Gefangen in Sklaverei
Re: Gefangen in Sklaverei
Terim antwortete, dass Darion wieder gesund wäre, ehe er hinterherschob, dass nicht sicher wäre, ob er ein vollständiges Kunstwerk bleiben könnte, da er immer noch humpelte. Es könnte sein, dass bleibender Schaden zurückgeblieben war.
Lilian blickte den anderen Krieger betroffen an. "Das ist furchtbar. Ich hoffe, er erholt sich ganz. Es ist ja erst ein paar Tage her... sicher geht es ihm da noch schrecklich", bemerkte er. Zwar hatte Lilian nie mit Darion gesprochen, so fühlte er sich in gewisserweise verantwortlich dafür was dem Hayllier zugestoßen war. Der Jugendliche wusste, dass er nicht wirklich schuld hatte. Er hatte nicht versklavt werden wollen - oder darum gebeten, dass Adelige ihn mißbrauchen wollten. Es war eine völlig fremde, beängstigende Situation gewesen. Lilian hatte da nicht daran gedacht oder damit gerechnet, dass jemand anderer seinen Platz auf dem runden Bett annehmen würde.
Der Junge konnte sich nicht vorstellen wie es Darion ging. "An seiner Stelle würd ich nichtmal aufstehen wollen... von all diesen Adeligen... benutzt zu werden." Er schüttelte sich, Wassertropfen rannen über seinen Oberkörper. "Und dann haben sie ihm so entsetzlich wehgetan. Was wird Prinz Verden dagegen unternehmen?" Bei Darions Rückkehr war der Adelige sehr zornig gewesen, hatte in der Krankenstation mit Dingen geworfen und geflucht. Würde er die anderen Adeligen zur Rechenschaft ziehen? Leider hatte Lilian so gar keine Ahnung wie es in der Adelswelt zuging.
Wenigstens konnte er ihn nach dem Mittagessen besuchen. "Mir geht es jetzt schon viel besser", sagte Lilian, da Terim nur mit ihm zu Darion gehen wollte, wenn der Jugendliche ausgeruht war. Wenn Lilian ehrlich war, so täten ihm ein paar zusätzliche Stunden Schlaf auch gut, doch er war jung und erholte sich relativ schnell. Er war ein bißchen nervös vor dem Treffen mit Darion, da er nicht wusste wie der Mann auf ihn reagieren würde. Dennoch hatte Lilian ein tiefes Bedürfnis Darion zu helfen. Der Krieger, der sich vermutlich unfreiwillig für ihn geopfert hatte.
Als Lilian so im Wasser saß, fiel ihm noch etwas ganz anderes ein. Ein Gedanke, der sich in den Vordergrund drängte. Er fragte Terim wieso dieser die genaue Anzahl der Schläge wüsste. Der andere Krieger sah ihn überrascht an und antwortete schlicht, dass er es beobachtet hätte. Kastor hätte ihn extra über so einen Bock gelegt, damit sie zuschauen konnten. Entsetzt riss Lilian die hellgoldenen Augen auf.
"Was?! Ihr.. ihr habt zugesehen und... und hattet dabei Sex?", stammelte er überrumpelt. Jedenfalls vermutete er, dass das mit diesem Bock gemeint war, auch wenn der Junge sich nicht viel darunter vorstellen konnte. Sie hatten zugesehen wie er geschlagen worden war und über der Laterne gehangen hatte. "Aber... wieso? Und ihr habt Prinz Verden einfach mich schlagen lassen und mich die ganze Nacht dort hängen lassen?"
Er hatte geschrieen, war hilflos gewesen. Nicht nur, dass die anderen ihm ungeniert zusahen, wenn er vor Prinz Verden sein Kleid hochziehen musste, sie sahen auch zu, wenn der Adelige ihn schlug. Erst allmählich sank diese Erkenntnis ein. Dass es keine Privatsphäre mehr für ihn gab. Dass selbst seine demütigendsten und intimsten Momente frei zur Schau standen. Es war in diesem Moment, dass der unschuldige Jugendliche einen ersten Eindruck davon bekam was es bedeutete ein Sklave zu sein.
Verwirrt blieb Lilian im Wasser sitzen.
Langsam ging dem Jugendlichen auch auf, dass Terims Antwort so geklungen hatten, als hätten sie bewusst zuschauen wollen. "Wollte... Kastor etwa zugucken?", fragte er nach dem ersten Schock.
Lilian blickte den anderen Krieger betroffen an. "Das ist furchtbar. Ich hoffe, er erholt sich ganz. Es ist ja erst ein paar Tage her... sicher geht es ihm da noch schrecklich", bemerkte er. Zwar hatte Lilian nie mit Darion gesprochen, so fühlte er sich in gewisserweise verantwortlich dafür was dem Hayllier zugestoßen war. Der Jugendliche wusste, dass er nicht wirklich schuld hatte. Er hatte nicht versklavt werden wollen - oder darum gebeten, dass Adelige ihn mißbrauchen wollten. Es war eine völlig fremde, beängstigende Situation gewesen. Lilian hatte da nicht daran gedacht oder damit gerechnet, dass jemand anderer seinen Platz auf dem runden Bett annehmen würde.
Der Junge konnte sich nicht vorstellen wie es Darion ging. "An seiner Stelle würd ich nichtmal aufstehen wollen... von all diesen Adeligen... benutzt zu werden." Er schüttelte sich, Wassertropfen rannen über seinen Oberkörper. "Und dann haben sie ihm so entsetzlich wehgetan. Was wird Prinz Verden dagegen unternehmen?" Bei Darions Rückkehr war der Adelige sehr zornig gewesen, hatte in der Krankenstation mit Dingen geworfen und geflucht. Würde er die anderen Adeligen zur Rechenschaft ziehen? Leider hatte Lilian so gar keine Ahnung wie es in der Adelswelt zuging.
Wenigstens konnte er ihn nach dem Mittagessen besuchen. "Mir geht es jetzt schon viel besser", sagte Lilian, da Terim nur mit ihm zu Darion gehen wollte, wenn der Jugendliche ausgeruht war. Wenn Lilian ehrlich war, so täten ihm ein paar zusätzliche Stunden Schlaf auch gut, doch er war jung und erholte sich relativ schnell. Er war ein bißchen nervös vor dem Treffen mit Darion, da er nicht wusste wie der Mann auf ihn reagieren würde. Dennoch hatte Lilian ein tiefes Bedürfnis Darion zu helfen. Der Krieger, der sich vermutlich unfreiwillig für ihn geopfert hatte.
Als Lilian so im Wasser saß, fiel ihm noch etwas ganz anderes ein. Ein Gedanke, der sich in den Vordergrund drängte. Er fragte Terim wieso dieser die genaue Anzahl der Schläge wüsste. Der andere Krieger sah ihn überrascht an und antwortete schlicht, dass er es beobachtet hätte. Kastor hätte ihn extra über so einen Bock gelegt, damit sie zuschauen konnten. Entsetzt riss Lilian die hellgoldenen Augen auf.
"Was?! Ihr.. ihr habt zugesehen und... und hattet dabei Sex?", stammelte er überrumpelt. Jedenfalls vermutete er, dass das mit diesem Bock gemeint war, auch wenn der Junge sich nicht viel darunter vorstellen konnte. Sie hatten zugesehen wie er geschlagen worden war und über der Laterne gehangen hatte. "Aber... wieso? Und ihr habt Prinz Verden einfach mich schlagen lassen und mich die ganze Nacht dort hängen lassen?"
Er hatte geschrieen, war hilflos gewesen. Nicht nur, dass die anderen ihm ungeniert zusahen, wenn er vor Prinz Verden sein Kleid hochziehen musste, sie sahen auch zu, wenn der Adelige ihn schlug. Erst allmählich sank diese Erkenntnis ein. Dass es keine Privatsphäre mehr für ihn gab. Dass selbst seine demütigendsten und intimsten Momente frei zur Schau standen. Es war in diesem Moment, dass der unschuldige Jugendliche einen ersten Eindruck davon bekam was es bedeutete ein Sklave zu sein.
Verwirrt blieb Lilian im Wasser sitzen.
Langsam ging dem Jugendlichen auch auf, dass Terims Antwort so geklungen hatten, als hätten sie bewusst zuschauen wollen. "Wollte... Kastor etwa zugucken?", fragte er nach dem ersten Schock.
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Re: Gefangen in Sklaverei
Ja, das sagten sie sich alle auch immer wieder. Darion war erst seit ein paar Tagen bei der Heilerin gewesen. Manche Dinge brauchten eben länger, bis sie wieder heilten. Trotz Heilkunst. Dennoch war ihnen allen mulmig zumute, ob der Meister Darion wieder als Kunstwerk akzeptieren oder ihn verstossen würde, weil er nicht mehr perfekt sein konnte. Lilian war zutiefst entsetzt darüber, war Darion hatte aushalten müssen. Auch Terim war erschrocken gewesen, als er ihn gesehen hatte. Doch wenn jemand so etwas aushalten konnte, dann war es Darion. Der schöne Krieger vertrug viel Schmerz und konnte noch lange Lust daraus gewinnen.
"Ich weiss nicht, was genau der Meister tun wird, doch er wird die Adligen sicherlich bestrafen und sich an ihnen rächen", war sich Terim sicher. "Man leiht sich nicht etwas von jemandem aus und gibt es dann einfach so kaputt zurück. Das gehört sich nicht bei normalen Dingen und erst recht nicht bei einem Kunstwerk des Meisters." Auf seine Art beschützte der Meister sie durchaus und rächte sich für sie, wenn es sein musste.
Sie kamen auf Lilians Bestrafung zu sprechen, weil Terim ihm die hatte ausreden wollen. Weil er ihm gesagt hatte, dass es sonst noch viel schlimmere Bestrafungen geben würde. Entsetzt riss der Jugendliche seine hübschen Augen auf und starrte ihn an. Es schien für ihn vollkommen unvorstellbar, dass sie bei seiner Bestrafung zugesehen und dabei Sex gehabt hatten. Terim nickte nur sachte, selbst etwas überrascht von Lilians Reaktion. Kastor und er waren gestern sicherlich nicht die einzigen gewesen, die wegen ihm Sex gehabt hatten oder bei der Bestrafung zugesehen hatten.
"Der Meister hat nicht früher erlaubt, dass wir dich losbinden", versuchte Terim lieb zu erklären. Er kam Lilian etwas näher, weil der so wirkte, als könnte er eine Umarmung gebrauchen. "Ich bin extra früh aufgestanden, damit ich dich so schnell wie möglich losbinden konnte", versicherte er ihm tröstend. Dass sie sich nicht gegen den Meister und seinen Willen Lilian zu schlagen gestellt hatten, verstand sich ja von selbst. So etwas tat man nur, wenn es zu einem Spiel gehörte. Zu seiner Rolle und man selber bestraft werden wollte. Für Lilian schien das alles schlichtweg überwältigend. Es brauchte einen ganzen Moment, bis er weiter fragte. Ob Kastor hätte zugucken wollen.
"Ja, und wie", nickte Terim klar, um zu verdeutlichen, wie sehr es dem kräftigen Krieger ein Bedürfnis gewesen war. "Es hat ihn so richtig in Fahrt gebracht und er war unglaublich hart. Selbst für seine Verhältnisse. Deine Schreie haben ihn besonders angestachelt, mich gewaltsam zu rammeln. Durch die Laterne wurde dein Kleid ganz durchscheinend. Fast so, als wärst du nackt. Wahrscheinlich hat Kastor sich auch viel eher vorgestellt, dass er sich in dich zwängt, anstatt in mich. Er war richtig haltlos und als beim siebten Schlag dann auch noch deine Haut aufgeplatzt ist, ist er prompt gekommen. So richtig heftig. Ich konnte die Nacht über nur auf dem Bauch und mit gespreizten Beinen schlafen. Zum Glück hat das niemand falsch verstanden."
"Ich weiss nicht, was genau der Meister tun wird, doch er wird die Adligen sicherlich bestrafen und sich an ihnen rächen", war sich Terim sicher. "Man leiht sich nicht etwas von jemandem aus und gibt es dann einfach so kaputt zurück. Das gehört sich nicht bei normalen Dingen und erst recht nicht bei einem Kunstwerk des Meisters." Auf seine Art beschützte der Meister sie durchaus und rächte sich für sie, wenn es sein musste.
Sie kamen auf Lilians Bestrafung zu sprechen, weil Terim ihm die hatte ausreden wollen. Weil er ihm gesagt hatte, dass es sonst noch viel schlimmere Bestrafungen geben würde. Entsetzt riss der Jugendliche seine hübschen Augen auf und starrte ihn an. Es schien für ihn vollkommen unvorstellbar, dass sie bei seiner Bestrafung zugesehen und dabei Sex gehabt hatten. Terim nickte nur sachte, selbst etwas überrascht von Lilians Reaktion. Kastor und er waren gestern sicherlich nicht die einzigen gewesen, die wegen ihm Sex gehabt hatten oder bei der Bestrafung zugesehen hatten.
"Der Meister hat nicht früher erlaubt, dass wir dich losbinden", versuchte Terim lieb zu erklären. Er kam Lilian etwas näher, weil der so wirkte, als könnte er eine Umarmung gebrauchen. "Ich bin extra früh aufgestanden, damit ich dich so schnell wie möglich losbinden konnte", versicherte er ihm tröstend. Dass sie sich nicht gegen den Meister und seinen Willen Lilian zu schlagen gestellt hatten, verstand sich ja von selbst. So etwas tat man nur, wenn es zu einem Spiel gehörte. Zu seiner Rolle und man selber bestraft werden wollte. Für Lilian schien das alles schlichtweg überwältigend. Es brauchte einen ganzen Moment, bis er weiter fragte. Ob Kastor hätte zugucken wollen.
"Ja, und wie", nickte Terim klar, um zu verdeutlichen, wie sehr es dem kräftigen Krieger ein Bedürfnis gewesen war. "Es hat ihn so richtig in Fahrt gebracht und er war unglaublich hart. Selbst für seine Verhältnisse. Deine Schreie haben ihn besonders angestachelt, mich gewaltsam zu rammeln. Durch die Laterne wurde dein Kleid ganz durchscheinend. Fast so, als wärst du nackt. Wahrscheinlich hat Kastor sich auch viel eher vorgestellt, dass er sich in dich zwängt, anstatt in mich. Er war richtig haltlos und als beim siebten Schlag dann auch noch deine Haut aufgeplatzt ist, ist er prompt gekommen. So richtig heftig. Ich konnte die Nacht über nur auf dem Bauch und mit gespreizten Beinen schlafen. Zum Glück hat das niemand falsch verstanden."
Re: Gefangen in Sklaverei
Der andere Krieger erklärte, dass sie Lilian nicht hatten losbinden dürfen. Prinz Verden hätte es erst am Morgen erlaubt und dann wäre Terim extra früh aufgestanden, um ihn zu befreien. Der Hayllier war etwas näher gerückt.
"Danke...", murmelte Lilian etwas überwältigt. Er dachte immer noch daran, dass man zugesehen hatte, während er bestraft worden war. Er hatte sich nur gegen unwillkommene Zustellungen gewehrt. Aber dies zeigte ihm auch, dass die Sklaven des Adeligen ihm nicht helfen würden. Selbst wenn sie mitansahen wie man Lilian weh tat. Solange Prinz Verden es nicht erlaubte, hielten die Sklaven sich anscheinend an das Verbot. Der junge Dhemlaner konnte nicht recht verstehen wieso alle hier so gehorsam gegenüber dem Adeligen waren und auch noch gut fanden was dieser machte.
Als Lilian fragte, ob Kastor bewusst hatte zusehen wollen, nickte Terim sofort und erzählte wie es den Blutigen in Fahrt gebracht hätte. Moment... dem hatte es gefallen zu sehen wie Lilian verhauen worden war?! Das war für den unerfahrenen Jüngling nochmal etwas neues. Er war noch dabei gewesen zu akzeptieren, dass niemand helfen würde - doch dass die Blutigen nicht helfen wollten und es im Gegensatz sogar toll fanden... das machte die Blutigen nochmal so unheimlich. Lilian wollte wirklich keinen von denen in die Hände fallen.
Terim erklärte ausführlicher wie Kastor Lilians Schreie gefallen hätten und ihn dazu gebracht hätten Terim besonders gewaltsam zu rammeln. Der Junge sah den älteren Krieger erschrocken an. Er hatte das Wort nicht gekannt ahnte aber was es bedeutete. Es klang vulgär. Darüber hinaus erschrak Lilian, dass es den Blutigen erregte, wenn er Schreie hörte. Mehr noch, Terim fuhr fort, dass das Licht der Laterne Lilian nahezu hatte nackt wirken lassen. Kastor hätte sich vermutlich vorgestellt mit Lilian zu schlafen. Als dessen Haut aufgeplatzt war, wäre der Blutige sofort und heftig gekommen. Was?! Weil Prinz Verden Lilian noch tiefer verletzt hatte?
Der Jugendliche konnte all dies nicht recht fassen. Geschockt saß er da.
"Ich konnte die Nacht über nur auf dem Bauch und mit gespreizten Beinen schlafen. Zum Glück hat das niemand falsch verstanden", sagte Terim.
"Das.. das tut mir leid für dich", stammelte Lilian, während er immer noch versuchte den Schock zu verarbeiten. Es war ihm vollkommen fremd, dass jemand sein Leid, seine Schmerzen dafür nutzte, um Spaß zu haben. Und es klang so, als wollte Kastor ihn auch irgendwann so gewaltsam... rammeln wie Terim es hatte erdulden müssen. Der Jugendliche blickte zum Fenster. Er musste hier weg. Unbedingt. Aufgewühlt nagte er an seiner sanften Unterlippe.
"Ich.. können wir jetzt schon was essen gehen? Ich glaub.. ich hab genug gebadet", sagte er nach einer Weile des angespannten Schweigens. Terim erinnerte ihn an die Massage. Lilian erhob sich hastig, Bäche an Wasser strömten über seinen Oberkörper.
"Irgendwelche Männer finden es toll wie man mir weh tut und warten nur drauf mich.... mir weh zu tun und in mich...", stammelte er überwältigt. "Ich will jetzt keine Massage, ich kann mich jetzt nicht entspannen."
Er stieg zittrig aus dem Wasser. Wieder hatte der schöne Ort das hässliche Gesicht darunter gezeigt. Lilian durfte sich nicht von der angeblich friedlichen Atmosphäre einlullen lassen und wie nett die Weißgekleideten waren. Hilfesuchend blickte er sich nach Handtüchern um.
"Wo sind die Handtücher?", fragte er und blieb verlegen und nackt stehen, von den Fenstern und dem Becken abgewandt. Er fühlte sich so schutzlos und hätte sich am liebsten versteckt.
"Danke...", murmelte Lilian etwas überwältigt. Er dachte immer noch daran, dass man zugesehen hatte, während er bestraft worden war. Er hatte sich nur gegen unwillkommene Zustellungen gewehrt. Aber dies zeigte ihm auch, dass die Sklaven des Adeligen ihm nicht helfen würden. Selbst wenn sie mitansahen wie man Lilian weh tat. Solange Prinz Verden es nicht erlaubte, hielten die Sklaven sich anscheinend an das Verbot. Der junge Dhemlaner konnte nicht recht verstehen wieso alle hier so gehorsam gegenüber dem Adeligen waren und auch noch gut fanden was dieser machte.
Als Lilian fragte, ob Kastor bewusst hatte zusehen wollen, nickte Terim sofort und erzählte wie es den Blutigen in Fahrt gebracht hätte. Moment... dem hatte es gefallen zu sehen wie Lilian verhauen worden war?! Das war für den unerfahrenen Jüngling nochmal etwas neues. Er war noch dabei gewesen zu akzeptieren, dass niemand helfen würde - doch dass die Blutigen nicht helfen wollten und es im Gegensatz sogar toll fanden... das machte die Blutigen nochmal so unheimlich. Lilian wollte wirklich keinen von denen in die Hände fallen.
Terim erklärte ausführlicher wie Kastor Lilians Schreie gefallen hätten und ihn dazu gebracht hätten Terim besonders gewaltsam zu rammeln. Der Junge sah den älteren Krieger erschrocken an. Er hatte das Wort nicht gekannt ahnte aber was es bedeutete. Es klang vulgär. Darüber hinaus erschrak Lilian, dass es den Blutigen erregte, wenn er Schreie hörte. Mehr noch, Terim fuhr fort, dass das Licht der Laterne Lilian nahezu hatte nackt wirken lassen. Kastor hätte sich vermutlich vorgestellt mit Lilian zu schlafen. Als dessen Haut aufgeplatzt war, wäre der Blutige sofort und heftig gekommen. Was?! Weil Prinz Verden Lilian noch tiefer verletzt hatte?
