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Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Fr 3. Mär 2023, 12:36
von Velara
Sie entspannte sich erst wieder, als sich das wuchtige Tor des Konvents hinter ihr wieder schloss. Dabei war die Sicherheit hinter den dicken Mauern trügerisch. Sollte einer der Dämonen der Meinung sein, dass sie eine Gefahr für ihre zukünftigen Bräute war, oder nicht gut genug auf sie geachtet hatte, würde auch der Konvent sie nicht schützen können. Allerhöchstens die Drohung, dass dass sie Preisgab, dass die Dämonen ihren zukünftigen Bräuten unerlaubterweise genähert hatten. Doch das war ein riskantes Spiel, auf das sie sich nicht einlassen wollte. Was sie wollte war das, was Tyrael ihr angeboten hatte. Die Mädchen begleiten und sie auch nach ihrer Hochzeit zu betreuen. Sie wollte ihre Fähigkeiten als Akolythin nutzen und arbeiten und nicht sich in irgendwelchen Intrigenspielen verlieren.

Dass sie keinerlei Affinität für Intrigen hatte, war ihr schon einmal zum Verhängnis geworden. Dieses Mal hatte sie jedoch einen Dämonen zur Unterstützung, der ihr den Rücken freihalten würde, was das anbelangte. Allerdings hatte Tyrael ganz klare Vorstellungen davon, was er haben wollte. Vollkommen davon losgelöst, ob es realisierbar war oder nicht. Velara konnte von Glück sagen, dass Saphielle und Edea viel Potenzial hatten und dass Tariki talentiert genug war, um sie gut zu unterstützen. Ausserdem zeigte ihre Assisstentin eine enthusiastische Begeisterung für die Behandlungsmethoden mit Hexes Helfern und für die Veränderungen der Mädchen. Velara hatte vor, Tariki so lang wie möglich mit sich zu nehmen und sie beide unentbehrlich zu machen.

Zurück im Labor im Konvent hatte Tariki schon einiges zusammen gepackt. Velara kontrollierte alles noch einmal und so verschwand die Angst vor den Dämonen allmählich. Sie wich der Vorfreude auf den Zuchttempel und die Möglichkeiten, die es bot, Saphielle und Edea zu betreuen.
Nachdem die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, freute sie sich dann allerdings auch, nach Hause zu gehen und sich von ihren Bräuten verwöhnen zu lassen, die gleich hingebungsvoll für ihre Entspannung sorgten. Nur um kurzdarauf in wehmütiges Klagen auszubrechen, als sie ihnen mitteilte, dass sie für wahrscheinlich zwei Wochen in den Zuchttempel ziehen würde, wohin sie ihre Bräute nicht mitnehmen durfte. Doch wie Bräute nun einmal erzogen worden waren, stellten auch ihre Bräute Velaras Bedürfnisse über ihre eigenen und verwöhnten sie noch einmal hingebungsvoll. Ergeben versprachen sie ihr, gut auf sich und ihre Wohnung zu achten und brav auf ihre Rückkehr zu warten.

Früh am nächsten Morgen ging sie in den Konvent zurück. Die Mädchen würden nach der Hexennacht zwar lang schlafen. Respektive mussten ohnmächtig gemacht werden, für die erste Prozedur der Reinigung. Doch Velaras Tatendrang trieb sie früh wieder zurück ins Labor. Wie schon so oft lagen die Mädchen nackt auf ihre Behandlungsstühle gebunden und schliefen tief. Tariki hatte die Wunden der Gertenhiebe bereits geheilt, die Mädchen gewaschen und die Stühle so eingestellt, dass ihr Becken höher als der Rest des Körpers war. Die Beinstützen waren weit gespreizt, so dass Velara bequem dazwischen treten konnte, wenn sie wollte und der Bereich war hell ausgeleuchtet. Velara nickte zufrieden.
"Gab es Befruchtungen?" wollte sie von ihrer Assistentin wissen. "Konntest du erspüren wieviele?" Befruchtete Eier zu erspüren war etwas, was Tariki gerade noch lernte.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Sa 4. Mär 2023, 08:57
von Tariki
Tariki gähnte hinter vorgehaltener Hand. Das war viel zu wenig Schlaf gewesen. Meisterin Velara war noch nicht hier, aber als Meisterin konnte sie sich das erlauben. Es war Tarikis Aufgabe die Initiantinnen nach der Hexennacht auf den Stühlen zu fixieren, zu heilen und zu reinigen. Tariki nahm noch einen Schluck belebenden Tee, während sie zu den halb ohnmächtigen Mädchen schaute. Sie waren so benommen, dass es ein leichtes sein würde sie gänzlich bewusstlos zu machen. Immerhin hatte Tariki schon die Metallspreizer in der Weiblichkeit und der Pforte entfernt. Innen waren sie mit scharfen Dornen bestückt, weswegen man beim Entfernen höllisch aufpassen musste. Danach lagen die Mädchen mit gespreizten Beinen da. Nichtmal das Lösen der Dornenkugeln konnte ihnen viel Regung entlocken. Sie mussten absolut erschöpft sein. Tariki konnte es ihnen nur zu gut nachempfinden. Die Akolythin seufzte und stellte die Teetasse beiseite. Sie musste sich beeilen, wenn sie mit allem fertig sein wollte bevor Velara eintraf.
Schnell schickte Tariki die Initiantinnen in einen tiefen Schlaf, um sie dann ungestört entkleiden und waschen zu können. Puh, diese Korsetts saßen ganz schön eng. Wie atmete man darin? Vermutlich gar nicht. Tariki musste leicht schmunzeln und fuhr mit ihrer Arbeit fort. Nachdem sie die Wunden der Gertenhiebe gereinigt hatte, heilte sie die vielen Striemen. Die Männer mussten sehr hart zugeschlagen haben. Besonders Saphielle hatte sehr tiefe Wunden. Aber bestimmt waren sie Mädchen schon zu benommen gewesen, um viel davon mitzubekommen. Und als zukünftige Braut musste man einiges aushalten können. Besonders für einen Geweihten. Für einen Dämonen. Tariki kostete das noch neue Wort in Gedanken aus und konnte sich immer noch nicht recht etwas darunter vorstellen. Für sie waren die Geweihten immer noch magische Wesen. Daran hatte sich nichts geändert und so war es eigentlich nicht verwunderlich, dass sie keine Menschen waren.
Tariki versuchte sich wieder auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Wenn die Mädchen ihre nächste Blutweihe schafften und wirklich zu Geweihtenbräuten wurden, wäre dem gesamten Tal geholfen. Die Akolythin wollte gerne mithelfen dies möglich zu machen. Also heilte sie alle Wunden und wusch die Initiantinnen danach gründlich mit Wasser und einer wohl duftenden Seife. Wobei Bräute sowieso nie schlecht rochen. Tariki fand das ganz schön unfair. Anschließend konnte sie die Mädchen auf den Behandlungsstühlen fixieren und ihre Beine hochlegen. Vom restlichen Gewölbe hörte sie ähnliche Geräusche des Waschens und Stühle verstellens. Anders als Gezüchtigte wurden die Initiantinnen je in Pärchen in abgetrennten Teilen des Gewölbes versorgt, damit sie es besser verkrafteten. Tariki war auch ganz froh darum, denn so musste sich nur um Edea und Saphielle kümmern und nicht auch noch um ein Dutzend anderer Gezüchtigte. Das war eine ganz schöne Arbeit.
Jetzt wurde sie zum Glück gerade fertig als Meisterin Velara eintrat, was Tariki ein zufriedenes Nicken einbrachte. Die junge Akolythin strahlte zurück, froh eine kurze Anerkennung bekommen zu haben.

Leider ging Velara dann schon gleich in den Unterricht über und wollte wissen, ob Tariki erspüren könnte, ob Eier befruchtet wären.
„Bestimmt. Ihre Blumen waren voller Samen, als ich sie ausgewaschen habe und sie hatten für die Hexennacht diese Metallspreizer drinnen, damit auch möglichst viel Samen reinkommt“, plapperte sie. „Als ihre Strafe, weil sie so viel Segen genascht hatten.“
Bestimmt waren die Mädchen damit geschwängert worden. Aber überprüft hatte Tariki es noch nicht. Sie kam näher, legte ihre Hand auf Saphielles Unterleib und versuchte das knospende Leben zu erspüren. Tariki konzentrierte sich angestrengt. Da war etwas, aber sie wusste nicht, ob sie richtig lag oder wieviele.
„Können wir nicht einfach ganz viele Weihenadeln in sie geben und die holen schon alle Eier raus?“, fragte sie.
Ihre Lehrerin gab ein eher leidgeprüftes Seufzen von sich, das bewies, dass Tariki eine äußerst dumme Frage gestellt hatte. Dann erwiderte sie, was wohl mit dem Schleier passieren würde, wenn sie so viele Weihenadeln einführen würden, die dann alle um die wenigen Eier kämpfen würden.
„Nichts gutes?“, überlegte Tariki. Dann seufzte sie auch. „Aber es ist so schwer die kleinen Eier in der kleinen Gebärmutter zu finden.“
Meisterin Velara erklärte ihr noch einmal worauf sie zu achten hatte und Tariki versuchte es erneut. Die Akolythin schloss die Augen, um sich zu konzentrieren.
„Hmm.. eins.. oder nein, zwei?“, fragte sie. „Das wäre das erste Mal mit zwei befruchteten Eiern.“
Tariki trat zur Seite, damit ihre Lehrerin es überprüfen konnte.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Sa 4. Mär 2023, 09:52
von Velara
Leider bekam sie von Tariki keine fundierte Antwort, sondern nur eine Vermutung. Schliesslich hätten die Mädchen für die Hexennacht die Dornspreizer tragen müssen. Als Strafe, weil sie so viel Segen genascht hätten. Velara runzelte finster die Stirn. So ein Blödsinn. Das war keine Strafe gewesen. Sondern nur ein Vorwand, damit ein paar sadistische Zuchtmeisterinnen und ein paar geile Ardenten ihren Spass haben konnten.
"Höchste Zeit, dass die Mädchen ein richtiges Jungfernnetz bekommen und Gezüchtigte werden", schnaubte Velara abfällig. Die Verärgerung über Laverne und Lorne verdrängte ihren Ärger über Tariki, dass sie nicht ordentlich prüfte, wie es um die Mädchen stand. Was dachten sich diese Frauen nur dabei. Das waren Geweihtenbräute. Wenn denen etwas geschah, würde es schwerwiegende Konsequenzen geben. Allen voran Velara würde darunter zu leiden haben. Deswegen war Velara auch sehr froh gewesen zu hören, dass Neszian ihr Interesse an den Mädchen bekundet hatte uns sie in ihre Klasse aufnehmen wollte. Die Zuchtmeisterin war zwar zerfressen vor Ehrgeiz, doch gerade deswegen konnte sie sich gut gegen die anderen Zuchtmeisterinnen behaupten und legte alles daran, dass ihre Schützlinge es bestens vorbereitet und unversehrt zur Blutweihe schafften. Wenn Neszian über sie wachte, musste Velara sich gleich etwas weniger sorgen machen, dass der Schleier der Mädchen zu früh riss. Oder, dass sie zu wenig gestärkt würden.

Als hätten ihre hoffnungsvollen Gedanken es herausgefordert machte ihre Assistentin den glorreichen Vorschlag, einfach ganz viele Weihenadeln in die Mädchen zu geben und die die Arbeit machen liessen. Velara stockte, ehe sie leidgeprüft seufzte. Dieses Mädchen konnte so arbeits- und denkfaul sein. Hatte sie denn nicht begriffen, was alles davon abhing, dass es Edea und Saphielle gut ging? Daran hing nicht nur Velaras Leben und Karriere. Tariki hing hier genau so mit drin. Aber das Mädchen hatte viel zu viel Freude, an den dämonischen Helfern. Kurz hing Velara der Frage nach, ob Tariki immer noch so viel Freude daran hätte, wenn sie ganz viele Weihenadeln in ihre Weiblichkeit geschoben bekäme.
"Was denkst du, was passieren wird, was mit dem Schleier der Mädchen passieren wird, wenn sich so viele Weihenadeln hindurch drängen und dann um die wenigen, befruchteten Eier kämpfen?" riss sie sich zusammen und versuchte Tariki das Denken beizubringen. Ihre Assistentin erkannte nun auch, dass es keine gute Idee war, nur um sich dann zu beschweren, dass es so schwer wäre, die kleinen Eier in der kleinen Gebärmutter zu finden.

"Wenn wir Glück haben, wird das bald unsere leichteste Aufgabe sein", wagte Velara etwas zu träumen. "Sei froh, dass du jetzt schon üben kannst Tariki. Wenn du es bei so jungen Initiantinnen lernen kannst, wird es dir bei den Gezüchtigten und später bei den Geweihtenbräuten noch viel leichter fallen. Das verschafft dir ein Vorteil gegenüber den anderen Akolythinnen. Du kannst dich hier profilieren. Das wird dir nur helfen, wenn du eine eigene Braut haben willst." Tariki musste lernen, im grösseren Zusammenhang zu denken. Zumindest die Aussicht auf eine Braut spornte Tariki ausreichend an, so dass sie aufmerksam aufpasste, als Velara ihr noch einmal erklärte, worauf sie achten musste.
Tariki gab sich dann auch Mühe, zu erkennen, ob Saphielle befruchtet war. Leider war sie noch zu unsicher, um ihre Antwort als Feststellung und nicht als Frage klingen zu lassen. Dabei schien sie ziemlich überzeugt zu sein, dass Saphielle mit zwei befruchteten Eiern gesegnet war. Sie schien überrascht deswegen. Tariki hatte recht. Es war ungewöhnlich, dass eine Initiantin schon so weit war. Allerdings überraschte sie das bei Saphielle nicht sonderlich. Sie und Edea waren so geeignet dafür Dämonenbräute zu werden. Trotz ihrer kleinen Statur. Die Mädchen waren etwas besonderes. In der Annahme, dass sich Tarikis Vermutung bestätigte, legte auch Velara ihre Hand auf Saphielles Unterleib, um die befruchtetend Eier zu erspüren. Nur um gleich darauf erstaunt ihre Augen aufzureissen. Sofort konzentrierte sie sich noch einmal auf das erspürte und als es sich bestätigte, grinste sie breit.
"Oh, diese Mädchen werden uns noch jede Menge guter Arbeit bescheren Tariki", lachte sie zufrieden. "Hier ist gleich noch eine weitere Gelegenheit für dich zu lernen. Erspür die Eier noch einmal. Lass dich auf ihr Leben ein. Auf ihre Entwicklung. Sag mir, was du noch spürst." Neugierig ging sie hinüber zu Edea, um herauszufinden, ob sich ihre befruchteten Eier, wenn es dann mehrere waren, ebenfalls geteilt hatten.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Sa 4. Mär 2023, 16:11
von Tariki
Meisterin Velara ermahnte sie, dass sie froh sein sollte, dass sie an den Initiantinnen schon so viel üben könnte. Das würde ihr einen Vorteil gegenüber den anderen Akolythinnen verschaffen. Tariki nickte artig, während sie an ihre Freunde dachte, die auch Akolythen waren und denen ziemlich egal war, ob Tariki gerade einen Vorteil erhielt. Die waren eher betrübt darüber, dass Tariki für zwei Wochen nicht dabei sein würde, um die Dorftaverne zu besuchen oder Xalyds Labor in den Katakomben, wo er oft irgendwelche lustigen Elixiere zusammenbraute und die sie dann heimlich ausprobierten, immer mit der Sorge, ob Xalyds Meister sie nicht doch erwischte. Zum Glück war Meister Vylnar meist in einem der Tempel, wobei sie oft darüber rätselten, ob er einfach sehr gläubig war oder etwas mit einer Ardentin am laufen hatte.
Aber all das konnte Tariki ihrer eigenen Meisterin nicht sagen und eigentlich freute sie sich auch darauf endlich einmal den Zuchttempel besuchen zu können. Sie fand alle von Hexes Helfer sehr faszinierend und hoffte, dass sie dort mehr Erfahrung mit ihnen sammeln konnte.
Und natürlich wollte sie auch eine eigene Braut haben. Ihre Lehrerin brachte dies oft als Grund vor wieso Tariki sich mehr anstrengen musste. Meisterin Velara wusste aber wovon sie redete, schließlich hatte sie selbst zwei Bräute. Etwas wovon Tariki nur träumen konnte.
Die junge Akolythin trat beiseite und sah neugierig zu, während ihre Lehrerin Saphielle untersuchte. Aber Velara wirkte eher überrascht. Tariki wurde nervös. Hatte sie daneben gelegen? Dann grinste die ältere Akolythin ehe sie lachend bemerkte, dass ihnen die Mädchen noch viel gute Arbeit bescheren würden.
„Also hatte ich recht?“, fragte Tariki. Je fruchtbarer die Mädchen waren desto besser. Doch Meisterin Velara wies sie an, dass Tariki es noch einmal erspüren sollte. Tariki kam wieder näher und legte ihre Hand auf Saphielles Unterleib. Velara war inzwischen hinüber zu Edea gegangen, um sie auch zu untersuchen. Tariki versuchte sich zu konzentrieren. Es fühlte sich für sie wie zwei Eier an. Zweifelnd blickte Tariki zu ihrer Lehrerin. Sie hatte gesagt, es gäbe dort noch mehr zu erspüren. Aber da waren doch nur zwei..
Meisterin Velara hatte gesagt, sie sollte sich auf das wachsende Leben konzentrieren. Tariki versuchte nach Leibeskräften die zwei Eier zu fühlen. Nein, auf das Leben achten. Vier Lebenspunkte. Tariki keuchte.
„Ich spüre es! Da sind vier mögliche Leben. Oder, Meisterin? Aber ich habe nur zwei Eier gespürt.“
Meisterin Velara erklärte es ihr, dass es sich um zwei eineige Zwillinge handeln müsste. Tarikis dunkle Augen weiteten sich.
„Vier Babies? Das würde ihren ganzen kleinen Bauch sprengen.“ Sie kicherte kurz, aber ihre Lehrerin hatte leider weniger Verständnis für solch schlüpfrige Bemerkungen. Trotzdem stimmte ja Tarikis Bemerkung, weswegen sie die befruchteten Eier herausholen mussten. Außerdem war das Heiligtum einer Geweihtenbraut für etwas viel wichtigeres bestimmt. Erwachsene Frauen würden die guten Babies austragen. Aber das würden andere Akolythen in die Wege leiten.
„Also brauchen wir vier Weihenadeln?“, fragte Tariki. „Und Edea?“

