des Jünglings war leer. Genau wie ihre Vorspeisenteller. Aerys gab mit einem Speerfaden in der Küche Bescheid. Gleich darauf verschwand das benutzte Geschirr und der Hauptgang wurde aufgetragen. Dazu erschien ein Dekanter mit schwerem Rotwein auf dem Tisch. Wieder schenkte er ihnen beiden den Alkohol ein, diesmal in etwas bauchigere Weingläser.
"Natürlich habe ich eine Familie", lächelte er amüsiert über Lilians Unbedarftheit. "Die Familie Verden gehört sogar zu Haylls Hundert." Auch wenn Aerys das nicht sonderlich interessierte. "Ich esse meistens mit meinen Kunstwerken." Darüber sprach er viel lieber. "Beinahe ihmmer. Manchmal bei einem privaten Dinner, so wie mit dir, manchmal in einer Gruppe oder auch mit allen zusammen. Wobei sich letzteres eher nur für Grillparties oder ähnliches eignet, weil dann die Köche und Dienstboten ebenfalls unter uns sind. Wir gefällt dir das Abendessen bis jetzt so? Ist es sehr schlimm für dich?"

