Gefangen in Sklaverei

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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Der andere Jugendliche schien wesentlich mehr Erfahrung zu haben über diese Auktionen und auch über Sex. Es war Lilian etwas unangenehm, wo er doch nicht richtig wusste wie es überhaupt ging. Er hatte Marlin nur von den Versteigerungen berichten wollen, damit dieser verstand wieso Lilian unbedingt Darion hatte helfen wollen. Weil Darion das hatte durchleben müssen vor dem Lilian ganz knapp bewahrt worden war. Ob Darion wütend auf ihn sein würde?
"Hemmungslos? Sie hätten nichts mit Darion machen sollen was der nicht wollte", entgegnete Lilian betrübt. Es war so viel Blut zwischen Darions Beinen gewesen...
Der Junge nickte auf die Frage, ob er viel Angst gehabt hätte. "So ein adeliger, großer Krieger hatte bereits meine Beine gepackt und vorne seine Hose aufgemacht bevor Prinz Verden eingeschritten ist..." So viel Angst hatte er zuletzt im Kampf in Raej gehabt. Der junge Dhemlaner sah auf, als Marlin ihm die Hand drückte. Man sah ihm an, dass er Jungfrau war? Marlin erklärte es damit, dass die meisten, die hierher kamen anfangs unberührt sein. Der blonde Krieger war dies auch gewesen.
Er sagte das so nebenher. Ob Prinz Verden mit ihm Sex hatte? Vermutlich. Lilian wollte gar nicht daran denken. Der Prinz hatte ihn... gekauft und der Jüngling wusste mittlerweile, dass dies nicht aus Nächstenliebe passiert war. Er hatte ihn gekauft bevor man Lilian mißbraucht hatte. Bedeutete das, der Prinz wollte ihn selbst durch die Jungfrauennacht führen? Oh, Lilian musste ganz dringend hier weg.

Marlin erklärte ihm wie begehrt Jungfrauen und die Kunstwerke des "Meisters" wären. Man müsste sehr reich sein, um an ein Kunstwerk heranzukommen und deswegen hätten sich die Adeligen bei Lilians Versteigerung auf den Tauschhandel eingelassen. Marlin sagte es so daher, doch Lilian spürte Machtlosigkeit in sich aufkommen. Es war furchtbar wie diese Adeligen Menschen umhertauschten und verschacherten. Und er sollte jetzt auch so ein Sklave sein. Irgendwo in Hayll gab es ein Register mit Namen aller Sklaven und er sollte darin stehen. Er strich über den Metallreif um seinen Hals.
Lilian verstand nicht so recht Marlins Fragen danach wieso er sich gewehrt hatte und ob die Adeligen einen Rebellen gewollt hatten. Bevor der Jüngling diese Fragen beantwortete, fragte er nach dem Essen und Marlin sprang gleich, holte ihm ein Serviertablett und stellte es ihm ins Bett. Zu Essen gab es Brot, Aufstrich und Weintrauben. Jemand hatte eine pinke Blume auf das Tablett gelegt.
"Danke." Lilian hob die Blume hoch. "Warst du das?", fragte er und lächelte kurz, als Marlin strahlend nickte. Der blonde Jugendliche war wirklich sehr nett.
"Ja, ich hab viel Hunger und ich muss mich stärken, wenn ich hier rauskommen will." So begann er auch gleich mit jungemhaften Appetit hungrig zu essen. "Wieso fragst du, wieso ich mich gewehrt habe? Ich wollte nicht... naja genommen werden werden", sagte er zwischen zwei Bissen. "Aimée und ich wollten warten mit dem.. Sex. Sie ist jünger als ich und sie ist noch nicht soweit. Ganz bestimmt wollte ich da nicht mit irgendeiner Wildfremden. Eine alte, strenge Frau hat mich ersteigert, Lady Caledros", erinnerte er sich. Er war gut mit Namen. "Sie haben mich auf so ein rundes Bett in einer Arena gefesselt, alle haben zugeguckt." Ihm wurde ganz beklommen zumute wenn er wieder daran dachte. "Ich konnte mich nicht viel wehren... also habe ich sie beleidigt."
Marlin schaute ihn dabei fast entsetzt an. "Die Frau, die mich versteigert hat, Lady Uleste, sie hat mich so herausputzen lassen, dass ich angeblich wie 130 aussehe. Sobald man so einen Schweigezauber weggemacht hat bei mir, habe ich gerufen wie alt ich wirklich bin und dass ich nicht will, woher ich komme undsoweiter. Ich wollte, dass sie mich als Mensch sehen. Nicht als... Ding. Als das nicht geholfen hat, habe ich halt Lady Caledros beleidigt und gesagt wie hässlich sie ist." Lilian verputzte zwischendurch eines der Brote mit etwas Käse, nahm ein Schluck Wasser. "Sie wurde ganz schön wütend, hat mich mit einem Rohrstock geschlagen. Und dann hat sie meinen Mund aufgezwängt und..." Er stockte. "Eine ihrer Brüste reingeschoben. Das war so eklig. Da habe ich zugebissen." Lilian seufzte, pflückte eine Weintraube mit dem Mund von der Rebe. "Deswegen waren die Adeligen so furchtbar wütend. Weil ich der Adeligen etwas abgebissen habe... sie wollte mich töten. Ich weiß nicht was dann passiert ist. Sie haben mich weggebracht und umgezogen. Für die Versteigerung mit den Männern... das wollte ich erst recht nicht. Ich weiß nichtmal wie das geht und ich wollte niemanden... in mich drin." Er wurde leicht rot.
"Wer hat dich entjungfert?", fragte er. Nannte man das überhaupt so zwischen zwei Männern? Er hatte keine Ahnung. "War es Prinz Verden?", fragte Lilian vorsichtig nach. "Wolltest du das?"
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Marlin
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Marlin »

Marlin bekam grosse Augen, als Lilian ihm erzählte, dass ein Krieger schon seine Beine gepackt und seine Hose geöffnet hätte. Das war ja knapp gewesen. Kein Wunder hatte Lilian da Angst gehabt. Marlin bekam schon das Schlottern, wenn er nur von dem groben Krieger hörte. Mitfühlend drückte er Lilians Hand und war froh, dass der Meister rechtzeitig eingeschritten war. Bestimmt würde er auch darauf schauen, dass es Darion bald wieder gut ging.
Marlin wollte derweil dafür sorgen, dass es Lilian bald wieder gut ging und kümmerte sich hingebungsvoll um ihn, beantwortete alle Fragen so gut es ging und brachte ihm das Essen. Glücklich nickte er strahlend, weil Lilian die Blume bemerkt hatte und dabei gleich an ihn gedacht hatte. Aufmerksam schaute er zu, wie Lilian ass. Selbst dabei war er so hübsch. Dabei kam ihm in den Sinn, dass er nacher vielleicht auch noch etwas essen gehen sollte. Sein Bauch fühlte sich mittlerweile ganz leer an.
"Ich hätte viel zu viel Angst gehabt, mich zu wehren", erklärte der blonde Junge seine Frage. "Sie werden dann doch nur noch wütender und gemeiner, wenn man sich wehrt. Oh und du hast sie auch noch beleidigt? Du bist so mutig Lilian." Marlin staunte nicht schlecht. Gleichzeitig zeichnete sich auch Entsetzen ob diesers ungehörigen Verhalten in seinem Gesicht ab. Man durfte andere doch nicht beleidigen.

"Du hast eine Caledros und eine Uleste kennen gelernt?" Marlins Augen wurden grösser und grösser. Lilian war ja schon ganz schön herum gekommen, dafür dass er keine Ausbildung hatte. "Und du wolltest deine Freundin durch die Jungfrauennacht führen, obwohl du selbst auch noch unerfahren bist? Ist das nicht gefährlich? Frauen können doch daran zerbrechen." Aber Marlin hatte ja schon gelernt, dass der jüngere Krieger bedeutend mutiger war als er. "Ähm, aber was meinst du mit hier rauskommen wollen?" Woraus wollte er kommen. Aus dem Bett oder aus dem Zimmer? Beides war für heute keine gute Idee. Lilian sollte sich ausruhen.
"Das ist ja gemein", zuckte er zusammen, als er von dem Rohrstock hörte. Diese Dinger taten höllisch weh. Lilian erzählte weiter, wie ihm der Mund aufgezwängt worden war und er eine Brust in den Mund geschoben bekommen hatte. Das klang irgendwie alles gar nicht so schön, wie es eigentlich sein sollte. Besonders als Lilian dann auch noch zugebissen hatte. So sehr, dass er ihr etwas abgebissen hatte. Das klang ja eklig. Marlin verzog das Gesicht, wurde dann aber gleich darauf davon abgelenkt, weil Lillian sich eine Traube vom Zweig zog und zwar mit seinen Lippen. Oh, das war heiss. Marlin wurde ganz warm zumute.

"Ich hätte gern gesehen, wie du für die Frauen zurecht gemacht wurdest", lächelte Marlin versonnen. "Das was du für die Männer anhattest war auf jeden Fall zuckersüss. Keine Sorge, ich habe dir die Wäsche nicht weggenommen. Ich habe sie in die Reinigung gegeben, damit sie für das nächste Mal frisch ist. Eigentlich wollte ich dich damit überraschen." Aber dann war alles anders gekommen.
"Ja, mein erstes Mal mit einem Mann war mit dem Meister", strahlte Marlin. "Und wie ich das wollte. Ich habe es kaum erwarten können und habe schon befürchtet, er wolle mich gar nicht, so lange hat er mich warten lassen. Als es dann endlich soweit war, war es magisch. Natürlich hat es etwas weh getan. Beim ersten Mal tut es immer weh, doch der Meister hat mich gut vorbereitet und war sehr behutsam. Es war ihm Hochsommer an einem sengend heissen Tag. Mitten am Nachmittag. Wir waren auf der einen Wiese, an der wir vorbei gelaufen sind. Da hat mir mein Meister plötzlich die Tunika abgestreift, mich überall geküsst und gestreichelt. Es war so heiss. Wir schwitzten Beide in der Mittagssonne, es machte unsere Glieger ganz rutschig und als er sich zwischen meine Beine geschoben hatte, glitt er wie von selbst in mich. Es war genial. Ich bin beinahe augenblicklich gekommen." Hah, er wurde selbst jetzt noch ganz hart, wenn er daran dachte.
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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er wurde etwas verlegen, weil Marlin ihn für seinen Mut so bewunderte. Lilian hatte sich nicht sonderlich mutig gefühlt. Hauptsächlich war er eingeschüchtert, panisch und ängstlich gewesen. Der andere Krieger meinte noch kryptisch, dass die Adeligen nur wütender und gemeiner würden, wenn man sich wehrte. Hatte er Erfahrung damit? Lilian traute sich nicht recht nachzufragen. Er kannte den anderen ja auch nicht so gut.
"Kennengelernt ist zu viel gesagt", erwiderte der Junge, als Marlin bewundernd fragte, ob er eine Caledros und eine Uleste kennengelernt hätte. Lilian hätte auf dieses 'Kennenlernen' auch dankend verzichten können. "Diese Uleste wollte mich möglichst jung haben. Selbst als ich wie 130 aussah, schien ihr das noch zu jung. Krank." Die gierigen Blicke von der Adeligen hatten ihm eindeutig nicht gefallen. Er schüttelte sich und aß weiter. Marlin hatte noch mehr Fragen. Wieso er denn seine Gefährtin durch die Jungfernnacht führen wollte, wo er doch selbst auch unerfahren wäre.
"Ich weiß... ich möchte ihr nicht weh tun. Aimée möchte es so. Sie will keinen anderen und ich möchte sie gerne dadurch führen. Sie hat eine Tante, die Schwarze Witwe ist und die uns helfen möchte, wenn es soweit ist." Lilian blickte hinüber zum Fenster. "Wer weiß wann... sie ist so weit weg.." Er zog die Schultern leicht an, wandte sich wieder zu Marlin. "Deswegen will ich hier weg. Marlin, ich bin kein Sklave. Man hat mich gefangen genommen in Raej. Ich gehöre nicht hierher. Ich will wieder zurück nachhause. Zu Aimée und zu meiner Familie." Er hatte dort ein Leben und langsam bekam er Angst, dass er es nie wiedersehen würde.
Marlin wirkte geknickt, sagte, dass dies sehr schade wäre, da er sich so darauf gefreut hätte Lilian besser kennenzulernen. Er würde ihn furchtbar vermissen.
Dieses Geständnis überrumpelte den jungen Dhemlaner doch. Marlin war so überschwänglich. Er hatte den anderen Jungen irgendwie gern, doch sie kannten sich erst seit gestern und viel dringender wollte Lilian hier weg.

