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Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 15:46
von Zaelareth
Gut gelaunt trabte Zaelys durch den Tunnel und zog sein Weibchen in der Sänfte hinter sich her. Der Sex mit ihm war wieder unglaublich heiss gewesen und er konnte kaum erwarten, mehr davon zu bekommen. Leider hatte Stallmeister Pellinor recht und Khalar vertrug ihn noch längst nicht so gut, wie Zaelys sich das wünschte. Doch der Halbdämon war zuversichtlich, dass sie das mit viel Übung schon hinbekommen würden. Er konnte es kaum erwarten, mit dem Üben anzufangen. Ausserdem machte er sich sorgen, dass er mit dem Sex in die Brutkammer die Geburt ausgelöst hatte. Khalar hatte so sehr geschrien und sich den Bauch gehalten, obwohl er den Bauch sonst gar nicht gern anfasste. Andererseits war er vielleicht doch auf den Geschmack gekommen. Immerhin hatte er auch lustvoll gestöhnt und hatte gleich zweimal sein Licht erhalten.

Hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis möglichst rasch in Sicherheit von Fürst Tyraels Turm zu gelangen, um dort Khalar weiter erkunden zu können und der Angst, Khalar zu verlieren, weil er ihn im Stall doch zu heftig beansprucht hatte oder weil Tyrael sie nicht aufnehmen wollte und er Khalar trotzdem an die Akolythen abgeben musste, wurde sein Trab mal schneller und mal wieder zögerlicher. Zwischendurch hielt er gar gänzlich an, um seinen Kopf zu seinem Weibchen unter den Baldachin zu stecken. Besorgt schnupperte er an ihm, stubste seinen Bauch oder leckte ihm über die Wange. Khalar schien die meiste Zeit über ohnmächtig. Erschöpft, aber nicht so schlimm verletzt, dass er in Lebensgefahr gewesen wäre. Die Heillösung von Stallmeister Pellinor tat gut seine Wirkung.

Trotzdem sandte er der Akolythin Daedra sobald er nah genug war schon einmal vorsorglich, dass er einen verletzten Menschen mitbringen würde. Noch sagte er nichts davon, dass es sich um sein Weibchen handelte. Das wollte er als erstes seinem Erzeuger und Fürst Tyrael erzählen. Er fürchtete, dass er die Heilerin wecken musste. Aber andererseits waren das alle gewohnt, die in einem Turm lebten. Hier gab es selten festgesetzte Ruhezeiten, wie es das sonst bei den Menschen im Tal gab. Tatsächlich schien Daedra sogar wach zu sein. Vielleicht hatte sie gerade eine der Bräute heilen müssen. Oder Fürst Tyrael hatte Besuch und es stand zu erwarten, dass Akolythin Daedras Anwesenheit noch von Nöten war. Zaelys fragte nicht genauer nach. Er hatte andere Gedanken in seinem Kopf und die drehten sich alle um sein Weibchen.

Dadurch, dass er sich nicht auf ein menschliches Gehtempo hatte beschränken müssen, kam er ziemlich bald in dem Gewölbe von Fürst Tyraels Turm an. Einige Lichter hiessen sie warm willkommen. Erhellten den schwarzen Stein, aus dem der Keller gehauen war. Akolythin Daedra und zwe Diener erwarteten sie schon. Die Diener waren beide kräftig und trugen ausser einem roten Lendenschurz, auf den Fürst Tyraels Rune gestickt war, nichts. Nichts ausser schwarzen Ledermanschetten um Hand- und Fussgelenke, einem Lederhalsband und einem breiten, schwarzen Lederband über ihren Mündern. Anhand ihrer Kieferhaltung ging Zaelys davon aus, dass sie an Hütern lutschen durften. Warum wusste Zaelys nicht. Dazu kannte er die momentanen Gepflogenheiten dieses Turmes zu wenig. Er war schon länger nicht mehr hier gewesen. So war er sich nicht einmal sicher, ob es Diener waren oder die Bräute der Akolythin Daedra. So oder so waren sie jedenfalls ein netter Anblick. Und eine Erleichterung, weil sie stark genug wirkten, sein Weibchen von der Sänfte auf die vorbereitete Bahre zu legen.

"Akolythin Daedra", grüsste er die Heilerin mit einem respektvollen Kopfnicken, nachdem er die Ziehvorichtung der Sänfte fallen gelassen hatte. "Ich habe hier einen Ungeläuterten bei mir, von dem ich denke, dass er Fürst Tyrael gut wird dienen können. Leider ist er noch sehr ungeübt und bedarf einer Heilung. Zudem steht bald eine Spinnengeburt bevor. Es sieht nach vielen und grossen Eiern aus. Bitte richtet ihn wieder her, damit ich ihn Fürst Tyrael vorführen kann. Wenn Ihr einer der Diener schicken und nach einer Audienz für mich fragen lassen könnt. Oder nein, besser er meldet mich bei der edlen Braut Zerinoth an. Er soll für mich fürsprechen. Das wäre respektvoller."

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 16:55
von Khalar
Khalar kam wieder halbwegs zu sich, als sich eine Frau über ihn beugte und ihn kritisch musterte.
„Ihr habt wohl getestet wie ungeübt er ist“, bemerkte sie zu dem Monster in der Nähe. Die Frau in einer grauen Robe seufzte. „Eigentlich bräuchte er mehrere Tage Erholung.“ Sie ließ ihre Hände über Khalars nackten, geschundenen Körper gleiten. Heilende Kräfte strömten auf ihn, begannen Wunden zu schließen und Entzündungen zu dämmen. Khalar stöhnte gepresst unter der Behandlung und begann sich auf der Sänfte zu regen. Er wusste immer noch nicht wo er war oder wie er hierher gekommen war. Mit Gedanken war er weiterhin in der Begattungsbox, wurde wieder und wieder von dem Monster bestiegen und geschändet. Ohh.. das pralle Glied in seiner Brutkammer...
Er wimmerte wieder. Die fremde Frau drückte an seinem Bauch herum, der daraufhin hörbar gluckerte.
„Ihr habt wohl recht. Die Geburt steht bald bevor. Schwer zu sagen wieviele Eier es sind mit all dem Samen, der in die Brutkammer gelangt ist“, bemerkte sie.
„Er.. hat.. er...“, stammelte Khalar verstört und wollte der Heilerin alles erzählen, doch Zaelareth fragte nach der Audienz beim Fürsten.
„Ich weiß nicht, ob er Zeit für euch hat, aber ich schicke jemanden zu Zerinoth.“ Sie winkte zu jemanden außerhalb von Khalars Sichtfeld und Schritte entfernten sich.
„Nicht sofort. Hebt ihn beide erst auf die Trage“, rief sie die Person zurück. Khalar blickte nach oben und erschrak als sich zwei Männer zu ihm unter das Stoffdach der Sänfte beugten. Sie trugen nur einen roten Lendenschurz und waren beide geknebelt. Schwarze breite Lederbänder zogen sich über ihre Münder. Was... wer waren diese Männer?
Sie hoben Khalar an und trugen ihn langsam von der Sänfte. Bei der Bewegung stöhnte Khalar gequält. Er spürte wie ihn weiterer Samen und Blut verließ. Und alle sahen es... sahen in welchem erbärmlichen Zustand er war, nachdem er brutal missbraucht worden war. Er schluckte. Er wollte sich zusammenreißen, biss sich auf die Lippen. Sie luden ihn auf einer neuen Trage ab.
„In die Heilungsstation hier unten“, trug die Frau auf und Khalar wurde durch eine dunkles Gewölbe getragen. Rötliche Feuerschalen beleuchteten den Weg. In der Heilungsstation war es heller, doch der schwarze Stein aus dem die Mauern bestanden, war der gleiche. Die Männer legten ihn auf einer Behandlungsliege in der Mitte des großen Raumes ab, dann entfernten sie sich.
„Wie sehr soll ich ihn heilen?“, fragte die Frau.
Khalar keuchte. Was? Würde sie nicht alles heilen? Aber sie war eine Heilerin... doch irgendwie hatte er Schwierigkeiten die Kaste zu erspüren. Es wirkte seltsam fern und verschleiert.
Das Monster war ihnen in die Heilungsstation gefolgt und Khalar war erleichtert, dass sein Peiniger zumindest wollte, dass die Frau so viel heilte wie möglich war. Dann wollte er wissen wieso sie so etwas fragte und ob es einen Grund gäbe ihn nicht gänzlich zu heilen. Seltsamerweise rollte die Heilerin leicht mit den Augen.
„Ich vergaß, ihr seid nicht oft hier...“ Sie deutete auf Khalar. „Ihr wollt ihn behalten oder? Ihr habt bessere Chancen die Erlaubnis von Fürst Tyrael zu erhalten, wenn ihr die Wunden des Ungeläuterten nicht vollständig heilt. Fürst Tyrael wird es genießen sie zu sehen.“
Khalar keuchte. Was? Nein.. das konnte nicht sehen. Er hatte gehofft, dass ihm der Mann helfen würde. Bitte.. er musste..
„Ich heile ihn, dass er aus eigenen Kräften wieder gehen kann. Die Inneren Verletzungen. Aber mehr hat keinen Zweck, wenn er in ein paar Stunden sowieso wieder Heilung bedarf. Ich muss mit meinen Kräften haushalten“, erklärte sie resolut und begann Khalar erneut zu heilen. Dabei hob sie auch sein Gemächt an und besah sich das Piercing. Die Frau seufzte, dann heilte sie die Einstichwunden. Khalar wimmerte gedemütigt.

Kurz darauf bekam er zwei verschiedene Tränke eingeflößt und ihm wurde leicht dusig. Während Khalar unter der Heilung halb hinweg dämmerte, kamen die geknebelten Männer zurück. Die Heilerin nickte.
„Gut, Zerinoth ist informiert. Er kann euch auch sagen wo Fürst Tyrael ist. Soweit ich weiß, hat er Besuch. Womöglich müsst ihr länger warten“, bemerkte sie und holte einen weiteren Trank von einer Anrichte. Er brannte auf Khalars Zunge, ließ ihn husten. Dafür löste sich seine Benommenheit schlagartig. Er setzte sich alarmiert auf, starrte verwirrt in den Raum.
„Nein... nein, ihr habt... ich will nicht.. Fürst Tyrael muss mir helfen. Er wird zu hören bekommen, dass ihr ein Monster seid!“, rief er panisch und versuchte auf der Liege zurück zu rutschen.
Die Heilerin sah ihn gelangweilt an. „Viel habt ihr ihm wohl nicht erklärt. Nun, mit dem dicken Bauch würde ich ihn auch nicht den Akolythen in den Katakomben überlassen. Stümper dort.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Er kann gehen. Ihr könnt ihn mitnehmen.“
Zaelareth schlang sich die Kette des Viehrings um seine Pranke.
„Nein...“ Khalar schüttelte den Kopf. „Ich werde Fürst Tyrael alles erzählen.. ich...“ Er hielt sich den schmerzenden Bauch. Das Monster zog leicht an der Kette. Das Zupfen verstärkte sich bis Khalar von der Liege klettern musterte. Beschämt hielt er eine Hand vor seine Lendengegend. Er war so zugerichtet..
„Bitte.. kann ich keine Kleidung bekommen?“, fragte er. Doch das Monster lehnte ab. Man sollte seinen geschwängerten Bauch doch sehen und was er dem Fürsten zu bieten hätte. Sie würden nach der Geburt extra Kleidung für ihn anfertigen lassen.
Khalar schluckte. Die Worte der Heilerin hatten ihm Angst gemacht, was diesen Fürst Tyrael betraf. Trotzdem wollte Khalar ihn sehen und von seinem Leid berichten in der Hoffnung, dass dieser Fürst Recht sprechen würde. Aber Khalars mulmiges Gefühl verstärkte sich.
Zaelareth zog wieder an der Kette und Khalar taumelte hinter ihm her. Die Heilerin hatte nicht viel getan und gerade so die Blutungen gestillt. Trotzdem hatte der Eyrier weiterhin Schmerzen. Er spürte wie eingerissen und groß seine Öffnung war...
Er schwankte zwischen dem Bedürfnis sich irgendwo zu verkriechen und zu schlafen bis der Albtraum vorbei war oder diesen Fürsten sehen zu wollen. Wenn er alles erzählte, würde der Fürst Zaelareth sein.. Weibchen vielleicht nicht erlauben. Alles musste besser sein als das.
„Ihr.. ihr habt mich aufgerissen.. ihr wart in.. in ... meiner.. Brutkammer“, brachte Khalar aufgewühlt aber leise hervor. Sie waren ein paar Schritte in dem unterirdischen Gang weit gekommen, als ihnen jemand entgegen kam. Von schlanker Statur, in schwarzen Hosen und einer schwarzen Weste. Auch die Haare des Mannes waren schwarz. Khalar bemerkte die kleinen Hörner dazwischen erst als der Mann vor ihnen stand. Ebenso den grauschwarzen Schwanz, der hinten an seinem Steiß herauszuwachsen schien.
Khalar erblasste. Nein... war das ein weiterer Halbdämon?
Das rötliche Licht beschien die helle Haut des Mannes. Eine schlanke, ebene Gesichtsform und der von Zaelareths menschlicher Form erschreckend ähnlich. Frappierend ähnlich.
Der Mann hatte die Hände in den Hosentaschen und stand vor dem großen geschuppten Monster wie als würde er vor einem kleinen Welpen stehen.
„Was willst du hier?“, fragte er und war auch der erste, den Khalar hörte, der Zaelareth dutzte.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 18:02
von Zaelareth
Die Akolythin schien nicht gerade erfreut, dass sie sich um den Ungeläuterten kümmern musste. Wahrscheinlich war das in der Regel unter ihrer Würde, wo sie sonst die edlen Bräute des Fürsten Tyraels behandelte. Oder er hatte sie von etwas interessanterem weggeholt oder beides zusammen. Zaelys war jedenfalls froh, dass sie sich dennoch um Khalar kümmerte. Auch wenn sie nicht wusste, dass er sein Weibchen war. Reuig brummelte er etwas vor sich hin auf die scharfe Frage, ob er ausgetestet hätte, wie ungeübt Khalar war und trottete anschliessend leise hinterher in die untere Heilungsstation.

"So gut wie möglich", antwortete er etwas verblüfft ob der Frage, wie gut der Eyrier geheilt werden sollte. Er fand die Frage sehr merkwürdig. Selbst wenn er nicht sein Weibchen wäre, wäre es doch wichtig für das Tal, dass so ein kompatibler Mensch gut geheilt wurde.
"Wieso fragt Ihr?" kam es ihm in den Sinn, nachzubohren. "Gibt es einen Grund, den Ungeläuterten nicht gänzlich zu heilen?" Den gab es anscheinend tatsächlich. Viel zu scharfsinnig erkannte die Akolythin, dass Zaelys Khalar behalten wollte und dass er dazu Fürst Tyrael überzeugen müsse. Dies ginge besser, wenn die Wunden nicht vollständig geheilt würden, da sich der Fürst daran erfreuen würde.
"Oh, dann selbstverständlich bitte so, dass er Fürst Tyrael gefällig ist", beeilte sich Zaelys zu versichern. Hielt sich dann aber artig zurück, um die Frau machen zu lassen. Sie war ihm viel zu gereizt, als dass sie seine Sorge um sein Weibchen hätte lindern können.

"Wir werden warten", nickte Zaelys dankbar. "Es ist auch schön, der edlen Braut Zerinoth zu begegnen." Diesmal würde sein Erzeuger über seine Fähigkeiten staunen müssen. Würde seinen Verdienst am Tal bewundern. So einen passenden Ungeläuterten hatte schon lange niemand mehr mit gebracht. Zumindest nicht soweit Zaelys das wusste.
Khalar, der schon seit ihrer Ankunft im Turm allmählich wach geworden war, bekam neue Lebensgeister mit den Elexieren der Akolythin und wollte nun ebenfalls zu Fürst Tyrael. Auch wenn er merkwürdigerweise nicht wusste, dass der Fürst durchaus wusste, was Zaelys war. Der Halbdämon schüttelte leicht seinen wuchtigen Kopf und schlang die Kette enger um seine Pranke. Es war Zeit zu gehen. Die Akolythin wollte sie nicht länger hier haben. Fordernd zupfte Zaelys an der Kette, bis sein Weibchen sich ihm ergab und ihm folgte. So herrlich voller Scham.

"Ich danke Euch für Eure Mühe, Akolythin Daedra", verabschiedete er sich von der Heilerin, ehe er sich seinem Weibchen zuwandte.
"Nein, keine Kleidung", wehrte er ab. "Der Fürst soll doch deinen schönen, geschwängerten Bauch sehen können und verstehen, was du zu bieten hast." Sonst würde er nicht erlauben, dass Khalar hier blieb.
"Nach der Geburt lassen wir extra Kleidung für dich anfertigen", gab sich Zaelys Mühe, sein Weibchen aufzumuntern. Khalar hatte schon oft nach Kleidung gefragt. Es würde ihm bestimmt gefallen, dass er welche bekommen sollte. Erst mussten sie jedoch dafür sorgen, dass sein Weibchen hier bleiben durfte. Fordernd zog er an der Kette und führte Khalar durch den unterirdischen Gang.

"Ich weiss", strahlte Zaelys genau so aufgeregt zurück, als sein Weibchen zu plaudern anfing und ihm erklärte, wo er eingedrungen war.
"Das war so heiss", beteuerte er bemüht leise, wie Khalar es war. "So feucht und eng und massierend und du hast plötzlich angefangen lustvoll zu stöhnen und hast dich sogar auf den Boden ergossen. Du warst so wunderschön. Ah, und jetzt schämst du dich wieder so köstlich. Das ist geil, nicht wahr? Bist du schon wieder hart? Bei mir zieht es jedenfalls in der Lendengegend, wenn ich daran denke."

Neugierig wollte er seinem Weibchen in den Schritt starren, als er sah, wie ihnen sein Erzeuger entgegen kam. Bedauerlicherweise ebenfalls angezogen. Zaelys konnte nicht verstehen, warum das so wichtig für gewisse Menschen war. Trotz der Kleidung war sein Erzeuger wunderschön und anmutig. Zaelys erschauderte leicht. Aufgeregt schwang sein Dämonenschwanz hin und her. Zerinoth war eben eine richtige Braut. Eine erfahrene Braut. Das war noch einmal etwas ganz anderes, als die Dämonenbräute, die er selbst manchmal unterrichtete.
"Edle Braut Zerinoth", grüsste er seinen Erzeuger respektvoll und senkte ehrerbietig seinen Kopf. Dazu versuchte er etwas seine Beine zu beugen, damit er nicht grösser als sein Erzeuger war. Höflich wollte er erklären, was er hier machte.
"Ich habe mein eigenes Weibchen geprägt", platzte es stattdessen aufgeregt aus ihm heraus. Mit seinem Dämonenschwanz drängte er Khalar gut präsentierend nach vorn, ehe er ihn ihm auf die Schulter legte und den Krieger so dazu zwang, auf die Knie zu sinken.
"Zeig der Edlen Braut Zerinoth deinen Respekt, Weibchen", forderte er ihn streng auf, ehe er wieder mit grossen Augen zu seinem Erzeuger blickte.
"Ich habe es ganz alleine geschafft", erklärte er stolz. "Khalar ist stark und robust. Seht nur seinen Bauch. Das ist bereits seine zweite Spinnenbrut. Die erste war schon gross, doch die hier wird noch grösser sein. Ausserdem verträgt er die Essenz eures verehrten Bräutigams sehr gut. Deswegen dachte ich, wir könnten uns in seine Dienste stellen und hier einziehen. Würdet Ihr ein Treffen für uns bei ihm vermitteln? Es wäre so eine Verschwendung, ihn in die Katakomben zu geben. Ausserdem ist er doch mein Weibchen. Er gehört zu mir."

