Einzug ins Liebesnest

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Khalar
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Der Jüngling schwieg eine Weile, während nur das Rattern und Schleifen der Sänfte erklang. Dann gab Zaelareth zu, dass er damit einverstanden gewesen wäre, dass sie Khalar mit Krötlingen schwängerten. Seine Brut würde sie brauchen und wenn sie von Khalar käme, würde das die Brut besonders stark machen. Der Eyrier schnappte nach Luft. Zittrig ballte er eine Hand zur Faust. Er wollte den Halbdämonen schlagen für das was er ihm angetan hatte indem er ihn dorthin geschickt hatte.
Zaelareth beteuerte, dass er niemals gewollt hätte, dass sie Khalar auslaugten oder ihn innerlich aufrissen. Es wäre sehr fahrlässig gewesen, dass es die Akolythin soweit hatte kommen lassen. Die Aufgabe der Akolythen wäre es für eine gute Zucht zu sorgen, nicht die Menschen dabei auszuzehren oder sterben zu lassen.
"Das ist eine unerhörte Pflichtvernachlässigung."
"Pflichtvernachlässing?" Khalars Stimme bebte vor mühsam zurückgehaltenem Zorn. Nicht genug, dass er dieser abartigen Folter ausgesetzt worden war, Zaelareth hatte es erlaubt, weil er Krötlinge für die Spinnenbrut gewollt hatte und zu der Akolythin hatte er nichts weiter zu sagen als dass sie fahrlässig gewesen wäre.
Khalar wurde wieder sehr bewusst wieso er von dem Halbdämonen fortgewollt hatte.
Nur waren die Katakomben schlimmer... Mutter der Nacht, wie konnte irgendetwas noch schlimmer sein? Khalar war wie gelähmt. Er wollte den Jüngling anschreien und ihn schlagen, doch er war zu erschöpft und nachdem was er vorhin mitangesehen hatte fürchtete er sich davor was Zaelareth ihm noch alles antun könnte wenn er es darauf anlegte. Der Halbdämon war unberechenbar, emotional, impulsiv und doch pflichtversessen auf seinen Status im Tal. Und dafür musste Khalar und die anderen Menschen leiden?
"Es war.. grausam dort... das ist kein... Leben mehr", schaffte er nur zu sagen. "Nur damit.. die Brut Krötlinge bekommt?" Er biss sich auf die Lippen.

Zaelareth rückte etwas zurück und gestand dann auch, dass er Khalar extra nicht gewarnt hätte weil er wütend auf ihn gewesen wäre. Khalar hätte ihn so oft zurückgewiesen und ihm nicht geglaubt, dass er es gut bei ihm hätte und Zaelareth ihn beschützen würde. Khalar hätte gemeine Sachen zu ihm gesagt. Der Eyrier sah den Jüngling entgeistert an.
Natürlich hatte er das. Zaelareth hatte ihn mehrfach brutal.. vergewaltigt. Täglich war Khalar auf der Heilungsstation gelandet. Es klang fast trotzig, als der Jüngling fortfuhr, dass er sich gedacht hätte, es wäre besser wenn Khalar selbst erlebe was die Alternative wäre.
"Ich wollte das eigentlich gar nicht und die letzten Tage ohne dich waren furchtbar. Besonders wenn ich darüber nachgedacht habe, dass du vielleicht auch wütend auf mich bist und lieber in den Katakomben bleiben würdest, als zu mir zurück zu kommen", bemerkte Zaelareth, während er unruhig nach einem Kissen griff und es so energisch ausschüttelte, dass es in seinen schlanken, hellen Händen zerfetzte. Federn regneten herab.
Khalar wusste nicht wie er reagieren sollte. Er konnte nicht riskieren wieder in den Katakomben zu landen oder dass Zaelareth bei ihm so die Beherrschung verlor. Zaelareth sah in seiner halb menschlichen Form wie ein Jüngling aus. Vielleicht war er das auch. Ein ungestümer, emotionsgeladener Jugendlicher. Dunkelheit...
"Ich bin wütend auf euch", sagte Khalar trotzdem, "Aber ich bin lieber... bei euch.. als in den Katakomben." Dass er dies überhaupt aussprechen musste. Es kostete Überwindung, aber wieviel war sein Stolz wert gewesen, während er bis zum Zerreißen in den Katakomben gestopft worden war oder die Wärter in ihm abgespritzt hatten?
Khalar wollte wirklich etwas trinken.
Zunächst bat er aber darum, dass Zaelareth seinen Kameraden half. Der Halbdämon schien überrascht von der Bitte und meinte gleich, dass sie nicht mehr Khalars Kameraden wären. Dann erklärte er ihm, dass alle Ungeläuterten in die Katakomben kämen und Khalar nur nicht dort wäre, weil Zaelareth ihn als Weibchen beanspruchte. Trotzdem wäre es schwierig Khalar aus den Katakomben herauszuhalten. Heute abend müssten sie sich beweisen, damit Khalar auch offiziell als Weibchen anerkannt wurde. Damit wäre er noch mehr geschützt.
Khalar nickte bitter. Er wollte kein Weibchen werden. Allein das Wort war so minderwertig... aber es wäre für den Moment besser. Er musste mitspielen, wenn er irgendwie überleben wollte. Wenn er überhaupt leben wollte.
Zaelareth wandte ein, dass er kein weiteres Weibchen beanspruchen dürfte. Er hätte auch kein anderes geprägt und wüsste nicht wie er die anderen aus den Katakomben holten sollte.
"Sie müssen doch keine Weibchen werden. Vielleicht..." Er hustete krächzend, "können sie Diener werden... oder dorthin.. wo Samar ist. Falls es dort besser ist.." Das wusste er nicht. "Könnt ihr nicht Fürst Tyrael fragen?" Womöglich hatte der Fürst mehr Einfluss. Es schien bei den Dämonen eine komplexe Hierachie zu geben und Zaelareth war weiter unten.
Im Tunnel wurde es wärmer und Khalar spürte wie sie sich dem Turm näherten. Er hielt sich den dicken Bauch. Es spannte alles entsetzlich in ihm.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Unwillig verzog Zaelys seinen Mund, als Khalar ihm offen heraus sagte, dass er wütend auf ihn sei. Das hörte er nicht gern. Doch Zaelys konnte es nachvollziehen, weswegen er nichts sagte. Es war auch nicht schön zu hören, dass Khalar nur bei ihm bleiben wollte, weil es in den Katakomben noch schlimmer war. Andererseits war das immerhin ein Anfang. Khalar wusste nun, dass es anderso schlimmer war. Jetzt konnte Zaelys ihm beweisen, dass er es auch gut bei ihm haben konnte. Vielleicht, wenn er herausfand, was Khalar gerne ass. Oder ihm etwas gewährte, was er sich heiss ersehnte.

Wie als hätte Khalar seine Gedanken erahnt bat er darum, dass er ihm half seine Kameraden aus den Katakomben zu bekommen. Zaelys überraschte den Wunsch. Unteranderem weil er wusste, dass Khalar sich schon vor der Verschleppung ins Tal der Gruppe nicht mehr so zugehörig gefühl hatte. Ausserdem kam ihm der Verdacht, dass der Eyrier nun versuchte, seine Gefühle für ihn auszunutzen, weil er wusste, dass Zaelys ein schlechtes Gewissen hatte, weil er ihn in die Katakomben geschickt hatte. So gern er lieb und freundlich zu Khalar sein wollte, so wollte er sich dann doch nicht von ihm ausnutzen lassen. Davon abgesehen wusste er gar nicht, wie er das hätte bewerkstelligen sollen. Es war schon schwer genug, Khalar als sein Weibchen für sich behalten zu können. Sachlich versuchte er dem Eyrier die Situation klar zu machen und dass es nicht an ihm lag. Deswegen konnte Khalar nicht wütend auf ihn sein.

So schnell gab sein Weibchen jedoch nicht auf. Krächzend erklärte er, dass die anderen Eyrier keine Weibchen werden müssten. Skeptisch zog Zaelys seine Augenbraue hoch. Er sah nicht, wie sie sonst aus den Katakomben kommen könnten. Khalar schlug vor, als Diener. Ganz offensichtlich hatte er nicht begriffen, dass die Dienste eines Menschen den Dämonen weniger wichtig waren, als Brut zu gebären.
"Hmmm, wenn Samar da ist, wo ich denke, dass er es ist, ist er eher noch an einem schlimmeren Ort, als in den Katakomben", brummte Zaelys. Er wollte Khalar nicht gleich enttäuschen, indem er ihm sagte, dass dass sein Vorschlag sehr unwahrscheinlich war. Aber darum kam er wohl nicht herum.
"Die Akolythen werden die Männer nicht gehen lassen, nur damit sie Diener werden können", zweifelte Zaelys. "Dazu sind sie zu wervoll. Das würden sie höchstens tun, wenn sie sie nicht mehr nutzen können." Nur waren Menschen meistens bereits tot, bevor sie unbrauchbar wurden.

"Wenn Fürst Tyrael nach ihnen verlangt, würden sie inzwischen wohl schon freigegeben werden", überlegte er weiter. "Aber ich kann ihn doch nicht..." Zaelys verstummte, bevor er Khalar sagte, dass er den Fürsten wegen so etwas nicht belästigen könne. Schliesslich hatte er sich vorgenommen, seinem Weibchen zu beweisen, dass er es gut bei ihm hatte. Also schwieg er und dachte darüber nach.
"Fürst Tyrael wird nicht abgeneigt sein, uns dabei zu helfen, wenn er dafür etwas von uns bekommt, das ihm als gleichwertiger Gefallen erscheint", gab er zu. "Doch was könnten wir ihm dafür geben. Wir haben noch nicht einmal unsere Schuld abbezahlt, dass wir im Turm wohnen dürfen und er sich für uns einsetzt, dass du bei mir bleiben darfst. Es wäre vermessen, jetzt schon mit der nächsten Bitte, an ihn heran zu treten." Vermessen bis lebensgefährlich.

"Wir sollten dich erst einmal zu Daedra in die Heilungsstation bringen", machte Zaelys einen Gegenvorschlag mit besorgtem Blick auf Khalars Bauch, den der Eyrier sich hielt. Es war immer wärmer geworden und nun wurde die Tunnelkutsche langsamer, ehe sie bei der Station von Fürst Tyraels Turm anhielt. Schwungvoll stieg Zaelys aus und hob Khalar wieder vorsichtig auf seine Arme, um ihn hoch in die Heilungsstation zu tragen.
"Und dann müssen wir den Abend überstehen. Mehr noch, wir müssen dafür sorgen, dass er ein voller Erfolg wird und wir alle davon überzeugen, dass es eine gute Idee ist, dass du als mein Weibchen bei mir bleiben darfst. Fürst Tyrael hat Erzardentin Cazor eingeladen. Es gibt eine kleine Einweihungsfeier unserer Gemächer. Da müssen wir die Erzardentin davon überzeugen, uns zu unterstützen."
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Zaelareth wehrte ab, dass die anderen Eyrier dorthin könnten wo Samar war. Er wüsste zwar nicht genau wo Samar war, doch er hatte eine Vermutung und das wäre ein noch schlimmerer Ort, als die Katakomben. Khalar konnte sich dies fast nicht vorstellen. Wie sollte es etwas schlimmeres als die Katakomben geben? Auch schränkte der Halbdämon ein, dass die Akolythen die Männer nicht gehen lassen würden. Sie wären zu wertvoll und würden sie höchstens gehen lassen, wenn man sie nicht mehr nutzen konnte.
Khalar schluckte. Das klang so abartig. Niemals hätte er geahnt, dass nicht weit von der eyrischen Grenze solch ein Tal exisitierte, wo Menschen Dämonen zu Willen sein mussten. Wieso wusste niemand davon? Und was konnte er als einzelner ausrichten? Er fühlte sich viel zu erschöpft und ausgelaugt, um daran zu denken. Er wollte wenigstens seinem Trupp helfen. Zwar hatte Khalar die anderen Soldaten nie sonderlich gemocht, doch es gebot der Ehre ihnen zu helfen. Sie waren Eyrier. Dort gehörte er hin. Nicht hierher.
Verzweifelt flehte er Zaelareth an, ob Fürst Tyrael nicht helfen könnte. Der Halbdämon gab auch zu, dass dieser die Männer wohl aus den Katakomben holen könnte. Doch der Fürst würde ihnen nur helfen, wenn er einen gleichwertigen Gefallen zurückbekäme und sie hätten ihm noch nichts zu bieten, wo sie nicht einmal ihre Schuld abbezahlt hätten im Turm wohnen zu dürfen. Man könnte nicht jetzt schon mit der nächsten Bitte an ihn herantreten.
"Aber.. meine Kameraden haben nicht.. so viel Zeit. Tynar ist schon zerbrochen..", wandte Khalar ein. "Wie können wir die Schuld abbezahlen?"
Natürlich würde ihm ein Dämon nicht aus seiner Großmut heraus helfen. Er wollte etwas dafür. Khalar wollte den Preis gar nicht wissen, doch er musste seinen Landsleuten helfen. Wenigstens das.
Zaelareth verschob es auf später und sah zu Khalars dicken Bauch. Sie sollten ihn erst zu Daedra bringen. Zumindest darin waren sie sich einig. Khalar hatte nicht das Gefühl gehabt, dass ihn die Heilerin in den Katakomben gründlich geheilt hatte und alles in ihm drin tat weh und spannte.
Sie hielten bei dem unterirdischen Eingang zum Turm des Fürsten und der Jüngling hob Khalar wieder auf seine Arme, um ihn aus der Kutsche zu tragen. Normalerweise hätte sich der Eyrier gewehrt von einem schlanken Jüngling getragen zu werden, doch er hatte einfach keine Kraft mehr.
Der Halbdämon trug ihn in den Turm und erklärte ihm dabei, dass sie danach den Abend überstehen müssten. Er müsse ein voller Erfolg werden und sie müssten alle überzeugen, dass es gut wäre, dass Khalar sein Weibchen würde, so dass er bei ihm bleiben dürfte.
"Was ist am Abend?", krächzte Khalar.
Zaelareh fuhr fort, dass der Fürst eine Erzardentin namens Cazor eingeladen hatte.
"Erzardentin?", fragte Khalar. Zaelareth hatte ihm erklärt, was Ardenten waren. So etwas wie Priester, die diesen krankhaften Glauben im Tal verbreiteten, wobei Khalar nicht sicher war an was die Menschen hier überhaupt glaubten. Es schien etwas mit Hexe zu tun zu haben. Vielleicht war eine Erzardentin eine besondere Art Priesterin. Anscheinend war diese Cazor sehr wichtig und Zaelareth meinte, sie müssten sie überzeugen sie zu unterstützen.
Damit Khalar auch offiziell ein Weibchen wurde. Der Gedanke war widerlich und Khalar wollte sofort ablehnen, doch er hatte langsam begriffen, dass Zaelareth als Halbdämon nicht sehr einflussreich war und er ihn ohne diese Besitzergreifungszeremonie nicht auf Dauer beanspruchen konnte. Khalar würde wieder in den Katakomben landen. Etwas was er auf keinen Fall wollte und wenn er dafür ein Weibchen werden musste...
Wenn er wieder und wieder ertragen musste wie ihn Zaelareth missbrauchte und benutzte...
Khalar nickte geschlagen. Dann erfuhr er auch noch, dass es abends eine Einweihungsfeier geben sollte. Dabei fühlte er sich alles andere als bereit für ein Fest.
"Mir geht es... nicht gut...", murmelte er, "Und die Geburt..." Zwar war sein Bauch noch nicht so dick wie die Male zuvor, doch er konnte spüren wie der Krötlingslaich in ihm größer wurde, ihn mehr und mehr ausfüllte. Sein Kanal würde wieder reißen... er spürte es. Khalar schluckte.

