Seite 17 von 19
Re: Erster Unterricht
Verfasst: So 31. Jan 2021, 22:07
von Aerys
"Aber natürlich, Lilian, geh nur", erlaubte Aerys grosszügig, dass Lilian hinter den Sichtschirm durfte, um sich umzuziehen. Ansonsten wäre der Jüngling wohl ohnehin nicht dazu zu überreden gewesen, sich vor ihren Augen die Schuluniform anzuziehen. Das hätte nur ein grosses Theater und wohl ein leidenschaftlicher Streit gegeben. Aerys wollte Lilian jedoch in der Schuluniform sehen. Er wollte, dass Lilian Spass an der Schule hatte und hoffte, dass Lilian dadurch dann gewillter war, sich etwas von ihm befummeln zu lassen, wenn er die Uniform trug.
Also liess er Lilian mit dem Kleidersack zu Licus huschen, der ihm den Sichtschutz freiräumte. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, wie die beiden Krieger aufgeregt, aber innig miteinander tuschelten. Der Prinz konnte nicht ausmachen, was die Zwei da so zu tuscheln hatten, doch er sah, wie Licus danach voller Freude und Stolz glühte. Als der Schneiderlehrling seinen Blick bemerkte, schaute er ihn voller Liebe an. Überrascht und gerührt erwiderte Aerys den Blick mit einem liebevollen Lächeln, bis er sich wieder Horatio und Lilians Trainingskleidung widmete.
Wie immer, wenn sie gemeinsam über Entwürfe für Kleidung diskutierten, waren sie recht bald sehr vertieft in ihr Gespräch. Zuerst zeichneten sie Entwürfe, skizzierten sie um, dann prüften sie die Stoffe, welche zur Verfügung standen und wie man wohl was nutzen konnte. Glücklicherweise war Horatio oft einverstanden mit Aerys Geschmack. Auch wenn er manchmal andere Farben gewählt und den Schnitt vielleicht etwas anders gezeichnet hätte. Er fügte sich dem Willen. Im Gegenzug durfte der Schneider andere Sachen wieder komplett nach seinen Ideen und Vorstellungen kreieren.
Irgendwann fiel ihm auf, dass Licus zu Lilian hinter den Sichtschirm geschlüpft war. Ob Lilian Hilfe beim Anziehen brauchte? Vielleicht könnte er ja auch mithelfen. Lilian und Licus brauchten gar nicht so lange miteinander zu tuscheln. Aerys liess Horatio für den Moment mit seinen Stoffen und Skizzen allein und ging näher zu dem Paravent.
"Und Lilian?" fragte er neugierig. "Passen dir die Sachen?" Er wollte sehen, wie Lilian in seiner Schuluniform aussah. Dieser traute sich jedoch gar nicht so recht hinter dem Sichtschirm. Nur ganz schüchtern trat er nach vorne, machte kleine Schritte und hielt die Hände nervös und zierlich und dadurch so verlockend vor seinem Schoss.
"In meiner Schule ganz bestimmt", stellte Aerys unumstösslich klar, dass dies wirklich eine Schuluniform sei. Hätte Aerys eine Schule, dann wäre diese Uniform definitiv Pflicht. Mit grossen Augen bestaunte er den liebreizenden Jüngling. Ein marineblaues, kurzes Röckchen bändigte gerade mal so knapp ein bauschiges, etwas längeres Unterröckchen. Lange, feingerippte Strümpfe betonten Lilians schlanke Beine und die Bluse zusammen mit der passenden Jacke liessen Lilian sehr feminin wirken. Und für den Niedlichkeitsfaktor sorgen zwei rose Schleifchen in Lilians zu Zöpfen gebundenes Haar.
"Du siehst zauberhaft aus, Lilian", versicherte Aerys herzlich und wollte auf den Jüngling zugehen, um ihn zu knuddeln. Dabei wurde er jedoch von Horatio überholt, der gleich kritisch sein Werk mustern wollte und mit prüfendem Blick um Lilian herum ging, wobei er immer mal wieder an der Kleidung herum zupfte, um sie zurecht zu rücken.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: So 31. Jan 2021, 22:13
von Lilian
Aerys erklärte sofort, dass in seiner Schule ganz bestimmt so eine Uniform getragen würde. Das hatte Lilian fast schon vermutet, doch er war froh, dass der Adelige zufrieden war und Lilian nicht in etwas noch kürzeres steckte. Trotzdem war es schön ein Lob von dem Prinzen zu bekommen, der ihn zauberhaft fand. Bevor Aerys zu ihm gehen konnte, kam Horatio rasch dazwischen. Der Junge wurde von ihm ebenfalls genaustens gemustert, während der Schneider dicht um ihn herumging. Die taxierenden Blicke und die schnellen Schritte hin und her ließen Lilian sich unwohl fühlen.
"He.." Der Jugendliche machte einen Schritt zur Seite, als Horatio an der Kleidung zu zupfen begann. Besonders als dieser hinten am Rock zupfte und ihn glatt strich. Der Schneider rechtfertigte sich damit, dass er kontrollieren wollte, ob der Schnitt auch richtig war und alles gut saß.
"Es ist nicht zu eng", versicherte der Jüngling rasch und als Horatio wieder bedrohlich nahe kam und seine langen Finger nach ihm ausstreckte, floh Lilian zu dem Adeligen. Gerade war der Junge ganz dankbar darum, dass Aerys einen Arm um ihn legte und ihn an sich drückte. Der Pinz sollte ihn vor solch seltsamen Berührungen beschützen.
"Muss ich noch mehr anprobieren?", fragte Lilian, doch Aerys beruhigte ihn, dass es momentan nichts neues gäbe und er mit Horatio alles wegen der neuen Trainingskleidung geklärt hätte. Diese würde aber erst in ein paar Tagen fertig sein. Bedeutete das bis dahin hätte er noch keinen Akrobatikunterricht mit Darion? Das war schade, doch vielleicht war es ganz gut, dass er in der ersten Woche weniger Stunden hatte.
Aerys verabschiedete sich von dem Schneider, Lilian tat es ihm höflich gleich und er war so froh wieder den Fängen des alten Blutigen entkommen zu sein, dass er ganz vergaß, dass er immer noch die Schuluniform trug. Aerys schien es auch irgendwie eilig zu haben.
"Wohin gehen wir jetzt?", erkundigte sich der Junge. Der Adelige wollte zurück nach oben. Nachdem sie so vieles organisatorisches geklärt hätten, wäre es Zeit für etwas Entspannung. Am Nachmittag würden sie Lilians Schulranzen packen und sehen was ihm noch fehlte. Der Junge nickte zustimmend. Er war neugierig auf den Schulranzen, aber er traute sich nicht danach zu fragen, da er befürchtete Aerys würde dies als Forderung nach einem Geschenk auslegen. Und Geschenke gab es nicht mehr. Da er den Schulranzen für den Unterricht benötigte, fiel das vielleicht nicht unter Geschenke. Aber es war trotzdem ein Lederranzen mit vermutlich einem Wappen aus Blattgold. Das klang aufwendig und alles nur, damit Lilian hübsch damit aussah? So recht verstand der Junge es nicht.
Während er ging spürte er das lockere Wiegen des fluffigen Unterrocks. Er musste aufpassen keine zu großen, schwungvollen Schritte zu machen, aber das hatte Aerys ihm ohnehin abtrainiert. Lilian konnte sich kaum noch entsinnen wie er vorher gegangen war. Wann war es zur Gewohnheit geworden?
Der Prinz lenkte ihn mit einer Frage ab, was Lilian denn Licus gesagt hätte, dass dieser so gestrahlt hätte.
"Oh.. ich.. ehm, ich wollte ihm ein Lob geben, weil ich ihn beim letzten Anprobieren doch so betrübt hatte", erklärte der Jüngling. Davon hatte Aerys ja erfahren, auch wenn er das verräterische Bonbonkleid nie zu Gesicht bekommen hatte. Lilian hatte es auch nicht in der Garderobe gesehen.
Leider wollte Aerys nun genaue Details was Lilian gelobt hätte. Der Junge druckste etwas herum und bekam zartrosa Wangen.
"Die.. die Unterwäsche von gestern, die er gemacht hat", gestand er leise, während sie die Treppe hinauf in den ersten Stock gingen. "Ich hab ihm gesagt, dass die sehr schön ist." Lilian versuchte dabei nicht zu genau daran zu denken, wohin diese Unterwäsche gestern geführt hatte. Sie hatten so viel geküsst... Aerys hatte so oft an den Bändern gezogen... wieso gefiel Lilian das so sehr? Der Jugendliche wusste es nicht. Wieso gefiel es ihm überhaupt von einem Mann geküsst zu werden? Er stand nicht auf Männer. Gleichzeitig wurde es immer schwerer sich der Ausstrahlung des charismatischen Adeligen zu entziehen. Je mehr Lilian ihn kennenlernte desto mehr zog es ihn zu Aerys hin.
"Und ich hab ihm gesagt, dass euch die Unterwäsche auch gefallen hat..", fügte er leiser hinzu und strich einen seiner Zöpfe zurück, der ihm nach vorne über die Schulter gefallen war. "Ich dachte, ein Lob von euch ist ihm vielleicht wichtiger." Damit hatte er aber auch verraten, dass Aerys ihn in der Unterwäsche gesehen hatte. Was Licus nun über ihn denken mochte? Hoffentlich verbreitete sich das nicht.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: So 31. Jan 2021, 22:26
von Aerys
Lange hielt es Lilian nicht aus, sich von Horatio begutachten zu lassen. Unwohl floh er zu ihm. Erfreut legte Aerys wieder besitzergreifend einen Arm um Lilians Schulter und drückte den Jüngling wohlwollend an sich. Es war genoss es sehr, dass Lilian inzwischen soweit war, bei ihm Schutz zu suchen. Ausserdem sah Lilian in dieser Schuluniform zum Anbeissen aus. Natürlich wollte er ihn da noch weiter berühren und streicheln. Vor den Schneidern hielt er sich jedoch zurück. Zumindest soweit, dass er sich recht schnell von ihnen verabschiedete und Lilian rasch zur Tür auf den Gang hinaus schob. Da konnte er dem Jüngling vielleicht die Hand auch mal auf die Hüfte legen.