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 19:24
von Zerinoth
Als ihm eine von Daedras Bräuten mitteilte, dass Zaelys im Turm war und mit ihm sprechen wollte, stimme Zerinoth nur unwillig zu ihn zu sehen. Was wollte Zaelys hier? Zerinoth hätte es bevorzugt den Halbdämonen nie wieder zu sehen. Es war eine Sache Tyraels Bräute zu weihen, so dass sie Tyraels Brut austragen konnten. Es war eine ganz andere Sache, wenn sein eigener Samen für Zeugungszwecke missbraucht wurde. Zerinoth hatte nie jemanden zeugen wollen. Seine eigene Existenz war miserabel genug, wieso würde er einen weiteren Menschen dem aussetzen wollen?
Allerdings war Zaelys kein Mensch, ganz und gar nicht, so wie Zerinoth auch keiner mehr war.
Damals war Zerinoth noch nicht lange Braut gewesen. Es hatte ihn noch mit Verzückung und Erregung erfüllt, wenn er Tyrael zu Diensten hatte sein können. Zu dem Zeitpunkt hatte sich sein Bräutigam noch besser mit Meliphea verstanden und sie waren öfter in ihrem Turm zu Besuch gewesen, hatten diversen Festen und Orgien beigewohnt, die Meliphea abgehalten hatte. Es war nicht unüblich gewesen, dass Zerinoth dabei ausgeliehen worden war, wenn es Tyrael gefallen hatte ihn zu erniedrigen. Das hatte es meistens.
Meliphea besaß hauptsächlich männliche Bräute, doch sie hatte eine weibliche Braut. Megyn. Ihre Körper waren erstaunlich kompatibel miteinander gewesen. Zerinoth erinnerte sich immer noch an ihre kühle, helle Haut an seiner, an ihre geschmeidige Gestalt, daran wie sich ihre glatte Weiblichkeit angefüllt hatte, wie es gewesen war tief in ihr zu sein und sich zu bewegen. Als würde er in einen tiefen Bergsee gleiten, kalt, erfrischend, lockend.
Ihr Sex war teil einer Vorführung gewesen, ein Schauspiel für die dämonischen Gäste und einige geladene Erzardenten. Zerinoth wusste bis heute nicht ob es ein perverser Plan beider Dämonen gewesen war, dass aus dieser Vorführung mehr entsprang. Es kam nicht oft vor dass lebensfähige Halbdämonen geboren wurden. Aber Megyn war schwanger geworden und hatte neun Monde später ein Monster zur Welt gebracht.
Wie extrem kompatibel sie miteinander gewesen waren, hatte Zerinoth erst später erfahren. Bei einem Besuch mit seinem Bräutigam in Melipheas Turm, währenddessen dort ein Kind mit schwarz weißen Haaren, silbernen Hörnern und roten Augen, das ihm ansonsten erstaunlich ähnlich sah, herumgetollt war. Wie eine lästige Fliege war dieses Kind dauernd um Zerinoth herumgewuselt oder hatte sich an ihn drangehangen egal wie verzweifelt Zerinoth versucht hatte es zu ignorieren. Der Halbdämon war schnell herangewachsen wie es diese Kreaturen oft taten. Warum sie ihn nicht gleich in die Hölle oder irgendwelche tiefen Gewölbe verbannt hatten, wusste Zerinoth nicht. Vielleicht hatte Megyn sich dafür eingesetzt. Er selbst versuchte zumindest Zaelys aus seinen Gedanken zu verbannen. Meistens funktionierte es ganz gut, doch dann schaute der Halbdämon mit irgendeinem Vorwand wieder in Tyraels Turm vorbei und es wurde schwieriger.
An all dies dachte Zerinoth während er die vielen Treppen nach unten nahm, um Zaelys entgegen zu kommen. Lorath, Daedras Braut, hatte ihm gesandt, dass Zaelys mit Tyrael sprechen wollte. Wollte Zerinoth wissen worum es da ging? Wieso wurde er da rein gezogen?
Er gelangte nach unten zu den Gewölben und fand Zaelys bald. Seine Ausstrahlung war für Zerinoth ziemlich unverkennbar und leicht zu finden. Leider. Hexe, er wollte nicht damit konfrontiert werden. Wieso war Zaelys nicht bei Megyn geblieben?
Der Halbdämon kam ihm in seiner Monsterform entgegen, ein großes gedrungenes Tier mit roten Schuppen und Federn. Zerinoth wusste wirklich nicht wie er so etwas hätte zeugen sollen, aber er spürte leider instinktiv, dass Zaelys von ihm abstammte. Zerinoth hätte es nicht leugnen können selbst wenn er gewollt hätte. Oh, und wie er das wollte.
Zaelys zog einen erbarmungswürdigen großgewachsenen Menschen an einer Kette mit sich. Da der Mann nur ein seltsamen Lederharnisch trug, der aufgrund seines dicken Bauches verrutscht war, konnte Zerinoth auch sehen, dass die Kette zu einem Viehring hinter dem Gemächt führte. Der Fremde war mit unzähligen Klauenspuren übersäht, der Bauch war dick gedehnt und offensichtlich geschwängert. Der große Speer des Mannes stand hart ab. Seine Wangen waren gerrötet vor Scham und er blickte zu Boden. Dass der Mann hart war, wunderte Zerinoth nicht. Dafür konnte es vielerlei Gründe geben. Er wusste selbst am besten, dass es nicht bedeutete, dass der Kerl erregt war. Nicht im herkömmlichen Sinne. Eine seltsame Signatur umgab den Mann, doch Zerinoth konnte es nicht gleich deuten.

Er wollte gar nicht wissen wer der Fremde war, doch er bemerkte schon den schlimmen Zustand des Mannes. Hatte Zaelys ihn so zugerichtet?
"Was willst du hier?", ergriff Zerinoth das Wort. Wenn er den Halbdämonen schnell an Tyrael weiterleiten konnte, konnte er sich selbst hoffentlich schnell zurückziehen. Leider gab es daran einen Haken, denn Zerinoth wusste genau, dass Xaganel gerade bei Tyrael zu Besuch war und manchmal wollten die beiden nicht gestört werden.
Zaelys neigte sich etwas nach vorne, der wuchtige geschuppte Schwanz schwang hin und her und strich beinahe an den Mauern entlang. Der Halbdämon begrüßte ihn salbungsvoll, doch Zerinoth hatte schon so oft gehört wie sein Titel Braut als Beleidigung benutzt worden war, dass er kaum noch wusste wie er auf diese Anrede reagieren sollte. Er wollte keine Braut sein. Er brauchte es Braut zu sein. Der Zwiespalt zerriss ihn.
Zerinoth wartete noch auf Zaelys' Erklärung, als dieser plötzlich hervorbrachte, dass er sein eigenes Weibchen geprägt hätte. Sein was? Der Halbdämon schob den bedauernswerten Mann nach vorne und legte ihm den Dämonenschwanz auf die Schultern bis der Mann entkräftet auf die Knie sackte. Er wimmerte dabei. Zaelys grollte ihn an, dass er Zerinoth Respekt zeigen sollte. Dabei nannte er ihn Weibchen. Was sollte das sein? Der Mann wirkte eher wie Zaelys' neustes Opfer, doch normalerweise lernte Zerinoth die nicht kennen. Er wollte nicht wissen was Zaelareth so trieb.
Dieser fuhr prahlerisch fort, dass er es alleine geschafft hätte.
"Khalar ist stark und robust. Seht nur seinen Bauch. Das ist bereits seine zweite Spinnenbrut", erzählte er über sein Opfer. Khalar hieß er also. Zerinoth unterdrückte ein Seufzen. Er hatte den Namen nicht wissen wollen. Er wusste was mit den Fremden passierte, die so unglücklich waren in dieses Tal zu geraten. An den Ränden waren genügend dämonische Wesen, die einerseits dafür sorgten, dass niemand ins Tal kam und niemand heraus. Letzteres hatte Zerinoth oft genug geprüft...
Also war der arme Mann wohl Opfer der Spinnen geworden und von ihnen geschwängert worden. Der Bauch war tatsächlich ziemlich dick. Zaelys schwärmte von diesem Khalar und wie gut er Tyraels Essenz vertrug. Dann gab er den Grund seines Besuchs preis.
"Deswegen dachte ich, wir könnten uns in seine Dienste stellen und hier einziehen. Würdet Ihr ein Treffen für uns bei ihm vermitteln?"
Auch das noch. Wie wurde Zerinoth ihn wieder los? Und was sollte dieses Gerede über Weibchen?
"Dein erstes.. Weibchen? Was soll das sein?"
"Ein Weibchen ist irgendwie wie eine... also wie ihr nur nicht für einen der Fürsten. Sondern für jemanden wie mich. Ich habe ihn mir ganz alleine geprägt", antwortete Zaelys.
"Er.. er hat... bitte... es war so furchtbar", stammelte der Mann auf den Knien. Zerinoth hörte es kaum. Er starrte Zaelys vor sich an.
"Eine Braut? Du hast dir eine Art Braut genommen", bemerkte er. "Und ihn zerbrochen und wieder zusammengesetzt."
"Was?", keuchte dieser Khalar. "Ich bin nicht zerbrochen. Ich.. ich bin ein freier Eyrier..." Er schluchzte und hielt sich den dicken Bauch.
Zerinoth wusste nicht was er davon halten sollte. Er hatte es Zaelys nicht zugetraut, dass er überhaupt in der Lage war jemanden zu prägen. Was so viel bedeutete wie jemanden zu zerbrechen und dann den Juwelenkelch wieder zusammenzusetzen. Deswegen Khalars seltsame Signatur. Er war geprägt. Ob Zaelys dabei gute Arbeit geleistet hatte, war fraglich. Tyrael hatte jahrtausende Jahre Erfahrung mit dem Formen der Kelche seiner Bräute und Zerinoth fühlte sich alles andere als heil.
"Okay.." Eine andere Reaktion konnte Zerinoth sich nicht abringen, denn er hatte keinerlei Ahnung wie er auf diese Neuigkeit reagieren sollte. Nein, eigentlich hatte er es nichtmal wissen wollen. Wieso kam Zaelys damit zu ihm?
Was sollte Zerinoth ihm sagen? Zaelys war genauso wie er an dieses Tal gebunden. Er war bloß ein sehr sichtbarer Beweis wie intensiv und willig Zerinoth bei den dämonischen Machenschaften teilgenommen hatte. Er hatte den Sex mit Megyn genossen, er hatte es genossen vor allen Gästen Sex zu haben, hatte sich gefreut wenn sein Bräutigam wegen ihm Anerkennung erhielt. Wenn andere Dämonen Tyrael seine gute, gehörige Braut neideten. Grausame Dämonen hatten zustimmend genickt oder ihn begeistert angefeuert, während er seinen Samen in Megyns kühles Heiligtum verströmt hatte und somit einen weiteren grausamen Dämonen gezeugt hatte, der weiteres Leid über das Tal bringen würde.
Und grausam war Zaelys. Er schien seine menschliche Seite aktiv zu verleugnen und oft sah Zerinoth ihn nur in seiner monsterhaften Gestalt in der er sich so wohl zu fühlen schien. Und dieser Eyrier, den er da angeschleppt hatte, schien bereits gründlich unter Zaelys gelitten zu haben. Es grenzte an ein Wunder, dass Khalar überlebt hatte - und dass Zaelys sein Juwelenkelch wieder mit dämonischer Energie zusammengefügt hatte. Ein weiterer Beweis, dass er mehr Dämon als Mensch war.
Der Eyrier sah sehr elend aus, besaß zahlreichen Wunden. Zerinoth wollte gar nicht erst wissen wie es in ihm drin aussah. Es war eindeutig, dass er brutal geschändet worden war. Zerinoth sollte sich besser nicht einmischen. Dann würde der Eyrier recht bald sterben und das wäre ein weit besseres Schicksal.
"Tyrael ist beschäftigt und bist du normalerweise nicht bei.. Megyn?", fragte Zerinoth abweisend. Er vermied es Zaelys genauer anzuschauen.
Der Schwanz des Monsters zuckte hin und her, strich kratzend über den Steinboden.
"Nun, jetzt bin ich hier." Zaelys neigte den Kopf leicht. "Mein Weibchen verträgt Fürst Tyraels Essenz besser, als die von Fürstin Meliphea. Wir können warten, bis Fürst Tyrael Zeit für uns hat. Ausserdem müssen wir ohnehin die Geburt abwarten, bis Khalar irgendwohin gehen kann."
Zerinoth hörte die Antwort nicht gerne. Er hätte es vorgezogen Zaelys zurück zu Megyn zu schicken.
Dennoch.. das verzweifelte Schluchzen des Mannes ging ihm unter die Haut und Zerinoth musste zumindest seinen Bräutigam über den Besuch informieren. Er seufzte und strich sich durch die schwarzen Haare. Wie hatte Zaelys nur einen Menschen prägen können? Zerbrechen ja, gewiss, aber neu formen? Was hatte Zerinoth mit dieser Zeugung angerichtet? Ein weiterer Mensch, der deswegen leiden würde...
Er wollte es ignorieren, doch er konnte nicht.
"Du brauchst Regenerationsspritzen aus meinem Blut für ihn. Daedra hat ihn nur grob geheilt. Das wird nicht reichen", bemerkte er. Er wollte dem armen Eyrier wenigstens etwas seiner Qualen nehmen.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 20:03
von Zaelareth
Zaelys fiel aus allen Wolken, als sein Erzeuger fragte, was ein Weibchen wäre. Wie konnte er das nicht wissen? Zerinoth war eine erfahrene Braut. Er wusste mehr als die meisten anderen hier im Tal. Aber das wusste er nicht? Zaelys wand sich, suchte nach Worten, wie er das erklären konnte. Ohne dabei seinen Erzeuger zu beleidigen, weil er ihn als edle Braut auf eine Stufe mit einem Weibchen stellte.
"Ein Weibchen ist irgendwie wie eine... also wie Ihr, nur nicht für einen Fürsten", versuchte er höflich zu erklären. "Sondern für jemanden wie mich. Ich habe ihn mir ganz alleine geprägt." Für einen Halbdämon. Höherrangig als ein niederer oder erst recht als ein animalischer Dämon, aber längst nicht ebenbürtig mit einem vollwertigen Dämon wie die Fürsten es waren.

Zerinoth hatte weniger Hemmungen unhöflich zu sein und nannte Khalar selbst eine Braut. Endlich schien er zu staunen und zu erkennen, was für eine Leistung er erbracht hatte. Erwartungsvoll blickte Zaelys seinen Erzeuger an, nur um ihn gleich darauf zornig anspringen zu wollen, weil er seine Leistung mit einem Wort, das einem Schulterzucken gleichkam abtat. Gerade noch so konnte er ein dunkles, frustriertes Knurren unterdrücken. Er hatte gut Lust, seinen Erzeuger anzubrüllen, ihn zu schütteln, ihn umzuwerfen und ihn mit seinen Pranken zu Boden zu drücken, bis er ihn endlich einmal richtig bemerkte.
"Nun, jetzt bin ich hier", antwortete er patzig, als er herablassend gefragt wurde, warum er nicht bei Megyn sei. Entnervt zuckte sein Schwanz hin und her. Er war überhaupt nicht normalerweise bei der edlen Braut Megyn. Schon lange nicht mehr. Das wüsste sein Erzeuger, wenn er auch nur einmal auf ihn achten würde. Zaelys war kurz davor, ihn anzubrüllen, ehe er realisierte, wie wenig ihm das zustand und dass er so Khalar erst recht nicht würde behalten dürfen. Also riss er sich zusammen und neigte entschuldigend den Kopf für seine patzige Antwort.
"Mein Weibchen verträgt Fürst Tyraels Essenz besser, als die von Fürstin Meliphea", erklärte er gepresst. "Wir können warten, bis Fürst Tyrael Zeit für uns hat. Ausserdem müssen wir ohnehin die Geburt abwarten, bis Khalar irgendwohin gehen kann." Jetzt konnte man ihn noch nicht einmal in die Katakomben verschleppen. Beschützerisch trat er etwas näher zu seinem knienden Weibchen. So, dass Khalar sich zwischen seinen Vorderpranken befand und er sich an seine Beine anlehnen konnte, wenn ihn die Energie verliess. Da überraschte ihn sein Erzeuger erneut.

"Das würdet ihr für ihn tun?" fragte er hoffnungsvoll, als Zerinoth Regenerationsspritzen aus seinem Blut für Khalar anbot. Zaelys kannte nichts, was so gut heilte, wie Zerinoths Blut.
"Akolythin Daedra meinte, es würde Fürst Tyrael wohlwollender stimmen, wenn er sieht, was Khalar alles aushalten kann", erklärte Zaelys eifrig, sofort wieder bemüht, seinem Erzeuger zu gefallen. "Zudem meinte sie, dass sie mit ihren Kräften haushalten müsse." Das konnte Zaelys gut verstehen. Aber natürlich wollte er auch, dass sein Weibchen die Geburt gut überstand.
"Würdet Ihr uns irgendwohin führen, wo wir Khalar die Regenerationsspitzen verabreichen und auf Fürst Tyrael warten können?" bat Zaelys ehrerbietig. "Oder auf die Geburt. Je nach dem, was zuerst der Fall sein wird. Oh und ich glaube, mein Weibchen braucht bald wieder etwas zu trinken und zu essen."

Es waren wohl etwas viel Bitten gewesen, denn sein Erzeuger wirkte wieder sehr abweisend, wandte sich aber um, um sie dahin zu führen, wo sie warten konnten. Sachte gab Zaelys seinem Weibchen mit der Pranke einen aufmunternden Stubs, damit er sich erhob und sie der edlen Braut folgen konnten. Es ging einige Treppen hoch, bei denen Zaelys seinen Liebling immer mal wieder stützen musste. Doch schliesslich war es geschafft und sie wurden in einen Gesellschaftsraum. Die grosse Feuerschale in der Mitte sorgte für eine angenehme Wärme. Zufrieden führte er sein Weibchen zu einer gepolsterten Bank, die nur auf ein der schmalen Seite eine halbhohe lehne hatte. Da dränge er Khalar sich nieder zu lassen. Sich selbst liess er direkt hinter der Bank auf den Boden nieder. So konnte sein Liebling sich an ihn lehnen und sich an ihm festhahlten.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: So 18. Jun 2023, 20:41
von Zerinoth
Eigentlich wusste auch Zerinoth, dass er dem armen Menschen nicht helfen sollte. So würde er vielleicht noch eine Weile schrecklich leiden müssen, aber Zaelys würde ihn unweigerlich irgendwann töten. Ein schreckliches Ende und doch ein Ende. Wenn Zerinoth Khalar etwas von seinem Blut verabreichte, würde er ihm vielleicht kurzfrustrig helfen und doch nur das Leiden verlängern.
Trotzdem kam Zerinoth nicht aus seiner Haut. Dieses arme Geschöpf war zerbrochen worden und musste nun einem Dämonen zu Willen zu sein. Zerinoth konnte nachfühlen wie es in dem Eyrier gerade aussah. Wobei er nicht wusste wie es für einen Außenstehenden sein mochte.
Zaelys erklärte, dass Daedra Khalar nicht vollständig geheilt hätte, damit Tyrael sah wieviel der Eyrier aushalten könnte. Natürlich hatte sie das. Daedra tat nie mehr als notwendig. So sehr Zerinoth Andarion hasste, der alte Mann war zumindest eifrig. Manchmal sehr zu Zerinoths Verdruss.
"Tyrael wird nur die äußeren Wunden sehen und das scheinen die geringsten Probleme von... ihm zu sein." Zerinoth wies auf den Eyrier. Vielleicht hätte er mit dem Mann reden sollen, doch er fühlte sich zu beklommen. Dass Zaelys ausgerechnet eines seiner Opfer hierher brachte und Zerinoth regelrecht unter die Nase rieb wieviel Unheil er über die Menschen brachte...
"Ein, zwei Regenerationsspritzen werden ihm helfen sich besser zusammenreißen zu können", erklärte Zerinoth. Sein Nachkomme fragte dann, ob Zerinoth ihn zu einem Ort führen könnte, wo sie entweder auf die Audienz oder die Geburt warten könnten. Außerdem bräuchte sein Weibchen bald etwas zu trinken und zu essen.
"Wenn es sein muss", willigte Zerinoth abweisend ein. Besser er bekam es schnell hinter sich. Er wandte sich um und führte die beiden nach oben. Der Eyrier war aufgrund seiner Verletzungen nicht sehr schnell und er stöhnte immer wieder schmerzerfüllt, hielt sich den Bauch. Hölle, was musste der arme Mann durchgemacht haben?
Zerinoth sandte einem Diener in der Küche, dass sie Menschenkost vorbereiten sollten. Selbst brauchte er es nicht, vertrug es teilweise auch nicht mehr. Der Segen seines Bräutigams nährte ihn. Dennoch.. das ein oder andere Gericht rief alte Erinnerungen in ihm wach.
Zaelys stützte den Eyrier, wenn er auf die Knie sackte und davon stammelte, dass er nicht wollte. Ab und zu tropfte roter Samen aus ihm heraus. Es erinnerte Zerinoth an seine eigenen Zustände, wenn Tyrael mit ihm fertig gewesen war. Oft hatte er in der Anfangszeit nicht besser als Khalar ausgesehen...

