Biologieunterricht
Re: Biologieunterricht
Der Blutige hatte wirklich viele Erklärungen dafür wieso Lilian so war wie er war. Es gäbe ganz unterschiedliche Körpergrößen und manche Frauen wären dagegen groß und kräftig. Da konnte es wohl auch zierliche Männer geben. Es war für den Jugendlichen schon schwierig genug herauszufinden wer er war und seinen heranreifenden Körper kennenzulernen, doch dass er nun Kleider tragen und sich wie ein Mädchen verhalten sollte machte es nochmal so schwierig. Ständig war Lilian mit sich im uneins und widersprüchliche Gefühle und Wünschte tobten in ihm. Javier riet ihm, die geistigen Probleme nicht auch noch mit den körperlichen zu vermischen, sonst würde es kompliziert. Aber gehörte das alles nicht irgendwie zusammen? Jedenfalls half es seiner Gefühlswelt nicht, dass er sich ständig wie ein Mädchen geben sollte. So kam er nie zur Ruhe.
"Ich wünschte, ich könnte wieder Kleidung für Jungs tragen. Wenigstens ab und zu", seufzte Lilian. Aber danach konnte er Aerys nicht mehr fragen, fürchtete er. Der Prinz wollte ihm nichts mehr schenken. Sie kamen eindeutig besser zurecht wenn Lilian nach nichts fragte. Er war gerade erst wieder zurück in seinem Zimmer und nun hatte er den Unterricht bekommen. Er sollte das nicht verspielen. Aber ach, wenigstens eine kleine Stunde wo er ein Junge sein durfte... oder wieder wie einer aussah. War das das gleiche?
Javier erzählte ihm derweil was Aerys mit seiner seltsamen Bemerkung über eine verrückte Heilerin gemeint hatte. Es gäbe einige wenige Heilerinnen mit mächtigen Juwelen, die Experimente veranstalteten, um kinderlosen Paaren zu Nachwuchs zu verhelfen und die dann gar probierten, ob man ein Kind im Bauch verändern konnte.
"Das klingt gruselig", sagte Lilian und zog die Schultern an. "Das haben meine Eltern bestimmt nicht gemacht. Sie hatten auch keine Probleme bei meiner Schwester. Ich glaube, das war alles natürlich." Etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen. Seine Eltern waren einfache Leute denen es zwar gut ging, doch sie kannten gewiss keine mächtige Heilerin oder hätten bei solchen Experimenten mitgemacht. Oder? Nein, auf keinen Fall, sagte sich Lilian.
Javier hatte leider keine Antwort für die veränderte Augenfarbe. Tuana müsse ihn nochmals untersuchen. Es könnte so etwas simples sein wie das Essen in der Villa, das Lilians Augenfarbe beeinflusst hätte. Das würde auch in manchen Fällen in der Natur auftreten. Lilian legte den Kopf leicht schräg. "Ich weiß nicht... das Essen ist lecker hier. Einmal hat Aerys mich hungern lassen... aber die Augenfarbe, die war anders als ich in meinem neuen Zimmer aufgewacht bin. Nach der Zeremonie", erzählte er. Lilian erinnerte sich daran, dass er sich so sehr erschrocken hatte, dass er im Bad zu Boden gestolpert war. "Aerys hat gesagt, es ist genau dann passiert, als er... als er meinen letzten Widerstand e-eingerissen hat." Der zarte Junge schluckte und drückte das rote Taschentuch an sich. An die Zeremonie zu denken war jedes Mal aufs neue schmerzhaft. Er wollte nicht daran denken. Er konnte nicht begreifen wie Aerys, den er nun lieb hatte, ihm dies hatte antun können.
Eigentlich hatte Aerys zugestimmt, dass er Tuana bitten würde Lilian zu seiner alten Augenfarbe zu verhelfen, doch das war nie geschehen. Bei der Untersuchung würde Lilian wieder danach fragen, nahm er sich vor. Er wollte die Kontrolle über seinen eigenen Körper zurück. Zwar sah er seine Augenfarbe selbst nur im Spiegel, doch an was dachte Aerys jedes Mal wenn er ihn ansah? Fühlte er sich nicht an den Moment erinnert, wo er Lilian aufgerissen hatte? Wollte er diese schreckliche Erinnerung? Aber nein, für Aerys war es ja schön gewesen. Das war widerlich...
"Ich will meine alte Augenfarbe wieder zurückhaben", entschloss Lilian. Die neue gehörte nicht zu ihm.
Javier konnte auch die Signatur nicht erklären. Das wäre etwas geistiges, worüber Lilian besser mit der Priesterin sprach. Der Jüngling nickte leicht entmutigt. Das Ändern seiner Signatur war aber das seltsamste. "Hängt das nicht alles zusammen? Ist meine Signatur anders, weil mein Körper sich verändert oder anders ist? Oder weil ich mich wie ein Mädchen verhalten soll?" Trotzdem hätte sich doch seine Signatur nicht so radikal ändern sollen. Manchmal fühlte und dachte er, als wäre er eine 'sie'. Gewiss war das nicht normal...
"Es passiert meist.. wenn... also wenn ich Aerys ganz nahe bin...", nuschelte Lilian verlegen.
Der Kerkermeister konnte ihm aber das Häutchen und das viele Blut erklären. Lilians erstes Mal wäre sehr eingreifend für seinen Körper gewesen. Er wäre nicht darauf vorbereitet gewesen.
"Ich war nicht bereit", pflichtete Lilian traurig bei. Es hatte nur niemanden interessiert. Erst jetzt war es Aerys wichtig geworden, ob Lilian bereit war oder nicht. Javier erinnerte ihn an die Lektion über den Blutkreislauf und das Wunden unterschiedlich stark bluteten. Der Blutige erklärte ihm nochmals die verschiedenen Blutungen und demonstrierte es gleich an sich selbst indem er sich mit einer Nadelspitze an zwei Stellen in den Finger stach. Lilian machte große Augen. Er hatte im Krieg in der letzten Schlacht viel Blut gesehen und der Anblick bereitete ihm ein ungutes Gefühl. Doch Javier hatte recht, es blutete unterschiedlich.
"Dann hat er bei mir etwas verletzt was ganz stark geblutet hat?", fragte Lilian. "Aber es hat sich so angefühlt als hätte er etwas eingerissen.. mitten in mir drin. Lady Ildris hatte auch behauptet, ein Häutchen wäre eingerissen. Etwas was nicht hätte da sein sollen."
Er schlang die schlanken Arme um sich. "Dabei hat er gesagt, er wäre so sanft wie möglich gewesen und er hätte es nicht gewollt, dass es mir so weh tut. Wird es beim nächsten Mal auch so schlimm bluten und schmerzen?" Davor hatte Lilian ziemliche Angst. Er wollte das nie wieder erleben. Aber irgendwann würde Aerys es wollen oder? Und wenn Lilian dann wieder nicht bereit war?
"Ich wünschte, ich könnte wieder Kleidung für Jungs tragen. Wenigstens ab und zu", seufzte Lilian. Aber danach konnte er Aerys nicht mehr fragen, fürchtete er. Der Prinz wollte ihm nichts mehr schenken. Sie kamen eindeutig besser zurecht wenn Lilian nach nichts fragte. Er war gerade erst wieder zurück in seinem Zimmer und nun hatte er den Unterricht bekommen. Er sollte das nicht verspielen. Aber ach, wenigstens eine kleine Stunde wo er ein Junge sein durfte... oder wieder wie einer aussah. War das das gleiche?
Javier erzählte ihm derweil was Aerys mit seiner seltsamen Bemerkung über eine verrückte Heilerin gemeint hatte. Es gäbe einige wenige Heilerinnen mit mächtigen Juwelen, die Experimente veranstalteten, um kinderlosen Paaren zu Nachwuchs zu verhelfen und die dann gar probierten, ob man ein Kind im Bauch verändern konnte.
"Das klingt gruselig", sagte Lilian und zog die Schultern an. "Das haben meine Eltern bestimmt nicht gemacht. Sie hatten auch keine Probleme bei meiner Schwester. Ich glaube, das war alles natürlich." Etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen. Seine Eltern waren einfache Leute denen es zwar gut ging, doch sie kannten gewiss keine mächtige Heilerin oder hätten bei solchen Experimenten mitgemacht. Oder? Nein, auf keinen Fall, sagte sich Lilian.
Javier hatte leider keine Antwort für die veränderte Augenfarbe. Tuana müsse ihn nochmals untersuchen. Es könnte so etwas simples sein wie das Essen in der Villa, das Lilians Augenfarbe beeinflusst hätte. Das würde auch in manchen Fällen in der Natur auftreten. Lilian legte den Kopf leicht schräg. "Ich weiß nicht... das Essen ist lecker hier. Einmal hat Aerys mich hungern lassen... aber die Augenfarbe, die war anders als ich in meinem neuen Zimmer aufgewacht bin. Nach der Zeremonie", erzählte er. Lilian erinnerte sich daran, dass er sich so sehr erschrocken hatte, dass er im Bad zu Boden gestolpert war. "Aerys hat gesagt, es ist genau dann passiert, als er... als er meinen letzten Widerstand e-eingerissen hat." Der zarte Junge schluckte und drückte das rote Taschentuch an sich. An die Zeremonie zu denken war jedes Mal aufs neue schmerzhaft. Er wollte nicht daran denken. Er konnte nicht begreifen wie Aerys, den er nun lieb hatte, ihm dies hatte antun können.
Eigentlich hatte Aerys zugestimmt, dass er Tuana bitten würde Lilian zu seiner alten Augenfarbe zu verhelfen, doch das war nie geschehen. Bei der Untersuchung würde Lilian wieder danach fragen, nahm er sich vor. Er wollte die Kontrolle über seinen eigenen Körper zurück. Zwar sah er seine Augenfarbe selbst nur im Spiegel, doch an was dachte Aerys jedes Mal wenn er ihn ansah? Fühlte er sich nicht an den Moment erinnert, wo er Lilian aufgerissen hatte? Wollte er diese schreckliche Erinnerung? Aber nein, für Aerys war es ja schön gewesen. Das war widerlich...
"Ich will meine alte Augenfarbe wieder zurückhaben", entschloss Lilian. Die neue gehörte nicht zu ihm.
Javier konnte auch die Signatur nicht erklären. Das wäre etwas geistiges, worüber Lilian besser mit der Priesterin sprach. Der Jüngling nickte leicht entmutigt. Das Ändern seiner Signatur war aber das seltsamste. "Hängt das nicht alles zusammen? Ist meine Signatur anders, weil mein Körper sich verändert oder anders ist? Oder weil ich mich wie ein Mädchen verhalten soll?" Trotzdem hätte sich doch seine Signatur nicht so radikal ändern sollen. Manchmal fühlte und dachte er, als wäre er eine 'sie'. Gewiss war das nicht normal...
"Es passiert meist.. wenn... also wenn ich Aerys ganz nahe bin...", nuschelte Lilian verlegen.
Der Kerkermeister konnte ihm aber das Häutchen und das viele Blut erklären. Lilians erstes Mal wäre sehr eingreifend für seinen Körper gewesen. Er wäre nicht darauf vorbereitet gewesen.
"Ich war nicht bereit", pflichtete Lilian traurig bei. Es hatte nur niemanden interessiert. Erst jetzt war es Aerys wichtig geworden, ob Lilian bereit war oder nicht. Javier erinnerte ihn an die Lektion über den Blutkreislauf und das Wunden unterschiedlich stark bluteten. Der Blutige erklärte ihm nochmals die verschiedenen Blutungen und demonstrierte es gleich an sich selbst indem er sich mit einer Nadelspitze an zwei Stellen in den Finger stach. Lilian machte große Augen. Er hatte im Krieg in der letzten Schlacht viel Blut gesehen und der Anblick bereitete ihm ein ungutes Gefühl. Doch Javier hatte recht, es blutete unterschiedlich.
"Dann hat er bei mir etwas verletzt was ganz stark geblutet hat?", fragte Lilian. "Aber es hat sich so angefühlt als hätte er etwas eingerissen.. mitten in mir drin. Lady Ildris hatte auch behauptet, ein Häutchen wäre eingerissen. Etwas was nicht hätte da sein sollen."
Er schlang die schlanken Arme um sich. "Dabei hat er gesagt, er wäre so sanft wie möglich gewesen und er hätte es nicht gewollt, dass es mir so weh tut. Wird es beim nächsten Mal auch so schlimm bluten und schmerzen?" Davor hatte Lilian ziemliche Angst. Er wollte das nie wieder erleben. Aber irgendwann würde Aerys es wollen oder? Und wenn Lilian dann wieder nicht bereit war?
Re: Biologieunterricht
Javier lachte leise, als Lilian fand, dass das Essen hier lecker schmeckte. Das tat es wirklich. Doch daran liess sich wohl schlecht beurteilen, ob Lilian auf etwas reagierte. Aber anscheinend schien es ohnehin nicht am Essen zu liegen, denn einmal hätte der Meister sie hungern lassen, doch an ihrer Augenfarbe hatte sich nichts geändert. Lilian schien sogar ziemlich genau zu wissen, woran es lag. An der Zeremonie. Da wo der Meister gänzlich in sie eingedrungen war. Da sei es passiert.
"Hmm, das ist wirklich... besonders", meinte Javier dazu möglichst neutral. Das klang ganz nach dem Zauber einer Heilerin. Der Meister hatte offensichtlich gewollt, dass Lilian diese süssen, einzigartigen rosèfarbenen Augen bekam. Warum auch immer. Stehen tat es ihr auf jeden Fall. Sicherheitshalber sagte Javier jedoch lieber nichts mehr dazu. Denn der Meister schien nicht zu wollen, dass Lilian wusste, dass Tuana für ihre Augenfarbe verantwortlich war. Das sollten die Zwei schön unter sich ausmachen. Sein Entschluss wurde gleich bestätigt, als Lilian fest entschloss, dass sie ihre alte Augenfarbe wieder zurück haben wollte.
"Nicht unbedingt", schüttelte er bei der nächsten Frage verhalten seinen Kopf. "Deine Signatur ist vorallem von deiner Gefühlswelt und deinem Geist abhängig", erklärte er behutsam. "Nicht davon, wie dein Körper gebaut ist. So wie grosse, starke Männer nicht unbedingt Kriegerprinzen sein müssen, oder mitfühlende Hexen Heilerinnen. Das sind verschiedene Dinge, die natürlich miteinander verflochten sind und sich gegenseitig beeinflussen können, doch das ist nicht zwingend der Fall. Wenn sich deine Signatur wie die eines Mädchens anfühlt, dann liegt das am wahrscheinlichsten daran, dass du dich in dem Moment einfach wie ein Mädchen fühlst. Oder aber du bist mit einer Nacktschnecke verwandt. Die ändern ihr Geschlecht nähmlich je nach Partner, den sie gerade haben." Jungenhaft frech zwinkerte er ihn zu, um sie etwas aus dem Konzept und damit ihrer Panik zu bringen. Lilian nuschelte grad noch, dass das meistens passieren würde, wenn sie dem Meister nahe sei.
"Na sag ich doch. Nacktschnecke!" grinste Javier selbstzufrieden mit seiner Erklärung, bevor er dann aber weichherzig lächelte. "Das ist doch eigentlich sehr romantisch. Dass man sich so sehr für sein Gegenüber verändert, um ihm zu gefallen. Der Meister weiss das sicher sehr zu schätzen." Allerdings waren diese Signaturschwankungen wirklich sehr speziell. Natürlich waren die Signaturen von Jugendlichen noch weicher, wenig geprägter, als von Blutleuten, die ihren Aufstieg schon gemacht hatten. Aber von einem Wechsel von einer maskulinen zu einer femininen Signatur hatte Javier nun wirklich noch nie etwas gehört. Unwillkürlich fragte er sich, wie der Meister dies wohl geschafft hatte. Wengstens konnte er das mit dem vielen Blut erklären.
"Da ich keine Heilerin bin, kann ich dir nicht genau sagen, was in dir drinn kaputt gegangen ist, Lilian", stellte er klar, dass er nur mögliche Optionen bot. Lilian sollte nicht mit ihm schimpfen, wenn ihr die Antworten nicht gefielen oder nicht zu denen von Tuana passten. "Ich weiss nur, dass es viel gibt, was einreissen kann. Wenn es dabei eine arterelle Ader erwischt hat, dann erklärt das, warum es so heftig geblutet hat. Das kann auch tief in dir drin passiert sein. Dass muss nicht am Eingang geschehen sein. Es ist auch gut möglich, dass da etwas in dir drin war, dass da nicht hingehört. Ein Häutchen oder ein kleines Geschwür. Wir Menschen haben allerlei Dinge in uns drin, die nicht gebraucht werden, oder da nicht hingehören. Im Bauch gibt es oft kleine Zysten und Geschwüre, die da eigentlich nicht sein sollten, aber vollkommen harmlos sind. Oder der Blinddarm zum Beispiel. Niemand weiss, weshalb der da ist und er wird für nichts gebraucht. Aber er ist in der Regel ganz harmlos. Manche Menschen haben sogar eine dritte Brustwarze oder ein sechstes Fingerglied. Alles ganz harmlos. Deswegen würde ich mir keine Sorgen machen Lilian."
Lilian machte sich aber Sorgen. Vorallem darum, dass es beim nächsten Mal auch so schlimm bluten und schmerzen würde. Javier fiel bei der Aussage aus allen Wolken. Natürlich konnte er verstehen, dass Lilan Angst vor eventuellen Schmerzen hatte. Was ihn jedoch verblüffte war, dass der Meister seit der Zeremonie noch immer nicht wieder mit Lilian geschlafen hatte. Das war doch schon eine halbe Ewigkeit her und der Meister schlief so oft bei Lilian. Beim Feuer der Hölle, wie konnte er das nur aushalten? Javier hätte nie und nimmer die Hingabe dafür gehabt.
"Hmmm, je nach dem was in dir ist, kann es schon sein, dass es wieder wehtun und bluten wird", gab Javier unwillig zu. Lilian sass schon so verschüchtert genug im Sessel. Ganz bestimmt wollte er dem Meister auch nicht den Sex mit Lilian verwehren. "Bis das Häutchen, oder was auch immer es ist, ganz weg ist. Manche Menschen sind auch einfach nicht gross genug für die Grösse ihrer Partner. Aber wenn Tuana dich genauer untersucht, dann kann sie das Häutchen vielleicht auch weg machen, damit nichts mehr reisst und blutet." Aufmunternd lächelte er Lilian zu.
"Ansonsten blutet man da nur, wenn der Sexualpartner zu grob und ruppig war", fuhr Javier fort, da er gerade so schön im Erklären war. "Das ist dann aber meistens eher am Eingang. Oder wenn dein Partner ein qualitativ minderwertiges Piercing hat. Dann kann es auch tiefer in dir drin bluten. Aber keine Sorge. Der Meister versorgt uns grundsätzlich nur mit hochwertiger Ware. Egal was es ist. Oh und wenn man noch nicht so oft Sex hatte und es noch ungewohnt ist, kann es sein, dass man noch zu eng ist, weswegen es am Anfang auch etwas weh tun kann. Doch das vergeht in der Lust meist relativ rasch. Besonders wenn man sich gut vorbereitet. Wobei manche gerade das besonders heiss finden. Wenn es noch ein bisschen weh tut."
"Hmm, das ist wirklich... besonders", meinte Javier dazu möglichst neutral. Das klang ganz nach dem Zauber einer Heilerin. Der Meister hatte offensichtlich gewollt, dass Lilian diese süssen, einzigartigen rosèfarbenen Augen bekam. Warum auch immer. Stehen tat es ihr auf jeden Fall. Sicherheitshalber sagte Javier jedoch lieber nichts mehr dazu. Denn der Meister schien nicht zu wollen, dass Lilian wusste, dass Tuana für ihre Augenfarbe verantwortlich war. Das sollten die Zwei schön unter sich ausmachen. Sein Entschluss wurde gleich bestätigt, als Lilian fest entschloss, dass sie ihre alte Augenfarbe wieder zurück haben wollte.
"Nicht unbedingt", schüttelte er bei der nächsten Frage verhalten seinen Kopf. "Deine Signatur ist vorallem von deiner Gefühlswelt und deinem Geist abhängig", erklärte er behutsam. "Nicht davon, wie dein Körper gebaut ist. So wie grosse, starke Männer nicht unbedingt Kriegerprinzen sein müssen, oder mitfühlende Hexen Heilerinnen. Das sind verschiedene Dinge, die natürlich miteinander verflochten sind und sich gegenseitig beeinflussen können, doch das ist nicht zwingend der Fall. Wenn sich deine Signatur wie die eines Mädchens anfühlt, dann liegt das am wahrscheinlichsten daran, dass du dich in dem Moment einfach wie ein Mädchen fühlst. Oder aber du bist mit einer Nacktschnecke verwandt. Die ändern ihr Geschlecht nähmlich je nach Partner, den sie gerade haben." Jungenhaft frech zwinkerte er ihn zu, um sie etwas aus dem Konzept und damit ihrer Panik zu bringen. Lilian nuschelte grad noch, dass das meistens passieren würde, wenn sie dem Meister nahe sei.
"Na sag ich doch. Nacktschnecke!" grinste Javier selbstzufrieden mit seiner Erklärung, bevor er dann aber weichherzig lächelte. "Das ist doch eigentlich sehr romantisch. Dass man sich so sehr für sein Gegenüber verändert, um ihm zu gefallen. Der Meister weiss das sicher sehr zu schätzen." Allerdings waren diese Signaturschwankungen wirklich sehr speziell. Natürlich waren die Signaturen von Jugendlichen noch weicher, wenig geprägter, als von Blutleuten, die ihren Aufstieg schon gemacht hatten. Aber von einem Wechsel von einer maskulinen zu einer femininen Signatur hatte Javier nun wirklich noch nie etwas gehört. Unwillkürlich fragte er sich, wie der Meister dies wohl geschafft hatte. Wengstens konnte er das mit dem vielen Blut erklären.
