Blutige Tat
Re: Blutige Tat
Aaron löste sich von Timaris, auch wenn er sich dabei fast aus ihrem Griff winden musste, so sehr hatte sie seinen Arm umklammert. Dann trat er langsam auf das Bett zu und betrachtete die Kleine kurz bevor er sie hoch hob. Sie gab ein merkwürdiges Geräusch von sich, dass schon fast nach einem Aufschrei klang und versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch Aaron hielt sie fest und Mia gab den kleinen Kampf auch schon nach wenigen Sekunden auf, sie hatte einfach keine Kraft mehr dafür.
Sein Blick traf den von Timaris, sie wirkte so verträumt und Aaron wiederte dieses Bild einfach nur an, die Königin labte sich an dem Anblick eines zerbrochenen Mädchens.
Er hatte Mia in den Armen und das Blut hinterließ Spuren auf seinem Hemd, er würde es später entsorgen. Doch das Mädchen würde er nicht "entsorgen" wie Ayden es vorgeschlagen hatte, sondern er würde sie zu einer Heilerin bringen und sollte Timaris das nicht erlauben würde er sie zu Ayana bringen, die müsste Aaron jetzt ohnehin erst einmal sprechen.
"Ich bringe sie auf die Krankenstation, wenn das in Ordnung ist", fragte er Timaris, bewegte sich aber noch nicht, schließlich war sie gerade in einer mehr als nur ungesunden Stimmung.
Sein Blick traf den von Timaris, sie wirkte so verträumt und Aaron wiederte dieses Bild einfach nur an, die Königin labte sich an dem Anblick eines zerbrochenen Mädchens.
Er hatte Mia in den Armen und das Blut hinterließ Spuren auf seinem Hemd, er würde es später entsorgen. Doch das Mädchen würde er nicht "entsorgen" wie Ayden es vorgeschlagen hatte, sondern er würde sie zu einer Heilerin bringen und sollte Timaris das nicht erlauben würde er sie zu Ayana bringen, die müsste Aaron jetzt ohnehin erst einmal sprechen.
"Ich bringe sie auf die Krankenstation, wenn das in Ordnung ist", fragte er Timaris, bewegte sich aber noch nicht, schließlich war sie gerade in einer mehr als nur ungesunden Stimmung.
Re: Blutige Tat
Sie sah, wie die Wut wieder aus ihm hervor brach und er sie heiss in das Mädchen pumpte. Was auch immer ihn vorhin erzürnt hatte, er war nun befreit davon. Zumindest für eine Weile.
Nachdem er wieder etwas Kraft geschöpft hatte, stand er auf, beachtete Mia gar nicht mehr und trat auf sie zu. Lange sah er sie einfach nur an, doch kann küsste er sie, heiss und viel zu kurz.
Inzwischen hatte Aaron sich von ihr gelöst und sich Mia gewidmet. Eigenartiger Weise störte sie es nicht, dass er einen Befehl von Ayden angenommen hatte und auch, dass er dem Mädchen helfen wollte. Dennoch sagte sie ihm die Wahrheit knallhart, ohne jedoch Ayden dabei aus den Augen zu lassen. "Wenn du ihr Leiden noch verlängern willst, dann tu das. Doch sei dir bewusst, dass du sie nicht retten kannst." Ihre Stimme wirkte ganz abwesend und noch abwesender wirkten ihre Gedanken, als sie ihm sandte: *Und sorge dafür, dass die Diener dieses Zimmer innerhalb einer Stunde gereinigt haben.*
"Nimm dein Bad und erhole dich gut", sagte sie sanft zu Ayden. "Wenn du zurück bist, wird dieses Zimmer sauber sein. Dann solltest du dringend etwas schlafen. Wenn du willst, treffen wir uns dann heute Abend zum Essen." Sie hatte nebenbei bemerkt, dass die ersten Sonnenstrahlen die Nacht durchbrachen.
Nachdem er wieder etwas Kraft geschöpft hatte, stand er auf, beachtete Mia gar nicht mehr und trat auf sie zu. Lange sah er sie einfach nur an, doch kann küsste er sie, heiss und viel zu kurz.
Inzwischen hatte Aaron sich von ihr gelöst und sich Mia gewidmet. Eigenartiger Weise störte sie es nicht, dass er einen Befehl von Ayden angenommen hatte und auch, dass er dem Mädchen helfen wollte. Dennoch sagte sie ihm die Wahrheit knallhart, ohne jedoch Ayden dabei aus den Augen zu lassen. "Wenn du ihr Leiden noch verlängern willst, dann tu das. Doch sei dir bewusst, dass du sie nicht retten kannst." Ihre Stimme wirkte ganz abwesend und noch abwesender wirkten ihre Gedanken, als sie ihm sandte: *Und sorge dafür, dass die Diener dieses Zimmer innerhalb einer Stunde gereinigt haben.*
"Nimm dein Bad und erhole dich gut", sagte sie sanft zu Ayden. "Wenn du zurück bist, wird dieses Zimmer sauber sein. Dann solltest du dringend etwas schlafen. Wenn du willst, treffen wir uns dann heute Abend zum Essen." Sie hatte nebenbei bemerkt, dass die ersten Sonnenstrahlen die Nacht durchbrachen.
Re: Blutige Tat
Der Sklave tat wie ihm geheißen und hob die stark blutende Mia auf seine Arme, um mit ihr Richtung Türe zu gehen. Aber Ayden warf den beiden kaum noch einen Blick zu. Er sah nur Timaris an, hörte wie sie ihrem Sklaven weitere Befehle erteilte. Ihre Stimme änderte sich sofort und wurde weit sanfter, als sie sich wieder Ayden widmete und ihm sagte, er solle ein Bad nehmen und sich erholen.
"Das werde ich", sagte er leise und lächelte schwach. Er war wirklich erschöpft und freute sich bereits darauf nach einem ausgiebigen Bad in einem frisch bereiteten Bett einzuschlafen. Noch mehr freute ihn aber die Aussicht mit Timaris zu Abend zu essen.