Zerinoth brachte die beiden ungebetenen Gäste in einen der heißen Gesellschaftsräume. Ein großes Kohlebecken in der Mitte des Raumes verbreitete Wärme. Mehrere gepolsterte Sitzgruppen boten Raum zum Entspannen. Früher hatte man sich in solchen Räumen auch öfter gemeinsam zusammengefunden. Aber so viele waren gestorben...
Zerinoth vertrieb die Gedanken. Zaelys brachte den Eyrier zu einen der Bänke, wo der Mann regelrecht drauffiel. Das Monster machte sich dahinter bequem, bot Khalar wohl eine Stütze, doch der rollte sich wimmernd zur Seite. Zerinoth betrachtete es nachdenklich. Was glaubte Zaelys was er da tat? Was hatte er vor? Er konnte als Halbdämon keine Braut erhalten. Dieser erbarmungswürdige Mensch war doch nur ein Zeitvertreib für Zaelys.
Zerinoth ließ eine Schatulle mit Flakons seines Bluts erscheinen. Er setzte sich auf eine der Bänke und begann die Spritzen aufzuziehen.
"Ich werde meinen Bräutigam um die Audienz fragen", sagte er. Je schneller er es tat desto eher würde Zaelys wieder verschwinden.
*Bräutigam? Zaelareth ist hier und wünscht euch zu sprechen. Er hat einen Ungeläuterten dabei und möchte hier einziehen*, erklärte er knapp und hoffte, dass die abwertende Beschreibung half, dass Tyrael schnell ablehnte.
Eine Antwort erhielt Zerinoth nicht gleich, doch das war nicht verwunderlich. Schweigsam bereitete er die Spritzen vor, als in dem Moment Nerisei in den Raum kam. Sie trug kaum mehr als einen locker zusammengebundenen schwarzen Streifen Stoff, mit Goldmustern bestickt, drapiert über ihre vollen Brüste und Weiblichkeit. Ihr Bauch war stark gewölbt, ein Zeichen ihrer fortschreitenden Schwangerschaft. Nerisei hatte ihre fast knielangen schwarzen Haare kunstvoll verflochten und teilweise hochgesteckt. Ihre roten Augen funkelten. Neriseis dämonische Attribute waren äußerlich kaum sichtbar, es sei denn man hatte Sex mit ihr. Ihre Schenkel wiesen Streifen rotgoldener Schuppen auf, auch um ihre Weiblichkeit und ihren Unterleib herum, am markantesten war jedoch ihre vergrößerte und wie ein Skorpionstachel gewachsene Perle, welche äußerst unangenehm in Zerinoths Lendengegend stach während er sie weihte. Bis es irgendwann nicht mehr unangenehm war.
"Ich habe die Diener bei der Küche gehört, dass sie Menschenkost zubereiten und da musste ich gleich gucken was für einen Besuch wir haben", platzte sie hervor. "Zaelys, wie schön, dass du deinen Zeuger besuchst. Und wen hast du uns mitgebracht? Oh, ist er geschwängert?" Sie keuchte begeistert und eilte zur Bank auf der Khalar lag. Ungeniert streckte sie ihren Arm nach dem Eyrier aus und legte ihre Hand auf den dicken Bauch. Khalar rückte erschrocken zurück und stieß dabei hinten gegen Zaelys schuppiger Form.
"Ist das Brut oder Samen?", fragte Nerisei.
Zaelys erklärte, dass es beides wäre, was die Braut zum Kichern brachte. Ihre großen Brüste wackelten.
"Das ist das allerbeste", bestätigte sie und lächelte verzückt. Dann machte sie große Augen. "Aber.. ist es deine Brut? Kann das sein?", fragte sie aufgeregt. Zerinoth verdrehte leicht die Augen.
Wie sollte sich Zaelys mit diesem Mann fortpflanzen? Und zum Glück, dass es nicht ging und dem armen Kerl wenigstens das erspart blieb. Außerdem konnte Zerinoth sich nicht vorstellen, dasss es Zaelys gut tun würde, wenn er Dämonenbrut zeugen konnte. Auch Zaelys war überrascht.
"Meine Brut? Würde das überhaupt gehen? Ich meine... Ich bin doch nicht so wie einer der Fürsten und Khalar hat keinerlei Ausbildung hinter sich", erwiderte er.
Nerisei setzte sich ohne jegliche Berührungsängste neben Khalar auf die Bank. "Oh, ich weiß nicht.. es war dumm von mir das zu glauben. Ich wünschs mir nur so für dich, Zaelys", sagte sie mit ehrlicher Aufrichtigkeit. "Bitte erzähl mir alles über ihn. Khalar heißt er?"
Der Eyrier starrte Nerisei mit großen Augen an, blieb sogar auf der Bank zurückgerückt und an Zaelys Rücken gepresst. Ja, Nerisei konnte diesen Effekt auf Menschen haben. Es musste wohl ziemlich seltsam anmuten sie alle so zu sehen.
"Die erste Spritze ist fertig", sagte Zerinoth und erhob sich geschmeidig, um zu den anderen zu gehen.
"Oh, dein Blut, Zerinoth? Kann ich? Kann ich?", bettelte Nerisei und streckte die Hände nach der Spritze aus. "Wo tuts denn weh?"
Khalar hob abwehrend die Hände über seinen Bauch wie als wolle er seine Brut schützen, doch vermutlich war es ein Reflex. "Nicht... lasst mich alle in Ruhe", wehrte er ab.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mo 19. Jun 2023, 16:48
von Zaelareth
"Ich danke Euch", antwortete Zaelys leise, als sein Erzeuger ihm versichterte, dass er den Fürsten um die Audienz bitten würde. Der junge Halbdämon war ziemlich ernüchtert und enttäuscht, dass Zerinoth so gar nicht beeindruckt und stolz auf ihn war. Dass er sich noch nicht einmal für ihn freute. Dennoch war er dankbar, dass er bei Fürst Tyrael für ihn fürsprach und erst recht dafür, dass er sein kostbares Blut hergab, um Khalar zu heilen und ihm zu helfen. Zaelys wollte schon ansetzen, sich auch dafür zu bedanken, als ganz unversehens die edle Braut Nerisei hereinplatzte. Schön und fröhlich wie eh und je. Und beindruckend schwanger. Dagegen war Khalars Bauch regelrecht flach.

"Edle Braut Nerisei", rief Zaelys erfreut zur Begrüssung. Nerisei war wohl seine Lieblingsbraut unter allen Dämonenbräuten. Sie war immer freundlich zu ihm und behandelte ihn nie von oben herab, weil er nur ein Halbdämon war. Es fühlte sich gut an, in ihrer Nähe zu sein und der Sex mit ihr war schlichtweg umwerfend. Strahlend wollte er ihr sein Weibchen vorstellen, da war die Braut auch schon bei ihnen und befühlte Khalars dicken Bauch. Sein Liebling rückte erschrocken zurück und presste sich schutzsuchend an ihn, was Zaelys natürlich sehr genoss.
"Beides", strahlte Zaelys voller Glück und kein bisschen eingeschüchtert von der lebhaften Braut. Genau wie Nerisei fand er, dass es das Beste wäre, eine Mischung aus Samen und Brut, die den Bauch wölbte. Er gab ein zufriedenes Brummen von sich. An dem er sich dann aber beinahe verschluckte.
"Meine Brut?" fragte er verblüfft nach. Soweit hatte er noch nie gedacht. "Würde das überhaupt gehen?" Es kam ihm vermessen vor. "Ich meine... Ich bin doch nicht so wie einer der Fürsten und Khalar hat keinerlei Ausbildung hinter sich." Deswegen würde Zaelys sich auch niemals anmassen, ihn eine Braut zu nennen. Die edle Braut Nerisei gab zu, dass sie auch nicht daran glaubte, dass das ginge. Sie würde es sich nur für ihn wünschen.
"Danke", antwortete Zaelys nachdenklich. "Das wäre natürlich ein grosser Segen." Verstohlen huschte sein Blick zu seinem Erzeuger und er fragte sich, ob er ihn endlich für würdig erachten würde, wenn er es schaffte, eigene Brut zu zeugen. Zerinoth bekam davon scheinbar nichts mit. Zumindest reagierte er nicht darauf, sondern erklärte nur, dass die erste Spritze fertig sei. Nerisei war gleich mit Feuereifer bei der Sache und sollte sie ihm setzen. Merkwürdigerweise wehrte Khalar das intensiv ab. Dabei hatte er doch vorhin so unvedingt geheilt werden wollen.

"Hab keine Angst, Weibchen", sprach Zaelys beruhigend auf ihn ein und legte sofort beschützend seinen Dämonenschwanz um seinen Liebling.
"Die edle Braut Nerisei ist ein Herzensgutes Wesen und will dir nur helfen." Sachte stubste er mit der Schnauze gegen Khalars Wange, um ihn aufzumuntern. "Und das Blut der edlen Braut Zerinoth ist das beste Heilungselexier, dass es gibt. Damit wirst du ganz schnell wieder gesund. Es ist eine grosse Ehre, dass sich diese Beiden so um dich kümmern. Du musst keine Angst haben. Ausserdem bin ich ja auch noch da. Ich werde gut auf dich aufpassen." Sachte leckte er ihm kurz über die Wange.
"Edle Braut Nerisei, ich bin noch gar nicht dazu gekommen, Euch mein Weibchen vorzustellen", wandte er sich an die schöne Braut, die sich zu Ihnen auf die Bank gesetzt hatte "Bitte verzeiht seine ruppige Art. Die Prägung ist noch ganz frisch. Es passierte ganz unerwartet in der Wildnis." Nerisei schien nicht beleidigt zu sein. Stattdessen bewunderte sie die Schönheit seines Weibchens und seine grosse Männlichkeit, die prompt wieder hart wurde, als alle darauf blickten und sie bewerteten.
"Sie fühlt sich auch ganz herrlich an, wenn Ihr sie mal anfassen wollt", bot Zaelys stolz an.
"Ein Weibchen, ist jemand, der ganz ohne Vorbildung und Vorbereitung geprägt wird", begann er auf die unzähligen Fragen zu antworten. Zaelys mochte es, sich mit Nerisei zu unterhalten. Sie stets so interessiert und begeister. "Die Prägung war ganz schön aufregend und danach musste ich erst einmal ganz lang schlafen. Das war schon etwas erschöpfend. Aber wunderschön. So energiegeladen. Khalar ist wunderbar. Er ist so tapfer und stolz und begabt. Bei der ersten Brut hat er sechs Spinneneier geboren und zwar grosse und gesunde. Jetzt werden es sicher noch mehr sein. Er verkraftet so viel. Nur bei mir muss er noch etwas üben. Deswegen braucht er die Spritzen. Er konnte gerade mal meine Spitze und etwas mehr von mir aufnehmen. Er ist längst nicht so begabt wie ihr, edle Braut Nerisei."

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mo 19. Jun 2023, 17:45
von Khalar
Anstatt dass sich der Dämon reuig zeigte oder zugab wie sehr er Khalar Schmerzen zugefügt hatte, zog das Monster die Lefzen hoch, zeigte die scharfen Reißzähne. Khalar begriff erst nach einer Weile, dass es eine Art Lächeln war. Mit rauer Stimme schwärmte der Dämon darüber wie heiß es gewesen wäre in der Brutkammer zu sein. Feucht, eng und massierend. Dann bewies er, dass er durchaus mitbekommen hatte, dass sich Khalar dabei ergossen hatte. Es wäre wunderschön gewesen.
Khalar errötete tief, spürte die Hitze in den Wangen und die Hitze in seiner Männlichkeit, die sich gleich wieder regte. Was war nur mit ihm los? Es war furchtbar, dass sein Körper dies bei dem brutalen Besteigen gespürt hatte und er hatte abspritzen müssen. Und nun schwoll sein Glied gleich schon wieder an, einfach weil Zaelareth ihn an das demütigende Erlebnis erinnerte.
"Das ist geil, nicht wahr? Bist du schon wieder hart?"
Hastig hielt Khalar seine Hände vor seine Lendengegend. "Nein, es war.."
Weiter kam er nicht, denn da begegnete ihnen bereits dieser Zerinoth, der ihnen eine Audienz beim Fürsten vermitteln sollte. Warum er von dem Monster als Braut bezeichnet wurde, verstand Khalar nicht und er war auch zu ausgelaugt um darüber nachzudenken. Er wollte hier nur noch weg. Wo war er gelandet? Wer waren diese Leute, dass sie Zaelareth in seinem schändlichen Tun auch noch unterstützten?
Aber er sah die Ähnlichkeit zwischen diesem Zerinoth und Zaelareths anderer Form. War das sein Vater? Jegliche Herzlichkeit zwischen den beiden schien jedoch nicht zu existieren und Zaelareth sprach ihn äußerst höflich und respektvoll an.
Das Monster drängte ihn auf die Knie, um der 'edlen Braut' Zerinoth Respekt zu zeigen. Khalar blieb nichts anderes übrig als zu gehorchen, doch die Bewegung schmerzte. Er spürte immer noch wie aufgerissen er innen drin war und das Spinnenei in seiner zweiten Öffnung quälte ihn. Oh nein... er wollte keine weitere Geburt haben...
Er wollte vor allem nicht als Spielzeug für diesen Halbdämon enden. Wie entkam er dem bloß?
Das Monster tauschte noch einige Worte mit seinem Vater aus, der aber eher ablehnend war und sie nicht hier haben wollte. So viel wurde auch Khalar klar. Auch, dass Zaelareth versuchte seinen Vater mit seinem neuen... Weibchen zu beeindrucken. Er hätte bereits seine zweite Spinnenbrut und wäre stark und robust. Khalar fühlte sich weder stark noch robust.
"Er.. er hat... bitte... es war so furchtbar", stammelte Khalar entrückt.
"Eine Braut? Du hast dir eine Art Braut genommen. Und ihn zerbrochen und wieder zusammengesetzt", bemerkte Zaelareths Vater. Khalar konnte mit den Worten nichts anfangen. Er wusste bloß, was es hieß zerbrochen zu werden, doch das war ihm nicht passiert. Er fühlte sich nicht zerbrochen... oder... nein, es konnte nicht sein.
"Was?", keuchte Khalar. "Ich bin nicht zerbrochen. Ich.. ich bin ein freier Eyrier..." Konnte er jemals wieder von sich behaupten frei zu sein? Es konnte doch nicht sein Schicksal sein ein... Weibchen zu sein. Khalar schluchzte. Sein gedehnter Bauch zog und spannte schmerzhaft und er legte die Arme darum.
Die beiden Dämonen ignorierten sein Leid und unterhielten sich weiter. Zerinoth wollte sie abweisen, doch das Monster blieb standhaft und beharrte auf eine Audienz. Selbst wenn sie warten müssten.
Schließlich gab Zerinoth bei und bot ihnen dann auch Regenerationsspritzen aus... seinem Blut an. Khalar wusste nicht, ob das etwas gutes war.

Erschöpft und unter großen Schmerzen schleppte er sich weiter, als die beiden Halbdämonen aufbrachen. Zaelareth zog ihn immer wieder an der erniedrigenden Leine weiter, doch manchmal konnte Khalar einfach nicht mehr und brach zusammen. Die Eier in ihm bewegten sich heftig, sein Bauch zuckte immer wieder. Dieses abartige Ziehen... Khalar stöhnte gequält.
Das Monster stupste ihn dann mit der Schnauze an oder schob seinen Dämonenschwanz unter Khalars Beine, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Sie erklommen mehrere Treppen und Khalar begriff erst da, dass sie sich wohl in dem Turm befinden mussten. Weiter und weiter ging es. Khalar trottete erschöpft hinterher, den Blick auf seinen gewölbten Bauch und den Boden gerichtet.
Je höher sie stiegen desto wärmer wurde es bis Khalar trotz Nacktheit stark schwitzte. Ausgerechnet da betraten sie einen noch heißeren Raum mit einem großen Feuerbecken um das herum gepolsterte Sitzgruppen aufgestellt waren.
Zaelareth führte ihn zu einer der Bänke und Khalar ließ sich dort nieder. Er wollte schlafen. Er wollte die Augen schließen und aus diesem Albtraum erwachen. Er hätte niemals gedacht, dass er in Gegenwart seines Peinigers überhaupt schlafen könnte, doch sein Körper war offenbar zu mehr in der Lage als gedacht. Seine Gedanken kreisten wieder darum wie er in der Begattungsbox heftigst bestiegen worden war. Mit weit gespreizten Beinen und den Hintern auch noch dem Monster präsentierend... Wie die Bestie sich in die Brutkammer gedrängt und die Spinneneier mit harten Stößen zum Bewegen und Pulsieren gebracht hatte... nein, wieso sollte Khalar so etwas gefallen? Er war grausam missbraucht worden. Von.. von einem Raubtier...
Zaelareth ließ sich neben der Bank nieder, während sein Vater diese Regenerationsspritzen vorbereitete. Würde das mehr heilen als die Heilerin getan hatte?
Sie saßen nur eine Weile schweigend da bis plötzlich eine junge Frau aufgeregt hereinkam.
"Ich habe die Diener bei der Küche gehört, dass sie Menschenkost zubereiten und da musste ich gleich gucken was für einen Besuch wir haben", sagte sie. Menschenkost? Khalar wurde jedoch zu sehr von ihrer Erscheinung abgelenkt, als über das seltsame Wort länger nachzudenken. Die junge Frau war offensichtlich hochschwanger. Ein schwarzer mit Goldfäden bestickter Stoffstreifen legte sich knapp über ihren Körper. Ihre Beine waren schlank und grazil, ebenso ihre Arme und ihr Gesicht. Es schien nur ihr Bauch so dick und... ihre Brüste... sie schienen viel zu groß für solch eine junge Frau. Sie hatte schwarze, glänzende Haare, teilweise kunstvoll verflochten. Ihre Augen waren rot, ihr Mund voll und sinnlich. Ob sie auch mit Zaelareth verwandt war? Zumindest begrüßte sie ihn freundlich, nannte ihn aber Zaelys, vielleicht ein Kosename.
Dann entdeckte sie Khalar und er wurde sich seiner Nacktheit und seines erbärmlichen Zustandes wieder bewusst. Ausgerechnet vor einer jungen, freundlichen Frau. Vergeblich versuchte er seine Lendengegend beschämt zu bedecken, als die Frau bereits näher geeilt kam und begeistert keuchte. Dann berührte sie Khalar plötzlich und strich über seinen Bauch, fragte, ob er geschwängert sei. Erschrocken wich Khalar zurück. Was..
Hinter sich spürte er den geschuppten Leib der Bestie. Wer war diese Frau? Sie stellte intime Fragen, ob sein Bauch dick von Brut oder Samen wäre und Zaelareth verriet auch noch, dass es beides wäre. Seltsamerweise war die schwangere Frau davon auch noch begeistert ehe sie fragte, ob es die Brut des Dämonen war. Das Monster wehrte ab und bemerkte, dass es ja nicht möglich wäre für jemanden wie ihn und Khalar hätte keine Ausbildung.
Der Eyrier wollte gar nicht wissen von welcher Ausbildung Zaelareth sprach, doch er war mehr als froh, dass er nicht auch noch von dem Monster begattet werden konnte. Nein, das wäre furchtbar... nicht auszudenken. Dass er mächtig mit dämonischen Samen vollgepumpt wurde und etwas dämonisches in seiner Brutkammer anwuchs und- nein, wieso konnte er nicht aufhören daran zu denken? Was stimmte nicht mit ihm? Selbst sein Glied regte sich leicht bei den Vorstellungen. Verzweifelt drückte Khalar den Schaft nach unten und versuchte sich vor der jungen Frau zu bedecken.
Diese wünschte Zaelareth seine eigene Brut von Herzen und das Monster pflichtete bei, dass es ein großer Segen wäre. Khalar war insgeheim dankbar, dass es nicht möglich sein würde. Dass er nicht auch noch von der Bestie geschwängert werden konnte...
Vergeblich versuchte Khalar die Gedanken daran zu vertreiben.

Dann wurde er durch die Spritze abgelenkt, die ihm gesetzt werden sollte. Ausgerechnet von der jungen, hübschen Frau. Überfordert lehnte Khalar ab. Sie sollten ihn alle in Ruhe lassen. Aber er konnte nicht weiter zurückweichen und das Monster legte den großen geschuppten Schwanz um seine Seite. Er wollte ihn wohl beruhigen, obwohl Zaelareth erst derjenige gewesen war, der ihn brutal in der Begattungsbox geschändet hatte. Das Monster stellte die junge Frau als ‚edle Braut‘ Nerisei vor. Noch eine Braut? Aber von wem? Und wieso wurde Zerinoth auch.. Braut genannt? Khalar hatte wieder das Gefühl die Sprache nicht recht zu verstehen.
Zaelareth erklärte, dass das Blut Zerinoths heilende Kräfte hätte.
„Das Blut? Davon habe ich noch nie gehört..“, blieb Khalar skeptisch. Würde es ihm helfen oder ihn vergiften?
„Ein Geschenk meines Bräutigams. Es wird dir gut tun“, versicherte der Mann und reichte Nerisei die Spritze mit der roten Flüssigkeit.
Das Monster beteuerte, dass Khalar keine Angst haben müsse. Er würde auf ihn aufpassen. Dabei leckte es ihm mit der brennenden Zunge über die Wange. Khalar rückte zurück und versuchte das Raubtier von sich zu schieben.
„So wie ihr in der Begattungsbox auf mich aufgepasst habt?“, entgegnete er vorwurfsvoll.
„Oh, du warst vorher im Stall mit ihm?“, fragte die junge Frau und grinste. „Ach, ich mags wenn sie noch ganz ruppig und wild sind.“
Dann erzählte Zaelareth, dass die Prägung frisch wäre und es in der Wildnis passiert wäre. Was für eine Prägung? Wie das Monster das erste Mal über ihn hergefallen war? Khalar erschauderte.

