Neues Leben am Hof
Re: Neues Leben am Hof
Varisa erklärte ihm alles freundlich und sagte ihm dann, was ein Stundenglassabbat wäre. Er überlegte kurz, ob sie log, aber warum sollte sie denn? Sicher würde sie das nicht wagen, wo doch Timaris in der Nähe war... er dachte nur daran, weil Talian ihn so oft belogen hatte.
Gemeinsam Netze spinnen, um Träume und Visionen einzufangen. Das klang aufregend und irgendwie mystisch, er hätte das gerne einmal gesehen, bis jetzt konnte er sich viel darunter vorstellen... oh doch, das kannst du, du hast es schon einmal gesehen... irgendwo...
Er rieb sich den schmerzen Kopf bei diesen Gedanken. Es war so anstrengend hier ruhig zu sitzen und mit der Fremden zu reden.
Dann erklärte sie ihm was genau Visionen waren und Minan riss die Augen auf und rutschte gar ein wenig auf dem Polster vor. Sie beschrieb genau das, was er schon so oft erlebt hatte. Er dachte, er wäre verrückt und er hatte die Bilder immer zu verdrängen versucht.
"Das... das hab ich schon oft erlebt... ist das schlimm? Ich weiß nicht, was ich machen sollte. Ich habs niemanden gesagt. Es sind immer so schlimme Dinge... ich will das nicht sehen", brachte er rasch hervor, nun ziemlich aufgewühlt. "Ich... dachte, mit mir stimmt etwas nicht. Ich sehe... die Menschen an, und dann sehe ich was mit ihnen passiert. Da war eine Frau, ein Dienstmädchen, und ich wußte, dass sie hübsch aussieht und ordentlich, aber dann sah ich sie anders und blutüberströmt und weinend und ich dachte... ich sehe das weil ich es so will und mir das nur vorstelle. Ich will diese schrecklichen Bilder nicht sehen."
Abrupt schnellte Minan vor und griff nach dem Stundenglasanhänger, den die Schwarze Witwe ihm erklärt und gezeigt hatte. Er schleuderte ihn fort in die hinterste Ecke des Raumes.
"Ich will das nicht sein!" Alles war so schwer und der Gedanke, er wäre wie Talian war momentan einfach zu viel. Wäre er nicht so, dann hätte er seinen Arm noch und dann würde er auch diese schlimmen Bilder nicht sehen. Minan sank auf der Couch zusammen und verbarg sein Gesicht mit seiner Hand, während sich Tränen in seine Augen drängten. Er wollte doch nicht, dass den Menschen so furchtbares passierte, aber dann sah er es doch und was wenn sich ein dunkler Splitter von ihm das doch vorstellte und es genoss, wenn es passieren würde? Was, wenn er das alles erst herbei rief?
Gemeinsam Netze spinnen, um Träume und Visionen einzufangen. Das klang aufregend und irgendwie mystisch, er hätte das gerne einmal gesehen, bis jetzt konnte er sich viel darunter vorstellen... oh doch, das kannst du, du hast es schon einmal gesehen... irgendwo...
Er rieb sich den schmerzen Kopf bei diesen Gedanken. Es war so anstrengend hier ruhig zu sitzen und mit der Fremden zu reden.
Dann erklärte sie ihm was genau Visionen waren und Minan riss die Augen auf und rutschte gar ein wenig auf dem Polster vor. Sie beschrieb genau das, was er schon so oft erlebt hatte. Er dachte, er wäre verrückt und er hatte die Bilder immer zu verdrängen versucht.
"Das... das hab ich schon oft erlebt... ist das schlimm? Ich weiß nicht, was ich machen sollte. Ich habs niemanden gesagt. Es sind immer so schlimme Dinge... ich will das nicht sehen", brachte er rasch hervor, nun ziemlich aufgewühlt. "Ich... dachte, mit mir stimmt etwas nicht. Ich sehe... die Menschen an, und dann sehe ich was mit ihnen passiert. Da war eine Frau, ein Dienstmädchen, und ich wußte, dass sie hübsch aussieht und ordentlich, aber dann sah ich sie anders und blutüberströmt und weinend und ich dachte... ich sehe das weil ich es so will und mir das nur vorstelle. Ich will diese schrecklichen Bilder nicht sehen."
Abrupt schnellte Minan vor und griff nach dem Stundenglasanhänger, den die Schwarze Witwe ihm erklärt und gezeigt hatte. Er schleuderte ihn fort in die hinterste Ecke des Raumes.
"Ich will das nicht sein!" Alles war so schwer und der Gedanke, er wäre wie Talian war momentan einfach zu viel. Wäre er nicht so, dann hätte er seinen Arm noch und dann würde er auch diese schlimmen Bilder nicht sehen. Minan sank auf der Couch zusammen und verbarg sein Gesicht mit seiner Hand, während sich Tränen in seine Augen drängten. Er wollte doch nicht, dass den Menschen so furchtbares passierte, aber dann sah er es doch und was wenn sich ein dunkler Splitter von ihm das doch vorstellte und es genoss, wenn es passieren würde? Was, wenn er das alles erst herbei rief?
Re: Neues Leben am Hof
Varisa
Er erzählte ihr aufgebracht von den Visionen, die er selbst gesehen hatte. Varisa zuckte bei jedem Wort leicht zusammen. Sie wurde von einer unbändigen Traurigkeit befallen. Es tat weh ihn das aussprechen zu hören und ihm nicht helfen zu können.
"Ja, manchmal ist es schrecklich. Besonders wenn man einen geliebten Menschen ansieht und weiß, dass ihm bald etwas Schreckliches zustoßen wird."
Ihre Stimme war ein sanftes Flüstern, während sie sich auf die Couch zusammen kauerte.
Plötzlich schnellte seine Hand vor und packte den Anhänger. Er warf ihn von sich in eine Ecke des Raumes. Varisa zuckte zusammen und zog die Beine an. Sie schlang die Arme darum und machte sich so klein, wie sie konnte.
Mit einem Mal macht ihr dieser Mann Angst.
"Hör auf, bitte. Hör auf zu schreien", rief sie und war den Tränen nahe. Varisa versuchte sich wieder zu fangen.
"Meinst du ich war immer gern eine Schwarze Witwe? Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte am Anfang sogar sehr große Angst. Aber ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden, was die Dunkelheit für mich bereit gehalten hat.
Und trotzdem ist es auch jetzt noch schwierig für mich die Visionen zu akzeptieren, die von etwas dunklem und bedrohlichen künden."
Ihre Augen schimmerten in dem Licht der Sonne. Varisa erhob sich etwas steif und ging in die Ecke, in die Minan ihren Anhänger geworfen hatte. Sie fand ihn und hob ihn auf. Zum Glück war er nicht beschädigt worden. Sie legte ihn wieder um und ließ ihn unter ihrem Oberteil verschwinden.
"Es ist wohl besser, wenn sich hier fürs erste unsere Wege treffen, Bruder", sagte sie ohne sich zu ihm umzudrehen.
*Lady? Ihr könnt wieder hinein kommen*, sandte sie Timaris über einen privaten aquamarinen Faden. Sie hielt sich von Minan fern, der nun auf der Couch zusammen gekauert saß. Sie schlang die Arme um sich und senkte den Kopf.
Sie hatte unbewusst angefangen zu zittern. Sie hatte Mitleid mit diesem jungen Prinzen. Sie wollte ihm helfen. Doch so lange er sie nicht an sich ran ließ, konnte sie ihm auch nicht helfen.
Er erzählte ihr aufgebracht von den Visionen, die er selbst gesehen hatte. Varisa zuckte bei jedem Wort leicht zusammen. Sie wurde von einer unbändigen Traurigkeit befallen. Es tat weh ihn das aussprechen zu hören und ihm nicht helfen zu können.
"Ja, manchmal ist es schrecklich. Besonders wenn man einen geliebten Menschen ansieht und weiß, dass ihm bald etwas Schreckliches zustoßen wird."
Ihre Stimme war ein sanftes Flüstern, während sie sich auf die Couch zusammen kauerte.
Plötzlich schnellte seine Hand vor und packte den Anhänger. Er warf ihn von sich in eine Ecke des Raumes. Varisa zuckte zusammen und zog die Beine an. Sie schlang die Arme darum und machte sich so klein, wie sie konnte.
Mit einem Mal macht ihr dieser Mann Angst.
"Hör auf, bitte. Hör auf zu schreien", rief sie und war den Tränen nahe. Varisa versuchte sich wieder zu fangen.
"Meinst du ich war immer gern eine Schwarze Witwe? Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte am Anfang sogar sehr große Angst. Aber ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden, was die Dunkelheit für mich bereit gehalten hat.
Und trotzdem ist es auch jetzt noch schwierig für mich die Visionen zu akzeptieren, die von etwas dunklem und bedrohlichen künden."
Ihre Augen schimmerten in dem Licht der Sonne. Varisa erhob sich etwas steif und ging in die Ecke, in die Minan ihren Anhänger geworfen hatte. Sie fand ihn und hob ihn auf. Zum Glück war er nicht beschädigt worden. Sie legte ihn wieder um und ließ ihn unter ihrem Oberteil verschwinden.
