Ein Neubeginn
Re: Ein Neubeginn
Eneas verstand weiterhin nicht, was Kosta damit andeuten wollte, dass sein Verhalten als Herr nicht nur an ihrer Freundschaft liegen würde und Eneas genauer darüber nachdenken sollte. Was sollte das heißen? Wieso konnte Kosta ihm nicht einfach sagen, was er meinte? Das war augenscheinlich wieder etwas, das Eneas selbst begreifen musste. Wenn er sich dabei nur nicht so dumm anstellen würde...
Wieso war Kosta als Herr milde? War es etwa nicht, weil sie einander mochten? Oder meinte Kosta, dass er ihn schonte, weil er ihn liebte? Aber dann erwähnte er Fabiene und dass Eneas sich vorstellen sollte wie Kosta sich bei Fabiene verhalten hatte. Bedeutete das, Kosta hätte sich bei jedem "Sklaven" auf gleiche Weise verhalten? Eneas wusste nicht was er damit anfangen sollte oder was Kosta ihm damit sagen wollte. Dass es nichts zu sagen hatte, dass Kosta rücksichtsvoll mit ihm als Sklave war und ihre Gefühle nichts damit zu tun hatten? Es war ein befremdlicher Gedanke. Eneas war doch nicht irgendein Sklave oder Experiment. Sie taten all das hier wegen ihrer Beziehung zueinander. Das konnte man nicht ausklammern.
Eneas hatte jedoch das Gefühl, dass Kosta dies manchmal gerne tun würde. Es schien seinem Freund wesentlich leichter zu fallen, sich in die neue Situation und in die neuen Rollen hineinzufinden. Aber Eneas konnte nicht vergessen, was sie vorher füreinander gewesen waren und was er sich noch alles erhoffte. Nachdem er seine Gefühle jahrhundertelang verdrängt und verleugnet hatte, ließen sie sich jetzt nicht mehr beiseite schieben. Er bemühte sich, den Sklaven zu geben, doch kaum war er in Kostas Gegenwart, gingen die Gefühle meist mit ihm durch.
Er konnte nicht verstehen wieso Kosta ihren unvergleichlichen, heißen Sex als einen Missbrauch ansah. Wie konnte es das sein? Es reduzierte den Moment auf einen reinen Austausch zwischen Herr und Sklave und das tat weh. Als ob Kosta nicht mehr sah wieso sie jetzt Herr und Sklave waren. Sie waren es doch nur, weil Eneas sich in Kosta hineinversetzen sollte und sie sich dadurch wieder näherkamen. Eneas hatte geglaubt, der Sex wäre so ein Moment gewesen. Magisch, inniglich und voller gegenseitiger Hingabe. Er konnte weder verstehen noch akzeptieren wieso Kosta es stattdessen als Missbrauch wertete.
So versuchte Eneas erneut Kosta davon zu überzeugen, dass es kein Missbrauch gewesen war, doch sein Freund wollte nichts davon hören. Mit verschlossener Miene blickte ihn der andere Krieger an, setzte sich aufrechter hin. Eneas nahm seinen Arm von der Sofalehne. Kosta wies ihn barsch zurück, dass er nicht über den Sex hatte reden wollen und daran hätte sich nichts geändert.
"Wir sollten aber darüber reden, wenn du weiterhin denkst, du hättest mich missbraucht. Das ist doch kein schöner Gedanke...", versuchte Eneas zu argumentieren. Aber Kosta drehte es so, als wäre es etwas schlimmes von Eneas, dass er darüber reden wollte. Er würde ihm wehtun und ihm Vorwürfe machen. Er würde alles zerreden und nun Kosta die Schuld daran geben, dass das ungewollte Gespräch unglücklich verlaufen war.
Eneas wollte sich automatisch rechtfertigen, doch Kosta redete mit kräftiger Stimme weiter. Er klang entschlossen. Vorhin hatte Eneas sich das noch gewünscht. Jetzt war er sich nicht mehr so sicher. Sein Freund machte nochmals klar, dass er nicht mehr darüber reden wollte. Er wollte nicht, dass Eneas ihm weitere Schuld gab.
"Es ist schön, dass du mir zeigen willst, dass du mir vertraust und dich in meine Hände begeben willst. Dass du an mich gebunden sein willst. Aber weisst du Eneas, es hätte bedeutend mehr Gewicht, wenn du dich mir so hingeben könntest, wenn du nicht völlig vor Lust benebelt bist", bemäkelte Kosta. Getroffen und verwirrt sah Eneas ihn an.
Was? Aber.. er war doch nicht scharf gewesen, als er Kosta den Ring übergestreift hatte.. es war ein zärtlicher, verletzlicher Moment gewesen den erst Kosta zu einem leidenschaftlichen gemacht hatte. Wieso kehrte Kosta das nun um? Das war nicht fair.
Überrumpelt sah er zu wie sein Freund aufstand und weiter heftig redete. Eneas hätte als sein Sklave die Gelegenheit ihm zu beweisen, dass er an ihn gebunden sein wollte. Doch Eneas würde nur rebellieren und sich Sorgen um seine Freiheit machen. Er würde sich nicht richtig auf ihn einlassen.
Die Worte trafen noch mehr, verletzten richtig. Eneas verstand den plötzlichen Meinungswechsel nicht. Hatte er sich mit dem Ring denn nicht hingegeben und seinen Wunsch nach Bindung gezeigt? Hatte Kosta nicht eben noch gesagt, Eneas müsse kein gehorsamer Sklave sein? Vielleicht verlor Kosta allmählich die Geduld mit ihm. Es klang so, als hätte Eneas noch nicht genug getan. Er musste immer noch etwas beweisen. So viel hatte Kosta gerade deutlich gemacht.
Kosta warf ihm vor, dass er es nichtmal ernsthaft versuchen würde. Eneas presste die Lippen wortlos aufeinander. Er hätte den Sex nicht wieder ansprechen sollen... er hatte es gewusst. Jetzt stieß Kosta ihn wieder von sich. Mittlerweile war sein Freund sehr kunstvoll darin. Er wusste genau welche Worte er wählen musste, um Eneas richtig weh zu tun und ihn auf Distanz zu halten. Gleichzeitig waren es Worte, die in Eneas irrigerweise nur stärker den Wunsch entbrannten, Kostas Gunst und Anerkennung zu erhalten. Er wollte ihm alles beweisen, was Kosta von ihm verlangte.
Dabei fühlte er sich unter den Vorwürfen vollkommen minderwertig. Oh, Kosta hatte viel von Timaris gelernt. Weder war Eneas ihrer wert gewesen noch war er es bei Kosta. Sie konnten einen beide vortrefflich wie ein Versager fühlen lassen. Nichts was er tat, genügte. Oder vielleicht war es auch nur Eneas, der anfällig für diese Art Gedanken war..
"Denn dann wärst du an mich gebunden und würdest wissen, was ich fühle. Würdest wissen, über was ich wann reden möchte oder nicht. Und über gewisse Dinge müssten wir gar nicht sprechen, denn du wüsstest, wie ich darüber denke", fuhr Kosta inbrünstig fort.
Eneas wusste nicht wie er diesen unmenschlichen Erwartungen gerecht werden sollte. Wollte Kosta über keine schweren Themen mehr mit ihm reden? Es klang so, als sollte Eneas alles automatisch wissen. Und wenn er es nicht tat, so lag die Schuld bei ihm und dass er sich noch nicht richtig in Kosta eingefühlt hatte. Es musste so sein, denn er wusste keinen Deut was Kosta dachte. Eneas wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass sein Freund sich damit quälte, dass er ihn vergewaltigt hatte. Oder dass es falsch war, wenn Eneas ihn von diesen Gedanken befreien wollte.
Kosta mahnte ihn, dass Eneas ihm keine weiteren Vorwürfe machen sollte. Er würde ihn nur bedrängen und verletzen. Eneas wolle nur seine eigene Meinung durchdrücken und keine andere zulassen. Der angesprochene Krieger ließ den Kopf sinken. Auch weil er nicht wollte, dass Kosta sah, dass er kurz davor war in Tränen auszubrechen. Oder ihn anzuschreien. Er wollte beides nicht. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Die Hoffnung, dass sie sich aussprechen und das mit dem Sex klären konnten, war zerbrochen. Kosta wollte keine Aussprache. Er wollte jemanden, der ihn so gut verstand, dass er jegliche Gedanken und Gefühle augenblicklich erkannte. Wieso war Eneas dessen so unfähig?
Kosta verkündete, dass er ins Bett wollte und wiederholte noch einmal, dass er nicht reden wolle und Eneas ihm damit nur weh tun würde. Dann wünschte er ihm eine gute Nacht, drehte sich um und ging zur Treppe. Eneas schaffte es nicht etwas zu erwidern. Er befürchtete, es würde nur ein wimmerndes Krächzen dabei herauskommen. Er drehte den Kopf und sah demonstrativ aus dem Fenster in die Dunkelheit hinaus. Das Lampenlicht spiegelte sich in der Fensterscheibe, zeigte sein hohlwangiges, erschüttertes Gesicht.
In der Spiegelung sah er wie Kosta beim Treppenansatz innehielt. Der andere Krieger musterte ihn. Unerwarteterweise kam er wieder näher, beugte sich vor, um Eneas eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streicheln. Was sollte das? Wollte Kosta seine Worte mit einer lieben Geste entkräften? Wollte er sich gar entschuldigen? Eneas konnte nicht anders als danach zu dürsten. Er war bereit alles wieder zu vergessen und sich in einer innigen Umarmung zu verlieren. Es war nicht so gemeint gewesen. Kosta legte einen Arm um ihn, sein Gesicht nah an Eneas'. Die sanften Lippen direkt an Eneas' Ohr. Er war auch noch so ein Trottel, dass er sich darauf einließ. Es war so eine liebe, tröstende Geste, das er kurz davor war an Kostas Schulter in Tränen auszubrechen.
Dann flüsterte Kosta ihm ins Ohr, er solle nochmal über alles nachdenken.
Eneas versteifte sich augenblicklich, drückte Kosta wütend von sich.
"Lass mich los", erfeierte er sich. "Was denkst du denn, was ich die ganze Nacht über machen werde?", fragte er. "Meinst du danach kann ich noch einschlafen?" Er würde die Worte definitiv nicht vergessen und sich vermutlich die ganze Nacht damit quälen.
Wieso war Kosta als Herr milde? War es etwa nicht, weil sie einander mochten? Oder meinte Kosta, dass er ihn schonte, weil er ihn liebte? Aber dann erwähnte er Fabiene und dass Eneas sich vorstellen sollte wie Kosta sich bei Fabiene verhalten hatte. Bedeutete das, Kosta hätte sich bei jedem "Sklaven" auf gleiche Weise verhalten? Eneas wusste nicht was er damit anfangen sollte oder was Kosta ihm damit sagen wollte. Dass es nichts zu sagen hatte, dass Kosta rücksichtsvoll mit ihm als Sklave war und ihre Gefühle nichts damit zu tun hatten? Es war ein befremdlicher Gedanke. Eneas war doch nicht irgendein Sklave oder Experiment. Sie taten all das hier wegen ihrer Beziehung zueinander. Das konnte man nicht ausklammern.
Eneas hatte jedoch das Gefühl, dass Kosta dies manchmal gerne tun würde. Es schien seinem Freund wesentlich leichter zu fallen, sich in die neue Situation und in die neuen Rollen hineinzufinden. Aber Eneas konnte nicht vergessen, was sie vorher füreinander gewesen waren und was er sich noch alles erhoffte. Nachdem er seine Gefühle jahrhundertelang verdrängt und verleugnet hatte, ließen sie sich jetzt nicht mehr beiseite schieben. Er bemühte sich, den Sklaven zu geben, doch kaum war er in Kostas Gegenwart, gingen die Gefühle meist mit ihm durch.
Er konnte nicht verstehen wieso Kosta ihren unvergleichlichen, heißen Sex als einen Missbrauch ansah. Wie konnte es das sein? Es reduzierte den Moment auf einen reinen Austausch zwischen Herr und Sklave und das tat weh. Als ob Kosta nicht mehr sah wieso sie jetzt Herr und Sklave waren. Sie waren es doch nur, weil Eneas sich in Kosta hineinversetzen sollte und sie sich dadurch wieder näherkamen. Eneas hatte geglaubt, der Sex wäre so ein Moment gewesen. Magisch, inniglich und voller gegenseitiger Hingabe. Er konnte weder verstehen noch akzeptieren wieso Kosta es stattdessen als Missbrauch wertete.
So versuchte Eneas erneut Kosta davon zu überzeugen, dass es kein Missbrauch gewesen war, doch sein Freund wollte nichts davon hören. Mit verschlossener Miene blickte ihn der andere Krieger an, setzte sich aufrechter hin. Eneas nahm seinen Arm von der Sofalehne. Kosta wies ihn barsch zurück, dass er nicht über den Sex hatte reden wollen und daran hätte sich nichts geändert.
"Wir sollten aber darüber reden, wenn du weiterhin denkst, du hättest mich missbraucht. Das ist doch kein schöner Gedanke...", versuchte Eneas zu argumentieren. Aber Kosta drehte es so, als wäre es etwas schlimmes von Eneas, dass er darüber reden wollte. Er würde ihm wehtun und ihm Vorwürfe machen. Er würde alles zerreden und nun Kosta die Schuld daran geben, dass das ungewollte Gespräch unglücklich verlaufen war.
Eneas wollte sich automatisch rechtfertigen, doch Kosta redete mit kräftiger Stimme weiter. Er klang entschlossen. Vorhin hatte Eneas sich das noch gewünscht. Jetzt war er sich nicht mehr so sicher. Sein Freund machte nochmals klar, dass er nicht mehr darüber reden wollte. Er wollte nicht, dass Eneas ihm weitere Schuld gab.
"Es ist schön, dass du mir zeigen willst, dass du mir vertraust und dich in meine Hände begeben willst. Dass du an mich gebunden sein willst. Aber weisst du Eneas, es hätte bedeutend mehr Gewicht, wenn du dich mir so hingeben könntest, wenn du nicht völlig vor Lust benebelt bist", bemäkelte Kosta. Getroffen und verwirrt sah Eneas ihn an.
Was? Aber.. er war doch nicht scharf gewesen, als er Kosta den Ring übergestreift hatte.. es war ein zärtlicher, verletzlicher Moment gewesen den erst Kosta zu einem leidenschaftlichen gemacht hatte. Wieso kehrte Kosta das nun um? Das war nicht fair.
Überrumpelt sah er zu wie sein Freund aufstand und weiter heftig redete. Eneas hätte als sein Sklave die Gelegenheit ihm zu beweisen, dass er an ihn gebunden sein wollte. Doch Eneas würde nur rebellieren und sich Sorgen um seine Freiheit machen. Er würde sich nicht richtig auf ihn einlassen.
Die Worte trafen noch mehr, verletzten richtig. Eneas verstand den plötzlichen Meinungswechsel nicht. Hatte er sich mit dem Ring denn nicht hingegeben und seinen Wunsch nach Bindung gezeigt? Hatte Kosta nicht eben noch gesagt, Eneas müsse kein gehorsamer Sklave sein? Vielleicht verlor Kosta allmählich die Geduld mit ihm. Es klang so, als hätte Eneas noch nicht genug getan. Er musste immer noch etwas beweisen. So viel hatte Kosta gerade deutlich gemacht.
Kosta warf ihm vor, dass er es nichtmal ernsthaft versuchen würde. Eneas presste die Lippen wortlos aufeinander. Er hätte den Sex nicht wieder ansprechen sollen... er hatte es gewusst. Jetzt stieß Kosta ihn wieder von sich. Mittlerweile war sein Freund sehr kunstvoll darin. Er wusste genau welche Worte er wählen musste, um Eneas richtig weh zu tun und ihn auf Distanz zu halten. Gleichzeitig waren es Worte, die in Eneas irrigerweise nur stärker den Wunsch entbrannten, Kostas Gunst und Anerkennung zu erhalten. Er wollte ihm alles beweisen, was Kosta von ihm verlangte.
Dabei fühlte er sich unter den Vorwürfen vollkommen minderwertig. Oh, Kosta hatte viel von Timaris gelernt. Weder war Eneas ihrer wert gewesen noch war er es bei Kosta. Sie konnten einen beide vortrefflich wie ein Versager fühlen lassen. Nichts was er tat, genügte. Oder vielleicht war es auch nur Eneas, der anfällig für diese Art Gedanken war..
"Denn dann wärst du an mich gebunden und würdest wissen, was ich fühle. Würdest wissen, über was ich wann reden möchte oder nicht. Und über gewisse Dinge müssten wir gar nicht sprechen, denn du wüsstest, wie ich darüber denke", fuhr Kosta inbrünstig fort.
Eneas wusste nicht wie er diesen unmenschlichen Erwartungen gerecht werden sollte. Wollte Kosta über keine schweren Themen mehr mit ihm reden? Es klang so, als sollte Eneas alles automatisch wissen. Und wenn er es nicht tat, so lag die Schuld bei ihm und dass er sich noch nicht richtig in Kosta eingefühlt hatte. Es musste so sein, denn er wusste keinen Deut was Kosta dachte. Eneas wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass sein Freund sich damit quälte, dass er ihn vergewaltigt hatte. Oder dass es falsch war, wenn Eneas ihn von diesen Gedanken befreien wollte.
Kosta mahnte ihn, dass Eneas ihm keine weiteren Vorwürfe machen sollte. Er würde ihn nur bedrängen und verletzen. Eneas wolle nur seine eigene Meinung durchdrücken und keine andere zulassen. Der angesprochene Krieger ließ den Kopf sinken. Auch weil er nicht wollte, dass Kosta sah, dass er kurz davor war in Tränen auszubrechen. Oder ihn anzuschreien. Er wollte beides nicht. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte. Die Hoffnung, dass sie sich aussprechen und das mit dem Sex klären konnten, war zerbrochen. Kosta wollte keine Aussprache. Er wollte jemanden, der ihn so gut verstand, dass er jegliche Gedanken und Gefühle augenblicklich erkannte. Wieso war Eneas dessen so unfähig?
Kosta verkündete, dass er ins Bett wollte und wiederholte noch einmal, dass er nicht reden wolle und Eneas ihm damit nur weh tun würde. Dann wünschte er ihm eine gute Nacht, drehte sich um und ging zur Treppe. Eneas schaffte es nicht etwas zu erwidern. Er befürchtete, es würde nur ein wimmerndes Krächzen dabei herauskommen. Er drehte den Kopf und sah demonstrativ aus dem Fenster in die Dunkelheit hinaus. Das Lampenlicht spiegelte sich in der Fensterscheibe, zeigte sein hohlwangiges, erschüttertes Gesicht.
In der Spiegelung sah er wie Kosta beim Treppenansatz innehielt. Der andere Krieger musterte ihn. Unerwarteterweise kam er wieder näher, beugte sich vor, um Eneas eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streicheln. Was sollte das? Wollte Kosta seine Worte mit einer lieben Geste entkräften? Wollte er sich gar entschuldigen? Eneas konnte nicht anders als danach zu dürsten. Er war bereit alles wieder zu vergessen und sich in einer innigen Umarmung zu verlieren. Es war nicht so gemeint gewesen. Kosta legte einen Arm um ihn, sein Gesicht nah an Eneas'. Die sanften Lippen direkt an Eneas' Ohr. Er war auch noch so ein Trottel, dass er sich darauf einließ. Es war so eine liebe, tröstende Geste, das er kurz davor war an Kostas Schulter in Tränen auszubrechen.
Dann flüsterte Kosta ihm ins Ohr, er solle nochmal über alles nachdenken.
Eneas versteifte sich augenblicklich, drückte Kosta wütend von sich.
"Lass mich los", erfeierte er sich. "Was denkst du denn, was ich die ganze Nacht über machen werde?", fragte er. "Meinst du danach kann ich noch einschlafen?" Er würde die Worte definitiv nicht vergessen und sich vermutlich die ganze Nacht damit quälen.
Re: Ein Neubeginn
Obwohl Kosta Eneas gerade gesagt hatte, dass er nicht darüber reden wollte, beharrte Eneas darauf, dass sie über den Sex reden sollten. Obwohl Eneas immer sagte, dass es so wichtig war, dass er seine Wünsche kundtat und darauf beharrte, ignorierte er seinen Wunsch nun vollkommen. Da war es doch kein Wunder, wenn Kosta sich ihm immer fügte, da sein grösster Wunsch ja eigentlich war, dass Eneas einfach nur glücklich war. Nur war Eneas damit inzwischen auch nicht mehr glücklich. Es gab einfach keinen Weg mehr, wie er Eneas glücklich machen konnte. Aber er hatte ihm versprochen, es zu versuchen. Deswegen wiederholte Kosta jetzt, dass er nicht darüber sprechen wollte und machte nochmals deutlich, dass Eneas ihm damit wehtat, dass er es so ignorierte. Was Eneas erstmal auch wieder ignorieren wollte, was nicht weniger weh tat. Dabei kamen ihm Eneas Aussagen, Kostas Meinungen und Wünsche wären wichtig, wie hohle Lügen vor. Kosta wusste zwar, dass Eneas das nicht böse meinte und nur von seinem überschäumenden Temprament überwältigt wurde. Jetzt musste nur noch Eneas klar werden, was er da tat. Wenn er nur etwas ruhiger werden würde.
Eneas wurde tatsächlich etwas ruhiger, während Kosta streng auf ihn einsprach und es sich nicht mehr bieten liess, dass er einfach überstimmt wurde. Kurz keimte in Kosta die Hoffnung auf, dass Eneas nun endlich wirklich einmal darüber nachdachte, wie Kosta sich fühlte, wenn seine Meinung als falsch bezeichnet und einfach übergangen wurde. Doch als Eneas so demonstrativ wegblickte und ihm noch nicht einmal eine gute Nacht wünschte, befürchtete Kosta, dass Eneas doch eher beleidigt war, dass er ihm nicht gehorcht hatte und sich schmollend vor dem verschloss, was Kosta ihm gesagt hatte.
Zögernd blieb Kosta bei der Treppe stehen. Er überlegte, ob er Eneas noch etwas sagen, konnte, damit Eneas sich wieder öffnete und ihnen beiden weiterhalf, indem er offen darüber nachdachte, was Kosta ihm gesagt hatte. Langsam drehte er sich um und betrachtete seinen Freund nachdenklich. Eneas hatte sich ihm und seinen Worten verschlossen, das sah er ihm förmlich an. Aber es schien nicht aus Beleidigung heraus zu sein, als vielmehr aus Traurigkeit. Die Art, wie er so halb auf dem Sofa kniete und aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit blickte, seine Körperhaltung, das drückte so viel Traurigkeit und Fassungslosigkeit aus, dass es Kosta selber ganz weh im Herzen tat, dass sein Freund so leiden musste.
So konnte der Krieger nicht anders, als wieder langsam zum Sofa zurück zu gehen. Er wollte Eneas wissen lassen, dass er ihn trotz der harten Worte über alles liebte. Dass er ihn nicht verliess und dass er hoffte, sie würden weiter kommen, wenn Eneas nur endlich mal ehrlich darüber nachdachte, was Kosta ihm gesagt hatte. Zärtlich streichelte er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich dabei gleich weiter vor und Umarmte Eneas liebevoll, drückte ihn tröstend an sich.
"Bitte, denk einfach nochmal über alles nach", flüssterte er ihm innig flehend ins Ohr. Setzte all seine Hoffnung in die Worte, damit Eneas spüren konnte, dass es ihm wichtig war und er ihm nicht einfach hatte wehtun wollen. Doch es lief nicht nach Eneas' Weg, also wollte sein Freund nicht. Ablehnend versteifte er sich in der Umarmung und drückte ihn wütend von sich. Matt und enttäuscht liess Kosta es geschehen. Wieder trampelte Eneas auf seiner Hoffnung herum. Es war wie Kosta es schon lange wusste. Es gab keinen Weg, wie er Eneas all das geben konnte, was sich dieser ersehnte.
"Ich denke, dass du die ganze Nacht darüber nachdenken wirst, wie sehr ich dich verletzt habe", gab Kosta traurig aber absolut ehrlich Antwort. "Ich denke, du wirst hin und her wälzen, wie unfair ich deiner Meinung nach zu dir war. Ich denke, du wirst wütend auf mich sein und dich darüber ereifern, was ich alles falsch denke und handle. Du wirst zornig darüber sein, dass ich nicht so denke, wie du es für richtig hälst und nicht so handle, wie es dir gefällt oder wie du es von mir gewohnt bist. Ich denke, du wirst darüber nachdenken, wie du mich von deinen Meinungen und Ansichten überzeugen kannst. Ich denke, dass du leiden wirst. Aber ich glaube nicht, dass du unvoreingenommen, offen und ehrlich darüber nachdenken wirst, was ich dir gesagt habe. Ich denke, dass du weiterhin noch nicht einmal versuchen wirst, über deine Vorstellungen hinaus zu sehen. Im Gegenteil. Ich fürchte, du wirst dich nur noch weiter in sie vergraben. Das alles denke ich, Eneas."