"Da ich keine Heilerin bin, kann ich dir nicht genau sagen, was in dir drinn kaputt gegangen ist, Lilian", stellte er klar, dass er nur mögliche Optionen bot. Lilian sollte nicht mit ihm schimpfen, wenn ihr die Antworten nicht gefielen oder nicht zu denen von Tuana passten. "Ich weiss nur, dass es viel gibt, was einreissen kann. Wenn es dabei eine arterelle Ader erwischt hat, dann erklärt das, warum es so heftig geblutet hat. Das kann auch tief in dir drin passiert sein. Dass muss nicht am Eingang geschehen sein. Es ist auch gut möglich, dass da etwas in dir drin war, dass da nicht hingehört. Ein Häutchen oder ein kleines Geschwür. Wir Menschen haben allerlei Dinge in uns drin, die nicht gebraucht werden, oder da nicht hingehören. Im Bauch gibt es oft kleine Zysten und Geschwüre, die da eigentlich nicht sein sollten, aber vollkommen harmlos sind. Oder der Blinddarm zum Beispiel. Niemand weiss, weshalb der da ist und er wird für nichts gebraucht. Aber er ist in der Regel ganz harmlos. Manche Menschen haben sogar eine dritte Brustwarze oder ein sechstes Fingerglied. Alles ganz harmlos. Deswegen würde ich mir keine Sorgen machen Lilian."
Lilian machte sich aber Sorgen. Vorallem darum, dass es beim nächsten Mal auch so schlimm bluten und schmerzen würde. Javier fiel bei der Aussage aus allen Wolken. Natürlich konnte er verstehen, dass Lilan Angst vor eventuellen Schmerzen hatte. Was ihn jedoch verblüffte war, dass der Meister seit der Zeremonie noch immer nicht wieder mit Lilian geschlafen hatte. Das war doch schon eine halbe Ewigkeit her und der Meister schlief so oft bei Lilian. Beim Feuer der Hölle, wie konnte er das nur aushalten? Javier hätte nie und nimmer die Hingabe dafür gehabt.
"Hmmm, je nach dem was in dir ist, kann es schon sein, dass es wieder wehtun und bluten wird", gab Javier unwillig zu. Lilian sass schon so verschüchtert genug im Sessel. Ganz bestimmt wollte er dem Meister auch nicht den Sex mit Lilian verwehren. "Bis das Häutchen, oder was auch immer es ist, ganz weg ist. Manche Menschen sind auch einfach nicht gross genug für die Grösse ihrer Partner. Aber wenn Tuana dich genauer untersucht, dann kann sie das Häutchen vielleicht auch weg machen, damit nichts mehr reisst und blutet." Aufmunternd lächelte er Lilian zu.
"Ansonsten blutet man da nur, wenn der Sexualpartner zu grob und ruppig war", fuhr Javier fort, da er gerade so schön im Erklären war. "Das ist dann aber meistens eher am Eingang. Oder wenn dein Partner ein qualitativ minderwertiges Piercing hat. Dann kann es auch tiefer in dir drin bluten. Aber keine Sorge. Der Meister versorgt uns grundsätzlich nur mit hochwertiger Ware. Egal was es ist. Oh und wenn man noch nicht so oft Sex hatte und es noch ungewohnt ist, kann es sein, dass man noch zu eng ist, weswegen es am Anfang auch etwas weh tun kann. Doch das vergeht in der Lust meist relativ rasch. Besonders wenn man sich gut vorbereitet. Wobei manche gerade das besonders heiss finden. Wenn es noch ein bisschen weh tut."
Re: Biologieunterricht
"Wie eine Nacktschnecke?? Ich bin keine Schnecke", wehrte Lilian entsetzt ab, als Javier ihn damit verglich. Das war alles andere als ein schönes Kompliment und es klang auch sehr verrückt. Er sollte seine Signatur an die seines Partners anpassen? Etwa Aerys? Javier meinte, dass sich Lilian in den Momenten vermutlich entweder besonders wie ein Mädchen fühlte oder dass er sein Geschlecht an seinen Partner anpasste. Eben wie eine Schnecke.
"Aerys ist nicht mein Partner", sagte der Jüngling leicht schmollend, die Unterlippe leicht vorgeschoben. Oder? Aerys und er küssten und streichelten sich immer öfter. Sie aßen gemeinsam zu essen, trafen sich in der Mittagspause (zum Küssen...), der Adelige übernachtete oft bei ihm und sie hatten schon einen gemeinsamen Ausflug gemacht und das Theater besucht. Das waren fast so etwas wie Verabredungen. Aber sie waren kein Paar. Das war auch Lilian klar. Nur irgendetwas mussten sie doch sein oder? Trotzdem hieß das nicht, dass Lilian sich wie eine Schnecke anpasste.
Javier nannte es dagegen romantisch. Der Meister wüsste es sicher sehr zu schätzen, dass Lilian sich so für ihn veränderte.
"Wieso muss ich immer derjenige sein, der sich verändert?", seufzte der Junge. Gut, Aerys veränderte sich auch für ihn. Ein bißchen auch so, dass der Adelige es selbst nichtmal merkte. Vielleicht war es besser so. Trotzdem war es für den Jugendlichen leicht frustrierend, dass er selbst so starke Änderungen durchlief. Er war auch der einzige von ihnen beiden, der die Juwelen so heftig spürte. Aerys hatte leider nicht ausprobieren wollen, ob ihn Lilians Juwelen intensiv berührten. Der Jüngling hatte seine eigenen Juwelen seit seiner Gefangennahme nicht mehr zu Gesicht bekommen. Wo sie wohl waren und ob er sie jemals zurückbekam?
Juwelen hin oder her; Lilian fühlte sich mit seinen Veränderungen meist einsam und allein gelassen. Wie sollten es andere verstehen, wenn er es selbst nicht verstand was in ihm drin vorging? Es half, dass ihm jetzt Javier zuhörte und Lilian nutzte es gleich, um viele Fragen loszuwerden, die ihm auf dem Herzen lagen. "Es ist noch ungewohnt im Anwesen zu leben." Es war anders als alles andere, was Lilian zuvor kennengelernt hatte. Seltsame Regeln und Gepflogenheiten, Gefahren und Hürden.
"Und jetzt ist es zusätzlich ungewohnt in meinem eigenen Körper zu stecken..." Wieso kam das alles auf einmal?
Lilian hörte zu, was Javier alles über das Einreißen, Häutchen, Bluten, Geschwüre und Zysten erzählte. Ein bißchen machte Lilian das Angst. Er hätte lieber eine Versicherung gehabt, dass mit ihm alles normal war. Nicht, dass er etwas in sich gehabt hatte was da nicht hingehört hatte. War er krank? Wieso hatte die Heilerin nichts davon gesagt? Lilian wollte die Untersuchung übermorgen nun noch dringender. Aber am besten so, dass ihm dabei jemand die Hand hielt. Ach, er wünschte, er wäre wieder bei seinen Eltern. Es war doof. Er war viel zu alt dafür, doch gerade wollte er ganz heftig seine Mama, die ihn hielt und beschützte und sich um alles kümmerte.
Aber das würde nicht mehr passieren. Er war alt genug gewesen, um in den Krieg geschickt zu werden und er war auch alt gewesen, um versklavt zu werden...
Jetzt musste er sich selbst den schwierigen Aufgaben stellen und sein seltsames Leben in einem fernen Land bewältigen. Lilian umklammerte das rote Taschentuch trostsuchend.
Javier meinte, dass es in der Regel harmlos wäre und Lilian müsse sich keine Sorgen machen. "Wenn Tuana mich untersucht, kann sie hoffentlich feststellen, ob da immer noch irgendetwas ist was da nicht hingehört..."
Hoffentlich nicht.
Er ängstigste sich, dass es beim nächsten Mal wieder so heftig bluten würde. Leider gab ihm Javier nicht die Antwort, die er hatte hören wollen. Es könne wieder schmerzen. Solange bis es da nichts mehr gäbe, was einreißen und bluten könne. "Manche Menschen sind auch einfach nicht gross genug für die Grösse ihrer Partner. Aber wenn Tuana dich genauer untersucht, dann kann sie das Häutchen vielleicht auch weg machen, damit nichts mehr reisst und blutet". Javier lächelte ihn aufmunternd an. Lilian blickte beunruhigt zurück. Er wollte sich keine Gedanken um die "Größe" seines "Partners" machen. Aerys sollte das nie wieder mit ihm machen.
"Vielleicht machen wir es auch nie wieder und dann muss ich es nie wieder erleben", gab er sich einer naiven Hoffnung hin. Javier schaute aber bereits skeptisch. "Wahrscheinlich nicht..." Lilian ließ sich schnaufend in den Sessel sinken. Er hatte erst vor kurzem daran gedacht, ob er nicht Aerys streicheln könne, damit es ihm.. besonders gefiel, doch nicht wenn es zu Reißen und Bluten führen würde. Ganz bestimmt nicht.
Javier war auch nicht beruhigend mit Erzählungen, dass man bluten könne wenn der Sexualpartner grob und ruppig sei. War Aerys grob und ruppig gewesen? Er hatte es verneint, doch Lilian hatte nichts womit er das Erlebnis vergleichen konnte. Dann ging es plötzlich um minderwertige Piercings und dass man zu eng und ungeübt sei. Der Junge verzog zunehmend mehr das Gesicht, spannte sich wieder an. Er wollte nicht mehr an Sex und damit die Zeremonie denken.
"Doch das vergeht in der Lust meist relativ rasch. Besonders wenn man sich gut vorbereitet. Wobei manche gerade das besonders heiss finden. Wenn es noch ein bisschen weh tut", hörte der Kerkermeister einfach nicht auf zu reden.
"Das klingt alles überhaupt nicht toll...", murmelte Lilian.
"Aerys ist nicht mein Partner", sagte der Jüngling leicht schmollend, die Unterlippe leicht vorgeschoben. Oder? Aerys und er küssten und streichelten sich immer öfter. Sie aßen gemeinsam zu essen, trafen sich in der Mittagspause (zum Küssen...), der Adelige übernachtete oft bei ihm und sie hatten schon einen gemeinsamen Ausflug gemacht und das Theater besucht. Das waren fast so etwas wie Verabredungen. Aber sie waren kein Paar. Das war auch Lilian klar. Nur irgendetwas mussten sie doch sein oder? Trotzdem hieß das nicht, dass Lilian sich wie eine Schnecke anpasste.
Javier nannte es dagegen romantisch. Der Meister wüsste es sicher sehr zu schätzen, dass Lilian sich so für ihn veränderte.
"Wieso muss ich immer derjenige sein, der sich verändert?", seufzte der Junge. Gut, Aerys veränderte sich auch für ihn. Ein bißchen auch so, dass der Adelige es selbst nichtmal merkte. Vielleicht war es besser so. Trotzdem war es für den Jugendlichen leicht frustrierend, dass er selbst so starke Änderungen durchlief. Er war auch der einzige von ihnen beiden, der die Juwelen so heftig spürte. Aerys hatte leider nicht ausprobieren wollen, ob ihn Lilians Juwelen intensiv berührten. Der Jüngling hatte seine eigenen Juwelen seit seiner Gefangennahme nicht mehr zu Gesicht bekommen. Wo sie wohl waren und ob er sie jemals zurückbekam?
Juwelen hin oder her; Lilian fühlte sich mit seinen Veränderungen meist einsam und allein gelassen. Wie sollten es andere verstehen, wenn er es selbst nicht verstand was in ihm drin vorging? Es half, dass ihm jetzt Javier zuhörte und Lilian nutzte es gleich, um viele Fragen loszuwerden, die ihm auf dem Herzen lagen. "Es ist noch ungewohnt im Anwesen zu leben." Es war anders als alles andere, was Lilian zuvor kennengelernt hatte. Seltsame Regeln und Gepflogenheiten, Gefahren und Hürden.
"Und jetzt ist es zusätzlich ungewohnt in meinem eigenen Körper zu stecken..." Wieso kam das alles auf einmal?
Lilian hörte zu, was Javier alles über das Einreißen, Häutchen, Bluten, Geschwüre und Zysten erzählte. Ein bißchen machte Lilian das Angst. Er hätte lieber eine Versicherung gehabt, dass mit ihm alles normal war. Nicht, dass er etwas in sich gehabt hatte was da nicht hingehört hatte. War er krank? Wieso hatte die Heilerin nichts davon gesagt? Lilian wollte die Untersuchung übermorgen nun noch dringender. Aber am besten so, dass ihm dabei jemand die Hand hielt. Ach, er wünschte, er wäre wieder bei seinen Eltern. Es war doof. Er war viel zu alt dafür, doch gerade wollte er ganz heftig seine Mama, die ihn hielt und beschützte und sich um alles kümmerte.
Aber das würde nicht mehr passieren. Er war alt genug gewesen, um in den Krieg geschickt zu werden und er war auch alt gewesen, um versklavt zu werden...
Jetzt musste er sich selbst den schwierigen Aufgaben stellen und sein seltsames Leben in einem fernen Land bewältigen. Lilian umklammerte das rote Taschentuch trostsuchend.
Javier meinte, dass es in der Regel harmlos wäre und Lilian müsse sich keine Sorgen machen. "Wenn Tuana mich untersucht, kann sie hoffentlich feststellen, ob da immer noch irgendetwas ist was da nicht hingehört..."
Hoffentlich nicht.
Er ängstigste sich, dass es beim nächsten Mal wieder so heftig bluten würde. Leider gab ihm Javier nicht die Antwort, die er hatte hören wollen. Es könne wieder schmerzen. Solange bis es da nichts mehr gäbe, was einreißen und bluten könne. "Manche Menschen sind auch einfach nicht gross genug für die Grösse ihrer Partner. Aber wenn Tuana dich genauer untersucht, dann kann sie das Häutchen vielleicht auch weg machen, damit nichts mehr reisst und blutet". Javier lächelte ihn aufmunternd an. Lilian blickte beunruhigt zurück. Er wollte sich keine Gedanken um die "Größe" seines "Partners" machen. Aerys sollte das nie wieder mit ihm machen.
"Vielleicht machen wir es auch nie wieder und dann muss ich es nie wieder erleben", gab er sich einer naiven Hoffnung hin. Javier schaute aber bereits skeptisch. "Wahrscheinlich nicht..." Lilian ließ sich schnaufend in den Sessel sinken. Er hatte erst vor kurzem daran gedacht, ob er nicht Aerys streicheln könne, damit es ihm.. besonders gefiel, doch nicht wenn es zu Reißen und Bluten führen würde. Ganz bestimmt nicht.
Javier war auch nicht beruhigend mit Erzählungen, dass man bluten könne wenn der Sexualpartner grob und ruppig sei. War Aerys grob und ruppig gewesen? Er hatte es verneint, doch Lilian hatte nichts womit er das Erlebnis vergleichen konnte. Dann ging es plötzlich um minderwertige Piercings und dass man zu eng und ungeübt sei. Der Junge verzog zunehmend mehr das Gesicht, spannte sich wieder an. Er wollte nicht mehr an Sex und damit die Zeremonie denken.
"Doch das vergeht in der Lust meist relativ rasch. Besonders wenn man sich gut vorbereitet. Wobei manche gerade das besonders heiss finden. Wenn es noch ein bisschen weh tut", hörte der Kerkermeister einfach nicht auf zu reden.
"Das klingt alles überhaupt nicht toll...", murmelte Lilian.
Re: Biologieunterricht
Javier musste sich ganz doll ein Grinsen unterdrücken, als Lilian sich darüber empörte, dass sie keine Schnecke sei. Ihr schien der Vergleich mit der Nacktschnecke gar nicht zu gefallen. Das konnte Javier verstehen. Er fand diese Tiere auch nicht sonderlich schön. Allerdings war die Anpassungsfähigkeit dieser Zwitterwesen faszinierend. Lilian wollte jedoch nicht daran glauben, dass sie sich für den Meister anpasste. Schliesslich seien sie kein Paar. Ausserdem fand sie es doof, dass immer sie diejenige sein müsste, die sich veränderte. Javier sagte nichts zu diesen trotzigen Antworten. Noch nicht einmal, dass der Meister sich ganz schön verrenkte, um Lilian zu gefallen. Im schien es wichtiger, dass Lilian grundsätzlich erst einmal darüber nachdachte. Später konnte sie sich dem noch immer stellen.
Allgemein bekam Lilian eine Menge an Informationen von ihm. Offenbar enthielten die wenigsten Antworten die Aussagen, die sie sich erwünscht hatte. Ängstlich und überwältigt drückte sie sich in den Sessel und schien auf ein Wunder zu hoffen. Javier beschönigte jedoch nichts, damit sie sich nicht in eine Traumwelt fliehen konnte. Zumal er nicht wusste, was der Meister denn überhaupt mit ihr vorhatte. Aber er dramatisierte auch nichts, sondern blieb schlicht und einfach fachlich. Was offensichtlich schon einschüchternd genug war, so dass Lilian die naive Hoffnung ausstiess, dass der Meister und sie es nie wieder tun würden, dann müsste sie es auch nie wieder erleben müsste.
Javier kam nicht dazu zu sagen, dass Lilian dann aber gewaltig was verpassen würde. Da erkannte Lilian schon selbst, dass ihre Hoffnung sehr naiv war und der Meister früher oder später doch wieder mit ihr würde schlafen wollen. Javier musste sie wohl sehr skeptisch angesehen haben, dass sie ganz alleine darauf kam, dass ihre Hoffnung unsinnig war.
"Ach was, Sex ist toll", versicherte Javier locker. "Man muss es nur so machen, dass es allen gefällt. Dazu muss man natürlich erst einmal heraus finden, was einem so gefällt und was nicht. Ich kann da nur empfehlen, viel zu üben. Üben, üben üben. Aber das Gute ist, das üben macht Spass. Sehr viel Spass. Ausserdem ist der Meister ein ausgezeichneter Liebhaber." Sinnlich leckte er sich über die Lippen und bekam gerade auch grosse Lust zum Üben. Als ihm etwas in den Sinn kam.
"Ah, ich wollte ja auch noch ein paar Fragen stellen", erinnerte er sich. "Also wegen deinem Körper und was bei dem so seltsam sein soll. Deine Signatur fühlt sich jetzt ja wie die eines jugendlichen Kriegers an. Auch wenn du wie ein Mädchen aussiehst. Wie ist es denn da drunter? Bist du da auch ein Junge? Ich meine, ich habe dich kurz in Luceros Kleidung gesehen und da hast du noch immer wie ein Mädchen ausgesehen. Also da unten ist alles voll funktionsfähig, oder hast du da einfach nur männliche Attribute, weswegen du denkst, dass du ein Junge bist?"
Allgemein bekam Lilian eine Menge an Informationen von ihm. Offenbar enthielten die wenigsten Antworten die Aussagen, die sie sich erwünscht hatte. Ängstlich und überwältigt drückte sie sich in den Sessel und schien auf ein Wunder zu hoffen. Javier beschönigte jedoch nichts, damit sie sich nicht in eine Traumwelt fliehen konnte. Zumal er nicht wusste, was der Meister denn überhaupt mit ihr vorhatte. Aber er dramatisierte auch nichts, sondern blieb schlicht und einfach fachlich. Was offensichtlich schon einschüchternd genug war, so dass Lilian die naive Hoffnung ausstiess, dass der Meister und sie es nie wieder tun würden, dann müsste sie es auch nie wieder erleben müsste.
Javier kam nicht dazu zu sagen, dass Lilian dann aber gewaltig was verpassen würde. Da erkannte Lilian schon selbst, dass ihre Hoffnung sehr naiv war und der Meister früher oder später doch wieder mit ihr würde schlafen wollen. Javier musste sie wohl sehr skeptisch angesehen haben, dass sie ganz alleine darauf kam, dass ihre Hoffnung unsinnig war.
"Ach was, Sex ist toll", versicherte Javier locker. "Man muss es nur so machen, dass es allen gefällt. Dazu muss man natürlich erst einmal heraus finden, was einem so gefällt und was nicht. Ich kann da nur empfehlen, viel zu üben. Üben, üben üben. Aber das Gute ist, das üben macht Spass. Sehr viel Spass. Ausserdem ist der Meister ein ausgezeichneter Liebhaber." Sinnlich leckte er sich über die Lippen und bekam gerade auch grosse Lust zum Üben. Als ihm etwas in den Sinn kam.
"Ah, ich wollte ja auch noch ein paar Fragen stellen", erinnerte er sich. "Also wegen deinem Körper und was bei dem so seltsam sein soll. Deine Signatur fühlt sich jetzt ja wie die eines jugendlichen Kriegers an. Auch wenn du wie ein Mädchen aussiehst. Wie ist es denn da drunter? Bist du da auch ein Junge? Ich meine, ich habe dich kurz in Luceros Kleidung gesehen und da hast du noch immer wie ein Mädchen ausgesehen. Also da unten ist alles voll funktionsfähig, oder hast du da einfach nur männliche Attribute, weswegen du denkst, dass du ein Junge bist?"
Re: Biologieunterricht
Javier sagte zwar, dass Sex toll sei, doch Lilian war nicht überzeugt. Er hatte bisher das Gegenteil erlebt. Er kam gerade so damit klar, was Aerys und er gemeinsam machten. Es war schön, dass sie sich Zeit ließen und dass sie wirklich nur soweit gingen wie es ihnen beiden gefiel. Es hatte bewirkt, dass Lilian nun auch dort angekommen war, dass er stärker für Aerys' Genuss sorgen wollte. Halt so, dass es nicht weh tat und unangenehm wurde...
Lilian hatte noch keine Ahnung wie er das anstellen wollte. Javier sprach davon, dass man gemeinsam herausfinden müsse was einem gefiel und dazu gehörte viel üben. Üben würde sehr viel Spaß machen.
