Vierundzwanzig Stunden
Re: Vierundzwanzig Stunden
Aber er hörte nicht auf. Er schien sie wirklich zu wollen. Nein, das war nur der Zauber. Auch egal, es war einfach nur heiss. Seine Bewegungen waren unglaublich intensiv und trieben sie immer höher und höher, so dass sie Mühe hatte, sich auf den Knien zu halten. Inzwischen stöhnte oder schrie sie bei jedem Stoss auf.
Erst wurde er wieder etwas langsamer und intensiver, aber dann versenkte er sich schliesslich unglaublich tief und heiss in ihr. Leise und voller Lust schrie er auf. Sie stimmte mit ein. Denn seine Leidenschaft riss sie einfach mit sich. Ein Feuer explodierte in ihr, katapultierte ihren Geist für kurz aus ihrem Körper und liess ihn erzittern. Keuchend verharrte sie regungslos, genoss die Nachwirkungen ihrer Erlösung.
Erst wurde er wieder etwas langsamer und intensiver, aber dann versenkte er sich schliesslich unglaublich tief und heiss in ihr. Leise und voller Lust schrie er auf. Sie stimmte mit ein. Denn seine Leidenschaft riss sie einfach mit sich. Ein Feuer explodierte in ihr, katapultierte ihren Geist für kurz aus ihrem Körper und liess ihn erzittern. Keuchend verharrte sie regungslos, genoss die Nachwirkungen ihrer Erlösung.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Ihr Schrei vermengte sich mit dem seinen und er drückte sie weiter an sich, als sie sich aufbäumte und vor Lust erzitterte. Sacht küsste Minan ihren Hals, nicht mehr als ein Hauch. Ihre Haare kitzelten ihn an der nackten Brust.
Erst jetzt merkte er wie unglaublich müde und erschöpft er war. Wie lange war er nun wachgehalten worden durch das Safframate? Er wußte es nicht... aber nun ohne die Droge schienen ihm die anderen Male davor erst so richtig bewußt zu werden. Trotzdem war es dieses Mal besonders gewesen, seine erste gewollte wirkliche Erlösung. Ob sie das wußte?
Er streichelte sie noch ein wenig liebevoll, zog sich dann aber von ihr zurück und legte sich aufs Bett. Schwer atmend und mit einem Ausdruck von geschmolzenen Rauch in seinen dunklen Augen.
"Herrin...", wisperte er leise und lächelte sie an. Dann fielen ihm einfach die Augen zu und nur wenig später hob und senkte sich sein Brustkorb regelmäßig und er war eingeschlafen.
Erst jetzt merkte er wie unglaublich müde und erschöpft er war. Wie lange war er nun wachgehalten worden durch das Safframate? Er wußte es nicht... aber nun ohne die Droge schienen ihm die anderen Male davor erst so richtig bewußt zu werden. Trotzdem war es dieses Mal besonders gewesen, seine erste gewollte wirkliche Erlösung. Ob sie das wußte?
Er streichelte sie noch ein wenig liebevoll, zog sich dann aber von ihr zurück und legte sich aufs Bett. Schwer atmend und mit einem Ausdruck von geschmolzenen Rauch in seinen dunklen Augen.
"Herrin...", wisperte er leise und lächelte sie an. Dann fielen ihm einfach die Augen zu und nur wenig später hob und senkte sich sein Brustkorb regelmäßig und er war eingeschlafen.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Er schlief doch tatsächlich. Fassungslos starrte Timaris ihn an. Eben noch hatte er sie liebevoll gestreichelt und sie voller Hingabe angesehen und nun lag er neben ihr auf dem Bett und schlief. Jeden anderen hätte sie nun gnadenlos wachgeprügelt und allerhöchstens auf dem kalten Steinfussboden schlafen lassen. Aber viel eher hätte sie ihn an Ketten an die Decke gehängt, so dass er ihr zusehen konnte, wie sie schlief.
Doch bei Minan hielt sie sich zurück. Nach der langen Zeit, die er das Safframatte in seinem Körper gehabt hatte, musste er unglaublich erschöpft sein. So schlüpfte sie nur in ihr Nachthemd und legte sich auf die andere Seite vom Bett. Sie wollte ihm nicht zu nahe kommen, nun, da die Droge weg war. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob beide Drogen aufgehört hatten zu wirken, oder ob er sie noch immer brauchte, wenn er aufwachte. Also blieb sie in der Nähe und wachte über seinen friedlichen Schlaf. Diesmal gelang es ihr wirklich.
Er hatte so glücklich gewirkt nach ihrem letzten Sex. Hatte es ihm wirklich gefallen, oder war dies nur der Zauber gewesen? Trotzdem Timaris hatte das Gefühl, dass es irgendwie etwas ganz besonderes gewesen war. Irgendwann rief sie ein Buch herbei, um darin zu lesen, damit sie nicht einschlief, während sie darauf wartete, dass Minan sich erholte. Anschliessend konnten sie dann gemeinsam fühstücken. Etwas Kraft zu gewinnen, hatten sie beide dringend nötig.
Doch bei Minan hielt sie sich zurück. Nach der langen Zeit, die er das Safframatte in seinem Körper gehabt hatte, musste er unglaublich erschöpft sein. So schlüpfte sie nur in ihr Nachthemd und legte sich auf die andere Seite vom Bett. Sie wollte ihm nicht zu nahe kommen, nun, da die Droge weg war. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob beide Drogen aufgehört hatten zu wirken, oder ob er sie noch immer brauchte, wenn er aufwachte. Also blieb sie in der Nähe und wachte über seinen friedlichen Schlaf. Diesmal gelang es ihr wirklich.
Er hatte so glücklich gewirkt nach ihrem letzten Sex. Hatte es ihm wirklich gefallen, oder war dies nur der Zauber gewesen? Trotzdem Timaris hatte das Gefühl, dass es irgendwie etwas ganz besonderes gewesen war. Irgendwann rief sie ein Buch herbei, um darin zu lesen, damit sie nicht einschlief, während sie darauf wartete, dass Minan sich erholte. Anschliessend konnten sie dann gemeinsam fühstücken. Etwas Kraft zu gewinnen, hatten sie beide dringend nötig.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Schlaf war nie sehr erlösend für ihn gewesen, denn im Schlaf da kamen die Träume und die waren niemals gut. Er fühlte sich zurückversetzt in die Zeit, wo er noch bei Talian gewesen war, wo sie noch gelebt hatte und das war immerhin erst einen Tag her. Er hatte noch nichtmal richtig begriffen, dass sie nicht mehr war. Ihre goldenen Augen durchdrangen ihn wie Speerspitzen, die langen Krallen schlitzen seine Haut auf. Du gehörst mir, schrie sie wie im Wahn, mir mir mir. Bei jedem Wort riss sie ihn weiter auf.
Minan wand sich unruhig im Schlaf hin und her, kniff die Augen fest zusammen.
"Nein... nein.... ich will nicht..."
Im Traum hatte er noch beide Hände, die ihm nun oben zusammengekettet wurde. Wie ein Stück Fleisch wurde er an einem Haken angekettet. Dann fühlte er den kurzen Schmerz einer Spritze, die Talian ihm angesetzt hatte. Sie lächelte ihn verzerrt an.
Damit es schnell und lange wirkt, mein Täubchen... oh sieh mal, du bist bereits erregt... willst du mich so sehr?, gurrte sie und ihre Hand glitt nach unten zwischen seine Beine. Ich habe Freunde eingeladen... sie würden dich gerne kennenlernen...
Minan wand den Kopf hin und her und fuhr dann abrupt aus dem Schlaf hoch. Keuchend blickte er sich um, mußte sich erst neu orientieren. An seinen Wimpern schimmerten Tränen. Als er Timaris erblickte, drückte er sich schutzsuchend an sie, schloss die Augen erneut und schlief prompt wieder bei ihr ein.
Minan wand sich unruhig im Schlaf hin und her, kniff die Augen fest zusammen.
"Nein... nein.... ich will nicht..."
Im Traum hatte er noch beide Hände, die ihm nun oben zusammengekettet wurde. Wie ein Stück Fleisch wurde er an einem Haken angekettet. Dann fühlte er den kurzen Schmerz einer Spritze, die Talian ihm angesetzt hatte. Sie lächelte ihn verzerrt an.
Damit es schnell und lange wirkt, mein Täubchen... oh sieh mal, du bist bereits erregt... willst du mich so sehr?, gurrte sie und ihre Hand glitt nach unten zwischen seine Beine. Ich habe Freunde eingeladen... sie würden dich gerne kennenlernen...
Minan wand den Kopf hin und her und fuhr dann abrupt aus dem Schlaf hoch. Keuchend blickte er sich um, mußte sich erst neu orientieren. An seinen Wimpern schimmerten Tränen. Als er Timaris erblickte, drückte er sich schutzsuchend an sie, schloss die Augen erneut und schlief prompt wieder bei ihr ein.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Minan schlief nicht gut. Er wälzte sich unruhig im schlaf hin und her, jammerte vor sich hin. Wahrscheinlich war er gerade dabei, die Ereignisse des vergangenen Tages zu verarbeiten. Ob doch noch eine Schwarze Witwe holen lassen sollte, damit sie seinen Geist vielleicht ein Stück weit heilen konnt?
Timaris zuckte zusammen, als er nach einer Weile aus so plötzlich erwachte. Keuchend sah er sich um, erblickte sie, kuschelte sich an sie und schlief wieder ein. Verblüfft starrte sie ihn an, wagte sich nicht zu bewegen. Hatte er im Schlaf geweint? Und wieso dachte er, sie könne ihm helfen besser zu schlafen?
