Gerettet

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NSC
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Re: Gerettet

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Valrik

Valrik zuckte mit den Schultern, als der Sklave wohin er verkauft werden sollte.
„Sowas sagt man mir nicht. Ich hab gehört, jemand der dich ausprobieren wird, um zu testen wie gut du bist. Und um dich dann weiterzuverkaufen. Wahrscheinlich ohne deine.. Erkennungsmerkmale.“ Er deutete auf den Krieger. Valrik hatte mitbekommen, dass die neuen Sklaven fast alle ihre Juwelen in ihren Körper eingearbeitet hatten. Auf was für verrückte Ideen diese noblen Sklavenbesitzer auch immer kamen. Jedenfalls machte es es schwieriger die Sklaven weiterzuverkaufen. Ihre Juwelenkunst konnten die Entführten wegen der Halsreife nicht einsetzen, doch ohnehin schienen die Neuen sehr unterwürfig und ruhig. Keiner von denen hatte sich bisher gewehrt. Vielleicht waren die anderen deswegen so versessen auf die neue Beute. Valrik hatte gehört, dass die Truppe um Raissa auf der Reise zurück kräftig zugelangt hatten. Seitdem schienen sie gar nicht mehr aufgehört zu haben. Wohl deswegen hatte sich der Sklave hier nach oben gestohlen. Dabei war er gar nicht dafür angezogen. Es war wahrscheinlich ein Wunder, dass er nicht nackt herumlief. Aber heute war auch eine Kundin da und da achtete Voxia besonders genau darauf, dass alles seine Richtigkeit hatte. Wenigstens oben in der Burg, was unten in den Höhlen passierte würde die Adelige nicht zu Gesicht bekommen.

Der Sklave berichtete, dass die anderen schon früher angefangen hätten, da bei dem Schnee sowieso niemand zur Burg kommen würde. Außerdem würde es bald dunkel und da wäre es viel zu gefährlich.
Damit hatten die anderen vielleicht sogar recht, doch als Angreifer hätte Valrik gerade diese Zeit und Wetter gewählt. Die Dämmerung und der Schnee boten genügend Schutz. Bald würde er draußen gar nichts mehr sehen können.
Der schöne Krieger bemerkte, dass es vorbildlich von ihm wäre trotzdem Wache zu stehen. Sicher würde er dafür belohnt werden. Valrik schnaubte.
„Von wegen. Meine Ablöse hätte längst kommen sollen. Ortwin hat es sicher vergessen und steckt schon in einem von euch“, ereiferte er sich. „Ich dagegen hab schon zwei Schichten hinter mir.“ Nicht, dass es ihm etwas genutzt hätte sich zu den anderen ins Gewölbe zu gesellen. Meistens waren die Sklaven in Beschlag von den stärkeren Räubern. Denen, die etwas zu sagen hatten. Wobei sich Valrik zu wundern begann, wo Nedan und Vekras bloß waren. Normalerweise ließen gerade die sich sowas nicht entgehen. Einer wie Valrik hatte da keine Chancen gehabt die neue Ware auch mal auszuprobieren. Nicht, dass er besonderes Interesse hätte. Er war nur hier wegen dem Geld und weil er eine abgeschiedene Arbeit gebraucht hatte. In Draega würde man ihn sicher nicht mehr suchen.
Bevor der Sklave ihm noch erfror, wärmte Valrik ihm die Hände und bot ihm auch etwas von Alkohol an. Etwas was der jüngere Kerl gar nicht vertrug und kräftig hustete. Valrik lachte. Die Lustsklaven waren immer so empfindlich.
„Es wird dich dafür wärmen“, erklärte er und nahm den Flachmann wieder entgegen, um selbst zu trinken. Er wollte gerade nochmal pflichtbewusst einen Blick aus der Maueröffnung werfen, als der Krieger noch näher kam und sich bei ihm bedankte, dass er so gut zu ihm sei. Valrik wusste mit dem Dank nicht gleich etwas anzufangen. Er räusperte sich leicht verlegen.
„Nun, jemand muss ja auf dich aufpassen und dass du nicht zu Schaden kommst.“
Der Sklave lächelte ihn an uns wollte sich bei ihm dafür revanchieren. Ihm etwas Gutes tun. Valrik war viel zu überrascht von dem Angebot, um gleich reagieren zu können. Definitiv war der Wachdienst jedoch erstmal vergessen. Der hübsche Krieger berührte ihn vorne an der Hose. Er könnte ihm etwas besseres zum Schlucken geben. Davon würde ihm sicher warm.
„Oh.. nun...“, begann Valrik etwas überfordert. Er war es nicht gewohnt, dass einer der Sklaven so für ihn da war. Wenn, so war Valrik vielleicht am Ende einer langen Reihe, wenn die Sklaven bereits verbraucht, benutzt und samenbeschmiert dalagen. Doch dieser rieb ihm leicht über den Schritt, begann dann vor ihm niederzusinken. Valriks Speer zuckte auf.
„Ja,ich geb dir was heißes zum schlucken“, keuchte der Räuber. Er blickte auf den knienden Sklaven nieder. Er schien wirklich sehr sanft, schön und ergeben. Nicht wie einer, der sich normalerweise mit jemanden wie Valrik beschäftigen würde. Aber der Sklave schien so angetan von der kleinen Fürsorge, dass er Valrik gleich bedienen wollte. Und schließlich hatte Valrik es auch verdient. Mehr als der faule Rest.
„Ja, tu mir was Gutes.“ Der Räuber keuchte erregt, während der Sklave ihm über den Schritt rieb. Valrik wollte sich den Gürtel rasch öffnen, aber das übernahm dann auch der Krieger. Überrascht ließ es Valrik geschehen. So mussten sich die Adeligen fühlen, die ja auch keinen Handschlag übernahmen.
Er sah jedoch, dass der Sklave in seiner dünnen Hose auf dem harten Stein kniete. Das musste ja nicht sein. Der Räuber rief einen kleinen Pelzmantel herbei. Er hatte feines, weißes Fell und Leder. Musste irgendwo erbeutet worden sein. Valrik hatte es zufällig in der Wäscherei entdeckt und gleich mitgehen lassen, obwohl er ein paar Blutflecken hatte. Aber immer noch edel genug für so einen feinen Sklaven.
„Hier, da kannst du dich draufknien“, bot Valrik an und warf den Mantel vor sich auf den Boden.
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Terim
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Terim nickte verständig, als der Räuber ihm eröffnete, dass er zwar nicht wisse, wem er verkauft werden solle, es aber wahrscheinlich ein Zwischenhändler wäre, der ihn testete wie gut er wäre, ehe er ihn ohne seine Erkennungsmerkmale weiter verkaufte. Der Sklave wusste, wie das funktionierte. Genau so wie er wusste, dass es nichts brachte sich dagegen aufzulehnen. Er würde es nicht ändern können. Ungehorsam brachte ihm nur noch mehr Schmerz und Leid. Er war ein Sklave und dafür geschaffen, dass man mit ihm verfuhr, wie es einem beliebte.
"Ich werde brechen, wenn man mir mein Juwel entfernt", konnte er nur ruhig seine Besitzer vorwarnen. In Wahrheit vertraute Terim auf den Meister und dass er sie bald alle retten kommen würde. Lucero glaubte schon diesen Abend oder in der Nacht. Er glaubte Alazier gesehen zu haben. Auch Terim hatte einen Schatten vorbei fliegen sehen und tat sein Bestes, den Räuber davon abzulenken. Er wusste nicht, ob es wirklich Alazier war. Doch die Hoffnung loderte hell in ihm.

Dezent und scheinbar ergeben schürte er die Unzufriedenheit des Wächters. Setzte ihm nachvollziehbare Gedanken in den Kopf, dass die anderen Räuber ihn im Stich liessen. Dass er für seine Doppelschicht keinen besonderen Lohn erhalten würde, begriff der Mann schon selbst. Entsprechend froh war er, dass er jemanden zum Reden hatte. So war er ganz nett zu Terim und sorgte dafür, dass er nicht so kalt hatte, anstatt ihn wieder hinunter in die Höhlen zu schicken. Dass er jedoch mehr von ihm haben könnte, als nur einen Gesprächspartner, auf den Gedanken schien er nicht gekommen zu sein. Oder gar, dass er eine Belohnung für sein halbwegs freundliches und fürsorgliches Verhalten bekommen könnte.
Überfordert starrte der Mann ihn an an. Vollkommen überrascht, dass Terim sich ihm ergeben anbot. Das schien er nicht gewöhnt zu sein. Anscheinend wusste er nicht, was er von Lustsklaven verlangen durfte. Wie als hätte er noch kaum Kontakt zu ihnen gehabt. Terim achtete sich darauf, nicht zu schnell vorwärts zu machen und streichelte dem Räuber nur behutsam über den Schritt, während er sich anmutig vor ihn hinkniete, um ihn nicht zu verschrecken.

Abgeneigt war der Räuber jedenfalls nicht. Sein Speer zuckte unter der Zärtlichkeit. Wollte mehr. Terim rieb etwas intensiver darüber. Prompt keuchte der Räuber, dass er ihm was heisses zum Schlucken geben würde. Terim nickte wieder ergeben, als sei es das normalste der Welt, dass er sich für etwas Freundlichkeit so bedankte. Sinnlich liess er beide Hände über die Lenden des Kriegers nach oben gleiten, um ihm den Gürtel und die Hose zu öffnen. Etwas, was der Räuber zuerst selbst hatte tun wollen, ehe er gemerkt hatte, dass es für den Sklaven dazu gehörte, um seinen Herrn zu verwöhnen. Er war eindeutig unerfahren im Umgang mit devoten Sklaven. Es würde an Terim sein, ihn zu führen und ihn anzulernen.

Heiss massierte er ihm über den Schritt, während er anfing die Hose zu öffnen. Der Räuber keuchte inzwischen bereits erregt. Neugierig darauf, wie Terim ihn bedienen würde. Rasch hatte er jedenfalls gemerkt, dass er bei ihm, im Vergleich zu Voxia, belohnt wurde, wenn er nett und fürsorglich war. So rief er etwas weisses herbei, dass er ihm vor die Knie warf, damit er dich darauf knien konnte. Terim erkannte sofort Lilians weissen Wintermantel. Zu seinem Entsetzen waren noch Blutflecken darauf zu sehen. Er wollte sich gar nicht vorstellen müssen, wie es dazu gekommen war und er war sehr froh, dass er für den Moment den Kopf gesenkt halten konnte.
Lilians Wintermantel. Es kam ihm wie eine sünde vor, ihn so zu entweihen und darauf zu knien, während er einen Mann bediente. Lilian hatte sich so über den hübschen Mantel gefreut gehabt. Andererseits war Lilian sehr hilfsbereit und fürsorglich. Bestimmt würde sie ihren Mantel freiwillig dazu hergeben, wenn es half, dass Terim seine Arbeit besser machen konnte und sie dadurch bald alle befreit werden würden. Er konnte es nur hoffen. Anmutig beugte er sich vor und breitete den Mantel wie eine Deche auf dem Boden aus, strich ehrfürchtig über das weisse Fell.
"So weich", keuchte er überrascht. "Bestimmt fühlt sich das herrlich auf nackter Haut an", setzte er dem Räuber einen Gedanken für später in den Kopf. "Und ich darf wirklich auf so einem edlen Stück knien? Vielen Dank Herr." Innig umarmte er den Krieger. Direkt auf Beckenhöhe, so dass sein Gesicht sich fest gegen die anschwellende Männlichkeit presste und seine Hände scheinbar zufällig auf dem Hintern des Kriegers zu ruhen kamen. Neckisch streichelten sie noch einmal darüber, als Terim sich aus der Umarmung löste.
"Ihr seid so gut zu mir, Herr", bedankte er sich noch einmal innig. Mit grossen, ergeben leuchtenden Augen blickte er zu dem Räuber hoch. Die Finger bereits wieder geschickt damit beschäftigt, die Hose zu öffnen und runter zu ziehen.
"Gar nicht so grob und vulgär wie die anderen. Ich werde es dafür auch besonders gut für euch machen", versprach er ihm eifrig. Alles, wenn er nur nicht wieder hinunter musste. "Lasst mich nur machen. Ich versprechs. Es wir Euch gefallen."

Ergeben beugte er sich vor und küsste den hart werdenden Speer des Kriegers durch dessen Unterhose hindurch. Prickelnd und verheissungsvoll küsste er sich Stück für Stück zu der Spitze. Auch diese bekam Küsse. Erst noch mit Stoff verpackt, dann zog Terim die Unterhose herunter und küsste den steifen Stab direkt auf die Haut. Weich pressten sich seine Lippen auf die gespannte hitzige Haut. Erfahren schickte er seine Zungenspitze auf neugierige Erkundungstour. Dabei wirkte Terim ganz auf den prallen Speer vor sich, als gäbe es gerade nichts wichtigeres auf der Welt, als ihn hingebungsvoll zu verwöhnen.
Sobald er spürte, dass der Räuber bereit für mehr war. Nahm er den Stab ohne zu zögern in den Mund. Erst einmal nur die Spitze, um verführerisch an ihr zu saugen und sie mit der Zunge zu verwöhnen. Danach massierte er sich mit seinen Lippen den Speer entlang hoch, nahm ihn zusehends tiefer in sich auf. Zu Terims Erleichterung war es ein ganz normal grosser Speer. Weder besonders lang, noch besonders dick sondern schöner Durchschnitt. So war es ihm ein Leichtes, das Ding tiefer in sich aufzunehmen und schlussendlich sogar in seine Kehle gleiten zu lassen. Dahin, wo es so schön vibrierte und der den Speer auf ganz besondere Weise verwöhnen konnte. Dabei blickte er nun mit grossen Augen zu dem Wächter hoch. Hingebungsvoll lächelnd, wie als wolle er seine Hoffnung kundtun, dass er es auch wirklich gut für den Krieger machte, der doch so gut zu ihm war.
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NSC
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Re: Gerettet

Beitrag von NSC »

Valrik

Valrik unterdrückte ein Keuchen, als der Sklave stärker über seinen noch eingepackten Speer rieb. Die schlanken Hände des Kriegers schienen genau zu wissen wie er ihn rasch härter bekam. Valrik spürte wie seine Männlichkeit anschwoll und den Berührungen entgegen zuckte. Während der Sklave ihm die Hose langsam öffnete, reichte Valrik ihm den feinen Pelzmantel, damit sich der Gefangene nicht unnötig die Knie aufschürfte. Es gab zwar einige Räuber, die es mochten den Sklaven Gewalt anzutun, aber Valrik fand dies unnötig, wo er doch eigentlich nur schnell seinen Spaß wollte. Die meisten Sklaven, die sie entführten, wehrten sich sowieso nicht. Jedenfalls nicht mehr, wenn Valrik endlich mal zum Zuge kam. Auch der hier schien sehr gehorsam und unterwürfig. Er hatte zwar aus dem Gewölbe und vor den anderen Räubern entkommen wollen, doch Valrik nahm ihm das nicht übel. Der Sklave hatte sicherlich genug von Raissa und den anderen. Dafür schien er sich bei Valrik erkenntlich zeigen zu wollen. Er wollte den Krieger auch nicht gleich wieder runterbringen. Vielleicht kam ja jemand nach ihm sehen und dann hätte Valrik endlich seine Wachablöse. Er würde hier oben nicht länger erfrieren und Dienst schieben, wenn es sowieso niemand anerkannte. Voxia würde ihn so oder so bezahlen. Ob er nun die Sklaven benutzte oder nicht, er würde das gleiche Geld kriegen wie die anderen Räuber. Warum sollte er also nicht den edlen Sklaven ausprobieren? Er war zwar ein Mann, doch sehr hübsch und schlank. Zudem gut erzogen. Valrik war es gar nicht gewohnt wie ihn der Sklave bediente und ihn durch die Hose massierte.
Der Räuber stöhnte leicht. Die Massage wurde nur kurz unterbrochen, als der hübsche Krieger den kleinen Pelzmantel ausbreitete und es ehrführchtig bewunderte. Das weiche Fell würde sich sicher herrlich auf der nackten Haut anfühlen. Valrik runzelte kurz die Stirn. Auf was für Gedanken dieser Sklave da kam.
"Habs in der Wäscherei gefunden und es gehört niemanden. Knie dich ruhig drauf", erlaubte er gönnerhaft. Es kam nicht oft vor, dass Valrik etwas so gutes teilen konnte und es gefiel ihm. Schon in Draega hatte er gerne Geld ausgegeben, um Liebhaberinnen zu beeindrucken. Leider konnte das schnell verdammt teuer werden und das war einer der Gründe wieso er hier war.
Der Sklave bedankte sich überschwenglich, dass er auf dem Fell knieen konnte. Er umarmte ihn eng, das Gesicht gegen Valriks Schritt gepresst. Der Krieger keuchte überrascht, als ihm der Hintern kurz gestreichelt wurde. Er war es nicht gewohnt, dass Sklaven so viel von sich aus taten. Die meisten hielten einfach nur her. Vielleicht waren die anderen der Bande deswegen so eingenommen von den neuen Sklaven. Sie schienen wirklich etwas besonderes.
"Hmm, natürlich. Ich will dir ja nichts böses", erwiderte Valrik etwas verlegen auf das innige Danke. Der schlanke Krieger hatte ganz leuchtende Augen bekommen. "Wir zwei werden nur ein bißchen Spaß miteinander haben. Nicht wahr?"
Es schien dem Sklaven ja auch zu gefallen. Vielleicht wollte er auch bloß nicht wieder runter ins Gewölbe. Der Krieger hatte ihm inzwischen die Hose geöffnet und zog sie ihm etwas herunter. Valrik spürte gleich wie es etwas kühler unten herum wurde, doch der Sklave würde ihn sicher gleich aufwärmen. Dieser schwärmte davon, dass Valrik nicht so grob und vulgär sei. Er würde es ihm dafür besonders gut machen.