"Jetzt gehen wir wieder zurück nach oben", bestimmte Aerys kurz entschlossen. "Nach so viel Organisation haben wir uns ein Päuschen verdient." Schliesslich wollte er Lilians neue Schuluniform noch ausgiebig betrachten und vorallem die Gelegenheit finden, Lilian noch etwas zu befummeln, wo dieser doch so reizend aussah. "Am Nachmittag können wir dann noch deinen Schulranzen packen und kontrollieren, was dir noch fehlt für den Unterricht." Für den vielen, vielen Unterricht, der ihm Lilian lange Zeit entriss. Aber vielleicht war es gar nicht so schlecht und Lilian würde sich dafür um so mehr freuen, wieder bei ihm sein zu dürfen.
"Sag mal", wollte Aerys wissen, wo sie nun so durch die Gänge schlenderten. Der Prinz hatte es geschafft, den Jüngling an der Hand zu halten. Die wollte Aerys nicht mehr loslassen, bis er Lilian an der Hand bis in sein Bett hatte führen können. Der Adelige spürte, wie ihm das Blut immer schneller durch die Adern pochte. "Was hast du denn so mit Licus zu flüstern gehabt, dass dieser nachher so gestrahlt hat?" fragte er neugierig und war sich nicht so ganz sicher, ob er einen Grund hatte, eifersüchtig zu werden. Lilians Antwort, dass er den Schneiderlehrling hatte loben wollen, weil er ihn beim letzten Anprobieren doch so traurig gemacht hatte, wollte ihn noch nicht so ganz beruhigen.
"Weswegen hast du ihn denn gelobt?" bohrte er nach und wurde immer nervöser, weil Lilian so herum druckste und dann sogar noch zartrosa Wangen bekam. Weswegen sollte Lilian denn wegen eines Lobes, das er gemacht hatte, erröten? Schliesslich gestand Lilian ihm, dass er Licus gesagt hätte, dass die Unterwäsche mit diesen heissen Bändern, sehr schön sei. Oh, das war aber lieb. Aerys wurde sofort aus seiner Eifersucht herausgerissen. Lilian fuhr fort, dass er Licus sogar gesagt hätte, dass auch Aerys die Unterwäsche gefallen hätte, da er gedacht hatte, dass ihm ein Lob von Aerys vielleicht noch wichtiger wäre. Überrascht blieb Aerys auf der Treppe stehen, auf der sie gerade standen. So abrupt, das Lilian noch eine Stufe höher ging, bevor er ihn ansah und ihn fragend anblickte.
"Das war eine sehr liebe Geste von dir, Lilian", lächelte er herzlich. Sanft nahm er Lilians Gesicht zwischen seine Hände, hielt ihn sanft an den Wangen. "Danke, dass du das für Licus getan hast." Wusste er doch, dass es Lilian zutiefst unangenehm gewesen sein musste, dem anderen Krieger zu gestehen, dass er ihn in dieser Reizwäsche gesehen hatte. Sachte zog er Lilian ein wenig an sich heran, damit er Lilian hauchzart und trotzdem intensiv und innig auf seine sinnlichen Lippen küssen konnte.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: So 31. Jan 2021, 22:30
von Lilian
Als Lilian von dem Grund des Lobs erzählt hatte, blieb Aerys plötzlich auf der Treppe stehen. Überrascht hielt Lilian inne und drehte sich zu ihm um. Der Prinz lächelte ihn sanft an und erklärte, dass Lilian eine sehr liebe Geste für Licus getan hätte. Ehe der Junge es sich versah, hatte Aerys seine Hände an Lilians Wangen gelegt und zog ihn dann näher, um ihn auf den Mund zu küssen. Mitten auf der Treppe. Lilian war so überrumpelt, dass er sich einfach küssen ließ. Es kribbelte und war furchtbar aufregend, so wie jeder Kuss des Prinzen. Zunächst waren die Küsse unangenehm und zu bedrängend gewesen, doch mittlerweile verursachten sie auch ziehende, sehnsüchtige Gefühle nach der Nähe des Adeligen. Es war so verwirrend. Zudem küsste Aerys ihn gerade, weil Lilian etwas gutes gemacht hatte. Es war also wie eine Belohnung, obwohl der Jüngling die Küsse anfangs nie als erstrebenswert angesehen hatte. Jetzt zeigte es ihm, dass Aerys zufrieden mit ihm war. Lilian hatte lieber Küsse als Schläge. Das hatte er schnell herausgefunden.
Trotzdem löste er sich relativ rasch und ging hörbar atmend auf Abstand.
"Nicht..." Nervös blickte er sich auf der Treppe um. Von unten im Flur könnte man genau hier heraufsehen. Dass Aerys ihn vorhin an der Hand genommen hatte, hatte genug Herzklopfen verursacht.
"Hier kann es uns jeder sehen...", bemerkte Lilian errötend. Aerys war das natürlich einerlei und er wunderte sich wieso Lilian das störte. Der Junge fasste nun von sich aus nach der Hand des Prinzen, wenn auch nur um ihn rasch von der Treppe zu ziehen und in Richtung ihrer Gemächer.
"Das ist doch komisch, wenn andere das sehen...", nuschelte er. Mit Aimée hatte er auch nicht ausführlich vor anderen herumgeknutscht. Vielleicht mal vor seinen Freunden oder wenn er unachtsam gewesen war, aber das war etwas anderes gewesen. Lilian hatte sich in seinem Umfeld sicher gefühlt.
Hier war das vollkommen anders. Es gab viele Personen vor denen Lilian Angst hatte, oder zumindest davor was sie denken mochten.
"Ich möchte nicht, dass jemand denkt, dass... ehm... dass ich das noch von anderen will", erklärte der Jugendliche nervös. "Und das ist seltsam, wenn.. ihr das so ohne Vorwarnung macht..." Lilian hatte überhaupt nicht mit einem Kuss gerechnet. Es hatte Tage gegeben, da hätte Aerys ewig gebraucht, um Lilian auch nur einen einzigen Kuss von den Lippen zu entlocken. Jetzt schien der Adelige zu glauben, er könne sich das jederzeit herausnehmen. Dabei wusste Lilian immer noch nicht, ob er das wollte. Es ging zu schnell.
"Ihr wolltet doch noch meinen Brief lesen", versuchte der Junge das prekäre Thema zu wechseln, wobei er für den Moment vergessen hatte welche prekären Worte in dem Brief darauf warteten enthüllt zu werden. Worte, die er durchaus so meinte, die er bisher aber nicht oft gesagt hatte. Im Krankenzimmer hatte Lilian zum ersten Mal zugegeben, dass er Aerys lieb hatte, aber er hatte ihm bestimmt noch nie versprochen ihm das auch immer zu sagen.
Vielleicht hätte er den Brief nicht schreiben sollen, dachte der Junge nervös. Es war eine viel zu große Verantwortung und er wusste auch nicht wie es sich weiter zwischen ihnen entwickeln würde. Wäre die Jungfernnacht nicht gewesen...
Aerys beteuerte immer, dass die unabwendbar gewesen wäre. Die Dunkelheit hätte es so gewollt. Lilian konnte es nicht ganz glauben und er wusste nicht, ob ihr seltsames Band wirklich von der Zeremonie kam oder von etwas, was schon immer zwischen ihnen existiert hatte. Sie konnten das nicht mehr herausfinden. Vielleicht war es einfacher daran zu glauben, dass die Entjungferung ihr enges Band hervorgebracht hatte. Etwas Gutes, was daraus gekommen war. Oder... wenn nicht etwas Gutes, dann wenigstens etwas Neues und Besonderes. Lilian war sich nicht sicher, ob es gut war.
Aber er musste lernen damit zu leben und lernen den Prinzen bei sich lieb zu haben, obgleich dieser ihn gegen seinen Willen entjungfert hatte. Würde Aerys so etwas immer noch machen? Lilian hatte auch geglaubt, der Adelige würde ihn nicht mehr schlagen, und bitter das Gegenteil feststellen müssen.
"Vielleicht ist es besser, wenn ich den Brief wieder an mich nehme. Wir haben uns doch wieder versöhnt und dann können wir den Streit endgültig vergessen", sagte der Junge unsicher. Er wusste nun doch nicht, ob er wollte, dass Aerys den Brief las oder nicht.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: So 31. Jan 2021, 23:08
von Aerys
Lilian erwiderte den Kuss nicht wirklich. Doch er erstarrte und liess ihn gespannt über sich ergehen. Aerys spürte, wie Lilian der Kuss gefiel. Wie er sich deswegen anspannte und das angenehme Ziehen in seinem schlanken Körper genoss. Zu gerne hätte Aerys das noch weiter angefacht. Doch leider ging Lilian dann ziemlich rasch auf Abstand. Wobei er jedoch hörbar atmete. Es hatte ihm also wirklich gefallen. Trotzdem gefiel Aerys diese abrupte Zurückweisung nicht. Zumindest so lange, bis er die Röte auf Lilians Wangen sah und der Jüngling flüsterte, dass man sie hier doch sehen könnte.
"Oh ja, stimmt", meinte Aerys überrascht und tat etwas ertappt. Ihn störte das nicht, aber Lilian offensichtlich schon. Dabei war es doch nur ein harmloser Kuss gewesen. Na ja, fast harmlos. Zufrieden lächelnd liess Aerys sich von Lilian an der Hand fassen und sich rasch die Treppe hochziehen, damit Sie zu ihren Zimmern gehen konnten. Dahin liess er sich von Lilian natürlich nur zu gerne entführen. Schliesslich konnte sie niemand sehen, in Lilians Zimmer. Während sie rasch und mit klopfenden Herzen durch die Gänge eilten, nuschelte Lilian, dass er es komisch fände, wenn andere das sähen. Er wollte nicht, dass jemand dachte, dass er das noch von anderen wollte. Aerys schmunzelte innerlich. Lilian wollte offensichtlich nicht als ein liderliches Mädchen gelten, obwohl er noch nicht einmal wusste, was das bedeutete.