"Natürlich will ich das...", erwiderte er immer noch leise, beugte sich leicht vor und küsste sie auf die Wange. "Ich freue mich darauf. Und... vielen Dank für deine Hilfe diese Nacht. Das weiß ich sehr zu schätzen." Seine Stimme war mild ebenso wie sein Gemüt, jetzt wo er all seine Wut an Mia ausgelassen hatte.
Ayden verabschiedete Timaris und nachdem sie gegangen war, zog er sich ins Bad zurück, wo er sich erst kalt abduschte, um das Blut loszuwerden und sich dann ein neues heißes Bad einzulassen.
Vorsichtig ließ er sich in das Wasser nieder und seufzte leise auf. Bereits jetzt fielen ihm beinahe die Augen zu, er fühlte sich wohlig entspannt. Als er zurück aus dem Badezimmer war, hatte Timaris nicht zu viel versprochen. Das Zimmer war sauber. Sie hatten Teppich, Matratze, Laken, einfach alles ausgewechselt, was Blut abbekommen hatte.
Obwohl es bereits heller wurde, zog Ayden einfach die Vorhänge zu und legte sich schlafen. Irgendwie glaubte er, wäre es besser ausgeruht für das Abendessen mit Timaris zu sein.
"Das werde ich", sagte er leise und lächelte schwach. Er war wirklich erschöpft und freute sich bereits darauf nach einem ausgiebigen Bad in einem frisch bereiteten Bett einzuschlafen. Noch mehr freute ihn aber die Aussicht mit Timaris zu Abend zu essen.
"Natürlich will ich das...", erwiderte er immer noch leise, beugte sich leicht vor und küsste sie auf die Wange. "Ich freue mich darauf. Und... vielen Dank für deine Hilfe diese Nacht. Das weiß ich sehr zu schätzen." Seine Stimme war mild ebenso wie sein Gemüt, jetzt wo er all seine Wut an Mia ausgelassen hatte.
Ayden verabschiedete Timaris und nachdem sie gegangen war, zog er sich ins Bad zurück, wo er sich erst kalt abduschte, um das Blut loszuwerden und sich dann ein neues heißes Bad einzulassen.
Vorsichtig ließ er sich in das Wasser nieder und seufzte leise auf. Bereits jetzt fielen ihm beinahe die Augen zu, er fühlte sich wohlig entspannt. Als er zurück aus dem Badezimmer war, hatte Timaris nicht zu viel versprochen. Das Zimmer war sauber. Sie hatten Teppich, Matratze, Laken, einfach alles ausgewechselt, was Blut abbekommen hatte.
Obwohl es bereits heller wurde, zog Ayden einfach die Vorhänge zu und legte sich schlafen. Irgendwie glaubte er, wäre es besser ausgeruht für das Abendessen mit Timaris zu sein.
Re: Blutige Tat
Aaron hatte den Raum mit Mia verlassen als Timaris ihm die Zustimmung geben hatte, doch ihre Worte hallten noch in seinem Kopf nach, vielleicht war es wirklich nicht das beste für das Mädchen sie zu heilen. Doch dann schüttelte er energisch den Kopf, vielleicht war sie ja doch noch zu retten, egal wie es ihr nun ging.
Er trug das blutende, weinende Mädchen durch die Gänge des Schlosses, vorher hatte er noch einem Dienstmädchen mental bescheid gegeben das Zimmer von Ayden reinigen zu lassen. Doch jetzt fiel ihm auf, dass er gar nicht wusste wo die Krankenstation lag bisher war er immer an Ort und Stelle geheilt worden. Suchend blickte er durch die Gänge. Mia wimmerte und Aaron traf die Entscheidung nicht weiter zu suchen sondern sich direkt an eine Heilerin zu wenden.
*Ayana? Ich benötige deine Hilfe als Heilerin.* Da er nicht wusste wo sie war sandte er ihr noch Bilder mit wo sie ihn finden könnte. Kurz überlegte er dann noch, bisher hatte er keine Antwort erhalten, doch er hatte sie gespürt. *Soll ich die Verletzte zu dir bringen oder kommst du her?*
Er trug das blutende, weinende Mädchen durch die Gänge des Schlosses, vorher hatte er noch einem Dienstmädchen mental bescheid gegeben das Zimmer von Ayden reinigen zu lassen. Doch jetzt fiel ihm auf, dass er gar nicht wusste wo die Krankenstation lag bisher war er immer an Ort und Stelle geheilt worden. Suchend blickte er durch die Gänge. Mia wimmerte und Aaron traf die Entscheidung nicht weiter zu suchen sondern sich direkt an eine Heilerin zu wenden.
*Ayana? Ich benötige deine Hilfe als Heilerin.* Da er nicht wusste wo sie war sandte er ihr noch Bilder mit wo sie ihn finden könnte. Kurz überlegte er dann noch, bisher hatte er keine Antwort erhalten, doch er hatte sie gespürt. *Soll ich die Verletzte zu dir bringen oder kommst du her?*
Re: Blutige Tat
"Ich bin schon da." Leise Schritte begleiteten die leicht heisere Stimme Ayanas, als sie um die Ecke kam. Manchmal war es wirklich unheimlich, wie die Heilerin an einem Ort auftauchen konnte, wo sie eigentlich nicht erwartet wurde.
Als sie um die Ecke bog ließ sie die Hand sinken und ihr Gesicht war eine Maske aus Gleichglültigkeit. Nur diese vier kleinen Worte in dieser leicht heiseren Stimme erzählten noch davon, dass Ayana kurz zuvor noch geweint hatte.