Valrik war gespannt was dies bedeutete. Der Sklave zeigte es ihm gleich indem er seinen Speer durch die Unterhose küsste. Mehrere Küsse durch den Stoff hindurch. Valriks Männlichkeit zuckte. Der Räuber keuchte rau. Dem Ausguck in die umliegende Landschaft hinter sich und längst vergessen. Spätestens als der Sklave ihm den Speer entblößte und seine sanften Lippen an Valriks Speerspitze landeten. Seltsamerweise nahm der Sklave ihn nicht sofort in den Mund, er leckte nur über den Schaft oder ließ seine Zungenspitze kreisen. In Valrik baute sich stärkere Erwartung und Sehnsucht auf. Der Drang sich gleich in den Krieger, der vor ihm kniete, zu schieben verschwand. Dafür war es viel zu heiß was der Sklave machte und Adelige ließen sich schließlich auch bedienen. Valrik konnte verstehen wieso. Es war etwas ganz anderes so verwöhnt zu werden. Ohne dass er dem Sklaven dafür etwas aufzwingen musste. Er schien es ganz von selbst tun zu wollen.
Valrik stöhnte heftiger als sich die sanften Lippen um seine Speerspitze schlossen und daran gesaugt wurde. Der Mund war warm und feucht, die Lippen massierten ihn kundig. Valrik suchte irgendetwas an das er sich festhalten konnte, fand aber nur die Schultern des Kriegers. Locker hielt er sich dort fest, während er immer öfter keuchte und er immer erregter wurde. Oh, der Kerl war so richtig gut. Der Räuber keuchte rau, als der Sklave die harte Männlichkeit tiefer in sich aufnahm und daran lutschte. Valrik musste sich überhaupt nicht bewegen. Obwohl es schon in seinen Lenden zuckte. Manchmal schob er sich unwillkürlich etwas nach vorne, doch eher um mehr von den heißen Berührungen zu erhalten. Die Zunge umschmiegte seinen Schaft, die Lippen massierten seinen straffen Stab.
Valrik keuchte überrascht als er sah wie seine Männlichkeit weiter in dem sündigen Mund verschwand. Heiß und feucht steckte er in dem Sklaven. Das musste doch schon die Kehle sein. Es war so eng. Es fühlte sich so geil an.
Dann sah der Sklave auch noch zu ihm hoch, lächelte beinahe, während er den Speer tief im Mund hatte. Valrik wusste nicht wie er reagieren sollte. Er nickte fahrig.
"Ja.. das ist so geil", stöhnte er. "Mach weiter." Er wollte noch mehr davon. Es war so heiß in der Kehle zu stecken, sie vibrierte leicht, die Lippen saugten ihn tief rein. Der Sklave begann seinen Kopf zu bewegen, bediente Valrik nach allen Regeln der Kunst.
"Ja.. ohh..." Der Räuber stöhnte erregt, während sein Speer immer wieder tief in den engen Mund glitt. Draußen wurde es allmählich dunkler. Schneegestöber trieb vor dem Mauerschlitz umher. Valrik war ganz auf den Sklaven vor sich fixiert. Lange hielt er die Behandlung nicht aus. Sein Speer bäumte sich auf und als er der schöne Krieger ihn ganz tief in sich hatte und ihn dabei ergeben ansah, war es um Valrik geschehen. Er grunzte erregt, während er in dem Sklaven kam und seinen Samen in den engen Schlund spritzte.
Keuchend zog sich Valrik zog, damit der Sklave nicht würgen oder husten musste.
"Uhh, puhhh... du kannst das richtig gut", keuchte Valrik schwer. So gut hatte er es schon lange nicht mehr besorgt bekommen. Eigentlich noch nie. Der Krieger lächelte ihn unschuldig an. Valrik wischte sich den Speer zittrig ab und verstaute ihn zurück in seine Hose. Erst jetzt besann er sich so richtig, dass es dunkel und noch kälter in dem Gemäuer geworden war. Viel zu ungemütlich.
"Du musst heut nicht ins Gewölbe", beschloss der Räuber, obwohl er das kaum bestimmen konnte. Aber vielleicht konnte er den Sklaven daran vorbeischmuggeln und zu sich in die Kammer bringen. Er hatte eine direkt in der Nähe des hinteren Höhlenausganges. Er sollte ohnehin einen Blick dorthin werfen, ob die Wache noch da war.
"Du kannst mit zu mir kommen." Valrik keuchte noch und nahm einen genüsslichen Schluck aus dem Flachmann. Gönnerhaft hielt er ihn auch dem Sklaven hin. "Ich bin übrigens Valrik", stellte er sich vor. "Nimm den Mantel mit." Der Wächter nahm sich die Laterne in der Ecke. Viel Licht war es nicht, aber genug um sich in den Höhlen zurecht zu finden.
"Ich werd hier nicht länger auf die Ablöse warten. Die können mich mal. Ich hab meine Schuldigkeit getan. Außerdem solltest du dich hier nicht aufhalten in den dünnen Sachen. In meiner Kammer wärm ich dich auf", versprach Valrik. Er wollte nun zügig dort hin. Der Sklave war so geil. Vielleicht würde er ihm nachher nochmal bedienen. Valrik musste nur etwas finden wofür sich der Sklave bei ihm bedanken konnte.
"Wird schon spät. Hast du schon zu Abend gegessen?", fragte er. "Wir gehen bei der Küche vorbei und ich hole uns etwas."
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Terim
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Und wie es dem Räuber gefiel. Er schien ganz überwältigt davon, so verwöhnt zu werden und wusste gar nicht so recht wohin mit seinen Händen. Leicht hielt er sich an Terims Schultern fest. Das Kunstwerk beliess es dabei und brachte dem Krieger nicht bei, dass er mit seinen Händen auch durch sein Haar hätte streicheln, oder ihn gar am Hinterkopf festhalten und ihn ruppig auf seinen Speer ziehen können. Das war nichts, von dem er freiwillig wollte, dass der Entführer dies mit ihm machte. Bei Lucero war das etwas ganz anderes. Mit ihm war es heiss und wild und leidenschaftlich. Mit diesem Räuber hingegen war es einfach nur gefährlich.
So machte sich Terim stattdessen selbst an die Arbeit. Hingebungsvoll bewegte er seinen Kopf vor und zurück und liess den prallen Speeer des Räubers immer wieder tief in sich gleiten. Verführerisch lutschte er an ihm, massierte ihn mit seinen Lippen, umspielte ihn mit seiner Zunge und liess ihn tief in die Kehle gleiten, dahin wo es vibrierte. Bald schon stöhnte der Räuber zutiefst erregt und es brauchte nicht mehr viel, bis es um ihn geschehen war. Immer mal wieder blickte Terim ergeben zu ihm ihm hoch, um zu sehen, ob der Entführer sich ja auf ihn konzentrierte. Dabei überwältigte es den Entführer und mit einem erregten Grunzen pumpte er seinen Samen in Terims Kehle. Dieser schluckte anstandslos und ergeben, während er sich bereits überlegte, wie er den Krieger weiter ablenken konnte. Er war so schnell gekommen.

Geradezu rücksichtsvoll zog der Krieger sich früh wieder aus seiner Kehle zurück. Scheu lächelte Terim zu ihm hoch, dankbar für diese Rücksicht und als der Krieger ihn dann auch noch lobte, wurde das Lächeln ganz verlegen. Der geraubte Sklave war schon lange nicht mehr dafür gelobt geworden. Sein Blick wurde überrascht und hoffnungsvoll, als der Räuber zur Belohnung gar versprach, dass er heute nicht mehr ins Gewölbe müsste. Stattdessen dürfe er mit ihm kommen.
"Oh, vielen Dank Herr", bedankte Terim sich ergeben. "Vielen, vielen Dank. Ich komme sehr gern mit Euch mit." Viel lieber, als dass er wieder ins Gewölbe musste. Ehrführchtig nahm er erneut den Flachmann entgegen, täuschte jedoch wieder nur einen vorsichtigen Schluck vor, der ihn angeblich wieder zum Keuchen brachte.
"Vielen Dank, Lord Valrik", bedankte er sich atemlos und gab den Alkohol wieder zurück. "Mein Name ist Terim, wenn Ihr mich so nennen möchtet." Nie würde er das fordern als Sklave. Es war ein demütiges Angebot, damit der Krieger eine weitere Möglichkeit hatte, wie er ihn ansprechen konnte. Gehorsam griff er nach dem Mantel und erhob sich anmutig. Das Fell hielt er dabei ehrführchtig über seinen Armen. Scheinbar dankbar, dass er sich in so was warmes kuscheln durfte. Vorallem aber froh, dass er Lilian etwas bei sich haben durfte.

"Ich würde mich in eurer Kammer gern von euch wärmen lassen, Lord Valrik", gab der Sklave mit roten Wangen zu und schien ganz hin und weg, dass der Entführer ihn so beschützen und auf ihn achten wollte. Auch schien der Sex mit ihm viel besser zu sein, als mit all den anderen Entführern, weswegen Terim gern mit dem Mann mitging. Mit einem Mann, der nicht so brutal, sondern fürsorglich war. Valrik hatte es nun auch sehr eilig in seine Kammer zu kommen. Terim musste sich beeilen, um mit ihm Schrit halten zu können.
"Meistens gibt es kein Abendessen", gestand der schlanke Sklave leise. "Also nichts, was man essen kann. Nur Schlucken." Scheu deutete er an, dass Abend für Abend vergewaltigt und misshandelt wurden, anstatt etwas zu Abendessen zu bekommen. Der Räuber entschied kurzerhand, in die Küche zu gehen und ihnen was zu holen.
"Ihr seid so gut zu mir, Herr", murmelte Terim überwältigt und eilte dem Mann hinterher. Er freute sich darauf in die Küche zu kommen und hoffte, Marlin zu sehen. Ausserdem war er froh, diesen Wachposten von der Arbeit abzulenken. Vielleicht gelang es ihm noch mit einem weiteren Wächter, der sich noch nicht der Orgie im Gewölbe angeschlossen hatte.

Marlin war leider noch nicht wieder in der Küche, was den Koch ganz ungehalten machte. Er schimpfte lautstark über die feinen Leute, die sich für was besseres hielten. Terim hingegen machte sich eher sorgen, dass diese Kundin Marlin zusetzte. Er wünschte sich, er könnte bei dem blonden Krieger sein und ihm helfen. Nur noch diese eine Nacht. Bitte. Der Schatten musste wirklich Alazier gewesen sein. Bitte. Terim flehte die Dunkelheit innig an. Lilian würde nicht mehr lange durchhalten und auch Marlin und Lucero stiessen allmählich an ihre Grenzen.
Die Dunkelheit antwortete ihm prompt. Terim war ganz ergriffen davon. Während er das Tablett mit dem Abendessen für den Räuber und sich hinunter zu dessen Kammer trug, spürte er plötzlich, wie sein einengender Halsreif plötzlich viel lebloser und irgendwie lockerer um seinen Hals hing. Dieser beständige Druck auf sein Innerstes war nicht mehr da und kurz darauf spürte er sein Juwel wieder klar und deutlich. Nicht mehr so, als wäre es in Watte gepackt und ganz weit weg. Frisch und voll lag es über seinem Steiss, so richtig voller Energie. Terim keuchte leise und konnte nicht verhindern, dass er unwillkürlich hart wurde. Es war soweit. Bald. Die Aufregung liess ihn erschaudern. Trotzdem wagte er nicht, sein Juwel vorsichtig auszutesten. Er wollte Valrik keineswegs warnen, dass mit dem Schutzschild um die Burg herum etwas nicht stimmte.
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Re: Gerettet

Beitrag von NSC »

Valrik

Der Sklave stimmte gleich begeistert zu, dass er mit ihm mitkommen würde und trank keuchend von dem Flachmann. Der vertrug ja wirklich nicht viel. Egal, Valrik wollte ihn nicht unbedingt betrunken machen. Der schöne Krieger schien auch nüchtern ganz angetan von ihm. Das war neu für Valrik und es war sehr verlockend. Wenn er das Geld hätte, so hätte er sich auch so einen Sklaven wie diesen Krieger zugelegt. Gut erzogen und sehr ergeben und dankbar. Endlich jemand, der seine Großzügigkeit schätzte und entsprechend dankbar war. Der Sklave stellte sich als Terim vor und errötend gestand er, dass er sich gerne in Valriks Kammer von ihm wärmen lassen würde. Dabei hatte er den weißen Mantel an sich gepresst und sich wieder erhoben.
Der Räuber lächelte gönnerhaft. Er fühlte sich mehr als gut. Er sollte sich nicht länger für irgendwelche Wachdienste hergeben, wo er mehr als genug gearbeitet hatte. Wenn ihn niemand ablöste, wäre das nicht mehr sein Problem. Er hatte lange genug gewartet. Sollte Voxia doch selbst draufkommen, dass sie einen eigenen Preis dafür zu zahlen hatte, dass sie mit ihrem Lohn kräftig sparte. Die Bande war ständig abgelenkt durch die Sklaven und durch die neuen ganz besonders. Valrik begann es endlich zu verstehen. Und er würde sich nun weiter nehmen was ihm zustand. Die anderen hatten die Sklaven lange genug für sich allein beansprucht.
Wobei Valrik wusste, dass wenn er Nedan oder einem der anderen über den Weg lief, es schwierig würde den Sklaven für sich selbst zu behalten. Er verließ mit diesem Terim die kalte Wachstube und machte sich auf den Weg in die Höhlen. Valrik hielt sich fern von den großen Gewölben, wo sich die anderen anscheinend schon vergnügten und betranken. Wenn er Glück hatte, waren alle beschäftigt und er konnte ungestört mit dem Sklaven in seine Kammer. Der schlanke Krieger huschte dicht hinter ihm her. Abendessen hatte er nicht bekommen. Das gäbe es meistens nicht.
Valrik schnaubte. Wenn er Anführer gewesen wäre, hätte er viel besser auf die Ware aufgepasst. Sie konnten die Sklaven doch nicht verhungern lassen. Der war doch sowieso schon so schlank. Noch dünner und er sähe nicht mehr gut aus.
"Du brauchst was zu essen", entschied der Wächter. Außerdem hatte er selbst auch Hunger bekommen. Der Sklave bedankte sich murmelnd und folgte ihm bereitwillig. Valrik hielt auf die Küche in den Höhlen zu. Perakis war da, aber der würde ihm den Sklaven nicht streitig machen. Gegen den dicken Koch konnte Valrik sich durchsetzen. Perakis war auch wegen einem ganz anderen Sklaven aufgebracht. Der blonde war anscheinend bei der Kundin und das schon den ganzen Tag.
"Muss ich etwa die ganze Arbeit allein machen und die anderen besaufen sich?", meckerte Perakis. "Ich brauche den blonden Sklaven."
"Ja, weil dein eigenes Essen furchtbar schmeckt", bemerkte Valrik und grinste.
Er schnappte sich eine Schüssel mit Rippchen, nahm auch ein Stück Brot und eine Handvoll Beeren. "Is nich mein Problem. Ich versorg diesen Sklaven hier. Der braucht was zu Essen." Valrik lud sich deswegen gleich mehr Essen auf, stellte die Schüsseln auf ein Tablett, das dieser Terim hilfsbereit gleich trug. Länger als nötig wollte Valrik nicht in der Küche bleiben und er zog sich zurück, während Perakis ihn noch beschimpfte.
"Komm, weiter. Meine Kammer ist ganz unten. In der Nähe des Balkons." So nannten einige das Plateau, das schwindelerregend über dem Abgrund ragte und wo schon einmal geheime Besuche mithilfe zweier eyrischer Räuber gebracht wurden. Sie gingen weiter nach unten und durch ein paar der gewundenen Gänge. Man hörte schwach das Gegröle und Gelächter aus einem der Gewölbe ehe sie sich von dort weiter entfernten und dann zum Ende des Ganges kamen, wo Valriks Kammer lag.
Der Gang öffnete sich und kühle Luft blies hinein, eine kleine Schneewehe zeigte sich an den Rändern. Valrik deutete in die Richtung.
"Ich will wenigstens sehen, ob dort jemand Wache schiebt."