Der Jugendliche konnte all dies nicht recht fassen. Geschockt saß er da.
"Ich konnte die Nacht über nur auf dem Bauch und mit gespreizten Beinen schlafen. Zum Glück hat das niemand falsch verstanden", sagte Terim.
"Das.. das tut mir leid für dich", stammelte Lilian, während er immer noch versuchte den Schock zu verarbeiten. Es war ihm vollkommen fremd, dass jemand sein Leid, seine Schmerzen dafür nutzte, um Spaß zu haben. Und es klang so, als wollte Kastor ihn auch irgendwann so gewaltsam... rammeln wie Terim es hatte erdulden müssen. Der Jugendliche blickte zum Fenster. Er musste hier weg. Unbedingt. Aufgewühlt nagte er an seiner sanften Unterlippe.
"Ich.. können wir jetzt schon was essen gehen? Ich glaub.. ich hab genug gebadet", sagte er nach einer Weile des angespannten Schweigens. Terim erinnerte ihn an die Massage. Lilian erhob sich hastig, Bäche an Wasser strömten über seinen Oberkörper.
"Irgendwelche Männer finden es toll wie man mir weh tut und warten nur drauf mich.... mir weh zu tun und in mich...", stammelte er überwältigt. "Ich will jetzt keine Massage, ich kann mich jetzt nicht entspannen."
Er stieg zittrig aus dem Wasser. Wieder hatte der schöne Ort das hässliche Gesicht darunter gezeigt. Lilian durfte sich nicht von der angeblich friedlichen Atmosphäre einlullen lassen und wie nett die Weißgekleideten waren. Hilfesuchend blickte er sich nach Handtüchern um.
"Wo sind die Handtücher?", fragte er und blieb verlegen und nackt stehen, von den Fenstern und dem Becken abgewandt. Er fühlte sich so schutzlos und hätte sich am liebsten versteckt.
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Re: Gefangen in Sklaverei
Was Kastor getan hatte, schien Lilian völlig aus der Fassung zu bringen. Leise hatte er noch gestammelt, dass es ihm Leid für Terim täte und war dann ganz ins Schweigen verfallen. Der Krieger merkte, dass er etwas falsch gemacht hatte. Vielleicht hätte er nicht so offen von Kastor erzählen sollen. Er wusste es nicht. Terim war es fremd, nicht auf Fragen zu antworten und selbst das Intimste offen zu legen. Dazu war er erzogen worden. Es gab nichts, was ihm gehörte. Er hatte noch nicht einmal Gedanken daran, dass er etwas anderen vorenthalten wollte. Bei Lilian schien das anders. Besorgt beobachtete das Kunstwerk, wie der jüngere Krieger an seiner sinnlichen Unterlippe nagte und weit hinaus aus dem Fenster starrte.
"Du willst jetzt gleich etwas essen gehen? Aber was ist mit deiner Massage? Sie wird dir gut tun." Lilian erhob sich hastig, das Wasser floss nur so an ihm herunter. Er sah hübsch dabei aus. Gleichzeitig wirkte es auch wie eine Flucht. Tatsächlich stammelte er auch mit heller, brüchiger Stimme, dass irgendwelche männer es toll fänden, wenn man ihm weh täte und die nur darauf warteten, ihm selber weh tun zu können und ihn ihn zu kommen. Er wolle jetzt keine Massage, da er sich nicht entspannen könne.
Betroffen erhob sich Terim ebenfalls. Offensichtlich hatte er einiges falsch gemacht und stattdessen, dass Lilian sich hier wohler fühlte, stand er nun tropfnass und nackt da, ganz verloren und einsam. So richtig traurig. Rasch verliess er das Becken, obwohl er eigentlich gerne noch etwas darin geblieben wäre, um seine eigenen, verkrampften Muskeln zu lösen.
"Ich hole dir gleich eines", versprach er Lilian und huschte zu einem am Eingang etwas verstecktem Holzregal, um für den jüngeren Krieger ein weisses Handtuch zu holen. Liebevoll hüllte er ihn das grosse, flauschige Tuch ein, rieb ihn dabei etwas trocken und knuddelte ihn tröstend. "Du bist meinetwegen traurig", erkannte er schuldbewusst. "Es tut mir leid, das wollte ich nicht." Lieb umarmte er den Jugendlichen. "Würde es dich glücklich machen, wenn wir gleich zu Darion gingten? Nur, wenn du dich schon wieder kräftig genug dafür fühlst."
"Du willst jetzt gleich etwas essen gehen? Aber was ist mit deiner Massage? Sie wird dir gut tun." Lilian erhob sich hastig, das Wasser floss nur so an ihm herunter. Er sah hübsch dabei aus. Gleichzeitig wirkte es auch wie eine Flucht. Tatsächlich stammelte er auch mit heller, brüchiger Stimme, dass irgendwelche männer es toll fänden, wenn man ihm weh täte und die nur darauf warteten, ihm selber weh tun zu können und ihn ihn zu kommen. Er wolle jetzt keine Massage, da er sich nicht entspannen könne.
Betroffen erhob sich Terim ebenfalls. Offensichtlich hatte er einiges falsch gemacht und stattdessen, dass Lilian sich hier wohler fühlte, stand er nun tropfnass und nackt da, ganz verloren und einsam. So richtig traurig. Rasch verliess er das Becken, obwohl er eigentlich gerne noch etwas darin geblieben wäre, um seine eigenen, verkrampften Muskeln zu lösen.
"Ich hole dir gleich eines", versprach er Lilian und huschte zu einem am Eingang etwas verstecktem Holzregal, um für den jüngeren Krieger ein weisses Handtuch zu holen. Liebevoll hüllte er ihn das grosse, flauschige Tuch ein, rieb ihn dabei etwas trocken und knuddelte ihn tröstend. "Du bist meinetwegen traurig", erkannte er schuldbewusst. "Es tut mir leid, das wollte ich nicht." Lieb umarmte er den Jugendlichen. "Würde es dich glücklich machen, wenn wir gleich zu Darion gingten? Nur, wenn du dich schon wieder kräftig genug dafür fühlst."
Re: Gefangen in Sklaverei
Zum Glück bestand Terim nicht auf die Massage oder dass sie länger badeten. Der andere Krieger kam aus dem Wasser und versprach, dass er ihnen Handtücher organisieren würde. Lilian war bemüht sich von den Fenstern abzuwenden. Zwar kannte er es nackt zu baden, doch gerade nach der Geschichte über Kastor, befürchtete der Jugendliche, dass der Blutige jederzeit gierig in den Raum starren würde. Er konnte weiterhin nicht recht fassen, dass der Mann dabei zugesehen hatte wie der Jugendliche mit der Rute verhauen worden war. Und dass er gleichzeitig auch noch mit Terim geschlafen hatte. Anscheinend sehr grob, weil Kastor gerne zugesehen hatte. Noch mehr als aud dem Sklavenmarkt, fühlte Lilian sich da wie ein Objekt. Es war ein beängstigendes Gefühl.
Terim kam mit einem großen Handtuch wieder und legte es um die schmalen Schultern des Jungen, hüllte ihn in das Tuch ein. Der Hayllier half ihm sich abzutrocknen. umarmte ihn dabei fast tröstend. Lilian erwiderte es unbeholfen.
"Du bist meinetwegen traurig. Es tut mir leid, das wollte ich nicht", entschuldigte sich der ältere Krieger.
"Ich weiß nicht, ob es traurig trifft... eher geschockt", gab Lilian leise zu. "Ich wusste nicht... dass man uns zuguckt und dass Kastor das auch noch toll findet... es ihn.. erregt oder so." Der Jugendliche konnte es kaum in Worte fassen. "Es tut mir leid, dass er deshalb besonders hart zu dir war." Terim hatte vorhin gesagt, Kastor wäre nicht schlecht, doch Lilian machte das alles bloß sehr viel Angst. Den Vorgeschmack den er auf der Versteigerung bekommen hatte, hatte ihm gereicht. Er wollte nicht das Mädchen für die gesamte Villa sein.
"Es war ein Schock zu hören, dass... mir niemand hilft, aber... dass manche es sogar erregt und sie es gut finden..." Lilian presste sich verunsichert an Terim, der ihn weiter abtrocknete und tröstend in den Arm nahm. Der ältere Krieger fragte ihn, ob es ihn glücklich machen würde, wenn sie sofort zu Darion gingen.
Lilian wäre glücklich, wenn er hier weg war, doch er nickte trotzdem. Er wollte Darion sehen. "Ja.. vielleicht können wir gemeinsam mit ihm Mittagessen?", fragte er.
Als er fertig abgetrocknet war, zog er sich wieder sein Höschen an. Dieses Mal schaffte er es selbstständig, das heiße, sprudelnde Wasser hatte geholfen, doch er musste sich an Terim festhalten. Dieser half ihm auch mit dem Kleid und den Socken.
"Ich würd viel lieber eine Hose tragen", seufzte Lilian. "Diese Mädchensachen sind peinlich... und bei einem Rock kann man so leicht zwischen die Beine gucken, hab ich gestern rausgefunden." Prinz Verden hatte das sofort ausgenutzt. Lilian fühlte sich nicht sonderlich sicher in dem Kleid. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er sich gerade allgemein sehr unsicher fühlte.
Terim trocknete sich inzwischen auch ab und zog sich seine Hose an. Lilian blickte respektvoll zur Seite, doch es schien Terim ohnehin nicht zu stören. Dann verließen sie den Baderaum. Draußen fiel dem Jugendlichen sofort Lysander auf. Der Wächter stand nicht direkt vor der Türe, aber er war in Sichtweite. Vielleicht war es Zufall, aber mit dem Wächter in der Nähe war an einen Fluchtversuch nicht zu denken.
Terim kam mit einem großen Handtuch wieder und legte es um die schmalen Schultern des Jungen, hüllte ihn in das Tuch ein. Der Hayllier half ihm sich abzutrocknen. umarmte ihn dabei fast tröstend. Lilian erwiderte es unbeholfen.
"Du bist meinetwegen traurig. Es tut mir leid, das wollte ich nicht", entschuldigte sich der ältere Krieger.
"Ich weiß nicht, ob es traurig trifft... eher geschockt", gab Lilian leise zu. "Ich wusste nicht... dass man uns zuguckt und dass Kastor das auch noch toll findet... es ihn.. erregt oder so." Der Jugendliche konnte es kaum in Worte fassen. "Es tut mir leid, dass er deshalb besonders hart zu dir war." Terim hatte vorhin gesagt, Kastor wäre nicht schlecht, doch Lilian machte das alles bloß sehr viel Angst. Den Vorgeschmack den er auf der Versteigerung bekommen hatte, hatte ihm gereicht. Er wollte nicht das Mädchen für die gesamte Villa sein.
"Es war ein Schock zu hören, dass... mir niemand hilft, aber... dass manche es sogar erregt und sie es gut finden..." Lilian presste sich verunsichert an Terim, der ihn weiter abtrocknete und tröstend in den Arm nahm. Der ältere Krieger fragte ihn, ob es ihn glücklich machen würde, wenn sie sofort zu Darion gingen.
Lilian wäre glücklich, wenn er hier weg war, doch er nickte trotzdem. Er wollte Darion sehen. "Ja.. vielleicht können wir gemeinsam mit ihm Mittagessen?", fragte er.
Als er fertig abgetrocknet war, zog er sich wieder sein Höschen an. Dieses Mal schaffte er es selbstständig, das heiße, sprudelnde Wasser hatte geholfen, doch er musste sich an Terim festhalten. Dieser half ihm auch mit dem Kleid und den Socken.
"Ich würd viel lieber eine Hose tragen", seufzte Lilian. "Diese Mädchensachen sind peinlich... und bei einem Rock kann man so leicht zwischen die Beine gucken, hab ich gestern rausgefunden." Prinz Verden hatte das sofort ausgenutzt. Lilian fühlte sich nicht sonderlich sicher in dem Kleid. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er sich gerade allgemein sehr unsicher fühlte.
Terim trocknete sich inzwischen auch ab und zog sich seine Hose an. Lilian blickte respektvoll zur Seite, doch es schien Terim ohnehin nicht zu stören. Dann verließen sie den Baderaum. Draußen fiel dem Jugendlichen sofort Lysander auf. Der Wächter stand nicht direkt vor der Türe, aber er war in Sichtweite. Vielleicht war es Zufall, aber mit dem Wächter in der Nähe war an einen Fluchtversuch nicht zu denken.
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Re: Gefangen in Sklaverei
"Das muss es nicht", schüttelte Terim sanft seinen Kopf, als Lilian meinte, dass es ihm leid täte, dass Kastor besonders hart zu ihm gewesen sei. "Dafür kannst du doch nichts. Das liegt eben in seiner Natur, dass ihm so etwas gefällt. Mach dir deswegen keine Sorgen. Er hat mich noch nicht einmal verletzt." Es gab schlimmere Sadisten als Kastor, denen er glücklicherweise nicht in die Arme gelaufen war. Es gab allerdings auch andere, die eher Terims Bedürfnisse erfüllte und bei denen er einfach nur noch ein willenloses Spielzeug wurde.
Lilian sagte er jedoch lieber nichts mehr davon. Der Jugendliche war geschockt, hatte grosse Angst. Er schien es nicht wirklich fassen zu können, dass ihm niemand half, wenn er bestraft wurde und dass gewissen dies auch noch gefiel, war zuviel für ihn zum verkraften. Terim hielt ihn sicher und tröstend im Arm, war froh, dass Lilian wenigstens vor ihm keine Angst hatte, obwohl er nackt vor ihm stand. Lieb schlug er ihm vor, gleich zu Darion zu gehen, damit er sehen konnte, wie es ihm ging. Das schien Lilian sehr wichtig zu sein. Er stimmte auch gleich zu und schlug vor, mit Darion gemeinsam zu Mittag zu essen. Terim zögerte kurz. Darion war noch immer nicht wieder in ihre Gemeinschaft zurück aufgenommen worden vom Meister. Es war gefährlich, sich mit ihm abzugeben, solange er seine weisse Kleidung nicht wieder tragen durfte. Andererseits hatte Lilian auch noch keine weisse Kleidung. So nickte er schliesslich zu dem Vorschlag. Vielleicht würde das gehen.
Diesmal wurde Lilian selber fertig mit seinem Höschen. Doch mit den Strümpfen, dem Kleid und den hübschen, kleinen, roten Schuhen half Terim ihm wieder gerne. "Du siehst sehr hübsch darin aus", erwiderte er freundlich. "Das muss dir nicht peinlich sein. Ich bin mir sicher, das einige hier neidisch sind, weil dir diese süssen, kleinen Sachen so gut stehen. Ausserdem gibt es auch Hosen, wo man dir ganz gut zwischen die Beine schauen kann. Du musst nur lernen, wie du dich in dieser Kleidung bewegen musst, damit du nicht zuviel offenbarst", erklärte er hilfreich.
Rasch trocknete er sich auch ab und schlüpfte in seine eigene Kleidung, die aus eben erwähnter Art von Hosen bestand, die hinten offen waren, so dass man leichten Zugriff auf ihn hatte. Danach verliessen sie gemeinsam den Baderaum. Inzwischen musste er Lilian nicht mehr stützen. Das war gut. Der Arme würde morgen ohnehin unter furchtbarem Muskelkater leiden, weil er sich heute nach dem Bad nicht hatte massieren lassen. Vielleicht durfte Terim ihn ja dann massieren. Auf dem Gang trafen sie auf Lysander. Der Wächter war zum Aufpasser auf Lilian degradiert worden, weil er bei Darion nicht gut genug aufgepasst hatte. Jetzt musste er auf Lilian achten, damit dieser nur in den Bereichen blieb, die er auch sehen durfte.
Darion hatte für seine Heilung ein eigenes Zimmer bekommen, in dem er noch immer seine Zeit verbrachte. Terim klopfte höflich an. Es dauerte einen Moment, doch dann öffnete der andere Krieger ihnen die Türe. Er trug ein massgeschneidertes Hemd und eine elegante Hose, wie Terim betroffen feststellte. Es war also noch immer nicht besser geworden. Nichts desto trotz lächelte der Krieger ihnen sanft entgegen. "Terim, schön, dass ihr mich besuchen kommt", freute er sich und stiess die Tür einladend weiter auf. "Lilian, was für eine hübsche, junge Lady du bist." Sanft ergriff er dessen schlanke Hand, verneigte sich galant. Terim sah jedoch, dass er einmal kaum merklich stockte, weil ihm etwas weh tat. "Es freut mich, dich nun auch noch richtig kennen zu lernen." Er beugte sich weiter vor und gab Lilian einen hauchzarten Kuss auf seinen Handrücken.
Lilian sagte er jedoch lieber nichts mehr davon. Der Jugendliche war geschockt, hatte grosse Angst. Er schien es nicht wirklich fassen zu können, dass ihm niemand half, wenn er bestraft wurde und dass gewissen dies auch noch gefiel, war zuviel für ihn zum verkraften. Terim hielt ihn sicher und tröstend im Arm, war froh, dass Lilian wenigstens vor ihm keine Angst hatte, obwohl er nackt vor ihm stand. Lieb schlug er ihm vor, gleich zu Darion zu gehen, damit er sehen konnte, wie es ihm ging. Das schien Lilian sehr wichtig zu sein. Er stimmte auch gleich zu und schlug vor, mit Darion gemeinsam zu Mittag zu essen. Terim zögerte kurz. Darion war noch immer nicht wieder in ihre Gemeinschaft zurück aufgenommen worden vom Meister. Es war gefährlich, sich mit ihm abzugeben, solange er seine weisse Kleidung nicht wieder tragen durfte. Andererseits hatte Lilian auch noch keine weisse Kleidung. So nickte er schliesslich zu dem Vorschlag. Vielleicht würde das gehen.
Diesmal wurde Lilian selber fertig mit seinem Höschen. Doch mit den Strümpfen, dem Kleid und den hübschen, kleinen, roten Schuhen half Terim ihm wieder gerne. "Du siehst sehr hübsch darin aus", erwiderte er freundlich. "Das muss dir nicht peinlich sein. Ich bin mir sicher, das einige hier neidisch sind, weil dir diese süssen, kleinen Sachen so gut stehen. Ausserdem gibt es auch Hosen, wo man dir ganz gut zwischen die Beine schauen kann. Du musst nur lernen, wie du dich in dieser Kleidung bewegen musst, damit du nicht zuviel offenbarst", erklärte er hilfreich.
Rasch trocknete er sich auch ab und schlüpfte in seine eigene Kleidung, die aus eben erwähnter Art von Hosen bestand, die hinten offen waren, so dass man leichten Zugriff auf ihn hatte. Danach verliessen sie gemeinsam den Baderaum. Inzwischen musste er Lilian nicht mehr stützen. Das war gut. Der Arme würde morgen ohnehin unter furchtbarem Muskelkater leiden, weil er sich heute nach dem Bad nicht hatte massieren lassen. Vielleicht durfte Terim ihn ja dann massieren. Auf dem Gang trafen sie auf Lysander. Der Wächter war zum Aufpasser auf Lilian degradiert worden, weil er bei Darion nicht gut genug aufgepasst hatte. Jetzt musste er auf Lilian achten, damit dieser nur in den Bereichen blieb, die er auch sehen durfte.
Darion hatte für seine Heilung ein eigenes Zimmer bekommen, in dem er noch immer seine Zeit verbrachte. Terim klopfte höflich an. Es dauerte einen Moment, doch dann öffnete der andere Krieger ihnen die Türe. Er trug ein massgeschneidertes Hemd und eine elegante Hose, wie Terim betroffen feststellte. Es war also noch immer nicht besser geworden. Nichts desto trotz lächelte der Krieger ihnen sanft entgegen. "Terim, schön, dass ihr mich besuchen kommt", freute er sich und stiess die Tür einladend weiter auf. "Lilian, was für eine hübsche, junge Lady du bist." Sanft ergriff er dessen schlanke Hand, verneigte sich galant. Terim sah jedoch, dass er einmal kaum merklich stockte, weil ihm etwas weh tat. "Es freut mich, dich nun auch noch richtig kennen zu lernen." Er beugte sich weiter vor und gab Lilian einen hauchzarten Kuss auf seinen Handrücken.
Re: Gefangen in Sklaverei
Terim beruhigte ihn, dass Lilian nichts dafür könnte, dass Kastor so grob gewesen wäre. Er hätte Terim nicht verletzt. Das beruhigte den Jugendlichen nur mäßig, aber es war gut zu hören. Den anderen Krieger schien dies alles nicht so sehr zu stören, was Lilian weiterhin seltsam fand. Vielleicht wurde man so, wenn man lange genug hier lebte. Ob die Sklaven nie die Villa verlassen konnten? Wobei... Darion hatte Prinz Verden zu der Feier begleitet. Leider schienen andere Adelige in Hayll noch grausamer zu sein als Prinz Verden. Darion wäre es wahrscheinlich sogar besser ergangen wäre er in der Villa seines Besitzers geblieben. Doch dann hätte Prinz Verden vielleicht Lilian nicht kaufen können und die anderen Adeligen hätten ihn getötet oder zerbrochen.