"Es ist wohl besser, wenn sich hier fürs erste unsere Wege treffen, Bruder", sagte sie ohne sich zu ihm umzudrehen.
*Lady? Ihr könnt wieder hinein kommen*, sandte sie Timaris über einen privaten aquamarinen Faden. Sie hielt sich von Minan fern, der nun auf der Couch zusammen gekauert saß. Sie schlang die Arme um sich und senkte den Kopf.
Sie hatte unbewusst angefangen zu zittern. Sie hatte Mitleid mit diesem jungen Prinzen. Sie wollte ihm helfen. Doch so lange er sie nicht an sich ran ließ, konnte sie ihm auch nicht helfen.
Re: Neues Leben am Hof
Da Schrie Varisa Minan an, er solle aufhören. Abrupt drehte sie sich um und sah, wie sie sich auf dem Sessel schützend zusammen gerollt hatte. Doch gleich darauf stand sie auf und ging in die hinterste Ecke des Zimmers um dort etwas auf zu heben. Timaris zögerte nicht lange und trat wieder in den Salon. Da erreichte sie der Gedankenfaden der Heilerin. *Lady Crowan, ihr solltet dringend einmal darüber nachdenken, wie ihr mit einer ranghöheren Person redet. Das könnte sonst noch übel für euch ausgehen.*
Dann wandte sie sich Minan zu. "Prinz Darken, was ist hier passiert?", herrschte sie ihn an. "Warum hat Lady Crowan aufgeschrien und zittert nun vor Angst. Du bist mein Gast, doch ich dulde nicht, dass du meine anderen Gäste bedrohst. Steh auf, reiss dich zusammen und sag mir was passiert ist" forderte sie erbarmungslos. Dass es ihm selber auch elend ging schien sie nicht zu bemerken. Doch in Wahrheit hätte sie ihn am liebsten tröstend umarmt. "Und auch wenn Lady Crowan dir etwas angetan haben sollte, so verlange ich von dir, dass du dich bei ihr dafür entschuldigst, dass du sie erschreckt hast. Nacher werde ich mich um sie kümmern. Aber du bist schon länger mein Gast und gehörst praktisch zu meinem Hof."
Dann wandte sie sich Minan zu. "Prinz Darken, was ist hier passiert?", herrschte sie ihn an. "Warum hat Lady Crowan aufgeschrien und zittert nun vor Angst. Du bist mein Gast, doch ich dulde nicht, dass du meine anderen Gäste bedrohst. Steh auf, reiss dich zusammen und sag mir was passiert ist" forderte sie erbarmungslos. Dass es ihm selber auch elend ging schien sie nicht zu bemerken. Doch in Wahrheit hätte sie ihn am liebsten tröstend umarmt. "Und auch wenn Lady Crowan dir etwas angetan haben sollte, so verlange ich von dir, dass du dich bei ihr dafür entschuldigst, dass du sie erschreckt hast. Nacher werde ich mich um sie kümmern. Aber du bist schon länger mein Gast und gehörst praktisch zu meinem Hof."
Re: Neues Leben am Hof
Dass irgendjemand vor ihm Angst hatte, vor ihm, den zerbrochenen Krüppel, geschah höchst selten und so war Minan im ersten Moment auch selbst erschrocken wie die Schwarze Witwe reagierte.
Er blickte auf, als sie ihn anschrie und ihm sagte, sie hätte sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Ein Teil von ihm wollte zurückschreien, ihm hätte man sein Schicksal weggenommen und es zerbrochen so wie ihn, aber er war selbst noch viel zu gelähmt von dem was passiert war. Leicht zitternd saß er da, bekam nur aus den Augenwinkeln mit, dass Lady Crowan den Anhänger wieder aufhob, den er in seinem Ausbruch von sich geschleudert hatte. Dann setzte sich die Frau so weit wie möglich weg von ihm und schlang die Arme um sich wie als friere sie, den Kopf dabei gesenkt. Minan traute sich da wieder selbst den Kopf zu heben und zu ihr hinüber zu sehen. Sie fürchtet sich vor mir....
Einen Augenblick später betrat Timaris wieder den Raum und Minan fuhr zusammen, als sie ihn so anherrschte und von ihm wissen wollte, was passiert war. Bedrohen... aber er hatte Varisa doch gar nicht bedroht. Oder doch? Wußte er selbst nicht mehr was er tat?
Er erhob sich jedoch sofort als Timaris ihn dazu anwies, es war wie eintrainierter Reflex, jemand befahl ihm etwas und er tat es, weil es eben so verlangt worden war. Timaris verlangte dann auch noch gleich von ihm, dass er sich bei Lady Crowan entschuldigte und nun flammte eindeutig Angst in ihm auf, tiefe entsetzliche Angst. Er sollte sich entschuldigen... und bisher gab es da nur eine Art, die man ihm beigebracht hatte, weswegen Minan sofort daran dachte. Der Ausdruck in seinen Augen wurde leer und hohl.
"Es tut mir sehr leid, Timaris. Ich habe den Stundenglasanhänger von Lady Crowan genommen und fortgeworfen, weil ich keine Schwarze Witwe sein will", antwortete er wahrheitsgemäß. "Aber ich wollte Lady Crowan nicht bedrohen oder erschrecken."
Minan blickte dann zu Lady Crowan. Irgendetwas in seinem Inneren schrie. Nein, wir knien nicht mehr... wage es nicht zu knieen. So zögerte er noch eine Weile ehe er dann doch vor der Frau auf die Knie ging, sie saß ja immerhin noch auf dem Sofa. Ergeben senkte Minan den Kopf.
"Lady Crowan, es tut mir sehr leid, dass ich auch erschreckt habe... bitte verzeiht mir, bitte....", sagte er leise, streckte seine Hand aus und dann berührten seine Finger ihr Bein und strichen sinnlich weiter empor.
In dem Moment erreichte ihn ein Gedankenfaden von Ayden. *Minan, ich bin mir ganz sicher, dass Timaris nur möchte, dass du dich mit Worten bei Lady Crowan entschuldigst. Nicht das andre Entschuldigen.*
Minan wußte nicht, was er von dem Gedankenfaden halten sollte. Hatte Ayden recht? Er hob den Kopf und blickte vollkommen verunsichert zwischen den Anwesenden hin und her. Dann zog er langsam seine Hand zurück, blieb aber auf den Knien.
"Es tut mir wirklich alles sehr leid... ich wollte das nicht." Minan zog leicht seine Schultern an. Wenn er etwas falsch gemacht hatte, hatte man ihn sonst immer bestraft, also wartete er eben auf das.
Er blickte auf, als sie ihn anschrie und ihm sagte, sie hätte sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Ein Teil von ihm wollte zurückschreien, ihm hätte man sein Schicksal weggenommen und es zerbrochen so wie ihn, aber er war selbst noch viel zu gelähmt von dem was passiert war. Leicht zitternd saß er da, bekam nur aus den Augenwinkeln mit, dass Lady Crowan den Anhänger wieder aufhob, den er in seinem Ausbruch von sich geschleudert hatte. Dann setzte sich die Frau so weit wie möglich weg von ihm und schlang die Arme um sich wie als friere sie, den Kopf dabei gesenkt. Minan traute sich da wieder selbst den Kopf zu heben und zu ihr hinüber zu sehen. Sie fürchtet sich vor mir....
Einen Augenblick später betrat Timaris wieder den Raum und Minan fuhr zusammen, als sie ihn so anherrschte und von ihm wissen wollte, was passiert war. Bedrohen... aber er hatte Varisa doch gar nicht bedroht. Oder doch? Wußte er selbst nicht mehr was er tat?
Er erhob sich jedoch sofort als Timaris ihn dazu anwies, es war wie eintrainierter Reflex, jemand befahl ihm etwas und er tat es, weil es eben so verlangt worden war. Timaris verlangte dann auch noch gleich von ihm, dass er sich bei Lady Crowan entschuldigte und nun flammte eindeutig Angst in ihm auf, tiefe entsetzliche Angst. Er sollte sich entschuldigen... und bisher gab es da nur eine Art, die man ihm beigebracht hatte, weswegen Minan sofort daran dachte. Der Ausdruck in seinen Augen wurde leer und hohl.
"Es tut mir sehr leid, Timaris. Ich habe den Stundenglasanhänger von Lady Crowan genommen und fortgeworfen, weil ich keine Schwarze Witwe sein will", antwortete er wahrheitsgemäß. "Aber ich wollte Lady Crowan nicht bedrohen oder erschrecken."
Minan blickte dann zu Lady Crowan. Irgendetwas in seinem Inneren schrie. Nein, wir knien nicht mehr... wage es nicht zu knieen. So zögerte er noch eine Weile ehe er dann doch vor der Frau auf die Knie ging, sie saß ja immerhin noch auf dem Sofa. Ergeben senkte Minan den Kopf.