Der Sklave sah ihn bewundernd an und bemerkte, dass er so vorbildlich sei. Dann schmiegte er sich plötzlich an ihn, nur getrennt von dem Tablett zwischen ihnen. Valrik räusperte sich.
"Jemand muss es ja machen." Er löste sich von dem Krieger und sie gingen nach draußen. Sofort wehte ihnen Schneegestöber entgegen. Ein kleines Feuer brannte in einer Eisenschale. Ortwin stand daneben und wärmte sich zitternd die Hände.
"Hier bist du, Ortwin", entfuhr Valrik. Ortwin drehte sich zu ihm um. Der etwas pummelige Blutmann sah ihn erfreut an.
"Endlich kommst du mich ablösen", sagte er. "Ich erfrier gleich."
Valrik runzelte die Stirn. "Ich dich ablösen? Ich hab die ganze Zeit oben in der Wachstube gewartet, dass du mich ablöst", beschwerte er sich. Ortwin sah ihn genauso verwirrt an.
"Raissa hat mich hierhin geschickt", erklärte er.
Valrik fluchte. "Diese dumme Kuh. Denkt die etwa, wir sind die einzigen, die Wache schieben? Ich lös dich sicher nicht ab. Ich hab mehrere Stunden Wachdienst hinter mir."
"Ich wette, sie hat ihre Freunde vom Wachdienst befreit", vermutete Ortwin. Dann fiel sein Blick auf den Sklaven, der sich scheu hinter Valrik drückte und immer noch das Tablett hielt. "Wer ist denn das?", fragte er.
"Einer der Sklaven. Terim. Aber der ist nicht für dich", stellte Valrik klar.
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Terim
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Ihm viel sofort auf, dass Valrik nicht einen geradlinigen Weg zu seiner Kammer wählte, sondern einen, bei dem sie die Gewölbe umgingen. Er schien Terim nicht teilen zu wollen und schien Angst zu haben, dass er das würde tun müssen, wenn sie einem anderen Räuber begegneten. Terim war es auch lieber keinen Sex mit denen zu haben, die sich sowieso schon in den Gewölben aufhielten. Es schienen bereits einige zu sein. Man hörte schwaches Gelächter und Gegröle. Wobei sie sich heute wahrscheinlich eher mit den älteren Sklaven vergnügen mussten, als mit den Kunstwerken. Priam und Theon waren ausgeschwärmt wie er, um möglichst viele Wachposten abzulenken. Vielleicht hatten sie es geschafft, ihre Wachen hinunter ins Gewölbe zu locken. Die Kunstwerke hatten den anderen Sklaven zwar geholfen, mit den vielen Vergewaltigungen um zu gehen und ihnen das Leben in der Burg erleichtert, doch natürlich hatten sie ihnen nicht gesagt, dass sie diese Nacht womöglich befreit werden würden. Sie würden nicht wissen, wie wichtig es war, die Räuber diese Nacht abzulenken. Selbst wenn sie es wüssten oder spürten, dass etwas im Gange war, bestand noch immer die Gefahr, dass sie es den Räubern verrieten, aus lauter falscher Hoffnung, dadurch freigelassen zu werden. Wobei man dazu wirklich sehr dumm sein müsste. Eine Stunde mit diesen Räuber und einem musste klar sein, dass sie nichts taten, was ihnen kein Gold einbrachte.

Anstatt in die Gewölbe zu gehen und nach dem Rechten zu sehen, wollte Terim lieber so viele Räuber wie möglich von ihrem Wachdienst ablenken. Entsprechend überlegte er sich, wie er Valrik überzeugen konnte, dass sie noch zur hinteren Plattform gingen. Der Krieger hoffte, auch diese Wache dazu verführen zu können sich mit ihm zu vergnügen, anstatt auf allfällige Feinde zu achten. Zu seiner Freude war Valrik jedoch so pflichtbewusst, dass er von sich aus nachsehen gehen wollte. Das Tablett vorsichtig etwas zur Seite haltend, schmiegte Terim sich bewundernd an seinen Wächter, um etwas mit ihm zu kuscheln.
"Ihr seid so vorbildlich, Herr", brauchte er staunend hervor und hatte natürlich gar nichts dagegen, mit Valrik den langen, kalten Gang entlang zu gehen, um von da noch etwaige Wachen abzulenken. Selbst wenn es eiskalt und windig darin war. Ergeben nickte er dazu. Jemand musste es ja machen.

Am Ende des Ganges waren bereits Schneewehen zu sehen. Erhellt nur durch ein kleines Feuer, das in einer Eisenschale brannte, an dem sich ein pummeliger Krieger sie Hände zitternd wärmte. Hier war es noch einmal bedeutend ungemütlicher, als in der Wachstube von Valrik. Es sollte ein leichtes sein, die Wache von hier wegzulocken. Es handelte sich um bereits erwähnten Ortwin, wie sich herausstellte. Anscheinend waren die beiden Männer von Raissa ausgetrickst worden, so dass sie die ganze Zeit über Wache stehen mussten, um aufeinander zu warten, während sich ihre Freunde mit den Sklaven in den Gewölben vergnügten.
"Herr, es ist so schrecklich kalt hier", bibberte Terim, nachdem er vorgestellt worden war und sich mit dem Tablett demütig vor Ortwin verneigt hatte. "Und man sieht kaum drei Meter weit. Können wir nicht wieder nach drinnen gehen? Bitte Herr? Ihr wolltet mich doch aufwärmen." Er lächelte Valrik mit einem scheuen lächeln an, dass besagte, dasser ihn ebenfalls hatte aufwärmen wollen. Dabei erschauderte er vor Kälte noch einmal heftig. Mehr getraute er sich jedoch nicht, seine Signatur zu verstärken, um Alazier auf sich aufmerksam zu machen. Er wünschte er könnte hier etwas zurück lassen. Doch er trug nur Lilians Mantel und das Tablett. Beides konnte er schlecht hier lassen, ohne dass es auffiel. Gut wäre es gewesen, hier Sex zu haben, damit Alazier diesen Eingang fand, wenn er es nicht schon getan hatte. Doch dazu war es eindeutig zu kalt.

"Du lässt mich hier nicht zurück, Valrik", empörte sich da Ortwin. "Ich bin lange genug hier draussen gestanden. Du löst mich gefälligst ab. Ich kümmere mich schon um den Sklaven, damit er nicht erfriert." Mit einem schmierigen Lächeln kam er näher zu Terim, um ihm ungeniert an den Hintern zu fassen. Der Krieger keuchte leise erschrocken, liess es aber wohlerzogen mit sich geschehen. Valrik wollte das hingegen überhaupt nicht gefallen. Weder noch mehr Wache zu schieben, geschweige denn ausgerechnet hier, noch Terim hergeben zu müssen.
"Wer hat dich denn oben in der Wachstube abgelöst, Valrik?" kam es Ortwin hinterlistig in den Sinn. "Sollen wir zu Raissa gehen und sie das fragen? Ich bleibe bei dem Scheisswetter ganz bestimmt nicht hier draussen, während du dich von deinem Wachposten geschlichen hast und dich nun mit diesem Sklaven vergnügst." Begierig wollte er Terim weiter befummeln, der nicht viel anderes tun konnte, als artig herzuhalten, während er das Tablett trug.
"Bitte, Lords", flehte er unterwürfig. "Bitte streitet nicht. Es ist so scheusslich kalt hier draussen. Können wir nicht nach drinnen gehen und uns aufwärmen? Gemeinsam? Herr?" Bettelnd sah er zu Valrik. "Ich... ich kann mich um euch beide kümmern", gestand Terim verlegen und mit geröteten Wangen. "Nur streitet euch bitte nicht. Lasst uns lieber einen gemütlichen Abend machen. Ihr habt es euch verdient. Noch viel mehr als alle anderen in der Burg. Ich werde es gut für euch machen. Schön gemütlich, warm und gut." Hauptsache sie kamen von der Kälte weg.
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NSC
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Re: Gerettet

Beitrag von NSC »

Valrik

Der Sklave begann gleich zu betteln, ob sie wieder hereingehen könnten, da es so schrecklich kalt wäre. Valrik wollte ihn doch aufwärmen. Dabei lächelte ihn der Sklave an. Der Räuber wurde davon ganz eingenommen. Es gefiel ihm sehr, dass dieser Terim ihn anscheinend so sehr mochte, dass er es freiwillig mit ihm tun wollte und es scheinbar kaum abwarten konnte. Das ließ auch Valriks Lenden heiß zucken. Ganz sicher würde er jetzt nicht anfangen hier Wache zu stehen. Er hatte seinen Dienst geleistet. Doppelt und Dreifach.
Doch Ortwin wollte genausowenig auf dem Plateau bleiben und verlangte eine Wachablöse. Er würde sich stattdessen um den Sklaven kümmern. Damit lächelte er genüsslich und packte dem Krieger an den Hintern. Valrik verzog missbilligend das Gesicht.
"Das könnte dir so passen. Ich halt doch nicht noch die ganze Nacht Wache. Und der Sklave ist zu mir gekommen!", schnauzte er zurück und zog den Krieger etwas näher zu sich. Aber so schnell ließ Ortwin nicht locker und fragte, wer Valrik denn abgelöst hätte. Sie könnten Raissa danach fragen. Valrik hätte sich bloß von seinem Posten geschlichten.
Der angesprochene Räuber riss die Augen auf. "Ich?!", wetterte er, "Ich habe zwei Doppelschichten geschoben. Bin ja nur gegangen, weil du mich nicht abgelöst hast und wenn wir zu Raissa gehen, ist der das alles egal und sie brummt uns noch mehr Wachdienst auf."
Ortwin streichelte dem Sklaven wieder über den Hintern und knetete ihn leicht. Der Sklave keuchte bloß und flehte dann, dass sie doch alle nach drinnen gehen könnten, um sich aufzuwärmen. Gemeinsam. Er blickte beide Räuber an und beteuerte, er könnte sich um sie beide kümmern. Sie sollten sich einen gemütlichen Abend machen. Das hätten sie sich verdient. Es passt Valrik nicht so ganz den Sklaven zu teilen, aber gegen Ortwin würde er sich schon durchsetzen können und er wollte wirklich nicht, dass der zu Raissa ging, um ihn anzuschwärzen.
"Meinetwegen", brummte er, "Raissa hat uns beide zum Narren gehalten. Sollen doch mal andere Wache halten. Wann hat Nedan das letzte Mal Wachdienst gehabt, hm?"
Ortwin kratzte sich am Kopf. "Hab den Kerl nicht mehr gesehen. Genauso wie Vekras."
"Ist doch egal wo die sich rumtreiben. Jedenfalls sind die mal dran. Also komm mit. Der Sklave hat Recht. Ist besser es warm und gemütlich zu haben. Was soll bei dem Wetter schon passieren? Da muss schon jemand sehr verzweifelt sein dabei aufzukreuzen." Er schlug Ortwin auf die Schulter und ging zurück nach drinnen. Es war da nicht weiter überraschend, dass Ortwin ihm nacheilte. Valrik deutete auf die Tür zu seiner Kammer und zog den Sklaven mit hinein. Es war kein großer Raum. Eine Schlafstatt, eine Truhe am Bettende, ein kleiner Ofen an der Seite und ein alter Sessel. Valrik ging zum Ofen, stopfte etwas Zunder aus einem Eimer hinein. Kohlen waren natürlich noch drin. Er sorgte immer dafür, dass was da war. Anders würde man in der unteren Kammer, so nah am Ausgang auch nicht überleben. Als die ersten Flammen im Ofen knisterten, schob er die gußeiserne Klappe wieder zu und ließ sich auf den Sessel sinken.
"Ortwin, schieb die Truhe ran. Dann kann Terim das Tablett abstellen", forderte er.

Der andere Krieger grummelte etwas, aber schob die Truhe dann schnaufend zurecht. Kaum war das Tablett abgestellt, wollte Ortwin jedoch gleich zulangen. Valrik schlug ihm auf die Finger.
"Das hab ich für mich und den Sklaven geholt. Nicht für deinen fetten Wanst", erklärte er.
Ortwin sah ihn düster an. "Bah, der braucht doch nichts. Ich krieg seine Portion", erwiderte er und nahm sich eines der gebratenen Rippchen. Der andere Krieger hatte sich auf die Bettkante gesetzt.
"Doch, der fällt noch vom Fleisch." Valrik reichte dem Sklaven ein weiteres Rippchen. "Hier, iss. Stärk dich."
Wenigstens hatte Ortwin eine Feldflasche, die er spendierte. Wenn auch mit Wasser. Valrik begann auch zu essen, leckte sich dabei über die Finger. Ein lautes Knacken ließ ihn zwischendurch aufschrecken. "Was war das?"
Ortwin spuckte aus. "Dein dämlicher Ofen, was sonst?", gab er zurück und aß von dem Brot. Der Sklave schob sich eine der Beeren in den hübschen Mund. Etwas von dem Beerensaft lief ihm übers Kinn.
"Dachte, es war von draußen", erklärte Valrik, aber vermutlich war es nur das Bersten eines Holzscheites gewesen. Abgelenkt von dem Sklaven wandte Valrik sich diesem zu. "Du hast da was.." Er strich ihm übers Kinn, berührte leicht die Lippen.
"Hübscher Bursche", bemerkte Ortwin und sah auch gierig zu dem Sklaven. "Zu schade, dass er verkauft wird."
"Besser früher als später", widersprach Valrik, "So jemand edles gehört nicht hierhin. Die anderen machen ihn noch kaputt. Aber hier passiert dir nichts, Terim", sagte er dem Sklaven. "Wir machens uns es nur gemütlich, nicht wahr? Wie du wolltest."
"Ich dachte, er wollte sich um uns beide kümmern", bemerkte Ortwin und warf ein weiteres abgenagtes Knochenstück zurück in den Blechteller.
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Terim
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Es brauchte nicht viel, bis Valrik sich dazu überreden liess, Ortwin mitzunehmen und sich aus diesem fürchterlichen Schneegestöber zurück zu ziehen. Dankbar lächelte er den Räuber erleichtert an und liess sich mit keiner Miene anmerken, dass er ganz genau wusste, dass weder Vekras noch Nedan je wieder Wache schieben würden. Oder, dass er vermutete, dass auch Valrik und Ortwin nie wieder Wache schieben würden. Bitte, es musste so sein. Der Meister sollte sie diese Nacht bitte, bitte befreien. Ergeben folgte er Valrik nach drinnen. Ortwin folgte ihnen ohne schlechtes Gewissen.