Nur ganz langsam und zögerlich umarmte sie ihn schliesslich, streichelte ihn sanft und tröstend. Auf einmal war sie ganz aufgeregt und nervös. Es war ganz ungewohnt, dass jemand Trost bei ihr suchte. Und sonst waren auch eher Sklaven, die sie vorher so lange gequält hatte, bis sie in ihr den einzigen Hoffnungsschimmer sahen. Doch das hatte sie mit Minan nicht getan. Leise summte sie vor sich ihn, während sie ihn weiter streichelte. Hoffte, dass sie ihm den gesuchten Trost auch in seinem Schlaf geben konnte.
Timaris zuckte zusammen, als er nach einer Weile aus so plötzlich erwachte. Keuchend sah er sich um, erblickte sie, kuschelte sich an sie und schlief wieder ein. Verblüfft starrte sie ihn an, wagte sich nicht zu bewegen. Hatte er im Schlaf geweint? Und wieso dachte er, sie könne ihm helfen besser zu schlafen?
Nur ganz langsam und zögerlich umarmte sie ihn schliesslich, streichelte ihn sanft und tröstend. Auf einmal war sie ganz aufgeregt und nervös. Es war ganz ungewohnt, dass jemand Trost bei ihr suchte. Und sonst waren auch eher Sklaven, die sie vorher so lange gequält hatte, bis sie in ihr den einzigen Hoffnungsschimmer sahen. Doch das hatte sie mit Minan nicht getan. Leise summte sie vor sich ihn, während sie ihn weiter streichelte. Hoffte, dass sie ihm den gesuchten Trost auch in seinem Schlaf geben konnte.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Er wußte nicht, was er den Rest des Schlafes noch träumte, doch als er wieder die Augen aufschlug, fühlte er sich erholt und gar nicht mehr müde. Sein Blick fand sofort den von Timaris und er lächelte. Der Zauber war noch nicht verschwunden, wenn er auch nicht mehr ganz so stark war wie zu Beginn.
"Oh.. wie lange habe ich geschlafen, Herrin? Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört." Er bemerkte das Buch, was neben ihr lag und sah neugierig dorthin. Leider hatte ihm Talian nie das Lesen oder Schreiben beigebracht, größtenteils weil Minan vermutete, dass Talian Angst gehabt hatte, er lese etwas über die Kunst.
Er sah Timaris an und wartete darauf, dass sie ihm sagte, was er tun solle. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er erinnerte sich daran wie er mit ihr geschlafen hatte, es war schön gewesen...
Für eine Weile blickte er sie einfach nur verträumt an. Obwohl sich seine Gedanken fast nur um Timaris kreisten, bahnte sich doch ein Gedanke mit aller Macht an die Oberfläche. Als er unter dem Einfluß des Safframates gestanden hatte, hatte er alles andere vergessen.
"Herrin... was ist denn mit meinem Vater? Dient er euch auch? Darf ich ihn einmal wiedersehen?" Es war irgendwie immer noch seltsam, plötzlich einen Vater zu haben und so ganz verstand Minan die Rolle, die sein Vater bei der "Befreiungsaktion" gespielt hatte nicht.
"Oh.. wie lange habe ich geschlafen, Herrin? Ich hoffe, ich habe euch nicht gestört." Er bemerkte das Buch, was neben ihr lag und sah neugierig dorthin. Leider hatte ihm Talian nie das Lesen oder Schreiben beigebracht, größtenteils weil Minan vermutete, dass Talian Angst gehabt hatte, er lese etwas über die Kunst.
Er sah Timaris an und wartete darauf, dass sie ihm sagte, was er tun solle. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er erinnerte sich daran wie er mit ihr geschlafen hatte, es war schön gewesen...
Für eine Weile blickte er sie einfach nur verträumt an. Obwohl sich seine Gedanken fast nur um Timaris kreisten, bahnte sich doch ein Gedanke mit aller Macht an die Oberfläche. Als er unter dem Einfluß des Safframates gestanden hatte, hatte er alles andere vergessen.
"Herrin... was ist denn mit meinem Vater? Dient er euch auch? Darf ich ihn einmal wiedersehen?" Es war irgendwie immer noch seltsam, plötzlich einen Vater zu haben und so ganz verstand Minan die Rolle, die sein Vater bei der "Befreiungsaktion" gespielt hatte nicht.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Irgendwann wachte Minan wieder auf. Timaris wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte. Doch draussen war es schon eine ganze Weile hell. Sie schätzte, dass es inzwischen schon Mittag sein musste. Bald waren die vierundzwanzig Stunden vorbei, wenn sie es nicht schon waren.
Freundlich lächelte sie zurück. "Nein, du hast mich nicht gestört, Minan", sagte sie sanft. "Und so lange hast du nicht geschlafen. Doch ich hoffe es war erholsam. Wie du siehst habe ich inzwischen gelesen." Sie hielt kurz inne. Jetzt wurde das Thema heikler. "Nein Minan, dein Vater dient mir nicht. Er ist mein Gast. Und du darfst ihn soviel sehen wie du willst."
Mit einem fröhlichen, enthusiastischen Lächeln erhob sie sich, rief einen ebenfalls weissen, seidenen Morgenmantel herbei und schlüpfte hinein. "Wie wäre es, wenn du eine Dusche nimmst und dich etwas frisch machst? Ich werde dir nochmals frische Kleidung hier bereit legen. Anschliessend frühstücken wir gemütlich und dann sehen wir, was dein Vater so macht. Na, was hälst du davon Minan?"
Freundlich lächelte sie zurück. "Nein, du hast mich nicht gestört, Minan", sagte sie sanft. "Und so lange hast du nicht geschlafen. Doch ich hoffe es war erholsam. Wie du siehst habe ich inzwischen gelesen." Sie hielt kurz inne. Jetzt wurde das Thema heikler. "Nein Minan, dein Vater dient mir nicht. Er ist mein Gast. Und du darfst ihn soviel sehen wie du willst."
Mit einem fröhlichen, enthusiastischen Lächeln erhob sie sich, rief einen ebenfalls weissen, seidenen Morgenmantel herbei und schlüpfte hinein. "Wie wäre es, wenn du eine Dusche nimmst und dich etwas frisch machst? Ich werde dir nochmals frische Kleidung hier bereit legen. Anschliessend frühstücken wir gemütlich und dann sehen wir, was dein Vater so macht. Na, was hälst du davon Minan?"
Re: Vierundzwanzig Stunden
"Ja.. ich wünschte, ich könnte auch lesen." Minan blickte leicht sehnsüchtig zu dem Buch. Vielleicht könnte er dann endlich lernen, was die Wahrheit war. In Büchern sollte doch viel Wissen stehen. Sonst wäre ja Talians Angst nicht erklärbar gewesen.
Irgendwie war er dann froh, dass Timaris ihm sagte, sein Vater wäre nur ihr Gast und nicht auch noch ihr Sklave. Trotzdem brachte ihn das zu einer weiteren Erkenntnis.
"Das heißt, er geht wieder...", stellte er fest.
Seine Gedanken darüber wurden jedoch fortgezaubert, als er das fröhliche Lächeln seiner Herrin sah. Er konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln und ein Glücksgefühl durchströmte ihn. Es ist nicht echt, wisperte eine Stimme tief in ihm, aber gerade jetzt war es Minan egal. Vor dem Zauber hatte er nichtmal gewußt, was Glück ist.
"Danke, Herrin. Dann werde ich jetzt duschen gehen." Er stand ebenfalls vom Bett auf. "Ich würde gerne mit meinem Vater frühstücken, ich kenne ihn nämlich nicht. Vielleicht kann ich ihn kennenlernen." Vielleicht ist er nett, vielleicht ist er wie ein Vater sein sollte, auch wenn er keine Ahnung hatte wie sich Eltern normalerweise verhielten. Niemand hatte ihm je gesagt, was normal war.
Minan ging ins Bad und stellte sich nackt wie er war unter die Dusche, um sich zu waschen. Er summte leise vor sich hin. Wie lange würde der Zauber noch andauern? Und was war danach? Würde er wieder unglücklich sein? Kam dann erst die wahre Grausamkeit von Talian? Ihm zu zeigen wie glücklich und unbeschwert er hätte sein können, um es ihm dann wieder zu entreißen? Würde er sich schämen, Timaris begehrt zu haben?
Irgendwie war er dann froh, dass Timaris ihm sagte, sein Vater wäre nur ihr Gast und nicht auch noch ihr Sklave. Trotzdem brachte ihn das zu einer weiteren Erkenntnis.
"Das heißt, er geht wieder...", stellte er fest.
Seine Gedanken darüber wurden jedoch fortgezaubert, als er das fröhliche Lächeln seiner Herrin sah. Er konnte nicht anders, als ebenfalls zu lächeln und ein Glücksgefühl durchströmte ihn. Es ist nicht echt, wisperte eine Stimme tief in ihm, aber gerade jetzt war es Minan egal. Vor dem Zauber hatte er nichtmal gewußt, was Glück ist.
"Danke, Herrin. Dann werde ich jetzt duschen gehen." Er stand ebenfalls vom Bett auf. "Ich würde gerne mit meinem Vater frühstücken, ich kenne ihn nämlich nicht. Vielleicht kann ich ihn kennenlernen." Vielleicht ist er nett, vielleicht ist er wie ein Vater sein sollte, auch wenn er keine Ahnung hatte wie sich Eltern normalerweise verhielten. Niemand hatte ihm je gesagt, was normal war.
Minan ging ins Bad und stellte sich nackt wie er war unter die Dusche, um sich zu waschen. Er summte leise vor sich hin. Wie lange würde der Zauber noch andauern? Und was war danach? Würde er wieder unglücklich sein? Kam dann erst die wahre Grausamkeit von Talian? Ihm zu zeigen wie glücklich und unbeschwert er hätte sein können, um es ihm dann wieder zu entreißen? Würde er sich schämen, Timaris begehrt zu haben?