Lilian bekam zarte Röte auf den Wangen, als Marlin lächelte und bemerkte, er hätte gerne gesehen was der Jugendliche für Kleidung für die erste Auktion getragen hatte. "Lieber nicht... das war sehr peinlich. So kurze Hosen mit breiten Hosenträgern... und Kniestrümpfe und Schuhe wie ein kleiner Schuljunge."
Verblüfft blickte er dann Marlin an wie dieser frei heraus sagte, dass die Wäsche für die zweite Auktion zuckersüss gewesen wäre. Zuckersüß? Marlin war schon ein bißchen seltsam. Ganz anders als die anderen Jugendlichen, die Lilian aus seinem Alter kannte. "Äh.. ich hatte nicht vor, diese Wäsche noch einmal zu tragen. Das ist wirklich nicht mein Ding mich so zu verkleiden.. als Mädchen", wehrte er ab. "Aber danke für deine Mühe", fügte er lächelnd hinzu, da Marlin sich so zu freuen schien ihn damit zu überraschen. Aber Lilian würde dieses weiße Spitzenrüschenzeug nichtmal mit der Kneifzange anfassen. Besonders nicht, weil es Prinzen dazu veranlasst hatte ihn darin zu zeichnen.
Er musste einen Weg hier raus finden. Bevor der Adelige auf weitere kranke Ideen kam. Und Lilian hatte die schreckliche Befürchtung, dass diese auch mit Sex zu tun hatten. Als er Marlin danach fragte, begann dieser jedoch zu strahlen und zu schwärmen. Er hätte es unbedingt mit dem Meister gewollt und ganz lange darauf gewartet. Es wäre magisch gewesen.
Lilian blinzelte. Er konnte sich dabei nichts magisches vorstellen und hatte nur den lüsternen Blick von Lord Erimedon vor sich und dessen aus der Hose hervorstechendes Glied.
Marlin meinte, es hätte nur 'etwas' weh getan. Das erste Mal täte immer weh. Prinz Verden wäre allerdings sehr behutsam, hätte ihn auf einer Wiese genommen, ihn überall geküsst und gestreichelt, egal wie heiß das Wetter gewesen wäre. Schließlich wäre Prinz Verden wie von selbst in ihn geglitten und Marlin fast sofort gekommen.
Lilian nagte unruhig an seiner Unterlippe. "Also... magst du Männer? Also mit denen Sex haben?", fragte er. Das hatte jedenfalls eindeutig so geklungen. "Ich weiß nicht viel darüber... wie Männer das machen. Aber Marlin, ich will das nicht. Ich will keinen Sex mit Männern." Er fand andere Männer nicht attraktiv, doch er befürchtete, dass Prinz Verden dies nicht interessieren würde.
"Wird er mich dazu zwingen?", fragte er leise. "Selbst wenn ich nicht will?"
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Marlin
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Marlin »

"Das muss Lady Selena Uleste sein", erkannte Marlin verstehend nicken, als Lilian ihm erzählte, wie jung man ihn gemacht hatte. Natürlich kannten sie alle die Familien aus Haylls Hundert und bei manchen kannten sie auch deren Interessen. Bei denen, die sich in ähnlichen Kreisen wie der Meister bewegten. Das gehörte mit zur Ausbildung. "Du warst bestimmt sehr hübsch, auch wenn du so jung gemacht wurdest." Anders konnte Marlin es sich gar nicht vorstellen.
Was er jedoch nicht so recht verstand, war die Beziehung, die Lilian mit seiner Aimée führte. Marlin dünkte das ganze viel zu riskant. Aber er verstand, dass Lilian wieder zurück zu seiner Gefährtin und seiner Familie wollte. Die Leute, die er ganz fest liebte. Marlin würde auch hier her zurück kommen wollen, wenn ihn jemand raubte.
"Aber so wird man doch Sklave", antwortete er verwirrt. "Indem man gefangen genommen und an einen Ort gebracht wird, an den man nicht hin gehört." Wobei Marlin sehrwohl fand, dass Lilian hier her gehörte. "Es ist schade, wenn du gleich wieder gehst", gestand er traurig. "Ich habe mich doch so darauf gefreut, die besser kennen zu lernen. Ich werde dich ganz bestimmt furchtbar vermissen, wenn du nicht mehr da bist." Dann war er wieder mit Abstand der Jüngste. Das Nesthäckchen. Es war schon schön. Er war hier gut aufgehoben. Doch einen in etwa gleichaltrigen Freund hatte er noch nie gehabt. Das war etwas sehr besonderes.

Deswegen hatte er ihm eine besondere Freude mit der weissen Spitzenwäsche machen wollen. Lilian schien etwas überwältigt zu sein, wusste nicht so recht, was sagen. Aber er bedankte sich dafür. Marlin strahlte. "Du musst das nicht peinlich finden", erklärte er ihm liebenswürdig. "Du siehst sowohl als Mädchen, als auch als Schuljunge bestimmt umwerfend aus. Es wäre doch schade, das zu verbergen. Gerne wollte er Lilian noch einmal in der Mädchenwäsche sehen. Natürlich nicht, wenn dieser sich darin unwohl fühlte. Aber vielleicht war Lilian ja auch nur schüchtern und beteuerte deswegen, dass er es nciht mochte, so etwas anzuziehen. Er errötete öfters, wenn sie über Sex sprachen. Vielleicht brauchte er nur etwas Aufmunterung.

"Aber ja", lachte Marlin freundlich, als Lilian prompt wieder so schüchtern wurde, als sie über Marlins erste Erfahrung sprachen. "Das ist etwas wunderschönes. Du magst das nicht? Aber du hast es doch noch gar nicht ausprobiert." Zumindest hatte Lilian gesagt, dass er noch Jungfrau wäre und dass er noch nicht einmal viel darüber wisse, wie Männer das machten. "Wie willst du das denn wissen, dass es dir nicht gefällt?" Vielleicht hatte Lilian auch nur Angst davor, weil es beim ersten Mal etwas weh tat und weil er schlechte Erfahrungen mit dem grossen Krieger von der Versteigerung gemacht hatte?
"Du brauchst keine Angst davor zu haben, Lilian", beruhigte er seinen Freund liebevoll und streichelte ihm ermutigend über den Arm. "Der Meister wird es bestimmt wunderschön für dich machen, bei so einem schönen Wesen wie dir. Wenn es soweit ist, wirst du es wollen und es wird dir gefallen. Du wirst schon sehen." Lilian war so süss, Marlin konnte sich nur schönes für ihn vorstellen. Die schreckliche Auktion war schon fast wieder verdrängt.
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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Marlin war anscheinend ganz begeistert von seinem ersten Mal. Es wäre wunderschön und er schien nicht zu verstehen wieso Lilian das nicht wollte. Immerhin hätte er noch nie ausprobiert mit einem Mann zu schlafen. Woher sollte er dann wissen, ob es ihm nicht gefiel.
"Es ist schön, dass du ein tolles Erlebnis mit Prinz Verden hattest, aber ich will das nicht. Ich finde Männer nicht attraktiv", stellte Lilian klar. "Ich will diese Erfahrung gar nicht ausprobieren und ich glaube nicht, dass mir das gefallen wird. Ich möchte nicht, dass Prinz Verden mich... anfasst. Ich glaube, heute mittag hätte er mich beinahe auf den Mund geküsst... aber dann haben sie Darion hergebracht." Lilian wollte da nichtmal an den Sex denken oder sich darauf einlassen. Er war hier gegen seinen Willen und wollte unbedingt aus der Villa fliehen bevor seine Jungfernnacht stattfand. Konnte er es überhaupt riskieren zu warten bis man wusste, ob es Darion schaffte? Es wäre sicherlich besser wenn Lilian es jetzt versuchte. Er schob das Tablett etwas beiseite. Ein Brot war noch übrig geblieben, aber der Hunger war ihm vergangen.
"Magst du das haben?", fragte der Jüngling den anderen. Marlin streichelte ihm über den Arm und versicherte Lilian, dass er keine Angst vor dem ersten Mal haben müsste. Der Meister würde es wunderschön machen. Lilian würde es dann doch wollen, wenn es soweit sei.
Der junge Dhemlaner blickte Marlin zweifelnd an, schüttelte dann den Kopf. "Nein", beharrte er. "Ja, ich hab große Angst davor und ich will nicht zu etwas gezwungen werden was ich nicht will. Ich bin kein Sklave. Ich will keiner sein. Wolltest du das etwa, als man dich hierher gebracht hat?"

Lilian war längst nicht soweit zu akzeptieren, dass er ein Sklave war, obwohl Marlin gesagt hatte, dass es normal wäre, dass Gefangenschaft zu Sklaverei führte. Der zierliche Jüngling schob sich vom Bett. Er fühlte sich immer noch etwas wacklig auf den Beinen, ging barfuß hinüber zum Fenster, um hinauszuschauen.
"Weißt du, ob es einen Weg aus dem Park gibt? Nicht durch das Tor durch... irgendwo dort drüben hin durch die Wälder", überlegte er. Lilian musste versuchen zu fliehen. Aber der andere Jugendliche war erst einmal besorgt, dass Lilian überhaupt aufgestanden war. Er müsse sich doch ausruhen.
"Es geht schon... der Schwindel hat nachgelassen." Er versuchte das Fenster zu öffnen, sah aber erst jetzt, dass es einen Riegel von außen hatte. Ein Juwelenträger hätte dies vielleicht geschafft zu öffnen, aber nicht Lilian. Er seufzte, rüttelte vergeblich an dem Griff.
Der Jugendliche ging zur Türe und öffnete sie. Das ging, nur dass er prompt zu diesem Wächter starrte, diesem Lysander, der direkt auf dem Gang stand. Hastig schloss Lilian die Türe wieder. "Er lässt mich bewachen", erkannte er. Verdammt, er hätte einfach hinausrennen sollen, aber Marlin hatte recht. Er fühlte sich nicht auf der Höhe. Lilian setzte sich wieder aufs Bett.
Was wenn er nie mehr hier wegkam, dachte er furchtsam.
"Ich will nachhause...", stieß er leise mit zittriger Stimme aus. Er war trotz allem noch ein Kind und er wollte jetzt zu seinen Eltern. Lilian war überfordert mit der einschüchternen Situation.
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Marlin
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Marlin »

Lilian hatte zuviel Angst, um sich überhaupt nur gedanklich damit zu befassen, mit einem Mann zu schlafen. Lieb sagte er, dass er es schön fände, dass Marlin ein tolles Erlebnis mit Prinz Verden gehabt hätte. Marlin lächelte sanft, freute sich, dass der andere Jugendliche so nett zu ihm war. Gebannt hörte er zu, wie Lilian davon sprach, beinahe von dem Meister auf den Mund geküsst worden zu sein, gerne hätte er mehr erfahren, aber leider war nicht mehr geschehen, weil Darion gebracht worden war.
"Die Küsse des Meisters sind etwas wunderschönes", schmachtete Marlin glückselig. "Besonders die auf den Mund. Leider sind sie viel zu selten." Prompt sehnte sich der junge Krieger wieder nach seinem Meister. Dabei hatte er doch erst noch letzte Nacht bei ihm sein dürfen. Glücklich versuchte er Lilian seine Angst zu nehmen und es ihm schmackhaft zu machen, doch Lilian wollte nicht. Er hatte zuviel Angst und wollte zu nichts gezwungen werden, was er nicht wolle. Er wollte kein Sklave sein.
"Es ist das Beste, was mir je passiert ist", strahlte Marlin innig. "Natürlich hatte ich auch etwas Angst vor dem Unbekannten. Aber hier bin ich zu Hause. Der Meister ist so gut zu mir und ich habe hier Freunde. Ich würde hier nicht weg wollen. Bist du sicher, dass du nichts mehr Essen magst? Vielen Dank für das Angebot. Ich habe auch noch nichts gegessen heute." Dankbar nahm er die übriggebliebene Brotscheibe entgegen und belegte sie mit Aufschnitt.