"Tut mir Leid, dass ich dich in Verlegenheit gebracht habe", entschuldigte sich Aerys reumütig und liess sich willig von Lilian mitziehen. "Ich habe mich nur so gefreut und du bist so bezaubernd. Da konnte ich gar nicht anders." Zum Glück schien Lilian ihm nicht all zu böse zu sein. Stattdessen erinnerte er ihn daran, dass er ja noch seinen Brief hatte lesen wollen. Stimmt, das hatte Aerys vor lauter Schuluniform und Lilian verführen wieder komplett vergessen. Diesmal würde er jedoch daran denken. Lilian schien es recht wichtig zu sein. So klaubte er ihn im Vorbeigehen von seinem Schreibtisch auf, als Lilian ihn durch seine Zimmer zog. Als sie jedoch in dessen Zimmer waren, meinte der Junge, dass er den Brief vielleicht besser wieder an sich nehmen sollte. Schliesslich hätten sie sich wieder versöhnt und könnten den Streit endgültig vergessen.
"Komm her, Lilian", zog Aerys nun den Jüngling mit sich. Er zog ihn zum Sofa, damit sie sich zusammen dort hinsetzen konnten. Den Brief legte er behutsam auf den Stubentisch. "Hast du denn so schlimme Sachen in den Brief geschrieben, dass du ihn nun wieder zurück nehmen willst?" fragte er sachte. "Ich dachte, du wolltest mit dem Brief bezwecken, dass ich dich wieder zurück in deine Zimmer hole. Bist du sicher, dass ich ihn nicht mehr lesen soll? Dann kannst du ihn wieder haben."
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 00:03
von Lilian
Aerys ließ sich bereitwillig bis zu den Gemächern ziehen und er wirkte zu Lilians Erleichterung auch nicht verärgert, dass sie nicht länger auf der Treppe geküsst hatten. Stattdessen entschuldigte er sich gar, dass er Lilian in Verlegenheit gebracht hätte. Lilian wäre zu bezaubernd und Aerys hätte sich zu sehr über ihn gefreut. Da hatte sich der Prinz anscheinend nicht beherrschen können. Die Worte klangen wiederum sehr lieb und da war es schwer weiter ablehnend zu bleiben. Vielleicht hatte Lilian zu extrem reagiert. Es hatte sie ja niemand gesehen und Aerys war von sich aus oft ungestüm oder gedankenlos. Hier in der Villa konnte er seinen Launen auch frei folgen. In Zurückhaltung hatte er sich da vermutlich selten üben müssen.
Dennoch würde sich Lilian wohler fühlen, wenn der Adelige ihn nicht mit Zuneigungsbekundigen überfiel auf die der Junge sich nicht hatte einstellen können. Er brauchte weiterhin etwas bis er sich auf die Nähe einlassen konnte.
Um Aerys von dem Kuss und der folgenden Zurückweisung abzulenken, erinnerte ihn Lilian an den Brief, doch kurz darauf war er sich nicht mehr sicher, ob das nicht ein unbedachter Fehler gewesen war. In dem Brief standen große Worte und wenn Aerys sie erst einmal las, konnte Lilian sie nicht mehr zurücknehmen. Dann würde es der Adelige schwarz auf weiß haben, dass Lilian ihn lieb hatte. Wenn Aerys das nun ausnutzte? Der Junge bekam unerklärliche Angst. Hatte er sowieso schon Angst um seinen Körper, so hatte er jetzt auch Angst um seine Gefühle. Komische, verwirrende Gefühle für einen älteren Mann vor dem er eigentlich Angst haben sollte. Lilian wünschte sich, es hätte jemanden gegeben, der ihm beigestanden hätte. Darion hatte er so lange nicht mehr gesehen, dass Lilian ihn auch nicht mehr um Rat oder Trost hatte fragen können.
Nervös beobachtete er wie Aerys den Brief von seinem Schreibtisch nahm, als sie durch sein Zimmer gingen. Lilian hielt sich im Hintergrund. Er hatte nur kurz Zeit sich umzuschauen und dann waren sie bereits wieder in seinem Zimmer. Der Jugendliche überlegte es sich anders und schlug vor, dass er den Brief unbelesen wieder an sich nehmen könnte. Dann müssten sie auch nicht länger an den Streit denken. Er dachte, das wäre auch in Aerys' Sinne, der solch schwierige Themen oft gerne ignorierte.
Jetzt wurde Lilian jedoch zum Sofa gezogen und Aerys fragte ihn nach dem Grund wieso er den Brief zurückhaben wolle. Lilian wandt sich leicht unwohl, blickte zu dem Umschlag auf dem niedrigen Tisch vor dem Sofa
"Ich dachte, du wolltest mit dem Brief bezwecken, dass ich dich wieder zurück in deine Zimmer hole. Bist du sicher, dass ich ihn nicht mehr lesen soll?", bohrte er nach. Der zierliche Jüngling saugte betreten an seiner Unterlippe. Aerys hatte ihn auch so zurückgenommen. Eigentlich brauchten sie den Brief nicht mehr. Ob es vielleicht trotzdem helfen würde? Für die Zukunft?
"Es stehen keine schlimmen Sachen drin", sagte er. Das hatte er Aerys ja versprochen. "Es ist auch nicht viel. Ich meine, nicht viele Sätze. Aber die Worte sind... viel", redete er ungelenk um den Kern der Sache herum. Lilian wusste nicht wie er das gut ausdrücken konnte. Schlussendlich griff er nach dem Brief und hielt ihn Aerys entgegen, die Hand leicht zitternd. Aerys hatte bestimmt schon oft Verehrungsbotschaften seiner Kunstwerke bekommen und nun reihte sich Lilian dort auch noch ein. Wenn es der Adelige nun als Bestätigung sah, dass man Lilian jetzt zu einem Kunstwerk machen konnte? Dass er soweit war sich dem Prinzen weiter zu öffnen?
Aber vielleicht half es auch, wenn sie wieder stritten. Dann könnten sie sich aneinander einfach sagen, dass sie sich lieb hatten und es würde keine Schläge geben und niemand wäre verletzt. Außerdem wollte der Junge, dass Aerys wusste, wie Lilian in Zukunft versuchen würde einen Streit zu lösen. Nicht mit noch mehr Wut sondern Liebe. Womöglich würde es heilen, was immer Aerys noch an Verletzungen durch diesen Streit in sich trug.
"Ihr solltet ihn lesen", entschied sich der Jugendliche wieder um. "Ich mein ja was ich darin sage..." Lilian erinnerte sich daran genau:
Als wir gestritten haben, da hätte ich Euch sagen sollen, dass ich Euch auch lieb habe. Vielleicht hätte das alles besser gemacht. Es tut mir leid, dass ich es nicht gesagt habe, denn ich hab Euch lieb.
Immer noch. Und ich werde Euch das auch immer sagen, wenn Ihr es hören wollt. Versprochen.
Eure Lilian
Der zarte Jüngling ließ nicht den Blick von dem Adeligen, während dieser den Umschlag öffnete und das einzelne Blatt Papier herausholte. Lilian wollte keinerlei Reaktion verpassen, obwohl er sich unsinnigerweise davor fürchtete. Dass Aerys das nicht hören wollte. Dass es ihm nicht gefiel. Dass es ihm zu gut gefiel. Dass er es bedeutungslos fand. Dass er es ausnutzte.
Die Gefühlsängste tobten in dem jungen Krieger und nervös spielte er mit einem seiner Zöpfe.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 07:38
von Aerys
Lilian beteuerte ihm gleich, dass keine schlimmen Sachen in dem Brief stünden. Es würde ohnehin nicht viel in dem Brief stehen. Hastig verbesserte Lilian sich, dass er meinte, dass nicht viele Sätze in dem Brief stehen würden. Aber die Worte seien viel. Das klang ja ganz schön mysteriös. Hatte Lilian ganz viel Worte in einige wenige und damit wohl verworrene, lange Sätze gepackt? Bis Aerys aufging, dass Lilian wohl meinte, dass die Worte viel zu bedeuten hatten. So nervös und eindringlich wie Lilian bei ihm sass und ihn musterte. Deswegen hatte Lilian den Brief immer wieder erwähnt. Weil es ihm wichtig war, dass Aerys wusste, was darin stand. Weil es ihm viel bedeutete. Und deswegen war er sich jetzt auch auf einmal nicht mehr so sicher, ob Aerys den Brief nun lesen sollte oder nicht. Also wartete der Prinz geduldig auf Lilians Entscheidung, obwohl er nun natürlich besonders gespannt war, was darin stand.
Schliesslich griff der Jüngling nach dem umschlag und hielt ihn ihm entgegen. Dabei zitterten seine Hände leicht. Aerys wartete noch einen Atemzug lang, nahm dann aber den Brief entgegen, da Lilian entschied, dass er ihn lesen solle. Schliesslich würde er ja meinen, was er darin sagte. Was das wohl sein mochte? Inzwischen war er war er recht neugierig geworden und er ärgerte sich etwas, dass er den Brief nicht schon längst gelesen hatte. Behutsam öffnete er den Umschlag und holte den Brief neugierig heraus. Dabei war er sich der Blicke durchaus bewusst, die auf ihm lagen. Lilian schien vor Aufregung kaum mehr atmen zu können. Langsam faltete er das Papier auf.
Als wir gestritten haben, da hätte ich Euch sagen sollen, dass ich Euch auch lieb habe. Vielleicht hätte das alles besser gemacht. Es tut mir leid, dass ich es nicht gesagt habe, denn ich hab Euch lieb.
Immer noch. Und ich werde Euch das auch immer sagen, wenn Ihr es hören wollt. Versprochen.
Eure Lilian
Aerys schmolz dahin. Dieser Brief war so wunderschön. So ehrlich und unschuldig. Genau wie Lilian. Und er gehörte ihm. Der Brief. Lilian. Aerys spürte es in sich Beben und er las den kurzen, aber um so intensiven Brief gleich noch einmal und dann noch einmal. Dann faltete er ihn behutsam wieder zusammen, gab ihm einen Kuss und drückte ihn dann gegen sein Herz, bevor er Lilian verliebt anlächelte.
"Das ist ein wunderschönes Versprechen, Lilian", sagte er heiser. "Ich werde es in Ehren halten und ganz bestimmt nie vergessen."
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 08:49
von Lilian
Aerys brauchte viel zu lange, um den Brief zu lesen. So viele Worte waren es doch nicht, aber eine längere Zeit ohne jegliche Reaktion verstrich. Lilians Blick war gebannt auf den Adeligen gerichtet, damit er jede kleinste Mimik mitbekam.