Re: Vierundzwanzig Stunden
Die Vierundzwanzig Stunden waren um und jede einzelne von ihnen hatte er gezählt und war wie auf glühenden Kohlen gesessen. Wie es Minan wohl ging? Hatte er viele Schmerzen ertragen müssen? Was hatte sie mit ihm angestellt?
Der Krieger stapfte auf die Türe zu von der er wußte, dass sein Sohn den letzten Tag dort verbracht hatte. Als verfluchter Lustsklave... er hat das doch nicht verdient. Er hat verdient, endlich frei zu sein und für sich zu leben, nicht mehr nur für andere.
Cerco klopfte an die Türe, mußte sich sehr beherrschen nicht laut dagegen zu bollern. Wenigstens hörte er keine eindeutigen zweideutigen Geräusche durch das Holz und nach einiger Zeit öffnete tatsächlich Timaris. Den Mund zu einem dünnen, blutleeren Strich gepresst, blickte er sie fest an.
"Ich wünsche euch einen guten Morgen. Die Frist ist um, Königin", sagte er. "Ich möchte meinen Sohn sehen und wissen, ob es ihm gut geht."
Der Krieger stapfte auf die Türe zu von der er wußte, dass sein Sohn den letzten Tag dort verbracht hatte. Als verfluchter Lustsklave... er hat das doch nicht verdient. Er hat verdient, endlich frei zu sein und für sich zu leben, nicht mehr nur für andere.
Cerco klopfte an die Türe, mußte sich sehr beherrschen nicht laut dagegen zu bollern. Wenigstens hörte er keine eindeutigen zweideutigen Geräusche durch das Holz und nach einiger Zeit öffnete tatsächlich Timaris. Den Mund zu einem dünnen, blutleeren Strich gepresst, blickte er sie fest an.
"Ich wünsche euch einen guten Morgen. Die Frist ist um, Königin", sagte er. "Ich möchte meinen Sohn sehen und wissen, ob es ihm gut geht."
Re: Vierundzwanzig Stunden
Nachdenklich sah sie dem Jungen nach, als er sich erhob, um gehorsam unter die Dusche zu gehen. Er wollte seinen Vater kennen lernen, wollte lesen lernen. Etwas gutes hatte die Droge ja, sie gab ihm Hoffnung. Denn vorher hatte Minan so ohne Emotionen gewirkt. Auf einmal hatte sie das Starke Bedürfnis, dem Prinzen das Lesen und Schreiben bei zu bringen, ihm zu zeigen, wie die Welt als freier Mann war. Doch sein Vater wollte ihn nun zu sich nehmen. Aber konnte dieser auch mit den seelischen Narben des Jungen umgehen. Schliesslich wusste er nicht, was ihm angetan worden war. Timaris wusste es. Schliesslich tat sie auch oft solche Dinge und durch den Traum, den er ihr aufgedrängt hatte, wusste sie es erst recht. Doch sie war ja die Königin. Sie musste sich nicht an die Abmachung halten, wenn sie nicht wollte. Aber das würde sie später entscheiden, wenn es denn soweit war. Vorerst bestellte sie unten in der Küche ein Früstück für drei Personen, vorsorglich. Cerco würde wohl bald hier auftauchen.
Sie holte wieder ein paar Kleidungsstücke für Minan hervor. Wieder eine Hose und ein Hemd aus feiner, schwarzer Seide, weil sie fand, dass ihm das so gut stand. Timaris legte die Sachen auf das zerwühlte Bett, als es auch schon an die Tür klopfte. Und weiter ging das Spiel. Sie war so müde und übernächtigt. Am liebsten hätte sie das Klopfen ignoriert, gefrühstückt und dann in Ruhe ausgeschlafen. Doch dann hätte Cerco wohl die Türe eingerissen. Auf einmal wurde sie wütend. Mit Minan hatte sie nicht spielen können, doch mit seinem Vater konnte sie es und an ihm würde sie jetzt auch ihren Frust auslassen. Hastig zerzauste sie ihr Haar ein wenig, liess die Türe zum Schlafzimmer sperrangelweit offen, so dass man einen guten Blick auf das zerwühlte Bett hatte und öffnete ihren Morgenmantel wieder, damit die Blutflecken auf ihrem Nachthemd zu sehen waren, die von Minan stammten, als er sich die Schraube ins Bein gerammt hatte.
Dann öffnete sie die Türe und lächelte den Krieger sinnlich an. Er schien sich die letzten vierundzwanzig Stunden selber ganz schon gequält zu haben, herrlich. "Guten Morgen Lord Sarden. Was für eine Frist denn?" fragte sie scheinbar völlig überrascht, als würde Minan für immer ihr gehören. "Eurem Sohn geht es ausgezeichnet." Dank der Droge stimmte das sogar. "Er ist gerade unter der Dusche." Als hätte sie ihm somit genügend Antwort gegeben, schien es schon fast so, als würde sie ihm die Türe vor der Nase zuschlagen. Doch dann öffnete sie sie weit. "Kommt doch herein und frühstückt mit uns", forderte sie ihn freundlich auf. Doch es war kein Angebot, sondern ein Befehl. Gescheidig ging sie zu dem Tisch im Wohnzimmer, auf dem inzwischen das Essen erschienen war und schenkte sich und Cerco eine Tasse dampfenden Tee ein.
Sie holte wieder ein paar Kleidungsstücke für Minan hervor. Wieder eine Hose und ein Hemd aus feiner, schwarzer Seide, weil sie fand, dass ihm das so gut stand. Timaris legte die Sachen auf das zerwühlte Bett, als es auch schon an die Tür klopfte. Und weiter ging das Spiel. Sie war so müde und übernächtigt. Am liebsten hätte sie das Klopfen ignoriert, gefrühstückt und dann in Ruhe ausgeschlafen. Doch dann hätte Cerco wohl die Türe eingerissen. Auf einmal wurde sie wütend. Mit Minan hatte sie nicht spielen können, doch mit seinem Vater konnte sie es und an ihm würde sie jetzt auch ihren Frust auslassen. Hastig zerzauste sie ihr Haar ein wenig, liess die Türe zum Schlafzimmer sperrangelweit offen, so dass man einen guten Blick auf das zerwühlte Bett hatte und öffnete ihren Morgenmantel wieder, damit die Blutflecken auf ihrem Nachthemd zu sehen waren, die von Minan stammten, als er sich die Schraube ins Bein gerammt hatte.
Dann öffnete sie die Türe und lächelte den Krieger sinnlich an. Er schien sich die letzten vierundzwanzig Stunden selber ganz schon gequält zu haben, herrlich. "Guten Morgen Lord Sarden. Was für eine Frist denn?" fragte sie scheinbar völlig überrascht, als würde Minan für immer ihr gehören. "Eurem Sohn geht es ausgezeichnet." Dank der Droge stimmte das sogar. "Er ist gerade unter der Dusche." Als hätte sie ihm somit genügend Antwort gegeben, schien es schon fast so, als würde sie ihm die Türe vor der Nase zuschlagen. Doch dann öffnete sie sie weit. "Kommt doch herein und frühstückt mit uns", forderte sie ihn freundlich auf. Doch es war kein Angebot, sondern ein Befehl. Gescheidig ging sie zu dem Tisch im Wohnzimmer, auf dem inzwischen das Essen erschienen war und schenkte sich und Cerco eine Tasse dampfenden Tee ein.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Sie widerte ihn an. Das Blut auf ihrem Nachthemd widerte ihn an, ihr zerrauftes wildes Haar widerte ihn an und ebenso ihr Lächeln in das er am liebsten einfach nur reingeschlagen hätte. Cercos Blick ging an ihr vorbei zu dem Schlafzimmer, wo er das zerwühlte Bett sah.. vielmehr sehen mußte.
"Ihr wißt welche Frist, Lady Tolarim", presste er hervor. Angesichts des Blutes auf ihrer Kleidung konnte er nicht glauben, dass es Minan gut ging, aber man hörte das Prasseln von Wasser aus dem Nebenraum. Dann bat ihn die Königin auch noch herein. Sollte er etwa zusehen? Was hatte sie mit dem Jungen nur gemacht? Wenn sie erwartete, dass er still sitzen blieb, während sie irgendetwas mit Minan anstellte, hatte sie sich gründlich getäuscht. Die Frist war um und sie mußte ihm einfach seinen Sohn geben.
Er betrat das Wohnzimmer und setzte sich, als die Königin ihn dazu aufforderte. Obwohl er vermutlich keinen Bissen herunterbekommen würde, letzte Nacht hatte er viel zu viel getrunken.
In dem Moment öffnete sich die Türe zum Badezimmer und Cerco sah seinen halbnackten Sohn, der gerade dabei war sich mit einem Handtuch abzutrocknen. Völlig entgeistert starrte er Minan an. Dieser lächelte sogar, aber sein Lächeln galt eindeutig der Königin.
"Vater, wie schön, dass ihr mich besucht", sagte er freundlich. Cerco war wie vors Gesicht geschlagen, er brachte kein Wort heraus und Minan verschwand im Schlafzimmer, wohl um sich anzuziehen. Kaum war er kurz verschwunden, ruckte Cercos Kopf herum und er starrte Timaris an.
"Was habt ihr mit ihm gemacht?", zischte er. "Was ist das für ein Zauber?"
