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Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 09:21
von Lilian
Der Adelige griff nach ihm, wollte ihn zu sich ziehen. Lilian wehrte sich so gut er konnte, doch seine Glieder waren alle noch so verkrampft und schmerzten bei zu starker Belastung, wollten ihm nicht recht gehorchen. "Fasst mich nicht an!", wehrte er ab, sträubte und bäumte sich in dem Griff auf. Bis abermals Phantomhände ihn bändigten und wehrlos gegenüber Prinz Verdens Berührungen machte. Der Hayllier hob ihn hoch, einen Arm unter Lilians Kniekehlen und den anderen unter seine Schultern. Sich windend wehrte sich der Jugendliche weiterhin, selbst wenn das Kleidchen wieder höher rutschte und ein bißchen von seinem Höschen zeigte. Ungerührt trug der Prinz ihn fort von den blutroten Lilien und in den Wald hinein. Es war dunkel hier. Hinter ihnen schwebten zwei Hexenlichter, beschienen die Stämme in einem grünlichen Licht. Farne säumten den schmalen Weg. Glühwürmchen zuckten hin und her.
Lilian hatte jedoch keine Muße die magische Umgebung in sich aufzunehmen. Die Nähe zu dem Adeligen und dessen vorherige Androhung steckten ihm noch in den Knochen. "Lasst mich gehen! Bitte, ich will nicht!", rief er und zerstörte gnadenlos die Atmosphäre des ruhigen Waldes, der ansonsten nur von dem Rauschen der Blätter und leisen Tiergeräuschen angefüllt war.
Die Phantomhände packten seine Beine fester, hielten sie gewaltsam nach unten gedrückt, damit er nicht strampeln konnte. Sie gelangten zu einer Senke im Wald. Die Bäume gaben Raum für eine Pagode aus Marmor, die frei unter dem dunklen, tiefblauen Sternenhimmel stand. Sie wirkte beinahe geisterhaft. Wie ein Relikt aus alter Zeit. Dutzende an weißen Lilien bewuchsen den feuchten, dunklen Ort.
Prinz Verden entließ Lilian endlich aus seinem Griff, jedoch nur um ihn herumzudrehen und fest bei sich zu behalten. Der Jugendliche zappelte, eng an den fremden Körper gepresst, erneut rissen Phantomberührungen an ihm, hielten ihn in Position. Offensichtlich wollte der Adelige dieses Mal nicht gestört werden, während er mit ihm redete und von seiner Bestimmung schwafelte. Prinz Verden fragte ihn, ob er verstünde. Lilian würde hierher gehören, es wäre seine Bestimmung. Der Jüngling verstand rein gar nichts. Nur weil hier Lilien wuchsen, sollte er hierher gehören? Das war doch wahnsinnig. Er war noch viel zu verzweifelt und panisch, seitdem der Mann ihm von seinem zukünftigen Grab erzählt hatte.
"Dies wird der Ort sein, an dem ich dich entjungfern werde", eröffnete der Mann ihm sein nächstes grauenhaftes Vorhaben. Der Jugendliche war so entsetzt über die Worte, dass er wie gelähmt erstarrte. Der Prinz nutzte den Moment und packte ihn am Kinn, hob seinen Kopf an ehe er sich vorbeugte und Lilian zu einem ersten Kuss zwang. Vielleicht war es für den Adeligen ein romantischer, magischer Moment, doch Lilian war nur angewidert und wie betäubt von dem Gesagten. Er wollte nicht von dem Mann geküsst werden, der ihm gerade gesagt hatte, wo er ihn begraben und wo er ihn vergewaltigen würde.
In einem letzten verzweifelten Versuch aufzubegehren, erwiderte Lilian den Kuss mit einem heftigen Biss in die Unterlippe des Adeligen. So stark, dass das weiche Fleisch aufplatzte und er Blut schmeckte. Kräftig spuckte der Jüngling das Blut in das Gesicht des Prinzen, starrte ihn schwer atmend und finster an.
Endlich entlockte er dem Mann mehr als nur dieses ewig sanfte Lächeln und überlegene Wesen. Der Adelige wirkte verärgert, seine goldenen Augen blitzten kalt auf. Bevor Lilian etwas sagen konnte, donnerte plötzlich eine harte Faust gegen seine Schläfe. Der Jüngling sackte augenblicklich ohnmächtig zusammen.
Er wachte durch ein knallendes Geräusch auf - und starke Schmerzen hinten am Rücken. Ein weiteres peitschendes Geräusch. Heftige Schmerzen. Lilian schrie hell auf, zappelte orientierungslos. Sein Kopf schmerzte. Verwirrt blinzelte er in ein Licht, das von unten kam. Er lag auf irgendetwas, hing bäuchlings darüber. Kalter Stein. Seine Füße hingen über dem aus rauem Stein. Wieder ein scharfer Hieb auf seinen Rücken. Lilian schrie, sog wimmernd die Luft ein. Was passierte?
Er hatte... Prinz Verden in die Lippe gebissen. Und dann... oh, der Adelige hatte ihn geschlagen. Lilian sah einen drohenden langen Schatten auf dem Boden neben sich. Der Schatten hob eine dünne Rute, fuhr damit heftig hinunter.
"Ahhhh... nein!" Lilian bäumte sich auf, schrie. Tränen traten ihm in die Augen. "Bitte nicht", flehte er, schrie bei einem neuen Schlag hell auf. Er war noch nie so gezüchtig worden. Der heftige Schmerz war neu, entzündete seinen gesamten Rücken und schien sich darin festzubeißen.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 10:28
von Aerys
Er hatte sich in seiner Vorfreude auf sein Kunstwerk völlig vergessen. So ignorierte er zu sehr, wie Lilian ihm immer wieder sagte, dass er das nicht wolle. Er unterdrückte einfach dessen Gezappel und wollte in ihn unbedingt besitzen. Dabei wurde er unvorsichtig. Prompt biss Lilian auch zu, anstatt den liebevollen Kuss zu geniessen. Zornig knurrte Aerys auf. Wut verzerrte sein schönes Gesicht. Ehe er sich versah, donnerte er seine Faust gegen Lilians Schläfe, der augenblicklich in seinen Armen ohnmächtig zusammen sagte. Finster starrte er auf den Jüngling herunter, saugte an seiner schmerzenden Unterlippe. Wie konnte dieser kleine Mistkerl es nur wagen, sich derart gegen ihn aufzulehnen? Ihn zu beissen? So sehr, dass er ungefragt von seinem Blut kosten konnte. Aber noch nicht einmal das hatte er getan. Stattdessen, hatte er ihm sein eigenes Blut entgegen gespuckt. Ausgerechnet an diesem Heiligen Ort. Dies würde er dem Jungen nicht so schnell wieder verzeihen können.
Lilian mit der einen Hand haltend, wischte er sich mit der anderen mit einem Taschentuch das Gesicht ab, liess er noch immer wütend verschwinden. Danach schulterte er sich den Jugendlichen gar nicht mehr romantisch und trug ihn zurück in den Garten des Innenhofes. Trotz der Anstrengung war sein Zorn kein bisschen verschwunden. Bäuchlings legte er Lilian über eine niedere Laterne aus weissem, glitzernden Granit. Sie war nur etwa einen Meter hoch und schön bauchig. Sanftes Licht schimmerte in ihrem Innern und liess Lilians weisses Kleidchen mit den schwarzen Punkten ganz durchscheinend wirken. Mit einem groben Seil fesselte er Lilians frei baumelnde Fuss- und Handgelenke an den unteren Teil der Laterne. Sein Gesicht war inzwischen eine eisige Maske der Ablehnung geworden. Mit kaltem Kalkül öffnete er Lilians Kleid hinten, faltete es behutsam zur Seite, so dass der schlanke Rücken gänzlich entblösst wurde. Danach rief er eine dünne Rute aus biegsamen Haselnuss herbei. Damit holte er aus und schlug auf den junfräulichen Rücken. Hart aber nicht so fest, dass es sich nicht noch steigern liesse, auch ohne die Haut zum Aufplatzen zu bringen.
Beinahe sofort wurde Lilian wieder war. Beim zweiten Schlag schrie er hell auf und begann zu zappeln, soweit seine Fesseln dies zuliessen. Erneut schlug Aerys zu, bekam so Stück für Stück seinen Frieden zurück, als er hörte, wie sehr Lilian unter den verhältnismässig sanften Schlägen schon litt. Beim vierten Schlag bäumte er sich auf und begann zu flehen und um Gnade zu betteln. Aerys schlug unbarmherzig weiter zu. Hörte beim siebten Schlag jedoch auf, liess sich scheinbar von Lilian umstimmen. Vorallem aber war es deswegen, weil beim letzten Schlag doch die zarte Haut aufgeplatzt war und Aerys sich das blutig schlagen für später aufsparen wollte.
"Präge dir diesen Schmerz gut ein, meine schöne Lilie", raunte er dem Jungen eisig ins Ohr. Seine Finger hatte er in sein schwarzes Haar gekrallt und so seinen Kopf soweit in den Nacken gezogen, wie es möglich war. "Solltest du dir jemals wieder so etwas erlauben, wird dieser Schmerz der sanfteste sein, den du je gespürt hast. Sieh dir diese Rute an." Er hielt ihm das Stück Holz vor die Augen. "Sieh sie dir genau an. Solltest du sie je wieder sehen, weisst du, dass du wieder kurz davor bist, zuweit zu gehen und erneut ihren beissenden Schmerz zu spüren bekommst." Als er sich sicher war, dass er sich unmissverständlich ausgedrückt hatte, liess er Lilian los und wandte sich von ihm ab. Die Nacht würde er hier draussen verbringen müssen. Morgen erbarmte er sich vielleicht. Aerys rief Marlin in seine Gemächer. Seine hübsche Sonne würde schon dafür sorgen, dass er sich wieder besser fühlte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 11:49
von Lilian
Er kannte diese Schmerzen nicht, hatte sie weder zuhause noch bei der Ausbildung oder in der Armee erfahren. Lilian hatte in der Armee und auf dem Sklavenmarkt gesehen wie Männer ausgepeitscht worden waren und sie hatten gebrüllt vor Schmerz, doch selbst war ihm das nie widerfahren und so hatte er sich nicht wirklich etwas darunter vorstellen können. Die beißenden Schläge waren neu und unbekannt, ängstigten den unerfahrenen Jugendlichen. Er schrie und flehte um Gnade, riss an den Fesseln. Besonders der letzte Schlag brannte heftig auf seinem Rücken, brachte den jungen Körper zum Aufbäumen und Zucken.
Zum Glück hatte er Prinz Erbarmen und ließ von ihm ab. Er trat dicht zu ihm, flüsterte Lilian ins Ohr, dass er den Schmerz nicht vergessen sollte. Der Adelige krallte seine Finger in das kurze Haar des Jungen, riss seinen Kopf nach hinten in den Nacken.
"Bitte hört auf", flehte Lilian. Prinz Verden drohte ihm, dass wenn er wieder beißen würde, der nächste Schmerz noch stärker würde. Das hier wäre sanft gewesen. Sanft?
Der Adelige hielt ihm die lange Rute aus Holz hin, ermahnte den Jugendlichen in eisigem Tonfall, dass schon der Anblick der Rute eine letzte Warnung wäre sollte Lilian zu weit gehen. Er sollte es nicht vergessen. "J-ja.. ja, ich vergess es nicht. Bitte nicht mehr schlagen", stimmte Lilian eilig zu. Prinz Verden ließ ihn los, ging einfach wortlos davon.