Der Jüngling versuchte nicht mehr daran zu denken, während Terim ihm half sich anzuziehen. Terim empfand es überhaupt nicht als peinlich, dass Lilian Kleider trug und sagte ihm, er sähe hübsch darin aus. Das hatten ihm schon viele gesagt in der Villa, wenn er an ihnen vorbeigekommen war. Es schien für sie normal zu sein, dass ein Junge Kleider trug. Ob das in Hayll allgemein so war oder nur hier? Der junge Dhemlaner wusste es nicht. Er hatte zwar ein bißchen über die anderen Territorien in der Schule gelernt, doch zu wenig über deren Gebräuche.
"Sie sind neidisch? Andere würden auch Kleider tragen?", fragte Lilian verwirrt. Terim munterte ihn auf, dass Lilian einfach lernen müsste sich richtig in Kleidern zu bewegen, dann würde er auch nicht zu viel zeigen. Hoffentlich stimmte das. Der Jüngling fühlte sich immer noch so ungeschützt und befremdlich in dem Kleid.
Er ging neben Terim her, nachdem sie den Baderaum verlassen hatten. Lysander folgte ihnen in einem größeren Abstand, doch er war immer zu sehen wie Lilian feststellte, als er sich umblickte. Hastig sah er wieder nach vorne. Verfolgte der ihn? Wie sollte er so fliehen können?
Terim führte sie zu einem Zimmer im ersten Stock, wo er anklopfte und ihnen dann Darion die Tür öffnete. Lilian wurde nun doch aufgeregt, unsicher wie Darion auf ihn reagieren würde. Der Hayllier trug ein weißes Hemd und eine dunkle, edle Hose. Kein Vergleich zu dem Zustand in dem er sich befunden hatte als sie ihn auf der Bahre hineingetragen hatten. Lilian war erleichtert darüber. Auch darüber, dass Darion sie beide anlächelte und nicht wütend wirkte.
"Lilian, was für eine hübsche, junge Lady du bist", sagte Darion und fasste Lilians Hand, verneigte sich. Der Jüngling öffnete überrascht den Mund, wusste aber nicht was er darauf sagen sollte. Gerade Darion wollte er nicht vor den Kopf stoßen oder in irgendeiner Form verärgern.
Dann küsste Darion ganz leicht auf den Handrücken. Perplex ließ der Junge es geschehen. "Uhhm... ich freu mich auch..", brachte er verwirrt hervor. Mit großen Augen blickte er Darion verzeihend an. "Es tut mir so leid was dir passiert ist... ich wusste nicht, dass du meinen Platz einnehmen würdest, als Prinz Verden mich weggebracht hat. Ich wusste nicht, dass die Adeligen so grausam sind, ich... ich hätte das nie überlebt..." Er stockte aufgewühlt ehe noch mehr Worte aus ihm heraussprudelten. "Du hast das erleiden müssen was mein Leid gewesen wäre... ich... kann ich irgendetwas für dich tun?" Er rieb sich mit der Hand über den anderen Arm, kam sich sehr unbehaglich unter Darions Blicken vor. "Ich hab Blut für dich gespendet.. ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Aber es war nicht viel... ich bin ohnmächtig geworden", gab er verlegen zu. Es kam ihm so wenig vor.
Der Jüngling versuchte nicht mehr daran zu denken, während Terim ihm half sich anzuziehen. Terim empfand es überhaupt nicht als peinlich, dass Lilian Kleider trug und sagte ihm, er sähe hübsch darin aus. Das hatten ihm schon viele gesagt in der Villa, wenn er an ihnen vorbeigekommen war. Es schien für sie normal zu sein, dass ein Junge Kleider trug. Ob das in Hayll allgemein so war oder nur hier? Der junge Dhemlaner wusste es nicht. Er hatte zwar ein bißchen über die anderen Territorien in der Schule gelernt, doch zu wenig über deren Gebräuche.
"Sie sind neidisch? Andere würden auch Kleider tragen?", fragte Lilian verwirrt. Terim munterte ihn auf, dass Lilian einfach lernen müsste sich richtig in Kleidern zu bewegen, dann würde er auch nicht zu viel zeigen. Hoffentlich stimmte das. Der Jüngling fühlte sich immer noch so ungeschützt und befremdlich in dem Kleid.
Er ging neben Terim her, nachdem sie den Baderaum verlassen hatten. Lysander folgte ihnen in einem größeren Abstand, doch er war immer zu sehen wie Lilian feststellte, als er sich umblickte. Hastig sah er wieder nach vorne. Verfolgte der ihn? Wie sollte er so fliehen können?
Terim führte sie zu einem Zimmer im ersten Stock, wo er anklopfte und ihnen dann Darion die Tür öffnete. Lilian wurde nun doch aufgeregt, unsicher wie Darion auf ihn reagieren würde. Der Hayllier trug ein weißes Hemd und eine dunkle, edle Hose. Kein Vergleich zu dem Zustand in dem er sich befunden hatte als sie ihn auf der Bahre hineingetragen hatten. Lilian war erleichtert darüber. Auch darüber, dass Darion sie beide anlächelte und nicht wütend wirkte.
"Lilian, was für eine hübsche, junge Lady du bist", sagte Darion und fasste Lilians Hand, verneigte sich. Der Jüngling öffnete überrascht den Mund, wusste aber nicht was er darauf sagen sollte. Gerade Darion wollte er nicht vor den Kopf stoßen oder in irgendeiner Form verärgern.
Dann küsste Darion ganz leicht auf den Handrücken. Perplex ließ der Junge es geschehen. "Uhhm... ich freu mich auch..", brachte er verwirrt hervor. Mit großen Augen blickte er Darion verzeihend an. "Es tut mir so leid was dir passiert ist... ich wusste nicht, dass du meinen Platz einnehmen würdest, als Prinz Verden mich weggebracht hat. Ich wusste nicht, dass die Adeligen so grausam sind, ich... ich hätte das nie überlebt..." Er stockte aufgewühlt ehe noch mehr Worte aus ihm heraussprudelten. "Du hast das erleiden müssen was mein Leid gewesen wäre... ich... kann ich irgendetwas für dich tun?" Er rieb sich mit der Hand über den anderen Arm, kam sich sehr unbehaglich unter Darions Blicken vor. "Ich hab Blut für dich gespendet.. ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Aber es war nicht viel... ich bin ohnmächtig geworden", gab er verlegen zu. Es kam ihm so wenig vor.
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Re: Gefangen in Sklaverei
"Ja, viele von uns hatten schon einmal ein Kleid an", beruhigte er den Jüngling. Terim war froh, Lilian scheinbar so eine Sorge wegnehmen zu können. "Ich auch. Doch keiner von uns sah darin jemals so umwerfend aus, wie du. Du bist etwas ganz besonderes." Er sah wirklich unglaublich hübsch darin aus. Selbst Terim bekam da den Wunsch, sanft über Lilians Schenkel zu streicheln und ihm das Kleid Stück für Stück hochzuziehen. Aber davon sagte er ihm lieber nichts. Lilian war schon so unbehaglich genug zumute und fürchtete zuviel zu zeigen. Dabei machte es gerade diese Sittsamkeit besonders reizvoll.
Bei Darion angelangt, öffnete ihnen der Krieger und hiess sie freundlich willkommen. Lilian schien dies nicht erwartet zu haben, stammelte verwirrt, dass er sich auch freuen würde, Darion kennen zu lernen. Mit grossen Augen, bei denen Terim ganz weiche Knie bekam, wurde der ältere Krieger angesehen, bevor es nur so aus Lilian heraus sprudelte. Aufgewühlt schüttete er sein Herz aus, dass es ihm so leid täte, was passiert sei. Er hätte nicht gewusst, dass Darion seinen Platz einnehmen hätte müssen, als der Meister ihn weggebracht hätte. Auch hätte er nicht gewusst, dass die Adligen so grausam seien. Selber hätte er das nie überlebt und nun hätte Darion all das schlimme ertragen müssen, was eigentlich sein Leid gewesen wäre. Ob er irgend etwas für Darion tun könne. Er hätte Blut gespendet, bis er ohnmächtig geworden war.
Lilian schien sich so voller Schuld zu fühlen, was die beiden Kunstwerke sehr rührte. Für einen Moment herrschte nur schweigen in dem hübschen Zimmer. Dann nahm Darion Lilian bei den Schultern und zog ihn ihn eine innige, herzliche Umarmung, presste ihn ganz fest an sich. "Es ist gut Lilian", versicherte er dem Jugendlichen. "Alles ist gut. Du musst keine Schuld fühlen. Ich bin sehr froh, dass ich an deiner Stelle auf dem Bett zurück bleiben durfte, damit der Meister dich unbeschadet hier her bringen konnte. Es ist gut. Ich hätte nicht gewollt, dass du da auf dem Bett hättest verbluten und sterben müssen. Du bist noch unerfahren. Ich kann damit umgehen und weiss, wie man gewisse Stösse abfangen kann, damit sie nicht zuviel Schaden anrichten. Dass ich ihre Blutgier unterschätzt habe, ist meine Schuld. Sie waren so angeheizt und ein Kunstwerk wird selten genug bei einer Orgie zur Verfügung gestellt. In ihrer Gier haben sie jegliche Hemmungen verloren. Danke, dass du mir von deinem Blut geschenkt hast. Das wusste ich nicht." Zärtlich küsste er ihn auf den Scheitel. Das sollte Darion vielleicht nicht tun, dachte sich Terim, aber dann war es auch schon wieder vorbei. Dabei sahen die zwei so hübsch aus, wie sie in ihrer schönen Kleidung so dicht beieinander standen.
Bei Darion angelangt, öffnete ihnen der Krieger und hiess sie freundlich willkommen. Lilian schien dies nicht erwartet zu haben, stammelte verwirrt, dass er sich auch freuen würde, Darion kennen zu lernen. Mit grossen Augen, bei denen Terim ganz weiche Knie bekam, wurde der ältere Krieger angesehen, bevor es nur so aus Lilian heraus sprudelte. Aufgewühlt schüttete er sein Herz aus, dass es ihm so leid täte, was passiert sei. Er hätte nicht gewusst, dass Darion seinen Platz einnehmen hätte müssen, als der Meister ihn weggebracht hätte. Auch hätte er nicht gewusst, dass die Adligen so grausam seien. Selber hätte er das nie überlebt und nun hätte Darion all das schlimme ertragen müssen, was eigentlich sein Leid gewesen wäre. Ob er irgend etwas für Darion tun könne. Er hätte Blut gespendet, bis er ohnmächtig geworden war.
Lilian schien sich so voller Schuld zu fühlen, was die beiden Kunstwerke sehr rührte. Für einen Moment herrschte nur schweigen in dem hübschen Zimmer. Dann nahm Darion Lilian bei den Schultern und zog ihn ihn eine innige, herzliche Umarmung, presste ihn ganz fest an sich. "Es ist gut Lilian", versicherte er dem Jugendlichen. "Alles ist gut. Du musst keine Schuld fühlen. Ich bin sehr froh, dass ich an deiner Stelle auf dem Bett zurück bleiben durfte, damit der Meister dich unbeschadet hier her bringen konnte. Es ist gut. Ich hätte nicht gewollt, dass du da auf dem Bett hättest verbluten und sterben müssen. Du bist noch unerfahren. Ich kann damit umgehen und weiss, wie man gewisse Stösse abfangen kann, damit sie nicht zuviel Schaden anrichten. Dass ich ihre Blutgier unterschätzt habe, ist meine Schuld. Sie waren so angeheizt und ein Kunstwerk wird selten genug bei einer Orgie zur Verfügung gestellt. In ihrer Gier haben sie jegliche Hemmungen verloren. Danke, dass du mir von deinem Blut geschenkt hast. Das wusste ich nicht." Zärtlich küsste er ihn auf den Scheitel. Das sollte Darion vielleicht nicht tun, dachte sich Terim, aber dann war es auch schon wieder vorbei. Dabei sahen die zwei so hübsch aus, wie sie in ihrer schönen Kleidung so dicht beieinander standen.
Re: Gefangen in Sklaverei
Nachdem Lilian mit seiner Entschuldigung zuende war und nicht mehr wusste was er noch sagen sollte, schwieg Darion bloß und auch Terim sagte nichts. Bevor der Jugendliche noch mehr sagen konnte, weil seine erste Entschuldigung vielleicht nicht genug war, wurde er bereits in eine feste Umarmung gezogen. Erleichtert presste sich der Junge an den älteren Krieger und war sehr froh, dass dieser ihm nicht böse war und ihn von jeglicher Schuld befreite.
Darion sagte ihm, es wäre alles gut und dass der Meister ihn unversehrt hatte mitnehmen können. Dafür hätte Darion gerne seinen Platz auf dem runden Bett eingenommen. Er hätte nicht gewollt, dass Lilian dort verblutete und starb. Der Jugendliche glaubte dem Hayllier sofort, dass Lilian das nicht überlebt hätte. Darion war so viel erfahrener. Er erklärte, dass er wusste wie man gewisse Stöße abfing, damit sie nicht so viel Schaden anrichtete. Der junge Dhemlaner verstand das nicht ganz. Allein wenn er daran dachte wie die Adeligen über Darion hergefallen waren, insbesondere dieser Lord Erimedon, wurde ihm schlecht. Lilian konnte sich nichtmal richtig vorstellen wie die mit Darion Sex gehabt hatten und wenn er ehrlich war, so war er froh, dass er dazu nur verschwommene Bilder und Ahnungen hatte.
Darion lud dann sogar die Schuld auf sich, meinte, er hätte ihre Blutgier unterschätzt. Dann bedankte er sich für das Blut. Der Hayllier küsste ihn sanft auf den Scheitel. Das war seltsam aber auch ein bißchen tröstend.
"Ich hab sie wütend gemacht...", sagte Lilian bedrückt, immer noch dicht bei Darion stehend. Er sah hoch zu dem größeren Krieger. "Ich hätte der Frau nicht in die Brust beißen sollen... vielleicht wären sie dann nicht so furchtbar gewesen... aber du hast sicher auch keine Schuld, Darion. Du hattest ja keine andere Wahl. Es tut mir so leid", wiederholte er und löste sich ein bißchen von Darion.
"Ich hoffe, du erholst dich ganz", sagte er. "Prinz Verden ist sicher auch froh, dass es dir wieder besser geht. Er war so wütend als du wiederkamst. Er wird etwas gegen die anderen Adeligen unternehmen? Ich.. ich kenne mich leider nicht aus bei Adeligen. Ich hatte in Dhemlan nie viel mit ihnen zu tun und dann gab es plötzlich keine Adeligen mehr."
Es war eine sehr unsichere Zeit in Dhemlan gewesen und seine Eltern hatten seine Schwester und ihn einige Tage nicht zur Schule gehen lassen deswegen. Da es in den Straßen Amdarhs zu unruhig gewesen war. Plünderungen und Kämpfe hatte es geheißen. Aber hier in Hayll gab es weiterhin Adelige. Und Sklaven...
"Wenn ich etwas für dich tun kann oder dir helfen, dass es dir wieder besser geht..", bot Lilian an.
Darion sagte ihm, es wäre alles gut und dass der Meister ihn unversehrt hatte mitnehmen können. Dafür hätte Darion gerne seinen Platz auf dem runden Bett eingenommen. Er hätte nicht gewollt, dass Lilian dort verblutete und starb. Der Jugendliche glaubte dem Hayllier sofort, dass Lilian das nicht überlebt hätte. Darion war so viel erfahrener. Er erklärte, dass er wusste wie man gewisse Stöße abfing, damit sie nicht so viel Schaden anrichtete. Der junge Dhemlaner verstand das nicht ganz. Allein wenn er daran dachte wie die Adeligen über Darion hergefallen waren, insbesondere dieser Lord Erimedon, wurde ihm schlecht. Lilian konnte sich nichtmal richtig vorstellen wie die mit Darion Sex gehabt hatten und wenn er ehrlich war, so war er froh, dass er dazu nur verschwommene Bilder und Ahnungen hatte.
Darion lud dann sogar die Schuld auf sich, meinte, er hätte ihre Blutgier unterschätzt. Dann bedankte er sich für das Blut. Der Hayllier küsste ihn sanft auf den Scheitel. Das war seltsam aber auch ein bißchen tröstend.
"Ich hab sie wütend gemacht...", sagte Lilian bedrückt, immer noch dicht bei Darion stehend. Er sah hoch zu dem größeren Krieger. "Ich hätte der Frau nicht in die Brust beißen sollen... vielleicht wären sie dann nicht so furchtbar gewesen... aber du hast sicher auch keine Schuld, Darion. Du hattest ja keine andere Wahl. Es tut mir so leid", wiederholte er und löste sich ein bißchen von Darion.
"Ich hoffe, du erholst dich ganz", sagte er. "Prinz Verden ist sicher auch froh, dass es dir wieder besser geht. Er war so wütend als du wiederkamst. Er wird etwas gegen die anderen Adeligen unternehmen? Ich.. ich kenne mich leider nicht aus bei Adeligen. Ich hatte in Dhemlan nie viel mit ihnen zu tun und dann gab es plötzlich keine Adeligen mehr."
Es war eine sehr unsichere Zeit in Dhemlan gewesen und seine Eltern hatten seine Schwester und ihn einige Tage nicht zur Schule gehen lassen deswegen. Da es in den Straßen Amdarhs zu unruhig gewesen war. Plünderungen und Kämpfe hatte es geheißen. Aber hier in Hayll gab es weiterhin Adelige. Und Sklaven...
"Wenn ich etwas für dich tun kann oder dir helfen, dass es dir wieder besser geht..", bot Lilian an.
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Re: Gefangen in Sklaverei
Terim betrachtete Lilian und Darion versonnen. Die zwei sahen so hübsch aus, wie sie da so dicht beieinander standen und einander innig in die Augen schauten. Wie ein Pärchen. Besonders da sie beide keine weisse Kleidung trugen, sondern normale Kleidung wie in der Welt ausserhalb dieser Villa. So schön. Terim wünschte sich auch so ein Umarmung. Lilian hingegen war noch immer ganz bedrückt, gab sich die Schuld, dass er die Adligen so wütend gemacht hatte.
"Keine Sorge, Lady Caledros konnte ich leicht besänftigen", versicherte Darion beruhigend. Zärtlich streichelte er Lilian eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Terim wurde etwas nervös. So viel Nähe war nicht gut bei dem Jugendlichen. "Sie hat sich nur einen etwas unartigen Jungen gewünscht, den sie züchtigen konnte. Das habe ich ihr geboten und sie war schon bald überaus zufrieden. Ich war schon beim Ende der zweiten Versteigerung wieder bei meinem Gebieter. Dass du sie gebissen hast, war vielleicht nicht sonderlich geschickt, dafür bist du vollkommen unberührt zum Meister gelangt. Das ist doch so unendlich viel besser." Terim nickte traurig dazu. Ihm war dies nicht vergönnt gewesen.
"Man hat immer eine Wahl, Lilian", erklärte Darion dem jüngsten Krieger freundlich. "Und wir beide haben an diesem Abend die richtige getroffen." Terim verstand nicht ganz, was Darion damit meinte. Ihm kam es nicht in den Sinn, dass man einem Befehl des Meisters auch nicht gehorchen könnte. Wie hatte Darion da also eine Wahl gehabt. Doch jeder von ihnen war ein wenig anders erzogen worden. Vielleicht hatte es damit zu tun gehabt.
"Ja, der Meister mag es gar nicht, wenn man seine Kunstwerke nicht mit Respekt behandelt oder sie sogar so fest beschädigt, dass man sie nicht mehr reparieren kann", nickte Darion verständig zu Lilians Bericht, wie wütend der Meister geworden sei. "Er steckt viel Energie, Zeit und Herzblut in unsere Erschaffung." Kein Wunder war er wütend geworden. "Ich könnte mir denken, dass er sich für meine Beschädigung rächen wird. Adlige sind nicht so schwer zu verstehen Lilian. Sie sind vornehme Menschen, denen nur das Beste, Respekt, Unterwürfigkeit und Gehorsam zusteht. Wenn man sich an diese Regeln hält, kann man sehr gut mit ihnen umgehen." Dass es plötzlich keine Adligen mehr geben sollte, konnten sich Terim und Darion nicht vorstellen. Wer sollte die denn alle umgebracht haben und weshalb. Das klang alles sehr seltsam.