Auch bei der blonden Initiantin wollte ihre Lehrerin, dass sie die Gebärmutter untersuchte und nach befruchteten Eiern fühlte. Tariki kam aufgeregt näher, um sich wieder zu konzentrieren. Es dauerte viel viel länger als bei ihrer Lehrerin bis Tariki die Eier gefunden hatte.
„Zwei Stück!“, rief Tariki aus. Aber nein, sie hatte nicht gründlich genug gesucht. Die junge Akolythin konzentrierte sich erneut. Nicht die Eier suchen, sondern die Lebenspunkte. Nur waren die so winzig winzig klein. Es war als würde sie einen bestimmten Stern am Sternenhimmel suchen.
„Oh.. auch zwei Zwillinge. Meintet ihr das, Meisterin Velara?“
Tariki strahlte stolz, als ihre Lehrerin dies bestätigte. Dann ließ sie ihre Blicke über die beiden nackten Mädchen wandern. „Die beiden machen echt alles gleich.“ Denn irgendwie war es meistens so, dass beide Mädchen gleichzeitig ihre Fortschritte machten, sie waren auch zur gleichen Zeit krank oder hatten ihr Mondblut.
„Kann ich die Weihenadeln holen?“, fragte Tariki aufgeregt. Velara erlaubte es. Allerdings nur wenn Tariki schon die Blumen gespreizt hätte. Die junge Akolythin schüttelte schuldig den Kopf.
Rasch machte sie sich daran bei Saphielle die Schenkel so weit es ging auseinander zu schieben auf den Stützen und dann den metallenen Spreizer in die Weiblichkeit einzuführen. In der Zwischenzeit kümmerte sich ihre Meisterin um die Vorbereitung der langen, dünnen Spritzen mit dem speziellen Segen der Perlenspender. Tariki wurde noch aufgeregter, wenn sie an die Perlenspender dachte. Sie hatte sie nur einmal sehen dürfen. Aber diese Wesen kamen leider nur bei den Geweihtenbräuten zum Einsatz und nur erfahrene Akolythen durften dort arbeiten. Tariki hatte noch viel zu lernen, wenn sie eine Chance darauf haben wollte. Sie ging zu Edeas Stuhl und verfuhr mit dem bewusstlosen Mädchen ähnlich. Dieses Mal hatte Tariki auch nicht viel Angst, dass sie aufwachten, wo sie schon bei Ankunft in den Katakomben halb ohnmächtig gewesen waren. Die Mädchen hatten sich ihre Rast verdient.
„Fertig!“, flötete die Akolythin, als auch Edeas Blume weit gespreizt war. Dann konnte sie endlich die Weihenadeln holen. Tariki eilte in den Lagerraum, wo alles stand was die Akolythinnen am Tag der Reinigung benötigten. Die Weihenadeln kamen nur selten zum Einsatz und schon gar nicht vier Stück auf einmal. Die langen dünnlichen Wesen befanden sich einem runden Glaszylinder mit Nährlösung. Vorsichtig schob Tariki den Zylinder auf einem Rollwagen zurück. Daneben lagen die Griffstangen und Zangen, um die aal-artigen Tierchen herauszuholen.
„Ich frag mich wer ihre Freier sind. Die müssen ja vor Potenz nur so strotzen, dass so viel befruchtet worden ist“, träumte Tariki. Natürlich wurde über jeden Kontakt und mögliche Befruchtung Buch geführt. Jeder Freier, der sie geschwängert haben könnte, war in einem eigenen Büchlein der Mädchen gelistet. Aber diese Bücher standen natürlich nicht jedem zur Verfügung und die Eintragungen wurden von den Zuchtmeisterinnen erledigt.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Sa 4. Mär 2023, 17:29
von Velara
Sie antwortete Tariki erstmal nicht, sondern wartete mit aufforderndem Blick, dass sie ihre Sinne ausstreckte und die vier Lebenspunkte in Saphielle entdeckte. Tariki sollte weniger Fragen stellen, sondern wissen. Das tat sie schliesslich und keuchte überrascht. Voller Begeisterung bestätigte sie, was sie spürte. Na also, ging doch.
"Es sind zwei eineiige Zwillinge", erklärte Velara zufrieden. Oh, sie war mehr als zufrieden. Diese enorme Fruchtbarkeit dieser Mädchen war beeindruckend. Schon so früh Zwillinge zu erzeugen. Sie würden prächtige Gezüchtigte und Geweihtenbräute abgeben. Ganz davon abgesehen, für wieviel Nachwuchs sie bei den Dämonen sorgen könnten. Velara würde nie wieder langweilig werden. Sie mussten nur bis dahin und länger überleben.

Tarikis scherzhafte Bemerkung, dass vier Babies Saphielles kleinen Bauch sprengen würde, fand sie entsprechend gar nicht lustig. Sie warf ihrer Assistentin einen strengen Blick zu. Darüber sollte sie nicht scherzen. Es sollte sie ängstigen. Denn das würde wirklich geschehn, wenn sie die Mädchen nicht gut genug vorbereiteten. Velara mochte sich gar nicht vorstellen, was Xaganel und Tyrael dann mit ihnen anstellen würden. Wenigstens war Tariki nun motiviert genug, ihre Fähigkeiten weiter zu erproben.
"Geh und sieh nach", forderte Velara sie auf, während sie selbst begann, die Spritzen für die Mädchen vorzubereiten. Dabei sah Tariki nicht, wie sie genervt ihre Augen verdrehte, weil Tariki wieder viel zu schnell zum Schluss kam, dass Edea zwei befruchtete Eier hatte. Immerhin kam die Heilerin dann von allein auf den Gedanken, genauer nachzusehen. Es brauchte noch etwas, doch dann erkannte sie, dass auch Edea gleich doppelt Zwillinge in sich trug. Velara nickte bestätigend.
"Sie teilen sich sogar ihre Bräutigame", stimmte sie zu. "Das ist aussergewöhnlich. Vergiss das nicht, Tariki. Wir bereiten jedes Mädchen nicht nur auf einen Geweihten vor, sondern gleich auf zwei." Die meisten schienen es für ein dummes Spiel zu halten, wie die Geweihten sich bei den Prüfungen verhielten. Doch Velara wusste es besser. Die Mädchen sprachen so gut auf beide Dämonen an. Velara war schon weit genug oben in der Hierarchie im Tal gewesen. Sie wusste, dass es schlussendlich auf den Versuch von Hybridzüchtungen hinaus laufen würde. Zwei Dämonen, eine Braut.

"Wenn du die Blumen der Mädchen schon gespreizt hast", erlaubte sie Tariki die Weihenadeln holen zu gehen. Ihre Assistentin, beinahe selbst noch ein Mädchen, hatte noch nicht viele Gedanken für die Bräutigame übrig. Viel lieber dachte sie an die greifbaren Hilfsdämonen. Es war anstrengend Tariki in der richtigen Spur zu behalten. Allerdings war es aber auch schön, mit ihr Erfolge zu feiern, wenn sie welche hatten. So übereifrig Tariki auch war, so schätzte Velara doch ihr eifriges Interesse an ihrer Arbeit. Sicherheitshalber kontrollierte sie die Spreizer trotzdem nochmal und auch, ob die Mädchen tief genug schliefen. Sobald sie dann Gezüchtigte waren, musste Velara sich wenigstens darum keine Sorgen mehr machen. Dann würden die Mädchen diese Prozedur wach miterleben.

Tariki hatte gute Arbeit gemacht, als sie die Mädchen vorbereitete. Sobald es darum ging, die Initiantinen zu binden, zu formen oder mit dämonischen Helfern zu versorgen, war sie voll bei der Sache und sehr gut darin. Dennoch wollte Velara noch selbst die Spritze mit dem Segen des Perlenspenders setzen. Den Schleier zu durchstechen war eine heikle sache. Nur langsam führte sie die Spitze in Edeas weit gespreizte offene Blume, ehe sie noch viel langsamer in den Schleier stach. Die Sinne ganz auf den Kanal dahinter konzentriert, führte sie die Nadel so tief ein wie möglich. Ihre Hände waren ruhig. Bedächtig drückte sie den Kolben nieder, um den perlig schimmernden Samen in das Mädchen zu pumpen.
"Hm, ich weiss nicht, ob das an dem Freier liegt, als vielmehr an den Mädchen", schnaubte Velara abfällig, nachdem sie die Spritze wieder rausgezogen hatte. "Sie sind sehr fruchtbar Tariki. Glaube mir, da wird noch einiges auf uns zukommen. Wir können von Glück reden, dass sie uns zugeteilt wurden. Doch das bringt auch schwere Verantwortung mit sich. Wenn es um diese Beiden geht, brauchst du volle Konzentration Tariki. Sonst wird es nicht gut ausgehen."

Die mahnenden Worte reichten aus, dass ihre Assistentin für wenigstens fünf Minuten einmal nicht plapperte. Velara nutzte diese fünf Minuten, um auch Saphielle den Segen des Perlenspender tief in ihren Unterleib zu spritzen. Aber kaum ging es darum, die Weihenadeln einzuführen, wollte Tariki schon wieder zappelig werden.
"Pass gut auf", forderte Velara ihre Assistentin streng, in der Hoffnung, sie mit dieser List etwas bei der Stange halten zu können. "Wenn du gut genug aufpasst, darfst du bei der jeweils dritten und vierten Weihenadel assistieren und dich um den peitschenden Schwanz kümmern." Dieses Angebot half tatsächlich. Prompt war Tariki hoch konzentriert. Langsam und gewissenhaft zeigte Velara ihr, wie man die Aale mit der Zange am Hinterkopf packte und fixierte. Sofort begann der Rest des Aals wild hin und her zu Peitschen. Mit einer zweiten Greifstange glitt man hinter die erste, ehe man dem schlanken Körper entlang fuhr, um ihn dann auch am hinteren Ende halten zu können. So trug man die Weihenadel zu den Schenkeln der Mädchen, strich mit der Weihenadel über das zarte Fleisch, bis der dämonische Helfer begriff, dass man ihm nur was gutes tun wollte. Sobald das geschah, schmiegte er sich dem Schenkel selbst entgegen, wollte sich darum schlingen. Ab da konnte man das hintere Ende loslassen und warten, bis es sich fest um das Fleisch gequetscht hatte. Danach musste man den Kopf nur noch an die Blütenblätter führen, ehe man auch den loslassen konnte. Von nun an wusste die Weihenadel selbst, was zu tun war.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Sa 4. Mär 2023, 21:05
von Tariki
Meisterin Velara war bereits dabei Edea den den Samen des Perlenspenders einzuspritzen. Dabei ging sie ganz vorsichtig vor und Tariki wusste, dass sie bei der Prozedur besser nicht ablenken sollte. Niemand von ihnen wollte den Schleier der Mädchen gefährden. Nicht wo sie nach der letzten Prüfung so unermüdlich daran gearbeitet hatten ihn zu stabilisieren. Das war wirklich knapp gewesen. Interessiert sah die Akolythin zu wie ihre Lehrerin den schimmernden Samen durch den Kolben tief in Edea hineinpumpte . Tariki wusste von der Ausbildung, dass dieser spezielle Samen die Eier der Mädchen umhüllen würde. Eigentlich um die Mädchen selbst zu schwängern und Hexes Perlen zu bilden, doch dieses Mal war es nur als Lockmittel gedacht, um die Weihenadeln dazu zu bringen die Eier in sich aufzunehmen. Tariki fand diesen gesamten Prozess sehr faszinierend und hoffte, sie konnte es irgendwann selbst durchführen. Es musste sich unglaubliches in den Körpern der Mädchen abspielen, dass sie solche Wesen hineinbekamen und diese sie veränderten. Aber es geschah alles nur zum Wohle des Tals. Ob nun durch Dämonen oder Menschen. Tariki fand den Unterschied nicht so schlimm. Sie hatte ein gutes Leben hier und die Mädchen würden ein gutes Leben als Bräute kriegen. Also wenn sie überlebten. Aber Meisterin Velara und sie würden kräftig daran arbeiten, dass es so eintraf.