"Aber ich hab keine Gelegenheit bekommen zu üben...", sagte der Jüngling betrübt. Er war einfach gezwungen worden. Und jetzt wollte er diese Erfahrung nicht nochmal machen. Obwohl Javier bemerkte, dass der Meister ein toller Liebhaber sei. Dabei leckte sich der Blutige langsam über die Lippen. Lilian war nicht überzeugt und schaute lieber rasch zum Kamin. Marlin hatte so von seinem ersten Mal geschwärmt und wie gut Aerys gewesen sei. Wieso hatte Lilian das nicht bekommen? Vielleicht wäre es zu dem Zeitpunkt niemals möglich gewesen, weil Aerys ein Fremder für ihn gewesen war, der ihn gekauft und eingesperrt hatte. Aber beim nächsten Mal würde Aerys es anders machen oder? Nein, was dachte er? Lilian wollte trotzdem nicht!
"Ich weiß nicht ob ich üben will... wegen den Schmerzen und dem Häutchen und Reißen und Bluten und alles was du gesagt hast..." Das hatte das Interesse des Jünglings fürs erste gedämpft. Er wollte nur die Untersuchung hinter sich haben. Uff, das waren schwierige Gespräche heute. Es war nichtmal die Hälfte des Tages rum und Lilian wollte sich am liebsten im Bett verstecken und nie mehr hervorkommen. Gerade wo eine kurze Pause entstanden war, erinnerte sich Javier and die Fragen, die er über Lilians Körper hatte stellen wollen.
Ohne Umschweife fragte Javier danach wie Lilian unter dem Rock aussehen würde. Der Jüngling wurde prompt knallrot und zuckte erschrocken zusammen. Er hatte sofort das Bedürfnis seinen Rock weiter nach unten zu schieben, um so viel wie möglich zu verdecken. "Ich bin ein Junge..", antwortete Lilian langsam, denn sicher war er sich ja nicht mehr. Javier bemerkte, dass er Lilian in Luceros Kleidung gesehen hätte und Lilian hätte trotzdem wie ein Mädchen ausgesehen.
"Das haben andere auch gesagt...", steuerte Lilian unglücklich dabei. "Ich weiß nicht mehr was sich richtig an mir anfühlt. Kleider oder Hosen... ich hatte gehofft, ich würde in Luceros Kleidung wieder wie ein Junge aussehen. Vielleicht hab ich das nie.." Oder hatte er sich erst hier verändert, dass ihm die alte Kleidung nicht mehr gut stand?
"Es hat sich gut angefühlt mehr Bewegungsfreiheit zu haben beim Laufen.."
Javier wollte aber wissen, ob Lilian da unten voll funktionsfähig wäre oder ob er nur männliche Attribute hätte. Der Junge fühlte sich plötzlich sehr heiß. Die Frage war soo unangenehm. Er wandt sich auf dem Sessel. "Da ist alles.. alles v-voll funktionsfähig", brachte er hell und nervös hervor. "Bestimmt... sonst.. ehm, wär das Buch nie... kaputt gegangen." Und Aerys hatte auch mehrmals.. überprüft, dass alles gut funktionierte. Das tat es doch oder? Oder war es anders als bei anderen?
Lilian hatte noch keine Ahnung wie er das anstellen wollte. Javier sprach davon, dass man gemeinsam herausfinden müsse was einem gefiel und dazu gehörte viel üben. Üben würde sehr viel Spaß machen.
"Aber ich hab keine Gelegenheit bekommen zu üben...", sagte der Jüngling betrübt. Er war einfach gezwungen worden. Und jetzt wollte er diese Erfahrung nicht nochmal machen. Obwohl Javier bemerkte, dass der Meister ein toller Liebhaber sei. Dabei leckte sich der Blutige langsam über die Lippen. Lilian war nicht überzeugt und schaute lieber rasch zum Kamin. Marlin hatte so von seinem ersten Mal geschwärmt und wie gut Aerys gewesen sei. Wieso hatte Lilian das nicht bekommen? Vielleicht wäre es zu dem Zeitpunkt niemals möglich gewesen, weil Aerys ein Fremder für ihn gewesen war, der ihn gekauft und eingesperrt hatte. Aber beim nächsten Mal würde Aerys es anders machen oder? Nein, was dachte er? Lilian wollte trotzdem nicht!
"Ich weiß nicht ob ich üben will... wegen den Schmerzen und dem Häutchen und Reißen und Bluten und alles was du gesagt hast..." Das hatte das Interesse des Jünglings fürs erste gedämpft. Er wollte nur die Untersuchung hinter sich haben. Uff, das waren schwierige Gespräche heute. Es war nichtmal die Hälfte des Tages rum und Lilian wollte sich am liebsten im Bett verstecken und nie mehr hervorkommen. Gerade wo eine kurze Pause entstanden war, erinnerte sich Javier and die Fragen, die er über Lilians Körper hatte stellen wollen.
Ohne Umschweife fragte Javier danach wie Lilian unter dem Rock aussehen würde. Der Jüngling wurde prompt knallrot und zuckte erschrocken zusammen. Er hatte sofort das Bedürfnis seinen Rock weiter nach unten zu schieben, um so viel wie möglich zu verdecken. "Ich bin ein Junge..", antwortete Lilian langsam, denn sicher war er sich ja nicht mehr. Javier bemerkte, dass er Lilian in Luceros Kleidung gesehen hätte und Lilian hätte trotzdem wie ein Mädchen ausgesehen.
"Das haben andere auch gesagt...", steuerte Lilian unglücklich dabei. "Ich weiß nicht mehr was sich richtig an mir anfühlt. Kleider oder Hosen... ich hatte gehofft, ich würde in Luceros Kleidung wieder wie ein Junge aussehen. Vielleicht hab ich das nie.." Oder hatte er sich erst hier verändert, dass ihm die alte Kleidung nicht mehr gut stand?
"Es hat sich gut angefühlt mehr Bewegungsfreiheit zu haben beim Laufen.."
Javier wollte aber wissen, ob Lilian da unten voll funktionsfähig wäre oder ob er nur männliche Attribute hätte. Der Junge fühlte sich plötzlich sehr heiß. Die Frage war soo unangenehm. Er wandt sich auf dem Sessel. "Da ist alles.. alles v-voll funktionsfähig", brachte er hell und nervös hervor. "Bestimmt... sonst.. ehm, wär das Buch nie... kaputt gegangen." Und Aerys hatte auch mehrmals.. überprüft, dass alles gut funktionierte. Das tat es doch oder? Oder war es anders als bei anderen?
Re: Biologieunterricht
Jetzt hatten sie schon so lange über Lilians Körper und Sex gesprochen. Trotzdem zuckte sie erschrocken zusammen, als Javier sie fragte, ob sie auch unter dem Rock ein Junge wäre, oder ob sich nur ihre Signatur so anfühlen würde. Fest presste sie ihre Hände gegen den Rock, als hätte Javier gesagt, er wolle darunter schauen. Ihre Antwort hingegen kam überraschend zögerlich. Lilian schien sich tatsächlich nicht mehr so ganz sicher zu sein, ob sie ein Junge oder ein Mädchen war. Besonders weil ihr alle sagten, dass sie auch in Luceros Kleidung wie ein Mädchen aussah.
"Hmm, ja, ich weiss auch nicht, wie Frauen das mit ihren Röcken so machen", brummte Javier zustimmend, als Lilian ihm erklärte, dass es schön gewesen wäre, Hosen zu tragen. Besonders die Bewegungsfreiheit beim Laufen. "Oder erst wie sie in diesen hochhakigen Schuhen gehen. So als ob nichts wäre. Vielleicht nehmen sie ja die Kunst zur Hilfe. Aber heiss ist es alleweil." Sehr heiss und Lilian standen die Kleidchen und Röckchen, die sie jeweils trug, ausserordentlich verführerisch. Vielleicht sollte er ja doch mal unter Lilians Röckchen gucken, ob sie wirklich ein Junge war.
"Hmm, auch wahr", stimmte er zu, dass das Buch ja nicht beschmutzt worden wäre, wenn es da unten nicht funktionstüchtig wäre. "Wobei auch Mädchen ihre Spuren der Lust hinterlassen können. Ich wollte nur sicher gehen. Immerhin kenne ich dich nicht. Ich habe dich nie als Junge gesehen. Ich wusste ja noch nicht einmal, was deine ursprüngliche Augenfarbe ist. Deswegen habe ich mir überlegt, ob du vielleicht einfach den Körper eines Jungen hast, aber in Wahrheit gar keiner bist. So ein... Zwischenwesen, wie Tuana dir gesagt hat eben. Das gibt es durchaus. Es gibt auch Hexen, die den Körper einer Frau haben, aber in Wahrheit eigentlich ein Mann sind. Nur sind die männlichen Attribute eben so klein geraten, dass man sie gar nicht sieht, oder sie sind nach innen gewachsen. Das geht auch. So sehr unterscheiden sich die männlichen Körper gar nicht von den weiblichen. Und wenn dann in der Pubertät auch noch Brüste wachsen, starrt ohnehin alle Welt dahin und alle Zweifel sind vergessen."
"Hmm, ja, ich weiss auch nicht, wie Frauen das mit ihren Röcken so machen", brummte Javier zustimmend, als Lilian ihm erklärte, dass es schön gewesen wäre, Hosen zu tragen. Besonders die Bewegungsfreiheit beim Laufen. "Oder erst wie sie in diesen hochhakigen Schuhen gehen. So als ob nichts wäre. Vielleicht nehmen sie ja die Kunst zur Hilfe. Aber heiss ist es alleweil." Sehr heiss und Lilian standen die Kleidchen und Röckchen, die sie jeweils trug, ausserordentlich verführerisch. Vielleicht sollte er ja doch mal unter Lilians Röckchen gucken, ob sie wirklich ein Junge war.
"Hmm, auch wahr", stimmte er zu, dass das Buch ja nicht beschmutzt worden wäre, wenn es da unten nicht funktionstüchtig wäre. "Wobei auch Mädchen ihre Spuren der Lust hinterlassen können. Ich wollte nur sicher gehen. Immerhin kenne ich dich nicht. Ich habe dich nie als Junge gesehen. Ich wusste ja noch nicht einmal, was deine ursprüngliche Augenfarbe ist. Deswegen habe ich mir überlegt, ob du vielleicht einfach den Körper eines Jungen hast, aber in Wahrheit gar keiner bist. So ein... Zwischenwesen, wie Tuana dir gesagt hat eben. Das gibt es durchaus. Es gibt auch Hexen, die den Körper einer Frau haben, aber in Wahrheit eigentlich ein Mann sind. Nur sind die männlichen Attribute eben so klein geraten, dass man sie gar nicht sieht, oder sie sind nach innen gewachsen. Das geht auch. So sehr unterscheiden sich die männlichen Körper gar nicht von den weiblichen. Und wenn dann in der Pubertät auch noch Brüste wachsen, starrt ohnehin alle Welt dahin und alle Zweifel sind vergessen."
Re: Biologieunterricht
"E-echt?", wisperte Lilian, als Javier erfahren erklärte, dass auch Mädchen Lustspuren hinterlassen könnten. Das hatte Lilian nicht gewusst. Mit Aimeé war er nie soweit gewesen. Er hatte nur ihre Brüste mal streicheln können, während sie sich geküsst hatten...
Wie es ihr wohl ging? Hoffentlich gut... bestimmt hatte sie jemanden neuen. Es tat weh daran zu denken, aber nicht mehr so schlimm wie zu Beginn. Es wäre gut, wenn Aimeé glücklich war. Wenn Lilian ehrlich mit ihm war, so dachte er mittlerweile viel öfter an Aerys. Ganz ohne es zu wollen. Es war genauso passiert wie der Adelige es gewollt hatte... Ob Aerys ihn manipuliert hatte? Aber wenn sie lieb zueinander waren und miteinander redeten, fühlte sich das echt an. Nicht so als wollte der Prinz ihn verführen. Oder Lilian war zu unerfahren und bemerkte es deshalb nicht. Gerade war er sich nicht sicher. Er wollte mehr mitbestimmen und Einfluss auf sein Leben haben. Dabei war er jetzt ein Sklave... nein, das zu denken war weiterhin unwirklich. Auch wusste Lilian nichts von Sklaven, die eigene Zimmer hatten und mittlerweile über ein Dutzend teurer Kleider.
Und jetzt war noch nicht einmal sicher ob Lilian immer noch ein Junge war.. oder es je gewesen war.
"Meine Eltern hätten mir doch gesagt wenn etwas nicht mit mir stimmt", sagte Lilian nachdenklich. Javier hatte ihn noch nie als Junge gesehen, oder seine normale Augenfarbe. Deswegen überlegte er nun, ob Lilian tatsächlich ein Zwischenwesen sein konnte. Die würden existieren und auch in der umgekehrten Variante, dass es Hexen gab, die so kleine männliche Attribute hätten, dass man sie nur als Frau sah. Oder die Attribute wären nach innen gewachsen.
"Meine... Attribute sind nicht innen", beharrte Lilian. Er war zierlich, auch da unten, doch es war definitiv sichtbar und vorhanden. "Glaub ich", fügte er zögerlich hinzu. "Ich weiß nicht was in mir vorgeht. Ich will nicht so ein Zwischending sein." Er wollte, dass es wieder wie früher war. Es war ungeheuerlich überhaupt über diese Möglichkeiten zu reden. "Ich weiß nicht, ob alles normal bei mir ist." Als Jugendlicher verglich er sich natürlich mit anderen, doch er hatte nie genauer bei anderen nackten Männern hingeschaut. In der Schule nach dem Sportunterricht als Kind vielleicht mal, aber bestimmt nicht später oder an der Front und hier hatte er sich nicht getraut bei den anderen mitzuduschen.
"Und wenn dann in der Pubertät auch noch Brüste wachsen, starrt ohnehin alle Welt dahin und alle Zweifel sind vergessen", meinte Javier. Lilian hob seine Hände schützend zu seiner Brust. Unter der Schuluniform musste er aus irgendeinem verdrehten Grund ein Bustier tragen, aber er hatte keine Brüste. Er wollte auch keine. Das war doch verrückt!
"Ich will nicht, dass mir das passiert! Das passiert mir doch nicht oder?", fragte er aufgewühlt. "Gibt es das wirklich alles?" Vielleicht erlaubte sich Javier auch einen gemeinen Scherz mit ihm. Der Blutige machte öfter Scherze. "Ich habe noch nie davon gehört." Weder war das bei einem Aufklärungsgespräch noch in der Schule erwähnt worden und in dem Anfangsbuch der Anatomie gab es das auch nicht. Lilian stiegen die Informationen allmählich über den Kopf und statt dass sie ihn beruhigt hatten, wurde er nun noch aufgewühlter. Der Jugendliche fühlte sich überfordert von seiner eigenen Idenität. Gleichzeitig wollte er es unbedingt wissen. Der Zustand war quälend.
Wie es ihr wohl ging? Hoffentlich gut... bestimmt hatte sie jemanden neuen. Es tat weh daran zu denken, aber nicht mehr so schlimm wie zu Beginn. Es wäre gut, wenn Aimeé glücklich war. Wenn Lilian ehrlich mit ihm war, so dachte er mittlerweile viel öfter an Aerys. Ganz ohne es zu wollen. Es war genauso passiert wie der Adelige es gewollt hatte... Ob Aerys ihn manipuliert hatte? Aber wenn sie lieb zueinander waren und miteinander redeten, fühlte sich das echt an. Nicht so als wollte der Prinz ihn verführen. Oder Lilian war zu unerfahren und bemerkte es deshalb nicht. Gerade war er sich nicht sicher. Er wollte mehr mitbestimmen und Einfluss auf sein Leben haben. Dabei war er jetzt ein Sklave... nein, das zu denken war weiterhin unwirklich. Auch wusste Lilian nichts von Sklaven, die eigene Zimmer hatten und mittlerweile über ein Dutzend teurer Kleider.
Und jetzt war noch nicht einmal sicher ob Lilian immer noch ein Junge war.. oder es je gewesen war.
"Meine Eltern hätten mir doch gesagt wenn etwas nicht mit mir stimmt", sagte Lilian nachdenklich. Javier hatte ihn noch nie als Junge gesehen, oder seine normale Augenfarbe. Deswegen überlegte er nun, ob Lilian tatsächlich ein Zwischenwesen sein konnte. Die würden existieren und auch in der umgekehrten Variante, dass es Hexen gab, die so kleine männliche Attribute hätten, dass man sie nur als Frau sah. Oder die Attribute wären nach innen gewachsen.
"Meine... Attribute sind nicht innen", beharrte Lilian. Er war zierlich, auch da unten, doch es war definitiv sichtbar und vorhanden. "Glaub ich", fügte er zögerlich hinzu. "Ich weiß nicht was in mir vorgeht. Ich will nicht so ein Zwischending sein." Er wollte, dass es wieder wie früher war. Es war ungeheuerlich überhaupt über diese Möglichkeiten zu reden. "Ich weiß nicht, ob alles normal bei mir ist." Als Jugendlicher verglich er sich natürlich mit anderen, doch er hatte nie genauer bei anderen nackten Männern hingeschaut. In der Schule nach dem Sportunterricht als Kind vielleicht mal, aber bestimmt nicht später oder an der Front und hier hatte er sich nicht getraut bei den anderen mitzuduschen.
"Und wenn dann in der Pubertät auch noch Brüste wachsen, starrt ohnehin alle Welt dahin und alle Zweifel sind vergessen", meinte Javier. Lilian hob seine Hände schützend zu seiner Brust. Unter der Schuluniform musste er aus irgendeinem verdrehten Grund ein Bustier tragen, aber er hatte keine Brüste. Er wollte auch keine. Das war doch verrückt!
"Ich will nicht, dass mir das passiert! Das passiert mir doch nicht oder?", fragte er aufgewühlt. "Gibt es das wirklich alles?" Vielleicht erlaubte sich Javier auch einen gemeinen Scherz mit ihm. Der Blutige machte öfter Scherze. "Ich habe noch nie davon gehört." Weder war das bei einem Aufklärungsgespräch noch in der Schule erwähnt worden und in dem Anfangsbuch der Anatomie gab es das auch nicht. Lilian stiegen die Informationen allmählich über den Kopf und statt dass sie ihn beruhigt hatten, wurde er nun noch aufgewühlter. Der Jugendliche fühlte sich überfordert von seiner eigenen Idenität. Gleichzeitig wollte er es unbedingt wissen. Der Zustand war quälend.
Re: Biologieunterricht
Lilian schien ihm kaum glauben zu können, dass es solche Windungen in der Natur gab. Oder dass Frauen auch Lustspuren hinterlassen konnten oder dass ihre Attribute nicht innen wären. Sie war sich nun über gar nichts mehr sicher. Wahrscheinlich hatte Javier ihr nicht die Antworten gegeben, die sie sich erhofft hatte. Er hatte ihr schlicht die Wahrheit gesagt. Gut, manche Dinge hatte er weggelassen. Doch er hatte nichts verharmlost noch etwas dramatisiert, sondern es rein akademisch behandelt. Vielleicht half das Lilian schlussendlich dann doch, mit ihrem Wirrwarr klar zu kommen.
"Nein, keine Sorge, ich denke nicht, dass dir noch Brüste wachsen werden", musste er lachen, als Lilian sich hastig mit den Händen die Brust hielt, wie als wolle er sie flach drücken. Dabei schien da ohnehin schon alles flach zu sein. "Bei den meisten Mädchen wachsen die Brüste schon viel früher. So mit 130 oder 140. Wie alt bist du? 160? Wenn da was gekommen wäre, dann hättest du das längst mitbekommen. Keine Sorge. Du scheinst wohl wirklich einfach ein Junge zu sein." Ein überaus süsser, verwirrter, femininer Junge in neckischer Mädchenkleidung. Javier fand das heiss und eine sehr nette Abwechslung.
"Ja, das glaube ich dir gerne", schmunzelte Javier, als Lilian klagte, dass er über all dies noch nie etwas gehört hatte. "Das ist nichts, was man in der Grundschule lernt. Noch nicht einmal in den ersten Jahren des Studiums. Es wird möglichst verborgen. Unsere Gesellschaft ist mit ihren strikten Geschlechterrollen gerade durch das Protokoll nicht bereit etwas anderes zu akzeptieren als Frauen und Männer. Frauen regieren, Männer dienen. Etwas anderes passt nicht in dieses Konzept. In manchen Kulturen wird deshalb noch nicht einmal geduldet, dass sich Männer untereinander vergnügen. Denn sie könnten dann ja zu erschöpft sein, um den Frauen zu dienen. Deswegen wird um so etwas immer ein grosses Geheimnis gemacht. In gewissen barbarischen Kulturen werden solche Babies sogar einfach in der Wildnis ausgesetzt. In den aufgeklärteren Kulturen wie hier zum Glück nicht. Hier entscheiden in der Regel einfach die Eltern über das Geschlecht des Kindes und bezahlen eine Heilerin dafür, dass die anderen Geschlechtsmerkmale verschwinden. Und natürlich für ihr stillschweigen. So können die Kinder trotzdem ein glückliches Leben führen und sind nicht dem Spott der Mitmenschen ausgesetzt."
Nun hatte er Lilian wohl vollkommen sprachlos gemacht. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen starrte sie ihn entsetzt an und schien das am allerwenigsten glauben zu können, was er ihr heute so alles erzählt hatte. Javier lächelte sie aufmunternd an. Er konnte nichts für die Biologie der Dinge. Er wusste nur über sie Bescheid. Schlussendlich war es dann ausgerechnet Lilians flaches, zierliches Bäuchlein, was vernehmlich wie ein Bär knurrte und sie aus ihrer Starre befreite.
"Oh, ist es schon Mittag?" fragte Javier und rief seine Taschenuhr herbei. "Ah ja, tatsächlich. Das ging ja schnell. Und es war auch absolut kein Problem, dass wir keine Bücher dafür hatten. Ich denke es gab auch so viel für dich zu lernen. Na, dann wollen wir doch Mittagessen gehen." Tatkräftig erhob sich Javier aus dem Sessel und öffnete Lilian die Tür aus der Bibliothek heraus, damit sie gemeinsam in den Speisesaal gehen konnten.