Die Heilerin erfasste die Lage sehr schnell. Zuerst fühlte sie Aarons Nervosität und einen Hauch von Übelkeit, versteckt hinter einer harten Mauer. Dann roch sie das viele Jungfrauenblut, und die Gewalt, die von dem Mädchen ausging. Ihr Magen tanzte Wiener Walzer. Dann fühlte sie die Leere, die von dem Mädchen ausging und sie fühlte den Mentalen Fingerabdruck, den ihr Bruder auf seinem Opfer hinterlassen hatte. Dennoch blieb sie nicht stehen. Die Risse in ihrem Inneren Kelch hatten viele ihrer Instinkte als Heilerin zerstört. Noch sehr viel mehr dieser Instinkte musste sie um ihrer selbst willen ablegen, da Ayden sie nicht selten Zwang, ihm beim quälen seiner Opfer zur Hand zu gehen. Dennoch waren noch genügend dieser Gefühle und Bedürftnisse übrig, dass sie dem Mädchen helfen wollte, obwohl sie viele Ängste in ihr Wach ruften, die sie noch näher an ihren Abgrund tanzen ließen. Ein zynischer Gedanke ließ sie erschaudern. Aaron trug Schwarz Grau. Bis Saphier war sie zerbrochen. Er könnte sie jederzeit wieder hoch holen. Warum also eine solche Schmach riskieren?
Nüchtern ging sie auf Mia zu und legte ihr die Hand auf die Stirn. Sofort wurde das Mädchen Ohnmächtig. "Bring sie in einen Abgeschiedenen Flügel, wo ich sie heilen kann, ohne dass wir gestört werden."
Als sie um die Ecke bog ließ sie die Hand sinken und ihr Gesicht war eine Maske aus Gleichglültigkeit. Nur diese vier kleinen Worte in dieser leicht heiseren Stimme erzählten noch davon, dass Ayana kurz zuvor noch geweint hatte.
Die Heilerin erfasste die Lage sehr schnell. Zuerst fühlte sie Aarons Nervosität und einen Hauch von Übelkeit, versteckt hinter einer harten Mauer. Dann roch sie das viele Jungfrauenblut, und die Gewalt, die von dem Mädchen ausging. Ihr Magen tanzte Wiener Walzer. Dann fühlte sie die Leere, die von dem Mädchen ausging und sie fühlte den Mentalen Fingerabdruck, den ihr Bruder auf seinem Opfer hinterlassen hatte. Dennoch blieb sie nicht stehen. Die Risse in ihrem Inneren Kelch hatten viele ihrer Instinkte als Heilerin zerstört. Noch sehr viel mehr dieser Instinkte musste sie um ihrer selbst willen ablegen, da Ayden sie nicht selten Zwang, ihm beim quälen seiner Opfer zur Hand zu gehen. Dennoch waren noch genügend dieser Gefühle und Bedürftnisse übrig, dass sie dem Mädchen helfen wollte, obwohl sie viele Ängste in ihr Wach ruften, die sie noch näher an ihren Abgrund tanzen ließen. Ein zynischer Gedanke ließ sie erschaudern. Aaron trug Schwarz Grau. Bis Saphier war sie zerbrochen. Er könnte sie jederzeit wieder hoch holen. Warum also eine solche Schmach riskieren?
Nüchtern ging sie auf Mia zu und legte ihr die Hand auf die Stirn. Sofort wurde das Mädchen Ohnmächtig. "Bring sie in einen Abgeschiedenen Flügel, wo ich sie heilen kann, ohne dass wir gestört werden."
Re: Blutige Tat
Mia hörte in seinen Armen auf zu weinen und erschlaffte nun ganz, hatte Ayana dafür gesogrt, dass das Mädchen ohnmächtig wurde oder war das der hohe Blutverlust? Aaron wusste es nicht, doch er würde Ayanas Arbeit als Heilerin nicht in Frage stellen.
"Ja, mach ich." Gemeinsam gingen sie auf einen der Gästeflügel zu, der im Moment nicht genutzt wurde. Hier nächtigten Gäste nur zu Festlichkeiten. "Willst du wissen was passiert ist?" Ihm fiel gerade die Ähnlichkeit wieder unglaublich stark auf, Mia sah Ayana so ähnlich, das war wirklich gruselig.
"Ja, mach ich." Gemeinsam gingen sie auf einen der Gästeflügel zu, der im Moment nicht genutzt wurde. Hier nächtigten Gäste nur zu Festlichkeiten. "Willst du wissen was passiert ist?" Ihm fiel gerade die Ähnlichkeit wieder unglaublich stark auf, Mia sah Ayana so ähnlich, das war wirklich gruselig.
Re: Blutige Tat
Ayanas Augen schienen Löcher in Aarons zu brennen. Es gab nicht viele, die diesem Blick stand halten könnten. Konnte Aaron Talasch es? Diese Augen. Das Gesicht vollkommen ausdruckslos. Nicht einmal gelangweilt oder der gleichen. Man könnte es auch nicht Gleichgültig nennen. Es war einfach nur ... ausdruckslos. Ganz im Gegensatz zu den leuchtend grünen Augen. Die Augen sind der Spiegel zur Seele. Vielleicht stimmte dieser Ausdruck. Jedenfalls waren diese Augen mehr als nur unheimlich.
Sie wusste mehr, als sie wissen wollte, und sie wurde dazu gezwungen zu wissen. Aber sie wusste noch so viel mehr. Zum Beispiel wusste sie auch ganz genau, warum Mia so aussah wie sie aussah. Und sie wusste auch, warum Ayden eine haben wollte, die so aussah. Auch wusste sie was genau in diesem Zimmer vorgefallen war. Jeden einzelnen Kratzer, jede Qual, alles wusste sie. Denn sie selbst hatte alles mit gemacht. Sie war die Begründerin dieser Schmach. Bis auf den Part des vollkommenen Zerbrechens. Denn ihr Vater und ihr Bruder hatten sie bei Grün aufgefangen. Ihr Bruder aus selbssüchtiger Liebe heraus und ihr Vater, weil er in diesem Moment erkannt hatte, was er getan hatte, was passiert war, wer gerade unter ihm in den unendlichen Abgrund der eigenen Seele stürzte.
All das war in ihren Augen abzulesen. Wer könnte diesem Blick stand halten?
"Ich weiß alles, Aaron, und noch sehr viel mehr", flüsterte sie mit ausdrucksloser, heiserer Stimme.