Schließlich begann Aerys den Brief bedächtig zusammenzufalten. Oh, was hatte das zu bedeuten? Wollte der Adelige ihn wortlos weglegen? Waren die Worte im Brief doch unangebracht? Das schlimmste wäre, wenn Aerys gleichgültig reagierte.
Der Adelige gab dem zusammengefalteten Brief einen Kuss. Lilian neigte sich gespannt vor. Und was hatte das jetzt zu bedeuten? Aerys sollte endlich etwas sagen. Hoffentlich reagierte der Prinz nicht wieder ungestüm und begann ihn deshalb zu bedrängen. Wenn Lilian jetzt wieder ganz viele leidenschaftliche Küsse bekäme, wo man nicht wusste wo oben oder unten war...
Aerys drückte den Brief an die Brust. Also mochte er den Brief? Aber in welcher Art? Mit großen violetten Augen wurde der Adelige angeschaut bis dieser endlich etwas sagte. Es wäre ein wunderschönes Versprechen, das er nie vergessen und immer in Ehren halten würde.
Lilian schlug geschmeichelt die Augenlider nieder ehe er Aerys sofort wieder ergriffen anblickte. „Es gefällt euch?“, fragte er und berührte den Prinzen am Oberschenkel. „Das ist schön... ich hatte schon gedacht...“ Er nagte unsicher an seiner Unterlippe. „Das es euch nicht interessiert. Aber es gefällt euch wirklich, oder?“, vergewisserte der Jüngling sich. Aerys bekräftigte dies. Er lächelte gerade wunderschön und mit diesem besonderen Blick. Lilian konnte da nicht anders als ebenso zurückzulächeln. Er schmiegte sich an den Adeligen.
„Ich hab es geschrieben, als ich euch vermisst habe... aber ich meine es immer noch so“, beteuerte er innig. „Ich hab ganz lange darüber nachgedacht.“ Lilian war niemand, der so etwas spontan entscheiden konnte. Es musste alles sorgfältig abgewogen werden, obwohl der Adelige ihm meist keinerlei Zeit ließ sich zu besinnen.
Er hoffte, Aerys würde das Versprechen tatsächlich ehren und es nicht ausnutzen. Lilian hoffte, sein Versprechen war bei ihm sicher. Er wollte Aerys‘ Versprechen auch ehren und es nicht vergessen. Nichtmal wenn der Adelige wütend mit ihm war.
Jetzt war er dagegen sehr zufrieden. Lilian hatte sich erleichtert an ihn gelehnt. Ob Aerys ihn jetzt wieder küssen würde? Ob er ihm noch einmal sagen würde, dass er ihn auch lieb hatte? Das letzte Mal war während des Streites gewesen..
Der Jüngling merkte, dass er gerne einen der aufregenden Küsse hätte, aber er wusste nicht wie er das anstellen sollte. Nervös streichelte er über Aerys‘ Bein ohne recht zu merken was er da gerade machte.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 09:12
von Aerys
"Und wie er mir gefällt", beteuerte Aerys innig. Er war fasziniert davon, wie Lilian ihn mit grossen, amethystfarbenen Augen anblickte, anmutig die Lider niederschlug, nur um ihn mit noch grösseren Augen anzulächeln. Der Jüngling schien richtig erleichtert zu sein, dass ihm der Brief gefiel. Dabei war es doch so ein schöner Brief. Wie hätte der Aerys nicht gefallen können? Ebenfalls gefiel ihm, wie Lilian seine Hand auf seinen Oberschenkel legte, oh oder wie er unsicher an seiner Unterlippe nagte. Lilian sah gerade einfach nur zum Vernaschen aus. Nervös erzählte er von seiner Befürchtung, dass es ihn nicht interessieren täte. Noch einmal vergewisserte er sich aufgeregt, ob ihm der Brief gefiel.
"Natürlich interessiert mich das", bekräftigte Aerys. "Das ist das interessanteste überhaupt. Der Brief ist wunderschön, Lilian und ich bin froh, dass du ihn mir geschrieben hast." Liebevoll lächelte er den Jüngling an und überlegte sich, ob jetzt ein Kuss drin liegen würde. Jetzt würde sie niemand sehen und Lilian lächelte ihn so süss an. Mehr noch, er kuschelte sich von sich aus an ihn. Beschützend legte Aerys einen Arm um ihn, streichelte ihn sachte über die Seite. Eine vertrauensvolle Geste, die er in letzter Zeit öfters gemacht hatte. Lilian gestand ihm, dass er den Brief zwar geschrieben hätte, als er ihn vermisst hatte. Doch auch jetzt würde er es noch so meinen. Er hätte ganz lange darüber nachgedacht.
"Ja, das glaube ich dir", nickte Aerys bedachtsam. "Du bist niemand, der zu so etwas spontane Entscheidungen trifft." Soweit hatte er Lilian schon kennen gelernt. Es passte dazu, dass er gerne mit Zahlen und sehr genau arbeitete. So war Lilian einfach. Sehr genau abwägen, bevor er sich auf etwas einliess. Ganz anders als Aerys, der mit feuriger Leidenschaft einfach mal auf das losging, was ihm gefiel. Doch er war älter und erfahrener als Lilian. So konnte er auch einmal aus seinen Bahnen ausbrechen und Lilian nicht gleich bestürmen, weil dieser ihm nun auch noch über den Oberschenkel zu streicheln begann. Das war sehr heiss.
"Ich danke dir für diesen wunderschönen Brief, Lilian", sagte er stattdessen nochmals innig und streichelte Lilian zärtlich über die Wange. Er liess seine Finger hinunter bis zum Haar gleiten und spielte etwas mit dem Zopf. Dabei blickte er ihm unverwandt und lange in die Augen. "Du bist wirklich zauberhaft", flüsterte er ihm zu und wagte es langsam mit dem Gesicht näher zu kommen. "Und jetzt würde uns niemand sehen", spielte er auf die Situation auf der Treppe an, wo er Lilian wegen einer lieben Geste und seines süssen Wesen sinnlich geküsst hatte. Es war eine indirekte Art, um Erlaubnis zu fragen. Lilian würde sicher verstehen, was Aerys meinte. Er könnte den Kopf abwenden, etwas von ihm zurück rutschen. Doch Lilian tat nichts dergleichen. Stattdessen schaute er ihn nur mit grossen Augen atemlos an. Also beugte Aerys sich noch weiter vor, bis seine Lippen die von Lilian berührten. Hauchzart, heiss, Blitze durch den Körper jagend. Sanft massierte er sie, gab behutsam und allmählich immer mehr Druck darauf. Seine Hand ruhte inzwischen an Lilians schlankem Hals. So konnte er Lilian dichter an sich ziehen, als der Kuss zusehends leidenschaftlicher wurde. Bis Aerys sachte mit der Zunge vorstiess und einlass zwischen Lilians Lippen gewährt bekommen wollte.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 09:21
von Lilian
Der Adelige beteuerte wieder, dass der Brief wunderschön wäre und natürlich würde ihn interessieren, was Lilian ihm geschrieben hatte. Der Junge lächelte glücklich und ließ zu wie Aerys einen Arm um ihn legte, um ihn an der Seite entlang zu streicheln. Das fühlte sich schön an und Lilian genoss diese kleine, unschuldige Nähe. Jedenfalls dachte er sich nichts weiter dabei. Es war besser, wenn sie einander nahe waren als wenn sie stritten. Wenn Aerys ihn in den Arm nahm, war alles wieder gut. Seltsamerweise fühlte sich der Jüngling in der Armbeuge mittlerweile geschützter. Er vertraute darauf, dass der Prinz ihn nicht mehr etwas aufzwingen würde.
Aerys glaubte ihm, dass Lilian sich die Worte gut überlegt hatte und sie auch so meinte. Er wäre ja niemand, der bei diesen Dingen spontane Entscheidungen traf. Der Jüngling nickte zustimmend. "Ich hab schon vier Pro und Contra Listen wegen euch gemacht", gab er zu. Andere fänden dies vermutlich bedenklich, aber bei Lilian war es ein großes Kompliment, dass er sich so viele Gedanken um jemanden machte. Bei Aimée hatte er nur eine Liste gehabt. Leider ließen sich Gefühle weit weniger gut kategorisieren als Zahlen, hatte der unerfahrene Jugendliche feststellen müssen. Ganz besonders die Gefühle, die er Aerys gegenüber hatte.
Zudem waren die Listen vor dem letzten Streit gewesen. Und auch vor der aufregenden Versöhnung. Vielleicht musste Lilian einiges revidieren. Auf jeden Fall brauchte er noch viel mehr Daten. Irgendetwas, womit seine große Unsicherheit, Zwiespältigkeit und Furcht vor dem Adeligen nachließ.
Aerys streichelte ihm ganz sanft an der Wange entlang, bedankte sich für den schönen Brief. Allein der innige, lange Blick half enorm. Lilian konnte nicht anders, als ihn ergeben zu erwidern und aufgeregt still zu halten, während Aerys' Finger an seiner Wange entlang fuhren, schließlich weiter hinunter und zu einem der Zöpfe. Der Prinz flüsterte ihm zu wie zauberhaft er sei und beugte sich dabei vor. Jetzt würde sie niemand sehen.
"Ja...", hauchte der Junge und sah Aerys unverwandt aus großen Augen an, da er nicht wusste wie er seine Zustimmung sonst noch ausdrücken sollte. Dass Lilian wieder hier oben sein durfte und dass Aerys nicht mehr böse mit ihm war, brauchte noch weitere Bestätigungen. Weitere innige Küsse. Irgendwann hätte Lilian dann auch sicher die Schläge vergessen.
Er rückte nicht fort, obwohl er genau wusste, dass Aerys ihn nun küssen würde. Das kurze Warten darauf fühlte sich entsetzlich lang an. Genug Zeit, dass sich der zarte Körper voller Anspannung füllte. Es war fast wie der Moment wo er auf einen Klaps auf seinen Hintern gewartet hatte bis sich die Spannung endlich auflöste. Schließlich fühlte er die Lippen des Prinzen auf seinen. Nicht forsch, aber keineswegs scheu. Lilian zog seine Hand von Aerys' Bein, denn er brauchte beide Hände, um sie nervös vor seinen Schoß zu halten. Der Kuss ließ es dort nämlich bereits verräterisch ziehen. Dieses sehnsuchtsvolle Prickeln, das aufzusteigen begann und vor dem der Junge Angst hatte dem nachzugeben, denn es würde bedeuten, dass er sich dazu Aerys auslieferte.