"Ihr wißt welche Frist, Lady Tolarim", presste er hervor. Angesichts des Blutes auf ihrer Kleidung konnte er nicht glauben, dass es Minan gut ging, aber man hörte das Prasseln von Wasser aus dem Nebenraum. Dann bat ihn die Königin auch noch herein. Sollte er etwa zusehen? Was hatte sie mit dem Jungen nur gemacht? Wenn sie erwartete, dass er still sitzen blieb, während sie irgendetwas mit Minan anstellte, hatte sie sich gründlich getäuscht. Die Frist war um und sie mußte ihm einfach seinen Sohn geben.
Er betrat das Wohnzimmer und setzte sich, als die Königin ihn dazu aufforderte. Obwohl er vermutlich keinen Bissen herunterbekommen würde, letzte Nacht hatte er viel zu viel getrunken.
In dem Moment öffnete sich die Türe zum Badezimmer und Cerco sah seinen halbnackten Sohn, der gerade dabei war sich mit einem Handtuch abzutrocknen. Völlig entgeistert starrte er Minan an. Dieser lächelte sogar, aber sein Lächeln galt eindeutig der Königin.
"Vater, wie schön, dass ihr mich besucht", sagte er freundlich. Cerco war wie vors Gesicht geschlagen, er brachte kein Wort heraus und Minan verschwand im Schlafzimmer, wohl um sich anzuziehen. Kaum war er kurz verschwunden, ruckte Cercos Kopf herum und er starrte Timaris an.
"Was habt ihr mit ihm gemacht?", zischte er. "Was ist das für ein Zauber?"
Re: Vierundzwanzig Stunden
Oh, sie wusste nur zu genau, was für eine Frist gemeint war. Doch das würde sie nicht zugeben. Stattdessen lächelte sie einfach nur weiter und begann sich seelenruhig ein Brötchen zu zerteilen, welches heiss dampfte, als sie es aufbrach und frisch duftete.
Da kam auch schon wieder Minan aus der Dusche und lächelte sie freundlich an. Warm erwiderte sie das Lächeln und sandte ihm durch die Luft einen Kuss. Dann sog sie genüsslich den unglauben von Cerco in sich auf. Es war einfach köstlich und genau das was sie brauchte.
Sie lehnte sich im Stuhl zurück und sah den Krieger unschuldig an. "Ich habe gar keinen Zauber an ihm ausgeführt Krieger. Haltet euch zurück mit Euren Anschuldigungen Krieger", wies sie ihn schliesslich scharf zurecht. Er sollte nicht vergessen, dass sie die Königin war und die dunkleren Juwelen trug. "Euer Sohn mag mich einfach, weil ich so nett war und ihn befreit habe. Er hat mir sogar zugesagt, mir zu dienen. Und was ich sonst mit ihm gemacht habe, da fragt ihr ihn am besten selbst, denn diese Dinge sind ja schon sehr privat." Sie lächelte ihn süffisant an. "Aber ich kann Euch verraten, dass das kleine Vögelchen wundervoll singen kann. Ich kann gar nicht genug davon kriegen." Nachdem sie geendet hatte, widmete sie sich wieder ihrem Brötchen.
Da kam auch schon wieder Minan aus der Dusche und lächelte sie freundlich an. Warm erwiderte sie das Lächeln und sandte ihm durch die Luft einen Kuss. Dann sog sie genüsslich den unglauben von Cerco in sich auf. Es war einfach köstlich und genau das was sie brauchte.
Sie lehnte sich im Stuhl zurück und sah den Krieger unschuldig an. "Ich habe gar keinen Zauber an ihm ausgeführt Krieger. Haltet euch zurück mit Euren Anschuldigungen Krieger", wies sie ihn schliesslich scharf zurecht. Er sollte nicht vergessen, dass sie die Königin war und die dunkleren Juwelen trug. "Euer Sohn mag mich einfach, weil ich so nett war und ihn befreit habe. Er hat mir sogar zugesagt, mir zu dienen. Und was ich sonst mit ihm gemacht habe, da fragt ihr ihn am besten selbst, denn diese Dinge sind ja schon sehr privat." Sie lächelte ihn süffisant an. "Aber ich kann Euch verraten, dass das kleine Vögelchen wundervoll singen kann. Ich kann gar nicht genug davon kriegen." Nachdem sie geendet hatte, widmete sie sich wieder ihrem Brötchen.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Seine Finger trieb er in seine Handballen, um sich irgendwie zu beruhigen, während Timaris davon erzählte, dass Minan sie mochte und ihr dienen wollte und all diese Sachen. Sie konnte ihm erzählen was sie wollte, Cerco würde es ihr nicht glauben.
"Er wurde verzaubert", beharrte er, "Ich kann nicht glauben, dass er euch dienen will, Königin." Nein, er konnte und wollte das nicht glauben. Wenn er ihr das gesagt hatte, dann sicher nur weil, sie ihn dazu gezwungen hatte oder er nichts anderes kannte als gehorsam zu sein.
Als Minan angezogen wiederkam, blickte Cerco seinen Sohn traurig an.
"Minan, komm mal zu mir...", bat er. Dieser ging folgsam zu ihm und sah ihn fragend an.
"Ja, Vater, was kann ich für euch tun?", fragte Minan und Cerco fuhr ein Stich durchs Herz. Er ertrug es kaum, seinen Sohn so reden zu hören. Schwer schluckte er, sein Mund war ganz trocken.
"Du.. du mußt nie etwas für mich tun. Und bitte, dutz mich doch... Lady Tolarim hat mir gesagt, du möchtest ihr gerne dienen." Allein bei der Erwähnung von dem Namen der Königin, lächelte Minan verklärt. "Aber du mußt nicht bei ihr bleiben, wenn du nicht möchtest. Du kannst auch mit mir kommen, ich kehre zurück nach Scelt. Du kannst bei mir leben oder es dir einfach ansehen und später selbst entscheiden, was du machen möchtest." Cerco atmete tief ein, das fiel ihm alles so schwer. Er hatte nicht gewußt in welchem Zustand er seinen Sohn antreffen würde und irgendwie war er auf diese Situation absolut nicht vorbereitet. "Ich.. würde dich nie schlagen oder dir irgendwie weh tun. Ich liebe dich, weil du mein Sohn bist, Minan. Und es tut mir leid, dass wir uns nicht früher gesehen haben."
Minan blickte unschlüssig zu Timaris wie als bräuchte er ihre Erlaubnis, um irgendetwas sagen zu dürfen. Dann sah er wieder zu Cerco, äußerst unsicher. "Lieben?" So wie er das Wort aussprach, klang es so, als hätte er es noch nie gehört. "Das verstehe ich nicht..." Dem Krieger zog es das Herz zusammen und wäre Talian noch am Leben, hätte er sie glatt nochmal getötet. Der Junge kannte das Wort wirklich nicht, Mutter der Nacht!
Beinahe scheu ging Minan zurück zu Timaris und stellte sich neben sie, sah sie fragend an. "Herrin, was ist das?" Am liebsten hätte Cerco seinen Sohn von dieser falschen Schlange weggerissen.
"Er wurde verzaubert", beharrte er, "Ich kann nicht glauben, dass er euch dienen will, Königin." Nein, er konnte und wollte das nicht glauben. Wenn er ihr das gesagt hatte, dann sicher nur weil, sie ihn dazu gezwungen hatte oder er nichts anderes kannte als gehorsam zu sein.
Als Minan angezogen wiederkam, blickte Cerco seinen Sohn traurig an.
"Minan, komm mal zu mir...", bat er. Dieser ging folgsam zu ihm und sah ihn fragend an.
"Ja, Vater, was kann ich für euch tun?", fragte Minan und Cerco fuhr ein Stich durchs Herz. Er ertrug es kaum, seinen Sohn so reden zu hören. Schwer schluckte er, sein Mund war ganz trocken.
"Du.. du mußt nie etwas für mich tun. Und bitte, dutz mich doch... Lady Tolarim hat mir gesagt, du möchtest ihr gerne dienen." Allein bei der Erwähnung von dem Namen der Königin, lächelte Minan verklärt. "Aber du mußt nicht bei ihr bleiben, wenn du nicht möchtest. Du kannst auch mit mir kommen, ich kehre zurück nach Scelt. Du kannst bei mir leben oder es dir einfach ansehen und später selbst entscheiden, was du machen möchtest." Cerco atmete tief ein, das fiel ihm alles so schwer. Er hatte nicht gewußt in welchem Zustand er seinen Sohn antreffen würde und irgendwie war er auf diese Situation absolut nicht vorbereitet. "Ich.. würde dich nie schlagen oder dir irgendwie weh tun. Ich liebe dich, weil du mein Sohn bist, Minan. Und es tut mir leid, dass wir uns nicht früher gesehen haben."
Minan blickte unschlüssig zu Timaris wie als bräuchte er ihre Erlaubnis, um irgendetwas sagen zu dürfen. Dann sah er wieder zu Cerco, äußerst unsicher. "Lieben?" So wie er das Wort aussprach, klang es so, als hätte er es noch nie gehört. "Das verstehe ich nicht..." Dem Krieger zog es das Herz zusammen und wäre Talian noch am Leben, hätte er sie glatt nochmal getötet. Der Junge kannte das Wort wirklich nicht, Mutter der Nacht!
Beinahe scheu ging Minan zurück zu Timaris und stellte sich neben sie, sah sie fragend an. "Herrin, was ist das?" Am liebsten hätte Cerco seinen Sohn von dieser falschen Schlange weggerissen.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Sie lächelte er nur spöttisch, als er ihr nicht glaubte. Natürlich, er hatte recht, doch mit Sicherheit wusste er das nicht und sie würde sich hüten, ihm das jetzt unter die Nase zu reiben.