"Wusstest du übrigens, dass bei den Seepferdchen die Männchen schwanger werden?"
"Nein, keine Sorge, ich denke nicht, dass dir noch Brüste wachsen werden", musste er lachen, als Lilian sich hastig mit den Händen die Brust hielt, wie als wolle er sie flach drücken. Dabei schien da ohnehin schon alles flach zu sein. "Bei den meisten Mädchen wachsen die Brüste schon viel früher. So mit 130 oder 140. Wie alt bist du? 160? Wenn da was gekommen wäre, dann hättest du das längst mitbekommen. Keine Sorge. Du scheinst wohl wirklich einfach ein Junge zu sein." Ein überaus süsser, verwirrter, femininer Junge in neckischer Mädchenkleidung. Javier fand das heiss und eine sehr nette Abwechslung.
"Ja, das glaube ich dir gerne", schmunzelte Javier, als Lilian klagte, dass er über all dies noch nie etwas gehört hatte. "Das ist nichts, was man in der Grundschule lernt. Noch nicht einmal in den ersten Jahren des Studiums. Es wird möglichst verborgen. Unsere Gesellschaft ist mit ihren strikten Geschlechterrollen gerade durch das Protokoll nicht bereit etwas anderes zu akzeptieren als Frauen und Männer. Frauen regieren, Männer dienen. Etwas anderes passt nicht in dieses Konzept. In manchen Kulturen wird deshalb noch nicht einmal geduldet, dass sich Männer untereinander vergnügen. Denn sie könnten dann ja zu erschöpft sein, um den Frauen zu dienen. Deswegen wird um so etwas immer ein grosses Geheimnis gemacht. In gewissen barbarischen Kulturen werden solche Babies sogar einfach in der Wildnis ausgesetzt. In den aufgeklärteren Kulturen wie hier zum Glück nicht. Hier entscheiden in der Regel einfach die Eltern über das Geschlecht des Kindes und bezahlen eine Heilerin dafür, dass die anderen Geschlechtsmerkmale verschwinden. Und natürlich für ihr stillschweigen. So können die Kinder trotzdem ein glückliches Leben führen und sind nicht dem Spott der Mitmenschen ausgesetzt."
Nun hatte er Lilian wohl vollkommen sprachlos gemacht. Mit weit aufgerissenen, erschrockenen Augen starrte sie ihn entsetzt an und schien das am allerwenigsten glauben zu können, was er ihr heute so alles erzählt hatte. Javier lächelte sie aufmunternd an. Er konnte nichts für die Biologie der Dinge. Er wusste nur über sie Bescheid. Schlussendlich war es dann ausgerechnet Lilians flaches, zierliches Bäuchlein, was vernehmlich wie ein Bär knurrte und sie aus ihrer Starre befreite.
"Oh, ist es schon Mittag?" fragte Javier und rief seine Taschenuhr herbei. "Ah ja, tatsächlich. Das ging ja schnell. Und es war auch absolut kein Problem, dass wir keine Bücher dafür hatten. Ich denke es gab auch so viel für dich zu lernen. Na, dann wollen wir doch Mittagessen gehen." Tatkräftig erhob sich Javier aus dem Sessel und öffnete Lilian die Tür aus der Bibliothek heraus, damit sie gemeinsam in den Speisesaal gehen konnten.
"Wusstest du übrigens, dass bei den Seepferdchen die Männchen schwanger werden?"
Re: Biologieunterricht
Javier verneinte lachend, dass Lilian noch Brüste wachsen würden. Den meisten Mädchen würde das mit 130 oder 140 passieren und Lilian wäre schon älter. Er wäre anscheinend wirklich ein einfacher Junge. "Meinst du?", fragte Lilian hoffend. Er wollte eine einfache Erklärung und sich nicht Gedanken darüber machen, dass ihm da noch etwas wachsen könne oder sich sein Körper weiter veränderte. Sein eigener Körper kam ihm wie ein Fremder vor. Wie ein komisches, lauerndes Ding. Das sollte endlich aufhören.
Und was war mit seiner hellen Stimme? Seine Freunde aus Dhemlan, die auch grob in seinem Alter waren, hatten längst schon angefangen dunklere Stimmen zu bekommen, aber bei ihm war das nicht so und sein Hals war auch ganz flach...
Er traute sich aber nicht mehr diese Zweifel dem Kerkermeister mitzuteilen, da Lilian nicht noch weitere Theorien hören wollte. Es war schon viel zu viel was er verarbeiten musste. Ihm gefiel Javiers Vermutung, dass er ein normaler Junge wäre, viel besser. Dieses Zwischenwesen... gab es die wirklich? Diese Möglichkeit hatte er zum ersten Mal von Lady Ildris gehört. Javier erklärte, dass deren Existenz oft geheimgehalten wurde, da es nicht in das Protokoll des Blutes passte. Frauen regierten und Männer dienten. Es dürfe nichts dazwischen geben und in manchen Ländern dürften Männer nichtmal andere Männer mögen, denn dann würden sie sich nicht ans Protokoll halten. Und umso weniger gehörte wohl jemand in die Gesellschaft, der Anlagen von Mann und Frau hatte. Barbarische Kulturen würden diese Babies in der Wildnis aussetzen.
Lilian sah Javier blass an. Das klang schrecklich. Er fühlte sich einfach nur allein und verloren, doch wenigstens war er aufgewachsen und seine Eltern liebten ihn. Als Junge. Denn er war nur ein Junge. Genau.
Javier erklärte, dass viele Eltern Heilerinnen bezahlten, damit sie unerwünschte Geschlechtsmerkmale verschwinden ließen und niemand erfuhr, dass ihr Kind nicht normal war. So könnten die Kinder ohne Spott aufwachsen. Verstört blickte Lilian zu dem Kerkermeister. Die Informationen wirbelten in seinem Geist nur so umher und schienen ein reines Gefühlschaos zu produzieren. Er wusste gar nicht mehr was er richtig denken sollte. Langsam wollte er mit alldem nichts mehr zu tun haben.
Aber die Fragen gingen nicht weg. Hatten seine Eltern das mit ihm gemacht? Nein, unmöglich. "Meine Eltern hätten das sicher nicht gemacht. Mir was wegmachen oder mich verändern", wehrte sich der Jüngling gegen die Vorstellung. Javier konnte das natürlich auch nicht beantworten. Verunsichert starrte Lilian ins Leere, als plötzlich sein Magen laut grummelte. Javier fiel dabei das Mittagessen ein. War es bereits so weit? Lilian hatte nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen war. Und nun hatten sie keinen Unterricht gehabt.
Bevor er Javier darauf aufmerksam machen konnte, erklärte dieser, dass Lilian jetzt auch ohne Bücher viel gelernt hatte.
"Oh... ja, das waren viele Informationen", musste Lilian zugeben. "Es hat sich nicht wie Unterricht angefühlt."
Da Javier aufstand, erhob sich auch Lilian, schob dabei das rote Taschentuch gedankenlos in seine Rocktasche. Der Blutige wollte zum Speisesaal, um zu Mittag zu essen und Lilian war sehr froh, dass das schwierige Gespräch vorbei war. Er war so durcheinander. Sie verließen gerade die Bibliothek, als Javier doch noch eine neue Information hatte.
"Wusstest du übrigens, dass bei den Seepferdchen die Männchen schwanger werden?"
Lilian wäre beinahe gegen den Mann gestolpert. "Seepferdchen?" Waren das nicht diese komischen Wesen im Wasser? "Ah, aber ich bin kein Seepferdchen!", entgegnete er. Was für eine Horrorvorstellung, er könnte schwanger werden. "Wieso hast du mir das gesagt? Oh, davon werd ich bestimmt träumen", fürchtete er geschafft. Der Junge wollte keine Fakten über Zwischenwesen mehr. Wobei.. wenn es in der Natur ganz normal vorkam, bei Seepferdchen und Nacktschnecken, war es vielleicht nicht so widernatürlich? Allerdings versteckte die menschliche Gesellschaft ihre Zwischenwesen. Die Babies wurden getötet oder ein Geschlecht entfernt bis man wieder in die Kultur hineinpasste und niemand je von der Schande erfuhr.
"Aerys hat gesagt, er mag mich egal was ich bin." Das war sehr tröstend. Egal was bei der Untersuchung rauskam, Aerys würde ihn trotzdem weiterhin mögen. Sie kamen beim Speisesaal an, wo bereits einige andere Kunstwerke waren, am großen langen Tisch saßen und aßen. Es wirkte ganz friedlich. Die ersten Male hatte Lilian Angst gehabt, bei den anderen zu essen.
"Javier? Du sagst den anderen doch nicht, dass ich vielleicht nicht normal bin oder?", bat er den Blutigen leise, als sie noch am Eingang standen. "Es tut mir leid, dass ich gezweifelt hab, dass du ein guter Lehrer bist. Das bist du. Ein.. total cooler", flüsterte er verlegen und blickte Javier leicht bewundernd an.
Und was war mit seiner hellen Stimme? Seine Freunde aus Dhemlan, die auch grob in seinem Alter waren, hatten längst schon angefangen dunklere Stimmen zu bekommen, aber bei ihm war das nicht so und sein Hals war auch ganz flach...
Er traute sich aber nicht mehr diese Zweifel dem Kerkermeister mitzuteilen, da Lilian nicht noch weitere Theorien hören wollte. Es war schon viel zu viel was er verarbeiten musste. Ihm gefiel Javiers Vermutung, dass er ein normaler Junge wäre, viel besser. Dieses Zwischenwesen... gab es die wirklich? Diese Möglichkeit hatte er zum ersten Mal von Lady Ildris gehört. Javier erklärte, dass deren Existenz oft geheimgehalten wurde, da es nicht in das Protokoll des Blutes passte. Frauen regierten und Männer dienten. Es dürfe nichts dazwischen geben und in manchen Ländern dürften Männer nichtmal andere Männer mögen, denn dann würden sie sich nicht ans Protokoll halten. Und umso weniger gehörte wohl jemand in die Gesellschaft, der Anlagen von Mann und Frau hatte. Barbarische Kulturen würden diese Babies in der Wildnis aussetzen.
Lilian sah Javier blass an. Das klang schrecklich. Er fühlte sich einfach nur allein und verloren, doch wenigstens war er aufgewachsen und seine Eltern liebten ihn. Als Junge. Denn er war nur ein Junge. Genau.
Javier erklärte, dass viele Eltern Heilerinnen bezahlten, damit sie unerwünschte Geschlechtsmerkmale verschwinden ließen und niemand erfuhr, dass ihr Kind nicht normal war. So könnten die Kinder ohne Spott aufwachsen. Verstört blickte Lilian zu dem Kerkermeister. Die Informationen wirbelten in seinem Geist nur so umher und schienen ein reines Gefühlschaos zu produzieren. Er wusste gar nicht mehr was er richtig denken sollte. Langsam wollte er mit alldem nichts mehr zu tun haben.
Aber die Fragen gingen nicht weg. Hatten seine Eltern das mit ihm gemacht? Nein, unmöglich. "Meine Eltern hätten das sicher nicht gemacht. Mir was wegmachen oder mich verändern", wehrte sich der Jüngling gegen die Vorstellung. Javier konnte das natürlich auch nicht beantworten. Verunsichert starrte Lilian ins Leere, als plötzlich sein Magen laut grummelte. Javier fiel dabei das Mittagessen ein. War es bereits so weit? Lilian hatte nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen war. Und nun hatten sie keinen Unterricht gehabt.
Bevor er Javier darauf aufmerksam machen konnte, erklärte dieser, dass Lilian jetzt auch ohne Bücher viel gelernt hatte.
"Oh... ja, das waren viele Informationen", musste Lilian zugeben. "Es hat sich nicht wie Unterricht angefühlt."
Da Javier aufstand, erhob sich auch Lilian, schob dabei das rote Taschentuch gedankenlos in seine Rocktasche. Der Blutige wollte zum Speisesaal, um zu Mittag zu essen und Lilian war sehr froh, dass das schwierige Gespräch vorbei war. Er war so durcheinander. Sie verließen gerade die Bibliothek, als Javier doch noch eine neue Information hatte.
"Wusstest du übrigens, dass bei den Seepferdchen die Männchen schwanger werden?"
Lilian wäre beinahe gegen den Mann gestolpert. "Seepferdchen?" Waren das nicht diese komischen Wesen im Wasser? "Ah, aber ich bin kein Seepferdchen!", entgegnete er. Was für eine Horrorvorstellung, er könnte schwanger werden. "Wieso hast du mir das gesagt? Oh, davon werd ich bestimmt träumen", fürchtete er geschafft. Der Junge wollte keine Fakten über Zwischenwesen mehr. Wobei.. wenn es in der Natur ganz normal vorkam, bei Seepferdchen und Nacktschnecken, war es vielleicht nicht so widernatürlich? Allerdings versteckte die menschliche Gesellschaft ihre Zwischenwesen. Die Babies wurden getötet oder ein Geschlecht entfernt bis man wieder in die Kultur hineinpasste und niemand je von der Schande erfuhr.
"Aerys hat gesagt, er mag mich egal was ich bin." Das war sehr tröstend. Egal was bei der Untersuchung rauskam, Aerys würde ihn trotzdem weiterhin mögen. Sie kamen beim Speisesaal an, wo bereits einige andere Kunstwerke waren, am großen langen Tisch saßen und aßen. Es wirkte ganz friedlich. Die ersten Male hatte Lilian Angst gehabt, bei den anderen zu essen.
"Javier? Du sagst den anderen doch nicht, dass ich vielleicht nicht normal bin oder?", bat er den Blutigen leise, als sie noch am Eingang standen. "Es tut mir leid, dass ich gezweifelt hab, dass du ein guter Lehrer bist. Das bist du. Ein.. total cooler", flüsterte er verlegen und blickte Javier leicht bewundernd an.
Re: Biologieunterricht
it einem Gähnen schleppte er sich den Gang entlang, nachdem er sich sicher war, dass Lilian und Yukarin sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen würden. Jetzt wollte er einfach nur noch ins Bett. Er konnte nicht mehr. Nun, natürlich hätte er in einem Notfall durchaus noch wachbleiben können. Doch gerade herrschte kein Notfall. Stattdessen wartete der liebenswürdige, hilfsbereite, wunderschöne Marlin in seinem Bett. Da wollte er definitiv nicht noch mehr Zeit ausserhalb davon verplempern.
Was und ob sie überhaupt etwas miteinander gemacht hatten, daran konnte sich Aerys schlussendlich nicht mehr erinnern. Das nächste, was er bewusst wahr nahm war, dass Marlin ihn sanft, aber ungemein beharrlich aufzuwecken versuchte. Richtiggehend lästig beharrlich. Da musste eine kleine Strafe sein. Dabei hatte Marlin eigentlich recht. Aerys wollte Lilian nicht versetzen. Nicht wo der Junge heute wohl einen richtig schwierigen Morgen mit Yukarin gehabt hatte. Prompt kam Aerys in den Sinn, dass er ganz vergessen hatte, auch Javier über das Buchmalheur zu informieren. Allerdings machte er sich bei dem Kerkermeister nicht so eine grosse Sorge. Javiers Herz hing nicht so sehr an Bücher. Zudem war er lange nicht so sensibel und feinfühlig wie Yukarin.
Nach einem kleinen Snack führte Marlin ihn einen gemütlichen Salon mit Aussicht auf den Innengarten, wo Aerys Lilian unterrichten wollte. Als er in dem Zimmer stand, kam ihm in den Sinn, dass er vergessen hatte in den von Yukarin ausgeklügelten Stundenplan für Lilian nachzuschauen, was denn heute auf dem Programm stand. Ettikette oder doch eher Politik und Gesellschaft? Ah, doch nicht etwa tanzen? So konnte er unmöglich zu einem Tanzkurs erscheinen. Nein, der Tanzkurs war nach dem Gymnastikunterricht bei Darion. Oh, Dunkelheit. Er war so müde und die Chaise Longue sah so verlockend aus. Aerys setzte sich wie von selbst und ehe er sich versah, waren ihm schon wieder die Augen zugefallen.
Hastig schreckte er hoch. Er durfte Lilians Unterricht nicht verpassen. Er musste wach bleiben, bis der Junge endlich zum Unterricht erschien. Rasch rief Aerys einen Zeichenblock und Stift herbei. Zeichnen hatte ihn schon immer wach gehalten. Und er hatte doch ein so schönes Bild von Yukarin vor Augen. Wie er nackt auf dem Bett lag. Das Gesicht grösstenteils durch sein seidiges Haar verdeckt. Ein Bein leicht angewinkelt. Die Muskeln, wie sie sich anmutig unter der Haut wölbten. Der mystische Lindwurm, der sich um den schlanken Körper schlang und ihn besass. Aerys Stift flog über das Papier.
Zu guter Letzt lag Aerys jedoch trotzdem auf dem weichen Möbelstück auf dem Rücken und schlief selig tief und fest. Der Zeichenblock noch auf seinem Bauch, so dass man die Zeichnung gut sehen konnte. Den Stift zwischen seinen Fingern.
Was und ob sie überhaupt etwas miteinander gemacht hatten, daran konnte sich Aerys schlussendlich nicht mehr erinnern. Das nächste, was er bewusst wahr nahm war, dass Marlin ihn sanft, aber ungemein beharrlich aufzuwecken versuchte. Richtiggehend lästig beharrlich. Da musste eine kleine Strafe sein. Dabei hatte Marlin eigentlich recht. Aerys wollte Lilian nicht versetzen. Nicht wo der Junge heute wohl einen richtig schwierigen Morgen mit Yukarin gehabt hatte. Prompt kam Aerys in den Sinn, dass er ganz vergessen hatte, auch Javier über das Buchmalheur zu informieren. Allerdings machte er sich bei dem Kerkermeister nicht so eine grosse Sorge. Javiers Herz hing nicht so sehr an Bücher. Zudem war er lange nicht so sensibel und feinfühlig wie Yukarin.
Nach einem kleinen Snack führte Marlin ihn einen gemütlichen Salon mit Aussicht auf den Innengarten, wo Aerys Lilian unterrichten wollte. Als er in dem Zimmer stand, kam ihm in den Sinn, dass er vergessen hatte in den von Yukarin ausgeklügelten Stundenplan für Lilian nachzuschauen, was denn heute auf dem Programm stand. Ettikette oder doch eher Politik und Gesellschaft? Ah, doch nicht etwa tanzen? So konnte er unmöglich zu einem Tanzkurs erscheinen. Nein, der Tanzkurs war nach dem Gymnastikunterricht bei Darion. Oh, Dunkelheit. Er war so müde und die Chaise Longue sah so verlockend aus. Aerys setzte sich wie von selbst und ehe er sich versah, waren ihm schon wieder die Augen zugefallen.
Hastig schreckte er hoch. Er durfte Lilians Unterricht nicht verpassen. Er musste wach bleiben, bis der Junge endlich zum Unterricht erschien. Rasch rief Aerys einen Zeichenblock und Stift herbei. Zeichnen hatte ihn schon immer wach gehalten. Und er hatte doch ein so schönes Bild von Yukarin vor Augen. Wie er nackt auf dem Bett lag. Das Gesicht grösstenteils durch sein seidiges Haar verdeckt. Ein Bein leicht angewinkelt. Die Muskeln, wie sie sich anmutig unter der Haut wölbten. Der mystische Lindwurm, der sich um den schlanken Körper schlang und ihn besass. Aerys Stift flog über das Papier.
Zu guter Letzt lag Aerys jedoch trotzdem auf dem weichen Möbelstück auf dem Rücken und schlief selig tief und fest. Der Zeichenblock noch auf seinem Bauch, so dass man die Zeichnung gut sehen konnte. Den Stift zwischen seinen Fingern.
Re: Biologieunterricht
Lilian war froh sich dem Mittagessen zu widmen und keine aufwühlenden Fragen mehr beantworten zu müssen. Er konnte sich zu Terim setzen und etwas später stieß auch Marlin dazu. Lilian erzählte ihm, dass er bei Yukarin darum gebeten hatte, Marlin von Strafen zu verschonen und dass der Bibliothekar eingewilligt hatte. Der blonde Krieger wirkte erleichtert, beteuerte aber nochmals, dass er alle Bestrafungen für Lilian übernehmen würde. Lilian sollte nicht leiden müssen.
Seine beiden Freunde fragten nach wie es sonst so bei Yukarin verlaufen war und Lilian erzählte ein bißchen davon. Dass der Bibliothekar die Entschuldigung zwar angenommen hatte, aber weiterhin sehr verschlossen und enttäuscht wirkte. Die anderen wussten auch, dass es schwierig war Yukarin aufzutauen und Lilian nicht aufgeben solle. Vom Gespräch mit Javier sagte Lilian nichts und er wollte Terim auch nicht gestehen auf welche Weise er das Buch beschädigt hatte. Nicht hier im großen Speisesaal, wo lauter andere Männer neben ihnen saßen. Marlin verriet es zum Glück auch nicht. Lilian war den Rest des Mittagessens nicht mehr sonderlich gesprächig. Er musste oft an die beiden sehr unterschiedlichen Unterrichtseinheiten denken. So viele aufwühlende Erlebnisse. Sein Wunsch nach Ruhe hatte sich auch nach Wochen immer noch nicht erfüllt. Es kam eins nach dem anderen, ohne Unterlass. Lilian fühlte sich wie ein Blatt im Wind. Wann konnte er sein Leben wieder mitbestimmen? Oder kam es ihm nur so vor, dass er keinerlei Kontrolle hatte?
Als das Essen beendet war informierte ihn Marlin, wo Aerys mit dem Etiketteunterricht auf ihn wartete. In einem Salon im ersten Stock. Lilian bedankte sich, schulterte seinen Schulranzen und ging durch die große Villa. Es gab Bereiche, da durfte er nicht hin. In manchen Gängen wiesen ihn die Wachen zurück oder Türen waren verschlossen, doch er kannte sich im Hauptkomplex allmählich besser aus. Außerdem war Aerys' Signatur sowieso nicht zu verfehlen. Lilian versteckte ein kleines Gähnen. Die Signatur fühlte sich schläfrig an. Dennoch wurde er davon magisch angezogen.