Sie wusste mehr, als sie wissen wollte, und sie wurde dazu gezwungen zu wissen. Aber sie wusste noch so viel mehr. Zum Beispiel wusste sie auch ganz genau, warum Mia so aussah wie sie aussah. Und sie wusste auch, warum Ayden eine haben wollte, die so aussah. Auch wusste sie was genau in diesem Zimmer vorgefallen war. Jeden einzelnen Kratzer, jede Qual, alles wusste sie. Denn sie selbst hatte alles mit gemacht. Sie war die Begründerin dieser Schmach. Bis auf den Part des vollkommenen Zerbrechens. Denn ihr Vater und ihr Bruder hatten sie bei Grün aufgefangen. Ihr Bruder aus selbssüchtiger Liebe heraus und ihr Vater, weil er in diesem Moment erkannt hatte, was er getan hatte, was passiert war, wer gerade unter ihm in den unendlichen Abgrund der eigenen Seele stürzte.
All das war in ihren Augen abzulesen. Wer könnte diesem Blick stand halten?
"Ich weiß alles, Aaron, und noch sehr viel mehr", flüsterte sie mit ausdrucksloser, heiserer Stimme.
Re: Blutige Tat
Aaron hielt dem Blick stand. Woran es lag? Vielleicht weil er heute Nacht schon zuviele Dinge gesehen hatte, weil seine Empfindungen jetzt nur noch unter einem Nebel lagen, der es leichter machte zu ertragen was er in Ayanas Augen sah. Nun war klar warum Mia so aussah wie die Heilerin, nun war klar, dass das kein Zufall gewesen war.
"Wirst du ihren Körper heilen können?" Der Rest von ihr war nicht mehr zu retten. Vielleicht ging es Ayana ebenso tief in ihrem Inneren, sie war vielleicht auch nicht mehr zu retten. Doch jetzt sollte dem Mädchen geholfen werden, das war jetzt wichtig, nicht die unausgesprochenen Worte von Ayana. Eine Frau nach der anderen, wie er Ayana helfen könnte würde er herausfinden nachdem sicher war, dass das Mädchen in seinen Armen überlebte, Mutter der Dunkelheit, war er müde.
"Wirst du ihren Körper heilen können?" Der Rest von ihr war nicht mehr zu retten. Vielleicht ging es Ayana ebenso tief in ihrem Inneren, sie war vielleicht auch nicht mehr zu retten. Doch jetzt sollte dem Mädchen geholfen werden, das war jetzt wichtig, nicht die unausgesprochenen Worte von Ayana. Eine Frau nach der anderen, wie er Ayana helfen könnte würde er herausfinden nachdem sicher war, dass das Mädchen in seinen Armen überlebte, Mutter der Dunkelheit, war er müde.
Re: Blutige Tat
"Ich kann ihren Körper heilen und so ihr Leben retten. Aber ich bezweifle, dass sie dankbar wäre." Mit den Händen dirigierte sie Aaron zum Bett, damit er sie dort ablegte. Sobald sie den Raum betreten hatten schloss sich die Tür hinter ihnen. Fast lautlos klackte das Schloss. Mit einer schnellen Handbewegung flogen die Vorhänge zu und die drei kleinen Hexenlichter hinter ihr flogen durch das Zimmer und entzündeten einige Kerzen. Die Flammen waren jedoch nicht rot oder gelb, sondern von einem hellen blau. Der ganze Raum wirkte sofort als wären sie unter Wasser.
Noch während sie das Kleid abstreifte verschwand es. Darunter jedoch war nicht wie anzunehmen ein Unterkleid, sondern ein enges, schwarzes Kleid, das entfernt an Witwenseide erinnerte. Es reflektierte das Licht der Kerzen. Ihre Haare banden sich selbst zu einem lockeren Knoten hoch, und an ihrem Hals erschien das Collier mit ihren Juwelen über der langen Kette, an der sie sowieso immer einen ihrer Aquamarine hatte.
Das Collier war schön anzusehen. Doch wenn man genauer hinsah, dann sah man nicht nur die drei funkelnden Aquamarine, sondern auch die beiden dunkel gewordenen. Einer von ihnen hatte noch den Hauch eines Wirbels in sich, der andere war zerbrochen. Aber auf all das achtete Ayana nicht weiter. Es schien auch, als sei sie plötzlich um ein paar Zentimeter geschrumpft, denn sie stieg von ihren Schuhen herunter, wie von einer Treppe. Auch sie verschwanden sofort. Nun stand sie vor Mias Bett und betrachtete sie einige Herzschläge lang. Sie sah das Mädchen einfach nur an. Doch das Bild verschwamm, und sie sah sich selbst dort liegen. Die Heilerin erschauderte und wandte sich an Aaron. "Ich brauche eine Schüssel Warme und eine Schüssel kaltes Wasser. Außerdem ein paar Kräuter. Vanille, Kamille, Rosenblüten, am besten weiße und Blutrote, und etwas Belladonna. Den Rest habe ich bei mir."
Noch während sie das Kleid abstreifte verschwand es. Darunter jedoch war nicht wie anzunehmen ein Unterkleid, sondern ein enges, schwarzes Kleid, das entfernt an Witwenseide erinnerte. Es reflektierte das Licht der Kerzen. Ihre Haare banden sich selbst zu einem lockeren Knoten hoch, und an ihrem Hals erschien das Collier mit ihren Juwelen über der langen Kette, an der sie sowieso immer einen ihrer Aquamarine hatte.
Das Collier war schön anzusehen. Doch wenn man genauer hinsah, dann sah man nicht nur die drei funkelnden Aquamarine, sondern auch die beiden dunkel gewordenen. Einer von ihnen hatte noch den Hauch eines Wirbels in sich, der andere war zerbrochen. Aber auf all das achtete Ayana nicht weiter. Es schien auch, als sei sie plötzlich um ein paar Zentimeter geschrumpft, denn sie stieg von ihren Schuhen herunter, wie von einer Treppe. Auch sie verschwanden sofort. Nun stand sie vor Mias Bett und betrachtete sie einige Herzschläge lang. Sie sah das Mädchen einfach nur an. Doch das Bild verschwamm, und sie sah sich selbst dort liegen. Die Heilerin erschauderte und wandte sich an Aaron. "Ich brauche eine Schüssel Warme und eine Schüssel kaltes Wasser. Außerdem ein paar Kräuter. Vanille, Kamille, Rosenblüten, am besten weiße und Blutrote, und etwas Belladonna. Den Rest habe ich bei mir."