Zum Essen kam er aber trotzdem nicht, denn Lilian schob sich vom Bett und erhob sich mit wackeligen Beinen. Marlin war augenblicklich bei ihm, bereit ihn zu stützen, sollte er Hilfe brauchen. Lilian sollte nicht aufstehen, sondern sich ausruhen. Er hatte doch so viel Blut verloren. Und erst recht sollte er nicht an den Fenstern rütteln. "Soweit ich weiss, gibt es nur den Ausgang am Tor vorne. Die Mauer umschliesst das ganze Anwesen. Lilian, leg dich doch wieder hin. Du musst dich ausruhen. Du hast so viel Blut verloren", meinte er besorgt und wollte den anderen Krieger sanft bei dem Arm nehmen, um ihn wieder zum Bett zu bringen.
Lilian wehrte ihn jedoch ab und meinte, dass es schon gehen würde. Der Schwindel hätte nachgelassen. Rasch ging er zur Türe und öffnete sie. Lysander stand davor, der ihn fragend anblickte. Genau so rasch schloss Lilian die Tür wieder. Er schien ganz entsetzt, dass er bewacht wurde. Nun ging er freiwillig wieder zu seinem Bett, setzte sich geschafft und meinte mit zittriger Stimme, dass er wieder nach Hause wollte.

"Oh, Lilian", rief Marlin ganz betroffen und wurde ebenfalls richtig traurig. Rasch setzte er sich zu seinem Freund aufs Bett und legte ihm tröstend den Arm um die Schulter. "Es tut mir so Leid, dass es dir hier nicht gefällt. Natürlich vermisst du deine Familie und deine Gefährtin. Es ist schön, wenn man jemanden hat, den man so lieben kann. Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun, damit es dir besser geht und du nicht mehr so traurig sein musst. Soll ich mal nachschauen gehen, wie es Darion geht?"
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Lilian
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Marlin war gleich bei ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter, tröstete ihn so ein wenig, dass es sicher hart wäre seine Familie zu vermissen. Es wäre ja so schön wenn man jemanden hatte den man lieben könnte. Marlin meinte damit wohl eher Prinz Verden von dem er sofort zu schwärmen begann wenn die Sprache auf ihn kam. Wie toll die Küsse des Meisters wäre und wie gut er zu einem wäre. Vorhin hatte der blonde Jüngling strahlend von seinem tollen Zuhause berichtet. Es klang ja fast wie das Paradies auf Erden sobald man einmal die Angst überwunden hatte. Doch Lilian war misstrauisch. Wenn es so toll war, wieso hatte sich Marlin dann vor diesen Blutigen versteckt und furchtbare Angst gehabt, dass der ihn erwischte?
Nein, Lilian hatte schon mitbekommen wie schnell die friedliche Atmosphäre umschwingen konnte. Er wollte nicht hier bleiben. Marlin konnte gegen dieses Gefühl auch nicht viel ausrichten. Er erkundigte sich für Lilian wie es Darion ginge. Wenigstens schien der Krieger überlebt zu haben. Das war die einzig gute Nachricht an diesem Tag.
Marlin musste dann leider irgendwann gehen. Lilian durfte das Zimmer nicht verlassen. Lysander fing ihn sofort ab, wenn er es versuchte. Der Jugendliche durfte höchstens zum Badezimmer nebenan. Es gab auch dort keinerlei Fluchtmöglichkeit, es war frustrierend.

Auch die nächsten drei Tage wurde er gefangen gehalten, musste auf dem Zimmer bleiben. Angeblich, um sich vom Blut spenden auszuruhen, doch am nächsten Tag hatte der Jugendliche sich bereits wieder erholt genug gefühlt. Auf dem Weg zum Badezimmer hatte er mehr als einmal versucht Lysander auszubüxen, doch selbst wenn Lilian einen Vorsprung hatte und schon die nächste Kreuzung des Ganges sah, prallte er gegen eine Juwelenbarriere. Der Wächter konnte ihn mühelos wieder einfangen. Es war zwecklos ohne eigene Juwelen. Lysander tat ihm nicht weh, zog ihn einfach zurück und schützte sich mit einem Schild gegen etwaige Tritte und Schläge.
Marlin kam ihm manchmal besuchen, um ihn aufzumuntern, aber je länger Lilian eingesperrt war desto frustrierter wurde er. Er war kein Sklave... doch er begann sich wieder wie ein Gefangener zu fühlen. Ohne Ketten und doch eingesperrt. Nachts weinte er sich leise in den Schlaf, dachte an zuhause.
Wenn man ihm zu Essen brachte, wollte Lilian es am liebsten wieder in die Ecke pfeffern. Er tat es auch einmal, aber dann musste er hungrig den Tag verbringen, was auch nicht schön war. Oft brachte auch Marlin das Essen und da wollte Lilian es nicht wütend ablehnen. Der blonde Jugendliche versuchte oft ihm schmackhaft zu machen wie schön es hier sei und wie toll der Meister wäre. Er würde sich gut um Lilian kümmern und irgendwann würde es ihm auch hier gefallen.
Der junge Dhemlaner wollte dies bald nicht mehr hören. Stattdessen fragte er nach den Fortschritten, die Darion machte. Zum Glück war der Krieger überm Berg und würde sich allmählich wieder erholen.
Am dritten Tag veränderte sich die Monotonie. Lilian wachte auf, wie so oft in den letzten Tagen nackt, da die Kleidung, die man ihm gegeben hatte, keinerlei Unterwäsche umfasste. Er streifte sich die dünne Seidenrobe um, die er anziehen konnte, wenn man ihn ins Bad brachte, um sich zu waschen. Dort würde seine Kleidung bereithängen. Nur war seine alte Kleidung, eine äußerst kurze Hose mit Blumenapplikationen und ein Leibchen mit Rüschen, von dort verschwunden. Stattdessen hing etwas anderes dort. Er hatte keine andere Wahl als es anzuziehen, wenn er nicht nackt sein wollte. Lilian seufzte, duschte und widmete sich seiner Morgentoilette ehe er sich die Kleidung besah.
Man hatte ihm schwarze Strümpfe gegeben, die ihm bis über die Knie gingen. Sie waren leicht transparent und mit zwei Strapsen an schmalen schwarzen Lederbändern befestigt, so dass sie nicht hinunterrutschten. Das Höschen war unschuldig weiß, knapp im Schnitt, vor allem hinten, und an beiden Seiten mit einem Druckknopf zu öffnen. Er war heilfroh über die Unterwäsche. Dazu sollte er ein Gewand tragen, das ihm bis zu den Oberschenkeln ging. Es war ohne Ärmel, weiß und schwarz gepunktet mit dünnen schwarzen Trägern. Zierlich im Schnitt, seine schmale Taille betonend. Es hätte auch als langes Leibchen durchgehen können, wäre da nicht eine zarte Raffung im unteren Bereich gewesen, fast wie bei einem Rock. Rot glänzende Halbschühchen hatte man ihm zur Verfügung gestellt. Er sollte so ein Kleidchen tragen? Aber was Kleider betraf, so war es zum Glück nicht ganz so übertrieben. Und er war froh darüber, dass er endlich einmal nicht so viel Haut zeigen müsste. Wenn die Strümpfe auch nicht wirklich seine schlanken Beine verbargen.
Lilian schlüpfte in die Sachen hinein, blickte zögerlich in den Spiegel um sich zu betrachten.
Er war jedesmal wieder irritiert, wenn er sich im Spiegel sah, da er immer noch die mädchenhafte Frisur hatte, die man ihm bei Lady Uleste verpasst hatte. Sein dunkles Haar ging ihm in Spitzen bis in den Nacken hinten, war stufig geschnitten für mehr Fülle und hatte vorne neckische Strähnchen, die sein ebenes Gesicht einrahmten. Zusammen mit der Kleidung sah er wieder wie ein Mädchen aus. Seine Wangen wurden rot, als er so Lysander gegenübertreten musste, der aber nichts dazu sagte und ihn zurück ins Zimmer brachte. Wenigstens würde ihn so niemand zur Gesicht bekommen, höchstens Marlin, der sowieso immer begeistert von dem war was Lilian anziehen musste.
Der Jüngling konnte frühstücken, sich anschließend die Zähne putzen. Lilian erwartete danach, dass er zurück ins Zimmer musste, doch der Wächter führte ihn weiter, beantwortete Lilians Fragen wohin sie gingen, nicht.
Unruhig folgte Lilian ihm. Es war ihm peinlich so verkleidet herumzugehen. Die weißgekleideten, denen er begegnete, lachten aber nicht über ihn. Sie grüßten ihn freundlich und viele machten ihm Komplimente wie hübsch er aussähe. Es klang nicht spöttisch. Trotzdem machte es den Jungen sehr verlegen und fast war es ihm lieber zurück in das Zimmer zu flüchten. Mit hochroten Wangen hielt er seinen Kopf gesenkt, sah so nicht mehr wohin ihn der Wächter brachte.

Im Erdgeschoss führte ihn Lysander zu einem Salon, der sehr hell und naturverbunden eingerichtet war. Große filigrane Flügeltüren waren zum Innenhof hin geöffnet und angenehm kühle Luft strömte hinein. Trotzdem versuchte Lilian zu fliehen und wieder zurückzurennen, sobald er den Kopf gehoben hatte und sah wer ihn erwartete. Lysander hielt ihn fest gepackt, schob ihn in Richtung von Prinz Verden, der ihn offensichtlich hatte sehen wollen. Lilian hätte darauf verzichten können. Was, wenn der Mann jetzt mit ihm Sex haben wollte? Laut Marlins Geschichte konnte das jederzeit passieren, selbst bei einem Spaziergang über die Wiese.
Energisch stemmte sich der Jüngling gegen den Griff des Wächters. "Lasst mich gehen!", rief er und zappelte. Die Rockraffung schwang dabei leicht über seine Oberschenkel. Lilian versuchte mehrmals dem Griff Lysanders zu entwischen, konnte aber nichts dagegen ausrichten, dass er in den Salon bugsiert wurde.
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Aerys
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Die Heilerin kämpfte noch lange und hart um Darions Gesundheit. Dabei ging es natürlich nicht nur darum, dass der hübsche Krieger wieder gesund wurde, sondern auch darum, dass er wieder zu dem Kunstwerk wurde, zu dem Aerys ihn gemacht hatte. Wenn ein Makel zurück bleiben würde, war er nicht mehr perfekt und so etwas konnte der Adlige nicht ausstehen. Lilian musste das wert gewesen sein. Entsprechend gab er den Befehl, den Jugendlichen nicht au seinem Zimmer zu lassen, bis er andere Anweisungen gab. Er wollte nicht, dass dieser sich bei der Flucht verletzte oder gar an jemanden geriet, der ihm seine Jungfräulichkeit raubte. Lilian sollte ihm allein gehören.