Valriks schlichte Kammer war wirklich sehr nah. Sie war klein und zugig. Doch immerhin hatte sie einen kleinen Ofen. Das würde reichen, dass sie drei in dieser Nacht warm hatten. Terim war froh darum. So war es viel leichter, die beiden mit Sex abzulenken. Während Valrik sich um den Ofen kümmerte, schob Ortwin die Truhe heran, so dass Terim das Essen darauf abstellen konnte. Anmutig kniete er sich zu Valriks Füssen, der sich in den Sessel gesetzt hatte. Ortwin hatte es sich derweil auf dem Bett gemütlich gemacht.
"Danke Herr", bedankte er sich ehrfürchtig erschaudernd, als er ein Rippchen von Valrik gereicht bekam. So auf dem Boden kniend fühlte er sich besonders schlank zwischen den beiden dick angezogenen Kriegern. Er hoffte, dass es gerade Valrik gut genug gefiel, der sonst nicht so ein Intresse am männlichen Körper zu zeigen schien und noch viel zu aufmerksam war, was die Welt um sie herum betraf. So schreckte er auch sofort auf, als er ein lautes Knacken hörte. Terim war selbst nicht sicher, ob es vom Ofen kam oder vom Gang. Ihn erschreckte vielmehr, dass Valrik daran dachte, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte.
Um ihn abzulenken schob sich Terim auf verführerische Weise eine der Beeren in den Mund, bis so zu, dass etwas roter Saft über die Lippen lief. Lippen die zuvor noch hingebungsvoll an Valrik Speer gesaugt hatten. Etwas woran der Krieger sich zu erinnern schien. Sachte strich er ihm übers Kinn, um den Saft aufzufangen, und berührte leicht die Lippen. Mit einem vertrauensvollen Lächeln hoch zum Krieger und küsste ihm ergeben und neckisch zugleich die Fingerspitze. Um die Gespräche der Beiden über ihn kümmerte er sich nicht. Schliesslich war er ein wohlerzogener, unterwürfiger Sklave und wusste, dass er regelmässig verkauft wurde. Das gehörte eben dazu und er konnte nur jeweils das Beste aus der Situation holen.

"Ihr seid so gut zu mir, Herr" hauchte Terim ergeben, als Valrik ihm versprach, dass ihm hier nichts passieren würde. Und natürlich nickte er auch artig, als sich dieser vergewisserte, dass sie es sich hier nur gemütlich machen würden. So wie Terim es gewollt hätte. Wobei Terim schon klar war, dass Valrik damit nicht meinte, dass sie gemütlich um den Ofen sitzen und Plaudern würden. Valrik verband etwas anderes damit. Ortwin hingegen verstand nicht so recht und erinnerte sie daran, dass Terim sich um sie beide hatte kümmern wollen. Ergeben neigte Terim seinen Kopf.
"Natürlich, Lord Ortwin", versprach er demütig mit sanfter Stimme. "Ich wollte nur nicht zu forsch sein. Schon gar nicht, wo Lord Valrik so grosszügig sein Abendmahl mit uns geteilt hat. Das wollte ich nicht unterbrechen." Doch nun, da er sein eigenes Rippchen bekommen hatte und die beiden Räuber ohnehin grosszügig zugelangt hatte, war das Essen nicht mehr so interessant. Anmutig erhob Terim sich. Gut sichtbar von den beiden Räubern fasste er den Saum seines dünnen Pullovers und zog ihn sich mit einer verführerischen Bewegung sinnlich über den Kopf. Sein agiler, hübscher Oberkörper streckte sich einladend im schummrigen Licht. Unter seinem Pullover trug Terim nichts und als er die weite Hose öffnete und sie mit Leichtigkeit zu Boden glitt, sah man, dass er auch darunter nichts trug. Sowas schien ein Sklave nicht zu brauchen. Selbst dann nicht, wenn es so kalt war, wie in dieser Burg.

Behutsam legte er seine kostbare Kleidung an den Rand des Zimmers, damit sie keinen Schaden nahm und er nach dieser kleinen, privaten Feier noch etwas zum Anziehen hatte. Vollkommen nackt und bereits halbwegs erregter Männlichkeit trat er ruhig auf Valrik zu. Anmutig kniete er sich erneut vor seinen Sessel hin, ihm dabei ergeben und verführerisch tief in die Augen blickend. Heiss strich er ihm mit beiden Händen von den Knien an aufwärts über die Schenkel. Über sein Gemächt bis hin zum Hosenbund, den er geschickt öffnete, um Valriks Speer freizulegen. Behutsam führte er dabei den Räuber mit seinem Becken nach weiter vorne auf der Sitzfläche, damit Terim später sich besser auf ihm pfählen können würde. Erst einmal beugte er sich jedoch vor, um Valriks Männlichkeit noch einige Male tief in seine Kehle aufzunehmen. Sie war zwar schon beim Auspacken ordentlich hart gewesen, doch Terim wollte dem Mann zeigen, dass er wahrlich verwöhnt und nicht einfach nur genommen wurde.
Zu lange verwöhnte er Varlik jedoch nicht auf diese Weise. Einerseits war da noch Ortwin, der weniger geduldig war und auf sein erstes Mal mit ihm wartete, andererseits hatte es im Wachhäuschen nicht viel gebraucht, bis Varlik gekommen war. Terim wollte verhindern, dass der Krieger zu früh kam und dann das Gefühl hatte, er müsste wieder Wache halten. So erhob Terim sich auch wieder, nachdem er den Stab zwei, drei Mal tief in seine Kehle hatte gleiten lassen. Inzwischen war auch seine eigene Männlichkeit voll und hart geworden. Wie als gäbe es nichts schärferes auf der Welt, seinem Herrn den Schwanz lutschen zu dürfen.
Mit einem scheuen Lächeln wandte er Valrik den Rücken zu, kletterte geschickt auf den Sessel, die Beine schön weit gespreizt, damit Ortwin auch gut alles beobachten konnte und begann sich behutsam auf Valriks Speer abzusenken. Terim hatte sich gut vorbereitet, bevor er in die Wachstube gegangen war und er war seit der Entführung so oft genommen worden. Teils auch von weitaus massigeren Speeren als dem von Valrik. So teilte sich sein feuchtes Fleisch sofort willig, als die Speerspitze gegen den Eingang drückte. Hell keuchend hiess Terim sie willkommen. Sehnsüchtig pfählte er sich weiter auf dem Stab, liess ihn tief und immer tiefer in sich gleiten. Es ging ganz leicht. Terim erschauderte heftig dabei, wimmerte leicht, stöhnte schliesslich jedoch gelös auf, als sich Valriks Stab gänzlich in ihm versenkt hatte.
Der Blick glasig verklärt schaute er über seine Schultern zurück zu Valrik ob es seinem Herrn auch gefiel, was er mit ihm machte. Vertrauensvoll lehnte er sich auf dessem Schoss zurück, so dass er sich mit dem Rücken an dessen Brust schmiegen und ihn dankbar auf die Wange küssen konnte. Eine kleine Pause bevor es weiter ging. Doch schon jetzt massierte er Valrick mit seinen inneren Muskeln gekonnt. Und auch Ortwin war nicht vergessen. Scheinbar vollkommen verklärt darüber, gestopft sein zu dürfen, blickte er wieder zu dem dicklichen Wächter. Einladend streckte er ihm sehnsüchtig seine Hand entgegen. Vollkommen offen und angeboten vor ihm liegend. Er sollte näher kommen. Nun wo Valrik in ihm steckte, konnte er sich auch um Ortwin kümmern und ihn in sich aufnehmen.
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Kastor
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Re: Gerettet

Beitrag von Kastor »

Kastor war sehr versucht Alazier zu senden, dass er ihn verdammt nochmal ruhig halten sollte, während der große Eyrier ihn durch den dunklen Schneehimmel trug wie ein riesiger Vogel seine Beute in den Klauen hatte. Kastor hasste es so transportiert zu werden, aber der andere Blutige hatte vermutlich einen hinteren Eingang in die Burg erspäht und wenn sie es nutzen konnten, die Räuber zu überraschen, mussten sie es versuchen. Lady Torres hatte es geschafft das Netz um die Burg auszuschalten, doch das war das letzte was sie von den Fortschritten gehört hatten. Seit sie sich der Burg im Schutze der Dunkelheit näherten, hatte der Meister angewiesen nicht mehr zu senden. Auch nicht untereinander. So konnte Kastor nur steif in dem Lederharnisch hängen, der ihn an Alazier band und hoffen, dass sie nicht abstürzten.
Der Rest der Blutigen und Wachen wollte über die Burgmauern in den Innenhof, doch sie würden etwas später aufbrechen, um Alazier und Kastor das Überraschungsmoment zu geben. Wenn alles gut lief, dann würden die Räuber gleichzeitig von vorne und von hinten durchstochen werden. Kastor grinste in sich hinein, aber Alazier hätte den schmutzigen Witz sowieso nicht zu schätzen gewusst. Der Kerl war viel zu ernst dafür.
Schwankend näherten sie sich einem Plateau, halb in Dunkelheit getaucht. Doch in einer Eisenschale brannte ein kleines Feuer. Eine vielversprechende Einladung. Kastor hatte ein Wurfmesser gezückt, bereit es dem wachestehenden Räuber durchs Auge zu schleudern, aber das Plateau war leer. Kastor überprüfte die Signaturen in der Nähe, bemüht nicht zu viel Juwelenkunst einzusetzen. Solange die Räuber nicht wussten, dass sie da waren, sollten sie sich bedeckt halten. Nicht wirklich Kastors Ding, aber er verstand auch, dass sie so leichteres Spiel mit dem Abschaum haben würden. Wenn sie ihre Beute fickten, würden sie wohl kaum ein Schutzschild um sich haben.
Alazier ging nieder und Kastor kippte mit einem Poltern unsanft nach vorne. Der Blutige verbiss sich ein Fluchen. Der Kriegerprinz hinter ihm löste das Harnisch ohne viel Rücksicht und Kastor konnte sich noch gerade so auf den Knieen abzustützen. Rasch rappelte der bullige Krieger sich wieder auf, sondierte die Umgebung. Hier draußen war es still, nur das Knistern der vergessenen Eisenschale. Ganz schön lasch hier keine Wache zu haben, doch es konnte auch sein, dass sie nur kurz fort war.
Die beiden Blutigen trate zu dem Höhleneingang, der hoch und unheilvoll vor ihnen aufragte. Trotzdem teilten die Blutigen ein grimmiges Lächeln. Kastor verspürte kribbelnde Vorfreude. Sie waren endlich hier. Sie waren am Ziel und nun würden die Entführer bluten für das was sie ihnen allen angetan hatten. Kastor nahm seinen Hammer aus der Lederschlaufe. Mit einer Handbewegung umhüllte sich der stählerne Hammerkopf mit roter knisternder Kraft. Kastor verspürte augenblicklich wie es in seinen Lenden zog und sein anderer Hammer ebenfalls ziemlich hart wurde. Irgendein Schäfchen würde sich darum später kümmern können.
Neben ihm schob sich Alazier wie ein dunkler Schatten vorbei, wesentlich leiser und agiler unterwegs als Kastor. Wandfackeln an den Wänden säumten in unregelmäßigen Abständen den grob aus dem Felsen geschlagenen Gang. Weitere Gänge und Türen zweigten davon ab. Ein verdammtes Labyrinth. Schwach hörten sie Geräusche der Räuber.
Alazier wandte sich ihm zu, deutete in die Richtung der Geräusche. Kastor nickte und wies auf eine Türe in der Nähe. Sie konnten es sich nicht leisten, das ihnen wer in den Rücken fiel. Da hörten sie auch von der Türe Geräusche. Dumpfes Stöhnen und Klatschen.
Kastor forschte nach den Signaturen. Terim!
Aber Alazier war bereits weiter. Aber der Kriegerprinz würde nach den anderen Ausschau halten. Sie wussten nicht wer verletzt war, wer in Bedrängnis war und wer sofort Hilfe brauchte. Kastor würde auch alleine mit zwei Räubern fertig. Leise näherte er sich der Türe. Er hatte einen breiten Ledergürtel mit mehreren Wurfmessern quer über der Brust. Eine gute Höhe, um mit einer raschen Handbewegung ein Messer werfen zu können. War eigentlich mehr Javiers Ding. Kastor ließ sich gerne Zeit beim Metzeln und er hatte auch nichts dagegen, wenn jeder wusste wo er war, aber hier musste er schnell sein, um Terim nicht in Gefahr zu bringen.

Seine Finger schlossen sich fester um den Schaft des Hammers. Die andere Hand ging zum Türgriff. Er lauschte. Die Räuber würden seine Signatur nicht spüren können. Die Schwarze Witwe hatte ihm einen Trank dafür gegeben. Er hoffte nur, dass beide Räuber schwer beschäftigt waren. Zumindest einer klang so als würde er kräftig zulangen. Es klatschte rhythmisch. Von Terim hörte er nichts, aber das war nicht überraschend. Terim war eher leiser. Es könnte aber auch bedeuten, dass er einen Schwanz im Mund hatte. Auch nichts neues für Terim.
Bevor Kastor noch überlegte in was für Stellungen die drei alles sein konnten und was ihn erwartete, schob er lieber die Türe einen Spalt auf. Es schien eine kleine Kammer zu sein. Nicht viel Licht.
Er sah gleich, dass einer der Räuber mit runtergelassenen Hosen vor einem Bettende stand und dem nackten Terim von hinten zusetzte. Terim! Ah, es tat gut das heiße Häschen endlich wieder zu haben. Beide hatten der Türe den Rücken zugewandt und bemerkten nichts. Der zweite Räuber schien auf dem Bett zu liegen. Alle waren vertieft in den Sex. Gut.
"Uhhh... jaa, du fühlst dich so gut an", stöhnte der stehende Räuber. "Puh... ahh.. ahhh, dein geiler Arsch..."
Er schien sich nicht zurückzuhalten. Von Terim hörte er ein Würgen. Vielleicht hielt ihn der andere Mann auf dem Bett auf seinen Schwanz runtergedrückt. Gefährlich. So nahe bei Terim konnte er ihm schnell schaden oder ihn als Geißel einsetzen. Kastor wusste nicht mit was für eine Art Mann er es zu tun hatte. Die kleine kühle Kammer weit ab von der eigentlichen Burg schien eher auf unteren Abschaum zu deuten. Der Kerl, der Terim durchrammelte, wirkte auch nicht sonderlich gestählt und durchtrainiert.
Doch lange konnte Kastor darüber keine Zeit verschwenden. Es war nur ein einzelner Augenblick, während er die Lage erfasste und sich unter dem lauten Geklatsche in den Raum schob. Drohend ragte er hinter dem ersten Räuber auf.
*Bring sie zum Kommen*, erlaubte sich Kastor einen einzelnen Speerfaden. Wenn Terim überrascht war, so ließ er es sich nicht anmerken. Gehorchen würde er sowieso. Kastor hörte beide Räuber dunkel grunzen und stöhnen. Der vor dem Bett stieß noch mehrmals gierig zu.
"Ahhh.. ahh.. dein Loch massiert es aus mir heraus.. uhhh..." Er stöhnte und seine Schultern zitterten.
Kastor trat mit einem raschen Schritt zu dem Räuber und rammte ihm mit voller Wucht den spitzen Hammerkopf in den Schädel. Der Mann gab ein weiteres Grunzen von sich. Nun geschockt und schnell ersterbend. Blut und Hirn spritzte über Kastors Handschuh. Sein eigener Schwanz pochte erregt. Er fühlte das Blut heiß in sich pumpen. Oh, er hatte so lange darauf gewartet. Er riss den Hammer gewaltsam zurück. Der Räuber begann nach vorne und über Terim zusammenzusacken. Das würde vielleicht unangenehm für Terim, doch es war besser als wenn der Tote geräuschvoll nach hinten gekippt wäre.
*Unten bleiben. Augen zu.*
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Terim
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Auf Terims Einladung hin, sich zu ihnen zu gesellen und auch von ihm verwöhnt zu werden, erhob sich Ortwin abrupt und riss sich die Hose auf, um sein fettes Glied zu befreien. Es stand schon hart und hungrig ab. Terim dabei zuzusehen, wie er sich auf Valrik pfählte, schien ihm erregend genug zu sein, um nun loslegen zu können. Doch anstatt, dass er zu ihnen gekommen hätte, packte er Terim am Handgelenk und zog ihn stürmisch zu sich. Dabei liess er sich wieder aufs Bett fallen, die Beine fordernd gespreizt.
Überrascht schrie Terim leise auf, als er so abrupt von Valriks Schoss gezerrt wurde und dessen Stab ihn ruckartig verliess. Es schmatzte laut, gefolgt von Valriks empörten Ausrufen. Ortwin kümmterte sich jedoch nicht darum, sondern lehnte sich auf dem Bett zurück, fuhr mit seiner freien Hand fuhr er in Terims Haar, um seinen Kopf gierig hinunter auf sein Gemächt zu drücken. Das Kunstwerk liess es mit einem süssen Keuchen mit sich machen, presste sein Gesicht willig dahin, wo es hingedrückt wurde und setzte gleich ergeben seine Zunge ein.
Ortwin stöhnte prompt zufrieden und liess kurz locker. Terim nutzte den Moment, um sich richtig zu positionieren und seine Lippen über den Stab zu stülpen. Gerade rechtzeitig, denn da packte Ortwin ihn auch schon am Hinterkopf und drückt ihn gierig auf seinen Speer runter. Terim wimmerte unterdrückt. Gleichzeitig spreizte er seine Beine und reckte seinen Hintern einladend hoch, damit Valrik das Loch gut sah, in das er seinen Stab wieder reinstecken konnte.
Valrik brauchte glücklicherweise keine weitere Erklärung oder Einladung. Grummelnd erhob er sich rasch aus seinem Sessel und stellte sich begierig hinter Terim, um seinen Speer in ihm zu versenken. Die Hände auf seine Hüften gelegt, merkte er, dass es ihm gefiel, auch aktiver an die Sache ranzugehen und bald schon beackerte er das Kunstwerk begierig. Terim liess ihn machen und konzentrierte sich derweil auf Ortwin und darauf, ihn mit dem Mund zu verwöhnen. Ihm zu zeigen, dass er ihn nicht so wild halten musste und dass er es prickelnder besorgt bekam, wenn er Terim etwas mehr Freiraum bekam. So ganz konnte es der dicke Krieger jedoch nicht lassen, Terim immer mal wieder besonders tief auf seinen Stab zu drücken und ihn zum Würgen zu bringen. Nicht, dass Terim tatsächlich hätte würgen müssen. Er tat nur so, damit der Kerl zufrieden war, dass er so eine Macht über ihn ausüben konnte.