Neugierig betrat Lilian den Salon. Er hatte wenig Lust auf eine starre Lektion in Etikette und Benimm, aber er war schon ein bißchen gespannt auf den ersten richtigen Unterricht mit dem Adeligen. Oder ein bißchen Kuscheln... die Information Javiers waren erschöpfend gewesen. Schnecken und Seepferdchen, Häutchen, Bluten, verschwundene Geschlechtsorgane... es gab so viele Varianten und was traf auf ihn zu?
Der Junge betrat den Salon. Licht fiel durch die Fenster, die zum Innengarten hinauszeigten. Die Blätter dort waren jetzt tiefrot, die meisten waren schon abgefallen. Umso gemütlicher war es drinnen. Neben dem marmorierten Couchtisch stand eine Chaise Longue und auf ihr lag der schlafende Prinz und sah wunderschön aus.
Was? Nein. Lilian biss sich auf die Lippen. Aber er konnte nicht verhindern, dass er sich von dem Adeligen angezogen fühlte und ihm nahe sein wollte. Schon als er ihn das allererste Mal unter den Gästen der Versteigerung gesehen hatte, war er faszinierend gewesen. Faszinierend schrecklich und seltsam und erst später liebevoll und aufregend und beschützend. Aerys hielt einen Skizzenblock umarmt. Ein Stift war neben ihm aufs Polster gekullert.
"Aerys?"
Der Prinz regte sich nicht. Lilian stellte seinen Schulranzen ab und kam vorsichtig näher. Ob er Aerys aufwecken sollte? Neugierig blickte der Jüngling auf den Skizzenblock. Was hatte Aerys da gezeichnet? Es sah aus wie.... ein Mann? Oh, ein nackter Mann, der auf dem Bauch lag oder? Hastig sah Lilian beiseite. Das wollte er sich lieber nicht zu genau anschauen. Vielleicht durfte er auch nicht. Wen hatte Aerys da gezeichnet? Auch das wollte Lilian eigentlich nicht wissen.
"Aerys?" Der Adelige murmelte etwas. Lilian beugte sich vor und entwandt dem Prinzen behutsam den Zeichenblock, um ihn beiseite auf den Tisch zu legen. "Haben wir jetzt nicht Unterricht?" Lilian zupfte ein bißchen an seinem Hemd, woraufhin Aerys ebenfalls nach ihm tastete. Seine Hand kam auf Lilians Taille zu ruhen, zog ihn etwas näher. Der Junge keuchte überrascht, doch dann streifte er die schwarzen Halbschuhe ab und kletterte bereitwillig zu Aerys aufs Sofa.
Nähesuchend kuschelte sich Lilian an den Adeligen, ein schlankes Bein über das des Prinzen geschoben.
"Heute war der Unterricht echt schwer...", klagte er leise. Der Jüngling bettete seinen Kopf oben an Aerys' Brust, genoss es heimlich wie der Prinz die Arme um ihn legte. "Bei Yukarin, weil er jetzt ganz verschlossen ist. Und es gab gar keinen Tee. Es war nur blöd.. und leise.. und ganz angespannt." Keine guten zwei Stunden. Lilian schwieg wieder. Er war sich halbwegs sicher, dass Aerys etwas aufgewacht war.
"Ich hab mit Javier über meinen Körper geredet...", beichtete er. "Yukarin hat gesagt, ich soll das machen. Und ich musste ihm doch auch von dem Buch erzählen. Javier hat gesagt, er darf mich jetzt auch bestrafen, aber das stimmt nicht oder?" Lilian sah fragend hoch zu Aerys. "Oder?", wiederholte er nochmals.
"Javier fand es aber nicht so schlimm, was ich gemacht habe.."
Seine beiden Freunde fragten nach wie es sonst so bei Yukarin verlaufen war und Lilian erzählte ein bißchen davon. Dass der Bibliothekar die Entschuldigung zwar angenommen hatte, aber weiterhin sehr verschlossen und enttäuscht wirkte. Die anderen wussten auch, dass es schwierig war Yukarin aufzutauen und Lilian nicht aufgeben solle. Vom Gespräch mit Javier sagte Lilian nichts und er wollte Terim auch nicht gestehen auf welche Weise er das Buch beschädigt hatte. Nicht hier im großen Speisesaal, wo lauter andere Männer neben ihnen saßen. Marlin verriet es zum Glück auch nicht. Lilian war den Rest des Mittagessens nicht mehr sonderlich gesprächig. Er musste oft an die beiden sehr unterschiedlichen Unterrichtseinheiten denken. So viele aufwühlende Erlebnisse. Sein Wunsch nach Ruhe hatte sich auch nach Wochen immer noch nicht erfüllt. Es kam eins nach dem anderen, ohne Unterlass. Lilian fühlte sich wie ein Blatt im Wind. Wann konnte er sein Leben wieder mitbestimmen? Oder kam es ihm nur so vor, dass er keinerlei Kontrolle hatte?
Als das Essen beendet war informierte ihn Marlin, wo Aerys mit dem Etiketteunterricht auf ihn wartete. In einem Salon im ersten Stock. Lilian bedankte sich, schulterte seinen Schulranzen und ging durch die große Villa. Es gab Bereiche, da durfte er nicht hin. In manchen Gängen wiesen ihn die Wachen zurück oder Türen waren verschlossen, doch er kannte sich im Hauptkomplex allmählich besser aus. Außerdem war Aerys' Signatur sowieso nicht zu verfehlen. Lilian versteckte ein kleines Gähnen. Die Signatur fühlte sich schläfrig an. Dennoch wurde er davon magisch angezogen.
Neugierig betrat Lilian den Salon. Er hatte wenig Lust auf eine starre Lektion in Etikette und Benimm, aber er war schon ein bißchen gespannt auf den ersten richtigen Unterricht mit dem Adeligen. Oder ein bißchen Kuscheln... die Information Javiers waren erschöpfend gewesen. Schnecken und Seepferdchen, Häutchen, Bluten, verschwundene Geschlechtsorgane... es gab so viele Varianten und was traf auf ihn zu?
Der Junge betrat den Salon. Licht fiel durch die Fenster, die zum Innengarten hinauszeigten. Die Blätter dort waren jetzt tiefrot, die meisten waren schon abgefallen. Umso gemütlicher war es drinnen. Neben dem marmorierten Couchtisch stand eine Chaise Longue und auf ihr lag der schlafende Prinz und sah wunderschön aus.
Was? Nein. Lilian biss sich auf die Lippen. Aber er konnte nicht verhindern, dass er sich von dem Adeligen angezogen fühlte und ihm nahe sein wollte. Schon als er ihn das allererste Mal unter den Gästen der Versteigerung gesehen hatte, war er faszinierend gewesen. Faszinierend schrecklich und seltsam und erst später liebevoll und aufregend und beschützend. Aerys hielt einen Skizzenblock umarmt. Ein Stift war neben ihm aufs Polster gekullert.
"Aerys?"
Der Prinz regte sich nicht. Lilian stellte seinen Schulranzen ab und kam vorsichtig näher. Ob er Aerys aufwecken sollte? Neugierig blickte der Jüngling auf den Skizzenblock. Was hatte Aerys da gezeichnet? Es sah aus wie.... ein Mann? Oh, ein nackter Mann, der auf dem Bauch lag oder? Hastig sah Lilian beiseite. Das wollte er sich lieber nicht zu genau anschauen. Vielleicht durfte er auch nicht. Wen hatte Aerys da gezeichnet? Auch das wollte Lilian eigentlich nicht wissen.
"Aerys?" Der Adelige murmelte etwas. Lilian beugte sich vor und entwandt dem Prinzen behutsam den Zeichenblock, um ihn beiseite auf den Tisch zu legen. "Haben wir jetzt nicht Unterricht?" Lilian zupfte ein bißchen an seinem Hemd, woraufhin Aerys ebenfalls nach ihm tastete. Seine Hand kam auf Lilians Taille zu ruhen, zog ihn etwas näher. Der Junge keuchte überrascht, doch dann streifte er die schwarzen Halbschuhe ab und kletterte bereitwillig zu Aerys aufs Sofa.
Nähesuchend kuschelte sich Lilian an den Adeligen, ein schlankes Bein über das des Prinzen geschoben.
"Heute war der Unterricht echt schwer...", klagte er leise. Der Jüngling bettete seinen Kopf oben an Aerys' Brust, genoss es heimlich wie der Prinz die Arme um ihn legte. "Bei Yukarin, weil er jetzt ganz verschlossen ist. Und es gab gar keinen Tee. Es war nur blöd.. und leise.. und ganz angespannt." Keine guten zwei Stunden. Lilian schwieg wieder. Er war sich halbwegs sicher, dass Aerys etwas aufgewacht war.
"Ich hab mit Javier über meinen Körper geredet...", beichtete er. "Yukarin hat gesagt, ich soll das machen. Und ich musste ihm doch auch von dem Buch erzählen. Javier hat gesagt, er darf mich jetzt auch bestrafen, aber das stimmt nicht oder?" Lilian sah fragend hoch zu Aerys. "Oder?", wiederholte er nochmals.
"Javier fand es aber nicht so schlimm, was ich gemacht habe.."
Re: Biologieunterricht
Viel zu früh wollte man ihn für den Unterricht wieder wecken. Dabei war er doch schon die ganze Zeit über wach gewesen. So kam es ihm zumindest vor. Die ganze Nacht über, der Morgen, dann der Mittag mit Marlin. Richtig schlafen konnte man das keinesfalls nennen. Ganz sicher nicht. Und jetzt wollte man ihn schon wieder mit Wachsein quälen. Es war gemein. Aerys wollte doch nur gern fünf Minuten lang schlafen.
Das wollte er eigentlich auch sagen. Doch heraus kam nur ein undeutliches Brummeln. Müde folgte er dem Zug an seinem Arm, tastete nach einer Stütze, welche ihm half, sich aufzurichten. Oder den Quälgeist wegzuschicken. Aerys war sich dessen noch nicht so sicher. Dann aber landete er seine Hand auf Lilians Hüfte. Oh, Lilian war schon da? Jetzt sollte der Unterricht wohl wirklich beginnen. Konnten sie nicht Unterricht im Nickerchen machen? Lilian würde das wohl nicht erlauben. Dazu war er viel zu streng. Trotzdem wollte Aerys versuchen, ihn dazu zu verführen. Sanft zog er ihn näher. Zu seiner Freude kam Lilian näher. Er krabbelte schliesslich sogar zu ihm aufs Sofa und kuschelte sich dicht an ihn. Aerys atmete erleichtert auf. Das fühlte sich schon viel besser an.
"Nein", murmelte Aerys mit geschlossenen Augen. "Er darf dich nicht bestrafen." Beschützend zog er Lilian in eine liebevolle Umarmung. Streichelte ihn sachte dabei. Niemand durfte Lilian bestrafen. Seinem Lilymäuschen sollte es doch gut gehen. War er doch so hübsch, wenn er lächelte. Und wenn er süsse Kleidchen trug. Aerys lächelte versonnen.
"Wenn der Unterricht heute so schwer war, dann solltest du dich jetzt besser ausruhen und erholen", kam es ihm in den Sinn. Dann konnten sie einfach so liegen bleiben. "Javiers Unterricht war aber nicht schlimm? Er war nicht böse wegen dem Buch, oder?" Damit hatte Aerys auch nicht gerechnet. Mit müdem Geist hörte er sich Lilians Sorgen an. So dauerte es eine Weile, bis er auch wirklich realisiert hatte, was Liliahn ihm da so alles erzählte.
"Über deinen Körper? Wie genau?" Der freche Kerkermeister war doch nicht etwa zu frech gewesen. "Moment mal? Im Unterricht mit Yukarin trinkt ihr nur Tee?"
Das wollte er eigentlich auch sagen. Doch heraus kam nur ein undeutliches Brummeln. Müde folgte er dem Zug an seinem Arm, tastete nach einer Stütze, welche ihm half, sich aufzurichten. Oder den Quälgeist wegzuschicken. Aerys war sich dessen noch nicht so sicher. Dann aber landete er seine Hand auf Lilians Hüfte. Oh, Lilian war schon da? Jetzt sollte der Unterricht wohl wirklich beginnen. Konnten sie nicht Unterricht im Nickerchen machen? Lilian würde das wohl nicht erlauben. Dazu war er viel zu streng. Trotzdem wollte Aerys versuchen, ihn dazu zu verführen. Sanft zog er ihn näher. Zu seiner Freude kam Lilian näher. Er krabbelte schliesslich sogar zu ihm aufs Sofa und kuschelte sich dicht an ihn. Aerys atmete erleichtert auf. Das fühlte sich schon viel besser an.
"Nein", murmelte Aerys mit geschlossenen Augen. "Er darf dich nicht bestrafen." Beschützend zog er Lilian in eine liebevolle Umarmung. Streichelte ihn sachte dabei. Niemand durfte Lilian bestrafen. Seinem Lilymäuschen sollte es doch gut gehen. War er doch so hübsch, wenn er lächelte. Und wenn er süsse Kleidchen trug. Aerys lächelte versonnen.
"Wenn der Unterricht heute so schwer war, dann solltest du dich jetzt besser ausruhen und erholen", kam es ihm in den Sinn. Dann konnten sie einfach so liegen bleiben. "Javiers Unterricht war aber nicht schlimm? Er war nicht böse wegen dem Buch, oder?" Damit hatte Aerys auch nicht gerechnet. Mit müdem Geist hörte er sich Lilians Sorgen an. So dauerte es eine Weile, bis er auch wirklich realisiert hatte, was Liliahn ihm da so alles erzählte.
"Über deinen Körper? Wie genau?" Der freche Kerkermeister war doch nicht etwa zu frech gewesen. "Moment mal? Im Unterricht mit Yukarin trinkt ihr nur Tee?"
Re: Biologieunterricht
Der Junge war froh, als Aerys ihm nochmal die Bestätigung gab, dass Javier ihn nicht bestrafen dürfe. Das hatte Lilian sich schon gedacht. Während er an den Prinzen gekuschelt war, erzählte er von dem schwierigen Unterricht, was Aerys gleich als Anlass nahm vorzuschlagen sich auszuruhen und zu erholen. "Aber was ist denn mit eurem Unterricht?", fragte Lilian. Aerys wollte das wohl auf später verschieben und momentan hatte der Junge nichts dagegen. Ihm war tatsächlich nach etwas Erholung und Kuscheln war auch schön..
Aerys fühlte sich ganz warm und gemütlich an. Lilians Finger wanderten ein bißchen über die Brust des Prinzen.
"Nein, ich glaube, er war nicht böse", beantwortete Lilian die Frage. "Er hat mir geholfen und ganz viel erklärt." Er wollte gerade dazu ausholen dies wiederzugeben, als Aerys murmelnd nachhakte, ob Lilian in Yukarins Unterricht etwa nur Tee trinken würde. Der Jüngling musste leise kichern. Ein Unterricht, der nur aus Tee zubereiten und trinken bestand, war verrückt. Der Prinz schien noch halb zu schlafen.
"Nein, nur in den Pausen normalerweise. Den Rest des Unterrichts habe ich weitere Fragebögen ausfüllen müssen. Yukarin hat sich damit wirklich viel Mühe gegeben, aber es sind echt viele..." Zum Glück bevorzugte Javier eher mündlichen Unterricht und Lilians Schreibhand konnte sich etwas erholen. "Und Javier hab ich erzählt, weswegen ich... naja das Buch beschädigt habe. Dass was ich euch auch schon gesagt habe." Lilian saugte betreten an seiner Unterlippe. "Dass ich momentan nicht weiß wer oder was ich bin und ob ich nur ein Junge bin oder was mit mir los ist... wegen meiner Statur, meiner Signatur und den Augen und... dem was in der Zeremonie passiert ist."
Darüber hatte er bereits öfters mit Aerys gesprochen und beim letzten Mal hatte der Adelige endlich zugestimmt, dass Lilian nochmals untersucht werden würde. Dieses Mal hoffentlich gründlicher.
"Ich hab Angst vor der Untersuchung..", gestand Lilian. "Jetzt noch mehr, wo Javier mir gesagt hat was es alles sein kann. Er hat gesagt, ich bin wie eine Schnecke..."
Aerys bemerkte träge, dass Lilian ein ganz süßes Schneckchen sei, ein Zuckerschneckchen. Dann drückte er den Jüngling gleich fester an sich. Lilian quietschte leise erschrocken, musste aber auch kichern. "Nicht sooo eine Schnecke. Javier hat das gesagt, weil Schnecken sich an ihre Partner anpassen... und weil sich doch meine Signatur verändert wenn ich bei euch bin und wir ehm... so viel kuscheln." Er wollte es nicht genau mit Namen benennen, aber Lilian war auch aufgefallen wann genau sich seine Signatur zu dem eines Mädchens wandelte. Nur für einen kurzen Moment. Warum ausgerechnet bei seiner Erlösung? Das war seltsam...
"Javier hat mir mehr über diese Zwischenwesen erklärt und dass die meisten gar nicht wissen, dass sie existieren, weil sie als Babies ausgesetzt werden oder die Eltern eine Heilerin bezahlen, damit sie das Kind normal macht... aber meine Eltern haben das sicher nicht gemacht. Meine Eltern haben mich wirklich lieb..." Bestimmt waren sie jetzt traurig und sorgten sich um ihn, oder dachten gar er wäre im Krieg gestorben. Es war furchtbar.
"Er hat so viele komische Sachen gesagt und dass Attribute des anderen Geschlechts innen wachsen können und über verschiedene Vorfahren, die die Körpergröße beeinflussen und ob meine Mutter die Kunst in der Schwangerschaft angewandt hat und über Flamingos, die ihre Gefiederfarbe durchs Essen ändern, weil doch meine Augenfarbe anders ist und über Heilerinnen, die Babies schon im Bauch verändern und dass das nächste Mal immer noch wehtun und bluten kann, weil da bei mir vielleicht immer noch was da ist was da nicht hingehört und dass man üben soll und über kaputte Piercings und bei den Seepferdchen wird das Männchen schwanger", sprudelten die ganzen Informationen ineinander vermischt aus dem Jungen heraus. Er hatte längst nicht alles verstanden oder verarbeitet, was Javier ihm gesagt hatte.
"Puh..." Lilian bettete seinen Kopf wieder auf Aerys' Brust. "Ich will darüber nicht so viel nachdenken. Ich will nur dass die Fragen vorbei sind und alles wieder normal... seid ihr bei der Untersuchung dabei? Bitte..."
Aerys fühlte sich ganz warm und gemütlich an. Lilians Finger wanderten ein bißchen über die Brust des Prinzen.
"Nein, ich glaube, er war nicht böse", beantwortete Lilian die Frage. "Er hat mir geholfen und ganz viel erklärt." Er wollte gerade dazu ausholen dies wiederzugeben, als Aerys murmelnd nachhakte, ob Lilian in Yukarins Unterricht etwa nur Tee trinken würde. Der Jüngling musste leise kichern. Ein Unterricht, der nur aus Tee zubereiten und trinken bestand, war verrückt. Der Prinz schien noch halb zu schlafen.
"Nein, nur in den Pausen normalerweise. Den Rest des Unterrichts habe ich weitere Fragebögen ausfüllen müssen. Yukarin hat sich damit wirklich viel Mühe gegeben, aber es sind echt viele..." Zum Glück bevorzugte Javier eher mündlichen Unterricht und Lilians Schreibhand konnte sich etwas erholen. "Und Javier hab ich erzählt, weswegen ich... naja das Buch beschädigt habe. Dass was ich euch auch schon gesagt habe." Lilian saugte betreten an seiner Unterlippe. "Dass ich momentan nicht weiß wer oder was ich bin und ob ich nur ein Junge bin oder was mit mir los ist... wegen meiner Statur, meiner Signatur und den Augen und... dem was in der Zeremonie passiert ist."
Darüber hatte er bereits öfters mit Aerys gesprochen und beim letzten Mal hatte der Adelige endlich zugestimmt, dass Lilian nochmals untersucht werden würde. Dieses Mal hoffentlich gründlicher.
"Ich hab Angst vor der Untersuchung..", gestand Lilian. "Jetzt noch mehr, wo Javier mir gesagt hat was es alles sein kann. Er hat gesagt, ich bin wie eine Schnecke..."
Aerys bemerkte träge, dass Lilian ein ganz süßes Schneckchen sei, ein Zuckerschneckchen. Dann drückte er den Jüngling gleich fester an sich. Lilian quietschte leise erschrocken, musste aber auch kichern. "Nicht sooo eine Schnecke. Javier hat das gesagt, weil Schnecken sich an ihre Partner anpassen... und weil sich doch meine Signatur verändert wenn ich bei euch bin und wir ehm... so viel kuscheln." Er wollte es nicht genau mit Namen benennen, aber Lilian war auch aufgefallen wann genau sich seine Signatur zu dem eines Mädchens wandelte. Nur für einen kurzen Moment. Warum ausgerechnet bei seiner Erlösung? Das war seltsam...
"Javier hat mir mehr über diese Zwischenwesen erklärt und dass die meisten gar nicht wissen, dass sie existieren, weil sie als Babies ausgesetzt werden oder die Eltern eine Heilerin bezahlen, damit sie das Kind normal macht... aber meine Eltern haben das sicher nicht gemacht. Meine Eltern haben mich wirklich lieb..." Bestimmt waren sie jetzt traurig und sorgten sich um ihn, oder dachten gar er wäre im Krieg gestorben. Es war furchtbar.