Nerisei keuchte begeistert. "Weibchen? Ich weiß nicht was das ist, aber es klingt toll. Und du hast ihn alleine geprägt? Zaelys, das ist ja unglaublich! Wie war es? War es sehr schwierig? Wie hat es sich angefühlt?" Dann mustert sie Khalar ausführlicher.
"Er sieht heiß aus, Zaelys. Und so ein großer Hüter.“
Der Eyrier erstarrte. Das Wort Hüter dafür war ihm neu, doch er wusste natürlich wovon sie redete. Und dass sie ihn genau angeschaut hatte. Es war erbärmlich. Beschämt wollte er seine anwachsende Männlichkeit verdecken, doch bei seiner Größe war es kaum möglich und die Frau grinste noch mehr.
Zaelareth bot prompt an, dass Nerisei ihn auch einmal anfassen könnte.
„Oh, gerne, wenn er sie nicht so gut bewachen würde.“ Sie kicherte.
Khalar wusste nicht was er dazu sagen sollte. Fühlten sich so Sklaven? War er nun ein Sklave? Es war schwer es alles zu verstehen. Mutter der Nacht, was war mit ihm passiert?
„Für seine zweite Brut hat er aber schon einen ziemlich dicken Bauch. Wieviel Brut war es beim ersten Mal?", fragte die schwangere Frau. Brut? Sie schien über die Vorgänge in den Bergen Bescheid zu wissen und es störte sie offensichtlich nicht.
Das Monster erklärte dann was ein Weibchen war. Jemand, der ohne Vorbildung und Vorbereitung geprägt worden wäre. Die Prägung wäre sehr aufregend gewesen und danach hätte er erstmal lange schlafen müssen. Ja, Zaelareth sprach eindeutig über die erste.. erste Schändung. Khalar fühlte sich davon auch sehr geprägt, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass die beiden über etwas anderes sprachen.
Was war eine Prägung?
Sein Peiniger fuhr fort über ihn zu prahlen wie als wäre er ein Stück trächtiges Vieh. Offen erzählte er von der widerlichen Geburt der sechs Spinneneier und dann auch, dass Khalar bei ihm nur das vordere Teil des Gliedes rein verkraftete. Nerisei kicherte und strich sich kokettierend über eines der Goldmuster, das den Stoff über ihren vollen Brüsten zierte. Zaelareths Worte... bedeutete es, dass die beiden miteinander... nein, es konnte nicht sein.
„Oh, jahrelange Übung... und gaaanz viel Hilfe von Hexes Helfern.“ Sie grinste und zog die Spritze auf, tippte dagegen. „Damit es deinem Weibchen ganz schnell wieder besser geht für weitere Übungen. Die Spritze muss bestimmt in seinen strammen Hüter. Oder seine Pforte?“ Sie näherte sich mit der tropfenden Spritze seinem Glied.
„Nein, nicht!“, wehrte Khalar ab.
„Müssen wir eine Spielerei daraus machen?“, mischte sich da Zerinoth ein, „Es reicht vollkommen, wenn du es in eine seiner Gesäßhälften spritzt. Wir müssen den armen Mann nicht noch zusätzlich erniedrigen.“
Nerisei zog einen Schmollmund mit ihren vollen Lippen. „Spielverderber.“ Dann stach sie ohne Umschweife die Spritze in Khalars Hintern. Der Eyrier keuchte erschrocken auf. Er hatte immer noch seitlich gelegen, um die Schmerzen auszuhalten. Nun steckte eine Spritze in seiner Gesäßhälfte. Nerisei drückte den Kolben langsam herunter und lächelte.
„Hoffentlich wirkt es gut. Zerinoths Blut ist etwas ganz besonderes. Zeigs ihm, Zerinoth“, bat sie. Der Angesprochene verdrehte die Augen kurz, seufzte. Dann rief er ein Messer herbei, hielt seinen Unterarm hin und ritzte sich eine Wunde. Jedenfalls hätte da eine Wunde sein müssen. Es quollen auch Blutstropfen hervor, doch die Haut schloss sich sofort wieder sobald Zerinoth das Messer auch nur abgesetzt hatte. Khalar sah überrascht dorthin.
„Bete darum, dass du auch irgendwann solche Kräfte erhältst“, sagte Zerinoth. „Tyrael besitzt viele Kräfte, doch nicht jede ist bei uns gleich ausgeprägt.“
„Ihr... ihr seid mit dem Fürsten verheiratet“, erkannte Khalar. Doch wenn die Bräute bereits so seltsam waren, wie mochte dann erst der Fürst sein? Khalars Hoffnung Gerechtigkeit von dem Fürsten zu erfahren, schwand immer mehr. Seine letzte Hoffnung bestand darin, dass Fürst Tyrael ihn Zaelareth wegnahm. Das musste besser sein. Alles war besser.
„Und du bist auch begabt. Sehr sogar“, sagte Nerisei, „Oh, Zaelys, deine erste eigene Prägung.“ Sie zog die Spritze wieder heraus und erhielt die zweite von Zerinoth ausgehändigt. „Ich wusste gar nicht, dass dies möglich ist ohne Vorbereitung. Ein echtes Weibchen in unserem Turm. Wie prächtig. Das sollten wir irgendwie feiern. Nach der Geburt, ja? Kann ich dabei sein? Ich wollte schon immer mal Spinnenbrut sehen.“ Nerisei platzierte die zweite Spritze. Khalar wusste nicht, ob es half, doch er glaubte ein gewisses Ziehen und dumpfen Schmerz in sich zu spüren.
„Tyrael wird es vielleicht nicht erlauben“, wandte Zerinoth ein. „Nur weil du es geschafft hast seinen Kelch wieder zusammenzusetzen. Das kann Zufall gewesen sein.“
Khalar keuchte. „Mein Kelch? Nein, nichts ist mit meinem Kelch. Dieses.. dieses Monster hat mich missbraucht! Mich aufgerissen! Seid ihr auch alle Dämonen, dass ihr ihn dabei noch unterstützt? Ich bin ein freier Mann! Ich bin nicht zerbrochen oder.. oder geprägt oder was das ist. Mein Kelch.. mein Kelch ist.. ist...“ Aufgewühlt hatte er sich in Rage geredet, rang nach Worten zu beschreiben wie es sich in ihm drin anfühlte.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Di 20. Jun 2023, 07:59
von Zaelareth
"Reicht das denn?" fragte Zaelys besorgt, als Zerinoth ihre Überlegungen unterbrach und klarstellte, dass die Spritze in den Hintern vollkommen ausreichen würde. Zaelys hatte auch gedacht, dass eine in den Speer müsste und eine in die Pforte. Aber anscheinend war das Blut seines Erzeugers dermassen potent, dass es reichte. Nerisei schien das zu wissen und setzte die Spritze ohne zu zögern an, nannte die andere Braut Spielverderber. Zaelys wurde jedoch davon abgelenkt, dass sein Weibchen keuchte. Sachte streichelte er mit dem Dämonenschwanz beruhigend über ihn. Ja, er würde gut auf ihn aufpassen. Genau wie er in der Begattungsbox gut auf ihn aufgepasst hatte. Zaelys hatte auf diese Frage ernst genickt. Er hatte sich wirklich sehr zurück gehalten und war vorsichtig gewesen. Selbst in den Momenten, wo es ihm nicht so recht hatte gelingen wollen. Zaelys war sonst sehr viel wilder und ruppiger. So wie die edle Braut Nerisei es bevorzugte. Vielleicht würde sie seine Dienste später zu schätzen wissen. Ihr Bauch sah aus, als würde ihre Brut viel Nahrung brauchen.

Da sowohl sein Weibchen als Zaelys selbst nicht wussten, wie stark das Blut der edlen Braut Zerinoth wirkte, ergab sich sein Erzeuger den Bitte von Nerisei und rief ein Messer herbei, um sich eine Wunde in den Unterarm zu ritzen. Allerdings bekam man von der Wunde kaum was zu sehen, so schnell heilte Zerinoth sich selbst. Nur einige Blutperlen quollen hervor. Dann war die Haut schon wieder heil. Es war wirklich beeindruckend. Dennoch hätte Zaelys am Liebsten gleich das Blut weggeleckt, um sich zu überzeugen, dass sein Erzeuger nicht mehr verletzt war.
Seinen Liebling schien diese Demonstration genügend zu beruhigen, so dass er es wagte, mit den edlen Bräuten zu sprechen. Zumindest so lang, bis Nerisei wieder das Wort ergriff und Zaelys voller Begeisterung mit Fragen überschüttete.
"Ich glaube, so wurde es früher in den alten Zeiten gemacht", vermutete Zaelys ganz verlegen, weil sich die Edle Braut so für ihn und sein Weibchen freute und ihn sehr begabt nannte. "Es wäre mir eine Ehre, mit euch zu feiern." Für ihn war das auch etwas ganz besonderes und er war noch immer stolz auf seine Tat.
"Selbstverständlich dürft ihr bei der Geburt dabei sein, Edle Braut Nerisei", stimmte er glücklich zu. "Ihr seid so freundlich und Eure Erfahrung wird sicherlich hilfreich sein." Nerisei war so eine wundervolle Braut. Zaelys fühlte sich glücklich unter ihrer herzlichen Aufmerksamkeit. So wagte er es sogar scheu zu seinem Erzeuger zu blicken.
"Ich seid selbstverständlich ebenfall eingeladen, bei der Geburt dabei zu sein, edle Braut Zerinoth", bat Zaelys hoffnungsvoll, dass sein Erzeuger vielleicht doch wertschätzen konnte, was Zaelys tat. Es ging diesmal auch nicht darum, dass Khalar es genoss, wenn man ihm bei der Geburt zusah.

Zerinoth zog ihm jedoch eiskalt den Boden unter den Füssen weg und erinnerte ihn hart daran, dass Fürst Tyrael vielleicht gar nicht erlauben würde, dass sie blieben. Ausserdem glaubte er nicht, dass Zaelys wirklich etwas aussergewöhnliches geleistet hätte. Es wäre wahrscheinlich nur Zufall gewesen.
"Das war kein Zufall", begehrte Zaelys heftig auf. Er war dabei aufgesprungen und all seine Federn und Schuppen am Kamm hatten sich empört aufgerichtet. Seine Instinkte treiben ihn dazu an, denjenigen, er ihn verletzt hatte anzugreifen und büssen zu lassen. Allerdings handelte es sich hier um seinen Erzeuger und um die Braut seines Fürsten. Ausserdem war sein Weibchen ganz aufgewühlt. Es schien merkwürdigerweise erst jetzt zu begreifen, was mit seinem Kelch passiert war.
Also riss sich Zaelys zusammen und liess seine Enttäuschung und seine Frustration sein. Auch wenn er sich diesmal nur auf die Hinterläufe setzte. Besitzergreifend zog er sein Weibchen mit seinem Dämonenschwanz ganz dicht an seinen federflauschigen Bauch, stellte beschützend eine Vorderpranke vor ihm ab, so dass ihm niemand zu nahe kommen konnte. Dass ihm niemand sein Weibchen wegnehmen konnte, es sei den, er kroch ebenfalls unter sich.
"Deinem Kelch geht es gut, Khalar, hab keine Angst", versuchte er den aufgewühlten Krieger zu trösten, beugte sich mit dem Kopf nach unten und leckte ihm wieder sacht über die Wange. "Ich habe ihn sorgsam zusammengesetzt. Er ist nun wieder heil und stärker als je zuvor. Ich weiss, du hast viel neues zu lernen. Doch ich weiss, dass du das kannst. Aber pass auf, dass du den Fürsten nicht beleidigst. Wir sind keine Dämonen. Ich habe dir erzählt, dass ich nur ein Halbdämon bin. Und die edlen Bräute Zerinoth und Nerisei sind auch keine Dämonen. Sie sind Dämonenbräute. Dämon, diese Bezeichnung dürfen nur die Fürsten für sich beanspruchen." Zaelys wollte nicht, dass Khalar Fürst Tyrael aus Versehen beleidigte.
"Es war kein Zufall, edle Braut Zerinoth", wandte er sich wieder gefasster an seinen Erzeuger. "Ich habe ihn festgehalten und die Splitter zusammen gesammelt. Ich habe mich daran erinnert, wie stolz und tapfer, kämpferisch und ehrbar er ist und die Bruchkanten aneinander gesetzt. Schön sorgsam, damit es auch passt. Es war nicht leicht und hat viel Kraft gekostet. Sein Kelch ist nun wieder zusammengesetzt und stabil. Das war kein Zufall. Das war mein Verdienst." Auch wenn es nicht genug schien, damit sein Erzeuger ihn endlich einmal anerkannte.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Di 20. Jun 2023, 09:39
von Khalar
Khalar wusste nicht was es damit auf sich hatte, dass er plötzlich ein Weibchen sein sollte. Anscheinend war es auch unüblich für das Tal, denn Zaelareth erklärte es den beiden anderen und dass es früher so gemacht worden war. In der Wildnis hatte Khalar noch geglaubt es wäre nur ein erniedrigender Kosename, nachdem das Monster ihn benutzt hatte wie es wollte. Doch scheinbar steckte noch mehr dahinter und Khalar graute davor es herauszufinden. Nein, er musste vorher fliehen können... irgendwie.
Aber ihm wurde auch klar, dass die leichten Chancen in der Wildnis nicht mehr so schnell wiederkommen würden. Er kannte sich in dem Tal nicht aus und er wusste nicht in was für einem grauenhaften Turm sie waren. Trotz der Regenerationsspritzen schmerzte sein Bauch weiterhin regelmäßig, es zog und zuckte in ihm. Khalar hatte es lange nicht wahrhaben wollen, doch Zaelareth hatte leider Recht. Die Geburt nahte. Irgendwie spürte Khalar es. Er würde diese ekelhaften Spinneneier gebären müssen.
Während andere zusahen, denn sein Peiniger lud erfreut die junge Frau und seinen Vater dazu ein.
"Nein... bitte, keine Zuschauer. Eine Heilerin", bat Khalar. Er würde diese Geburt nicht überleben. Die letzte war schon so schmerzhaft und verstörend gewesen.
"Oh, ich kann helfen!", erklärte Nerisei begeistert, "Meister Andarion hat bestimmt irgendwo in der Bibliothek ein Buch über die Spinnen. Oh, das wird toll. Eine Spinnenbrut hier im Turm."
Zaelareths Vater schien weniger beeindruckt. "Nein, nicht nötig." Er blickte zu Khalar. "Ich kann ihm vorher weiteres Blut geben", bot er aber an. "Er wird es brauchen."
Khalar schluckte, doch wenn es irgendwie half, war er Zerinoth dankbar dafür. Vor der Geburt würde Khalar ohnehin nicht fliehen können. Wobei es immer noch die kleine Hoffnung gab, dass der Fürst Zaelareth nicht hier haben wollte oder Khalar doch in diese ominösen Katakomben kam. Es klang auch unheimlich, doch es war sicherlich besser als bei dem Monster zu bleiben und dessen Weibchen sein zu müssen.
Als Zerinoth abschätzig bemerkte, dass es vielleicht Zufall gewesen wäre, dass Zaelareth Khalars Kelch wieder zusammengesetzt hatte, wurden sie beide sehr aufgewühlt. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Das Monster sprang grollend auf, die roten Federn und Schuppen aggressiv aufgerichtet. Khalar keuchte, hatte eben noch entsetzt gefragt was mit seinem Kelch war. Vor seinen Augen sah er wieder wie die Bestie über ihn herfiel und ihren riesigen Prügel in ihn zwängte. Khalar versuchte auf der Bank zurückzurücken, doch dort saß auch Nerisei.

Bevor Khalar sich entfernen konnte, setzte sich Zaelareth auf die hinteren Pranken und zog ihn dann mit seinem schuppigen Schwanz näher, presste Khalar an die fedrige Unterseite seines massigen Körpers. Der Eyrier bebte vor Angst, versuchte sich geschwächt zu lösen, doch das Monster hielt ihn fest gepackt. Ausgerechnet dieses versuchte ihn nun zu beruhigen, dass es seinem Kelch gut ginge. Dann leckte es ihm mit der brennenden Zunge über die Wange. Khalar verzog das Gesicht.
"Hört auf..", protestierte er schwach.
"Ich habe ihn sorgsam zusammengesetzt. Er ist nun wieder heil und stärker als je zuvor", fuhr der Halbdämon fort. Khalar erstarrte.
"Nein... nein, das kann nicht sein", entwich ihm schockiert. Sein Kelch war nicht zerbrochen. Das Monster.. es... es hatte ihn zerbrochen? Beim ersten Mal? Verzweifelt versuchte sich Khalar zu erinnern. Seine Juwelen... wieso spürte er da nichts mehr? Wieso war da dieses Gefühl in ihm? Nicht von einer Leere und einem Abgrund wie er Berichte von Zerbrochenen gehört hatte, sondern etwas in ihm drin, eine alte, pulsierende Kraft...
Er wollte nicht daran rühren, schreckte davor zurück, doch es war wie eine Wunde, die er nicht aufhören konnte zu berühren. Ein Teil von ihm, ob er wollte oder nicht.
Entsetzt kniete Khalar auf der Bank, die Beine angezogen.
Keiner der anderen schien sein Grauen zu bemerken. Zaelareth belehrte ihn inzwischen, dass er den Fürsten nicht beleidigen sollte. Die Bräute Zerinoth und Nerisei wären keine Dämonen, sondern Dämonenbräute.
"Dämon, diese Bezeichnung dürfen nur die Fürsten für sich beanspruchen."
Khalar wusste nicht wie er reagieren sollte. Er war immer noch fassungslos darüber, dass er zerbrochen worden war, als er erfuhr, dass alle Herrscher dieses Tals Dämonen sein sollten. Ganz Terreille hatte gegen einen einzigen Dämonen gekämpft. Nur mit vereinten Kräften war es ihnen gelungen Sion zu besiegen. Und hier in diesem abgeschiedenen Tal sollten gleich mehrere sein? Wieviele Türme hatte er gesehen? Mindestens ein Dutzend...
Und er war gerade im Turm eines Dämons...
Khalar war Sion nie nahe gekommen, er hatte ihn nichtmal gesehen. Auch von diesen dämonentoten Schnittern hatte er nur in Berichten gehört. Und gleich sollte er einem wahrhaftigen Dämon gegenüber stehen? Und Zerinoth und Nerisei.. die waren mit ihm vermählt? Waren es Menschen? Aber Zerinoth besaß Hörner und einen Schwanz. Khalars Blicke huschten überfordert hin und her.
Seine Hoffnung, dass der Fürst sich Khalars qualvollem Schicksal würde annehmen, schwand.
"Es war kein Zufall, edle Braut Zerinoth. Ich habe ihn festgehalten und die Splitter zusammen gesammelt. Ich habe mich daran erinnert, wie stolz und tapfer, kämpferisch und ehrbar er ist und die Bruchkanten aneinander gesetzt. Schön sorgsam, damit es auch passt. Es war nicht leicht und hat viel Kraft gekostet. Sein Kelch ist nun wieder zusammengesetzt und stabil", wandte sich Zaelareth wieder an seinen Vater.
Khalar keuchte entsetzt, als er es noch einmal so ausgesprochen hörte. Zerbrochen... dieses Monster war über ihn hergefallen und hatte ihn beim ersten Mal zerbrochen. Das Klirren... oh, er erinnerte sich wieder. Ein Wimmern entrang sich seiner Kehle.
"Was willst du von mir? Soll ich dir dazu gratulieren, dass du einen Menschen zerbrochen hast? Und seinen Kelch hast du nur wieder zusammengesetzt, um ihn zu einem Leben aus Leid und Qual zu verdammen. Gratulation, du hast mehr dämonische Energien als ein menschliches Herz", entgegnete Zerinoth und wandte sich ab, um aus dem Raum zu gehen. Er wich nur zwei Dienern aus, die Essen und Getränke auf Tabletts hereinbrachten.
"Lass ihn.." Nerisei legte eine Hand auf eine von Zaelareths Vorderpranken. "Zerinoth ist sehr unzufrieden mit seinem Leben als Braut", gab sie leiser zu. "Und er hat ein großes Herz für alle Menschen im Tal. Er redet immerzu davon, dass es schlecht ist was wir ihnen antun. Er sieht die Schönheit des Tals nicht mehr. Dabei liebt er unseren Bräutigam inniglich." Sie seufzte.
Khalar bekam die Auseinandersetzung nur halb mit. Er war immer noch in einer Schockstarre, versuche verzweifelt zu begreifen was mit ihm passiert war. Das Klirren seines Kelchs... das monströse Glied.. in ihm drin, ihn bearbeitend... bis in seinem Kelch...
Er hatte die erste Schändung nicht überlebt. Sein altes Leben war zerstört. Sein altes Ich. Er war irgendjemand anderer.
Diese dunklen Energien in ihm drin.. das war Zaelareth. Er hatte sie ihm gegeben. Er hatte in seinen Kristallkelch abgespritzt. Khalar fühlte sich vollkommen entwürdigt. Das Monster.. es hatte ihn wirklich zu einem Weibchen gemacht. Dafür war er zusammengesetzt worden. Nein...
Die silbernen Augen, die ihn ansahen, so intensiv. Wie er zuletzt mit heißem Samen gefüllt worden war, Schwall um Schwall in seinen Kanal und seine Brutkammer, so richtig viel. Ein kräftiges Reinspritzen, tief in ihm drin, ein heißes Brennen. Der heimliche Wunsch damit begattet zu werden. Brut zu gebären.
Nein... oh, Mutter der Nacht, nein. Er konnte diesen Wunsch nicht haben. Es war abartig. Verzweifelt versuchte Khalar den Gedanken daran zu verdrängen.
Doch sein Speer war so hart, dass es schmerzte, stand aufgereckt ab.
"Zerbrochen.. mein Kelch.. benutzt und vollgepumpt... nein.. uhhh... das erste Mal... ihr.. ihr habt meinen Kelch beackert..", stammelte er entrückt und atmete schwer, "Geprägt.. uhhh... damit ich euch Brut gebäre.. nein... eure Kraft in mir... abgefüllt.. uhhh."
Khalar entwich dennoch ungewollt ein Stöhnen. Das pralle Glied zuckte. Er war zerbrochen. Und doch nicht. Er konnte die Essenz des Halbdämonen in sich spüren. Diese widerlichen Gelüste und Gedanken. Es waren seine. Nein, es waren Khalars. Oh, es war alles verbunden. Der Blick aus den goldenen Augen wurde glasig.
"Oh, ich kenne diesen Blick." Nerisei grinste und nahm sich eine entkernte Kirsche von einer Schale. "Ich glaube dein Weibchen braucht Zuwendung. Ich finde, du hast ihn toll zusammengesetzt. Kämpferisch und stolz und ehrbar, das klingt wunderbar." Sie ließ die Kirsche in ihrem sinnlichen Mund verschwinden.
"Oder möchte er Menschenkost?" Sie wies auf die Tabletts mit diversen Speisen, doch Khalar war immer noch in einer Schockstarre, stammelte von dem Zerbrechen.
"Oder etwas anderes?" Nerisei leckte sich über die Lippen. "Es gibt nichts besseres für eine Braut als der Segen ihres Bräutigams." Sie seufzte verzückt. "Ist es für dein Weibchen genauso?"