Feist wurde ihm der Bauch des Dicken immer wieder ins Gesicht gedrückt, während Valrick ihn von hinten wild rammelte. Er schien endlich auf den Geschmack gekommen zu sein, nachdem er sich so lange zurück gehalten hatte. Als Terim glaubte, auf einmal eine weitere Person in dem Raum wahrzunehmen. Er konnte sie nicht hören und er spürte auch keine Signatur, wie er das von Valrik und Ortwin tat. Dennoch hatte er das Gefühl, dass sich ein drohender Schatten hinter ihnen aufbaute. Endlich Rettung? Konnte es wirklich sein?
Dann erreichte ihn der verstohlene und doch so bestimmende Speerfaden von Kastor. Terim erschauderte innerlich heftig und wäre beinahe gekommen. Es tat so gut, diese vertraute Stimme wieder zu hören. Zu wissen, dass sein Zuhause gekommen war, ihn zu holen. Gleichzeitig war da dieser forsche, erniedrigende Befehl. Kastor musste genau sehen, wie Terim dieses widerwärtige Pack, das so unter all ihrer Würde lag, hingebungsvoll und ergeben bediente. Wie zur Strafe dafür, befahl er ihm, die beiden Räuber zum kommen zu bringen.
Terim wusste jedoch, dass es in Wahrheit nur darum ging, die beiden Krieger abzulenken, damit sie nicht merkten, wie sie starben und keinen Alarm schlagen konnten. Es war nichts neues für Terim, dass er Kunden ablenkte, damit man sie derweil ausrauben konnte. Heiss liess er seine inneren Muskeln spielen, saugte besonders intensiv an Ortwins Stab. Es brauchte nicht viel, dass Valrik sich in ihm ergoss. Heftig erbebend, ehe er grunzte, stockte und langsam nach vorne sank. Schwer und schlaff auf Terims Rücken. Gewaltvoll drückte er ihn auf Ortwins Speer und gegen seinen Unterleib. Tief bohrte sich die harte Lanze in seine Kehle. Terim liess sie heftig vibrieren, um den dicklichen Krieger von Kastor abzulenken.
Hastig griff er nach den Handgelenken des Räubers. Wie als wolle er sich unter Varliks Gewicht festhalten. Terim wollte vorallem verhindern, dass Ortwin doch noch eine Möglichkeit hatte, auf Kastor zu reagieren. Er war allerdings gerade beschäftigt, erregt zu stöhnen, weil sein Speer so tief in Terims Kehle glitt und dort massiert wurde. Sein Höhepunkt überkam ihn beinahe augenblicklich. Lustvoll pumpte er seinen Saft in Terims Schlund. Dem Krieger blieb gar nichts anderes übrig, als artig zu schlucken. Eingeklemmt unter Varlik hätte er auch kaum was anderes tun können, als unten zu bleiben. Doch er schloss gehorsam seine Augen und übergab sich ergeben Kastors Führung.
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Re: Gerettet

Beitrag von Kastor »

Kastor ging am Bett vorbei. Der zweite Räuber hatte sich nicht aufgerichtet, lag zufrieden da und stöhnte äußerst erregt, während er seine Ladung in Terims Mund verspritzte. Terim war regelrecht auf den Speer gepresst, doch Kastor sah beim Vorbeigehen auch, dass der Krieger die Hände des Mannes eifrig festhielt. Er wusste was los war. Braves Schäfchen.
Als der Räuber endlich auch Kastor aus seinem Augenwinkel gewahr wurde und erschrocken aufblickte, senkte sich bereits mit einem Knirschen harter Stahl in sein Gesicht. Der Hammer vergrub sich hinein. Nicht schön, aber effektiv. Kastor rammte ihm zusätzlich ein Messer in die Kehle und das gab dem zuckenden Körper den Rest. Während das Blut noch um das Messer herum dick und voll hervorquoll, packte der Blutige Terim an dem seltsamen Eisenreif um seinen Hals und zog ihn zwischen den zwei Leichen hervor. Mit einem Schmatzen lösten sich die zwei Schwänze aus Terim. Der Räuber hinter dem Bett fiel endgültig nach vorne.
Kastor zog den nackten, schlanken Terim in eine feste Bärenumarmung ehe er ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die samenverschmierten Lippen gab. Terim war nie eklig. Terim war wunderbar. Der große Sporn des Blutigen presste sich in der Hose begehrlich gegen Terims Lenden. Er spürte wie Terim gleich auf ihn reagierte, sich ihm entgegen schmiegte und den Kuss sehnsüchtig erwiderte. Dunkelheit, wenn sie gekonnt hätten, hätte er Terim gleich hier und jetzt bestiegen. Zumindest strich Kastor verlangend über das glitzernde Juwel hinten an Terims Steiß, verschaffte ihnen beide heiße Erinnerungen an den vielen Sex, den sie schon gehabt hatten. Denn der Blutige stieß gerne gegen das Juwel, wenn er den Krieger nahm. Sie ergänzten sich in der Hinsicht gut.
In der Umarmung drehte er Terim von dem blutigen Anblick auf dem Bett fort.
"Terim, mein süßes Fickhäschen, gehts dir gut? Bist du schwer verletzt?", fragte Kastor leise. Er bemühte sich jedenfalls leise zu sein, doch bei seiner tiefen, polternden Stimme war das gar nicht so leicht. "Kannst die Augen wieder aufmachen", erlaubte er. Silbergraue glänzende Augen sahen zu ihm empor. Kastor grinste gewinnend.
Terim hauchte, dass er ihn vermisst hätte.
"Ich dich auch, kleines Schaf", erwiderte Kastor innig und musterte den Weißgewandten noch. Äußerlich schien er keine schweren Wunden zu haben, ein paar Blessuren von den Vergewaltigungen und wo er rauer angepackt worden war. Tuana würde es schon heilen können. Terim hatte aber natürlich gleich Sorgen um die anderen, nicht um sich selbst. Ihm würde es gut gehen. Doch sie müssten Marlin dringend finden. Er wäre bei einer potentiellen Käuferin.
Käuferin? Das klang wirklich nicht gut. Sie hatten mit den Räubern gerechnet, aber so eine Kundin hatte vermutlich noch weiteren Geleitschutz dabei und nicht dass sie mit Marlin abhaute.
"Weißt du wo Marlin ist oder die anderen?", fragte Kastor. Diese Höhlen schienen verdammt verwinkelt. Es war gut, dass er Terim direkt gefunden hatte. Und dass er wohlauf war. Kastor konnte gar nicht aufhören ihn anzugucken.

Dann fiel ihm ein ein feuchtes Tuch herbeizurufen. Er drückte es Terim in die Hand.
"Wisch dich ab während du mir berichtest. Und ich hab eine weiße Tunika für dich." Vor dem Angriff auf die Burg hatten alle Blutigen in ihr Juwelengepäck nötiges Verbandszeug sowie Kleidung für alle Entführte mitgenommen. Eine Tunika war natürlich nicht Terims normale Kleidung, aber man würde es sich am schnellsten überstreifen können und viel Zeit hatten sie nicht. Vermutlich würde die Tunika auch wieder blutig werden, aber es war besser als den Schund der Räuber zu tragen. Horatio hatte auf warmes aber bewegliches Material geachtet.
Während Terim sich reinigte und vorbeugte, packte Kastor den Halsreif.
"Halt kurz still." Seine dicken Oberarmmuskeln spannten sich an, als er an dem Reif zog und ihn langsam aufbog. Dann war er geweitet genug, um ihn Terim abzunehmen. Wenn das Schäfchen einen Halsreif trug, dann einen vom Meister.
"Beeil dich. Alazier ist auch in den Höhlen und er schnappt mir noch alle Räuber weg", beschwerte sich Kastor und warf einen Blick zur Türe. Er hatte erst zwei erledigt und die waren auch noch kräftig von Terim abgelenkt gewesen. Keine ernstzunehmende Herausforderung. Aber nicht mehr lange und die Räuber würden Alarm schlagen.
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Re: Gerettet

Beitrag von Terim »

Terim war Kastor so dankbar, dass er ihm befohlen hatte, die Augen zu schliessen. Die Geräuche, die er zu hören bekam, waren schrecklich genug. Es knirschte und gurgelte und schmatzte. Spritzer heisser Flüssigkeit trafen ihn auf der nackten Haut. Von Ortwin, aber auch von Varlik, der schwer auf ihm lag, die halbsteife Männlichkeit noch immer in ihm drin. Die Männlichkeit zweier Toten steckten in ihm. Bevor ihn jedoch das Entsetzen darüber packen konnte, wurde er am Halsreif gepackt und zwischen den Leibern hervor gezogen. Sofort liess Terim Ortwins Handgelenke los. Schmatzend löste sich dessen Stab aus seinem Mund und gleich darauf auch der von Varlik aus seinem Hintern. Überwältigt schluchzte Terim erleichtert auf, die beiden endlich los zu sein. Gleichzeitig überrollte ihn auf einmal die lang unterdrückte Angst, dass er kein Kunstwerk mehr sein würde, nachdem er sich den Räubern so hingegeben hatte. Dabei fühlte es sich so gut an, so von Kastor am Halsreif gepackt und gewürgt zu werden. Terim wünschte sich kaum etwas sehnlicher, als von dem bulligen Krieger wild genommen zu werden. Um den ganzen Schmutz hinter sich zu lassen, aber auch weil es sich immer so gut anfühlte.

Kastor hielt sich jedoch nicht mit so komplizierten Gedanken auf, sondern umarmte ihn sofort innig und küsste ihn leidenschaftlich. Störte sich nicht daran, wie besudelt er war. Terim schmolz vor Dankbarkeit und Sehnsucht dahin. Willig erwiderte er den heissen Kuss ergeben. Keuchte in Kastors Mund, als er dessen prallen, grossen Sporn gegen seinen Unterleib pressen spürte. Augenblicklich wurde er selber furchtbar hart und war sofort bereit, sich hart von Kastor nageln zu lassen. Oh, der Bulle sollte einfach nur über ihn herfallen und ihn rammeln, bis er ohnmächtig wurde. Bei Kastor durfte er das. Er durfte sich von ihm würgen lassen, bis alles schwarz war. Durfte sich dieser Lust hingeben. Es hatte ihn geschmerzt, es während der Orgien der Entführer nicht tun zu dürfen. Dass er seine eigene Lust stets hatte unterdrücken müssen. Hell keuchte er leise auf, als Kastor ihm verlangend über sein Juwel rieb. Ja, Kastor wusste genau, wie er es brauchte.

"Mir geht es gut", wisperte Terim atemlos, auf Kastors frage. Liess sich blind von ihm führen. Innerlich erschauderte überwältigt über Kastors liebevoll gemeinten Kosenamen für ihn. Terim merkte, wie er Angst gehabt hatte, diesen Kosenamen nie wieder von Kastor hören zu können. Ergeben öffnete er gehorsam seine Augen, als der Blutige ihm das erlaubte und es war das schönste überhaupt, als erstes in dessen schönes, grinsendes Gesicht blicken zu dürfen. Terim erschauderte prompt noch einmal und unterdrückte ein erleichtertes aufschluchzen.
"Ich habe dich so vermisst, Kastor", hauchte er überwältigt. Es kam ihm so vor, als wäre er schon Jahre weg von der Villa. Ergeben liess er sich von Kastor mustern.
"Mir geht es wirklich gut", versprach er ihm beruhigend. "Wir müssen vielmehr Marlin dringend finden. Er ist bei einer potentiellen Käuferin." Sie hatten versucht, auf Marlin aufzupassen und ihn zu beschützen. Doch wenn er von ihnen getrennt wurde, ging das nur schwer.