Da kam Minan zurück und Cerco erklärte seinem Sohn dass er mit ihm kommen könnte. Timaris griff nicht ein und wiedersprach auch nicht. Dafür beobachtete sie den Krieger um so genauer. Sie merkte, wie weh es ihm tat seinen Sohn so zu sehen und sie genoss es. Aber andererseits, fragte sie sich auch, ob er stark genug war, Minan in seine Welt zu führen. Konnte er damit umgehen, was seinem Sohn angetan worden war. Würde er es überhaupt erfahren? Würde ihm Minan davon erzählen können? Denn Timaris war sich sicher, dass er nur denn ein Stück weit geheilt werden konnte, wenn er über seien Erlebnisse sprechen und sie so langsam verarbeiten konnte. Aber Cerco, würde er es aushalten, das zu sehen, was sie gesehen hatte und das noch bei jemandem den er liebt? Er würde mehr als es aushalten müssen. Er würde es zusammen mit Minan verarbeiten müssen und durfte nicht vor ihm zurück schrecken.
Timaris lächelte und nickte dem Jungen zu, als er sie unschlüssig ansah. Er sollte seinem Vater ruhig anworten. Doch dann stellte er stattdessen nur eine Frage und trat neben sie. Freundlich fasste sie seine Hand und drückte sie zärtlich. "Liebe ist eines der stärksten Gefühle überhaupt, Minan. Wenn dein Vater dir sagt, dass er dich liebt, bedeutet das, dass er dich unheimlich gern hat", erklärte sie ernst und merkte aber gleich darauf, dass dies Minan wohl nach nicht wirklich weiterhelfen würde. Sie hätte ihm auch nur die fleischliche Liebe erklären können. Dies wäre um einiges einfacher gewesen und der Junge hätte dies auch verstanden. Kurz warf sie einen entsprechenden Blick Cerco zu, bevor sie fort fuhr. "Es bedeutet, dass er will dass es dir gut geht, sowohl deinem Körper als auch deinem Geist. Er will, dass du dich wohl fühlst und dir nur das beste wiederfährt. Er will, dass du in Sicherheit bist, gesund und glücklich. Dass du frei bist und dein Leben so leben kannst wie du es willst und es für richtig hälst. Das bedeutet, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird, dass all dies für dich in Erfüllung geht. Auch wenn das heissen mag, dass es für ihn Schmerzen und Qualen bedeutet. Er ist glücklich, wenn du es bist. Das bedeutet es, wenn er sagt, dass er dich liebt Minan."
Da kam Minan zurück und Cerco erklärte seinem Sohn dass er mit ihm kommen könnte. Timaris griff nicht ein und wiedersprach auch nicht. Dafür beobachtete sie den Krieger um so genauer. Sie merkte, wie weh es ihm tat seinen Sohn so zu sehen und sie genoss es. Aber andererseits, fragte sie sich auch, ob er stark genug war, Minan in seine Welt zu führen. Konnte er damit umgehen, was seinem Sohn angetan worden war. Würde er es überhaupt erfahren? Würde ihm Minan davon erzählen können? Denn Timaris war sich sicher, dass er nur denn ein Stück weit geheilt werden konnte, wenn er über seien Erlebnisse sprechen und sie so langsam verarbeiten konnte. Aber Cerco, würde er es aushalten, das zu sehen, was sie gesehen hatte und das noch bei jemandem den er liebt? Er würde mehr als es aushalten müssen. Er würde es zusammen mit Minan verarbeiten müssen und durfte nicht vor ihm zurück schrecken.
Timaris lächelte und nickte dem Jungen zu, als er sie unschlüssig ansah. Er sollte seinem Vater ruhig anworten. Doch dann stellte er stattdessen nur eine Frage und trat neben sie. Freundlich fasste sie seine Hand und drückte sie zärtlich. "Liebe ist eines der stärksten Gefühle überhaupt, Minan. Wenn dein Vater dir sagt, dass er dich liebt, bedeutet das, dass er dich unheimlich gern hat", erklärte sie ernst und merkte aber gleich darauf, dass dies Minan wohl nach nicht wirklich weiterhelfen würde. Sie hätte ihm auch nur die fleischliche Liebe erklären können. Dies wäre um einiges einfacher gewesen und der Junge hätte dies auch verstanden. Kurz warf sie einen entsprechenden Blick Cerco zu, bevor sie fort fuhr. "Es bedeutet, dass er will dass es dir gut geht, sowohl deinem Körper als auch deinem Geist. Er will, dass du dich wohl fühlst und dir nur das beste wiederfährt. Er will, dass du in Sicherheit bist, gesund und glücklich. Dass du frei bist und dein Leben so leben kannst wie du es willst und es für richtig hälst. Das bedeutet, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird, dass all dies für dich in Erfüllung geht. Auch wenn das heissen mag, dass es für ihn Schmerzen und Qualen bedeutet. Er ist glücklich, wenn du es bist. Das bedeutet es, wenn er sagt, dass er dich liebt Minan."
Re: Vierundzwanzig Stunden
Als er von der Dusche wiederkam, mit nicht mehr als einem Handtuch bekleidet, saß sein Vater mit Timaris am Frühstückstisch. Minan war unsicher, so schnell hatte er nicht damit gerechnet, seinen Vater wiederzusehen. Ob sie sich ähnlich sahen? Er hatte auch schwarzes Haar und dunkle Augen...
Da Minan nicht wußte wie er reagieren sollte, blieb er höflich und sah stattdessen zu Timaris. Bei seiner Herrin wußte er wenigstens besser wie er sich zu verhalten hatte. Ihr warmes Lächeln ließ sein Herz schneller schlagen, rasch begab er sich ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Ob sie jetzt über ihn redeten? Ob sie über ihn verhandelten? Was wollte sein Vater von ihm? Was verlangte er? Minan hatte Angst. Talian hatte so vieles verlangt... aber sein Vater hatte sie getötet. Wollte er ihm also wirklich nur helfen? Warum war er dann nicht immer dagewesen?
Zurück im Wohnraum merkte Minan wie angespannt die Atmosphäre war. Die beiden saßen sich gegenüber und er wußte nicht zu wem er sich nun setzen sollte, er wollte zu Timaris. Doch als sein Vater wollte, dass er zu ihm kam, folgte Minan dem Ruf. Er sollte also nach Scelt und was dort tun? Instinktiv suchte Minan nach einer Falle, nach irgendeiner Erklärung, die ihn vor einer Enttäuschung bewahren würde. Nein, er konnte nicht vertrauen, niemanden. Am allerwenigsten seinem Vater, denn seine Mutter war grausam gewesen. Außerdem klang ein freies Leben ohne dass sein Vater ihn schlagen würde, viel zu schön, um wahr zu werden. Hin- und hergerissen sah er zu seinem Vater, dann wieder zu Timaris. Auch weil der ihm noch Fremde ein Wort benutzt hatte, was Minan nicht kannte. Er spürte nur insgeheim, dass es viel bedeutete.
Als es seine Herrin aber dann zu erklären begann, lief es ihm heiß und kalt den Rücken runter. Das bedeutete es alles zu lieben? Das empfand sein Vater? Minan bekam Angst. Timaris hatte so viel das Wort 'wollen' benutzt, es klang nach Ansprüchen von denen Minan nicht wußte, ob er sie je erfüllen konnte. Er wußte nicht, ob er glücklich werden konnte oder frei oder gesund.
Und außerdem bekam er Angst, weil sich seine Gefühle für Timaris so ähnlich anfühlten, sie aber doch eigentlich falsch waren, weil es nur ein Zauber war. Gab es diese Gefühle dann wirklich oder waren sie immer falsch?
Er machte mehrere Schritte zurück.
"Sie hat recht, Minan. Das fühle ich", sagte nun auch sein Vater.
"Muss ich das auch fühlen für... dich?" Es war so ungewohnt jemanden zu dutzen. Er sah hinüber zu dem dunkelhaarigen Mann, der da saß. "Und.. und ihr.. du kennst mich doch gar nicht. Du weißt gar nicht was ich bin. Warum fühlst du dann so?"
Sein Vater sah ihn eindringlich an. "Nein, du mußt das nicht fühlen. Ich will dich nicht zu irgendetwas zwingen. Und ich fühle so, weil du von meinem Blut bist, mit mir verwandt. Was Talian mit dir gemacht hat, war sehr falsch. Eltern lieben ihre Kinder normalerweise. Sie hätte dir das niemals antun dürfen."
"Hab ich dann was falsch gemacht?", fragte er ganz leise. Die ganze Situation wurde zu viel für ihn, so hatte noch nie jemand mit ihm geredet, er kannte das überhaupt nicht und hatte Angst, es falsch einzuschätzen. Am liebsten wäre er weggerannt.
"Du hast nichts falsch gemacht... deine Mutter war nur eine sehr grausame Person, sie hat auch mich damals.. gequält."
Minan machte noch einen Schritt zurück, wußte nicht wohin und was nun als nächstes kommen würde. Er sah zu Timaris und wieder zu seinem Vater und wieder zurück.
"Was verlangt ihr denn jetzt von mir?" Er schrie es beinahe. In einer Art und Weise, die davon sprach wie überfordert und hilflos er mit der ganzen Situation war.
Da Minan nicht wußte wie er reagieren sollte, blieb er höflich und sah stattdessen zu Timaris. Bei seiner Herrin wußte er wenigstens besser wie er sich zu verhalten hatte. Ihr warmes Lächeln ließ sein Herz schneller schlagen, rasch begab er sich ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Ob sie jetzt über ihn redeten? Ob sie über ihn verhandelten? Was wollte sein Vater von ihm? Was verlangte er? Minan hatte Angst. Talian hatte so vieles verlangt... aber sein Vater hatte sie getötet. Wollte er ihm also wirklich nur helfen? Warum war er dann nicht immer dagewesen?