Sein Freund hatte danach gefragt. Aber wahrscheinlich hatte er gar keine Antwort erwartet, da er zu beschäftigt war, gegen ihn zu wüten. Womöglich hatte er ihm auch jetzt gar nicht zugehört. Kosta verwunderte es nicht weiter. Schade fand er es jedoch trotzdem. Erneut wandte er sich von Eneas ab, um nach oben zu gehen. Er fühlte sich plötzlich sehr leer und müde. Dabei war er vor kurzem noch so stolz auf Eneas gewesen, wie er sich im Dorf um ihn bemüht hatte. Doch so sehr er sich gefreut hatte, so sehr kam nun der enttäuschende und um so tiefere Fall. Er war erschöpft.
Eneas wurde tatsächlich etwas ruhiger, während Kosta streng auf ihn einsprach und es sich nicht mehr bieten liess, dass er einfach überstimmt wurde. Kurz keimte in Kosta die Hoffnung auf, dass Eneas nun endlich wirklich einmal darüber nachdachte, wie Kosta sich fühlte, wenn seine Meinung als falsch bezeichnet und einfach übergangen wurde. Doch als Eneas so demonstrativ wegblickte und ihm noch nicht einmal eine gute Nacht wünschte, befürchtete Kosta, dass Eneas doch eher beleidigt war, dass er ihm nicht gehorcht hatte und sich schmollend vor dem verschloss, was Kosta ihm gesagt hatte.
Zögernd blieb Kosta bei der Treppe stehen. Er überlegte, ob er Eneas noch etwas sagen, konnte, damit Eneas sich wieder öffnete und ihnen beiden weiterhalf, indem er offen darüber nachdachte, was Kosta ihm gesagt hatte. Langsam drehte er sich um und betrachtete seinen Freund nachdenklich. Eneas hatte sich ihm und seinen Worten verschlossen, das sah er ihm förmlich an. Aber es schien nicht aus Beleidigung heraus zu sein, als vielmehr aus Traurigkeit. Die Art, wie er so halb auf dem Sofa kniete und aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit blickte, seine Körperhaltung, das drückte so viel Traurigkeit und Fassungslosigkeit aus, dass es Kosta selber ganz weh im Herzen tat, dass sein Freund so leiden musste.
So konnte der Krieger nicht anders, als wieder langsam zum Sofa zurück zu gehen. Er wollte Eneas wissen lassen, dass er ihn trotz der harten Worte über alles liebte. Dass er ihn nicht verliess und dass er hoffte, sie würden weiter kommen, wenn Eneas nur endlich mal ehrlich darüber nachdachte, was Kosta ihm gesagt hatte. Zärtlich streichelte er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, beugte sich dabei gleich weiter vor und Umarmte Eneas liebevoll, drückte ihn tröstend an sich.
"Bitte, denk einfach nochmal über alles nach", flüssterte er ihm innig flehend ins Ohr. Setzte all seine Hoffnung in die Worte, damit Eneas spüren konnte, dass es ihm wichtig war und er ihm nicht einfach hatte wehtun wollen. Doch es lief nicht nach Eneas' Weg, also wollte sein Freund nicht. Ablehnend versteifte er sich in der Umarmung und drückte ihn wütend von sich. Matt und enttäuscht liess Kosta es geschehen. Wieder trampelte Eneas auf seiner Hoffnung herum. Es war wie Kosta es schon lange wusste. Es gab keinen Weg, wie er Eneas all das geben konnte, was sich dieser ersehnte.
"Ich denke, dass du die ganze Nacht darüber nachdenken wirst, wie sehr ich dich verletzt habe", gab Kosta traurig aber absolut ehrlich Antwort. "Ich denke, du wirst hin und her wälzen, wie unfair ich deiner Meinung nach zu dir war. Ich denke, du wirst wütend auf mich sein und dich darüber ereifern, was ich alles falsch denke und handle. Du wirst zornig darüber sein, dass ich nicht so denke, wie du es für richtig hälst und nicht so handle, wie es dir gefällt oder wie du es von mir gewohnt bist. Ich denke, du wirst darüber nachdenken, wie du mich von deinen Meinungen und Ansichten überzeugen kannst. Ich denke, dass du leiden wirst. Aber ich glaube nicht, dass du unvoreingenommen, offen und ehrlich darüber nachdenken wirst, was ich dir gesagt habe. Ich denke, dass du weiterhin noch nicht einmal versuchen wirst, über deine Vorstellungen hinaus zu sehen. Im Gegenteil. Ich fürchte, du wirst dich nur noch weiter in sie vergraben. Das alles denke ich, Eneas."
Sein Freund hatte danach gefragt. Aber wahrscheinlich hatte er gar keine Antwort erwartet, da er zu beschäftigt war, gegen ihn zu wüten. Womöglich hatte er ihm auch jetzt gar nicht zugehört. Kosta verwunderte es nicht weiter. Schade fand er es jedoch trotzdem. Erneut wandte er sich von Eneas ab, um nach oben zu gehen. Er fühlte sich plötzlich sehr leer und müde. Dabei war er vor kurzem noch so stolz auf Eneas gewesen, wie er sich im Dorf um ihn bemüht hatte. Doch so sehr er sich gefreut hatte, so sehr kam nun der enttäuschende und um so tiefere Fall. Er war erschöpft.
Re: Ein Neubeginn
Kosta ließ sich wegdrücken, aber er ging auch nicht. In traurigem Tonfall antwortete er, dass er glaubte, Eneas würde nur darüber nachdenken wie sehr er gerade verletzt worden war. Dass Kosta unfair zu ihm gewesen wäre. Der Krieger zählte mehr und mehr auf, was er alles dachte, Eneas würde überlegen. Es waren keine schönen Ansichten und zielten genau darauf ab, dass Eneas bloß selbstbezogen wäre und nicht richtig über die Worte nachdenken würde. Dafür dass Kosta keine Vorwürfe hören wollte, hatte er selbst keine Probleme sie auszuteilen.
Eneas sah ihn zornig an. Außerdem gefiel es ihm nicht, dass Kosta ihm mit den Worten das Recht absprach überhaupt verletzt zu sein. Dass es kleinlich sei, wenn Eneas sich nun des nachts herumwälzte und wütend auf Kosta war.
"Du wirst zornig darüber sein, dass ich nicht so denke, wie du es für richtig hälst und nicht so handle, wie es dir gefällt oder wie du es von mir gewohnt bist", sagte Kosta voraus. Eneas schnaubte ablehnend. Als ob es richtig sein konnte, dass Kosta ihn vergewaltigt hatte. Das war so verdreht und so weit entfernt von der Wahrheit, dass Eneas das nicht akzeptieren konnte. Aber er wollte Kosta seine Meinung nicht aufzwingen. Er wollte doch nur, dass sie beide schöne Erinnerungen an das Erlebnis hatten. Dass Kosta glaubte, er hätte ihn missbraucht... das ging nicht. Wie sollten sie da noch miteinander leben können, wenn einer dem anderen das angetan hätte?
Kosta glaubte, dass Eneas des nachts leiden würde, aber anscheinend nahm sein Freund dies in Kauf und bedauerte bloß, dass Eneas nicht unvoreingenommen über Kostas Worte nachdenken würde. Eneas würde es nicht einmal versuchen.
Kosta wandte sich zum Gehen, doch mittlerweile hatte Eneas sich von dem vorherigen Angriff genug gefangen. Dieses Mal konnte er diese Anschuldigungen nicht bloß stumm hinnehmen. Zornig sprang er auf.
"Ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich ein Gespräch zwischen uns gesucht habe und du mich deswegen nun schlecht fühlen lässt! Ich wollte nicht, dass du in Zukunft im Glauben lebst, dass du mich vergewaltigt hättest", rief er aus. "Ich will nicht, dass dies zwischen uns steht. Du musst dich doch furchtbar fühlen und das kann ich nicht zulassen!" Also würde er weiter versuchen, Kosta vom Gegenteil zu überzeugen. Aber sein Freund tat so, als würde Eneas ihn damit angreifen.
"Und ich soll über deine Worte nachdenken? Du hast doch selbst nicht über sie nachgedacht, als du sie mir an den Kopf geworfen hast! Ich hab mich dir nicht lustbenebelt hingegeben. Du hast den Sex initiiert. Ich nicht!" Natürlich hatte Eneas sich nur zu sehnsüchtig darauf eingelassen, aber er meinte sich zu erinnern, dass er zumindest einen Versuch gestartet hatte, Kosta an sein Vorhaben zu erinnern, momentan keinen Sex miteinander zu haben. Wohlgemerkt nur ein Versuch. Es handelte sich schließlich um Kosta und Eneas hatte sich schon so lange gewünscht wieder in seinen Armen liegen zu können.
"Aber statt das zuzugeben, hast du meinen Versuch kleingeredet mich an dich binden zu wollen. Dabei dachte ich, es war schön was vor dem Sex passiert ist. Etwas besonderes. Aber jetzt sagst du, es hat nicht gereicht. Was soll ich denn noch machen? Ich habe mich für dich in die Sklaverei begeben! Ich trage einen Ring des Gehorsams." Anfangs war Kosta noch sehr rücksichtsvoll und einfühlsam gewesen, wenn Eneas mit der neuen Rolle zu kämpfen hatte, aber in dem Gefühlsausbruch waren vielleicht Kostas eigentliche Gedanken rausgekommen. Dass Eneas sich nicht genügend anstrengte und weiterhin an sich selbst dachte.
"Es ist nicht wahr, dass ich fortwährend rebelliere und an mich denke! Aber du strafst mich für jeden Fehler sofort ab und bist maßlos enttäuscht!", beklagte sich Eneas. "Wir sind kaum eine Woche hier und ich soll plötzlich alles perfekt machen? Instinktiv wissen, was du denkst und was du fühlst?!" Er griff sich an die Stirn. Das war doch Irrsinn. Eneas konnte immer noch keine Gedanken lesen, aber es kam ihm so vor, als würde Kosta genau das erwarten.
Eneas sah ihn zornig an. Außerdem gefiel es ihm nicht, dass Kosta ihm mit den Worten das Recht absprach überhaupt verletzt zu sein. Dass es kleinlich sei, wenn Eneas sich nun des nachts herumwälzte und wütend auf Kosta war.
"Du wirst zornig darüber sein, dass ich nicht so denke, wie du es für richtig hälst und nicht so handle, wie es dir gefällt oder wie du es von mir gewohnt bist", sagte Kosta voraus. Eneas schnaubte ablehnend. Als ob es richtig sein konnte, dass Kosta ihn vergewaltigt hatte. Das war so verdreht und so weit entfernt von der Wahrheit, dass Eneas das nicht akzeptieren konnte. Aber er wollte Kosta seine Meinung nicht aufzwingen. Er wollte doch nur, dass sie beide schöne Erinnerungen an das Erlebnis hatten. Dass Kosta glaubte, er hätte ihn missbraucht... das ging nicht. Wie sollten sie da noch miteinander leben können, wenn einer dem anderen das angetan hätte?
Kosta glaubte, dass Eneas des nachts leiden würde, aber anscheinend nahm sein Freund dies in Kauf und bedauerte bloß, dass Eneas nicht unvoreingenommen über Kostas Worte nachdenken würde. Eneas würde es nicht einmal versuchen.
Kosta wandte sich zum Gehen, doch mittlerweile hatte Eneas sich von dem vorherigen Angriff genug gefangen. Dieses Mal konnte er diese Anschuldigungen nicht bloß stumm hinnehmen. Zornig sprang er auf.
"Ich entschuldige mich nicht dafür, dass ich ein Gespräch zwischen uns gesucht habe und du mich deswegen nun schlecht fühlen lässt! Ich wollte nicht, dass du in Zukunft im Glauben lebst, dass du mich vergewaltigt hättest", rief er aus. "Ich will nicht, dass dies zwischen uns steht. Du musst dich doch furchtbar fühlen und das kann ich nicht zulassen!" Also würde er weiter versuchen, Kosta vom Gegenteil zu überzeugen. Aber sein Freund tat so, als würde Eneas ihn damit angreifen.
"Und ich soll über deine Worte nachdenken? Du hast doch selbst nicht über sie nachgedacht, als du sie mir an den Kopf geworfen hast! Ich hab mich dir nicht lustbenebelt hingegeben. Du hast den Sex initiiert. Ich nicht!" Natürlich hatte Eneas sich nur zu sehnsüchtig darauf eingelassen, aber er meinte sich zu erinnern, dass er zumindest einen Versuch gestartet hatte, Kosta an sein Vorhaben zu erinnern, momentan keinen Sex miteinander zu haben. Wohlgemerkt nur ein Versuch. Es handelte sich schließlich um Kosta und Eneas hatte sich schon so lange gewünscht wieder in seinen Armen liegen zu können.
"Aber statt das zuzugeben, hast du meinen Versuch kleingeredet mich an dich binden zu wollen. Dabei dachte ich, es war schön was vor dem Sex passiert ist. Etwas besonderes. Aber jetzt sagst du, es hat nicht gereicht. Was soll ich denn noch machen? Ich habe mich für dich in die Sklaverei begeben! Ich trage einen Ring des Gehorsams." Anfangs war Kosta noch sehr rücksichtsvoll und einfühlsam gewesen, wenn Eneas mit der neuen Rolle zu kämpfen hatte, aber in dem Gefühlsausbruch waren vielleicht Kostas eigentliche Gedanken rausgekommen. Dass Eneas sich nicht genügend anstrengte und weiterhin an sich selbst dachte.
"Es ist nicht wahr, dass ich fortwährend rebelliere und an mich denke! Aber du strafst mich für jeden Fehler sofort ab und bist maßlos enttäuscht!", beklagte sich Eneas. "Wir sind kaum eine Woche hier und ich soll plötzlich alles perfekt machen? Instinktiv wissen, was du denkst und was du fühlst?!" Er griff sich an die Stirn. Das war doch Irrsinn. Eneas konnte immer noch keine Gedanken lesen, aber es kam ihm so vor, als würde Kosta genau das erwarten.
Re: Ein Neubeginn
Eneas hörte ihm weiterhin nicht zu und verfolgte weiterhin stur seine eigenen Wünsche. Kosta verwunderte es nicht, reagierte aber auch nicht darauf. Er fühlte sich zu ausgelaugt. Ausserdem hatte er Eneas gesagt, dass er nicht über ihren Sex sprechen wollte. Dieser rief ihm nun aufgebracht hinterher, dass er sich nicht dafür entschuldigen würde, dass er ein Gespräch zwischen ihnen gesucht hätte oder dafür, dass Kosta ihn sich nun schlecht fühlen liesse. Er wolle einfach nicht, dass Kosta in dem Glauben lebte, dass er ihn vergewaltigt hätte. Er wolle nicht, dass das zwischen ihnen stünde. Kosta dachte sich, dass das noch lange nicht alles war, das zwischen ihnen stand. Ja, es fühlte sich furchtbar an. Eneas hatte keine Ahnung wie sehr. Doch er konnte ihm keine Vergebung aufzwingen. So sehr Eneas es sich auch wünschte.
Als Kosta nicht darauf reagierte und langsam die Treppe hochging, verlegte Eneas sich darauf, ihm Vorwürfe zu machen. Kosta hätte selber nicht über seine Worte nachgedacht. Kosta hätte den Sex initiert. Nicht er. Kosta hielt inne. Ja, das stimmte. Der Sex war von ihm aus gegangen und er bereute es bitter. So innig und heiss es auch gewesen war. Eneas wollte ihm klarmachen, dass es kein Missbrauch gewesen war und trotzdem war er ihm nun genau diesen Sex und alles was Kosta dazu gesagt hatte. Das war alles so verquer. Er wollte nicht darüber sprechen und das hatte er Eneas auch gesagt. Er sollte das respektieren lernen. Deswegen sagte Kosta schlussendlich auch nichts und ging wieder weiter die Treppe hoch.
Aufgebracht redete Eneas weiter auf ihn ein. Es wäre an Kosta, seine Fehler zuzugeben und nicht Eneas Versuche kleinreden sich an ihn binden zu wollen. Zu seiner Verwunderung hörte Kosta aus den Vorwürfen heraus, dass Eneas gedacht hatte, es sei damit getan, eine Geste des Bindens zu tun. Dass damit alles erledigt sei. Aber damit allein war es nicht getan. In einer Beziehung musste man immer daran arbeiten sich und seine Hingabe zu beweisen. Meistens war es sehr leicht. Nur für Eneas schien das etwas vollkommen Fremdes und absolut anmassendes zu sein.
"Ich habe dich noch für gar nichts bestraft, Eneas", erwiderte Kosa traurig, als er oben an der Treppe angekommen war und Eneas mit seinen Vorwüfen für einen Moment aufgehört hatte. "Aber ja, ich bin enttäuscht. Alles was ich will ist, dass du mich verstehst. Dazu müsstest du mir nur zuhören. Ohne deine Ahnnahmen und vorgefertigten Meinungen. Einfach nur zuhören und offen und unvoreingenommen über meine Worte nachdenken. Dann würdest du wissen, was ich denke und was ich fühle. Wegen deines Gehörs und nicht wegen deines Instinktes. Du brauchst nur zuzuhören. Ich möchte so gern, dass du mich verstehst und dass du damit Frieden und Sicherheit finden kannst."
Damit zog er sich gänzlich in sein Zimmer zurück. Er glaubte nicht, dass er Eneas tatsächlich mit seinen Worten erreicht hatte. Und wenn, dann bestimmt wieder vollkommen falsch. So, dass Eneas sich schlecht fühlte und dachte, Kosta hätte ihm absichtlich weh getan. Unwillkürlich schoss dem Krieger der trotzige Gedanke durch den Kopf, dass er seinem Freund tatsächlich einmal absichtlich wehtun sollte, damit dieser, in seiner Überheblichkeit alles besser zu wissen, endlich einmal den Unterschied spürte. Gleich darauf erschrack er über seinen furchtbaren Gedanken und floh mit einem entsetzten Wimmern ins Bett. Bebend zog er die Decke fest über seinen Kopf und versuchte sich für einen Moment lang unter der Bettdecke vor der Welt zu verstecken.
Als Kosta nicht darauf reagierte und langsam die Treppe hochging, verlegte Eneas sich darauf, ihm Vorwürfe zu machen. Kosta hätte selber nicht über seine Worte nachgedacht. Kosta hätte den Sex initiert. Nicht er. Kosta hielt inne. Ja, das stimmte. Der Sex war von ihm aus gegangen und er bereute es bitter. So innig und heiss es auch gewesen war. Eneas wollte ihm klarmachen, dass es kein Missbrauch gewesen war und trotzdem war er ihm nun genau diesen Sex und alles was Kosta dazu gesagt hatte. Das war alles so verquer. Er wollte nicht darüber sprechen und das hatte er Eneas auch gesagt. Er sollte das respektieren lernen. Deswegen sagte Kosta schlussendlich auch nichts und ging wieder weiter die Treppe hoch.
Aufgebracht redete Eneas weiter auf ihn ein. Es wäre an Kosta, seine Fehler zuzugeben und nicht Eneas Versuche kleinreden sich an ihn binden zu wollen. Zu seiner Verwunderung hörte Kosta aus den Vorwürfen heraus, dass Eneas gedacht hatte, es sei damit getan, eine Geste des Bindens zu tun. Dass damit alles erledigt sei. Aber damit allein war es nicht getan. In einer Beziehung musste man immer daran arbeiten sich und seine Hingabe zu beweisen. Meistens war es sehr leicht. Nur für Eneas schien das etwas vollkommen Fremdes und absolut anmassendes zu sein.
"Ich habe dich noch für gar nichts bestraft, Eneas", erwiderte Kosa traurig, als er oben an der Treppe angekommen war und Eneas mit seinen Vorwüfen für einen Moment aufgehört hatte. "Aber ja, ich bin enttäuscht. Alles was ich will ist, dass du mich verstehst. Dazu müsstest du mir nur zuhören. Ohne deine Ahnnahmen und vorgefertigten Meinungen. Einfach nur zuhören und offen und unvoreingenommen über meine Worte nachdenken. Dann würdest du wissen, was ich denke und was ich fühle. Wegen deines Gehörs und nicht wegen deines Instinktes. Du brauchst nur zuzuhören. Ich möchte so gern, dass du mich verstehst und dass du damit Frieden und Sicherheit finden kannst."
Damit zog er sich gänzlich in sein Zimmer zurück. Er glaubte nicht, dass er Eneas tatsächlich mit seinen Worten erreicht hatte. Und wenn, dann bestimmt wieder vollkommen falsch. So, dass Eneas sich schlecht fühlte und dachte, Kosta hätte ihm absichtlich weh getan. Unwillkürlich schoss dem Krieger der trotzige Gedanke durch den Kopf, dass er seinem Freund tatsächlich einmal absichtlich wehtun sollte, damit dieser, in seiner Überheblichkeit alles besser zu wissen, endlich einmal den Unterschied spürte. Gleich darauf erschrack er über seinen furchtbaren Gedanken und floh mit einem entsetzten Wimmern ins Bett. Bebend zog er die Decke fest über seinen Kopf und versuchte sich für einen Moment lang unter der Bettdecke vor der Welt zu verstecken.
Re: Ein Neubeginn
Während Kosta die Treppe hochging und dem Gespräch eindeutig entfliehen wollte, versuchte Eneas weiter mit ihm zu reden. Vor allem wollte er sich verteidigen und gegen die ganzen vorherigen Vorwürfe rechtfertigen. Es klappte überhaupt nicht. Kosta ging nicht genauer darauf ein, weswegen Eneas nicht wusste, ob sein Freund überhaupt verstanden hatte, was er mit seinen Worten angerichtet hatte.
Aber es war Eneas, der verstehen musste wie Kosta dann nochmal deutlich machte, als er oben bei der letzten Treppenstufe angelangt war. Eneas war weiter unten stehen geblieben. Kosta sagte, er wäre enttäuscht. Er wolle nur, dass Eneas ihm zuhörte.
"Dazu müsstest du mir nur zuhören", behauptete Kosta. Eneas blickte ihn verdattert an, ein hohles Lachen blieb ihm in der Kehle stecken. War das ein Scherz?
"Alles was ich tun muss, ist dir zuzuhören?!", fragte er zurück, "Ich dachte, ich muss dein Sklave sein, um von selbst etwas zu begreifen, was du mir nicht einfach so sagen willst." Es war ja nicht mehr nur damit getan, dass Eneas zuhörte. Das hatte Kosta nicht gereicht. Nein, Eneas sollte irgendeine bestimmte Erkenntnis haben und die musste er auf eine Weise erfahren, die Kosta im Geheimen vorher auserkoren hatte und die er nicht mit ihm teilte. Trotz Eneas' wiederholten Bitten und Fragen, ob Kosta ihm nicht sagen und erklären könne, hatte sein Freund sich ausgeschwiegen und stattdessen von Eneas verlangt sich in Sklaverei zu begeben. Es wäre der einzige Weg. Kosta vertraute ihm nicht mehr, dass Eneas ihn auf normale Weise verstand und ihm zuhörte. Eneas wusste nicht wie er dieses Vertrauen zurückerlangen sollte, wenn Kosta ihm im Gegenzug nicht entgegen kam.
"Wie soll ich denn verstehen und zuhören, wenn du mir nicht alles sagst? Ich mag vielleicht schlecht im Zuhören sein, aber du bist genauso schlecht im Reden!", rief Eneas ihm hinterher, als Kosta sich schon in sein Zimmer zurückgezogen hatte. Eneas fluchte wütend. Das Gespräch war vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Statt Klärung über den Sex, waren sie nun noch zerstrittener und entfremdeter.
Eneas ging ins Bad, spritzte sich energisch Wasser ins Gesicht. Verdammt! Er kochte vor Wut. Es war so unfair. Er hatte sich bemüht, aber nun sprach ihm das Kosta alles ab. Er erwartete, dass Eneas hundertprozentig wüsste, was sein Freund zu jeder Tag- und Nachtzeit dachte und fühlte. Und das nur anhand Kostas mageren Brotkrumen, die er ihm hinwarf. Kosta teilte ihm schon längst nicht mehr alles mit. Weder was er erlebt hatte noch was er insgeheim dachte und fühlte. Eneas fühlte sich wie ein Elefant im Porzellanladen, blind herumstolpernd zwischen Vermutungen was Kosta mal wieder mit seinem dubiosen Schweigen, jener kleinen Geste oder diesen leisen Worten gemeint hatte.
Was genau sollte Eneas begreifen, wenn er sich eingefühlt hatte? Er schien es nicht richtig zu machen und es war so unendlich frustrierend! War Kosta nicht die Liebe seines Lebens? Wieso war das Miteinander dann so schwer? Alles wirkte nur noch wie ein Kampf; ein Rudern gegen den Strom. Wenn Eneas sich nun alles eingebildet hatte? Dunkelheit, er musste sich einfach mehr anstrengen. Es ging um Kosta.