Zaelareth trug ihn weiter und versuchte ihn zu beruhigen. Daedra würde sich ihn ansehen und dann würde es ihm bald wieder besser gehen. Wegen der Geburt müssten sie improvisieren. Vielleicht wäre sie schon am Nachmittag, doch es wäre auch nicht schlecht, wenn sie während der Feier passieren würde. Dann könnte jeder sehen was für ein gutes, fruchtbares Weibchen er wäre.
"Ich will das.. nicht.. es tut weh", keuchte Khalar.
Nur schien ihn der Halbdämon gerne geschwängert zu sehen. Er lobte ihn auch über die vorherigen Geburten und wieviele Krötling Khalar bereits geboren hätte. Mit dieser Menge hätte er nicht gerechnet.
"Die Akolythin hat mich... vollgestopft mit diesen.. Hexes Perlen hat sie sie genannt... so viele", berichtete Khalar, "Für Fruchtbarkeit..."
Auch vor dieser Schwängerung hatte Khalar wieder viele der Schnecken in sich bekommen. Waren sie immer noch in ihm? Hatten sie sich in ihm aufgelöst und was würde das mit ihm anrichten?
"Nicht bei der Feier..." Er wollte nicht, dass alle zusahen wie er diese ekelhaften Tiere gebar.
Der Jüngling trug ihn in die Heilungsstation, wo der Akolyth Iru gerade etwas in ein Fläschchen abfüllte. Khalar starrte zu der glitzernden pinken Flüssigkeit, die darin schwamm und wurde wieder daran erinnert, dass er so durstig war. Weitere ähnliche Fläschchen standen daneben.
"Trinken..", murmelte er.
Daedra kam aus dem Nebenraum.
"Er lebt noch?", fragte sie überrascht. "Schnell, legt ihn dort ab." Sie wies auf ein Bett. Khalar wimmerte leise, als man ihn ablegte. Daedra ließ ihre Hände über seinen Bauch gleiten. "Diese Stümperinnen in den Katakomben. Ihr habt ihn gerade noch rechtzeitig gebracht, Lichtgeborener. Er hat so viel Laich in sich und sein Kanal ist kaum dehnbar. Er ist viel zu sehr gefüllt. Das kann man nicht mit einem Unveränderten machen."
Khalar stöhnte gequält auf, als sie ihn zu heilen begann.
"Iru, zwei Heilspritzen in die Pforte", wies die Akolythin an. "Oh, und euer Sonnentrunk ist bereit. Meister Andarion hat ihn hochbringen lassen", erklärte sie und deutete auf die Fläschchen mit der pinken Flüssigkeit. Khalar folgte ihrer Handbewegung, starrte zu den Fläschchen.
"Durst..", murmelte er.
"Es ist fraglich, ob es etwas bei ihm bewirkt. Wir haben einen Adrenalincocktail, gemixt mit Hexes Lösung in Spritzenform vorbereitet. Das sollte helfen es zu aktivieren", erklärte Daedra. Khalar verstand nicht worum es ging, er war nur froh, geheilt zu werden. Dass er endlich wieder an einem Ort war, wo man seine Schmerzen halbwegs ernst nahm.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Während er Khalar die Treppen nach oben trug, erklärte er ihm geduldig, was Ardenten und Erzardenten waren und was für einen Einfluss sie im Tal hatten. Natürlich hätte er Khalar einfach sagen können, dass er sich zu fügen hatte. Aber auf lange Sicht war es wichtig, dass sein Weibchen wusste, wie das Tal aufgebaut war und wie er sich einfügen musste. Die Talbewohner bekamen das von klein auf beigebracht. Insbesondere die Bräute. Khalar hingegen hatte bereits ein anderes Leben gehabt, an dem er nun störrisch festhielt, obwohl dieses Leben längst gestorben war. Zaelys konnte sogar verstehen, dass das nicht so leicht war, loszulassen. Doch wenn Khalar nun sein Weibchen werden und nicht zurück in die Katakomben wollte, dann musste er jetzt schnell lernen, sich zu fügen.
Für den Moment schien es so, als hätte der Eyrier dies endlich begriffen, denn er nickte fügsam, dass er verstand, dass er alles geben musste, um sein Weibchen zu werden. Gleich darauf wurden Zaelys Hoffnungen jedoch schon wieder zerschlagen. Denn Khalar begann sich schon wieder zu wehren. Es ginge ihm nicht gut. Zudem wäre die Geburt bald fällig.
"Keine Sorge", tröstete Zaelys ihn beherrscht. "Daedra wird sich dich genau ansehen und dann wird es dir bald wieder besser gehen. Wegen der Geburt müssen wir eben improvisieren. Vielleicht ist sie schon am Nachmittag. Wobei, andererseits wäre es vielleicht auch nicht schlecht, wenn sie während der Feier stattfindet", kam ihm aufgeregt in den Sinn. "Dann kann jeder sehen, was für ein gutes, fruchtbares Weibchen du bist." Dann würde selbst Erzardentin Cazor nichts dagegen einwenden können, dass Khalar zu ihm gehörte. Leider war Khalar weniger begeistert von der Idee. Es täte weh.
"Ich weiss", nickte er mitfühlend. "Aber ich werde bei dir sein und dir beistehen. Das wird wieder vergehen. Und stell dir nur vor, wenn die anderen sehen, wieviele Krötlinge aus schlüpfen. Sie werden überwältigt sein. Genau wie ich. Du hast schon so viele Krötlinge geboren. Du bist so gut darin. Mit dieser Menge habe ich nicht gerechnet." Noch nicht einmal mit der Hälfte. Verständig nickte er zu Khalars Erklärung, dass er mit Hexes Perlen vollgestopft worden wäre. Diese dämonischen Helfer steigerten die Fruchtbarkeit enorm. Doch an ihnen allein lag die erfolgreiche Schwängerung nicht. Ohne, dass Khalars Körper dafür geeignet gewesen wäre, hätten es niemals so viele Krötlinge gewesen sein können.

"Ich kann die Feier nicht absagen, Khalar", erklärte er in entschuldigendem Tonfall. "Selbst wenn ich sie initiert hätte. Doch es war ein Wunsch von Fürst Tyrael. Na komm, lass dich erst einmal untersuchen. Dann wissen wir mehr."
Sie hatten die Heilungsstation erreicht und Zaelys lief gleich zielstrebig auf eine der Liegen zu, wo er sein Weibchen behutsam ablegte. Der überraschte Kommentar von Akolythin Daedra liess ihn finster seine Miene verziehen.
"Gerade noch so", knurrte er noch immer wütend auf diese Malien und ihre Helfer. Auch Daedra schimpfte gleich los, über die Stümperinnen in den Katakomben. Anscheinend war Khalar wieder so heftig geschwängert worden, dass erneut sein Kanal gerissen wäre, hätte Zaelys ihn nicht hier her gebracht. Die Augen des Halbdämonen begannen wieder finster zu glühen. Anscheinend war sein Weibchen noch immer in Lebensgefahr. Fest hielt er Khalars Hand und versuchte den Akolythen nicht im Weg zu stehen. Abwesend streichelte er mit der freien Hand über Khalars Handrücken.

Während die Heilspritzen angesetzt wurden, erklärte Akolythin Daedra ihm, dass Meister Andarion bereits seinen Sonnentrunk hatte hochbringen lassen. Überrascht blickte Zaelys zu den Fläschchen mit einer funkelnden, pinken Flüssigkeit darin.
"Nur einen Sonnentrunkt?" fragte er irritiert nach.
"Meister Andarion hat die Essenzen gemixt", erklärte die Heilerin abwesend, während sie kontrollierte, was ihr Gehilfe tat. "Deswegen auch die Farbe."
Zaelys blinzelte verblüfft. Damit hatte er nicht gerechnet. Er war überhaupt überrascht, dass aus seinem Samen ein Sonnentrunk hergestellt werden konnte. Etwas skeptisch fragte er sich, ob so eine Mixtur ausreichte, dass Khalar seine gänzliche eisige Essenz dennoch verkraften konnte. Der Sonnentrank schien sie abzumildern. Und es schien ganz eindeutig ein Sonnentrank zu sein. Denn Khalar starrte auf eine Weise zu den Fläschchen, wie es sonst nur die angehenden Dämonenbräute taten, die ihren Sonnentrunk durch einen ganzen Raum erspüren konnten. Zaelys konnte kaum glauben, dass dies bei Khalar nun ebenfalls der Fall war. Er war zwar sein Weibchen, doch das war wirklich eine überwältigende Reaktion. Zaelys spürte, wie er augenblicklich sehr hart wurde.

"Du kriegst gleich etwas zu trinken", versicherte er seinem wundervollen Weibchen und streichelte ihm über die Stirn. "Hab nur noch einen kleinen Moment Geduld." Damit wandte er sich wieder an die Akolythin. "Heisst das, dass Khalar nun diese Spritze bekommt und dann den Sonnentrunk? Wieviel? Und er wird wirklich wirken. Oh, oder müssen wir erst noch warten, bis nach der Geburt. Dem Laich wird es nicht schaden, oder? Oder muss er rausgenommen werden, weil es Khalar sonst zerreist? Ich will nicht, dass Khalar von den Krötlingen verletzt wird."
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Khalar
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Zaelareth hielt seine Hand, während Khalar von den Akolythen behandelt wurde. Er schluchzte auf, als der jüngere Akolyth eine Heilspritze in seine Öffnung schob. Wenigstens ging der Mann vorsichtig und taktvoll vor. Gleichzeitig ließ Daedra ihre heilenden Kräfte auf ihn einströmen. Khalar war sich sicher, dass sie eine Heilerin war, doch es war schwer zu sagen, denn die Blutskasten waren kaum spürbar. Genau genommen fühlte es Khalar bei keinem so richtig. Bei Zaelareth sollte ihn das nicht wundern, wo er ein Dämon war, doch die Menschen im Tal?
Anderseits... er fühlte auch bei sich nichts. War er nicht... Krieger? Oh, wieso war er sich nicht mehr sicher? Das konnte nicht sein.
Khalars wachsendes Entsetzen über den plötzlichen Verlust seiner Blutskaste wurde gedämpft, als ein weiteres schmerzhaftes Ziehen seinen Körper schüttelte und dann der Akolyh eine zweite Spritze einführte. Der Eyrier stöhnte gepresst, versuchte still zu halten. Wie von selbst klammerte er seine Hand fester um die des Jünglings, der ihn beruhigend streichelte.
Währenddessen erkundigte sich Zaelareth über die Fläschchen mit der pinken Flüssigkeit und nannte sie 'seinen Sonnentrunk'. Khalar wusste nicht was das bedeuten sollte und irgendwie schien auch der Jüngling überrascht diese Fläschchen hier zu sehen. Was auch immer es war, Khalar war so durstig und diese schillernde Flüssigkeit schien trinkbar und seltsamerweise sehr verlockend. Sie würde sicherlich seinen Durst stillen.
Auch Zaelareth versprach ihm, dass er gleich etwas zu trinken bekäme. Dann fragte der Halbdämon die Akolythin nach der Adrenalinspritze und dem Sonnentrunk. Khalar konnte nur halb zuhören, stöhnte gequält, als sich weitere Risse in ihm schlossen und schmerzhaft zusammenwuchsen.
"Ja, wir versuchen es zuerst mit der Spritze. Sie sollte in seinen Speer gesetzt werden", erklärte Daedra. "Ob es wirken wird, weiß ich nicht. Das ist auch für uns Neuland. Ihr wisst doch, dass der Sonnentrunk normalerweise nur bei gläubigen heranwachsenden Talbewohnern eingesetzt wird. Die haben schon die Veranlagungen dafür und sind im richtigen Alter. Euer Weibchen ist bereits erwachsen und er ist nicht aus dem Tal", wandte sie ein.
Zaelareth hatte weitere bedenken und fragte, ob es dem Laich schaden würde. Ehe er fragte, ob er Laich Khalar zerreissen würde, wenn man ihn nicht jetzt herausnahm.
"Ich will nicht, dass Khalar von den Krötlingen verletzt wird."
Khalar sah den Jüngling überrascht an. Das hatte er nicht von Zaelareth erwartet, dem es auch egal gewesen war wie sehr Khalar die Geburt der Spinneneier zugesetzt hatte. Selbst schwer verletzt war der Jüngling danach direkt über ihn hergefallen und hatte ihn wüst beackert...
"Es wird dem Laich nicht schaden", versicherte die Akolythin, "Trächtige Gezüchtigte und Geweihtenbräute erhalten ja auch den Sonnentrunk. Was den Adrenalincocktail betrifft... ich denke nicht. Es könnte höchstens zu Bewegungen in Khalar führen. Und jetzt noch den Laich herauszunehmen, wäre eine genauso große Belastung für seinen Körper. Ich werde ihn in den nächsten Stunden immer wieder heilen müssen, während die Krötlinge noch wachsen. Es sind sehr viele. Ohne meine Heilung wird es ihn zerreißen, ja", gab Daedra zu.
"Aber ihr wohnt mittlerweile im Turm und der Fürst will, dass es euch gut geht, also steht euch meine Kraft zur Verfügung." Sie strich über Khalars Bauch, während sie ihn weiter heilte. Die Schmerzen in ihm verklangen und sein Körper entspannte sich etwas.
"Der Körper eures Weibchens scheint auf der einen Seite sehr gut für Hexes Helfer geeignet, doch auf der anderen Seite ist er nicht verändert und kann die Menge und die Größe nicht ertragen", erklärte sie. Khalar wusste immer noch nicht worum es ging. Er hustete wieder. Er wollte diese widerlichen Kröten nicht mehr in sich, doch er glaubte der Akolythin, wenn sie es für noch gefährlicher hielt den Laich herauszuholen. Er musste wohl eine weitere Geburt ertragen...
"Iru, hol die Adrenalinspritze. Wenn ihr wollt, Lichtgeborener, könnt ihr sie setzen und ihm auch den Sonnentrunk geben. Ein paar Tropfen nur für den Anfang", wies die Heilerin an. "Später kann man immer noch die Dosis erhöhen, wenn er sie verkraftet."
"S-sonnentrunk?", murmelte Khalar, erschöpft von der Heilung.