"Lady Crowan, es tut mir sehr leid, dass ich auch erschreckt habe... bitte verzeiht mir, bitte....", sagte er leise, streckte seine Hand aus und dann berührten seine Finger ihr Bein und strichen sinnlich weiter empor.
In dem Moment erreichte ihn ein Gedankenfaden von Ayden. *Minan, ich bin mir ganz sicher, dass Timaris nur möchte, dass du dich mit Worten bei Lady Crowan entschuldigst. Nicht das andre Entschuldigen.*
Minan wußte nicht, was er von dem Gedankenfaden halten sollte. Hatte Ayden recht? Er hob den Kopf und blickte vollkommen verunsichert zwischen den Anwesenden hin und her. Dann zog er langsam seine Hand zurück, blieb aber auf den Knien.
"Es tut mir wirklich alles sehr leid... ich wollte das nicht." Minan zog leicht seine Schultern an. Wenn er etwas falsch gemacht hatte, hatte man ihn sonst immer bestraft, also wartete er eben auf das.
Re: Neues Leben am Hof
Varisa
Varisa sah kurz auf, als Timaris und Ayden wieder den Raum betraten. Bei den harschen Worten der Königin senkte Varisa wieder den Kopf und kauerte sich noch mehr zusammen.
*Es tut mir Leid, Lady.*
Als Timaris nun auch Minan anherrschte, war Varisa nah dran aufzuspringen und die Sache ins rechte Licht zu rücken.
Dann jedoch erklärte Minan die Sache wahrheitsgemäß. Er sollte sich bei ihr entschuldigen. Varisa sah kurz auf. Sein Blick wurde hohl und leer. Was verstand er unter Entschuldigen?
Minan trat auf sie zu, zögerte einen Moment, bevor er sich vor sie kniete. Er entschuldigte sich bei ihr und strich ihr dann sinnlich über das Bein. Varisa zuckte leicht zusammen. Dann jedoch zog er erneut die Hand zurück.
"Nein, nicht Ihr habt Euch zu entschuldigen, Prinz. Ich bin diejenige, die sich bei Euch entschuldigen sollte. Ich hätte Euch nicht anschreien dürfen. Doch Eure Reaktion... sie hat mir für einen Moment Angst eingejagt." Da ich einen Splitter von Euch gesehen habe, fügte sie in Gedanken hinzu.
"Kniet nicht vor mir. Es steht Euch nicht zu.", hauchte sie leise und winkelte die Beine an, während sie die Arme darum schlang.
Die Vison von diesem jungen Mann hatte sie mehr getroffen als sie gedacht hätte.
Varisa sah kurz auf, als Timaris und Ayden wieder den Raum betraten. Bei den harschen Worten der Königin senkte Varisa wieder den Kopf und kauerte sich noch mehr zusammen.
*Es tut mir Leid, Lady.*
Als Timaris nun auch Minan anherrschte, war Varisa nah dran aufzuspringen und die Sache ins rechte Licht zu rücken.
Dann jedoch erklärte Minan die Sache wahrheitsgemäß. Er sollte sich bei ihr entschuldigen. Varisa sah kurz auf. Sein Blick wurde hohl und leer. Was verstand er unter Entschuldigen?
Minan trat auf sie zu, zögerte einen Moment, bevor er sich vor sie kniete. Er entschuldigte sich bei ihr und strich ihr dann sinnlich über das Bein. Varisa zuckte leicht zusammen. Dann jedoch zog er erneut die Hand zurück.
"Nein, nicht Ihr habt Euch zu entschuldigen, Prinz. Ich bin diejenige, die sich bei Euch entschuldigen sollte. Ich hätte Euch nicht anschreien dürfen. Doch Eure Reaktion... sie hat mir für einen Moment Angst eingejagt." Da ich einen Splitter von Euch gesehen habe, fügte sie in Gedanken hinzu.
"Kniet nicht vor mir. Es steht Euch nicht zu.", hauchte sie leise und winkelte die Beine an, während sie die Arme darum schlang.
Die Vison von diesem jungen Mann hatte sie mehr getroffen als sie gedacht hätte.
Re: Neues Leben am Hof
Sie ging zu Varisa hin und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. *Ihr werdet es lernen, Lady*, sandte sie ihr sanft, als Zeichen, dass sie ihr nicht mehr böse war. Anschliessend wandte sie sich an Minan.
"Lady Crowan hat Recht Prinz Darken, du brauchst wirklich nicht vor ihr zu knien", sagte sie freundlich. Natürlich hatte sie seine Angst in seinen Augen gesehen und auch, wie sie auf einmal leer und hohl wurden. Da hatte er sich auch schon vor Varisa gekniet um sich so zu entschuldigen, wie Talian es ihn gelernt hatte. Dabei hatte Timaris das nun wirklich nicht so gedacht. Aber da zog er seine Hand wieder zurück, sah alle verwirrt an und entschuldigte sich noch einmal. Ob Ayden dahinter steckte? Auf seine Worte musste sie nacher noch eingehen. Erst galt es aber etwas zu klären.
"Da ihr beide Schwarze Witwen seid", fuhr sie erklärend fort. "Seid ihr euch im Blutrang ebenbürtig. Da deine Juwelen jedoch dunkler waren, stehst du in der Juwelenkaste über ihr. Das heisst deine höflichen, ernstgemeinten Worte genügen. Eine kleine Verbeugung wäre höflich."
Wohlwollend lächelte sie Varisa an. "Und da Lady Crowan sich schon von selbst bei dir für ihr Schreien entschuldigt hat, brauche ich sie nicht dazu auf zu fordern und sehe die Sache als erledigt, wenn du ihre Entschuldigung annimmst, so wie sie deine angenommen hat. Dann können wir eigentlich die Verträge unterzeichnen, wenn Ihr noch immer hier dienen wollt Lady Crowan."
Vorsorglich rief sie schon einmal die Papiere, einen speziellen Stift und einen kleinen Dolch herbei. Bei ihr wurden alle Verträge mit Blut unterzeichnet. Es verlieh ihnen mehr Gewicht.
"Lady Crowan hat Recht Prinz Darken, du brauchst wirklich nicht vor ihr zu knien", sagte sie freundlich. Natürlich hatte sie seine Angst in seinen Augen gesehen und auch, wie sie auf einmal leer und hohl wurden. Da hatte er sich auch schon vor Varisa gekniet um sich so zu entschuldigen, wie Talian es ihn gelernt hatte. Dabei hatte Timaris das nun wirklich nicht so gedacht. Aber da zog er seine Hand wieder zurück, sah alle verwirrt an und entschuldigte sich noch einmal. Ob Ayden dahinter steckte? Auf seine Worte musste sie nacher noch eingehen. Erst galt es aber etwas zu klären.
"Da ihr beide Schwarze Witwen seid", fuhr sie erklärend fort. "Seid ihr euch im Blutrang ebenbürtig. Da deine Juwelen jedoch dunkler waren, stehst du in der Juwelenkaste über ihr. Das heisst deine höflichen, ernstgemeinten Worte genügen. Eine kleine Verbeugung wäre höflich."
Wohlwollend lächelte sie Varisa an. "Und da Lady Crowan sich schon von selbst bei dir für ihr Schreien entschuldigt hat, brauche ich sie nicht dazu auf zu fordern und sehe die Sache als erledigt, wenn du ihre Entschuldigung annimmst, so wie sie deine angenommen hat. Dann können wir eigentlich die Verträge unterzeichnen, wenn Ihr noch immer hier dienen wollt Lady Crowan."
Vorsorglich rief sie schon einmal die Papiere, einen speziellen Stift und einen kleinen Dolch herbei. Bei ihr wurden alle Verträge mit Blut unterzeichnet. Es verlieh ihnen mehr Gewicht.
Re: Neues Leben am Hof
Ayden war anscheinend nicht der einzige, der der Versuchung widerstehen mußte in den Salon zu spähen. Neugier war etwas furchtbares, aber in diesem Fall zeugte es davon, dass zwei ausgemachte Sadisten gewöhnliches Interesse an einem zerbrochenen Prinzen bezeugten.
Timaris kuschelte sich an Ayden und dieser legte die Arme sanft um sie, während er ihr zuhörte. "Irgendwann wird er auch begreifen, dass er mehr sein kann...", steuerte er nachdenklich bei. Timaris schlug vor, dass sie sich nachher gemeinsam um Minan kümmern könnten und Ayden ihr ja auch den Umgang mit dem Degen versprochen hatte.
Ayden erwiderte das anzügliche Grinsen leicht. "Das mache ich doch mit Vergnügen. Und ich kann mich schon gegen seine aggressiven Seiten wehren, vielleicht tuts ihm ja mal ganz gut, ein wenig aus sich rauszubrechen. Mir tut es immer gut", sagte er, doch weiter hatten sie keine Gelegenheit übers Fechten zu reden, denn obwohl die Balkontüre geschlossen war, hörten sie nun das Schreien von Varisa.