In den nächsten Tagen, während Darion langsam wieder zu gesunden begann, sann Aerys darüber nach, was er mit Lilian anstellen wollte. In seinem lichtdurchfluteten Atelier zeichnete er noch die Bleistiftbilder, die ihm im Kopf herum schwebten. Wie Lilian auf der Parkbank sass, die Hände in den Saum seines Kleidchens gekrallt und ihn mit grossen Augen flehend anblickte, die sinnlichen Lippen leicht geöffnet. Das andere Bild von Lilian war das, wo er wieder aus dem Bad gekommen war. Schlank und verloren hatte er in seiner hübschen Wäsche dagestanden, die Hände vor dem Schoss gefaltet und ihn hilfesuchend angeblickt. In jedem seiner Bilder sah Lilian im ersten Moment wie ein Mädchen aus. Im Zweiten merkte man schon, dass man etwas genauer hinschauen sollte, aber auch dann war sein Geschlecht nicht klar zu erkennen. Aerys hatte alle drei Bilder hinter Glas gerahmt und freute sich darauf, sie Lilian später einmal zu zeigen.
Die Bilder zu zeichnen halfen ihm dabei, zu erkennen, was er mit dem Jungen machen wollte. Er war durch seinen Park spaziert, hatte besondere Stellen für ihn gefunden, die geradezu nach Lilian schrien. Ganz besonders gefreut hatte er sich, als er herausgefunden hatte, wo er Lilian entjungfern würde. Es würde ganz besonders werden. Aerys hatte noch weitere Skizzen von dem Jüngling angefertigt. Entwürfe und Ideen was für eine Tättowierung Lilian bekommen sollte oder wie seine weisse Gewandung aussehen sollte, die er tragen durfte, wenn er entjungfert worden war. Allmählich kristallisierten sich einige Lieblinge heraus. Doch um sich sicher zu sein, wollte Aerys mehr Zeit mit dem Jugendlichen verbringen. Also liess er nach ihm schicken, gab auch entsprechende Anweisung, was er anziehen durfte.

Lilian sah zauberhaft aus, als Lysander ihn zu ihm in den Salon vor seinem Atelier führte. Das weisse, kurze Kleidchen mit den schwarzen Punkte unterstrich wie vermutet die schlanke Figur der Kriegers fabelhaft. Die schwarzen Strümpfe an den Strapsen waren einfach nur neckisch. Aerys konnte sich gar nicht satt daran sehen, wie Lilian in Lysanders Arm zappelte. Gebannt starrte er dahin, in der Hoffnung, dass Lilian noch mehr Bein zeigte durch sein Wehren. Oh und wie der dünne Stoff des Rockes über die Oberschenkel hin und her schwang. Aerys wollte am liebsten selbst darüber streicheln.
Aerys erhob sich, räusperte sich und trat zu Lysander. "Ich nehm ihn dir ab", erklärte er doch etwas eifersüchtig auf den Wächter, weil er Lilian so halten durfte. Von hinten trat er an den Jüngling heran und schlang seinen Arm um seine Taille, zog ihn fest an sich. So konnte er ruhig noch weiter zappeln, aber nicht fliehen. "Ich danke dir Lysander. Du darfst dich zurück ziehen." Sobald sie alleine waren, legte er Lilian seine Hand auf die Aussenseite seines Oberschenkels, streichelte daran hoch, zog das Kleid gleich mit. "Hmmm, das wollte ich schon so lange tun", schnurrte er zufrieden und roch an Lilians feinem Haar. "Schon als du diese kurze Hose und das Leibchen von Marlin anhattest. Ich erinnere mich noch genau daran, wie er sich darin anfühlte. Bei dieser Kleidung will man einfach nur seine Hände darunter schieben und dich erspüren."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Prinz Verden kam zu ihnen und nahm Lilian aus dem Griff des Wächters, schlang von hinten die Arme um den Jüngling. Das machte den Jugendlichen bloß noch panischer und er wehrte sich heftig, strampelte mit den Beinen und bockte auf.
"Lass mich los!" Allein den Körper des größeren und älteren Mannes hinter sich zu spüren, machte ihm bereits Angst. Der Adelige schickte Lysander nach draußen, hielt Lilian weiter gebändigt und kümmerte sich nicht darum wie sehr dieser zappelte und zu entkommen versuchte. Erschrocken zuckte er zusammen, als die Hand des Mannes auf seinem Oberschenkel landete, diesen streichelte und das Kleid langsam weiter hoch schob. Das war so widerlich.
"Hört auf, ich will das nicht!", rief der Junge, befürchtete, der Mann würde ihn gleich ausziehen. Prinz Verden ignorierte seine Widerworte, roch an Lilians Haar und sprach davon wie lange er ihn schon hatte unter der Kleidung streicheln wollen. Bereits am ersten Tag wo er die Kleidung Marlins angehabt hatte.
"Ich mag diese Kleidung nicht und ich will eure Hände da nicht", brachte Lilian verzweifelt hervor, als der Mann ihn weiter am Oberschenkel streichelte, den schlanken Körper an sich presste. Der Jüngling wurde durch die Nähe immer verängstigter. "Bitte, ich will nicht mit euch schlafen, ich steh nicht auf Männer", versuchte Lilian wenigstens mit Worten klarzumachen, dass er das nicht wollte.

Prinz Verden sagte da schlicht, dass er das wüßte und er das schon ändern würde. Der zarte Junge erschauderte. Es klang nicht wie eine Drohung, es klang wie eine Feststellung. "Niemals!", stieß Lilian wütend aus, schlug mit dem Hinterkopf heftig nach hinten. Er musste die Brust oder das Kinn des Mannes getroffen haben, aber es reichte, dass der Jugendliche sich kurz losmachen konnte. Hastig rannte er zu den geöffneten Türen, die nach draußen führten.
Aber die willkommne Freiheit war trügerisch. Lilian knallte prompt gegen eine unsichtbare Barriere. Leicht benommen taumelte er zurück, schaffte es gerade noch sich umzudrehen, als Prinz Verden wieder bei ihm war und ihn erneut zu sich zerrte. Verzweifelt strampelte Lilian in dem Griff.
"Ich will nicht", wimmerte er. "Ich will nicht von euch entjungfert werden!"
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Aerys ignorierte Lilians Worte schlichtweg, der sich ängstlich in der Umarmung wand, aufbockte wie ein junges Fohlen und forderte, losgelassen zu werden. Der Adlige wusste, dass es viel Zeit und Arbeit kosten würde, bis der Jüngling sich ihm fügte und genoss, was er mit ihm machte. Doch genau das war auch das Interessante für Aerys. Den jungen Geist zu biegen und zu formen. Natürlich kam es ab und an vor, dass er so einen Geist auch brach, was er sehr schade fand. Er versagte nicht gerne als Künstler. Doch er hatte gelernt, dass dies eben dazu gehörte und er liebte es viel zu sehr, seine Kunstwerke zu erschaffen, als dass er damit aufhören wollte, nur weil die Gefahr bestand, dass einem eins mal misslang.

"Oh ja, zapple nur weiter", raunte Aerys genüsslich. Es war so heiss, den schlanken, agilen Körper dicht bei sich zu spüren. "Zeig mir mehr von deinen hübschen Beinen." Lilian wollte es gar nicht gefallen. Verzeifelt versuchte er ihm zu erklären, dass er diese Kleidung nicht mochte und seine Hände da nicht haben wollte. Er wollte auch nicht mit ihm schlafen. Flehte darum, es nicht tun zu müssen. Er stünde nicht auf Männer.
"Aber das weiss ich doch, mein süsser Lilian", beruhigte Aerys ihn liebevoll. "Keine Sorge, das werde ich schon ändern." Voller Angst erschauderte die Unschuld in seinen Armen und Aerys begehrte ihn dafür um so mehr. Bis der freche Junge auf einmal heftig aufbegehrte, gar wütend wurde und mit dem Hinterkopf gegen seine Brust donnerte. Das tat weh. Aerys keuchte, lockerte unwillkürlich seinen Griff. Prompt entfloh ihm der flinke Jüngling. Rasch erschuff er einen unsichtbaren Schild vor den offenen Türen. Wieder knallte Lilian dagegen, taumelte benommen und zum Anbeissen beinahe wieder in seine Arme. Just in dem Moment, wo Aerys sein Handgelenk packte, drehte er sich zu ihm um. Aerys war es auch recht. Geschickt verdrehte er dem Jüngling die Hand auf den Rücken und zerrte ihn dicht an sich herann.

"Das ist schade", meinte Aerys bedauernd, als Lilian wimmerte, dass er nicht von ihm entjungfert werden wollte. "Denn ich werde es nicht zulassen, dass es jemand anderes tut als ich. Du gehörst mir, Lilian. Bist für mich bestimmt." Zärtlich küsste er ihn auf den Scheitel und zog ihn mit sich zu einem schweren, gepolsterten Stuhl mit dicken Armlehnen. Unter etwas Gerangel buxierte er den Jugendlichen darauf und fesselte seine Handgelenke mit breiten Ledergurten fest an die gepolsterten Armlehnen.
"Ich habe mir schon viele Gedanken darüber gemacht, wie es sein wird", informierte er ihn, während er die mit Tüchern abgedeckten Bilder auf das Sofa stellte. Alles in Sichtweite von Lilian. "Wir werden eine richtige Zeremonie abhalten. Von der Dunkelheit gesegnet und bei Vollmond. Es wird etwas ganz besonderes werden. Hier, ich habe drei Geschenke für dich. Ich werde sie nachher in deinem Zimmer aufhängen lassen." Damit zog er die Tücher von den Bildern. Das eine von der Kutsche kannte Lilian ja schon.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er keuchte leicht schmerzerfüllt auf, als ihm der Arm auf dem Rücken verdreht wurde und Prinz Verden ihn so bändigte. Lilian merkte allmählich, dass der ältere Mann bei weitem geübter darin war bestimmte Griffe anzuwenden, um zu verhindern, dass der Jugendliche sich allzu viel verteidigen konnte.
Der Adelige erklärte ihm, dass niemand anderes als er Lilian entjungfern würde. Lilian würde ihm gehören. "Nein!", schrie der Jüngling diese Ungerechtigkeit heraus. Er war sicherlich nicht für Prinz verden bestimmt. Der Mann war doch krank zu glauben, dass gewisse Menschen ganz allein für ihn da waren, um ihm Vergnügen zu bescheren. Lilian wollte dafür nicht herhalten. Der Mann küsste ihn auf die Schläfe, zog ihn mit sich. Der Jugendliche machte es dem Adeligen nicht leicht, trat aus, wandt sich und bäumte sich auf bis er auf einen schweren Lehnstuhl gedrückt wurde. Prinz Verden zurrte breite Lederbänder um die Lehnen, presste Lilians Unterarme darauf. Vergeblich riss Lilian daran, blickte den Mann wütend an.
"Lasst mich gehen, ihr habt kein Recht dazu!", wehrte er sich.
Prinz Verden war aber noch bei der Jungfernnacht, erzählte ihm wieviele Gedanken er sich schon darüber gemacht hätte. Er ging durch den Raum und stellte abgedeckte Rahmen oder Spiegel auf das Sofa. Direkt so, dass Lilian es sehen konnte. Was wurde das? Der Adelige plauderte dabei über seine Pläne. Es sollte eine richtige Zeremonie werden, damit die Dunkelheit sie segnete. Etwas besonderes.
Lilian ruckelte weiterhin an den Fesseln, versuchte sich zu befreien.
"Wieso macht ihr das nicht mit jemanden, der es auch will?", fragte er. "Marlin findet euch ja ganz toll."

