Schwere Erkenntnisse
Re: Schwere Erkenntnisse
Lilians Höhepunkt schien so richtig erfüllend und heftig zu sein. Aerys erkannte es daran, wie lange er sich immer wieder verkrampfte und zusammen zuckte. Es war heiss ihn zu beobachten, wie er sich bebend an ihn klammerte, sein Gesicht an seiner Schulter verbarg und sein Brustkorb sich heftig hob und senkte. Dass Lilian dazu noch hell seinen Namen keuchte, als er kam, war besonders erregend für Aerys und mittlerweile war er auch scharf. Er bekam gut Lust, Lilian nun in ein Bett zu tragen und sinnlich über ihn herzufallen, um ihm gleich den nächsten Höhepunkt zu schenken. Und sich selber natürlich auch einen.
Leider waren sie noch nicht so weit. Das hielt den Prinzen sogar noch eher davon ab, seinen Sehnsüchten nachzugehen, als die Untersuchung, weswegen sie eigentlich hier waren. Behutsam zog er seine Finger von den intimen, heiss pochenden Stellen wieder zurück und liess Lilians Höschen wieder an seinen angestammten Platz gleiten. Vorsichtig liess er den Becher wegschweben, damit er Lilian sanft in den Arm nehmen konnte. Sofort rollte der Jüngling sich zusammen und kuschelte sich bebend auf seinem Schoss in seine Arme. Allerdings bekam Aerys noch ein süsses Küsschen auf den Hals gedrückt. Es fühlte sich wunderbar an.
Wie auch schon während der letzten Male, wo sie intim geworden waren, hatte sich Lilians Signatur während des Höhepunktes verändert. Wieder fühlte sie sich wie die einer Hexe an. Lilian hatte schon recht. Da passierte etwas. Aerys störte es nicht. Er fand es eigentlich ganz prickelnd. Er musste jedoch nicht wissen, warum dem so war und er nahm genau wie Tuana nicht an, dass dies körperliche Ursachen hatte. Das war wohl eher ein Thema des Geistes, was von ihm aus nicht besprochen werden musste. Tröstend streichelte er Lilian über den Rücken und hielt ihn sanft aber sicher fest. Bis Lilian auf einmal heftig zusammen zuckte. Beinahe wäre er von seinem Schoss gefallen, wenn Aerys ihn nicht geistesgegenwärtig fest gehalten hätte.
"Keine Sorge, ich hab alles aufgefangen und in Sicherheit gebracht", beruhigte er den Jüngling und hob den Becher mit Lilians Samen hoch, damit er sich vergewissern konnte, dass sie nicht nochmals eine Runde machen mussten. So heiss das auch gewesen wäre. Lilian konnte jedoch nicht lange auf den Becher starren. Erschreckt vergrub er sein Gesicht wieder an Aerys Armbeuge. Der Prinz lachte leise, liess den Becher zu Tuanas Tisch schweben und sandte ihr, dass sie fertig wären. Danach drückte Lilian wieder tröstend an sich.
"Ich spüre auch, dass deine Signatur unsteht ist, Lilian", beruhigte er den Jüngling sanft streichelnd. "Jetzt flackert sie aufgeregt und davor fühlte sie sich tatsächlich wie die einer jungen Hexe an. Aber davor, Lilian, und das finde ich fast das wichtigste, da strahlte sie satt und zufrieden. Du musst einen intensiven, wundervollen Höhepunkt gehabt haben. Das ist doch das, was zählt und egal ob sich deine Signatur feminin oder maskulin anfühlt, Lilian bleibst du trotzdem. Mach dir nicht so viele Sorgen deswegen."
Leider waren sie noch nicht so weit. Das hielt den Prinzen sogar noch eher davon ab, seinen Sehnsüchten nachzugehen, als die Untersuchung, weswegen sie eigentlich hier waren. Behutsam zog er seine Finger von den intimen, heiss pochenden Stellen wieder zurück und liess Lilians Höschen wieder an seinen angestammten Platz gleiten. Vorsichtig liess er den Becher wegschweben, damit er Lilian sanft in den Arm nehmen konnte. Sofort rollte der Jüngling sich zusammen und kuschelte sich bebend auf seinem Schoss in seine Arme. Allerdings bekam Aerys noch ein süsses Küsschen auf den Hals gedrückt. Es fühlte sich wunderbar an.
Wie auch schon während der letzten Male, wo sie intim geworden waren, hatte sich Lilians Signatur während des Höhepunktes verändert. Wieder fühlte sie sich wie die einer Hexe an. Lilian hatte schon recht. Da passierte etwas. Aerys störte es nicht. Er fand es eigentlich ganz prickelnd. Er musste jedoch nicht wissen, warum dem so war und er nahm genau wie Tuana nicht an, dass dies körperliche Ursachen hatte. Das war wohl eher ein Thema des Geistes, was von ihm aus nicht besprochen werden musste. Tröstend streichelte er Lilian über den Rücken und hielt ihn sanft aber sicher fest. Bis Lilian auf einmal heftig zusammen zuckte. Beinahe wäre er von seinem Schoss gefallen, wenn Aerys ihn nicht geistesgegenwärtig fest gehalten hätte.