"Marlin ist oben im Turm", gab er hastig und leise Auskunft. "Sie haben in der Turmspitze so ein spezielles Spielzimmer für Gäste." Dankbar nahm er das feuchte Tuch von Kastor entgegen und reinigte erst sein Gesicht, bevor er seinen Rücken und dann seinen Hintern sauber zu machen begann. Er schämte sich nicht, dies vor Kastor zu tun. Auch nicht dafür, dass er nach wie vor hart war, einzig weil der grosse Krieger ihn begehrte.
"Lucero und Lilian sind in der Nähe des Turms", fuhr er gehorsam fort, Kastor zu berichten. "Sie sind in den Gästezimmern eingesperrt und werden halbwegs als Adelige behandelt. Lucero konnte einen Schlüssel für ihr Zimmer entwenden. Er hat mir gesagt, dass Marlin im Turm ist. Und er hat gesagt, dass wir bereit sein sollen. Er hat Alazier gesehen. Ich auch kurz, als ich Varlik aus seinem Wachhaus geholt haben. Priam, Theon und ich haben uns in der Burg verteilt, um die Wachen abzulenken. Und wir haben die anderen Sklaven ermuntert, heute besonders viele Räuber zu einer nächtlichen Orgie zu entführen. Die meisten von ihnen werden hier unten in den Gewölben sein." Terim wagte ein scheues Lächelnd.
"Auch wenn es immer weniger werden", prahlte er schüchtern. "Lucero hat bereits zwei von ihnen erledigt und entsorgt und etwa vier, fünf sind in der Krankenstation. Sie haben sich in letzter Zeit gegenseitig Krankenstationsreif geprügelt. Oder waren unaufmerksam beim Holzhaken und ähnlichem." Kastor würde wissen, dass Theon, Priam und er selbst dafür gesorgt hatten. Dankbar nahm er die Tunika entgegen und streifte sie sich über. Es tat so gut. Terim seufzte wohlig. Endlich wieder etwas richtiges anzuziehen. Die Tunika war leicht, aber aus dichtem, warmem Stoff. Terim hatte sich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr so gut gefühlt wie jetzt. Rasch schlüpfte er in die Sandalen und war dann bereit, mit Kastor das Zimmer zu verlassen. Zum Bett schaute er nicht. Besonders, wo Kastor sich so Mühe gegeben hatte, ihm den scheusslichen Anblick zu ersparen. Es war vorbei. Die anderen brauchten ihre Hilfe. Zudem sorgte sich Kastor, dass Alazier ihm keine Räuber mehr übrig liess.
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Re: Gerettet

Beitrag von Kastor »

Während sich Terim behelfsmäßig säuberte, erklärte er, dass Marlin in einem Turm oben wäre. Ein spezielles Spielzimmer für Gäste. Es klang so als wäre Terim bereits einmal dort gewesen, aber Kastor fragte nicht danach. Sie hatten keine Zeit sich Geschichtchen zu erzählen. Erstmal mussten sie alle retten und heil hier rauskommen. Terim wusste das auch und berichtete ihm weiter. Lucero und Lilian wären in der Nähe des Turms. Sie würden sich als Adelige ausgeben und deswegen besser behandelt. Kastor nickte.
"Das haben wir in den Erpresserbriefen mitbekommen", teilte er mit. Er hatte die Schreiben selbst nicht gelesen. Das war mehr Yukarins Ding solches Geschreibsel zu analysieren und irgendwelche klugen Schlüsse daraus zu ziehen. Kastor genügte es völlig wenn man ihm sagte wen er umbringen sollte.
Wichtiger war die Information, dass Lucero einen Schlüssel für die Zellen hatte und dass er wohl vom Angriff wusste. Er hätte Alazier gesehen. Terim anscheinend auch. Kastor verzog leicht das Gesicht. Hoffentlich hatten die Räuber sie nicht gesehen, aber es war möglich. Nur hörte er noch keinen Alarm oder Kämpfeslärm. Konnte aber auch daran liegen, dass diese Kammer weit ab vom Schuss war.
"Priam, Theon und ich haben uns in der Burg verteilt, um die Wachen abzulenken. Und wir haben die anderen Sklaven ermuntert, heute besonders viele Räuber zu einer nächtlichen Orgie zu entführen", fuhr Terim fort und erwähnte wieder diese Gewölbe in denen die meisten Räuber sein würden. Der Krieger lächelte scheu. Kastor grinste stolz zurück.
"Fleißig wart ihr", brummte er. Außerdem war es hilfreich zu wissen, dass es noch andere Sklaven gab. Der Meister würde beschließen was mit denen geschah. Solange sie Kastor nicht in den Weg traten, würde er sie in Ruhe lassen. Aber er würde sich auch nicht für deren Rettung aufreiben. Ihn interessierte nur seine eigene Familie.
Terim prahlte, dass Lucero zwei der Räuber erledigt hätte und vier oder fünf wären auf der Krankenstation. Sie hätten sich gegenseitig geprügelt oder wären unaufmerksam beim Holzhacken gewesen. Kastor pfiff anerkennend durch die Zähne.
"Braucht ihr uns überhaupt noch, hm?", fragte er. Und was hörte er da, dass Lucero zwei getötet hatte? Der Blutige tötete normalerweise nicht. Kastor wusste nicht, ob er es überhaupt jemals getan hatte, aber Lucero würde alles tun, um die anderen zu beschützen. Das war seine Aufgabe als Blutiger. Sieben Tage lang hatte er sie unter extremen Bedingungen alleine schultern müssen, aber jetzt waren seine Brüder da, um ihn abzulösen.
Terim streifte sich die Tunika über und seufzte zufrieden. Er sah niedlich darin aus wie der helle Stoff locker um seine nackten Oberschenkel schwang und Tunika verbarg nicht, dass er immer noch erregt war. Kastor musterte ihn gierig, während der Weißgekleidete rasch seine Sandalen anzog.
"Weißt du wo Priam und Theon sind?", fragte er, doch Terim konnte nur vermuten, dass sie entweder wie er auch in einer der abgelegeneren Kammern waren oder im Gewölbe.
"Gut. Bleib bei mir, aber nicht zu dicht. Ich muss ausholen können", befahl Kastor. Immer noch kein Alarm. Entweder sandten sich die Räuber im Geheimen oder die meisten waren noch ahnungslos. "Dreh dich zur Tür. Muss noch mein Messer holen."
Kastor trat ungerührt zum Bett und zog sein Messer aus der Kehle. Das Blut floss stärker heraus, aber der Kerl war längst tot. Kastor machte sich nichtmal die Mühe das Messer abzuwischen. Es würde ohnehin wieder blutig werden.

Dann konnten sie die Kammer verlassen... Kastor stockte im Schritt. Sein Blick fiel auf eine Schale mit Rippchen. Ohhh, das konnten sie ihm doch nicht antun. Sowas ließ man doch nicht liegen. Der Blutige schnappte sich eines und riss mit seinen Zähnen einen größeren Fetzen Fleisch ab, schluckte genüsslich.
So, jetzt konnten sie gehen.
"Sind in der Küche auch Räuber?", fragte er. Terim bestätigte es. Ein Koch namens Perakis. Er wäre immer besonders gemein zu Marlin gewesen.
"Zeig mir den Weg dahin." Kastor nahm noch einen Bissen, warf das Rippchen fort und öffnete die Türe. Terim huschte hinter ihm her. Kastor schloss die Türe. Keine Zeit die Leichen zu verbergen, aber er bezweifelte, dass jemand in diese Kammer wollte. Vorsichtig gingen sie weiter. Terim deutete auf die Gänge, die Kastor neben musste.
Als sie Schritte hörten, hob der Blutige die Faust und hieß Terim stehen zu bleiben. Alleine ging Kastor vorraus, zögerte nicht. Zielstrebig ging er um die Ecke. Er wäre beinahe mit dem Räuber zusammengeknallt. Der war eindeutig verdutzt einen fremden Mann zu sehen. Seine Hand ging zwar zu einem Knüppel, der an seinem Gürtel ging, aber da hatte Kastor ihm bereits wuchtig mit dem Hammer gegen die Brust gehauen. Dem Räuber blieb die Luft zurück, er taumelte nach hinten. Kastor setzte nach, hieb den Hammer mit kräftigen Schwung seitlich gegen den Oberschenkel. Der Räuber jaulte auf, knickte zur Seite weg. Kastor trat nach ihm und als der Kerl erstmal auf dem Boden lag, hatte er leichtes Spiel. Sein schwerer Stiefel donnerte knirschend nach unten, zwei feste Tritte und Blut und anderer Matsch rann zähflüssig über den Steinboden.
Kastor blickte zufrieden auf ihn herab, erschauderte wohlig.
Er kam zurück zu Terim.
"Schau besser nicht hin." Kastor zog ihn an der Leiche vorbei. Terim war zwar nicht sehr empfindlich, aber wenn er nicht schauen wollte, musste er nicht. Kastor verschaffte der Anblick dagegen Genugtuung. "Leere Kammer?", fragte er. Terim deutete auf eine Türe. "Warte hier." Kastor ging zurück, zerrte die Leiche über den Boden zu der Kammer und warf sie hinein. Mit den Stiefelspitzen verscharrte er nur oberflächlich etwas vom Blut. In dem schummrigen Gang würde es vielleicht nicht auffallen. Jedenfalls weniger als eine Leiche.
Dann gingen sie weiter. Auf dem Weg zur Küche kam ihm niemand mehr entgegen. Dafür trat gerade aus der Küche eine andere Sklavin und schob einen Servierwagen mit Essen vor sich. Als sie sie sah, öffnete sich ihr Mund in Entsetzen.
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Re: Gerettet

Beitrag von Lucero »

Das kurze Treffen mit Terim hatte ihn aufgedreht zurück gelassen. Es erregte ihn, wie der schlanke Krieger ergeben seinen Befehlen gehorchte. Wie er keine Fragen stellte und stattdessen nur überlegte, wie er am Besten helfen konnte. Trotz all der Gefahr. Trotz all der widerwärtigen Aufgaben gehorchte er loyal. Er hätte es verdient, dass Lucero über ihn hergefallen wäre und ihn so nahm, wie er es brauchte. Stattdessen hatte Lucero ihn losgeschickt, sich weiter vergewaltigen zu lassen. Mehr noch. Er sollte sogar dafür sorgen, dass es geschah und die Wachen damit ablenken. Zusammen mit Theon und Priam. Lucero konnte derweil nur hoffen, dass er auch wirklich Alazier gewesen war, den er gesehen hatte. Es war nur ein schneller Schatten gewesen, der an einen Eyrier erinnerte. Sie waren nahe an der Grenze zu Askavi. Es hätte auch irgend ein Eyrier gewesen sein können. Oder gar nur die verzweifelte Hoffnung, die ihn in dem Schneegestöber ein Trugbild hatten sehen lassen.

Angespannt huschte er durch die Gänge um nach oben zum Turm zu gelangen. Sein Herz wummerte hart in seiner Brust, während er die Treppen hoch stieg. Lucero wollte mehr darüber herausfinden, was mit Marlin war. Vorsichtig spähte er um die Ecke. Es stand keine Wache vor der Turmtür. Behutsam schlich er näher, lauschte an der Tür. Doch entweder war Marlin geknebelt oder nicht mehr in dem Turmzimmer. Es war so still. Natürlich, die Tür war sehr dick. Lucero hatte trotzdem das Gefühl, dass er wenigstens die Lustschreie der Kundin hören sollte.
Unentschlossen blieb er noch etwas vor der Tür, überlegte sich ob er in den Turm eindringen sollte. Allerdings hatte er Lilian schon sehr lange alleine gelassen und wenn er schon bei etwas verbotenem erwischt wurde, dann mit Lilian gemeinsam. Er durfte keinesfalls zulassen, dass sie getrennt wurden. Also straffte er sich schliesslich und huschte wieder zurück. Wenn auch noch nicht gleich zurück zu Lilian. Er wollte noch schnell in der Küche nachschauen, ob Marlin vielleicht bereits wieder zurück war. Leider hörte Lucero den Koch schon von weitem fluchen, weil man ihm den blonden Sklaven weggenommen hatte.

"Lilian, ich bins", rief er leise durch die Kammertür, als er wieder zurück war. Leise schloss er das Zimmer auf, huschte hinein und schloss es hinter sich wieder ab. Niemand sollte auf die Idee kommen, dass er einen Schlüssel zu ihrem Gefängnis hatte. Kaum war die Türe zu, sprang Lilian auch schon auf und eilte zu ihm. Besorgt wollte sie wissen, was mit Marlin sei. Sanft legte Lucero einen Arm um sie, drückte sie tröstend an sich. Wobei er sich gerade nicht so sicher war, wen er jetzt beruhigen wollte. Lilian oder sich selber.
"Es ist heute jemand in der Burg angekommen", informierte er Lilian unwohl. "Eine Frau, die wohl jemanden von uns kaufen möchte. Marlin wurde zu ihr ins Turmzimmer gerufen. Da ist er jetzt wohl noch." Ausser die Frau war schon mit ihm abgereist.
"Es...", Lucero straffte sich. "Es war allerdings sehr ruhig hinter der Turmzimmertür. Meiner Meinung nach viel zu still dafür, dass eine Frau Marlin austestet. Ich würde gern nachschauen gehen, was dort passiert. Aber nicht ohne dich, Lilian. Denn, wenn ich erwischt werde, würden sie mich von dir trennen. Wenn wir gemeinsam erwischt werden, können wir uns vielleicht rausreden. Oder werden gemeinsam bestraft. Was auch immer passiert, wir würden beisammen bleiben und das ist wichtiger. Was meinst du? Ist Lady Lilian Verden zu einem abendlichen Spaziergang in der Burg aufgelegt?" Galant bot er Lilian seinen Arm. Wenn sie sich weiter als Adelige ausgaben, würde die Kundin vielleicht auch nicht überrascht sein, wenn sie sie besuchen kamen. Allerdings hatten sie letzten Abend Lilian sehr viel zugemutet. Zuviel. Sie war danach kaum mehr zu beruhigen gewesen. Es war höchste Zeit, dass sie befreit wurden.
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Re: Gerettet

Beitrag von Lilian »

Lilian schlief nach dem Tee matt und traumlos, aber am anderen Morgen wachte er auf und er fühlte sich immer noch erschöpft. Sein Körper schmerzte und er war übersät mit Fesselstriemen und anderen Spuren. Lilian hätte bei dem Anblick beinahe wieder aufgeschluchzt. Er konnte nicht mehr. Die Erinnerungen an gestern vermischten sich alle zu einem Chaos in ihm drin, das ihn ganz durcheinander fühlen ließ. Benommen regelrecht und dann wieder betäubt und zerschlagen und zerbrochen und aufgewühlt und alles auf einmal. Es war als ob jemand ständig auf seinen Geist einschlug und versuchte seine Barrieren herunterzureißen. Lilian fühlte sich vollkommen wund. Wie damals nach der Entjungferung.
Nein, nicht daran denken. Aerys war nicht mehr so. Er hatte ihn jetzt lieb. Er würde ihn auch nicht mehr schlagen oder einsperren.
Aerys war jetzt gut zu ihm.
Aerys im Turm... hinter ihm...
Hatten sie ihn wirklich erreicht? Vielleicht war es alles nur ein Traum gewesen. Er wollte die Augen aufschlagen und er wäre in seinem alten Zimmer in Amdarh und sein Vater wäre unten in der Küche und würde für sie alle Frühstück machen. Vor dem Krieg. Bevor Lilian versklavt worden war. Bevor er ein Mädchen gewesen war. Wo noch alles gut gewesen war. Lilian kniff sich in den Arm, aber es half nicht. Er wachte nicht auf und er war immer noch in dieser Zelle und Nedan hatte immer noch schlimme Sachen mit Lucero und ihm gemacht. Lilian erstickte ein Schluchzen und versuchte sich wieder zusammenzureißen. Aber der Jugendliche wusste nicht wie und er fühlte sich dem allen nicht gewachsen.
Das was Lucero und Nedan gemacht hatten.. nein, nicht daran denken!
Dann wollte Lucero auch noch gehen, weil Marlin nicht zu ihnen in die Zelle gekommen war, um ihnen ihr Essen zu bringen. Lilian schreckte auf. Es war schon nachmittag? Er blickte sich orientierungslos um. Er hatte nicht mitbekommen wieviel Zeit vergangen war und sie hatten auch nicht viel geredet. Lilian hatte meist still auf dem Bett gehockt und vor sich hin gestarrt.
"Du willst weg?", fragte er kläglich. Lucero erklärte, dass er sich Sorgen um Marlin machte und er wolle sich nur kurz draußen umsehen, ob er etwas in Erfahrung bringen könne.
Lilian nickte matt, wich Luceros Blick aus. Er konnte ihn kaum noch ansehen, denn wenn er es tat, fühlte sich alles komisch in ihm an. Gleichzeitig wollte er nicht, dass Lucero ging. Ohne ihn wäre er verloren. Lilian wusste nicht, was er ohne ihn machen sollte.
Lucero verschwand aus der Zelle. Der dhemlanische Jüngling ließ sich aufs Bett zurücksinken, wischte sich über nasse Wangen. Weinte er? Wann war das passiert? Sein Magen krampfte gestresst, aber vielleicht war er auch nur hungrig. Trotzdem wollte er nichts essen. Lilian kniff die Augen zu, aber die Erinnerungen rasten nur umso mehr durch ihn hindurch. Die Entführung, die Nacht in der Hütte, die schreckliche Rast zwischen den Felsen, Nedan und Vekras bei den Quellen, Voxia, die ihm die Mondkette abnahm, Nedan, der sie fesselte, die seltsamen Nächte mit Lucero und das aneinander reiben und streicheln und küssen und dann Aerys...
Lilian atmete tief durch. Seine Gedanken purzelten immer wieder zurück zu dem Adeligen. Aerys. Er würde sie finden und dann wäre alles gut.
Bitte.