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Di 20. Jun 2023, 17:39
von Zaelareth
Die edle Braut Zerinoth war gar nicht zufrieden mit ihm, dass er ihn so belehrte und klarstellte, dass es kein Zufall gewesen wäre, dass er Khalar geprägt hätte. Zaelys war wohl wirklich zu weit gegangen und war zu unverschämt geworden. Aufgewühlt presste er die Lippen zusammen unter dem scharfen Tonfall seines Erzeugers. Reuig senkte er den Kopf. Gleichzeitig wollte er so gern auf die Fragen und die Vorwürfe etwas erwidern. Das stimmte so doch alles nicht. Ausserdem seit wann war es wichtig, ein menschliches Herz zu haben? Was meinte Zerinoth überhaupt damit? Er tat doch das, was vom Tal von ihm verlangt wurde. Mehr noch. Doch selbst das schien nicht gut genug zu sein.

Empört verliess sein Erzeuger den Raum, just in dem Moment, als das Essen für Khalar reingebracht wurde. Unschlüssig starrte Zaelys ihm nach, überlegte, ob er ihm folgen sollte. Die edle Braut Nerisei hielt ihn davon ab und erklärte ihm leise, dass Zerinoth sehr unzufrieden mit seinem Leben als Braut sei. Betroffen sog Zaelys die Luft ein. Er hatte nicht gedacht, dass so etwas möglich sei. Er verstand auch nicht, was so schlecht an ihrem Verhalten gegenüber den Menschen sein sollte. Sie waren glücklich hier im Tal. Hier war es friedlich. Viel glücklicher und friedlicher als es in Khalars früherer Welt gewesen zu sein schien. Er konnte sich nicht vorstellen, warum Zerinoth nicht glücklich war mit seinem Leben als Braut und er hätte auch niemals daran gewzweifelt, dass er seinen Bräutigam inniglich liebte.

Sein Weibchen riss ihn aus seinen besorgten Gedanken um seinen Erzeuger. Khalar hatte das hereingebrachte Essen gar nicht beachtet. Stattdessen kniete er nun zutiefst verwirrt bei ihm und stammelte davon, wie er geprägt worden sei. Dafür, dass er Zaelys Brut gebäre. Soweit hatte Zaelys gar nicht gedacht. Doch nun, wo sein Weibchen das so sagte und gleich darauf lustvoll stöhnte, wurde er ziemlich abrupt ebenfalls sehr erregt, bei diesem Gedanken. Es war berauschend, sich vorzustellen, seinen Samen in Khalar zu pumpen und so seine eigene Brut zu zeugen. Sich erregt über die Lippen leckend zog er sich etwas von dem Krieger zurück, um dessen Blick anschauen zu können, von dem Nerisei gesprochen hatte.
"Danke edle Braut Nerisei", bedankte er sich mit belegter, tiefer Stimme bei der Schwangeren für die Komplimente. "Wir kennen uns noch nicht so lange, als dass ich schon all seine Bedrüfnisse genau kenne. Ob ihn mein Segen sättigt, weiss ich nicht. Das konnten wir noch nicht ausprobieren. Khalar braucht sicherlich noch menschliche Nahrung." Die brauchte selbst Zaelys noch ab und zu und der Schinken auf der einen Platte hatte es ihm angetan.
"Doch ich denke jetzt wäre es gut, wenn mein Weibchen sein Licht erhält", stimmte er der Vermutung zu, dass Khalar nun Zuwendung brauchte. "Sein Stag steht dermassen prall und zuckt so heftig, ich glaube, das tut schon allmählich weh." Verführerisch zwinkerte er Nerisei zu.
"Wenn Ihr mithelfen wollt...", lud er die hochschwangere Braut samten ein, ehe er seinen Kopf senkte, um mit seiner Wange an der seines Weibchens entlang zu streichen.
"Es ist alles gut, mein Weibchen", beruhigte er den Eyrier und versuchte sich, trotz seiner grossen Gestalt tröstend an ihn zu kuscheln. "Ich habe dich wieder gut zusammen gesetzt. Du bist heil. Es ist alles gut. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich kümmere mich um dich. Jetzt sollst du erst dein Licht bekommen und dann kannst du in Ruhe etwas Essen. Das wird dir Kraft für später geben." Tröstend leckte er ihm über die Wange. Das hatte Khalar noch immer aus seiner Verwirrung geholt. Deswegen machte er dann auch gleich zielstrebig weiter und erkundete mit seiner langen, zweigeteilten Zunge den stattlichen Speer seines Weibchens. Diesmal hielt er auch seine Vipern nicht mehr im Zaum, sondern liess sie vorschnellen, damit sie sich begierig um Khalars wundervoll pralle Kugeln winden und sie massieren konnten.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Di 20. Jun 2023, 21:42
von Khalar
Während Khalar noch versuchte zu verarbeiten, dass er wirklich von dem Halbdämonen zerbrochen worden war, unterhielt sich dieser weiter mit der schwangeren Frau. Er würde Khalar noch nicht lange kennen und würde noch ausprobieren, ob ihn sein Segen sättigte. Khalar wusste kaum was er meinte, er wollte es auch nicht wissen. Er war zerbrochen worden... und neu zusammengesetzt. Das Monster hatte ihn wahrhaftig geprägt. Khalar begann erst die Ausmaße dessen zu begreifen, doch es ließ ihn erschaudern und erklärte auch wieso sein Körper die ganzen Missbräuche über so seltsam reagierte. Es.. es musste damit zusammen hängen. Bestimmt.
Vergeblich versuchte der Eyrier die Gedanken an das erste Mal zu verdrängen. Nicht daran zu denken wie er vollkommen in Besitz genommen und abgefüllt worden war... wie sein Körper darauf reagiert hatte. Brut gebären... nein, es war widernatürlich. Er wollte das nicht. Er musste hier weg. Doch während seine aufgewühlten Gedanken hin- und herkreisten, war er äußerlich stocksteif.
Zaelareth bemerkte, dass sein Weibchen sein Licht erhalten müsste und bot dann Nerisei an mitzuhelfen. Khalar wusste zunächst nicht bei was. Sein Atem ging schwer und er starrte ins Leere. Zaelareth raunte ihm zu, dass er sich um ihn kümmern würde. Er hätte ihn gut wieder zusammengesetzt. Khalar konnte nichts erwidern. Er versuchte immer noch zu begreifen, dass sein Kelch wirklich von dem Halbdämonen geschändet und benutzt worden war.
Wieder drängte das Monster, dass Khalar sein Licht bekommen sollte und dann könne er Essen, doch der Eyrier wusste weiterhin nicht was damit gemeint war. Zaelareth leckte ihm über die Wange, die gleich darauf brannte. Khalar keuchte auf. Immer noch gefangen im Nachbeben seiner Erkenntnis sah er entrückt zu wie sich die lange, zweigeteilte Zunge um seinen überaus prallen Schaft schlang und ihn zu lecken begann. Khalar keuchte.
"Was..."
Direkt danach streckten sich die rötlichen Vipern aus. Khalar wimmerte, als er die Schlangen sah. Nein...
Doch dieses Mal wanden sie sich um seine großen Kugeln und begannen sie zu quetschen und zu massieren.
"Nicht.. ich... was..."
Nerisei kicherte. "Wir helfen dir dein Licht zu bekommen. Dann geht es dir besser. Und es ist gut für die Brut", erklärte sie.
"Mein Licht? Was.." Khalar keuchte, als die Vipern seine Kugeln drückten und die Zunge brennend über seinen Schaft leckte. Er sollte sich wehren, doch er war wie gelähmt.
"Du weißt nicht was dein Licht ist? Es ist das allerschönste überhaupt", schwärmte Nerisei, "Wenn sich alles in dir anspannt und explodiert. Man strahlt wie das hellste Licht. Damit wird deine Brut besonders stark." Die junge Frau beugte sich vor und strich mit den Fingern über seine Eichel. Dann schloss sich ihre Hand darum.
Khalar entwich ein Stöhnen. Entsetzt sah er sie zu wie die beiden sein großes Glied bearbeiteten. Die Vipern schlangen sich fester um seine Kugeln, fesselten sie regelrecht.
"Nicht.. nein.. uhhhh...", keuchte Khalar schwer. Bevor er überhaupt aus seiner Starre erwachte und seine Hände abwehrend zu seinem Stab führen konnte, schwoll die Hitze bereits in ihm an. Khalar schluchzte auf, als sein Glied zuckte und dann auf seinen eigenen, dicken Bauch spritzte, der prompt heftig wackelte. Khalar stöhnte ehe er sich beschämt bremste. "Nicht, hört auf!" Er versuchte die beiden von sich zu schieben. Die junge Frau zog sich zurück, führte einen besamten Finger zu ihrem Mund und leckte daran.
"Mmmhh... ich hoffe, du machst ihn auch zu einem Freier, Zaelys."
Khalar rückte auf der Bank zurück, wollte am liebsten flüchten ehe Nerisei ihm einen Teller mit Hirschmedaillons, Kartoffeln und Tomaten hinhielt. Der Hunger des Eyriers siegte praktisch sofort und er griff nach dem Teller, begann ausgehungert zu essen. Dabei hatten Zaelareth und diese Braut ihn gerade.. betatscht. Ihn gerieben bis er gekommen war. Der Samen rann ihm immer noch über den Bauch. Khalar fühlte sich so ekelhaft. Dennoch war er hungriger als sich zu verweigern. Er hätte auch kaum fortrennen können, denn die Kette von seinem Viehring endete weiterhin gut sichtbar um eine der Pranken des Monsters.
"Und du solltest unbedingt mit ihm ausprobieren ihn zu segnen", fuhr die junge Frau fort. "Zu schade, dass er zu alt für Hexes Helfer ist... aber ihr findet bestimmt einen Weg. Ich glaube an dich, Zaelys. Du hast ihn geprägt und sicher hat Hexe es so eingerichtet." Sie lächelte.

Khalar versuchte die beiden auszublenden und sich ganz auf das Essen zu konzentrieren, obwohl ihn das Monster weiterhin berührte. Dann aß Zaelareth aber auch etwas von dem Fleisch. Der Eyrier hatte sich gerade gestärkt, als Zerinoth zurück in den Raum kam. Er wirkte wenig begeistert und hatte eine ernste Miene auf. Khalar glaubte schon, dass der Fürst sie abgewiesen hätte.
"Tyrael wünscht euch jetzt zu sehen. Ich bringe euch hin", sagte er.
Gleich erhob sich Zaelareth und Khalar blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen. Die Regenerationsspritzen hatten tatsächlich geholfen, denn er fühlte sich körperlich bereits besser. Doch alles andere... er war zerbrochen, er war geprägt. Dieser Dämon hatte etwas mit ihm gemacht... ihn an sich gebunden. Wie sollte Khalar dem je entkommen?
Nerisei wünschte ihnen noch viel Glück ehe sie eine Wendeltreppe weiter nach oben gingen. Mehrere Stockwerke, die Khalar doch wieder seine Beanspruchungen spüren ließen. Er hielt sich den Bauch, wischte ihn noch hastig ab. Zaelareth instruierte ihn, dass er sich gleich vor dem Fürsten tief verneigen müsse, doch Khalar dachte gar nicht daran. Er wollte nicht bei dem Monster bleiben. Diese Bestie hatte ihn geprägt... es war nichts gutes daran. Diese abartigen Gelüste und Gedanken... nein, Khalar musste davon loskommen.
Zerinoth brachte sie zu zwei hohen Flügeltüren. Schon davor spürte Khalar seltsame Signaturen. Er konnte es kaum benennen. Es war eine gewisse alte, dunkle Ausstrahlung, die selbst den Gang vor den Türen einzunehmen schien. Zaelareths Vater klopfte und trat dann ein. Unsicher folgte Khalar dem Monster und sie betraten eine große Kammer. Die hohen Wände waren mit großen Runensymbolen bedeckt, gekreuzte Waffen hingen daneben. Es mutete wie ein Besprechungsraum an, denn in der Mitte war ein langer Tisch. Eine ausgebreitete Karte lag darauf, komplementiert mit Fähnchen und Armeemarkern. Es kam Khalar aus seiner Zeit in der Armee sehr bekannt vor. Das waren Truppenbesprechungen... doch für was?
Dann vergaß Khalar seine kompletten Gedanken, als ein Dämon aus einem Seitenflügel des Raumes trat.
Mutter der Nacht... war das Fürst Tyrael?
Er war größer als selbst großgewachsene Eyrier, von rötlicher teilweise mit Schuppen bedeckter Haut. Auch er besaß vier Hörner, zwei vorne seitlich an der Stirn und zwei, die aus dem Kopf ragten und nach hinten wuchsen, größer jedoch als Zaelareths und ebenso ein meterlanger Schwanz mit einer Art Skorpionstachel am Ende. Die geschlitzten Schlangenaugen glühten gelblich rot. Es war eindeutig ein Dämon..
Seine Schritte klackten aufgrund der klauenbewehrten Füße auf dem Holzboden. Er trug nur eine tiefsitzende schwarze Hose, die nicht im Mindesten verbarg, dass der Dämon auch ein riesiges Glied besitzen musste.
Khalar starrte ihn ehrfürchtig an. Er hatte zwar vorgehabt zu rebellieren und bewusst nicht zu knieen, doch jetzt hatte er es schlichtweg vergessen. Zaelareth erinnerte ihn wieder indem er ihn mit seinem schweren Dämonenschwanz nach unten auf die Knie drückte. Keuchend sank Khalar auf die Knie und bevor er sich davon fassen konnte hatte ihn das Monster bereits mit einer Vorderpranke am Rücken nach vorne gedrückt. Khalar hatte keine andere Wahl als vornüber gebeugt zu knien, die Klauen der Bestie auf seinem Rücken. Selbst schien sich Zaelareth auch ganz hinzulegen.
"Zaelareth. Du hast ein Anliegen zu dem Meliphea dich nicht angestiftet hat wie ich von Zerinoth gehört habe", ergriff der rote Dämon das Wort. "Es betrifft diesen Menschen?" Er kam mit agilen Schritten näher, die Bewegungen dennoch raubtierhaft, wie auf der Lauer. Khalars Herz schlug wie wild. Zuvor hatte er von Zaelareth oft fälschlicherweise als Dämon gedacht, nun bekam er den Unterschied zu spüren. Er wagte kaum aufzusehen.
"Ach, lass doch das Gerede für später", unterbrach sie eine tiefe, aber dennoch irgendwie herzliche Stimme. "Ist doch nett, dass der kleine Zaelys mal wieder hier ist."
Erst jetzt wurde Khalar eines Mannes gewahr, der am Tisch auf einen der Stühle saß. Er war groß und muskulös gebaut, mit breiten Schultern, kurzen ergrauten Haaren und einem gestutzten Bart, gesprenkelt mit grau und weiß. Die Augen waren von einem tiefen Blau, sehr tief... uralt, herabziehend.. verschlingend..
Khalar blinzelte und riss sich von dem Anblick zu.
Was machte dieser Mann in Gegenwart eines wahrhaftigen Dämonen? Der Mann trug ein naturfarbenes Hemd mit tiefem Ausschnitt, so dass man seine breite, haarige Brust sah, ebenso die vielen Muskeln. Seine blaue Hose war hochgekrempelt und die Füße hatte der Mann in einen Eimer mit Wasser gesteckt. Vielleicht war ihm auch so heiß wie Khalar? Der Eyrier schwitzte immer noch.
Der bärtige Mann erhob sich erfreut und stieg aus dem Eimer, Wasserspuren hinterlassend.
"Hmm, der kleine Zaelys, schon so groß geworden? Waren wir nicht erst letztens auf der Feier, wo du gezeugt wurdest? Was, Zerinoth? War das nicht ein Spaß?" Der Mann strich sich sinnierend über den weißen Bart, während sich Zerinoths Miene verfinsterte.
"Das war vor fast vierzig Jahren", bemerkte der Fürst.
"Tatsächlich? Die Zeit vergeht. Und jetzt bist du schon so groß. Na, lass dich von Onkel Xaganel ansehen", forderte der bärtige Mann und kam näher, um dann Zaelareth zu streicheln und zu drücken wie als würde er einen Hund begrüßen. Wenigstens löste sich dadurch die schwere Pranke von Khalars Rücken und er konnte sich keuchend etwas aufrichten.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 07:50
von Zaelareth
Das Glied seines Weibchens fühlte sich gut unter seiner Zunge an. Hitzig, samtig und herrlich prall pulsierend. Zaelys freute sich darauf, Khalar endlich in Ruhe zu erkunden, wenn sie eine bleibe gefunden hatten. Es war aber auch heiss, ihn zusammen mit Nerisei zu seinem Licht zu treiben. Wie der Halbdämon vermutet hatte, war die Braut auch begeistert bei der Sache, half mit ihren schlanken, geschickten Händen nach und so brauchte es gar nicht lang, bis sein Weibchen sich keuchend und stöhnend ergoss. Egal wie abwehrend seine Worte zuvor gewesen waren. Er hatte sein Licht bekommen. Viel kleiner als im Stall, doch es war da gewesen und die Spinnenbrut hatte es begierig in sich aufgesogen.
"Für Euch sowieso, verehrte Braut Nerisei", versprach er der schwangeren Braut schäkernd, dass er Khalar zum Freier machen würde. "Deswegen sind wir hier. Khalar verträgt Fürst Tyraels Essenz erstaunlich gut." Behutsam zog er seine Vipern wieder zurück, obwohl er selbst noch erregt war. Doch er wusste, dass er sich nun erstmal beherrschen musste. Khalar musste Essen und auch er selbst hatte Lust auf den Schinken, der da so hübsch auf einer Platte angeboten wurde.
"Khalar ist sehr begabt", nickte Zaelys zustimmend. "Sobald er soweit ist, werde ich es gern ausprobieren. Euer glauben in mich, ehrt mich, edle Braut Nerisei. Es bedeutet mir sehr viel. Ich hoffe, ich kann Euch das wieder zurück geben." Schmusig kuschelte er seinen Kopf behutsam an Nerisei, leckte ihr sanft über den Bauch, um ihn zu liebkosen. Er mochte Nerisei wirklich gern. Sie hatte nur das Beste verdient.