Prinz Verden zog die Tücher von den Rahmen. Es wären Geschenke, die er in Lilians Zimmer aufhängen würde. "Ich wohne hier nicht. Ihr haltet mich gefangen", stellte der Jugendliche da. Dann sah er die Bilder. Es war alles er selbst. In dieser weißen Mädchenunterwäsche. Prinz Verden konnte gut zeichnen, doch Lilian war eher entsetzt über das was dargestellt wurde. Die Parkbank auf der sie beide gesessen hatten. Da wo Lilian noch an seinen Retter geglaubt hatte und entsprechend dankbar gewesen war. Mit großen, fast flehenden Augen blickte er entsprechend zu dem Betrachter. Auch das zweite Bild hatte diesen Blick. Die Hände gegen seinen Schoß gepresst, die Augen hilfesuchend. Alle schienen sie einen anzublicken. So wie er Prinz Verden angeblickt hatte. Aber statt dass der Mann ihm geholfen hatte, hatte dieser nur ein ansprechendes Zeichenmotiv gesehen. Er hatte ihn selbst da schon ausgenutzt.
"Ich bin.. nicht... euer Kunstwerk", stieß Lilian entschlossen aus, ruckelte heftiger an dem Stuhl. So heftig, dass er nach hinten umkippte. Keuchend wurde er gegen die Lehne gepresst. Leider war der Stuhl recht stabil, es hatte die Fesseln an den Armen nicht gelöst. Hilflos zog Lilian daran, während Prinz Verden gemächlich näher kam. Erst als Lilian dessen interessierten Blick zwischen seinen Beinen gewahr wurde, realisierte er, dass man ihm ja bei einem Kleidchen unter den Rock gucken konnte. So wie der Stuhl nach hinten gekippt war, hatte es auch das schwarz gepunktete Kleidchen etwas empor geschoben, offenbarte nur einen kleinen Blick auf das unschuldige Höschen darunter. Es war das erste Mal, dass der Jüngling ein Kleid trug und erst allmählich dämmerte ihm die Erkenntnis wie ungeschützt er darin war.
Erschrocken blickte Lilian nach oben. Prinz Verden wirkte noch größer, ragte über ihm empor. Hastig presste Lilian seine Knie zusammen, um sich zu bedecken.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Der undankbare Junge wollte seine Geschenke nicht. Er wohne hier ja nicht, sondern würde von ihm gefangen gehalten werden. Na und? Da konnte er doch trotzdem schöne Bilder von sich in seiner sogenannten Zelle haben. Es würde wunderbar in das sanfte Zimmer mit dem zarten Baldachin passen. Später würde er ohnehin kein eigenes Zimmer mehr haben, sondern bei den anderen Kunstwerken im Schlafsaal nächtigen. Er sollte es geniessen, solange er es noch hatte.

"Noch nicht", stimmte Aerys zu, als Lilian wütete, dass er nicht sein Kunstwerk wäre. "Noch bist du ein Rohling, doch wenn ich mit dir fertig bin, wirst du das schönste Kunstwerk von allen werden. Da bin ich mir sicher." Lilian sah dies jedoch ganz anders. Er dachte nur ans frei kommen. Heftig zerrte und zappelte er an seinen Fesseln, so sehr, dass der Stuhl prompt rückwärts zu Boden knallte. Glücklicherweise schien Lilian sich seinen Kopf nicht fest gestossen zu haben. Zumindest zappelte er noch immer hilflos weiter.
Neugierig kam Aerys langsam näher, betrachtete den hübschen Jüngling, der auf dem Rücken an den Stuhl gefesselt vor ihm lag. Sein süsses Kleidchen war ihm an den Beinen etwas nach oben gerutscht, offenbarte viel von seinen Oberschenkel, zeigte die dunklen Strapsen, die darüber gespannt waren und dadurch dass Lilian nicht gerade sittsam dalag, konnte Aerys ihm ungeniert zwischen die Beine schauen. Lilian hatte brav das weisse Höschen angezogen. Es stand ihm ausnehmend gut.
Leider bemerkte Lilian viel zu früh, was es bedeutete, ein Kleid zu tragen. Erschrocken starrte er mit grossen augen zu ihm hoch und presste seine Knie zusammen. Was für ein hübsches Bild. Aerys war klar, dass ihm mit Lilian nie die Zeichenmotive ausgehen würden. Mit einem zufriedenen Lächeln beugte er sich vor, streichelte über Lilians Oberschenkel, scchob den Stoff des Kleides so noch weiter nach oben. Gerade noch rechtzeitig schafft er es, einem Tritt des jungen Kriegers auszuweichen. Lilian hatte es nicht sein lassen können, sich weiter gegen ihn zu wehren. Dafür verlor er nun sein Gleichgewicht auf dem Stuhl und seine Füsse in den hübschen, kleinen, roten Schuhen fielen ihm über den Kopf zu Boden. Durch seine ungünstige Position kam er auch nicht mehr mit den Beinen hoch. Die Sitzfläche des Stuhles war ihm dazu im Weg.
"Oh, an deiner Anmut und Grazie werden wir wohl als erstes arbeiten müssen", lachte Aerys erfreut und streichelte Lilian nun über die Rückseite seines Oberschenkels. Ungehindert konnte er den Rock nun zurück schieben und den hübschen Hintern in dem süssen, knappen Höschen entblössen. Zärtlich streichelte er darüber. Das waren wirklich zwei schöne, knackige Apfelbäckchen. Sie passten perfekt in seine Hand.

Als er merkte, dass sich Lilian zu gut anfühlte, erhob sich Aerys wieder. Zu früh wollte er den Jungen nicht zu intim anfassen. Erst nach seiner ersten Nacht dann. Bis dahin war es ohnehin nicht mehr lange. Vollmond war bald und bis dahin gab es noch einiges zum Vorbereiten. Auf mentalem Weg rief er Kastor herbei, den er gerade in der Nähe spürte. Der Krieger betrat seinen Salon gleich von dem Garten heraus, verneigte sich respektvoll, liess seinen Blick dann aber gleich neugierig und begierig über Lilian gleiten, der in seiner misslichen Lage ein wirklich neckisches Bild abgab. Doch der Blutige wusste, dass er ihn noch nicht anfassen durfte.
"Stell den Stuhl wieder auf, Kastor", befahl Aerys dem dunklen Kunstwerk und gab ihm so die Erlaubnis, zumindest Lilians Fussgelenke zu packen und in die richtige Position zu ziehen. Für den kräftigen Krieger war es ein leichtes, Lilian mitsamt dem schweren Stuhl wieder aufzurichten. "Danach, sei so gut und hänge diese Bilder in seinem Zimmer auf."
"Ja, Meister", fügte sich der Blutige mit einem Kopfnicken, betrachtete die Zeichnungen nichts desto Trotz sehr interessiert. "Sie ist ein sehr hübsches Ding", befand er mit unverholener Sehnsucht in seiner Stimme.
"Ja, das ist sie", lachte Aerys über die direkte Art von Kastor, Lilian als weibliches Wesen anzusprechen. Das gefiel ihm. "Sie wird unser Mädchen werden", erklärte er ihm. Zärtlich streichelte er Lilian dabei sanft mit den Fingern über seine glatte Wange.
"Unser Mädchen?" schnurrte der kräftige Krieger. "Wir hatten noch nie ein Mädchen hier."
"Ich weiss", nickte Aerys voller Vorfreude. "Es wird etwas ganz besonderes geben. Auch wenn es bis dahin noch viel zu erziehen gibt. Doch zieh dich jetzt zurück Kastor. Ich möchte mit Lily alleine sein." Der blutige neigte erneut respektvol den Kopf und ging wieder hinaus in den Garten, die Bilder in seinen Händen. Der purpurne Schild liess ihn ohne Mühe durch. Natürlich konnte man noch immer von aussen in den Salon hinein sehen. Privatspähre gab es für die Kunstwerke hier praktisch nicht. Noch nicht einmal währendem sie geschaffen wurden.
"So, Lilian", wandte er sich wieder direkt an den Jungen. "Möchtest du weiter wüten, oder mich auf einen Spaziergang begleiten? Ich möchte dir einige Orte im Park zeigen, die für dich von Bedeutung sein werden."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Prinz Verden lächelte zufrieden, beugte sich vor und begann über Lilians Oberschenkel zu streicheln, schob so das Kleidchen höher.
"Nicht...", keuchte Lilian entsetzt, trat nach dem Mann. Er wollte ihn von sich schubsen, doch es bewirkte nur, dass er so viel zappelte, dass seine Beine nach hinten glitten und er sein Becken noch mehr entblößte. Hilflos strampelte er, versuchte hastig wieder nach oben zu kommen, doch es war vergeblich. Er bekam nichtmal mehr seine Beine zurück. Der Adelige amüsierte sich an dem Anblick, lachte und streichelte ihm hinten über die Oberschenkel, zog den Rock zurück, um ihn weiter zu entblößen. Seine Hände berührten Lilians kleinen Hintern.
Der Jüngling bekam es mit der Angst zu tun, wand sich auf dem Stuhl. "Hört auf, bitte lasst das", brachte er verzweifelt hervor und riss an den Fesseln. Lieber trug er kurze Hosen, als solch ein Kleid, das ihn so bloßstellte und es dem Adeligen ermöglichte, ihn ungeniert zu berühren und zu betrachten.
Keuchend blieb er liegen, als der Hayllier sich doch zurückzog. Hoffentlich ließ der ihn jetzt in Ruhe. Dafür kam durch die Türe zum Innengarten einer der Blutigen herein. Lilian drehte den Kopf, sah eingeschüchtert zu dem großen Mann. Dieser wiederum betrachtete ihn längere Zeit, blickte ihm auch genau zwischen die Beine. Prinz Verden nannte ihn Kastor und jener packte ihn nun an den Fußgelenken, zog den Stuhl mitsamt des schlanken Jünglings zurück in Position.
Kastor nannte den Adeligen ebenfalls 'Meister' und er begutachtete die drei Zeichnungen, bemerkte Lilian wäre ein 'sehr hübsches Ding'.
Die beiden Männer amüsierten sich über den Jugendlichen. "Sie wird unser Mädchen werden", bemerkte Prinz Verden, strich dabei Lilian über die Wange. Bockig wandte er das Gesicht ab, sagte aber nichts. Vor allem, weil ihn das Gespräch stark ängstigte und beunruhigte. Er war kein Mädchen! Und die Art wie der Adelige darüber sprach, klang so, als sollte Lilian das Mädchen für alle hier werden. Es gäbe kein anderes hier. Es klang so, als würde nicht nur Prinz Verden mit ihm Sex haben wollen...
Und die Art wie dieser ihn 'Lily' nannte, war so... wie ein furchtbarer Kosename.