Lilian schreckte erneut auf, als Lucero die Zellentüre öffnete und sich hineinschob. Ohne Marlin. War etwas passiert? Lilian musste daran denken wie Marlin und er das Turmzimmer für Aerys' Besuch vorbereitet hatten und wie peinlich Lilian alles gewesen war. Der zarte Junge rappelte sich auf und eilte auf Lucero zu.
"Wo ist mit Marlin? Hast du ihn gefunden?", fragte er.
Der Prinz legte ihm einen Arm um und drückte ihn an sich. Lilian wurde darüber noch aufgewühlter und schluchzte auf. Nervös presste er sich an Lucero. Er konnte doch auch nichts dafür. Aber als Adeliger hatte er ganz schlimme Sachen zu ihm gesagt und mit ihm gemacht und es war alles eine Lüge gewesen.
"Es ist heute jemand in der Burg angekommen. Eine Frau, die wohl jemanden von uns kaufen möchte", erklärte der Prinz. Lilian machte sich unwohl von ihm los. Sein Blick aus verheulten rosé Augen huschte kurz zu Lucero. Jemand, der sie kaufen wollte? Weil sie nur Sklaven waren? Sex.. Sexsklaven wie die Räuber gesagt hatten. Sie hatten so viele schreckliche Dinge gesagt, aber die meisten hatte Lilian nichtmal verstanden.
Lucero fuhr fort, dass diese Kundin mit Marlin im Turm war. Lilian zuckte bei der Erwähnung des Turms sichtbar zusammen. Ein ersterbendes Flehen auf den Lippen. Bitte nicht der Turm.
Der Prinz erklärte, dass er nichts hinter der Turmzimmertüre gehört hätte. Es wäre zu still dafür, dass die Frau Marlin austeste. Austesten? Das klang gar nicht schön. Lucero wollte deshalb nachsehen, doch er wollte Lilian nicht zurücklassen. Wenn sie erwischt würden, dann würden sie wenigstens gemeinsam erwischt und sie könnten sich vielleicht herausreden. Sie würden zumindest zusammenbleiben.
"Was meinst du? Ist Lady Lilian Verden zu einem abendlichen Spaziergang in der Burg aufgelegt?", fragte Lucero und hielt ihr den Arm hin. Lilian verkrampfte und zog die Schultern an. Er wollte nicht in den Turm. Er wollte nicht wieder. Er konnte nicht mehr.
"Nicht.. nicht mehr in den Turm, bitte", hauchte er.
Lucero schloss ihn sofort in die Arme und versprach ihm innig, dass er dort nicht mehr hinmüsste. Lilian schluchzte leise auf. Die zarten Finger krallten sich in Luceros Hemd, um sich dort festzuhalten. Sie waren doch Kampfgefährten, auch wenn alles in Lilian deswegen durcheinander war. Lucero führte ihn zurück zum Bett und setzte sich mit ihm darauf, legte ihm die Decke zärtlich um die schmalen Schultern.
Lucero wiederholte erneut, dass Lilian dort nicht mehr hinmüsse. Lilian nickte erleichtert.
"Aber.. was ist mit Marlin?", fragte er. Es wäre nicht fair, dass Lilian sich hier versteckte, wo einer ihrer Freunde vielleicht Hilfe brauchte. Aber in dem Turm? Mit einer.. Kundin? War die gefährlich? Tat die Marlin weh? Und was konnten sie dagegen machen?
Lucero schien aber auch nicht alleine gehen zu wollen. Lilian zitterte. Er wollte nicht. Alles in ihm sträubte sich dagegen und der Gedanke an den Turm machte ihn elend. Nur zu gerne wollte er hier bleiben.
Aber Marlin war im Turm. Marlin hätte ihn auch nicht im Stich gelassen.
"Denkst du, sie.. sie tut Marlin weh?", fragte Lilian, "Was willst du denn machen?"
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Re: Gerettet

Beitrag von Lucero »

Er hätte Lilian genau so gut fragen können, ob sie ihre Hand ins Feuer halten wolle. Sofort verkrampfte sie sich und zog die Schultern an. Verzweifelt hauchte sie flehend, nicht mehr in den Turm zu müssen. Lucero schüttelte sofort seinen Kopf und nahm Lilian beschützend in seine Arme.
"Nein, Lilian", versprach er ihr innig. "Du musst nicht mehr in den Turm." Prompt schluchzte Lilian leise auf und krallte sich an seinem Hemd fest. Das hatte der Prinz sich schon gedacht. Es war schon viel, dass Lilian sich überhaupt aufgerafft hatte, das Bett zu verlassen und ihn nach Marlin zu fragen. Sie war vollkommen am Ende ihrer Kräfte. Und anstatt dass es ihr gestern geholfen und ermutigt hätte, dass sie den Meister erreicht hatten, fühlte sie sich nun erst recht ausgelaugt. Lucero glaubte zwar schon, dass er sie noch ein weiteres Mal manipulieren könnte, wenn es sein musste. Allerdings fürchtete er auch, dass er damit sehr viel kaputt machen würde. Deswegen führte er Lilian behutsam zurück zu ihrem Bett, setzte sich gemütlich mit ihr darauf und hüllte sie zärtlich in ihre Decke ein, damit sie nicht kalt bekam.
"Keine Angst, du musst nicht mehr dorthin", versicherte er ihr noch einmal beruhigend. Er sprach noch nicht einmal vom Turm, damit Lilian sich nicht schon ob des Wortes verkrampfen musste. Aufmunternd lächelte er ihr zu, als sie erleichtert nickte.

Dann stellte Lilian jedoch die Frage, die Lucero sich nicht gestattet hatte, zu stellen. Diesmal verkrampfte er sich leicht, als Lilian wissen wollte, was mit Marlin sei. Er konnte nicht beiden helfen. Ohne Lilian durfte er nicht hoch in den Turm. Wenn sie ihn dort bei einer Kundin erwischten, war das Risiko zu gross, dass er von Lilian getrennt würde. Dann konnte er weder Lilian noch Marlin retten. Doch Lilian wollte nicht mit in den Turm. Lucero könnte sie überzeugen. Er könnte aus ihr ein Püppchen machen und sie damit womöglich zerstören. Es hiess also entweder Lilian oder Marlin. Einer von beiden musste er im Stich lassen. Lilian war die schwächere von Beiden und er hatte versprochen, dass sie alle auf sie aufpassen würden. Also musste Marlin Lilian dadurch beschützen, dass er von Lucero jetzt keine Hilfe bekam. Der Prinz konnte nur hoffen, dass Marlin es ertragen konnte. Dass es wirklich Alazier gewesen war, den er gesehen hatte. Dass sie diese Nacht gerettet wurden. Lilian konnte nicht mehr. Nicht, ohne sich selbst zu verlieren.

"Möglich", antwortete er gepresst auf die Frage, ob Marlin wehgetan würde. "Allerdings habe ich auch keine Schreie und kein Stöhnen gehört. Ich weiss, die Tür ist dick. Dennoch, ein bisschen was müsste doch zu hören sein." Lucero ballte seine Hände hilflos und wütend zu Fäusten.
"Ich wünschte, wir könnten wenigstens die Signaturen spüren, doch diese bescheuerten Halsreifen unterdrücken alles", stiess er gepresst aus. "Ich würde mich gerne in den Turm schleichen und nachsehen, ob mit Marlin alles in Ordnung ist. Ob er nur geknebelt ist oder ob sie schlimmeres mit ihm gemacht hat. Ob, er überhaupt noch da ist." Gütige Dunkelheit, die Frau durfte ihn nicht bereits mitgenommen haben. Nicht so kurz bevor sie gerettet werden würden. Wenn sie es denn wurden. Lucero erbebte. Er spürte, wie ihm alles zu entgleiten drohte.
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Re: Gerettet

Beitrag von Lilian »

Er erschauderte, als Lucero leise zugab, dass Marlin vielleicht gerade wehgetan würde. Der Prinz bemerkte, er hätte zwar keine Schreie und kein Stöhnen gehört, doch die Türe wäre dick. Aber es klang mehr so, als wäre Lucero besorgt, gerade weil er nichts hörte. Er ballte die Hände zu Fäusten.
Unruhig saß Lilian daneben und wusste auch nicht wie sie Marlin helfen konnten. Die Kundin klang wichtig und wenn sie nicht alleine in dem Turm war, sondern noch andere bei ihr waren? Was konnten Lucero und er dagegen unternehmen ohne dass sie selbst auch in Gefahr gerieten? Und was wollte Lucero tun? Diese Frau auch.. auch die Treppe runterstoßen? Lilian schluckte. Wieder musste er daran denken wie er hilflos gefesselt auf dem Bett gelegen hatte, wie er hatte zuhören müssen wie Lucero von Nedan missbraucht worden war und was er angedroht hatte danach mit Lilian zu machen...
Der Jüngling wimmerte. Hastig presste er die sanften Lippen zusammen.
Lucero lenkte ihn ab indem er davon sprach, dass er sich in den Turm schleichen und nachsehen wollte, ob alles mit Marlin in Ordnung sei. Ob er nur geknebelt war und man deswegen nichts hörte oder ob die Kundin schlimmeres mit ihm machte. Lilian schluckte wieder. Er fühlte sich so eklig. Und die Gedanken daran was gerade Marlin angetan wurde, machte ihn völlig fertig. So wie damals als Javier und Lucero ihn nach dem Ausflug in den Kerker getragen hatten und er gewusst hatte, dass Marlin gerade von Kastor genommen wurde und dass Marlin das nicht wollte. Aber später hatte sich herausgestellt, dass Marlin es doch nicht so schlimm gefunden hatte mit Kastor, aber hier in der Burg war alles anders und Lilian wusste jetzt auch, dass die Blutigen ganz anders waren. Dass sie zwar diese.. Sexdinge machten, aber das sie auch Beschützer waren. Marlin wäre bei Kastor ungefähr sicher gewesen. Aber über die Frau in dem Turm wussten sie nichts.
"Ich wünschte, wir könnten wenigstens die Signaturen spüren, doch diese bescheuerten Halsreifen unterdrücken alles", ärgerte sich Lucero nochmal. Lilian blickte zaghaft auf.
"Ich kann das doch machen, Lucero...", bot er leise an. "Ich hab keinen Reif mehr."
Obwohl sein Körper vor Angst und Unwohlsein bebte, zwang er sich weiterzusprechen. "Ich kann bis zum.. bis zur Türe schleichen. Mit dir. Und nach den Signaturen forschen", bot Lilian an. "Und dann können wir weiter überlegen..." Vielleicht konnte Lucero danach in den Turm und sehen was los war. Lilian wollte immer noch nicht. Aber vielleicht bis zur Türe. Marlin verließ sich doch auf sie und Lilian wollte ihn auch beschützen.

Lucero schien erleichtert über Lilians Vorschlag und stimmte zu. Er war auch der Meinung, dass sie diese Nacht nicht in der Zelle verbringen sollten. Sie sollten sich ein Versteck suchen. Lilian sah ihn fragend an.
"Aber wenn die Räuber hier reingucken und wir sind nicht da, werden sie nicht Alarm schlagen?", fragte er und rutschte vom Bett, um Lucero zur Zellentüre zu folgen. Der Prinz schien weniger Bedenken darüber zu haben, da Gordon sie auch öfter ins Bad brachte.
"Nachts?", fragte Lilian. Er wusste nicht wieso Lucero plötzlich ein Versteck wollte. Lilian fühlte sich in der Zelle einigermaßen sicher, aber vielleicht hatte es mit Marlin zu tun. Wenn sie den Krieger irgendwie retten und verstecken mussten. Lilian war auch klar, dass Marlin schlecht unter ihrem Bett verstecken konnten.
Lucero schloss die Türe auf und Lilian folgte ihm nervös. Er erinnerte sich nicht mehr daran wie er vom Turm zurück hierher gekommen war. Keines der beiden Male. Aber er erinnerte sich noch sehr gut an den Hinweg. Ängstlich griff er nach Luceros Hand und klammerte sich fest.
Der Weg bis zum Turm kam ihm wieder sehr lang und doch viel zu kurz vor. Es war kalt in den Fluren der Burg und wenn sie zu den Fenstern sahen, so schneite es kräftig. Lilian fror schon länger in dem dünnen Kleidchen, aber sie hatten nichts anderes. Lucero ging voraus. Einmal pressten sie sich in eine Besenkammer, weil sie Schritte hörten, und warteten dort eine Weile. Lilian klopfte das Herz bis zum Hals. Auch weil Lucero ihn dicht an sich drückte und es den Jugendlichen ganz verwirrte. Dann gingen sie weiter bis sie beim Turm waren. Lilian wimmerte, als er die schwere Eichentüre sah.
Lucero beruhigte ihn, dass er nur nach den Signaturen schauen sollte und er müsse nicht hinein. Der Jugendliche nickte ängstlich. Er war so aufgewühlt, dass er sich kaum konzentrieren konnte und er hatte auch keine Juwelen bei sich. Seit dem Sklavenmarkt hatte er sein Rosé nicht wieder gesehen und doch hatte es sich in seinem Zimmer in der Villa wenigstens so angefühlt, als wäre es in seiner Nähe.
Jetzt war da gar nichts.
Lilian schluchzte aufgewühlt. Er konnte das nicht. Er war so durcheinander.
"Ich will nach Hause", schniefte er leise. Aber Marlin war im Turm und Lilian ließ ihn bloß im Stich.
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Lucero
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Re: Gerettet

Beitrag von Lucero »

Ganz unverhofft bot Lilian ihm an, dass sie doch nach den Signaturen forschen könne. Sie hätte keinen Reif mehr. Überrascht blickte Lucero sie an. Lilian hatte schon eine Panikattacke bekommen, allein weil er den Turm erwähnt hatte und nun wollte sie sich wenigstens mit ihm bis zur Tür schleichen und schauen, ob sie Marlin erspüren konnte.
"Oh, meine tapfere Kampfgefährtin", nahm er ihren Vorschlag erleichtert an. "So mutig und stark." Sachte drückte er Lilian an sich, während er sich gleichzeitig heftig dafür schämte, dass er Lilian so ausnutzte und ihren Vorschlag nicht ablehnte. Sie war nicht wirklich bereit dazu. Lucero konnte ihre Angst förmlich greifen. Er sollte Lilian hier in die Decke gepackt lassen und ihr schöne Geschichten aus der Villa erzählen, um sie zu beruhigen und ihr zu helfen, die Nacht zu überstehen. Stattdessen nutzte er ihre Hilfsbereitschaft gnadenlos aus.

"Wir sollten uns diese Nacht sowieso ein Versteck suchen und sie nicht in dieser Zelle verbringen", befand er stattdessen und erhob sich vom Bett. Er wollte Lilian keine Zeit geben, darüber nachzudenken, was sie angeboten hatte. Ein Versteck zu suchen, würde Lilian hoffentlich von ihrer Angst ablenken. Und für den Fall, dass er sich nicht getäuscht hatte und er wirklich Alazier gesehen hatte, war es besser, wenn sie nicht so auf dem Präsentierteller stünden. Lucero wollte den Räubern keine Gelegenheit geben, sie als Geiseln zu nehmen. Da Lilian hingegen nichts davon wusste, dass sie diese Nacht vielleicht, aber vielleicht auch nicht gerettet werden würden, war sie ziemlich verwirrt über seinen Vorschlag.
"Gordon bring uns regelmässig ins Bad", wiegelte er ihre Bedenken ab. "Wir lassen einfach die Tür offen, als wollen wir gar nicht verbergen, dass wir weg sind. Als sei es vollkommen normal, dass wir uns ausserhalb unserer Zelle aufhalten. Irgendwer hat uns schon die Erlaubnis dazu gegeben. Schliesslich haben wir ja keinen eigenen Schlüssel." Lilian blieb weiterhin skeptisch. Am Tag mochte das ja so sein, doch nicht in der Nacht. Lucero zuckte nur mit den Schultern und antwortete Lilian nicht weiter darauf. Er wollte ihr nichts von der möglichen Befreiung sagen. Denn er fürchtete, dass es Lilian zerstören würde, wenn er nun ihre Hoffnung schürte, er sich schlussendlich dennoch irrte.