"Keine Sorge, ich hab alles aufgefangen und in Sicherheit gebracht", beruhigte er den Jüngling und hob den Becher mit Lilians Samen hoch, damit er sich vergewissern konnte, dass sie nicht nochmals eine Runde machen mussten. So heiss das auch gewesen wäre. Lilian konnte jedoch nicht lange auf den Becher starren. Erschreckt vergrub er sein Gesicht wieder an Aerys Armbeuge. Der Prinz lachte leise, liess den Becher zu Tuanas Tisch schweben und sandte ihr, dass sie fertig wären. Danach drückte Lilian wieder tröstend an sich.
"Ich spüre auch, dass deine Signatur unsteht ist, Lilian", beruhigte er den Jüngling sanft streichelnd. "Jetzt flackert sie aufgeregt und davor fühlte sie sich tatsächlich wie die einer jungen Hexe an. Aber davor, Lilian, und das finde ich fast das wichtigste, da strahlte sie satt und zufrieden. Du musst einen intensiven, wundervollen Höhepunkt gehabt haben. Das ist doch das, was zählt und egal ob sich deine Signatur feminin oder maskulin anfühlt, Lilian bleibst du trotzdem. Mach dir nicht so viele Sorgen deswegen."
Re: Schwere Erkenntnisse
Der Adelige versicherte, er hätte alles aufgefangen und in Sicherheit gebracht. Lilian fragte sich wie er das geschafft hatte, doch er wollte nicht zu lange darüber nachdenken. Auch der Anblick des Bechers mit seinem Samen war zu befremdlich. Das Mädchen kuschelte sich fester an Aerys und hielt sich an ihm fest. Es fühlte sich alles so durcheinander an und das leise Lachen des Prinzen besonders, denn es verwirrte sie zusätzlich, weil es so schön klang. Aerys streichelte ihn ein wenig, drückte ihn an sich. Lilian wollte seine Umarmung am liebsten nicht mehr so schnell verlassen. Er fühlte sich dort seltsamerweise geborgen.
Aerys bestätigte leise, dass er die veränderte Signatur auch bemerkt hätte. Sie wäre unstet und flackernd und vorhin hätte sie sich wirklich wie die einer jungen Hexe angefühlt. Lilian forschte danach, doch je mehr er sich darauf konzentrierte desto flüchtiger wurde der Eindruck. Wie als wäre er nur ein Mädchen, wenn es ihm selbst nicht auffiel. Und vor allem, wenn sie Aerys besonders nahe war... wieso passierte das alles? Er hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle und es machte ihm Angst.
Aerys beruhigte ihn, dass es das wichtigste wäre, dass Lilians Signatur satt und zufrieden gestrahlt hätte. Er hätte wohl einen besonders schönen Höhepunkt gehabt. Und das wäre, was zählen würde. Lilians Wangen wurden rot.
"Ja...", wisperte er ganz leise. Er wollte es gar nicht zugeben, doch es hatte sich wirklich wundervoll angefühlt... und Aerys hatte es für ihn gemacht. "Danke...", fügte er kaum hörbar hinzu. Scheu blickte er hoch zu dem Prinzen. Es war komisch sich dafür zu bedanken, doch es fühlte sich irgendwie richtig an.
Der Prinz wollte, dass Lilian sich wegen der Signatur nicht so viele Sorgen machte. Lilian rappelte sich etwas auf. "Aber ich weiß nicht mehr wer ich bin", sagte er hilflos. "Oder was. Dauernd ist eine Kluft in mir drin zwischen... all meinen Gedanken und Gefühlen... was ich sein will und kann... was ich sein muss", fügte er wehmütiger hinzu. Es war so schwer hier zu leben.
Er zuckte zusammen, als die Türe aufging und Lady Ildris hereinkam. Sie wirkte nicht im Mindesten überrascht sie beide auf dem Sofa zu sehen. Lilian hätte sich am liebsten hinter dem Sofa versteckt, stattdessen war er viel zu erschrocken um sich von Aerys' Schoß zu rühren. Es war sooo peinlich, dass die Heilerin genau wissen musste was sie hier gemacht hatten. Lilian konnte sie kaum ansehen. Dann entdeckte Lady Ildris auch noch den Becher.
"Gut, ich werde das später untersuchen", sagte sie und trat zur Liege. Lilian war heilfroh, dass Lady Ildris keine weiteren Kommentare dazu machte. Es musste bestimmt ohnehin glühend auf seiner Stirn stehen.
"Für den nächsten Teil musst du dich ausziehen und auf die Liege steigen", instruierte die Heilerin. Lilian starrte sie entsetzt an. Er sollte sich ausziehen? Jetzt, vor ihnen beiden? Der Jüngling rutschte von Aerys' Schoß und neben ihn aufs Sofa.
"J-jetzt? Aber... ist das nötig?", piepste er. Wahrscheinlich schon... Er sollte ja untersucht werden. Lilian blickte unsicher zu Aerys. Er sollte ganz nackt vor dem Prinzen sein? So richtig von oben bis unten? So richtig lange? Lilian wusste nicht, ob er das je getan hatte und entsprechend nervös war er.