Die Akolythin sah kurz fragend zu Zaelareth, der schließlich erklärte, dass es helfen würde ihn in Zukunft besser zu ertragen. Was sollte das heißen? Der Akolyth reichte Zaelareth eine Spritze mit langer Nadel. Dann kam er mit einem Tablett mit eines der Fläschchen an. Khalar starrte durstig dorthin. Vielleicht würde ihm diese Mixtur gut tun. Es schien irgendein Trank zu sein. Er leckte sich über die Lippen.
"Das sind sehr gute erste Reaktionen, Lichtgeborener. Besonders für einen Außenstehenden. Das muss die Prägung sein."
Nur als sich der Jüngling mit der Nadel Khalars Stab näherte, regte sich der Eyrier und wollte sich irgendwie abwenden, doch mit dem dicken geschwängerten Bauch konnte er sich nicht schnell bewegen.
"Was ist das? Nicht..", krächzte er.
Da hatte der Halbdämon die Spritze schon langsam in Khalars Eichel eingeführt. Der Eyrier keuchte.
"Uhh.. nein.." Dennoch richtete sich sein Glied leicht auf. Dann spritzte eine kühle Flüssigkeit hinein. Khalar schnappte überwältigt nach Luft. Sein Körper begann zu verkrampfen.
"Halt ihn fest, Iru!", rief die Akolythin und sie pressten Khalars Körper zurück auf die Liege. Khalar keuchte wie wild, sein Herzschlag beschleunigte sich. In seinem Bauch wölbte es sich an gewissen Stellen, er fühlte einen Druck. Gehetzt ging sein Blick hin und her, landete wieder bei dem Fläschchen.
"Der Sonnentrunk, jetzt, Lichtgeborener", wies Daedra an, während sie Khalar noch festhielten. Der Jüngling zog die Spritze zurück, legte sie aufs Tablett und griff rasch nach dem kleinen Fläschchen. Khalar bekam die Anweisung den Mund zu öffnen und er tat es willig, er wusste selbst nicht wieso.
Dann bekam er die ersten pinken Tropfen in den Mund geträufelt.
Khalars goldene Augen weiteten sich. Die Tropfen rannen über seine Zunge, rollten in seine ausgetrocknete Kehle. Es war feurig und eisig zugleich. Wie konnte es beides sein? Sein Körper begann sich zu schütteln. Heiße Glut erfasste ihn, dann krampfendes kaltes Zittern. Er schwitzte und fror. Gleichzeitig spürte er wie eine seltsame Kraft in ihn fuhr, junge unbändige Energien, Wildheit, kaum gezähmt, Macht und Lust. Es war wie ein Flug durch heiße und kühle Winde. Khalar zuckte unkontrolliert auf der Liege.
"Er verkrampft! Haltet ihn fest!", rief die Heilerin, doch Khalar spürte nur wie er flog und seine Flügel waren zurück, standen in Flammen, waren gefroren. "Wenn er es nicht auswürgt, ist alles gut."
Die Zuckungen dauerten eine Weile, dann blieb Khalar ermattet liegen. Nach einer Weile öffnete er wieder den Mund.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Es war auch für Akolythin Daedra ungewiss, wie Khalar auf seinen Sonnentrunk reagieren würde. Er war schon erwachsen. Auch wenn er gut auf die Helfer reagierte. Zaelys fand dies eine schwierige Entscheidung. Khalar sollte nicht nur den Sonnentrunk bekommen, sondern auch einen Adrenalincocktail. Eigentlich hätte Zaelys lieber damit gewartet, bis Khalar nicht mehr schwanger war. Um ihn nicht noch weiter zu belasten. Doch gerade wegen der Schwangerschaft brauchte er den Sonnentrunk. Einfach weil der Laich in ihm zu gross war und der Sonnentrunk ihm helfen würde, die Menge an Krötlingen zu verkraften. Die Aussage, dass es sein Weibchen ohne Akolythin Daedras Heilkünste zerreissen würde, war erschreckend und zeigte, wie schlecht Khalar in den Katakomben behandelt worden war. Das war sicherlich nicht im Sinne des Ordens. Es galt das Potenzial der Menschen voll auszuschöpfen. Nicht sie frühzeitig auszulaugen.

"Ich danke Euch, für Eure Hilfe Akolythin Daedra", bedankte sich Zaelys aufrichtig. Auch wenn er die Heilerin manchmal für etwas ruppig und minimalistisch hielt, so tat sie ihre Pflicht gründlich. Entschlossen griff er nach der Adrenalinspritze, als Akolyth Iru sie ihm reichte. Sachte gab er Khalar ein Küsschen auf den Handrücken und löste dann den Händegriff, damit er die Spritze ansetzen konnte. Wenn Akolythin Daedra glaubte, dass Khalar so geholfen werden könnte, würde er seine Sorgen unterdrücken und handeln, wie gehandelt werden musste.
"Der Sonnentrunk wird dir helfen, dass du mich in Zukunft besser erträgst", erklärte er dem Eyrier lieb. "Und jetzt wird es dir hoffentlich mit dem Laich helfen und dich stärken, damit du nicht zerreist." Akolythin Daedra würde Khalar zwar regelmässig heilen, doch irgendwann konnten ihre Kräfte erschöpft sein. Es war besser, wenn Khalars Körper mithalf. Behutsam nahm er Khalars Männlichkeit in die Hand und rieb sie sanft, ehe er sie aufrichtete und vorsichtig die lange Nadel ansetzte. Prompt begann sich Khalar zu wehren und krächzte aufgeregt, dass er nicht wolle. Er hatte wohl Angst vor Schmerzen. Dabei ging es dieses Mal darum, ihm zu helfen. Geistesgegenwärtig hielten die Akolythen den Eyrier fest, so dass Zaelys die lange Nadel in die Eichel einführen und den besonderen Tinkturmix in den Speer pumpen konnte.

Zu Zaelys Entsetzen schnappte Khalar daraufhin ungesund nach Luft und begann zu krampfen. Die Akolythen mussten ihr ganzes Körpergewicht einsetzen, um ihn zu bändigen. Erschrocken zog Zaelys die Spritze zurück und legte sie achtlos beiseite. Doch es war zu spät. Der ganze Inhalt war bereits in Khalar. Es war nicht mehr rückgängig zu machen. Verzeifelt hoffte Zaelys, dass dies kein Fehler gewesen war. Hastig griff er unter den Anweisungen der Akolythin nach dem Sonnentrunk und eilte um den Tisch herum zu Khalars Kopf. Rasch schraubte er das Fläschchen auf und sog etwas in die kleine, gläserne Pipette.
"Mach deinen Mund auf, mein Weibchen", forderte er Khalar sorgenvoll auf und vergass in seiner Aufregung vollkommen, dass der Eyrier den Titel Weibchen nicht als ein liebevoller, ehrender Kosename sah. Khalar hatte es für den Moment vielleicht auch, denn er schimpfte nicht, sondern sperrte nur brav seinen Mund. Als Zaelys mit der Pipette näher kam, streckte er gar sehnsüchtig die Zunge etwas raus. Es war, wie Akolythin Daedra gesagt hatte, ein gutes Zeichen, dass Khalar so heftig darauf reagierte. Aufgeregt liess Zaelys drei Tropfen in den geöffneten Mund fallen.
Augenblicklich trat die nächste Reaktion ein. Khalars goldene Augen weiteten sich und er begann heftig zu krampfen. Es brauchte gar nicht erst die Anweisung der Akolythin, dass Zaelys rasch den Sonnentrank rasch beiseite stellte und Khalars Oberkörber in eine enge Umarmung zog. Er richtete ihn etwas auf, so dass er sich hinter ihn auf die Liege setzen und Khalar sich an ihn anlehnen konnte. Lieb streichelte er ihm das Haar aus der Stirn.

"Es ist bald vorbei", tröstete er ihn sorgenvoll, obwohl er das gar nicht wissen konnte. "Bald ist es vorbei und dann ist alles wieder gut." Zaelys hoffte es einfach ganz fest. Es war nicht schön, Khalar so zucken zu sehen. Nicht, wenn es nicht vor heisser Lust war, die Zaelys ihm zufügte. Wobei, indirekt war es doch durch Zaelys, dass Khalar so zucken musste. Durch den Sonnentrunk, der unteranderem aus Zaelys Samen bestand. Der gedanke war schon heiss, dass Khalar so heftig reagierte, weil er nur drei Tropfen seines Saftes geschluckt hatte. Es war wirklich eine beeindruckende Reaktion und sie dauerte lange. Zaelys hielt ihn derweil sicher im Arm und überlegte sich, wie Khalars erste Blutweihe wohl gewesen wäre, wäre er hier im Tal aufgewachsen. Das war natürlich unsinnig. Dennoch glaubte Zaelys, dass Khalar gut auf Fürst Tyrael reagiert hätte und wohl auch ein bisschen auf Fürstin Meliphea. Am besten gefiel ihm jedoch Zaelys Sonnentrunk. Der Halbdämon glühte innerlich vor Stolz, während er sich gleichzeitig für seine unverschämten Gedanken tadelte.

Irgendwann beruhigte Khalar sich wieder und blieb dann ermattet liegen. Er brauchte einige tiefe, erschöpfte Atemzüge, bis er sich etwas erholt hatte. Dann öffnete er willig seinen Mund. Ergeben, als würde er erwarten, dass man sich in ihn schob und er dafür da wäre. Es liess Zaelys Männlichkeit zucken. Khalar hatte seinen Sonnentrunk nicht wieder ausgewürgt. Stattdessen schien er mehr haben zu wollen.
"Ich glaube, es reicht erst einmal für den Anfang." Sanft schloss er Khalars Mund. "Hier, du hattest Durst. Ich habe Wasser für dich." Damit rief er eine Flasche Wasser aus seinem Höllenlager herbei und drückte sie Khalar in die Hände. Dabei hielt er ihn noch immer sicher umarmt.
"Oder was meint Ihr, Akolythin Daedra?" wollte er von der Heilerin wissen. "Soll er jetzt noch mehr Sonnentrunk nehmen oder lieber erst später? Und könnt ihr mir vielleicht sagen, wann in etwa die Geburt stattfinden wird? Fürst Tyrael möchte eine kleine Einweihungsfeier in meinen Gemächern abhalten heute Abend. Wird sich das überschneiden? Ihr und Euer Assistent seid natürlich auch herzlich zu der Feier eingeladen." Schliesslich verdanken Khalar und er den beiden viel.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Der Halbdämon schloss Khalars Mund und meinte, dass es erst einmal für den Anfang reichte, doch er gab ihm etwas zu Wasser zu trinken. Zaelareth hatte sich hinter ihn gesetzt und stützte ihn. Khalar bekam es erst jetzt so richtig mit. Benommen trank er ein paar Schlucke Wasser und versuchte zu verstehen was soeben passiert war. Was hatte man ihm eingeflößt? War er wirklich geflogen? Und wieso konnte er nicht mehr davon trinken?
"Das reicht erst einmal. Zu viel könnte seinen Körper überfordern", beantwortete Daedra die Frage des Halbdämonen. "Ihr könnt ihm morgen wieder etwas geben. Später können wir die Dosis auf zweimal am Tag erhöhen und langsam die Menge steigern, je nachdem wie gut er darauf anspricht. Aber ich würde sagen das erste Mal war bereits vielversprechend."
Khalar fragte sich was sie meinten, doch er hätte nichts dagegen diesen Trank wieder zu sich zu nehmen. Dabei sollte er es eigentlich nicht. Es war sicher irgendetwas dämonisches.
Zaelareth erkundigte sich dann nach der Geburt und ob es sich mit der Feier überschneiden würde ehe er die beiden Akolythen auch einlud. Daedra befühlte nochmals Khalars Buch.
"Ja, es könnte sein, dass es am Abend soweit ist. So viele Krötlinge brauchen Zeit zum Wachsen. Ich werde zur Feier kommen. Allein schon, weil ich bei der Geburt dabei sein sollte, falls es Komplikationen geben sollte", erwiderte die Akolythin.
"Zu eurer Feier, Lichtgeborener? Ich darf kommen?", vergewisserte sich der jüngere Akolyth und er verneigte sich. "Danke, danke."
Zaelareth glitt wieder von der Liege und fragte, ob er Khalar mitnehmen könnte.
"Ja, ich habe ihn wieder geheilt. Was nicht bedeutet, dass ihr in dem Zustand seine Pforte nutzen könnt. Das hätte vermutlich katastrophale Folgen", ermahnte die Akolythin. Khalar war mehr als erleichtert. Bisher hatte er verdrängt, was es bedeuten würde wieder bei Zaelareth zu sein. Irgendwann würde ihn der Halbdämon wieder benutzen wollen. Für das wofür ein Weibchen anscheinend da war...
Khalar graute davor. Er sagte sich wieder, dass es immer noch besser war als in den Katakomben und es schon irgendwie durchstehen würde. Zaelareth half ihm von der Liege. Wacklig konnte Khalar einige Schritte gehen, hielt sich dabei den Bauch in dem es immer wieder zog.
"Danke, Akolythin", bedankte er sich noch bei der Heilerin. Seitdem sie auf Fürst Tyraels Geheiß hin im Turm lebten, schien sie etwas freundlicher. Zaelareth wollte schon aus der Heilungsstation hinaus, doch Khalar hielt inne.
"Kann ich etwas zum anziehen haben?", fragte er. Der Halbdämon erlaubte es, hatte jedoch selbst nichts dabei. Akolyth Iru kam mit einem roten Lendenschurz, den Khalar anziehen konnte. Trotzdem sah man so weiterhin gut sichtbar wie geschwängert er war. Immerhin war es besser als nackt zu sein. Mit vorsichtigen Schritten folgte er Zaelareth, der ihn aber irgendwann stützen musste bevor sie bei den Gemächern ankamen.
Unten waren Handwerker geschäftig unterwegs, schienen etwas von diesen seltsamen Gestellen zu installieren.
Die Rampe hinauf sahen die Räumlichkeiten wie verwandelt aus. Einige der alten Möbel waren geblieben, aber alles war sauber und neue Einrichtungsgegenstände hinzugekommen. Zudem war alles wohl geschmückt. Jedenfalls das was Dämonen wohl für geschmückt hielten. Mehrere kunstvolle eiserne Kohlebecken standen auf eisernen Statuen von knieenden Menschen. Von der Eissäule gingen Girlanden mit tropfenden Eiskristallen zu den umliegenden Wänden.