Erst als Meisterin Velara die Spritze herauszog, durchbrach die ältere Akolythin die Stille und erklärte, dass die vielen befruchteten Eier eher an den Mädchen lagen als an den Freiern und deren Potenz. Sie wären sehr fruchtbar.
"Wir können von Glück reden, dass sie uns zugeteilt wurden. Doch das bringt auch schwere Verantwortung mit sich. Wenn es um diese Beiden geht, brauchst du volle Konzentration, Tariki."
Die junge Akolythin nickte. "Ja, Meisterin", stimmte sie zu, "Wir wollen sie ganz stark und fruchtbar machen." Denn sie wusste auch, dass es ein schlechtes Licht auf die Akolythinnen und Zuchtmeisterinnen warf, die die potentiellen Bräute bis zu ihrer Entjungferung betreut hatten. Wenn da etwas schief lief, war das nicht nur die Schuld der Mädchen, sondern auch die ihrer Zuchtmeisterinnen und Akolyhthinnen, die sie nicht genügend vorbereitet hatten. Und wenn so etwas öfter passierte.. nicht auszudenken. Tariki wollte bestimmt nicht als eine der Akolythen enden, die die Brutbecken der Perlenspender sauber schrubbten oder alte Glaskolben auswusch, tag ein tag aus.
So verstand sie, dass sie bei den Initiantinnen vorsichtig sein mussten. Meisterin Velara schien große Hoffnungen in sie zu setzen, dabei waren sie noch nichtmal Gezüchtigte. Nicht alle Mädchen schafften es bis dorthin. Manche hielten Hexes Helfer einfach nicht aus. Tariki fragte sich woran das lag. Vielleicht hatten dann die Zuchtmeisterinnen aus der Schule der Erwachenden die falschen in den Konvent geschickt. Oder sie hätten doch lieber die Braut eines Menschen werden sollen.
"Was glaubt ihr, woran es liegt, dass sie so gut begabt sind? Meint ihr, sie können die Helfer im Zuchttempel aushalten?", fragte Tariki aufgeregt, während sie Meisterin Velara zu Saphielle folgte. Ihre Lehrerin reagierte nicht gleich und setzte die zweite Spritze in Saphielles Weiblichkeit an. Tief fuhr die lange Spitze hinein. Tariki beobachtete es alles aufmerksam. Obwohl Velara manchmal streng und ernst war, so konnte Tariki doch sehr viel von ihr lernen.
Bei der Prozedur hielt sie ihren Mund und nahm dann nur die leere Spritze entgegen, um sie zur anderen auf den Labortisch zu legen. Nachher war es ihre Aufgabe dies wieder zu reinigen. Dabei hatten sie heute noch so viel zu tun bevor sie aufbrechen würden.
"Werden denn vier Weihenadeln passen?", fragte sie. "Bisher hatten sie nur eine Weihenadel gehabt und nun gleich vier auf einmal." Tariki brachte den Glaszylinder mit den Weihenadeln näher. Meisterin Velara ermahnte sie erneut gut aufzupassen. Dann dürfte Tariki bei der dritten und vierten Weihenadel assistieren. Oh ja! Tariki strahlte und nickte eifrig. Sie würde gut aufpassen.
Ihre Lehrerin zeigte ihr wie man die langen, dünnen Wesen aus dem Becken holte. Sie sahen so fragil aus, doch diese Aale konnten überraschend kraftvoll sein und gleich peitschte auch der Schwanz hin und her, auf der Suche nach etwas wo man sich festhalten konnte. Meisterin Velara nahm die zweite Zange zur Hilfe, um die Weihenadel auch hinten halten können. Dann brachte man das Wesen nahe zu den Schenkeln der Mädchen und brachte sie zum Körperkontakt. Sobald die Weihenadeln das warme Fleisch spürten, schienen sie instinktiv zu wissen was zu tun war. Das lange Ende des Aales schlang sich um den Schenkel. Meisterin Velara führte den schmalen Kopf zu den gespreizten Blütenblättern. Gespannt wartete Tariki und war auch wie beim ersten Mal des Zuschauens ganz gebannt von dem Anblick. Es dauerte nur kurz, dann bohrte sich die Weihenadel in die Weiblichkeit und verschwand darin. Nur der Rest des langen Tieres ragte heraus, blieb um den Schenkel gewickelt.
"Ich frag mich wie sie den Samen ausmachen. Sie müssen einen guten Geruchssinn haben", überlegte Tariki. Aufmerksam sah sie auch bei der zweiten Weihenadel zu und staunte wie sie rasch in Saphielle verschwand. Die Enden schlangen sich so fest um die Schenkel, dass bestimmt Striemen zurückbleiben würden.

"Ich wünschte, die Zuchtmeisterinnen hätten uns mehr Zeit gelassen uns auf den Zuchttempel vorzubereiten", bemerkte Tariki. Anstatt sie einfach so damit zu überfallen. Zum Glück hatte sie ihre Kräfte gerade erst aufgeladen. Tariki wusste nicht genau was es mit diesen Juwelensteinen auf sich hatte, die ihnen diese Kräfte gab. Viel hatten sie darüber nicht gelernt. Nur dass sie ein besonderes Geschenk Hexes waren. Auch die Mädchen hatten eigentlich Juwelen. Tariki konnte das irgendwie spüren, aber immer schwächer je länger die Mädchen bei ihnen waren. Seltsam.
Dann war sie wieder voll bei der Sache, als sie bei der nächsten Weihenadel assistieren durfte. Aufgeregt und zapplig hielt die Akolythin die Zange bereit. Aber sie hatte das eindeutig noch nie gemacht und das Ende des Aals war so lang und zuckte viel zu schnell hin und her. Bei ihrer Lehrerin hatte es noch so einfach ausgesehen.
"Verflixt, er hält nicht still", sagte sie. Als Tariki das Ende endlich erwischte, rutschte es prompt wieder ab und landete irgendwie auf Saphielles Brüste. Oh nein. Bevor die junge Akolythin ihr Missgeschick wieder gutmachen konnte, hatte sich das Aalende bereits heftig um die linke Brust gerollt und quetschte die Rundungen. Tariki machte große Augen und vergaß ihre Aufgaben, da der Anblick so faszinierend war. So prall wie die Brust plötzlich hervortrat.
"Oh.. es tut mir leid, Meisterin. Er ist mir weggerutscht. Sie sind so flutschig", entschuldigte Tariki sich. Anscheinend hatte sie die Weihenadel nicht mit der gerippten Seite der Zange erwischt.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: So 5. Mär 2023, 08:25
von Velara
Der Nachteil an einer neugierigen, aufgeweckten Assistentin war, dass sie viele Fragen stellte. Fortwährend. Auch zu falschen Zeitpunkten und am liebsten hätte sie gern alle Antworten zugleich, ungeachtet der Tatsache, ob sie schon bereit war, diese zu begreifen. Allerdings war das Velara lieber, als wenn sie eine strohdumme, gelangweilte Assistentin hätte. Selbst wenn es Geduld brauchte, alles zu erklären. Bevor sie die Spritze mit dem Segen des Perlenspenders sorgsam gesetzt hatte, antwortete sie nicht und auch Tariki war so klug, in den Momenten erst einmal nichts zu sagen.
"Ich glaube nicht, sondern ich weiss, dass es an den Bausteinen liegt, aus denen die Mädchen zusammengesetzt sind, dass sie so begabt sind", unterrichtete sie Tariki weiter, nachdem sie die Spritze beiseite glegt hatte. Wobei sie nicht wusste, ob die jüngere Akolythin schon soweit war, dies zu verstehen.
"Nicht umsonst wird genau geachtet, was für Nachkommen gezeugt werden", führte sie etwas genauer aus. "Respektive wer mit wem zeugt. Entsprechend kann man bestimmte Eigenschaften stärken und heranzüchten. Man muss nur tief genug in einen Menschen schauen, dann kann man erkennen, was für Potential sie haben und wofür man sie am Besten einsetzt. Aber selbst wenn man noch nicht so tief reinschauen kann, kann man die Auswirkungen erkennen." Tariki hatte sie eben doch selbst miterlebt.
"Du fragst, ob die Mädchen die Helfer im Zuchttempel aushalten könnten, dabei wurde dir die Antwort bereits gegeben. Du musst nur lernen, sie zu erkennen, Tariki." Weiter denken. Grösser denken. "Gestern wurden die Mädchen bestraft, weil sie unerlaubt Segen genascht haben. Das haben sie nicht aus Unfug heraus getan. Sondern weil sie Hunger hatten. Das bedeutet, dass der eine Segenschlucker sie bereits mehr verändert hat, als andere Mädchen nach drei oder fünf Segenschlucker. Saphielle und Edea wurden geradezu für die Helfer gemacht. Sie sprechen ausgezeichnet auf sie an. Fast zu gut. Es liegt nun an uns beiden, Tariki, dass wir dafür sorgen, dass die Mädchen weder unterfordert, noch überfordert werden."

Während Velara vermutete, dass die Mädchen tendenziell eher unterfordert war, befürchtete Tariki jedoch, dass sie sie überforderten. Sie sorgte sich, dass vier Weihenadeln zuviel sein könnten. Velara schmunzelte. Ihre Assistentin hatte ja keine Ahnung.
"Vier werden passen", versicherte sie zuversichtlich. "Sie werden später noch viel mehr Weihenadeln gleichzeitig in sich aufnehmen. Besonders wenn das so weitergeht wie jetzt." Das würde noch ganz anders aussehen. Erst einmal zeigte Velara Tariki jedoch noch einmal ausführlich, wie man die Weihenadeln einsetzte, ehe sie dann ausprobieren durfte, wie man den hinteren Teil des Aals festhielt.
"Die Helfer haben mehr Sinne, als Menschen", führte sie aus. "Sie nehmen die Welt mit einem anderen Gespür wahr. Sie haben eine Magie in sich, die wir nicht gänzlich begreifen können. Die Weihenadeln nutzen also nicht nur die Sinne, die wir kennen, um an ihr Ziel zu kommen." Routiniert, aber schön langsam, damit Tariki alles gut beobachten konnte, führte sie die ersten zwei Weihenadeln bei Saphielle ein.

"Nun, etwas mehr Vorbereitungszeit wäre tatsächlich praktisch gewesen", stimmte Velara zu, wobei ihr das nicht so viel Sorgen bereitete. "Doch das macht der Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer guten Akolythin aus, Tariki. Gute Akolythinnen kommen auch mit sehr plötzlich auftretenden Veränderungen klar. Dies ist eine Voraussetzung, wenn man Geweihtenbräute oder gar mit Geweihten verheiratete Bräute betreuen will. Du kannst mit dem Tempelbesuch zeigen, zu was für eine Sorte Akolythin du gehörst, Tariki. Nach diesem Tempelbesuch wirst du jedenfalls ein gutes Jahr weiter sein, als deine gleichaltrigen Kameraden. Ach was sage ich, die wenigsten Akolythen bekommen je die Gelegenheit, den Tempel mit ihren Initiantinnen zu besuchen und ich habe vor, diesen Aufenthalt bis zur letzten Minute zu nutzen. Ich zeige dir nachher die Ziele, die ich uns aufgestellt habe."

Zuerst durfte Tariki sich jedoch an den Weihenadeln ausprobieren. Es war keine leichte Sache und brauchte viel Übung. Allerdings hatte Tariki stets ein gutes Gespür für die dämonischen Helfer. Sie konnte gut mit ihnen umgehen. Entsprechend ging es gar nicht so lang wie befürchtet, bis sie sie halten konnte. Zumindest oberflächlich betrachtet. Velara sah schon, dass das Aalende nicht richtig in der Zange lag. Doch das war nicht so schlimm. Sie selbst hielt den Kopf gut genug. Es konnte keinen Schaden entstehen und es war gut, wenn Tariki spürte, wie ihr das Ende entglitt. Was es dann auch prompt tat. Dabei landete das lange Ende auf Saphielles linker Brust. Geradezu begierig rollte es sich darum herum, quetschte sie hart und liess sie prall aufstehen. Davon bekam Tariki prompt grosse Augen und sie musste einen Moment starren, ehe es ihr in den Sinn kam, sich zu entschuldigen.
"Nun, Saphielles Brüste sind inzwischen ja gross genug, dass die Weihenadel sich daran festhalten kann", nahm es Velara gelassen. "Sieh zu, dass du die nächste Weihenadel gezielt auf ihre rechte Brust legst. Es wird für das Mädchen angenehmer sein, wenn sie die Nachwirkungen nicht einseitig spürt. Später werden sich die Weihenadeln regelmässich auch an ihren Brüsten festhalten. Je nach dem, wie die angehenden Bräute fixiert sind, gibt es verschiedene Stellen, wo die Weihenadeln sich festhalten können. An den Brüsten, den Schenkeln, den Waden, aber auch an Hand- und Fussgelenken. Wie gesagt, vier Weihenadeln auf einmal wird bei den Beiden bald eher das Minimum, als das Maximum darstellen."

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: So 5. Mär 2023, 20:12
von Tariki
Ihre Lehrerin war fest davon überzeugt, dass das Potential der Mädchen an den Bausteinen lag aus denen sie zusammengesetzt waren. Schließlich würde genau darauf achtetet was für Nachkommen gezeugt würden. Welche Eigenschaften man stärken und züchten könnte. Tariki nickte, aber sie fand die Gedanken daran gruseliger je länger sie darüber nachdachte. War sie gezeugt worden, um eine Akolythin zu werden und wieso? Nein, das waren Gedanken, die sie ganz komisch in der Magengegend fühlen ließ. Natürlich war Tariki froh eine Akolythin geworden zu sein, aber bestimmt war das eher Hexes Verdienst. Er hatte ihr diese Gaben gegeben.
"Aber Hexe hat den Mädchen doch sicherlich geholfen so begabt zu sein", wandte Tariki ein. Obwohl sie wusste, dass Hexe ein Dämon war. Aber es gab viele Geschichten, das Hexe in früheren Reinkarnationen alles mögliche gewesen war und dass es nicht unbedingt ein Mensch sein müsste. Das Wichtigste war, dass Hexe für sie da war und das Tal beschützte.
Also Aradon, doch es war verboten den Namen auszusprechen. Nur in bestimmten Räumen und in den Türmen der Geweihten wäre dies erlaubt. Doch Tariki hatte noch nie einen dieser Türme betreten. Die meisten Bewohner des Tals würden sie nie von innen zu Gesicht bekommen. Tariki fragte sich wie es in ihnen wohl aussah.
Aber Velara sprach bereits weiter und Tariki konnte nicht weiter über die Türme träumen. Die ältere Akolythin war auch überzeugt davon, dass die Mädchen den Zuchttempel aushalten könnten. Das wüsste Tariki auch, wenn sie überlegte wieso die Mädchen unerlaubt vom Segen genascht hätten. Sie hätten Hunger gehabt, weil bereits ein einzelner Segenschlucker sie stark verändert hätten. Saphielle und Edea würden ausgezeichnet auf Hexes Helfer ansprechen. Beinahe zu gut.
Tariki wurde wieder aufgeregt. "Wir werden die allerbesten Bräute aus ihnen machen", glaubte sie eifrig. Und es gab noch soo viele Helfer, die darauf warteten, ihre Körper zu formen. Die junge Akolythin fragte sich, ob es vielleicht noch mehr Helfer gab von denen sie noch gar nichts wusste und der Gedanke machte sie noch aufgeregter. Sie war sehr gespannt darauf woher die Wesen überhaupt kamen. Tariki hatte schon viel darüber gelesen und erfahren und wusste somit, dass einige auch von besonders erfahrenen Akolythen kreiert wurden. So wie die Mädchen auch kreiert wurden...