Der Jüngling hing weiterhin gefesselt über dem Stein. Vergeblich zog er an den Fesseln, zappelte. Sein Rücken brannte noch eine Weile, doch Prinz Verden kam nicht wieder. Niemand kam und befreite ihn. Kalte Nachtluft strich über Lilians nackten Rücken, linderte ein wenig den Schmerz.
Bald schliefen ihm die Arme und Beine ein, kribbelten unangenehm. Lilian wagte nicht um Hilfe zu rufen aus Angst einer der Blutigen käme vorbei und würde ihn weiter schlagen oder schlimmere Dinge mit ihm anstellen. Dinge, die der unerfahrene Jugendliche sich kaum vorstellen konnte, die ihn nichtsdestotrotz fürchten ließ. Er konnte nicht einschlafen. Die Position war so unbequem und das nachdem er solange schon den ganzen Tag hatte stehen müssen. Der harte Stein drückte gegen seinen Bauch. Lilian ließ den Kopf sinken. Das Licht blendete seine Augen. Erschöpft driftete der junge Krieger mehrmals in einen Sekundenschlaf, schreckte wieder hoch. Sein Nacken war bald scharf und jede Kopfbewegung schickte scharfen Schmerz durch seinen Körper. Lilian schniefte leise. Er fühlte sich so verlassen und allein.... niemand kam und half ihm und er war seinem neuen Besitzer wehrlos ausgeliefert. Wenn er nie flüchten konnte...
Er reckte den Kopf und starrte nach oben zum Mond. Es war ein Halbmond auf dem Weg zu einem vollen Mond zu werden. Lilian biss sich auf die Lippen, wimmerte leise. Dann würde Prinz Verden ihn vergewaltigen. Dort in dem dunklen Wald bei der gruseligen Pagode. Und irgendwann würde er ihn bei den roten Lilien verscharren. Das klang nicht nach Bestimmung. Es klang nach sinnlosem Leid. Leise schluchzte der Jugendliche auf, fühlte einen Kloß im Hals. Ein paar Tränen tropften auf den Stein, flossen nach unten.
Später in der Nacht zitterte er unter der absinkenden Kälte, bebte am ganzen Körper. Er fühlte seine Glieder kaum noch, die Fesseln schnürten immer stärker ins Fleisch. Und er war so müde... er wollte bloß noch schlafen. Die unbequeme Position auf dem Stein ließ ihn nicht und sein aufgewühlter Geist beschäftigte ihn zusätzlich. Wieder und wieder dachte er an Prinz Verden. Wie er ihn gezwungen hatte ihm das Höschen zu zeigen, wie er ihn gemalt hatte, das erniedrigende Füttern und schließlich die irren Pläne des Adeligen. Dass er bereits genau wusste wo Lilian enden würde. Die Lippen des anderen auf seinen...
Der Jüngling schlief vor schierer Müdigkeit und Erschöpfung immer wieder ein paar Minuten ehe er erneut aufwachte, in das helle Licht unter ihm blinzelte. Ihm ging erst viel später auf, dass er auf eine Laterne gebunden war.
Tau bildete sich in dem dichten, schwarzen Haar. Lilian fröstelte, sah zitternd und mit tränenden Augen den Kiesweg entlang. Allmählich war das erste, schwache Morgenlicht da. Es dauerte noch weitere quälend lange Stunden bis es hell war und die ersten Schritte über den Kies knirschten. Der Krieger, der gestern das Essen gebracht hatte, kam über den Weg. Ein weißgekleideter in einer eng anliegenden Kniebundhose. Lilian schluchzte erleichtert. Kein Blutiger, nicht Prinz Verden.
Der Krieger kam zu ihm, sagte ihm leise, dass er Terim hieße und ihm jetzt die Fesseln lösen durfte. Er begann langsam bei den Armen, befreite ihn behutsam. Alles in Lilian krampfte und kribbelte heftig. Er vermochte nicht sich zu rühren, ließ sich wie leblos von der Laterne ziehen. Der Weißgekleidetete sprach leise mit ihm, nahm ihn in den Arm. Vor Erleichterung über die tröstende Geste begann der Junge zu weinen, drückte sich an den Mann für etwas Körperwärme.
"Ich-- ich.. will nur schlafen", krächzte er. "Bitte, bitte, ich bin.. so müde.. ich beiß nicht mehr..."
Er wollte sich nicht bewegen. Jede Bewegung tat weh. Sein Körper war komplett verkrampft. Er wünschte sich nun doch in das Zimmer zurück, wo er die letzten Tage Gefangener gewesen war. Es war wesentlich besser dort als nur auch noch einmal die Aufmerksamkeit des verrückten Prinzen zu erhalten. Lilian fielen die Augen zu. Was Terim vorgehabt hatte, es war ihm gerade egal, er konnte nicht mehr.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:08
von Terim
Der Neue hatte den Meister heute schwer verärgert. Terim fragte sich, wie er das geschafft hatte. Normalerweise war der Meister immer ganz milde gestimmt, wenn er hatte etwas malen können und der Junge hatte wirklich ein heisses Bild abgegeben, wie er da in dem Salon gestanden hatte. Die Fussspitzen und Knie leicht nach innen gedreht, als wolle er die Beine fest zusammen pressen. Wahrscheinlich hatte er das auch gewollt. Bei den Neuen brauchte es immer erst eine Weile, bis sie sich auf die Kunstallüren des Meisters einlassen konnten. Dabei waren die in der Regel noch das harmloseste, was einem hier passieren konnte. Wobei es natürlich schon peinlich war, wenn man sein Röckchen lüpfen und die süsse, weisse Unterwäsche und die sündigen, schwarzen Strapsen zeigen musste.
Peinlich aber unglaublich heiss. Terim hatte sich auch von dem hübschen Mädchen in dem Salon ablenken lassen, so dass er prompt Kastor in die Arme gelaufen war. Der kräftige Krieger hielt immer nach ihm Ausschau, mochte es am liebsten, seinen mächtigen Prügel in ihn zu versenken, ihn mit brachialer Gewalt zu erobern und ihn hart zu vögeln, bis er schrie. Dabei knallte sein rotes Juwel jedes Mal so hart gegen seinen Steiss, dass Terim oft noch tagelang danach noch humpeln musste und nicht mehr richtig sitzen konnte. Dass sein eigenes, weisses Juwel sich genau darüber in kunstvoll geschmiedetes Silber eingefasst befand, machte das ganze nur noch schlimmer. Es war demütigend, verstärkte die Schmerzempfindlichkeit und machte Kastor rasend.
Heute war er besonders gierig gewesen, hatte ihn nach dem einen Mal nicht gehen lassen, wie die Blutigen es eigentlich in der Regel tun sollten. Wieder und wieder hatte er ihn brünftig bestiegen und ihn zum Schreien gebracht, hatte jedes Mal tief in ihm abgespritzt. Und als der Neue am Abend über die Laterne gelegt und ein bisschen mit der Rute geschlagen worden war, hatte auch Kastor ihn über einen Bock gelegt, um ihn besonders hemmungslos zu nageln, während sie dabei zusahen, wie Lilian gezüchtigt wurde. Das Licht der Laterne liess sein Kleidchen ganz durchsichtig wirken, was Kastor natürlich besonders anstachelte.
Sie waren jedoch nicht die einzigen gewesen, die heute viel Sex gehabt hatten. Auch andere Blutige hatten sich einen Weissen geschnappt und sich nach Lust und Laune an ihm vergangen. Selbst einige weiss gewandeten hatten sich untereinander verwöhnt. Lilians neckischer Anblick hatte niemanden kalt gelassen und die Atmosphäre waberte förmlich vor Sex. Gegen Abend beruhigte es sich allmählich wieder und nachdem der Meister den Neuen zuende gezüchtigt hatte und Marlin zu sich gerufen hatte, waren die Beiden die einzigen, die noch Sex hatten. Selbst Kastor entliess ihn für die Nacht. Humpelnd wankte Terim ins Bad, um sich zu waschen. Schlafen tat er auf dem Bauch, die Beine einladen gespreizt. Alles andere tat zu weh.
Am nächsten Morgen humpelte er hinunter in den Garten zu Lilian. Wieder trug er eng geschnittene Kniebundhosen, die seinen wohlgeformten Hintern gut betonten. Der Bund sass recht tief, so dass man viel von seinen Bauchmuskeln sah, aber auch teilweise sein Juwel direkt über seinem Hintern. Um seinen Hals schien ein seidener, durscheinender Strick gebunden zu sein, dessen Ende über seinen Rücken hinunter baumelte. Es war jedoch nur seine Tätowierung. Der Meister hatte gemeint, dass er irgendwann durch den Strick sterben würde. Sei es, weil er beim Sex erdrosselt werden würde oder weil er sich selbst erhängte. Deswegen fand er es ganz passend, ihm schon einmal zur Mahnung den Strick um den Hals zu stechen, damit die Leute es nicht übertrieben, wenn sie ihn würgten. Terim hatte allerdings das Gefühl, dass es Kastor nur noch mehr anstachelte.
"Lilian, ich bin Terim", näherte er sich dem Jungen vorsichtig, legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter. "Ich darf dich jetzt befreien. Hab keine Angst." Sanft streichelte er dem Arm entlang hinunter und begann vorsichtig, die Knoten des Stricks zu lösen. "Gleich ist es vorbei, Junge. Du hast es überstanden. Es wird alles wieder gut", flüsterte er derweil tröstend auf den jungen Krieger ein, dem alles weh tun musste. Schliesslich hatte er ihn frei, zog ihn behutsam von der Laterne. Lilian liess es geschehen, wirkte wie leblos, schmiegte sich dann aber trostsuchend an ihn und musste vor Erleichterung weinen, weil es endlich vorbei war. Da der Krieger trotz seiner Zierlichkeit zu schwer für Terim war, sanken sie gemeinsam auf den Kiesweg zu Boden. Liebevoll hielt er den Jungen fest in seinen Armen, streichelte ihm über den Kopf, da der Rücken zu verwundet war. Fest an ihn gekuschelt krächzte Lilian, dass er nur schlafen wolle. Er sei so müde. Er würde nicht mehr beissen.
Er hatte den Meister gebissen? Oh, kein Wunder, war er so wütend gewesen. Terim mochte gar nicht wissen, wo er den Meister gebissen hatte. Wobei, bei der verhältnismässig sanften Strafe konnte es nicht zu intim und zu schmerzhaft gewesen sein. Trotzdem wollte Terim nicht weiter darüber nachdenken. Er blieb mit dem Jungen schlicht sitzen, wo er gerade war und liess ihn schlafen. Lilian waren beinahe sofort die Augen zugefallen. Drei Stunden später, als er spürte, wie der Meister sich regte und ebenfalls aufzustehen schien, rüttelte er den Jungen vorsichtig war.
"Lilian? Komm wach auf Lilian", forderte er ihn sanft auf. "Du musst aufwachen und zu ihm gehen. Bitte um Entschuldigung und um die Erlaubnis, dass du geheilt werden darfst. Komm Lilian, du musst dich zusammen reissen. Dein Rücken ist bei deiner Züchtigung aufgeplatzt. Wenn sich das keine Heilerin ansieht, bleibt eine hässliche Narbe zurück und der Meister duldet keine unperfekten Kunstwerke. Komm, steh auf, Lilian, ich helfe dir."