"Das ist lieb von dir Lilian", lächelte Darion ob Lilians innigem Angebot. "Doch die Heilerinnen haben alles getan, was sie haben tun können. Es gibt nichts weiter zu tun." Terim betrachtete Darion unsicher, fragte sich, was das wohl bedeuten mochte. "Aber ich bin unhöflich, kommt doch bitte herein und setzt euch." Darion machte eine einladende Geste, humpelte zu den Stühlen, die um einen Tisch standen und zog einen für Lilian zurück. "Bitte setzt euch doch. Möchtet ihr etwas zu trinken haben?" Fragte er freundlich und liess durch nichts erkennen, dass er sich grosse Sorgen machte, dass er nicht mehr so war wie vor dem besagten Abend. Terim hingegen war entsetzt und sehr erschrocken. Darion humpelte und die Heilerinnen konnten nichts weiter mehr tun. Hiess das, er war für immer beschädigt? Leise schloss er die Tür hinter sich.
"Hat der Meister dich schon zu sich gerufen?" fragte er noch leiser als sonst. Darion schüttelte anmutig seinen Kopf. Selbst jetzt noch wirkte er unglaublich elegant und vornehm.
"Nein, hat er noch nicht", gestand Darion und nun war auch ihm anzuhören, dass ihn das beschäftigte. Dass er genau wusste, dass noch ein Urteil über ihn gefällt werden würde. "Es scheint, als wolle er mir genügend Zeit geben, wieder perfekt zu werden. Ich fürchte es wird vergebens sein. Er muss sich nicht gedulden."
"Darion", hauchte Terim ehrlich entsetzt. "Sag doch nicht so etwas." Fest presste er seine Lippen zusammen, nun doch auch den Tränen nahe.
"Es ist besser so, Terim", tröstete Darion nun auch den anderen jungen Krieger ergeben. "Ich will ihm nicht dienen, wenn er mich nicht wirklich will und sich vor mir ekelt. Das könnte ich nicht ertragen." Ungelenkt trat er auf ihn zu, um ihn ebenfalls zu umarmen. Doch Terim wich instinktiv zurück. Er wollte nicht, dass Darion zerstört oder verstossen wurde. Geknickt über diese Zurückweisung wandte Darion sich wie geschlagen von ihm ab, schenkte Lilian etwas Saft ein. Terim wusste, dass er sich jetzt eigentlich entschuldigen sollte. Dass er Darion umarmen und ihn trösten sollte. Doch er konnte nicht. Zu gross war sein Entsetzen darüber, was mit dem schönen Krieger geschehen war und wohl noch geschehen würde. Es fühlte sich fast so an, als würde das auch auf Terim abfärben, wenn er noch mehr Zeit mit Darion verbrachte oder dicht bei ihm war. Das machte ihm Angst.
"Keine Sorge, Lady Caledros konnte ich leicht besänftigen", versicherte Darion beruhigend. Zärtlich streichelte er Lilian eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Terim wurde etwas nervös. So viel Nähe war nicht gut bei dem Jugendlichen. "Sie hat sich nur einen etwas unartigen Jungen gewünscht, den sie züchtigen konnte. Das habe ich ihr geboten und sie war schon bald überaus zufrieden. Ich war schon beim Ende der zweiten Versteigerung wieder bei meinem Gebieter. Dass du sie gebissen hast, war vielleicht nicht sonderlich geschickt, dafür bist du vollkommen unberührt zum Meister gelangt. Das ist doch so unendlich viel besser." Terim nickte traurig dazu. Ihm war dies nicht vergönnt gewesen.
"Man hat immer eine Wahl, Lilian", erklärte Darion dem jüngsten Krieger freundlich. "Und wir beide haben an diesem Abend die richtige getroffen." Terim verstand nicht ganz, was Darion damit meinte. Ihm kam es nicht in den Sinn, dass man einem Befehl des Meisters auch nicht gehorchen könnte. Wie hatte Darion da also eine Wahl gehabt. Doch jeder von ihnen war ein wenig anders erzogen worden. Vielleicht hatte es damit zu tun gehabt.
"Ja, der Meister mag es gar nicht, wenn man seine Kunstwerke nicht mit Respekt behandelt oder sie sogar so fest beschädigt, dass man sie nicht mehr reparieren kann", nickte Darion verständig zu Lilians Bericht, wie wütend der Meister geworden sei. "Er steckt viel Energie, Zeit und Herzblut in unsere Erschaffung." Kein Wunder war er wütend geworden. "Ich könnte mir denken, dass er sich für meine Beschädigung rächen wird. Adlige sind nicht so schwer zu verstehen Lilian. Sie sind vornehme Menschen, denen nur das Beste, Respekt, Unterwürfigkeit und Gehorsam zusteht. Wenn man sich an diese Regeln hält, kann man sehr gut mit ihnen umgehen." Dass es plötzlich keine Adligen mehr geben sollte, konnten sich Terim und Darion nicht vorstellen. Wer sollte die denn alle umgebracht haben und weshalb. Das klang alles sehr seltsam.
"Das ist lieb von dir Lilian", lächelte Darion ob Lilians innigem Angebot. "Doch die Heilerinnen haben alles getan, was sie haben tun können. Es gibt nichts weiter zu tun." Terim betrachtete Darion unsicher, fragte sich, was das wohl bedeuten mochte. "Aber ich bin unhöflich, kommt doch bitte herein und setzt euch." Darion machte eine einladende Geste, humpelte zu den Stühlen, die um einen Tisch standen und zog einen für Lilian zurück. "Bitte setzt euch doch. Möchtet ihr etwas zu trinken haben?" Fragte er freundlich und liess durch nichts erkennen, dass er sich grosse Sorgen machte, dass er nicht mehr so war wie vor dem besagten Abend. Terim hingegen war entsetzt und sehr erschrocken. Darion humpelte und die Heilerinnen konnten nichts weiter mehr tun. Hiess das, er war für immer beschädigt? Leise schloss er die Tür hinter sich.
"Hat der Meister dich schon zu sich gerufen?" fragte er noch leiser als sonst. Darion schüttelte anmutig seinen Kopf. Selbst jetzt noch wirkte er unglaublich elegant und vornehm.
"Nein, hat er noch nicht", gestand Darion und nun war auch ihm anzuhören, dass ihn das beschäftigte. Dass er genau wusste, dass noch ein Urteil über ihn gefällt werden würde. "Es scheint, als wolle er mir genügend Zeit geben, wieder perfekt zu werden. Ich fürchte es wird vergebens sein. Er muss sich nicht gedulden."
"Darion", hauchte Terim ehrlich entsetzt. "Sag doch nicht so etwas." Fest presste er seine Lippen zusammen, nun doch auch den Tränen nahe.
"Es ist besser so, Terim", tröstete Darion nun auch den anderen jungen Krieger ergeben. "Ich will ihm nicht dienen, wenn er mich nicht wirklich will und sich vor mir ekelt. Das könnte ich nicht ertragen." Ungelenkt trat er auf ihn zu, um ihn ebenfalls zu umarmen. Doch Terim wich instinktiv zurück. Er wollte nicht, dass Darion zerstört oder verstossen wurde. Geknickt über diese Zurückweisung wandte Darion sich wie geschlagen von ihm ab, schenkte Lilian etwas Saft ein. Terim wusste, dass er sich jetzt eigentlich entschuldigen sollte. Dass er Darion umarmen und ihn trösten sollte. Doch er konnte nicht. Zu gross war sein Entsetzen darüber, was mit dem schönen Krieger geschehen war und wohl noch geschehen würde. Es fühlte sich fast so an, als würde das auch auf Terim abfärben, wenn er noch mehr Zeit mit Darion verbrachte oder dicht bei ihm war. Das machte ihm Angst.
Re: Gefangen in Sklaverei
Darion erklärte, dass er Lady Caledros hätte besänftigen können. Sie hätte sich einen Jungen zum Züchtigen gewünscht und Darion hätte ihr das geboten. Lilian verstand das nicht ganz mit dem Züchtigen oder warum Darion es mehr freute, dass Lilian gänzlich unberührt zu Prinz Verden hatte kommen können. Das war besser gewesen als die schreckliche Adelige zu ertragen? Der ältere Krieger strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Hayllier wirkte so ruhig und gelassen. Lilian konnte kaum ermessen wie es in seinem Inneren aussah. Wie Darion so tapfer und stark damit umging was die Adeligen ihm angetan hatten.
"Man hat immer eine Wahl, Lilian. Und wir beide haben an diesem Abend die richtige getroffen", sagte Darion. Bisher hatte es von allen anderen so geklungen, als hätte Lilian keinerlei Wahl. Nun von Darion etwas anderes zu hören, gab dem Jugendlichen etwas neuen Mut. Er hatte sich gewehrt gegen Lady Caledros und er würde es weiter tun. Wenigstens um zu zeigen, dass er nicht wollte was ihm hier passierte. Aber er fragte sich, wo Darion eine Wahl gehabt hatte. Lilian konnte sich kaum vorstellen, dass Darion freiwillig auf das Bett gegangen war. Ob er sich auch gewehrt hatte? Er war so stark. Bewundernd blickte Lilian den älteren Krieger an.
Doch wenig später schon sprach Darion von den Kunstwerken. Von sich selbst als Kunstwerk. Es war merkwürdig anzuhören. Darion meinte, dass Prinz Verden wütend wurde, wenn man seine Kunstwerke so beschädigte, dass man sie nicht reparieren konnte. Reparieren... man reparierte Objekte.
"Aber du bist ein Mensch, du bist kein Gegenstand", erwiderte Lilian verwirrt. Wenigstens vermutete Darion, dass Prinz Verden die anderen Adeligen, für das was man Darion angetan hatte, zur Rechenschaft ziehen würde. Das war gut. Der Hayllier erklärte, dass Adelige vornehme Menschen wäre, denen man mit Unterwürfigkeit und Respekt begegnen sollte. Das verstand Lilian nicht so ganz.
"Es war nicht sehr vornehm dich so zu quälen", wandte er ein. "Sion hat weniger schöne Worte über die Adeligen bei uns gesagt. Dass sie die Menschen unterdrücken und ausbeuten würden, um ihren Reichtum zu mehren. Aber vielleicht sind die Adeligen in Hayll anders", schob er höflich hinterher, da er die zwei Hayllier nicht beleidigen wollte. Kurz bevor er in die Armee eingezogen worden war, hatte Lilian viele Dokumente in der Notariatskammer aufsetzen müssen. Alles Enteignungen von adeligem Besitz. Er fragte sich wie es jetzt zuhause aussah. Sicherlich wäre ein Land ohne Sklaverei und grausame Adelige besser dran.
Es tat ihm weh, dass Darion so hatte leiden müssen. Dabei konnte der unerfahrene Jugendliche kaum ermessen was der Krieger hatte durchmachen müssen. Der Hayllier meinte lächelnd, dass die Heilerinnen alles getan hätten was sie tun konnten. Er humpelte zu einem Tisch und rückte einen Stuhl zurecht, lud sie ein etwas zu trinken.
"Aber du humpelst noch", erkannte Lilian. "Tut es weh? Geht das von alleine weg?" Er setzte sich auf den angebotenen Stuhl. "Danke, ich nehme einen Saft. Wir wollten gleich Mittagessen. Magst du mit uns gehen? Ähm.. auch wenn ich nicht weiß, wo und wie es Mittagessen gibt", gab er zu.
Terim hatte die Türe geschlossen und kam langsam näher. Er hatte nicht viel gesagt und es wirkte so, als würde ihn etwas beschäftigen, doch Lilian kannte den anderen zu wenig um zu sagen was. Dann fragte er leise, ob Prinz Verden bereits mit Darion gesprochen hätte. Der Angesprochene verneinte und erklärte es damit, dass der Adelige ihm wohl Zeit geben wollte, um wieder perfekt zu werden. Perfekt? Darion sah wunderschön aus. Oder meinte er das Humpeln?
Terim schien entsetzt, seine goldenen Augen wurden feucht. Lilian blickte ihn verwirrt an, verstand nicht ganz was los war. Darion humpelte zu Terim, erklärte, dass er Prinz Verden nicht dienen wollte, wenn dieser sich vor ihm ekelte. Ekelte? Lilian verstand immer weniger. Sehr wohl verstand er aber die Geste, als Darion Terim umarmen wollte und dieser zurückwich. Der Jugendliche fand dies sehr befremdlich und auch unhöflich. Wieso wollte Terim nichts mit Darion zu tun haben? Ob die beiden sich nicht mochten?
Darion wandte sich ab, goss Lilian etwas Saft ein.
"Wieso sollte Prinz Verden sich vor dir ekeln?", traute er sich zu fragen. "Weil du humpelst? Es ist doch erst drei Tage her... dein Körper muss sich bestimmt weiter ausruhen und erholen. Mein Onkel wurde mal von einem Pferd getreten, er wäre beinahe gestorben. Es hat vier Monate gedauert bis er wieder ganz gesund war und er hat ganz viel Aufbautraining machen müssen.." Darion sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Lilian fand es seltsam, dass Prinz Verden nicht nach Darion sah, wo er doch so wütend beim Tag der Rückkehr gewesen war. Wieso wollte er jetzt nicht nach Darion sehen?
Er drückte Darions Hand, der seit Terims Reaktion niedergeschlagen wirkte. Und Terim hatte sich immer noch nicht gesetzt. "Du wirst sicher wieder ganz gesund. Du darfst nicht aufgeben", versuchte er Darion Mut zu machen und lächelte ihn an. "Ich esse heute mit Prinz Verden zu Abend, nachdem ich beim Schneider war. Ich kann Prinz Verden fragen, ob er dich besucht", bot Lilian an in der Hoffnung, er würde so helfen können.
"Man hat immer eine Wahl, Lilian. Und wir beide haben an diesem Abend die richtige getroffen", sagte Darion. Bisher hatte es von allen anderen so geklungen, als hätte Lilian keinerlei Wahl. Nun von Darion etwas anderes zu hören, gab dem Jugendlichen etwas neuen Mut. Er hatte sich gewehrt gegen Lady Caledros und er würde es weiter tun. Wenigstens um zu zeigen, dass er nicht wollte was ihm hier passierte. Aber er fragte sich, wo Darion eine Wahl gehabt hatte. Lilian konnte sich kaum vorstellen, dass Darion freiwillig auf das Bett gegangen war. Ob er sich auch gewehrt hatte? Er war so stark. Bewundernd blickte Lilian den älteren Krieger an.
Doch wenig später schon sprach Darion von den Kunstwerken. Von sich selbst als Kunstwerk. Es war merkwürdig anzuhören. Darion meinte, dass Prinz Verden wütend wurde, wenn man seine Kunstwerke so beschädigte, dass man sie nicht reparieren konnte. Reparieren... man reparierte Objekte.
"Aber du bist ein Mensch, du bist kein Gegenstand", erwiderte Lilian verwirrt. Wenigstens vermutete Darion, dass Prinz Verden die anderen Adeligen, für das was man Darion angetan hatte, zur Rechenschaft ziehen würde. Das war gut. Der Hayllier erklärte, dass Adelige vornehme Menschen wäre, denen man mit Unterwürfigkeit und Respekt begegnen sollte. Das verstand Lilian nicht so ganz.
"Es war nicht sehr vornehm dich so zu quälen", wandte er ein. "Sion hat weniger schöne Worte über die Adeligen bei uns gesagt. Dass sie die Menschen unterdrücken und ausbeuten würden, um ihren Reichtum zu mehren. Aber vielleicht sind die Adeligen in Hayll anders", schob er höflich hinterher, da er die zwei Hayllier nicht beleidigen wollte. Kurz bevor er in die Armee eingezogen worden war, hatte Lilian viele Dokumente in der Notariatskammer aufsetzen müssen. Alles Enteignungen von adeligem Besitz. Er fragte sich wie es jetzt zuhause aussah. Sicherlich wäre ein Land ohne Sklaverei und grausame Adelige besser dran.
Es tat ihm weh, dass Darion so hatte leiden müssen. Dabei konnte der unerfahrene Jugendliche kaum ermessen was der Krieger hatte durchmachen müssen. Der Hayllier meinte lächelnd, dass die Heilerinnen alles getan hätten was sie tun konnten. Er humpelte zu einem Tisch und rückte einen Stuhl zurecht, lud sie ein etwas zu trinken.
"Aber du humpelst noch", erkannte Lilian. "Tut es weh? Geht das von alleine weg?" Er setzte sich auf den angebotenen Stuhl. "Danke, ich nehme einen Saft. Wir wollten gleich Mittagessen. Magst du mit uns gehen? Ähm.. auch wenn ich nicht weiß, wo und wie es Mittagessen gibt", gab er zu.
Terim hatte die Türe geschlossen und kam langsam näher. Er hatte nicht viel gesagt und es wirkte so, als würde ihn etwas beschäftigen, doch Lilian kannte den anderen zu wenig um zu sagen was. Dann fragte er leise, ob Prinz Verden bereits mit Darion gesprochen hätte. Der Angesprochene verneinte und erklärte es damit, dass der Adelige ihm wohl Zeit geben wollte, um wieder perfekt zu werden. Perfekt? Darion sah wunderschön aus. Oder meinte er das Humpeln?
Terim schien entsetzt, seine goldenen Augen wurden feucht. Lilian blickte ihn verwirrt an, verstand nicht ganz was los war. Darion humpelte zu Terim, erklärte, dass er Prinz Verden nicht dienen wollte, wenn dieser sich vor ihm ekelte. Ekelte? Lilian verstand immer weniger. Sehr wohl verstand er aber die Geste, als Darion Terim umarmen wollte und dieser zurückwich. Der Jugendliche fand dies sehr befremdlich und auch unhöflich. Wieso wollte Terim nichts mit Darion zu tun haben? Ob die beiden sich nicht mochten?
Darion wandte sich ab, goss Lilian etwas Saft ein.
"Wieso sollte Prinz Verden sich vor dir ekeln?", traute er sich zu fragen. "Weil du humpelst? Es ist doch erst drei Tage her... dein Körper muss sich bestimmt weiter ausruhen und erholen. Mein Onkel wurde mal von einem Pferd getreten, er wäre beinahe gestorben. Es hat vier Monate gedauert bis er wieder ganz gesund war und er hat ganz viel Aufbautraining machen müssen.." Darion sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Lilian fand es seltsam, dass Prinz Verden nicht nach Darion sah, wo er doch so wütend beim Tag der Rückkehr gewesen war. Wieso wollte er jetzt nicht nach Darion sehen?
Er drückte Darions Hand, der seit Terims Reaktion niedergeschlagen wirkte. Und Terim hatte sich immer noch nicht gesetzt. "Du wirst sicher wieder ganz gesund. Du darfst nicht aufgeben", versuchte er Darion Mut zu machen und lächelte ihn an. "Ich esse heute mit Prinz Verden zu Abend, nachdem ich beim Schneider war. Ich kann Prinz Verden fragen, ob er dich besucht", bot Lilian an in der Hoffnung, er würde so helfen können.
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Re: Gefangen in Sklaverei
"Ja, ein wenig schmerzt es noch", gab Darion Lilian sanft Auskunft, der sehr um die Gesundheit des Kriegers besorgt war. "Vorallem aber fühlt es sich so an, als wäre ein Teil in meinem inneren steif geworden. Ich kann mich nicht mehr so bewegen, wie ich es eigentlich will." Für Terim klang das ganz schrecklich. Steif geworden. Es klang so entgültig. Als ob es nie wieder ganz gut werden würde. Als Darion erkennen liess, dass er die selbe Befürchtung hegte, war es um Terims Selbstbeherrschung geschehen. Er wollte sich nicht von Darion trösten lassen, der alles so stoisch ertrug. Er wollte auch ihn nicht trösten. Er wollte, dass es wieder so war, wie vor dem Abend, wo Darion für Lilian hatte herhalten müssen.
"Ich esse gerne mit euch etwas zu Mittag", sprach Darion mit Lilian weiter, da Terim noch immer auf Abstand blieb. "Ich kann etwas hier her bestellen lassen, wenn ihr wollt." Damit sie sich nicht mit einem beschädigten Kunstwerk sehen lassen mussten, wie Terim genau wusste, dass Darion es ihnen deswegen angeboten hatte, hier bei ihm zu essen, anstatt sich mit den anderen in den Speisesaal zu begeben.