Kaum hatte Khalar sich zuende gestärkt, kam die edle Braut Zerinoth wieder zurück. Dabei hatte Zaelys gedacht, er würde ihn nun für Monate wieder nicht sehen. Stattdessen lud er ihn und sein Weibchen dazu ein, ihn zu Fürst Tyrael zu folgen. Sofort erhob sich Zaelys und bedrängte Khalar, sich zu beeilen. Nun, wo sie die Audienz hatten, wollte er den Fürsten auf keinen Fall warten lassen. Für eine kurze, herzliche Verabschiedung von Nerisei nahm er sich jedoch die Zeit.
Der Fürst schien mehrere Stockwerke weiter oben auf sie zu warten. Zaelys machte sich etwas sorgen, dass Khalar den Weg nicht mehr bewältigen würde können. Doch die Spritzen hatten wirklich gut gewirkt und Zaelys musste ihn kaum stüzten. Dafür schärfte er ihm ein, dass er sich respektvoll zu benehmen und hinzuknien hatte, wenn sie bei Fürst Tyrael waren. Auch wenn Zaelys sich sicher war, dass Khalar eine Bereicherung für den Turm war, so wollte er es nicht an Respekt mangeln lassen. Auch wenn es ihn hoffnungsvoll stimmte, auch die Signatur von Fürst Xaganel zu spüren. Der liebe Onkel Xaganel konnte Fürst Tyrael oft milder stimmen.

Sie wurden in einen hohen Raum geführt, der offensichtlich gerade für Kriegsbesprechungen für eine Schlacht in der Hölle diente. Zaelys hoffte, sie würden nicht zu sehr stören. Andererseits hätte der Fürst sie dann auch nicht rufen lassen. Da Khalar nocht etwas Mühe zu haben schien, sich an die Verhaltensregeln zu gewöhnen, legte Zaelys ihm rasch seinen Dämonenschwanz auf die Schulter und drückte ihn so zu Boden. Die Fürsten hatten jedoch eine grössere Ehrerbietung verdient, als die Bräute. Deswegen legte er Khalar seine Vorderpranke auf den Rücken und drückte ihn nach vorn, damit er, wie gemahnt, seine Stirn auf den Kopf presste. Auch Zaelys selbst tat mehr, als nur respektvoll seinen Kopf zu neigen. Er legte sich neben Khalar auf den Boden. Anders konnte er sich in dieser Gestalt.

"Fürst Tyrael, es ist mir eine Ehre, von euch empfangen zu werden und danke euch dafür", grüsste er den Dämonen ehrerbietig. Tyrael war in seiner eindrucksvollen, dämonischen Gestalt zu ihnen gekommen. Wohingegen Fürst Xaganel als Mensch an dem Tisch sass, die Füsse in ein kühlendes Wasserbad gesteckt. Während Zaelys noch überlegte, ob er versichern sollte, dass er sich nicht einfach so von Fürstin Meliphea zu etwas anstiften liess, schon gar nicht gegen den Fürsten Tyrael, kam Xaganel herzlich lächelnd auf ihn zu und wollte ihn erst in Ruhe begrüssen, bevor es zu dem Reden ginge.

"So, klein bin ich gar nicht mehr", rutschte es aus ihm heraus, wie aus jedem Jugendlichen, der sich erwachsener fühlte, als er war. Doch diesmal musste selbst Xaganel anerkennen, dass Zaelys gross geworden war. Staunte, wie die Zeit verging. Zaelys musste leise lachen. Geniesserisch gab er sich der Begrüssung hin und liess sich knuddeln und herzen. Dabei richtete er sich leicht wieder auf und schmiegte sich in die starken Arme des Fürsten.
"Onkel Xaganel, so schön, dich wieder zu sehen", strahlte Zaelys glücklich, während er am Kopf gekrault wurde. "Gut, dass du auch da bist. Ich habe wundervolle Neuigkeiten. Ich habe jetzt ein Weibchen." Er hatte nicht länger mit der Nachricht warten können.
"Fürst Tyrael, Onkel Xaganel, dieser Mensch ist mein Weibchen", platzte er mit der Neuigkeit heraus. "Er heisst Khalar. Ich habe ihn in der Wildnis gefunden und ihn geprägt. Ganz allein. Er ist so begabt und stark. Das ist bereits seine zweite Spinnenbrut, die er austrägt und schon bei der ersten, hat er ganze sechs Eier geboren. Jetzt sind es noch mehr. Und er verträgt Eure Essenz erstaunlich gut, Fürst Tyrael. Er hat so viel Potenzial. Deswegen wollte ich Euch darum ersuchen, Fürst Tyrael, ob mein Weibchen und ich hier bei Euch im Turm leben dürfen. Selbstverständlich stelle ich mich und auch mein Weibchen als Freier zur Verfügung. Deswegen sind wir hier. Wo mein Weibchen Eure Essenz so gut verträgt. Viel besser, als die von Fürstin Meliphea." Und es gab nur wenige, die mit Tyraels Essenz wirklich gut klar kamen. Doch das sagte er nicht so deutlich. Das schien ihm ein heikles Thema zu sein.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 12:22
von Tyrael
Eigentlich war Tyrael so vertieft in eine Besprechung mit Xaganel, doch Zerinoths Nachricht weckte dann doch sein Interesse. Zaelareth sollte mit einem Ungeläuterten hier sein. Von größerem Interesse war allerdings Zerinoths Emotionen dabei. Deutlich schwang in dem Speerpfeil mit, dass Zerinoth seine eigene Brut nicht hier haben wollte und ihn am liebsten rasch losgeworden wäre. Grund genug für Tyrael den Besuch zu gewähren. Meliphea und er hatten damals nicht geplant, dass aus einer Sexvorführung zwischen ihren beiden Weihedienern mehr hätte werden sollten, wobei es Meliphea natürlich später behauptet hatte. Sie gab gerne irgendwelche gefälligen Zufälle für ihre Pläne aus. Die Wahrheit war, dass man die Zeugung von Halbdämonen nur schwerlich planen konnte und sie wurde von ihnen normalerweise auch nicht aktiv verfolgt. Die Ergebnisse dieser Zeugungen waren auch sehr unterschiedlich und kaum steuerbar. Einige Halbdämonen waren kaum lebensfähig oder nichts weiter als wilde Kreaturen. Ein starker intelligenter Halbdämon wie Zaelareth war eher selten und auch bei ihm war rasch klar geworden, dass er keine eigene Brut würde zeugen können. Das konnte kaum ein Halbdämon. Zu ungewöhnlich ware ihre Zusammensetzung, zu speziell ihre Bedürfnisse. Dafür gab es keine Bräute und die meisten Dämonen und Eingeweihten hielten auch nichts davon den wenigen Halbdämonen eigene Bräute zuzugestehen.
So war Zaelareth bisher mehr eine interessante Möglichkeit gewesen Zerinoth zusätzlich zu peinigen, denn es war offensichtlich, dass er seine eigene Zeugung verabscheute. Der offenkundige Beweis, dass Tyraels Braut langsam ihre Menschlichkeit hinter sich ließ. Zerinoth wehrte sich noch dagegen, doch es würde unweigerlich geschehen.
Normalerweise lebte der Halbdämon in Melipheas Turm. Gegen die Vereinbarung hatte Tyrael nichts einzuwenden gehabt, vor allem weil Zaelareth in jüngeren Jahren äußerst lebhaft gewesen war. Sicherlich auch bestrebt dem Tal zu dienen, doch er war Tyrael einfach zu jung gewesen und er bevorzugte Ruhe in seinem Turm. Dennoch, gegen Besuche hatte er nichts, gerade weil es Zerinoth so schön beschäftigte.
Irgendwann bekam er aus seiner Braut auch heraus, dass Zaelareth nicht von Meliphea geschickt worden war und sie wohl nicht einmal etwas von dem Besuch wusste. Letzteres war fraglich, doch Tyrael wollte es erst einmal glauben. Er hatte wenig Lust in eines ihrer Intrigenspiele hineingezogen zu werden.
Nachdem Xaganel und er noch über letzte Vorgänge in der Hölle gesprochen hatte, ließ er Zaelareth und den Ungeläuterten nach oben bringen. Da sich der Halbdämon oft an den entlegenden Rändern des Tals aufhielt, war zu vermuten, dass er den Menschen dort aufgegriffen hatte. Ein Außenstehender beziehungsweise Ungeläuterter, wie die Gläubigen im Tal ihn bezeichneten. Es bedeutete nichts weiter als dass der Mensch nicht von frühen Jahren an schon von den Lehren Hexes indoktriniert worden war. Frisches Blut war jedoch stets erforderlich und es wurde streng darauf geachtet, dass sich gleiche Blutlinien nicht vermischten. Doch meistens landeten diese Gefangenen als Samenspender oder Brutmutter in den Katakomben. Es war oft zu umständlich die Menschen ins Tal zu integrieren, so dass sie den Frieden nicht störten. Besser war es ihre gezeugten Kinder zu formen.
Zaelareth kam in seiner monsterhaften Form in den Raum, einen nackten Mann an einer Kette führend. Tyrael fiel gleich der dicke geschwängerte Bauch und der gehetzte Blick auf. Er hatte sich schon länger nicht mehr mit einem Gefangenen beschäftigt. Dies war meist Melipheas Metier, weswegen es umso ungewöhnlicher war, dass Zaelareth damit zu ihm kam.
Tyrael hatte sich nicht die Mühe gemacht seine wahre Erscheinung zu verbergen. Er erwartete nicht, dass der Mensch sich in Zukunft frei im Tal würde bewegen dürfen, so dass Gefahr bestand, dass er verbreiten würde was er im Turm gesehen hatte.
"Zaelareth. Du hast ein Anliegen zu dem Meliphea dich nicht angestiftet hat wie ich von Zerinoth gehört habe. Es betrifft diesen Menschen?", kam der Dämon gleich zur Sache und näherte sich den zwei Gästen. Zaelareth hatte den Menschen auf die Knie gedrückt und dann seine Vorderpranke auf dessen Rücken gepresst, so dass der Mann nun demütig kniete so wie es sich gehörte. Auch der Halbdämon nahm auf dem Boden Platz. Tyrael wusste die Begrüßung zu schätzen. Meliphea hatte dem jungen Halbdämon durchaus Benehmen beigebracht.
Der junge Halbdämon begrüßte ihn salbungsvoll. Tyrael war trotzdem neugieriger was Zaelareth von ihm wollte.

Bevor Tyrael nachforschen konnte, wurden sie von Xaganel unterbrochen, der 'den kleinen Zaelys' herzlicher begrüßte. Dabei erinnerte sich der andere Dämon an Melipheas Feier, wo die Zeugung stattgefunden hatte. Vor kurzem.
"Waren wir nicht erst letztens auf der Feier, wo du gezeugt wurdest? Was, Zerinoth? War das nicht ein Spaß?"
Tyrael genoss kurz Zerinoths finstere Ausstrahlung seiner Braut ehe er Xaganel korrigierte. Sein alter Freund nahm das Fortschreiten der Zeit sehr anders wahr. Ein Jahr war für ihn nicht mehr wie ein Augenblinzeln, weswegen er manchmal Vorgänge im Tal miteinander vermischte.
Xaganel ließ sich davon nicht stören und begann Zaelareth zu drücken, bewunderte wie groß er schon geworden wäre und nannte sich selbst 'Onkel Xaganel'. Tyrael schmunzelte milde. Natürlich hatte keiner im Tal eine Ahnung was ein Onkel war, doch der junge Halbdämon hatte die vertraute Anrede dennoch aufgegriffen.
Zaelareth protestierte, dass er nicht mehr so klein wäre. Ja, körperlich war er vielleicht teilweise ausgewachsen, doch in Altern von Dämonen gemessen, war Zaelareth weiterhin furchtbar jung.
Dann rückte der Halbdämon mit seiner Neuigkeit heraus. Der Mensch, den er mitgebracht hätte, wäre jetzt sein Weibchen. Das Wort hatte Tyrael schon lange nicht mehr im Tal gehört. Wo Zaelareth das wieder aufgeschnappt hatte...
Dieser fuhr aufgeregt fort ihnen den Menschen neben sich zu vorzustellen. Ein Mann namens Khalar, begabt und stark. Tyrael hatte herzlich wenig Interesse an einem ungeläuterten Menschen. Viel erstaunlicher war die Neuigkeit, dass Zaelareth das erste Mal jemanden geprägt hatte. Tyrael hatte nicht geglaubt, dass es in dem jungen Halbdämonen steckte. Er war wirklich sehr stark für einen Halbdämonen.
Zaelareth prahlte, dass der Mensch mit seiner zweiten Spinnenbrut schwanger wäre und die erste Brut aus sechs Eiern bestanden hätte. Das zeigte, dass der Mann Potential hatte, dennoch gehörte er damit eigentlich in die Hände der Akolythen. Vermutlich wollte Zaelareth seine erste Prägung aber nicht so einfach ziehen lassen.
Stolz erzählte er, dass der Mensch Tyraels Essenz erstaunlich gut vertragen würde, weswegen er sein Weibchen und sich selbst als Freier zur Verfügung stellen wollte.
"Deswegen sind wir hier. Wo mein Weibchen Eure Essenz so gut verträgt. Viel besser, als die von Fürstin Meliphea."
"Tatsächlich?" Tyrael war noch nicht vollständig davon überzeugt. Es war schwer zu glauben, dass ein unausgebildeter Mensch ihn verkraften können sollte. Der Dämon kam noch etwas näher und der Mann wimmerte leise.
"Deine erste Prägung, Junge? Fantastisch! Hab nie dran gezweifelt, dass aus dem kleinen Zaelys mal was wird", bemerkte Xaganel in tiefer, brummiger Stimme. Er klopfte Zaelareth auf den Rücken. "Hast du es auch so gemacht wie wir es dir erklärt haben?" Er stockte kurz und rieb sich den Bart. "Haben wir es dir erklärt?"
"Meliphea und ich haben es getan", korrigierte Tyrael. Es war schon länger her und er hatte bezweifelt, dass Zaelareth irgendetwas davon behalten hätte, denn es war stets sehr unwahrscheinlich gewesen, dass ihm eine Prägung je würde gelingen können. Daran hatte sich nun eindeutig etwas geändert, wenn er den offensichtlich stark beanspruchten Mann so sah.
Er beugte sich vor und packte den Menschen dann am Kinn. Der Mann keuchte und sah ihn aus verirrten, goldenen Augen an.
"Fürst Tyrael.. ich...", begann er stammelnd.
Tyrael hob die andere Hand ermahnend. Sicherlich wollte er sich nicht mit dem Menschen unterhalten. Seine Meinungen und Worte waren nicht relevant für den Dämonen. Er strich mit den langen Fingernägeln über die Wange des Mannes, kratzte sie leicht. Der Mensch wollte zurückweichen, doch Tyrael hielt ihn mühelos fest. Dieser hatte immer noch nicht aufgeschrien, was ein gutes Zeichen war. Tyrael musterte den Mann kurz. Er hatte einige Wunden, schöne tiefe Klauenspuren, wohl von Zaelareths stürmischen Liebesspiel. Abgesehen von einem Lederharnisch trug der Mann nichts, weswegen man seinen großen Speer sah und auch dass er wohl hinter dem Gemächt bereits ein Piercing bekommen hatte. Der Mensch wirkte kräftig, war großgewachsen. Tyrael sah auch alte Narben an den Schulterblättern. Von der Art der Narben her schloss er auf einen Eyrier. Das erklärte auch seine große Statur und sein großes Glied.
Eyrier verirrten sich nicht oft ins Tal. Dass dieser keine Flügel mehr hatte, war unerheblich. Dass sein Speer funktionierte und man ihn schwängern konnte, war die Hauptsache.
Der Mensch begann stärker zu winseln. Tyrael zog seine Hand fort. Ein roter Abdruck zeigte sich an Kinn und Wange, doch stärkere Verätzungen blieben aus.
Xaganel verschränkte die breiten Arme. "Und, ist er genehm?", fragte er grinsend.
Tyrael ließ seine zweigeteilte Zunge langsam vorschnellen. Er kostete die Signatur des Menschen. Man schmeckte, dass er zerbrochen gewesen war. Doch der Kelch war geflickt worden.
"Du hast seinen Kelch gut wieder zusammengesetzt. Eine gute, erste Prägung", ließ sich Tyrael zu einem Lob herab. Der Halbdämon bewies mehr Potential als ursprünglich gedacht.
"Fürst.. er hat mich... es hat so weh getan..", begann der Mensch wieder. Tyraels lange Zunge schnellte vor und strich über die Brust des Mannes. Er schrie kurz erschrocken auf. Dort wo die Zunge ihn berührt hatte, begann sich die Haut tief zu röten, einige kleine Bläschen zeigten sich. Der Mensch hielt sich keuchend die Brust und war wieder verstummt.
"Für einen unvorbereiteten Menschen tatsächlich nicht schlecht. Und er hat den Samen deiner jetzigen Form verkraftet, sagst du?", fragte Tyrael. Zaelareth bestätigte es. Tyrael musterte die Berührungsmale an dem Mann noch einen Moment, doch sie verschlechterten sich nicht. Ein gutes Zeichen. Er würde seine Bräute verkraften. Vielleicht irgendwann sogar Nephylis und er benötigte dringend Freier, die nicht gleich beim ersten Eindringen mit ihr verendeten.
"Wir können es versuchen. Aber woher hast du den Weibchen Titel? Den verwenden wir im Tal schon lange nicht mehr", bemerkte der Dämon und zog sich wieder von dem Menschen zurück. Er machte eine winkende Handbewegung, dass die erste Begrüßung vorbei war und sie tiefer in den Raum gehen konnten. Tyrael trat zu drei hohen Fenstern von denen man aus über das Dorf schauen konnte.
"Ach, gute Zeiten waren das. Längst nicht so kompliziert", sinnierte Xaganel und lehnte sich an einen der Fenstersimse. Tyrael nickte. Er konnte seinem Freund nur beipflichten.
"Du kannst den Menschen dort anketten", sagte er und wies auf einen Ring im Boden in der Nähe. "Zerinoth wird dir helfen", fiel ihm noch ein, da es für Zaelareth in der Form nicht so einfach war diese feinmechanischen Dinge zu erledigen. Tyraels Braut löste sich aus den Schatten neben der Flügeltüre und kam schweigsam näher. Es war eindeutig, dass er nicht hier sein wollte und Tyrael genoss es umso mehr. Vielleicht wurde es an der Zeit, dass sich Zerinoth mit seiner eigenen Brut auseinander setzte.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 17:42
von Zaelareth
Angespannt wartete Zaelys auf die Reaktionen der Fürsten. Dass Fürst Tyrael interessiert nachfragte, schien schon einmal ein gutes Zeichen. Wie so oft war Onkel Xaganel viel herzlicher. Er klopfte ihm mit einer Kraft auf die Schulter, die selbst den Halbdämon einen etwas festeren Stand suchen liess, und lobte ihn für seine erste Prägung.
"Es kam etwas überraschend", gab Zaelys verlegen zu, weil es ihm eigentlich gar nicht zustand, in eine Situation zu kommen, wo er einen Menschen prägen konnte. Zumindest nicht so, dass er daran Schuld war, dass der Kelch zerbrach. "Aber ich habe mich gut an die Lektionen erinnert und das, was ich gelernt habe, wenn ich zugesehen habe, wenn jemand geprägt wurde." Er hatte sich alle Mühe gegeben, es gut und richtig zu machen.

Fürst Tyrael liess sich dazu herab, Khalar genauer zu betrachten. Einen nervenzerreibenden Moment lang, wollte sein Weibchen etwas sagen, begriff dann jedoch zum Glück, dass er nichts zu melden hatte, wenn man ihn nicht vorher fragte. Nervös schaute Zaelys zu, gebannt, ob Khalars Körper heftig auf Fürst Tyraels Berührungen reagieren würde. Doch weder der Kratzer, noch der Handgriff hinterliessen schlimme Spuren. Fürst Xaganel schien sich das zu überzeugen, dass Khalar wertvoll für diesen Turm war. Fürst Tyrael wollte jedoch wissen, wieviel Khalar vertrug und als dieser auch noch frech zu reden anfangen wollte, war es eine gerechte Strafe, dass er der Dämon ihn mit der Zunge testete. Selbst das verkraftete Khalar ganz gut und dann geschah etwas, womit Zaelys niemals gerechnet hatte. Selbst Fürst Tyrael lobte ihn für seine Prägung und wie gut er das gemacht hätte.
"Ich danke Euch Fürst Tyrael, Onkel Xaganel", bedankte er sich bei den beiden Dämonen für ihr Lob. Scheu huschte sein Blick zu seinem Erzeuger, der etwas abseits stand. Vielleicht sah er ihn nun als etwas würdiger an.
"Ja, Khalar hat meinen Samen in der jetzigen Form verkraftet", bestätigte er demütig und versuchte nicht zu prahlen. "Ganz im Gegensatz zu meiner anderen Form. Da litt er unter einer heftigen Unterkühlung und ich musste mich rasch darum kümmern, dass der Samen wieder raus kam." Besonders aus den empfindlichen Kugeln. Schlussendlich hatten Khalar und er das gut gemeistert. Und es hatte sich gelohnt, denn Fürst Tyrael erlaubte ihm, es mit Khalar zu versuchen, ihm zu dienen.