Re: Blutige Tat
Ob Ayana wusste wie wunderschön sie gerade aussah? War ihr ihre Wirkung bewusst? Nein, Aaron glaubte das nicht, sie tat alles nicht um schön auszusehen, sandern nur für das Mädchen das jetzt ruhig auf dem Bett lag, es sah fast so aus als würde sie schlafen, aber nur fast. Das Blut verriet, dass sie nicht einfach nur schlief.
"Ja hole ich dir, ich bin gleich wieder zurück."
Damit bewegte sich Aaron in Richtung der Tür, nickte Ayana noch einmal zu und öffnete das Schloss der Tür. Warum sie angeschlossen hatte wenn er doch noch einiges zu besorgen hatte war ihm nicht ganz klar, doch er dachte dann nicht mehr darüber nach als er die Tür wieder hinter sich zuzog. Es würde wohl ein paar Minuten dauern.
"Ja hole ich dir, ich bin gleich wieder zurück."
Damit bewegte sich Aaron in Richtung der Tür, nickte Ayana noch einmal zu und öffnete das Schloss der Tür. Warum sie angeschlossen hatte wenn er doch noch einiges zu besorgen hatte war ihm nicht ganz klar, doch er dachte dann nicht mehr darüber nach als er die Tür wieder hinter sich zuzog. Es würde wohl ein paar Minuten dauern.
Re: Blutige Tat
Sobald Aaron das Zimmer verlassen hatte verschloss sich die Türe wieder. Ayana ließ eine kleine braune Kugel erscheinen und zerdrückte sie zwischen den Fingern. Das Netz, das daraus entstand schickte sie an die Tür. Jemand, der die Tür öffnen wollen würde, würde sich spontan fragen, warum. Sie hoffte, dass Aarons Absichten rein genug waren, dass er sich daran erinnern konnte, wozu er hinein wollte.
Dann wandte sie sich wieder an das Mädchen. Ihr Spiegelbild, zerbrochen unter ihrem Bruder. Obwohl sie davor zurück schreckte legte sie dem Mädchen die Hand auf die Augen, um zu sehen, was passiert war. Natürlich wusste sie alles. Aber jetzt fühlte sie auch Aydens Signatur. Abgeschwächt, nur noch eine blasse Erinnerung, aber sie fühlte sie. Aufgewühlt und wütend. Er war bei ihrer Mutter gewesen. Sie war tot. Landine musste dafür bezahlen, dass sie ihre Kinder in Schande und als Bastarde aufwachsen ließ, obwohl sie aus einer Beziehung in Liebe entstanden waren. Sofort riss sie die Hand von Mias Gesicht und wischte energisch ihre Tränen beiseite.
Dann wandte sie sich wieder an das Mädchen. Ihr Spiegelbild, zerbrochen unter ihrem Bruder. Obwohl sie davor zurück schreckte legte sie dem Mädchen die Hand auf die Augen, um zu sehen, was passiert war. Natürlich wusste sie alles. Aber jetzt fühlte sie auch Aydens Signatur. Abgeschwächt, nur noch eine blasse Erinnerung, aber sie fühlte sie. Aufgewühlt und wütend. Er war bei ihrer Mutter gewesen. Sie war tot. Landine musste dafür bezahlen, dass sie ihre Kinder in Schande und als Bastarde aufwachsen ließ, obwohl sie aus einer Beziehung in Liebe entstanden waren. Sofort riss sie die Hand von Mias Gesicht und wischte energisch ihre Tränen beiseite.
Re: Blutige Tat
Der Prinz hatte eiligst den Flügel verlassen und war in den Geraten gegangen, denn dort wuchsen alle Pflanzen die Ayana benötigte, niemand wusste warum. Er hatte alles schon bald bei sich, wobei er nach Belladonna eine Weile suchen musste, zwschenzeitlich hatte er schon befürchtet, dass Timaris das nicht in ihren Gärten hätte, doch dann in einem der hinteren Wickel fand er eine Nische, die über und über mit Belladonna bewachsen war.
Alle verlangten Kräuter beisammen und mit zwei Schüsseln in den Händen, die er sich in der Küche besorgt hatte stand Aaron wieder vor der Tür zu dem Zimmer in dem Mia geheilt weren sollte. In ihm loderte plötzlich die Frage auf warum er das alles tat und was er überhaupt hier zu suchen hatte. Mit einem Schulterzucken wandte sich der Prinz um und wollte den Ort verlassen, doch dann kamen ihm plötzlich Mias Augen in den Sinn. Genau deswegen war er hier um dem Mädchen zu helfen, bestimmt drehte er sich um und war überrascht, dass die Tür verschlossen war, erst wollte er anklopfen, aber vielleicht würde das Ayana bei der Heilung stören. Deshalb zapfte Aaron dann kurz entschlossen einen der Splitter seines Schwarzgrauens Juwels an, der Splitter der in seinem rechten Handgelenk saß und verschob so die Riegel in dem Schloss.
Ein paar Sekunden später stand er dann schließlich wieder im Zimmer und sah noch wie Ayana sich die Tränen aus den Augen wischte. Die Tür schloss er hinter sich wieder ab, dann trat er nah an Ayana heran, nicht zu nah um si mit seiner Nähe zu erschrecken, aber soweit, dass sie wissen konnte, dass er bei ihr war.
"Ich habe alles was du wolltest."
Alle verlangten Kräuter beisammen und mit zwei Schüsseln in den Händen, die er sich in der Küche besorgt hatte stand Aaron wieder vor der Tür zu dem Zimmer in dem Mia geheilt weren sollte. In ihm loderte plötzlich die Frage auf warum er das alles tat und was er überhaupt hier zu suchen hatte. Mit einem Schulterzucken wandte sich der Prinz um und wollte den Ort verlassen, doch dann kamen ihm plötzlich Mias Augen in den Sinn. Genau deswegen war er hier um dem Mädchen zu helfen, bestimmt drehte er sich um und war überrascht, dass die Tür verschlossen war, erst wollte er anklopfen, aber vielleicht würde das Ayana bei der Heilung stören. Deshalb zapfte Aaron dann kurz entschlossen einen der Splitter seines Schwarzgrauens Juwels an, der Splitter der in seinem rechten Handgelenk saß und verschob so die Riegel in dem Schloss.