Kastor ging wieder hinaus in den Garten, nahm die Bilder nach einer kurzen Verneigung mit. Die Türen blieben weit offen, aber wenn jemand hineinblickte, so schien es sie nicht zu stören, was der Adelige mit seinen Sklaven machte.
Prinz Verden wollte mit ihm spazierengehen, ihm Orte zeigen, die für Lilian von Bedeutung wären.
"Nein, ich mache überhaupt nichts für euch", entgegnete Lilian stur. Der Adelige sagte nichts, ging zu einem Sekretär und öffnete ihn, um einen Brief herauszuholen. Er sagte, dies wäre heute per Bote vorbeigebracht worden. Es wäre ein Entschuldigungsschreiben von Lady Uleste. Sie hätte etwas vergessen. Prinz Verden neigte den Umschlag. Ein silberner Ring fiel hinaus auf seine Handfläche. Der Adelige lächelte ihn an.
Lilians Augen weiteten sich. Der Kontrollring! Oh, Lilian kannte die heftigen Schmerzen, die dieser auslösen konnte, mittlerweile sehr gut. Er schüttelte den Kopf panisch. Prinz Verden streifte sich langsam den Ring über. Nein...
"Ihr besitzt mich nicht", beharrte der Jugendliche. "Ich bin kein Sklave und ich bin nicht euer Mädchen."
Der Hayllier kam näher, berührte den Halsreif, den Lilian trug. Das Metall weitete sich, der Reif dehnte sich aus bis Prinz Verden ihn mühelos abziehen konnte. Verwirrt ließ der Jüngling es mit sich geschehen. Er war sehr froh das Sklavenhalsband loszuwerden, doch leider blieb es nicht dabei.
Der Adelige informierte ihn, dass ein Mann den Sklavenreif normalerweise nicht um den Hals trug sondern da wo er eigentlich hingehörte bei Männern. Was meinte er damit? Lilian dämmerte es nur langsam. Oh, meinte der Prinz etwa, dass es um das Glied kam?
Der Adelige lächelte breiter, fuhr fort, dass Lilian ja wohl ein Mann wäre oder nicht?
Lilian starrte ihn mit großen Augen an, begriff was Prinz Verden von ihm verlangte. Entweder den Ring tragen oder zugeben, er wäre kein Mann, sondern tatsächlich ein Mädchen. Es war eine unmögliche Entscheidung. Wütend presste er die Lippen zusammen.
"Ich bin kein Mädchen", wiederholte er. "Ihr werdet mich nicht zu eines machen. Lasst mich in Ruhe."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian wollte noch nicht einmal mit ihm durch den Park spazieren. So ein widerspenstiger, dummer Junge. Es wäre eine gleine Pause für ihn geworden. Einen Moment der Ruhe. Aber anscheinend wollte er die gar nicht haben. Wollte stattdessen, dass Aerys sich ausgibig mit ihm beschäftigte. Ohne ein Wort zu sagen, ging er zu einem Sekretär und holte aus einer Schublade einen Brief heraus.
"Den hat heute ein Bote abgegeben", informierte er den Jüngling, der erst einmal nichts damit anfangen wusste. Aerys klärte ihn gerne auf. "Es ist ein Entschuldigungsschreiben von Lady Uleste. Sie hat nun auch gemerkt, dass sie vergessen hat, mir etwas mitzugeben." Doch es war noch etwas schweres in dem Umschlag. Genüsslich liess Aerys es sich auf die offene Handfläche fallen. Es war der Kontrollring zu Lilians Ring des Gehorsams. Freundlich lächelte er den Jungen an, ergözte sich daran, wie sich seine Augen erschrocken weiteten. Lilian konnte jetzt mit ihm spazieren gehen oder...
Da Lilian jedoch nur panisch seinen Kopf schüttelte, streifte Aerys sich den Ring über. Trotzig behauptete Lilian trotz seiner Angst, dass er ihn nicht besitzen würde. Dass er kein Sklave sei und auch nicht sein Mädchen. Aerys sagte nichts dazu. Lilian wusste, was er von ihm erwartete. Sachte berührte er seinen Halsreif, konnte ihn so weiten, bis er ihm den Ring über den Kopf abziehen konnte. Der Jüngling zeigte sich danach leider noch immer nicht dankbar und erklärte sich noch immer nicht bereit, mit ihm spazieren zu gehen.
"Nun, wenn du nicht gehorchen willst, dann kannst du den Ring auch da tragen, wo er bei Männern eigentlich hingehört", informierte er ihn gelassen. Es dauerte einen Moment, bis Lilian begriff. Aerys Lächeln wurde breiter. "Und du bist doch ein Mann, nicht wahr, Lilian?" wollte er süffisant von dem jungen Krieger wissen, dessen Augen sich nun erschreckt weiteten. Aerys genoss dessen Qual. Selbst da, als Lilian wütend seine Lippen zusammen presste und wiederholte, dass er kein Mädchen sei und behauptete, Aerys würde auch keines aus ihm machen. Erneut forderte er, in Ruhe gelassen zu werden.

"Wie du meinst, Lilian", schmunzelte Aerys gelassen und begann die Fesseln am Stuhl zu lösen, hielt ihn jedoch mit Hilfe der Kunst fest. "Dann kannst du jetzt auch deinen Mann stehen." Nachdem er die Lederbänder geöffnet hatte, zerrte er ihn am Oberarm hoch, zwang ihn, auf zu stehen. Unnachgiebige Phantomhände packten erst Lilians linkes Fussgelenk und positionierten seinen Fuss auf dem Boden, hielten ihn da eisern fest. Danach fassten weitere Phantomhände sein rechtes Fussgelenk und positionieren den rechten Fuss etwa siebzig Zentimeter weit entfernt von dem Linken auf den Boden, so, dass Lilian mit schön gespreizten Beinen dastehen musste. Aerys trat zurück und betrachtete ihn geniesserisch.
"Heb dein Kleid an, Lilian", forderte er den Jüngling auf, natürlich nicht damit rechnend, dass er ihm gehorchte. So erschuff er auch gleich zwei weitere grosse, kräftige Phantomhände, die sich über Lilians Hände schoben und ihn so zuwangen, sich über die eigenen Oberschenkel zu streicheln, den Rocksaum zu raffen und ihn mit seinen Fingern zu umkrallen. Dann steuerte er die Hände weiter und weiter nach oben, bis Lilian unfreiwillig sein weisses, unschuldiges und doch so knappes Höschen gänzlich entblösste
Aerys keuchte. Das war ein so heisses Bild. Eigentlich hatte er nun Lilians Männlichkeit freilegen und ihm den Ring des Gehorsams anziehen wollen, doch das hier war schlichtweg zu scharf. Den Krieger weiterhin mit seinen Phantomhänden in dieser Position haltend, verliess er den Salon eiligst, um in seinem Atelier eine Staffelei und andere Malutensilien zu holen, die er vor Lilian dann aufgeregt aufbaute. Dieses Bild musste er unbedingt jetzt einfangen. Das wollte er nicht aus seiner Erinnerung zeichnen. Dass seine anderen Kunstwerke inzwischen neugierige Blicke in seinen Salon warfen, war ihm egal. Er hatte nichts dagegen, diesen hübschen Anblick mit seinen Kunstwerken zu teilen.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Prinz Verden wurde nicht verärgert. Bisher hatte Lilian nur einmal wütend gesehen und das war bei Darions Verletzungen gewesen. Es schien ihn nicht zu stören, dass Lilian versuchte sich so gut es ging zu wehren. Dabei konnte er nicht wirklich gegen den Adeligen ankommen. Er war einfach zu mächtig. Das einzige was der Jüngling tun konnte, war gegen dieses Gefühl der Hilflosigkeit anzugehen. Er durfte nicht aufhören.
Der Adelige schmunzelte, löste die Fesseln und zerrte Lillian auf die Füße. Der Jugendliche wollte sich noch wehren, doch unsichtbare Phantomhände packte ihn am Fußgelenk und hielten es fest gegen den Holzboden gepresst. "Ahh, nicht!", keuchte Lilian hilflos, während eine weitere Hand sein anderes Fußgelenk packte und in die andere Richtung riss. Er wurde unnachgiebig gezwungen mit weit gespreizten Beinen dazustehen. Lilians Beine zitterten unter dem angestrengten Versuch sich loszumachen. Er wäre beinahe umgekippt, doch etwas hielt ihn auch dann fest.
Da kam die entsetzliche Aufforderung, er solle sein Kleid anheben. Entschlossen schüttelte Lilian den Kopf. Er wollte sich vor dem Kerl nicht präsentieren und ihm auch noch helfen bei seinem furchtbaren Vorhaben. Bald hatte der Jüngling keine Wahl mehr. Etwas griff ihn an den Händen, zogen sie hinunter zu dem Rocksaum. Angestrengt zitterten Lilians Finger.
"Nicht...", wimmerte er, während er hilflos zusehen musste wie eine unsichtbare Kraft seine Finger dazu zwangen sich zu krümmen und den Rocksaum zu packen. Sie hielten ihn kraftvoll in dieser Position. Zwei weitere Phantomhände packten ihn weiter oben, zogen nun Lilians Arme langsam hoch, brachten ihn dazu den Rock Zentimeter für Zentimeter zu lüften. Es sah ganz danach aus, als würde der Jüngling sein Kleidchen selbstständig anheben, um Prinz Verden sein knappes Höschen darunter zu zeigen.
Aber so war das nicht wirklich. Er wollte das nicht. Überall fühlte er starke Hände, die ihn anfassten. Eine unsichtbare Kraft, die ihn dazu zwang sich zu präsentieren. Verzweifelt versuchte Lilian dagegen anzukämpfen, aber die Griffe waren unerbittlich.

Der Adelige ergötzte sich an dem Anblick, keuchte hörbar. Das war das furchtbarste. Dieses erregte Keuchen, weil Lilian sein Kleidchen hatte hochziehen müssen. Prinz Verden verließ den Salon unerwartet durch zwei offene Türen in einen weiteren Raum. Es dauerte nicht lange und er kam mit einer Staffelei und einem flachen Holzkoffer wieder. Lilians Finger zitterten kaum wahrnehmbar.
"Lasst mich los!", bat er. Prinz Verden ignorierte ihn, begann eiligst seine Staffelei aufzubauen und öffnete den Koffer, um diverse Malutensilien herauszuholen. Der... der würde ihn zeichnen. Einfach so in dieser.. demütigenden Position.
Lilian zappelte mit dem Oberkörper, wandte den Kopf zur Seite. Harte Hände packten seine Schultern, zogen ihn wieder in eine gerade Stellung. Eine Hand drückte gegen sein Kinn, damit er den Kopf nicht senken konnte. Lilian wimmerte leise. Er hatte noch nicht lange so gestanden, als zwei Blutige vom Innenhof in den Salon sahen. Sie grinsten höhnisch, betrachteten Lilians Pose und sprachen leise miteinander, dass das Mädchen sich ja bereits sehr aufreizend dem Meister zeigte.
"Ich will das nicht", beharrte Lilian. "Lasst meine Hände los. Bitte", fügte er hinzu. Prinz Verden war zu beschäftigt ihn zu zeichnen. Der junge Dhemlaner hörte eine Weile nur das Kratzen des Stiftes über das Papier. Unsichtbare Finger tasteten über Lilians Gesicht, zogen an seinem Kiefer und zwängten seine Lippen nur ganz leicht auf. Gequält blickte Lilian zu dem Prinzen. Die Hände überall fühlten sich so einschneidend an, bestimmend. Wie als wäre er bloß eine Puppe. Mittlerweile konnte er sich keinen Fingerbreit mehr rühren, er war gefangen in dieser erniedrigenden Stellung. Er atmete hörbar, zitterte leicht.
Zwei weitere Blutige schauten in den Salon, ließen ihre Blicke über Lilians Körper gleiten, schauten ihm ungeniert aufs entblößte Höschen. Einer murmelte, dass es Zeit wäre, dass das Mädchen dem Meister zu Willen sei. Der vierte schwieg einfach nur, sein dunkler Blick bohrte sich in den Körper des Jungen. Der Mann benetzte sich mehrmals die Lippen.
Erst als sich die vier Blutigen entfernten, schauten nach und nach auch ein paar der Weißgekleideten in den Raum, wirkten aber eher neugierig oder bewundernd.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Aerys bekam nicht wirklich mit, wie Zuschauer über die neckische Pose des Mädchens sprachen. Natürlich spürte er, wo seine Kunstwerke sich befanden. Dass manche mal näher bei ihm waren und andere weiter weg. Doch das war immer so. Entsprechend ignorierte er es. Er war gefangen in seinem Wunsch, Lilian so genau wie möglich wiederzugeben. Diesmal sollte es nicht nur eine Bleistiftzeichnung werden, sondern ein farbiges Bild. Dazu war es schlicht zu reizvoll, wie Lilian in den zarten, roten Schuhen steckte.
Zielstrebig richtete er den Jungen, so wie er ihn haben wollte. Erschuf mehr und mehr Phantomhände, um ihn in Position zu halten. Schlussendlich formte er sie um wie zu einer Gussform, in der er Lilian gefangen hielt. So konnte er ihm gar leicht die Lippen aufzwängen. Diese Form prägte er sich gut ein, damit er sie an einem anderen Tag wieder würde erstellen können, sollte er heute nicht fertig werden.