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:11
von Lilian
Jemand rüttelte an ihm, weckte den Jugendlichen wieder auf. Lilian fühlte jeden Muskel in sich schmerzen, er regte sich wimmernd und blinzelte. Wo war er? Halb verknäult lag er in dem Schoß eines Kriegers. Hastig richtete Lilian sich auf, als er bemerkte wo er lag. Wer war der Krieger? Langsam erinnerte sich wieder. Dieser Terim...
Der andere trug nur wenig, eine tief sitzende Kniebundhose, die schon fast den Ansatz der Männlichkeit zeigte, befürchtete Lilian. Er hatte solche Kleidung noch nie gesehen. Und was war da um Terims Hals? Der Krieger redete leise auf ihn ein, dass er aufstehen und zum Meister gehen müsste. Er müsste um Entschuldigung bitten.
"Für was? Dass ich.. mich gewehrt habe, weil ich nicht wollte?", krächzte Lilian. Dafür sollte er sich auch noch entschuldigen? Er hatte um nichts von dieser schrecklichen Behandlung gebeten. Er hatte den Kuss nicht gewollt geschweige denn zu wissen wo er begraben werden oder geschändet werden sollte. Lilian hatte furchtbare Angst vor beidem.
Terim erklärte, dass Lilian um Erlaubnis bitten müssen, dass man seinen Rücken heilte. Ohne eine Heilerin würde eine Narbe zurückbleiben. Etwas, was der Meister nicht duldete."
Wacklig ließ sich der Jugendliche von dem Hayllier aufhelfen, hielt sich an ihm fest. Seine Knochen knackten, seine Muskeln ächzten. "Können wir nicht sofort zur Heilerin?", fragte er. Lilian wollte Prinz Verden nicht gegenübertreten. Er hatte genug von dem wahnsinnigen Mann. "Ich will nicht zu Prinz Verden. Er ist krank."
Terim konnte leider nur den Kopf schütteln, erklärte, dass die Heilerinnen ihm ohne die Erlaubnis des Meisters nicht helfen würden. Lilian sollte jetzt besser schnell zu ihm gehen. Es klang auch ganz so, als würde es ohne die Entschuldigung erst recht keine Heilerin geben.
Lilian wollte gar nicht daran denken, was Prinz Verden mit unperfekten Kunstwerken machte. Bei den roten Lilian begraben? Er bekam es mit der Angst zu tun und folgte Terim ungelenk, stützte sich an ihm, um nicht umzukippen. Dabei bemerkte er etwas hinten an Terims unteren Rücken aufblitzen. Weiß und silbern. Er sollte da besser nicht hinstarren.
"Was ist das was du da hinten an deinem Hintern hast?", fragte Lilian trotzdem neugierig. Terim wurde nicht verlegen, erklärte stattdessen, es wäre sein Juwel. Die Augen des Jünglings wurden groß.
"Dein Juwel ist in deiner Haut... so wie bei Darion?" Dann hatte er sich doch nicht getäuscht, als er den Oberkörper des Kriegers auf dem Behandlungstisch gesehen hatte. Prinz Verden machte das absichtlich? "Tut das nicht weh? Ist das nicht unangenehm?" Er stolperte neben Terim her, konnte seine Beine kaum bewegen. Es fühlte sich an als würde er über Watte laufen. Er dachte daran was er Prinz Verden sagen sollte, wenn sie sich sahen, doch sein Kopf war wie leer. Er wusste nicht, ob er es über sich brachte sich zu entschuldigen. Eigentlich ein kleiner Preis, wenn er dadurch geheilt werden und weiterhin perfekt für den Adeligen sein konnte. Das war doch krank. Prinz Verden war erst derjenige, der ihn so geschlagen hatte.
"Terim, kann ich vorher auf Toilette bevor wir zu Prinz Verden gehen? Ich hab gestern so viel Rotwein getrunken", bat er, wollte den Moment weiter aufschieben. Der Wein hatte ihn leicht angetrunken gemacht, doch das war im Nu weg gewesen sobald ihm der Adelige seine zukünftige Grabstätte gezeigt hatte. Das hatte eine sehr ernüchternde Wirkung gehabt. Lilian hätte darauf verzichten können.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:19
von Terim
"Für alles", antwortete Terim dem Jungen leise, der völlig durch den Wind war. "Dafür dass du nicht wolltest, dass du dich gewehrt hast und dafür, dass du ihn gebissen hast. Na, komm, ich helfe dir auf." Sanft hielt er ihn unter den Schultern, zog ihn hoch und versuchte dabei möglichst den geschundenen Rücken nicht zu berühren. "Das geht nicht. Die Heilerin wird dir nur mit der Erlaubnis helfen", erklärte er ruhig. Lilian hatte gerade viel zu viel Angst vor dem Mann, der ihn bestraft hatte, wollte lieber gleich direkt zu der Heilerin gehen.
Langsam gingen sie durch den Garten ins Haus. Die Muskeln des jüngeren Kriegers waren ganz steif und entsprechend ungelenk ging er. Terim würde ihm nacher helfen ein warmes Bad zu nehmen und ihm seine Muskeln massieren, damit sich das wieder gab und Lilian wieder normal gehen konnte. Natürlich nur, wenn der Meister es erlaubte und die Heilerin Lilian behandelt hatte. Da wechselte der junge Krieger unvermittelt das Thema und wollte wissen, was Terim da an seinem Hintern hätte. Etwas überrascht von der Frage, schaute er ihn mit seinen grauen Augen nachdenklich an, antwortete dann aber gelassen. "Das ist mein Juwel."
Nun bekam der Jüngling erst recht grosse augen und überschüttete ihn mit Fragen. "Das Juwel ist in das Silber eingefasst", erklärte er ihm leise. "Jetzt tut es nicht mehr weh, nein, und es stört auch nicht. Es erregt mich höchstens, wenn ich es benutze. Weh getan hat es nur damals, als das Geschmeide erhitzt und auf meine Haut gepresst worden war. So heiss, dass es mit meinem Fleisch verschmelzen konnte. Wir alle tragen unsere Juwelen auf diese Weise auf unserem Körper. Natürlich meistens an verschiedenen Stellen. Das gehört zur Abschlusszeremonie der Ausbildung. Zur Fertigstellung des Kunstwerks."
Der junge Krieger neben ihn, sackte auf einmal in sich zusammen, wirkte gleich noch einmal viel kleiner und zierlicher. Völlig fertig wollte wissen, ob er ins Bad durfte. Er hätte gestern so viel Rotwein getrunken. Terim nickte verständnisvoll und führte den Jugendlichen zum nächsten Bad und blieb dann auch draussen stehen, als dieser nicht wollte, dass er ihm weiter half. Das war vielleicht eine weniger gut Idee gewesen, denn Lilian kam nicht mehr heraus. Hoffentlich war er nicht gestürzt. Sanft klopfte er an.
"Lilian?" rief er nach einer Weile leise. "Ist alles in Ordnung mit dir?"
Nur zögerlich wurde die Türe wieder geöffnet. Schmal und verloren stand Lilian darin. Ganz bleich. Er wollte wirklich nicht zum Meister, hatte zuviel Angst vor ihm. "du musst das hinter dich bringen", erklärte er ihm das Unabwendbare. Sanft nahm er ihn bei der Hand und zog ihn an der Hand in den Gang hinaus. "Keine Angst, Marlin ist beim Meister", versuchte er ihn zu beruhigen. "Dann ist er immer gut gelaunt. Er wird dir die Erlaubnis geben und ich bringe dich dann zur Heilerin. Und anschliessend lass ich dir ein heisses Bad ein, damit wir deine Muskeln lockern können. Du wirst sehen. Bald wird es dir wieder besser gehen."
Sie waren noch nicht viel weiter den Gang entlang gekommen, als ihnen Marlin entgegen kam. Wie immer strahlend wie die Sonne. Er ging recht breitbeinig und ungelenk. Vorsichtig, um den Stab in seinem Hintern aushalten zu können. Terim wollte ihm nacher helfen, den los zu werden, sobald er Lilian zum Meister gebracht hatte. Als Marlin Lilian sah, machte er jedoch ein betrübtes Gesicht und schloss den jüngeren Krieger fest in seine Arme. "Lilian", rief er bestürzt. "Oh, es tut mir so Leid für dich. Das war bestimmt ganz schrecklich. Tut es noch sehr weh? Du must unbedingt zum Meister und ihn bitten, dich zur Heilerin zu lassen."
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:21
von Lilian
Lilian war sehr entsetzt über Terims leise, aber ruhige Antworten wie dieser sein Juwel ins Fleisch gebrannt bekommen hatte. Das klang nach höllischen Schmerzen. Terim erklärte ihm außerdem, dass alle Kunstwerke ihre Juwelen irgendwo am Körper tragen würden. Es gehörte zur Abschlusszeremonie der Ausbildung. Lilian bekam wieder Angst. Würde ihm das auch irgendwann passieren? Dass ihm sein eigenes Juwel wie ein Schmuckstück in den Körper gebrannt wurde? Falls Prinz Verden ihn nicht vorher tötete.
Das war so ein grässlicher Ort... vielleicht wäre es leichter gewesen, hätte man ihn sofort auf der Feier von Lady Uleste getötet. Dann hätte er jetzt wenigstens die Entjungferung hinter sich. Anstatt dass ihm eine immer schrecklichere Zukunft ausgemalt wurde. Wieso tat Terim so als sei es das normalste auf der Welt?
Der Jugendliche brauchte unbedingt einen Moment um durchatmen zu können. Zudem musste er dringend auf Toilette. Die unbequeme Position über der Laterne hatte die ganze Zeit auf seine Blase gedrückt und es war ein Wunder, dass er so lange hatte einhalten können. Zum Glück konnte er vorher in ein Bad. Terim wollte ihm gleich helfen.
"Äh, nein, das schaff ich schon alleine", flüchtete der Junge sich hastig ins Badezimmer. Er unterdrückte ein leises Schluchzen, während er auf der Toilette saß und sich erleichterte. Er wollte unbedingt fort von hier... er war kein Sklave, er wollte nachhause. Aber das schien von Tag zu Tag unmöglicher.
Er spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht, trank auch ein bißchen aus dem Kran. Lilian drehte sich vor dem Spiegel. Hinten war sein Kleid immer noch offen und er konnte die vielen länglichen Striemen sehen. Einer davon war aufgeplatzt. Ein bißchen getrocknetes Blut war zu essen. Würde das nicht von alleine verheilen? Aber Lilian kannte sich mit Verletzungen nicht aus und wenn Terim meinte, er benötigte eine Heilerin, hatte er gewiss Recht.
Doch dafür zu Prinz Verden gehen? Lilian konnte sich nicht überwinden das Badezimmer zu verlassen. Irgendwann klopfte es und er hörte Terims Stimme, der fragte ob alles in Ordnung wäre. Nein, nichts war in Ordnung in dieser seltsamen Villa. Da Lilian nicht wollte, dass der andere Krieger wegen ihm Ärger bekam, öffnete er die Türe einen Moment später zögerlich.
"Müssen wir zu Prinz Verden?", fragte er ängstlich. "Ich will nicht zu ihm."
Terim fasste ihn an der Hand, zog ihn sanft auf den Gang und entgegnete, dass es besser wäre, wenn Lilian es hinter sich brachte. Marlin wäre außerdem beim Meister was dessen Laune heben würde. Lilian sollte keine Angst haben. Der Meister würde ihm sicher die Erlaubnis geben und ihn zur Heilerin schicken. Der Jüngling hatte keine Angst davor, ob er die Erlaubnis bekam oder nicht. Er hatte eher allgemein Angst vor dem Prinzen mit seinen irren Ansichten von Bestimmungen und dass Lilian ein Mädchen sei.