Lilian keuchte leise, als der Prinz ihn dichter zu sich zog. Der Rücken des zarten Jünglings bog sich leicht, brennend fühlte er Aerys' Hand hinten an seiner Taille. Lilian sperrte sich nicht gegen die aufgedrängte Nähe, obwohl ein Rest Angst blieb. Ein Spiel mit einer unbändigen Kraft, die ihn auch jederzeit und ohne Vorwarnung verbrennen konnte. Die andere Hand des Adeligen lag an Lilians Hals. Der Kuss dauerte an. Der Junge wusste kaum was er machen sollte, während der Prinz so kundig und erfahren war.
Sein Gesicht wurde dichter an das von Aerys' gepresst, Lilian spürte den Druck der Hand an seinem Hals. Es begann ihn einzuschüchtern. Aerys wollte noch mehr und dann fühlte Lilian bereits die Zungenspitze an seinen Lippen. Sollte er jetzt mitmachen? Wenn er ablehnte, wäre der Prinz vielleicht verärgert...
Überfordert öffnete der Junge seine Lippen ein wenig, doch sonst war er stocksteif und hielt sich verkrampft in dem Griff des Prinzen. Lilian glaubte nicht, dass er mehr machen musste, wo bisher Aerys' Motto stets gewesen war, dass Lilian nur genießen und es einfach mit sich machen lassen sollte.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 09:54
von Aerys
Lilian sah das auch so, dass sie jetzt niemand sehen würde. Er hauchte sein Ja nur und blickte ihn aus grossen Augen an. Aerys nahm das als Zustimmung, dass er den Jüngling küssen durfte. Sonst wäre Lilian bestimmt zurück gewichen. Aerys näherte sich ihm langsam genug. Doch da Lilian nicht zurück wich, berührte er dessen Lippen sinnlich mit den eigenen, liebkoste und massierte sie schliesslich behutsam.
Wie so oft erwiderte Lilian den Kuss nicht, auch wenn es schon Momente gegeben hatte, wo er es zaghaft versucht hatte. Diesmal schien er jedoch wieder zu schüchtern zu sein, um etwas anderes zu tun, als aufgeregt zu geniessen. Sehr aufgeregt. Lilian hielt stockteif still in unter seinen Händen, presste seine eigenen gegen seinen Schoss. Vielleicht, weil es da prickelnd zog.
Aerys war sehr versucht, diese ziehende Prickeln in Lilians Schoss noch weiter anzufachen. Allerdings wirkte Lilian fast ein wenig zu verspannt. Aerys fürchtete, dass er es wieder zu weit trieb, wenn er Lilian nun weiter drängte. Der jüngling war nicht wirklich in Stimmung. Oder zumindest noch nicht neugierig genug. So erkundete der Prinz nur noch ein Weilchen sinnlich mit seiner Zunge den süssen Mund, nachdem er eingelassen worden war und zog sich dann behutsam zurück. Verschmitzt grinste er Lilian an, als hätte er gerade verbotenerweise an einem Dessert genascht.
"Na, wie wärs, wenn du mir noch einmal genau deine Schuluniform zeigst?" fragte er verspielt und vom Kuss ablenkend. "Bevor du dich besser wieder umziehst. Nicht, dass wir sie zerknittern, bevor du sie überhaupt zum ersten Schultag tragen konntest."
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 10:05
von Lilian
Lilian hielt aufgeregt aber auch unsicher still, als er spürte wie Aerys' Zunge in ihn drang und mit seiner eigenen Zunge spielte. Der Junge wusste nicht, ob er das so schnell wollte. Wenn der Prinz nun dachte, er könne ihn immer so küssen, nachdem Lilian das gestern zum ersten Mal zugelassen hatte? Lilian bekam Angst was das für die Zukunft bedeutete und mit allen Dingen, wo er auch nachgab und sich verführen ließ. Der Adelige wollte stets mehr und er wusste zudem genau was er wollte. Der Jugendliche war dagegen sehr unsicher und zwiegespalten. Er mochte Aerys, doch dieser sollte das bitte nicht ausnutzen.. er konnte ihn immer besser zu Dingen überreden...
So war Lilian erleichtert, als Aerys nicht weiter drängte und sich nach einem kurzen Moment wieder zurückzog. Der Prinz grinste ihn an und fragte, ob Lilian ihm die Schuluniform genauer zeigen könnte.
"Bevor du dich besser wieder umziehst. Nicht, dass wir sie zerknittern, bevor du sie überhaupt zum ersten Schultag tragen konntest."
Zerknittern? Wie wollte Aerys die denn zerknittern? Ohh... der zierliche Junge errötete leicht, als ihm aufging an was der Prinz vermutlich dachte. "Wie.. soll ich die euch denn zeigen?", fragte er ratlos, da er die Frage nicht richtig verstand. Er saß genau neben Aerys. Dieser konnte die Kleidung ja genau sehen.
Aerys hatte andere Ideen. Lilian solle einmal aufstehen und sich hin und herdrehen, damit er es von allen Seiten sehen könne.
"Wenn ihr wollt..." Der Junge fügte sich verwirrt, wobei er nicht wusste wieso Aerys das wollte. Das sähe sicher albern aus. Nervös stand Lilian auf, die Hände vor den Schoß gepresst stand er vor dem Sofa. Und jetzt? Er hatte keine Ahnung was Aerys sich vorstellte und so drehte er sich einmal um sich selbst. Jetzt kam es Lilian erst recht peinlich vor, dass er solch mädchenhafte Sachen trug. Er wollte sich gerade wieder setzen, als der Adelige am Rock zupfte.
"He", wehrte sich Lilian und schob die neugierigen Finger beiseite.
Der Adelige wollte wohl sehen, was Lilian darunter hatte, aber so schnell wollte der Jugendliche das nicht hergeben. Er konnte doch nicht einfach den Rock hochschieben.
"Da ist nur ein normales Höschen drunter", versuchte er das Interesse zu zerstreuen. "Ich meine.. nicht normal. So weiß und mit Bein.. und Rüschen..", haspelte er nervös. Das machte Aerys natürlich noch neugieriger. Er wollte noch mal, dass Lilian sich drehte. Dieses Mal langsamer und so dass der Adelige den schwingenden Rock sah. Lilian kam dem mit roten Wangen nach, wobei er sich nicht traute den Rock wirklich zum Schwingen zu bringen.. Er schaffte eine Umrundung, da zupfte Aerys schon wieder am Rock, vielmehr am Unterrock.
"Nicht.." Lilian wollte die freche Hand erneut wieder fortschieben. Er schob die Hand aber nur nach unten und dort ruhte sie prickelnd auf der nackten Haut. Lilian atmete leise, stand direkt vor dem Adeligen.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 10:53
von Aerys
Lilian wirkte für den Moment verwirrt. Vielleicht weil er gerne einen längeren Kuss gehabt hätte. Oder gar, weil er gehofft hatte, Aerys würde mehr machen, was der Prinz jedoch nicht als wahrscheinlich ansah. Es war wohl eher deswegen, weil er erstmal nicht wusste, warum seine hübsche, neue Schuluniform durch sie zerknittert werden könnte. Denn als er es begriff, färbten sich seine Wangen auf anmutige und verführerische Weise zartrosa. Aerys lachte innerlich, zeigte nach aussen jedoch nur ein harmloses, charmantes Lächeln.
"Du könntest aufstehen und dich hin und her drehen", gab er dem etwas ratlosen und leicht überforderten Lilian den Tipp, wie er sich ihm präsentieren könne. "Dann kann ich die Uniform von allen Seiten bewundern und schauen, wie sie dir passt." Lilian schien diesbezüglich noch etwas skeptisch zu sein. Trotzdem erhob er sich brav, die Wangen zartrosa gefärbt, die Hände niedlich und nervös gegen seinen Schoss gepresst. Er sah zum Anbeissen aus. Aerys spürte gleich, dass er viel mehr wollte, als nur zu schauchen. Sehnsüchtig presste er erregt die Lippen aufeinander, als Lilian ihm beim Umdrehen, den Rücken zugewandt hatte. Es war nicht leicht, wieder ganz freundlich und brav auszusehen, als Lilian sich ihm wieder zuwandte. So konnte er es auch nicht sein lassen, ganz leicht an dem süssen Röckchen zu zupfen. Er wollte es nur ein klein wenig anheben, um drunter spienzen zu können.
"Ich wollte doch nur sehen, was du darunter anhast", schmollte er wie ein kleiner Junge, nachdem Lilian ihm empört die Finger weggeschoben hatte. "Das ist wie bei einem Geschenkpäckchen. Da will man auch schauen, was darin ist." Er konnte doch nichts für seine Neugierde. Lilian wehrte jedoch gleich eifrig ab, dass da alles normal wäre. Er trüge ein normales Höschen. Zumindest fast normal, da es etwas Bein und Rüschen hätte. Und es war weiss. Das klang wirklich ganz normal. Aerys konnte es fast nicht glauben, dass Lilian unter dieser Schuluniform so brave Sachen tragen sollte.
"Wirklich?" fragte er halb enttäuscht, halb neugierig, weil er das Höschen natürlich trotzdem sehen wollte. "Aber lass mich die Uniform trotzdem noch etwas genauer betrachten. Dreh dich noch einmal. Aber langsamer. Dafür könntest du den Rock etwas zum schwingen bringen." Vielleicht konnte Aerys dann etwas darunter schielen und etwas von dem sogennanten braven Höschen sehen.
Leider drehte Lilian sich wieder viel zu zurückhaltend um. Der Rock schwang kein bisschen. Wenigstens trösteten Aerys Lilians rote Wangen darüber hinweg. Trotzdem wollte er unbedingt herausfinden, was unter dem Röckchen war. Also lange er wieder danach. Diesmal griff er in den bauschigen Unterrock und versuchte ihn etwas nach oben zu heben. Lilian war wieder schneller, fiebte ein süsses Nicht und wollte seine Hand wieder geschieben. Diesmal rutschte sie jedoch nur nach unten, so dass Aerys die warme, zarte Haut von Lilians schlankem Schenkel direkt unter seiner Hand spürte. Toll!