Timaris wandte sich um und auch Ayden sah noch wie Varisa irgendetwas aufhob und sich dann wieder auf dem Sofa zusammenkauerte. Was war da nur schon wieder passiert? Anscheinend konnte man Minan, so wie jeden halbstarken Jungen nicht eine Minute aus den Augen lassen. Leider hatte es hier wohl ganz andere Gründe. Sie gingen wieder hinein und Ayden schwieg zu der ganzen Sache, Timaris herrschte sowieso schon Minan an. Sie wollte verständlicherweise wissen was passiert war und verlangte dann kurz darauf, dass Minan sich bei Varisa entschuldigte. Fast gleichzeitig veränderte sich Minans Blick und nachdem er steif erklärt hatte, was vorgefallen war, ging er bereits gehorsam vor der Heilerin in die Knie.
Er wird doch nicht.... doch, er wollte. Ayden kannte diese Form des Entschuldigens, schließlich befahl er sie oft. Bevor Minan noch weiter ging, sandte er diesem einen erklärenden Gedankenfaden. Zwar stieg dadurch die Verwirrung des zerbrochenen Prinzen nur noch, doch wenigstens hörte er auf und entschuldigte sich nur noch wörtlich.
Die Heilerin entschuldigte sich ebenfalls und erklärte, sie hätte Angst vor Minan gehabt und er brauche nicht knien. Timaris erklärte es dem jungen Mann noch einmal und endlich schien er es zu begreifen und erhob sich wieder, um dann zwei Schritte zurück zu machen.
Minan riss die Augen erstaunt auf, als Timaris ihm dann sagte, er stände in der Juwelenkaste über Varisa. Vermutlich hatte ihm noch niemand so etwas gesagt, dachte Ayden. Minan verbeugte sich leicht vor Varisa, seine Hand auf den Rücken gelegt, als Timaris meinte, das wäre höflich.
"Ja, ich nehme die Entschuldigung an...", sagte er ganz leise. Dann setzte er sich wieder und wirkte wie der junge, unschuldige Prinz, der er so oft war, doch es war offensichtlich, dass hier mehr vorgefallen war. Vielleicht hatte Varisa für kurze Zeit Kontakt mit einer aggressiveren Facette von Minan gehabt.
Timaris ging wieder zum Vertrag über und Ayden goss ihnen derweil allen etwas zu Trinken ein und reichte dann mit einem Lächeln Timaris und dann Varisa ein Glas.
"Ich dachte, wir könnten auf den Schreck ein wenig vertragen. Prinz Darken, möchtest du auch ein Glas?", fragte Ayden und blickte zu Minan. Dieser nickte zögerlich, sagte aber keinen Ton mehr.
Timaris kuschelte sich an Ayden und dieser legte die Arme sanft um sie, während er ihr zuhörte. "Irgendwann wird er auch begreifen, dass er mehr sein kann...", steuerte er nachdenklich bei. Timaris schlug vor, dass sie sich nachher gemeinsam um Minan kümmern könnten und Ayden ihr ja auch den Umgang mit dem Degen versprochen hatte.
Ayden erwiderte das anzügliche Grinsen leicht. "Das mache ich doch mit Vergnügen. Und ich kann mich schon gegen seine aggressiven Seiten wehren, vielleicht tuts ihm ja mal ganz gut, ein wenig aus sich rauszubrechen. Mir tut es immer gut", sagte er, doch weiter hatten sie keine Gelegenheit übers Fechten zu reden, denn obwohl die Balkontüre geschlossen war, hörten sie nun das Schreien von Varisa.
Timaris wandte sich um und auch Ayden sah noch wie Varisa irgendetwas aufhob und sich dann wieder auf dem Sofa zusammenkauerte. Was war da nur schon wieder passiert? Anscheinend konnte man Minan, so wie jeden halbstarken Jungen nicht eine Minute aus den Augen lassen. Leider hatte es hier wohl ganz andere Gründe. Sie gingen wieder hinein und Ayden schwieg zu der ganzen Sache, Timaris herrschte sowieso schon Minan an. Sie wollte verständlicherweise wissen was passiert war und verlangte dann kurz darauf, dass Minan sich bei Varisa entschuldigte. Fast gleichzeitig veränderte sich Minans Blick und nachdem er steif erklärt hatte, was vorgefallen war, ging er bereits gehorsam vor der Heilerin in die Knie.
Er wird doch nicht.... doch, er wollte. Ayden kannte diese Form des Entschuldigens, schließlich befahl er sie oft. Bevor Minan noch weiter ging, sandte er diesem einen erklärenden Gedankenfaden. Zwar stieg dadurch die Verwirrung des zerbrochenen Prinzen nur noch, doch wenigstens hörte er auf und entschuldigte sich nur noch wörtlich.
Die Heilerin entschuldigte sich ebenfalls und erklärte, sie hätte Angst vor Minan gehabt und er brauche nicht knien. Timaris erklärte es dem jungen Mann noch einmal und endlich schien er es zu begreifen und erhob sich wieder, um dann zwei Schritte zurück zu machen.
Minan riss die Augen erstaunt auf, als Timaris ihm dann sagte, er stände in der Juwelenkaste über Varisa. Vermutlich hatte ihm noch niemand so etwas gesagt, dachte Ayden. Minan verbeugte sich leicht vor Varisa, seine Hand auf den Rücken gelegt, als Timaris meinte, das wäre höflich.
"Ja, ich nehme die Entschuldigung an...", sagte er ganz leise. Dann setzte er sich wieder und wirkte wie der junge, unschuldige Prinz, der er so oft war, doch es war offensichtlich, dass hier mehr vorgefallen war. Vielleicht hatte Varisa für kurze Zeit Kontakt mit einer aggressiveren Facette von Minan gehabt.
Timaris ging wieder zum Vertrag über und Ayden goss ihnen derweil allen etwas zu Trinken ein und reichte dann mit einem Lächeln Timaris und dann Varisa ein Glas.
"Ich dachte, wir könnten auf den Schreck ein wenig vertragen. Prinz Darken, möchtest du auch ein Glas?", fragte Ayden und blickte zu Minan. Dieser nickte zögerlich, sagte aber keinen Ton mehr.
Re: Neues Leben am Hof
Varisa
Varisa beruhigte sich allmählich wieder und nickte Minan zu, als er sich höflich vor ihr verbeugte. Timaris hatte ihr trösten zugesprochen, was ihr gezeigt hatte, dass die Königin ihr nicht mehr böse war. Varisa bemerkte, wie Timaris den Vertrag einen speziellen Stift und einen Dolch herbei rief.
Nachdem sie mit Minan gesprochen hatte, der inzwischen wieder auf dem Sofa saß, wie zu Beginn ihrer Unterhaltung, wandte sich Timaris an sie.
"Ja. Ich möchte immer noch an Eurem Hofe dienen Lady.", antwortete Varisa und richtete sich etwas auf. Dankend nahm sie das Glas entgegen, was Ayden ihr reichte. Sie nippte etwas an dem Getränk und warf dem Dolch und dem Vertrag einen Blick zu.
Nachdem sie einen Schluck getrunken hatte, stellte sie das Glas beiseite und nahm den Vertrag zur Hand. Sie las ihn sich durch und griff dann nickend zu dem Dolch und dem Stift. Sie griff in die messerscharfe Klinge, wobei sie nur kurz die Luft durch die Zähne einzog. Dann allerdings hatte sie wieder die altgewohnte neutrale Miene aufgesetzt.
Sie nahm den Stift und tauchte ihn in ihr Blut, was in Rinnsalen ihre Hand hinab tropfte.
Mit geschwungener Handschrift setzte sie ihre Unterschrift unter den Vertrag und reichte alles an Timaris weiter.
"Es ist mir eine Ehre in Eure Dienste getreten zu sein, Mylady."
Varisa erhob sich nun und verneigte sich vor der Königin. Nachdem sie sich aufgerichtet hatte, heilte sie ihre Handfläche.
Varisa beruhigte sich allmählich wieder und nickte Minan zu, als er sich höflich vor ihr verbeugte. Timaris hatte ihr trösten zugesprochen, was ihr gezeigt hatte, dass die Königin ihr nicht mehr böse war. Varisa bemerkte, wie Timaris den Vertrag einen speziellen Stift und einen Dolch herbei rief.
Nachdem sie mit Minan gesprochen hatte, der inzwischen wieder auf dem Sofa saß, wie zu Beginn ihrer Unterhaltung, wandte sich Timaris an sie.
"Ja. Ich möchte immer noch an Eurem Hofe dienen Lady.", antwortete Varisa und richtete sich etwas auf. Dankend nahm sie das Glas entgegen, was Ayden ihr reichte. Sie nippte etwas an dem Getränk und warf dem Dolch und dem Vertrag einen Blick zu.
Nachdem sie einen Schluck getrunken hatte, stellte sie das Glas beiseite und nahm den Vertrag zur Hand. Sie las ihn sich durch und griff dann nickend zu dem Dolch und dem Stift. Sie griff in die messerscharfe Klinge, wobei sie nur kurz die Luft durch die Zähne einzog. Dann allerdings hatte sie wieder die altgewohnte neutrale Miene aufgesetzt.