Neresei stand hochschwanger im Raum und scheuchte ein paar Diener umher, die einen schmalen Tisch herumtrugen.
"Nein, für die Pralinen brauchen wir etwas besseres, was ausgefallenes, was-" Sie drehte sich um und lächelte erfreut, als sie Zaelareth und Khalar sah. "Oh, du hast ihn rechtzeitig zurückbekommen. Und so schwanger, toll!" Die Braut des Fürsten kam näher, das dünne rote Kleid, das sie trug, schmiegte sich an ihre runden Kurven. Dann musterte sie beide Männer.
"Er sieht etwas abgezehrt aus. Und du.. riechst nach Blut", stellte sie fest. "Es ist nicht mehr viel Zeit bis zur Feier. Ihr solltet ein Bad nehmen." Nerisei musterte Khalar noch etwas länger, streckte die Hand nach seinem Bauch aus. Der Eyrier zuckte etwas zurück.
"Mit was ist er geschwängert?", fragte sie. Dann schien ihr etwas einzufallen und sie klatschte in die Hände. Ihre großen Brüste wogten. "Oh, ich weiß wie wir die Pralinen anbieten! Auf Khalar. Oh, das ist perfekt! Ein lebendes Büffet. Er wird sich ganz toll machen und es ist genau das richtige, um dein Weibchen in Szene zu setzen ohne ihn wegen seiner Schwangerschaft zu belasten. Wir bauen den Tisch hier in der Mitte auf und so ist Khalar stets im Mittelpunkt und doch im Hintergrund. Jeder kann sich jederzeit bedienen. Denkst du nicht auch, Zaelys? Du willst sicher Cazor beeindrucken oder?"
Sie grinste fröhlich.
"Lebender Tisch? Was.. ich denke nicht..", begann Khalar.
Neresei kicherte. "Du musst deinem Weibchen aber noch viel beibringen."
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Aufmerksam hörte er Akolythin Daedra zu und merkte sich, was sie das Beste für Khalar hielt. Sein Weibchen sollte nur die Beste Behandlung bekommen. Dafür war er den Akolythen sehr dankbar, weswegen er sie auch gerne zu etwas gemütlicherem einlud. Dass er dabei vielleicht etwas zu sehr von den Konventionen abgewichen war, als sich der jüngere Akolyth erfreut dafür bedankte und noch einmal nachfragte, ob er wirklich kommen könnte. Zaelys nickte mit einem irriterten Lächeln. Natürlich. Er hatte nichts dagegen, wenn der freundliche, junge Mann ebenfalls kam. Fürst Tyrael hatte hoffentlich auch nichts dagegen. Gerade war Zaelys vielmehr auf die Heilerin konzentriert und wie sie ihm versicherte, dass sie auch käme, um auf Khalar aufzupassen. Nur für den Fall, dass die Geburt bei der Feier beginnen würde.
Ausserdem mahnte sie ihn streng, Khalar erstmal nicht in seiner Pforte zu benutzen. Das könnte katastrophale Folgen haben. Nun nickte Zaelys niedergeschlagen. Er hatte Khalar schon so lang entbehren müssen und war unglaublich scharf auf ihn. Wie könnte man nicht auf so ein starkes, prall geschwängertes Weibchen scharf sein. Das lud doch regelrecht dazu ein, dass er Khalar begattete. Doch noch weniger wollte er diese katastrophalen Folgen erleben.

Deswegen hätte er sein Weibchen zu gern hoch zu seinen Gemächern getragen. Doch Khalar wollte lieber selbst gehen. Und er wollte etwas zum Anziehen haben. Zaelys verdrehte innerlich die Augen ob der Kleidungsfixierung der Menschen. Doch da Khalar so freundlich danach fragte, wollte Zaelys es ihm nicht verweigern. Geduldig wartete er, bis Khalar soweit war und genau so geduldig schlenderte er durch den Turm. Khalar bekam nur langsame, kleine Schritte zustande und zum Schluss ging es gar nicht mehr, ohne dass Zaelys ihn stützte. Der Halbdämon hoffte, dass Khalar dadurch mit ihm zufrieden war, dass er ihm so seinen Willen liess. Wenigstens liess es ihm so genügend Zeit darüber nachzudenken, was er Khalar für heute Abend noch unbedingt alles sagen musste. Ebenso sandte er seinen Dienern, dass sie ein heisses Bad für Khalar vorbereiten sollten.

Oben in den Gemächern fanden sie jedoch nicht nur ihre eigenen Diener vor, sondern auch viele andere, die sein Wohnzimmer wundervoll schmückten. Mitten in dem Tumult stand die hochschwangere Nerisei. Ihr Bauch war so rund, dass es Zaelys nicht wundern täte, wenn heute zwei Geburten stattfinden würden. Andererseits hatte sie noch so viel Elan die Diener herumzuscheuchen und sie begeistert willkommen zu heissen, dass es vielleicht doch noch etwas dauerte, bis sie niederkam.
"Edle Braut Nerisei." Respektvoll verneigte er sich und stiess sein Weibchen an, das er wenigstens seinen Kopf neigte. "Vielen Dank, dass Ihr das Schmücken übernehmt. Es sieht bereits jetzt schon wundervoll aus." Staunend sah er sich um. Die edle Braut hatte sich wirklich Mühe gegeben.
"Wir nehmen gern ein Bad", nickte er. "Ich habe meinen Dienern schon bescheid gegeben. Inzwischen dürfte die Wanne bereit sein. In den Katakomben gab es leider ein Missverständis darüber, wie ich erwarte, dass mein Weibchen behandelt wird. Sie haben Khalar viel zu sehr gefordert. Auch wenn seine Geburtenrate wahrlich beeindruckend ist. In zwei Schwangerschaften hat er bereits fünfundfünfzig Krötlinge geboren." Das war eine gewaltige Leistung. Kein Wunder sah Khalar ausgezehrt aus. Zaelys fand, dass sie also durchaus damit angeben durften.
"Er ist nun mit seiner dritten Brut Krötlingen schwanger", erklärte er stolz. "Es wird also ausreichend und besonders kräftigende Nahrung für die Spinnen geben. Wobei mir in den Sinn kommt, Khalar, vielleicht sollten wir noch rasch dafür sorgen, dass du dein Licht nochmals bei deinem Gelege bekommst. Die Eier mussten dich nun viel zu lang entbehren."

Unvermittelt klatschte die edle Braut in die Hände rief aus, dass sie wüsste, wo sie die Pralinen anbieten würden. Zaelys wusse erstmal nicht, worum es ging. Nerisei erklärte es begeistert. Zaelys konnte ihr nur staunend zuhören und schliesslich begeistert nicken.
"Was für eine grossartige Idee", strahlte er und drückte sein Weibchen glücklich an sich. "Natürlich will ich Erzardentin Cazor beeindrucken. Wir beide wollen das. Ich weiss, dass das hochmütig und stolz klingt, aber Khalar ist beeindruckend. Schon so schwanger und das obwohl er nicht hier aufgewachsen ist. " Er musste einfach noch etwas mit dem Eyrier prahlen. Dieser liess sich leider nicht so leicht anstecken und zeigte sich skeptisch. Leider auch noch mit einer Formulierung, die die edle Braut Nerisei dazu brachte zu kichern und ihn zu mahnen.

"Oh ja,", seufzte Zaelys mit verlegen geröteten Wangen. "Noch sehr viel. Aber eines nach dem anderen. Ich bin schon froh, wenn er die einfachsten Grundregeln der Höflichkeit beherrscht. Er meint es oft nicht böse. Er ist eben einfach in der Wildnis aufgewachsen." Immerhin schien Khalar wenigstens begriffen zu haben, dass er zu ihm gehörte.
"Also, Khalar, keine Widersprüche mehr", mahnte er mit liebevoller Strenge sein Weibchen. "Besonders nicht heute Abend. Du weisst was davon abhängt. Auch du willst Erzardentin Cazor beeindrucken. Die Idee der edlen Braut Nerisei ist perfekt. So kann dich jeder bewundern, ohne dass du dich besonders ausstellen und präsentieren musst. Du kannst einfach nur daliegen. Du musst dich nicht verneigen oder irgendwen begrüssen. du kannst daliegen und dich ausruhen. Das ist das Beste in deinem Zustand. Ich bin mir sicher, Akolythin Daedra wird dem nur zustimmen. Also bedank dich bei der edlen Braut Nerisei für ihre Idee. Anschliessend gehen wir zu deinem Gelege und kümmern uns um dein Licht. Danach nehmen wir unser erstes Bad in unserer neuen Badewanne. Darauf freue ich mich. Das wird wundervoll."
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Zaelareth bedankte sich bei der Braut für ihre Hilfe beim Dekorieren und stimmte auch zu ein Bad zu nehmen. Seine Diener würden es bereits vorbereiten. Dann bemerkte er, dass es ein "Missverständnis" in den Katakomben gegeben hätte und sie hätten Khalar zu sehr gefordert.
"Missverständnis?" Khalar sah ihn finster an. So wollte er das bezeichnen? Gleich darauf schwärmte der Halbdämon wieder wie fruchtbar Khalar wäre und dass er mit zwei Schwangerschaften schon fünfundfünzig Krötlinge geboren hätte. Auch Neresei keuchte bei den Worten.
"So viele? Und das so unvorbereitet? Das ist wirklich beeindruckend", stimmte auch die junge Frau zu. "Und schon wieder schwanger? Was für ein Glücksfall. Es sieht so aus als wäre es soweit. Oh, vielleicht am abend? Das wäre großartig! Genau das richtige für solch eine Feier." Sie strich nun doch über Khalars Bauch bevor er zurückweichen konnte.
"Halt sie noch drin bis es soweit ist", riet sie grinsend.
Dann fiel Zaelareth ein, dass Khalar unbedingt sein Licht nochmals beim Gelege der Spinnen bekommen müsste. Die Eier hätten ihn viel zu lange entbehren müssen. Also waren die Eier noch nicht geschlüpft, wobei Khalar auch keine Ahnung hatte wie lange so etwas dauern würde. Vielleicht würden sie nie schlüpfen. Außerdem wollte er wirklich nicht sich selbst befriedigen, während er auf diese schändlichen Spinneneier sah.
"Ich möchte das Bad nehmen", stimmte er zu und hoffte, dass er das andere umgehen könnte.
Da hatte Neresei plötzlich eine Idee und wollte Khalar als lebenden Büffettisch nutzen, um irgendwelche Pralinen während der Feier anzubieten. Khalar konnte sich ungefähr vorstellen was so ein lebender Tisch sein sollte. Auf ihm sollten die Speisen angerichtet werden. Das klang billig und entwürdigend. Als wäre er nur noch ein Gegenstand.
Leider gefiel Zaelereth die Idee viel zu sehr und drückte Khalar begeistert. Der Halbdämon wollte den Erzardenten damit beeindrucken. Khalar wäre auch beeindruckend, so schwanger wie er wäre und das obwohl er nicht hier aufgewachsen wäre.
"Ich wollte das nie", wandte Khalar ein. "Und ich will auch kein Tisch sein."
Neresei kicherte nur über seine Ablehnung und der Jüngling errötete seltsamerweise. Er meinte, dass Khalar die einfachsten Grundregeln der Höflichkeit beherrschte, doch er wäre eben in der Wildnis aufgewachsen.
"Askavi ist nicht die Wildnis", versuchte Khalar sich zu Wort zu melden. Zaelareth wandte sich an ihn und ermahnte, dass Khalar keine Widersprüche mehr einlegen dürfte. Nicht heute abend. Er wüsste doch was davon abhing und er wollte doch auch Erzardentin Cazor beeindrucken. Der Eyrier seufzte und nickte. Wenn er nicht in den Katakomben enden wollte, musste er sich wohl fügen. Zaelareth erklärte ihm auch, dass die Idee mit dem Büffettisch perfekt wäre, da Khalar sich dabei ausruhen könnte. Er müsste sich dann auch nicht verneigen oder jemanden begrüßen. Es wäre das beste in seinem Zustand.
"Es wird wohl so einfacher sein", gab er zu. Er würde mitspielen. Khalar wollte nicht wissen was passierte, wenn diese Erzardentin die Anfrage ablehnte.
"Danke.. äh edle Braut", versuchte er sich mit dem richtigen Titel zu bedanken. Es war seltsam, denn Neresei war ja nicht seine Braut. Trotzdem schien es ein offizieller Titel zu sein.
Die Schwangere kicherte erneut. "Das wird schon. Es wird sicher toll."

Khalar bezweifelte es. Er fürchtete sich vor der Geburt und am allerwenigsten wollte er sie inmitten der Feiernden haben. Wie konnte er den Jüngling davon abbringen? Dieser wollte ihn zum Erker bringen und danach ein gemeinsames Bad nehmen. Khalar kam anscheinend nicht drumherum es gemeinsam mit Zaelareth zu haben, doch auch er freute sich auf das Bad.
Er ließ sich von dem Halbdämon weiterschieben, der ihn zum Erker führte.
"Muss das sein?", fragte er, "Und wegen der Geburt... ich kann sie doch nicht während der Feier haben.. ich werde schreien.. es ist widerlich was passiert und wie die Kröten aus mir..." Er brach beschämt ab. Zaelareth hatte ihn inzwischen in den Erker geführt. Die Eier lagen genauso da wie Khalar sie in Erinnerung hatte. Doch es schien sich mehr unter den gallertartigen Schalen zu bewegen, die Schatten darin waren größer geworden.
"Ich bin nicht in der Stimmung für... ein Licht", sagte Khalar. "Bitte, ich nehme das Bad mit euch."
Vielleicht reichte es wenn er nur bei einem zustimmte.
Der Jüngling raunte ihm stattdessen zu, dass er ihn in Stimmung bringen würde. Dann schmiegte er sich an ihn, streichelte ihm über die Brust, rieb sein Becken an Khalars Seite und begann ihm den Hals zu küssen. Khalar wusste nicht wie er reagieren sollte.
"Ich bin erschöpft..", sagte er. Wobei er seit der seltsamen Spritze in seinem Stab mehr als energiegeladen war. Mehr noch seit dem pinken Trank. Zaelareth ließ sich nicht vertreiben, schon eine Hand unter den Lendenschurz und schloss seine kühle Hand um Khalars Stab, begann ihn lockend zu streicheln.
"Bitte nur ins Bad..." Khalar wankte leicht. Der Jüngling reckte sich und küsste ihn auf den Mund, drängte ihn etwas näher zu dem Gelege. Khalar stolperte gegen eine Kommode. "Nicht.. ich.."
Die Hände rieben ihn stärker. Khalars Glied richtete sich hart auf.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Es ging nicht gleich ganz ohne Widersprüche. Khalar wollte kein Tisch sein und Askavi wäre auch nicht die Wildnis. Zaelys konnte darob nur grinsend den Kopf schütteln. So wie Khalar sich benahm, war Askavi eindeutig die Wildnis. Doch eigentlich war das alles egal. Viel wichtiger war, dass sie Erzardentin Cazor von sich und ihrer Verbindung überzeugten. Das sah auch Khalar ein, weswegen er sich schliesslich fügte und die edle Braut Nerisei sogar höflich ansprach, als er sich bei ihr bedankte. Stolz drückte Zaelys ihn lobend an sich und auch die edle Braut zeigte sich zufrieden und kicherte. Sie war so eine liebenswerte Person. Zaelys hatte sie wirklich gern.