Dann sah Tariki wieder dem Einsatz der Weihenadeln zu und ihre Lehrerin hatte Recht, dass vier Weihenadeln problemlos passten. Meisterin Velara glaubte, dass sie schon bald mehr Weihenadeln einsetzen würden. Auch erklärte sie, dass die Weihenadeln Sinne hätten, die Menschen nicht besaßen. Sie hätten eine gewisse Magie in sich, die sie nicht gänzlich begreifen könnten.
"Aber bestimmt wären solch magische Sinne nicht nur für Weihenadeln nützlich", überlegte Tariki und beobachtete weiterhin. Ihre Lehrerin fuhr fort, dass eine gute Akolythin sich auf schnelle Veränderungen einstellen müssten. Besonders wenn man später ältere Bräute betreuen wollte. Tariki könnte bei diesem Tempelbesuch viel lernen und weiter als ihre gleichaltrigen Kameraden sein.
Tariki nickte pflichtbewusst. Ob ihre Freunde neidisch wären? Nur arbeiteten die wenigsten davon im Konvent. Manche Akolythen waren auch ehrgeizig, besonders in der Novizenakademie des Blutes. Dort hatte es viele Konkurrenzkämpfe gegeben. Tariki war froh keine Novizin mehr zu sein, obwohl es noch gar nicht so lange her schien. Aber das schwere Schweigepiercing in der Zunge war zum Glück weg und nichts mehr davon zu spüren, obwohl Tariki immer noch die Angewohnheit hatte die Unversehrtheit ihrer geheilten Zunge zu erspüren. Es war irgendwie beruhigend. Die Initiantinnen hatten zwar auch einen Tag des Schweigens, aber danach bekamen sie den Hüter wenigstens entfernt. Das Schweigegelübde der Novizen war vieeel länger. Tariki hatte es gar nicht gefallen.
"Ziele? Damit sie bereit sind Gezüchtigte zu werden? Ich kann mir gar nicht vorstellen woher wir wissen werden, wann sie so weit sind." Wie sollten sie feststellen, wann die Mädchen bereit waren? Wenn sie die Kur zu früh beendeten und die Initiantinnen die letzte Prüfung nicht schafften, würde man Meisterin Velara und ihr gewiss die Schuld geben. Daran hatte Tariki bisher gar nicht gedacht und es machte sie etwas nervös.
Nervös genug, dass sie auch gleich bei der Weihenadel, die sie halten durfte, abrutschte und diese sich um Saphielles linke Brust schlängelte, um sie hart zu quetschen. Zum Glück war Meisterin Velara nicht sonderlich ungehalten. Tariki sollte sogar das Ende der nächsten Weihenadel auf die rechte Brust legen. Später würden sich die Wesen oft um die Brüste schlingen. Besonders wenn es so viele wären. Bald wären vier Weihenadeln bei den Mädchen das Minimum und nicht das Maximum.
Tariki kicherte.
"Hexe hat sie sehr fruchtbar gemacht. Bestimmt werden sie tolle Geweihtenbräute", schwärmte sie. Nicht, dass sie selbst eine Braut werden wollte, doch sie fand es spannend wie Hexes Helfer die Mädchen veränderten und zu Bräuten machten.
Velara holte die vierte Weihenadel aus dem Glaszylinder und Tariki beeilte sich eifrig zu assistieren. Sie brauchte länger bis sie den Schwanz erwischt hatte und die lange Zange zitterte stark, als sie versuchte das Ende zu den Brüsten zu führen. Aber diese Weihenadeln waren echt zapplig und einmal landete das schleimige Ende auf dem flachen Bauch des Mädchens, zappelte dort hin und her. Dieses Mal konnte Tariki es wieder fassen und schaffte es gerade noch so den Schwanz auf die rechte Brust fallen zu lassen. Dort fand das Wesen rasch die äußeren Rundungen, um sich darum zu schlingen. Die Brüste pressten sich unter den Quetschungen prominent hervor, wirkten nun viel größer. Die Knospen schienen auch stärker hervorzustechen.
"Könnte man jetzt nicht auch gut die Tautrinker ansetzen? Sie hätten es gerade sehr einfach", überlegte Tariki. Aber vielleicht war das eine dumme Idee.
Velara stimmte zwar zu, dass es geeignet wären, doch die Mädchen müssten vorher auch den Sonnentrank zu sich genommen haben und da sie heute noch zum Zuchttempel aufbrechen wollten, wäre es nicht praktikabel. Auch normalerweise würde es nicht gemacht, da sie gemolken werden würden. Tariki nickte. Es dauerte etwas bis die Tautrinker im Körper der Mädchen übergingen.
"Schade. Das wäre spannend gewesen", sprach sie ihre Gedanken aus. Da merkte die ältere Akolythin an, dass es später durchaus Situationen gäbe, wo es so gemacht wurde. Nur nicht am Tag der Reinigung, doch später würden die Mädchen viel öfter Freier bekommen. Nicht immer würde man für die Eierentnahme bis zum Tag der Reinigung warten.
Tariki war froh, dass sie nichts komplett dummes gesagt hatte.

Nachdem Saphielle alle vier Weihenadeln in sich hatten, gingen sie hinüber zu Edea und Meisterin Velara begann auch hier, die ersten zwei Weihenadeln einzuführen. Tariki beobachtete es über die Schulter ihrer Lehrerin hinweg.
"Ihre Blume ist immer so feucht", bemerkte sie. Das war Saphielles auch, doch bei Edea schien es noch etwas stärker ausgeprägt. Wobei die rothaarige Initiantin schnell aufgeholt hatte. Auch was ihre Rundungen betraf.
Wieder durfte Tariki bei den letzten zwei Weihenadeln assistieren. Es lief nicht ab ohne Probleme und unsicherem Gestocher und Halten, doch bei der letzten Weihenadel schaffte sie es etwas schneller den Schwanz zu packen und auf der Brust abzulegen. Tariki keuchte erleichert, als beide Mädchen so versorgt waren.
"Noch mehr als vier also? Woah..", sagte sie, weil sie allmählich realisierte wieviel Arbeit ihnen die Mädchen später noch machen würden. So war Tariki froh, dass sie jetzt schon üben durfte die Weihenadeln zu halten, denn bald würde sie dies alleine machen müssen, wenn sie bei den späteren Tagen der Reinigung mit allem fertig werden wollten.
Aber für den Moment hatten sie eine kurze Pause, denn die Weihenadeln würden etwas brauchen bis sie sich die Eier einverleibt hatten. Zeit genug für Tariki, um die benutzten Spritzen zu säubern und Behälter für die Eier zu holen.
"Ich habe vorhin Tee aufgesetzt, Meisterin. Wünscht ihr einen?", fragte sie, als sie mit den Glasschälchen zurück kam. Vielleicht war ihre Lehrerin dann in der Stimmung ihr den Plan für die Kur zu sagen.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 10:18
von Velara
"Ja, jetzt wäre es zwar geeignet für die Tautrinker, doch dafür hätten die Mädchen vorher besser noch den Sonnentrank zu sich genommen", gab Velara zu bedenken. Wobei sie Tariki erstmal nicht verraten wollte, dass man den Mädchen den Sonnentrank auch anders verabreichen konnte. Ihre Assistentin hate viel zu viel Freude daran, die dämonischen Helfer einzusetzen. Es war gut, dass sie sich nicht vor ihnen ekelte oder erschreckte. Dennoch sollte Tariki erst einmal sie Grundlagen beherrschen, ehe sie zu experimentieren begann.
"Davon abgesehen möchte ich noch heute zum Zuchttempel aufbrechen." Am Liebsten jetzt gleich sofort. "Da wäre es nicht praktisch, die Mädchen jetzt noch mit einem Tautrinker zu bearbeiten, wo sie nachher ohnehin die potenteren Tautrinker verabreicht bekommen." Und das in einer so grossen Stückzahl, dass hoffentlich auch Tarikis Freude an den dämonischen Helfern befriedigt sein würde.
"Zudem sollten die Mädchen am Tag der Reinigung ausgiebig gemolken werden. Das geht nicht, wenn sie soeben den Tautrinker bekommen haben. Du weisst, dass sie ihre Zeit brauchen, bis sie in den Körper der Mädchen übergehen. Selbst wenn sie sie so gut aufnehmen wie Saphielle und Edea es tun." Tariki nickte brav dazu. Konnte ihre Begeisterung für diese Überlegung jedoch nicht ganz sein lassen.
"Nun, als Gezüchtigte gibt es durchaus Situationen, wo das so gehandhabt wird", tröstete Velara die junge Frau und wollte ihr ein nahes Ziel geben, was sie erreichen konnte, um sie zu motivieren. "Nur nicht am Tag der Reinigung. Gezüchtigte bekommen öfters Freier und Geweihtenbräute erst recht. Je nach dem, was für Behandlungen anstehen, wird für die Eierentnahme nicht bis zum Tag der Reinigung gewartet. Du wirst schon sehen. Schon in einem Monat wird sich unsere Routine komplett verändert haben." Ganz davon abgesehen, dass es die besseren Geräte kam und Putzpersonal, welches sich um die Labore und die gebrauchten Utensilien kümmerte.

Auch Edea bekam ihre vier Weihenadeln eingeführt, wobei Tariki wieder bei den letzten beiden üben durfte. Es fiel ihr noch immer nicht leicht, doch die Bewegungen wurden allmählich zielgerichteter. Für Tariki schien es sehr aufregend zu sein, denn sie keuchte erleichtert und staunte, wie die Mädchen aussahen. Velara sah es gelassener. Gewissenhaft kontrollierte sie die Mädchen noch einmal. Doch alles war normal. Die Weihenadeln bewegten sich mit sachten pumpartigen Wellenbewegungen, um zu tun, wofür sie vorgesehen waren, ohne den Schleier einzureissen.
"Oh? Ja, eine Tasse Tee wäre jetzt nett, danke Tariki", nahm sie die Einladung froh an. "Nimm dir auch eine. Dann zeige ich dir, was die nächsten Tage auf uns zukommt." Das hatte sie ohnehin vorgehabt. Etwas Tee dazu zu drinken, schadete nicht.

"Sieh her, ich habe hier eine Liste gemacht von den Helfern und den Massen, die die Mädchen im Durchschnitt haben, wenn sie die letzte Prüfung als Initiantin bestanden haben", zeigte sie Tariki die Liste, nachdem ihre Assistentin sich mit zwei Tassen Tee zu ihr an den Arbeitstisch gesetzt hatte. Darauf waren Tautrinker und Segenschlucker aufgelistet, aber auch Sachen wie wie weit sich die Pforte problemlos dehnen liess, wie sehr der Bauch sich unter den Segenschlucker wölben konnte, die Grösse der Knospen, wieviel Liter Nährlösung, wieviel Liter Reinigungslösung sie vertragen konnte, wie lange sie brauchten um zu heilen und vieles mehr.
"Hier ist die Auflistung, was sie mindstens erreichen müssen, um die Prüfung zu bestehen und hier ist die Auflistung wie es sein sollte, bevor sie zu ihrer zweiten Blutweihe zugelassen werden", erklärte sie ihrer Assistentin die Daten. "Diese Kolone hier ist mein Ziel, was wir mit den Mädchen im Zuchttempel erreichen sollen. Ich will nicht, dass sie den anderen Gezüchtigten hinterherhinken. Besonders nicht, wo sie in Neszians Klasse kommen sollen. Sie sollen den anderen Mädchen ebenbürtig sein. Ungeachtet ihres Alters. Denn je länger sie sich intensiven Behandlungen durch die Helfer unterziehen lassen können, desto besser gerüstet, sind sie für ihre zweite Blutweihe." Desto eher würden sie Hexe ertragen. Angespannt nahm Velara einen Schluck Tee, spürte sie das heisse Getränk ihre Kehle runter rann und entspannte sich dabei wieder etwas.
"Ich möchte, dass du dies in die Hand nimmst, Tariki", trug sie ihrer Assistentin eine grosse Verantwortung auf. "Du wirst dich darum kümmern, wann welcher Helfer eingesetzt wird, überwachen, dass alles gut geht und regelmässig ihre Werte kontrollieren. Ich werde dich darin unterstützen, doch vorallem werde ich mich auf die genauere Erforschung der beiden Konzentrieren, um ihr Potenzial ganz ausschöpfen zu können. Je früher wir das machen, desto besser. Es wird uns helfen, sie als Gezüchtigte und dann auch als Geweihtenbräute weit voran zu bringen."

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 12:32
von Tariki
Meisterin Velara stimmte einer Tasse Tee zu und Tariki eilte, um ihnen beiden den Rest des Tees zu besorgen. Es war schön, dass sie einen kurzen Moment Pause hatten, während Hexes Helfer arbeiteten. Nachdem die junge Akolythin mit dem Tee zurückgekommen war, setzte sie sich zu ihrer Lehrerin an den Arbeitstisch, wo Velara eine Liste ausbreitete. Tariki blickte über die ganzen Zahlen und Daten. Im ersten Moment sagte ihr das gar nichts. Sie wusste nur, dass es nach viel Arbeit aussah. Meisterin Velara begann es ihr genauer zu erklären, während Tariki langsam von ihrem Tee nippte. Anscheinend bestand die Liste aus Daten was Initiantinnen bei ihrer letzten Prüfung bereits aushalten mussten und wie weit sie sich schon verändert hatten. Außer den Akolythen und manchmal auch interessierten Zuchtmeisterinnen würden andere solche Daten selten zu Gesicht bekommen. Vielleicht weil die Transformation der Mädchen dann nicht mehr so heilig und besonders wirkte? Aber Tariki fand, dass ihr gerade solche Zahlen halfen zu sehen wie unglaublich es eigentlich war. Die Körper der Mädchen vollbrachten etwas unglaubliches und hier stand es schwarz auf weiß.
Die ältere Akolythin fuhr fort und zeigte Tariki die nächsten Spalten, wo weitere Zahlen aufgeführt waren. Was die Mädchen erreichen mussten, um die Prüfung zu bestehen und später wie sie sein sollten, um zur zweiten Blutweihe zugelassen zu werden.
"Aber wir wissen noch gar nicht, ob sie die anderen Helfer vertragen und wie diese sich auswirken werden", wandte Tariki ein. Ob Meisterin Velara dies bereits einberechnet hatte und wie dies wohl machbar war? Bei der nächsten Prüfung würden die Mädchen das erste Mal mit einem Lichtsauger in Kontakt kommen und das war nur einer von vielen Hexes Helfern, die schon bei den Gezüchtigten eingesetzt wurden. Alle dafür da sie für die zweite Blutweihe vorzubereiten und zu stärken. Gar nicht zu reden von den größeren Helfern, die die Geweihtenbräute bekamen, damit sie fähig waren ihren Bräutigamen gute Brut zu gebären. Darüber wusste Tariki nur wenig und sie war schon sehr gespannt darauf. Wobei sie nicht wusste, ob sie die Mädchen bis dorthin begleiten konnte. Das war im Konvent der heiligen Empfängnis und dort arbeiteten nur sehr erfahrene Akolythen.
Saphielle und Edea waren nicht die ersten Initiantinnen, die Tariki hier im südlichen Konvent des Lichts betreut hatte. Aber es waren die ersten wirklich spannenden Initiantinnen. Es wäre schon ein großer Schritt für Tariki bei den Gezüchtigten helfen zu können. Sie fragte sich kurz wieso Meisterin Velara bei den Initiantinnen arbeitete, denn sie war sehr viel fähiger und hätte bestimmt auch im Konvent der heiligen Empfängnis sein können mit ihrer Erfahrung und Wissen.
Ob sie mal fragen sollte? Aber nur weil sie gerade gemeinsam Tee tranken, bedeutete das nicht, dass ihre Lehrerin froh über solche Fragen wäre. Gerüchte gab es unter den Akolythinnen im Konvent trotzdem.