Sie nahm den Stift und tauchte ihn in ihr Blut, was in Rinnsalen ihre Hand hinab tropfte.
Mit geschwungener Handschrift setzte sie ihre Unterschrift unter den Vertrag und reichte alles an Timaris weiter.
"Es ist mir eine Ehre in Eure Dienste getreten zu sein, Mylady."
Varisa erhob sich nun und verneigte sich vor der Königin. Nachdem sie sich aufgerichtet hatte, heilte sie ihre Handfläche.
Re: Neues Leben am Hof
Auch Timaris nahm dankbar ein Glas entgegen und genoss einen Schluck des Drinks. "Das freut mich Varisa", meinte sie freundlich und beobachtete gebannt, wie die Heilerin den Vertrag unterzeichnete. Am liebsten hätte sie gleich ihr Blut gekostet, doch zu schnell heilte ihr neuestes Mitglied sie. Anschliessend unterschrieb Timaris den Vertrag ebenfalls mit ihrem eigenen Blut, liess eine Kopie verschwinden, die andere reichte sie der Heilerin.
Zuvor hatte sie noch stolz betrachtet, wie Minan sich zusammen gerissen und sich seinem Stand gemäss entschuldigt hatte. Vielleicht begann er langsam zu begreifen.
"Nun, da dies alles geklärt ist, wie wäre es mit ein wenig Sport, um unsere Köpfe durch zu lüften?", schlug sie leichthin vor. "Der Haushofmeister hat kurz zuvor noch angeboten, etwas Fechtunterricht zu erteilen."
Zuvor hatte sie noch stolz betrachtet, wie Minan sich zusammen gerissen und sich seinem Stand gemäss entschuldigt hatte. Vielleicht begann er langsam zu begreifen.
"Nun, da dies alles geklärt ist, wie wäre es mit ein wenig Sport, um unsere Köpfe durch zu lüften?", schlug sie leichthin vor. "Der Haushofmeister hat kurz zuvor noch angeboten, etwas Fechtunterricht zu erteilen."
Re: Neues Leben am Hof
Er saß wieder auf dem Sofa, wenn er still saß, konnte er wenigstens nichts mehr falsch machen. Timaris hatte ihm erklärt wie er sich eigentlich hätte entschuldigen sollen und so hatte sich Minan noch einmal verbeugt und dann gesagt, er würde die Entschuldigung von Lady Crowan annehmen. Nun saß Minan auf dem Sofa, ein Glas in der Hand und nippte leicht an dem Getränk. Doch ein wenig neugierig sah er bei der Vertragsunterzeichnung zu, wobei er leicht erschrocken war, als Varisa sich einfach so verletzte. Eine Unterschrift mit Blut... das sah irgendwie sehr wichtig aus. Blut... Ob er das auch irgendwann tun würde?
Nein, wir werden niemals dienen.... niemals wieder. Seine Hand krampfte sich unbemerkt fester um das Glas und er trank es in einem Zug aus. Der Vertrag war abgeschlossen und Varisa hatte ihre Hand wieder geheilt, als Timaris das Fechten ansprach. Ja, er würde endlich Fechtunterricht bekommen, er hatte Ayden ja bereits danach gefragt.
Er erhob sich geschmeidig und blickte Ayden abwartend an. "Ich hätte nichts dagegen", sagte er ruhig.
"Das war mir klar, dass du nichts dagegen hast, Darken", gab Ayden grinsend zurück und wandte sich dann an die Frauen. "Ich würde mich freuen, euch ein wenig die Grundlagen des Fechtens beizubringen. Es ist ein sehr graziler, eleganter Sport. Im Trainingshof sind ein paar geeignete Übungswaffen."
Darken blickte fragend zu Ayden. Er wollte schließlich mit seinem eigenen Degen kämpfen, den Ayden aber unter Verschluß hielt. Fordernd streckte der zerbrochene Prinz seine Hand aus, aber Ayden sah ihn nur belustigt an.
"Bietest du mir deine Hand an oder willst du deinen Degen haben?", fragte er nach.
"Ich möchte meinen Degen haben", presste er hervor und sah Ayden aus dunklen Augen funkelnd an. Der Haushofmeister ließ dann tatsächlich die Waffe erscheinen und drückte sie in Darkens Hand, der den Griff sofort fest umschloss wie als wolle er den Degen nie mehr loslassen.
"Nun sei ein braver Junge und zeig uns den Weg. Möglichst ohne dabei jemanden zu massakrieren", wies ihn Ayden an, doch bevor Darken sich noch einmal umdrehte, blickte er Ayden zornig an.
"Ich bin kein Junge mehr",knurrte er, wandte sich ab und ging zur Türe, die vor ihm aufschwang, und dann weiter den Gang entlang und in Richtung Hof.
"Wenn das so ist, dann benimm dich auch nicht mehr wie einer", rief ihm Ayden hinterher. Darken wollte am liebsten noch etwas darauf erwidern, dass sie ihn dann nicht fortwährend wie einen behandeln sollten, doch er riss sich zusammen. Bei manchen schwächlichen Splittern war das vielleicht sogar angebracht, aber wenn jeder mit ihm umging, als bestünde er aus Zucker, würde der Rest nie stärker werden, war seine Meinung.
Er betrat den kleineren Trainingshof und blieb dann dort stehen, leicht auf seinen Fußballen balancierend und darauf wartend, dass die anderen nachkamen. Der Wind umschmeichelte seine schlanke Statur und er hatte das Gefühl, er könne sofort darauf aufspringen und kämpfen... tanzen. Er neigte den Kopf leicht schief.
"Stimmt es, dass der Kampf so ähnlich ist wie der Tanz?", fragte er neugierig nach, als Timaris, Varisa und Ayden auf den Hof hinaustraten.
Nein, wir werden niemals dienen.... niemals wieder. Seine Hand krampfte sich unbemerkt fester um das Glas und er trank es in einem Zug aus. Der Vertrag war abgeschlossen und Varisa hatte ihre Hand wieder geheilt, als Timaris das Fechten ansprach. Ja, er würde endlich Fechtunterricht bekommen, er hatte Ayden ja bereits danach gefragt.
Er erhob sich geschmeidig und blickte Ayden abwartend an. "Ich hätte nichts dagegen", sagte er ruhig.
"Das war mir klar, dass du nichts dagegen hast, Darken", gab Ayden grinsend zurück und wandte sich dann an die Frauen. "Ich würde mich freuen, euch ein wenig die Grundlagen des Fechtens beizubringen. Es ist ein sehr graziler, eleganter Sport. Im Trainingshof sind ein paar geeignete Übungswaffen."
Darken blickte fragend zu Ayden. Er wollte schließlich mit seinem eigenen Degen kämpfen, den Ayden aber unter Verschluß hielt. Fordernd streckte der zerbrochene Prinz seine Hand aus, aber Ayden sah ihn nur belustigt an.
"Bietest du mir deine Hand an oder willst du deinen Degen haben?", fragte er nach.
"Ich möchte meinen Degen haben", presste er hervor und sah Ayden aus dunklen Augen funkelnd an. Der Haushofmeister ließ dann tatsächlich die Waffe erscheinen und drückte sie in Darkens Hand, der den Griff sofort fest umschloss wie als wolle er den Degen nie mehr loslassen.
"Nun sei ein braver Junge und zeig uns den Weg. Möglichst ohne dabei jemanden zu massakrieren", wies ihn Ayden an, doch bevor Darken sich noch einmal umdrehte, blickte er Ayden zornig an.
"Ich bin kein Junge mehr",knurrte er, wandte sich ab und ging zur Türe, die vor ihm aufschwang, und dann weiter den Gang entlang und in Richtung Hof.
"Wenn das so ist, dann benimm dich auch nicht mehr wie einer", rief ihm Ayden hinterher. Darken wollte am liebsten noch etwas darauf erwidern, dass sie ihn dann nicht fortwährend wie einen behandeln sollten, doch er riss sich zusammen. Bei manchen schwächlichen Splittern war das vielleicht sogar angebracht, aber wenn jeder mit ihm umging, als bestünde er aus Zucker, würde der Rest nie stärker werden, war seine Meinung.
Er betrat den kleineren Trainingshof und blieb dann dort stehen, leicht auf seinen Fußballen balancierend und darauf wartend, dass die anderen nachkamen. Der Wind umschmeichelte seine schlanke Statur und er hatte das Gefühl, er könne sofort darauf aufspringen und kämpfen... tanzen. Er neigte den Kopf leicht schief.
"Stimmt es, dass der Kampf so ähnlich ist wie der Tanz?", fragte er neugierig nach, als Timaris, Varisa und Ayden auf den Hof hinaustraten.
Re: Neues Leben am Hof
Varisa
Varisas Aufmerksamkeit richtete sich auf den dunklen Prinzen, als dieser sich geschmeidig erhob. Varisa musste unwillkürlich schlucken. Doch ihr Blick richtete sich schnell wieder auf Timaris und den hellen Prinzen. Fechtunterricht?
Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Degen in der Hand gehalten, aber einmal war immer das erste Mal. Vielleicht konnte sie sogar etwas von den Dingen verwenden, die Gabria ihr beigebracht hatte. Zwar waren diese Übungen lediglich für einen Dolch ausgelegt, aber wenn man es sich recht überlegte, konnten sie auch für den Degen verwendet werden.
Erst als Ayden sich den Frauen zu wandte, wurde Varisa aus ihren Gedanken gerissen. Er bot den beiden Frauen ebenfalls etwas Fechtunterricht an.
Minan verlangte schließlich mit ausgestreckter Hand, dass Ayden ihm etwas gab. Kurz darauf hielt Minan einen Degen in der Hand. Varisa sah etwas verdutzt auf den Prinzen, der den Degen festumklammert hielt. Ihr Blick wich zu Boden. Ihr war noch niemals ein solch zerbrochener Prinz begegnet. In einem Moment schien er wie ein kleiner Junge zu wirken und im anderen war er genau das Gegenteil. Ein verführerischer Mann, der in der Lage war Frauen wie Männer gleichermaßen verführen zu können.
Seine geknurrten Worte zu Ayden ließen Varisa aufschauen. Er ging bereits zur Tür. Die Schwarze Witwe drehte sich zu Timaris und Ayden um, um zu sehen, ob sie dem dunklen Prinzen folgen würden.
Schließlich machten sie sich daran dem Prinzen auf den Übungsplatz zu folgen. Kaum wenig später erreichten sie diesen. Als Minan mit schief gelegten Kopf eine Frage stellte, überlief Varisa ein Schauer. Für einen Moment sah sie eine Vision. Minan tanzend und engumschlungen mit Timaris und Ayden. Die Schwarze Witwe atmete tief durch und verscheuchte die Illusion. Aber dennoch machte sie sich Gedanken. War diese ein anderer Splitter von Minan gewesen, den sie da gesehen hatte?
Varisa hoffte es und gleichzeitig auch wieder nicht.
Angst verspürte sie keine mehr vor dem Prinzen, eher so etwas wie Respekt.
Varisas Aufmerksamkeit richtete sich auf den dunklen Prinzen, als dieser sich geschmeidig erhob. Varisa musste unwillkürlich schlucken. Doch ihr Blick richtete sich schnell wieder auf Timaris und den hellen Prinzen. Fechtunterricht?
Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Degen in der Hand gehalten, aber einmal war immer das erste Mal. Vielleicht konnte sie sogar etwas von den Dingen verwenden, die Gabria ihr beigebracht hatte. Zwar waren diese Übungen lediglich für einen Dolch ausgelegt, aber wenn man es sich recht überlegte, konnten sie auch für den Degen verwendet werden.
Erst als Ayden sich den Frauen zu wandte, wurde Varisa aus ihren Gedanken gerissen. Er bot den beiden Frauen ebenfalls etwas Fechtunterricht an.
Minan verlangte schließlich mit ausgestreckter Hand, dass Ayden ihm etwas gab. Kurz darauf hielt Minan einen Degen in der Hand. Varisa sah etwas verdutzt auf den Prinzen, der den Degen festumklammert hielt. Ihr Blick wich zu Boden. Ihr war noch niemals ein solch zerbrochener Prinz begegnet. In einem Moment schien er wie ein kleiner Junge zu wirken und im anderen war er genau das Gegenteil. Ein verführerischer Mann, der in der Lage war Frauen wie Männer gleichermaßen verführen zu können.
Seine geknurrten Worte zu Ayden ließen Varisa aufschauen. Er ging bereits zur Tür. Die Schwarze Witwe drehte sich zu Timaris und Ayden um, um zu sehen, ob sie dem dunklen Prinzen folgen würden.
Schließlich machten sie sich daran dem Prinzen auf den Übungsplatz zu folgen. Kaum wenig später erreichten sie diesen. Als Minan mit schief gelegten Kopf eine Frage stellte, überlief Varisa ein Schauer. Für einen Moment sah sie eine Vision. Minan tanzend und engumschlungen mit Timaris und Ayden. Die Schwarze Witwe atmete tief durch und verscheuchte die Illusion. Aber dennoch machte sie sich Gedanken. War diese ein anderer Splitter von Minan gewesen, den sie da gesehen hatte?
Varisa hoffte es und gleichzeitig auch wieder nicht.
Angst verspürte sie keine mehr vor dem Prinzen, eher so etwas wie Respekt.
Re: Neues Leben am Hof
Der Kriegerprinz Caelvar brauchte ganz dringend jemandem, der ihm wichtig war. Er brauchte dringend eine Schwäche, sonst würde er wohl ganz schnell sterben. Und so begann eine Idee in Timaris zu reifen.
"Das was du dir wünschst, sind Dinge, die ein freier Mann erhält, wenn er in einem Kreis dient", meinte Timaris und lachte amüsiert auf. "Und ob du zu Unrecht ein Sklave wurdest interessiert mich nicht, sollte es dich eigentlich auch nicht. Du bist einer und das ist alles was zählt. Ich habe hier jede Menge Sklaven, die zu Unrecht dazu wurden. Du bist also nicht der einzige."
Sie hielt kurz inne und sah ihn nachdenklich an. So wie seine Muskeln ausgebildet waren, konnte er wohl kämpfen. "Wie stellst du dir das denn vor, dass du mir dienst und deine Würde behälst?" fragte sie ehrlich neugierig. "Wie willst du mir denn dienen?"
Aber mit einem privaten Gedankenfaden rief sie schon einmal Minan zu sich.
"Das was du dir wünschst, sind Dinge, die ein freier Mann erhält, wenn er in einem Kreis dient", meinte Timaris und lachte amüsiert auf. "Und ob du zu Unrecht ein Sklave wurdest interessiert mich nicht, sollte es dich eigentlich auch nicht. Du bist einer und das ist alles was zählt. Ich habe hier jede Menge Sklaven, die zu Unrecht dazu wurden. Du bist also nicht der einzige."
Sie hielt kurz inne und sah ihn nachdenklich an. So wie seine Muskeln ausgebildet waren, konnte er wohl kämpfen. "Wie stellst du dir das denn vor, dass du mir dienst und deine Würde behälst?" fragte sie ehrlich neugierig. "Wie willst du mir denn dienen?"
Aber mit einem privaten Gedankenfaden rief sie schon einmal Minan zu sich.
Re: Neues Leben am Hof
Er erreichte den Gedankenfaden von Timaris in dem Moment, wo Minan versuchte, das Protokoll zu lesen. Es war so schwierig zu lesen und in dem Dokument waren viele komplizierte Wörter, aber er war der Meinung, dass er das Protokoll sicher kennen müßte und also versuchte er es zu lesen, obwohl es nur äußerst mühsam voran ging und er sicher bald Kopfschmerzen davon bekommen würde.
Minan legte das Protokoll beiseite und suchte dann Timaris in dem Schloss, da seine Juwelen zerbrochen waren, spürte er andere Personen nie so wirklich, doch instinktiv lenkte er seine Schritte in ihre Nähe und mußte dann nur noch einen Butler nachfragen bis er vor der richtigen Türe stand.
Zaghaft klopfte er an und öffnete dann die Türe mit seiner verbleibenden Hand. Timaris war nicht allein, bei ihr war ein sehr großgewachsener beeindruckend aussehender Eyrier. Minans Blick ging sofort zu dessen riesigen Flügeln und er verspürte einen Stich in sich. Er war ja zum Teil auch Eyrier, doch er hatte sich nie so gesehen. Talian hatte ihm ja sogar einen eyrischen Mädchennamen gegeben, wohl nur um ihn zu verhöhnen oder weil sie wirklich eine Tochter gewollt hatte. Sie hatte ihn das ja nie vergessen lassen. Eine Tochter hätte sie geliebt, aber keinen Sohn...
"Du hast mich rufen lassen, Timaris...", sagte er leise und sah zu ihr. Minan war unsicher und auch ein wenig ängstlich, was nun von ihm verlangt wurde.
Minan legte das Protokoll beiseite und suchte dann Timaris in dem Schloss, da seine Juwelen zerbrochen waren, spürte er andere Personen nie so wirklich, doch instinktiv lenkte er seine Schritte in ihre Nähe und mußte dann nur noch einen Butler nachfragen bis er vor der richtigen Türe stand.
Zaghaft klopfte er an und öffnete dann die Türe mit seiner verbleibenden Hand. Timaris war nicht allein, bei ihr war ein sehr großgewachsener beeindruckend aussehender Eyrier. Minans Blick ging sofort zu dessen riesigen Flügeln und er verspürte einen Stich in sich. Er war ja zum Teil auch Eyrier, doch er hatte sich nie so gesehen. Talian hatte ihm ja sogar einen eyrischen Mädchennamen gegeben, wohl nur um ihn zu verhöhnen oder weil sie wirklich eine Tochter gewollt hatte. Sie hatte ihn das ja nie vergessen lassen. Eine Tochter hätte sie geliebt, aber keinen Sohn...
"Du hast mich rufen lassen, Timaris...", sagte er leise und sah zu ihr. Minan war unsicher und auch ein wenig ängstlich, was nun von ihm verlangt wurde.