Zurück im Wohnraum merkte Minan wie angespannt die Atmosphäre war. Die beiden saßen sich gegenüber und er wußte nicht zu wem er sich nun setzen sollte, er wollte zu Timaris. Doch als sein Vater wollte, dass er zu ihm kam, folgte Minan dem Ruf. Er sollte also nach Scelt und was dort tun? Instinktiv suchte Minan nach einer Falle, nach irgendeiner Erklärung, die ihn vor einer Enttäuschung bewahren würde. Nein, er konnte nicht vertrauen, niemanden. Am allerwenigsten seinem Vater, denn seine Mutter war grausam gewesen. Außerdem klang ein freies Leben ohne dass sein Vater ihn schlagen würde, viel zu schön, um wahr zu werden. Hin- und hergerissen sah er zu seinem Vater, dann wieder zu Timaris. Auch weil der ihm noch Fremde ein Wort benutzt hatte, was Minan nicht kannte. Er spürte nur insgeheim, dass es viel bedeutete.
Als es seine Herrin aber dann zu erklären begann, lief es ihm heiß und kalt den Rücken runter. Das bedeutete es alles zu lieben? Das empfand sein Vater? Minan bekam Angst. Timaris hatte so viel das Wort 'wollen' benutzt, es klang nach Ansprüchen von denen Minan nicht wußte, ob er sie je erfüllen konnte. Er wußte nicht, ob er glücklich werden konnte oder frei oder gesund.
Und außerdem bekam er Angst, weil sich seine Gefühle für Timaris so ähnlich anfühlten, sie aber doch eigentlich falsch waren, weil es nur ein Zauber war. Gab es diese Gefühle dann wirklich oder waren sie immer falsch?
Er machte mehrere Schritte zurück.
"Sie hat recht, Minan. Das fühle ich", sagte nun auch sein Vater.
"Muss ich das auch fühlen für... dich?" Es war so ungewohnt jemanden zu dutzen. Er sah hinüber zu dem dunkelhaarigen Mann, der da saß. "Und.. und ihr.. du kennst mich doch gar nicht. Du weißt gar nicht was ich bin. Warum fühlst du dann so?"
Sein Vater sah ihn eindringlich an. "Nein, du mußt das nicht fühlen. Ich will dich nicht zu irgendetwas zwingen. Und ich fühle so, weil du von meinem Blut bist, mit mir verwandt. Was Talian mit dir gemacht hat, war sehr falsch. Eltern lieben ihre Kinder normalerweise. Sie hätte dir das niemals antun dürfen."
"Hab ich dann was falsch gemacht?", fragte er ganz leise. Die ganze Situation wurde zu viel für ihn, so hatte noch nie jemand mit ihm geredet, er kannte das überhaupt nicht und hatte Angst, es falsch einzuschätzen. Am liebsten wäre er weggerannt.
"Du hast nichts falsch gemacht... deine Mutter war nur eine sehr grausame Person, sie hat auch mich damals.. gequält."
Minan machte noch einen Schritt zurück, wußte nicht wohin und was nun als nächstes kommen würde. Er sah zu Timaris und wieder zu seinem Vater und wieder zurück.
"Was verlangt ihr denn jetzt von mir?" Er schrie es beinahe. In einer Art und Weise, die davon sprach wie überfordert und hilflos er mit der ganzen Situation war.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Es überforderte ihn eindeutig. Mehr in die Richtung würde er wohl jetzt nicht ertragen. Minan schien nicht zu verstehen, dass keine Anforderungen an ihn gestellt wurden. Und ohne sie wusste er nicht, was er tun sollte. Ob das auch sein Vater verstanden hatte? Sie blickte kurz zu ihm hinüber, widmete ihre Aufmerksamkeit und Konzentration wieder voll und ganz dem Jungen, der schon fast panisch schrie.
"Sei still Minan und setzt dich hin", befahl sie ihm herrisch, als sei sie ungehalten über seinen Ausbruch. Klare Anweisungen, die er leicht befolgen konnte. "Und iss und trink etwas. Du hast es nötig. Du musst wieder zu Kräften kommen. Dann, wenn du dich wieder etwas beruhigt hast, sag mir beherrscht, was dich beschäftigt. Du darfst mir auch Fragen stellen." Ein klein wenig Freiheit. Sie wusste, dass er inzwischen mit ein bisschen davon umgehen konnte.
"Sei still Minan und setzt dich hin", befahl sie ihm herrisch, als sei sie ungehalten über seinen Ausbruch. Klare Anweisungen, die er leicht befolgen konnte. "Und iss und trink etwas. Du hast es nötig. Du musst wieder zu Kräften kommen. Dann, wenn du dich wieder etwas beruhigt hast, sag mir beherrscht, was dich beschäftigt. Du darfst mir auch Fragen stellen." Ein klein wenig Freiheit. Sie wusste, dass er inzwischen mit ein bisschen davon umgehen konnte.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Cerco kannte seine Kinder eigentlich. Er wußte, was für Talente sie hatten, wie ihr Charakter war, was sie mochten und was nicht. Er hatte sie aufgezogen, gesehen wie sie langsam größer geworden waren und ihnen versucht, ihnen seine Wertvorstellungen und Prinzipien so gut wie möglich zu vermitteln. Aber diesen Sohn, den kannte er nicht und in dem Moment kam ihm Minan unendlich fremd vor. Cerco wußte nicht wo er überhaupt anfangen sollte. Wie machte man einem lebenslangen Gefangenen und Sklaven begreiflich, was Freiheit war? Was Selbstbestimmung war? Er hätte genausogut versuchen können, einem Geburtsblinden zu erklären was der Unterschied zwischen rot und blau war.
Verzweifelt blickte er zu Minan und war sogar Timaris ausnahmsweise dankbar dafür, dass sie ihm erklärt hatte, was Liebe war. Sie hatte es genau getroffen und irgendwie hätte er das nicht von der Königin erwartet. Er hatte eher die ganze Zeit über befürchtet, sie würde keine Gelegenheit auslassen, Minan schlechtes über seinen Vater zu sagen. Talian hatte es ohne Zweifel getan. Kein Wunder, dass Minan so verschreckt reagierte.
Dass er dann aber gar schrie, man solle ihm sagen, was er tun solle, traf Cerco doch unvorbereitet. Er hatte gedacht, Minan wolle endlich selbst über sein Leben bestimmen. Vielleicht wollte er das auch, doch wußte nicht wie dies ging. Er hat vielleicht noch nie irgendetwas selbst entschieden, dachte der Krieger. Er weiß gar nicht, dass freie Entscheidungen auch schwer und manchmal sogar schmerzhaft sein können.
Der Junge schien beinahe dankbar dafür zu sein, dass Timaris ihn nach seinem Ausbruch anherrschte, sich hinzusetzen. Jedenfalls wurde er ganz still, senkte den Kopf und setzte sich folgsam. Während Cerco seinem Sohn zusah wie dieser sich ein Brötchen schmierte, hätte er ihm am liebsten geholfen, doch er ließ es bleiben, denn der Junge wirkte so konzentriert dabei. Sollte sich Minan erst einmal ein wenig beruhigen. Cerco blickte zu Timaris hinüber.
*Ich danke euch dafür, dass ihr ihm erklärt habt, was Liebe ist*, sandte er ihr. *Was wollen wir jetzt tun?* Widerwillig mußte Cerco zugeben, dass Timaris auf irgendeine Art wußte wieviel und was der Junge vertrug. Und sie hat mit ihm geschlafen und sie hat ihm wehgetan, erinnerte er sich. Nein, sie war sicher nicht die geeignete Person in Minans Nähe. *Ich will ihn nicht überfordern, aber er muss ein Leben in Freiheit kennenlernen. Vielleicht kann man irgendwie Stück für Stück daran heranführen... so dass es ihm nicht zu viel wird.*
Minan aß gerade sein zweites Brötchen, als er sich dann an Timaris wandte.
"Herrin, was bin ich denn jetzt? Was geschieht denn mit mir?", fragte er. "Muss ich mich zwischen euch und meinem Vater entscheiden? Und.. wenn ich hierbleibe, dann bin ich euer Sklave?"
Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, denn er sah zu Cerco und lächelte gar kurz.
"Vater, sie hat mir den Ring abgenommen. Ich muss nie mir die Schmerzen des Rings ertragen."
"Das.. das ist schön." Cerco war überrascht, dass Timaris dies getan hatte, angenehm überrascht.
"Nie mehr, oder, Herrin?", vergewisserte sich Minan dann leise und ein wenig ängstlich.
Verzweifelt blickte er zu Minan und war sogar Timaris ausnahmsweise dankbar dafür, dass sie ihm erklärt hatte, was Liebe war. Sie hatte es genau getroffen und irgendwie hätte er das nicht von der Königin erwartet. Er hatte eher die ganze Zeit über befürchtet, sie würde keine Gelegenheit auslassen, Minan schlechtes über seinen Vater zu sagen. Talian hatte es ohne Zweifel getan. Kein Wunder, dass Minan so verschreckt reagierte.
Dass er dann aber gar schrie, man solle ihm sagen, was er tun solle, traf Cerco doch unvorbereitet. Er hatte gedacht, Minan wolle endlich selbst über sein Leben bestimmen. Vielleicht wollte er das auch, doch wußte nicht wie dies ging. Er hat vielleicht noch nie irgendetwas selbst entschieden, dachte der Krieger. Er weiß gar nicht, dass freie Entscheidungen auch schwer und manchmal sogar schmerzhaft sein können.