Sanft aber bestimmt führte er sein Weibchen zu dem Erker, wo die Spinneneier lagen. An Khalars Schamgefühl denkent schloss er die Glastüren hinter sich wieder, so dass sie etwas abgeschieden von all den Dienern waren, die ihm Wohnzimmer herumeilten.
"Du hättest noch viel öfters dein Licht hier bekommen sollen", erklärte Zaelys. Ich hoffe, es war nicht zu wenig bis jetzt und hat den eiern nicht geschadet. Vielleicht wäre zwei oder drei Mal sogar besser." Höchstwahrscheinlich war es das. Doch Khalar war erschöpft. "Aber einmal muss nun genügen. Danach können wir ins Bad." Unwillig liess Khalar sich zu dem Podest schieben. Unglücklich erzählte er von der Geburt. Es war für Khalar deutlich spürbar, dass er sich schrecklich dafür schämte. Bestimmt machte ihn das nun wieder heftig scharf. Kuschelig schmiegte Zaelys sich an sein Weibchen, umarmte ihn sanft.
"Wir nehmen es, wie es kommt", beschloss Zaelys. "Auch wenn es von Vorteil wäre, werden wir die Geburt nicht forcieren, damit du sie auf der Feier hast. Und wenn sie beginnt. Dann beginnt sie eben. Du darfst schreien, soviel du willst. Das ist das Vorrecht der Person, die gebiert. Und keine Sorge, du könntest niemals widerlich aussehen." Innig blickte er ihm in die Augen. "Du bist wunderschön und wenn die Anderen dich bei der Geburt sehen, werden sie daselbe sagen." Khalar musste sich nicht schämen. Respektive nur insoweit, als dass es ihn lustvoll erregte.

Sie standen mittlerweile vor den Eiern. Die Schatten hinter den Membranen waren grösser geworden. Es würde nicht mehr lange dauern, biss die Eier schlüpften. Khalar war leider weniger davon begeistert und wollte lieber ins Bad. Er wäre nicht in Stimmung für ein Licht. Da er das aus Prinzip nie war, nahm Zaelys diese Aussage nicht so ernst. Stattdessen schmiegte er sich enger an den Eyrier und streckte sich, um ihm ins Ohr raunen zu können.
"Dann bring ich dich in Stimmung", säuselte er verführerisch und streichelte seinem Weibchen sinnlich über die Brust, presste sein Becken an das von Khalar. Er fühlte sich wundervoll an. Begehrlich küsste neckisch Khalars Hals. Oh, wie hatte er das vermisst. Khalar fühlte sich viel zu gur unter seinen Fingern und Lippen an.
"Macht nichts", beruhigte er Khalar, als dieser sagte, dass er erschöpft wäre. "Ich werde mich um alles kümmern. Und dann kannst du dich ins Bad legen. Lass mich nur machen." Sachte schob er seine Hand in Khalars Lendenschurz. Immer diese störende Kleidung. Khalars Männlichkeit war jedoch gross genug, dass Zaelys sie sofort fand und lockend streicheln konnte. Khalar wankte. Zaelys packte ihn wissend fester, reckte sich, um ihn auf den Mund zu küssen. Behutsam drängte er ihn näher zu den Eiern. Hin zu einer Komode, auf die er sein Weibchen kurzerhand hob.

Sinnlich streichelte er ihm mit der freien Hand über die Brust, spielte sachte etwas mit den hart aufgerichteten Brustknospen. In die gehörten eigentlich auch hübsche Piercings. Zaelys beugte sich vor und küsste sie neckisch, saugte etwas daran, während er Khalars Männlichkeit weiter gefühlvoll massierte. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, richtete sie sich ergeben auf und schmiegte sich sehnsüchtich in seine Hand. Geschickt schob der Halbdämon den Lendenschurz nach unten. Der wurde nun nicht mehr gebraucht. Anschliessend legte er seine Hände auf Khalars Schenkel und drückte sie bestimmend auseinander.
"Du bist wirklich wunderschön", stellte er zufrieden klar und lächelte Khalar funkelnd an. "Jeder, der dir etwas anderes sagt, lügt dass sich die Balken biegen. Lass dir bloss nichts anderes einreden." Damit beugte er sich vor, um Khalars Eichelspitze genüsslich in seinen Mund zu saugen. Sie war so schön weich und samtig. Neckisch liess er seine Zungenspitzen darum herum gleiten, ertastete mit ihnen das kleine Loch darin. Er hatte Khalar so vermisst und wollte ihn nun gerne schmecken.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Zunächst befürchtete Khalar, dass Zaelareth einmal nicht genug sein würde. Er schien überzeugt, dass Khalars "Licht" den Spinneneiern helfen würde. Der Eyrier glaubte immer noch nicht daran, versuchte sich aus der erniedrigenden Handlung herauszureden, doch der Jüngling begann ihn bereits zu bedrängen, zu streicheln und zu küssen. Der Eyrier stolperte nach hinten, schob vor wie erschöpft er war und dass er die Geburt nicht auf der Feier wollte. Leider ließ sich Zaelareth davon nicht aus dem Konzept bringen.
Es wäre in Ordnung, wenn Khalar schrie. Das wäre das Recht der gebärenden Person und er könnte niemals widerlich aussehen. Er wäre wunderschön und die anderen würden es ähnlich sehen, wenn sie ihn bei der Geburt sahen.
"Ich finde mich widerlich", erklärte Khalar und er wollte keine Zuschauer. Bei der Spinnenbrut war es schon schlimm genug gewesen. Wenigstens waren hier zwei Akolythen dabei, die sich tatsächlich um ihn kümmerten. Er hatte sich in den Katakomben so verloren und ausgeliefert gefühlt, am Ende seiner Kräfte. Noch stärker als hier.
Zaelareth schob ihn weiter zurück und wollte Khalar in Stimmung bringen. Er würde sich um alles kümmern und danach könnte sich Khalar ins Bad legen. Die Hände des Jünglings war bereits unter dem Lendenschurz, massierten Khalars anwachsenden Stab. Als der Eyrier überrumpelt gegen eine Kommode stieß, hob ihn der Halbdämon mühelos an und setzte ihn auf die Kommode ehe er wieder dazu überging Khalar überall zu streicheln. Er strich ihm über die Brust, spielte an den Knospen herum ehe er sie gar küsste und daran saugte.
"Ahh.. ich..." Khalar wusste nicht was er sagen sollte. Nur dass dies alles sehr fremd und gerade wegen seiner Sanftheit ziemlich einschüchternd war. Normalerweise fiel Zaelareth einfach über ihn her, presste ihn zu Boden. Khalars Speer wurde immer härter. Kurz darauf streifte ihm Zaelareth den Lendenschurz ab, packte den Eyrier an den Schenkeln und drückte sie auseinander.
"Können wir nicht... ins Bad... uhhh.."
Khalar schob seine Hände schwach nach vorne, während Zaelareth ihm Komplimente machte wie wunderschön er wäre. Die Abwehr des Eyriers war nur schwach, denn insgeheim dachte er an die Geburt der Spinneneier und was der Jüngling dort mit ihm gemacht hatte, um ihn zu beruhigen. Es waren schändliche, lüsterne Gedanken, die Khalar nicht gleich zurückdrängen konnte. Genauso nicht wie sein erregtes Schnappen nach Luft, als Zaelareth sich tatsächlich vorbeugte und Khalars großen, aufgereckten Speer in den Mund nahm. Die kühlen Lippen saugten an seiner Eichel.
Khalar keuchte überfordert. Nein, er wollte das nicht... das hatte sonst nichtmal Calisan bei ihm gemacht. Das war nichts was ein ehrbarer Mann bei jemanden machen sollte. Doch irgendwie tat er selbst nichts. Zaelareth hatte weiterhin die Kontrolle, ließ es ihn spüren indem er seine zwei Zungenspitzen um seine Eichel wickelte, ihn erkundete und dann mit der Spitze das Eichelloch erkundete.

Der Eyrier erschauderte.
"Uhh.. ich..."
Er hatte dieser Behandlung nicht viel entgegen zu setzen. Das saugende Gefühl zog durch seinen gesamten Körper. Khalar versuchte keinen Laut von sich zu geben, schaffte es aber nicht. Das hatte er noch nie geschafft. Gepresstes Atmen und Keuchen entwich ihm. Zaelareth zog sich etwas zurück, doch seine lange zweigeteilte Zunge glitt wie ein Raubtier um Khalars Schaft, schlang sich darum. Das stramme Glied zuckte, begann zu tropfen. Wieder nahm der Halbdämon es in seinen Mund auf, ließ ihn problemlos tiefer hineingleiten.
Khalar krallte sich hilflos am Rand der Kommode fest.
"Ahhh... ahhh... uhh... nein... ich...", stöhnte und stammelte er zusammenhanglos. Es half alles nichts. Es zog immer stärker in seinen Lenden. Jede Berührung der Zungen schickte ein Beben durch ihn hindurch. Der Mund in dem er war, war kalt und doch schickte es Feuer durch ihn hindurch. Khalar entwich ein überfordertes Stöhnen. Besonders wenn die Zungenspitzen an seiner Eichel spielten und sein Loch stimulierten. Khalar keuchte heftiger, begann sich zu verkrampfen.
"Nicht.. ich... ahhhhhh!" Khalars großer Speer bäumte sich auf. Die Lust raste durch ihn hindurch und dann ereilte ihn sein Höhepunkt, ließ ihn beben. Es fühlte sich fast so an wie die pinken Tropfen auf die Zunge zu bekommen. Er jagte diesem Gefühl hinterher. Mehrmals entlud er sich in dem Mund, Zaelareth saugte noch stärker an ihm, saugte es regelrecht aus ihm heraus. Der Sog war so stark, dass Khalar leicht nach vorne rutschte und nicht anders konnte als laut und überwältigt zu stöhnen.
Dann ließ ihn Zaelareth endlich wieder frei, leckte sich genüßlich mit der langen Zunge über die Lippen. Khalar atmete heftig, sackte zurück. Was war das gewesen? Er hatte das nicht gewollt. Er sollte das nicht mögen. Bei seiner Frau hatte er es kaum verlangt, weil er sie nicht hatte beschämen wollen, doch der Halbdämon wirkte nicht im Mindesten beschämt und er hatte auch die ganze Zeit über die Kontrolle gehabt. Khalar war vollkommen erledigt. Er hatte das Gefühl, dass ihn der Jüngling ausgesaugt hatte.
Zittrig ließ er sich von der Kommode helfen, konnte Zaelareth aber nicht ansehen. Beschämt blickte Khalar zu Boden. Wie hatte er sich nur so gehen lassen können? Sein Speer zuckte immer noch, je stärker er nicht fassen konnte was mit ihm passiert war.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Ja, aber das ist nur, weil du darauf stehst", wischte Zaelys zwischen den Küssen Khalars Argument weg, dass er sich widerlich fühlen würde. Das gehörte eben zu dem Krieger dazu. Er genoss es, sich zu schämen, zog daraus seine Lust. Zaelys warf es ihm nicht vor. Er genoss es ebenfalls, wenn Khalar sich schämte und sich in seiner Erregung verlor. Sollte er die Krötlinge nachher vor aller Augen gebären, wäre es also nur von Vorteil, wenn er sich widerlich fand und sich schämte. Khalar würde entspannter sein, wenn er erregt war und vielleicht bekam er dabei sogar sein Licht. Das war ohnehin das Beste, wenn das bei der Geburt geschah.

Nun machte sich der Halbdämon jedenfalls hungrig über sein Weibchen her, achtete nicht auf die Diener, die ausserhalb des Erkers alles für die Feier vorbereiteten. Alles was zählte war der Krieger vor ihm auf der Kommode. Hingebungsvoll verwöhnte er den attraktiven Körper, befreite die wachsende Männlichkeit, um begierig seine Lippen darüber zu stülpen und heiss daran zu saugen. Sein Weibchen hatte eben noch ins Bad gewollt, doch ab dem Moment ergab er sich ihm augenblicklich. Erregt schnappte er nach Luft, keuchte überwältigt.
Zufrieden lächelnd erkundete Zaelys den pulsierenden, prallen Stab in seinem Mund. Er war gross, samtweich und warm. So glatt und zart. Zaelys konnte gar nicht genug davon bekommen. Weder von der Stabspitze in seinem Mund, noch von den erregten Lauten, seines Weibchens. So hatte er sich noch nie angehört. Erst recht nicht, ohne dass Zaelys ihm vorher eine Dosis seines Giftes gegeben hatte. Für einen neckischen Moment zog er seinen Mund etwas zurück, hielt Khalars Glied jedoch streng mit seinen Zungen fest. Prompt zuckte der Speer und tropfte hilflos in seiner Hitze.
Zaelys grinste und nahm die arme Männlichkeit wieder in seinem Mund auf, liess sie tief hineingleiten. Khalar blieb derweil nichts anderes übrig, als sich hilflos an der Kommode festzuhalten und hemmungslos zu stöhnen. Er schien etwas plappern zu wollen. Schlussendlich wurde es dennoch nur ein Stöhnen. Lauter und tiefer empfunden. Es war erregend. Relativ bald erkannte Zaelys, dass es sein Weibchen besonders hilflos machte, wenn er seine Zungenspitzen an dem Loch in der Eicheln entlangstreicheln liess. Das reizte ihn natürlich, es immer mal wieder zu wiederholen.
Es brauchte nicht viel und Khalar begann schneller zu keuchen und sich verkrampfen. Bis er aufschrie, egal, dass alle in ihrer Wohnung es hören konnten. Seine Männlichkeit bäumte sich wild. Zaelys liess ihn jedoch nicht gehen, saugte nur noch stärker an dem pulsierenden Stab. Heftig schoss Khalars Lust ihn ihn hinein. Sie schmeckte wunderbar. So kraftvoll, ehrenhaft, wild, feurig, kalt, lustvoll. Alles zusammen. Genüsslich trank Zaelys sein Weibchen. Seinen Saft und sein Licht, das endlich deutlich spürbar war. Das köstlichste, was er je geschmeckt hatte. Die Eier neben ihnen pulsierten ebenfalls heftig in dem Licht, wackelten aufgeregt, als würden die Spinnen gleich schlüpfen, um sich ebenfalls in dem Licht zu baden.
Begierig saugte Zaelys alles aus Khalar heraus, was der Eyrier zu geben hatte. Mehr, als es seinem Weibchen selbst bewusst war. Wobei er wohl ohnehin kaum begriff, was gerade mit ihm los war. Er rutschte ihm nur folgsam entgegen, lehnte sich zurück und stöhnte hemmungslos. Laut und überwältigt. Oh, er würde sich so herrlich schämen, wenn ihm bewusst wurde, dass alle mitbekommen hatten, was mit ihm gemacht worden war.