"Er hat so viele komische Sachen gesagt und dass Attribute des anderen Geschlechts innen wachsen können und über verschiedene Vorfahren, die die Körpergröße beeinflussen und ob meine Mutter die Kunst in der Schwangerschaft angewandt hat und über Flamingos, die ihre Gefiederfarbe durchs Essen ändern, weil doch meine Augenfarbe anders ist und über Heilerinnen, die Babies schon im Bauch verändern und dass das nächste Mal immer noch wehtun und bluten kann, weil da bei mir vielleicht immer noch was da ist was da nicht hingehört und dass man üben soll und über kaputte Piercings und bei den Seepferdchen wird das Männchen schwanger", sprudelten die ganzen Informationen ineinander vermischt aus dem Jungen heraus. Er hatte längst nicht alles verstanden oder verarbeitet, was Javier ihm gesagt hatte.
"Puh..." Lilian bettete seinen Kopf wieder auf Aerys' Brust. "Ich will darüber nicht so viel nachdenken. Ich will nur dass die Fragen vorbei sind und alles wieder normal... seid ihr bei der Untersuchung dabei? Bitte..."
Re: Biologieunterricht
"Später", brummelte Aerys unwillig. Er wollte jetzt keinen Unterricht geben. Höchstens Unterricht im Schläfchen halten. Erstaunlicherweise liess Lilian ihm das durchgehen. Wo der Junge sich sonst so gerne an Pläne und Reihenfolgen hielt. Er schien zu aufgewühlt zu sein vom Unterricht und dass es bei Yukarin keinen Tee mehr gegeben hätte. Nicht während der Pausen und schon gar nicht während des Unterrichtes. Allmählich ging Lilian auch auf, was für ein Aufwand Yukarin betrieb, um ihn gewissenhaft zu unterrichten. Aerys lächelte mit geschlossenen Augen. Yukarin hatte Lilian eben doch gern. Oder zumindest gern gehabt.
Erstaunlicherweise hatte Lilian sehr viel intimes mit Javier besprochen. Dabei hatte er doch immer so eine grosse Angst vor dem Kerkermeister gehabt. Trotzdem hatte er ihm von seinen Sorgen erzählt, dass er nicht wusste, ob er ein Junge oder sonst irgendwas sei. Wegen seiner Statur, der Singnatur, der Augen und wegen der Zeremonie. Aerys wusste im ersten Moment gar nicht, was er dazu sagen sollte. Eifersucht wallte hoch weil Lilian sich noch jemand anderem anvertraut hatte und ihm selbst nicht glaubte, dass nicht schlimmes mit ihm los war. Allerdings konnte er Lilian doch nicht böse sein, als dieser zugab, dass er Angst vor der Untersuchung hätte.
"Ja, du bist ein ganz süsses Schneckchen", schnurrte er zustimmend. Javier sollte nicht so vertraulich mit Lilian umgehen. "Ein Zuckerschneckchen." Liebevoll drückte er Lilian an sich und grinste zufrieden, als dieser erschrocken quitschte. Aerys wurde jedoch informiert, dass Javier etwas ganz anderes gemeint hätte. Nähmlich dass Schnecken sich an ihre Partner anpassten. Genau so wie sich Lilians Signatur Aerys anpasste wenn sie... kuschelten, wie Lilian es nannte. Das war wirklich seltsam. Der Prinz wollte sich jedoch nicht so viele Gedanken darüber machen. Er wollte eigentlich einfach nur die Nähe zu Lilian geniessen.
Diese schüttete ihm nun ihr Herz aus und erzählte ihm in einem heillosen Wirrwarr, was sie alles bei Javier im Unterricht gelernt hatte. Das waren doch nur zwei Stunden gewesen. Oder? Jedenfalls hatte Javier ihm von Zwischenwesen erzählt und eben von diesen komischen Schnecken und dass man Babies aussetzte oder sie normal macht, dass die Geschlechtsmerkmale anders wachsen würden als gedacht und dass ihre Augenfarbe sich geändert hatte wegen dem Essen und dass es beim nächsten Mal wieder bluten könnte. Und noch vieles mehr. Aerys verlor jedoch irgendwann den Faden. Spätestens da, als ihm klar wurde, dass Lilian durchaus über ein nächstes Mal nachdachte. Aerys hatte nicht erwartet, dass dies so schnell passieren würde. Nicht nachdem er ihm so viel Freiheit gegeben hatte, sich gedanklich so weit wie möglich vom Sex fern zu halten.
"Du wirst ganz bestimmt nicht schwanger", bestimmte Aerys resolut und war nun hellwach. Das wäre ja noch schöner. Selbst wenn Lilian tatsächlich ein Mädchen gewesen wäre. Niemand hier wurde schwanger. Der Gedanke allein war schon schauderhaft. "Und niemand trägt hier kaputte Piercings. Ich trage sogar gar keines." Dadurch würde er Lilian ganz bestimmt nicht weh tun. Lieb drückte er ihn nochmals an sich.
"Allmählich machst du mir auch Angst vor dieser Untersuchung", gestand er ebenfalls etwas aufgewühlt. "Natürlich bin ich dabei. Aber willst du das wirklich? Egal was da ist. Deine Eltern haben dich bestimmt lieb. Selbst wenn sie etwas an dir geändert haben sollten. Das hätten sie ja gerade deswegen getan. Lass uns die Untersuchung doch einfach vergessen. Du gefällst mir auch so. Mein süsses, kleines Geheimnis. Was... was wenn dir die Antworten nicht gefallen, die du bekommen wirst? Was wenn sich heraus stellt, dass du in Wahrheit gar kein Mensch sondern ein Seepferdchen bist?" Das war Aerys eingefahren und er fragte sich, wie Lilian nur darauf kam.
Erstaunlicherweise hatte Lilian sehr viel intimes mit Javier besprochen. Dabei hatte er doch immer so eine grosse Angst vor dem Kerkermeister gehabt. Trotzdem hatte er ihm von seinen Sorgen erzählt, dass er nicht wusste, ob er ein Junge oder sonst irgendwas sei. Wegen seiner Statur, der Singnatur, der Augen und wegen der Zeremonie. Aerys wusste im ersten Moment gar nicht, was er dazu sagen sollte. Eifersucht wallte hoch weil Lilian sich noch jemand anderem anvertraut hatte und ihm selbst nicht glaubte, dass nicht schlimmes mit ihm los war. Allerdings konnte er Lilian doch nicht böse sein, als dieser zugab, dass er Angst vor der Untersuchung hätte.
"Ja, du bist ein ganz süsses Schneckchen", schnurrte er zustimmend. Javier sollte nicht so vertraulich mit Lilian umgehen. "Ein Zuckerschneckchen." Liebevoll drückte er Lilian an sich und grinste zufrieden, als dieser erschrocken quitschte. Aerys wurde jedoch informiert, dass Javier etwas ganz anderes gemeint hätte. Nähmlich dass Schnecken sich an ihre Partner anpassten. Genau so wie sich Lilians Signatur Aerys anpasste wenn sie... kuschelten, wie Lilian es nannte. Das war wirklich seltsam. Der Prinz wollte sich jedoch nicht so viele Gedanken darüber machen. Er wollte eigentlich einfach nur die Nähe zu Lilian geniessen.
Diese schüttete ihm nun ihr Herz aus und erzählte ihm in einem heillosen Wirrwarr, was sie alles bei Javier im Unterricht gelernt hatte. Das waren doch nur zwei Stunden gewesen. Oder? Jedenfalls hatte Javier ihm von Zwischenwesen erzählt und eben von diesen komischen Schnecken und dass man Babies aussetzte oder sie normal macht, dass die Geschlechtsmerkmale anders wachsen würden als gedacht und dass ihre Augenfarbe sich geändert hatte wegen dem Essen und dass es beim nächsten Mal wieder bluten könnte. Und noch vieles mehr. Aerys verlor jedoch irgendwann den Faden. Spätestens da, als ihm klar wurde, dass Lilian durchaus über ein nächstes Mal nachdachte. Aerys hatte nicht erwartet, dass dies so schnell passieren würde. Nicht nachdem er ihm so viel Freiheit gegeben hatte, sich gedanklich so weit wie möglich vom Sex fern zu halten.
"Du wirst ganz bestimmt nicht schwanger", bestimmte Aerys resolut und war nun hellwach. Das wäre ja noch schöner. Selbst wenn Lilian tatsächlich ein Mädchen gewesen wäre. Niemand hier wurde schwanger. Der Gedanke allein war schon schauderhaft. "Und niemand trägt hier kaputte Piercings. Ich trage sogar gar keines." Dadurch würde er Lilian ganz bestimmt nicht weh tun. Lieb drückte er ihn nochmals an sich.
"Allmählich machst du mir auch Angst vor dieser Untersuchung", gestand er ebenfalls etwas aufgewühlt. "Natürlich bin ich dabei. Aber willst du das wirklich? Egal was da ist. Deine Eltern haben dich bestimmt lieb. Selbst wenn sie etwas an dir geändert haben sollten. Das hätten sie ja gerade deswegen getan. Lass uns die Untersuchung doch einfach vergessen. Du gefällst mir auch so. Mein süsses, kleines Geheimnis. Was... was wenn dir die Antworten nicht gefallen, die du bekommen wirst? Was wenn sich heraus stellt, dass du in Wahrheit gar kein Mensch sondern ein Seepferdchen bist?" Das war Aerys eingefahren und er fragte sich, wie Lilian nur darauf kam.
Re: Biologieunterricht
Er hatte heute so viel erzählt und sich von der Seele geredet, dass Lilian sich nun ganz erschöpft fühlte. Er wollte das alles für den Moment gerne vergessen, um mit Aerys zu schmusen und zu kuscheln. Nicht so... leidenschaftlich, einfach gemütlich und ruhig. Es tat furchtbar gut. Allerdings hatte nun der Prinz genug von Lilians Berich über das Gespräch mit Javier mitbekommen und stieß entschlossen aus, dass Lilian bestimmt nicht schwanger werden würde. Lilian hob den Kopf etwas und blickte Aerys mit großen Augen an.
"B-bestimmt nicht", stimmte er nervös zu. Das war ja absurd. Er konnte nicht schwanger werden. Er war kein Mädchen. Allein sich diese Möglichkeit vorzustellen, war unfassbar. Er hätte niemals gedacht, dass es diese Zwischenwesen wirklich gab. Oder dass dies ihn betreffen könnte. Aber er hatte auch nie für möglich gehalten versklavt zu werden. Das passierte anderen Leuten. Nicht ihm. Sein Leben war stets normal gesehen, vorhersehbar und erfrischend unaufregend. Aerys hatte mal gemeint, im alten Leben hätte Lilian sicherlich immer eine Leere gespürt und dass ihm etwas fehlte, doch Lilian fehlte bestimmt nicht, dass er nichtmal ein normaler Mensch war.
Aerys versicherte, dass hier niemand kaputte Piercings besitzen würde und er würde gar kein Piercing haben. "Ich weiß", rutschte Lilian heraus. "Ich meine... ich kann mich gut erinnern... was ich gesehen hab." Es war nur kurz gewesen wo er Aerys' entblößte Männlichkeit gesehen hatte. Einmal kurz bevor der Prinz ihn eingedrungen war und einmal danach, als er sich blutig wieder zurückgezogen hatte. Lilian kniff die Augen fest zusammen. Er wollte diese Bilder nicht vor seinem inneren Auge sehen. Sie ängstigten ihn. Aber es war leider nicht etwas was er je hätte vergessen können. Oder? Marlin hatte auch seine schreckliche Anfangszeit vergessen. Vielleicht wäre das Bild irgendwann nur noch verschwommen...
Lilian wollte jedenfalls keine weiteren Details über Piercings wissen. Er wusste nichtmal recht wie das gehen sollte, dass man da unten gepierct war. Das tat sicher weh.
"Allmählich machst du mir auch Angst vor dieser Untersuchung", gestand Aerys relativ offen und drückte ihn. Lilian streckte die zarte Hand aus und streichelte dem Prinzen vorsichtig über die Wange. Machte man das so? Es fühlte sich komisch an, aber er wollte auch nicht, dass Aerys Angst hatte. Der Adelige versprach, dass er bei der Untersuchung dabei wäre ehe er fragte, ob Lilian die Untersuchung überhaupt wolle. Seine Eltern hätten ihn gewiss trotzdem lieb, egal ob sie etwas an ihm geändert hätten. Sie sollten die Untersuchung einfach vergessen. Lilian könne sein süßes, kleines Geheimnis sein.
"Was... was wenn dir die Antworten nicht gefallen, die du bekommen wirst? Was wenn sich heraus stellt, dass du in Wahrheit gar kein Mensch sondern ein Seepferdchen bist?", sorgte sich der Prinz. Er schien die möglichen Antworten auch nicht hören zu wollen. Und besonders schien ihn die Sache mit den Seepferdchen zu beschäftigen.
"Ich hab Angst, aber es nicht zu wissen, lässt mich nicht los. Ich kann deswegen kaum einschlafen und ich fühl mich so unwohl... Ich will endlich wissen was mit mir ist", bat Lilian ernst. Aerys hatte eine Untersuchung bereits öfter wieder vergessen oder beiseite geschoben, dieses Mal wollte sich der Junge nicht vertrösten lassen. Hatte Aerys die Untersuchung stets verschoben weil er selbst die Antworten nicht wissen wollte? Daran hatte Lilian noch nicht gedacht. Aerys war doch der Stärkere von ihnen.
"Es ist bestimmt nicht so schlimm wie wir denken. Vielleicht bin ich ganz normal... irgendwie...", sagte er zweifelhaft und versuchte sie beide davon zu überzeugen. "Javier hat mich ganz verrückt gemacht mit all diesen Möglichkeiten... aber ich bin sicher kein Seepferdchen."
Und nun hatte Lilian auch noch Aerys damit aufgewühlt.
"Ihr habt mich doch weiter lieb egal was ich bin oder?", suchte der Junge sich Bestätigung. Das hatte Aerys mal gesagt. Er würde ihn mögen egal ob er ein Junge oder ein Mädchen war.
"B-bestimmt nicht", stimmte er nervös zu. Das war ja absurd. Er konnte nicht schwanger werden. Er war kein Mädchen. Allein sich diese Möglichkeit vorzustellen, war unfassbar. Er hätte niemals gedacht, dass es diese Zwischenwesen wirklich gab. Oder dass dies ihn betreffen könnte. Aber er hatte auch nie für möglich gehalten versklavt zu werden. Das passierte anderen Leuten. Nicht ihm. Sein Leben war stets normal gesehen, vorhersehbar und erfrischend unaufregend. Aerys hatte mal gemeint, im alten Leben hätte Lilian sicherlich immer eine Leere gespürt und dass ihm etwas fehlte, doch Lilian fehlte bestimmt nicht, dass er nichtmal ein normaler Mensch war.
Aerys versicherte, dass hier niemand kaputte Piercings besitzen würde und er würde gar kein Piercing haben. "Ich weiß", rutschte Lilian heraus. "Ich meine... ich kann mich gut erinnern... was ich gesehen hab." Es war nur kurz gewesen wo er Aerys' entblößte Männlichkeit gesehen hatte. Einmal kurz bevor der Prinz ihn eingedrungen war und einmal danach, als er sich blutig wieder zurückgezogen hatte. Lilian kniff die Augen fest zusammen. Er wollte diese Bilder nicht vor seinem inneren Auge sehen. Sie ängstigten ihn. Aber es war leider nicht etwas was er je hätte vergessen können. Oder? Marlin hatte auch seine schreckliche Anfangszeit vergessen. Vielleicht wäre das Bild irgendwann nur noch verschwommen...
Lilian wollte jedenfalls keine weiteren Details über Piercings wissen. Er wusste nichtmal recht wie das gehen sollte, dass man da unten gepierct war. Das tat sicher weh.
"Allmählich machst du mir auch Angst vor dieser Untersuchung", gestand Aerys relativ offen und drückte ihn. Lilian streckte die zarte Hand aus und streichelte dem Prinzen vorsichtig über die Wange. Machte man das so? Es fühlte sich komisch an, aber er wollte auch nicht, dass Aerys Angst hatte. Der Adelige versprach, dass er bei der Untersuchung dabei wäre ehe er fragte, ob Lilian die Untersuchung überhaupt wolle. Seine Eltern hätten ihn gewiss trotzdem lieb, egal ob sie etwas an ihm geändert hätten. Sie sollten die Untersuchung einfach vergessen. Lilian könne sein süßes, kleines Geheimnis sein.
"Was... was wenn dir die Antworten nicht gefallen, die du bekommen wirst? Was wenn sich heraus stellt, dass du in Wahrheit gar kein Mensch sondern ein Seepferdchen bist?", sorgte sich der Prinz. Er schien die möglichen Antworten auch nicht hören zu wollen. Und besonders schien ihn die Sache mit den Seepferdchen zu beschäftigen.
"Ich hab Angst, aber es nicht zu wissen, lässt mich nicht los. Ich kann deswegen kaum einschlafen und ich fühl mich so unwohl... Ich will endlich wissen was mit mir ist", bat Lilian ernst. Aerys hatte eine Untersuchung bereits öfter wieder vergessen oder beiseite geschoben, dieses Mal wollte sich der Junge nicht vertrösten lassen. Hatte Aerys die Untersuchung stets verschoben weil er selbst die Antworten nicht wissen wollte? Daran hatte Lilian noch nicht gedacht. Aerys war doch der Stärkere von ihnen.
"Es ist bestimmt nicht so schlimm wie wir denken. Vielleicht bin ich ganz normal... irgendwie...", sagte er zweifelhaft und versuchte sie beide davon zu überzeugen. "Javier hat mich ganz verrückt gemacht mit all diesen Möglichkeiten... aber ich bin sicher kein Seepferdchen."
Und nun hatte Lilian auch noch Aerys damit aufgewühlt.
"Ihr habt mich doch weiter lieb egal was ich bin oder?", suchte der Junge sich Bestätigung. Das hatte Aerys mal gesagt. Er würde ihn mögen egal ob er ein Junge oder ein Mädchen war.
Re: Biologieunterricht
Ziemlich deutlich rutschte es Lilian heraus, dass er wisse, dass Aerys kein Piercing tragen würde. Überrascht fragte sich der Prinz, woher Lilian das denn so genau wissen wollte. Schliesslich hatte er ihn noch nicht einmal ganz nackt gesehen. Dazu hatten sein Mut nie ausgereicht. Trotzdem meinte der Jüngling nun stotternd, dass er sich gut erinnern könne, was er gesehen hätte. Etwa bei der Zeremonie? Lilian hatte da doch nur starr vor Angst auf dem Rücken gelegen. Rasch entschloss sich Aerys, nicht weiter über dieses Thema zu sprechen. Sonst gab es nur Streit oder Lilian wurde noch bedrückter und verwirrter.
Ausserdem beschäftigte Aerys die anstehende Untersuchung nun doch mehr, als er erwartet hatte. Er musste sich noch genau überlegen, was er Lilian danach sagen wollte, damit er endlich seine Ruhe fand. Sicherheitshalber fragte er Lilian noch einmal nach, ob er sich wirklich untersuchen lassen wollte. Vielleicht kam dabei ja doch etwas heraus, was der strikte Jüngling als nicht normal bezeichnete. Trotz dieser Sorge wollte Lilian Bescheid wissen. Dieses Nichtwissen würde ihn Nachts wach halten und er würde sich so unwohl fühlen. Prompt lag Aerys auf der Zunge, dass er schon dafür sorgen könne, dass er derjenige sei, der Lilian nachts wachhielt.
Allerdings tröstete Lilian ihn so süss, streichelte ihm gar von sich aus über die Wange, dass Aerys das nicht mit zotigen Bemerkungen kaputt machen wollte. Zumal Lilian wirklich ganz unsicher war. Auch wenn er versuchte sich zu versichern, dass es sicherlich nicht so schlimm sei, wie sie es befürchteten. Javier hätte ihn nur ganz verrückt gemacht mit all diesen Möglichkeiten. Er sei bestimmt kein Seepferdchen. Ja, das wusste Aerys. Bis auf das mit der Signatur und seinem Geburtsjuwel war er ja an allem Schuld. Allerdings machte Lilian ihn nun auch ganz verrückt mit ihren Ängsten. Denn eben das mit der Signatur und seinem Geburtsjuwel konnte Aerys sich auch nicht erklären. Was, wenn Lilian doch etwas anderes war, als ein süsser Junge? Was, wenn die Dunkelheit ihn aus einem anderen Grund zu ihm geschickt hatte, als weil er Lilian zu einem strahlenden Diamanten machen sollte.
Unvermittelt fragte Lilian ihn heftig, ob er ihn doch auch weiter lieb hätte, egal was er sei. Gute Frage, schoss es Aerys durch den Kopf. Trotzdem zögerte er keinen Moment und schob sich Lilian mit seinen starken Armen auf den Bauch. So, dass sie ihm ganz nah war und er ihr in die Augen schauen konnte. Dazu öffnete er sogar endlich einmal seine Augen und gab das Nickerchen entgültig auf.
"Ich werde dich auch weiter lieb haben, Lilian", versprach er sanft und streichelte dem Jüngling mit der einen Hand beruhigend über den Rücken. Wobei er es nicht sein lassen konnte, mit der anderen auch sachte über seinen Schenkel zu streicheln. "Du bist doch mein Lilymäuschen." Mit einem frechen Grinsen gab er ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. "Ich hab dich lieb. Egal ob Junge, Schneckchen oder Seepferdchen." Ein reines Mädchen würde er ja nicht sein. So sehr konnte man eine so hübsche Männlichkeit nicht vortäuschen.
Ausserdem beschäftigte Aerys die anstehende Untersuchung nun doch mehr, als er erwartet hatte. Er musste sich noch genau überlegen, was er Lilian danach sagen wollte, damit er endlich seine Ruhe fand. Sicherheitshalber fragte er Lilian noch einmal nach, ob er sich wirklich untersuchen lassen wollte. Vielleicht kam dabei ja doch etwas heraus, was der strikte Jüngling als nicht normal bezeichnete. Trotz dieser Sorge wollte Lilian Bescheid wissen. Dieses Nichtwissen würde ihn Nachts wach halten und er würde sich so unwohl fühlen. Prompt lag Aerys auf der Zunge, dass er schon dafür sorgen könne, dass er derjenige sei, der Lilian nachts wachhielt.