Lilians Flehen hörte er nicht wirklich. Noch bekam er mit, wie Terim ihm gegen Mittag einen Teller mit zu Essen auf den Tisch stellte, sollte er Hunger bekommen. Er registrierte noch nicht einmal, wie Terim, als er den Salon verliess, Kastor in die Arme lief. Der starke Krieger packte den jüngeren und warf ihn sich kurzerhand über die Schulter, ignorierte sein zappeln und betteln. Kurz darauf waren spitze Schreie und brünftiges Grunzen zu hören. Es blieb auch nicht bei dem einen Mal oder nur bei den Beiden. Als es Abend wurde, hing eine Atmosphäre der Lust über der Villa. Aerys war selbst ganz erregt, als er schliesslich zufrieden war und den Pinsel beiseite legte. Er musste nun ohnehin aufhören. Es begann zu dämmern und das Licht wurde schwach.
Gnädig liess er die Form aus Kunst um Lilian verschwinden und drückte seinen Rücken durch, streckte sich ächzend. Lilian selbst krachte einfach nur erschöpft zu Boden, machte erstmal keine Anstalten, fliehen zu wollen. Aerys setzte sich aufs Sofa und begann von dem Teller zu essen, der da für ihn bereit stand. "Du darfst dich zu mir setzen", erlaubte er Lilian nach einer Weile freundlich und deutete zu dem Platz zu seinen Füssen. "Dann bekommst du auch etwas zu essen. Bestimmt hast du ebenfalls Hunger."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Er musste mehrere Stunden so stehen in dieser absolut demütigenden Pose, die allen anderen, die in den Salon schauten, suggerierte Lilian würde freiwillig seinen Rock hochschieben, um dem Adeligen einen Blick auf sein Höschen zu gewähren, sich so billig anzubieten.
Als die Finger ihm die Lippen aufzwängten und sie so fest in Position hielten, konnte der Jugendliche noch nicht einmal darum flehen, dass Prinz Verden ihn erlöste und aufhörte ihn zu dieser Stellung zu nötigen. Aber auch so wirkte der Adelige nicht so, als würde er irgendetwas anderes wahrnehmen. Er war ganz vertieft darin zu malen, rührte ab und zu eine Palette an, starrte dann Lilian an und erspürte ihn allein mit Blicken. Der Hayllier ignorierte ebenso einen Weißgekleideten, der mit einem Teller Essen hinein kam. Der Mann verneigte sich, stellte das Essen ab, warf einen neugierigen Blick zu Lilian und lächelte ihn an. Flehend blickte der Jüngling zu dem älteren Krieger, doch dieser schien nicht einmal zu denken, dass Lilian Hilfe benötigte. Es schien vollkommen normal zu sein, dass der Adelige seine Sklaven zu solchen Dingen zwang.
Als der Krieger den Salon durch die Türen zum Garten hinaus verließ, wartete dort bereits einer der Rotgewandteten. Dieser Kastor. Er packte den jüngeren Krieger sofort, warf ihn sich mühelos über die Schulter. Der Weißgekleidete bettelte und flehte um Gnade. Entsetzt blickte Lilian in diese Richtung, doch er konnte seinen Kopf nicht weiter wenden und dann waren die beiden aus seinem Blickwinkel verschwunden. Er konnte sie bloß noch hören. Abgehackte, spitze Schreie, die Lilian durch Mark und Bein gingen. Begleitet wurden die Schreie durch fast tierisches Grunzen und ein klatschendes Geräusch, das der unerfahrene Jüngling nicht ganz zuordnen konnte. In seinen Gedanken summierte sich das ganze in einer furchtbaren Attacke. Einfach so dort draußen in dem schönen Garten. Hatte Marlin deswegen solche Angst vor den Blutigen? Was hatte der Weißgekleidete so schlimmes getan? Er hatte Prinz Verden bloß das Essen gebracht.

Lilian war verdammt dazu sich diese furchtbaren Geräusche anzuhören ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Irgendwann wurde das Grunzen lauter und heftiger. Danach hörte man nichts mehr außer ein leises Schluchzen. Der Jugendliche erschauderte innerlich. Das hier war ein grässlicher Ort.
Seine Finger zitterten. Obwohl ihn überall inzwischen Hände hielten, ihn regelrecht aufrecht hielten, begannen Lilians Muskeln zu schmerzen. Seine Beine wurden schwer, die gespreizten Schenkel schmerzten. Seine Finger spürte er abwechselnd kaum noch oder unglaublich intensiv und angespannt.
Nach weiteren Stunden war der Jüngling sehr hungrig und ausgedurstet. Sein Magen rumorte. Prinz Verden schien weder Essen noch Trinken zu benötigen, er malte ohne Unterlass. Lilian bekam Kopfschmerzen, der ungewohnte Geruch der Farben benebelte seine Sinne. Über den Tag verteilt schaute man immer mal wieder in den Salon. Insbesondere die Blutigen sahen oft zu. Hatte sich der Jüngling zu Beginn noch sehr geschämt, ergab er sich irgendwann der Situation. Es war längst nicht so schlimm wie die Geräusche, die draußen ab und zu erklangen. Schreie, Stöhnen und Knurren. Aufschluchzen. Was passierte nur? Hatten die Männer Sex miteinander? Lilian war nervös und angespannt zugleich, schwankte zwischen Erschöpfung und tiefer Unruhe.
Als die Phantomgriffe ihn erließen, geschah es so plötzlich, dass Lilian augenblicklich zu Boden fiel und zusammensackte. Er konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrechthalten. All seine Muskeln schmerzten, verkrampften sich. Zitternd rollte er sich zusammen, knetete seine Finger.
Matt blickte er auf, als Prinz Verden ihn ansprach. Der Adelige hatte sich aufs Sofa gesetzt und aß etwas. Mit einer Hand deutete der Prinz zu dem Boden neben seinen Füßen. Lilian dürfte dort Platz nehmen, dann bekäme er auch etwas zu essen. Der Jugendliche wollte sich nicht vor den Mann knien, es widerstrebte ihm zutiefst, aber sein Magen knurrte und sein Kopf schmerzte schon heftig pochend von dem langen Tag ohne Essen und Trinken.
Der Jugendliche versuchte aufzustehen, aber seine Beine wollten nicht mehr. Wimmernd kroch er zu dem Adeligen, ließ sich erschöpft an die Stelle nieder, wo er sich hinsetzen durfte. Der Prinz strich ihm über den Kopf, hatte den Teller auf seinem Schoß abgestellt und legte das Besteck zur Seite, als er selbst fertig war. Lilian durfte offenbar danach essen und das auch noch während sich der Teller auf dem Schoß des Prinzen befand. Der Jüngling zögerte. Sein Magen knurrte noch lauter. Das zart gebratene Fleisch, die Nudeln und das Gemüse, es sah alles so lecker aus. Zögerlich rückte er etwas näher. Es bedurfte noch etwas Überwindung, aber dann hatte er das Besteck ergriffen. Er konnte seine Finger kaum darum biegen, sie waren total verkrampft.

Prinz Verden bedrängte ihn zum Glück nicht, ließ Lilian Zeit bis dieser sich überwand und hungrig zu essen begann. Sein schlanker Körper musste sich dabei an das Bein des Adeligen pressen, damit er mit dem Besteck zum Teller kam. Ausgehungert schaufelte er das Essen hinein. Prinz Verden streichelte ihm wohlwollend über den Kopf, doch der Jüngling war zu hungrig, als dass er deswegen aufgehört hätte. Er leckte sich Bratensoße von den Lippen. Als ihm das Besteck aus den verkrampften Fingern glitt, nahm Prinz Verden es ihm wieder ab, aß selbst einige Bissen. Hastig rückte Lilian wieder fort, rieb sich die Finger. Beim nächsten Versuch, als der Adelige ihn aufmunterte noch etwas zu essen, schaffte es der Junge nicht mehr das Besteck zu ergreifen, es fiel ihm zittrig wieder aus den Händen.
Prinz Verden hatte Mitleid, schnitt ihm das Essen zurecht und hielt ihm dann die Gabel mit einem saftigen kleinen Fleischstück entgegen. Er wollte... ihn füttern? Lilian zögerte, schüttelte verbissen den Kopf. Er würde sich nicht so erniedrigen nach allem wie der Mann ihn heute behandelt hatte. Der Hayllier aß ungerührt weiter. Zusehends war weniger auf dem Teller übrig. Fast beiläufig erwähnte der Adelige, dass dies das einzige Essen wäre, das Lilian heute noch bekommen würde.
Erneut wurde ihm ein Fleischstück hingehalten, der Adelige wartete länger. Lilians Widerstand brökelte. Er hatte solchen Hunger. Zaghaft rückte der junge Krieger näher, öffnete den Mund. Er konnte den Mann dabei nicht ansehen. Prinz Verden schob ihm das Fleischstück behutsam in den Mund, fütterte ihn. Danach reichte der Mann ihm ein Glas mit einer roten Flüssigkeit, hielt es ihm an die Lippen. Lilians Kehle war so ausgetrocknet, dass er gierig trank. War das Rotwein? Es schmeckte schwer und herb.
Der erste Bissen hatte Überwindung gekostet. Beim zweiten zögerte Lilian nicht mehr länger. Er merkte nicht wie Prinz Verden die Gabel nicht mehr ganz so weit ausstreckte, so dass der Jugendliche sich unwillkürlich wieder stärker an das Bein pressen musste, um an das Essen zu gelangen. Er öffnete seinen Mund, ließ sich erschöpft füttern. Wieder wurde ihm danach das Glas an die Lippen angesetzt und er trank. Beim dritten Bissen streichelte ihm der Adelige mit der anderen Hand beruhigend über den Kopf. Lilian versuchte es auszublenden. Allmählich ließ das drängende Hungergefühl nach einigen Bissen nach. Jeder war begleitet mit mehreren Schlücken Rotwein, die dem zarten Jugendlichen bald zu Kopf stiegen, es aber auch einfacher machten sich füttern zu lassen.
Erschöpft und leicht benommen saß er nach dem Mahl vor dem Adeligen, der ihn fragte, ob Lilian jetzt bereit für einen Spaziergang wäre.
"Ich weiß nicht, ob ich alleine aufstehen kann...", murmelte der Junge. Der Mann erhob sich, half ihm sich aufzurichten. Wacklig wie ein Fohlen stand Lilian vor ihm, musste sich an der Jacke des Adeligen festhalten.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian zögerte noch, blickte ihn nur matt an. Aerys erkannte in diesem Blick, dass der Junge nicht zu ihm kommen wollte, aber auch dass er Hunger hatte. Schlussendlich siegte der Hunger. Mühsam versuchte der junge Krieger sich aufzurappel. Doch nachdem er einen Tag lang in nur einer Position hatte verbringen müssen, versagten ihm seine Beine den Dienst. So verlegte er sich aufs Kriechen. Ein überaus reizvoller Anblick wie Aerys empfand. Besonders gefielen ihm die schwarzen Strümpfe, die die schlanken Beine so betonten und die dazu passenden Strapsen unter dem unschuldigen Kleidchen waren schlichtweg der Wahnsinn. Selbst dass er Lilian heute stundenlang so hatte ansehen können, liess ihn den Reiz daran nicht verlieren.