Als Khalar nichts mehr zu geben hatte, gab Zaelys ihn wieder frei und richtete sich auf. Leckte sich genüsslich mit der Zunge über die Lippen und lächelte zufrieden, als Khalar überwältigt zurück sackte. Dabei war er selbst steinhart und tropfte in seine Hose. Doch das machte nichts. Khalars Licht zu schmecken, war das alleweil wert. Aufgedreht half er seinem wackeligen Weibchen von der Kommode, zog ihm fürsorglich den Ledenschurz halbwegs wieder zurecht und führte ihn dann langsam ins Bad.
Die Diener hatten sich Mühe gegeben, es vorzubereiten. Gedimmtes Licht liess alles weicher und sanfter erscheinen. Heisses Wasser dampfte in der schwarzen Wanne. Der Obsidian funkelte geheimnisvoll im Licht der Laternen. Schwere, entspannende Düfte von ätherischen Ölen, die ins Wasser gegeben worden waren, strömten ihnen in die Nase. Mit einem zufriedenen Lächeln schloss er die Badezimmer Türe hinter sich, ehe er Khalar von dem störenden Stoff befreite. Danach half er ihm behutsam in die Wanne.

"So, ist es gut. Entspann dich schön", riet er ihm glücklich. Sobald er sich sicher war, dass Khalar in der Wanne gut aufgehoben war, zog er seine eigene Kleidung aus und verbarg seine dämonische Pracht nicht weiter. Oder, dass er furchtbar hart war. So sehr, dass kleine Eistropfen vorne aus der Eichel perlten.
"Wir sollten die Gelegenheit nutzen, uns zu überlegen, was heute Abend auf uns zukommen könnte und wie wir darauf reagieren", plauderte er dabei ungeniert. "Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben. Deswegen, und ich weiss, das fällt dir schwer, mach keine abschätzigen, herablassenden Kommentare und rebelliere auf gar keinen Fall. Konzentriere dich darauf, was du willst. Du willst mein Weibchen werden. Das ist es, was zählt. Das ist das, was du bei entsprechenden Fragen antworten musst. Alles andere ist für heute Abend nebensächlich." Geschmeidig schlüpfte er zu Khalar in die Wanne und kuschelte sich gleich schmusig an ihn.
"Ich denke, das wirst du, trotz deiner Sturheit hinbekommen", überlegte er sich, während er seine Finger über Khalars Brust gleiten liess. "Schwieriger wird es, wenn Erzardentin Cazor, oder jemand anderes dich fragt, warum du mein Weibchen werden willst. Dann musst du eine überzeugende Antwort haben. Dass du nicht in die Katakomben willst, zählt nicht dazu. Also, was wirst du dann antworten?"
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Mutter der Nacht, was hatte er mit sich machen lassen? Das konnte ihm nicht gefallen haben... aber eindeutig war er in Zaelareths Mund gekommen und der Halbdämon wirkte darüber sehr zufrieden. Auch half er Khalar von der Kommode und zog ihm den Lendenschurz wieder hoch, fasste ihn an der Hand und führte ihn aus dem Erker. Khalar sah noch einmal zurück zu den Eiern, es schien als bewegte es sich da stärker drin. Nein.. das konnte nicht sein Werk sein?
Als sie den Erker verließen, grinste sie Neresei vom anderen Ende des Raumes her an. Hatte man ihn gehört? Nein.. er hatte sich so gehen lassen. Khalar fühlte weitere Scham aufsteigen, genauso wie sein Speer weiterhin hart pochte. Was war nur mit ihm los?
Der Jüngling zog ihn weiter ins Bad, das bereits vorbreitet war. Durchaus gemütlich, wenn man den schwarzen Stein überall mochte. Khalar erinnerte es an den furchtbaren Thron im Saal des Lebens. Dennoch wirkte das dampfende Bad überaus verlockend. Zaelareth schloss die Türe hinter ihnen und zog ihn wieder aus. Danach half er ihm in die Wanne. Der Eyrier glaubte zunächst nicht, dass er Hilfe brauchte, doch sein dicker Bauch war hinderlich und das Erlebnis im Erker hatte ihm schwache Beine bereitet.
Vorsichtig ließ sich Khalar im Wasser nieder, seufzte leise. Das heiße Wasser umgab ihn prickelnd. Nachdem er die Hitze überwunden hatte, fühlte es sich nur noch gut an in dem Wasser zu treiben und die ätherischen Düfte einzuatmen. Es war lange her, dass Khalar sich so wohl gefühlt hatte.
Der Moment verging, als ihn Zaelareths Stimme wieder an seine Anwesenheit erinnerte. Der Eyrier blickte auf und sah gerade noch wie sich der Jüngling auszog. Sein großer eisiger Speer stand hart ab, die Eisdornen funkelten. Vorne tropften eisige, weiße Tropfen hervor. Khalar erschauderte und wandte hastig den Blick ab.
Die einzige Beruhigung, dass der Halbdämon ihn jetzt nicht beanspruchen würde, war die Ermahnung der Akolythin, dass Khalars.. Pforte geschont werden musste. Man schien es hier so zu nennen. Khalar hatte auch aufgeschnappt, dass es noch andere Wörter für verschiedene Körperteile gab, doch er hatte längst nicht alles verstanden. Vielleicht lag es auch an dem alten dhemlanischen Dialekt. Khalar konnte, aufgrund der Nähe zu Dhemlan, gut dhemlanisch, doch er hatte noch seine Mühe mit dem Dialekt, sprach manchmal Wörter holprig oder rau aus.
Der Jüngling glitt geschmeidig in die Wanne, während er die Feier erwähnte und dass sie sich überlegen müssten wie sie auf gewisse Dinge reagieren wollten. Immer noch sprach Zaelareth von 'wir'. Als wären sie ein Pärchen. Genauso wie ihn der Jüngling ständig nach seiner Meinung gefragt hatte was die Einrichtung 'ihrer' Gemächer betroffen hatte. Doch was war seine Meinung wert, wenn er dann doch wieder brutal von dem Halbdämonen aufgerissen wurde? Es kam Khalar wie eine Farce vor. Nur schien Zaelareth ihn nie damit verspotten zu wollen, wenn er von 'wir' und 'uns' sprach. Bildete sich der Jüngling ein sie wären zusammen? Dass Khalar irgendetwas davon wollte?
Er hatte auch nicht gewollt, was immer gerade im Erker passiert war...

Zaelareth schärfte ihm ein, dass Khalar bei der Feier keine herablassenden Kommentare von sich geben dürfte und er dürfte nicht rebellieren. Er müsse sich darauf konzentrieren was er wollte.
Flucht, dachte Khalar, doch Zaelareth meinte, dass Khalar sein Weibchen werden wollte. Der Halbdämon musste doch wissen, dass es eine Lüge war.
"Fragen?", fragte Khalar. Musste er etwa laut aussprechen, dass er Zaelareths Weibchen werden wollte? Der Jüngling glitt durch das Wasser näher zu ihm und schmiegte sich nackt an ihn. Khalar versuchte fortzurücken, doch Zaelareth hielt ihn fest umarmt, ließ ihn nicht weg.
Mit der anderen Hand streichelte er ihm über die Brust.
"Ich muss ihnen sagen, dass ich... euer... Weibchen werden will?" Er konnte die Worte auch jetzt kaum über sich bringen, verzog das Gesicht. Es ist besser als die Katakomben, sagte er sich. Zaelareth war zuversichtlich, dass Khalar es schaffen würde. Doch vermutlich würde die Erzardentin ihn auch fragen wieso Khalar sein Weibchen werden wollte und es zählte nicht, dass Khalar nicht in die Katakomben wollte.
"Also, was wirst du dann antworten?", fragte ihn der Jüngling. Der Eyrier war ratlos. Er wusste nicht wie er die Situation meistern konnte. Er konnte lügen, aber er tat es nicht gern. Manchmal war es in der Armee aber notwendig gewesen, um keinen Ärger zu erhalten oder sich mit einem unbequemen Kommandeur gutzustellen. Vielleicht sollte er es hier ähnlich handhaben. Zudem war er in Gefangenschaft. Er hatte kein Problem seine Wärter anzulügen, sagte er sich.
"Ich weiß nicht was diese Erzardentin hören wollen wird", sagte Khalar ratlos. Das Tal war ihm weiterhin fremd, die Bräuche absurd, die Phrasen und Worte so seltsam. Wenn diese Erzardentin in den Turm eingeladen war, dann wusste sie wohl, dass es Dämonen gab. Das schienen nicht alle im Tal zu wissen. Zumindest hatten es die einfacheren Leute nicht denen sie auf dem Weg ins Dorf begegnet waren.
Aber Erzardentin Cazor war eingeweiht. Er hieß es gut, dass die Menschen im Tal Dämonen dienten und von ihnen missbraucht wurden. Cazor würde ihm nicht helfen. Vielleicht war sie gar so boshaft wie Malien...
Wieder versuchte Khalar den Jüngling von sich abzuschütteln. Das heiße Wasser machte ihn leicht träge. Die Eindrücke von den pinken Tropfen verflogen leider langsam, dabei wollte Khalar sie so lange wie möglich in sich festhalten.
"Ich möchte zum Tal gehören und meinem Begatter ein gutes Weibchen sein. Wir gehören zusammen", gab Zaelareth ihm vor. Khalar sah ihn perplex an.
"Begatter?", fragte er und der Jüngling erklärte ihm nochmal, dass dies sein offizieller Titel sein würde mit dem ihm Khalar anzureden hatte. Er sollte es auch bei der Feier tun.
Khalar presste die Lippen zusammen. "Ist das notwendig? Ich sage den Rest..." Wobei nichts davon wahr war. Er würde einfach lügen, beruhigte er sich. Er konnte das.
"Ich möchte zum Tal gehören..", murmelte Khalar, "Und... ich möchte ein.... Weibchen sein..." Die letzten Worte rang er sich ab. Es klang nicht sehr überzeugend.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Möglicherweise", nickte Zaelys und zog Khalar wieder zurück in eine engere Umarmung, nachdem dieser versucht hatte, sich ihm zu entwinden. "Ich will nur gut vorbereitet sein. Es kann gut sein, dass du sagen musst, dass du mein Weibchen werden willst und auch warum." Zumindest gehörte dies bei den Bräuten zum Ritual. Zaelys wusste nicht, wie streng Erzardentin Cazor dies mit den Ritualen nahm, oder ob er mehr am Tauschhandel interessiert war. Die Ardenten waren diesbezüglich sehr unterschiedlich. Es konnte also genau so gut sein, dass niemand auch nur ein Wort an Khalar richtete. Das war das, worauf Zaelys am meisten hoffte. Doch er wusste, dass er sich nicht darauf verlassen durfte, weswegen er sein Weibchen gut vorbereiten wollte. Leider hatte Khalar keine kreative eigene Lösung, was er sagen konnte, um Erzardentin Cazor von sich zu überzeugen. Also musste sich Zaelys sich selbst etwas überlegen.
"Ich denke, sie wird etwas hören wollen wie: Ich möchte zum Tal gehören und meinem Begatter ein gutes Weibchen sein. Wir gehören zusammen", kreierte er ein frommes Sprüchlein, wobei er zur Vorlage nahm, was er sonst jeweils von den Dämonenbräuten im Konvent zu hören bekam, wenn er da als Zuchtmeister arbeitete. Aber anstatt, dass Khalar ihm dankbar war, dass Zaelys ihm so eine einfache Lösung präsentierte, blickte er ihn nur verwirrt an und fragte, warum er Begatter sagen sollte. Zaelys seufzte. Ganz offensichtlich hatte sein Weibchen nicht aufgepasst, als sie bei Fürst Tyrael die Audienz gehabt hatten.
"Begatter wird mein offizieller Titel im Zusammenhang mit dir sein", erklärte er deutlich. "Mit diesem Titel hast du mich anzusprechen. Besonders nachher auf der Feier. Alles andere wäre unangebracht." Wie zum Beispiel, dass Khalar nun die Lippen zusammen presste und quengelig fragte, ob das notwendig sei. Er würde den Rest sagen. Skeptisch blickte Zaelys zu ihm hoch. Bis jetzt hatte Khalar noch überhaupt nicht von sich überzeugt, dass er sich gut bei der Feier benehmen würde. Er hatte zwar eingesehen, dass es nicht anders ging, um sich und später auch seine ehmaligen Kameraden aus den Katakomben zu retten, doch sobald er einmal etwas beweisen sollte, versagte er kläglich. Khalar schien seinen Unglauben mitzubekommen und murmelte lustlos, dass er zum Tal gehören und ein Weibchen sein wolle.

"Autsch", klagte Zaelys frustriert und liess sich wie geschlagen unter Wasser gleiten. Als wäre er von Khalars schrecklicher Darbietung erstochen worden. Das würde noch sehr viel Arbeit bedeuten. Die Variante mit dem Knebel kam ihm immer verlockender vor. Ergeben versuchte er sich in Geduld zu fassen und tauchte wieder auf. Mit unterschlagenen Beinen setzte er sich Khalar gegenüber und blickte ihn fest an. Das weiche Haar hing in wilden Strähnen sanft um sein Gesicht und tropfte auf seine hellen Schultern.
"Du musst nicht gleich beleidigend werden, indem du so deutlich klar machst, dass du nicht bei mir sein willst", murmelte er etwas gekränkt. "Und was soll da heissen, du möchtest ein Weibchen sein? Wirklich? Du willst lieber von Halbdämon zu Halbdämon weitergereicht werden und schauen, wem du welche Brut gebären kannst, als bei mir zu bleiben und mein Weibchen zu sein. Dann hast du doch die selbe Situation wie in den Katakomben. Damit bleiben dir nur die Pflichten eines Weibchens und nicht dessen Privilegien. Willst du das wirklich?" Verwirrt blickte Khalar ihn an und fragte ihn, welche Privilegien er denn meinte und das in einem Tonfall, der überaus unverschämt klar machte, dass er nicht glaubte, dass es Privilegien gäbe, die er auch haben wollte.