Tapfer kam Lilian ihm nach zur Tür. Leise schlichen sie nach draussen. Beschützend hielt er Lilian dabei an der Hand. Vorsichtig huschten sie durch die Gänge. Es war nicht weit. Insbesondere, wo sie den Weg nun schon so gut kannten. Dennoch mussten sie einmal kurz innehalten und sich in einem Besenschrank verstecken. Nur sicherheitshalber. Es Tat Lilian jedoch gar nicht gut. Ihre Angst kochte sofort wieder hoch. Lucero konnte spüren, wie ihr Herz in ihrer Brust raste, als er sie im Schrank fest in seine Arme nahm und sich dicht an sie drückte. So schlank sie auch waren. Es blieb kaum Platz für sie zwei. Sobald die Schritte verklungen waren, drängte Lucero darauf, weiter zu gehen. Dabei konzentrierte er sich ganz darauf, was sie vorhatten und erlaubte seinen Gedanken nicht davon ab zu weichen.
Trotz der erzwungenen Pause dauerte es nicht lange, bis sie beim Turm waren. Lilian wimmerte prompt, als sie die schwere Eichentür sah. Lucero konnte sie verstehen. Auch er hatte gehofft, nie wieder hier her zu müssen. Nicht nachdem Lilian den Meister erreicht hatte und ihm hatte mitteilen können, wo sie sich befanden. Andererseits war der Turm eigentlich auch ein gutes Versteck. Er wurde von den Räubern nicht gebraucht. Nur allfällige Gäste hielten sich hier auf. Dummerweise war jetzt nur gerade so ein Gast hier. Zusammen mit Marlin.

"Habe keine Angst, Lilian", beruhigte er seine Kampfgefährtin. "Du musst nicht mehr hinein. Wir schleichen uns nur zur Tür, damit du die Signaturen dahinter ertasten kannst. Alles wird gut. Wir wollen nur herausfinden, wie es Marlin geht." Nun wo Lilian hier war, könnte Lucero zur Not auch allein in den Turm hochsteigen. So quasi als Kundschafter für seine Schwester, sollten sie ertappt werden. Prompt schluchzte Lilian leise, dass sie nach Hause wolle. Es wirkte ganz so, als könne sie sich vor lauter Angst nicht darauf konzentrieren, ob Marlin im Turm war.
"Ich auch", stimmte er mitfühlend zu und umarmte sie noch einmal. Dabei drehte er sie zum Fenster im Gang, damit sie etwas anderes sah, als die furchteinflössende Eichentür. Draussen tanzten Schneeflocken. Es war ein hübscher, beruhigender Anblick.
"Selbst wenn ich dafür mit dir zu Marlins Sochenstrickunterricht müsste", gestand er mit sanfter, einlullender Stimme. "Ich würde sogar versuchen, ein paar Maschen hinzubekommen. Aber nur so lange, bis mir in den Sinn gekommen wäre, wie ich euch beim Stricken etwas necken und ablenken könnte. Ich würde Marlin und dich viel lieber in die Küche entführen. Du wolltest doch Plätzchen backen. Hmmm, ich will die Plätzchen dann essen. Bis mein Bauch kugelrund davon wird. Marlin kann so gute Plätzchen backen und ich bin gespannt, wie deine werden, Lilian. Hmmm, Marlin wird diese Vorstellung bestimmt auch gefallen. Mit dir in der Küche zu stehen und durch eine Wolke von Mehl zu wuseln." Sanft versuchte Lucero Lilian auf Marlin einzustimmen, damit es ihr leichter fiel, nach seiner Signatur zu tasten. Lucero wollte Lilian nur ungern alleine hier zurück lassen, um selbst im Turm nachzuschauen.
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Re: Gerettet

Beitrag von Lilian »

Lucero umarmte ihn gleich noch einmal und obwohl Lilian sich bei der Nähe ganz seltsam fühlte und ihm wirre, verstörende Eindrücke in Erinnerung kamen, drückte er sich schutzsuchend an den Prinzen und musste aufschluchzen. Dabei hatten sie hier, direkt vor der Türe, gar keine Gelegenheit für Trösten und Umarmungen. Es war viel zu gefährlich. Doch Lucero blieb ruhig und ließ sich davon nicht stören. Er schob Lilian zum nächsten Fenster in der dicken Burgmauer. Der Fensterrahmen war alt und verzogen, kalte Luft zog hindurch. Doch durch die verdreckten, matten Fenster sah man die Schneeflocken dicht umher wirbeln. Hinter den Mauern lag die Freiheit und doch konnten sie nicht hier weg. Der Gedanke, dass Lilian versuchte alleine zu flüchten und Hilfe zu holen, war spätestens mit Einbruch des Winters verflogen. Er würde bitterlich erfrieren, wenn man ihn nicht vorher schnappte und seine Freunde und ihn hart bestrafte. Durch Aerys wusste Lilian nun leider, dass manche so böse waren und Unschuldige schlagen und bestrafen konnten für das was Lilian angestellt hatte. Er konnte das Leben seiner Freunde nicht so riskieren. Aber er wollte so unbedingt hier weg...
Ein tiefes, schmerzendes Sehnen erfüllte ihn, wenn er zum Fenster sah. Dabei war ungewiss was hinter den wirbelnden Schneeflocken lag.
Lucero sah jedoch etwas anderes. Ihr Zuhause in der Villa. Da wollte er auch hin, selbst wenn er zu Marlins Strickunterricht müsste. Er würde versuchen ein paar Maschen zu stricken, aber spätestens danach würde er Lilian und Marlin necken und ablenken. Lilian lächelte matt.
"Das hat Aerys auch gemacht. Er hat uns furchtbar abgelenkt", steuerte er leise bei. Lucero schien auch nur Unsinn im Kopf zu haben. Er würde Marlin und ihn in die Küche entführen, da Lilian doch hatte Plätzchen backen wollen. Der Jüngling nickte.
"Ja, für Winsol... Javier schulde ich auch noch ein paar Plätzchen, die wir damals alle weggegessen haben. Meinst du, wir sind zu Winsol wieder zurück? Wir kommen doch alle zurück oder?", fragte er, obwohl er auch wusste, dass Lucero dies nicht versprechen konnte. Der schlanke Prinz lenkte ihn weiter ab und malte ihm aus wie lustig das Plätzchen backen mit Marlin werden würde. Marlin würde sicher auch gerne mit Lilian in der Küche sein und durch eine Wolke von Mehl wuseln.
"Aber Bariol wird doch sicher mit uns schimpfen, wenn wir so viel Unordnung in der Küche machen", überlegte Lilian, "Marlin wird bestimmt ordentlich sein. Aber ich weiß nicht, ob ich so gut Plätzchen backen könnte wie er. Er ist so gut im Kochen und Backen."
Lilian sah weiterhin aus dem Fenster, wischte sich über die Wangen. Lucero ermunterte ihn, es noch einmal mit der Signatur zu versuchen. Der Jüngling nickte. Ja, sie waren nicht hier, um über Plätzchen backen zu reden. Marlin war hinter der Türe und sie mussten wissen was los war. Lilian versuchte nochmal sich zu konzentrieren, obwohl er Angst vor dem hatte was er finden würde.

Dieses Mal spürte er Marlin relativ schnell, doch seltsamerweise niemanden sonst. Nein, Lilian musste sich vertan haben. Er war immer noch zu aufgeregt.
"Ich spür Marlin, aber.. ich weiß nicht.. es ist komisch", sagte Lilian zweifelnd. Lucero sprach ihm gut zu, dass er es könne. Er fragte, ob Lilian die Signatur einer Frau spüre. Widerwillig wandte Lilian sich zur Eichentüre, atmete zitternd ein. Der Anblick war fast zu viel, aber er kämpfte sich durch und forschte noch einmal nach den Signaturen. Aufgeregt entglitten ihm die Eindrücke mehrmals.
"Ich glaube es ist nur Marlin", sagte er unsicher. Er wollte keinen Fehler machen. Aber so sehr er sich anstrengte, da war nur Marlin. "Ob sich die andere Person verborgen hat?", fragte Lilian. Lucero wollte eher wissen wie sich Marlins Signatur anfühlte. Darüber konnte Lilian noch weniger sagen. Ohne seine Juwelen fiel es ihm schwer Details auszumachen. Furchtsam ging er auf die Türe zu, um näher zu kommen.
"Seltsam", bemerkte er, "Nicht so.. wie Marlin sonst ist." Lilian stand vor der Türe, Lucero war ihm gefolgt. "Etwas stimmt nicht", stellte Lilian fest, doch er konnte nicht sagen was. Nur, dass etwas nicht mit Marlin in Ordnung war.
Sie mussten ihm helfen. Etwas anderes ging nicht mehr. Lilians Hand ging zum Türgriff und ohne Nachzudenken zog er sie auf. Lilian betrat die kleine Küche unten, Lucero kam hinterher. Dicht genug, dass Lilian gegen seine Brust stieß, als er zurückschreckte sobald er den Küchentisch sah. Lilian wimmerte auf, wandte den Blick ab. Nicht dran denken. Nicht dran denken.
Hastig machte er sich los und eilte zur Treppe.
Es war totenstill im Turm. Lilian erklomm die Stufen. Hier drinnen spürte er noch stärker, dass etwas nicht mit Marlin stimmte. Lilian widerstand der Versuchung nach ihm zu rufen. Auf dünnen Sandalen eilte der zierliche Junge die Stufen hoch. Lucero schien länger zu brauchen die Stufen zu erklimmen. So war Lilian als erstes oben und sah in das Turmzimmer.
Erstarrte.
Marlin saß auf dem Bett. Nackt. In seinen Armen hielt er eine ältere Frau in einem edlen Kleid, streichelte sie zärtlich. Aber das änderte nichts daran, dass ihr Kopf verdreht zur Seite gekippt war und ihre Augen blicklos ins Leere starrten.
Lilian schrie erschrocken auf, als sie die Tote sah. Sie schlug die Hand vor den Mund, um den Schrei zu ersticken.
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Lucero
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Re: Gerettet

Beitrag von Lucero »

Lilian beruhigte sich in seinen Armen langsam wieder, während Lucero ihr von der Villa erzählte. Tapfer machte sie mit und ergänzte seine Erzählungen mit ihren eigenen Erinnerungen. Wobei sie zum Schluss sehnsuchtsvoll wissen wollte, ob sie zu Winsol wieder zurück wären. Sie alle.
"Bestimmt, sind wir zu Winsol wieder zurück", versicherte Lucero zuversichtlich. "Der Meister wird uns in ein, zwei Tagen auslösen und dann befreit er auch die anderen. Du wirst schon sehen. Es wird keiner zurück gelassen." Zumindest war es das, was der Meister versuchen würde zu tun. Die Frage war nur, ob es ihm gelang.
"Und Bariol wird sich freuen, wenn du seine Küche unsicher machst", beteuerte er schmunzelnd. "Auch wenn er ganz fleissig darüber jammern wird. Er wird sich freuen. Und Marlin wird es freuen, dir mit den Plätzchen zu helfen. Ich glaube, da kommt es gar nicht so gut darauf an, ob sie zum Schluss gut schmecken oder nicht. Viel wichtiger ist, dass ihr zusammen in der Küche Spass haben könnt." Lucero wertete es als ein gutes Zeichen, dass Lilian selbst in dieser Situation noch so eine unglaubliche Perfektionistin sein wollte.

"Wie wäre es, wenn du noch einmal versucht, nach Marlins Signatur zu tasten?" bat er sie sanft, nachdem sie wieder ruhiger geworden war. "Wenn es nicht geht, werde ich selber nachschauen gehen. Doch es wäre eine grosse Hilfe, wenn du Marlin erspüren könntest." Tapfer gab sich Lilian Mühe es zu versuchen. Auch wenn sie sofort wieder nervös wurde.
"Was ist komisch?" hakte er sofort besorgt nach. "Du kannst das Lilian. Bitte versuche es noch einmal. Spürst du die Signatur einer Frau?" Angespannt seine Ungeduld beherrschend wartete er darauf, dass Lilian es noch einmal probierte. Es machte ihn ganz unruhig, dass Lilian sich dabei zur Eichentüre wandte. Das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte verstärkte sich.
"Möglich", gab Lucero zu, dass die andere Person verborgen hielt. Wenn zum Beispiel einer der Befreier bereits in den Turm eingedrungen war. Warum es die Kundin jedoch tun sollte, war ihm nicht so ganz klar. Die Räuber hatten sie ja gesehen, da machte es keinen Sinn, die Signatur zu verstecken. Vielleicht hatte sie Marlin gefesselt zurück gelassen und trieb ihre Spielchen mit ihm.
"Konzentrier dich auf Marlin", wiess er Lilian an. "Wie fühlt sich seine Signatur an?" Wieder schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis Lilian ihm antwortete. Sie ging dabei auf die Eichentür zu. Ehe sie bemerkte, dass Marlin sich nicht so anfühlen, wie er sonst wäre. Lucero wusste nicht, was das heissen sollte. Doch es reichte ihm, um zu wissen, dass er unbedingt nach dem blonden Krieger sehen musste. Lilian schien das auch so zu sehen, denn sie öffnete ganz freiwillig die Turmtür. Etwas schien mit Marlin also ganz und gar nicht zu stimmen, wenn Lilian sich freiwillig in den Turm begab.

Besorgt eilte er Lilian hinterher und prallte prompt in sie, als sie erschrocken wimmernd erstarrte. Entsetzt blickte sie auf den Küchentisch. Instinktiv fing Lucero sie auf, drehte sie rasch zur Treppe, damit sie nicht zum Küchentisch schauen musste. Das reichte, damit Lilian die Treppe hochhuschte. Lucero blinzelte etwas verblüfft, eilte ihr dann jedoch angespannt hinterher. Bescheuerte Treppe. Allmählich konnte er sie nicht mehr sehen, so oft war er sie schon hoch und runter gegangen. Doch dafür hatte er jetzt keine Zeit. Er musste nach Marlin sehen und aufpassen, dass Lilian nicht in Schwierigkeiten geriet.
Er kam sich jedoch vor, wie gelähmt. Jeder Schritt schien ein Ding der Unmöglichkeit. Wie in einem Albtraum, wo man nicht davon rennen konnte. Lucero bekam einen Schweissausbruch, während ihm gleichzeitig Speiübel wurde. Er fragte sich, ob er ein Netz einer Schwarzen Witwe ausgelöst hatte. Zitternd kämpfte er sich die Treppe hoch. Seine Sorge um Lilian und Marlin trieb ihn an. Besonders, als Lilian entsetzt leise aufschrie. Hastig überwältigte er die letzten Stufen und kam kreidebleich oben an.

"Oh, Scheisse!" entfuhr es ihm vulgär, als er sah, was mit Marlin war. Der blonde Krieger sass nackt auf dem Bett. Er war vollkommen betäubt und geschockt. In den Armen hielt er zärtlich die Leiche von Drestia Valdarez. Wie beim Feuer der Hölle, war Marlins zukünftige Besitzerin hier her gekommen. Hatte sie versucht, dem Meister zu helfen, sie zu befreien? War sie erwischt und getötet worden? Nur warum war sie dann noch mit Marlin hier? War das irgend eine perfide Strafe, um ihren Willen zu brechen?
Hastig packte Lucero Lilian an den Schultern und drehte sie vom Bett weg, damit sie diesen grotesken Anblick nicht weiter ertragen musste. Dann eilte er zu Marlin, nahm sich die Decke und breitete sie über Lady Valdarez aus, damit Marlin sie nicht mehr sehen musste. Vorsichtig versuchte er ihm die Leiche abzunehmen.
"Gütige Dunkelheit, was ist hier passiert?" wollte er eindringlich wissen. "Marlin? Marlin komm wieder zu dir. Was ist passiert?"
"Ich habe den Meister bestohlen", murmelte Marlin vor sich hin. Er schien ihn nicht wirklich wahrzunehmen, sondern starrte durch die Bettdecke auf Lady Valdarez. Er wollte sie nicht loslassen.
"Ich habe mich getötet und den Meister bestohlen", wiederholte er immer wieder und klammerte sich verzweifelt an die Leiche, als könne er damit wieder etwas gut machen, was er verbrochen hätte.
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