Lilian schien das ganz ähnlich zu sehen. Denn er wehrte sich nicht mehr weiter gegen ihn, sondern atmete leise, aber aufgeregt. Mit einem sanften Lächeln blickte Aerys zu dem Jüngling hoch. Er wollte ihm mit seinem liebevollen, warmen Blick zeigen, dass alles gut war und er keine Angst zu haben brauchte. Dass er einfach geniessen durfte, was sein Körper ohnehin schon begehrte. Dann begann er sachte den Jüngling zu streicheln. Erst nur mit dem Daumen, dann mit den Fingerspitzen. Sanft glitt er etwas vor und zurück, zeichnete kleine Kreise und streichelte sich dadurch verstohlen nach oben. Liebkosend und erkundend.
"Hm, du scheinst ja wirklich ganz brave Wäsche darunter zu tragen", schmollte er gespielt, als er den Rand des Höschens zu erfühlen begann. "Da sind ja gar keine bösen Bänder und nichts." Verführerisch strich er über die Stelle, wo die Rundung des Hinterns ins Bein überging. Die ganze Länge nach, bis er hinten in der Mitte angelang war. "Noch nicht einmal ein neckischer, kleiner Schlitz ist da. Puh! Yukarin und Horatio nehmen das mit dem Unterricht viel zu ernst", jammerte Aerys diesmal nur so halb gespielt. So oder so hielt es ihn jedoch nicht davon ab, Lilians Bein und Hintern weiter sinnlich zu erkunden. "Wie sollen wir bei der braven Wäsche denn 'unartige Schülerin lenkt ihren armen Lehrer vom Unterricht ab' spielen?" Wobei Lilian das auch so noch spielend leicht konnte. Aber so ein paar von diesen fiesen Bändern an Lilians Unterwäsche wäre schon sehr heiss gewesen.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 11:02
von Lilian
Aerys lächelte ihn an und Lilian wusste nicht mehr was er tun sollte. Der Adelige brachte ihn ganz aus dem Konzept mit seinen seltsamen Einfällen. Der Jüngling hatte bestimmt nicht gewollt, dass der Prinz am Rock zupfte oder versuchte darunter zu schielen. Aber jetzt wo die Handfläche da so auf seiner nackten Haut ruhte, schaffte er es auch nicht mehr sie von dort wegzuschieben. Nicht wo es ihm so aufregendes Prickeln bescherte und sein Atem unwillkürlich schneller ging. Er musste an dem Moment in der Kutsche denken und wie Aerys dort das erste Mal seine Hand unter Lilians Kleid geschoben hatte. Damit hatte alles angefangen. Lilian hätte sich wehren müssen...
Aerys' Finger schoben sich nach oben, streichelten ihn sanft an der nackten Haut. Lilian konnte nur starr stehen bleiben und sich den Empfindungen hingeben, die dies bei ihm auslösten. Langsam verschwand die Hand unter dem Rock. Wieso ließ Lilian dies mit sich machen? Der Jüngling war ganz verwirrt. Zumal es sein Körper eindeutig genoss wie sich das Streicheln am Schenkel anfühlte. Aber zu sehen wie Aerys die Hand unter den Rock schob, sah irgendwie verboten aus.
Der Adelige hörte nicht auf und bald berührten seine Fingerspitzen die rüschigen Beine des Höschens. Aerys beschwerte sich, dass sich das viel zu brav anfühlte und böse Bänder gäbe es auch nicht. Lilian wollte trotzdem nichts gewagteres anziehen, bestimmt nicht. Was sie hier taten, war bereits viel zu gewagt.
"I-ich hab ja nicht immer... das gleiche drunter an..", wandte er dennoch leise hell ein. Aerys könnte ihn also trotzdem immer wieder unter dem Rock erkunden... nein, lieber nicht, entschied der Jüngling sich gleich darauf um. Er wollte nicht, dass der Prinz meinte, er könne sich dies dauernd erlauben. Lilian überlegte, ob er lieber einen Schritt zurückgehen sollte, um der tastenden Hand zu entkommen. Da schob sich diese nach hinten, streichelte den Ansatz der Gesäßbäckchen. Lilian erschauderte. Mehr noch, die Hand glitt höher und erfühlte dann tatsächlich frech, ob Lilian gar ein Höschen mit Schlitz trug. Der zarte Junge machte einen kleinen erschrockenen Laut.
Aerys jammerte darüber, dass es keinen Schlitz gäbe und die Blutigen den Unterricht zu ernst nahmen. Dabei erkundetete er das rüschenbesetzte Höschen hinten ausführlich. Lilian keuchte ganz leise und seine Wangen waren nun nicht nur rot, weil es peinlich war. Es war eher etwas anderes... in seinen Lenden zog es verheißungsvoll und sein Stab wollte sich aufrecken. Nein....
"Wie sollen wir bei der braven Wäsche denn 'unartige Schülerin lenkt ihren armen Lehrer vom Unterricht ab' spielen?", fragte Aerys. Lilian blickte ihn fragend an. Für den Adeligen schien der Unterricht wirklich nur ein Spiel zu sein. Außerdem verwechselte er da gerade etwas.
"Eigentlich seid ihr immer derjenige, der mich ablenkt...", korrigierte Lilian vorsichtig. "Ich weiß nicht.. was ihr.. spielen wollt..." Er hatte nicht ganz verstanden was Aerys mit seiner Frage gemeint hatte. Für Lilian fühlte sich das nicht wie ein Spiel an. Es war aufregend, aber es konnte so viel passieren... so viel schiefgehen. Er befand sich doch in Gefahr und das hier war ernst. Wenn er Aerys verärgerte, konnte das alles mögliche auslösen.
"Ich werde bestimmt nicht unartig sein", pickte er das heraus, was ihm bekannt vorgekommen war. "Sonst verärgere ich noch Yukarin und Javier." Er wollte die Blutigen gewiss nicht provozieren oder dazu veranlassen ihn bestrafen zu wollen. Aber wollte Aerys etwa, dass er nicht... brav war? Das konnte sich Lilian kaum vorstellen. So wie sich der Adelige manchmal aufregte, wenn Lilian etwas falsch gemacht hatte.
Oder wollte er ihm wieder Kläpse auf den Hintern geben? Oh, nein, daran dachte Lilian besser nicht. Das hatten sie beide nicht gewollt. Nein, nein. Ach, das war alles so widersprüchlich.
Lilian durfte nicht vergessen, dass Aerys ihn lieb hatte.
"Aerys? Ihr.. seid doch nicht böse, wenn ich nicht.. spielen will oder?", fragte er vorsichtig nach. Der Junge fürchtete sich ein bißchen davor was passierte, wenn er die Avancen ablehnte.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 12:14
von Aerys
Lilian tröstete ihn, dass er ja nicht immer das Selbe darunter tragen würde. Hoffnungsvoll blickte Aerys verspielt von unten zu ihm auf und nickte. Das stimmte auch. Wenn Lilian ab und an auch mal sündigere Wäsche trüge, könnte Aerys diese brave Wäsche wohl aushalten. So gab es ihm jedenfall den Grund, täglich unter Lilians Röckchen zu erkunden, was er denn nun trug. Das war definitiv heiss. Er musste nur noch Lilian davon überzeugen, dass er das zuliess. Denn der Prinz glaubte nicht, dass Lilian so ganz bewusst war, was er ihm da gerade indirekt angeboten hatte.
Es war aber jedenfalls sehr lieb von dem Jüngling ihn trösten zu wollen und so süss, wie er es getan hatte. So hell und leise und eindeutig nervös. Aufgeregt, weil Aerys ihn so sinnlich streichelte. Doch obwohl es ihn unsicher machte, hielt er mit klopfendem Herzen und immer röter werdenden Wangen still. Aerys konnte seinem Atem anhören, dass es Lilian durchaus gefiel, was er mit ihm anstellte. Entsprechend streichelte er auch die Stellen immer wieder, bei denen es der Jüngling besonder prickelnd zu finden schien.
"Hmmm, ich weiss ja nicht", murmelte Aerys skeptisch, nachdem Lilian ihn korrigiert hatte, dass er ihn eigentlich oft ablenken würde. Mit sachtem Streicheln begann er Lilians Hintern zu erkunden. "Du lenkst mich sehr oft von dem ab, woran ich gerade bin. Gerade jetzt zum Beispiel weiss ich noch nicht einmal mehr, was ich eigentlich habe tun wollen." Oh, er wollte bestimmt nichts anderes, nichts wenigeres tun, als Lilian unter dem Röckchen ausgiebig zu erkunden. Das war das Spiel, welches er spielen wollte und Lilian auf so unschuldige Weise vollkommen unbekannt war. Der Jugendliche wollte lieber nicht unartig sein. Sonst würde er Yukarin und Javier nur verärgern. Ach ja? Und was war mit ihm?
"Ja, bei Yukarin und Javier solltest du wirklich brav sein", stimmte Aerys zu. schliesslich wollte er ja, dass Lilian nur bei ihm solche Spielchen spielte. Langsam liess er seine Finger über die Seite des zarten Oberschenkels wieder nach vorne gleiten. Hier gab es noch so einiges zu erkunden. "Und auch Darion und Marlin solltest du nicht mit unartig sein durcheinander bringen." Diese beiden Lehrer, gerade Marlin, konnten damit weniger umgehen, als Yukarin und Javier.
"Doch bei mir bist du doch regelmässig unartig und aufmüpfig", erinnerte Aerys Lilian schmunzelnd. "Allmählich gewöhne ich mich sogar daran." Na ja, so fast. Zumindest wenn Lilian nicht zu dreist wurde. Aerys hatte es viel lieber, wenn er selber dreist sein konnte. So wie jetzt, wo er seine Fingerspitzen sachte über die besonders zarte Haut von Lilians Oberschenkel gleiten liess. Das fühlte sich so umwerfend gut an. So weich und so heiss. Er bewegte sich ganz behutsam, um Lilian auch ja nicht zu erschrecken. Insbesondere, wo er sich seiner Männlichkeit nun mehr und mehr näherte.