Aber gerade war Eneas einfach nur frustriert und erschöpft von einem weiteren Streit, der nichts gebracht hatte. Er hätte seinen Mund halten sollen. Kosta schien es zu bevorzugen, wenn sie sich anschwiegen oder über nichts schwieriges sprachen. Aber gerade da lagen doch ihre Probleme oder nicht? Sobald es schwer wurde, brach sofort alles auseinander und sie standen erneut vor einem Scherbenhaufen. Wenn es mit ihnen nie klappen würde?
Eneas ging in die Bibliothek und legte sich auf die Pritsche. Er hätte auch gerne ein Zimmer gehabt in das er sich hätte zurückziehen können. Eine Tür, die er Kosta vor der Nase zuknallen konnte. Wütend drehte er sich zur Wand hin, verschränkte die Arme und starrte in die Dunkelheit.
Natürlich dachte er jetzt erst recht über den Streit nach. Er konnte nicht einschlafen. Immer wieder gingen ihm die Worte durch den Kopf. Kosta verlangte von ihm, unvoreingenommen und sachlich darüber nachzudenken, aber das war mit all diesem Gefühlssturm kaum möglich. Eneas wurde bloß wütend oder traurig.
Er glaubte, das Kosta jetzt vielleicht auch wach lag und sich damit quälte, aber sicher war er sich nicht. Seine Gedanken konzentrierten sich irrigerweise darauf wie Kosta im Bett lag. Ohne es verhindern zu können, dachte Eneas daran wie er zu Kosta ins Bett kam und ihm wortlos den Verstand rausvögelte.
Ugh, was war nur mit ihm los? Eneas zog sich das Kissen über den Kopf und schnaufte frustriert in den Stoff.
Er konnte sich nicht entscheiden, ob die Idee mit der Sklaverei die dümmste oder beste Idee für ihre Beziehungsprobleme gewesen war. Gerade kam es ihm eher wie ein riesengroßes Hindernis vor.
Es dauerte sehr lange bis Eneas nach vielem von Kosta prophezeiten Hin- und Herwälzen eingeschlafen war. Entsprechend lange schlief er. Als er aufwachte, lag ein Stapel frischer Unterwäsche bereit. Er hatte halb erwartet, dass Kosta ihm das Kleidungsprivileg wieder entzogen hätte. Eneas nahm die Wäsche und ging damit hinunter ins Bad, um zu duschen. Er brauchte lange, wollte unbewusst die Begegnung mit Kosta so lange wie möglich hinauszögern.
Als sie dann in der Küche aufeinandertrafen, wich Eneas möglichen Blicken aus und brachte nur ein knappes Nicken zustande. Er befürchtete alles weitere würde einen neuen Streit sofort wieder entzünden. Kosta hatte Frühstück gemacht und Eneas nahm sich selbst etwas davon. Wenn Kosta ihm das verbieten wollte, musste er schon etwas sagen. Das Schweigen fühlte sich erdrückend an und so floh Eneas mit seinem Teller zum Wohnzimmer. Es war nicht wirklich von der Küche getrennt, aber wenigstens saßen sie nicht am gleichen Tisch. Eneas saß in einem Sessel, aß schweigend. Danach hielt er es nicht länger im Haus aus und ging ungefragt nach draußen, um sich im Garten zu verausgaben. Es gab immer noch viel zu tun. Eneas kümmerte sich konzenztriert um die alte Gartenmauer, befreite sie hie und da von Unrat, Flechten und Ranken, setzte sie mit neuen Steinen instand.
Aber wie sehr er es auch versuchte, er musste ständig an Kosta und den Streit denken. Dieses Mal, so schwor sich Eneas, würde er nicht wieder der Trottel sein, der nicht anders konnte, als Kosta abermals mit einem Gespräch zu bedrängen. Es hatte bisher noch nie geklappt. Außerdem fühlte sich Eneas weiterhin verletzt. Besonders darüber wie gering Kosta über den Moment des Ring überstreifens dachte. Eneas hatte es nicht getan, weil er scharf gewesen war. Er hatte nichtmal geahnt, dass es zu Sex führen konnte.
Energisch sortierte er Steine für die Mauer ehe er hinter Haus zum Holzhacken ging. Er musste so erschöpft werden, dass er nichtmal mehr denken konnte.
Aber es war Eneas, der verstehen musste wie Kosta dann nochmal deutlich machte, als er oben bei der letzten Treppenstufe angelangt war. Eneas war weiter unten stehen geblieben. Kosta sagte, er wäre enttäuscht. Er wolle nur, dass Eneas ihm zuhörte.
"Dazu müsstest du mir nur zuhören", behauptete Kosta. Eneas blickte ihn verdattert an, ein hohles Lachen blieb ihm in der Kehle stecken. War das ein Scherz?
"Alles was ich tun muss, ist dir zuzuhören?!", fragte er zurück, "Ich dachte, ich muss dein Sklave sein, um von selbst etwas zu begreifen, was du mir nicht einfach so sagen willst." Es war ja nicht mehr nur damit getan, dass Eneas zuhörte. Das hatte Kosta nicht gereicht. Nein, Eneas sollte irgendeine bestimmte Erkenntnis haben und die musste er auf eine Weise erfahren, die Kosta im Geheimen vorher auserkoren hatte und die er nicht mit ihm teilte. Trotz Eneas' wiederholten Bitten und Fragen, ob Kosta ihm nicht sagen und erklären könne, hatte sein Freund sich ausgeschwiegen und stattdessen von Eneas verlangt sich in Sklaverei zu begeben. Es wäre der einzige Weg. Kosta vertraute ihm nicht mehr, dass Eneas ihn auf normale Weise verstand und ihm zuhörte. Eneas wusste nicht wie er dieses Vertrauen zurückerlangen sollte, wenn Kosta ihm im Gegenzug nicht entgegen kam.
"Wie soll ich denn verstehen und zuhören, wenn du mir nicht alles sagst? Ich mag vielleicht schlecht im Zuhören sein, aber du bist genauso schlecht im Reden!", rief Eneas ihm hinterher, als Kosta sich schon in sein Zimmer zurückgezogen hatte. Eneas fluchte wütend. Das Gespräch war vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Statt Klärung über den Sex, waren sie nun noch zerstrittener und entfremdeter.
Eneas ging ins Bad, spritzte sich energisch Wasser ins Gesicht. Verdammt! Er kochte vor Wut. Es war so unfair. Er hatte sich bemüht, aber nun sprach ihm das Kosta alles ab. Er erwartete, dass Eneas hundertprozentig wüsste, was sein Freund zu jeder Tag- und Nachtzeit dachte und fühlte. Und das nur anhand Kostas mageren Brotkrumen, die er ihm hinwarf. Kosta teilte ihm schon längst nicht mehr alles mit. Weder was er erlebt hatte noch was er insgeheim dachte und fühlte. Eneas fühlte sich wie ein Elefant im Porzellanladen, blind herumstolpernd zwischen Vermutungen was Kosta mal wieder mit seinem dubiosen Schweigen, jener kleinen Geste oder diesen leisen Worten gemeint hatte.
Was genau sollte Eneas begreifen, wenn er sich eingefühlt hatte? Er schien es nicht richtig zu machen und es war so unendlich frustrierend! War Kosta nicht die Liebe seines Lebens? Wieso war das Miteinander dann so schwer? Alles wirkte nur noch wie ein Kampf; ein Rudern gegen den Strom. Wenn Eneas sich nun alles eingebildet hatte? Dunkelheit, er musste sich einfach mehr anstrengen. Es ging um Kosta.
Aber gerade war Eneas einfach nur frustriert und erschöpft von einem weiteren Streit, der nichts gebracht hatte. Er hätte seinen Mund halten sollen. Kosta schien es zu bevorzugen, wenn sie sich anschwiegen oder über nichts schwieriges sprachen. Aber gerade da lagen doch ihre Probleme oder nicht? Sobald es schwer wurde, brach sofort alles auseinander und sie standen erneut vor einem Scherbenhaufen. Wenn es mit ihnen nie klappen würde?
Eneas ging in die Bibliothek und legte sich auf die Pritsche. Er hätte auch gerne ein Zimmer gehabt in das er sich hätte zurückziehen können. Eine Tür, die er Kosta vor der Nase zuknallen konnte. Wütend drehte er sich zur Wand hin, verschränkte die Arme und starrte in die Dunkelheit.
Natürlich dachte er jetzt erst recht über den Streit nach. Er konnte nicht einschlafen. Immer wieder gingen ihm die Worte durch den Kopf. Kosta verlangte von ihm, unvoreingenommen und sachlich darüber nachzudenken, aber das war mit all diesem Gefühlssturm kaum möglich. Eneas wurde bloß wütend oder traurig.
Er glaubte, das Kosta jetzt vielleicht auch wach lag und sich damit quälte, aber sicher war er sich nicht. Seine Gedanken konzentrierten sich irrigerweise darauf wie Kosta im Bett lag. Ohne es verhindern zu können, dachte Eneas daran wie er zu Kosta ins Bett kam und ihm wortlos den Verstand rausvögelte.
Ugh, was war nur mit ihm los? Eneas zog sich das Kissen über den Kopf und schnaufte frustriert in den Stoff.
Er konnte sich nicht entscheiden, ob die Idee mit der Sklaverei die dümmste oder beste Idee für ihre Beziehungsprobleme gewesen war. Gerade kam es ihm eher wie ein riesengroßes Hindernis vor.
Es dauerte sehr lange bis Eneas nach vielem von Kosta prophezeiten Hin- und Herwälzen eingeschlafen war. Entsprechend lange schlief er. Als er aufwachte, lag ein Stapel frischer Unterwäsche bereit. Er hatte halb erwartet, dass Kosta ihm das Kleidungsprivileg wieder entzogen hätte. Eneas nahm die Wäsche und ging damit hinunter ins Bad, um zu duschen. Er brauchte lange, wollte unbewusst die Begegnung mit Kosta so lange wie möglich hinauszögern.
Als sie dann in der Küche aufeinandertrafen, wich Eneas möglichen Blicken aus und brachte nur ein knappes Nicken zustande. Er befürchtete alles weitere würde einen neuen Streit sofort wieder entzünden. Kosta hatte Frühstück gemacht und Eneas nahm sich selbst etwas davon. Wenn Kosta ihm das verbieten wollte, musste er schon etwas sagen. Das Schweigen fühlte sich erdrückend an und so floh Eneas mit seinem Teller zum Wohnzimmer. Es war nicht wirklich von der Küche getrennt, aber wenigstens saßen sie nicht am gleichen Tisch. Eneas saß in einem Sessel, aß schweigend. Danach hielt er es nicht länger im Haus aus und ging ungefragt nach draußen, um sich im Garten zu verausgaben. Es gab immer noch viel zu tun. Eneas kümmerte sich konzenztriert um die alte Gartenmauer, befreite sie hie und da von Unrat, Flechten und Ranken, setzte sie mit neuen Steinen instand.
Aber wie sehr er es auch versuchte, er musste ständig an Kosta und den Streit denken. Dieses Mal, so schwor sich Eneas, würde er nicht wieder der Trottel sein, der nicht anders konnte, als Kosta abermals mit einem Gespräch zu bedrängen. Es hatte bisher noch nie geklappt. Außerdem fühlte sich Eneas weiterhin verletzt. Besonders darüber wie gering Kosta über den Moment des Ring überstreifens dachte. Eneas hatte es nicht getan, weil er scharf gewesen war. Er hatte nichtmal geahnt, dass es zu Sex führen konnte.
Energisch sortierte er Steine für die Mauer ehe er hinter Haus zum Holzhacken ging. Er musste so erschöpft werden, dass er nichtmal mehr denken konnte.
Re: Ein Neubeginn
Zitternd und bebend lag Kosta unter der Bettdecke, bis er irgendwann merkte, dass er eigentlich weinte. Gleich noch trauriger und erschöpfter wischte er sich die Tränen von den Wangen. Es tat so weh, dass Eneas dachte, Kosta würde das alles nur sagen und tun, um ihm weh zu tun und noch mehr schmerzte es, dass er vorhin den schrecklichen Gedanken gehabt hatte, ihm ernsthaft weh zu tun. Das war furchtbar. Kosta hätte nie gedacht, dass es jemals dazu kommen könnte. Er war ein so schrecklicher, schwacher und niederträchtiger Mensch. Eneas hatte so absolut recht mit seinen Vorwürfen. Kosta war gemein zu ihm. Einfach nur widerlich. Er tat ihm so viele schlimme Dinge an. Kosta verstand gar nicht, warum Eneas da noch so erpicht darauf war, ihm zu versichern, dass er ihn nicht missbraucht hatte.
Irgendwann merkte Kosta, dass er trotz der heftigen Selbstvorwürfe eingeschlafen sein musste. Wobei der Selbsthass ihn weiter in seine Träume verfolgte, so dass er gar nicht realisierte, dass er schlief. Aber eben, irgendwann merkte er es dann doch. Irritiert wand er sich unter der Bettdecke hervor und machte sich daran, sich in der Dunkelheit sein Nachtzeug anzuziehen. Anschliessend legte er sich wieder in sein Bett. Immerhin war es mitten in der Nacht und da sollte man schlafen. Was natürlich nicht ging. Sein Kopf schmerzte und noch mehr schmerzte sein Herz unter den Vorwürfen die Eneas und er selber ihm machten.
Mit dem Morgengrauen erhob er sich ächzend und fühlte sich wie gerädert. Es fühlte sich ehrlich verdient an. Kosta hatte auch keinerlei Motiviation, dafür zu sorgen, dass es ihm besser ging. Es sollte ihm schlecht gehen, wenn er Eneas so quälte. Müde suchte er Eneas Wäsche heraus und legte sie an den üblichen Platz im Bücherregal, da Eneas noch immer schlief. Anschliessend suchte er sich selber frische Wäsche heraus und ging ins Bad, um sich zu duschen. Danach stand er eine Weile eher hilflos in der Küche und hatte keinerlei Antrieb, irgend etwas zu tun, als aus dem Fenster zu starren und möglichst an nichts zu denken.
Erst als er hörte, wie Eneas aufstand und ebenfalls ins Bad ging, kam wieder Leben in ihn und er machte sich daran, ihnen Beiden Frühstück zuzubereiten. Wobei, eigentlich mehr für Eneas. Selber hatte er gar keinen Hunger. Ausserdem war es fast schon mehr ein Mittagessen, so spät wie es war. Eneas hatte erstaunlich lange geschlafen. Und Kosta hatte erstaunlich viel Zeit mit aus dem Fenster starren verbracht.
Sein Freund war verständlicherweise noch immer sehr wütend mit ihm. So nickte er ihm nur knapp zu, nahm sich sein Frühstück und ging damit ins Wohnzimmer, um da in Ruhe zu essen. Kosta selbst brachte nichts runter. Wobei er es um ehrlich zu sein noch nicht einmal versuchte. Er konnte sich einfach nicht dazu überwinden. Allein der Geruch des Essens sättigte ihn und verursachte ihm Übelkeit.
So war er fast schon froh, als Eneas sein Frühstück beendet hatte und dann rasch aus dem Haus ging. So konnte er die Essensreste im Eisschrank verräumen und die Küche sauber machen, damit es nicht mehr nach Essen roch. Danach schaute er sich um, was er tun konnte. Er sollte ja nicht einfach nur dastehen und ins Nichts starren. Allerdings war ihm klar, dass er nicht nach draussen in den Garten durfte, wo Eneas sich austobte. Es war offensichtlich, dass sein Freund ihn nicht um sich haben wollte. Also blieb er brav ihm Haus und entschloss sich wieder die Wäsche zu machen. Noch bevor sich wieder so ein Berg angesammelt hatte, wie als sie hier angekommen waren. Dann wurde er auch schneller fertig damit. Anschliessend nutzte er die Gelegenheit, um das Bad gleich noch einmal ordentlich zu schrubben.
Als er damit fertig war, schien der quälende Tag beinahe endlich um zu sein. Eneas arbeitete inzwischen nicht mehr im Garten, sondern war hinter dem Haus und hackte Holz. Das tat er schon eine ganze Weile, ging Kosta auf. Eneas Arme mussten inzwischen überanstrengt brennen und sein Rücken schmerzen. Ein Blick in den Garten zeigte ihm, dass Eneas da an der Gartenmauer auch ordentliche Arbeit geleistet hatte. Bestimmt waren seine Hände ganz wund. Kurzentschlossen ging Kosta in die Küche, um da besorgt eine Schüssel mit Wasser zu füllen. Damit ging er zum Hinterausgang aus dem Haus heraus. Die Schüssel legte er auf den Stapel gespaltener Holzscheite ab und trat seitlich dicht an Eneas heran.
"Das reicht jetzt für heute", stellte er sanft aber bestimmt klar. Damit legte er sachte seine Hand auf die von Eneas, strich an ihr entlang hinunter bis er den Axtstil in der Hand hielt. Diesen entwandt er Eneas unnachgiebig und legte die Axt beiseite, nachdem Eneas sie ihm überlassen hatte. Danach fasste er Eneas an seinen Unterarmen und drängte ihn wortlos dazu, sich in die Wiese zu setzen. Dabei blickte er seinem Freund nicht in die Augen, um ihn nicht weiter zu verärgern. Dafür setzte er sich ihm gegenüber auf den Boden und liess die Wasserschüssel mit Hilfe der Kunst herbei schweben. Behutsam nahm er Eneas Hände und legte sie in das klare Wasser, um den Schmutz abzuwaschen. Und wie er befürchtet hatte, auch etwas Blut. Eneas Hände waren ganz wund. Schwielig und Kosta fand auch einige Schrammen und Schnitte. An einer Stelle hatte sich Eneas sogar einen Spliter oder einen Dorn eingefangen und ihn sich nicht herausgezogen. Das war nicht gut, sogar eher gefährlich. Rasch rief er seine Tasche mit seinem Chirurgenbesteck herbei, denn er brauchte eine bestimmte Pinzette, um den Splitter aus Eneas Haut zu ziehen, der sich da schon tief eingegraben hatte. Darauf konzentrierte er sich auch ganz fest, denn so nahm er die widerwärtige, lebensaussaugende Ausstrahlung der Tasche nicht wahr. Wobei es natürlich nicht so recht klappte. Die Signatur von Dunrobins Castle war so vergiftet, dass sogar das Gras unter der Mappe braun davon wurde.
Irgendwann merkte Kosta, dass er trotz der heftigen Selbstvorwürfe eingeschlafen sein musste. Wobei der Selbsthass ihn weiter in seine Träume verfolgte, so dass er gar nicht realisierte, dass er schlief. Aber eben, irgendwann merkte er es dann doch. Irritiert wand er sich unter der Bettdecke hervor und machte sich daran, sich in der Dunkelheit sein Nachtzeug anzuziehen. Anschliessend legte er sich wieder in sein Bett. Immerhin war es mitten in der Nacht und da sollte man schlafen. Was natürlich nicht ging. Sein Kopf schmerzte und noch mehr schmerzte sein Herz unter den Vorwürfen die Eneas und er selber ihm machten.
Mit dem Morgengrauen erhob er sich ächzend und fühlte sich wie gerädert. Es fühlte sich ehrlich verdient an. Kosta hatte auch keinerlei Motiviation, dafür zu sorgen, dass es ihm besser ging. Es sollte ihm schlecht gehen, wenn er Eneas so quälte. Müde suchte er Eneas Wäsche heraus und legte sie an den üblichen Platz im Bücherregal, da Eneas noch immer schlief. Anschliessend suchte er sich selber frische Wäsche heraus und ging ins Bad, um sich zu duschen. Danach stand er eine Weile eher hilflos in der Küche und hatte keinerlei Antrieb, irgend etwas zu tun, als aus dem Fenster zu starren und möglichst an nichts zu denken.
Erst als er hörte, wie Eneas aufstand und ebenfalls ins Bad ging, kam wieder Leben in ihn und er machte sich daran, ihnen Beiden Frühstück zuzubereiten. Wobei, eigentlich mehr für Eneas. Selber hatte er gar keinen Hunger. Ausserdem war es fast schon mehr ein Mittagessen, so spät wie es war. Eneas hatte erstaunlich lange geschlafen. Und Kosta hatte erstaunlich viel Zeit mit aus dem Fenster starren verbracht.
Sein Freund war verständlicherweise noch immer sehr wütend mit ihm. So nickte er ihm nur knapp zu, nahm sich sein Frühstück und ging damit ins Wohnzimmer, um da in Ruhe zu essen. Kosta selbst brachte nichts runter. Wobei er es um ehrlich zu sein noch nicht einmal versuchte. Er konnte sich einfach nicht dazu überwinden. Allein der Geruch des Essens sättigte ihn und verursachte ihm Übelkeit.
So war er fast schon froh, als Eneas sein Frühstück beendet hatte und dann rasch aus dem Haus ging. So konnte er die Essensreste im Eisschrank verräumen und die Küche sauber machen, damit es nicht mehr nach Essen roch. Danach schaute er sich um, was er tun konnte. Er sollte ja nicht einfach nur dastehen und ins Nichts starren. Allerdings war ihm klar, dass er nicht nach draussen in den Garten durfte, wo Eneas sich austobte. Es war offensichtlich, dass sein Freund ihn nicht um sich haben wollte. Also blieb er brav ihm Haus und entschloss sich wieder die Wäsche zu machen. Noch bevor sich wieder so ein Berg angesammelt hatte, wie als sie hier angekommen waren. Dann wurde er auch schneller fertig damit. Anschliessend nutzte er die Gelegenheit, um das Bad gleich noch einmal ordentlich zu schrubben.
Als er damit fertig war, schien der quälende Tag beinahe endlich um zu sein. Eneas arbeitete inzwischen nicht mehr im Garten, sondern war hinter dem Haus und hackte Holz. Das tat er schon eine ganze Weile, ging Kosta auf. Eneas Arme mussten inzwischen überanstrengt brennen und sein Rücken schmerzen. Ein Blick in den Garten zeigte ihm, dass Eneas da an der Gartenmauer auch ordentliche Arbeit geleistet hatte. Bestimmt waren seine Hände ganz wund. Kurzentschlossen ging Kosta in die Küche, um da besorgt eine Schüssel mit Wasser zu füllen. Damit ging er zum Hinterausgang aus dem Haus heraus. Die Schüssel legte er auf den Stapel gespaltener Holzscheite ab und trat seitlich dicht an Eneas heran.
"Das reicht jetzt für heute", stellte er sanft aber bestimmt klar. Damit legte er sachte seine Hand auf die von Eneas, strich an ihr entlang hinunter bis er den Axtstil in der Hand hielt. Diesen entwandt er Eneas unnachgiebig und legte die Axt beiseite, nachdem Eneas sie ihm überlassen hatte. Danach fasste er Eneas an seinen Unterarmen und drängte ihn wortlos dazu, sich in die Wiese zu setzen. Dabei blickte er seinem Freund nicht in die Augen, um ihn nicht weiter zu verärgern. Dafür setzte er sich ihm gegenüber auf den Boden und liess die Wasserschüssel mit Hilfe der Kunst herbei schweben. Behutsam nahm er Eneas Hände und legte sie in das klare Wasser, um den Schmutz abzuwaschen. Und wie er befürchtet hatte, auch etwas Blut. Eneas Hände waren ganz wund. Schwielig und Kosta fand auch einige Schrammen und Schnitte. An einer Stelle hatte sich Eneas sogar einen Spliter oder einen Dorn eingefangen und ihn sich nicht herausgezogen. Das war nicht gut, sogar eher gefährlich. Rasch rief er seine Tasche mit seinem Chirurgenbesteck herbei, denn er brauchte eine bestimmte Pinzette, um den Splitter aus Eneas Haut zu ziehen, der sich da schon tief eingegraben hatte. Darauf konzentrierte er sich auch ganz fest, denn so nahm er die widerwärtige, lebensaussaugende Ausstrahlung der Tasche nicht wahr. Wobei es natürlich nicht so recht klappte. Die Signatur von Dunrobins Castle war so vergiftet, dass sogar das Gras unter der Mappe braun davon wurde.