Und wieso hatte der Adelige gute Laune, wenn Marlin bei ihm war? Oh, ob sie Sex hatten? Der Jugendliche mochte kaum daran denken, bekam leicht zartrosa Wangen.
Ein heißes Bad klang sehr gut. "Er hat furchtbares mit mir vor... mir wirds danach nicht besser gehen..", sagte er kummervoll und folgte Terim den Gang hinunter. Marlin kam ihnen entgegen. Er strahlte, ging aber irgendwie seltsam. Lilian wusste nicht wieso. Ob der Prinz ihn auch geschlagen hatte?
Marlin kam gleich zu ihm und umarmte ihn fest, sagte ihm betrübt wie leid es ihm täte und es wäre sicher schrecklich gewesen.
Lilian schluckte, hielt sich an der ihm einzig vertrauten Person in der Villa fest. "E-er hat mir gezeigt, wo... er mich begraben will", schluchzte er geschafft, drückte sich an Marlins Brust. "Und.. wo er mich.. entjungfern will." Ein paar Tränen zeigten sich an seinen Wimpern. "Ich will hier weg. Er ist so furchtbar." Lilian verstand nicht wieso die anderen beiden Krieger so zuversichtlich waren, dass Prinz Verden ihm helfen würde. Dass die beiden dem "Meister" so ergeben dienten. Auch Marlin drängte ihn, dass Lilian schnell zu dem Adeligen ging, um ihn um die Heilerin zu bitten.
"Er ist schuld, dass ich erst eine Heilerin brauchte", stieß Lilian hervor. Terim hatte vorhin gesagt, Lilian sollte sich dafür entschuldigen, dass er nicht gewollt hatte. Wie konnte man nur so denken? Dass er sich für soetwas entschuldigte.
"Er hat mich einfach so geküsst in.. in dem Wald, da wo ich... wo er mich kaputt machen will..." Lilian wischte sich die Tränen aufgelöst fort. "Er ist Schuld, dass ich ihn da in die Lippe gebissen habe. Pinz Verden ist verrückt."
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:30
von Terim
Lilian löste sich von ihm und presste sich aufschluchzend an Marlin, der ihn betroffen an sich drückte und ihn zu trösten versuchte. Terim liess es geduldig geschehen, betrachtete die beiden Jünglinge aus seinen grauen, melancholischen Augen. Lilian sah besonders zart aus, wie er da mit offenem Kleid und gezüchtigtem Rücken an Malin gepresst stand. Geschafft schluchzte Lilian, dass der Meister ihm gezeigt hatte, wo er ihn begraben wolle. Etwa jetzt? Ausserdem hätte er ihm auch gezeigt, wo er ihn entjungfern werde. Die beiden Kunstwerke bekamen grosse Augen und sahen sich verwundert an. Davon hatten sie noch nie gehört. Soweit sie wussten, geschah die Entjungferung meist recht spontan. Dann, wenn der Meister das Gefühl hatte, dass der rechte Zeitpunkt dafür gekommen wäre.
Während Marlin und Terim noch mit ihrer Überraschung rangen, fand Lilian das einfach nur schrecklich und hatte einen grossen Schrecken deswegen bekommen. Fast schon trotzig stiess er hervor, dass Prinz Verden daran Schuld sei, dass er eine Heilerin bräuchte. Er wollte nicht zu ihm. Wollte weg von ihm. Er wäre furchtbar.
"Unsinn", schüttelte Marlin ungläubig seinen Kopf.
"Der Meister kann manchmal schon etwas furchteinflössend sein", wandte Terim scheu ein.
"Ach was, Terim, du hast doch vor allem Angst", lachte Marlin gutgläubig und knuffte ihn gegen die Schulter.
"Ich meine, dass er manchmal recht überwältigend", erklärte sich Terim leise. "Das kann einschüchternd sein. Lilian, vielleicht hast du nur etwas falsch verstanden. Der Meister wird dich doch nicht einfach so begraben."
"Bestimmt nicht", pflichtete Marlin innig bei. "Er spricht andauernd von dir. Du bist ihm sehr wichtig. Du sagst, er weiss sogar schon, wo deine erste Nacht stattfinden soll? Das hat er noch niemandem so gesagt. Du bist etwas ganz besonderes." Ja, das sah auch Terim so.
"Er will dich kaputt machen?" fragte er verblüft nach. Es ging jedoch fast in Marlins begeistertem Keuchen unter.
"Er hat dich geküsst? Wann? Wo? Oh, das war bestimmt wunderschön. Seine Lippen sind so sinnlich. Erzähl, ich will alles darüber wissen?" Herzlich knuddelte er Lilian vor lauter Freude, dass dem Jungen die Ehre eines Kusses erwiesen worden war.
"Hast du ihn beim Kuss in die Lippe gebissen?" wollte Terim leise wissen.
"Du hast ihn gebissen?" fragte Marlin entsetzt. "Ja, warum machst du denn so etwas?"
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 12:39
von Lilian
Während Marlin überhaupt nicht glauben konnte, dass Prinz Verden - sein Meister - furchtbar sein konnte, schien Terim ähnliches erlebt zu haben oder glaubte Lilian einfach eher, sagte, dass der Adelige manchmal furchteinflößend wäre. Marlin lachte gleich, knuffte gegen Terim und erwiderte, dass dieser vor allem Angst hätte.
"Prinz Verden gibt einem guten Grund Angst zu haben mit seinen verrückten Plänen", stimmte Lilian zu. "Was er mir alles gesagt hat..." Der Jugendliche erschauderte leicht. Sahen die anderen denn nicht wie irre der Mann war?
Terims Stimme wurde noch leiser und scheu sagte er, dass der Adelige überwältigend wäre, doch Lilian hätte das mit den Plänen sicher falsch verstanden. Der Meister würde ihn nicht einfach so begraben.
"Doch... am Waldrand. Dort wo die roten Lilien sind", sagte der zierliche Jugendliche. "Wenn ich.. ich meine Erschaffung nicht überstehe, komme ich dort hin." Lilian wusste nicht genau was der Adelige mit 'Erschaffung' meinte, doch er würde diese Worte ewig nicht mehr vergessen. Er musste weg von diesem gruseligen Ort oder... wenigstens verhindern, dass er dort landete, wenn er nicht fliehen konnte. Dafür sorgen, dass alle Lilien in dem unheimlichen Park verschwanden. Dann hätte der Adelige keinen Ort mehr, wo er ihn begraben wollte. Hoffentlich.
Marlin glaubte nicht daran, dass der Prinz ihn überhaupt umbringen wollte, da er dauernd von Lilian sprechen würde. Der schwarzhaarige Jüngling sah ihn zweifelnd an. "Wirklich? Ich wünschte, er würde sich nicht für mich interessieren und mich gehen lassen."
Aber die anderen beiden Krieger glaubten, dass Lilian etwas sehr besonderes wäre, da der Meister noch nie Pläne gemacht hätte, wann und wo er jemanden entjungferte. Der junge Dhemlaner fühlte sich nicht sonderlich geehrt. "Beim nächsten Vollmond bei der Pagode im Wald...", sagte er leise. "Ich meine, kaputt machen.. weil... er wird mich doch.. mißbrauchen", antwortete er auf Terims Nachfrage. Lilian senkte den Blick.
Marlin war dagegen begeistert sobald er von dem Kuss hörte und freute sich für Lilian, wollte gleich alle Details wissen und knuddelte ihn, vollkommen ignorierend, dass Lilian diesen Kuss nicht gewollt hatte. Terim schien es eher zu merken bis auch der blonde Jugendliche entsetzt fragte wieso Lilian denn den Meister biss.
"Weil ich nicht wollte!", versuchte der junge Dhemlaner es endlich den anderen beiden klar zu machen. "Er zwingt mich den ganzen Tag in diese... peinliche Pose und dann nimmt er mich zu dem Hügel mit den Lilien und dass er mich dort verscharren will und gleich darauf in den Wald zu der Pagode und dass es dort sein wird, dass er mit mir... nein, da war ich echt nicht in der Stimmung von dem Verrückten geküsst zu werden! Ich hab ihn in die Lippe gebissen und ihm das Blut ins Gesicht gespuckt. Und ich würds wieder so machen", bekräftigte der Jugendliche kämpferisch.
"Ich versteh nicht wieso es euch hier so gefällt. Was ist so schön hier?", fragte er.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 13:03
von Terim
"Bei den roten Lilian?" hakte Terim nach. "Es ist sehr schön da." Ein scheues Lächeln huschte über seine Lippen.
"Du kriegst dein eigenes, besonderes Grab, auch wenn du gar kein Kunstwerk wirst?" staunte auch Marlin. Für die beiden jungen Männer war dies etwas sehr aussergewöhnliches. Eine Spezialbehandlung, die nur noch mehr verdeutlichte, wie sehr Lilian etwas besonderes war. Etwas, was dem Jugendlichen gar nicht zu behagen schien. Er wollte keine Aufmerksamkeit vom Meister, war wiederum Marlin und Terim nicht wirklich verstehen konnten.
"Bei der Pagode im Wald?" überlegte Marlin. Terim dämmerte schneller, welcher Ort gemeint war.
"Der Altar der Dunkelheit", keuchte er überwältigt. Auch Marlin bekam grosse Augen und war ausnahmsweise einmal ganz sprachlos. Da sollte Lilian entjungfert werden? Das war ja unglaublich. Selbst der scheue und ruhige Terim wurde ganz aufgeregt. Lilian nannte es mit gesenktem Blick jedoch missbrauchen. Kaputt machen.
"Sag doch nicht so etwas", erwiderte Marlin bekümmert und wollte den Jugendlichen aufheitern. "Es wird bestimmt wunderschön."
"Dein Model stehen war nicht peinlich. Du sahst umwerfend aus", versuchte auch Terim den süssen Lilian aufzumuntern. "Der Meister will dich doch nicht verscharren. Das war ein Geschenk an dich. Ein schöner Platz für dein Grab. Irgendwann werden wir alle sterben." Marlin nickte dazu eifrig.
"Das hier ist unser Zuhause", versuchte der blonde Jüngling Lilian zu erklären und ihn für das Anwesen zu begeistern. "Unsere Familie. Der Meister ist alles für uns. Es ist ein atemberaubendes Gefühl, sich ihm einfach hingeben zu dürfen. Sich fallen zu lassen und zu wissen, dass er dich auffängt."
"Ja, das ist berrauschend", stimmte Terim mit glücklich glänzenden Augen zu.
"Er gibt uns so viel, passt auf uns auf und ist für uns da. Du bist vielleicht noch zu verwirrt vom Krieg Lilian und von dem furchtbaren Abend bei Lady Uleste", versuchte Marlin zu helfen. "Du vermisst deine Familie und deine Freunde und kannst deswegen noch nicht erkennen, wie gut du es hier haben kannst. Aber keine Sorge, der Meister ist sehr geduldig und wenn es dir dann besser gefällt hier, dann können wir auch Freunde werden." Hoffnungsvoll blickten die beiden Kunstwerke zu Lilian, wünschten sich ein Lächeln auf seinen Lippen und dass er sie lieb hatte.