Ein paar Sekunden später stand er dann schließlich wieder im Zimmer und sah noch wie Ayana sich die Tränen aus den Augen wischte. Die Tür schloss er hinter sich wieder ab, dann trat er nah an Ayana heran, nicht zu nah um si mit seiner Nähe zu erschrecken, aber soweit, dass sie wissen konnte, dass er bei ihr war.
"Ich habe alles was du wolltest."
Re: Blutige Tat
Äußerlich gefasst drehte Ayana sich zu Aaron um und schenkte ihm ein kleines Lächeln.
"Danke. Aber ich habe es von dir auch nicht anders erwartet", sagte sie. Ihre Stimme klang leicht heiser und leise aber trotzdem fest. Als wüsse sie ganz genau, wovon sie sprach.
Mit einer leichten Handbewegung rief sie einen Tisch vom Ende des Raumes her und bat Aaron, die Sachen darauf abzustellen.
"Kannst du bitte die Tür versiegeln? Du trägst die dunkelsten Juwelen in Schloss und ich glaube nicht, dass Ayden es so gerne sieht, wenn ich seine Fehler heile." Sie sprach Mia nicht mit dem Namen an und bezeichnete sie auch weder als Mädchen noch als Frau oder überhaupt als Mensch. Vielleicht mochte das seltsam sein, aber sie tat es aus Eigenschutz. Wenn sie Mia nicht als Person, sondern nur als etwas betrachtete, das sie heilen musste, dann konnte sie es tun. Sobald sie Mia als Mia oder als gebrochenes, als von ihrem Bruder zerbrochenes Mädchen betrachtete, wäre sie nicht mehr dazu in der Lage sie zu heilen.
"Danke. Aber ich habe es von dir auch nicht anders erwartet", sagte sie. Ihre Stimme klang leicht heiser und leise aber trotzdem fest. Als wüsse sie ganz genau, wovon sie sprach.
Mit einer leichten Handbewegung rief sie einen Tisch vom Ende des Raumes her und bat Aaron, die Sachen darauf abzustellen.
"Kannst du bitte die Tür versiegeln? Du trägst die dunkelsten Juwelen in Schloss und ich glaube nicht, dass Ayden es so gerne sieht, wenn ich seine Fehler heile." Sie sprach Mia nicht mit dem Namen an und bezeichnete sie auch weder als Mädchen noch als Frau oder überhaupt als Mensch. Vielleicht mochte das seltsam sein, aber sie tat es aus Eigenschutz. Wenn sie Mia nicht als Person, sondern nur als etwas betrachtete, das sie heilen musste, dann konnte sie es tun. Sobald sie Mia als Mia oder als gebrochenes, als von ihrem Bruder zerbrochenes Mädchen betrachtete, wäre sie nicht mehr dazu in der Lage sie zu heilen.
Re: Blutige Tat
Aaron stellte die Sachen auf den kleinen Tisch und begab sich dann zu der Tür, ganz wusste er nicht ob seine Splitter reichen würden um die Tür zu versiegeln und wenn ja wie lang überhaupt doch er sollte es wenigstens versuchen.
Da stand er und konzentrierte sich darauf was er zu tun hatte. Seine Händgelenke vibrierten und auch der Splitter in seiner Brust fühlte sich an als würde er glühen. Er musste relativ viel Energie aus den kleinen Splittern aufbringen um die Tür zu versiegeln, doch dann stand die Barriere. Aaron war sicher, dass die Splitter nun alle für eine ganze Weile verbraucht sein würden, doch die Tür war verschlossen.
Er trat wieder neben Ayana und blickte dann stumm auf Mia, sie hatte den Namen des Mädchens nicht benutzt und sprach von ihr als sei sie irgendein Ding, Aaron wusste ncith warum sie dies tat, doch er wollte sie nicht daran erinnern, dass vor ihr ein Mensch lag.
"Fertig, du kannst beginnen."
Da stand er und konzentrierte sich darauf was er zu tun hatte. Seine Händgelenke vibrierten und auch der Splitter in seiner Brust fühlte sich an als würde er glühen. Er musste relativ viel Energie aus den kleinen Splittern aufbringen um die Tür zu versiegeln, doch dann stand die Barriere. Aaron war sicher, dass die Splitter nun alle für eine ganze Weile verbraucht sein würden, doch die Tür war verschlossen.
Er trat wieder neben Ayana und blickte dann stumm auf Mia, sie hatte den Namen des Mädchens nicht benutzt und sprach von ihr als sei sie irgendein Ding, Aaron wusste ncith warum sie dies tat, doch er wollte sie nicht daran erinnern, dass vor ihr ein Mensch lag.
"Fertig, du kannst beginnen."
Re: Blutige Tat
Ayana nickte langsam und krempelte ihre Ärmel hoch. Langsam baute sich ein heilendes Netz über Mia aus. Sie ging zu dem Tisch herüber und ließ einen kleinen Dolch erscheinen, mit dem sie begann die Kräuter nach und nach in feine Schnipsel zu verwandeln.
"Setz dich doch bitte, wenn du bleiben möchtest, das hier könnte eine kleine Weile dauern", erwähnte sie fast schon beiläufig, ohne ihr Tun zu unterbrechen. Ein kleines, grünes Steingut erschien und sie warf die Kräuterschnipsel mit Hilfe der Kunst hinein. Dann machte sie sich daran, die Beeren von der Belladonna abzupflücken und zerstieß sie mit dem Knauf des Dolches. Der dunkle Saft floss über ihre Finger und sie hob kurz die Hand, um ihn instinktiv abzulecken. Aber kurz vor ihrem Mund hielt sie inne und lächelte über ihre eigene Dummheit. Dann fügte sie den Saft zu den Kräutern hinzu und immer weitere kleine Tiegelchen und Fläschchen erschienen. Bald war alles, was an Übersicht noch geblieben war verschwunden. Sie deckte das Steingut ab und wandte sich mit der Schüssel mit warmem Wasser im Schlepptau an Mia.