Nachdem Lilian es zu ihm geschafft hatte, streichelte er ihm liebevoll über sein feines Haar, schob den Teller auf seinem Schoss in seine Richtung, bedeutete ihm so, dass er sich bedienen durfte. Wieder brauchte Lilian etwas Zeit, in der er sich überwand, nach dem Besteck zu greifen. Aerys liess ihm die Zeit. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, wann er sein angehendes Kunstwerk drängen konnte und wann es angebrachter war, sich zu gedulden. Schlussendlich dauerte es jedoch nicht lange, bis Lilian das Essen nur so in sich reinschaufelte. Er schien völlig ausgehungert zu sein. Aerys liess ihn essen, bestellte sich derweil einen herben Rotwein aus der Küche und streichelte dem Jüngling immer mal wieder lobend über den Kopf.
Bis Lilian das Besteck aus seinen verkrampften Finger glitt und scheppernd auf den Teller viel. Aerys nahm es ihm ab und ass selber wieder etwas. Schliesslich wäre dies eigentlich sein Mittagessen gewesen. Danach bot er Lilian das Besteck wieder an. Doch der Junge schaffte es inzwischen nicht mehr, es mit seinen zittrigen Fingern zu greifen. Es fiel ihm aus den Händen. Also schnitt Aerys ihm hilfsbereit etwas von dem Fleisch und hielt ihm die Gabel hin, um ihn so zu füttern. Wenn er gut gelaunt war, verwöhnte er seine Kunswerke gern.
Wie schon so oft heute, blieb Lilian jedoch undankbar und schüttelte seinen Kopf. Nun, Aerys konnte es egal sein. Er würde den Teller auch alleine essen können. "Wie du willst", meinte er ungerührt, gönnte sich einen Schluck Wein, der inzwischen auf seinem Salontisch erschienen war. "Es ist allerdings das einzige Essen, was du heute noch bekommen wirst." Er gab Lilian eine letzte Chance, hielt ihm wieder die gefüllte Gabel hin. Lilian blickte ihn unsicher an, brauchte wieder Zeit, kam dann aber zur Vernunft. Scheu rückte er näher, was Aerys überaus genoss. Auch wie Lilian brav den Mund öffnete und ihn dabei nicht ansehen konnte. Aerys könnte ihm jetzt sonstwas zwischen seine hübschen Lippen schieben. Aber er blieb brav und schob ihm nur behutsam das Fleischstück in den Mund. Zur Belohnung gab es anschliessend etwas Wein zu trinken. Lilian trank gierig davon. Aerys hielt ihn nicht davon ab, war gespannt, wie es auf den Jüngling wirken würde.

Nach und nach liess Lilian sich immer leichter füttern, streckte seinen süssen Mund brav immer weiter nach vorne zu der Gabel, die Aerys ihm zusehends weniger entgegen hielt. Dabei presste er sich immer mehr gegen sein Bein. Aerys musste sich dabei beherrschen, dass er seinen Fuss nicht zwischen Lilians Beine schob, um ihn an seiner intimsten Stelle unsittlich zu berühren. Allerdings konnte er es nicht sein lassen, Lilian zärtlich über den Kopf zu streicheln, während er ihn fütterte und ihm reichlich Rotwein zu trinken gab. Schliesslich war der Teller jedoch leer und Aerys stellte ihn auf dem Tisch ab.
"Nun, bist du jetzt bereit für einen Spaziergang?" fragte er sanft. Diesmal wehrte sich der Jugendliche nicht. Er murmelte nur, dass er nicht wisse, ob er alleine aufstehen könne. Nun, daran sollte es nun wirklich nicht scheitern. Aerys erhob sich, strich seinen Anzug glatt und bückte sich danach zu Lilian, um ihn an seinen Oberarmen zu halten und hochzuziehen. Wackelig wie ein Fohlen stand der Jüngling schliesslich vor ihm, krallte sich an seiner Jacke fest. Stützend legte Aerys ihm einen Arm um die Taille und führte ihn nach draussen. Den Schild zum Gartenausgang hatte er verschwinden lassen.

Ruhe war mit der Dämmerung in das Anwesen eingekehrt. Noch immer lag eine sexuelle Anspannung in der Luft, doch keines der Kunstwerke war zu sehen. Dafür brannten nun im halbdunklen verschiedene, kunstvolle Laternen, die den Garten des Innenhofs in verträumtes Licht tauchten. Aerys führte Lilian jedoch weiter aus den Gärten. Bis hin zu dem Waldrand, der dunkel und bedrohlich vor ihnen aufragte. Die Villa lag schon ein gutes Stück hinter ihnen, als Aerys am Waldrand anhielt. Hier im Schatten wuchsen blutrote Lilien. Aerys liess einige Hexenlichter sanft aufleuchten, damit Lilian sie auch sehen konnte. Sie waren etwas nach oben gegangen, nicht viel, und konnten nun zu der zauberhaft erleuchteten Villa blicken.
"Ist es hier nicht schön, Lillian?" lächelte Aerys versonnen, hielt den Jüngling dicht an sich gepresst. "Diese Lilien, sie passen so gut zu deinem rebellischen Wesen. Als ich gestern hier vorbei spaziert bin, wusste ich, dass ich dich hier begraben würde, solltest du deine Erschaffung nicht überstehen. Der Platz ist perfekt für dich."
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Lilian »

Prinz Verden hatte ihm aufgeholfen, legte einen stützenden Arm um die schmale Taille des Jugendlichen und führte ihn so nach draußen in den Innenhof. Es war jetzt still draußen, der Himmel an den Rändern leicht rötlich. Die frische Luft belebte Lilian ein wenig. Holprig ging er neben dem Adeligen her. Seine Beine fühlten sich an wie Gummi, wollten ihm kaum gehorchen, immer wieder taumelte er gegen den Mann, der ihn aber gut festhielt.
Niemand kam ihnen entgegen und sie gingen durch den Garten. Laternen brannten in der Dämmerung, schenkten ein wenig Licht. Trotzdem waren einige Nischen bereits in Dunkelheit getaucht. Die Statuen warfen lange, rötliche Schatten über die Holzwege. Schweigend gingen sie zu zweit durch den Park. Wieso mussten sie so lange laufen? Lilian fühlte sich so erschöpft und der schwere Wein ließ ihn sich ein wenig schummrig fühlen. Vielleicht lag es auch an dem stundenlangen Ausharren in der demütigenden Pose. Er vermochte es nicht zu unterscheiden.
Sie ließen die Villa hinter sich. Der Jüngling atmete hörbar, hielt sich an Prinz Verden fest. Wo wollte der Mann hin? Es wurde immer dunkler um sie herum, die letzten Lichter lagen in der Ferne. Vor ihnen ragte der dunkle Wald auf, eine Wand aus schwarzen Baumstämmen. Ein kleiner Hügel war bewachsen von mehreren leuchtend roten Lilien. Der Adelige zog ihn hinauf auf die schmale Anhöhe und drehte ihn herum, damit sie auf die Villa schauen konnten. Sie war hell erleuchtet, wirkte inmitten des Parkes wie eine friedliche Insel. Lilian wusste längst, dass die Heimeligkeit, die sie ausstrahlte, nur eine Lüge war.

Der Adelige, der über die Anlage herrschte wie es ihm beliebte, sah das natürlich anders. Er lächelte, offensichtlich zufrieden mit seinem Reich, und fragte Lilian, ob es nicht schön wäre. Der Mann drückte ihn an sich. Der Jüngling hatte nicht mehr die Kraft sich zu wehren.
Prinz Verden wies auf die Lilien, die so gut zu Lilian passen würden. Zu seinem rebellischen Wesen. "Als ich gestern hier vorbei spaziert bin, wusste ich, dass ich dich hier begraben würde, solltest du deine Erschaffung nicht überstehen", sagte er plötzlich knallhart. Und das weiterhin in einem gelassenen Tonfall.
Lilian erstarrte entsetzt, riss sich von dem Adeligen los, ging aber nur sofort stolpernd zu Boden, da seine Beine ihm nicht gehorchen wollten. Keuchend kniete er vor dem Prinzen, umgeben von einigen roten Lilien, die seine schwarzen Strümpfe berührten.
"Bitte bringt mich nicht um", flehte Lilian. Er glaubte dem verrückten Prinzen sofort, dass dieser ihn umbringen würde. Der Junge wollte zwar nicht hier sein, doch noch weniger wollte er sterben. Mit großen, flehenden Augen sah er zu dem älteren Mann hoch. "Bitte tötet mich nicht."
Prinz Verden lächelte ihn fast gütig an, beruhigte ihn, dass er dies nicht vorhätte und er alles tun würde, um seine allerschönste Lilie zu bewahren. Die wollte er nicht verlieren.
Der junge Krieger schluckte. Er war keine Blume, er war kein Ding, kein Kunstwerk... er wünschte sich verzweifelt an einen anderen Ort. Er wollte nicht hier begraben werden.
"Ich bin nicht eure Lilie...", sagte er leise. "Ich bin kein Sklave..." Ihm wurde ganz kalt. Er wollte fliehen, wollte wegrennen, nur schaffte er es gerade nicht einmal mehr aufzustehen.
Prinz Verden schüttelte enttäuscht den Kopf und beharrte, dass Lilian mit der Zeit die Wahrheit erkennen würde. Entmutigt schluchzte der Jugendliche leise, versuchte zurückzuweichen und sich aufzurappeln.
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Re: Gefangen in Sklaverei

Beitrag von Aerys »

Lilian erstarrte in seinen Armen, riss sich abrupt von ihm los, nur um sofort stolpernd zu Boden zu fallen. Seine Beine trugen ihn noch immer nicht. Unendlich verführerisch kniete er nun in den blutroten Lilien, die mit ihren Blütenblättern seine in Strümpfe gehüllten Beine liebkosten. Entsetzt starrte der Jüngling zu ihm hoch und flehte ihn mit heller Stimme und grossen Augen an, dass er ihn nicht umbringen solle. Er sollte ihn bitte nicht töten. Offensichtlich hatte Lilian ihn ganz falsch verstanden.
"Das habe ich nicht vor, mein süsser Lilian", lächelte Aerys gütig und ging vor dem Krieger in die Hocke, um ihm besser in die Augen sehen zu können. "Du bist meine allerschönste Lilie und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um dich zu bewahren. Ich will dich nicht verlieren." Zärtlich streichelte er ihm über die Wange.

Leider musste Lilian den magischen Moment zerstören, indem er wieder gegen ihn aufbegehrte. Wenn auch nur mit Worten. Leise behauptete er wieder, er sei nicht seine Lilie und auch kein Sklave. Aerys schüttelte etwas enttäuscht über diese unverbesserliche Uneinsichtigkeit den Kopf. "Du wirst die Wahrheit mit der Zeit schon noch erkennen, Lilian", seufzte er nur halbwegs geduldig und erhob sich wieder. Lilian hatte seine Geduld heute schon öfters strapaziert. Dieser schluchzte nun entmutigt, versuchte weg zu krabbeln und sich aufzurappeln.
Aerys seufzte erneut und machte sich daran, Lilian auf seine starken Arme zu heben. Natürlich wehrte der Junge sich wieder dagegen. Also half er mit der Kunst nach, bändigte ihn sacht, so dass er den einen Arm unter seine Knie und den anderen unter seine Schultern schieben konnte. Mit Hilfe der Kunst hob er ihn mit Leichtigkeit hoch, genoss es, wie das zarte Kleidchen dadurch wieder neckisch zu Lilians Körpermitte rutschte. Zufrieden lächelnd drückte er ihm einen Kuss auf die und trug ihn einen schmalen Weg tiefer in den Wald hinein.
Er war dunkel und hier war es auch feuchter. Farne hingen wie Fabelwesen in den Weg hinein. Glühwürmchen schwebten zwischen ihnen. Sanftes rauschen der Blätter war zu hören. Das quaken von Baumfröschen und das Zirpen der Zikaden. Nach einer Weile lichtete sich der dunkle Wald wieder, wurde älter, urtümlicher. Sie befanden sich nun in einem Eichenhain, wo die dicken Stämme der Bäume ihr hohes Alter verrieten. In der Mitte des Haines befand sich eine senke. Dort wuchsen keine Bäume mehr. Stattdessen war da eine Pagode aus weissem Marmor in der sich ein Altar der Dunkelheit befand. Um die Pagode herum wuchsen unzählige weisse Lilien, verströmten ihren betörenden Duft. Über ihnen glitzerte inzwischen der Sternenhimmel.

"Verstehst du jetzt?" fragte er Lilian innig und stellte ihn behutsam ab, hielt ihn jedoch in inniger Umarmung dicht bei sich. "Du gehörst hier her. Es ist deine Bestimmung. Dies wird der Ort sein, an dem ich dich entjungfern werde." Sanft legte er ihm den Finger unter das Kinn, zwang ihn, seinen Kopf anzuheben. Diesmal wurde er nicht gestört. Zärtlich küsste er Lilian hauchzart auf seine sinnlichen Lippen.
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