Der Junge schien beinahe dankbar dafür zu sein, dass Timaris ihn nach seinem Ausbruch anherrschte, sich hinzusetzen. Jedenfalls wurde er ganz still, senkte den Kopf und setzte sich folgsam. Während Cerco seinem Sohn zusah wie dieser sich ein Brötchen schmierte, hätte er ihm am liebsten geholfen, doch er ließ es bleiben, denn der Junge wirkte so konzentriert dabei. Sollte sich Minan erst einmal ein wenig beruhigen. Cerco blickte zu Timaris hinüber.
*Ich danke euch dafür, dass ihr ihm erklärt habt, was Liebe ist*, sandte er ihr. *Was wollen wir jetzt tun?* Widerwillig mußte Cerco zugeben, dass Timaris auf irgendeine Art wußte wieviel und was der Junge vertrug. Und sie hat mit ihm geschlafen und sie hat ihm wehgetan, erinnerte er sich. Nein, sie war sicher nicht die geeignete Person in Minans Nähe. *Ich will ihn nicht überfordern, aber er muss ein Leben in Freiheit kennenlernen. Vielleicht kann man irgendwie Stück für Stück daran heranführen... so dass es ihm nicht zu viel wird.*
Minan aß gerade sein zweites Brötchen, als er sich dann an Timaris wandte.
"Herrin, was bin ich denn jetzt? Was geschieht denn mit mir?", fragte er. "Muss ich mich zwischen euch und meinem Vater entscheiden? Und.. wenn ich hierbleibe, dann bin ich euer Sklave?"
Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, denn er sah zu Cerco und lächelte gar kurz.
"Vater, sie hat mir den Ring abgenommen. Ich muss nie mir die Schmerzen des Rings ertragen."
"Das.. das ist schön." Cerco war überrascht, dass Timaris dies getan hatte, angenehm überrascht.
"Nie mehr, oder, Herrin?", vergewisserte sich Minan dann leise und ein wenig ängstlich.
Re: Vierundzwanzig Stunden
*Was denkt Ihr eigentlich, was ich hier die ganze Zeit tue, Krieger?* fauchte sie Cerco aufgebracht an, als er vorschlug, dass sie Minan vielleicht Stück für Stück an die Freiheit herangeführt werden könnte. In dem Moment schimmerte wohl auch ein bisschen durch, wie übernächtigt und ausgelaugt sie war. Doch der Krieger sollte dies besser nicht als Schwäche werten. *Als er hier ankam, hätte er niemals gewagt, den Belag für das Brötchen, das er sich gerade schmiert, selber aus zu wählen. Auch hätte er nie einfach ohne meine Erlaubnis mit Euch gesprochen und Euch geantwortet.*
Dann stellte Minan seine Fragen und Timaris widmete sich wieder ihm. Sie zögerte nur kurz. Sollte sie seine letzte Frage mit der Wahrheit beantworten? Ja, er musste einfach stark genug dafür sein. "Weder dein Vater noch ich werden dir in Zukunft durch den Ring schmerzen zufügen Minan. Doch ich kann dir nicht versprechen, dass du ihn nie mehr spüren wirst. Denn es gibt Leute, die sich darauf spezialisiert haben, andere Menschen ein zu fangen und ihnen den Ring an zu legen, um sie als Sklaven zu verkaufen. Doch ich kann dir versichern, dass sowohl dein Vater als ich alles in unserer Macht stehende tun werden, damit dir das nicht wiederfährt." Kurz sah sie zu Cerco hinüber. Das war wohl auch in etwa das, was er seinem Sohn gesagt hätte, nahm sie an.
"Was du jetzt bist?", fuhr sie sanft und ernst fort. "Du bist Minan Darken und was mit dir geschieht das kannst du selber entscheiden, wenn du es willst. Wenn es dir aber lieber ist, können wir das vorläufig für dich entscheiden, bis du soweit bist. Nein, du musst dich nicht zwischen deinem Vater und mir entscheiden. Du kannst uns beide haben oder dich auch ganz von uns lösen und eigenständige Wege gehen." Das würde Cerco jetzt wohl weniger gefallen. "Du bist ein freier Mann Minan und kannst entscheiden wie du willst, nicht wie ich oder dein Vater es wollen. Wenn du hier bleibst, wirst du nicht mein Sklave sein. Falls du das möchtest, kannst du mir dienen. Und zwar nicht so, wie Talian es von dir verlangt hat, sondern so wie es im Protokoll steht. Deine erste Aufgabe in meinen Diensten wäre es dann wohl zu lernen, wie man liesst und wie man schreibt." Noch fragte sie ihn nicht danach, ob er ihr dienen wollte. Erst sollte er einmal die ganzen Informationen verstehen, die sie ihm gegeben hatte. Danach würde sie es dann wohl tun.
Etwas ruhiger und sich wieder im Griff habend, wandte sie sich mental erneut an Cerco. *Euer Sohn kann an ein Leben in Freiheit geführt werden Lord Sarden. Davon bin ich überzeugt*, sandte sie ihm beruhigend. Aber war sie das wirklich, oder wünschte sie sich das wirklich. *Was wir tun wollen? Ihm dabei helfen, sich selber zu finden. Oder zumindest das, was noch von ihm übrig ist. Vielleicht lassen sie auch ein paar Scherben zusammen setzen. Doch er wird wohl nie wieder volkommen heil werden. Könnt ihr damit umgehen Lord Sarden? Es wird viel Geduld und Ausdauer brauchen. Viel Verständnis und dabei werdet ihr wohl Dinge über die Vergangenheit Eures Sohnes erfahren, die ihr wohl nie erfahren solltet. Könnt ihr auch mit denen umgehen? Vielleicht kann er sich Euch gegenüber auch nie öffnen, weil ihr sein Vater seid und weil ihr ihn liebt. Deswegen war er vorhin auch so aufgebracht, weil er Euren Erwartungen entsprechen wollte und damit überfordert war. Eure Liebe für ihn, stellt ihm hohe Ansprüche, die er vielleicht nie erfüllen kann und daran könnte er noch ganz zerbrechen. Ihr dürft ihn damit nicht überhäufen und erdrücken. Könnt ihr euch zurück halten? Könnt Ihr ihm Befehle erteilen? Könnt Ihr auch hart und manchmal sogar gemein und grausam sein? Auch diese Dinge wird der Umgang mit Eurem Sohn von Euch vielleicht manchmal erfordern.* Nicht nur Minan musste sich über einiges klar werden.
Dann stellte Minan seine Fragen und Timaris widmete sich wieder ihm. Sie zögerte nur kurz. Sollte sie seine letzte Frage mit der Wahrheit beantworten? Ja, er musste einfach stark genug dafür sein. "Weder dein Vater noch ich werden dir in Zukunft durch den Ring schmerzen zufügen Minan. Doch ich kann dir nicht versprechen, dass du ihn nie mehr spüren wirst. Denn es gibt Leute, die sich darauf spezialisiert haben, andere Menschen ein zu fangen und ihnen den Ring an zu legen, um sie als Sklaven zu verkaufen. Doch ich kann dir versichern, dass sowohl dein Vater als ich alles in unserer Macht stehende tun werden, damit dir das nicht wiederfährt." Kurz sah sie zu Cerco hinüber. Das war wohl auch in etwa das, was er seinem Sohn gesagt hätte, nahm sie an.
"Was du jetzt bist?", fuhr sie sanft und ernst fort. "Du bist Minan Darken und was mit dir geschieht das kannst du selber entscheiden, wenn du es willst. Wenn es dir aber lieber ist, können wir das vorläufig für dich entscheiden, bis du soweit bist. Nein, du musst dich nicht zwischen deinem Vater und mir entscheiden. Du kannst uns beide haben oder dich auch ganz von uns lösen und eigenständige Wege gehen." Das würde Cerco jetzt wohl weniger gefallen. "Du bist ein freier Mann Minan und kannst entscheiden wie du willst, nicht wie ich oder dein Vater es wollen. Wenn du hier bleibst, wirst du nicht mein Sklave sein. Falls du das möchtest, kannst du mir dienen. Und zwar nicht so, wie Talian es von dir verlangt hat, sondern so wie es im Protokoll steht. Deine erste Aufgabe in meinen Diensten wäre es dann wohl zu lernen, wie man liesst und wie man schreibt." Noch fragte sie ihn nicht danach, ob er ihr dienen wollte. Erst sollte er einmal die ganzen Informationen verstehen, die sie ihm gegeben hatte. Danach würde sie es dann wohl tun.
Etwas ruhiger und sich wieder im Griff habend, wandte sie sich mental erneut an Cerco. *Euer Sohn kann an ein Leben in Freiheit geführt werden Lord Sarden. Davon bin ich überzeugt*, sandte sie ihm beruhigend. Aber war sie das wirklich, oder wünschte sie sich das wirklich. *Was wir tun wollen? Ihm dabei helfen, sich selber zu finden. Oder zumindest das, was noch von ihm übrig ist. Vielleicht lassen sie auch ein paar Scherben zusammen setzen. Doch er wird wohl nie wieder volkommen heil werden. Könnt ihr damit umgehen Lord Sarden? Es wird viel Geduld und Ausdauer brauchen. Viel Verständnis und dabei werdet ihr wohl Dinge über die Vergangenheit Eures Sohnes erfahren, die ihr wohl nie erfahren solltet. Könnt ihr auch mit denen umgehen? Vielleicht kann er sich Euch gegenüber auch nie öffnen, weil ihr sein Vater seid und weil ihr ihn liebt. Deswegen war er vorhin auch so aufgebracht, weil er Euren Erwartungen entsprechen wollte und damit überfordert war. Eure Liebe für ihn, stellt ihm hohe Ansprüche, die er vielleicht nie erfüllen kann und daran könnte er noch ganz zerbrechen. Ihr dürft ihn damit nicht überhäufen und erdrücken. Könnt ihr euch zurück halten? Könnt Ihr ihm Befehle erteilen? Könnt Ihr auch hart und manchmal sogar gemein und grausam sein? Auch diese Dinge wird der Umgang mit Eurem Sohn von Euch vielleicht manchmal erfordern.* Nicht nur Minan musste sich über einiges klar werden.