"Nein, ich bin dir nicht böse, wenn du nicht spielen willst", beruhigte er den etwas überforderten Jüngling sanft. Innig blickte er ihm in die Augen und fasste mit seiner freien Hand nach der von Lilian, um sie tröstend zu drücken. "Wenn du nicht spielen magst, dann werden wir ganz normalen, pflichtbewussten Unterricht haben." Aerys seufzte gespielt. "Ich wusste ja, dass dir das mit dem Unterricht gefallen wird. Aber so sehr?" Er seufzte wieder, bevor er Lilian verschmitzt anblickte. "Oder würde es dir besser gefallen, brave Schülerin, unartiger Lehrer zu spielen?" Das konnten sie natürlich auch machen. In aller frecher Unschuld schaute er zu Lilian hoch, nur um gleich darauf seine Hand unter Lilians Röckchen über dessen Männlichkeit zu schieben und sie sachte streichelnd zu massieren.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 12:15
von Lilian
Der Adelige beharrte weiterhin darauf, dass Lilian ihn oft ablenken würde. Gerade hätte er nämlich vergessen, was er eigentlich hatte tun wollen. Lilian erinnerte sich vage daran, dass Aerys sich hatte ausruhen und entspannen wollen, aber allmählich merkte der Jüngling, dass dies bei dem Prinzen oft Kuscheln bedeutete. Also glaubte Lilian, dass er den Adeligen gerade sicher nicht von etwas abhielt, doch er traute sich nicht es laut auszusprechen. Das war vielleicht zu frech und er hatte weiterhin Sorge, die dunklen Launen des Prinzen hervorzurufen. Seitdem Aerys ihn so unbeherrscht geschlagen hatte, fürchtete sich Lilian wieder stärker vor diesen Ausbrüchen. Dabei hatten sie sich versöhnt und es war wieder gut zwischen ihnen.
Aber so ganz stimmte das nicht...
Leicht zitternd hielt er still, während Aerys ihn unter dem Rock erkundete. Er streichelte ihm den Hintern, strich über die Schenkel. Zwiegespalten ließ es Lilian mit sich geschehen, schwankend zwischen Genuss und Unwohlsein. Die Mischung machte ihn ganz durcheinander. Aerys ermahnte ihn, dass er bei Yukarin und Javier wirklich brav sein sollte. Schmunzelnd fügte der Adelige hinzu, dass er sich dagegen schon daran gewöhnen würde, dass Lilian unartig und aufmüpfig sei.
"Ich.. bemühe mich, mich zu bessern", beteuerte der Junge hastig und mit einer Spur Angst. Oder bedeuteten Aerys' Worte, dass er Lilians Verhalten nicht mehr so schlimm fand? Trotzdem nannte Aerys es weiterhin 'aufmüpfig', obwohl der Jugendliche eher dachte, dass er für sich einstand und kämpfte. Das war keine Aufmüpfigkeit. Verstohlen trotzig saugte er an seiner Unterlippe, wurde aber schon bald wieder von den Berührungen unter seinem Röckchen abgelenkt. Er konnte nicht sehen was Aerys da machte, doch dessen Fingerspitzen waren wieder bei nackter Haut angelangt, streichelten sich zurück nach vorne und liebkosten die nackten Schenkel. Lilian erzitterte leicht und versuchte nicht zu keuchen. Das war soo... verboten. So aufregend. Er wusste nicht ob er wegrennen oder näher kommen wollte.
Um sich zu vergewissern, dass er nicht vollkommen hilflos war, fragte er vorsichtig nach, ob Aerys ihm böse wäre, wenn er nicht spielen wollte. Der Adelige blickte ihn sanft an, drückte ihm die Hand leicht und beruhigte ihn, dass sie auch normalen Unterricht haben könnten. Dabei klang er jedoch nicht so, als würde ihm das gefallen. Er seufzte laut, doch dann tauchte eine verspielte Verschmitztheit in seiner Miene auf. Aerys wirkte tatsächlich nicht verärgert. Lilian entspannte sich wieder ein wenig.
"Ich weiß noch nicht, ob mir der Unterricht gefallen wird", reservierte sich Lilian Zweifel. Oder dieses Spiel hier... der Junge verstand das weiterhin nicht genau und was Aerys vorhatte. Es kam ihm wie ein Erwachsenen Spiel vor.
"Oder würde es dir besser gefallen, brave Schülerin, unartiger Lehrer zu spielen?", fragte Aerys und sah zu ihm hoch.
"Wie geht denn das- ahhh" Lilian hatte gerade danach fragen wollen, als seine Worte zu einem hellen Quietschen wurde. Aerys hatte kurz nach der Frage seine Hand nach oben geschoben; genau auf Lilians Speer. Dieser zuckte prompt unter der intimen Massage. Dem Jungen wurde das eindeutig zu bedrohlich. Hastig machte er einen Schritt zurück, um sich vor der tastenden Hand in Sicherheit zu bringen. Mit roten Wangen strich sich Lilian das Röckchen glatt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Aerys so weit gehen würde.
"W-war das schon der unartige Lehrer?", fragte der Jüngling aufgeregt. Er schob die schlanken Beine zusammen, stand weiterhin vor dem Sofa, die Hände zittrig vor den Schoß gepresst. Wenn Aerys ihn so ständig beim Unterricht bedrängte, würde Lilian sich nie konzentrieren oder etwas lernen können. Das einzige was ihn halbwegs beruhigte, war, dass der Prinz ihm nicht nachkam. Vielleicht hatte Lilian dann die Kontrolle darüber wie weit dieses "Spiel" gehen sollte. Aber er hatte sich schon einmal eingebildet, er hätte den Adeligen durchschaut und es bitter büßen müssen.
Lilian musterte ihn wachsam, ob Aerys auch wirklich nicht verärgert wurde.
"Ich weiß nicht, ob mir solche.. S-spiele gefallen", sagte Lilian. "Oder wie sie anders sind von dem was ihr sowieso machen wollt", rutschte ihm heraus. Betreten nagte er danach an seiner Unterlippe. Wieso hatte er es überhaupt so weit kommen lassen? Er wollte nichts von Männern, gewiss nicht. Wieso dann von Aerys? Es war viel zu schwierig darüber nachzudenken.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 16:47
von Aerys
Lilians süsse, anschmiegsame Männlichkeit schien genau zu wissen, wie das vorgeschlagene Spiel funktionierte. Erregt zuckte sie unter seiner Handfläche auf und wollte noch weiter von ihm gestreichelt werden. Lilian selbst hingegen gestattete es sich nicht zu geniessen, was sein Körper eigentlich ganz gerne geniessen wollte. Stattdessen quitschte er ganz hell und mädchenhaft und machte ängstlich einen Schritt zurück. Mit roten Wangen strich er sich sein Röckchen glatt und wollte aufgeregt wissen, ob das schon der unartige Lehrer gewesen sei. Er sah dabei so unendlich niedlich und verführerisch aus, dass Aerys sich gar nicht an ihm sattsehen konnte. Entsprechend kam er Lilian auch nicht nach, um ihn weiter zu berühren.
"Fandest du das denn brav?" fragte Aerys schmunzelnd zurück. So recht wollte der Prinz nicht zugeben, dass er gerade unartig gewesen war. Auch wenn Lilian deswegen sehr süss vor ihm stand und seine hübschen Beine fest zusammen presste, damit Aerys ihn da auch keines falls mehr streicheln konnte. Lilian schien die Frage auch nicht so recht beantworten zu können, denn er stand vor ihm wie ein scheues Reh, bereit zur Flucht und meinte nur, dass er nicht wisse, ob ihm solche Spiele gefallen täten. Oder wie sie anders von dem wären, was Aerys sowieso mit ihm machen wollte. Der Prinz musste lachen. Lilian war ganz schön pfiffig. Oh, und so süss, wer er an seiner Unterlippe nagte.
"Nun, deinem Körper scheinen solche Spiele ausgezeichnet zu gefallen", grinste der Adelige frech. "Und natürlich sind sie anders von dem, was ich sowieso mit dir machen will. Denn normal bin ich Aerys Verden. Aber während des Unterrichts, da bin ich dein Lehrer", sagte er ernst im Brustton der Überzeugung. "Das sind zwei vollkommen verschiedene Welten." Er lächelte wieder verschmitzt. "Das wirst schon noch begreifen." Aber jetzt musste er Lilian wohl erstmal wieder die Ruhe lassen, sich zu sammeln.
"Aber heute ist ja noch keine Schule", beruhigte er den Jüngling und lehnte sich auf dem Sofa zurück. "Deswegen kannst du jetzt auch deine Uniform ausziehen und sie für morgen zurecht legen. Zieh dir etwas gemütliches an und dann spielen wir ein Spiel, das dir auch gefällt."
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 17:33
von Lilian
Lilian schüttelte den Kopf. Nein, das war nicht brav gewesen. Gar nicht. Keiner von ihnen beiden hatte sich... brav verhalten. Lilian hätte schon viel eher zurücktreten sollen, als sich so lange unter dem Röckchen streicheln zu lassen. Wie schaffte es der Adelige ihn so zu locken und zu verführen? Lilian kannte sich selbst kaum nicht mehr. Vor zwei Monden hätte er nie geglaubt, er würde sich ausgerechnet mit seinem Peiniger anfreunden. Aerys hatte ihm von Anfang an vorausgesagt, dass Lilian irgendwann in seinem Bett landen würde. Dass er willig mitmachen würde. Es schien gut zu funktionieren und Lilian wusste nicht wie er es aufhalten sollte. Ob er das überhaupt wollte. War das Aerys' Erziehung oder war es mehr? Der Prinz hatte gesagt, mit Lilian wäre es etwas besonderes. Doch der Junge hatte keinerlei Vergleichsmöglichkeiten und er fand das zwischen ihnen meist seltsam und befremdlich. Er wusste nicht was er tun sollte und jedes Mal musste er so viel überlegen wie er sich nun verhalten sollte. Es war anstrengend und machte einsam. Und weil er sich allein fühlte, war die Nähe, die Aerys bot, erst recht verlockend.
Jener grinste ihn an und verriet, dass er genau mitbekommen hatte, dass Lilians Körper Gefallen an diesen Spielen fand. Der Jüngling wandt sich und fühlte seine Wangen hitzig glühen. "D-das ist eben so, wenn ihr... mich da berührt", stammelte er piepsig. Er wünschte, er wäre etwas selbstbewusster gewesen. Aerys brachte ihn immer wieder aus der Fassung.
Der Prinz erklärte ihm, dass die Spiele natürlich anders wären, als das was er sowieso mit Lilian machen wolle. Im Unterricht wäre er nicht Aerys Verden, sondern Lilians Lehrer. Der Junge blickte ihn verwirrt an. Er verstand nicht wo der Unterschied war, doch Aerys versicherte ihm, er würde es später begreifen.