Lilian sprach nun eindringlich auf Darion ein. Dass er nicht gleich aufgeben solle. Sein Onkel wäre von einem Pferd getreten worden und daran beinahe gestorben. Trotz Heilerinnen hätte es ganze vier Monate gebraucht, bis er wieder ganz gesund geworden sei. Währenddessen hätte er ganz viel Aufbautraining machen müssen. Hoffnung keimte in Terim auf. Ob Darion auch diese Übungen machen konnte, damit er sich wieder ganz geschmeidig bewegen konnte? Der ältere Krieger würde sich gewiss anstrengen. Die Frage war nur, ob er vier Monate Zeit dafür bekam. Normalerweise mussten sie schneller wieder einsatzfähig sein.
"Das wäre sehr lieb von dir, Lilian", bedankte sich Darion mit einem ergebenen Lächeln, nachdem Lilian seine Hand gedrückt und ihm angeboten hatte, mit dem Meister zu sprechen, damit dieser ihn besuchen komme.
"Nein!" rief Terim gleichzeitig und trat einen Schritt näher. "Lilian hat recht. Du darfst nicht aufgeben. Mach auch so Aufbautraining, damit es dir bald wieder gut wird." Überrascht blickte Darion zu ihm auf.
"Vier Monate, Terim", wandte er sanft ein. "Das ist eine lange Zeit." Eine zu lange Zeit, als dass er sie vom Meister bekommen würde. "Ausserdem ist es ungewiss, ob es bei mir ebenfalls funktionieren würde."
"Du musst es trotzdem versuchen", drängte ihn der sonst so stille und ruhige Terim. "Bitte. Vielleicht... vielleicht geht es ja schneller. Und... und dann ist alles wieder gut." Seine Augen brannten vor den zurück gehaltenen Tränen. Eindringlich starrte er den älteren Krieger flehend an, der sich schliesslich seufzend geschlagen gab.
"In Ordnung, Terim", willigte er lächelnd ein und fasste nach seiner Hand, drückte sie tröstend. Diesmal liess es das jünger Kunstwerk zu. "Ich werde es versuchen. Gleich morgen fange ich damit an und werde heute Nachmittag zu den Heilerinnen gehen und sie fragen, ob sie mir gewisse Übungen geben können, damit es wieder besser wird."
"Ich esse gerne mit euch etwas zu Mittag", sprach Darion mit Lilian weiter, da Terim noch immer auf Abstand blieb. "Ich kann etwas hier her bestellen lassen, wenn ihr wollt." Damit sie sich nicht mit einem beschädigten Kunstwerk sehen lassen mussten, wie Terim genau wusste, dass Darion es ihnen deswegen angeboten hatte, hier bei ihm zu essen, anstatt sich mit den anderen in den Speisesaal zu begeben.
Lilian sprach nun eindringlich auf Darion ein. Dass er nicht gleich aufgeben solle. Sein Onkel wäre von einem Pferd getreten worden und daran beinahe gestorben. Trotz Heilerinnen hätte es ganze vier Monate gebraucht, bis er wieder ganz gesund geworden sei. Währenddessen hätte er ganz viel Aufbautraining machen müssen. Hoffnung keimte in Terim auf. Ob Darion auch diese Übungen machen konnte, damit er sich wieder ganz geschmeidig bewegen konnte? Der ältere Krieger würde sich gewiss anstrengen. Die Frage war nur, ob er vier Monate Zeit dafür bekam. Normalerweise mussten sie schneller wieder einsatzfähig sein.
"Das wäre sehr lieb von dir, Lilian", bedankte sich Darion mit einem ergebenen Lächeln, nachdem Lilian seine Hand gedrückt und ihm angeboten hatte, mit dem Meister zu sprechen, damit dieser ihn besuchen komme.
"Nein!" rief Terim gleichzeitig und trat einen Schritt näher. "Lilian hat recht. Du darfst nicht aufgeben. Mach auch so Aufbautraining, damit es dir bald wieder gut wird." Überrascht blickte Darion zu ihm auf.
"Vier Monate, Terim", wandte er sanft ein. "Das ist eine lange Zeit." Eine zu lange Zeit, als dass er sie vom Meister bekommen würde. "Ausserdem ist es ungewiss, ob es bei mir ebenfalls funktionieren würde."
"Du musst es trotzdem versuchen", drängte ihn der sonst so stille und ruhige Terim. "Bitte. Vielleicht... vielleicht geht es ja schneller. Und... und dann ist alles wieder gut." Seine Augen brannten vor den zurück gehaltenen Tränen. Eindringlich starrte er den älteren Krieger flehend an, der sich schliesslich seufzend geschlagen gab.
"In Ordnung, Terim", willigte er lächelnd ein und fasste nach seiner Hand, drückte sie tröstend. Diesmal liess es das jünger Kunstwerk zu. "Ich werde es versuchen. Gleich morgen fange ich damit an und werde heute Nachmittag zu den Heilerinnen gehen und sie fragen, ob sie mir gewisse Übungen geben können, damit es wieder besser wird."
Re: Gefangen in Sklaverei
Es tat ihm so leid, dass Darion weiter Schmerzen litt. Der Krieger sagte, er fühlte sich so, als sei etwas in seinem Inneren versteift und er könnte sich deswegen nicht mehr gut bewegen. Leider war Lilian keine Heilerin oder Ahnung davon. Er wusste nicht was man tun konnte, damit es Darion wieder besser ging. Der Jüngling wollte einfach daran glauben, dass es mit der Zeit gut verheilen würde. Darion war wirklich sehr schwer verletzt worden. Natürlich ginge es ihm da trotz dem Einsatz zweier Heilerinnen noch nicht vollständig gut. Aber irgendwie verhielten sich die beiden Hayllier sehr viel bestürzter über das Humpeln, schienen es aus irgendeinem Grund als etwas endgültiges anzusehen. War es so wichtig perfekt zu sein? Lilian kannte Darion nicht gut, doch er kam ihm wie ein sehr starker, ruhiger und freundlicher Mann vor. Unglaublich mutig und stark für dass was er ertragen hatte und trotzdem scheinbar nicht daran verzweifelte.
"Ja, das wäre schön", bedankte sich Lilian arglos für die Einladung hier etwas zu essen. Der Jugendliche wusste nicht wo die Sklaven normalerweise aßen und bisher hatte Lilian auch alle Mahlzeiten aufs Zimmer bekommen. Bis auf gestern, wo Prinz Verden ihn gefüttert hatte... Lilian versuchte nicht daran zu denken.
Lieber bemühte er sich Darion Hoffnung zu machen, erzählte ihm von seinem Onkel und bot auch an mit Prinz Verden zu sprechen, damit dieser einmal nach Darion sah und ihn besuchte. Lilian selbst wäre weniger Aufmerksamkeit von dem Adeligen sehr recht, doch den Weißgekleideten, denen der Junge bisher begegnet war, schien die Meinung und Aufmerksamkeit des Prinzen unglaublich wichtig zu sein. Wobei.. Darion trug gar keine weiße Kleidung, fiel Lilian auf. Doch der Jugendliche dachte sich nichts dabei.
Darion bedankte sich lächelnd für sein Angebot mit Prinz Verden zu sprechen. Abrupt meldete sich Terim zu Wort, rief fast entsetzt ein lautes 'Nein' und kam näher. Lilian blickte ihn verwirrt an.
"Ist es nicht gut, wenn Prinz Verden ihn besucht?", fragte er. Terim redete auf Darion ein, dass dieser nicht aufgeben dürfte und er sollte ein Aufbautraining versuchen. Der ältere Hayllier erklärte sanft, dass vier Monate eine sehr lange Zeit wären, wo nichtmal sicher wäre, ob es funktionieren würde.
"Vier Monate ist nicht lang, du musst es einfach versuchen", bekräftigte Lilian und auch Terim beschwor den Krieger, dass er nicht aufgeben dürfte. Womöglich würde er ja schneller genesen und dann wäre alles wieder gut. Dabei hatte Terim wieder feuchte Augen bekommen. Es schien ihn sehr mitzunehmen.
Darion stimmte schließlich zu, fasste nach Terims Hand. Der Krieger zog sie nicht weg, worüber Lilian ganz froh war. Er fand es besser, wenn sich die beiden vertrugen. "Wenn ich kann, helfe ich dir gerne mit den Übungen", bot Lilian an. Dabei wollte er doch eigentlich hier weg. Nur fühlte er sich in gewisser Weise Darion verpflichtet, er konnte das Gefühl nicht abschütteln.
"Ich kann Prinz Verden davon berichten", schlug der Jugendliche vor, "Wenn du willst, dass er dich besucht... ich weiß ja nicht, ob du ihn magst oder so..."
Nun hatte er darauf geachtet und sah ganz deutlich, dass Terim sich versteifte und den Vorschlag eindeutig ablehnte. Es schien ihm Angst zu machen. Lilian blickte ihn fragend an. "Wieso ist es nicht gut, wenn Prinz Verden ihn besucht?", wiederholte er die Frage, die vorhin untergegangen war.
"Ja, das wäre schön", bedankte sich Lilian arglos für die Einladung hier etwas zu essen. Der Jugendliche wusste nicht wo die Sklaven normalerweise aßen und bisher hatte Lilian auch alle Mahlzeiten aufs Zimmer bekommen. Bis auf gestern, wo Prinz Verden ihn gefüttert hatte... Lilian versuchte nicht daran zu denken.
Lieber bemühte er sich Darion Hoffnung zu machen, erzählte ihm von seinem Onkel und bot auch an mit Prinz Verden zu sprechen, damit dieser einmal nach Darion sah und ihn besuchte. Lilian selbst wäre weniger Aufmerksamkeit von dem Adeligen sehr recht, doch den Weißgekleideten, denen der Junge bisher begegnet war, schien die Meinung und Aufmerksamkeit des Prinzen unglaublich wichtig zu sein. Wobei.. Darion trug gar keine weiße Kleidung, fiel Lilian auf. Doch der Jugendliche dachte sich nichts dabei.
Darion bedankte sich lächelnd für sein Angebot mit Prinz Verden zu sprechen. Abrupt meldete sich Terim zu Wort, rief fast entsetzt ein lautes 'Nein' und kam näher. Lilian blickte ihn verwirrt an.
"Ist es nicht gut, wenn Prinz Verden ihn besucht?", fragte er. Terim redete auf Darion ein, dass dieser nicht aufgeben dürfte und er sollte ein Aufbautraining versuchen. Der ältere Hayllier erklärte sanft, dass vier Monate eine sehr lange Zeit wären, wo nichtmal sicher wäre, ob es funktionieren würde.
"Vier Monate ist nicht lang, du musst es einfach versuchen", bekräftigte Lilian und auch Terim beschwor den Krieger, dass er nicht aufgeben dürfte. Womöglich würde er ja schneller genesen und dann wäre alles wieder gut. Dabei hatte Terim wieder feuchte Augen bekommen. Es schien ihn sehr mitzunehmen.
Darion stimmte schließlich zu, fasste nach Terims Hand. Der Krieger zog sie nicht weg, worüber Lilian ganz froh war. Er fand es besser, wenn sich die beiden vertrugen. "Wenn ich kann, helfe ich dir gerne mit den Übungen", bot Lilian an. Dabei wollte er doch eigentlich hier weg. Nur fühlte er sich in gewisser Weise Darion verpflichtet, er konnte das Gefühl nicht abschütteln.
"Ich kann Prinz Verden davon berichten", schlug der Jugendliche vor, "Wenn du willst, dass er dich besucht... ich weiß ja nicht, ob du ihn magst oder so..."
Nun hatte er darauf geachtet und sah ganz deutlich, dass Terim sich versteifte und den Vorschlag eindeutig ablehnte. Es schien ihm Angst zu machen. Lilian blickte ihn fragend an. "Wieso ist es nicht gut, wenn Prinz Verden ihn besucht?", wiederholte er die Frage, die vorhin untergegangen war.
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Re: Gefangen in Sklaverei
Vier Monate waren wirklich nicht lang für sie Langlebige. Das war es wohl noch nicht einmal für Kurzlebige. Nur für gewisse Situationen war es trotzdem zu lang. Wie hier zum Beispiel. Es war kaum vorstellbar, dass der Meister Darion so viel Zeit geben würde. Normalerweise besuchte und benutzte er sie alle recht regelmässig. Wenn Darion bis dahin nicht wieder makellos war, würde er ihn nicht mehr haben wollen. Darion schien das alles abkürzen zu wollen. Die falsche Hoffnung, das quälende Bangen. Er wollte es sobald wie möglich hinter sich bringen, selbst wenn es das sein Ende bedeutete.
Das konnte Terim nicht akzeptieren, weswegen er auch auf Darion einsprach und nicht wollte, dass der Meister ihn schon so früh sah. Erst dann, wenn er geheilt war. Das schien Lilian nicht zu verstehen, denn er bot Darion an, mit ihm die Übungen zu machen. Er wollte dem Meister auch davon berichten und ihn bitten, dass er ihn besuchte, wenn Darion das wollte.
"Natürlich mag ich ihn", beteuerte Darion sehnsüchtig. Man konnte ihm anhören, wie sehr er den Meister vermisste und sich nach seiner wohlwollenden Nähe sehnte. Terim konnte das gut nachvollziehen. Er hatte sich dem Meister auch schon länger nicht mehr hingeben dürfen. "Natürlich will ich, dass er mich besuchen kommt", konnte Darion nicht widerstehen zu beichten.
Terim versteifte sich augenblicklich. Wenn Lilian jetzt zu dem Meister ging und ihm von Darions Wunsch erzählte, wenn der Meister nun hier her kam, dann war alles vorbei. Dann halfen auch keine Übungen mehr. Diesmal entging Lilian nicht, wie Terim dazu stand und blickte ihn fragend an. Er wollte wissen, warum es nicht gut sei, wenn der Meister Darion besuchen ging. Terim presste seine Lippen aufeinander und schüttelte seinen Kopf. Darüber konnte er nicht sprechen.
"Dem Meister gefallen keine kaputte, beschädigte Kunstwerke", antwortete Darion stattdessen für ihn. "Wenn er meinen defekt so deutlich sieht, kann es gut sein, dass er den Gefallen an mir verliert. Dass er mich nicht mehr perfekt genug, würdig genug hält, eines seiner Kunstwerke sein zu dürfen. Wenn das geschieht, wird er mich nicht mehr haben wollen. Dann wird er mich zerstören oder mich verbannen. Oder beides zusammen." Das war alles so schrecklich. Terim schluchzte unterdrückt auf und umarmte Darion nun von sich aus, barg sein Gesicht traurig an seiner Schulter und drückte ihn innig an sich. Tröstend streichelte Darion ihm über den Kopf. Terim verstand nicht, wie der Krieger das nur so gefasst nehmen konnte.
Das konnte Terim nicht akzeptieren, weswegen er auch auf Darion einsprach und nicht wollte, dass der Meister ihn schon so früh sah. Erst dann, wenn er geheilt war. Das schien Lilian nicht zu verstehen, denn er bot Darion an, mit ihm die Übungen zu machen. Er wollte dem Meister auch davon berichten und ihn bitten, dass er ihn besuchte, wenn Darion das wollte.
"Natürlich mag ich ihn", beteuerte Darion sehnsüchtig. Man konnte ihm anhören, wie sehr er den Meister vermisste und sich nach seiner wohlwollenden Nähe sehnte. Terim konnte das gut nachvollziehen. Er hatte sich dem Meister auch schon länger nicht mehr hingeben dürfen. "Natürlich will ich, dass er mich besuchen kommt", konnte Darion nicht widerstehen zu beichten.
Terim versteifte sich augenblicklich. Wenn Lilian jetzt zu dem Meister ging und ihm von Darions Wunsch erzählte, wenn der Meister nun hier her kam, dann war alles vorbei. Dann halfen auch keine Übungen mehr. Diesmal entging Lilian nicht, wie Terim dazu stand und blickte ihn fragend an. Er wollte wissen, warum es nicht gut sei, wenn der Meister Darion besuchen ging. Terim presste seine Lippen aufeinander und schüttelte seinen Kopf. Darüber konnte er nicht sprechen.
"Dem Meister gefallen keine kaputte, beschädigte Kunstwerke", antwortete Darion stattdessen für ihn. "Wenn er meinen defekt so deutlich sieht, kann es gut sein, dass er den Gefallen an mir verliert. Dass er mich nicht mehr perfekt genug, würdig genug hält, eines seiner Kunstwerke sein zu dürfen. Wenn das geschieht, wird er mich nicht mehr haben wollen. Dann wird er mich zerstören oder mich verbannen. Oder beides zusammen." Das war alles so schrecklich. Terim schluchzte unterdrückt auf und umarmte Darion nun von sich aus, barg sein Gesicht traurig an seiner Schulter und drückte ihn innig an sich. Tröstend streichelte Darion ihm über den Kopf. Terim verstand nicht, wie der Krieger das nur so gefasst nehmen konnte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Darion mochte seinen Besitzer auch. Es klang so, als würde er ihn vermissen und er beteuerte auch, dass er sich einen Besuch von Prinz Verden wünschen würde. Da wollte sich Lilian erst recht bei dem Adeligen für Darion einsetzen. Das war das mindeste, was er für den hayllischen Krieger tun konnte. Aber als er vorschlug Prinz Verden zu bitten, Darion zu besuchen, merkte der Jüngling deutlich wie wenig das Terim passte. Lilian wusste nicht wieso und Terim wollte es ihm nicht erklären, presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.
Es war dann Darion, der erklärte. Prinz Verden gefielen keine kaputten Kunstwerke. Es war so seltsam das zu hören, wo Lilian mittlerweile wusste, wer mit Kunstwerken gemeint war. Darion befürchtete, dass der Adelige ihn nicht mehr wollte, wenn er sah, dass der Krieger humpelte. Der Prinz würde ihn dann nicht mehr für würdig genug halten ein Kunstwerk sein zu dürfen. Wollte Darion etwa ein Kunstwerk sein? Es war so schwer für Lilian nachzuvollziehen, wo er keinesfalls zu so einem 'Kunstwerk' gemacht werden wollte. Zu einem Mädchen in seinem Fall.
"Dann wird er mich zerstören oder mich verbannen. Oder beides zusammen", sagte Darion. Terim wusste wohl genau was gemeint war, denn er schluchzte und umarmte dann Darion ganz fest, drückte sich an ihn. Darion streichelte ihm über den Kopf, während Lilian noch verarbeitete was er soeben gehört hatte.
"Zerstören? Dich... also... umbringen?", fragte Lilian mit zunehmender Erschütterung in seiner Stimme. Das konnte nicht sein. War Prinz Verden so verrückt und grausam? Deswegen waren Marlin und Terim so dahinter her gewesen, dass er schnell zu einer Heilerin ging. Nicht eine kleine Narbe durfte zurückbleiben, sonst wäre er nicht mehr perfekt. Und Sklaven, die nicht perfekt waren, wurden getötet oder... verbannt? Wollte Lilian überhaupt wissen was dann mit einem passierte?
Darion erklärte, dass Zerstören vieles bedeuten könnte. Töten, aber auch das Aussehen zerstören oder den Geist, die Juwelen oder den Kristallkelch zu zerbrechen. So, dass das Kunstwerk danach kaputt und nicht mehr zu gebrauchen sei. Lilian öffnete den Mund entsetzt.
"Aber.. du bist kein Gegenstand! Du bist ein Mensch und es sollte völlig egal sein, ob du humpelst. Du.. du bist so stark und tapfer und freundlich... es gibt keine perfekten Menschen und wenn.. dann wärest du immer noch ganz oben bei denen", stieß Lilian aufgewühlt aus. Essen war mittlerweile auf dem Tisch erschienen, doch alle drei ignorierten es zunächst.
"Ich werde Prinz Verden darum bitten, dass er dir Zeit gibt, damit du dich erholen und trainieren kannst", versprach Lilian. "Er kann dich nicht so behandeln. Wenn er dich besucht, dann hoffentlich nur, um zu sehen wie es dir geht und ihm wird sicher gefallen was er sieht. Ich mein.. ähm... wenn du das magst", fügte der Jugendliche hinzu und wurde leicht rot. Rasch nahm er sich lieber etwas zu essen von der großen Platte in der Mitte des Tisches auf seinen Teller. Seit gestern abend hatte er nichts mehr gegessen und war ziemlich ausgehungert.
"Er darf dich nicht.. kaputt machen nach allem was du durchgemacht hast. Er hat dich bei den Adeligen zurückgelassen... er kann dich jetzt nicht im Stich lassen", bemerkte der Jugendliche energisch. Er nahm sich fest vor Prinz Verden heute abend darum zu bitten. Hoffentlich ließ der Adelige mit sich reden.
Es war dann Darion, der erklärte. Prinz Verden gefielen keine kaputten Kunstwerke. Es war so seltsam das zu hören, wo Lilian mittlerweile wusste, wer mit Kunstwerken gemeint war. Darion befürchtete, dass der Adelige ihn nicht mehr wollte, wenn er sah, dass der Krieger humpelte. Der Prinz würde ihn dann nicht mehr für würdig genug halten ein Kunstwerk sein zu dürfen. Wollte Darion etwa ein Kunstwerk sein? Es war so schwer für Lilian nachzuvollziehen, wo er keinesfalls zu so einem 'Kunstwerk' gemacht werden wollte. Zu einem Mädchen in seinem Fall.