"Abgesehen davon, dass du in einer Wohnung wohnen darfst, wo du eine herrliche Aussicht über das Tal hast und nicht in einem fensterlosen Raum dahinvegetieren musst?" giftete Zaelys etwas zurück. "Oder davon, dass du vielleicht genügend Einfluss bekommen wirst, deine ehemaligen Soldatenkameraden aus den Katakomben zu holen?" Es tat ihm immer noch etwas weh, dass Khalar sich so gar nicht für ihre gemeinsame Wohnung interessierte. Rasch riss er sich jedoch wieder zusammen. Sie mussten bald bereit sein für die Feier. Sie hatten jetzt keine Zeit für einen Streit.
"Hast du denn nicht gesehen, wie die edle Braut Nerisei sich benimmt?" fragte er sanfter nach. "Zusammen mit den anderen Bräuten sind sie die Herrinnen des Turmes. Sie müssen, ausser ihrem Bräutigam gegenüber keine Dienstarbeiten verrichten. Sie haben viel Freizeit, um Dinge zu tun, die sie interessieren. Sie können ihren Leidenschaften nachgehen und das Leben in vollen Zügen geniessen. So einen hohen Status kann ich dir nicht bieten. Das ist wahr. Aber wenn du mein Weibchen bist und dich einigerassen eingliedern kannst, dann kannst du auch über Diener befehlen und dich frei bewegen. Wir können nach draussen gehen und im Konvent der heiligen Empfängis arbeiten. Oder auch einfach nur so durch das das Dorf schlendern und geniessen, was es zu bieten hat. Wir können zu den Marktfesten gehen oder auch für ein paar Tage wandern und jagen gehen. Das machst du doch gern, oder? Du bist gern in der Natur. Doch das geht nur, wenn wir die Gemeinschaft überzeugen, dass du als Ungeläuterter keine Gefahr für sie bist. Du musst dich einfügen." Zaelys überlegte kurz.
"Das ist wie wenn.... wenn du in deinem eyrischen Nest einen gefährlichen Gefangenen hättest", versuchte Zaelys sich an einem Beispiel. "Einen Gefangenen von dem du wüsstest, dass du ihn niemals wirst freilassen dürfen, weil er sonst alles zerstören wird, was dir lieb und teuer ist. Was würdest du mit diesem Gefangenen tun?"
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Der Jüngling gab nur ein frustriertes 'Autsch' von sich und glitt fast depremiert unter Wasser, nachdem Khalar sich die ersten Worte abgerungen hatte. Der Eyrier hatte schon befürchtet, dass dies nicht reichen würde, doch wie sollte es ihm leicht über die Lippen kommen, dass er sich dem Halbdämonen unterwerfen wollte und freiwillig dessen Lustsklave sein wollte? Schlimmer noch. Zaelareth wollte ihn vermutlich auch noch weiterhin schwängern, befürchtete Khalar. Wie sollte er das je aussprechen, dass er dies wollte?
Wenigstens ging der Jüngling auf Abstand, als er wieder auftauchte und setzte sich ihm gegenüber. Sein schwarzes Haar mit den weißen Strähnen umrahmte das schmale, eigentlich sanfte Gesicht. Tropfen glitten über seine Schultern und Brust. Er hätte fast harmlos aussehen können, wären da nicht die vier weißen gedrehten eisigen Hörner, die roten Augen und hellsilbernen Schuppen. Nicht zuletzt der lange Dämonenschwanz und der nicht minder beeindruckende Speer zwischen seinen Beinen. Der Halbdämon war vielleicht jung, aber viel zu gefährlich. Khalar hatte es oft genug am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Er schauderte, obwohl das Wasser heiß war und seinen Körper entspannend umschmiegte. Leider war das Gespräch alles andere als entspannend. Der Eyrier hatte nicht damit gerechnet, dass er heute direkt wieder gefordert werden würde. Anderseits hatte er kaum noch damit gerechnet überhaupt je aus den Katakomben zu kommen. Wie lange war er dort gewesen? Eine Woche? Ein paar Tage? Es hatte sich ewig angefühlt. Khalar war froh wieder im Turm zu sein, obwohl er niemals geglaubt hätte, dass er so fühlen konnte.
Zaelareth warf Khalar vor beleidigend zu sein, weil er nicht bei ihm sein wollte. Und ob er wirklich nur 'ein' Weibchen sein wollte, denn dann würde er von Halbdämon zu Halbdämon weitergereicht werden und geprüft werden, ob er einem von ihnen eine Brut gebären könnte. Es wäre dieselbe Situation wie in den Katakomben.
"Damit bleiben dir nur die Pflichten eines Weibchens und nicht dessen Privilegien. Willst du das wirklich?", stellte ihn der Halbdämon vor die Wahl. Khalar schüttelte schwach den Kopf. So wie es Zaelareth beschrieb, klang es furchtbar und er wollte wirklich nicht weitergereicht werden. Ein Halbdämon reichte ihm vollends. Wobei es bisher so geklungen hatte, als könnten Halbdämonen keine eigenen Nachkommen bekommen. Oder 'Brut' wie es hier genannt wurde.
Eine andere Wortwahl fiel dem Eyrier auch auf.
"Was für Privilegien?", fragte er skeptisch, denn davon hatte er noch nichts mitbekommen. Er war nur brutal mit den "Pflichten" konfrontiert worden, ob er wollte oder nicht. Der Jüngling wurde angriffig, erwähnte die Wohnung mit der herrlichen Aussicht anstatt in den Katakomben dahin zu vegetieren. Außerdem würde Khalar vielleicht genügend Einfluss bekommen, um seine ehemaligen Soldatenkameraden aus den Katakomben zu holen.
Khalar blickte auf. Würde er das wirklich selbst bewerkstelligen können als Weibchen? Bisher war er nie sehr gut behandelt worden, kam ihm vor. Zaelareth erwähnte Neresei als Beispiel. Sie wäre mit den anderen Bräuten die Herrin des Turms. Außer ihrem Bräutigam gegenüber müsste sie keine Dienstarbeiten verrichten und hätte viel Freizeit. Sie könnte das Leben in vollen Zügen genießen.
Der Halbdämon gab zu, dass er Khalar solch einen hohen Status nicht bieten könnte, doch wenn er sein Weibchen wäre und sich eingliedern könnte, würde Khalar sich auch frei bewegen und über Diener befehligen können. Der Eyrier horchte auf. Dienern Befehle zu geben interessierte ihn nicht, doch Bewegungsfreiheit klang vielversprechend.
"Ich werde den Turm verlassen können?", fragte er und hoffte, dass es nicht zu offensichtlich klang. Zaelareth hatte andere Dinge im Sinn und es klang so, als ob er ihn überallhin begleiten wollte. Durchs Dorf schlendern, zu Marktfesten gehen, wandern und jagen.
"Doch das geht nur, wenn wir die Gemeinschaft überzeugen, dass du als Ungeläuterter keine Gefahr für sie bist. Du musst dich einfügen", beharrte der Jüngling. Khalar sah das langsam auch ein, wenn es nur nicht so schwer gewesen wäre sein neues Leben zu akzeptieren.
Die Katakomben sind schlimmer, sagte er sich wieder.
Zaelareth fragte ihn, was ein eyrisches Nest mit einem gefährlichen Gefangenen tun würde, wenn man ihn nie freilassen könnte.
"Ihn brechen, und wenn das nicht möglich ist, ihn töten", gab Khalar zu. Das Tal war ähnlich. Zwar war Khalar im Krieg zum Glück nie in dhemlanische Gefangenschaft geraten, doch jetzt war er es. Wenn er irgendwann entkommen wollte, musste er mitspielen. Egal wie erniedrigend und schmerzhaft es werden würde. Dabei war er kein Spion, er hatte nie trainiert sich zu verstellen. Er konnte auch keine schnellen Freundschaften schließen oder sich irgendwo gut einfügen, das hatte er nichtmal unter Eyriern geschafft.

Wenn er überleben wollte, musste er vor den versammelten Gläubigen und Dämonen laut zugeben, dass er der Lustsklave eines wilden Halbdämonen sein wollte. Khalar presste die Lippen zusammen, rang mit sich.
"Ich möchte zum Tal gehören und... Zaelareths Weibchen sein", versuchte er es erneut. Der Jüngling korrigierte ihn wieder. Er sollte Begatter sagen. Dabei war es so ein erniedrigendes Wort. Selbst 'Herr' wäre besser gewesen.
"Ich möchte zum Tal gehören und... das Weibchen.. meines Begatters sein..." Er versuchte nicht mit den Zähnen zu knirschen. Der Halbdämon war immer noch nicht überzeugt, also erneut.
"Ich möchte zum Tal gehören und... meinem Begatter ein... gutes Weibchen sein", brachte Khalar vor und hasste sich davor. Er musste den Satz mehrmals wiederholen und dann weiteres hinzufügen. "Wir gehören zusammen", murmelte Khalar. Dann sollte er Zaelareth dabei ergeben anschauen. Khalar wusste nicht wie er das bewerkstelligen sollte. Ihm war klar, dass er diesen Erzardenten überzeugen musste und dass seine Worte immer noch holprig waren. Er übte es erneut.
"Ich möchte zum Tal gehören und meinem Begatter ein gutes Weibchen sein. Er hat mich geprägt. Wir gehören zusammen", brachte er es endlich einigermaßen flüssig über sich. Nur den Blickkontakt konnte er nicht lange halten und sah dann wieder beschämt nach unten.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Aber natürlich", bestätigte Zaelys verblüfft, dass Khalar nicht daran geglaubt hatte, dass er den Turm würde verlassen dürfen, wenn er sich als sein Weibchen etabliert hatte. Zaelys wollte Khalar sogar ziemlich bald mit nach draussen nehmen. Der Eyrier brauchte Sonne und frische Luft. Natürlich würde er zu Anfang noch angeleint bleiben und einen Hüter tragen müssen. Doch mit der Zeit, wenn Khalar sich bewiesen hatte, würde sein Weibchen auch alleine unterwegs sein können. Erst nur im Turm und später dann auch im Tal. Bis dahin war es jedoch ein langer Weg. Geduldig versuchte er Khalar beizubringen, was es dazu brauchte. Versuchte ihm ein Beispiel aus seiner Heimat zu machen, in der Hoffnung Khalar könnte es nachvollziehen. Schliesslich war der Eyrier selbst ein Beschützer seiner Heimat gewesen.

"Töten? Wie barbarisch. Was für eine Verschwendung von Leben", musste er dann aber doch etwas überrumpelt seinen Kopf schnaubend schütteln, als Khalar ihm erzählte, was seine früherigen Leute mit gefährlichen Gefangenen taten, um das eigene Zuhause in Sicherheit zu bringen.
"Und ich will dich auch nicht brechen", gab er verlegen ob seiner Weichherzigkeit zu. "Auch wenn du oft undankbar und unverschämt bist, mag ich dich, so wie du bist. Ich mag deine Tapferkeit. Dass du so standhaft und ehrenhaft bist. Dass du loyal dienen und helfen willst. Das will ich dir nicht nehmen. Nur, nach aussen hin, musst du dich etwas weicher, gefügiger zeigen. Verstehst du? Gerade damit niemand von mir fordert, dich zu brechen." Oder eben in die Katakomben zu bringen. Töten würden sie einen Menschen mit so viel Potenzial nicht. Höchstens verbrauchen. Doch in der Regel waren die Akolythen angehalten, die Neuankömmlinge so lang am Leben zu halten, wie nur möglich. Das was Akolythin Malien gemacht hatte, war überhaupt nicht im Sinnte des Tals.

Khalar schien allmählich zu verstehen, wieviel hierbei zusammenhing und was es für ihn bedeutete, wenn er nicht mitmachte. Respektive, wieviel einfacher er es haben konnte, wenn er heute Abend mitmachte. So brachte er es schliesslich nach einem aufmunternden, liebevollen Blick zustande, sich zu überwinden und zu üben, was er Erzardentin Cazor heute Abend sagen sollte.
"Nur Zaelareth ist viel zu vertraulich für diesen Rahmen", musste Zaelys ihn leider gleich sanft korrigieren. "Wenn schon dann Lichtgeborener Zaelareth. Aber besser du sagst heute Abend Begatter. Das wird viel mehr Gewicht haben." Natürlich schämte sich Khalar, dieses Wort zu sagen und Zaelys heizte es weiter an. Trotzdem begannen sie nun nicht zu fummeln, sondern konzentrierten sich darauf, dass Khalar sein Sprüchlein richtig aufsagen konnte.
"Und jetzt noch der Satz: Wir gehören zusammen", spornte er den Eyrier an. "Schau mich dabei ergeben an. Oder zumindest so, als wolltest du es wirklich. So richtig fest. Das wird die Anderen davon überzeugen, dass du nicht gefährlich bist. Und dass du auch wirklich bei mir bleiben willst und nicht herumgereicht. Zudem war ich derjendige, der dich geprägt hat. Wir gehören also zusammen. Es ist nur die Wahrheit. Selbst wenn du nicht daran glaubst." Leider hörte man Khalar noch eine ganze Weile an, dass er nicht daran glaubte. Er brachte sein Sprüchlein noch nicht einmal ohne Stocken zustande. Allmählich wurde Zaelys nervös. Sie hatten nicht mehr viel Zeit. Er hatte Khalar doch noch massieren wollen. Seine Muskeln brauchten das sicherlich, nach den drei Tagen in den Katakomben.