Re: Ein Neubeginn
Er war so vertieft in die körperlich schwere Arbeit und dem befriedigenden Gefühl seine Frustration an Holzstücken auszulassen ehe sie unter der Wucht der Axt zerbarsten, dass er erst gar nicht merkte wie Kosta aus dem Haus kam. Erst als dieser ihn unterbrach und dicht an ihn herantrat, hielt Eneas verwundert inne. Was wurde das jetzt? Dass Kosta ihm plötzlich so nahe war, riss Eneas augenblicklich aus seinen vertieften Gedanken und der Arbeit heraus. Kosta entschloss, dass Eneas für heute genug Holz gehackt hatte. Er hatte eine Schüssel mit Wasser mitgebracht, griff nun nach Eneas' Hand und entwandt ihm den Axtstiel. Der Pirat ließ es geschehen, protestierte nicht. Es war etwas seltsam, dass sie auf diese Weise das Schweigen miteinander brachen, doch anderseits hatte Kosta ihn immer umsorgt, selbst wenn sie einander böse gewesen waren. Eneas konnte sich dem Wunsch nach Fürsorge nicht länger entziehen. Es tat gut, wenn sein Freund sich um ihn kümmerte. Es zeigte ihm, dass trotz all der Streitereien immer noch Zuneigung vorhanden war und der Wunsch dem anderen Gutes zu tun.
Oder er wollte es nur so sehen. Kosta blickte ihn nicht an, machte aber auch deutlich, dass er jetzt keinen Widerspruch duldete. Mit seinen Patienten war er schon immer rigoros aufgetreten. Eneas wurde hinunter auf die Wiese gedrückt ehe Kosta ihm gegenüber Platz nahm. Eneas Hände wurden in das kühle Wasser der herbeischwebenden Schale getaucht.
Er sagte nichts, zügelte sich, denn es kam ihm komisch vor so zu tun als wäre gestern abend nichts gewesen. Kosta schien zu bevorzugen diese Sachen zu verdrängen und nicht mehr darüber zu reden, aber so konnten sie auch nicht weiter machen. Anderseits war Eneas ebenfalls zu ausgelaugt, um sich einer weiteren Aussprache oder dem daraus resultierenden gegenseitigen Anschreien zu stellen. Er wollte nicht mehr. Es war so schwer. Wieso konnte es nicht wie früher zwischen ihnen sein?
Weil du Hornochse es nicht mehr wie früher haben wolltest, korrigierte er sich gleich in Gedanken. Er hatte eine Beziehung gewollt, gleichwertig. Leider ließ sich Kosta nicht so schnell davon überzeugen und Eneas befürchtete, dass er bisher auch keine guten Gründe geliefert hatte. Ach, es lief alles so verkehrt. So hatte er sich das nicht vorgestellt, als Timaris ihm vor mehreren Monden die Augen geöffnet hatte. Es war nun fast ein Jahr her...
Kosta wusch ihm sachte die Hände ab und inspizierte einige kleine Wunden kritisch. Eneas wollte sich schon rechtfertigen ehe er sich besann und seinen Mund hielt. Er wollte nicht wieder derjenige sein, der so viel redete. Momentan trug er seine Gefühle auf seiner Zunge und er konnte es nicht einzäumen.
Das Vorhaben ließ sich jedoch nicht länger durchhalten, als Kosta sein Chirurgenbesteck herbeirief. Es war eine einrollbare Tasche aus Leder mit mehreren Schlaufen und Taschen in denen sich die Instrumente befanden. Eneas kannte die Tasche sehr gut. Sie hatte ihm schon des öfteren das Leben gerettet. Jetzt erschauderte er sichtbar, zog kurz seine Hände zurück ehe Kosta sie wieder bestimmend ergriff und mit einer Pinzette einen Splitter herausziehen wollte.
Eneas war von der Tasche abgelenkt. Etwas an ihr war anders... wenn er sie ansah, erfüllte es ihn mit Ekel und komischen wirren Gedanken. Es war als ginge von ihr eine eigene dunkle Signatur aus wie giftige Dämpfe. Nein, er musste sich täuschen...
Dann sah er wie sich das Gras rund um die Mappe allmählich neigte und braun färbte.
"Was ist mit deiner Tasche los?", fragte Eneas entsetzt und deutete mit der Hand auf das tote Gras. Kosta ergriff die Hand wieder ehe er dann auch kurz zu dem Gras blickte und erstaunte. Sein Freund blickte sofort hastig beiseite, meinte tonlos, dass es Dunrobin Castle sei.
"Was... du hattest die Tasche dort dabei?", fragte Eneas verwirrt, "Und du hast sie immer noch bei dir?" Er stellte sich vor wie dieser dunkle Ballast in Kostas Juwelengepäck ruhte und ihn langsam von innen heraus vergiftete. Wieder erschauderte er. "An deiner Stelle würde ich so bald wie möglich eine neue Tasche besorgen. Ich weiß, diese hast du schon länger... aber sie sollte heilen und nicht töten." Er sah wieder zum Gras.
"Vielleicht kann eine Priesterin sie reinigen. Aber mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass du so etwas dunkles in deinem Juwelengepäck hast...", sorgte er sich. Dabei hatte Eneas weder reden und schon gar keine Vorschläge machen wollen, doch sobald er sich um Kosta zu sorgen begann, konnte er kaum anders als die Kontrolle übernehmen zu wollen, um seinen Liebsten vor allem zu schützen. Dabei hatte Kosta vermutlich eigene Ideen wie er sich schützen wollte. Nur kannte es Eneas oft von seinem Freund, dass dieser eher nachlässig mit sich selbst umging. Das war schon früher so gewesen und seit Dhemlan war es noch schlimmer geworden. Wie könnte Eneas da nicht handeln? Solange Kosta sich selbst nicht wert genug war sich um sich zu sorgen, musste es Eneas tun und ihn antreiben. Dummerweise stand dies im krassen Gegensatz zu Kostas neugefundener Entschlossenheit sich von Eneas nichts mehr sagen zu lassen.
Oder er wollte es nur so sehen. Kosta blickte ihn nicht an, machte aber auch deutlich, dass er jetzt keinen Widerspruch duldete. Mit seinen Patienten war er schon immer rigoros aufgetreten. Eneas wurde hinunter auf die Wiese gedrückt ehe Kosta ihm gegenüber Platz nahm. Eneas Hände wurden in das kühle Wasser der herbeischwebenden Schale getaucht.
Er sagte nichts, zügelte sich, denn es kam ihm komisch vor so zu tun als wäre gestern abend nichts gewesen. Kosta schien zu bevorzugen diese Sachen zu verdrängen und nicht mehr darüber zu reden, aber so konnten sie auch nicht weiter machen. Anderseits war Eneas ebenfalls zu ausgelaugt, um sich einer weiteren Aussprache oder dem daraus resultierenden gegenseitigen Anschreien zu stellen. Er wollte nicht mehr. Es war so schwer. Wieso konnte es nicht wie früher zwischen ihnen sein?
Weil du Hornochse es nicht mehr wie früher haben wolltest, korrigierte er sich gleich in Gedanken. Er hatte eine Beziehung gewollt, gleichwertig. Leider ließ sich Kosta nicht so schnell davon überzeugen und Eneas befürchtete, dass er bisher auch keine guten Gründe geliefert hatte. Ach, es lief alles so verkehrt. So hatte er sich das nicht vorgestellt, als Timaris ihm vor mehreren Monden die Augen geöffnet hatte. Es war nun fast ein Jahr her...
Kosta wusch ihm sachte die Hände ab und inspizierte einige kleine Wunden kritisch. Eneas wollte sich schon rechtfertigen ehe er sich besann und seinen Mund hielt. Er wollte nicht wieder derjenige sein, der so viel redete. Momentan trug er seine Gefühle auf seiner Zunge und er konnte es nicht einzäumen.
Das Vorhaben ließ sich jedoch nicht länger durchhalten, als Kosta sein Chirurgenbesteck herbeirief. Es war eine einrollbare Tasche aus Leder mit mehreren Schlaufen und Taschen in denen sich die Instrumente befanden. Eneas kannte die Tasche sehr gut. Sie hatte ihm schon des öfteren das Leben gerettet. Jetzt erschauderte er sichtbar, zog kurz seine Hände zurück ehe Kosta sie wieder bestimmend ergriff und mit einer Pinzette einen Splitter herausziehen wollte.
Eneas war von der Tasche abgelenkt. Etwas an ihr war anders... wenn er sie ansah, erfüllte es ihn mit Ekel und komischen wirren Gedanken. Es war als ginge von ihr eine eigene dunkle Signatur aus wie giftige Dämpfe. Nein, er musste sich täuschen...
Dann sah er wie sich das Gras rund um die Mappe allmählich neigte und braun färbte.
"Was ist mit deiner Tasche los?", fragte Eneas entsetzt und deutete mit der Hand auf das tote Gras. Kosta ergriff die Hand wieder ehe er dann auch kurz zu dem Gras blickte und erstaunte. Sein Freund blickte sofort hastig beiseite, meinte tonlos, dass es Dunrobin Castle sei.
"Was... du hattest die Tasche dort dabei?", fragte Eneas verwirrt, "Und du hast sie immer noch bei dir?" Er stellte sich vor wie dieser dunkle Ballast in Kostas Juwelengepäck ruhte und ihn langsam von innen heraus vergiftete. Wieder erschauderte er. "An deiner Stelle würde ich so bald wie möglich eine neue Tasche besorgen. Ich weiß, diese hast du schon länger... aber sie sollte heilen und nicht töten." Er sah wieder zum Gras.
"Vielleicht kann eine Priesterin sie reinigen. Aber mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass du so etwas dunkles in deinem Juwelengepäck hast...", sorgte er sich. Dabei hatte Eneas weder reden und schon gar keine Vorschläge machen wollen, doch sobald er sich um Kosta zu sorgen begann, konnte er kaum anders als die Kontrolle übernehmen zu wollen, um seinen Liebsten vor allem zu schützen. Dabei hatte Kosta vermutlich eigene Ideen wie er sich schützen wollte. Nur kannte es Eneas oft von seinem Freund, dass dieser eher nachlässig mit sich selbst umging. Das war schon früher so gewesen und seit Dhemlan war es noch schlimmer geworden. Wie könnte Eneas da nicht handeln? Solange Kosta sich selbst nicht wert genug war sich um sich zu sorgen, musste es Eneas tun und ihn antreiben. Dummerweise stand dies im krassen Gegensatz zu Kostas neugefundener Entschlossenheit sich von Eneas nichts mehr sagen zu lassen.
Re: Ein Neubeginn
Eneas wehrte sich nicht gegen die medizinische Behandlung, obwohl er bestimmt noch immer sehr wütend auf ihn war. Allerdings war er wie so oft recht zappelig dabei und entzog Kosta immer mal wieder gedankenverloren seine Hände. Der Krieger kannte das jedoch schon und holte sich Eneas Hände immer wieder geduldig zurück, um sie behutsam zu waschen und zu inspizieren. Bis Eneas ihm erneut eine Hand entzog und entsetzt fragte, was denn mit seiner Tasche los sei. Widerwillig blickte Kosta dahin. Ungern, doch er tat es. Schon nur, weil Eneas Hand in diese Richtung zeigte und Kosta sie sich zurück holen wollte. Zu seinem Erstaunen sah er, dass sich das Gras unter der Mappe braun gefärbt hatte und allmählich unter der verseuchten Signatur abstarb. Hastig schaute Kosta wieder weg, bevor ihm schlecht wurde.
"Das ist Dunrobin Castle", antwortete er tonlos und konzentrierte sich lieber auf Eneas Hände. Der Dorn musste gezogen werden. Rasch holte er eine Pinzette aus seiner Besteckmappe, wobei er allerdings das Gefühl hatte, sich die Finger zu verätzen.
"Ich habe die Tasche immer bei mir", bestätigte er leise. Das sollte Eneas doch wissen. "In den Kerkern von Dunrobin Castle brauchte ich sie, um Zucker am Leben zu halten. Er war mehr tot als lebendig, als ich ihn da fand. Eine Heilerin hat vor Wut sein Gesicht und seinen Oberkörper mit einem Messer bearbeitet. Die Wunden haben furchtbar zornig rot geleuchtet. Sie waren ganz entzündet und eitrig. Er lag im Sterben." Aber es war noch genügend Feuer in ihm gewesen, um richtig wütend auf den Verräter Kosta zu sein. Sehr sehr wütend. Kosta spürte es wieder an der Pinzette, die er in der Hand hielt, um Eneas den Dorn zu ziehen. Es war nicht so stark wie die Signatur von Dunrobin Castle, aber auch Zuckers Signatur hing noch an dem Besteck. Nicht verwunderlich, da der Prinz so viel Zorn und Schmerz dadurch erfahren hatte.
"Ich kam nicht dazu, mich darum zu kümmern, neues Besteck zu kaufen", erklärte er, warum er die Tasche noch hatte. "Neues Leder zu kaufen reicht allein nicht aus und gutes Chirurgenbesteck zu finden ist schwer." Einmal davon abgesehen, dass Kosta sich schon so an die Schrecken in Dhemlan gewöhnt hatte, dass ihm diese vergiftete Mappe gar nicht mehr aufgefallen war. "Es ist besser überhaupt ein gutes Besteck für den Notfall zu haben, als gar keines. Ich muss auch dringend meine Vorräte an Heilsalben und Heiltränken aufstocken. Ich habe kaum mehr was." Kosta hatte gehofft, hier die Zeit dazu zu finden, sich neue Sachen zu brauen. Doch so einsam es hier draussen auch war, noch war es nicht ruhig genug, als dass er sich schon darum hätte kümmern können.
"Sobald es soweit ist, werde ich es vernichten", beteuerte er. "Dieses Gift will ich keiner Priesterin antun." Unwillkürlich hatte er Kalliope und Andiëls leere Gesichter vor Augen. Kosta presste kurz die Lider fest zusammen und atmete tief durch. Dann kümmerte er sich weiter um Kostas Hände. Nachdem er sie gewaschen und den Dorn gezogen hatte, salbte er die wunden Stellen behutsam ein und tat auf die Schnitte noch Pflaster drauf, damit sie geschützt waren. Nachdem er zufrieden damit war, schickte er sich an, seine Utensilien wieder zusammen zu packen. Eneas brauchte dringend etwas stärkendes zum Abendessen, nachdem er sich den ganzen Tag über so körperlich verausgabt hatte.
"Das ist Dunrobin Castle", antwortete er tonlos und konzentrierte sich lieber auf Eneas Hände. Der Dorn musste gezogen werden. Rasch holte er eine Pinzette aus seiner Besteckmappe, wobei er allerdings das Gefühl hatte, sich die Finger zu verätzen.
"Ich habe die Tasche immer bei mir", bestätigte er leise. Das sollte Eneas doch wissen. "In den Kerkern von Dunrobin Castle brauchte ich sie, um Zucker am Leben zu halten. Er war mehr tot als lebendig, als ich ihn da fand. Eine Heilerin hat vor Wut sein Gesicht und seinen Oberkörper mit einem Messer bearbeitet. Die Wunden haben furchtbar zornig rot geleuchtet. Sie waren ganz entzündet und eitrig. Er lag im Sterben." Aber es war noch genügend Feuer in ihm gewesen, um richtig wütend auf den Verräter Kosta zu sein. Sehr sehr wütend. Kosta spürte es wieder an der Pinzette, die er in der Hand hielt, um Eneas den Dorn zu ziehen. Es war nicht so stark wie die Signatur von Dunrobin Castle, aber auch Zuckers Signatur hing noch an dem Besteck. Nicht verwunderlich, da der Prinz so viel Zorn und Schmerz dadurch erfahren hatte.
"Ich kam nicht dazu, mich darum zu kümmern, neues Besteck zu kaufen", erklärte er, warum er die Tasche noch hatte. "Neues Leder zu kaufen reicht allein nicht aus und gutes Chirurgenbesteck zu finden ist schwer." Einmal davon abgesehen, dass Kosta sich schon so an die Schrecken in Dhemlan gewöhnt hatte, dass ihm diese vergiftete Mappe gar nicht mehr aufgefallen war. "Es ist besser überhaupt ein gutes Besteck für den Notfall zu haben, als gar keines. Ich muss auch dringend meine Vorräte an Heilsalben und Heiltränken aufstocken. Ich habe kaum mehr was." Kosta hatte gehofft, hier die Zeit dazu zu finden, sich neue Sachen zu brauen. Doch so einsam es hier draussen auch war, noch war es nicht ruhig genug, als dass er sich schon darum hätte kümmern können.
"Sobald es soweit ist, werde ich es vernichten", beteuerte er. "Dieses Gift will ich keiner Priesterin antun." Unwillkürlich hatte er Kalliope und Andiëls leere Gesichter vor Augen. Kosta presste kurz die Lider fest zusammen und atmete tief durch. Dann kümmerte er sich weiter um Kostas Hände. Nachdem er sie gewaschen und den Dorn gezogen hatte, salbte er die wunden Stellen behutsam ein und tat auf die Schnitte noch Pflaster drauf, damit sie geschützt waren. Nachdem er zufrieden damit war, schickte er sich an, seine Utensilien wieder zusammen zu packen. Eneas brauchte dringend etwas stärkendes zum Abendessen, nachdem er sich den ganzen Tag über so körperlich verausgabt hatte.
Re: Ein Neubeginn
Kosta erzählte ihm, dass er die Tasche immer bei sich hätte und in Dunrobin Castle hätte er damit Zucker das Leben gerettet. Eine Heilerin hatte den Soldaten anscheinend schwer misshandelt und die Wunden hatten sich im Kerker entzündet. Er hätte im Sterben gelegen. Wieder eine Geschichte, die Eneas noch nicht gehört hatte. Es klang schrecklich, doch er war froh, dass Kosta sie ihm erzählt hatte. Wenn Eneas sich auf die Instrumententasche konzentrierte, spürte er noch etwas anderes an dem Stoff. Ganz schwach war da eine Signatur, fast übertont von dieser seltsamen Fremdartigkeit. Die Signatur von diesem Soldaten? Eneas war nicht so vertraut mit Zuckers Signatur, doch das musste sie sein.
"Ich mag mich dir gar nicht in den Kerkern von Dunrobin Castle vorstellen." Er schauderte leicht, während Kosta ihm einen Dorn aus dem Finger zog. Sein Freund hielt ihm die Hand wieder stärker fest, weil Eneas sich anscheinend immer noch zu viel bewegte als Patient. "Es ist gut, dass du Möglichkeit hattest ihn zu retten. Das war es sicherlich wert, dass nun die Tasche so verseucht ist." Soweit Eneas wusste war Kosta mit den Soldaten von Raej nach Dhemlan gekommen, doch die Soldaten waren zunächst in Dunrobin Castle gelandet, während Kosta mit dem Haushofmeister weiter nach Kaeleer gereist war. Das Schicksal der Soldaten wäre wohl besiegelt gewesen, wären sie nicht aus Dunrobin Castle entkommen. Wobei Dalmadans Feste auch kein schöner Ort gewesen war. Eneas fragte sich, ob es überhaupt möglich war die Festung von Zoryas Signatur und ihren dunklen Taten zu befreien.
Kosta erklärte, er wäre nicht dazu gekommen sich neues Chirurgenbesteck zuzulegen. Es wäre schwer aufzutreiben. Eneas nickte. Hier im Dorf würde man so etwas keinesfalls bekommen und selbst eine kleine Stadt hätte wohl selten solch spezielle Instrumente. Kosta fand, es sei besser, überhaupt Besteck zu haben als gar keines. Eneas blickte nochmal zur Mappe und dann zum toten Gras. "Ich befürchte nur, dass Heilungsversuche mit dieser Tasche unter keinem guten Stern stehen..."
"Wir könnten selber Heiltränke und Salben herstellen", überlegte Eneas bezüglich der Knappheit von Tränken und Salben. Er kannte sich darin nicht so gut aus wie Kosta, aber er hatte ihm bereits mal assistiert. Gut, meistens hatte er sich dumm angestellt und sich schwer getan sich an die mikrokleinen haargenauen Mengenangaben der Zutaten und ihrer spezifischen Zubereitungsarten zu halten. Dazu war er einfach zu zerstreut und chaotisch. Aber er konnte Glaskolben auswaschen, Kräuter zerkleinern und Kosta diverse Schalen und Dinge anreichen.
Kosta wollte seine Chirurgentasche lieber vernichten als sie einer Priesterin zu übergeben. "Wieso schreibst du nicht Vasilakis? Er hat dein letztes Chirurgenbesteck hergestellt oder nicht?", schlug Eneas vor. "Die Lieferzeit von Taoal aus dauert gewiss etwas, aber wir sind ja länger hier.."
Er guckte zu wie Kosta ihm die kleineren Schnitte an den Händen einsalbte und dann hie und da mit Pflaster versah, wo er es für notwendig erachtete. Eneas hielt die Pflaster für übertrieben, das würde sicherlich auch so heilen, doch er sagte nichts dazu. Es war schön, wenn Kosta sich so um ihn sorgte.
Dieser räumte die Tasche wieder ein. Eneas berührte ihn an der Hand bevor Kosta die zusammengerollte Mappe verschwinden ließ. "Gib sie nicht in dein Juwelengepäck", bat er. "Tu sie in den Werkzeugschuppen oder in eine Schublade. Irgendwo, wo sie niemanden... belastet."
Eneas zog die Hand weg. Jetzt übernahm er wieder die Kontrolle. Kosta war das sicherlich nicht recht. Zudem hatte Eneas' Sorge um seinen Geliebten sofort wieder seinen Zorn und Gram überrollt. Er hatte schweigen und sich abschotten wollen, aber es klappte einfach nicht.
Der Krieger räusperte sich. "Wenn ich mir Sorgen mache, kann ich die Kontrolle noch weniger abgeben", murmelte er als Entschuldigung. Das betraf auch seine Sorge, dass Kosta glaubte, er hätte ihn missbraucht. Diese Gedanken waren nicht gut und Kosta sollte nicht so denken.
"Ich mag mich dir gar nicht in den Kerkern von Dunrobin Castle vorstellen." Er schauderte leicht, während Kosta ihm einen Dorn aus dem Finger zog. Sein Freund hielt ihm die Hand wieder stärker fest, weil Eneas sich anscheinend immer noch zu viel bewegte als Patient. "Es ist gut, dass du Möglichkeit hattest ihn zu retten. Das war es sicherlich wert, dass nun die Tasche so verseucht ist." Soweit Eneas wusste war Kosta mit den Soldaten von Raej nach Dhemlan gekommen, doch die Soldaten waren zunächst in Dunrobin Castle gelandet, während Kosta mit dem Haushofmeister weiter nach Kaeleer gereist war. Das Schicksal der Soldaten wäre wohl besiegelt gewesen, wären sie nicht aus Dunrobin Castle entkommen. Wobei Dalmadans Feste auch kein schöner Ort gewesen war. Eneas fragte sich, ob es überhaupt möglich war die Festung von Zoryas Signatur und ihren dunklen Taten zu befreien.
Kosta erklärte, er wäre nicht dazu gekommen sich neues Chirurgenbesteck zuzulegen. Es wäre schwer aufzutreiben. Eneas nickte. Hier im Dorf würde man so etwas keinesfalls bekommen und selbst eine kleine Stadt hätte wohl selten solch spezielle Instrumente. Kosta fand, es sei besser, überhaupt Besteck zu haben als gar keines. Eneas blickte nochmal zur Mappe und dann zum toten Gras. "Ich befürchte nur, dass Heilungsversuche mit dieser Tasche unter keinem guten Stern stehen..."
"Wir könnten selber Heiltränke und Salben herstellen", überlegte Eneas bezüglich der Knappheit von Tränken und Salben. Er kannte sich darin nicht so gut aus wie Kosta, aber er hatte ihm bereits mal assistiert. Gut, meistens hatte er sich dumm angestellt und sich schwer getan sich an die mikrokleinen haargenauen Mengenangaben der Zutaten und ihrer spezifischen Zubereitungsarten zu halten. Dazu war er einfach zu zerstreut und chaotisch. Aber er konnte Glaskolben auswaschen, Kräuter zerkleinern und Kosta diverse Schalen und Dinge anreichen.
Kosta wollte seine Chirurgentasche lieber vernichten als sie einer Priesterin zu übergeben. "Wieso schreibst du nicht Vasilakis? Er hat dein letztes Chirurgenbesteck hergestellt oder nicht?", schlug Eneas vor. "Die Lieferzeit von Taoal aus dauert gewiss etwas, aber wir sind ja länger hier.."
Er guckte zu wie Kosta ihm die kleineren Schnitte an den Händen einsalbte und dann hie und da mit Pflaster versah, wo er es für notwendig erachtete. Eneas hielt die Pflaster für übertrieben, das würde sicherlich auch so heilen, doch er sagte nichts dazu. Es war schön, wenn Kosta sich so um ihn sorgte.
Dieser räumte die Tasche wieder ein. Eneas berührte ihn an der Hand bevor Kosta die zusammengerollte Mappe verschwinden ließ. "Gib sie nicht in dein Juwelengepäck", bat er. "Tu sie in den Werkzeugschuppen oder in eine Schublade. Irgendwo, wo sie niemanden... belastet."
Eneas zog die Hand weg. Jetzt übernahm er wieder die Kontrolle. Kosta war das sicherlich nicht recht. Zudem hatte Eneas' Sorge um seinen Geliebten sofort wieder seinen Zorn und Gram überrollt. Er hatte schweigen und sich abschotten wollen, aber es klappte einfach nicht.