"Was ist denn das hier für ein Geschnatter hier draussen?" war da auf einmal die Stimme des Meisters zu hören. Erschrocken drehten sie sich zu ihm um. Sie hatten ihn gar nicht kommen hören. Der schöne Prinz stand nicht unweit in einem dunkelblauen, seidenen Morgenmantel vor ihnen im Gang. Seine schwarzen Haare hingen ihm noch leicht feucht und verwegen ins Gesicht.
"Lilian wollte zu euch gehen, Meister und nach einer Heilerin fragen", erklärte Marlin gleich hilfsbereit. "Wegen seinem Rücken. Damit sie ihn wieder zart und schön machen kann, wie als wär nichts gewesen."
"Er hat sich gestern Abend sehr erschrocken", machte auch Terim sich stark für den Neuen. Nervöser und leiser als Marlin, doch er schwieg nicht. "Es ist alles noch so neu. Das hat ihn überwältigt."
"Tatsächlich?" wollte der Meister gedehnt wissen. Langsam kam er näher, fixierte Lilian mit seinem Blick. "Das war nicht meine Absicht, dir Angst einzujagen, Lilian. Du sollst dich hier willkommen fühlen."
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 13:27
von Lilian
Lilian wollte kein eigenes, besonderes Grab. Terim sagte, dass es ein Geschenk wäre. Eben ein schöner Platz für sein Grab. Sie würden schließlich alle einmal sterben. Das stimmte schon, doch Lilian war langlebig. Sein Tod läge noch tausende von Jahren in der Zukunft, doch wenn Prinz Verden bereits jetzt eine Grabstätte aussuchte, schien sich Lilians Lebenszeit drastisch verkürzt zu haben. Gleichzeitig bedeutete es, dass er nie wieder von dem Mann loskommen würde. Er würde die Villa nicht mehr verlassen können und für immer ein Sklave sein.
"Ich will nicht hier sterben", sprach er seine Furcht aus. Wie konnten die anderen beiden da sagen, das Grab wäre ein Geschenk und etwas besonderes. Sie waren auch aufgeregt über seine baldige Jungfernnacht. Besonders Marlin freute sich, bekräftigte, dass es sicherlich wunderschön wäre.
"Aber ich steh nicht auf Männer... ich will das nicht", wandte Lilian ein. Er fragte die beiden was an dem Leben in der Villa denn so toll wäre. Es wirkte so, als ob sie alles schlechte nicht sehen wollten und gleich wieder ausblendeten. Ihr Verhalten war seltsam befremdlich.
Marlin schwärmte von seinem Zuhause. Der Meister wäre alles für sie und es wäre ein unglaubliches Gefühl sich ihm hinzugeben. Nun stimmte auch Terim zu. Beide hatten glänzende Augen, strahlten zufrieden sobald sie von dem Adeligen sprachen. Lilian würde das nur noch nicht sehen, da er verwirrt wäre. Der Meister wäre ihre Familie und würde auf einen aufpassen.
"Ich hab eine eigene Familie und zuhause. Ich möchte dorthin zurück", wiederholte Lilian. Er schaffte es nicht den anderen beiden jungen Männern dies begreiflich zu machen. Sie wiederholten wieder, dass es Lilian bald hier gefallen würde und dann könnten sie alle Freunde werden.
"Ihr seid beide sehr nett", gab der junge Dhemlaner zu.
Da hörte er die Stimme von Prinz Verden. Lilian erstarrte. Das letzte Mal, als der Adelige mit ihm gesprochen hatte, war er eiskalt gewesen und hatte ihm mit der Rute gedroht. Ehe er ihn die ganze Nacht lang draußen angebunden zurückgelassen hatte. Jetzt war die Stimme des Prinzen sanft und seine Miene gelassen. Er hatte einen Morgenmantel aus Seide an, der oben nur nachlässig geschlossen war und etwas von der muskulösen gebräunten Brust zeigte. Wassertropfen glitten langsam über die Haut. Auch die schwarzen Haare des Mannes waren noch feucht.
Lilian wich ein wenig zurück, während die anderen beiden fast das Gegenteil machten. Sie sahen den Adeligen ergeben an, strahlten als sie ihn sahen. Marlin begann glücklicherweise zu reden, setzte sich für Lilian ein und erklärte, dass er zu dem Prinzen wollte, um nach einer Heilerin zu fragen. Selbst der scheue Terim steuerte etwas bei und sagte leise, dass Lilian sich gestern erschrocken hätte. Es hätte ihn überwältigt.
Das war eine Art es zu umschreiben. Lilian hatte dort am Wald um sein Leben gefleht.
Prinz Verden kam gemächlich näher, hielt seinen Blick auf den Jüngsten der drei gerichtet und hakte nach, ob es stimmte, was die anderen beiden sagten. Lilian wusste nicht was er sagen sollte, er konnte dem Blick aber auch nicht ausweichen. So nickte er verwirrt. Der Prinz war heute viel freundlicher, sagte, er hätte Lilian keine Angst einjagen wollen. Er sollte sich willkommen fühlen.
Das klang total anders als gestern. Aber er hatte sich das nicht eingebildet. Und die harten Schläge mit der Rute erst recht nicht. Von denen wollte er so schnell keine wieder. Also musste er nach der Heilerin fragen. Unsicher sah er zu Marlin und Terim, die ihm beide aufmunternd zunickten und lächelten.
"Darf ich mich von einer Heilerin heilen lassen? Bitte", fügte Lilian hinzu. Prinz Verden stimmte praktisch sofort zu, blieb weiterhin freundlich. Der Jugendliche atmete erleichtert durch. Es war nicht so schlimm gewesen wie gedacht. Mehr noch, der Adelige sagte, dass Lilian sich nach der Heilung gut ausruhen und dann ausgiebig zu Mittagessen sollte.
"Danke", erwiderte der Jüngling verwirrt wie anders das Gemüt des Prinzen nun schien. Verständlich, dass Marlin und Terim ihm da nicht glaubten wie gruselig und gemein der Adelige letzte Nacht gewesen war. War er nur zu Lilian so?
Der Prinz fuhr fort, dass für heute nachmittag dann ein Treffen mit dem Schneider angesetzt wäre. Lilian sollte demnächst nur noch maßgeschneiderte Kleider tragen.
"Kann ich auch Hosen bekommen?", fragte der Jugendliche und zupfte an seinem Kleidchen. Er mochte nicht wie ein Mädchen herumlaufen. Prinz Verden lächelte milde und bemerkte, dass Lilian ja ein Höschen trüge. Prompt errötete der Junge, erinnerte sich sehr gut daran wie ausführlich er dem Adeligen sein Höschen gezeigt hatte.
"Nein, ich meine richtige Hosen. Lange...", erklärte der junge Krieger. Der Prinz meinte bloß, wieso, wenn Lilian Kleider doch so gut stünden. Außerdem hätte er ja noch die Kleidung, die Marlin ihm geliehen hätte. Ja, äußerst knappe Kleidung, worin Lilian sich auch sehr unwohl fühlte.
Der Adelige sagte, dass sie die angemessene Kleidung für Lilian beim Abendessen besprechen würden. Der Schneider würde erst einmal die Maße nehmen. Jetzt sollte Lilian sich seinen Rücken heilen lassen und sich ausruhen. Damit verließ der Prinz sie wieder. Marlin und Terim blickten ihm fast schmachtend hinterher und sagten ihm aufmunternd, dass der Prinz doch sehr nett zu ihm wäre. Ob es so schlimm gewesen wäre.
Verwirrt schüttelte Lilian den Kopf. "Gestern war er ganz anders..."
Terim führte ihn zur Krankenstation, wo Lilian sich auf einen hohen Untersuchungstisch legen musste, während die Heilerin ihn untersuchte. Terim drückte ihm kurz die Hand und sagte, dass er kurz noch einmal weg müsste zu Marlin, gleich aber wiederkommen und ihm helfen würde. Die Heilerin war sehr nett, beruhigte Lilian und versprach, dass es nur ein wenig kribbeln würde unter der Haut. Es wäre keine schlimme Verletzung.
Der junge Krieger hielt tapfer durch. Sie hatte recht, es tat nicht so weh und war bald wieder vorbei. Trotzdem wäre er beinahe wieder auf der Liege eingeschlafen. Seine Muskeln waren immer noch sehr verkrampft und sein Nacken furchtbar steif. Als die Heilerin fertig war, machte sie ihm hinten das Kleid wieder zu. Es wäre nichts mehr von den Striemen zu sehen.
"Danke, Lady Ildris", bedankte sich Lilian erleichtert und rutschte von der Liege. Terim kam gerade wieder, fragte, ob Lilian nun ein heißes Bad haben wollte.
"Jaa", stimmte der Jugendliche sofort zu, "Meine Muskeln tun alle weh. Danke, Terim, dass du mir hilfst." Er lächelte den anderen an und folgte ihm bereitwillig. Ein heißes Bad klang wundervoll. "Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt ein heißes Bad gehabt habe. Bist du schon lange hier?", fragte er.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:00
von Terim
„Aber natürlich, Lilian“, stimmte der Meister sofort zu, dass er zu einer Heilerin durfte. Terim hatte nichts anderes erwartet. Es gab selten Situationen, wo er der Meinung war, dass sie lange leiden sollten. „Und ruh dich nach der Heilung gut aus und iss genügend zu Mittag, damit du wieder zu Kräften kommst.“ Marlin strahlte über diese Worte und auch auf Terims Gesicht huschte ein glückliches Lächeln. Lilian hatte ganz Umsonst so Angst gehabt.
„Am späteren Nachmittag hast du dann ein Treffen mit dem Schneider“, fuhr der Meister grosszügig fort. „Damit du in Zukunft eigene Kleidung bekommst.“ Marlin schien ganz aufgeregt darob zu sein und wollte wohl am liebsten neugierig fragen, was für Sachen Lilian bekommen sollte. Wahrscheinlich ging es auch um die weisse Gewandung, die er bekommen sollte. Da war auch Terim neugierig. Lilian wollte jedoch vor allem eine Hose.
„Du trägst doch bereits ein Höschen“, erwiderte der Meister mit einem milden Lächeln und Lilian wurde auf ganz süsse Weise rot. Warum wohl? Sein Höschen war sehr hübsch. Terim selber trug keine, Unterwäsche unter seiner Hose, die hinten den unteren Teil der Naht sogar noch offen hatte und auch Marlin trug unter seiner Tunika nichts weiter. Lilian wollte jedoch nicht nur Unterwäsche, sondern auch lange Hosen für darüber.
„Aber warum denn?“ fragte der Meister überrascht. „Dir stehen die Kleider stehen dir doch so gut, süsse Lily. Nun, wir werden das heute Abend beim Abendessen besprechen. Erst einmal geht es ohnehin nur darum, dass der Schneider dir die Masse nimmt. Lass jetzt erst einmal deinen Rücken heilen und ruh dich anschliessend gut aus.“ Damit verabschiedete sich der Meister leider schon wieder.
„Oooh, er hat dich süsse Lily genannt“, quitschte Marlin begeistert und drücke Lilian erfreut. „Siehst du, es war gar nicht so schlimm, wie du gedacht hast.“ Der jüngste Krieger schien dies ganz anders zu sehen, was der lebensfrohe, positive Marlin nicht wirklich mitbekam. Zudem verabschiedete er sich auch gleich, da er endlich unter die Dusche müsste.