Allerdings tröstete Lilian ihn so süss, streichelte ihm gar von sich aus über die Wange, dass Aerys das nicht mit zotigen Bemerkungen kaputt machen wollte. Zumal Lilian wirklich ganz unsicher war. Auch wenn er versuchte sich zu versichern, dass es sicherlich nicht so schlimm sei, wie sie es befürchteten. Javier hätte ihn nur ganz verrückt gemacht mit all diesen Möglichkeiten. Er sei bestimmt kein Seepferdchen. Ja, das wusste Aerys. Bis auf das mit der Signatur und seinem Geburtsjuwel war er ja an allem Schuld. Allerdings machte Lilian ihn nun auch ganz verrückt mit ihren Ängsten. Denn eben das mit der Signatur und seinem Geburtsjuwel konnte Aerys sich auch nicht erklären. Was, wenn Lilian doch etwas anderes war, als ein süsser Junge? Was, wenn die Dunkelheit ihn aus einem anderen Grund zu ihm geschickt hatte, als weil er Lilian zu einem strahlenden Diamanten machen sollte.
Unvermittelt fragte Lilian ihn heftig, ob er ihn doch auch weiter lieb hätte, egal was er sei. Gute Frage, schoss es Aerys durch den Kopf. Trotzdem zögerte er keinen Moment und schob sich Lilian mit seinen starken Armen auf den Bauch. So, dass sie ihm ganz nah war und er ihr in die Augen schauen konnte. Dazu öffnete er sogar endlich einmal seine Augen und gab das Nickerchen entgültig auf.
"Ich werde dich auch weiter lieb haben, Lilian", versprach er sanft und streichelte dem Jüngling mit der einen Hand beruhigend über den Rücken. Wobei er es nicht sein lassen konnte, mit der anderen auch sachte über seinen Schenkel zu streicheln. "Du bist doch mein Lilymäuschen." Mit einem frechen Grinsen gab er ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. "Ich hab dich lieb. Egal ob Junge, Schneckchen oder Seepferdchen." Ein reines Mädchen würde er ja nicht sein. So sehr konnte man eine so hübsche Männlichkeit nicht vortäuschen.
Re: Biologieunterricht
Aerys zog ihn als Antwort weiter hoch auf seinen Bauch bis Lilian direkt auf ihm lag. Manchmal machte Lilian dies sehr nervös, doch gerade hatte er nichts dagegen dem Prinzen ganz nahe zu sein. Vorsichtig suchte der Jüngling nach einer bequemen Position. Ein glückliches Lächeln erschien auf seinen Lippen, als Aerys ihm versprach, dass er ihn weiter lieb haben würde. Die Hand des Prinzen strich an Lilians Rücken entlang, während die andere einen der Schenkel ein wenig streichelte. Lilian genoss das besonders. Er konnte sich nicht helfen, an den Schenkeln war er besonders empfindlich.
"Jaaa..", flüsterte Lilian, als der Adelige ihn 'sein Lilymäuschen' nannte. Zunächst hatte Lilian den Kosenamen peinlich gefunden, doch gerade fühlte er sich schön, vertraut und gewollt an. Das war ihr kleines Geheimnis und er fühlte sich dem Prinzen dabei sehr verbunden. Lilian bekam einen Kuss auf die Nasenspitze und er kicherte leicht vergnügt, obwohl sie gerade solch ein aufwühlendes Thema behandelten. Es war beruhigend, dass egal was passieren würde, Aerys ihn weiter lieb hatte. Egal ob Junge, Schneckchen oder Seepferdchen.
"Ich bleib lieber ein Junge", bemerkte Lilian. Er rutschte etwas nach oben und traute sich dann auch Aerys ein Küsschen auf die Nase zu geben. "Ich hab euch auch lieb...", gestand er verlegen. Seine Angst hatte sich für den Moment etwas gelegt. Aerys würde ihn weiter mögen. Lilian ließ den Kopf wieder sinken und unter zärtlichen Streicheleinheiten des Prinzen fielen ihm die Augen zu. Gemeinsam dösten sie ein bißchen vor sich hin, was ein ganz toller Unterricht war.
Erst gegen Ende hin fiel Aerys ein, dass er zumindest den Anschein eines Unterrichts geben sollte und begann ihn über Haylls Hundert abzufragen. Lilian konnte dabei weiterhin auf ihm drauf liegen und für jede richtige Antwort wollte Aerys ihm ein Küsschen geben. Allerdings wusste der Jüngling mittlerweile sehr gut Bescheid über die Familien und so wurden es ganz viele Küsse und längere und intensivere... und nach fünf Minuten hatten sie beide das Abfragen wieder vergessen.
Danach war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Der Tag war so schnell herumgegangen. Lilian war am späten Abend so aufgewühlt von allem, dass er kaum einschlafen konnte. Übermorgen war die Untersuchung. Lilian kuschelte sich ganz fest an Aerys, der heute unbedingt hier hatte übernachten müssen. Gerade wollte der Jugendliche auf keinen Fall allein sein.
Dafür ließ er Aerys am anderen Morgen in Ruhe ausschlafen und tappste ganz leise im halbdunklen Zimmer umher, um sich für den Unterricht vorzubereiten. Heute hatte Lilian das erste Mal Gymnasik- und Tanzunterricht. Er freute sich darauf endlich wieder etwas mit Darion zu unternehmen. Es würde bestimmt lustig und der Junge hatte nichts gegen etwas Ablenkung. Außerdem konnte er dann mal wieder ein wenig allein mit Darion reden, der sonst so oft im Mittelpunkt der anderen stand und ständig jemanden um sich hatte. Lilian freute sich für ihn, denn er erinnerte sich noch gut daran wie einsam sich der Krieger während seiner Verletzung gefühlt hatte.
Zunächst musste Lilian noch eine Unterrichtseinheit bei Yukarin überstehen, der leider weiterhin sehr abwesend war. Höflich, aber verschlossen. Lilian wusste nicht wie er den Bibliothekar für sich gewinnen konnte. Er musste wohl wirklich einfach geduldig sein. Zudem hatte der Junge den Kopf voll mit anderen Gedanken über den neuen Unterricht und die Untersuchung am nächsten Tag. Er war soo aufgeregt.
Schließlich war die Zeit gekommen sich zum Tanzsaal zu begeben, wo die Gymnastik und später das Tanzen mit Aerys stattfinden würde. Der Prinz hatte ihm erklärt, dass Darion Lilians neue Sportkleidung für ihn bereithalten würde. Der Junge war ganz froh darüber. So müsste er nicht zum gruseligen Horatio, der sicher wieder an ihm herumgezupft hätte. Neugierig betrat der zierliche Jüngling den hohen Saal. Er hatte eine riesige Fensterfront hinaus zum Park. Lilian kannte den Saal nur daher, dass er hier einmal den Boden hatte pflegen müssen. Es war wunderschönes, poliertes Holz, das ein bißchen federte wenn man darauf herumging.
"Darion!" Lilian lächelte ihn an, als er seinen Freund sah. Der hübsche Krieger trug einen dieser kunstvollen Kimonos und stand bei einer flachen Holzbank. Getränke und Handtücher waren bereit gestellt. "Ich hab mich schon so auf den Unterricht mit dir gefreut", platzte er heraus. "Oh, heute sind aber viele im Park", wunderte der Junge sich als sein Blick kurz zum Fenster ging. Heute musste ein schöner Tag sein. Manchmal blickte Lilian sehnsüchtig von der Bibliothek in den Innenhof. Er wäre gerne öfter draußen, doch wenigstens kam er durch den Unterricht sehr viel öfter aus seinem Zimmer.
"Ich weiß gar nicht was wir genau machen. Was machen wir?", fragte er aufgeregt und kam zu Darion.
"Jaaa..", flüsterte Lilian, als der Adelige ihn 'sein Lilymäuschen' nannte. Zunächst hatte Lilian den Kosenamen peinlich gefunden, doch gerade fühlte er sich schön, vertraut und gewollt an. Das war ihr kleines Geheimnis und er fühlte sich dem Prinzen dabei sehr verbunden. Lilian bekam einen Kuss auf die Nasenspitze und er kicherte leicht vergnügt, obwohl sie gerade solch ein aufwühlendes Thema behandelten. Es war beruhigend, dass egal was passieren würde, Aerys ihn weiter lieb hatte. Egal ob Junge, Schneckchen oder Seepferdchen.
"Ich bleib lieber ein Junge", bemerkte Lilian. Er rutschte etwas nach oben und traute sich dann auch Aerys ein Küsschen auf die Nase zu geben. "Ich hab euch auch lieb...", gestand er verlegen. Seine Angst hatte sich für den Moment etwas gelegt. Aerys würde ihn weiter mögen. Lilian ließ den Kopf wieder sinken und unter zärtlichen Streicheleinheiten des Prinzen fielen ihm die Augen zu. Gemeinsam dösten sie ein bißchen vor sich hin, was ein ganz toller Unterricht war.
Erst gegen Ende hin fiel Aerys ein, dass er zumindest den Anschein eines Unterrichts geben sollte und begann ihn über Haylls Hundert abzufragen. Lilian konnte dabei weiterhin auf ihm drauf liegen und für jede richtige Antwort wollte Aerys ihm ein Küsschen geben. Allerdings wusste der Jüngling mittlerweile sehr gut Bescheid über die Familien und so wurden es ganz viele Küsse und längere und intensivere... und nach fünf Minuten hatten sie beide das Abfragen wieder vergessen.
Danach war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Der Tag war so schnell herumgegangen. Lilian war am späten Abend so aufgewühlt von allem, dass er kaum einschlafen konnte. Übermorgen war die Untersuchung. Lilian kuschelte sich ganz fest an Aerys, der heute unbedingt hier hatte übernachten müssen. Gerade wollte der Jugendliche auf keinen Fall allein sein.
Dafür ließ er Aerys am anderen Morgen in Ruhe ausschlafen und tappste ganz leise im halbdunklen Zimmer umher, um sich für den Unterricht vorzubereiten. Heute hatte Lilian das erste Mal Gymnasik- und Tanzunterricht. Er freute sich darauf endlich wieder etwas mit Darion zu unternehmen. Es würde bestimmt lustig und der Junge hatte nichts gegen etwas Ablenkung. Außerdem konnte er dann mal wieder ein wenig allein mit Darion reden, der sonst so oft im Mittelpunkt der anderen stand und ständig jemanden um sich hatte. Lilian freute sich für ihn, denn er erinnerte sich noch gut daran wie einsam sich der Krieger während seiner Verletzung gefühlt hatte.
Zunächst musste Lilian noch eine Unterrichtseinheit bei Yukarin überstehen, der leider weiterhin sehr abwesend war. Höflich, aber verschlossen. Lilian wusste nicht wie er den Bibliothekar für sich gewinnen konnte. Er musste wohl wirklich einfach geduldig sein. Zudem hatte der Junge den Kopf voll mit anderen Gedanken über den neuen Unterricht und die Untersuchung am nächsten Tag. Er war soo aufgeregt.
Schließlich war die Zeit gekommen sich zum Tanzsaal zu begeben, wo die Gymnastik und später das Tanzen mit Aerys stattfinden würde. Der Prinz hatte ihm erklärt, dass Darion Lilians neue Sportkleidung für ihn bereithalten würde. Der Junge war ganz froh darüber. So müsste er nicht zum gruseligen Horatio, der sicher wieder an ihm herumgezupft hätte. Neugierig betrat der zierliche Jüngling den hohen Saal. Er hatte eine riesige Fensterfront hinaus zum Park. Lilian kannte den Saal nur daher, dass er hier einmal den Boden hatte pflegen müssen. Es war wunderschönes, poliertes Holz, das ein bißchen federte wenn man darauf herumging.
"Darion!" Lilian lächelte ihn an, als er seinen Freund sah. Der hübsche Krieger trug einen dieser kunstvollen Kimonos und stand bei einer flachen Holzbank. Getränke und Handtücher waren bereit gestellt. "Ich hab mich schon so auf den Unterricht mit dir gefreut", platzte er heraus. "Oh, heute sind aber viele im Park", wunderte der Junge sich als sein Blick kurz zum Fenster ging. Heute musste ein schöner Tag sein. Manchmal blickte Lilian sehnsüchtig von der Bibliothek in den Innenhof. Er wäre gerne öfter draußen, doch wenigstens kam er durch den Unterricht sehr viel öfter aus seinem Zimmer.
"Ich weiß gar nicht was wir genau machen. Was machen wir?", fragte er aufgeregt und kam zu Darion.
Re: Biologieunterricht
Während er langsam seine Übungen und akrobatischen Bewegungen machte, dachte er liebevoll an Lilian und den Unterricht, den er ihm geben sollte. Darion freute sich darauf. Einerseits weil es immer schön war, jemandem etwas gutes beizubringen. Andererseits weil er Lilian schon wirklich lange nicht mehr gesehen hatte. Geschweige denn, dass sie miteinander in Ruhe gesprochen hatten. Das letzte Mal war da gewesen, wo Darion wieder vom Meister aufgenommen worden war. Doch damals hatten sie nur einige, kurze und glückliche Worte gewechselt. Lilian war danach gleich zum Meister gehuscht, da sich seine Gedanken nur um ihn gedreht hatten. Das war schön. Darion freute sich für Lilian. Verdankte er ihr doch so unglaublich viel. Nicht nur einfach sein Leben. Sondern auch mehr Zeit. Mehr Zeit mit dem Meister, mit seinen Freunden, mit Alazier.
Da Darion wusste, dass Lilian noch grosse Angst vor Nacktheit hatte, hielt er mit seinen Übungen jedoch rechtzeitig inne, bevor Lilian zu ihm kam und legte sich locker einen knöchellangen Kimono über, der seine Sportbekleidung verdecken sollte. Er wollte Lilian nicht erschrecken. Zwar war er nicht nackt, doch seine Gymnastikkleidung war so eng, dass sie jeden Muskel und jede Rundung darunter abzeichnete. Sie lag an seinem Körper an, wie eine zweite Haut. Nur die mausgrauen Knöchelwärmer über seiner schwarzen Leggins gaben etwas Volumen ab. Aber auch nicht viel. Das war wichtig. Wenn man Akrobatik übte, durfte man nicht unglücklicherweise an einem losen Kleiderstück hängen bleiben. Weder an der schwarzen Hose, noch am zartgrauen Oberteil. Sonst konnte das ganz schnell zu gebrochenen Fuss- oder Handgelenken führen.
"Willkommen Lilian", verneigte er sich anmutig vor dem aufgedrehten Krieger und lächelte ihn liebevoll an. "Ich habe mich auch auf heute gefreut." Er zeigte seine Freude nur ruhiger und gefasster als Lilian, der dann auch gleich abgelenkt war von den vielen Kunstwerken im Park. Darion schmunzelte.
"Ja, anscheinend gibt es heute Nachmittag viel draussen zu tun." Besonders ihnen zuschauen. Darion war es sich gewohnt und er bereitete den anderen gerne eine Freude, indem er sie zuschauen liess.
"Wir üben Gymnastik und Akkrobatik", informierte er den neugierigen Jugendlichen und nahm ein kleines, leichtes Kleiderbündel von der Holzbank. "Vielleicht hast du ja schon in deiner früheren Schule etwas davon gelernt. Oder du hast Aufführungen im Zirkus oder im Ballett gesehen. Es geht darum, den eigenen Körper kennen und vorallem ihn beherrschen zu lernen. Ihn an die Grenzen zu treiben und genau heraus zu finden, wo die Grenzen sind. Das verschafft dir nicht nur einen schönen Körper sondern auch innere Ruhe und Ausgewogenheit." Darion lachte.
"Allerdings braucht es viel Übung, bis man soweit ist. Wir werden uns also noch ganz oft sehen", lieb zwinkerte er ihm zu, in der Annahme, dass Lilian sich darüber auch freute. "Hier, das ist deine Gymnastikkleidung. Horatio hat sie vorher vorbei gebracht. Ich weiss nicht, ob du dich damit auskennst. Es gibt da ein besonderes Höschen, dass alles schön ordentlich verpackt hält. Dann zieht man die Hose an und erst anschliessend das Oberteil. Diese Reihenfolge ist wichtig, sonst scheuerst du dir nachher die Haut wund. Das wäre schade. Hier hinter dieser Tür befindet sich ein kleiner Salon. Da kannst du dich in Ruhe umziehen."
Da Darion wusste, dass Lilian noch grosse Angst vor Nacktheit hatte, hielt er mit seinen Übungen jedoch rechtzeitig inne, bevor Lilian zu ihm kam und legte sich locker einen knöchellangen Kimono über, der seine Sportbekleidung verdecken sollte. Er wollte Lilian nicht erschrecken. Zwar war er nicht nackt, doch seine Gymnastikkleidung war so eng, dass sie jeden Muskel und jede Rundung darunter abzeichnete. Sie lag an seinem Körper an, wie eine zweite Haut. Nur die mausgrauen Knöchelwärmer über seiner schwarzen Leggins gaben etwas Volumen ab. Aber auch nicht viel. Das war wichtig. Wenn man Akrobatik übte, durfte man nicht unglücklicherweise an einem losen Kleiderstück hängen bleiben. Weder an der schwarzen Hose, noch am zartgrauen Oberteil. Sonst konnte das ganz schnell zu gebrochenen Fuss- oder Handgelenken führen.
"Willkommen Lilian", verneigte er sich anmutig vor dem aufgedrehten Krieger und lächelte ihn liebevoll an. "Ich habe mich auch auf heute gefreut." Er zeigte seine Freude nur ruhiger und gefasster als Lilian, der dann auch gleich abgelenkt war von den vielen Kunstwerken im Park. Darion schmunzelte.
"Ja, anscheinend gibt es heute Nachmittag viel draussen zu tun." Besonders ihnen zuschauen. Darion war es sich gewohnt und er bereitete den anderen gerne eine Freude, indem er sie zuschauen liess.
"Wir üben Gymnastik und Akkrobatik", informierte er den neugierigen Jugendlichen und nahm ein kleines, leichtes Kleiderbündel von der Holzbank. "Vielleicht hast du ja schon in deiner früheren Schule etwas davon gelernt. Oder du hast Aufführungen im Zirkus oder im Ballett gesehen. Es geht darum, den eigenen Körper kennen und vorallem ihn beherrschen zu lernen. Ihn an die Grenzen zu treiben und genau heraus zu finden, wo die Grenzen sind. Das verschafft dir nicht nur einen schönen Körper sondern auch innere Ruhe und Ausgewogenheit." Darion lachte.
"Allerdings braucht es viel Übung, bis man soweit ist. Wir werden uns also noch ganz oft sehen", lieb zwinkerte er ihm zu, in der Annahme, dass Lilian sich darüber auch freute. "Hier, das ist deine Gymnastikkleidung. Horatio hat sie vorher vorbei gebracht. Ich weiss nicht, ob du dich damit auskennst. Es gibt da ein besonderes Höschen, dass alles schön ordentlich verpackt hält. Dann zieht man die Hose an und erst anschliessend das Oberteil. Diese Reihenfolge ist wichtig, sonst scheuerst du dir nachher die Haut wund. Das wäre schade. Hier hinter dieser Tür befindet sich ein kleiner Salon. Da kannst du dich in Ruhe umziehen."
Re: Biologieunterricht
Da Darion sich vor ihm verneigte, machte Lilian auch einen kleinen Knicks ehe er das sanfte Lächeln aufgeregt erwiderte. Er hatte sich wirklich auf diesen Unterricht gefreut. Es war endlich mal wieder Sport. Nicht dass Lilian sonderlich sportlich war, doch das viele Eingesperrt sein machte sich schon bemerkbar. Er merkte, dass ihm ein kleiner Ausgleich fehlte. Zudem freute er sich auf die Ablenkung. Hoffentlich ohne allerlei schwere Gedanken. Eigentlich hatte er sehr viele Fragen an den erfahrenen Krieger, suchte Rat und Trost, doch im Moment wollte Lilian viel lieber Sport betreiben und sich von eben jenen schweren Fragen ablenken.
"In der Schule hatten wir verschiedene Sportarten. Hmm, Turnen war dabei. Am Seil, auf der Matte, an den Barren. Ist das etwas ähnliches?", fragte er. Darion hatte einen Stapel Kleidung in der Hand. War das etwa für ihn? Lilian sah viel blassrosa und hellgrau. "Ballett?", bemerkte er skeptisch. "Das gehört auch dazu?" Lilian wollte bestimmt kein Ballett betreiben. Gymnastik war doch etwas anderes oder? Aber vielleicht waren die Grundlagen ähnlich. Was Darion aber über das Kennenlernen und Beherrschen des eigenen Körpers sagte, sprach Lilian sofort an.
"Das kann ich gut gebrauchen." Auch die innere Ruhe, die er momentan schmerzlich vermisste. Der Jüngling hoffte, der Unterricht mit Darion würde dabei helfen. Der Krieger strahlte ohnehin stets eine gewisse Gelassenheit aus.
Als Darion einschränkte, dass man dies nicht sofort erreichen würde und sie sich deswegen noch oft zum Unterricht stehen würde, strahlte Lilian gleich. "Mit dir macht das bestimmt Spaß. Ich hab immer gerne mit dir trainiert", sagte er. Darion gab ihm nun seine Kleidung und begann dann auch zu erklären wie sie anzuziehen sei. Lilian hörte vor allem das Wort Hose. Konnte es sein? Hatte Horatio tatsächlich eine Hose für ihn geschneidert?
Darion machte ihn darauf aufmerksam, dass die Reihenfolge des Anziehens wichtig sei um sich nichts wund zu scheuern. Das wollte Lilian natürlich nicht und er nickte brav zu allen Erklärungen.