Der Krieger räusperte sich. "Wenn ich mir Sorgen mache, kann ich die Kontrolle noch weniger abgeben", murmelte er als Entschuldigung. Das betraf auch seine Sorge, dass Kosta glaubte, er hätte ihn missbraucht. Diese Gedanken waren nicht gut und Kosta sollte nicht so denken.
Re: Ein Neubeginn
"Ich war auf der besseren Seite der Zellentüren", erzählte Kosta von den Kerkern in Dunrobin Castle. Als Wächter hatte er da sehr viel mehr Glück gehabt, als all die armen Gefangenen, von denen Kosta nicht glauben konnte, dass sie so schlimme Verbrechen verübt hatten, um so eine Behandlung zu verdienen. "Aber schön war es nicht, nein", gab er dennoch unumwunden zu. Der ganze Ort war furchtbar und seine Art, die er hatte vorteuschen müssen, war widerwärtig gewesen. Wenn auch noch viel harmloser, als dann in Dalmadans Feste.
Als Eneas unvermittelt meinte, dass es gut sei, dass Kosta die Möglichkeit gehabt hatte, Zucker zu retten. Das wäre es sicherlich wert gewesen, dass die Tasche nun so verseucht sei. Verwundert blickte Kosta ihm in die Augen. Eneas spürte diese furchtbare Signatur, erfuhr von Kosta in einer oberflächlichen Zusammenfassung, dass er diese schreckliche Ausstrahlung ganz direkt hatte ertragen müssen, erfuhr, dass Kosta die Soldaten, die er so schändlich verraten hatte, von da hatte rausholen können und alles worum er sich sorgen machte war Kostas Chirurgenbesteck. Ein seelenloses, gefühlloses Ding.
"Natürlich war es das Wert", stellte Kosta knapp aber deutlich klar und widmete sich wieder Eneas Händen. Sein Freund hatte gerade sehr seltsame Prioritäten. Was kümmerte ihn diese Tasche? Zuckers Leben war doch so viel mehr wert. Selbst wenn er Zucker nicht hätte retten können, wäre es wert gewesen. Oder wenn er jemandem hätte helfen können, den er nicht kannte oder so sehr mochte wie Zucker. Diese Menschen konnte man nicht einfach ersetzen. Die Tasche schon. Sobald er einmal die Zeit dazu fand.
"Ja... Es wird besser sein, wenn du darauf achtgibst, dass du dich in nächster Zeit nicht verletzt", stimmte er Eneas leise zu, dass Heilungsversuche mit dieser Tasche unter keinem guten Stern stehen würden. Kosta war in den Sinn gekommen, dass Eneas womöglich einfach nur Angst vor der furchtbaren Signatur hatte, die die Tasche ausstrahlte, hatte. Deswegen beschäftigte er sich wohl so sehr mit ihr und schob alles andere beiseite. Es war wohl besser, wenn Kosta Eneas auch nicht von Dunrobin Castle oder anderen Sachen, die in Dhemlan geschehen war, erzählte. Auch die nicht, von denen Kosta gedacht hatte, er könnte es. Eneas wollte ihm zwar helfen, doch er war nicht wirklich bereit, diese Dinge zu hören. Es setzte ihm zu sehr zu. Kosta wollte ihm das nicht auch noch antun.
"Das war der Plan", musste er schmunzeln, als Eneas auf die Idee kam, sie könnten selber Heiltränke und Salben herstellen. "Sobald wir uns hier etwas eigelebt haben und ich die Zeit dazu finde." Deswegen hatte er Eneas doch auch erklärt, was für Kräuter er wo im Garten haben wollte. Er hatte vor gehabt, sobald es ging, wieder einen reichlichen Vorrat an Salben und Tränken zuzubereiten. Auch in der Hoffnung, einige davon verkaufen und so etwas Geld für sie Beide verdienen zu können. Bis jetzt war er nur noch nicht dazu gekommen, weil Eneas stets seine Aufmerksamkeit voll und ganz einforderte und ihm keinen Freiraum liess, sich selber zu organisieren.
"Sobald ich mal einen ruhigen Moment dazu habe, werde ich ihm schreiben, Eneas", machte er seinen Freund dezent darauf aufmerksam, dass er ihn nicht wirklich dazu kommen liess, sich eine neue Ausrüstung zu organisieren. Er wollte sich nicht dagegen wehren, das verseuchte Ding los zu werden. Aber er hatte keine Ruhe Briefe zu schreiben, wenn Eneas ihn fortwährend so aufwühlte und natürlich hatte Eneas Vorrang vor allem anderen.
Nach dem Versorgen von Eneas Händen, packte Kosta alles wieder zusammen, bis er unvermittelt Eneas Hände auf den seinen spürte. Sein Freund forderte von ihm, dass er die Tasche nicht wieder in sein Juwelengepäck tat. Er solle sie in den Werkzeugschuppen oder in eine Schublade tun. Kosta schüttelte seinen Kopf.
"Ich fürchte, von da aus, wird sie das ganze Haus verseuchen", wehrte er ab. Zumindest kam es ihm so vor, wo er das Ding nun genauer betrachtete. Lange hatte er ihm ja gar keine Aufmerksamkeit geschenkt. "In meinem Juwelengepäck ist sie wenigstens sicher abgeschirmt und tut dir nicht weh. Oder auch Leuten, die uns aus dem Dorf besuchen kommen." Entschlossen, liess er sie verschwinden und erhob sich.
"Komm, lass uns reingehen." Einladend streckte er Eneas die Hände entgegen, um ihm aufzuhelfen. "Du solltest dich duschen. Ich mache dir derweil etwas zum Abendessen." Eneas hatte bestimmt Hunger, so hart wie er im Garten gearbeitet hatte. Dieser räusperte sich und erklärte, dass er die Kontrolle noch weniger abgeben könne, wenn er sich Sorgen machte.
"Ja, ich weiss, was du meinst", lächelte Kosta lieb. Er war auch immer ganz ungehorsam gewesen, wenn er sich um Eneas Sorgen gemacht hatte. "Na komm. Lass uns reingehen."
Als Eneas unvermittelt meinte, dass es gut sei, dass Kosta die Möglichkeit gehabt hatte, Zucker zu retten. Das wäre es sicherlich wert gewesen, dass die Tasche nun so verseucht sei. Verwundert blickte Kosta ihm in die Augen. Eneas spürte diese furchtbare Signatur, erfuhr von Kosta in einer oberflächlichen Zusammenfassung, dass er diese schreckliche Ausstrahlung ganz direkt hatte ertragen müssen, erfuhr, dass Kosta die Soldaten, die er so schändlich verraten hatte, von da hatte rausholen können und alles worum er sich sorgen machte war Kostas Chirurgenbesteck. Ein seelenloses, gefühlloses Ding.
"Natürlich war es das Wert", stellte Kosta knapp aber deutlich klar und widmete sich wieder Eneas Händen. Sein Freund hatte gerade sehr seltsame Prioritäten. Was kümmerte ihn diese Tasche? Zuckers Leben war doch so viel mehr wert. Selbst wenn er Zucker nicht hätte retten können, wäre es wert gewesen. Oder wenn er jemandem hätte helfen können, den er nicht kannte oder so sehr mochte wie Zucker. Diese Menschen konnte man nicht einfach ersetzen. Die Tasche schon. Sobald er einmal die Zeit dazu fand.
"Ja... Es wird besser sein, wenn du darauf achtgibst, dass du dich in nächster Zeit nicht verletzt", stimmte er Eneas leise zu, dass Heilungsversuche mit dieser Tasche unter keinem guten Stern stehen würden. Kosta war in den Sinn gekommen, dass Eneas womöglich einfach nur Angst vor der furchtbaren Signatur hatte, die die Tasche ausstrahlte, hatte. Deswegen beschäftigte er sich wohl so sehr mit ihr und schob alles andere beiseite. Es war wohl besser, wenn Kosta Eneas auch nicht von Dunrobin Castle oder anderen Sachen, die in Dhemlan geschehen war, erzählte. Auch die nicht, von denen Kosta gedacht hatte, er könnte es. Eneas wollte ihm zwar helfen, doch er war nicht wirklich bereit, diese Dinge zu hören. Es setzte ihm zu sehr zu. Kosta wollte ihm das nicht auch noch antun.
"Das war der Plan", musste er schmunzeln, als Eneas auf die Idee kam, sie könnten selber Heiltränke und Salben herstellen. "Sobald wir uns hier etwas eigelebt haben und ich die Zeit dazu finde." Deswegen hatte er Eneas doch auch erklärt, was für Kräuter er wo im Garten haben wollte. Er hatte vor gehabt, sobald es ging, wieder einen reichlichen Vorrat an Salben und Tränken zuzubereiten. Auch in der Hoffnung, einige davon verkaufen und so etwas Geld für sie Beide verdienen zu können. Bis jetzt war er nur noch nicht dazu gekommen, weil Eneas stets seine Aufmerksamkeit voll und ganz einforderte und ihm keinen Freiraum liess, sich selber zu organisieren.
"Sobald ich mal einen ruhigen Moment dazu habe, werde ich ihm schreiben, Eneas", machte er seinen Freund dezent darauf aufmerksam, dass er ihn nicht wirklich dazu kommen liess, sich eine neue Ausrüstung zu organisieren. Er wollte sich nicht dagegen wehren, das verseuchte Ding los zu werden. Aber er hatte keine Ruhe Briefe zu schreiben, wenn Eneas ihn fortwährend so aufwühlte und natürlich hatte Eneas Vorrang vor allem anderen.
Nach dem Versorgen von Eneas Händen, packte Kosta alles wieder zusammen, bis er unvermittelt Eneas Hände auf den seinen spürte. Sein Freund forderte von ihm, dass er die Tasche nicht wieder in sein Juwelengepäck tat. Er solle sie in den Werkzeugschuppen oder in eine Schublade tun. Kosta schüttelte seinen Kopf.
"Ich fürchte, von da aus, wird sie das ganze Haus verseuchen", wehrte er ab. Zumindest kam es ihm so vor, wo er das Ding nun genauer betrachtete. Lange hatte er ihm ja gar keine Aufmerksamkeit geschenkt. "In meinem Juwelengepäck ist sie wenigstens sicher abgeschirmt und tut dir nicht weh. Oder auch Leuten, die uns aus dem Dorf besuchen kommen." Entschlossen, liess er sie verschwinden und erhob sich.
"Komm, lass uns reingehen." Einladend streckte er Eneas die Hände entgegen, um ihm aufzuhelfen. "Du solltest dich duschen. Ich mache dir derweil etwas zum Abendessen." Eneas hatte bestimmt Hunger, so hart wie er im Garten gearbeitet hatte. Dieser räusperte sich und erklärte, dass er die Kontrolle noch weniger abgeben könne, wenn er sich Sorgen machte.
"Ja, ich weiss, was du meinst", lächelte Kosta lieb. Er war auch immer ganz ungehorsam gewesen, wenn er sich um Eneas Sorgen gemacht hatte. "Na komm. Lass uns reingehen."
Re: Ein Neubeginn
Kosta sagte nicht mehr viel über die Kerker, nur dass er auf der besseren Seite der Zellentüren gewesen wäre. Eneas verstand. Als Wärter. Genauso verstand er, dass es trotzdem nicht schön gewesen war. Es waren nur knappe Worte und wurden den Erlebnissen wahrscheinlich nichtmal annähernd gerecht. Eneas wusste nicht, ob er nachbohren sollte oder nicht. Gestern hatten sie sich noch gestritten und Kosta hatte vehement klar gemacht, wie wenig es ihm gefiel, wenn Eneas ihm ein Gespräch aufzuzwingen versuchte. Laut Kosta sollte Eneas von selbst wissen, wann sein Freund reden wollte und wann nicht. Aber Eneas war ratlos. Er wusste es eindeutig nicht. Er wollte aber nicht wieder derjenige sein, der drängte und so hielt er seinen Mund.
Kosta schien auch nicht danach mehr dazu zu sagen. Er schnappte kurzangebunden, dass Zuckers Rettung die Ruinierung der Tasche natürlich wert gewesen war. Eneas nickte beipflichtend. Er hatte nichts anderes behaupten wollen, doch Kosta wirkte leicht angegriffen. Eneas hatte nur nicht die Bedeutung der Tasche schmälern wollen. Als Kosta seine allererste von Timaris bekommen hatte, war es neben der Geige sein größter Schatz gewesen. Jetzt schien es nicht mehr so wichtig zu sein solange es jemanden geholfen hatte.
Aber für Eneas war es wie eine weitere Narbe aus dem Krieg. Dieses Mal wenigstens eine gegen die er konkret etwas unternehmen konnte. Er vermochte seinen Liebsten vielleicht noch von seinen anderen inneren Wunden befreien, aber er konnte ihn vor der Tasche schützen. Wenn Kosta ihn nur ließ.
Dieser pflichtete bei, dass er relativ schnell einen Ersatz für das Besteck haben wollte. Er hatte geplant Tränke und Salben herzustellen sobald sie sich eingelebt hatten und er die Zeit dazu finden würde. Wenn er einen ruhigen Moment finden würde, würde er auch Vasilakis schreiben.
War das ein Hinweis, dass Kosta bisher nicht zur Ruhe gekommen war und Eneas zweifelsfrei daran Schuld war? Aber er hatte kein Sklave werden und dieses Experiment machen wollen. Das hatte Kosta sich so in den Kopf gesetzt statt und Eneas machte mit, um ihm nicht zu enttäuschen.
"Hättest du etwas gesagt, hätte ich mich in Abina darum kümmern können", wandte er ein. Sie waren längere Zeit im Tempel des Dorfes gewesen, während Kosta sich erholt hatte. "Du wirst sicherlich bald einen Moment finden." Eneas wollte ihn bestimmt nicht davon abhalten, auch wenn ihr neuer Streit unausgesprochen zwischen ihnen hing. Eneas befürchtete, dass dies noch lange so bleiben würde, da Kosta wahrscheinlich nicht von sich aus darüber reden wollte und Eneas wollte nicht wieder den gleichen Fehler machen ihn zu drängen. Das klappte einfach nicht. Doch für ihn fühlten sich diese verdrängten Erlebnisse und Streitereien nicht gut an. Er hatte nichts mehr verdrängen wollen und so zu tun, als sei alles gut. Genau das hatte er nicht mehr gewollt.
Eneas wollte die Instrumententasche in den Werkzeugschuppen verbannen, doch Kosta lehnte ab, da er nicht wollte, dass sie das Haus versuchte oder Besuchern aus dem Dorf weh taten. In seinem Juwelengepäck wäre sie abgeschirmt. Eneas sah ihn zweifelnd an.
"Was ist, wenn dir die Ausstrahlung weh tut? Du hast die Tasche schon so lange da drin, vielleicht merkst du es gar nicht mehr. Wir könnten sie in eine Metallbox tun und mit einem Schutzschild abschirmen", machte er einen Gegenvorschlag.
Kosta war aufgestanden, hielt ihm die Hand entgegen. Zögerlich nahm Eneas sie an. Gestern abend hatten sie böse Vorwürfe gewechselt. Er musste immer noch daran denken. Kosta schickte ihn unter die Dusche und wollte ihm währenddessen ein Abendessen machen. Ihm selbst etwa nicht?
Eneas gab zu, dass er die Kontrolle nicht gut abgeben könne, wenn er sich sorgte. Kosta lächelte gar und verstand.
"Ich kann uns nach der Dusche etwas kochen", sagte Eneas. "Dann hast du Zeit den Brief zu schreiben, während ich dusche."
Er würde schon nicht verhungern in der Zeit.
Kosta schien auch nicht danach mehr dazu zu sagen. Er schnappte kurzangebunden, dass Zuckers Rettung die Ruinierung der Tasche natürlich wert gewesen war. Eneas nickte beipflichtend. Er hatte nichts anderes behaupten wollen, doch Kosta wirkte leicht angegriffen. Eneas hatte nur nicht die Bedeutung der Tasche schmälern wollen. Als Kosta seine allererste von Timaris bekommen hatte, war es neben der Geige sein größter Schatz gewesen. Jetzt schien es nicht mehr so wichtig zu sein solange es jemanden geholfen hatte.
Aber für Eneas war es wie eine weitere Narbe aus dem Krieg. Dieses Mal wenigstens eine gegen die er konkret etwas unternehmen konnte. Er vermochte seinen Liebsten vielleicht noch von seinen anderen inneren Wunden befreien, aber er konnte ihn vor der Tasche schützen. Wenn Kosta ihn nur ließ.
Dieser pflichtete bei, dass er relativ schnell einen Ersatz für das Besteck haben wollte. Er hatte geplant Tränke und Salben herzustellen sobald sie sich eingelebt hatten und er die Zeit dazu finden würde. Wenn er einen ruhigen Moment finden würde, würde er auch Vasilakis schreiben.
War das ein Hinweis, dass Kosta bisher nicht zur Ruhe gekommen war und Eneas zweifelsfrei daran Schuld war? Aber er hatte kein Sklave werden und dieses Experiment machen wollen. Das hatte Kosta sich so in den Kopf gesetzt statt und Eneas machte mit, um ihm nicht zu enttäuschen.
"Hättest du etwas gesagt, hätte ich mich in Abina darum kümmern können", wandte er ein. Sie waren längere Zeit im Tempel des Dorfes gewesen, während Kosta sich erholt hatte. "Du wirst sicherlich bald einen Moment finden." Eneas wollte ihn bestimmt nicht davon abhalten, auch wenn ihr neuer Streit unausgesprochen zwischen ihnen hing. Eneas befürchtete, dass dies noch lange so bleiben würde, da Kosta wahrscheinlich nicht von sich aus darüber reden wollte und Eneas wollte nicht wieder den gleichen Fehler machen ihn zu drängen. Das klappte einfach nicht. Doch für ihn fühlten sich diese verdrängten Erlebnisse und Streitereien nicht gut an. Er hatte nichts mehr verdrängen wollen und so zu tun, als sei alles gut. Genau das hatte er nicht mehr gewollt.
Eneas wollte die Instrumententasche in den Werkzeugschuppen verbannen, doch Kosta lehnte ab, da er nicht wollte, dass sie das Haus versuchte oder Besuchern aus dem Dorf weh taten. In seinem Juwelengepäck wäre sie abgeschirmt. Eneas sah ihn zweifelnd an.
"Was ist, wenn dir die Ausstrahlung weh tut? Du hast die Tasche schon so lange da drin, vielleicht merkst du es gar nicht mehr. Wir könnten sie in eine Metallbox tun und mit einem Schutzschild abschirmen", machte er einen Gegenvorschlag.
Kosta war aufgestanden, hielt ihm die Hand entgegen. Zögerlich nahm Eneas sie an. Gestern abend hatten sie böse Vorwürfe gewechselt. Er musste immer noch daran denken. Kosta schickte ihn unter die Dusche und wollte ihm währenddessen ein Abendessen machen. Ihm selbst etwa nicht?
Eneas gab zu, dass er die Kontrolle nicht gut abgeben könne, wenn er sich sorgte. Kosta lächelte gar und verstand.
"Ich kann uns nach der Dusche etwas kochen", sagte Eneas. "Dann hast du Zeit den Brief zu schreiben, während ich dusche."
Er würde schon nicht verhungern in der Zeit.
Re: Ein Neubeginn
"Da hatte ich wahrlich anderes im Kopf", verteidigte Kosta sich, als Eneas meinte, er hätte doch schon in Abina was sagen sollen, dann hätte Eneas sich darum kümmern können. Allmählich bekam er das Gefühl, dass Eneas ihm tatsächlich Vorwürfe machte, weil er seine Chirurgentasche noch nicht erneuert hatte. Das war doch absurd. In Abina war es darum gegangen, einen Weg zu finden, wie Kosta Eneas komplexe Wünsche erfüllen konnte. Da hatte er sicherlich nicht an seine Tasche gedacht. Jetzt, wo er es wieder in Erinnerung hatte, konnte er sich demnächst vielleicht darum kümmern. Je nach dem, wieviel Aufmerksamkeit Eneas beanspruchte.
Aber wie Eneas so war, konnte Kosta das nicht einfach in Ruhe machen, wenn die Zeit dafür war. Er hatte ein neues Thema gefunden, auf dem er herumreiten, wo er drängen und schubsen sollte. So wollte er, dass sie das Chirurgenbesteck in eine Metallbox taten und diese mit einem Schutzschild abschirmten. Denn die Ausstrahlung könnte ihm wehtun. Vielleicht merkte Kosta es noch nicht einmal, wo er sie schon so lange bei sich trüge. Kosta nickte nachdenklich. Das war wohl so. Aber ein paar Wochen mehr hielt er das schon noch aus. Und vielleicht konnten sie sich nachher mal im Geräteschuppen umsehen, ob da tatsächlich eine Metallkiste herum lag, die er nutzen konnte.
Bevor er jedoch noch etwas dazu sagen konnte, schlug Eneas vor, dass er ihnen nach der Dusche etwas kochen könne. Dann hätte Kosta Zeit den Brief zu schreiben, während Eneas duschte. Kosta seufzte ob dieses deutlichen, wenn auch umschriebenen Befehls. Ganz offensichtlich würde Eneas keine Ruhe geben, bis er den Brief an Vasilakis geschrieben hatte. So dringend war das doch nun auch nicht wieder. Ausserdem wollte er doch auch gar nichts zu Abendessen gekocht bekommen. Lieber wolle er nur einen Kanten Brot essen oder so. Aber noch weniger hatte er die Kraft, sich erneut gegen Eneas zur Wehr zu setzen. Nicht, wo es sich hier eigentlich relativ leicht vermeiden liess. So seufzte er erneut und liess Eneas Hand wieder los.
"In Ordnung", meinte er stattdessen knapp, drehte sich kurzerhand um und ging gehorsam ins Haus und da nach oben in die Bibliothek, um wie befohlen den Brief wegen eines neuen Chirurgenbestecks zu schreiben.
Aber wie Eneas so war, konnte Kosta das nicht einfach in Ruhe machen, wenn die Zeit dafür war. Er hatte ein neues Thema gefunden, auf dem er herumreiten, wo er drängen und schubsen sollte. So wollte er, dass sie das Chirurgenbesteck in eine Metallbox taten und diese mit einem Schutzschild abschirmten. Denn die Ausstrahlung könnte ihm wehtun. Vielleicht merkte Kosta es noch nicht einmal, wo er sie schon so lange bei sich trüge. Kosta nickte nachdenklich. Das war wohl so. Aber ein paar Wochen mehr hielt er das schon noch aus. Und vielleicht konnten sie sich nachher mal im Geräteschuppen umsehen, ob da tatsächlich eine Metallkiste herum lag, die er nutzen konnte.
Bevor er jedoch noch etwas dazu sagen konnte, schlug Eneas vor, dass er ihnen nach der Dusche etwas kochen könne. Dann hätte Kosta Zeit den Brief zu schreiben, während Eneas duschte. Kosta seufzte ob dieses deutlichen, wenn auch umschriebenen Befehls. Ganz offensichtlich würde Eneas keine Ruhe geben, bis er den Brief an Vasilakis geschrieben hatte. So dringend war das doch nun auch nicht wieder. Ausserdem wollte er doch auch gar nichts zu Abendessen gekocht bekommen. Lieber wolle er nur einen Kanten Brot essen oder so. Aber noch weniger hatte er die Kraft, sich erneut gegen Eneas zur Wehr zu setzen. Nicht, wo es sich hier eigentlich relativ leicht vermeiden liess. So seufzte er erneut und liess Eneas Hand wieder los.
"In Ordnung", meinte er stattdessen knapp, drehte sich kurzerhand um und ging gehorsam ins Haus und da nach oben in die Bibliothek, um wie befohlen den Brief wegen eines neuen Chirurgenbestecks zu schreiben.
Re: Ein Neubeginn
Sein Freund seufzte mehrmals und sehr deutlich bei Eneas' Vorschlägen bezüglich der Metallkiste und dann auch wegen dem Abendessen und dem Verfassen des Briefes. Es schien Kosta nicht zu gefallen, dabei hatte er vorhin noch angedeutet, dass Eneas ihm keinerlei ruhige Minute lassen würde. Nun versuchte Eneas solch einen Moment zu schaffen, aber das war auch wieder nicht recht. Er unterdrückte ein eigenes Seufzen.
Selbst wenn sie nicht über den Streit sprachen, so war es deutlich, dass sie beide noch damit zu kämpfen hatten und gerade offensichtlich nichts von dem anderen annehmen wollten. Jedenfalls kam es Eneas so vor. Dabei hatte er wegen der Tasche nur helfen wollen. Es war etwas handfestes, konkretes, wo er wusste wie man es vielleicht am besten lösen könnte.
Kosta sprach es nicht aus, doch er wirkte nicht zufrieden. Er hatte Eneas' Hand losgelassen und stimmte nur knapp Eneas' Vorschlag zu ehe er sofort ins Haus ging.