Mit einem weichen Lappen begann Ayana das Blut vom Körper des Mädchens zu waschen. Sie hatte ihren Geist soweit verschlossen, dass sie im Grunde nichts mehr davon mitbekam, was sie tat. Die kleineren Wunden verschloss sie sofort mit Hilfe der Kunst, viele hatten sich schon wegen des heilenden Netzes verschlossen. Über die hartnäckigen Wunden legte sie jeweils ein dünnes, weißes Tüchlein, um sich später darum zu kümmern. Dann drehte sie Mia um und wiederholte ihre Taten am Rücken. Mit einer Handbewegung rief sie eines der Fläschchen herbei und vergoss den Inhalt über dem ganzen Rücken und rieb ihn ein. Danach legte sie ein großes, weißes Tuch darüber, aber die Wunden hatten schon begonnen sich zu schließen.
Als das Mädchen wieder umgedreht war hielt Ayana inne. Jetzt würde etwas kommen, wogegen sie sich im Geiste nicht verschließen konnte, deshalb musste sie sich innerlich darauf vorbereiten. Einige Augenblicke vergingen, in denen Ayana nichts tat, nicht einmal blinzeln.
"Setz dich doch bitte, wenn du bleiben möchtest, das hier könnte eine kleine Weile dauern", erwähnte sie fast schon beiläufig, ohne ihr Tun zu unterbrechen. Ein kleines, grünes Steingut erschien und sie warf die Kräuterschnipsel mit Hilfe der Kunst hinein. Dann machte sie sich daran, die Beeren von der Belladonna abzupflücken und zerstieß sie mit dem Knauf des Dolches. Der dunkle Saft floss über ihre Finger und sie hob kurz die Hand, um ihn instinktiv abzulecken. Aber kurz vor ihrem Mund hielt sie inne und lächelte über ihre eigene Dummheit. Dann fügte sie den Saft zu den Kräutern hinzu und immer weitere kleine Tiegelchen und Fläschchen erschienen. Bald war alles, was an Übersicht noch geblieben war verschwunden. Sie deckte das Steingut ab und wandte sich mit der Schüssel mit warmem Wasser im Schlepptau an Mia.
Mit einem weichen Lappen begann Ayana das Blut vom Körper des Mädchens zu waschen. Sie hatte ihren Geist soweit verschlossen, dass sie im Grunde nichts mehr davon mitbekam, was sie tat. Die kleineren Wunden verschloss sie sofort mit Hilfe der Kunst, viele hatten sich schon wegen des heilenden Netzes verschlossen. Über die hartnäckigen Wunden legte sie jeweils ein dünnes, weißes Tüchlein, um sich später darum zu kümmern. Dann drehte sie Mia um und wiederholte ihre Taten am Rücken. Mit einer Handbewegung rief sie eines der Fläschchen herbei und vergoss den Inhalt über dem ganzen Rücken und rieb ihn ein. Danach legte sie ein großes, weißes Tuch darüber, aber die Wunden hatten schon begonnen sich zu schließen.
Als das Mädchen wieder umgedreht war hielt Ayana inne. Jetzt würde etwas kommen, wogegen sie sich im Geiste nicht verschließen konnte, deshalb musste sie sich innerlich darauf vorbereiten. Einige Augenblicke vergingen, in denen Ayana nichts tat, nicht einmal blinzeln.
Re: Blutige Tat
Nickend ging Aaron zu der Sitzgruppe die es auch hier gab, wie in so ziemlich jedem Zimmer des Schlosses, er setzte sich auf die Kante des Sessels, nicht hinein, wenn er sich jetzt zurücklehnte war er sich sicher nie wieder auf stehen zu können, die Nacht forderte seinen Tribut und Aaron fühlte sich unglaublich müde, so viele Stunden hatte er verbergen müssen was er dachte und wie sehr er dem Mädchen helfen wollte, es aber nicht konnte. Und nun war es vorbei, aber die Anspannung durfte noch nicht von ihm abfallen, denn wenn Ayana Hilfe bräuchte wollte er sie ihr geben können.
Lange Zeit schwieg er und beobachtete nur was die Heilerin tat. Mia sah jetzt wirklich so aus als würde sie seelig schlafen und nicht, dass sie ohnmächtig wäre, gebrochen, zerstört von dem was Ayden ihr angetan hatte. Wieder regte sich Mitleid in ihm, doch er musste es nicht mehr verbergen, jetzt sprach sein Gesicht Bände.
Ayana hielt inne und sah nur auf Mia hinab, was wohl jetzt noch kommen würde? Aaron traute sich nciht Ayana zu stören, sie schien sich auf etwas schweres vorzubereiten.
Lange Zeit schwieg er und beobachtete nur was die Heilerin tat. Mia sah jetzt wirklich so aus als würde sie seelig schlafen und nicht, dass sie ohnmächtig wäre, gebrochen, zerstört von dem was Ayden ihr angetan hatte. Wieder regte sich Mitleid in ihm, doch er musste es nicht mehr verbergen, jetzt sprach sein Gesicht Bände.
Ayana hielt inne und sah nur auf Mia hinab, was wohl jetzt noch kommen würde? Aaron traute sich nciht Ayana zu stören, sie schien sich auf etwas schweres vorzubereiten.
Re: Blutige Tat
Ayana atmete noch einmal tief durch, dann schloss sie die Augen und legte ihre Hände auf Mias Unterleib. Ein weißes Licht breitete sich unter ihnen aus und schien durch den Spalt zwischen der Haut der beiden Frauen, die sich so ähnlich sahen. Eine Träne verließ die Augen der Heilerin. Sie konnte das Schlachtfeld sehen. Sie konnte die Wunden sehen, die ihr Bruder gerissen hatte. Er hatte mehr getan, als sie nur zu zerbrechen. Er hatte nicht nur das Jungfernhäutchen durchstoßen. Er hatte sie innerlich aufgerissen. Dieses Mädchen war lange noch nicht soweit gewesen. Man hatte ihr nicht einmal Safframate gegeben, sodass sie wenigstens den Saft der Weiblichkeit produziert hätte, der diese Wunden hätte verhindern können. Nein, Ayden war vollkommen trocken und hart in sie eingedrungen und hatte sie zerstört. Die Wunden waren tief und noch immer sickerte Blut aus ihnen hervor. Eines war sicher, ein Kind würde dieses Mädchen niemals gebähren.