"Dann wird er mich zerstören oder mich verbannen. Oder beides zusammen", sagte Darion. Terim wusste wohl genau was gemeint war, denn er schluchzte und umarmte dann Darion ganz fest, drückte sich an ihn. Darion streichelte ihm über den Kopf, während Lilian noch verarbeitete was er soeben gehört hatte.
"Zerstören? Dich... also... umbringen?", fragte Lilian mit zunehmender Erschütterung in seiner Stimme. Das konnte nicht sein. War Prinz Verden so verrückt und grausam? Deswegen waren Marlin und Terim so dahinter her gewesen, dass er schnell zu einer Heilerin ging. Nicht eine kleine Narbe durfte zurückbleiben, sonst wäre er nicht mehr perfekt. Und Sklaven, die nicht perfekt waren, wurden getötet oder... verbannt? Wollte Lilian überhaupt wissen was dann mit einem passierte?
Darion erklärte, dass Zerstören vieles bedeuten könnte. Töten, aber auch das Aussehen zerstören oder den Geist, die Juwelen oder den Kristallkelch zu zerbrechen. So, dass das Kunstwerk danach kaputt und nicht mehr zu gebrauchen sei. Lilian öffnete den Mund entsetzt.
"Aber.. du bist kein Gegenstand! Du bist ein Mensch und es sollte völlig egal sein, ob du humpelst. Du.. du bist so stark und tapfer und freundlich... es gibt keine perfekten Menschen und wenn.. dann wärest du immer noch ganz oben bei denen", stieß Lilian aufgewühlt aus. Essen war mittlerweile auf dem Tisch erschienen, doch alle drei ignorierten es zunächst.
"Ich werde Prinz Verden darum bitten, dass er dir Zeit gibt, damit du dich erholen und trainieren kannst", versprach Lilian. "Er kann dich nicht so behandeln. Wenn er dich besucht, dann hoffentlich nur, um zu sehen wie es dir geht und ihm wird sicher gefallen was er sieht. Ich mein.. ähm... wenn du das magst", fügte der Jugendliche hinzu und wurde leicht rot. Rasch nahm er sich lieber etwas zu essen von der großen Platte in der Mitte des Tisches auf seinen Teller. Seit gestern abend hatte er nichts mehr gegessen und war ziemlich ausgehungert.
"Er darf dich nicht.. kaputt machen nach allem was du durchgemacht hast. Er hat dich bei den Adeligen zurückgelassen... er kann dich jetzt nicht im Stich lassen", bemerkte der Jugendliche energisch. Er nahm sich fest vor Prinz Verden heute abend darum zu bitten. Hoffentlich ließ der Adelige mit sich reden.
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Re: Gefangen in Sklaverei
"Zerstören kann vielerlei bedeuten", erklärte Darion sanft. Terim wusste nicht, wie er das schaffte. Vielleicht lag es daran, dass er einfach nicht so hingebungsvoll wie Darion war. "Es kann bedeuten, dass man getötet wird. Oder auch, dass einfach dein Aussehen zerstört wird. Dass dein Geist zerbrochen wird, dein Kristallkelch oder dass deine Juwelen ausgebrannt werden. Das Kunstwerk wird zerstört. Es ist danach kaputt und nicht mehr zu gebrauchen." Darion hatte das schon öfters erlebt als Terim, weswegen er genauer Bescheid wusste. Deswegen waren Marlin und Terim so erstaunt gewesen, dass Lilian einen sicheren Platz hier in der Villa bekam. Auch wenn es in der Form eines Grabes war. Das war immer noch besser, als wenn der geschändete Körper einfach irgendwo weggeschmissen wurde. So oder so wollte Terim das nie wieder erleben müssen. Erst recht nicht bei Darion.
"Du bist so lieb und freundlich Lilian", lächelte Dorian geschmeichelt, nachdem der Jugendliche sich leidenschaftlich für ihn einsetzte und unbedingt mit dem Meister sprechen wollte, damit dieser Dorian genügend Zeit gab. Auch Terim blickte Lilian hoffnungsvoll und bewundernd an. Dabei kannte der junge Krieger sie doch noch gar nicht. Gemeinsam mit Darion setzte er sich nun zu Lilian an den Tisch, der hungrig nach dem Essen langte. Stimmt, seit gestern hatte er nichts mehr zu essen bekommen. Terim selber hatte keinen Hunger und auch Darion schöpfte sich wohl nur der Höflichkeit halber etwas auf den Teller, damit Lilian nicht alleine essen musste.
"Weisst du, wir sind vielleicht keine Gegenstände, aber Menschen sind wir auch nicht", begann Darion Lilian liebevoll über sie aufzuklären. "Nicht im herkömmlichen Sinn. Als Sklave ist ohnehin alles anders. Egal wo. Manche von uns mögen als Menschen geboren worden sein, manche als Gegenstände. Als Sklave ist es egal, als was du dich sieht. Es kommt einzig allein darauf an, als was die anderen dich sehen. Als was dich die Menschen sehen, die über dich bestimmen können. Für Prinz Verden sind wir nun einmal Kunstwerke und ebenfalls für die, die unseren Meister und uns Kunstwerke kennen." Auch Terim hörte mit grossen Augen zu. Darion war so erfahren und konnte alles so gut erklären. Es war nur etwas befremdlich, dass er den Meister Prinz Verden nannte. Das tat kaum einmal ein Kunstwerk und gebührte auch nur den ältern von ihnen.
"Damit steht und fällt unser Wert. Egal, was du selbst davon hälst. Bei den Sklaven gibt es verschiedene Abstufungen. Die Spielzeuge, die normalen Arbeitssklaven und die Lustsklaven. Und dann kommen irgendwann wir. Soweit wie ein ausgebildeter Lustsklave in der Blüte seiner Jahre über einem Spielzeug steht, soweit stehen wir Kunstwerke über dem Lustsklaven. Oder wenn du es auf die Welt der käuflichen Liebe überträgst. Da gibt es die auf dem Strassenstrich, die, die es ins Freudenhaus geschafft haben und dann die Edelhuren aus dem Haus des roten Mondes. Soweit wie eine Edelnutte über einem Stricher steht, soweit stehen wir über der Edelnutte. Deswegen ist es so wichtig, dass wir absolut perfekt sind. Wenn einer von uns in der Öffentlichkeit versagt, haben alle darunter zu leiden, denn jedem sein Ruf wurde dann angekratzt."
"Du bist so lieb und freundlich Lilian", lächelte Dorian geschmeichelt, nachdem der Jugendliche sich leidenschaftlich für ihn einsetzte und unbedingt mit dem Meister sprechen wollte, damit dieser Dorian genügend Zeit gab. Auch Terim blickte Lilian hoffnungsvoll und bewundernd an. Dabei kannte der junge Krieger sie doch noch gar nicht. Gemeinsam mit Darion setzte er sich nun zu Lilian an den Tisch, der hungrig nach dem Essen langte. Stimmt, seit gestern hatte er nichts mehr zu essen bekommen. Terim selber hatte keinen Hunger und auch Darion schöpfte sich wohl nur der Höflichkeit halber etwas auf den Teller, damit Lilian nicht alleine essen musste.
"Weisst du, wir sind vielleicht keine Gegenstände, aber Menschen sind wir auch nicht", begann Darion Lilian liebevoll über sie aufzuklären. "Nicht im herkömmlichen Sinn. Als Sklave ist ohnehin alles anders. Egal wo. Manche von uns mögen als Menschen geboren worden sein, manche als Gegenstände. Als Sklave ist es egal, als was du dich sieht. Es kommt einzig allein darauf an, als was die anderen dich sehen. Als was dich die Menschen sehen, die über dich bestimmen können. Für Prinz Verden sind wir nun einmal Kunstwerke und ebenfalls für die, die unseren Meister und uns Kunstwerke kennen." Auch Terim hörte mit grossen Augen zu. Darion war so erfahren und konnte alles so gut erklären. Es war nur etwas befremdlich, dass er den Meister Prinz Verden nannte. Das tat kaum einmal ein Kunstwerk und gebührte auch nur den ältern von ihnen.
"Damit steht und fällt unser Wert. Egal, was du selbst davon hälst. Bei den Sklaven gibt es verschiedene Abstufungen. Die Spielzeuge, die normalen Arbeitssklaven und die Lustsklaven. Und dann kommen irgendwann wir. Soweit wie ein ausgebildeter Lustsklave in der Blüte seiner Jahre über einem Spielzeug steht, soweit stehen wir Kunstwerke über dem Lustsklaven. Oder wenn du es auf die Welt der käuflichen Liebe überträgst. Da gibt es die auf dem Strassenstrich, die, die es ins Freudenhaus geschafft haben und dann die Edelhuren aus dem Haus des roten Mondes. Soweit wie eine Edelnutte über einem Stricher steht, soweit stehen wir über der Edelnutte. Deswegen ist es so wichtig, dass wir absolut perfekt sind. Wenn einer von uns in der Öffentlichkeit versagt, haben alle darunter zu leiden, denn jedem sein Ruf wurde dann angekratzt."
Re: Gefangen in Sklaverei
Die anderen beiden Krieger setzten sich und begannen ebenfalls etwas zu essen, wobei sie es längst nicht mit solch einem Heißhunger taten wie Lilian. Dem Jugendlichen schmeckte das Essen hier. Es war locker und leicht und gut zubereitet.
Darion begann ihm ausführlicher zu erklären was es mit den Sklaven und den Kunstwerken genauer auf sich hatte. "Doch, ihr seid Menschen", beharrte Lilian. Das ging ja nicht einfach weg nur weil man versklavt worden war. Darion erwiderte, es wäre egal, als was man sich selbst sah. Es zählte nur wie die, die über einen bestimmten, einen ansahen. Sie wären Kunstwerke, weil Prinz Verden es so wollte und sie als solche ansah. Es wäre ihr Wert.
"Wert? Du meinst, er gibt euch häufiger weg? So wie bei der Versteigerung?", fragte er und nahm einen Bissen von dem gebratenen Lachs.
Darion bejahte und fuhr fort, dass es Abstufungen unter Sklaven gäbe. Spielzeuge, Arbeitersklaven und Lustsklaven. Und Kunstwerke wären nochmal über den Lustsklaven. Weit, weit über ihnen. Der Hayllier erklärte es mit verschiedenen Beispielen, erwähnte plötzlich den Straßenstrich und Edelnutten. Lilian wurde rasch rot bei dem Thema. Er wusste natürlich was Huren waren, verstand aber diese Unterschiede nicht so ganz.
"Deswegen ist es so wichtig, dass wir absolut perfekt sind. Wenn einer von uns in der Öffentlichkeit versagt, haben alle darunter zu leiden, denn jedem sein Ruf wurde dann angekratzt", sagte Darion. Das verstand Lilian schon eher. Trotzdem war es furchtbar von Menschen als Ware zu denken. Aber dann hätte er auch irgendeinen Wert. Schließlich hatte Prinz Verden bereits Geld für ihn ausgegeben und Lady Uleste ebenfalls. Er hatte bereits Besitzer gewechselt.
"Ich will lieber wieder zurück nach Dhemlan, wo es keine Sklaverei mehr gibt. Alle Menschen sind frei und das einzige was zählt, ist, wie stark dein Juwel ist", sagte Lilian. So hatte Sion es gesagt.
"Und mir scheint, als hätten die furchtbaren Adeligen nicht interessiert, ob du unversehrt bist oder perfekt...", fügte er leiser hinzu. Lilian nahm einen Schluck von dem Saft. "Vielleicht kannst du, während du trainierst, in der Villa bleiben. Dann wird kein Außenstehender mitbekommen, dass es dir nicht gut geht." Das wäre wohl auch im Interesse des Prinzen. Lilian wollte nicht, dass der Adelige Darion zerbrach oder tötete, nur weil dieser so grausam behandelt worden war.
"Das ist so ungerecht", seufzte er, "Du kannst doch nichts dafür, dass du jetzt humpelst." Hoffentlich sah das Prinz Verden ein. Lilian kannte den Adeligen nicht gut, doch er hatte bereits selbst mitbekommen was für verrückte Anwandlungen der Mann hatte. Lieber hätte Lilian da verzichtet mit dem Prinzen zu speisen, der ihn gestern noch geschlagen hatte. Für Darion würde er es tun und für ihn bitten, dass Prinz Verden Geduld hatte.
Sie aßen noch gemeinsam und sprachen über die Dinge, die Darion versuchen konnte, damit es ihm wieder besser ging. Nach dem Gespräch und dem Essen brachte Terim ihn zu dem Schneider. Wieder gingen sie durch die Villa, gefolgt von Lysander. Der Schneider war in einem Atelier im ersten Stock, erklärte ihm Terim. Der andere Krieger wollte aber nicht mit hineinkommen und entschuldigte sich. Vorsichtig ging Lilian durch die hohe Türe, die sich gleich hinter ihm schloss. Staunend sah er sich um. Es gab an allen Wänden meterhohe Regale mit Schubfächern, offene wie geschlossen. Stoffrollen in verschiedenen Farben schauten hervor. Es war angenehm kühl im Raum, ein leichter Duft von Zedernholz. In der Mitte gab es einen riesigen Tisch auf dem mehrere Nadelkissen, Lineale, Wolle und Scheren lagen. Auch an einem Schreibtisch an der Wand hingen mehrere Scheren, Maßbänder und mehr.
Durch einen breiten Durchgang fiel helles Licht von einem angrenzenden Raum. Lilian war noch beschäftigt sich staunend umzuschauen, als eine Männerstimme erklang.
"Komm näher, Mädchen", forderte sie, ein Klang wie raues Papier. Lilian trat langsam durch den Durchgang. Dahinter war ein Atelier mit hohen Fenstern, die fast bis zur Decke gingen. Mehrere Schneiderpuppen standen auf dem dunklen Parkett, zwei weitere große Tische befanden sich im Raum und an einer Wand kleinere Regale mit Schubfächern voller Knöpfe und Wollknäulen wie es schien.
Zwei Männer standen bei einem kleinen mit rotem Samt bezogenen Fußbänkchen. Es wirkte mehr wie ein kleines Podest. Einer der Männer war ein junger Krieger in weißer Gewandung. Der andere dagegen... er war größer und von hagerer Statur. Nicht dürr, eher mit sehnigen Muskeln versehen, die straffe Haut dunkel gebräunt. Er war älter, die zurückgekämmten Haare bereits lichter und ergraut. Der alte Hayllier besaß eine Hakennase und ein raubtiervogelartiges Gesicht. Aber all das trat in den Hintergrund angesichts des roten Hemdes und der dunklen bordeauxroten Hose, die der Mann trug. Lilian erstarrte. Er hatte nicht angenommen, dass der Schneider ein Blutiger sein würde. Ein Blutiger! Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen starrte der Junge zu dem Mann. Als wieder Leben in ihm kam, wich er hastig zurück und wollte am liebsten sofort hinausrennen. Niemand hatte ihm gesagt, der Schneider wäre ein Blutiger.
Bevor er zurück in den anderen Raum konnte, prallte er gegen zwei Türen, die den Durchgang verschlossen hatte. Hilflos rüttelte Lilian an der Türklinke. Es ließ sich nicht öffnen. Furchtsam blickte er über die Schulter zu dem Blutigen, bekam Angst, dass dieser näher kam. Da hörte Lilian das Rascheln einer Zeitung.
Erst jetzt fiel dem Jugendlichen auf, dass Prinz Verden etwas weiter hinten im Atelier auf einem Sofa saß und Zeitung las. Wollte der Adelige etwa überwachen, dass Lilian keine Scherereien machte? Denn, dass der Prinz zufällig beim Schneider war genau dann wenn Lilian vermessen werden sollte, glaubte der Jugendliche nicht. Seltsamerweise fühlte er sich ein bißchen sicherer mit dem Adeligen im Raum. Als ob dieser ihm vor dem Blutigen beschützen würde.
"Ich...", er räusperte sich, "sollte hierher kommen für... zum Maße nehmen und neuer Kleidung, glaub ich." Er traute sich nicht so recht den Schneider anzusehen. Wenn die Blutigen auch Kunstwerke waren, so war dieser perfekt darin Angst zu machen. Lilian wusste nicht wieso, doch der alte Krieger hatte so eine Ausstrahlung. Vielleicht lag es auch daran, dass es der erste richtige Kontakt war, den Lilian zu einem Blutigen bekam. Der Junge löste sich immer noch nicht von der Türe, wagte nicht näherzukommen.
Darion begann ihm ausführlicher zu erklären was es mit den Sklaven und den Kunstwerken genauer auf sich hatte. "Doch, ihr seid Menschen", beharrte Lilian. Das ging ja nicht einfach weg nur weil man versklavt worden war. Darion erwiderte, es wäre egal, als was man sich selbst sah. Es zählte nur wie die, die über einen bestimmten, einen ansahen. Sie wären Kunstwerke, weil Prinz Verden es so wollte und sie als solche ansah. Es wäre ihr Wert.
"Wert? Du meinst, er gibt euch häufiger weg? So wie bei der Versteigerung?", fragte er und nahm einen Bissen von dem gebratenen Lachs.
Darion bejahte und fuhr fort, dass es Abstufungen unter Sklaven gäbe. Spielzeuge, Arbeitersklaven und Lustsklaven. Und Kunstwerke wären nochmal über den Lustsklaven. Weit, weit über ihnen. Der Hayllier erklärte es mit verschiedenen Beispielen, erwähnte plötzlich den Straßenstrich und Edelnutten. Lilian wurde rasch rot bei dem Thema. Er wusste natürlich was Huren waren, verstand aber diese Unterschiede nicht so ganz.
"Deswegen ist es so wichtig, dass wir absolut perfekt sind. Wenn einer von uns in der Öffentlichkeit versagt, haben alle darunter zu leiden, denn jedem sein Ruf wurde dann angekratzt", sagte Darion. Das verstand Lilian schon eher. Trotzdem war es furchtbar von Menschen als Ware zu denken. Aber dann hätte er auch irgendeinen Wert. Schließlich hatte Prinz Verden bereits Geld für ihn ausgegeben und Lady Uleste ebenfalls. Er hatte bereits Besitzer gewechselt.
"Ich will lieber wieder zurück nach Dhemlan, wo es keine Sklaverei mehr gibt. Alle Menschen sind frei und das einzige was zählt, ist, wie stark dein Juwel ist", sagte Lilian. So hatte Sion es gesagt.
"Und mir scheint, als hätten die furchtbaren Adeligen nicht interessiert, ob du unversehrt bist oder perfekt...", fügte er leiser hinzu. Lilian nahm einen Schluck von dem Saft. "Vielleicht kannst du, während du trainierst, in der Villa bleiben. Dann wird kein Außenstehender mitbekommen, dass es dir nicht gut geht." Das wäre wohl auch im Interesse des Prinzen. Lilian wollte nicht, dass der Adelige Darion zerbrach oder tötete, nur weil dieser so grausam behandelt worden war.
"Das ist so ungerecht", seufzte er, "Du kannst doch nichts dafür, dass du jetzt humpelst." Hoffentlich sah das Prinz Verden ein. Lilian kannte den Adeligen nicht gut, doch er hatte bereits selbst mitbekommen was für verrückte Anwandlungen der Mann hatte. Lieber hätte Lilian da verzichtet mit dem Prinzen zu speisen, der ihn gestern noch geschlagen hatte. Für Darion würde er es tun und für ihn bitten, dass Prinz Verden Geduld hatte.
Sie aßen noch gemeinsam und sprachen über die Dinge, die Darion versuchen konnte, damit es ihm wieder besser ging. Nach dem Gespräch und dem Essen brachte Terim ihn zu dem Schneider. Wieder gingen sie durch die Villa, gefolgt von Lysander. Der Schneider war in einem Atelier im ersten Stock, erklärte ihm Terim. Der andere Krieger wollte aber nicht mit hineinkommen und entschuldigte sich. Vorsichtig ging Lilian durch die hohe Türe, die sich gleich hinter ihm schloss. Staunend sah er sich um. Es gab an allen Wänden meterhohe Regale mit Schubfächern, offene wie geschlossen. Stoffrollen in verschiedenen Farben schauten hervor. Es war angenehm kühl im Raum, ein leichter Duft von Zedernholz. In der Mitte gab es einen riesigen Tisch auf dem mehrere Nadelkissen, Lineale, Wolle und Scheren lagen. Auch an einem Schreibtisch an der Wand hingen mehrere Scheren, Maßbänder und mehr.