"Es war nur ein Vorschlag. Du musst nicht...", bemerkte Eneas leise, während er hinterher ging. Kosta ging sofort nach oben und Eneas hielt ihn nicht auf. Das brachte jetzt eh nichts. Wieder überkam ihn Frustration. Was hatte er denn jetzt so falsches getan? Woher sollte er wissen, wann Kosta in der Stimmung war sich gegen ihn zu behaupten und seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen und wann er sich nur erschöpft seufzend Eneas' Worten ergab?
Erwartete Kosta wirklich, dass Eneas das jedes Mal perfekt erkannte?
Der Krieger ging ins Bad, warf die schmutzige Hose und das Hemd in den Wäschekorb ehe er unter die Dusche stieg, um sich rasch einzuseifen und zu waschen. Er wollte nicht zu viel Zeit im Bad verbringen, auch wenn es verlockend war. Wenn Eneas sich nicht beeilte, würde Kosta wahrscheinlich schon zu Kochen beginnen und Eneas hatte mal wieder nichts beigetragen.
Als er aus der Dusche kam war er etwas ratlos was er anziehen sollte. Mit dem Handtuch in der Hand ging er die Treppe hinauf. Bei seiner Pritsche müsste noch Wäsche liegen...
Nackt wie er war blieb er stockend auf dem Treppenabsatz stehen, da Kosta am Schreibtisch in der kleinen Bibliothek saß und schrieb.
"Oh.. ich wollt dich nicht stören", entschuldigte sich Eneas. Er hatte geglaubt, Kosta würde sich ins Schlafzimmer zurückziehen. Eneas schnappte sich nur rasch eine leichte, graue Hose, dann verschwand er wieder nach unten, um sich anzuziehen.
Sie hatten einige frische Vorräte aus dem Dorf geholt und so begann Eneas Gemüse zu putzen und zu schneiden. Er putzte auch zwei kleine Fische, entfernte sorgsam die Gräten und schnitt Filetstücke zurecht ehe er die Fische samt schmackhafter Soße und angebratenem Gemüse in einer Auflaufform im kleinen Ofen schmoren ließ. Durch das Feuer wurde es auch schön warm in der Küche. Eneas war gerade dabei den Tisch zu decken, als Kosta nach unten kam.
Er blickte weniger erfreut auf die zwei Teller.
"Willst du nichts essen?", fragte Eneas. Kosta hatte immer noch Probleme mit dem Appetit. Vermutlich hatte Eneas ihm diesen seit gestern wieder verdorben...
Aber er bemühte sich doch. Wieso sah Kosta das nicht?
Selbst wenn sie nicht über den Streit sprachen, so war es deutlich, dass sie beide noch damit zu kämpfen hatten und gerade offensichtlich nichts von dem anderen annehmen wollten. Jedenfalls kam es Eneas so vor. Dabei hatte er wegen der Tasche nur helfen wollen. Es war etwas handfestes, konkretes, wo er wusste wie man es vielleicht am besten lösen könnte.
Kosta sprach es nicht aus, doch er wirkte nicht zufrieden. Er hatte Eneas' Hand losgelassen und stimmte nur knapp Eneas' Vorschlag zu ehe er sofort ins Haus ging.
"Es war nur ein Vorschlag. Du musst nicht...", bemerkte Eneas leise, während er hinterher ging. Kosta ging sofort nach oben und Eneas hielt ihn nicht auf. Das brachte jetzt eh nichts. Wieder überkam ihn Frustration. Was hatte er denn jetzt so falsches getan? Woher sollte er wissen, wann Kosta in der Stimmung war sich gegen ihn zu behaupten und seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen und wann er sich nur erschöpft seufzend Eneas' Worten ergab?
Erwartete Kosta wirklich, dass Eneas das jedes Mal perfekt erkannte?
Der Krieger ging ins Bad, warf die schmutzige Hose und das Hemd in den Wäschekorb ehe er unter die Dusche stieg, um sich rasch einzuseifen und zu waschen. Er wollte nicht zu viel Zeit im Bad verbringen, auch wenn es verlockend war. Wenn Eneas sich nicht beeilte, würde Kosta wahrscheinlich schon zu Kochen beginnen und Eneas hatte mal wieder nichts beigetragen.
Als er aus der Dusche kam war er etwas ratlos was er anziehen sollte. Mit dem Handtuch in der Hand ging er die Treppe hinauf. Bei seiner Pritsche müsste noch Wäsche liegen...
Nackt wie er war blieb er stockend auf dem Treppenabsatz stehen, da Kosta am Schreibtisch in der kleinen Bibliothek saß und schrieb.
"Oh.. ich wollt dich nicht stören", entschuldigte sich Eneas. Er hatte geglaubt, Kosta würde sich ins Schlafzimmer zurückziehen. Eneas schnappte sich nur rasch eine leichte, graue Hose, dann verschwand er wieder nach unten, um sich anzuziehen.
Sie hatten einige frische Vorräte aus dem Dorf geholt und so begann Eneas Gemüse zu putzen und zu schneiden. Er putzte auch zwei kleine Fische, entfernte sorgsam die Gräten und schnitt Filetstücke zurecht ehe er die Fische samt schmackhafter Soße und angebratenem Gemüse in einer Auflaufform im kleinen Ofen schmoren ließ. Durch das Feuer wurde es auch schön warm in der Küche. Eneas war gerade dabei den Tisch zu decken, als Kosta nach unten kam.
Er blickte weniger erfreut auf die zwei Teller.
"Willst du nichts essen?", fragte Eneas. Kosta hatte immer noch Probleme mit dem Appetit. Vermutlich hatte Eneas ihm diesen seit gestern wieder verdorben...
Aber er bemühte sich doch. Wieso sah Kosta das nicht?
Re: Ein Neubeginn
Zufrieden damit, dass er ihm gehorchte, liess Eneas ihn ungestört nach oben gehen. Er wandte zwar noch leise ein, dass Kosta nicht gehen müsste, doch der jüngere Krieger wusste es besser. Eneas würde keine Ruhe geben, bis Kosta das mit dem Chirurgenbesteck erledigt hatte. So wie er sonst auch keine Ruhe gab, wenn Kosta nicht das tat, oder der Meinung war, die Eneas für richtig hielt. Warum konnte er ihn dann nicht einfach gehorchen lassen. Im Grunde wollte er doch ohnehin nichts anderes. Eneas fühlte sich nicht wohl, wenn Kosta ihm nicht gehorchte und Kosta gäbe sich ihm doch so gerne aus ganzem Herzen hin. Er genoss es, wenn Eneas über ihn bestimmte. Aber leider konnte Eneas das einfach nicht akzeptieren. Dann kamen ihm seine Moralvorstellungen in den Weg und er wurde trotzdem unglücklich.
Erschöpft setzte Kosta sich an den Schreibtisch in der kleinen Bibliothek. Sofort fiel ihm dabei auf, dass Eneas wirklich nicht sehr weit damit gekommen war, diesen Raum etwas aufzuräumen. Geschweige denn einmal ordentlich Staub zu wischen. Es juckte Kosta in den Fingern, sich gleich an die Arbeit zu machen, obwohl er wusste, dass er diese Aufgabe eigentlich Eneas überlassen sollte. Innerlich hin und her gezogen, räumte er wenigstens mal die Bücher von der Schreibfläche beiseite. Schlussendlich schaffte er es dann aber, streng zu bleiben und sich dem Brief zu widmen und nicht aufzuräumen.
Der Brief an Vasilakis zu schreiben, war schnell getan. Kosta nahm die Gelegenheit gleich war, auch noch einige andere Nachrichten zu verfassen, in denen vorwiegend das Selbe stand. Nämlich wo sie wohnten und wie sie zu erreichen waren im Notfall. Denn eigentlich wollte er noch eine Weile alleine mit Eneas hier sein, um doch noch irgendwie mit ihm zusammen kommen zu können.
Und er wollte Eneas über den Schreibtisch beugen und ihn hart um den Verstand vögeln bis er um Gnade und Erlösung bettelte. Denn sein Freund war gerade splitterfasernackt nach oben gekommen, das Handtuch in der Hand haltend und noch immer einige Wassertropfen auf seiner makellosen Haut perlend. Eneas sagte zwar, dass er ihn nicht hätte stören wollen, nahm sich rasch ein Kleidungsstück und huschte wieder nach unten, doch ab jetzt konnte Kosta sich definitiv nicht mehr auf den Brief konzentrieren. Es kostete ihn viel Mühe, sich zu zwingen, ihn doch noch fertig zu schreiben und er brauchte viel Konzentration und Zeit, bis er es endlich schaffte. Dauernd sah er Eneas nackte, verführerische Gestalt vor sich. Und obwohl er wusste, dass es nicht richtig war, mit ihm zu schlafen, war er steinhart und voller Begierte. Es war unfair.
Nachdem er den angefangenen Brief zuende geschrieben und sich einigermassen wieder im Griff hatte, ging Kosta nach unten, um Eneas in der Küche zu helfen. Er hatte ihn da schon eine Weile werkeln hören. Als er dann jedoch endlich unten war, hatte Eneas das Essen bereits in den Ofen geschoben und deckte nun den Tisch, wobei er sich verführerisch über den Tisch beugte und damit seinen knackigen Hintern in der dünnen Hose präsentierte. Kosta spürte, wie er wieder unruhig wurde. Das war nicht gut.
"Nein, nicht wirklich", schüttelte er hastig seinen Kopf. Nein, jetzt wollte er bestimmt nicht essen. Sein Körper wollte etwas ganz anderes. Rasch setzte er sich an den Küchentisch, damit Eneas nicht sehen konnte, wenn sein Körper ihn doch noch verriet. "Aber ich werde gerne von dem probieren, was du gekocht hast", beteuerte er mit einem scheuen Lächeln. "Vielen Dank, dass du das Abendessen zubereitet hast." So halb nackt. Nur mit dieser tiefsitzenden, weichen Hose. Das war fast so, wie wenn Eneas nur eine Schürze anhatte und ihn bediente. Kosta nagte gedankenverloren an seiner Unterlippe.
"Weisst du", murmelte er versonnen und ohne nachzudenken. "So nackt gefällst du mir wirklich gut." Nackt bis auf die beiden Ringe, die bezeugten, dass er ihm gehörte. Prompt kam ihm in den Sinn, dass er das nicht hätte sagen sollen. Er wollte keinen Sex mit Eneas. Also schon. Aber nicht jetzt. Also eigentlich schon jetzt. Nur erst, wenn sie richtig zusammen waren. Ah, aber seinem Körper schien das sowas von egal.
Erschöpft setzte Kosta sich an den Schreibtisch in der kleinen Bibliothek. Sofort fiel ihm dabei auf, dass Eneas wirklich nicht sehr weit damit gekommen war, diesen Raum etwas aufzuräumen. Geschweige denn einmal ordentlich Staub zu wischen. Es juckte Kosta in den Fingern, sich gleich an die Arbeit zu machen, obwohl er wusste, dass er diese Aufgabe eigentlich Eneas überlassen sollte. Innerlich hin und her gezogen, räumte er wenigstens mal die Bücher von der Schreibfläche beiseite. Schlussendlich schaffte er es dann aber, streng zu bleiben und sich dem Brief zu widmen und nicht aufzuräumen.
Der Brief an Vasilakis zu schreiben, war schnell getan. Kosta nahm die Gelegenheit gleich war, auch noch einige andere Nachrichten zu verfassen, in denen vorwiegend das Selbe stand. Nämlich wo sie wohnten und wie sie zu erreichen waren im Notfall. Denn eigentlich wollte er noch eine Weile alleine mit Eneas hier sein, um doch noch irgendwie mit ihm zusammen kommen zu können.
Und er wollte Eneas über den Schreibtisch beugen und ihn hart um den Verstand vögeln bis er um Gnade und Erlösung bettelte. Denn sein Freund war gerade splitterfasernackt nach oben gekommen, das Handtuch in der Hand haltend und noch immer einige Wassertropfen auf seiner makellosen Haut perlend. Eneas sagte zwar, dass er ihn nicht hätte stören wollen, nahm sich rasch ein Kleidungsstück und huschte wieder nach unten, doch ab jetzt konnte Kosta sich definitiv nicht mehr auf den Brief konzentrieren. Es kostete ihn viel Mühe, sich zu zwingen, ihn doch noch fertig zu schreiben und er brauchte viel Konzentration und Zeit, bis er es endlich schaffte. Dauernd sah er Eneas nackte, verführerische Gestalt vor sich. Und obwohl er wusste, dass es nicht richtig war, mit ihm zu schlafen, war er steinhart und voller Begierte. Es war unfair.
Nachdem er den angefangenen Brief zuende geschrieben und sich einigermassen wieder im Griff hatte, ging Kosta nach unten, um Eneas in der Küche zu helfen. Er hatte ihn da schon eine Weile werkeln hören. Als er dann jedoch endlich unten war, hatte Eneas das Essen bereits in den Ofen geschoben und deckte nun den Tisch, wobei er sich verführerisch über den Tisch beugte und damit seinen knackigen Hintern in der dünnen Hose präsentierte. Kosta spürte, wie er wieder unruhig wurde. Das war nicht gut.
"Nein, nicht wirklich", schüttelte er hastig seinen Kopf. Nein, jetzt wollte er bestimmt nicht essen. Sein Körper wollte etwas ganz anderes. Rasch setzte er sich an den Küchentisch, damit Eneas nicht sehen konnte, wenn sein Körper ihn doch noch verriet. "Aber ich werde gerne von dem probieren, was du gekocht hast", beteuerte er mit einem scheuen Lächeln. "Vielen Dank, dass du das Abendessen zubereitet hast." So halb nackt. Nur mit dieser tiefsitzenden, weichen Hose. Das war fast so, wie wenn Eneas nur eine Schürze anhatte und ihn bediente. Kosta nagte gedankenverloren an seiner Unterlippe.
"Weisst du", murmelte er versonnen und ohne nachzudenken. "So nackt gefällst du mir wirklich gut." Nackt bis auf die beiden Ringe, die bezeugten, dass er ihm gehörte. Prompt kam ihm in den Sinn, dass er das nicht hätte sagen sollen. Er wollte keinen Sex mit Eneas. Also schon. Aber nicht jetzt. Also eigentlich schon jetzt. Nur erst, wenn sie richtig zusammen waren. Ah, aber seinem Körper schien das sowas von egal.
Re: Ein Neubeginn
Kosta wehrte ab, dass er etwas essen wollte ehe er mit sachtem Lächeln hinzufügte, dass er gerne von Eneas' Abendessen probieren würde. Der Pirat lächelte leicht zurück. Wenn Kosta ihn so anlächelte, konnte Eneas gar nicht anders als ihm alles wieder verzeihen zu wollen. Er fragte auch extra nicht nach dem Brief, da es nicht so wirken sollte, als wolle er wieder Kontrolle ausüben.
Jetzt kam ihm der gestrige Streit dumm vor und er hätte ihn am liebsten ungeschehen gemacht. Er wollte nicht, dass dies zwischen ihnen stand und sie belastete. Er hätte nicht so temperamentvoll sein dürfen, doch dass Kosta glaubte, er hätte ihn mit dem Sex missbraucht, wollte Eneas einfach nicht verwinden. Das waren doch keine schöne Gedanken. Eneas wollte nicht, dass Kosta nach ihrem Sex Schuldgefühle hatte. Genau das hatte Eneas nicht gewollt. Für ihn hatte sich die Nacht wunderbar befreiend angefühlt und dass sie sich dem anderen bedingungslos hingeben konnten.
"Es ist genug für uns beide da. Ofengemüse und Fisch", sagte Eneas und war froh, dass Kosta wenigstens etwas probieren wollte. Vielleicht kam der Appetit ja mit dem Essen. Vielleicht konnten sie wieder normal miteinander umgehen. Eneas wünschte es sich und er verfluchte sich, dass Gestern überhaupt passiert war. Dabei war es im Dorf halbwegs gut gelaufen. Manchmal war er ein Trottel. Eneas strich sich das dunkle Haar zurück, wollte zurück zum Ofen, um nach dem Essen zu sehen.
Kostas Äußerung ließ ihn sofort innehalten. "Weißt du, so nackt gefällst du mir wirklich gut."
Eneas blickte ihn mit leicht hochgezogener Augenbraue an. Nach dem Streit hatte er nicht erwartet, dass Kosta in nächster Zeit so etwas zu ihm sagen würde. Es kam ziemlich unerwartet. Aber nicht unwillkommen. Eneas hatte nicht gedacht, dass Kosta ihn sonderlich bemerkt hatte, als er sich oben kurz eine Hose geholt hatte, doch anscheinend hatte sein Freund ihn sehr gründlich bemerkt. Es war schmeichelhaft. Eneas stützte sich mit der Hand am Tisch ab.
"Ich gefalle dir gerne nackt", erwiderte er und blickte ihm in die Augen. Abgesehen von der grauen, lockeren Hose hatte er nichts an, nichtmal darunter. Und auch der Hose könnte er sich schnell entledigen, falls Kosta dies so wollte. Eneas merkte, dass er dazu augenblicklich bereit war. Streit hin oder her. "Und ich gebe das Kleiderprivileg innerhalb des Hauses gerne wieder ab..."
Vermutlich war das keine gute Idee. Es würde nur zu Problemen führen, doch Eneas beschloss, es als etwas positives zu werten, dass sie trotz Streit sofort wieder flirten konnten. Wenn sie das selbst jetzt konnten, dann war ihre Lage nicht so verbissen wie er gestern noch befürchtet hatte.
Trotzdem wandte er sich wieder ab, hockte sich kurz vor den Ofen, um vorsichtig die Klappe zu öffnen und das Essen zu überprüfen. Warmer Kohleschein wärmte seine nackte Brust. Eneas wollte Kosta nicht zu etwas verführen, was dieser zum einen nicht wollte und zum anderen als Missbrauch ansah.
"Ich glaube, wir können bald essen.."
Jetzt kam ihm der gestrige Streit dumm vor und er hätte ihn am liebsten ungeschehen gemacht. Er wollte nicht, dass dies zwischen ihnen stand und sie belastete. Er hätte nicht so temperamentvoll sein dürfen, doch dass Kosta glaubte, er hätte ihn mit dem Sex missbraucht, wollte Eneas einfach nicht verwinden. Das waren doch keine schöne Gedanken. Eneas wollte nicht, dass Kosta nach ihrem Sex Schuldgefühle hatte. Genau das hatte Eneas nicht gewollt. Für ihn hatte sich die Nacht wunderbar befreiend angefühlt und dass sie sich dem anderen bedingungslos hingeben konnten.
"Es ist genug für uns beide da. Ofengemüse und Fisch", sagte Eneas und war froh, dass Kosta wenigstens etwas probieren wollte. Vielleicht kam der Appetit ja mit dem Essen. Vielleicht konnten sie wieder normal miteinander umgehen. Eneas wünschte es sich und er verfluchte sich, dass Gestern überhaupt passiert war. Dabei war es im Dorf halbwegs gut gelaufen. Manchmal war er ein Trottel. Eneas strich sich das dunkle Haar zurück, wollte zurück zum Ofen, um nach dem Essen zu sehen.
Kostas Äußerung ließ ihn sofort innehalten. "Weißt du, so nackt gefällst du mir wirklich gut."
Eneas blickte ihn mit leicht hochgezogener Augenbraue an. Nach dem Streit hatte er nicht erwartet, dass Kosta in nächster Zeit so etwas zu ihm sagen würde. Es kam ziemlich unerwartet. Aber nicht unwillkommen. Eneas hatte nicht gedacht, dass Kosta ihn sonderlich bemerkt hatte, als er sich oben kurz eine Hose geholt hatte, doch anscheinend hatte sein Freund ihn sehr gründlich bemerkt. Es war schmeichelhaft. Eneas stützte sich mit der Hand am Tisch ab.
"Ich gefalle dir gerne nackt", erwiderte er und blickte ihm in die Augen. Abgesehen von der grauen, lockeren Hose hatte er nichts an, nichtmal darunter. Und auch der Hose könnte er sich schnell entledigen, falls Kosta dies so wollte. Eneas merkte, dass er dazu augenblicklich bereit war. Streit hin oder her. "Und ich gebe das Kleiderprivileg innerhalb des Hauses gerne wieder ab..."
Vermutlich war das keine gute Idee. Es würde nur zu Problemen führen, doch Eneas beschloss, es als etwas positives zu werten, dass sie trotz Streit sofort wieder flirten konnten. Wenn sie das selbst jetzt konnten, dann war ihre Lage nicht so verbissen wie er gestern noch befürchtet hatte.
Trotzdem wandte er sich wieder ab, hockte sich kurz vor den Ofen, um vorsichtig die Klappe zu öffnen und das Essen zu überprüfen. Warmer Kohleschein wärmte seine nackte Brust. Eneas wollte Kosta nicht zu etwas verführen, was dieser zum einen nicht wollte und zum anderen als Missbrauch ansah.
"Ich glaube, wir können bald essen.."
Re: Ein Neubeginn
Kosta hatte schon befürchtet, Eneas würde seine entschlüpfte Aussage dazu nutzen, um mit ihm nochmals über ihren gemeinsamen Sex zu sprechen. Dabei war Kosta noch nicht bereit dafür. Auch wenn er sofort auf Eneas Reize ansprach und ihn gerne berührte. Oder wenigstens sinnlich mit ihm plauderte. Das war nicht so schlimm, wenn das unterschwellig geschah. Es war sanft und schön. Aber wenn sie dann wieder darüber reden müssten, würde es alles verderben. Kosta redete sonst schon nicht gerne über gehabten Sex. Zumindest nicht, wenn es nicht zum Vorspiel gehörte. Das dann aber auch noch analysieren zu müssen, war ihm definitiv zuviel.
Anstatt jedoch wieder seine Meinung durchzudrücken zu versuchen, stützte Eneas sich nur lässig auf dem Küchentisch ab und meinte nonchalant, dass er ihm gerne nackt gefallen würde. Dabei blickte er ihm souverän in die Augen, dass es Kosta innerlich erschaudern liess und er spürte, wie seine Männlichkeit fordernd zuckte. Eneas brauchte gar nicht zu sagen, dass er das Kleiderprivileg im Haus gerne wieder ablegen würde. Kosta spürte auch so, dass sein Freund bereit für ihn war. Eneas strahlte es regelrecht aus und weckte damit Kostas Jagdinstinkt.
"Ich habe nie gesagt, dass du im Haus Kleidung tragen musst", stellte er rau klar. Es war Eneas Entscheidung, hier Kleidung zu tragen. Oder eben keine. Kosta hätte keine Probleme damit, wenn Eneas sich auf der Stelle nackt auszöge. Wobei, doch, die hätte er. Wenn auch nicht aufgrund der Schicklichkeit, als vielmehr, dass er nicht wusste, wie er sich dann zurück halten sollte. Glücklicherweise wandte Eneas sich da erst einmal ab, um zu sehen, wie es dem Essen ihm Ofen ging, anstatt sich gleich hungrig auszuziehen. Es gab Kosta eine kleine Verschnaufpause, um sich zu fangen. Wobei die Pause wirklich klein war. Zumal er gleich darauf sah, wie sich die Hose über Eneas knackigen Hintern spannte und rötliches Schimmern der Kohle Eneas nackte Brust in geheimnisvolles Licht tauchte. Nein, es war keine wirkliche Verschnaufspause.
"Das ist gut", bemühte er sich möglichst neutral auf die Information zu antworten, dass sie bald essen könnten. "Ich denke, ich habe doch etwas Hunger bekommen." Ah, nein, seine Stimme hatte viel zu rau geklungen. Viel zu begehrlich. Denn er hatte nicht wirklich Hunger auf das Abendessen bekommen. Sondern auf Eneas. Auch wenn es so falsch war. Er sollte sich beherrschen. Aber das hatte er noch nie gekommt. Wann immer Sex in aussicht für ihn war, sprang er sofort darauf an und konnte nicht mehr klar denken. Er musste das ganz dringend endlich in den Griff bekommen.
"Wenn..." Kosta räusperte sich. "Wenn du auch jemandem einen Brief schreiben möchtest, habe ich nichts dagegen", bot er Eneas an. "Inzwischen hat es sogar etwas Platz auf dem Schreibtisch", schmunzelte er liebevoll und erinnerte Eneas damit indirekt, dass er die Bibliothek nicht wirklich aufgeräumt hatte, als er es hätte tun sollen,
Anstatt jedoch wieder seine Meinung durchzudrücken zu versuchen, stützte Eneas sich nur lässig auf dem Küchentisch ab und meinte nonchalant, dass er ihm gerne nackt gefallen würde. Dabei blickte er ihm souverän in die Augen, dass es Kosta innerlich erschaudern liess und er spürte, wie seine Männlichkeit fordernd zuckte. Eneas brauchte gar nicht zu sagen, dass er das Kleiderprivileg im Haus gerne wieder ablegen würde. Kosta spürte auch so, dass sein Freund bereit für ihn war. Eneas strahlte es regelrecht aus und weckte damit Kostas Jagdinstinkt.