„Ich komme gleich zu dir und helfe dir“, bot Terim ihm sanft an. „Ich bringe Lilian nur rasch zu der Krankenstation.“
„Danke Terim, du bist so lieb“, strahlte Marlin, drückte sie beide noch einmal, bevor er breitbeinig ins Bad ging. Terim führte Lilian anschliessend in die Krankenstation, half ihm, sich auf den hohen Untersuchungstisch zu legen, da seine Muskeln noch immer ganz steif waren. „Ich komme gleich wieder zu dir. Ich geh nur kurz Marlin helfen, dann komme ich wieder zu dir, um dir zu helfen.“ Tröstend streichelte er Lilian übers Haar, bevor er selber noch etwas ungelenk wegen Kastor zu Marlin huschte.
Ungeniert streifte er seine enge Hose im Vorraum der Dusch ab, legte sie säuberlich beiseite und ging gleich zu Marlin in die Gemeinschaftsdusche. Zärtlich nahm er ihn in den Arm, küsste ihn sinnlich, liess seine schlanken Hände zärtlich über den jüngeren Krieger gleiten, bis dieser wieder schön erregt war. Dann hielt Marlin sich wieder an einem der eisernen Ringe fest, die in die Wand eingelassen waren, beugte sich vor und spreizte weit seine Beine. Terim fasste nach dem runden Ende des verschliessenden Stabes, verursachte langsame wellenförmige Bewegungen, bis er ihn mit einiger Kraftanwendung aus Marlin heraus ziehen konnte. Diesmal kam Marlin Augenblicklich und brauchte nicht noch weiter Terims Hilfe, um die angestaute Lust der Nacht abzubauen. Gegenseitig seiften sie sich sanft ein, wuschen sich ab, trockneten sich anschliessend mit grossen, weissen Handtüchern. Dann eilte Terim wieder zurück zu Lilian. Marlin musste sich erst einmal ausschlafen.
„Möchtest du jetzt ein heisses Bad haben?“ fragte er Lilian, nachdem sich dieser bei der Heilerin bedankt hatte. Erneut bot er ihm seine Stütze an, da er noch immer recht wackelig ging. „Ich helfe dir doch gerne“, wehrte er errötend ab. Dafür musste Lilian sich doch nicht so bedanken. „Wir haben hier ein sehr schönes, grosses Bad, mit einem Becken voller heissem Wasser. Darin gibt es sogar eine Liege, damit man wie in der Badewanne liegen kann. Ausserdem gibt es eine Vorrichtung, die man mit Hilfe der Kunst aktivieren kann, so dass es ganz viele Blasen und Blubbern gibt. Die fühlen sich toll an. Und ihm Raum nebenan gibt es Massageliegen. Dann kann ich dir nachher deine Glieder massieren. Ich kann mir gut denken, dass sich noch alles ganz steif anfühlt.“ Er schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich bin noch nicht lange hier. Erst 87 Jahre. Ich gehöre hier noch immer zu den Jüngsten.“
Terim führte Lilian in einen hellen Raum mit einer grossen Fensterfront in den äusseren Garten. Aber auch in dem kunstvoll gekachelten Raum gab es viele Pflanzen, die für ein üppiges Klima sorgten. Liegen und Sessel waren aufgestellt. Es gab auch niedrige Tische und einen Wasserspender in der Form eines schlanken, kleinen Springbrunnens. Vorne bei der Fensterfront gab es ein ovales Wasserbecken. Das war das Sprudelbad, von dem Terim erzählt hatte. Wie selbstverständlich trat er hinter Lilian, damit er ihm das Kleid öffnen und ihm beim Ausziehen helfen konnte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:08
von Lilian
Terim stützte ihn, wenn Lilian noch wankte und nicht richtig gehen konnte. Er erzählte ihm, dass sie ein großes Bad hätten mit einem Becken heißen Wassers. Es würde sogar blubbern und blasen geben. Lilian hatte von so etwas noch nie gehört. Hauptsache, heißes Wasser. Terim bot ihm danach eine Massage an. Der junge Dhemlaner nickte. Er hatte noch nicht so oft eine Massage erhalten, eigentlich nur, wenn Aimée ihm den Rücken etwas massierte. Er versuchte nicht an sie zu denken, da es zu weh tat. Er vermisste seine Freundin so sehr. Wenn er zu lange an sie dachte, würde er nur weinen und das wollte der Jugendliche nicht.
"Danke, ja, mein Nacken ist sehr steif", gab Lilian zu.
Als er fragte wie lange Terim bereits hier wäre, sagte dieser, es wäre nicht lange, nur um ihm gleichen Atemzug hinzuzufügen, er wäre 87 Jahre hier. Lilians Augen wurden groß. "Du bist schon so lange sein Sklave hier?", entfuhr ihm. "Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Und es gefällt dir hier?", musste er ungläubig nochmal nachhaken. Ja, anscheinend fühlte sich Terim hier wohl. Trotz des verrückten Adeligen und trotz der gruseligen Aufseher. War Terim nicht erst gestern einem davon in die Arme gelaufen? Da, wo Lilian für den Prinzen hatte posieren müssen.
Der Jüngling wusste nicht, ob er danach fragen sollte.
Dann waren sie schon in dem Bad. Es war riesig und hatte viele Fenster direkt hinaus in den Park. Sie gingen über blaue und helle Kacheln, befanden sich inmitten von hohen Pflanzen, ausladende Fächerpalmen und leuchtend grüne Farne in großen Töpfen. Der Jugendliche blickte sich staunend um.
"Oh, es ist wirklich schön hier", entfuhr ihm. Terim führte ihn an gepolsterten Liegen und niedrigen Tischen vorbei zu einem ovalen großen Becken. Es war direkt an den vielen Fenstern. Lilian war noch bei sich alles anzusehen, als Terim hinter ihn trat und begann ihm hinten das Kleid zu öffnen. Erschrocken wirbelte Lilian herum.
"Was.. was machst du denn da?", fragte er. Was wohl eine blöde Frage war. Schließlich musste er sich für das Bad ausziehen. Aber Lilian hatte irgendwie nicht damit gerechnet, dass Terim dabei bleiben würde. Also drehte der Jüngling sich wieder um und ließ sich aus dem Kleid helfen, stand dann nur in dem knappen, weißen Höschen da und den schwarzen Strümpfen.
"Du... aber es können so viele durch die Fenster reingucken", fiel ihm auf, während er sich die roten Schühchen auszog. Lilian wäre ein einfaches Badezimmer, wo er alleine sein konnte, lieber gewesen, doch Terim sah ihn so hilfsbereit an und meinte, dass das blubbernde Wasser bei seinen Verspannungen helfen würde.
Der junge Dhemlaner wusste sowieso nicht wieso er sich so zierte. Schließlich waren das alles Männer. Er hatte in der Armee vor dutzenden anderen nackt geduscht und es hatte ihn nicht gestört, niemand hatte ihn beachtet. Aber jetzt... die schliefen alle miteinander und Lilian gruselte sich schon davor, was wäre, wenn wieder diese Blutigen hinein schauten und ihn beobachteten.
"Gestern... was hat eigentlich der Blutige.. ähm, Kastor", erinnerte er sich, "mit dir gemacht?" Lilian schob sich die Strümpfe vorsichtig nach unten.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:12
von Terim
Terim zuckte doch etwas erschrocken zusammen, als Lilian sich so abrupt umdrehte und ihn mit grossen, goldenen Augen fragte, was er da denn machte. "Ich... ich wollte dir helfen, dein Kleid auszuziehen", antwortete er leise und befürchtete, etwas getan zu haben, was dem Krieger nicht gefiel. Doch Lilian sagte nichts mehr dazu und drehte ihm wieder den Rücken zu. Vorsichtig öffnete Terim das Kleid wieder, streifte es ihm sanft über die Schultern ab. Dabei musste er sich beherrschen, die sanfte Haut von Lilian nicht zu oft zu berühren. Normalerweise streichelten sie sich bei solchen Gelegenheiten oft. Doch Lilian war noch unberührt. Ihm durften sie nicht zu nahe kommen, bis der Meister etwas anderes sagte.
"Ist dir dabei unwohl?" fragte er sanft nach, als lilian meinte, dass viele durchs Fenster reingucken könnten. "Komm, ich stell mich vor dich. Dann kann man dich nicht so gut sehen und im Wasser sind dann die Blubberblasen. Die werden viel verdecken. Aussedem tut dir das Sprudelwasser sehr gut und löst deine Verspannungen." Anmutig ging er vor Lilian in die Knie, stellte die hübschen, roten Schuhe beiseite aus denen Lilian geschlüpft war und streifte behutsam die schwarzen, zarten Strümpfe hinab. Dabei kam er nicht umhin, Lilian sanft mit seinen Fingerkuppen zu streicheln. Vorsichtig legte er sie zusammen und auf die Schuhe.
"Ach, Kastor hat das getan, was er immer tut und ist hemmungslos über mich hergefallen", plauderte er locker über den gestrigen Tag. "Da ist er nicht sonderlich phantasievoll. Der Dunkelheit sei Dank." Terim schüttelte sich leicht. Es war eine gruselige Vorstellung, dass Kastor auf einmal phantasievoll wurde. "Dafür ist er kräftig und ausdauernd." Da brauchte er wirklich nicht auch noch phantasievoll zu sein. "Sehr kräftig und ausdauernd", wiederholte er betonend. Terim spürte jetzt noch die harten Stösse in seinen Hintern. Vielleicht sollte er sich auch noch eine Weile ins Bad legen. Aber erst einmal wollte er Lilian dabei helfen, der doch noch sein weisses, süsses Höschen anhatte. Ohne sich dabei etwas zu denken, langte Terim danach, um ihm auch das abzustreifen.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:13
von Lilian
Lilian nickte, als Terim fragte, ob ihm unwohl wäre, wenn jemand hineinguckte. "Ja... als ich für Prinz Verden posieren musste, da haben auch viele reingeguckt. Besonders die in den roten Gewändern. Die Blicke waren nicht schön...", sagte er leise. Terim hatte eine einfache Lösung dafür. Er stellte sich vor Lilian, um den Blick von den Fenstern zu versperren. Dann ging Terim jedoch vor ihm auf die Knie. Dem Jüngling wurde wieder unwohl zumute. So von dem anderen ausgezogen zu werden, war ihm irgendwie peinlich. Leider hatte Lilian Probleme sich selbst zu beugen, wurde dabei sofort arg wacklig und drohte umzufallen. So hatte er Mühe sich die Strümpfe selbst auszuziehen. Terim half ihm dabei, rollte sie hinunter und zog sie von den Füßen, während sich Lilian an den Schultern des anderen Kriegers abstützte.
Vorsichtig fragte der junge Dhemlaner nach, was Kastor gestern mit Terim gemacht hätte. Ungerührt antwortete der Hayllier da, dass Kastor wie so oft hemmungslos über ihn hergefallen wäre. Lilian bekam große Augen, keuchte erschrocken. Terim klang dabei so, als würde er über das Wetter sprechen.
"Er... du meinst, er hat mir dir.. also... ihr hattet Sex?", hauchte er und spürte wieder wie seine Wangen heiß wurden. Verflucht. Es war für ihn einfach alles so unbekannt. Für Terim dagegen schien das alles sehr normal zu sein und er plauderte auch freigiebig darüber wie kräftig und ausdauernd Kastor wäre.
"Und... gefällt dir, was er mit dir macht?", fragte Lilian.