Durch einen breiten Durchgang fiel helles Licht von einem angrenzenden Raum. Lilian war noch beschäftigt sich staunend umzuschauen, als eine Männerstimme erklang.
"Komm näher, Mädchen", forderte sie, ein Klang wie raues Papier. Lilian trat langsam durch den Durchgang. Dahinter war ein Atelier mit hohen Fenstern, die fast bis zur Decke gingen. Mehrere Schneiderpuppen standen auf dem dunklen Parkett, zwei weitere große Tische befanden sich im Raum und an einer Wand kleinere Regale mit Schubfächern voller Knöpfe und Wollknäulen wie es schien.
Zwei Männer standen bei einem kleinen mit rotem Samt bezogenen Fußbänkchen. Es wirkte mehr wie ein kleines Podest. Einer der Männer war ein junger Krieger in weißer Gewandung. Der andere dagegen... er war größer und von hagerer Statur. Nicht dürr, eher mit sehnigen Muskeln versehen, die straffe Haut dunkel gebräunt. Er war älter, die zurückgekämmten Haare bereits lichter und ergraut. Der alte Hayllier besaß eine Hakennase und ein raubtiervogelartiges Gesicht. Aber all das trat in den Hintergrund angesichts des roten Hemdes und der dunklen bordeauxroten Hose, die der Mann trug. Lilian erstarrte. Er hatte nicht angenommen, dass der Schneider ein Blutiger sein würde. Ein Blutiger! Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen starrte der Junge zu dem Mann. Als wieder Leben in ihm kam, wich er hastig zurück und wollte am liebsten sofort hinausrennen. Niemand hatte ihm gesagt, der Schneider wäre ein Blutiger.
Bevor er zurück in den anderen Raum konnte, prallte er gegen zwei Türen, die den Durchgang verschlossen hatte. Hilflos rüttelte Lilian an der Türklinke. Es ließ sich nicht öffnen. Furchtsam blickte er über die Schulter zu dem Blutigen, bekam Angst, dass dieser näher kam. Da hörte Lilian das Rascheln einer Zeitung.
Erst jetzt fiel dem Jugendlichen auf, dass Prinz Verden etwas weiter hinten im Atelier auf einem Sofa saß und Zeitung las. Wollte der Adelige etwa überwachen, dass Lilian keine Scherereien machte? Denn, dass der Prinz zufällig beim Schneider war genau dann wenn Lilian vermessen werden sollte, glaubte der Jugendliche nicht. Seltsamerweise fühlte er sich ein bißchen sicherer mit dem Adeligen im Raum. Als ob dieser ihm vor dem Blutigen beschützen würde.
"Ich...", er räusperte sich, "sollte hierher kommen für... zum Maße nehmen und neuer Kleidung, glaub ich." Er traute sich nicht so recht den Schneider anzusehen. Wenn die Blutigen auch Kunstwerke waren, so war dieser perfekt darin Angst zu machen. Lilian wusste nicht wieso, doch der alte Krieger hatte so eine Ausstrahlung. Vielleicht lag es auch daran, dass es der erste richtige Kontakt war, den Lilian zu einem Blutigen bekam. Der Junge löste sich immer noch nicht von der Türe, wagte nicht näherzukommen.
Re: Gefangen in Sklaverei
Den Morgen über hatte Aerys Lilian in Ruhe gelassen. Hatte ihm auch ohne Bedingungen erlaubt, zu der Heilerin zu gehen und sich auszuruhen. Wie hätte er auch anders gekonnt, wo zwei seiner jüngsten und zartesten Kunstwerke ihn mit grossen Augen flehend angesehen und sich für den süssen Lilian in ihrer Mitte eingesetzt hatten. So hilfsbereit und doch das Opferlamm zum Altar bringend, im übertragenen Sinn. Aerys hatte das süsse Bild viel eher festhalten, denn zerstören wollen. Ausserdem hatte er gehört, wie entsetzt Lilian über sein Verhalten war. Natürlich war das bei allen Neulingen so und so hatte der Adlige gelernt, dass es einfacher und effektiver war, wenn er öfters sanft und freundlich war, bevor er wieder seine grausame, dominierende Seite zeigte.
Erst am späteren Nachmittag gedachte er, Lilian wieder mit seiner Anwesenheit zu beehren. Dann, wenn der Junge seine Masse nehmen lassen musste. Natürlich wollte Aerys dabei zuschauen. Schliesslich war der Junge sehr hübsch und er wand sich immer so verführerisch, wenn ihm etwas zutiefst peinlich wurde und dieses Treffen würde ganz bestimmt peinlich für ihn werden. Andererseits wollte Aerys auch einen Blick auf Horatio haben, der womöglich seine Finger nicht genug unter Kontrolle haben würde. Der ältere Krieger liebte es, sich an seinen wehrlosen Opfern zu vergehen, wenn sie still stehen mussten, während ihnen ihre neue Kleidung abgesteckt wurde. Besonders dann, wenn er sie nach seinem eigenen Geschmack, der übrigens excellent war, einkleiden durfte. Bei Lilian hatte er diesbezüglich recht freie Hand und durfte ausnahmsweise sich einmal hemmungslos darin ergehen, Mädchenkleidung zu entwerfen. Der alte Krieger war vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen gewesen. Deswegen dünkte es Aerys sicherer für Lilian, wenn er bei dem Massnehmen dabei war. Gemütlich setzte er sich auf das weiche Sofa in der Ecke des Schneiderateliers und las geduldig seine Zeitung.
Lilian tauchte überraschend pünktlich auf. Scheu, zart, aber doch mit einer gewissen Neugierde, kam er herein geschlichen. Nur um zu erstarren, als er Horatio sah. Aerys, versteckt hinter seiner Zeitung, spürte augenblicklich Panik aufwallen. Rasch verschloss er mit Hilfe der Kunst die glasige Flügeltür zu dem Atelier. Gleich darauf rüttelte Lilian ängstlich daran. Weiter mischte Aerys sich jedoch nicht ein, blätterte ungerührt die Zeitung um, war insgeheim jedoch sehr neugierig, wie es weiter gehen würde.
Erstaunlicherweise stellte Lilian sich da auf einmal dem Schneider und meinte, dass er hier her kommen sollte, um sich seine Masse nehmen zu lassen. Und wegen neuer Kleidung, wie er glaubte. Nicht schlecht. Horatio war jedenfalls begeistert davon, dass er gleich mit seiner Arbeit beginnen konnte, rieb sich vor Vorfreude seine sehnigen, kräftigen Hände.
"Genau, mein hübsches Täubchen", schnurrte er zufrieden. "Ich will all deine Masse haben, damit ich dir viele bezaubernde Kleider nähen kann. Los, los, stell dich da an die Wand, damit Licus deine Grösse ablesen kann." Er deutete auf ein Massband, welches bei der Türe an der Wand angebracht war. Mit dem Massband, welches er gerade noch eben um den Hals getragen hatte, verpasste er seinem Lehrling, den er aufgrund seines Alters hatte annehmen müssen, einen peitschenden Zwick auf seinen Hintern. Dieser keuchte leise, zuckte schmerzerfüllt zusammen, kam dann aber schnell in die Gänge.
"Darf ich dir mit deinen Schuhen behilflich sein, Lilian?" fragte er freundlich und liess sich geschmeidig vor ihm auf die Knie, so dass er ihm helfen konnte, aus den süssen, roten Schüchen zu kommen. Aerys genoss es leise, beobachtete die ganze Situation heimlich mit Hilfe der Kunst durch die Zeitung hindurch. Nachdem Lilian aus den Schuhen geschlüpft war, liess er sich von Licus zu der Masstabelle führen, der die Zahl laut vorlas, nachdem er sie abgemessen hatte. Lilian war wirklich recht klein für einen Mann. Und so schlank. Es ging gar nicht anders, als dass er zu Aerys Mädchen wurde.
"Sehr gut", säuselte Horatio zufrieden. "Und nun stell dich hier auf das Podest, damit wir dich weiter vermessen können." Prompt wuchs Lilians Unsicherheit wieder. Scheu, blickte er zu dem älteren Krieger und dann zu Aerys, der sich jedoch hinter seiner Zeitung versteckte und nichts dergleichen tat. Also liess er sich nervös von Licus auf den mit Samt überzogenen Schemel führen. Ab jetzt übernahm jedoch der Schneider das Vermessen und Licus notierte sich die Masse. Als erstes wurde der Kopfumfang genommen, dann der Halsumfang, schliesslich die jedes Oberarmes, jedes Unterarmes und die der Handgelenke. Zum Schluss kam noch die Länge jedes Armes an die Reihe, die Länge des Halses und er Abstand von Schulter zu Schulter und der von Armansatz zu Armansatz. Tapfer behielt Horatio seine Finger dabei bei sich. So gut es eben bei dieser Tätigkeit auch ging.
"So und nun zieh dein Kleidchen aus, damit wir weiter machen können", forderte er Lilian schliesslich mit einer gewissen Ungeduld auf.
Erst am späteren Nachmittag gedachte er, Lilian wieder mit seiner Anwesenheit zu beehren. Dann, wenn der Junge seine Masse nehmen lassen musste. Natürlich wollte Aerys dabei zuschauen. Schliesslich war der Junge sehr hübsch und er wand sich immer so verführerisch, wenn ihm etwas zutiefst peinlich wurde und dieses Treffen würde ganz bestimmt peinlich für ihn werden. Andererseits wollte Aerys auch einen Blick auf Horatio haben, der womöglich seine Finger nicht genug unter Kontrolle haben würde. Der ältere Krieger liebte es, sich an seinen wehrlosen Opfern zu vergehen, wenn sie still stehen mussten, während ihnen ihre neue Kleidung abgesteckt wurde. Besonders dann, wenn er sie nach seinem eigenen Geschmack, der übrigens excellent war, einkleiden durfte. Bei Lilian hatte er diesbezüglich recht freie Hand und durfte ausnahmsweise sich einmal hemmungslos darin ergehen, Mädchenkleidung zu entwerfen. Der alte Krieger war vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen gewesen. Deswegen dünkte es Aerys sicherer für Lilian, wenn er bei dem Massnehmen dabei war. Gemütlich setzte er sich auf das weiche Sofa in der Ecke des Schneiderateliers und las geduldig seine Zeitung.
Lilian tauchte überraschend pünktlich auf. Scheu, zart, aber doch mit einer gewissen Neugierde, kam er herein geschlichen. Nur um zu erstarren, als er Horatio sah. Aerys, versteckt hinter seiner Zeitung, spürte augenblicklich Panik aufwallen. Rasch verschloss er mit Hilfe der Kunst die glasige Flügeltür zu dem Atelier. Gleich darauf rüttelte Lilian ängstlich daran. Weiter mischte Aerys sich jedoch nicht ein, blätterte ungerührt die Zeitung um, war insgeheim jedoch sehr neugierig, wie es weiter gehen würde.
Erstaunlicherweise stellte Lilian sich da auf einmal dem Schneider und meinte, dass er hier her kommen sollte, um sich seine Masse nehmen zu lassen. Und wegen neuer Kleidung, wie er glaubte. Nicht schlecht. Horatio war jedenfalls begeistert davon, dass er gleich mit seiner Arbeit beginnen konnte, rieb sich vor Vorfreude seine sehnigen, kräftigen Hände.
"Genau, mein hübsches Täubchen", schnurrte er zufrieden. "Ich will all deine Masse haben, damit ich dir viele bezaubernde Kleider nähen kann. Los, los, stell dich da an die Wand, damit Licus deine Grösse ablesen kann." Er deutete auf ein Massband, welches bei der Türe an der Wand angebracht war. Mit dem Massband, welches er gerade noch eben um den Hals getragen hatte, verpasste er seinem Lehrling, den er aufgrund seines Alters hatte annehmen müssen, einen peitschenden Zwick auf seinen Hintern. Dieser keuchte leise, zuckte schmerzerfüllt zusammen, kam dann aber schnell in die Gänge.
"Darf ich dir mit deinen Schuhen behilflich sein, Lilian?" fragte er freundlich und liess sich geschmeidig vor ihm auf die Knie, so dass er ihm helfen konnte, aus den süssen, roten Schüchen zu kommen. Aerys genoss es leise, beobachtete die ganze Situation heimlich mit Hilfe der Kunst durch die Zeitung hindurch. Nachdem Lilian aus den Schuhen geschlüpft war, liess er sich von Licus zu der Masstabelle führen, der die Zahl laut vorlas, nachdem er sie abgemessen hatte. Lilian war wirklich recht klein für einen Mann. Und so schlank. Es ging gar nicht anders, als dass er zu Aerys Mädchen wurde.
"Sehr gut", säuselte Horatio zufrieden. "Und nun stell dich hier auf das Podest, damit wir dich weiter vermessen können." Prompt wuchs Lilians Unsicherheit wieder. Scheu, blickte er zu dem älteren Krieger und dann zu Aerys, der sich jedoch hinter seiner Zeitung versteckte und nichts dergleichen tat. Also liess er sich nervös von Licus auf den mit Samt überzogenen Schemel führen. Ab jetzt übernahm jedoch der Schneider das Vermessen und Licus notierte sich die Masse. Als erstes wurde der Kopfumfang genommen, dann der Halsumfang, schliesslich die jedes Oberarmes, jedes Unterarmes und die der Handgelenke. Zum Schluss kam noch die Länge jedes Armes an die Reihe, die Länge des Halses und er Abstand von Schulter zu Schulter und der von Armansatz zu Armansatz. Tapfer behielt Horatio seine Finger dabei bei sich. So gut es eben bei dieser Tätigkeit auch ging.
"So und nun zieh dein Kleidchen aus, damit wir weiter machen können", forderte er Lilian schliesslich mit einer gewissen Ungeduld auf.
Re: Gefangen in Sklaverei
Der Schneider rieb sich die Hände und schien begierig gleich loslegen zu können, wobei Lilian sich nicht sicher war, was jetzt passieren würde. Der alte Mann nannte ihn Täubchen und wollte ihm viele Kleider nähen. Dafür benötigte er Lilians genaue Maße. Der Jugendliche hätte gerne darauf verzichtet. Dass ihm Kleidung genäht wurde... das klang schon so endgültig und dass er lange hier leben würde. Lilian wollte das weiterhin nicht wahrhaben.
Er sollte sich an eine Wand stellen, damit Licus seine Körpergröße notieren konnte. Licus war anscheinend ein Gehilfe für den Schneider. Der Blutige verpasste dem Weißgekleideten einen knallenden Schlag mit einem Maßband. Nicht nur Lilian zuckte dabei erschrocken zusammen. Dieser Licus wehrte sich jedoch nicht und kam rasch auf den Jüngling zu, wollte ihm mit den Schuhen helfen. Bevor Lilian antworten konnte, hatte sich der Gehilfe bereits vor ihm hingekniet.
"Äh.. danke", erwiderte Lilian überrumpelt und ehe er es sich versah, trug er keine Schuhe mehr. Licus führte ihn zu der Größentabelle, die an der Wand angebracht war. Lilian hätte ihnen seine Größe auch selbst sagen konnte. Er war leider nicht sehr groß und schon länger nicht mehr gewachsen.
Als nächstes wollte der Schneider, dass er sich auf das Podest stellte. Lilian zögerte. Bei dem Podest stand der alte Krieger, rieb sich fast genüßlich die Hände. Scheu blickte der Junge hinüber zu dem Adeligen, ob dieser ihm irgendwie helfen würde. Leider war der Prinz hinter der Zeitung kaum zu sehen. Lilian hoffte, dass die Anwesenheit des Prinzen den Blutigen davon abhalten würde irgendetwas mit Lilian zu machen. Die Erzählungen von Terim und Kastor hatten ihm gehörig Angst eingejagt.
Sehr nervös ging der Jüngling dann doch zu dem Schemel und ließ sich von Licus darauf helfen.
Der junge Dhemlaner konnte nicht verhindern, dass er zusammenzuckte, als die knöchernen, kräftigen Hände des Schneiders ihn das erste Mal berührten. Dabei berührte ihn der Mann nur am Kopf. Es blieb leider nicht lange dabei. Die Finger tasteten nach unten zum Hals, das Maßband schlang sich darum. Lilian hatte das Gefühl nicht atmen zu können. Ihm war sehr unwohl.
Tapfer versuchte er nicht zu wanken und stehen zu bleiben. Auch weil Prinz Verden hier war. Lilian wollte später mit ihm über Darion sprechen und der Adelige würde sicherlich wütend, wenn Lilian sich jetzt dumm anstellte.
Trotzdem zuckte der Junge öfter zusammen, wenn die Finger des Blutigen über seine nackte Haut strichen. Der Schneider nahm vor allem die Maße an den Armen, sagte die Werte an, die dann sein Gehilfe oder Lehrling notierte.
"So und nun zieh dein Kleidchen aus, damit wir weiter machen können", kam plötzlich eine neue Anweisung. Erschrocken blickte Lilian hoch zu dem Schneider.
"Was? Wieso?", fragte er. Mit zunehmender Ungeduld erklärte der Blutige ihm, dass er genaue Werte benötigte, die er nicht bekommen würde, wenn Lilian weiterhin sein Kleidchen trug. Der Jugendliche zögerte. Die Vorstellung halbnackt vor dem Mann zu stehen, gefiel ihm überhaupt nicht. "Und wenn ihr das Maßband ganz eng- ahhh!", keuchte er erschrocken, als abrupt sein Kleid weg war. Hastig schlang Lilian seine Arme um seinen Oberkörper, seine wangen wurden rot. Dem Blutigen war offensichtlich nicht danach mit ihm zu diskutieren, hatte das Kleid kurzerhand verschwinden lassen. Lilian trug nur noch sein Höschen und die Strümpfe.
Der Schneider wirkte ein wenig unzufrieden, forderte ihn auf die Hände runterzunehmen. Zitternd gehorchte Lilian und der Mann schlang das Maßband oben um die Brust des schlanken Jünglings. Direkt dort wo seine Brustknospen waren. Es war Lilian sehr unangenehm, er zitterte, hielt seine Finger verkrampft.
"Was für Kleidung werde ich denn bekommen?", fragte er um sich abzulenken.
Der alte Krieger antwortete, dass es vornehmlich um das ginge was Lilian in seiner Jungfernnacht tragen würde. Das brachte den Jugendlichen erst einmal zum verstummen. Hätte er doch nicht gefragt. Lilian wollte nicht an den nächsten Vollmond denken oder was dort passieren würde. Er sah hinüber zu Prinz Verden, der ihn auch jetzt nicht beachtete. Der Schneider sprach derweil davon, dass er für Lilian die schönsten Kleider kreieren würde, die Lilian je gesehen hätte.
"Und... was ist mit Hosen?", fragte er. Um die Kleider würde er wohl nicht herumkommen, wenn er nicht nackt sein wollte, doch vielleicht konnte er sich wenigstens ein paar normale Sachen erkämpfen.
Der Blutige verstand es anders und erklärte, er würde für Lilian die exquisitesten Höschen zaubern, die er je getragen hätte.
"Danke, aber ich meine.. normale Hosen. Lange Hosen", präzisierte Lilian. Der Schneider schien pikiert über die vielen Nachfragen, erklärte schroff, dass Hosen nicht vorgesehen seien. Entmutigt ließ der Jüngling den Kopf sinken.
Mehrmals wurde sein Brustkorb vermessen, dann ging es weiter hinab zu seiner Taille, den Hüften. Hoffentlich waren sie bald fertig. Der Blutige maß sehr lange sein Becken aus; an verschiedenen Positionen. Lilian wandt sich, wollte dem Schneider immer wieder entfliehen und bog seinen Körper, um den tastenden Fingern zu entkommen. Mit hartem Griff wurde er zurückgezogen und ermahnt.
Es war mittlerweile so peinlich und unangenehm, dass Lilian am liebsten geflüchtet wäre. Und dann wollte der Schneider tatsächlich, dass er den Rest auch noch auszog.
"Was?! Nein, ich will das nicht", wehrte sich der Jugendliche entsetzt. Nein, er konnte Prinz Verden jetzt nicht wütend machen. "Ich.. ich zieh die Socken aus, ja?" Lilian beeilte sich diese auszuziehen. Sie verschwanden sofort vom Schemel. Würde der Schneider ihm die Kleidung nachher wiedergeben? Es hatte ihm zumindest etwas Zeit gekauft, da der Schneider nun die Länge von Lilians Beinen und Füßen nahm, danach auch den Umfang seiner Schenkel. Das Maßband kitzelte. Lilian zuckte erschrocken zusammen. Die Finger des Schneiders waren sehr nah an Lilians Körpermitte.