Re: Neues Leben am Hof
Caelvar
Immer noch so als träfe ihn nichts von dem was sie sagte legte sich ein kühles Lächeln auf die Züge des Kriegerprinzen.
„Natürlich interessiert es euch nicht, ihr seid die Königin von Hayll.“
Letzteres klang unterschwellig als spräche er über einen Fluch, doch genau so, dass die Worte auf der Grenze zwischen Ausdruck und Abscheu tanzten. Seine Hellgrauen Augen verrieten eine unerschütterlichen Willen der auf die triste Lage, die ihm sehr bewusst war spuckte.
Sollte es ihn denn beeindrucken wenn sie vor ihm damit prahlte wie viele Männer bereits unter ihrer Fuchtel zusammen zuckten. Sie wäre nicht die erste ungerechte Königin die ihn zum Tode verurteilte und er hatte genug über dieses Territorium gehört um zu ahnen was ihn erwarteten würde.
Dies war seine Art ihre gemeinsame Zeit an diesem Hof einfacher zu gestalten. Doch wenn sie auf ihre Spiele nicht verzichten wollte dann würde er sich dem nicht einfach beugen.
Sie sollte niemals vergessen, dass er kein Tier war mit dem sie machen konnte was sie wollte, ganz gleich als was sie ihn bezeichnet.
Er wollte gerade zu einer weiteren Antwort ansetzen als jemand den Raum betrat. Sogleich wandte er sich dem jungen Prinzen zu und sein Blick wurde zuerst fragend und schließlich bitter als ihm der fehlende Arm und dann die gebrochene Macht des Prinzen auffielen.
Immer noch so als träfe ihn nichts von dem was sie sagte legte sich ein kühles Lächeln auf die Züge des Kriegerprinzen.
„Natürlich interessiert es euch nicht, ihr seid die Königin von Hayll.“
Letzteres klang unterschwellig als spräche er über einen Fluch, doch genau so, dass die Worte auf der Grenze zwischen Ausdruck und Abscheu tanzten. Seine Hellgrauen Augen verrieten eine unerschütterlichen Willen der auf die triste Lage, die ihm sehr bewusst war spuckte.
Sollte es ihn denn beeindrucken wenn sie vor ihm damit prahlte wie viele Männer bereits unter ihrer Fuchtel zusammen zuckten. Sie wäre nicht die erste ungerechte Königin die ihn zum Tode verurteilte und er hatte genug über dieses Territorium gehört um zu ahnen was ihn erwarteten würde.
Dies war seine Art ihre gemeinsame Zeit an diesem Hof einfacher zu gestalten. Doch wenn sie auf ihre Spiele nicht verzichten wollte dann würde er sich dem nicht einfach beugen.
Sie sollte niemals vergessen, dass er kein Tier war mit dem sie machen konnte was sie wollte, ganz gleich als was sie ihn bezeichnet.
Er wollte gerade zu einer weiteren Antwort ansetzen als jemand den Raum betrat. Sogleich wandte er sich dem jungen Prinzen zu und sein Blick wurde zuerst fragend und schließlich bitter als ihm der fehlende Arm und dann die gebrochene Macht des Prinzen auffielen.
Re: Neues Leben am Hof
Sie lachte leise auf. "Ja, ich bin die Königin von Hayll. Ich bin schrecklich, grausam und verdorben. Doch noch immer gelte ich als sanftmütiger als meine Vorgängerin. Und wenn man das Glück hat, mich in einer guten Stimmung zu erwischen, kann man sehr davon profitieren. Selbst als Sklave. Doch du scheinst eindeutig den harten Weg gehen zu wollen. Das wird bestimmt interessant. Mal sehen wie weit du damit kommst."
Timaris bemerkte sehr wohl, dass er ihr Verhalten verabscheute, sie beinahe verfluchte. Doch es störte sie nicht im Geringsten. Im Gegenteil, sie genoss es. Schliesslich hatte sie schon so viele Sklaven gehabt und nur die wenigsten hatten es geschafft, ihren Respekt zu gewinnen. Vielleicht war ja Caelvar auch so einer. Zumindest liess er sich nicht so schnell unter kriegen.
Da betrat Minan den Schauplatz. Ängstlich und unsicher wie immer. "Ja, ich habe dich geruf Prinz Darken. Schön dass du so schnell gekommen bist", begrüsste sie ihn freundlich. Dass sie ihn mit seinem Nachnamen ansprach, verdeutlichte, dass es sich um eine Hofangelegenheit kümmerte. Allerdings war Timaris nicht ganz sicher, in wie weit Minan das Protokoll schon kannte. Nun, sie würde es gleich erfahren. "Ich möchte, dass dich jemand kennen lernt. Aber dazu kommen wir später."
Sie wandte sich wieder an den Kriegerprinzen und erinnerte ihn kalt: "Du schuldest mir noch eine Antwort Sklave."
Timaris bemerkte sehr wohl, dass er ihr Verhalten verabscheute, sie beinahe verfluchte. Doch es störte sie nicht im Geringsten. Im Gegenteil, sie genoss es. Schliesslich hatte sie schon so viele Sklaven gehabt und nur die wenigsten hatten es geschafft, ihren Respekt zu gewinnen. Vielleicht war ja Caelvar auch so einer. Zumindest liess er sich nicht so schnell unter kriegen.
Da betrat Minan den Schauplatz. Ängstlich und unsicher wie immer. "Ja, ich habe dich geruf Prinz Darken. Schön dass du so schnell gekommen bist", begrüsste sie ihn freundlich. Dass sie ihn mit seinem Nachnamen ansprach, verdeutlichte, dass es sich um eine Hofangelegenheit kümmerte. Allerdings war Timaris nicht ganz sicher, in wie weit Minan das Protokoll schon kannte. Nun, sie würde es gleich erfahren. "Ich möchte, dass dich jemand kennen lernt. Aber dazu kommen wir später."
Sie wandte sich wieder an den Kriegerprinzen und erinnerte ihn kalt: "Du schuldest mir noch eine Antwort Sklave."
Re: Neues Leben am Hof
Der Eyrier bedachtete ihn mit einem bittren Blick, dem Minan so gut es ging auswich, da es ihm unangenehm war so angestarrt zu werden. Aber Minan machte sich auch keine Mühe irgendwie zu verbergen, dass er einarmig war. Alle seine Kleidungen waren so geschneidert, dass sie nur einen Ärmel besaßen, sollten ruhig alle sehen, was ihm äußerlich fehlte.
Timaris sprach ihn dann mit Prinz Darken an, also ging es anscheinend um etwas offizielles, auch wenn Minan nicht sicher war was er jetzt tun sollte. Und sie wollte wohl, dass er den Eyrier kennenlernte, aber sie stellte ihn nicht vor und erst kurz darauf dämmerte es Minan und er sah genauer hin.
Ja, das war ein Sklave. Einer von Timaris? Sie sprach dann auch gleich den Mann kalt an und Minan stellte sich einfach in eine Ecke und wartete schweigend und mit wachsender Unruhe. Ob sie den Eyrier quälen würde? Er kam sich so vor, als wäre er der nächste in der Reihe, aber sie hatte ja freundlich mit ihm gesprochen. Trotzdem fragte er sich, warum er einen eyrischen Sklaven kennenlernen sollte. Der Mann hatte es wenigstens noch gut... er war nicht zerbrochen und seine Flügel hatten sie ihm auch gelassen. Minan beneidete den Sklaven um seine schönen großen Flügel. Er war sicher stolz darauf. Immer mal wieder blickte er verstohlen dort hinüber und überhaupt zu dem Mann, der ziemlich stark und muskulös war, also so ungefähr das Gegenteil von Minan, wodurch er sich noch kleiner vorkam.
Selbst mit Juwelen und Flügeln und Arm, du wärest nie so wie der Eyrier dort, flüsterte eine Stimme in ihm... stolzer, unbeugsamer Kriegerprinz und was bist du? Wenigstens frei, nicht wahr? Und wie schmeckt die Freiheit dir so? Bist sofort angekrochen, als sie dich gerufen hat...
Timaris sprach ihn dann mit Prinz Darken an, also ging es anscheinend um etwas offizielles, auch wenn Minan nicht sicher war was er jetzt tun sollte. Und sie wollte wohl, dass er den Eyrier kennenlernte, aber sie stellte ihn nicht vor und erst kurz darauf dämmerte es Minan und er sah genauer hin.
Ja, das war ein Sklave. Einer von Timaris? Sie sprach dann auch gleich den Mann kalt an und Minan stellte sich einfach in eine Ecke und wartete schweigend und mit wachsender Unruhe. Ob sie den Eyrier quälen würde? Er kam sich so vor, als wäre er der nächste in der Reihe, aber sie hatte ja freundlich mit ihm gesprochen. Trotzdem fragte er sich, warum er einen eyrischen Sklaven kennenlernen sollte. Der Mann hatte es wenigstens noch gut... er war nicht zerbrochen und seine Flügel hatten sie ihm auch gelassen. Minan beneidete den Sklaven um seine schönen großen Flügel. Er war sicher stolz darauf. Immer mal wieder blickte er verstohlen dort hinüber und überhaupt zu dem Mann, der ziemlich stark und muskulös war, also so ungefähr das Gegenteil von Minan, wodurch er sich noch kleiner vorkam.