Re: Vierundzwanzig Stunden
Minan hatte sich hingesetzt. Die Befehle seiner Herrin waren einfach und klar gewesen, die verstand er wenigstens. Den Rest nicht. Vielleicht bin ich wirklich unfähig, irgendwas anderes zu können als Befehle auszuführen. Talian hatte mal so etwas gesagt...
Er strich sich ein Brötchen auch wenn es nur langsam ging, da es auf dem Teller immer wegrutschte. Ob es raues Porzellan gab, wo ihm das Essen nicht immer wieder wegrutschte? Es war irgendwie einfacher sich mit der Frage zu beschäftigen als mit all den anderen. Als Talian gestorben war, hatte Minan gewußt, dass sich sein Leben nun ändern würde, doch wie und in welche Richtung, das wußte er nun nichtmehr und es verunsicherte ihn. In der Nacht hier mit Timaris hatte alles noch so selbstverständlich ausgesehen, er war ihr Lustsklave und so würde das Leben für ihn nun aussehen. Doch jetzt war auch sein Vater hier und plötzlich waren da so viele Möglichkeiten und Entscheidungen.
Da seine Herrin ihm erlaubt hatte, Fragen zu stellen, traute er sich schließlich einige davon zu stellen. Er sollte sich frei entscheiden? Er war ein freier Mann? Und wenn er hierbleiben würde, dann nicht als ihr Sklave? Das war eine der wichtigsten Antworten, die er mitbekam. Kein Sklave mehr... er wußte gar nicht wie sich das anfühlte.
Er nickte nur langsam und senkte den Kopf. Aber wenn er eigene Wege ging, würde er vielleicht auf diese Leute treffen, die sich darauf spezialisiert hatten, andere einzufangen. Die Welt war sicher voll davon. Trotzdem wollte er sein Gefängnis verlassen, er hatte nur Angst, wie die Welt außerhalb davon war.
"Ihr redet über mich oder?", fragte er dann in die Stille hinein. Sein Vater blickte ihn mit großen Augen an und man sah die Frage regelrecht in seinem Gesicht. Minan zuckte mit den Schultern. "Die Luft summt wie bei einem Bienenschwarm", erklärte er. Ja, so fühlte es sich wirklich an, ein Stich nach dem anderen. Vielleicht stritten sie über ihn, er fühlte sich so zerrissen.
"Minan, pass auf, ich... ich werde noch länger hierbleiben. Du mußt dich nicht jetzt entscheiden, ja?", sagte da sein Vater. "Du kannst bei Lady Tolarim bleiben und ich werde auch hier im Schloss sein. Dann kannst du dich ein wenig an die neue Situation gewöhnen und dich vielleicht etwas im Schloss und im Garten umsehen. Jedenfalls soweit wie die Königin das erlaubt."
Minan blickte leicht hoffnungsvoll zu Timaris, irgendwie fühlte er sich erleichtert, nachdem sein Vater dies gesagt hatte. Er mußte nicht gleich hier und jetzt etwas entscheiden. "Und dann darf ich auch lesen und schreiben lernen?", fragte er. "Ich würde gerne noch ein wenig hier sein..." Hauptsächlich weil er ohnehin nicht wußte wohin sonst und auch weil er Timaris mochte und eine tiefe Zuneigung zu ihr hegte. War das immer noch der Zauber?
Er strich sich ein Brötchen auch wenn es nur langsam ging, da es auf dem Teller immer wegrutschte. Ob es raues Porzellan gab, wo ihm das Essen nicht immer wieder wegrutschte? Es war irgendwie einfacher sich mit der Frage zu beschäftigen als mit all den anderen. Als Talian gestorben war, hatte Minan gewußt, dass sich sein Leben nun ändern würde, doch wie und in welche Richtung, das wußte er nun nichtmehr und es verunsicherte ihn. In der Nacht hier mit Timaris hatte alles noch so selbstverständlich ausgesehen, er war ihr Lustsklave und so würde das Leben für ihn nun aussehen. Doch jetzt war auch sein Vater hier und plötzlich waren da so viele Möglichkeiten und Entscheidungen.
Da seine Herrin ihm erlaubt hatte, Fragen zu stellen, traute er sich schließlich einige davon zu stellen. Er sollte sich frei entscheiden? Er war ein freier Mann? Und wenn er hierbleiben würde, dann nicht als ihr Sklave? Das war eine der wichtigsten Antworten, die er mitbekam. Kein Sklave mehr... er wußte gar nicht wie sich das anfühlte.
Er nickte nur langsam und senkte den Kopf. Aber wenn er eigene Wege ging, würde er vielleicht auf diese Leute treffen, die sich darauf spezialisiert hatten, andere einzufangen. Die Welt war sicher voll davon. Trotzdem wollte er sein Gefängnis verlassen, er hatte nur Angst, wie die Welt außerhalb davon war.
"Ihr redet über mich oder?", fragte er dann in die Stille hinein. Sein Vater blickte ihn mit großen Augen an und man sah die Frage regelrecht in seinem Gesicht. Minan zuckte mit den Schultern. "Die Luft summt wie bei einem Bienenschwarm", erklärte er. Ja, so fühlte es sich wirklich an, ein Stich nach dem anderen. Vielleicht stritten sie über ihn, er fühlte sich so zerrissen.
"Minan, pass auf, ich... ich werde noch länger hierbleiben. Du mußt dich nicht jetzt entscheiden, ja?", sagte da sein Vater. "Du kannst bei Lady Tolarim bleiben und ich werde auch hier im Schloss sein. Dann kannst du dich ein wenig an die neue Situation gewöhnen und dich vielleicht etwas im Schloss und im Garten umsehen. Jedenfalls soweit wie die Königin das erlaubt."
Minan blickte leicht hoffnungsvoll zu Timaris, irgendwie fühlte er sich erleichtert, nachdem sein Vater dies gesagt hatte. Er mußte nicht gleich hier und jetzt etwas entscheiden. "Und dann darf ich auch lesen und schreiben lernen?", fragte er. "Ich würde gerne noch ein wenig hier sein..." Hauptsächlich weil er ohnehin nicht wußte wohin sonst und auch weil er Timaris mochte und eine tiefe Zuneigung zu ihr hegte. War das immer noch der Zauber?
Re: Vierundzwanzig Stunden
Timaris war überrascht. Er konnte spüren, dass sie sich über ihn unterhielten? Das sollte er doch eigentlich nicht können, mit seinen ausgebrannten zersplitterten Juwelen. Aber vielleicht war dies ja auch nur die Sensibilität die er als Schwarze Witwe hatte. Auch war sie ungehalten über die Reaktion seines Vaters, dass er sich einfach selbst einlud. Doch sie zeigte es nicht, noch nicht.
Freundlich nickte sie Minan zu und lächelte warm. "Ja das darfst du. Schliesslich musst du ja den Vertrag lesen können, den du unterschreiben sollst. Allerdings kann dein Vater ihn dir ja vorlesen. Aber du darfst dies auch lernen, wenn du nicht hier bleibst und mir dienst. Aber entscheiden solltest du dich bald. Ich weiss, das ist viel von dir verlangt Minan. Aber du musst lernen dich zu entscheiden. Das gehört zum Leben eines freien Mannes dazu. Manchmal hat man viel Zeit sich zu entscheiden, manchmal nur einen halben Herzschlag lang. Dies ist sicher keine einfache Entscheidung, aber es ist auch nicht eine, die für dein ganzes Leben lang gilt, sondern einfach mal nur für die nächsten Monate."
Sie lächelte ihm noch immer beruhigend un herzlich zu. "Es würde mich aber sehr freuen, wenn du noch ein wenig hier bliebest. Weisst du was? Zieh dich doch ein wenig in das Zimmer neben an oder in den Garten zurück und denkst alleine und in Ruhe darüber nach, was du gerne willst, ohne irgend einen Zwang." Timaris wollte ihm diese Ruhe wirklich gönnen. Aber andererseits wollte sie auch mit seinem Vater ungestört reden.
Freundlich nickte sie Minan zu und lächelte warm. "Ja das darfst du. Schliesslich musst du ja den Vertrag lesen können, den du unterschreiben sollst. Allerdings kann dein Vater ihn dir ja vorlesen. Aber du darfst dies auch lernen, wenn du nicht hier bleibst und mir dienst. Aber entscheiden solltest du dich bald. Ich weiss, das ist viel von dir verlangt Minan. Aber du musst lernen dich zu entscheiden. Das gehört zum Leben eines freien Mannes dazu. Manchmal hat man viel Zeit sich zu entscheiden, manchmal nur einen halben Herzschlag lang. Dies ist sicher keine einfache Entscheidung, aber es ist auch nicht eine, die für dein ganzes Leben lang gilt, sondern einfach mal nur für die nächsten Monate."
Sie lächelte ihm noch immer beruhigend un herzlich zu. "Es würde mich aber sehr freuen, wenn du noch ein wenig hier bliebest. Weisst du was? Zieh dich doch ein wenig in das Zimmer neben an oder in den Garten zurück und denkst alleine und in Ruhe darüber nach, was du gerne willst, ohne irgend einen Zwang." Timaris wollte ihm diese Ruhe wirklich gönnen. Aber andererseits wollte sie auch mit seinem Vater ungestört reden.