"Ist es jetzt vorbei?", fragte er. Bitte. Leider forderte der Schneider erneut, dass Lilian die Unterhose auszog. Er müsste dort auch Maße nehmen. Der Abstand in seinem Schritt. Was? Lilian wollte sich nicht nackt vor dem Blutigen zeigen. Erst recht wollte er dort nicht von dem alten Mann angefasst werden.
"Geht es nicht ohne?", fragte Lilian. Der Blutige erklärte ihm, dass er ihm sonst keine Höschen schneidern könnte. Das war leider ein sehr überzeugendes Argument. Trotzdem zögerte der Jugendliche. Seine Finger gingen zitternd zu dem Bund des Höschens, hielt wieder beschämt inne.
Er sollte sich an eine Wand stellen, damit Licus seine Körpergröße notieren konnte. Licus war anscheinend ein Gehilfe für den Schneider. Der Blutige verpasste dem Weißgekleideten einen knallenden Schlag mit einem Maßband. Nicht nur Lilian zuckte dabei erschrocken zusammen. Dieser Licus wehrte sich jedoch nicht und kam rasch auf den Jüngling zu, wollte ihm mit den Schuhen helfen. Bevor Lilian antworten konnte, hatte sich der Gehilfe bereits vor ihm hingekniet.
"Äh.. danke", erwiderte Lilian überrumpelt und ehe er es sich versah, trug er keine Schuhe mehr. Licus führte ihn zu der Größentabelle, die an der Wand angebracht war. Lilian hätte ihnen seine Größe auch selbst sagen konnte. Er war leider nicht sehr groß und schon länger nicht mehr gewachsen.
Als nächstes wollte der Schneider, dass er sich auf das Podest stellte. Lilian zögerte. Bei dem Podest stand der alte Krieger, rieb sich fast genüßlich die Hände. Scheu blickte der Junge hinüber zu dem Adeligen, ob dieser ihm irgendwie helfen würde. Leider war der Prinz hinter der Zeitung kaum zu sehen. Lilian hoffte, dass die Anwesenheit des Prinzen den Blutigen davon abhalten würde irgendetwas mit Lilian zu machen. Die Erzählungen von Terim und Kastor hatten ihm gehörig Angst eingejagt.
Sehr nervös ging der Jüngling dann doch zu dem Schemel und ließ sich von Licus darauf helfen.
Der junge Dhemlaner konnte nicht verhindern, dass er zusammenzuckte, als die knöchernen, kräftigen Hände des Schneiders ihn das erste Mal berührten. Dabei berührte ihn der Mann nur am Kopf. Es blieb leider nicht lange dabei. Die Finger tasteten nach unten zum Hals, das Maßband schlang sich darum. Lilian hatte das Gefühl nicht atmen zu können. Ihm war sehr unwohl.
Tapfer versuchte er nicht zu wanken und stehen zu bleiben. Auch weil Prinz Verden hier war. Lilian wollte später mit ihm über Darion sprechen und der Adelige würde sicherlich wütend, wenn Lilian sich jetzt dumm anstellte.
Trotzdem zuckte der Junge öfter zusammen, wenn die Finger des Blutigen über seine nackte Haut strichen. Der Schneider nahm vor allem die Maße an den Armen, sagte die Werte an, die dann sein Gehilfe oder Lehrling notierte.
"So und nun zieh dein Kleidchen aus, damit wir weiter machen können", kam plötzlich eine neue Anweisung. Erschrocken blickte Lilian hoch zu dem Schneider.
"Was? Wieso?", fragte er. Mit zunehmender Ungeduld erklärte der Blutige ihm, dass er genaue Werte benötigte, die er nicht bekommen würde, wenn Lilian weiterhin sein Kleidchen trug. Der Jugendliche zögerte. Die Vorstellung halbnackt vor dem Mann zu stehen, gefiel ihm überhaupt nicht. "Und wenn ihr das Maßband ganz eng- ahhh!", keuchte er erschrocken, als abrupt sein Kleid weg war. Hastig schlang Lilian seine Arme um seinen Oberkörper, seine wangen wurden rot. Dem Blutigen war offensichtlich nicht danach mit ihm zu diskutieren, hatte das Kleid kurzerhand verschwinden lassen. Lilian trug nur noch sein Höschen und die Strümpfe.
Der Schneider wirkte ein wenig unzufrieden, forderte ihn auf die Hände runterzunehmen. Zitternd gehorchte Lilian und der Mann schlang das Maßband oben um die Brust des schlanken Jünglings. Direkt dort wo seine Brustknospen waren. Es war Lilian sehr unangenehm, er zitterte, hielt seine Finger verkrampft.
"Was für Kleidung werde ich denn bekommen?", fragte er um sich abzulenken.
Der alte Krieger antwortete, dass es vornehmlich um das ginge was Lilian in seiner Jungfernnacht tragen würde. Das brachte den Jugendlichen erst einmal zum verstummen. Hätte er doch nicht gefragt. Lilian wollte nicht an den nächsten Vollmond denken oder was dort passieren würde. Er sah hinüber zu Prinz Verden, der ihn auch jetzt nicht beachtete. Der Schneider sprach derweil davon, dass er für Lilian die schönsten Kleider kreieren würde, die Lilian je gesehen hätte.
"Und... was ist mit Hosen?", fragte er. Um die Kleider würde er wohl nicht herumkommen, wenn er nicht nackt sein wollte, doch vielleicht konnte er sich wenigstens ein paar normale Sachen erkämpfen.
Der Blutige verstand es anders und erklärte, er würde für Lilian die exquisitesten Höschen zaubern, die er je getragen hätte.
"Danke, aber ich meine.. normale Hosen. Lange Hosen", präzisierte Lilian. Der Schneider schien pikiert über die vielen Nachfragen, erklärte schroff, dass Hosen nicht vorgesehen seien. Entmutigt ließ der Jüngling den Kopf sinken.
Mehrmals wurde sein Brustkorb vermessen, dann ging es weiter hinab zu seiner Taille, den Hüften. Hoffentlich waren sie bald fertig. Der Blutige maß sehr lange sein Becken aus; an verschiedenen Positionen. Lilian wandt sich, wollte dem Schneider immer wieder entfliehen und bog seinen Körper, um den tastenden Fingern zu entkommen. Mit hartem Griff wurde er zurückgezogen und ermahnt.
Es war mittlerweile so peinlich und unangenehm, dass Lilian am liebsten geflüchtet wäre. Und dann wollte der Schneider tatsächlich, dass er den Rest auch noch auszog.
"Was?! Nein, ich will das nicht", wehrte sich der Jugendliche entsetzt. Nein, er konnte Prinz Verden jetzt nicht wütend machen. "Ich.. ich zieh die Socken aus, ja?" Lilian beeilte sich diese auszuziehen. Sie verschwanden sofort vom Schemel. Würde der Schneider ihm die Kleidung nachher wiedergeben? Es hatte ihm zumindest etwas Zeit gekauft, da der Schneider nun die Länge von Lilians Beinen und Füßen nahm, danach auch den Umfang seiner Schenkel. Das Maßband kitzelte. Lilian zuckte erschrocken zusammen. Die Finger des Schneiders waren sehr nah an Lilians Körpermitte.
"Ist es jetzt vorbei?", fragte er. Bitte. Leider forderte der Schneider erneut, dass Lilian die Unterhose auszog. Er müsste dort auch Maße nehmen. Der Abstand in seinem Schritt. Was? Lilian wollte sich nicht nackt vor dem Blutigen zeigen. Erst recht wollte er dort nicht von dem alten Mann angefasst werden.
"Geht es nicht ohne?", fragte Lilian. Der Blutige erklärte ihm, dass er ihm sonst keine Höschen schneidern könnte. Das war leider ein sehr überzeugendes Argument. Trotzdem zögerte der Jugendliche. Seine Finger gingen zitternd zu dem Bund des Höschens, hielt wieder beschämt inne.
Re: Gefangen in Sklaverei
So ungern Lilian auch ein Kleid trug, so wollte er es trotzdem nicht ausziehen und in Unterwäsche vor ihnen stehen. Es war nicht weiter überraschend. Aerys hatte schon gemerkt, dass Lilian trotz seiner Zierlichkeit recht rebellisch und zäh sein konnte. Das Rebellische wollte dem Adligen nicht so recht gefallen, aber dass Lilian zäh war und einiges aushalten konnte, wollte er unbedingt fördern. Der zarte Krieger würde nicht nur das Mädchen werden, sondern auch das Opferlamm, was vieles erdulden musste ohne Dank dafür zu bekommen. Allein schon sein Blut bewies, dass die Dunkelheit ihn für diese Rolle ausersehen hatte. Seine Blutgruppe war für jeden hier anwesenden kompatibel, hatte ihm die Heilerin überrascht gesagt. Deswegen hatte Aerys erlaubt, dass sie so viel davon nahm, wie möglich war. Darion hatte genügend andere Spender gehabt und das Blut von Lilian nicht gebraucht. Seines war haltbar gemacht und kühl gelagert worden. In Zukunft sollte Lilian jeden Monat von seinem kostbaren Blut spenden gehen. Dann jedoch nicht in dieser Hektik sondern in einem hübschen Kleid mit einem zärtlichen Zeremoniel. Aerys würde ihn begleiten und hoffte auf viele hübsche Bilder.
Ein hübsches Bild gab Lilian auch jetzt gerade ab, als er erschrocken mit den Händen seine nackte Brust verdeckte, als wäre wirklich ein Mädchen. Horatio hatte der Einfachheit halber einfach sein Kleid verschwinden lassen, weil Lilian es nicht selber hatte ausziehen wollen. Nun stand der süsse Junge zart zwischen den beiden Männern auf dem Schemel, nur in Unterwäsche bekleidet und war noch immer kleiner als der Schneider und sein Lehrling.
"Nimm deine Hände herunter", forderte Horatio unzufrieden. Seiner Stimme war anzuhören, dass er das für ihn übernehmen würde, wenn er nicht selber in die Gänge kam. Genau wie er es bei seinem Kleid gemacht hatte. Diesmal gehorchte Lilian, fragte gar, was er für Kleidung bekommen werde. Das besänftigte den Schneider, der gleich begeistert zu erzählen begann.
"Nun, vornehmlich geht es erst einmal um das traumhafte Kleid, was du in deiner Jungfernnacht tragen wirst, Mädchen", erklärte er erfreut, während er ausgiebig und sehr akribisch Lilians Masse ablas. "Und dann natürlich um dein normales weisses Kleid, das du tragen darfst, sobald du es dir verdient hast. Ansonsten werde ich dir nach und nach die schönsten Kleider kreieren, die du je gesehen hast." Lilian schwieg eine Weile, interessierte sich dann jedoch eher für Hosen. Aerys schmunzelte hinter seiner Zeitung, als er Horatios Erwiderung darauf hörte.
"Oh, natürlich bekommst du auch Höschen", schnurrte er zufrieden. "Auch wenn die hier kaum einer trägt. Du kriegst die zartesten und exquisitesten Höschen, die du jemals getragen hast. Sie werden deinen hübschen Körper auf eine Weise verhüllen, die jedem Mann schwache Knie macht." Nur hatte Lilian das gar nicht so gemeint. Er wagte es tatsächlich, dies auch klarzustellen. Dafür wurde er mit einem pikierten Blick bedacht. "So etwas ist nicht vorgesehen", erklärte Horatio ungehalten. Er hatte sich offensichtlich mehr Begeisterung für die Dessous gewünscht.
Grob zog er Lilian immer wieder zurück in seine Position, musste deswegen einige Messungen wiederholen, weil der Junge nicht still stehen konnte, bald schon genug hatte und wieder ängstlich fliehen wollte. Dabei war das doch noch längst nicht alles. Nun sollte Lilian auch den Rest ausziehen, was dieser jedoch zutiefst entsetzt ablehnte. Überraschenderweise bot er dann jedoch von sich aus an, dass er seine Socken auszöge und machte sich gleich daran, sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Verwundert hob Aerys seine Brauen, weil er damit nicht gerechnet hatte. Aber vielleicht wollte Lilian den Schneider nur milde stimmen und sah die Strümpfe nicht wirklich als etwas verhüllendes, schützendes an.
"Strümpfe, sind das, Mädchen, Strümpfe", erklärte Horatio unwillig über diese Unkenntnis, genoss es dann aber weiter, den schlanken Jugendlichen zu vermessen und dabei versteckt zu berühren. "Nein, es ist noch nicht vorbei", murrte der ältere Krieger, da er wohl noch viel mehr mit Lilian anstellen wollte, als er durfte. "Zieh jetzt auch dein Höschen aus. Auch da muss Mass genommen werden. Ich will den Abstand in deinem Schritt messen. Nein, das geht nicht ohne. Nun mach schon, Kleines. Sonst kann ich dir keine Höschen nähen."
Aerys lauschte dem Gespräch fasziniert und natürlich hätte er nur zu gerne gesehen, wie Lilian auf dem Rücken lag, die Beine weit gespreizt und in die Luft gestreckt, damit man ihn in seinem Intimbereich gut vermessen konnte. Als der Jüngling dann jedoch tatsächlich seine Finger in den Bund des zarten Höschens schob, zitternd und beschämt, merkte Aerys mit aufwallender Eifersucht, dass er diesen Anblick mit niemandem teilen wollte. Dabei hatte er Lilian selbst noch nie ganz nackt gesehen. Er würde es sich auf später aufsparen. Raschelnd knickte er die Zeitung etwas zur Seite, blickte zum ersten Mal auf die drei Kunstwerke. Vorallem zum Schneider. Die anderen Beiden beachtete er nicht wirklich.
"Ich denke, das wird diesmal nicht nötig sein, Horatio", ersprarte er es Lilian, sich gänzlich entblössen zu müssen. "Wenn du sonst alle Masse hast, dann sieh zu, dass Lilian etwas angemessenes zum Anziehen bekommt. Wir werden heute Abend gemeinsam dinieren. Lilian soll etwas anständiges dazu tragen." Schmollend verneigte sich der Krieger vor ihm.
"Wie ihr wünscht, Meister." Aerys nickte. Ja, er wünschte es so. Damit verkroch er sich wieder hinter seiner Zeitung, als wäre nie etwas gewesen. Licus wurde angewiesen Lilians Fuss- und Handabdrücke nachzuzeichnen, während Horatio davon ging, um ein hübsches Kleid für Lilian aus seinem Fundus heraus zu suchen. Als der Jüngling dann hinter den Sichtschutz zur Anprobe geschickt wurde, zog Aerys sich aus dem Atelier zurück. Er wollte sich überraschen lassen, was Lilian heute Abend tragen würde. Einmal davon abgesehen, wollte er natürlich auch sich selbst zurecht machen. Sich in einen eleganten Anzug kleiden und Lilian in seinem Salon empfangen. Frische Lilien sollten in einer Vase den Raum aufhübschen und natürlich gekühlter Champagner bereit stehen. Das wollte er nun alles organisieren gehen. Nicht ohne Horatio noch einen mahnenden Blick zuzuwerfen, dass er es ja nicht übertreiben sollte.
Ein hübsches Bild gab Lilian auch jetzt gerade ab, als er erschrocken mit den Händen seine nackte Brust verdeckte, als wäre wirklich ein Mädchen. Horatio hatte der Einfachheit halber einfach sein Kleid verschwinden lassen, weil Lilian es nicht selber hatte ausziehen wollen. Nun stand der süsse Junge zart zwischen den beiden Männern auf dem Schemel, nur in Unterwäsche bekleidet und war noch immer kleiner als der Schneider und sein Lehrling.
"Nimm deine Hände herunter", forderte Horatio unzufrieden. Seiner Stimme war anzuhören, dass er das für ihn übernehmen würde, wenn er nicht selber in die Gänge kam. Genau wie er es bei seinem Kleid gemacht hatte. Diesmal gehorchte Lilian, fragte gar, was er für Kleidung bekommen werde. Das besänftigte den Schneider, der gleich begeistert zu erzählen begann.
"Nun, vornehmlich geht es erst einmal um das traumhafte Kleid, was du in deiner Jungfernnacht tragen wirst, Mädchen", erklärte er erfreut, während er ausgiebig und sehr akribisch Lilians Masse ablas. "Und dann natürlich um dein normales weisses Kleid, das du tragen darfst, sobald du es dir verdient hast. Ansonsten werde ich dir nach und nach die schönsten Kleider kreieren, die du je gesehen hast." Lilian schwieg eine Weile, interessierte sich dann jedoch eher für Hosen. Aerys schmunzelte hinter seiner Zeitung, als er Horatios Erwiderung darauf hörte.
"Oh, natürlich bekommst du auch Höschen", schnurrte er zufrieden. "Auch wenn die hier kaum einer trägt. Du kriegst die zartesten und exquisitesten Höschen, die du jemals getragen hast. Sie werden deinen hübschen Körper auf eine Weise verhüllen, die jedem Mann schwache Knie macht." Nur hatte Lilian das gar nicht so gemeint. Er wagte es tatsächlich, dies auch klarzustellen. Dafür wurde er mit einem pikierten Blick bedacht. "So etwas ist nicht vorgesehen", erklärte Horatio ungehalten. Er hatte sich offensichtlich mehr Begeisterung für die Dessous gewünscht.
Grob zog er Lilian immer wieder zurück in seine Position, musste deswegen einige Messungen wiederholen, weil der Junge nicht still stehen konnte, bald schon genug hatte und wieder ängstlich fliehen wollte. Dabei war das doch noch längst nicht alles. Nun sollte Lilian auch den Rest ausziehen, was dieser jedoch zutiefst entsetzt ablehnte. Überraschenderweise bot er dann jedoch von sich aus an, dass er seine Socken auszöge und machte sich gleich daran, sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Verwundert hob Aerys seine Brauen, weil er damit nicht gerechnet hatte. Aber vielleicht wollte Lilian den Schneider nur milde stimmen und sah die Strümpfe nicht wirklich als etwas verhüllendes, schützendes an.
"Strümpfe, sind das, Mädchen, Strümpfe", erklärte Horatio unwillig über diese Unkenntnis, genoss es dann aber weiter, den schlanken Jugendlichen zu vermessen und dabei versteckt zu berühren. "Nein, es ist noch nicht vorbei", murrte der ältere Krieger, da er wohl noch viel mehr mit Lilian anstellen wollte, als er durfte. "Zieh jetzt auch dein Höschen aus. Auch da muss Mass genommen werden. Ich will den Abstand in deinem Schritt messen. Nein, das geht nicht ohne. Nun mach schon, Kleines. Sonst kann ich dir keine Höschen nähen."
Aerys lauschte dem Gespräch fasziniert und natürlich hätte er nur zu gerne gesehen, wie Lilian auf dem Rücken lag, die Beine weit gespreizt und in die Luft gestreckt, damit man ihn in seinem Intimbereich gut vermessen konnte. Als der Jüngling dann jedoch tatsächlich seine Finger in den Bund des zarten Höschens schob, zitternd und beschämt, merkte Aerys mit aufwallender Eifersucht, dass er diesen Anblick mit niemandem teilen wollte. Dabei hatte er Lilian selbst noch nie ganz nackt gesehen. Er würde es sich auf später aufsparen. Raschelnd knickte er die Zeitung etwas zur Seite, blickte zum ersten Mal auf die drei Kunstwerke. Vorallem zum Schneider. Die anderen Beiden beachtete er nicht wirklich.
"Ich denke, das wird diesmal nicht nötig sein, Horatio", ersprarte er es Lilian, sich gänzlich entblössen zu müssen. "Wenn du sonst alle Masse hast, dann sieh zu, dass Lilian etwas angemessenes zum Anziehen bekommt. Wir werden heute Abend gemeinsam dinieren. Lilian soll etwas anständiges dazu tragen." Schmollend verneigte sich der Krieger vor ihm.
"Wie ihr wünscht, Meister." Aerys nickte. Ja, er wünschte es so. Damit verkroch er sich wieder hinter seiner Zeitung, als wäre nie etwas gewesen. Licus wurde angewiesen Lilians Fuss- und Handabdrücke nachzuzeichnen, während Horatio davon ging, um ein hübsches Kleid für Lilian aus seinem Fundus heraus zu suchen. Als der Jüngling dann hinter den Sichtschutz zur Anprobe geschickt wurde, zog Aerys sich aus dem Atelier zurück. Er wollte sich überraschen lassen, was Lilian heute Abend tragen würde. Einmal davon abgesehen, wollte er natürlich auch sich selbst zurecht machen. Sich in einen eleganten Anzug kleiden und Lilian in seinem Salon empfangen. Frische Lilien sollten in einer Vase den Raum aufhübschen und natürlich gekühlter Champagner bereit stehen. Das wollte er nun alles organisieren gehen. Nicht ohne Horatio noch einen mahnenden Blick zuzuwerfen, dass er es ja nicht übertreiben sollte.