"Ich glaub.. es ist besser, wenn wir nur Unterricht haben...", musste Lilian nochmal klarstellen. Nur weil sein Körper.. reagierte, hieß das nicht, dass Lilian selbst sicher war, ob er das wollte.
Aerys drängte glücklicherweise nicht darauf. Er lehnte sich zurück und erinnerte Lilian daran, dass heute keine Schule wäre. Er solle in etwas gemütlicheres schlüpfen und dann würden sie ein Spiel spielen, das Lilian auch gefallen würde. Der Jüngling blickte leicht fragend zu dem Adeligen, leicht überrascht, dass dieser das verbotene Spiel so schnell fallen ließ. Oder was meinte er mit Spielen, die Lilian auch gefielen? Gerade kam dem Jugendlichen nichts in den Sinn und mit Gedanken war er weiterhin bei dem, was sie gerade eben gemacht hatten.
"Was für ein Spiel meint ihr?", fragte er sicherheitshalber.
"Nichts konkretes. Auf was für ein Spiel hast du denn Lust?", fragte Aerys zurück und damit wusste Lilian weiterhin nicht, was genau er meinte. Es brachte den Jugendlichen dazu darüber nachzugrübeln, was ihm denn gefiel und das war überhaupt keine einfache Frage.
"Ich weiß nicht...", brachte er hilflos vor. "Ich geh mich umziehen", entschloss er schnell und hastete zur Ankleide, um dort etwas zu Atem zu kommen. Aerys hatte gesagt, Lilian solle sich etwas gemütliches anziehen. Der Junge wollte dem gerne nachkommen. Weiterhin war da die Angst den Prinzen zu verärgern und neue Schläge zu bekommen. So entledigte sich der zierliche Jüngling hastig der Uniform, legte sie auf dem runden Sitzpolster für morgen zurecht ehe er ein neues Höschen wählte, schwarz und mit einer kleinen Schleife vorne. Dazu schwarze Strümpfe und einen weißen, lockeren Rock mit Stickereien unten. Lilian hätte gerne seine einzige kurze Hose angezogen, aber die war leider eher etwas für die Nacht. Zuletzt zog sich der Junge einen hell graumelierten Strickpullover über.
Danach die Ankleide zu verlassen, kostete etwas Überwindung. Lilian wollte sich gerne mal nicht sorgen und einfach er selbst sein, doch es war schwierig in Aerys' Gegenwart. Er konnte die Anspannung nicht abschütteln. Vorsichtig kam er zurück und setzte sich schnell aufs Sofa, um zu verhindern, dass er davor wieder länger betrachtet wurde.
"Ich weiß nicht was wir spielen können, dass mir gerade auch gefällt..", gab Lilian zu. Er blickte den Adeligen mit großen Augen an, hilflos und zwiegespalten.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 19:33
von Aerys
"Nichts konkrektes", zuckte Aerys gleichgültig mit den Schultern. "Auf was für ein Spiel hast du denn Lust?" Lilian schien ganz überrascht zu sein, dass Aerys sein unartig sein einfach sein liess und ihm tatsächlich wie versprochen die Ruhe und den Freiraum gab, sich wieder zu fangen. Der Prinz fragte sich, warum Lilian dies so überraschte. Hatte er seinen Versicherungen nicht geglaubt? Oder war er sogar ein klein wenig enttäuscht, dass Aerys nicht weiter machte. Lilian hatte zwar gesagt, dass nur weil sein Körper so reagierte, hiess das noch lange nicht, dass es ihm auch gefiel, was Aerys machte, er hatte jedoch nicht gesagt, dass es ihm nicht gefiel. Vielleicht tat es das, nur traute er sich nicht, es zuzugeben. Dazu würde auch passen, dass er nicht wusste, was sie für ein Spiel spielen sollten. Aerys hatte angeboten, dass sie etwas spielten, was Lilian auch gefiel. Nur schien Lilian nun nicht sagen zu können, was ihm gefiel. Entweder weil er es nicht wusste, oder weil er sich nicht getraute, es zuzugeben.
So schnell Lilian in sein Ankleidezimmer floh, so lange dauerte es, bis er wieder heraus kam. Gekleidet in einen weissen Rock mit Stickereien, schwarze Strümpfe und einen hellgraumelierten Strickpullover. Gemütlich, wie Aerys vorgeschlagen hatte und trotzdem zum anbeissen süss. Egal was Lilian trug. Aerys fand ihn immer attraktiv und wollte gern an ihm rumknabbern. Doch weil Lilian vorher so nervös gewesen war, beherrschte er sich nun heldenhaft und tat so, als hätte er dösend auf dem Sofa auf ihn gewartet. Lilian war trotzdem noch immer nervös. Mit grossen, unsicheren Augen blickte er ihn an und gab leise zu, dass er nicht wisse, was sie spielen könnten, was ihm gerade auch gefiele.
"Dann werde ich uns ein Spiel aussuchen", nickte Aerys lächelnd. Er richtete sich von seiner halb liegenden Position auf und fasste Lilian an der Hand. Jedoch nicht, um den Jüngling in eine Umarmung zu ziehen und ihn heiss zu küssen, wie er vielleicht denken oder gar hoffen musste. Stattdessen zog er ihn mit sich auf den Fussboden, wo sie sich ums Eck an den niedrigen Sofatisch setzten. Anschliessend rief er ein Kartenspiel herbei, von dem er hoffte, dass es Lilian gefallen und auch ordentlich ablenken würde. Es war ein Spiel, in dem man schnell sein und den Überblick behalten musste. Auch wenn es eigentlich ganz simpel klang, wenn man sagte, dass man Kartenstapel in der selben Farbe von eins bis zehn stapeln musste. Aber spätestens dann, wenn man auf den selben Stabel seine Karte ablegen wollte, wie der Gegenspieler, kam Hektik in das Spiel. Hektik und scheinbar zufälliche, sachte Berührungen ihrer Fingerspitzen. Sanft und harmlos, aber trotzdem wunderschön. So verging der Nachmittag wie im Flug, als sie aus der Küche auch schon Tee und Kuchen hochgesandt bekamen.
Re: Erster Unterricht
Verfasst: Mo 1. Feb 2021, 19:45
von Lilian
Aerys schlug vor ihnen ein Spiel rauszusuchen. Er hatte dösend auf dem Sofa gelegen, wie er es oft tat, während Lilian sich umzog. Nun serzte er sich wieder auf und ergriff Lilians Hand. Der Jüngling wurde augenblicklich nervös und sein Herz klopfte schneller. Was für ein Spiel hatte Aerys im Sinn? Eines mit Kuscheln und Küssen? Würde er ihn wieder bedrängen? Lilians Gedanken waren ein einziger Wirbel und er wusste nicht welche Möglichkeit er lieber hätte. Er wollte nicht dauernd Angst vor der Zukunft haben, aber es war schwer abzustellen, wenn er kaum einen Einfluss auf seine eigene Zukunft hatte. Oder? Lilian fühlte sich nicht sehr einflussreich. Eher hilflos und komplett verloren. Ob er Aerys bitten konnte ihm stärker dabei zu helfen? Aber er konnte um nichts mehr bitten...
Die Gedanken verschwanden fürs erste, als Aerys ihn nicht weit zog, sondern nur auf den Teppich auf dem der niedrige Tisch vor dem Sofa stand. Und jetzt? Wollte er auf dem Teppich kuscheln? Lilian musste daran denken wie sie einmal vor dem Kamin übernachtet hatten. Das war die Nacht gewesen als Aerys ihn wieder aus dem Kerker geholt hatte. Da hatte der Adelige ein Erbarmen mit ihm gehabt. Es war aber auch alles nur passiert weil Aerys ihn falsch verstanden hatte und ganz schnell wütend und verletzt geworden war. Lilian musste so aufpassen ihn nicht zurückzuweisen. Es war beängstigend.
Mit pochendem Herzen setzte er sich an den Tisch, als Aerys ein Kartenspiel herbeirief. Verdutzt starrte Lilian es an. Ohh... so ein Spiel. Ein normales Spiel. Natürlich. Lilian schalt sich, dass er so schlecht gedacht hatte. Erleichtert lächelte er.
"Wie funktioniert das Spiel?", fragte er und hob eine der Karten hoch, um sie zu betrachten. "Diese kenne ich nicht." Aerys erklärte es ihm. Lilian hatte noch nie ein Kartenspiel erlebt wo jeder gleichzeitig spielte. Es war viel zu chaotisch für den Jüngling und er brauchte etwas bis er sich daran gewöhnte. Irgendwann hatte er allerdings seine momentane Angst überwunden und traute sich, dem Prinzen frech die Karten wegzunehmen.
Lilian ging ganz in dem hektischen Spiel auf, rückte etwas näher zu Aerys, weil der die Karten viel zu sehr bei seiner Seite des Tisches auslegte. Dabei musste Lilian auch darankommen. Manchmal griffen sie beide nach der gleichen Karte und meist ließ Lilian sie rasch los, doch am Ende wollte er seine eroberte Karte durchaus verteidigen. Das ging am besten indem man Aerys ablenkte, merkte er. Mit seinem Fuß stupste er dabei gegen Aerys' Schenkel, grinste frech und das reichte meist.
Sie spielten ein paar Partien, vor allem weil der wettbewerbseifrige Lilian einige Revanchen wollte, da er die ersten Spiele wegen seinem Zögern verloren hatte. Dann hatte er aber dochmal gewonnen. "Ha, ich hab alle! Gewonnen!" Er grinste verschmitzt und hob die letzte siegreiche Karte, die er Aerys gerade wegeschnappt hatte, hoch.
"Nein, ich hab nicht geschummelt", verteidigte er sich. "Ich hab nur mein Bein ausgestreckt." Er streckte seine kleine Zunge kurz raus. Für das erste Mal seit dem Streit Zeit wirkte der Junge aber nicht von Grund auf angespannt oder ängstlich.
Ihr vergnügtes Spiel wurde unterbrochen, als Tee und Kuchen auf dem Couchtisch erschienen.
"Oh, können wir das irgendwann wieder spielen? Das war lustig", sagte er. Lilian griff nach der Teekanne, um Aerys und ihm einzuschenken.