Terim antwortete, dass Kastor nicht sein Favorit wäre, doch er wäre nicht schlecht gewesen. Was sollte das denn heißen? Es klang nicht sonderlich begeistert. "Oh... es gibt Favoriten? Wer ist deiner? Ahh... was machst du denn da?!", entfuhr ihm mitten im Satz, als Terim plötzlich Lilians Höschen ergriffen hatte und dabei war es an den Seiten herunterzuziehen.
Hastig machte Lilian einen Schritt zurück. "Ähhh, das mach ich schon alleine", wehrte er panisch ab. Bestimmt wollte er nicht wie Terim direkt vor ihm kniete und ihm das Höschen runterzog. Plötzlich war der Junge sehr froh über sein Höschen, egal wie mädchenhaft und zart es aussah.
Der Jugendliche drehte sich etwas von Terim und den Fenstern weg, begann sich das Höschen runterzustreifen. Leider konnte er seine Beine immer noch nicht richtig krümmen, zitterte und verlor das Gleichgewicht. Er kippte nach hinten, als Terim schon da war und Lilian gegen dessen Brust fiel. Und das alles während ihm sein Höschen halb auf den Oberschenkeln hing.
"Ähh... meine Muskeln sind noch verkrampft...", entschuldigte er sich. "Kannst du mir doch helfen?", ergab er sich dann, nachdem Terim ihn wieder stützte. Der Krieger half ihm gerne, schob ihm das Höschen weiter runter, entblößte so seine Männlichkeit. Dunkelheit, war das peinlich. Dabei sollte es gar nicht peinlich sein. Sie waren zwei Männer. Lilian war so verwirrt.
Hastig stakte er danach zum Becken und kletterte rasch hinein, egal wie heiß es war.
Wohlig seufzte der Jugendliche auf, als das heiße Wasser seinen Körper umspülte. Es tat unglaublich gut. Terim fragte zögerlich, ob er auch ins Becken dürfte. Lilian stockte.
"Oh.. ja, natürlich. Es tut mir leid, dass ich so seltsam bin", gab er zu, "Aber ich hab noch nie so viele Männer getroffen, die auch.. äh Männer mögen und dass man überall... jederzeit.. ähm angeguckt werden kann." Das war ihm bei dem demütigenden Posieren in dem Salon rasch klargeworden. "Das ist noch alles neu für mich... ich wünschte, ich könnte nachhause", seufzte er. Aber wie, wenn überall diese Blutigen waren und Wächter an den Toren. Was war wohl hinter dem Wald? Ob er dadurch könnte?
Lilian wandte sich ab, als Terim begann seine Hose auszuziehen und dann ins Wasser kam.
"Du.. was ist das eigentlich um deinen Hals?", fragte Lilian, da er es nicht richtig erkennen konnte.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:35
von Terim
"Aber du warst sehr schön", erwiderte Terim liebevoll und versuchte Lilian so zu trösten, weil ihm das Modellstehen heute Nachmittag so gar nicht gefallen hatte. Besonders weil viele von den Blutigen reingeschaut hatten. Gut, das konnte Terim verstehen. Die waren nun einmal furchteinflössend. Dabei musste sich Lilian noch gar keine Sorgen wegen ihnen machen. Solange der Meister ihn nicht freigegeben hatte, war er in absoluter Sicherheit.
"Ja, wir hatten Sex", stimmte Terim verwundert zu. Das hatte er doch eben gesagt. Lilian bekam ganz rosa Wangen und schien nicht zu wissen, wo er hinschauen sollte. Nervös wollte er wissen, ob es ihm gefallen hätte, was Kastor mit ihm gemacht hätte. Terim zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Er ist nicht gerade mein Favorit, doch schlecht ist er nicht." Niemand von ihnen war schlecht. Sie alle konnten so ziemlich alles leisten oder auch ertragen. Nur manches gefiel einem eben besser und anderes weniger gut. Und manchmal gefiel es einem auch, dass man es weniger gut fand. So genau dachte Terim darüber nicht nach. Auch nicht, wer sein absoluter Favorit wäre, nachdem Lilian fragte.
Dann wurden sie jedoch von ihrem Gespräch abgelenkt, weil Lilian nicht wollte, dass er ihm mit dem Höschen half. Er wollte das lieber alleine machen, bekam wieder Angst. Terim blieb wo er war, um ihn nicht weiter zu erschrecken, erhob sich nur. Gerade noch rechtzeitig, um zu Lilian zu eilen und ihn aufzufangen. Das Höschen abzustreifen war zu schwierig gewesen, für die steifen Muskeln und der junge Krieger war ins Fallen geraten. Dicht an ihn gelehnt, das süsse Höschen halb auf seinen Oberschenkeln bot Lilian ein überaus neckischen Anblick. Doch Terim bemühte sich, nicht zu schauen, da er inzwischen wusste, dass dem jüngeren Krieger dies unangenehm war. Sanft und fast ohne ihn zu berühren, streifte er ihm das kleine Weisse ganz hinunter.
"Sei vorsichtig", bat Terim Lilian, der sich rasch wieder von ihm löste und regelrecht ins heisse Wasser flüchtete. "Ich helfe dir doch gerne", antwortete er auf die Frage von vorhin. Lilian musste nicht alles alleine können. Scheu trat er ans Becken. "Darf ich auch reinkommen", fragte er zögerlich. Seinen Muskeln täte es gut, doch er wollte nicht, dass Lilian sich deswegen unwohl fühlte. Er stockte auch sofort. Liess ihn dann aber doch aus ins Wasser.
"Danke. Das macht doch nichts", wehrte er ab und öffnete ungeniert, aber auch nicht protzig seine Hose, sondern entblösste sich, als sei es das normalste der Welt. "Du bist nicht seltsam. Jeder von uns hat so seine Vorlieben oder Hemmungen. Ausserdem musst du dich erst noch eingewöhnen. Wie du sagst, hier ist es ganz anders, als bei deinem früheren Zuhause." Anmutig glitt er ins Wasser, seufzte gelöst, als die Wärme seine Muskeln zu entspannen begann.
"Das ist meine Tätowierung", erklärte er Lilian neugierig, der trotz dem Schrecken sehr neugierig war. Terim fand das sehr schön. Zart fasste er sich mit den Fingerspitzen an den Hals. "Es ist ein Strick. Eine Schlinge, die um meinen Hals gelegt ist. Hinten am Rücken geht das Seil hinunter bis zu meinem Juwel. Als wäre es eine Schlinge aus Kunst. Als würde mein Juwel mich fesseln. Willst du es sehen?" Ohne Aufforderung drehte er Lilian seinen Rücken, schob sich etwas aus dem Wasser und beugte sich leicht über den Beckenrand. Gerade so, dass sein Hintern noch zur Hälfte im Wasser war und Lilian die Tätowierung gut im Blickfeld hatte. Zusammen mit seinem Juwel.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 14:37
von Lilian
Terim störte sich zum Glück nicht daran, dass Lilian sich so ungeschickt anstellte und ihm so vieles peinlich war. Der Jugendliche schaute weg, als der ältere Krieger sich die knappe Hose auszog und zu ihm ins Becken kam. Erst als Terim ganz im Wasser war, schaute Lilian wieder hin. Er war eigentlich nicht prüde, glaubte er, doch die seltsame Villa und die vielen Männer, die so anders waren als er es kannte, verunsicherten ihn.
Der andere Krieger schob das darauf, dass Lilian sich erst noch eingewöhnen müsste. Es wäre anders hier als bei seinem früheren Zuhause. Früheres Zuhause... das klang so, als würde Terim glauben, dass Lilian für immer hier blieb. Als wäre das jetzt sein neues Zuhause.
"Ich will nicht hier bleiben", sagte der Jüngling leise. Da er jetzt zum ersten Mal ausgiebiger Gelegenheit hatte Terim anzugucken, fiel ihm die Tätowierung am Hals auf. Terim strich darüber, erklärte, es wäre ein Strick um seinen Hals, der hinunter ginge hinten zu seinem Juwel. So als würde sein Juwel ihn fesseln. Bevor Lilian noch antworten konnte, ob er auch den Rest der Tätowierung sehen wollte, hatte sich der hayllische Krieger bereits umgedreht und beugte sich über den Beckenrand. Das Wasser ging ihm nur noch knapp bis zum Hintern.
Mit großen Augen starrte der Junge zu der Rückenansicht. Man konnte tatsächlich sehen wie der Strick bis zum Juwel ging und sich darumschlang. Jetzt, ohne die Hose, sah Lilian auch das Juwel deutlich. Es saß knapp oberhalb des Hinterns, direkt am Steiß. Es wirkte so als sei es ein Teil von Terim. Was Juwelen ja auch waren, doch der Jugendliche hatte diese nie direkt im Körper eingefasst gesehen.
Er wusste nicht was er sagen sollte. "Es sieht.. interessant aus", gab er zu. "Tut das Juwel wirklich nicht weh? Wenn du sitzt oder so..." Terim beruhigte ihn erneut, dass es nicht so wäre, drehte sich um. Er würde es spüren, wenn er erregt sei.
"Wenn du erregt bist?", fragte Lilian verwirrt. "Ich weiß gar nicht, wo mein Rosé ist... meinst du, Prinz Verden hat es? Wo... wo er mich doch gekauft hat..." Er wusste nicht viel davon wie Sklaverei ablief. Er wollte kein Teil davon sein. Lilian strich sich über die Arme, setzte sich auf die Liege im Wasser und ließ seinen Körper von dem heißen Wasser umspülen.
"Wenn ich kann, werd ich wegrennen...", vertraute er Terim leise an. "Weißt du, was hinter dem Wald ist?"
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 17:47
von Terim
Lilian war so neugierig. Ob er über die Tätowierung streicheln würde? Es fühlte sich bestimmt gut an, dessen schlanke Finger auf seiner Haut zu spüren. Er durfte auch gern die kunstvolle, silberne Einfassung seines Juwels erkunden, fühlen, wie es mit Terim verbunden war. Dem Sklaven täte es gefallen, als Erkundungsobjekt für den jüngeren Krieger herzuhalten. Dieser meinte jedoch nur, dass es interessant aussehen würde und wollte dann viel eher wissen, ob das Juwel wirklich nicht weh täte. Wenn er sässe oder so. Wahrscheinlich meinte Lilian, wenn er lag. Oh, oder wenn er Sex hatte?
"Ich spüre es, wenn ich erregt bin", erklärte er lieb und drehte sich wieder zu Lilian herum, liess sich ins Wasser gleiten. "Es scheint dann mit meinem Körper mit zu vibrieren und verstärkt meine Erregung", führte er weiter aus, nachdem Lilian gefragt hatte. Da dieser jedoch schon verschreckt genug wirkte, erklärte er nicht, dass er die harten Stösse Kastors noch intensiver und brutaler spürte, weil das Juwel ausgerechnet da war. "Ausserdem erregt es mich, wenn ich es benutze", meinte er stattdessen. "Dann löst das so ein Kribbeln hinten aus, das mich ziemlich bereit und willig macht." Es war ein helles Juwel, dass er ohnehin nicht oft brauchte. Vielleicht, um einmal Feuer zu machen oder ein Licht zu löschen. Das ging ganz gut. Doch wenn er es einmal etwas länger brauchte, um etwas schweres hochzuheben, oder einen Schild machte, dann geschah es nicht selten, dass er zu einem der Blutigen kroch und ihn anbettelte, ihn ordentlich zu benutzen und zu schänden. So richtig läufig kam er sich dabei vor. Oh, er durfte gar nicht so genau darüber nachdenken. Das Kribbeln war schon wieder da.