"Ich habe nie gesagt, dass du im Haus Kleidung tragen musst", stellte er rau klar. Es war Eneas Entscheidung, hier Kleidung zu tragen. Oder eben keine. Kosta hätte keine Probleme damit, wenn Eneas sich auf der Stelle nackt auszöge. Wobei, doch, die hätte er. Wenn auch nicht aufgrund der Schicklichkeit, als vielmehr, dass er nicht wusste, wie er sich dann zurück halten sollte. Glücklicherweise wandte Eneas sich da erst einmal ab, um zu sehen, wie es dem Essen ihm Ofen ging, anstatt sich gleich hungrig auszuziehen. Es gab Kosta eine kleine Verschnaufpause, um sich zu fangen. Wobei die Pause wirklich klein war. Zumal er gleich darauf sah, wie sich die Hose über Eneas knackigen Hintern spannte und rötliches Schimmern der Kohle Eneas nackte Brust in geheimnisvolles Licht tauchte. Nein, es war keine wirkliche Verschnaufspause.
"Das ist gut", bemühte er sich möglichst neutral auf die Information zu antworten, dass sie bald essen könnten. "Ich denke, ich habe doch etwas Hunger bekommen." Ah, nein, seine Stimme hatte viel zu rau geklungen. Viel zu begehrlich. Denn er hatte nicht wirklich Hunger auf das Abendessen bekommen. Sondern auf Eneas. Auch wenn es so falsch war. Er sollte sich beherrschen. Aber das hatte er noch nie gekommt. Wann immer Sex in aussicht für ihn war, sprang er sofort darauf an und konnte nicht mehr klar denken. Er musste das ganz dringend endlich in den Griff bekommen.
"Wenn..." Kosta räusperte sich. "Wenn du auch jemandem einen Brief schreiben möchtest, habe ich nichts dagegen", bot er Eneas an. "Inzwischen hat es sogar etwas Platz auf dem Schreibtisch", schmunzelte er liebevoll und erinnerte Eneas damit indirekt, dass er die Bibliothek nicht wirklich aufgeräumt hatte, als er es hätte tun sollen,
Re: Ein Neubeginn
Mit rauer Stimme erklärte Kosta, dass er nie festgelegt hätte, ob Eneas drinnen Kleidung tragen müsse. Stimmt, es war ja auch eher ein Privileg und als solches hatte Eneas natürlich gleich die Kleidung angezogen. Auf einen anderen Gedanken war er gar nicht gekommen, obwohl es ihm nicht viel ausgemacht hatte nackt herumzulaufen. Aber mit Kleidung brauchte er sich nicht vor unerwarteten Besuch verstecken.
„Stimmt“, gab er zurück und fragte sich, ob Kosta damit etwas andeuten wollte. Eneas konnte sich kaum vorstellen, dass Kosta mit ihm schlafen wollte, nachdem sie deswegen gestern noch gestritten hatten. Anderseits hatte Eneas sogar gestern bereits wieder Sehnsucht nach seinem Schwarm gehabt und sich unzüchtige Dinge vorgestellt. Man konnte beides im Kopf haben, das wusste er selbst.
„Ich lasse die Hose lieber an. Vorerst“, fügte er mit leichtem Augenzwinkern hinzu. Eneas wollte keine Situation heraufbeschwören, wo sie sich beide nicht beherrschen konnten und es einer am Ende bereute. Da kümmerte er sich besser ums Essen. Als Kosta dann aber mit dunkler Stimme anmerkte, er hätte doch Hunger bekommen, erschauderte der Schriftsteller, obwohl er direkt vor dem Ofen hockte. Geschmeidig richtete er sich wieder auf und glaube Kostas Blicke auf sich zu spüren. Es hatte so geklungen, als hätte sein Freund auf etwas ganz anderes Appetit. Eneas sollte besser nicht zu genau darüber nachdenken, denn der Stoff der Hose war sehr dünn und würde seine Bereitwilligkeit vernascht zu werden nicht im Mindesten verbergen. Er vermutete, dass Kosta es sich ebenfalls vorstellte, doch abgesehen von den zweideutigen Bemerkungen unternahm er nichts und dann wechselte er räuspernd und fast ertappt das Thema.
Eneas könne auch einen Brief schreiben, wenn er wollte.
„Danke, vielleicht tue ich das. An meine Eltern und Tileo...“ Bei dem Gedanken an den Jungen wurde er etwas wehmütiger. Sie hatten sich versprochen zu schreiben, doch bisher hatte Eneas keine Zeit gehabt und er hatte dem Jungen die Eingewöhnung in sein neues Zuhause auch nicht erschweren wollen indem er ihm gleich schrieb.
Doch bei beiden Briefen wusste Eneas bereits, dass er keinesfalls erwähnen konnte, dass er nun Kostas Sklave sein sollte. Keiner hätte es verstanden und manchmal machte es für ihn selbst ja auch keinen Sinn. Ob Kosta auch einen Brief an Zucker geschrieben hatte? Er fragte lieber nicht, es ging ihn ja auch nichts an und er sollte nicht so eifersüchtig sein. Aber bei Zucker hatte Kosta vor dem zweiten Besuch in Raej gar zu erkennen gegeben, dass er in ihn verliebt sei. Ob das immer noch so war? Aber Kosta war hier bei ihm und nicht bei Zucker zurück in Raej.
Kosta neckte ihn damit, dass der Schreibtisch sich inzwischen auch wieder zum Briefe schreiben eignen würde. Oh, das Aufräumen.. ja, Eneas war nicht rechtzeitig fertig geworden bevor sie ins Dorf gegangen waren.
„Du hast mich beim Aufräumen unterbrochen“, verteidigte er sich mit verschmitzten Lächeln.
Kosta gab zurück, dass er ihn beim nächsten Mal eben nicht unterbrechen würde bis die ganze Bibliothek blitzeblank und sauber wäre. Eneas konnte nicht ergründen, ob sein Freund dies ernst meinte oder nicht.
„Wir wissen beide, dass wir problemlos stundenlang in Bibliotheken verbringen können. Egal wie klein und schnucklig“, versuchte Eneas das Gespräch locker zu halten.
„Ich räume noch den Rest auf“, beteuerte er zur Sicherheit. Eneas kontrollierte nochmal das Essen im Ofen und holte die brutzelnde Form nun vorsichtig nach draußen. Es sah gut aus. Hoffentlich hatte Kosta auch normalen Appetit.
„Stimmt“, gab er zurück und fragte sich, ob Kosta damit etwas andeuten wollte. Eneas konnte sich kaum vorstellen, dass Kosta mit ihm schlafen wollte, nachdem sie deswegen gestern noch gestritten hatten. Anderseits hatte Eneas sogar gestern bereits wieder Sehnsucht nach seinem Schwarm gehabt und sich unzüchtige Dinge vorgestellt. Man konnte beides im Kopf haben, das wusste er selbst.
„Ich lasse die Hose lieber an. Vorerst“, fügte er mit leichtem Augenzwinkern hinzu. Eneas wollte keine Situation heraufbeschwören, wo sie sich beide nicht beherrschen konnten und es einer am Ende bereute. Da kümmerte er sich besser ums Essen. Als Kosta dann aber mit dunkler Stimme anmerkte, er hätte doch Hunger bekommen, erschauderte der Schriftsteller, obwohl er direkt vor dem Ofen hockte. Geschmeidig richtete er sich wieder auf und glaube Kostas Blicke auf sich zu spüren. Es hatte so geklungen, als hätte sein Freund auf etwas ganz anderes Appetit. Eneas sollte besser nicht zu genau darüber nachdenken, denn der Stoff der Hose war sehr dünn und würde seine Bereitwilligkeit vernascht zu werden nicht im Mindesten verbergen. Er vermutete, dass Kosta es sich ebenfalls vorstellte, doch abgesehen von den zweideutigen Bemerkungen unternahm er nichts und dann wechselte er räuspernd und fast ertappt das Thema.
Eneas könne auch einen Brief schreiben, wenn er wollte.
„Danke, vielleicht tue ich das. An meine Eltern und Tileo...“ Bei dem Gedanken an den Jungen wurde er etwas wehmütiger. Sie hatten sich versprochen zu schreiben, doch bisher hatte Eneas keine Zeit gehabt und er hatte dem Jungen die Eingewöhnung in sein neues Zuhause auch nicht erschweren wollen indem er ihm gleich schrieb.
Doch bei beiden Briefen wusste Eneas bereits, dass er keinesfalls erwähnen konnte, dass er nun Kostas Sklave sein sollte. Keiner hätte es verstanden und manchmal machte es für ihn selbst ja auch keinen Sinn. Ob Kosta auch einen Brief an Zucker geschrieben hatte? Er fragte lieber nicht, es ging ihn ja auch nichts an und er sollte nicht so eifersüchtig sein. Aber bei Zucker hatte Kosta vor dem zweiten Besuch in Raej gar zu erkennen gegeben, dass er in ihn verliebt sei. Ob das immer noch so war? Aber Kosta war hier bei ihm und nicht bei Zucker zurück in Raej.
Kosta neckte ihn damit, dass der Schreibtisch sich inzwischen auch wieder zum Briefe schreiben eignen würde. Oh, das Aufräumen.. ja, Eneas war nicht rechtzeitig fertig geworden bevor sie ins Dorf gegangen waren.
„Du hast mich beim Aufräumen unterbrochen“, verteidigte er sich mit verschmitzten Lächeln.
Kosta gab zurück, dass er ihn beim nächsten Mal eben nicht unterbrechen würde bis die ganze Bibliothek blitzeblank und sauber wäre. Eneas konnte nicht ergründen, ob sein Freund dies ernst meinte oder nicht.
„Wir wissen beide, dass wir problemlos stundenlang in Bibliotheken verbringen können. Egal wie klein und schnucklig“, versuchte Eneas das Gespräch locker zu halten.
„Ich räume noch den Rest auf“, beteuerte er zur Sicherheit. Eneas kontrollierte nochmal das Essen im Ofen und holte die brutzelnde Form nun vorsichtig nach draußen. Es sah gut aus. Hoffentlich hatte Kosta auch normalen Appetit.
Re: Ein Neubeginn
Eneas schien erst jetzt zu erkennen, dass er die Kleidung gar nicht hätte anziehen müssen. Ob ihm dabei auch in den Sinn kam, dass er eigentlich auch versuchen könnte, Kosta von sich aus zu verführen? Hoffentlich nicht. Kosta wüsste nicht, wie er wiederstehen sollte, wenn Eneas aktiv mit seinen Reizen spielte.
"Ja, ich lasse sie dich auch lieber erstmal anbehalten", murmelte Kosta zustimmend, dass Eneas seine Hose nicht jetzt gerade auszog. Das Essen würde ansonsten nur verkohlen im Ofen, was sehr schade wäre. Wenn Eneas schon einmal für ihn kochte. Sein Freund kochte nämlich sehr gut. Leider tat er es nur sehr selten, weil er meistens mit den Gedanken woanders war und sich viel zu spät daran erinnerte, dass es Essenszeit war.
Über die Gelegenheit Briefe zu schreiben, schien Eneas sich zu freuen. Auch wenn es ihn gleich wieder traurig stimmte, wo er an Tileo dachte. Kosta wusste, wie sehr Eneas den Jungen ins Herzen geschlossen hatte und wie sehr er ihn nun vermisste. Er selbst hatte ihn ja auch sehr gern bekommen. Gleichzeitig war Kosta jedoch sehr froh, dass Tileo nicht bei ihnen, sondern bei seinen Eltern war. So konnte er sich viel besser auf Eneas konzentrieren und musste nicht fürchten, dem Kind weh zu tun. Diese Anstrengung hatte ihn auf der Reise zu Tileos Eltern alle Kraft gekostet und jetzt forderte Eneas alle Kraft mit seinen komplexen Wünschen, die er an ihn hatte.
"Ist das so? Ich habe dich beim Aufräumen unterbrochen?" fragte er gedehnt und überaus skeptisch zurück, als Eneas ihm die Schuld daran gab, warum die Bibliothek noch nicht sauber war. Soweit er sich erinnern konnte, war Eneas friedlich beim Lesen gewesen, als er ihn gestört hatte. Nach Aufräumen hatte das nicht ausgesehen. "Nun, dann werde ich dich beim nächsten Mal eben nicht unterbrechen, bis die ganze Bibliothek blitzeblank und sauber ist", versprach er gelassen und liess nicht erkennen, ob das nun ernst oder als Scherz gemeint war. Entsprechend unsicher blickte sein Freund ihn an, doch Kosta erlöste ihn nicht. Schon nur weil er sich selber nicht so sicher war, ob Eneas endlich auch mal etwas mit aufräumen und im Haushalt beitragen sollte oder nicht.
Ausserdem wäre es sicherlich spannend, Eneas dabei zu beobachten, wie er die Bibliothek putzte und aufräumte. Wie er sich dabei vorbeugen oder strecken würde, nur bekleidet mit knappen, engen Pants. Hmm, ja, das würde ihm gefallen und so konnte er wirklich stundenlang in der kleinen Bibliothek verbringen. Wobei Eneas schon recht hatte, Kosta könnte es auch mit lesen da tagelang aushalten. Allerdings nicht, wenn ihm sein Pflichtgefühl vorher sagte, dass hier dringend sauber gemacht und aufgeräumt werden müsste. Das schien auch Eneas in den Sinn zu kommen, dass Kosta seine Prioritäten anders setzen würde und so versprach er, den Rest noch aufzuräumen.
"Du hast ja morgen den ganzen Tag lang Zeit dazu", lächelte Kosta süffisant und fragte sich, von welchem Rest Eneas denn da sprach. Aufgeräumt war da ja noch gar nichts. Weiter diskutieren konnten sie das erstmal jedoch nicht, da der Fisch und das Ofengemüse gar war. Eneas verteilte kurzerhand alles gleichmässig auf zwei Tellern und servierte sie ihnen lächelnd. Kosta fühlte sich etwas erschlagen von der Menge, doch er gab sich tapfer Mühe, alles aufzuessen. Es war ja eigentlich sehr lecker. Trotzdem brauchte er recht lange dafür, weil er nur langsam essen konnte. Eneas tat derweil nichts der gleichen und wartete geduldig, solange Kosta nur brav weiter ass.
Nach dem Abendessen, was recht ruhig, aber friedlich verlofen war, zog Kosta sich relativ bald in sein Zimmer zurück. Er war müde von dem anstrengenden Tag und letzte Nacht hatte er nicht viel geschlafen. An diesem Abend übermannte ihn der Schlaf der Erschöpfung zum Glück ziemlich bald. Allerdings war auch diese Nacht alles andere als ruhig. Bald schon kamen angenehme und auch weniger angenehme Sexträume, die ihn sich unruhig hin und her wälzen und leise stöhnen liessen.
So fühlte er sich am nächsten Morgen zwar nicht erschlagen, aber eben auch nicht erhohlt. Vielmehr aufgekratzt und er hatte lauter versaute Gedanken im Kopf. Dazu war er wieder hungrig hart. Unruhig tigerte er aus seinem Zimmer und sah Eneas nur so halb zugedeckt auf seiner Pritsche liegen. Oh, er kam sich vor wie ein ausgehungertes Raubtier. Seine Männlichkeit zuckte schmerzhaft und für den Moment kam er arg ins Wanken, ob er nicht doch eine Ausnahme machen und Eneas hemmungslos vernaschen sollte. Doch da er wusste, dass er dann nie wieder damit würde aufhören können, beherrschte er sich schweren Herzens und zog sich in sein Zimmer zurück, um Eneas Kleidung für den heutigen Tag raus zu legen. Er kam mit schwarzen, knappen, anschmiegsamen Pants zurück. Alle andere Kleidung nahm er Eneas weg. So ganz hatte er sich offensichtlich nicht beherrschen können. Entsprechend hoffte er, dass eine eiskalte Dusche helfen würde.
Das tat sie. Zumindest solange, bis Eneas hinunter in die Küche kam, um mit ihm zu frühstücken. Kosta tat so, als würde er ihn nicht eintreten sehen und als wäre nichts spezielles dabei, dass Eneas absolut umwerfend in seiner Unterwäsche aussah. Doch er sorgte dafür, dass sie beide sich rasch setzen und damit unter dem Tisch verbergen konnten, wie es um sie stand. Eneas war so lieb und sagte diesmal nichts zu der Kleidung, die er für heute bekommen hatte. Er wirkte jedoch so, als warte er auf etwas. Eine Erklärung, oder darauf, dass Kosta ihn sich packte, ihn über den Tisch legte und ihn rammelte, bis er schrie. Aber vielleicht waren das auch nur Kostas Gedanken. Schlussendlich schickte er seinen Freund nach dem Frühstück nur wieder zurück in die Bibliothek, da er dort ja den Rest hatte aufräumen wollen.
Selber machte Kosta nach dem Frühstück die Küche sauber und bereitete ihnen einige belegte Brote zum Mittagessen vor, die er noch im Kühlschrank liess. Danach ging er nach draussen in den Garten, um weiter seine Kräuterbeete vorzubereiten. Es gab noch immer viel zu tun hier, allerdings sah man allmählich Fortschritte und bald wäre er soweit, frische Kräuter zu pflanzen. Er hatte Nevios Mutter nach Setzlingen gefragt und sie hatte ihm welche versprochen. Morgen könnte er wieder runter ins Dorf und sie holen gehen.
Wie versprochen störte er Eneas bei seinem sogenannten Aufräumen der Bibliothek nicht und liess die vorbereiteten Brote und eine Flasche gekühlten Tees mit Hilfe der Kunst auf dem Schreibtisch erscheinen. Sein eigenes Mittagessen rief er nach draussen und ass gemütlich auf der Bank vor dem Haus, bevor er sich wieder daran machte im Garten zu arbeiten. Allmählich wurde es warm. Trotzdem zog Kosta sein hochgeschlossenes Hemd nicht aus, sollte Eneas zu ihm nach draussen kommen.
Es war dann jedoch Nevio, der den Hügel zu ihm hoch in den Garten kam. Dabei trug er zwei grosse Körbe mit Kräutersetzlingen und hatte auf dem Rücken noch einen Beutel mit getrockneten Kräutern. Nevios Mutter war schneller gewesen als Kosta und hatte es offensichtlich sehr gut mit ihm gemeint. Kosta wusste im ersten Moment gar nicht, wo er das alles unterbringen sollte. Doch natürlich ging er erst einmal auf Nevio zu, begrüsste ihn herzlich und dankte ihm ausgiebig für die Mühe, die er sich machte. Hilfsbereit nahm er ihm die Körbe ab und bot ihm von dem gekühlten Tee an. Den nahm Nevio dankend an und bot nun seinerseits an, dass er beim einpflanzen der Setzlinge helfen könnte. Eine Hilfe, die Kosta dankbar annahm, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Nevio das auch wirklich wollte und es kein Aufwand für ihn war. Doch der junge Krieger winkte locker ab. Seine Mutter würde ihm ohnehin die Leviten lesen, wenn er nicht genau darauf achtete, dass alle Setzlinge so eingepflanz würden, damit Kosta möglichst viel Freude an ihnen hatte. Kosta grinste, verbrüderte sich mit Nevio und meinte, dass sie seine Mutter wirklich besser nicht verärgern sollten. Das klänge viel zu gefährlich. Nevio nickte lachend und sie gingen gemeinsam an die Arbeit.
"Ja, ich lasse sie dich auch lieber erstmal anbehalten", murmelte Kosta zustimmend, dass Eneas seine Hose nicht jetzt gerade auszog. Das Essen würde ansonsten nur verkohlen im Ofen, was sehr schade wäre. Wenn Eneas schon einmal für ihn kochte. Sein Freund kochte nämlich sehr gut. Leider tat er es nur sehr selten, weil er meistens mit den Gedanken woanders war und sich viel zu spät daran erinnerte, dass es Essenszeit war.
Über die Gelegenheit Briefe zu schreiben, schien Eneas sich zu freuen. Auch wenn es ihn gleich wieder traurig stimmte, wo er an Tileo dachte. Kosta wusste, wie sehr Eneas den Jungen ins Herzen geschlossen hatte und wie sehr er ihn nun vermisste. Er selbst hatte ihn ja auch sehr gern bekommen. Gleichzeitig war Kosta jedoch sehr froh, dass Tileo nicht bei ihnen, sondern bei seinen Eltern war. So konnte er sich viel besser auf Eneas konzentrieren und musste nicht fürchten, dem Kind weh zu tun. Diese Anstrengung hatte ihn auf der Reise zu Tileos Eltern alle Kraft gekostet und jetzt forderte Eneas alle Kraft mit seinen komplexen Wünschen, die er an ihn hatte.
"Ist das so? Ich habe dich beim Aufräumen unterbrochen?" fragte er gedehnt und überaus skeptisch zurück, als Eneas ihm die Schuld daran gab, warum die Bibliothek noch nicht sauber war. Soweit er sich erinnern konnte, war Eneas friedlich beim Lesen gewesen, als er ihn gestört hatte. Nach Aufräumen hatte das nicht ausgesehen. "Nun, dann werde ich dich beim nächsten Mal eben nicht unterbrechen, bis die ganze Bibliothek blitzeblank und sauber ist", versprach er gelassen und liess nicht erkennen, ob das nun ernst oder als Scherz gemeint war. Entsprechend unsicher blickte sein Freund ihn an, doch Kosta erlöste ihn nicht. Schon nur weil er sich selber nicht so sicher war, ob Eneas endlich auch mal etwas mit aufräumen und im Haushalt beitragen sollte oder nicht.
Ausserdem wäre es sicherlich spannend, Eneas dabei zu beobachten, wie er die Bibliothek putzte und aufräumte. Wie er sich dabei vorbeugen oder strecken würde, nur bekleidet mit knappen, engen Pants. Hmm, ja, das würde ihm gefallen und so konnte er wirklich stundenlang in der kleinen Bibliothek verbringen. Wobei Eneas schon recht hatte, Kosta könnte es auch mit lesen da tagelang aushalten. Allerdings nicht, wenn ihm sein Pflichtgefühl vorher sagte, dass hier dringend sauber gemacht und aufgeräumt werden müsste. Das schien auch Eneas in den Sinn zu kommen, dass Kosta seine Prioritäten anders setzen würde und so versprach er, den Rest noch aufzuräumen.
"Du hast ja morgen den ganzen Tag lang Zeit dazu", lächelte Kosta süffisant und fragte sich, von welchem Rest Eneas denn da sprach. Aufgeräumt war da ja noch gar nichts. Weiter diskutieren konnten sie das erstmal jedoch nicht, da der Fisch und das Ofengemüse gar war. Eneas verteilte kurzerhand alles gleichmässig auf zwei Tellern und servierte sie ihnen lächelnd. Kosta fühlte sich etwas erschlagen von der Menge, doch er gab sich tapfer Mühe, alles aufzuessen. Es war ja eigentlich sehr lecker. Trotzdem brauchte er recht lange dafür, weil er nur langsam essen konnte. Eneas tat derweil nichts der gleichen und wartete geduldig, solange Kosta nur brav weiter ass.
Nach dem Abendessen, was recht ruhig, aber friedlich verlofen war, zog Kosta sich relativ bald in sein Zimmer zurück. Er war müde von dem anstrengenden Tag und letzte Nacht hatte er nicht viel geschlafen. An diesem Abend übermannte ihn der Schlaf der Erschöpfung zum Glück ziemlich bald. Allerdings war auch diese Nacht alles andere als ruhig. Bald schon kamen angenehme und auch weniger angenehme Sexträume, die ihn sich unruhig hin und her wälzen und leise stöhnen liessen.
So fühlte er sich am nächsten Morgen zwar nicht erschlagen, aber eben auch nicht erhohlt. Vielmehr aufgekratzt und er hatte lauter versaute Gedanken im Kopf. Dazu war er wieder hungrig hart. Unruhig tigerte er aus seinem Zimmer und sah Eneas nur so halb zugedeckt auf seiner Pritsche liegen. Oh, er kam sich vor wie ein ausgehungertes Raubtier. Seine Männlichkeit zuckte schmerzhaft und für den Moment kam er arg ins Wanken, ob er nicht doch eine Ausnahme machen und Eneas hemmungslos vernaschen sollte. Doch da er wusste, dass er dann nie wieder damit würde aufhören können, beherrschte er sich schweren Herzens und zog sich in sein Zimmer zurück, um Eneas Kleidung für den heutigen Tag raus zu legen. Er kam mit schwarzen, knappen, anschmiegsamen Pants zurück. Alle andere Kleidung nahm er Eneas weg. So ganz hatte er sich offensichtlich nicht beherrschen können. Entsprechend hoffte er, dass eine eiskalte Dusche helfen würde.