Ihr Juwel leuchtete hell, als Ayana begann die Energie in ihre Heilkunst zu schicken. Ganz langsam begannen die Wunden zu heilen, doch es würde noch lange dauern, bis sie sich wirklich verschlossen. Und Narben würden auf ewig bleiben. Nun sickerten die Tränen in immer kürzeren Abständen aus ihren Augen.
Ihr Juwel leuchtete hell, als Ayana begann die Energie in ihre Heilkunst zu schicken. Ganz langsam begannen die Wunden zu heilen, doch es würde noch lange dauern, bis sie sich wirklich verschlossen. Und Narben würden auf ewig bleiben. Nun sickerten die Tränen in immer kürzeren Abständen aus ihren Augen.
Re: Blutige Tat
Fast wäre Aaron aufgestanden und zu Ayana gegangen um sie zu trösten, sie in den Arm zu nehmen und die Tränen zum versiegen gebracht, doch er erhob sich nur, ging nicht zu ihr, bot ihr keinen Trost an, nur um sie nicht zu stören. Sie benötigte all ihre Kraft für diese Heilung.
Wenn sie es brauchte könnte er etwas tun, doch war es das Wert? Wegen einer Fremden sein Geheimnis in Gefahr bringen, zu riskieren, dass er alles verlieren könnte was ihm noch etwas bedeutete?
Später... vielleicht...
Wenn sie es brauchte könnte er etwas tun, doch war es das Wert? Wegen einer Fremden sein Geheimnis in Gefahr bringen, zu riskieren, dass er alles verlieren könnte was ihm noch etwas bedeutete?
Später... vielleicht...
Re: Blutige Tat
Langsam verlor Ayana an Energie. Sie erschöpfte zwar nicht ihr Juwel, aber ihre eigenen Reserven. Doch selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie jetzt nicht mehr aufhören können. Sie war eine Heilerin. Helfen bis in den Tod ...
Ihr war fast als würde Ayden neben ihr stehen und die Wunden am heilen hindern. Alle Wunden heilten bis zu einem bestimmten Punkt, dann ging es nicht mehr weiter. Sie wusste nicht warum. Die Wunden schlossen sich alle nur soweit, wie ihre eigenen Wunden verschlossen waren. Aber sie selbst hatte nach ihrer Vergewaltigung keine Heilerin gehabt. Aber all diese Gedanken kamen ihr gar nicht. Sie war vollkommen auf das Mädchen unter ihren Händen konzentriert. Sie musste die Wunden schließen, und wenn es ihren eigenen Tod bedeutete.
Die Masse in dem Steingut begann zu brodeln, obwohl Ayana nichts dazu tat. Wahrscheinlich ein Chemischer Prozess, doch die Heilerin bemerkte ihn gar nicht. Das Licht utner ihren Händen wurde immer heller, auch ihr Juwel leuchtete immer mehr. Nur ihre Augen verloren langsam an Glanz. Doch sie konnte nicht aufgeben. Sie wollte nicht aufgeben. Das hier war eine Herausforderung, die es zu bestehen galt. Sie musste es einfach schaffen. Wenn sie hier versagte, dann hatte ihr Leben keinen Sinn mehr. Ihre Hände erzitterten, als sie noch mehr Energie hindurchfließen ließ. Mias ganzer Körper leuchtete nun in dem gleißenen Weiß und die Wunden auf ihrem Körper schlossen sich reihenweise. Nur die Wunden, die es zu schließen galt blieben weiterhin hartnäckig offen.
Ihr war fast als würde Ayden neben ihr stehen und die Wunden am heilen hindern. Alle Wunden heilten bis zu einem bestimmten Punkt, dann ging es nicht mehr weiter. Sie wusste nicht warum. Die Wunden schlossen sich alle nur soweit, wie ihre eigenen Wunden verschlossen waren. Aber sie selbst hatte nach ihrer Vergewaltigung keine Heilerin gehabt. Aber all diese Gedanken kamen ihr gar nicht. Sie war vollkommen auf das Mädchen unter ihren Händen konzentriert. Sie musste die Wunden schließen, und wenn es ihren eigenen Tod bedeutete.
Die Masse in dem Steingut begann zu brodeln, obwohl Ayana nichts dazu tat. Wahrscheinlich ein Chemischer Prozess, doch die Heilerin bemerkte ihn gar nicht. Das Licht utner ihren Händen wurde immer heller, auch ihr Juwel leuchtete immer mehr. Nur ihre Augen verloren langsam an Glanz. Doch sie konnte nicht aufgeben. Sie wollte nicht aufgeben. Das hier war eine Herausforderung, die es zu bestehen galt. Sie musste es einfach schaffen. Wenn sie hier versagte, dann hatte ihr Leben keinen Sinn mehr. Ihre Hände erzitterten, als sie noch mehr Energie hindurchfließen ließ. Mias ganzer Körper leuchtete nun in dem gleißenen Weiß und die Wunden auf ihrem Körper schlossen sich reihenweise. Nur die Wunden, die es zu schließen galt blieben weiterhin hartnäckig offen.
Re: Blutige Tat
Da es nicht Ayanas Juwelen waren die erschöpft wurden setzte Aaron auch nicht seinen Saphir ein um sie zu unterstüzen. Ihre Juwelen strahlten noch genauso wie seit Beginn der Heilung, doch woher nahm sie dann die Kraft zu tun was sie tat? Aaron erhob sich langsam und geräuchlos, trat näher zu Ayana, hoffte er würde sie dadurch nicht aus der Ruhe bringen und den Heilvorgang stören, doch er konnte nicht Tatenlos zusehen wie Ayanas Augen immer glanzloser wurder. Irgendetwas musste er tun um ihr zu helfen.
Für sie da sein wäre der Anfang.
Für sie da sein wäre der Anfang.