"Versuche es heute Abend noch etwas inbrünstiger zu sagen", seufzte er geschafft, nachdem Khalar es einmal halbwegs richtig fertiggebracht hatte, wie er das Sprüchlein sagen sollte. Der Blickkontakt war viel zu kurz gewesen, ehe er ihn beschämt wieder abgebrochen hatte. Das war zwar überaus reizvoll, doch Zaelys wusste nicht, ob es den Erzardenten überzeugte.
"So als ob dein Leben davon abhängt, dass du bei mir bleiben darfst." In gewisser Weise tat es das sogar.
"Aber lass uns jetzt erst noch etwas anderes besprechen", gab er Khalar diesbezüglich eine Pause. "Wie gesagt, ich weiss nicht, was gefordert wird. Wir müssen flexibel sein und uns rasch darauf einstellen. Etwas, was möglicherweise gefordert wird, ist der Kuss der Verehrung. Aber keine Angst. Ich werde dafür sorgen, dass du, wenn überhaupt, nur mir den Kuss der Verehrung geben musst und sonst niemand der Gäste. Du bist mein Weibchen und kein Diener des Lichthauses. Der Kuss der Verehrung von dir steht nur mir zu." Gut, vielleicht noch Fürst Tyrael, doch Zaelys glaubte nicht, dass der Dämon es riskieren würde, Khalar dadurch versehentlich zu töten, weil seine Essenz einfach zu stark war.
Zuletzt geändert von Zaelareth am Mi 4. Okt 2023, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Zaelareth hatte es barbarisch genannt einen Gefangenen zu töten. Er wollte ihn auch nicht brechen. Er würde ihn mögen wie er sei. Seine Tapferkeit, seine Standhaftigkeit und seine Ehre. Er wäre loyal und wolle helfen. Die vielen lobenden Worte waren seltsam gewesen. Der Halbdämon hatte dabei fast verlegen gewirkt. Khalar wusste nicht was er damit anfangen sollte. Konnte er dem Jüngling glauben, dass er ihn nicht brechen wollte? Er verlangte nur, dass Khalar sich gerade nach außen hin gefügiger zeigte. Auch damit niemand fordern würde, dass Zaelareth ihn brach.
Es ließ den Eyrier ein wenig Hoffnung schöpfen, dass der Halbdämon tatsächlich von vielen Dämonen und Menschen im Tal noch das halbwegs beste Los gewesen war. Wer weiß wie es unter anderen Halbdämonen sein würde. Zwar war Zaelareth auch sehr wild und gierig, doch Khalar wusste nun leider, dass es auch schlimmer kommen konnte. Er musste sich fügen.
So übte er mit Zaelareth die richtigen Phrasen für heute abend vorzubringen, wobei ihn der Jüngling immer wieder korrigierte oder wollte, dass Khalar neue Sätze aufsagte. Er beharrte, dass sie wirklich zusammen gehörten. Es wäre die Wahrheit, ob Khalar es glaubte oder nicht. Der Jüngling hatte schon richtig erkannt, dass Khalar nicht daran glaubte, aber was blieb ihm anderes übrig?
Endlich brachte er die Sätze halbwegs überzeugend heraus. Zaelareth seufzte und wollte, dass er es bei der Feier inbrünstiger sagte. So als ob Khalars Leben davon abhing. Der Eyrier schluckte. Er wusste, dass es das tat. Er musste seinen Stolz weiter herunterschlucken und sich heute abend als williges, gehorsames Weibchen verkaufen.
Zaelareth wollte dann weiteres für die Feier besprechen. Er wüsste nicht was auf sie zukommen würde, sie müssten sich auf alles einstellen. Möglicherweise würde der Kuss der Verehrung gefordert werden. Gleich versicherte Zaelareth, dass Khalar nur ihm den Kuss geben müsste.
"Du bist mein Weibchen und kein Diener des Lichthauses. Der Kuss der Verehrung von dir steht nur mir zu."
"Lichthaus?" Wieder etwas was Khalar nicht verstand. Kuss der Verehrung hatte er schon gehört, wobei er nicht recht glauben konnte, dass es das war was er befürchtete. Zaelareth hatte ihm bereits einmal angedroht, dass er diesen zu leisten hätte und ihm einen verstörenden Speerfaden geschickt wie er sich dies vorstellte. Auch Malien hatte davon geredet, als sie Mazamar gezwungen hatte sie zwischen den Schenkeln zu verwöhnen.
"Wenn man als Freier in so einem Haus arbeitet, sorgt man dafür, dass die Gäste ihr Licht bekommen. Respektive, man kann da hingehen, wenn man es braucht, dass man sein Licht bekommt", erklärte Zaelareth. Für Khalar klang es wie ein Bordell oder Haus des roten Mondes.
"Und der Kuss der Verehrung... das ist.. euch mit dem Mund...", begann er langsam. Zaelareth hatte ihn schon dazu gezwungen, wobei es weniger Küsse waren als ein panisches Schlucken und Würgen. Khalar wollte dies auf keinen Fall, vor allem wo er wusste wie groß die Männlichkeit des Jünglings war.
Aber war es schlimmer als den Mund von diesen Wärtern in den Katakomben benutzt zu bekommen?
"Und das muss ich bei der Feier machen?", fragte Khalar. Zaelareth bestätigte es. "Freiwillig?"
Der Eyrier schauderte in dem heißen Wasser. Ekel erfüllte ihn. Er hatte noch nie das Verlangen gehabt das bei einem anderen Mann zu machen. Er würde sicherlich nicht freiwillig irgendwas mit Zaelareths Glied machen, daran saugen oder was auch immer da gefordert war.
"Muss das sein, um.. es zu verkaufen?", fragte er widerwillig. "Ich hab noch nie freiwillig und... ihr seid so groß", presste er die Worte hervor. Dunkelheit, er wollte nicht mal darüber reden. Es war ihm alles zuwider. Wieso sollte er an dem fetten, eisigen Glied mit der prallen Eichel und diesen Dornen, Schuppen und Wülsten lecken wollen?
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Wenigstens schien er Khalar eine Erleichterung geben zu können, indem er ihm versicherte, dass er, wenn überhaupt, nur ihm den Kuss der Verehrung geben musste. Schliesslich ging es ja genau darum, dass Khalar als sein Weibchen nur ihm zur Verfügung stehen sollte. Wenn er Khalar nun wie einen Freier eines Lichthauses an alle Gäste herumreichen musste, dann brauchte er ihn gar nicht als sein Weibchen zu beanspruchen. Es war natürlich etwas anderes, wenn man mit Freierdiensten dem Tal in Ritualen aushalf. Oder bei der Bildung von zukünftigen Bräuten. Das war eine Ehre. Das hatte jedoch nichts damit zu tun, dass Khalar nur zur Befriedigung irgendwelcher Menschen herhalten sollte.
"Wenn man als Freier in so einem Haus arbeitet, sorgt man dafür, dass die Gäste ihr Licht bekommen", erklärte er seinem Weibchen, was ein Lichthaus war und wovor er ihn bewahrte. "Respektive man kann da hingehen, wenn man es braucht, dass man sein Licht bekommt." Khalar schien das Prinzip dahinter zu verstehen. Vielleicht hatte er das in seinem Nest in Askavi auch gehabt. Zaelys hatte schon gemerkt, dass sie gewisse Dinge ähnlich handhabten. Auch wenn Khalar ein ungehobelter Wilder war und nicht in dem Tal aufgewachsen war.

Langsam fragte Khalar ihn, ob dieser Kuss der Verehrung das wäre, ihn mit dem Mund. Weiter konnte der Eyrier nicht sprechen. Er schien zu schüchtern zu sein. Entsprechend erschrocken war er, dass er das bei der Feier machen sollte.
"Ja, beim Kuss der Verehrung verwöhnst du meine Lichtlanze mit deinem Mund", nickte Zaelys lächelnd und erinnerte sich genüsslich daran, wie er Khalar noch gerade eben getrunken hatte. Sein Licht hatte sich so gut angefühl. "Es kann gut sein, dass es gefordert wird. Dann musst du es machen, ja." Aus irgend einem Grund, konnte Khalar das kaum glauben. Denn er fragte nochmals nach, ob er das freiwillig machen soll und erschauderte dabei heftig. Wie als würde er frieren, in dem warmen Wasser. Zaelys legte den Kopf schief und blickte sein Weibchen fragend an. Er verstand nicht, wo das problem war.

"Eine Braut verwöhnt ihren Bräutigam liebend gerne mit dem Kuss der Verehrung", erklärte Zaelys unschuldig. "Es wäre seltsam, wenn mein Weibchen das bei seinem Begatter nicht würde freiwillig machen wollen. Egal ob der Kuss der Verehrung oder etwas anderes, du musst Cazor bei jeder Gelegenheit zeigen, dass du unbedingt bei mir bleiben willst." Khalar konnte es dennoch kaum fassen. Ehe er schliesslich mit der Sprache herausrückte, dass er das noch nie freiwillig getan hätte. Ausserdem wäre Zaelys so gross.
"In dieser Form doch nicht", lachte Zaelys überrascht. "Im Gegenteil, in meiner menschlichen Gestalt bin ich im Vergleich zu anderen eher klein. Aber ich verstehe, dass dir die jahrelange Ausbildung fehlt, die die Bräute sonst geniessen dürfen." Verständisvoll glitt er etwas näher und streichelte Khalar tröstend über die Wange.
"Das werden auch die Anderen wissen", beteuerte Zaelys fürsorglich. "Es wird reichen, wenn du nur an meiner Eichel lutschst und mit der Zunge darüber leckst. Niemand wird erwarten, dass du mich gänzlich in dir aufnimmst. Hmmm, würde es dir helfen, wenn du jetzt einmal üben kannst? Ich setze mich auf den Wannenrand und werde nichts tun. Du kannst meine Lichtlanze ganz alleine erkunden. Ich werde auch nicht mein Licht erhalten. Versprochen."
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Khalar
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

"Lichtlanze?", fragte Khalar skeptisch. War das noch so ein Wort für die Männlichkeit? Und er wollte wirklich nicht die... Lichtlanze des Halbdämonen verwöhnen. Sie sah furchteinflößend aus und es war absolut schändlich sie in den Mund reinzubekommen. Khalar wollte das nicht wiederholen und dann auch noch während ihnen alle zusahen. Es wäre so beschämend. Dann war er wirklich ein Lustsklave, wenn er es freiwillig tat. Zaelareth erklärte jedoch, dass es jede Braut liebend gerne bei ihrem Bräutigam tun würde und so wäre es seltsam, wenn sein Weibchen dies nicht wollte. Khalar müsste Cazor bei jeder Gelegenheit beweisen, dass er unbedingt bei Zaelareth bleiben wollte. Der Eyrier nickte, obwohl es ihm absolut nicht behagte.
Zögerlich gab Khalar zu erkennen, dass er damit keine Erfahrung hätte. Noch dazu war der Halbdämon sehr groß. Zaelareth lachte und wehrte es ab. In seiner menschlichen Gestalt wäre er im Vergleich zu anderen eher klein.
"Eure... menschliche Gestalt ist auch dämonisch und ihr seid größer als ich", wandte Khalar ein. Er hatte diesen eisigen, geschuppten Speer gesehen und bereits gespürt. Er wollte ihn nicht in sich haben. Der Halbdämon kam durchs Wasser wieder näher und streichelte Khalar dann über die Wange. Der Eyrier wandte leicht das Gesicht ab.
Der Jüngling fuhr fort, dass er verstehe, dass Khalar die jahrelange Ausbildung der Bräute fehle. Jahrelange Ausbildung? Aber Neresei wirkte noch so jung. War sie jahrelang darauf vorbereitet worden einem Dämon zu Willen zu sein? Das musste schrecklich sein. Zaelareth versuchte ihn inzwischen zu trösten. Es würde reichen, wenn Khalar nur an der Spitze lutsche und lecke. Mehr würde niemand erwarten.
"Hmmm, würde es dir helfen, wenn du jetzt einmal üben kannst? Ich setze mich auf den Wannenrand und werde nichts tun", schlug Zaelareth dann vor. Erschrocken wich der Eyrier zog, schob den Jüngling von sich.
"Üben?! Ich will sicher nicht üben!", wehrte er energisch ab. Egal ob der Halbdämon dabei sein... Licht erhielt oder nicht. Khalar traute den Versprechungen sowieso nicht.
"Ah, du bist also schon ein Meister darin? Nun, dann bin ich auf deine Darbietung heute Abend gespannt", scherzte der Jüngling. Er tat so als wäre es etwas vollkommen normales, dass Khalar ihm die Speerspitze küssen und lecken sollte.
"Ich will das nicht tun", beharrte der Eyrier. Das würde er nie freiwillig wollen und erst recht nicht üben, um eine gute Leistung bieten zu können. Das war abartig. Zaelareth zuckte mit den Schultern und meinte, dass Khalar selbst wissen müsste wie gut vorbereitet er in den Abend gehen wolle. Er wisse ja selbst am besten was davon abhinge.
Khalar sah finster in die Ferne. Ja, er wusste was davon abhing, doch er wollte wirklich nicht... üben. Zaelareth war sich ja nicht einmal sicher, ob es jemand bei der Feier überhaupt fordern würde.
"Und nach der Feier wird diese Erzardentin mich zu.. einem Weibchen erklären?", fragte er. War er dann halbwegs in Sicherheit? "Können wir dann meinen Kamraden helfen?
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Natürlich bin ich grösser als du", schmunzelte Zaelys. "Wie du sagtest, ich bin auch in dieser Gestalt noch immer zum Teil ein Dämon. Wir Dämonen sind immer gut und nicht selten auch reichhaltig ausgestattet." Da musste sich Khalar keine Sorgen machen, dass er zu klein wäre. Die Männlichkeit seines Weibchens war prachtvoll und stattlich. Sehr schön anzuschauen. Unwillkürlich glitt Zaelys Blick hinunter zur Wasseroberfläche. In etwa dahin, wo sein Stab sein musste. Das ganze Gerede über Lichtlanzen verführte ihn dazu, Khalars Männlichkeit erneut streicheln zu wollen.

Sein Vorschlag, dass Khalar nun in Ruhe üben könne, kam leider gar nicht gut an. Prompt rückte sein Weibchen wieder so charmant von ihm ab, ehe er rigoros erklärte, dass er nicht üben wollte. Das mit dem höflich sein, hatte der Ungeläuterte noch nicht erlickt.
"Ah, du bist also schon ein Meister darin?" scherzte Zaelys mit einem verschmitzten Augenzwinkern. Entschlossen sich nicht von dem Eyrier provozieren zu lassen. Nicht wo heute Abend so wichtig war und so viel davon abhing.
"Nun, dann bin ich auf deine Darbietung heute Abend gespannt." Zaelys würde es natürlich keinesfalls forcieren. Zu heikel war es ihm, dass Khalar einen Aufstand machte und alles zerstörte, was sie bisher erreicht hatten. Er wollte dem Eyrier nur klar machen, dass es durchaus passieren konnte, dass er zu einem Kuss der Verehrung aufgefordert wurde. Genügend motivieren schien es den Ungeläuterten dennoch nicht. Frustriert lehnte Zaelys sich an den Wannenrand zurück und zuckte genervt mit den Schultern.

"Du musst selber wissen, wie gut vorbereitet, du in den Abend gehen willst", erklärte er ihm schliesslich ruppig. "Du weisst selbst am Besten, was davon abhängt." Dabei fühlte er sich selbst überhaupt nicht so ruhig und gelassen. Er wollte Khalar unbedingt als sein Weibchen haben. Der sollte ihm das nun nicht verderben. Leicht verzweifelt überlegte er sich, ob er Khalar mit einem Hüter in den Mund stopfen und darauf ein Schälchen Pralinen ablegen konnte. Dann würde vielleicht weniger nach einem Kuss der Verehrung gefragt werden.

"Was? Nein, noch lange nicht", schreckte Zaelys aus seinen Gedanken auf, als Khalar diese absolut naive Frage stellte, ob die Erzardentin ihn heute Abend zu seinem Weibchen erklären würde.
"Hast du denn nicht zugehört, als wir die Audienz bei Fürst Tyrael hatten?" Das war ja zum Schreien. "Erst mit der Besitzergreifungszeremonie wirst du offiziell mein Weibchen. Das wird ein grosses Fest, an dem das ganze Tal teilnehmen wird. Heute Abend geht es nur darum, dass wir einen Fürsprecher unter den Erzardenten für uns finden. Wenn sie davon überzeugt ist, dass unsere Verbindung eine gute Sache für das Tal ist, wird sie sich bei beim Obersten Ardenten für uns aussprechen. Dann findet die Zeremonie statt und danach können wir deinen Kameraden helfen. Vielleicht auch schon, wenn Erzardentin Cazor mit uns einverstanden ist. Aber wohl kaum früher. Deswegen, je schneller die Besitzergreifungszeremonie stattfindet, desto eher, können wir deinen Kameraden helfen. Apropos schnell. Ich denke, wir sollten nun allmählich unter die Dusche, wenn du nicht üben willst. Sonst reicht es nicht mehr, dass ich dich massiere, bevor wir dich auf dem Tisch trappieren müssen."
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