Der ältere Krieger zeigte ihm danach die Türe zu einem kleinen Salon und Garderobe, wo er sich umziehen konnte. "Danke. Hier ist alles etwas.. offen." Lilian blickte zu den zwei großen Flügeltüren des Saales, die beide geöffnet waren. Auf dem Gang kamen immer mal wieder Kunstwerke vorbei. Und auch durch die Fenster könnte man gut in den Saal schauen. Für Feste wäre dies sicher schön, doch so wurde der Unterricht sehr einsehbar.
Lilian zog sich schnell in den Salon zurück. Anscheinend musste er sich alles ausziehen. Hastig entledigte er sich alles ehe er in das neue Höschen schlüpfte. Wie Darion gesagt hatte, verpackte es wirklich alles sehr rigoros. Zum Glück kneifte es nicht und passte wie angegossen. Lilian stellte fest, dass er sich an die maßgeschneiderte edle Kleidung sehr schnell gewöhnt hatte, doch ihn für jeden Anlass in neue Kleidung zu stecken, musste den Adeligen nicht wenig kosten.
Die "Hose" entpuppte sich als ziemlicher Reinfall. Sie war keineswegs so wie Lilian sich eine Hose vorstellen würde. Diese war anschmiegsam wie eine zweite Haut und der helle, dünne Stoff verbarg nahezu nichts. Rein gar nichts. Lilian kam sich sehr bloßgestellt vor. Zusätzlich hatten die Hosenbeine am Ende eine Schlaufe durch die man wohl die Ferse schob. Seltsam. Dann hob er das zartrosa Oberteil an. Was war das? Das hatte Löcher für die Schenkel...
Der Jüngling hatte so etwas noch nie gesehen. Es erinnerte ihn an Einteiler für kleine Kinder, doch dies hier wirkte sehr schlicht und professionell. Lilian stieg in das einfarbige Kleiderstück. Er war sehr froh darunter noch etwas zu tragen, denn das Oberteil war unten sehr hoch und knapp geschnitten. Man sah sooo viel von seinen Schenkeln. An der Brust lag es ebenfalls eng an. Lilian glaubte schon, er wäre fertig, doch es gab ein feines halb durchsichtiges Röckchen, ebenfalls in mattem Rosa. Es ging gerade mal bis zur Mitte der Oberschenkel. Zuletzt streifte er sich gestrickte graue Stulpen über die Waden. Es gab noch ein kurzes Oberteil gleicher Art. Dieses besaß Ärmel bis zum Ellbogen und hätte wohl nur den oberen Teil der Brust bedeckt. Vielleicht sollte er das anziehen wenn ihm kalt wurde. Lilian betrachtete sich in einem silbernen Spiegel mit reich verschnörkelten Rahmen.
Es waren soo körperbetonte Sachen. Er drehte und wendete sich ein wenig. Sah so ein Junge aus? Das war eindeutig Gymnastikkleidung für ein Mädchen und so sah er auch aus. Er drückte an seiner Taille herum, zupfte hinten am Einteiler. War das kurviger als bei anderen Jungs? Lilian hatte momentan nur Marlin als anderen Jugendlichen zum Vergleichen und Marlin sah definitiv nicht so aus.
Lilian seufzte und verließ den Salon. Hoffentlich fand ihn Darion nicht lächerlich.
"Ich bin soweit...", sagte er. Scheu hielt er das Strickoberteil an sich gedrückt, auch um sich ein bißchen zu verstecken. "Hab ich alles richtig angezogen?", fragte er. Nachdem der andere Krieger ihn kontrolliert hatte, erklärte er, er würde auch Gymnastikkleidung tragen und er würde nun den Kimono ablegen. Der Jugendliche verstand zunächst nicht recht wieso das einer Vorwarnung bedurfte, als Darion bereits den Kimono öffnete.
Lilian konnte nicht anders als erschrocken dorthin zu starren. Auch Darions Kleidung war vollkommen eng anliegend. Darion hätte genausogut nackt sein können, denn man sah jeden Muskel und auch die Männlichkeit zeichnete sich unmissverständlich unter dem schwarzen Stoff ab. Als Lilian sich besann wohin er starrte, drehte er sich rasch beiseite. Rot war er trotzdem geworden.
"Eh... ich.. ehm, ich wollte nicht schauen", entschuldigte er sich. "T-tragen das alle Gymnastiker?" Und wieso bloß?
"In der Schule hatten wir verschiedene Sportarten. Hmm, Turnen war dabei. Am Seil, auf der Matte, an den Barren. Ist das etwas ähnliches?", fragte er. Darion hatte einen Stapel Kleidung in der Hand. War das etwa für ihn? Lilian sah viel blassrosa und hellgrau. "Ballett?", bemerkte er skeptisch. "Das gehört auch dazu?" Lilian wollte bestimmt kein Ballett betreiben. Gymnastik war doch etwas anderes oder? Aber vielleicht waren die Grundlagen ähnlich. Was Darion aber über das Kennenlernen und Beherrschen des eigenen Körpers sagte, sprach Lilian sofort an.
"Das kann ich gut gebrauchen." Auch die innere Ruhe, die er momentan schmerzlich vermisste. Der Jüngling hoffte, der Unterricht mit Darion würde dabei helfen. Der Krieger strahlte ohnehin stets eine gewisse Gelassenheit aus.
Als Darion einschränkte, dass man dies nicht sofort erreichen würde und sie sich deswegen noch oft zum Unterricht stehen würde, strahlte Lilian gleich. "Mit dir macht das bestimmt Spaß. Ich hab immer gerne mit dir trainiert", sagte er. Darion gab ihm nun seine Kleidung und begann dann auch zu erklären wie sie anzuziehen sei. Lilian hörte vor allem das Wort Hose. Konnte es sein? Hatte Horatio tatsächlich eine Hose für ihn geschneidert?
Darion machte ihn darauf aufmerksam, dass die Reihenfolge des Anziehens wichtig sei um sich nichts wund zu scheuern. Das wollte Lilian natürlich nicht und er nickte brav zu allen Erklärungen.
Der ältere Krieger zeigte ihm danach die Türe zu einem kleinen Salon und Garderobe, wo er sich umziehen konnte. "Danke. Hier ist alles etwas.. offen." Lilian blickte zu den zwei großen Flügeltüren des Saales, die beide geöffnet waren. Auf dem Gang kamen immer mal wieder Kunstwerke vorbei. Und auch durch die Fenster könnte man gut in den Saal schauen. Für Feste wäre dies sicher schön, doch so wurde der Unterricht sehr einsehbar.
Lilian zog sich schnell in den Salon zurück. Anscheinend musste er sich alles ausziehen. Hastig entledigte er sich alles ehe er in das neue Höschen schlüpfte. Wie Darion gesagt hatte, verpackte es wirklich alles sehr rigoros. Zum Glück kneifte es nicht und passte wie angegossen. Lilian stellte fest, dass er sich an die maßgeschneiderte edle Kleidung sehr schnell gewöhnt hatte, doch ihn für jeden Anlass in neue Kleidung zu stecken, musste den Adeligen nicht wenig kosten.
Die "Hose" entpuppte sich als ziemlicher Reinfall. Sie war keineswegs so wie Lilian sich eine Hose vorstellen würde. Diese war anschmiegsam wie eine zweite Haut und der helle, dünne Stoff verbarg nahezu nichts. Rein gar nichts. Lilian kam sich sehr bloßgestellt vor. Zusätzlich hatten die Hosenbeine am Ende eine Schlaufe durch die man wohl die Ferse schob. Seltsam. Dann hob er das zartrosa Oberteil an. Was war das? Das hatte Löcher für die Schenkel...
Der Jüngling hatte so etwas noch nie gesehen. Es erinnerte ihn an Einteiler für kleine Kinder, doch dies hier wirkte sehr schlicht und professionell. Lilian stieg in das einfarbige Kleiderstück. Er war sehr froh darunter noch etwas zu tragen, denn das Oberteil war unten sehr hoch und knapp geschnitten. Man sah sooo viel von seinen Schenkeln. An der Brust lag es ebenfalls eng an. Lilian glaubte schon, er wäre fertig, doch es gab ein feines halb durchsichtiges Röckchen, ebenfalls in mattem Rosa. Es ging gerade mal bis zur Mitte der Oberschenkel. Zuletzt streifte er sich gestrickte graue Stulpen über die Waden. Es gab noch ein kurzes Oberteil gleicher Art. Dieses besaß Ärmel bis zum Ellbogen und hätte wohl nur den oberen Teil der Brust bedeckt. Vielleicht sollte er das anziehen wenn ihm kalt wurde. Lilian betrachtete sich in einem silbernen Spiegel mit reich verschnörkelten Rahmen.
Es waren soo körperbetonte Sachen. Er drehte und wendete sich ein wenig. Sah so ein Junge aus? Das war eindeutig Gymnastikkleidung für ein Mädchen und so sah er auch aus. Er drückte an seiner Taille herum, zupfte hinten am Einteiler. War das kurviger als bei anderen Jungs? Lilian hatte momentan nur Marlin als anderen Jugendlichen zum Vergleichen und Marlin sah definitiv nicht so aus.
Lilian seufzte und verließ den Salon. Hoffentlich fand ihn Darion nicht lächerlich.
"Ich bin soweit...", sagte er. Scheu hielt er das Strickoberteil an sich gedrückt, auch um sich ein bißchen zu verstecken. "Hab ich alles richtig angezogen?", fragte er. Nachdem der andere Krieger ihn kontrolliert hatte, erklärte er, er würde auch Gymnastikkleidung tragen und er würde nun den Kimono ablegen. Der Jugendliche verstand zunächst nicht recht wieso das einer Vorwarnung bedurfte, als Darion bereits den Kimono öffnete.
Lilian konnte nicht anders als erschrocken dorthin zu starren. Auch Darions Kleidung war vollkommen eng anliegend. Darion hätte genausogut nackt sein können, denn man sah jeden Muskel und auch die Männlichkeit zeichnete sich unmissverständlich unter dem schwarzen Stoff ab. Als Lilian sich besann wohin er starrte, drehte er sich rasch beiseite. Rot war er trotzdem geworden.
"Eh... ich.. ehm, ich wollte nicht schauen", entschuldigte er sich. "T-tragen das alle Gymnastiker?" Und wieso bloß?
Re: Biologieunterricht
Es dauerte etwas, bis Lilian wieder kam. Darion wunderte das nicht. Die Kleidung war hauteng. Auch wenn sie recht dehnbar war, so war es doch schwierig anzuziehen. Es brauchte einfach seine Zeit, bis alles richtig sass. Besonders, wenn man noch keinerlei Übung darin hatte, sich so etwas anzuziehen. Darion machte es jedoch nichts aus, zu warten. Er überlegte sich derweil, was er Lilian nachher zeigen konnte, was er mit Akrobatik und Gymnastik meinte. Als das Wort Ballett gefallen war, hatte Lilian sein Gesicht verzogen. Er schien es nicht zu mögen. Schade. Darion mochte es sehr.
Scheu kam Lilian aus dem Salon zurück, drückte den kurzen Pullover fest an sich. Wie erwartet, schien ihm die Kleidung sehr fremd zu sein und er wirkte, als fühlte er sich bloss gestellt. Dabei sah er bezaubernd aus. Darion sagte ihm das aber lieber nicht. Stattdessen lächelte er ihm aufmunternd zu und kontrollierte auf Lilians Frage hin fachmännisch den Sitz von Lilians Kleidung.
"Du hast alles richtig angezogen", bestätigte er wohlwollend. "Ich habe auch Gymnastikkleidung an. Du bist nicht alleine mit dieser Art von Kleidung. Keine Angst. Ich werde nun auch meinen Kimono ausziehen." Prüfend blickte er Lilian in die Augen, ob er das schon verkraften konnte. Lilian schien jedoch nicht so genau zu wissen, was Darion meinte. Also öffnete Darion seinen Kimono nur langsam und liess ihn behutsam über die Schulter nach unten gleiten. Sachte streichelte die Seide seinen Körper. Darion konzentrierte sich jedoch auf Lilian, damit er sofort reagieren konnte, wenn der Schreck zu gross war. Darion wusste doch, dass Lilian es gar nicht mit Nacktheit oder körperbetonter Kleidung hatte. Erst einmal wurden jedoch nur die roséfarbenen Augen gross. Zielgerichtet blickten sie auf seine vorteilhaft positionierte Männlichkeit. Das war doch schon einmal ein Anfang. Auch, das Lilian nicht schreiend davon lief.
"Kein Problem, du darfst gerne schauen, Lilian", versicherte er ihr ruhig und wagte es den Kimono beiseite zu legen. "Du wirst mich nachher sogar noch ganz oft ganz genau anschauen müssen, damit du lernen kannst. Und ich werde ganz oft ganz genau bei dir schauen, um sicher zu gehen, dass du die Übungen richtig machst. Genau wie da, als du mir geholfen hast zu trainieren. Da hatten wir sogar unsere Badesachen an. Gymnastik ist ganz ähnlich. Nur, dass ich diesmal dich trainieren werde und nicht du mich." Es würde auch zu viel Körperkontakt kommen. Doch das sagte er Lilian noch nicht. Er wollte sie nicht erschrecken, sondern behutsam an alles heran führen.
"Ja, alle Gymnastiker tragen solche Sachen", bestätigte er sanft. "Auch Ballettänzer oder Akrobaten. Einmal abgesehen davon, dass die meisten von ihnen sehr eitel sind, ist es wichtig, dass so wenig Stoff wie möglich um einem herum flattert. Besonders wenn man zu zweit etwas macht. Nicht, dass man irgendwo hängen bliebt oder sich ein Finger in dem Stoff verwickelt. Das kann zu üblen Verletzungen führen. Deswegen so wenig loser Stoff wie möglich." Aufmunternd lächelte er Lilian zu, dass er auch seinen Pullover beiseite legen sollte. Selber ging er an den Musikständer und legte eine Musikkugel auf. Eine leise, friedliche Melodie war zu hören.
"Ich dachte mir, ich zeige dir als erstes, was du hier so alles lernen kannst", schlug er vor. "Vorhin hast du sehr skeptisch gewirkt, als ich das Ballet erwähnt habe. Du magst das nicht? Das ist schade. Ich finde es wunderschön. Aber du musst das nicht machen. Dann konzentrieren wir uns mehr auf die Akrobatik. Aber erstmal zeige ich dir, was ich mir darunter vorstelle." Darion nickte Lilian zu und ging dann in die Mitte des Saales, wo er schön Platz hatte.
Da streckte er sich, hob die Arme lang über seinen Kopf, bevor er sich langsam und anmutig, passend zur Musik nach hinten beugte. Immer weiter beugte er seinen Rücken durch, bis seine Hände schliesslich hinter seinen Füssen den Boden berührten. Dafür spannte er sich nun an und hob langsam die Füsse vom Boden, bis er kerzengerade im Handstand stand. Von da aus gingen die Figuren anmutig unt kraftvoll weiter. Mal winkelte er die Beine an, dann spreizte er sie wieder, verdrehte sie, knickte zur Seite ab und stützte sich sogar nur noch mit einer Hand ab. Er beugte auch den Arm, bevor er ihn wieder streckte und mit dem anderen weiter machte. Er kringelte sich ein, machte sich wieder gross, liess sich von der Melodie leiten. Irgendwann sass er dann im Spagat am Boden, bewegte anmutig seinen Oberkörper, machte aus dem Spagat heraus eine Rolle, war wieder im Handstand und setzte dann einen Fuss neben seiner Hand ob, während der andere noch immer senkrecht über ihm war.
Schliesslich richtete er sich jedoch wieder aufrecht auf und ging mit federleichten Schritten zurück zu Lilian. Seine Brust hob und senkte sich etwas, doch nicht sehr. Für Darion war es nur eine kleine Übung gewesen. Er war trainiert. So schnell geriet er nicht ausser Atem.
"Das war jetzt nur ein kleiner Vorgeschmack", erklärte er Lilian. "Es gibt noch viel mehr Figuren, die man machen kann. Insbesondere wenn man zu zweit Figuren macht. Aber was jedes mal ganz wichtig ist, dass man sich vor dem Training gut aufwärmt. Damit werden wir anfangen. Als erstes die Knie und Fussgelenke. Dazu legst du deine Hände auf die Knie. Ja, schön vorbeugen und nun drehen wir die Knie im Kreis nach links. Nachher nach rechts und dann können wir versuchen, mit unseren Knien eine imaginäre, liegende Acht nachzuzeichnen."
Scheu kam Lilian aus dem Salon zurück, drückte den kurzen Pullover fest an sich. Wie erwartet, schien ihm die Kleidung sehr fremd zu sein und er wirkte, als fühlte er sich bloss gestellt. Dabei sah er bezaubernd aus. Darion sagte ihm das aber lieber nicht. Stattdessen lächelte er ihm aufmunternd zu und kontrollierte auf Lilians Frage hin fachmännisch den Sitz von Lilians Kleidung.
"Du hast alles richtig angezogen", bestätigte er wohlwollend. "Ich habe auch Gymnastikkleidung an. Du bist nicht alleine mit dieser Art von Kleidung. Keine Angst. Ich werde nun auch meinen Kimono ausziehen." Prüfend blickte er Lilian in die Augen, ob er das schon verkraften konnte. Lilian schien jedoch nicht so genau zu wissen, was Darion meinte. Also öffnete Darion seinen Kimono nur langsam und liess ihn behutsam über die Schulter nach unten gleiten. Sachte streichelte die Seide seinen Körper. Darion konzentrierte sich jedoch auf Lilian, damit er sofort reagieren konnte, wenn der Schreck zu gross war. Darion wusste doch, dass Lilian es gar nicht mit Nacktheit oder körperbetonter Kleidung hatte. Erst einmal wurden jedoch nur die roséfarbenen Augen gross. Zielgerichtet blickten sie auf seine vorteilhaft positionierte Männlichkeit. Das war doch schon einmal ein Anfang. Auch, das Lilian nicht schreiend davon lief.
"Kein Problem, du darfst gerne schauen, Lilian", versicherte er ihr ruhig und wagte es den Kimono beiseite zu legen. "Du wirst mich nachher sogar noch ganz oft ganz genau anschauen müssen, damit du lernen kannst. Und ich werde ganz oft ganz genau bei dir schauen, um sicher zu gehen, dass du die Übungen richtig machst. Genau wie da, als du mir geholfen hast zu trainieren. Da hatten wir sogar unsere Badesachen an. Gymnastik ist ganz ähnlich. Nur, dass ich diesmal dich trainieren werde und nicht du mich." Es würde auch zu viel Körperkontakt kommen. Doch das sagte er Lilian noch nicht. Er wollte sie nicht erschrecken, sondern behutsam an alles heran führen.
"Ja, alle Gymnastiker tragen solche Sachen", bestätigte er sanft. "Auch Ballettänzer oder Akrobaten. Einmal abgesehen davon, dass die meisten von ihnen sehr eitel sind, ist es wichtig, dass so wenig Stoff wie möglich um einem herum flattert. Besonders wenn man zu zweit etwas macht. Nicht, dass man irgendwo hängen bliebt oder sich ein Finger in dem Stoff verwickelt. Das kann zu üblen Verletzungen führen. Deswegen so wenig loser Stoff wie möglich." Aufmunternd lächelte er Lilian zu, dass er auch seinen Pullover beiseite legen sollte. Selber ging er an den Musikständer und legte eine Musikkugel auf. Eine leise, friedliche Melodie war zu hören.
"Ich dachte mir, ich zeige dir als erstes, was du hier so alles lernen kannst", schlug er vor. "Vorhin hast du sehr skeptisch gewirkt, als ich das Ballet erwähnt habe. Du magst das nicht? Das ist schade. Ich finde es wunderschön. Aber du musst das nicht machen. Dann konzentrieren wir uns mehr auf die Akrobatik. Aber erstmal zeige ich dir, was ich mir darunter vorstelle." Darion nickte Lilian zu und ging dann in die Mitte des Saales, wo er schön Platz hatte.
Da streckte er sich, hob die Arme lang über seinen Kopf, bevor er sich langsam und anmutig, passend zur Musik nach hinten beugte. Immer weiter beugte er seinen Rücken durch, bis seine Hände schliesslich hinter seinen Füssen den Boden berührten. Dafür spannte er sich nun an und hob langsam die Füsse vom Boden, bis er kerzengerade im Handstand stand. Von da aus gingen die Figuren anmutig unt kraftvoll weiter. Mal winkelte er die Beine an, dann spreizte er sie wieder, verdrehte sie, knickte zur Seite ab und stützte sich sogar nur noch mit einer Hand ab. Er beugte auch den Arm, bevor er ihn wieder streckte und mit dem anderen weiter machte. Er kringelte sich ein, machte sich wieder gross, liess sich von der Melodie leiten. Irgendwann sass er dann im Spagat am Boden, bewegte anmutig seinen Oberkörper, machte aus dem Spagat heraus eine Rolle, war wieder im Handstand und setzte dann einen Fuss neben seiner Hand ob, während der andere noch immer senkrecht über ihm war.
Schliesslich richtete er sich jedoch wieder aufrecht auf und ging mit federleichten Schritten zurück zu Lilian. Seine Brust hob und senkte sich etwas, doch nicht sehr. Für Darion war es nur eine kleine Übung gewesen. Er war trainiert. So schnell geriet er nicht ausser Atem.
"Das war jetzt nur ein kleiner Vorgeschmack", erklärte er Lilian. "Es gibt noch viel mehr Figuren, die man machen kann. Insbesondere wenn man zu zweit Figuren macht. Aber was jedes mal ganz wichtig ist, dass man sich vor dem Training gut aufwärmt. Damit werden wir anfangen. Als erstes die Knie und Fussgelenke. Dazu legst du deine Hände auf die Knie. Ja, schön vorbeugen und nun drehen wir die Knie im Kreis nach links. Nachher nach rechts und dann können wir versuchen, mit unseren Knien eine imaginäre, liegende Acht nachzuzeichnen."