Tariki lauschte wieder den Erklärungen ihrer Lehrerin, dass sie ein besonderes Ziel für die Mädchen hatte. Sie wollte nicht, dass sie den anderen Gezüchtigten hinterhinkten, wo sie auch in Neszians Klasse kommen sollten. Tariki nickte. Zuchtmeisterin Neszian war für ihren starken Ehrgeiz bekannt und dass sie ihre Schülerinnen sehr forderte und viel von ihnen verlangte. Sie hatte die meisten Gezüchtigten mit Auszeichnungen auf ihren Siegeln und Preisen vom Markttag. Es würde schwer für die jungen Mädchen in ihrer Klasse werden. Das schien auch Meisterin Velara erkannt zu haben, weswegen sie die beiden Initiantinnen in der Kur besonders fördern wollte. Sie sollten den anderen Mädchen trotz ihres Alters ebenbürtig werden.
"Oberin Regna wird uns nicht ewig Zeit lassen", überlegte Tariki. Wenn ihre Meisterin die Mädchen soweit bringen wollte, mussten sie es in der gleichen Zeit schaffen. In zwei Wochen vermutlich. Tariki schwirrte der Kopf. Nachdenklich nahm sie noch einen Schluck vom Tee.
Beinahe hätte sie sich verschluckt, als ihre Lehrerin ihr dann sagte, dass Tariki sich darum kümmern sollte. Sie sollte entscheiden wann sie welche Helfer einsetzten und überwachen, ob alles gut ging sowie ihre Werte kontrollieren. Die junge Akolythin sah ihre Lehrerin mit großen Augen an. Tariki hatte zwar mehr machen wollen, doch das schüchterte sie schon ziemlich ein. Sie sollte alles machen?
"Aber.. das ist das erste Mal für mich im Zuchttempel, Meisterin", wandte Tariki ein. "Ich weiß nicht wann man welchen Helfer am besten einsetzt." Die Kur war sehr belastend für die Mädchen und Tariki wollte nichts falsch machen.
Ihre Lehrerin versicherte ihr, dass sie sie unterstützen würde und es auch gewisse Grundvorgaben gäbe im Zuchttempel, woran man sich orientieren konnte. Tariki nickte nervös. Meisterin Velara wollte sich auf die Erforschung der beiden Mädchen konzentrieren, um ihr Potential zu erkennen, damit sie diese später als Gezüchtigte und Geweihtenbräute voranbringen könnte.
"Meint ihr, wir dürfen sie solange begleiten, wenn sie es schaffen?", wagte Tariki zu fragen. "Es kann so vieles falsch laufen und dann kriegen wir die Schuld." Sie schloss ihre Hände um die wärmende Tasse.
Viel Zeit hatten sie leider nicht, um darüber zu reden, denn aus den Augenwinkeln bemerkten sie wie Saphielle sich trotz Bewusstlosigkeit leicht auf dem Stuhl verkrampfte. Die Weihenadeln hatten begonnen ihre Schenkel und Brüste fester zu quetschen. Die Wesen taten dies in rhythmischen Abständen. Das bedeutete, dass es soweit war die Weihenadeln wieder zurückzuholen. Die Aale sollten ja nicht in den Mädchen ablaichen und dabei dicker werden.
"Darf ich wieder assistieren, Meisterin?", fragte Tariki eifrig.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 13:19
von Velara
"Positiv denken, Tariki", ermunterte sie ihre Assistentin. "Geh davon aus, dass die Mädchen die anderen Helfer vertragen werden, so gut, wie sie auf die ersten reagiert haben. Denk positiv, aber sei immer wachsam. Je besser du die Körper der Mädchen kennst, desto schneller kannst du reagieren, um sie zu retten, sollte es Komplikationen geben. Deswegen dränge ich dich auch regelmässig, mit deiner Kunst zu erspüren, wie es den Mädchen geht. Heute hast du gelernt, in einem sehr frühen Stadium eineiige Zwillinge zu erkennen. Schau immer so tief in ihren Körper hinein. Oder noch tiefer, wenn du es vermagst und aus dir wird eine gute Akolythin werden. Doch du darfst nicht nur deine Patientinnen fordern. Du musst auch dich selbst fordern."
Auch deswegen wollte Velara, dass Tariki sich Mühe gab bei der Kur und nicht einfach nur Befehlen folgte. Sie sollte sich einarbeiten und so handeln, als müsste sie die ganze Verantwortung alleine Tragen. Wobei Velara Tariki mit den beiden Mädchen im Tempel niemals allein lassen würde. Sie würde alles genaustens überwachen. Doch Tariki sollte lernen noch mehr mitzudenken und Erfahrungen sammeln. Das ging nicht, wenn Velara ihr alles vorsagte.

"Nun, da sind wir schon zwei", entgegnete Velara trocken, nachdem sich Tariki über den Schrecken erholt hatte, dass sie so viel Verantwortung übernehmen sollte. "Du weisst genug Tariki, sonst würde ich dich das nicht machen lassen. Es ist so selten, dass einmal eine Akolythin, die Initiantinnen betreut zum Tempel darf. Die Akolythinnen dort werden die Grundvorgaben für die Behandlung machen, woran du dich orientieren kannst. Ich will, dass du diese studierst, deine Gedanken dazu machst und dann mit deinen Ideen und Vorschlägen zu mir kommst, damit wir sie besprechen können. Ich lasse dich nicht allein mit der ganzen Verantwortung. Bei Hexe nicht." Dazu hing auch für sie zuviel von den Mädchen ab. "Doch ich möchte, dass du dir Mühe gibst. Soviel wie bisher noch nie in deinem Leben."

So unbekümmert Tariki zuvor noch gewesen war, um so eingeschüchterter war sie, als sie nun begriff, dass sie die Schuld bekommen würden, wenn etwas von dem vielen das schief gehen könnte schief ging. Velara verkniff es ihr zu sagen, dass sie auch die Schuld an Dingen bekommen könnten, für die sie nichts konnten. Oder was es bedeuten konnte, wenn ihnen die Schuld zugeschoben wurde. Die Geweihten waren keine nachsichtige Wesen, wenn es um ihre Bräute ging. Gut, aus sonst nicht. Aber dann erst recht nicht.
"Ja, es kann vieles schief gehen", bestätigte Velara. "Doch mit Edea und Saphielle haben wir zwei starke, vielversprechende Mädchen mit einer Affinität zu den Helfern. Zudem, soweit ich das verstanden habe, braucht Geweihter Tyrael sehr spezialiserte Bräute." Ausserdem brauchte er mehr Bräute. Velara wusste von keinem anderen Geweiten, der so wenig Bräute besass.
"Um seine spezialisierten Bräute richtig betreuen zu können, braucht er spezialisierte Akolythinnen, die sich nicht von Ardenten bestechen lassen", erklärte sie, warum sie die Möglichkeit hatten, die Mädchen länger zu begleiten. Dabei verschwieg sie geflissentlich, dass Tyrael ihr dies in Aussicht gestellt hatte, sollten die Mädchen es meistern, sodass sie sich vermählen konnten.
"Je früher man solche spezialisierten Bräute betreut, desto besser und früher als wir, war niemand dran. Du erinnerst dich, an die schlimmen Ausschläge, die die Mädchen hatten? Wir beide haben das in den Griff bekommen. Niemand weiss mehr über die Körper der Mädchen als wir. Deswegen mach dich unentbehrlich Tariki und kenne die Mädchen besser als dich selber. Dann wirst du sie bis zu ihrer Hochzeit und darüber hinaus begleiten können."

Die ganzen dämonischen Helfer, die Tariki dann würde einsetzen dürfen. Es würde ihr gefallen. Ganz zu schweigen davon, was die Mädchen brauchten, wenn sie verheiratet waren. Velara wusste nicht, was für Unterstützung Tyraels und Xaganels Bräute brauchten. Sie wusste jedoch, dass viele der Dämonen Weihediener in verschiedensten Formen brauchten, um sich mit ihren Bräuten fortpflanzen zu können. Auch wenn diese schon gar nicht mehr richtig menschlich waren. Tariki würde das Herz aufgehen, wenn sie davon erfuhr. Die aufmunternden Worte und die Anzeichen, dass die Weihenadeln von Saphielle bereit waren, heraus gezogen zu werden, liess die junge Akolythin schon wieder ganz aufgeregt werden. Velara nickte schmunzelnd, nahm sich noch einen Schluck Tee und erhob sich. Natürlich durfte Tariki dabei assistieren und wenn sie die Weihenadeln besser in den Griff bekam, durfte sie sie in Zukunft selbständig einsetzen und wieder rausnehmen.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 14:00
von Edea
Edea blinzelte, als sie langsam erwachte. Es überraschte sie nicht mehr, dass sie nackt und mit gespreizten Beinen auf einem der Behandlungsstühlen in den Katakomben aufwachte. Nach der Nacht der Anbetung wachten sie auch oft in ausstellenden Positionen auf und es war ganz normal. Damit Hexe sein eigenes Werk bewundern und überprüfen konnte, denn er hatte ihnen ja erst diese schönen Körper geschenkt, damit sie gute Bräute werden würden. Edea betete darum, dass es wirklich so geschah. Die Hexennacht war dieses Mal sehr anstrengend gewesen und so war sie froh, dass sie wohlbehalten in den Katakomben aufwachte und Akolythin Velara und Tariki bei ihnen war, um sich um sie zu kümmern. Noch wichtiger war aber, dass Saphielle im anderen Behandlungsstuhl lag. Sie rieb sich gerade die Augen und hatte schon die Fesseln abgenommen bekommen.
„Guten Morgen“, wünschte Akolythin Tariki freundlich, während sie Edea losband. Dann war die Reinigung schon vorbei? Waren sie denn schon mit der Lösung ausgespült worden und hatten nichts davon mitbekommen? Und was war mit dem Sonnentrunk und dem Abmelken? Zuerst hatte Edea aber eine andere Frage.
„Wieso zieht mein Unterleib so?“, fragte sie. Manchmal tat er das, wenn sie nach der Hexennacht aufwachte, aber heute war es besonders schlimm. Edea hielt sich den kleinen Bauch. Es tat so weh wie wenn sie ihr Mondblut bekam, doch es war eigentlich noch nicht soweit. Akolythin Tariki ließ ihre Hand auch über Edeas Bauch gleiten und das schmerzhafte Ziehen verklang.
„Manchmal passiert es auch zwischendurch. Gerade nach Besuchen von potenten Freiern.“ Sie kicherte, verstummte aber unter den mahnenden Blicken der älteren Akolythin. „Ihr könnt jetzt das Bad aufsuchen und euch frisch machen bevor es losgeht.“
Edea rutschte wacklig vom Stuhl. Sie freute sich auf den Sonnentrunk. Ob sie danach in die Melkstationen kamen? Das war immer sehr überwältigend und doch bekam sie da manchmal ihr Licht, weil ihre angefüllten Brüste dann so intensiv besaugt wurden.
„Ich hab solchen Hunger“, sagte das blonde Mädchen. Sie ging hinüber zu ihrer Schwester und drückte Saphielle. Inzwischen wussten sie ja auch wo hier die Bäder waren.
„Es gibt ein Frühstück bevor wir abreisen“, informierte sie die jüngere Akolythin. Edea nickte ehe sie stockte.
„Abreisen? Aber wohin denn?“, fragte sie erschrocken. Erst da fiel ihr wieder ein, dass die Zuchtmeisterinnen ihnen angedroht hatten, dass sie in einen Zuchttempel kamen, doch Zuchtmeisterin Nerimenea war dagegen gewesen. Edea bekam Angst und klammerte sich an Saphielle.
„Müssen wir immer noch in den Zuchttempel? Bitte, es tut uns so leid, dass wir den Segen genascht haben. Wir machen es nie nie wieder“, beteuerte sie reuig und mit großen Augen.
„Wo ist Zuchtmeisterin Nerimenea?“ Sie würde sie beschützen. Edea wollte nicht noch mehr bestraft werden und dieser Zuchttempel machte ihr Angst.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 16:17
von Saphielle
Die Hexennacht vermengte sich immer mehr und mehr zu einem Strudel aus Schmerz, inniger Hingabe an Hexe und ihrem Licht. So intensiv, bis sie aufhörte zu sein. Bis sie nur noch ein Gefäss war, wie es sein sollte und sich darin verlor. Wie so oft musste sie dabei ohnmächtig geworden sein. Das schien normal zu sein, denn bisher hatte sie noch nie jemand deswegen gescholten. Alle schienen zufrieden damit, dass die Mädchen sich auf den Behandlungsstühlen bei den Akolythinnen erholten, während der Tag der Reinigung begann.
So auch dieses Mal. Saphielle wachte müde und benutzt auf. Träge tastete sie nach ihren Brüsten, massierte sie leicht. Halb erwartete sie, davon abgehalten zu werden, weil Saugglocken daran befestigt waren. Die waren jedoch wohl schon weg. Saphielle seufzte versonnen. Ihre Brüste pochten heftig, wie als hätte der Prinz der Dunkelheit sie heftig massiert. Das war eine schöne Vorstellung.

Wacher geworden begann sie sich umzusehen. Wie immer war Edea nicht weit von ihr. Akolythin Tariki band sie gerade vom Behandlungsstuhl los. Akolythin Velara trat derweil zu Saphielle, um ihr zu helfen, auf die Beine zu kommen. Dankbar lächelte Saphielle sie an, ehe sie zu Edea tappste, um sie wie jeden Morgen zu umarmen, wenn es ging. Dass sie beide dabei nackt waren, störte sie nicht. Im Gegenteil, Edea fühlte sich wunderbar warm und weich an. Verschmust kuschelte sie sich an sie und freute sich still darüber, dass sie die Bestrafung und die Hexennacht überstanden hatten.

Hatte sie zumindest gedacht. Bis Akolythin Tarikis Worte sie etwas ganz anderes fürchten liess. Erschrocken klammerten sich die beiden Mädchen aneinander, als es hiess, dass sie anstatt den Tag der Reinigung zu haben, abreisen sollten. Wurden sie etwa verstossen? Edea erinnerte sich schneller daran, dass die Zuchtmeisterinnen sie in den Zuchttempel hatten schicken wollen.
"Was ist mit unseren Schleiern?" wagte sie leise Edeas Fragen hinzuzufügen. "Waren unsere Freier gnädig mit uns?" Vielleicht mussten sie in den Zuchttempel, weil der Schleier verletzt war. Mit grossen Augen, aneinander geklammert blickten sie die Akolythinnen an. Akolythin Velara schnalzte ärgerlich mit der Zunge und blickte Akolythin Tariki.
"Mit euren Schleiern ist alles in Ordnung Mädchen", versicherte sie ihnen zackig. "Der Zuchttempel ist keine Strafe und dort dürft ihr soviel Segen haben, wie ihr wollt. Ich bin nicht verantwortlich für eure Bestrafungen oder Belohnungen. Ich kümmere mich nur um die Entwicklung eurer Körper. Der Zuchttempel ist ein Programm für besonders gelehrige Initiantinnen. Und nun macht, dass ihr unter die Dusche kommt und zieht eure Uniformen an. Zuchtmeisterin wird bald mit dem Frühstück zu euch kommen und euch alles erklären. Los, los, steht nicht im Weg rum. Ihr wollt nicht bestraft werden. Also gehorcht schön brav."