Das tat sie. Zumindest solange, bis Eneas hinunter in die Küche kam, um mit ihm zu frühstücken. Kosta tat so, als würde er ihn nicht eintreten sehen und als wäre nichts spezielles dabei, dass Eneas absolut umwerfend in seiner Unterwäsche aussah. Doch er sorgte dafür, dass sie beide sich rasch setzen und damit unter dem Tisch verbergen konnten, wie es um sie stand. Eneas war so lieb und sagte diesmal nichts zu der Kleidung, die er für heute bekommen hatte. Er wirkte jedoch so, als warte er auf etwas. Eine Erklärung, oder darauf, dass Kosta ihn sich packte, ihn über den Tisch legte und ihn rammelte, bis er schrie. Aber vielleicht waren das auch nur Kostas Gedanken. Schlussendlich schickte er seinen Freund nach dem Frühstück nur wieder zurück in die Bibliothek, da er dort ja den Rest hatte aufräumen wollen.
Selber machte Kosta nach dem Frühstück die Küche sauber und bereitete ihnen einige belegte Brote zum Mittagessen vor, die er noch im Kühlschrank liess. Danach ging er nach draussen in den Garten, um weiter seine Kräuterbeete vorzubereiten. Es gab noch immer viel zu tun hier, allerdings sah man allmählich Fortschritte und bald wäre er soweit, frische Kräuter zu pflanzen. Er hatte Nevios Mutter nach Setzlingen gefragt und sie hatte ihm welche versprochen. Morgen könnte er wieder runter ins Dorf und sie holen gehen.
Wie versprochen störte er Eneas bei seinem sogenannten Aufräumen der Bibliothek nicht und liess die vorbereiteten Brote und eine Flasche gekühlten Tees mit Hilfe der Kunst auf dem Schreibtisch erscheinen. Sein eigenes Mittagessen rief er nach draussen und ass gemütlich auf der Bank vor dem Haus, bevor er sich wieder daran machte im Garten zu arbeiten. Allmählich wurde es warm. Trotzdem zog Kosta sein hochgeschlossenes Hemd nicht aus, sollte Eneas zu ihm nach draussen kommen.
Es war dann jedoch Nevio, der den Hügel zu ihm hoch in den Garten kam. Dabei trug er zwei grosse Körbe mit Kräutersetzlingen und hatte auf dem Rücken noch einen Beutel mit getrockneten Kräutern. Nevios Mutter war schneller gewesen als Kosta und hatte es offensichtlich sehr gut mit ihm gemeint. Kosta wusste im ersten Moment gar nicht, wo er das alles unterbringen sollte. Doch natürlich ging er erst einmal auf Nevio zu, begrüsste ihn herzlich und dankte ihm ausgiebig für die Mühe, die er sich machte. Hilfsbereit nahm er ihm die Körbe ab und bot ihm von dem gekühlten Tee an. Den nahm Nevio dankend an und bot nun seinerseits an, dass er beim einpflanzen der Setzlinge helfen könnte. Eine Hilfe, die Kosta dankbar annahm, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Nevio das auch wirklich wollte und es kein Aufwand für ihn war. Doch der junge Krieger winkte locker ab. Seine Mutter würde ihm ohnehin die Leviten lesen, wenn er nicht genau darauf achtete, dass alle Setzlinge so eingepflanz würden, damit Kosta möglichst viel Freude an ihnen hatte. Kosta grinste, verbrüderte sich mit Nevio und meinte, dass sie seine Mutter wirklich besser nicht verärgern sollten. Das klänge viel zu gefährlich. Nevio nickte lachend und sie gingen gemeinsam an die Arbeit.
Re: Ein Neubeginn
Sein Freund bemerkte lächelnd, dass Eneas morgen den ganzen Tag zum Aufräumen hätte. War das so? Nun, Eneas hatte nichts dagegen. Er hatte ja stärker im Haushalt mithelfen wollen, nur leider war das Wäsche waschen eher eine Katastrophe geworden. Vermutlich würde er nicht mehr so schnell beim Wäsche waschen eingespannt werden.
Eneas gab ihnen das Essen auf den Teller und bemühte sich die Portionen gleichmäßig zu verteilen in der Hoffnung, dass er Kosta so dazu bekam mehr als nur einen Bissen zu probieren. Allerdings war Eneas längst mit seinem Essen fertig, als Kosta immer noch aß. Er schien sich bei jedem Bissen innerlich zu überreden. Es war schade und Eneas hoffte, dass es Kosta bald wieder besser ging, dass er von sich aus Hunger hatte.
Sie redeten noch ein bißchen, doch keiner von ihnen sprach den Streit an und nach dem Abendessen zog sich Kosta bald wieder zurück. Eneas war das bereits bekannt und so wunderte er sich nicht weiter. Selbst trocknete er noch den Rest der Teller ab ehe er es sich mit einem Buch auf der Pritsche gemütlich machte. Darüber musste er dann eingeschlafen sein. Am anderen Morgen erwachte er dieses Mal früher als gestern. Eneas streckte sich, schob die Decke beiseite. Der Krieger hatte nackt geschlafen, doch als er nun nach dem Kleidungsstapel suchte, den Kosta ihm immer herauslegte, fand er nur schwarze Pants. Das war alles. Ob Kosta ihn wieder nackt beziehungsweise leicht bekleidet sehen wollte? Eneas fragte sich, ob das ein verstecktes Signal für mehr war oder doch nur Kostas Art ihm zu zeigen, dass er ihm jederzeit wieder alles wegnehmen konnte. Jedenfalls war dies Kostas Begründung gewesen wieso Eneas hatte nackt herumlaufen müssen. Ganz hatte Eneas das nie geglaubt.
Und jetzt? Eneas versuchte nicht genauer darüber nachzudenken. Kosta mochte ihn gerne mit wenig Kleidung sehen, so viel war klar.
Der Krieger ging nach unten, wusch sich rasch und zog dann die knappen Pants an. Die Bemühungen, nicht genau über die Kleiderwahl nachzudenken, waren schwerer einzuhalten als gedacht. Eneas musste ständig daran denken, dass er Kosta nackt gefiel und es versetzte ihn sofort in prickelnde Aufregung. Es war schlimm. Sie hatten sich gestritten und einander so hässliche Worte gesagt und trotzdem wollte er die Nähe seines Geliebten und ihn in sich spüren.
Als Eneas in die Küche kam, wartete Kosta bereits auf ihn mit dem Frühstück. Eneas war sehr versucht nach den Pants zu fragen, aber er ließ es bleiben. Sein Freund ließ sich momentan selten zu Erklärungen drängen. Dafür lud Kosta ihn ein sich zu setzen und schob ihm gleich ein Glas frischen Orangensaftes hin. Es waren eher verstohlene, musternde Blicke, die sie einander austauschten.
Waren die Pants eine Einladung, dass sie weiter flirten konnten? Eneas hatte die unbeschwerte Neckerei beim Abendessen genossen, egal wie kurz sie gewesen war. Er sehnte sich nach seinem Freund und die eine Nacht, die sie miteinander gehabt hatten, hatte ihn auch daran erinnert wie schön es mit Kosta sein konnte. Er wollte mehr davon, doch Kosta war nicht annähernd dazu bereit gewesen. Weder für den Sex noch für ein Gespräch darüber. Es war ihn wohl einfach so überkommen. Und wenn das wieder passierte? Eneas wusste nicht, ob er standhaft genug war, Einwände hervorzubringen.
Der Krieger versuchte die Gedanken an Sex zu vertreiben. Wieso nur die Pants? Das war genau wie die knappe Jeanshose im Garten. Eneas hatte Schwierigkeiten dies von einem heißen Rollenspiel zu unterscheiden und er hatte Kosta das gesagt.
Nach dem Frühstück wurde er nach oben geschickt, um sich tatsächlich der Bibliothek zu widmen. Dieses Mal würde Eneas nicht lesen, nahm er sich vor. Naja.. ab und zu musste er schon einen Blick in das Buch hineinwerfen, wenn er die Werke nach Genre und Autor sortieren wollte. Das würde Kosta verstehen. Eneas befreite jedenfalls jedes einzelne Buch sorgsam von Staub und Spinnweben, klebte auch zwei Buchrücken wieder fest. Dann begann er zu lesen und je nachdem wann er sich davon losreißen konnte, landete es auf einen Stapel am Boden, dem Genre entsprechend.
Schließlich befand sich kein einziges Buch mehr in den Regalen. Eneas war recht zufrieden mit diesem Fortschritt, als belegte Brote und eisgekühlter Tee auf dem Schreibtisch erschienen. Oh, wie aufmerksam. Hungrig begann er alles zu verputzen, während er begann einen Brief an seine Eltern in Mineva zu schreiben. Eneas wischte ein paar Brotkrumen beiseite und fluchte leise, als er einmal gedankenverloren das Glas Eistee halb auf dem Brief abstellte und es nun einen Wasserkringel hatte. Aber das sollten seine Eltern gewohnt sein. Wenn er Tileos Brief heute abend schaffte, könnten Kosta und er morgen alle Briefe ins Dorf bringen. Es würde wahrscheinlich dauern bis sie ihre Zielorte erreichen würden.
Kurz nach dem Mittagessen wollte Eneas sich weiter der Bibliothek widmen, als er eine unbekannte Signatur spürte. Vom Fenster hörte er schwach wie Kosta sich draußen vor dem Haus unterhalten musste. Ein weiterer Besucher? Eneas blickte an sich herab. Ausgerechnet jetzt trug er nur Pants und keine andere Kleidung war in Sichtweite. War das nicht eine Männerstimme? Eneas stellte ein Buch beiseite und ging neugierig die Treppe hinunter. Wieso waren die Dorfbewohner so verdammt neugierig? Er selbst wollte wissen mit wem Kosta da so redete und gar lachte.
Eneas war sehr versucht trotz der Pants nach draußen zu gehen, doch dann glitt seine Hand zu dem Ring um seinen Hals. Er hatte ihn fast vergessen, doch damit würde die Person draußen sofort wissen was Eneas war. Kosta hatte das nicht gewollt und Eneas war sich nicht sicher, ob er das wollte. Ah, aber er wollte rausstürmen und den Mann im Blick halten, der mit Kosta lachte. Es klang fast wie Nevio. Natürlich. Was machte der schon wieder hier? Eneas mühte sich, seine Eifersucht zu zügeln. Es würde wieder Streit geben, wenn er jetzt rauskam. Er sollte Kosta vertrauen.
Der ihm glasklar gesagt hatte, er könnte und wolle ihm nicht treu sein... Eneas seufzte und ging schweren Herzens zurück nach oben. Aber ans Aufräumen war nun gar nicht mehr zu denken. Er war so abgelenkt und tigerte stattdessen hin und her.
Sobald Kosta wieder hineinkam, eilte Eneas die Treppe runter. Vielleicht etwas zu vorschnell. Kosta trug einen Beutel mit getrockneten Kräutern.
"Was wollte Nevio hier?", fragte Eneas und trat zu seinem Freund, um ihm zu helfen die Kräuter aus dem Beutel zu bekommen und auszubreiten. "Es klang, als hättet ihr Spaß...", gab er zu, dass er davon etwas mitbekommen hatte.
Eneas gab ihnen das Essen auf den Teller und bemühte sich die Portionen gleichmäßig zu verteilen in der Hoffnung, dass er Kosta so dazu bekam mehr als nur einen Bissen zu probieren. Allerdings war Eneas längst mit seinem Essen fertig, als Kosta immer noch aß. Er schien sich bei jedem Bissen innerlich zu überreden. Es war schade und Eneas hoffte, dass es Kosta bald wieder besser ging, dass er von sich aus Hunger hatte.
Sie redeten noch ein bißchen, doch keiner von ihnen sprach den Streit an und nach dem Abendessen zog sich Kosta bald wieder zurück. Eneas war das bereits bekannt und so wunderte er sich nicht weiter. Selbst trocknete er noch den Rest der Teller ab ehe er es sich mit einem Buch auf der Pritsche gemütlich machte. Darüber musste er dann eingeschlafen sein. Am anderen Morgen erwachte er dieses Mal früher als gestern. Eneas streckte sich, schob die Decke beiseite. Der Krieger hatte nackt geschlafen, doch als er nun nach dem Kleidungsstapel suchte, den Kosta ihm immer herauslegte, fand er nur schwarze Pants. Das war alles. Ob Kosta ihn wieder nackt beziehungsweise leicht bekleidet sehen wollte? Eneas fragte sich, ob das ein verstecktes Signal für mehr war oder doch nur Kostas Art ihm zu zeigen, dass er ihm jederzeit wieder alles wegnehmen konnte. Jedenfalls war dies Kostas Begründung gewesen wieso Eneas hatte nackt herumlaufen müssen. Ganz hatte Eneas das nie geglaubt.
Und jetzt? Eneas versuchte nicht genauer darüber nachzudenken. Kosta mochte ihn gerne mit wenig Kleidung sehen, so viel war klar.
Der Krieger ging nach unten, wusch sich rasch und zog dann die knappen Pants an. Die Bemühungen, nicht genau über die Kleiderwahl nachzudenken, waren schwerer einzuhalten als gedacht. Eneas musste ständig daran denken, dass er Kosta nackt gefiel und es versetzte ihn sofort in prickelnde Aufregung. Es war schlimm. Sie hatten sich gestritten und einander so hässliche Worte gesagt und trotzdem wollte er die Nähe seines Geliebten und ihn in sich spüren.
Als Eneas in die Küche kam, wartete Kosta bereits auf ihn mit dem Frühstück. Eneas war sehr versucht nach den Pants zu fragen, aber er ließ es bleiben. Sein Freund ließ sich momentan selten zu Erklärungen drängen. Dafür lud Kosta ihn ein sich zu setzen und schob ihm gleich ein Glas frischen Orangensaftes hin. Es waren eher verstohlene, musternde Blicke, die sie einander austauschten.
Waren die Pants eine Einladung, dass sie weiter flirten konnten? Eneas hatte die unbeschwerte Neckerei beim Abendessen genossen, egal wie kurz sie gewesen war. Er sehnte sich nach seinem Freund und die eine Nacht, die sie miteinander gehabt hatten, hatte ihn auch daran erinnert wie schön es mit Kosta sein konnte. Er wollte mehr davon, doch Kosta war nicht annähernd dazu bereit gewesen. Weder für den Sex noch für ein Gespräch darüber. Es war ihn wohl einfach so überkommen. Und wenn das wieder passierte? Eneas wusste nicht, ob er standhaft genug war, Einwände hervorzubringen.
Der Krieger versuchte die Gedanken an Sex zu vertreiben. Wieso nur die Pants? Das war genau wie die knappe Jeanshose im Garten. Eneas hatte Schwierigkeiten dies von einem heißen Rollenspiel zu unterscheiden und er hatte Kosta das gesagt.
Nach dem Frühstück wurde er nach oben geschickt, um sich tatsächlich der Bibliothek zu widmen. Dieses Mal würde Eneas nicht lesen, nahm er sich vor. Naja.. ab und zu musste er schon einen Blick in das Buch hineinwerfen, wenn er die Werke nach Genre und Autor sortieren wollte. Das würde Kosta verstehen. Eneas befreite jedenfalls jedes einzelne Buch sorgsam von Staub und Spinnweben, klebte auch zwei Buchrücken wieder fest. Dann begann er zu lesen und je nachdem wann er sich davon losreißen konnte, landete es auf einen Stapel am Boden, dem Genre entsprechend.
Schließlich befand sich kein einziges Buch mehr in den Regalen. Eneas war recht zufrieden mit diesem Fortschritt, als belegte Brote und eisgekühlter Tee auf dem Schreibtisch erschienen. Oh, wie aufmerksam. Hungrig begann er alles zu verputzen, während er begann einen Brief an seine Eltern in Mineva zu schreiben. Eneas wischte ein paar Brotkrumen beiseite und fluchte leise, als er einmal gedankenverloren das Glas Eistee halb auf dem Brief abstellte und es nun einen Wasserkringel hatte. Aber das sollten seine Eltern gewohnt sein. Wenn er Tileos Brief heute abend schaffte, könnten Kosta und er morgen alle Briefe ins Dorf bringen. Es würde wahrscheinlich dauern bis sie ihre Zielorte erreichen würden.
Kurz nach dem Mittagessen wollte Eneas sich weiter der Bibliothek widmen, als er eine unbekannte Signatur spürte. Vom Fenster hörte er schwach wie Kosta sich draußen vor dem Haus unterhalten musste. Ein weiterer Besucher? Eneas blickte an sich herab. Ausgerechnet jetzt trug er nur Pants und keine andere Kleidung war in Sichtweite. War das nicht eine Männerstimme? Eneas stellte ein Buch beiseite und ging neugierig die Treppe hinunter. Wieso waren die Dorfbewohner so verdammt neugierig? Er selbst wollte wissen mit wem Kosta da so redete und gar lachte.
Eneas war sehr versucht trotz der Pants nach draußen zu gehen, doch dann glitt seine Hand zu dem Ring um seinen Hals. Er hatte ihn fast vergessen, doch damit würde die Person draußen sofort wissen was Eneas war. Kosta hatte das nicht gewollt und Eneas war sich nicht sicher, ob er das wollte. Ah, aber er wollte rausstürmen und den Mann im Blick halten, der mit Kosta lachte. Es klang fast wie Nevio. Natürlich. Was machte der schon wieder hier? Eneas mühte sich, seine Eifersucht zu zügeln. Es würde wieder Streit geben, wenn er jetzt rauskam. Er sollte Kosta vertrauen.
Der ihm glasklar gesagt hatte, er könnte und wolle ihm nicht treu sein... Eneas seufzte und ging schweren Herzens zurück nach oben. Aber ans Aufräumen war nun gar nicht mehr zu denken. Er war so abgelenkt und tigerte stattdessen hin und her.
Sobald Kosta wieder hineinkam, eilte Eneas die Treppe runter. Vielleicht etwas zu vorschnell. Kosta trug einen Beutel mit getrockneten Kräutern.
"Was wollte Nevio hier?", fragte Eneas und trat zu seinem Freund, um ihm zu helfen die Kräuter aus dem Beutel zu bekommen und auszubreiten. "Es klang, als hättet ihr Spaß...", gab er zu, dass er davon etwas mitbekommen hatte.
Re: Ein Neubeginn
Obwohl er sich gewissenhaft auf die jungen Pflanzen konzentrierte, die Nevio ihm freundlicherweise hochgebracht hatte und die sie nun gemeinsam einzusetzen begannen, nahm Kosta natürlich sofort wahr, dass Eneas irgendwann nicht mehr friedlich oben in der Bibliothek sass und las. Kosta wusste ja, dass Eneas nicht gut auf Nevio zu sprechen war. Dabei war der junge Krieger doch ganz freundlich. Er hatte sogar richtig schwer geschleppt, um die Körbe mit Pflanzen hier hoch zu tragen. Und selbst wenn er sich wirklich für Männer interessierte, machte er Kosta gegenüber keinerlei Avancen und Kosta dachte nicht daran, den Krieger auf dumme Gedanken zu bringen. Auch wenn er eigentlich mehr als bereit für Sex war. Doch den wollte er eigendlich mit Eneas haben und nicht mit dem süssen Nevio.
Nervös überlegte er, wie er reagieren sollte, wenn Eneas nun beinahe nackt aus dem Haus gestürmt käme. Wenn er die Tür verriegelte, würde Eneas sehr zornig werden. Aber wenn er es nicht tat, dass würde Nevio den Halsring sehen und sich wohl bald denken, dass Eneas womöglich ein Sklave war. Er könnte sich an einem Sichtschutz versuchen. Doch je nach dem wie der funktionieren würde, würde Nevio sich wundern, weil er Eneas nur teilweise oder gar nicht sah, ihn aber sicherlich hören konnte. Schlussendlich wurde ihm diese schwierige Entscheidung glücklicherweise erspart und Eneas ging wieder in die Bibliothek hoch. Ab da konnte sich Kosta wieder etwas entspannen und locker mit Nevio plaudern, während sie die Kräuter setzten. Natürlich war es kein Garant, dass Eneas weiterhin in der Bibliothek blieb, nur weil er nach oben gegangen war, aber zumindest dauerte es länger, bis er von da in den Garten gestürmt kam.
Eneas stürmte jedoch nicht in den Garten. Nur die Treppe hinunter, als Kosta am späteren Nachmittag wieder das Haus betrat. Nevio hatte sich nochmals auf einen gekühlten Tee einladen lassen, nachdem sie mit dem Gärtnern fertig gewesen waren, und war dann wieder hinunter ins Dorf gegangen. Kosta hatte das Haus mit dem Beutel voller getrockneter Kräuter kaum betreten, als Eneas ihm auch schon entgegengeilt kam. Möglichst neutral fragte er, was Nevio hier gewollt hätte. Dabei gab er sich alle Mühe, seine Eifersucht zu unterdrücken. Auch wenn es ihm nur teilweise gelang und er doch wissen wollte, warum sie Spass gehabt hätten. Kosta war trotzdem stolz auf ihn, dass er sich so beherrschte. Liebevoll lächelte er Eneas an und übeliess ihm den Beutel mit den Kräutern, den Eneas eifrig ausräumen helfen wollte. Wohl um sich abzulenken.
"Nevio hat mir die Kräuter hier gebracht", erklärte Kosta sanft und deutete auf den Küchentisch, wo die verschiedenen Bündel ausgebreitet wurden. "Seine Mutter hat ihn geschickt. Ausserdem hat sie ihm noch verschiedenste Setzlinge von Heilkräutern mitgegeben. Nevio hat mir geholfen, sie zu pflanzen. Ja, wir hatten Spass. Er ist ganz nett, wenn er etwas aufgetaut ist. Oder wenn seine Mutter nicht in der Nähe ist. Ich bin mir nicht so ganz sicher, woran seine Verschlossenheit liegt. Magst du sehen, was wir gemacht haben? Komm ich zeige es dir." Einladend hielt er ihm offen seine Hand hin. "Keine Sorge, es ist warm genug draussen."
Nervös überlegte er, wie er reagieren sollte, wenn Eneas nun beinahe nackt aus dem Haus gestürmt käme. Wenn er die Tür verriegelte, würde Eneas sehr zornig werden. Aber wenn er es nicht tat, dass würde Nevio den Halsring sehen und sich wohl bald denken, dass Eneas womöglich ein Sklave war. Er könnte sich an einem Sichtschutz versuchen. Doch je nach dem wie der funktionieren würde, würde Nevio sich wundern, weil er Eneas nur teilweise oder gar nicht sah, ihn aber sicherlich hören konnte. Schlussendlich wurde ihm diese schwierige Entscheidung glücklicherweise erspart und Eneas ging wieder in die Bibliothek hoch. Ab da konnte sich Kosta wieder etwas entspannen und locker mit Nevio plaudern, während sie die Kräuter setzten. Natürlich war es kein Garant, dass Eneas weiterhin in der Bibliothek blieb, nur weil er nach oben gegangen war, aber zumindest dauerte es länger, bis er von da in den Garten gestürmt kam.
Eneas stürmte jedoch nicht in den Garten. Nur die Treppe hinunter, als Kosta am späteren Nachmittag wieder das Haus betrat. Nevio hatte sich nochmals auf einen gekühlten Tee einladen lassen, nachdem sie mit dem Gärtnern fertig gewesen waren, und war dann wieder hinunter ins Dorf gegangen. Kosta hatte das Haus mit dem Beutel voller getrockneter Kräuter kaum betreten, als Eneas ihm auch schon entgegengeilt kam. Möglichst neutral fragte er, was Nevio hier gewollt hätte. Dabei gab er sich alle Mühe, seine Eifersucht zu unterdrücken. Auch wenn es ihm nur teilweise gelang und er doch wissen wollte, warum sie Spass gehabt hätten. Kosta war trotzdem stolz auf ihn, dass er sich so beherrschte. Liebevoll lächelte er Eneas an und übeliess ihm den Beutel mit den Kräutern, den Eneas eifrig ausräumen helfen wollte. Wohl um sich abzulenken.
"Nevio hat mir die Kräuter hier gebracht", erklärte Kosta sanft und deutete auf den Küchentisch, wo die verschiedenen Bündel ausgebreitet wurden. "Seine Mutter hat ihn geschickt. Ausserdem hat sie ihm noch verschiedenste Setzlinge von Heilkräutern mitgegeben. Nevio hat mir geholfen, sie zu pflanzen. Ja, wir hatten Spass. Er ist ganz nett, wenn er etwas aufgetaut ist. Oder wenn seine Mutter nicht in der Nähe ist. Ich bin mir nicht so ganz sicher, woran seine Verschlossenheit liegt. Magst du sehen, was wir gemacht haben? Komm ich zeige es dir." Einladend hielt er ihm offen seine Hand hin. "Keine Sorge, es ist warm genug draussen."