"Ich... ich weiss es ehrlich gesagt nicht so genau", gab er etwas unbeholfen zu, dass er nicht wusste, woher er den Titel Weibchen herhätte. "Während der Prägung war er einfach da. Ich wusste, dass das die richtige Bezeichnung für Khalar ist. Dass die Dunkelheit ihn für mich gemacht und ihn zu mir geleitet hat. Dass er mein Weibchen ist." Anders konnte Zaelys es nicht erklären. Vielleicht hatte er den Titel in einem der alten Bücher gelesen oder einmal irgendwo mitbekommen. Angefühlt hatte es sich jedoch mehr so, als würde er es schon immer wissen.
Geschmeidig und leise für seine Grösse folgte er dem Dämonen tiefer in den Raum zu drei hohen Fenstern. Ganz sachte zupfte er an der Kette, damit Khalar mit ihm mitkam. Wie angewiesen führte er ihn zu dem Ring und überreichte seinem Erzeuger die Kette, weil es ihm in dieser Form schwer fiel, so etwas tun, wie ein Weibchen anzuketten. Hoffnungsvoll blickte er zu Zerinoth, dass er nun vielleicht doch etwas zufrieden mit ihm war. Doch die Miene der edlen Braut war glatt und abweisend wie so oft.

"Stallmeister Pellinor kannte die Bezeichnung ebenfalls", wandte er sich wieder an Fürst Tyrael. "Es ist nichts neues. Nur... selten. Deswegen wäre es schön, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dies offiziel zu machen, Fürst Tyrael", erbat er unterwüfig. "Eine Zeremonie, die bestätigt, dass Khalar mein Weibchen ist. So, dass ihn mir niemand mehr wegnehmen kann. Er hat so viel Potenzial. Es wäre schade, wenn dieses Potenzial in den Katakomben verschlissen würde. Hier in Eurem Turm könnte er Euch so viel besser dienen." Überzeugt blickte er zu seinem Fürsten, schaute weder zu seinem Erzeuger, noch zu Onkel Xaganel, damit sie mit für ihn sprachen. Natürlich war ihre Unterstützung wünschenswert. Doch Zaelys glaubte an das was er sagte. Das wollte er dem Dämonen auch gern begreiflich machen.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 19:33
von Khalar
Khalar fragte sich, ob es stimmte, dass Zaelareth über vierzig Jahre alt sein sollte. Er musste sich verhört haben, doch was wusste er schon darüber wie Dämonen alterten. Er starrte den Fürsten immer noch an, diese große Gestalt mit Hörnern, Schlangenaugen und Skorpionsschwanz. Es konnte nicht sein. Er war verloren. Wie sollte er diesen Dämonen umstimmen? Khalar kannte die Horrorgeschichten über Audienzen mit Sion. Wie wenig ihm Menschenleben bedeutet hatten. War es hier genauso? Und wäre es ein schlechteres Schicksal? Dann müsste er wenigstens nicht die Spinnenbrut gebären. Ein kleiner Rest Ehre wäre ihm geblieben...
Doch irgendetwas in ihm sträubte sich noch gegen die Gedanken. Dabei war es in eyrischer Kultur nicht unüblich einen Ehrentod zu sterben, um seine Würde zu bewahren. Wieso konnte sich Khalar dann nicht dazu durchringen? Vielleicht weil die dämonischen Wesen in den Bergen und zuletzt Zaelareth schon so viel entwürdigendes mit ihm angestellt hatten. Er hatte all das erduldet. Es sollte nicht umsonst gewesen sein, sagte sich Khalar. Selbst wenn er zu befleckt war um seiner Familie je wieder unter die Augen treten zu können, so könnte er sich woanders ein neues Leben aufbauen. Irgendwo wo man ihn nicht kannte und weit weg von diesem seltsamen Tal.
Wenn er die Audienz überlebte.
Denn Zaelareth hatte ihn nun nach der ersten Begrüßung als sein Weibchen vorgestellt und prahlte mit ihm wie gut er alles verkraftete. Khalar wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte dem Fürsten von den schrecklichen Erlebnissen erzählen wollen und wie Zaelareth ihn behandelt hatte, doch angesichts der Erscheinung des Dämons brachte der Eyrier kein Wort heraus. Geschwängert, geschändet und besudelt fühlte sich Khalar vor dem großen roten Dämon vollkommen gering. Fürst Tyrael musterte ihn auch von oben herab, mit einem Blick, der deutlich machte was er von Menschen hielt. Vielleicht hielt er Khalar so erbärmlich wie er sich selbst gerade fühlte.
Was Zaelareth damit meinte, dass er sich und sein Weibchen als Freier zur Verfügung stellen würde, verstand Khalar nicht. Das Wort war öfter im Tal gefallen, gerade im Begattungsstall, doch es schien hier etwas anderes zu bedeuten als außerhalb des Tals. Khalar hatte weiterhin Schwierigkeiten mit dem altertümlichen Dialekt. Was sollte ein Freier machen? Sicherlich nicht ein Bordell besuchen oder?
Der bärtige Mann gratulierte dem Halbdämonen auch noch zu seiner 'ersten Prägung'. Er nannte sich Onkel Xaganel, doch zuvor hatte Zaelareth nichts von den Familienbezeichnungen gewusst. Es war also schwer zu sagen wer der Mann war - oder wieso es ihn nicht im Mindesten störte in Gegenwart von Dämonen zu sein.
Dann kam Fürst Tyrael zu Khalar, beugte sich zu ihm hinunter und packte ihn abrupt am Kinn. Khalar keuchte. Der Griff war hart und brennend, ähnlich wie wenn Zaelareths Zunge ihn berührte. Khalar starrte in die gelblich roten Schlangenaugen des Dämons. Ein echter Dämon.. er war Aug in Aug mit einem Dämon.
"Fürst Tyrael... ich..", versuchte der Eyrier die Gelegenheit zu ergreifen von seinen Schändungen zu berichten und irgendwie zu erwirken, dass der Dämon ihn nicht in seinem Turm haben wollte, doch dieser unterbrach ihn sofort und die Art wie er die andere Hand hob ließ Khalar verstummen.
Der Griff begann stärker zu brennen. Khalar wollte zurückweichen, aber der Dämon hielt ihn erbarmungslos fest, selbst als der Eyrier bereits winselte. Erleichtert keuchte er auf als er losgelassen wurde.
Fühlten sich so Sklaven, wenn sie von den Käufern gemustert wurden? Seine Familie hatte ein paar Sklaven gehabt, doch Khalar hatte ihnen nie viel Beachtung geschenkt. Er hatte sogar überlegt selbst einen Sklaven zu kaufen als Arbeitserleichterung für seine Frau. Hatte er schon so Sklaven gemustert? Wie ein Objekt aus dem man Nutzen zog? Er ekelte sich vor sich selbst, als es ihm selbst angetan wurde.

Eine lange, zweigeteilte Zunge fuhr aus dem Mund des Dämonen und näherte sich Khalar. Fürst Tyrael lobte Zaelareth für die Prägung, wofür sich der Halbdämon bei ihm und diesem Xaganel bedankte. Die Prägung wäre überraschend passiert. Khalar fand es nicht überraschend. Er hätte unter der ersten Schändung sterben müssen, doch stattdessen hatte ihn das Monster zerbrochen.
Vielleicht wäre es besser gewesen zu sterben. Obwohl ihn jedoch das Monster schwer verletzt hatte, schien Khalars Körper das gewaltige Glied genug zu verkraften, dass Zaelareth ihn zum... Weibchen wollte. Es war so furchtbar. Wie entkam er dem?
"Fürst.. er hat mich... es hat so weh getan..", startete Khalar einen neuen Versuch von den Schändungen zu erzählen. Abrupt fuhr die Zunge des Dämons über seine Brust. Es schmerzte und brannte entsetzlich. Wie als hätte man Säure über seine Haut gestrichen. Khalar schrie erschrocken. Entsetzt sah er, dass sich der Streifen über seiner Brust entzündete und sich Bläschen bildeten.
Dass es ein Test gewesen war, begriff Khalar erst danach. Er wäre für einen unvorbereiteten Menschen gut geeignet. Aber für was? Offen erzählte Zaelareth wie Khalar seinen Samen reinbekommen hatte und dass er den Samen der anderen Form schlechter verkraftete. Khalar errötete. Es war so erniedrigend wie die Dämonen über ihn redeten. Darüber wie gut er den Samen verkraftete, den man in ihm abspritzte...
"Wir können es versuchen", entschied Fürst Tyrael. Nein, was hatte das zu bedeuten? Der Dämon ging hinüber zu einer Fensterfront und winkte sie dabei näher. Er fragte auch wieso Zaelareth ihn als Weibchen bezeichnete.
Der Halbdämon konnte es nicht recht erklären, bemerkte, dass die Dunkelheit Khalar für ihn gemacht und zu ihn geleitet hätte, damit er sein Weibchen sei. Khalar erschauderte, ballte die Hände zu Fäusten. Nein, nein, er wollte nicht als Weibchen enden.
Zaelareth zog ihn leicht an der Kette und Khalar erhob sich ungelenk, um zu folgen. Dann bekam Zerinoth das Ende der Kette überreicht. Die Miene des Mannes war hart verschlossen. Khalar begann zu hoffen, dass Zaelareths Vater vielleicht mit all dem nicht einverstanden war. Würde er ihm helfen? Zunächst befestigte Zerinoth aber wie aufgetragen das Kettenende an dem Ring im Boden. Khalar blieb in der Nähe stehen. Solange bis das Monster seinen schweren Dämonenschwanz um Khalars Schultern legte und ihn wieder zwang sich hinzuknieen.
Der Fürst nickte zufrieden und sagte dann noch, dass Weibchen ein alter Titel im Tal wäre. Während Khalar noch hoffte, dass dies dazu führte, dass man es dem Halbdämonen nicht erlauben würde, eröffnete dieser plötzlich, dass er es offiziell machen wollte.
"Eine Zeremonie, die bestätigt, dass Khalar mein Weibchen ist. So, dass ihn mir niemand mehr wegnehmen kann", sagte er. Khalar sah das Monster entsetzt an.
"Nein, bloß nicht!", entfuhr ihm. Die Strafe für seinen Ausbruch folgte sofort. Fürst Tyrael schlug ihm mit seinen langen Fingernägeln übers Gesicht. Hart genug, dass Blut floss und Khalar keuchend nach vorne sackte.
"Manieren musst du ihm noch beibringen", bemerkte der bärtige Mann grinsend. "Mmhh, Weibchen... früher gabs nur die. Keine Bräute. Unvorbereitete Menschen, die ersten mit Begabung für uns. Lauter Streitereien, wenn ich mich recht erinnere."
Fürst Tyrael nickte. "Bevor es den Orden gab und all diese Regeln herrschten, hatten wir Weibchen. Es war eine Übergangsphase bis der Orden und die Formung der Bräute entwickelt worden sind. Und Xaganel hat recht. Es gab viele Kämpfe um Weibchen, weswegen Aradon irgendwann die Vermählungen eingeführt hat, wo man Besitz über ein Weibchen erlangte. Eine noch sehr ursprüngliche Zeremonie, aber sie wurde seit Jahrhunderten nicht mehr praktiziert."
Khalar hielt sich die blutige Wange, sah erschrocken auf. Seit Jahrhunderten? Wie lange besetzten die Dämonen bereits dieses Tal? Und wieso war es nie bemerkt worden? Er musste fliehen. Zwar war er geschändet und befleckt, doch Askavi musste von dieser neuen Bedrohung erfahren. Es war Khalars Pflicht.
"Ich verstehe wieso du den Menschen behalten willst. Immerhin ist es deine erste Prägung, aber es bleibt abzusehen wieviel Potential er wirklich hat. Wenn er nicht bei der nächsten Geburt stirbt. Nur weil er einmal Spinnenbrut geboren hat, bedeutet es nicht, dass er es ein zweites Mal gut verkraftet." Die Stimme des Dämonen war mahnend. Vielleicht wollte er Zaelareth von seinem Vorhaben abbringen, doch Khalar war mehr entsetzt über die Vorstellung bei der nächsten Geburt zu verenden. Das konnte doch nicht sein Ende sein... zu sterben, während Spinneneier ihn innerlich zerrissen...
"Etwas offizielles wird schwierig. Es ist auch nicht nötig für einen Freier. Ich habe nichts dagegen, wenn du ihn bei dir behältst, sofern du sein Potential nicht verschwendest und ihn aus Unachtsamkeit oder Langeweile tötest. Frisches Blut mit Potential ist nicht als Spielzeug geeignet", fuhr der Fürst fort. Khalar schluckte. Wie redeten sie über ihn?
Zaelareth brauste aus anderen Gründen auf. Die langen roten Federn am Rücken stellten sich auf.
"Khalar ist mein Weibchen, Fürst Tyrael. Kein Spielzeug. Ich werde gut auf ihn aufpassen und ihn ganz bestimmt nicht aus Langeweile töten", behauptete er. Dann schwang der lange Dämonenschwanz herum und legte sich um Khalar, schob ihn dem Monster nähe. Khalar keuchte überrumpelt. Nein, er wollte dieser Bestie nicht gehören.
Der Fürst sah Zaelareth längere Zeit an.
"Du kannst ihn ruhig innerhalb meines Turms Weibchen nennen, aber der Mensch gehört dem Tal. Er wird seinen Nutzen als Freier haben sofern er für meine Bräute tatsächlich geeignet ist. Über etwas offizielles können wir später vielleicht einmal reden, wenn er länger überlebt", wiegelte der Fürst ab. Khalar war zumindest erleichtert darüber. Er wollte nicht diesem Monster gehören.
"Mmmmh, ich hätte nichts gegen eine alte Besitzergreifungszeremonie", warf Xaganel ein. "Wie war noch einmal unser Titel? Mmmmh, Begatter, denk ich."
"Ich bin der letzte, der etwas gegen die ursprünglicheren Zeremonien von einst hat, doch der Orden hat seine Regeln, denen wir leider auch folgen müssen." Der Dämon seufzte. Khalar verstand nur Bruchstücke von dem worüber geredet wurde, doch er begriff, dass gerade über sein Schicksal entschieden wurde. "Man müsste bei Aradon vorsprechen und Sorner überzeugen. Beides etwas, dass ich vermeiden würde. Du kannst hier wohnen, es hat genug freie Gemächer. Warten wir die Geburt deines Menschen ab und wie nutzbar er als Freier ist", wollte sich der Dämon nicht festlegen. Seine Unterstützung schien nicht sehr wahrscheinlich, auch wenn es wohl an zwei anderen Personen lag. Aradon und Sorner. Auch Dämonen?
Insgeheim war Khalar froh, denn diese Besitzergreifungszeremonie klang alles andere als vertrauenserweckend. Doch was würde er als Freier tun müssen? Sicherlich nicht... das. Khalar hatte noch nie ein Bordell aufgesucht. Das war unter seiner Würde gewesen.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Sa 24. Jun 2023, 08:02
von Zaelareth
Zaelys kam gar nicht dazu, gross verletzt und getroffen zu sein, weil Khalar so intensiv ablehnend dagegen protestierte, dass er keine offizielle Bestätigung ihrer Bindung haben wollte. Da strafte ihn Fürst Tyrael auch schon mit einer lockeren Ohrfeige für sein unerlaubtes Aufbegeheren bestrafte. Wobei er vorallem einfach mit den Krallen über die Haut fuhr und blutige Streifen hinterliess. Zaelys betrachtete es besorgt, wusste er doch um die Kraft des Dämones und er wollte nicht, dass Khalar unheilbare Verletzungen erhielt. Egal wie beleidigend er gewesen war. Verlegen senkte er den Kopf, als auch noch Onkel Xaganel die Unbotmässigkeit seines Weibchens kommentierte und erklärte, dass er ihm noch Manieren beibringen müsste.

Zum Glück musste er darauf erstaml nicht antworten. Die beiden mächtigen Dämonen erinnerten sich daran, wie es früher gewesen war. Vor dem Orden und dessen Regeln. Zaelys sog alles auf wie ein Schwamm. Solche Geschichten aus erster Hand zu hören war etwas besonders wertvolles. Zudem brachten die Geschichten etwas urtümliches in ihm zum Klingen. Als wäre es eine eigene Erinnerung, die nur lang und tief verschüttet gewesen war.
Viel zu früh kam Fürst Tyrael wieder in die Gegenwart und schlug seine Bitte ab, etwas offizielles aus seiner Bindung zu Khalar zu machen. Es würde schwierig werden und wäre auch nicht nötig, für einen Freier. Wenigstens hatte er nichts dagegen, dass Zaelys Khlar bei sich behielt, ehe er ihn streng mahnte, verwantwortungsbewusst mit ihm umzugehen und ihn auch nicht zu töten. Ganz offensichtlich glaubte der Dämon ihm nicht, wie ernst es Zaelys mit seinem Weibchen war. Er schien es ihm nicht zuzutrauen und es nur für eine Spielerei zu halten. Aufgebracht stellten sich Zaelys Federn und Schuppen am Rist entlang auf.
"Khalar ist mein Weibchen, Fürst Tyrael", stellte er unmissverständlich klar. "Ich werde gut auf ihn aufpassen und ihn ganz bestimmt nicht aus Langeweile töten." Es empörte ihn, dass der Fürst so über ihn dachte. Besitztergreifend und beschützend liess er seinen Dämonenschwanz herumschwingen, legte ihn um seinen Liebling und zog ihn dicht an sich. Niemand sollte glauben, er würde es nicht ernst meinen. Fest erwiderte er den Blick des roten Füsten, auch wenn ihm siedend heiss bewusst war, dass ein so aufbrausendes Benehmen weder erwachsen noch anständig war. Trotzdem konnte er nun nicht mehr zurück.

Glücklicherweise schien Fürst Tyrael ihm nicht zu böse zu sein und erlaubte ihm, Khalar innerhalb seines Turms Weibchen zu nennen, nachdem er ihn längere Zeit gemustert hatte. Dankbar neigte Zaelys den Kopf. Dankbar, dass er nicht bestraft wurde und dass der Fürst ihm zumindest das erlaubte. Es gab ihm Hoffnung, dass wenn Khalar und er sich bewiesen, dass sie den Dämonen doch noch zu so einer Zeremonie würden überreden können. Zaelys war sich sicher, dass Khalar gut für Fürst Tyraels Bräute geeignet war und dass er länger überleben würde. Der Fürst kannte Khalar nicht so, wie Zaelys das tat.
Besitzergreifungszeremonie nannte es Onkel Xaganel und sprach sich für Zaelys Idee aus. Dankbar blickte der Halbdämon zu Fürst Xaganel und erschauterte innerlich, als er von dem Titel Begatter erzählte. Zaelys wusste, dass dies genau das Wort war, das für ihn passte in Bezug auf Khalar. Es erregte ihn prompt etwas, liess es in seiner Lendengegend heiss ziehen. Wohlig drückte er sein Weibchen mit seinem Dämonenschwanz noch etwas näher an sich heran.

Es lag anscheinend jedoch nicht nur an Khalar und Zaelys, ob sie diese Besitzergreifungszeremonie durchführen durften oder nicht. Sondern auch an Grossfürst Aradon und Sorner, diesem elendigen Wichtigtuer. Zaelys konnte verstehen, dass Fürst Tyrael nicht einfach so bei diesen beiden vorsprechen wollte und dass Khalar sich erst noch beweisen musste, dass es sich überhaupt lohnte.
"Ich danke Euch Fürst Tyrael." Zaelys neigte kurz den Kopf. "Mein Weibchen wird sein Bestes geben und Euch beweisen, dass er Euch gut dienen kann. Sollte es Euch interessieren, seid ihr selbstverständlich gern eingeladen, er Geburt beizuwohnen. Ihr auch, Onkel Xaganel." Bis dahin wäre es sicherlich das Beste, wenn Khalar sich erhohlte und viel schlief. Er war schon lange wach und sollte stark und ausgeruht für die Geburt sein.
"Wenn Ihr erlaubt, werden wir uns nun zurück ziehen, damit mein Weibchen sich noch etwas ausruhen kann", bat Zaelys. Fürst Tyrael erlaubte es. Die edle Braut Zerinoth sollte Khalars Kette vom Ring losmachen und sie in eines der freien Gemächer führen. Ausserdem gestattete er ihnen für die Geburt den Saal des Lebens im Gewölbe zu nutzen. In Anerkennung daran, dass er von Zerintoh abstammte.
"Was für eine Ehre, Fürst Tyrael", strahlte Zaelys glücklich. "Wir werden uns dessen würdig erweisen. Versprochen. Das werdet ihr nicht bereuen."