Akolythin Velara machte mit den Händen eine scheuchende Bewegung. Instinktiv setzte sich Saphielles Körper gehorsam in Bewegung. Artig packte sie Edea an der Hand und dachte nicht mehr daran, weitere Fragen zu stellen. Akolythin Velara hatte ohnehin schon mehr gesprochen, als dass sie es sonst je tat. Eingeschüchtert huschten die Mädchen unter die Dusche.
Es war Edea, die ihren Mut als erste wieder fand und neugierig fragte, ob sie im Zuchttempel wirklich so viel Segen haben dürften, wie sie wollten. Nur konnte Saphielle auch keine Antwort darauf geben. Die Vorstellung davon fand sie jedoch sehr spannend und sie schlug Edea vor, dass sie sich beeilten und dafür sorgten, dass sie ihre Uniform besonders gut anzogen, damit Zuchtmeisterin Nerimenea sah, dass sie wirklich keinen Ärger machen wollten.
Nach dem Duschen trockneten sie sich gegenseitig ab, halfen einander mit den Haaren und flochten sie zu zwei süssen Zöpfen. Sogar das Mieder schnürten sie sich besonders eng, weil sie auch allmählich gemerkt hatten, dass das bei den Zuchtmeisterinnen gut ankam. Und nach letztem Abend war das Mieder, welches sie trugen ohnehin die reinste Wohltat und Freiheit. Gewissenhaft kontrollierten sie ihr Aussehen, ehe sie wieder zurück gingen. Zuchtmeisterin Nerimenea war bereits eingetroffen und hatte für sie bereits zwei Schalen heissen Haferschleim mit Zimt und Zuckter bereitgestellt.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mo 6. Mär 2023, 20:57
von Edea
Saphielle hatte ähnliche ängstliche Fragen, was mit ihren Schleiern wäre und ob die Freier gnädig mit ihnen gewesen wären. Oh, daran hatte Edea noch gar nicht gedacht. Dort war doch nichts passiert oder? Die ältere Akolythin mit dem grauen Haar wirkte kurz verärgert und sah zu ihrer Assistentin, aber dann beruhigte sie die Mädchen, dass mit den Schleiern alles in Ordnung wäre.
"Haben die Freier unser Heiligtum gesegnet?", fragte Edea, was Akolythin Tariki nochmal ein Kichern entlockte. Doch die ältere Akolythin fuhr fort, dass der Zuchttempel keine Strafe wäre und sie dort ganz viel Segen erhalten würden. Edeas Augen begannen zu leuchten. "Wirklich?" Aber sie waren dafür bestraft worden, dass sie Segen gestohlen hatten. Edea fand dies alles ganz seltsam.
Leider wusste Akolythin Velara auch nicht viel mehr darum, denn sie hätte es nicht entschieden. Es wäre ein spezielles Programm für besonders gelehrige Initiantinnen. Aber wieso war Zuchtmeisterin Nerimenea dann so besorgt gewesen? Edea bekam ganz viele neue Fragen, doch die Akolythin scheuchte sie in Richtung Bad. Sie sollten brav gehorchen und sich duschen und anziehen vor ihre Zuchtmeisterin mit dem Frühstück kam und alles erklärte.
Saphielle fasste nach Edeas Hand und das blonde Mädchen folgte ihrer Freundin in Richtung der Bäder.
"Meinst du wir kriegen im Zuchttempel wirklich so viel Segen wie wir wollen?", fragte Edea, als sie unter der plätschernden Dusche standen. Vielleicht war der Zuchttempel dann etwas gutes. Anderseits hatte sie noch nie etwas von diesem Tempel gehört. Keiner der anderen Mädchen oder Zuchtmeisterinnen hatten es bisher erwähnt. Hoffentlich kam ihre Lehrerin bald und erklärte ihnen alles. Denn die anderen Mädchen mussten nicht in den Zuchttempel und sie schon.
Edea versuchte nicht daran zu denken und bereitete sich zusammen mit Saphielle sorgsam vor. Wie immer halfen sie sich gegenseitig beim Abtrocknen, dem Frisieren der Haare und dem Anziehen der Uniformen. Besonders der Mieder. Saphielle wollte es besonders eng schnüren und Edea stimmte zu, da die Zuchtmeisterinnen dies immer forderten. Aber irgendwie wäre Edea froh, wenn sie das dumme Mieder mal nicht tragen müsste...
Wenigstens war es nicht so eng wie das Korsett letzte Nacht.
"Du siehst wunderschön aus in der Uniform, Saphielle", schwärmte Edea und gemeinsam gingen sie zurück zu den Akolythinnen und dem Alkoven mit den Behandlungsstühlen. Edeas Gesicht hellte sich auf, als sie Zuchtmeisterin Nerimenea sah. Ihre Lehrerin hatte zwei Schalen Haferschleim auf einen kleinen Tisch gestellt. Das war nicht ungewöhnlich, dass sie am Tag der Reinigung in den Katakomben das Frühstück aßen und nicht im großen Speisesaal. Edea fühlte ihren Magen grummeln.
"Zuchtmeisterin Nerimenea." Die Mädchen knicksten artig. Dann eilten sie aber zu ihrer Lehrerin, die kleinen grauen Röckchen wehten leicht hin und her. "Es tut uns sooo leid, dass wir vom Segen genascht haben. Wir wollten keinen besonderen Segen stehlen. Wir waren nur so hungrig", entschuldigte sich Edea. Sie hatten sich schon im Büro der Oberin entschuldigt, doch dort war alles so schnell gegangen Glücklich hielt sie still, als sie von Zuchtmeisterin Nerimenea kurz gedrückt wurden.
"Ach, meine Mädchen, ich weiß doch, dass ihr es nicht böse gemeint habt", sagte sie. "Ich ahnte nicht, dass ihr schon solch einen Hunger bekämet nach dem Segenschlucker."

Sie schob die Mädchen zu ihren Stühlen und deutete auf die Schalen. "Esst und stärkt euch für die Reise."
"Müssen wir wirklich?", fragte Edea. "Können wir nicht den normalen Unterricht mitmachen?"
Zuchtmeisterin Nerimenea schüttelte milde den Kopf. "Später, Mädchen. Aber die Oberin möchte, dass ihr eine Intensivkur macht, damit eure Körper mit eurem neuen Hunger nach Segen umgehen können. Habt keine Angst. Nur besondere Mädchen kommen in den Zuchttempel."
"Aber ich mag lieber im Konvent bleiben", sagte Edea und aß nur ein kleines Löffelchen Haferbrei. Sie saugte an dem warmen Löffel, sinnliche Lippen darum geschmiegt.
"Oh, ihr kommt doch wieder. Ihr bleibt nur eine Weile im Zuchttempel. Und Akolythin Velara und Tariki werden sich gut um euch kümmern", erklärte ihre Zuchtmeisterin.
Edea nahm noch einen Löffel Brei. "Wo ist dieser Zuchttempel? Was passiert dort?", fragte sie. Zuchtmeisterin Nerimenea schmunzelte.
"Immer mit so vielen Fragen, Edea..", tadelte sie milde. "Im Zuchttempel werdet ihr einer Intensivkur unterzogen. Sie wird euch helfen euch bestens für die Prüfung zur Gezüchtigten vorzubereiten. Und ihr wollt doch Gezüchtigte werden oder?"
Die Mädchen nickten eifrig.
"Dann tut was man euch dort aufträgt. So eine Chance bekommen nur sehr wenige Mädchen."
Das klang gar nicht mehr so schlimm, doch Edea erinnerte sich, dass Zuchtmeisterin Nerimenea im Büro von Oberin Regna ablehnender gewesen war und gesagt hatte, sie wären zu jung und ihre Körper wären nicht bereit.
"Es passiert dort nichts schlimmes?", musste Edea nochmal fragen. Zuchtmeisterin Nerimenea lächelte.
"Es ist keine Strafe", sagte sie, "Es wird euch helfen zu besonders guten Gezüchtigten zu werden. Es ist wie.. ein längerer Tag der Reinigung und Tag der Hingabe in einem. Und das klingt doch nicht so schlecht oder?"
Edea nickte und aß weiter. Natürlich wollte sie eine Gezüchtigte werden und sie hoffte, die Intensivkur würde helfen. Aber was genau passierte dort? Die Antworten ihrer Lehrerin warfen nur weitere Fragen auf. Und ob der Prinz der Dunkelheit und das Monster sie nicht suchen würden?
"Ihr bekommt dort alles erklärt", schloss Zuchtmeisterin Nerimenea. "Ich kann leider nicht mit euch mitkommen. Ich muss mich um den Rest der Klasse kümmern, aber habt keine Angst. Ihr werdet in guten Händen sein und ihr kennt Akolythin Velara und Tariki ja."

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Di 7. Mär 2023, 13:22
von Saphielle
Auch Saphielle entschuldigte sich innig bei ihrer lieben Zuchtmeisterin und schmiegte sich vertrauensvoll in ihre Arme. Es tat so gut, dass Zuchtmeisterin Nerimenea sie noch immer gern hatte und ihnen nicht bsöe war. Saphielle wollte gar nicht weg von ihr. Edea sprach aus, was sie beiden dachte und stellte wie so oft all die vielen Fragen, an die Saphielle gar nicht gedacht hätte, von denen sie aber froh war, die Antwort zu hören. Genau wie Akolythin Velara erklärte auch Zuchtmeisterin Nerimenea, dass der Aufenthalt im Zuchttempel keine Strafe wäre. Vielmehr war es eine Gelegenheit, besonders schnell und besonders gute Gezüchtigte zu werden. So ganz verstand Saphielle nicht, warum nur Edea und sie dahin sollten und nicht die ganze Klasse. Vielleicht lag es daran, dass sie zwei noch so jung waren im Vergleich zu den anderen und einiges aufholen mussten.

Natürlich wollten die Mädchen gute Gezüchtigte werden. Deswegen assen sie auch brav ihren Haferschleim und genossen heimlich den Zimt und den Zucker dazu. Auch versprachen sie Zuchtmeisterin Nerimenea hingebungsvoll, dass sie brav sein und keine Probleme machen würden. Diesmal wirklich nicht. Sie hatten aus ihren Fehlern gelernt. Ausserdem, vielleicht durften sie im Zuchttempel wirklich ganz viel Segen haben. Dann käme es ihnen bestimmt nicht in den Sinn, Dummheiten zu machen.
Nach dem Essen sollten sie noch die Zähne Putzen gehen. Auch hier unten im Gewölbe. Dabei fiel Saphielle auf, dass die Akolythinnen gar nicht mehr da waren. Zuchtmeisterin Nerimenea erklärte ihnen, dass die Akolythinnen schon zeitig los seien, um alles vorzubereiten. Edea und sie würden in einer Sänfte hinterher reisen. Saphielle bekam grosse Augen. In einer Sänfte getragen zu werden, war eine ganz besondere Reisegelegenheit. Neugierig liessen sich die beiden Mädchen in den Innenhof führen und erwarteten dass sie den Schleier aufgesetzt bekamen. Das bekamen sie zwar auch, doch Zuchtmeisterin Nerimenea schlug den Schleier nach hinten, so dass sie ungehindert sehen konnten.
Die Sänfte, die im Hof bereit stand, sah anders aus, als Saphielle sie sich vorgestellt hatte. Sie war aus schlichtem, dunklem, rötlichen Holz und sah mehr aus wie eine Kiste, die ihr in etwa zur Brust reichte und genau so lang und auch so breit war. Die oberen Hälften der Wände bestanden aus irgend etwas weissem. Saphielle glaubte, es wäre undurchsichtiges Glas, als sie durch die Schiebetür in die Sänfte kletterte. Zuchtmeisterin Nerimenea wies sie an, artig zu knien und zu Hexe zu beten, dass sie gute Gezüchtigte werden würden. Wieder nickten die Mädchen brav, winkten ihrer Zuchtmeisterin vertrauensvoll zu, als die Tür dann auch schon geschlossen und die Sänfte angehoben wurde.

Wie versprochen beteten sie artig zu Hexe. Dann auch zu dem Prinzen der Dunkelheit und zum Monster. Doch bald schon plauderten sie aufgeregt über den Zuchttempel und was sie da wohl erwarten würde. So recht konnten sie es sich jedoch nicht vorstellen. Auch versuchten sie etwas durch das getünchte Glas zu sehen. Leider liess es nur Licht herein, jedoch keinen Blick nach draussen. Die Schiebetüren liessen sich auch kein Stückchen bewegen, dass sie hätten nach draussen linsen können.
Der Zuchttempel schien jedenfalls weit weg zu sein. So sehr am Rand des Tals oder so, dass es selbst Edea und Saphielle allmählich langweilig wurde und sie nichts mehr weiter zu bequatschen wussten. Die anstrengende Nacht holte sie ein, weswegen sie irgendwann friedlich eindösten. Bis die Sänfte irgendwan heftiger ruckelte, die Schiebetür aufgeschoben wurde und sie eine dralle Frau in der Tracht einer Amme anstrahlte.
"Was haben wir den hier für zwei süsse Würmchen", zwitscherte sie vergnügt. "Steigt aus Mädchen, sonst verpasst ihr noch die herrliche Aussicht übers Tal. Atmet noch etwas frische Luft ein, ehe ich euch in den Tempel führe. Ich bin Amme Celia und ich wärde dafür sorgen, dass ihr die nächsten Tage zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein werdet."

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Di 7. Mär 2023, 14:16
von Edea
Leider ließ sich Zuchtmeisterin Nerimenea keine weiteren Details entlocken und erinnerte sie wieder daran das Frühstück zu essen, damit sie aufbrechen konnten. Edea wurde trotz der Versicherungen ihrer Lehrerin wieder mulmig zumute. Es ging alles so schnell und es war so lange her, dass sie woanders gelebt hatten außer im Konvent. Außer in den Schulen mit anderen Mädchen zusammen. Edea mochte ihren Schlafsaal und abends vor dem letzten Gebet noch mit den anderen zu schwatzen.
Zuchtmeisterin Nerimenea glaubte auch nicht, dass andere Initiantinnen dort waren, doch sie war sich nicht sicher, da es auch noch den nördlichen Konvent des Lichts gab, der ebenfalls Mädchen zu diesem Tempel schickte. Allerdings käme es sehr selten vor. Es machte Edea sehr nervös und sie war heilfroh, dass Saphielle bei ihr war und mit ihr mitkommen würde. Alleine hätte sie es bestimmt nicht geschafft.
Nach dem Essen wurden sie zurück in die Bäder geschickt, um sich die Zähne zu putzen, doch als sie zurückkamen waren die zwei Akolythinnen fort. Zuchtmeisterin Nerimenea wartete zum Glück auf sie und beruhigte sie, dass die Frauen bereits aufgebrochen wären, um alles für sie vorzubereiten. Sie beide würden eine Sänfte für die längere Reise bekommen. Edea drückte die Hand ihrer Schwester aufgeregt. Das klang schon eher nach einem lustigen Abenteuer, denn sie durften nur ganz selten in Sänften reisen. Meist waren sie nur innerhalb ihrer kleinen Gemeinde unterwegs und dort konnten sie verschleiert zu Fuß gehen.
"Kommt, meine Mädchen. Es ist soweit. Ich bringe euch zur Sänfte", erklärte ihre Lehrerin und führte sie aus den Katakomben. Aufgeregt trippelten die Initiantinnen in ihren kleinen hochhackigen Schuhen hinterher. Im Innenhof wartete die Sänfte bereits mit zwei kräftigen Frauen als Trägerinnen, wobei Edea noch nie solch eine Sänfte gesehen hatte. Das rote Holz glänzte tief geölt und sah sehr edel aus. Damit sollten sie reisen? Auf dem Holz war eine Art Glaskasten zwischen filigranen Metallstreben befestigt.
"Kniet artig in der Sänfte und betet während der Reise zu Hexe, dass er euch zu guten Gezüchtigten macht", trug ihnen Zuchtmeisterin Nerimenea auf. Sie half ihnen über die Trittstufen in die Sänfte. "Stellt nicht wieder irgendeinen Unsinn an." Ihre Lehrerin blickte sie fast bittend an und die Mädchen nickten brav. "Hört auf das was die Akolythinnen und Ammen im Tempel euch sagen. Die Kur ist eine einmalige Gelegenheit für euch, die nicht noch einmal kommt, wenn ihr jetzt nicht besonders artig seid", schärfte ihnen Zuchtmeisterin Nerimenea trotzdem nochmal ein, obwohl Saphielle und Edea sie nur unschuldig ansahen.
"Wir werden ganz brav sein", versprach Edea. Als Dank bekamen sie beide noch einen Abschiedskuss und sie konnten ihrer Lehrerin zuwinken ehe die Türe geschlossen wurde und die Reise losging.