"Bestimmt hat der Meister dein Rosé", lächelte Terim aufmunternd. "Du wärst nicht vollständig ohne dein Juwel und er hasst es, wenn seine Kunstwerke nicht absolut perfekt sind." Deswegen machten sie sich alle grosse Sorgen um Darion. Der Krieger humpelte trotz seiner Heilung noch immer, als wäre etwas in seinem Innern kaputt, das nicht mehr repariert werden konnte. Der Meister war auch nicht mehr bei Darion gewesen und Darion hatte es noch nicht gewagt, zu dem Meister zu gehen. Wohl wissend, dass er zuerst wieder normal und auch sinnlich gehen können musste, bevor er wieder aufgenommen wurde. Sie alle hatten jedoch Angst, dass er nicht mehr werden würde wie zuvor. Hatten Angst davor, wie der Meister darauf reagieren würde. Wussten sie es insgeheim doch schon.
"Frage ihn doch einmal danach", schlug er Lilian vor. "Vielleicht lässt er dich es spüren. Irgendwann bekommst du es sicherlich auch wieder." Rosé. Das passte so gut zu dem Jugendlichen. Es war, als wäre er schon als Kunstwerk auf die Welt gekommen. Kein Wunder hatte der Meister einen Narren an ihm gefressen. Und er sah so zart und verletzlich aus, wie er sich da auf die Liege im Wasser setzte und sich über die Arme strich. Angezogen, wie die Fliege vom Honig, glitt Terim näher im Wasser, wollte Lilian tröstend über die Arme streicheln. Als dieser unvermutet sagte, dass er wegrennen würde, wenn er könne. Ob Terim wisse, was hinter dem Wald ist.
"Hinter dem Wald? Nein, ich habe mich noch nie so tief hinein getraut", schüttelte er ängstlich seinen Kopf. "Je tiefer man geht, desto dunkler und unheimlicher wird es. Schlussendlich wird da dann ohnehin nur die Mauer sein. Sie umfasst das ganze Anwesen. Oh, bitte Lilian, tu das nicht", bat er ihn innig und berührte ihn nun doch sanft am Arm. "Der Meister wird ganz furchtbar wütend werden, wenn du das tust." Und diese Wut würde er nicht nur an Lilian auslassen. "Es wird dann schlimm. Viel schlimmer, als die sieben leichten Schläge, mit der Rute, die du bekommen hast. Bitte weise ihn nicht zurück. Versuch doch einmal, dich auf ihn einzulassen. Ihn kennen zu lernen. Es wird ihn freuen. Dann ist er ganz wunderbar, grosszügig, aufmerksam und freundlich. Es ist wirklich schön hier, Lilian. Du brauchst keine Angst zu haben."
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 18:06
von Lilian
Das Juwel von Terim klang schon faszinierend. Lilian hätte nie gedacht, dass das eigene Juwel einen erregen konnte. Der Hayllier sagte, es würde ihn sogar erregen, wenn er es benutzte. Ob das bei allen Sklaven hier war, wenn sie ihr Juwel in den Körper gebrannt bekamen? Für den Jungen klang dies weiterhin schrecklich.
"Gefälllt.. gefällt es dir dann dein Juwel dort zu haben?", fragte der Jugendliche. "Ich habe so etwas noch nie gesehen."
Über das Gespräch über Terims Juwel, musste Lilian auch an sein eigenes denken und wo es war. Seit Raej hatte er es nicht mehr wiedergesehen und vermisste es. Terim versicherte ihm, dass Prinz Verden das Juwel hätte. Der Meister würde es hassen, wenn seine Kunstwerke unvollständig und nicht absolut perfekt wären.
Lilian schluckte. "Ich will mein Juwel nicht in meinen Körper gebrannt bekommen..." Allein der Gedanke machte ihm Angst. Er musste vorher hier weg. Selbst wenn er sein Juwel zurücklassen musste. Es war schmerzlich, doch die Aussicht dem wahnsinnigen Adeligen ausgeliefert zu sein, war ein noch schrecklicheres Schicksal.
Terim schlug vor, dass Lilian den Adeligen nach dem Juwel fragen könnte. Es wäre möglich, dass Prinz Verden ihn das Rosé für eine zeitlang spüren ließ. Der Jugendliche überlegte, ob das eine Gelegenheit war das Juwel zu nutzen und mit ihm abzuhauen.
Terim war näher gekommen zu den Liegen, so dass Lilian ihm leise flüsternd anvertrauen konnte, dass er vorhatte zu fliehen. Der ältere Krieger hatte anscheinend nie versucht durch den Wald zu fliehen, er würde dunkler und unheimlicher je tiefer man hineinging. Terim klang ängstlich während er darüber sprach. Zudem wäre das gesamte Anwesen von einer großen Mauer umfasst. Eine Mauer? Nein... wie sollte er darüber kommen ohne sein Rosé?
Der Hayllier fasste ihn am Arm, flehte ihn innig an, nicht zu versuchen abzuhauen. Es würde den Meister furchtbar wütend machen, malte ihm aus, dass es wesentlich schlimmer werden würde als die sieben leichten Schläge mit der Rute. Leicht? Es klang schon recht furchteinflößend. Dem Jugendlichen steckte noch die letzte Strafe in den Knochen.
Terim redete auf ihn ein. Lilian sollte den Meister nicht zurückweisen und versuchen ihn kennenzulernen.
"Es ist wirklich schön hier, Lilian. Du brauchst keine Angst zu haben", bekräftigte der andere. Genau wie Marlin wollte der Krieger, dass Lilian sich fügte und das machte was Prinz Verden wollte. Dann würde es auch nicht so schlimm.
"Aber ich will nicht das machen, was Prinz Verden will. Mit... mit ihm Sex haben..", nuschelte er verlegen, "Ich steh nicht auf Männer. Selbst wenn ich mich nicht wehre und füge, ist es nicht das was ich will." Natürlich konnte man nicht immer tun was man wollte. Lilian begriff das. Er hatte in Amdarh auch nicht immer zur Schule gehen wollen oder wenn ihn seine Eltern baten den Müll runterzubringen oder das Geschirr abzutrocknen. Aber das waren Kleinigkeiten und er hatte den Nutzen eingesehen, hatte seine Eltern unterstützen wollen. Gut, nicht ohne ein paar Mal die Schule zu schwänzen, aber das war harmlos gewesen. Seine Eltern hatten viel mit ihm geschimpft, als es herausgekommen war, er hatte viele Wochen nicht seine Freunde nach der Schule sehen dürfen. Aber man hatte ihn nicht geschlagen. Man hatte ihn nicht behandelt als sei er ein Mensch zweiter Klasse dessen Wille nicht zählte.
Das hier... Prinz Verden zu willen sein... das sah Lilian nicht ein.
"Er soll mich in Ruhe lassen. Und mein Zuhause ist in Dhemlan. Dort gehöre ich ihn. Prinz Verden hat mir gesagt, es sei meine Bestimmung ein Mädchen für ihn zu sein. Aber ich kann das nicht glauben...", wies er entschieden von sich. Er war längst nicht soweit zu akzeptieren, dass er für immer hier leben würde, dass er ein Sklave sei.
"Ich muss von hier weg. Der einzige Grund wieso ich es noch nicht versucht hab, ist Darion... er.." Lilian stockte. "Er hat das durchleben müssen, wovor Prinz Verden mich gerettet hat. Ich konnte da nicht fliehen, wo es ihm so schlecht ging. Meinst du, er wird wieder gesund?" Marlin hatte gesagt, Darion würde noch humpeln, doch er hatte überlebt. Das war die Hauptsache.
"Ich würde ihn gern sehen, doch die Wächter haben mich in mein Zimmer gesperrt. Könnte ich ihn vielleicht nach dem Bad sehen?"
Lilian dachte darüber nach wie er Darion sehen könnte und ob er dafür nochmal Prinz Verden fragen musste, als sich ein Gedanke nach vorne drängte. Terim hatte gesagt, die Bestrafung für eine Flucht würde sehr viel schlimmer als sieben leichte Schläge mit der Rute.
"Woher weißt du eigentlich wie oft Prinz Verden mich geschlagen hat?", ging ihm auf. Terim war erst am anderen Morgen gekommen und hatte ihn befreit.
Re: Gefangen in Sklaverei
Verfasst: Di 21. Apr 2020, 09:36
von Terim
"Ja, es passt zu mir", nickte Terim ruhig zur Antwort, ob es ihm gefiel, sein Juwel da zu haben, wo es war. Natürlich, es war demütigend so direkt über seinem Hintern wie ein Wegweiser zu seiner Öffnung und beim Sex konnte es gar quälend sein. Doch es passte wirklich zu ihm. Er hatte es erkannt und akzeptiert und konnte nun Lust daraus gewinnen. Lilian würde das auch so gehen. Auch wenn er es jetzt nicht wollte. Er war eben noch ganz neu hier und hatte viel zu verarbeiten. Mit der Zeit würde er alles lernen. Er musste das ja auch nicht alleine bewältigen. Der Meister würde ihn führen und lehren und sie alle würden ihn unterstützen und ihm helfen. So schlug Terim Lilian auch vor, dass er den Meister doch einfach nach seinem Juwel fragen sollte und er versuchte ihm auch die Angst zu nehmen.
Gleichzeitig musste er ihm aber auch klar machen, dass es nicht gut enden würde, wenn er wegrannte. Doch Lilian wollte nicht hören, war ganz unglücklich mit der Situation. Er wollte vom Meister in Ruhe gelassen werden. Sein Zuhause wäre in Dhemlan, da würde er hingehören. Terim wusste, dass es anders war. Besonders, als Lilian ihm sagte, dass es seine Bestimmung sei, ein Mädchen für den Meister zu sein. Da bekam er grosse Augen und staunte nicht schlecht. Bis jetzt war noch niemand je etwas so besonderes für den Meister gewesen. Sein Mädchen. Auch Terim hatte schon Mädchensachen angehabt, doch das mit Lilian war etwas ganz anderes. Etwas tiefergehendes. Das spürte Terim. Er sagte jedoch nichts dazu, da es den anderen Krieger zu sehr aufwühlte.
"Darion ist wieder gesund", versicherte Terim gerührt, weil Lilian sich so für Darion einsetzte und es ihm so wichtig war, dass er sogar seine Abreisepläne verschob, obwohl er sich hier gar nicht wohl fühlte. "Also so zumindest grundsätzlich. Aber ich weiss nicht, ob er wieder gesund genug wird, damit er wieder ein vollständiges Kunstwerk sein kann. Er muss trotz aller Heilung und Ruhe noch immer Humpeln. Es scheint, als wäre ein bleibender Schaden zurück geblieben." Und das war gar nicht gut. "Nach dem Essen, können wir ihn gerne besuchen gehen", nickte Terim. "Erst Bad, dann Massage und anschliessend Mittagessen. Wenn du danach genügend ausgeruht bist, können wir sehen, wie es ihm geht, bevor du zum Schneider musst." Terim hoffte nur, dass er nicht mit zu dem Blutigen musste. Da fragte Lilian ihn unvermittelt, woher er wisse, wie oft der Meister ihn geschlagen hätte. Terim schaute überrascht. War das nicht offensichtlich.
"Weil ich es gesehen habe", erklärte er offen. "Kastor hat mich extra so über den Bock vor einem Fenster gelegt, damit wir dabei zuschauen konnten."