Selbst mit Juwelen und Flügeln und Arm, du wärest nie so wie der Eyrier dort, flüsterte eine Stimme in ihm... stolzer, unbeugsamer Kriegerprinz und was bist du? Wenigstens frei, nicht wahr? Und wie schmeckt die Freiheit dir so? Bist sofort angekrochen, als sie dich gerufen hat...
Re: Neues Leben am Hof
Caelvar
Ein langer Moment verging in dem Caelvar den Blick nicht von Minan wandte. Dabei sah er nicht mehr auf die äußerlichen Narben die den Prinzen zeichneten. Nein, auch ohne die Kraft seiner Juwelen konnte er zumindest die Schatten der Wunden die in seine Seele geschlagen wurden in den Augen Minans sehen. Er schien ihm seltsam zerstört, wie ein Spiegel in den man geschlagen hatte.
Er bemerkte, dass es dem Prinzen nicht gefiel so beobachtet zu werden als er sich schweigend in eine Ecke des Raumes zurückzog. Die Unsicherheit und Scheu die er ausstrahlte füllte den Raum und war geradezu greifbar.
„Lasst mich euch dienen wie ein freier Mann euch dient.“ wandte er sich an Timaris. Seine Worte waren wie zuvor, sicher und gleichgültig gegenüber des Ausmaßes ihrer Bedeutung.
Ein langer Moment verging in dem Caelvar den Blick nicht von Minan wandte. Dabei sah er nicht mehr auf die äußerlichen Narben die den Prinzen zeichneten. Nein, auch ohne die Kraft seiner Juwelen konnte er zumindest die Schatten der Wunden die in seine Seele geschlagen wurden in den Augen Minans sehen. Er schien ihm seltsam zerstört, wie ein Spiegel in den man geschlagen hatte.
Er bemerkte, dass es dem Prinzen nicht gefiel so beobachtet zu werden als er sich schweigend in eine Ecke des Raumes zurückzog. Die Unsicherheit und Scheu die er ausstrahlte füllte den Raum und war geradezu greifbar.
„Lasst mich euch dienen wie ein freier Mann euch dient.“ wandte er sich an Timaris. Seine Worte waren wie zuvor, sicher und gleichgültig gegenüber des Ausmaßes ihrer Bedeutung.
Re: Neues Leben am Hof
Sofort zog sich Minan in eine Ecke zurück und schien sich unsichtbar machen zu wollen. Dennoch bemerkte sie die neugierigen Blicke, die er dem Eyrier zu warf. *Hast du Angst vor ihm Minan. Fühlst du dich in seiner Gegenwart unwohl oder erträgst du sie?* fragte sie den Jungen sanft.
Als sie jedoch die Worte von dem Kriegerprinzen hörte, musste sie leise lachen, es war jedoch nicht höhnisch. "Natürlich, wie auch sonst", meinte sie belustigt. "Dann könnte ich dich ja auch gleich frei lassen. Aber das habe ich noch mit keinem meiner Sklaven gemacht, einmal ganz davon abgesehen, dass du mir gar nicht gehörst, sondern nur geliehen bist." Sie schien kurz nach zu denken und lächelte dann sanft. "Vielleicht finden wir ja einen Mittelweg."
Dann wechselte sie ganz abrupt das Thema. "Kannst du kämpfen?"
Als sie jedoch die Worte von dem Kriegerprinzen hörte, musste sie leise lachen, es war jedoch nicht höhnisch. "Natürlich, wie auch sonst", meinte sie belustigt. "Dann könnte ich dich ja auch gleich frei lassen. Aber das habe ich noch mit keinem meiner Sklaven gemacht, einmal ganz davon abgesehen, dass du mir gar nicht gehörst, sondern nur geliehen bist." Sie schien kurz nach zu denken und lächelte dann sanft. "Vielleicht finden wir ja einen Mittelweg."
Dann wechselte sie ganz abrupt das Thema. "Kannst du kämpfen?"
Re: Neues Leben am Hof
Sie schienen sich gegenseitig anzustarren, zumindest fühlte Minan die Blicke des Eyriers auf sich ruhen und er selbst hielt bemüht den Kopf gesenkt und wagte nicht mehr zu schauen.
Der Sklave wandte sich dann an Timaris und zwar hatte Minan die Frage nicht mitbekommen, die Timaris gestellt hatte, doch nun hörte er die Antwort des Eyriers und dass er ihr wie ein freier Mann dienen wolle.
Dann erhielt er einen Gedankenfaden von Timaris und wußte nicht wie er darauf reagieren sollte, aus dem simplen Grund, da er nicht zurücksenden konnte. Früher hatte er senden können.... er hatte nach seinem Vater gerufen, hatte wieder und wieder um Hilfe gerufen bei ihm und sein Vater hatte ihn anscheinend irgendwann gehört und war dem Ruf gefolgt. Minan war absolut nicht klar wie mächtig solch ein Ruf über Reichsgrenzen hinaus war, und so machte er sich auch keine weiteren Gedanken darüber, fühlte nur tiefes Bedauern, dass er sich jetzt eben nicht mehr mit Gedanken vermitteln konnte und gezwungen war vor dem Eyrier zu sagen wie er sich fühle.
So nickte er nur leicht, als Zeichen, dass er sich zwar unwohl fühlte, es aber ertrug. Vielleicht war ein Nicken auf eine Oder-Frage nicht ganz das richtige, doch er wollte auch nicht unterbrechen, denn Timaris sprach weiter miz dem Sklaven und Minan bekam davor nun doch ein wenig Angst, weil das eine Seite an Timaris war, die er nicht mochte. Und auch, dass sie noch nie einen Sklaven freigelassen hätte, beunruhigte ihn. Was war dann mit ihm? Sie hatte ihm doch den Ring abgenommen, als er auf ihre Signatur eingestellt gewesen war....
Der Sklave wandte sich dann an Timaris und zwar hatte Minan die Frage nicht mitbekommen, die Timaris gestellt hatte, doch nun hörte er die Antwort des Eyriers und dass er ihr wie ein freier Mann dienen wolle.
Dann erhielt er einen Gedankenfaden von Timaris und wußte nicht wie er darauf reagieren sollte, aus dem simplen Grund, da er nicht zurücksenden konnte. Früher hatte er senden können.... er hatte nach seinem Vater gerufen, hatte wieder und wieder um Hilfe gerufen bei ihm und sein Vater hatte ihn anscheinend irgendwann gehört und war dem Ruf gefolgt. Minan war absolut nicht klar wie mächtig solch ein Ruf über Reichsgrenzen hinaus war, und so machte er sich auch keine weiteren Gedanken darüber, fühlte nur tiefes Bedauern, dass er sich jetzt eben nicht mehr mit Gedanken vermitteln konnte und gezwungen war vor dem Eyrier zu sagen wie er sich fühle.
So nickte er nur leicht, als Zeichen, dass er sich zwar unwohl fühlte, es aber ertrug. Vielleicht war ein Nicken auf eine Oder-Frage nicht ganz das richtige, doch er wollte auch nicht unterbrechen, denn Timaris sprach weiter miz dem Sklaven und Minan bekam davor nun doch ein wenig Angst, weil das eine Seite an Timaris war, die er nicht mochte. Und auch, dass sie noch nie einen Sklaven freigelassen hätte, beunruhigte ihn. Was war dann mit ihm? Sie hatte ihm doch den Ring abgenommen, als er auf ihre Signatur eingestellt gewesen war....
Re: Neues Leben am Hof
Caelvar
Etwas überrascht über den Wandel ihres Gesprächs und gleichsam misstrauisch hob der Kriegerprinz eine Augenbraue und sah zu Timaris. Er dachte noch einen kurzen Augenblick nach, doch es fielen ihm zu viele Dinge ein die dies zu bedeuten hatte. Etwas sagte ihm jetzt vorsichtig zu sein.
„Das kann ich.“ antwortete er schlicht. Er war nahezu ausschließlich darin ausgebildet worden. Hatte jahrelang in der Wache einer Königin gedient.
Sein Blick wanderte wieder zu Minan als dieser seine stumme Antwort nickte.
Etwas überrascht über den Wandel ihres Gesprächs und gleichsam misstrauisch hob der Kriegerprinz eine Augenbraue und sah zu Timaris. Er dachte noch einen kurzen Augenblick nach, doch es fielen ihm zu viele Dinge ein die dies zu bedeuten hatte. Etwas sagte ihm jetzt vorsichtig zu sein.
„Das kann ich.“ antwortete er schlicht. Er war nahezu ausschließlich darin ausgebildet worden. Hatte jahrelang in der Wache einer Königin gedient.
Sein Blick wanderte wieder zu Minan als dieser seine stumme Antwort nickte.