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Sa 24. Jun 2023, 09:25
von Khalar
"Tyrael hat leider recht. Aradon und Sorner, der alte Haken, sind nicht grad flexibel. Erfreu dich lieber an deinem frisch geprägten Weibchen. Und so kräftig geschwängert. Nicht schlecht für einen Mann", bemerkte dieser Xaganel und lachte leicht. Khalar hielt sich knieend den Bauch und verspürte dabei ein kurzes, schmerzhaftes Ziehen. Nein, weder wollte er geschwängert sein noch später gebären müssen. Er war doch ein Mann, ein stolzer Eyrier...
Zaelareth bedankte sich bei dem Fürsten und versprach, dass sein Weibchen sein Bestes geben und beweisen würde, dass er ihm gut dienen könne. Khalar schluckte. Er wollte nicht rausfinden was das Monster darunter verstand. Vor allem wollte Khalar keinem Dämonen dienen. Kein Mensch sollte das. Mutter der Nacht, was hatte er über die Dhemlaner gedacht? Wie verwerflich und schwach sie waren, dass sie Sion dienten und seinen dunklen Plänen folgten. Und nun fand sich Khalar in der gleichen Lage wieder und war unfähig etwas dagegen zu unternehmen.
Dann lud Zaelareth auch noch den Fürsten und diesen Onkel Xaganel zu der Geburt ein.
"Danke, Junge, mal sehen, ob ich dann noch im Tal bin. bei jungen Bräuten dauern die ersten Male auch immer ewig", erwiderte Xaganel. Er konnte das Tal frei verlassen? Wer war der Mann?
"Ich werde vielleicht vorbeischauen", sagte der Fürst. "Zerinoth gewiss auch."
Khalar presste die Lippen zusammen. Nein, nein, es war schlimm genug gewesen, als Samar ihm zugesehen hatte. Wobei Zaelareth es sicher auch getan hatte, begriff der Eyrier in dem Moment. Der Halbdämon musste ihn die ganze Zeit über schon heimlich beobachtet haben ehe er dann irgendwann beschlossen hatte, dass er Khalar besitzen wollte.
Der Eyrier fühlte sich gleich noch einmal entwürdigt. Hatten diese anderen Wesen deswegen nur Samar mitgenommen? Ob seine Kameraden noch lebten und auch irgendwo im Tal waren? Vielleicht konnte er sie finden.
Das Monster hatte inzwischen andere Pläne und wollte tatsächlich, dass sich Khalar ausruhte. Der Dämonenfürst nickte und machte eine Geste zu Zerinoth, der bisher schweigend bei einem der Fenster gestanden hatte.
"Mach die Leine des Menschen wieder ab und führe sie zu einem der freien Zimmer." Dann wandte er sich zu Zaelareth. "Fürs erste sollte der Mensch auch den Turm nicht verlassen. Du weißt, dass Ungeläuterte dies normalerweise nicht tun. Normalerweise geben sie auch nicht Geburt im Saal des Lebens, aber da du von Zerinoth abstammst, werde ich eine Ausnahme machen. Dein Weibchen darf für die Geburt den Saal des Lebens im Gewölbe nutzen", erklärte der Dämon, woraufhin sich die Miene seiner Braut verfinsterte. Dennoch trat er zu dem Ring am Boden und löste die Kette.
Währenddessen bedankte sich Zaelareth und versprach, dass es der Fürst nicht bereuen würde. Khalar wusste nicht was der Saal des Lebens sein sollte, doch es klang eigentlich recht hoffnungsvoll. Khalar hätte weiterhin gerne auf die Geburt verzichtet, doch er spürte auch, dass er dem nicht entgehen konnte und sicher wäre die Geburt in diesem Saal und unter Aufsicht einer Heilerin besser als umgeben von diesen widerlichen Spinnen.
Doch die Worte des Dämonen gaben ihm auch zu Denken. Dass Khalar seine zweite Geburt vielleicht nicht überlebte...
Er hielt sich den Bauch, während Zerinoth ihm aufhalf.

Dann konnten sie das Besprechungszimmer verlassen.
"Ich bringe euch zu einem der Gästezimmer", ergriff Zerinoth das Wort, als sie wieder allein war. "Eines, das groß genug für dich ist." Er warf einen Blick zu Zaelareth. Sein Vater hielt weiterhin die Kette, während er sie durch die Gänge führte. Sie gingen wieder ein paar Treppen hinunter ehe sie zum Gästezimmer gelangten. Khalar war noch etwas skeptisch, ob er sich nun wirklich ausruhen durfte, denn als er dies das letzte Mal geglaubt hatte, hatte der Halbdämon ihn danach brünftig bestiegen. Er war in seine Brutkammer eingedrungen...
Khalar erschauderte immer noch wenn er daran dachte.
Der Raum in dem sie kamen war leider genauso warm wie der Rest des Turms. Es besaß ein großes mit rotem Leinen bezogenes Bett, ein Schreibtisch und Kleiderschrank. Doch vor dem Bett war genügend Platz für das Monster. Ein Fenster wies einen Blick über die Dächer der umliegenden Häuser. Dunkelheit lag über dem Tal.
"Angrenzend ist ein Bad. Jedoch nicht groß genug für dich, Zaelys", erklärte Zerinoth und wies auf eine Türe.
Dann ließ Zerinoth die Kette los und schien bereits gehen zu wollen ehe er Khalar noch einmal musterte.
"Ich kann dir noch eine weitere Spritze geben..", bot er an. Khalar nickte.
"Gerne, danke. Ich..." Der Eyrier wusste nicht was er sagen sollte. Zaelareths Vater schien der einzige halbwegs vernünftige in diesem Turm zu sein. Würde ihm Zerinoth bei einer Flucht helfen? Aber wie? Khalar musste ihn einmal alleine erwischen, doch der Halbdämon war ständig bei ihm. Zerinoth rief eine weitere Spritze herbei.
"Ihr seid sehr freundlich", bemerkte Khalar, während ihm der Mann die Spritze in die Brust setzte. Seltsamerweise schien das Kompliment Zerinoth zu verärgern.
"Nicht wirklich", wehrte er ab, drückte den Kolben der Spritze herunter. "Sag einem der Akolythen Bescheid, wenn es soweit ist für die Geburt", wandte er sich an Zaelareth. Danach entfernte Zerinoth die Spritze wieder und verließ dann auch rasch den Raum. Er wollte wohl nicht länger als nötig mit seinem Sohn zu tun haben. Normalerweise wäre dies sehr kalt und abweisend, doch angesichts seines Sohnes konnte Khalar es verstehen.
Leider war Khalar nun allein mit dem Halbdämonen.
"Ich muss ins Bad", versuchte er sich Zeit zu erkaufen. Zaelareth erlaubte es und Khalar hatte so wenigstens ein paar Momente für sich. Die Regenerationsspritze wirkte und trotzdem fühlte sich Khalar weiterhin geschunden. Er mochte sich kaum im Spiegel über dem Waschbecken betrachten und beschloss sich lieber zu duschen. Dafür zog Khalar endlich den schwarzen Lederharnisch aus. Er hatte das verhasste Ding nie gemocht und mittlerweile spannte es schmerzhaft über dem Bauch. Khalar streifte den Harnisch ab, auch wenn er damit sein letztes Kleidungsstück verlor. Erleichtert trat er unter die Dusche. Das Wasser war heiß, aber wenigstens konnte er sich reinigen und seine wunden Füße abwaschen.
Nach der Dusche und einem kurzen verschämten Abtrocken musste er leider zurück ins Zimmer. Zaelareth erlaubte ihm auf dem Bett zu schlafen. Draußen war es tiefe Nacht, wobei es nicht mehr lange bis zum Morgengrauen dauern musste. Der Halbdämon ließ die Kette zu einem Haken an der Wand schweben. Dann durfte sich Khalar hinlegen. Er war noch froh, dass das Monster nicht zu ihm aufs Bett konnte, doch Zaelareth schob seinen Dämonenschwanz übers Bett und bettete auch seinen Kopf darauf. Khalar konnte dem widerlichen Körperkontakt nicht entgehen.
Bebend lag er da, befürchtete weitere Zugriffe. Allerdings war er so erschöpft und er hatte so lange nicht mehr auf einem Bett geschlafen, dass es nicht lange brauchte und er hinwegdämmerte.

Khalar schlief bis weit in den Morgen hinein ehe der Schlaf unruhiger wurde. Noch im Schlaf wimmernd versuchte er sich hin und her zu winden, hielt sich den Bauch und wachte schließlich zu heftigem, schmerzvollen Ziehen auf. Khalar ächzte. Sein Bauch und Unterleib schmerzte furchtbar. Der Eyrier stöhnte gequält. Im Bauch zuckte es, immer wieder wölbte sich dort etwas.
Verzweifelt versuchte Khalar es zu ignorieren und weiter liegen zu bleiben, als das heftige Ziehen abklang. Es klappte auch eine Weile, doch etwas später kam eine neue Schmerzenswelle und so heftig, dass er aufschrie und damit auch Zaelareth alarmierte.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Sa 24. Jun 2023, 10:22
von Zaelareth
"Ich danke Euch, edle Braut Zerinoth", bedankte er sich bei seinem Erzeuger, nachdem sie sich ehrerbietig von den Fürsten verabschiedet hatten. Zerinoth hatte die Kette wieder vom Ring ausgehakt und führte nun sein Weibchen und ihn zu einem der Gästezimmer. Bewundernd tappste Zaelys ihm hinterher. Sein Erzeuger hatte so einen anmutigen Gang und sah wirklich umwerfend gut aus. Dass er dabei sein Weibchen an der Leine in ihr gemeinsames Zimmer führte, machte ihn nur noch attraktiver.
Sie bekamen ein grosszügiges Zimmer zugewiesen. Es war nut etwas unpraktisch, dass das Bad ihn nicht in dieser Dämonenform zuliess. Vielleicht konnte er nach der erfolgreichen Geburt, um ein anderes Zimmer bitten. Oder er würde sich gut organisieren müssen. Solange er hier im Turm lebte, würde er die Zeit seiner menschlichen Gestalt sehr gering halten müssen. Dann war es schlichtweg zu heiss für ihn. Zumindest so weit oben. Nahe den Gewölben würde es besser gehen. Allerdings wollte er dem Fürsten gegenüber nicht unverschämt erscheinen, indem er dieses Zimmer nicht wertschätzte.
Brav setzte er sich hin und schaute aufmerksam dabei zu, wie sein Erzeuger seinem Weibchen noch eine Heilspritze aus seinem Blut gab. Diesmal wehrte sich Khalar nicht mehr dagegen, sondern bedankte sich höflich. Zaelys nickte wohlwollend. Auch wenn er nicht verstand, warum Zerinoth behauptete, er wäre nciht wirklich freundlich. Immerhin gab er ihm auch den Hinweis, bei wem sich Zaelys melden sollte, wenn es soweit für die Geburt war.
"Das werde ich", nickte der Halbdämon. "Vielen Dank, edle Braut Zerinoth." Er war versucht, ein Gespräch mit seinem Erzeuger zu beginnen, da war dieser schon zur Tür hinaus. Zaelys nahm es nicht schwer. Er hatte sich jetzt um sein Weibchen zu kümmern. Wobei dieser erstmal ins Bad musste.
"Geh nur und kümmere dich um dich", nickte Zaelys zustimmend. Je gesünder sein Weibchen war, desto besser. Zaelys selbst schaute sich derweil etwas im Zimmer um, genoss die herrliche Aussicht übers Tal. Es war zwar sehr dunkel draussen, doch als Halbdämon erkannte er dennoch sehr viel.
"Leg dich ins Bett", bot er Khalar glücklich an, nachdem dieser frisch geduscht aus dem Bad kam. Am liebsten hätte er ihm noch die letzten Wassertropfen von der Haut geleckt. "Es wird sehr weich und angenehm sein. Du wirst gut schlafen und dich erholen können." Mit einem aufmunternden Lächeln drängte er sein Weibchen ins Bett, hängte die Kette mit Hilfe seiner Macht bei einem Haken in der Wand ein. Selbst hatte er keinen Platz mehr in dem Bett. Selbst wenn es stabil wirkte, war es nicht für sein Gewicht gemacht. Doch das machte nichts. Zaelys legte sich direkt daneben und legte seinen Kopf dicht an sein Weibchen geschmiegt auf die Matratze, legte beschützend seinen Dämonenschwanz über seine Beine.

Nicht lang nachdem Khalar eingeschlafen war, schlief auch Zaelys ein. Er war nicht wirklich erschöpft. Doch es war ein langer, aufregender Tag gewesen. Er hatte sich etwas Erholung verdient. Und als er ausgeschlafen war, war es viel zu gemütlich so mit seinem Weibchen friedlich zu kuscheln, als dass er schon richtig hätte aufwachen wollen. Dösig beobachtete er mit halb offenen Augen seinen Liebling. Er sah wunderbar aus. Und der schwangere Bauch schien noch dicker geworden zu sein. Natürlich war es kein Vergleich zu dem Bauch von Nerisei, doch für eine zweite Geburt war dies wirklich beeindruckend.
Er war gerade erst wieder etwas weggedämmert, als Khalar auf einmal aufschrie. Zaelys schreckte hoch, auf allen Vieren, die Federn aufgestellt fletschte er die Zähne, bereit sein Weibchen zu verteidigen. Doch dann realisierte er, wie Khalar seinen Bauch hielt, während sich dieser wölbte.
"Ist es soweit?" fragte er aufgeregt. Erkunden liess er seine Zunge über den dicken Bauch gleiten. Er spürte eindeutig Leben darunter. Aufgeregt verwandelte er sich in seine menschliche Gestalt. Es war beinahe Mittag und er spürte, dass sein Körper es vertrug. Mit seinen kühlen Menschenhänden konnte er den Bauch viel besser ertasten. Die Spinneneier waren unruhig. sie wollten raus.
"Es ist soweit", bestätigte er aufgeregt und schob Khalar abrupt die Beine auseinander, damit er die Kette vom Piercing losmachen konnte.
*Edle Braut Nerisei, es ist soweit*, sandte er der Braut aufgedreht. *Mein Weibchen bekommt nun seine Spinneneier.* Sobald er die Kette los hatte, hob er Khalar auf seine Arme, um mit ihm aus dem Zimmer zu stürmen. Sie mussten nun rasch in den Saal des Lebens unten im Gewölbe. Das war noch eine Strecke.
*Edler Braut Zerinoth, die Geburt steht kurz bevor*, sandte er auch seinem Erzeuger stolz. Dabei kam ihm in den Sinn, dass er den Akolythen Bescheid geben sollte. Allerdings wusste er gar nicht so recht welchen Akolythen. Er kannte sich hier noch nicht so gut aus. Also sandte er der Heilerin Daedra. Sie hatte sich schon vorhin um Khalar gekümmert. Das würde sie nun sicher auch wieder tun.

Re: Einzug ins Liebesnest

Verfasst: Sa 24. Jun 2023, 11:16
von Khalar
Das Monster sprang alarmiert auf und fletschte gar die Zähne. Khalar rückte erschrocken auf dem Bett zurück ehe Zaelareth mit tiefer Stimme und dennoch aufgeregt fragte, ob es soweit wäre. Khalar sah ihn entsetzt an, als er den Sinn hinter der Frage begriff. Nein, die Geburt... oh, Mutter der Nacht, er wollte nicht. Wieso wurde er dazu gezwungen? Wie hatten ihn diese Spinnenwesen nur schwängern können?
"Nein, ich will nicht, bitte", stammelte er und musste wieder vor Schmerzen aufstöhnen. War sein Bauch über die Nacht noch dicker geworden? Nein... wieviele dieser widerlichen Spinneneier hatte er in sich? Diese Spinnen hatten tatsächlich eine Brutkammer in ihm geschaffen. Eine in der er gestern noch brutal das monströse Glied des Halbdämonen reinbekommen hatte...
Dieser leckte mit der langen, brennenden Zunge über den nackten Bauch. Kurz darauf verwandelte sich Zaelareth in seine halbwegs menschliche Gestalt, obwohl er mit dieser immer noch vier Hörner und dieses Dämonenschwanz besaß. Zudem war er nackt und Khalar erinnerte sich mit Grauen an die Auswirkungen des eisigen Speeres in sich. Da wurden dem Eyrier prompt die Beine hart auseinander gedrückt.
"Nein, nein!", schrie er entsetzt, befürchtete schon, dass Zaelareth sich wieder an ihm vergehen würde, doch dieser löste nur die Kette vom Viehring. Die Reise ins Tal hatte der Halbdämon ihn damit kontrolliert. Endlich war Khalar wieder davon befreit. Nur sah er sich gerade in keiner Lage auch nur an Flucht zu denken. Die Schmerzen überwältigten ihn wieder und er hielt sich stöhnend den Bauch.
Zaelareth hob ihn federleicht auf seine Arme, obwohl er in Menschenform wieder ein schlanker Jüngling war. Nackt wie er war trug Zaelareth ihn aus dem Zimmer. Khalar keuchte erschrocken.
"Ich brauche eine Heilerin, bitte", brachte er hervor, "Ahhh, mein Bauch.." Er hielt sich diesen, während Zaelareth ihn weitertrug. Hätten sie für den Weg nicht eine Trage nutzen können? Das hier war entwürdigend.
Der Halbdämon ging mit ihm weitere Treppen hinab, als ihnen Nerisei entgegen kam. Die Braut des Dämonen trug eine Art rotes Nachthemd, das sich über ihren dicken Bauch spannte und knapp bei ihren Oberschenkeln endete. Die gerüschten Träger ruhten auf ihren Oberarmen. Sie sah so jung aus... war sie wirklich von diesem schrecklichen Dämonen geschwängert worden?
"Oh, es ist soweit!", freute sie sich auch. "Ich habe ein Buch über dämonische Wesen aus Andarions Bibliothek gestohlen. Ich glaube Meister Andarion schläft immer noch." Sie kicherte. "Ich habe die Kapitel über die Spinnenwesen gelesen und mich vorbereitet", erzählte sie, während sie neben Zaelareth entlang ging und sich nicht im Mindesten über die vollkommne Nacktheit beider Männer störte.
"In welchen Abständen kommen seine Wehen?", fragte Nerisei, doch Zaelareth konnte nur schätzen. Khalar selbst war beschäftigt damit gegen die Schmerzen anzukämpfen. "Wir haben sicher noch etwas Zeit."
Sie gelangten weiter nach unten in das Gewölbe, wo Khalar ein weiteres Mal aufschreien musste, als ihn eine Schmerzenswelle überzog. Die junge Frau strich mitfühlend über seinen Bauch, wobei das gar nicht half, wo Khalar dort gerade so empfindlich war.
"Mit der Zeit hälst du es besser auszuhalten", sagte sie, "Es ist das allerschönste wenn man spürt wie neues Leben in einem heranwächst."
Khalar konnte ihr wirklich nicht beipflichten. Es war gräßlich. Er war zu einem Brutkasten für diese Spinnen gemacht worden. Nein, er wollte die Eier nicht gebären. Das letzte Mal war so schrecklich gewesen. Wimmernd bettelte er um Gnade und wandt sich in Zaelareths Griff, der ihn aber erstaunlich fest hielt.

Nerisei schob einen schweren, schwarzen Vorhang beiseite und sie betraten eine große, hohe Halle. Es sah auf den ersten Blick mehr wie ein Thronsaal an, denn es hatte auch eine Art Thron in der Mitte. Hohe Säulen stützten die Decke der Halle. Durch Khalars Lage in den Armen des Halbdämonen bemerkte er auch die Spiegel an der Decke. Rote Dornen bildeten einen Rahmen. Zaelareth trug ihn in Richtung Thron. Er schien aus einem schwarzen, glänzenden Gestein und mehrere verschlungene Stacheln ragten hervor, bildeten bizarre Lehnen. Es schien eindeutig dämonischen Ursprungs.
"Es ist eine große Ehre, dass mein Bräutigam erlaubt hat, dass dein Weibchen hier gebären darf. Wie eine richtige Braut", erklärte Nerisei. "Es wird sicher besonders schön."
Sie gingen zwischen niedrigen Steinsitzen hindurch und Khalar fiel auf, dass auch der Boden vor dem Thron verspiegelt war. Vertiefte Rillen umgaben die Spiegelstücke. Zaelareth ließ Khalar auf dem Thron nieder, während Nerisei ein großes, dickes Buch herbeirief und auf einen Buchständer in der Nähe ablegte.
Verwirrt sah Khalar sich noch um. Der Stein unter ihm war seltsam warm. Was.. wo war er? War dies der Saal des Lebens? Gab es kein Bett? Er sollte doch sicher nicht hier gebären. Abrupt begannen sich plötzlich die dicken Stacheln aus Obsidian zu bewegen. Khalar zuckte erschrocken zusammen.
"Oh, der Thron spürt bereits, dass ihn eine geschwängerte Braut erwartet. Weißt du wie du ihn befestigst?", fragte Nerisei.
Der Thron spürte was? Khalar versuchte die Stacheln nicht zu berühren, die sich bewegten und an gewissen Stellen auseinander schoben.
Da kam auch schon die Heilerin von letzter Nacht in den Saal, gefolgt von einem jüngeren Mann in ähnlichen wenn auch weniger kunstvollen Roben. Sie trat zu ihnen an den Thron, musterte Khalar gründlich. Er versuchte den Blicken auszuweichen, doch überall waren diese Spiegel, zeigten ihm seine ausweglose Lage.
"Wann hat es angefangen?", fragte sie an Zaelareth gewandt. "Zieht seine Arme nach oben."