Um zu beweisen was für artige Mädchen sie waren, begannen sie auch eifrig zu beten. Zuerst zu Hexe und später auch zum Prinzen der Dunkelheit und dem Monster. Edea konzentrierte sich fest, um das liebe Monster zu erreichen und es wissen zu lassen, dass sie nun auf dem Weg zu diesem Zuchttempel waren und dass sie ein bißchen Angst hatte, aber Saphielle bei ihr war und sie sich auf den vielen Segen freute.
Nachdem sie fürs erste genug gebetet hatten, begannen sie über ihre Reise zu reden und was am Ende auf sie wartete. Edea hätte zu gerne nach draußen geschaut, doch das Glas war nicht durchsichtig und ließ nur das Morgenlicht hinein. Wenigstens mussten sie keinen Schleier tragen. Die Mädchen tratschten über die intensive Hexennacht, über den gruseligen Besuch bei Oberin Regna und was wohl im Zuchttempel passieren würde.
Irgendwann wurden sie nochmal müde und dösten für eine längere Weile. Die Reise war wirklich lange. Edea war noch nie so weit weg gewesen.
Als die Sänfte mit einem Ruck anhielt, wachten die Mädchen wieder auf. Wie spät war es? Wo waren sie?
Eine rundliche Amme strahlte sie vergnügt an und lud sie ein auszusteigen, damit sie die herrliche Aussicht übers Tal bewundern könnten. Edea rieb sich die Augen und kletterte dann nach Saphielle aus der Sänfte. Edea machte einen Knicks vor der Frau.
"Guten Morgen, Amme Celia", begrüßte sie die Amme, obwohl sie nicht wusste wie spät es war. Die Amme schien jedenfalls sehr freundlich. "Ich bin Initiantin Edea und-" Eigentlich hatte Edea noch ihre liebste Schwester vorstellen wollen, doch dann vergaß sie den halben Satz, als sie sah wo sie waren. Ganz weit oben an einem der Berge. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie solch einen steilen Weg nach oben gekommen waren. Die zwei Trägerinnen der Sänfte wirkten entsprechend erschöpft und wischten sich den Schweiß von der Stirn.
Es schien auch keine Männer zu geben, was Edea gleich enttäuschte. Aber es schien überhaupt wenig zu geben als ein kleineres Plateau mit einem großen aus Stein gemeißelten Tor, das in den Fels gearbeitet war. Die hohen Holztüren waren mit verschiedenen Symbolen verziert. Edea hatte jedoch weniger einen Blick für den seltsamen Eingang, sondern eher für das was hinter ihnen lag. Man hatte wirklich einen wunderbaren Ausblick übers Tal.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Di 7. Mär 2023, 16:25
von Saphielle
"Seid gegrüsst, Amme Celia", grüsste auch Saphielle die rundliche Amme. Scheu und mit niedergeschlagenen Augen, weil sie sich etwas schämte, weil ihr erster Gedanke nach dem freundlichen Lächeln der Amme gewesen war, dass die Amme Celia schon etwas sehr rundlich war.
"Ich bin Initiantin Saphielle", stellte sie sich vor, weil Edea so abrupt abgebrochen hatte. Neugierig kletterte sie hinter ihr aus der Sänfte. Sie standen auf einem kleinen Platz vor einem eindrucksvollen Tor im Felsen. Doch dahin schauten Edea und die Amme nicht. Sie schauten ins Tal. Saphielle keuchte leise bei dem Anblick. Von so weit oben hatte sie es noch nie gesehen. Es war wunderschön. Richtig magisch. Und es war ihr zuhause. Tiefe Dankbarkeit durchflutete sie, dass sie hier leben durfte und wieder nahm sie sich vor, ihr Bestes zu geben, dem Tal zurück zu geben, was es ihr schenkte.

"Man könnte stundenlang so schauen", seufzte Amme Celia. "Aber ihr seid für was anderes hier. Wir haben viel zu tun." Damit packte sie Edea und Saphielle mit ihren feisten Händen an ihren zarten Handgelenken, um sie mit sich zum Tor im Felsen zu ziehen. Sie war nicht grob, aber sehr bestimmt. Wobei Saphielle ohnehin nicht in den Sinn gekommen wäre, sich dem Zug zu widersetzen.
"Kommt mit, Mädchen", forderte Amme Celia überflüssigerweise. "Lasst mich euch in das Leben hier im Zuchttempel einweihen." Zielstrebig ging sie auf das Tor zu, welches sich wie von Geisterhand öffnete. Dahinter befand sich nichts, ausser ein dunkler Gang, der spärlich mit blauen Lichtern beschienen war. Erst weiter hinten schien es heller zu werden.

"Es wird hier anders ablaufen, als wie ihr es euch bis jetzt gewohnt seid", erklärte die Amme, während sie zielstrebig durch den Gang lief. Sie hielt auch nicht inne, als die Tür sich hinter ihnen wieder schloss.
"Unsere ganze Arbeit hier, unser Leben ist zu Ehren Hexes geweiht. Mit jeder Handlung denken wir an ihn. Arbeiten für ihn. Deswegen gibt es keine gesonderten Gebetsstunden oder ähnliches. Die Arbeit ist alles, was zählt. Eure Hingabe und Gehorsam der Behandlung gegenüber, ist wie wenn ihr zu Hexe beten würdet. Solltet ihr das Bedürfnis haben, dennoch zu ihm zu beten, dann tut das in Gedanken. Das könnt ihr auch während der Behandlung tun. Selbigest, gilt fürs Schlafen. Ihr werdet hier keinen geregelten Schlafrythmus erhalten. Schlaft einfach ein, wenn ihr müde seid. Egal, wo ihr euch gerade befindet. Das mag sich jetzt noch etwas seltsam für euch anhören, doch ich bin mir sicher, dass ihr euch schnell daran gewöhnen werdet."

Inzwischen hatten sie das Ende des Ganges erreicht und betraten eine in Stein gehauene Kammer. Auch sie war in blaues Licht getaucht. Verschiedene Türen gingen von ihr ab. Besonders präsent war jedoch die grosse in den Fels gehauene Statue von Hexe direkt gegenüber des Ganges. Sie musste schon sehr, sehr alt sein, denn man erkannte Hexe nur vage. Als wäre die Statue wie ein Mensch gealtert, so dass man nicht mehr sehen wie Hexe als jung ausgesehen hatte. Vor der Statue waren auf einem Tisch Räucherwerk und kleine Gaben hingelegt worden. Genau so wie zwei silberne Tabletts.
"So, dann wollen wir mal sehen, was ihr zu bieten habt", entschied Amme Celia, nachdem sie sie vor Hexes Statue abgestellt hatte. Ohne zu Zögern, trat sie vor Edea, packte ihre Bluse und öffnete routiniert die ersten paar Knöpfe. Die wollten bei Edea ohnehin oft von alleine aufspringen. Sofort drängten ihre vollen Brüste aus der Bluse heraus, befreiten sich halb vom Korsett. Den Rest übernahm Amme Celia, indem sie Edeas Brüste mit beiden Händen packte, knetete, wogte und gegeneinander klatschen liess.
"Na, das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus", befand sie zufrieden und achtete nicht auf Edeas erschockenes Keuchen. Stattdessen untersuchte sie nun ihre Knospen genauer, zupfte an ihnen, drückte und drehte sie.
"Hier muss allerdings noch einiges an Arbeit geleistet werden", war das Urteil. "Doch das bekommen wir schon hin. Erst einmal setze ich dir nun die Ringe für den Tempel ein, Mädchen. Die deines Gönners erhälst du wieder, wenn wir hier fertig sind. Hier brauchst du Ringe, die die Behandlungen nicht behindern." Damit nahm Amme Celia die Ringe an Edeas Knospen heraus und legte sie auf eines der Tablets zu Hexes Füssen. Stattdessen setzte sie zwei etwas grössere, metallisch blaue Ringe ein, die jedoch nicht ganz zu waren, sondern zwischen zwei kleinen Kügelchen ein Spalt offen waren. Nachdem die Amme, die Ringe in Edeas Knospen geschoben hatte, sah man jedoch nichts mehr davon. Die Öffnung und die Kügelchen schienen in den Knospen drin zu sein. Aber vielleicht hatte Saphielle auch gar nicht richtig hingeschaut.
Mehr bekam Zeit dazu bekam sie jedoch nicht, denn Amme Celia war nun zu ihr getreten, um ihr die selbe Behandlung angedeihen zu lassen. Stöhnend erlebte Saphielle, wie ihre Brüste unter zufriedenem Gemurmel, dass sie sehr hübsch wären, befreit und ordentlich geknetet und untersucht wurden. War ihre Blume schon heftig feucht geworden, als sie bei Edea hatte zuschauen können, so spürte sie nun, wie ihr Lichttau nun heftig ihren Schenkeln entlang runter lief. Auch an ihren Knospen wurde gequetscht, gedreht und gezogen und als Amme Celia sich daran machte, die neuen Ringe reinzudrücken, wusste Saphielle kaum noch, wie sie weiter aufrecht stehen bleiben konnte.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Di 7. Mär 2023, 18:56
von Edea
Neben sich stellte sich auch Saphielle vor, doch Edea war noch so abgelenkt von dem wunderschönen Ausblick. Sie hatte noch nie das Tal aus diesem Blickwinkel gesehen. Die vielen Berge drum herum, die sanft rollenden Hügel. Es schien so groß und die fünfzehn Türme waren über dem Tal verteilt wie eigene kleine Berge. Wolken warfen ihre Schatten und Sonnenflecken über das Tal. Ein kalter Wind ging, der um Edeas Schenkel strich.
Amme Celia seufzte ergriffen, dass man stundenlang von hier so schauen könnte. Doch sie hätten viel zu tun. Edea keuchte überrascht, als die Amme sie am Handgelenk packte und sie und Saphielle dann zum Tor zog. Edea eilte hinterher, obwohl sie gerne noch länger die Aussicht genossen hätte. Aber es wäre ihr nicht eingefallen zu widersprechen. Unruhig und neugierig wartete das blonde Mädchen bis das große Tor aufging. Dahinter war ein bläulich schimmernder Gang, der Edea sehr mysteriös vorkam. Eine gewisse Ruhe ging davon aus. Nach einem letzten Blick zum Tal, ließ sich Edea in den Gang ziehen. Klackend hallten die Schritte ihrer Absätze von den hohen Wänden. Die dralle Amme begann zu erklären, dass es im Zuchttempel anders ablaufen würde als sie es gewohnt seien. Es gäbe keine Gebetsstunden, da die ganze Arbeit im Tempel zu Ehren Hexes sei und sie mit jeder Handlung zu ihm beten würden. Edea hatte sofort eine Frage, denn im Konvent hieß es auch, dass sie etwas heiliges täten und es zu Ehren Hexes taten, doch sie hatten trotzdem ganz viele Gebetsstunden. Wo war der Unterschied?
Trotzdem traute sich Edea nicht recht die Frage zu stellen, da Amme Celia so geschäftig und überzeugt weitersprach. Sie sollten einfach beten, wenn sie das Bedürfnis hätten. Auch während der Behandlungen und das gleiche würde für das Schlafen gelten. Es gäbe keinen geregelten Schlafrythmus. Sie sollten dann schlafen, wenn sie müde wären. Egal wo sie wären.
Edea verstand nicht recht. Wie sollten sie denn schlafen wann und wo sie wollten? Oder beten wann und wo sie wollten? Das klang alles ziemlich unfassbar. Im Konvent war jeder einzelne Tag genau durchgeplant. Sie wussten wann sie Frühstück hatten, wann gebetet wurde, wann Unterricht war, wann sie die wenige freie Zeit für sich hatten und was sie währenddessen machen durften. Selbst so kleine Dinge wie das Zubettgehen waren durchgeplant und wurden wie ein eigenes Ritual zelebriert. Die Zeit im Bad, das Umziehen, das Nachtgebet undsofort.
"Aber nachts schlafen wir doch oder? Und es gibt Morgengebete und Mittagsgebete und Abendgebete?", fragte Edea. Sie konnte sich nichts anderes vorstellen. Wie könnte der Tag nicht Struktur haben? Es kam ihr sogar absurd vor überhaupt zu fragen, ob sie nachts schlafen würden. Natürlich würden sie das. Wie wohl der Schlafsaal aussah?
"Hast du mir nicht zugehört Mädchen?", fragte die Aemme und tippte mit dem Finger zwei, drei mal gegen Edeas Stirn. "Du kannst schlafen und beten, wann immer du willst. Das Gebet der Akolythinnen und mir besteht aus unserer Arbeit. Also euch zwei zu Gezüchtigen zu machen."
Edea nickte stumm, doch so richtig verstand sie es noch nicht.

Dann kamen sie in eine Kammer aus dem gleichen dunklen Stein. Bläuliches Licht schien von irgendwoher zu kommen. Mehrere Türen waren zu sehen, doch Edeas Aufmerksamkeit hatte eine alte Statue, die direkt aus dem Fels gemeißelt war. Es musste Hexe darstellen, doch es wirkte sehr alt. Unheimlich alt. Edea sah sie mit offenem Mund an und überlegte, wie lange es diesen Tempel gab. Wie lange es das gesamte Tal gab und ob vor hunderten von Jahren schon Mädchen hierher gegangen und diese Statue gesehen hatten.
Jemand hatte vor der Statue hübsche Blumen, Früchte und Räucherwerk hingestellt. Es sah hübsch aus und riechen tat es auch sehr betörend. Edea war noch abgelenkt vom Anblick, dass sie nicht gleich mitbekommen hatte wie Amme Celia vor sie getreten war. Plötzlich packte die Amme sie an der Bluse und öffnete sie rasch. Edea keuchte erschrocken, als ihre nackten, beringten Brüste heraussprangen. Ohne Zögern griff Amme Celia nach ihren Brüsten und begann sie intensiv zu kneten und zu befühlen. Edea keuchte und fühlte wie es durch ihren Unterleib zog. Edeas volle Brüste wurden gegeneinander geklatscht und nochmal geknetet ehe Amme Celia zufrieden war. Danach strich sie über die Knospen, zupfte und drehte sie. Edea spürte wie ihre Blume und Pforte feucht wurden. Ihre Knospen waren doch so empfindlich.
Die Amme sagte, dass dies noch nicht reichte, wobei Edea nicht wusste was an ihren Knospen noch verbessert werden musste. Aber sie glaubte Amme Celia. Diese wollte ihr nun neue Ringe einsetzen, die die Behandlungen nicht behindern würden. Edea nickte und hielt still, als ihre Ringe entfernt wurden.
"Dürfen wir den Knopf in der Zunge behalten?", fragte Edea. Schließlich hatten sie diesen zuletzt verdient und es war nicht einfach gewesen. Amme Celia erlaubte es zum Glück. Neugierig sah Edea zu wie sie neue Piercings in die Knospen bekam. Diese waren größere Ringe aus bläulich schimmerndem Metall. Es fühlte sich gut an sie zu tragen.
Anschließend ließ Amme Celia sie mit offener Bluse zurück und begann Saphielles Brüste zu untersuchen. Kurzerhand wurde die Bluse geöffnet und Saphielles Brüste nun auch intensiv kontrolliert. Zum Glück fand die Amme Saphielles Brüste auch sehr hübsch, glaubte aber auch, dass an ihren Knospen noch gearbeitet werden müsste. Auch Saphielle erhielt die neuen Ringe. Dann hieß Amme Celia sie beide an sich umzudrehen und tief vorzubeugen. Edea fühlte wie sich ihr Rock dabei lüftete. Dann hörte sie das Klacken kleiner Schlüssel und die Amme schien ihr Siegel aufzuschließen. Edea keuchte und versuchte gerade stehen zu bleiben, während ihr Siegel entfernt wurde. Was hatte das zu bedeuten, dass sie ihr Siegel entfernt bekam?
Danach griff die Amme ihr mit den feisten Händen an den kleinen Tanga und zog ihn herunter. Der feine Stoff löste sich von ihrer nassen Blume. Edea keuchte leise und spreizte die Beine automatisch etwas mehr.

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 07:43
von Saphielle
"Sehr gut", befand Amme Celia, nachdem sie prüfend noch einmal an den neuen Ringen in ihren Knospen gespielt hatte. "Nun dreht euch um Mädchen und beugt euch vor."
Benommen gehorchte Saphielle. Sie fühlte sich noch ganz hitzig davon, wie ihre Brüste gerade untersucht worten waren und sie hatte das starke Bedürfnis, sie zu halten und sie etwas zu streicheln. Das wagte sie jedoch nicht zu tun. Stattdessen beugte sie sich artig vor und genoss es bebend, wie ihre Brüste aus der Bluse hingen. Sie zogen schwer an ihr herunter. Die neuen Ringe spürte sie auch deutlicher, als die ihrer Gönner. Weil sie etwas grösser und schwerer waren. Unwillkürlich fragte sie sich, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie nun hin und her schwangen.

Amme Celia legte ihr derweil ihr Röckchen über den Rücken, es hatte ohnehin kaum mehr etwas verborgen und entblösste ihren kleinen Hintern somit gänzlich. Nur, um dann zu Edea zu gehen und wohl das Selbe zu machen. Kurz darauf hörte Saphielle das klacken eines kleinen Schlüssels im Schloss. So als ob Amme Celia Edea ihr Siegel entfernen wollte. Als ob sie gar nichts von ihren Gönnern behalten durften, ausser den Knopf in der Zunge. Doch Saphielle wollte sich nicht beklagen. Sie war froh, dass sie wenigstens ein Erinnerungsstück an ihre Gönner behalten durfte.
"Du bist ganz schön feucht für eine Initiantin, Mädchen", staunte Amme Celia bei Edea. "Ich seh schon, warum ihr hier seid. So, dann nehme ich noch die Ketten weg. Die braucht ihr hier nicht Mädchen. Hier hat es kein Mann weit und breit. Ihr seid in Sicherheit und müsst nicht noch mit Siegel und Ketten geschützt werden. Sie würden nur stören bei der Reinigung."

Man konnte hören, wie Amme Celia Edeas Ketten und das Siegel auf das silberne Tablet legte, ehe sie zu Saphielle hinüber kam und auch ihr das Siegel aufschloss. Leider ging das Siegel bei Saphielle wie so oft nicht leicht aus ihr heraus. Die Amme grunzte überrascht. Bestimmend legte sie eine Hand über ihr Bäckchen, um gegendrücken zu können, als sie erneut an dem Siegel zerrte. Saphielle wimmerte leise keuchend, verlor beinahe den Halt. Nun schwangen die Ringe in ihren Knospen ganz eifrig hin und her. Es fühlte sich gut an. Half ihr die Spannung in ihrer Pforte zu ertragen. Da fühlte es sich an, als würde sie von innen heraus mit dem Siegel gefickt werden. Amme Celia gab nicht so schnell auf, sondern ruckte immer wieder daran herum, bis sich Saphielles Fleisch ergab und das Siegel sich löste.
"Hmm, und du bist ungewöhnlich eng für eine Initiantin", brummte sie etwas ausser Atem. "Wenigstens bist du schon feucht genug für eine Gezüchtigte." Tröstend tätschelte sie ihr den Hintern, ehe sie ihr den Tange runter zog. Saphielle hatte ihre Beine leicht gespreizt, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor. Entsprechend blieb das feuchte Höschen in ihren Kniekehlen hängen. doch das schien die Amme nicht zu stören. Routiniert entfernte sie auch Saphielles Jungfernketten, ehe sie die Blume kurz tätschelte, um die Durchblutung zu fördern.

"Richtet euch wieder auf, Mädchen", wies Amme Celia sie an, während sie noch mit Saphielles Ketten hantierte. "Und löst eure Zöpfe. Ich werde euch die Haare hochbinden, damit sie nicht in die Quere kommen."
Artig und mit wackeligen Beinen richtete Saphielle sich wieder auf. Ihre Blume und ihre Pforte brannten pochend. Wie immer, wenn sie das Siegel und die Ketten abgenommen bekam. Gehorsam begann sie ihre Zöpfe zu lösen. Dabei wurde sie sich auf einmal gewahr, wo sie sich befand. Sie hatte es schon vorher gesehen, nur jetzt wurde es ihr richtig bewusst. Sie war in einem Raum, mit mehreren Türen. Jede dieser Türen könnte sich jederzeit öffnen und jemand konnte eintreten. Ganz zu schweigen von dem langen, dunklen Gang der zu dem Eingangstor führte. Es war überhaupt nicht abgeschieden. Dennoch standen Edea und sie da, mit aus den Blusen herausgequollenen Brüsten und beringten Knospen. Mit dem feuchten Tanga in ihren Kniekehlen hängend und die Innenseite der Schenkel glänzend vor Lichttau. Was würde man nur über sie denken, wenn man sie so sah. Saphielles Wangen wurden glühend rot. Auch weil es sich irgendwie gut anfühlte, so befreit vor Hexe zu stehen.

Amme Celia schien derweil keine Bedenken deswegen. Sobald sie mit Saphielles Ketten und Siegel fertig war, trat sie zu Edea und öffnete ihr den zweiten Zopf, nur um die Haare zügig nach oben zu kämmen, wo sie sie zu zwei kleinen Knoten drehte und mit einem türkisfarbenen, gerüschten Haarband befestigte. Es sah richtig süss aus.
"Siehst du, Mädchen", schwatzte sie derweil lieb mit Edea. "Es gibt jede Menge Gelegenheiten, wo du zu Hexe beten kannst. Wie zum Beispiel jetzt, wo du darauf warten musst, dass dir und deiner Schwester die Haare gemacht werden. Du brauchst also keine Sorgen zu haben. Du kannst immer zu ihm beten, wann du willst. Und sobald ich mit euren Haaren fertig bin, bekommt ihr die Kleider, die ihr hier im Tempel tragen werdet. Die kleider und die Schuhe. Ich bin mir sicher, zwei so hübschen Mädchen wie euch werden sie gefallen."

Re: Intensivkur im Zuchttempel

Verfasst: Mi 8. Mär 2023, 09:37
von Edea
Edea keuchte, als die Amme ihr zügig die Jungfernketten abmachte und dann kurz ihre Blütenblätter drückte. Dabei bemerkte sie, dass Edea ganz schön feucht für eine Initiantin wäre und sie nun sehen würde warum sie hier wären. Edea hatte immer noch keine Ahnung wieso ausgerechnet Saphielle und sie hier waren. Hatte es etwas damit zu tun, dass sie so schnell feucht wurde? Aber war dies nun etwas gutes oder schlechtes? Die Amme klärte sie nicht auf und meinte nur, dass sie hier in Sicherheit wären, weswegen sie die Siegel und Ketten nicht bräuchten. Sie würden hier nur stören. Edea bekam noch mehr Fragen, hielt aber still und ließ sich alle Ketten entfernen. Ihre Pforte pochte immer noch und fühlte sich so leer an.
Dabei hatte Edea sich so gefreut nach dem Aufwachen endlich wieder das vertraute Siegel in sich zu spüren, wo sie es schon für die Hexennacht nicht hatte tragen dürfen. Das Mädchen hielt weiter still, auch nachdem Amme Celia sich entfernt hatte. Man hörte ein leises Klinkern, wie als hätte sie die metallischen Ketten und das Siegel irgendwo abgelegt. Dann bemerkte Edea, dass die dralle Frau zu Saphielle übergegangen war und auch bei ihr das Siegel entfernen wollte. Ohje und das ohne dass Saphielle sich irgendwo festhalten oder abstützen konnte. Edea hätte ihr zu gerne geholfen, doch sie wusste auch, dass man sich den direkten Anweisungen von Ammen und Zuchtmeisterinnen besser nicht widersetzte.
So musste Saphielle alleine die Balance halten und aushalten wie Amme Celia ihr ruckelnd versuchte das Siegel zu entfernen. Die rundliche Frau keuchte ob der ungewohnten Anstrengung und bemerkte, dass Saphielle ungewöhnlich eng wäre. Saphielle wimmerte und Edea musste sehr widerstehen nicht mit der Hand nach ihrer Freundin zu greifen, um sie zu trösten. Zum Glück war ihre Schwester viel viel besser darin Schmerzen zu ertragen. Es dauerte eine Weile und dann schien das Siegel entfernt, denn Amme Celia begann auch Saphielle das Höschen runterzuziehen. Das Klacken der Jungfernklemmen war kurz zu hören und dann kam die Erlaubnis, dass sie sich wieder aufrichten durften. Sie sollten ihre Zöpfe öffnen, damit die Amme ihnen die Haare hochbinden konnte. Edea fragte sich wobei ihnen die Haare in die Quere kommen würden, begann aber ohne Murren die Zöpfchen wieder zu lösen. Das letzte Mal hatten sie ihre Haare bei der Prüfung des Hüters hochgesteckt bekommen und es hatte sehr edel ausgesehen. Dieses Mal wurde jedoch nichts kunstvoll zusammengeflochten. Die Amme half ihr beim zweiten Zopf und kämmte dann die blonden Haare nach oben, um sie dort zu zwei kleinen Knoten zu drehen und mit einem türkisfarbenen Band festzuhalten.
Edea befühlte es neugierig und fragte sich wie es aussehen würde.
Währenddessen bemerkte Amme Celia, dass dies auch eine Gelegenheit sein könnte zu Hexe zu beten. Edea erstarrte kurz. Oh nein, sie hatte überhaupt nicht mehr an Hexe gedacht, da die Situation so neu gewesen war. Rasch versuchte sie zu Hexe zu beten und ihm zu danken, dass er ihr die Möglichkeit gab eine Intensivkur zu bekommen. Auch wenn sie nicht wusste was so eine Kur war.
Anscheinend eine in der sie neue Kleider bekamen. Sie standen immer noch mit offener Bluse und heruntergezogenem Höschen da. Mitten in der Eingangskammer, doch niemand kam vorbei und Edea hörte auch nichts außer die Schritte der Amme. Sie war zu Saphielle getreten und band ihre roten Haare nach oben, drehte sie zu zwei kleinen Knoten, die leicht links und rechts oben am Kopf abstanden. Saphielle sah damit irgendwie jünger und süßer aus. Edea lächelte sie an.

"Nun, dann wird es Zeit für euch aus eurer Uniform zu kommen", entschied Amme Celia tatkräftig und begann die Mädchen auszuziehen. Zügig öffnete sie den Rest von Edeas Bluse, löste auch das Mieder hinten bis das blonde Mädchen nur noch in ihrem Röckchen da stand. Danach half die Amme auch Saphielle aus Bluse und Mieder.
"Los los, zieht auch den Rest aus", wies sie an und klatschte in die feisten Hände. "Die Schuhe und Strümpfe auch." Edea beeilte sich ihren Tanga gänzlich abzustreifen und den Rock zu öffnen. Unter den Blicken der alten Hexe Statue und der Amme zogen die Mädchen sich nackt aus. Wenn es Amme Celia nicht schnell genug ging, so war sie gleich wieder zur Stelle, um ihnen zur Hand zu gehen bis beide Mädchen schließlich nackt vor ihr standen.
Amme Celia musterte sie noch einmal von oben bis unten, dabei zufrieden nickend.
"Hier ist euer Kurgewand. Die Uniformen bekommt ihr erst am Ende der Kur wieder", erklärte sie und brachte ihnen als erstes einen kleinen Mini-Tanga aus dünnem, türkisen Stoff. Er war sehr knapp. Gerade genug um ihre Blume und Perle zu bedecken. Hinten waren ihre Bäckchen wie immer frei.
Als nächstes erhielten sie kleine schmale Schühchen, ebenfalls in diesem hellen Blauton. Neugierig schlüpfte Edea in die Schuhe. Sie hatten gar keine Absätze und schmiegten sich an ihre Fußsohlen, fühlten sich bald so bequem an als würde sie dort nichts tragen.
"Und euer Kleidchen", schloss Amme Celia und reichte ihnen ein türkisfarbenes Kleidchen, das vorne halb offen schien. Vorsichtig zog Edea es an, bekam von Amme Celia die berüschten Träger zurechtgezupft. Das Kleidchen ging nur bis zu den Oberschenkeln und vorne beim Bauch war es halb geöffnet. Der Stoff war so leicht und es wirkte mehr wie ein gemütliches Nachtgewand. Edea drehte sich leicht hin und her.
"Es ist wunderschön, Amme Celia", bemerkte sie und wartete auf die nächsten Kleidungsstücke, doch zu ihrer Verwunderung kam kein weiteres. "Wo ist denn das Mieder?", fragte sie.
Amme Celia schien eher amüsiert über die Frage und sagte bloß, dass ein Mieder bei der Kur eher hinderlich wäre.
"Nun kommt mit, Mädchen, ich habe gehört, ihr habt heute noch keinen Sonnentrunk gehabt", sagte sie und konnte die Mädchen damit spielend leicht locken. Erfreut trippelte Edea hinter ihr her, als sie durch eine der abzweigenden Türen ging. Ein weiterer Gang folgte ehe sie in eine größere Halle kam. Staunend sah Edea nach oben. Die Decke schien ganz weit oben und man sah eine Art Galerie weiter oben. Steinsäulen stützten Teile der Halle, der Boden war gefliest mit schönen Mosaiksteinen und in drei Nischen schwebten leuchtende bläuliche Kugeln. Wasser floss von irgendwo herab und umhüllte die Kugeln ehe es plätschernd in steinerne Becken rann. Einige gepolsterte Bänke standen bereit und zwischen zwei Säulen war ein großer Steintresen mit schillernden Karaffen. Entspannende ätherische Klänge schienen von irgendwoher zu kommen.
Edea verlor mehr und mehr von ihrer Angst in einen geheimnisvollen Zuchttempel zu kommen. Es wirkte hier sehr friedlich und einladend, obwohl fast alles aus dem Felsen geschlagen war. Das Mädchen entspannte sich ein wenig und folgte der Amme bereitwillig.
"Bringen wir euch gleich in den ersten Behandlungsraum", entschied die Amme und trat mit ihnen in einen weiteren Gang. "Es gilt keine Zeit zu verlieren bei einer Intensivkur." Sie kamen an drei großen bauchigen Fenstern vorbei, wo tief dunkles Wasser dahinter schien. Edea beobachtete es staunend. Kurz vermeinte sie etwas im Wasser zu sehen, doch das Licht war so schummrig, dass es schwer auszumachen war.
"Was passiert denn mit uns bei einer Intensivkur, Amme Celia?", fragte Edea gespannt.