Aerys bestätigte leise, dass er die veränderte Signatur auch bemerkt hätte. Sie wäre unstet und flackernd und vorhin hätte sie sich wirklich wie die einer jungen Hexe angefühlt. Lilian forschte danach, doch je mehr er sich darauf konzentrierte desto flüchtiger wurde der Eindruck. Wie als wäre er nur ein Mädchen, wenn es ihm selbst nicht auffiel. Und vor allem, wenn sie Aerys besonders nahe war... wieso passierte das alles? Er hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle und es machte ihm Angst.
Aerys beruhigte ihn, dass es das wichtigste wäre, dass Lilians Signatur satt und zufrieden gestrahlt hätte. Er hätte wohl einen besonders schönen Höhepunkt gehabt. Und das wäre, was zählen würde. Lilians Wangen wurden rot.
"Ja...", wisperte er ganz leise. Er wollte es gar nicht zugeben, doch es hatte sich wirklich wundervoll angefühlt... und Aerys hatte es für ihn gemacht. "Danke...", fügte er kaum hörbar hinzu. Scheu blickte er hoch zu dem Prinzen. Es war komisch sich dafür zu bedanken, doch es fühlte sich irgendwie richtig an.
Der Prinz wollte, dass Lilian sich wegen der Signatur nicht so viele Sorgen machte. Lilian rappelte sich etwas auf. "Aber ich weiß nicht mehr wer ich bin", sagte er hilflos. "Oder was. Dauernd ist eine Kluft in mir drin zwischen... all meinen Gedanken und Gefühlen... was ich sein will und kann... was ich sein muss", fügte er wehmütiger hinzu. Es war so schwer hier zu leben.
Er zuckte zusammen, als die Türe aufging und Lady Ildris hereinkam. Sie wirkte nicht im Mindesten überrascht sie beide auf dem Sofa zu sehen. Lilian hätte sich am liebsten hinter dem Sofa versteckt, stattdessen war er viel zu erschrocken um sich von Aerys' Schoß zu rühren. Es war sooo peinlich, dass die Heilerin genau wissen musste was sie hier gemacht hatten. Lilian konnte sie kaum ansehen. Dann entdeckte Lady Ildris auch noch den Becher.
"Gut, ich werde das später untersuchen", sagte sie und trat zur Liege. Lilian war heilfroh, dass Lady Ildris keine weiteren Kommentare dazu machte. Es musste bestimmt ohnehin glühend auf seiner Stirn stehen.
"Für den nächsten Teil musst du dich ausziehen und auf die Liege steigen", instruierte die Heilerin. Lilian starrte sie entsetzt an. Er sollte sich ausziehen? Jetzt, vor ihnen beiden? Der Jüngling rutschte von Aerys' Schoß und neben ihn aufs Sofa.
"J-jetzt? Aber... ist das nötig?", piepste er. Wahrscheinlich schon... Er sollte ja untersucht werden. Lilian blickte unsicher zu Aerys. Er sollte ganz nackt vor dem Prinzen sein? So richtig von oben bis unten? So richtig lange? Lilian wusste nicht, ob er das je getan hatte und entsprechend nervös war er.
Re: Schwere Erkenntnisse
Überrraschenderweise gab Lilian sogar zu, dass er einen besonders schönen Höhepunkt gehabt hatte. Er wisperte seine Bestätigung zwar nur ganz leise, kaum hörbar und seine Wangen waren flammend rot, doch er leugnete nicht, dass er überhaupt einen Orgasmus gehabt hatte. Mehr noch. Nachdem Lilian all seinen Mut zusammen genommen zu haben schien, bedankte er sich sogar bei ihm für das Feuer, in welchem er seinen Körper hatte baden lassen. Verblüfft erwiderte Aerys den süssen Blick und staunte, dass Lilian schon so weit war. Im ersten Moment wusste er gar nicht was sagen, lächelte dann aber den Jüngling liebevoll an.
"Gern geschehen", flüsterte er zurück. Konnte es sich dann aber nicht verkneifen, plötzlich frech zu grinsen und Lilian verschmitzt zu zu zwinkern. "Immer wieder gerne." Dazu musste es nicht erst eine Untersuchung bei der Heilerin geben. Nur hoffte er dann dringend, dass sich Lilian dann auch einmal um seine Männlichkeit kümmern würde, die jetzt schon wieder hungrig darbte und der sich niemand annahm. Lilian wollte jetzt auch lieber über seine Signatur und sein Wesen sprechen. Weil er nicht mehr wisse, wer er sei oder was. Dauernd wäre eine Kluft in ihm drin mit all seinen Gedanken und Gefühlen zwischen dem, was er sein wolle, was er sein könne und und was er sein müsse. Er litt darunter.
"Wir werden schon eine Lösung finden", beruhigte er den Jüngling und drückte ihn tröstend an sich. Aerys wusste, dass dieses Gedankenchaos mit der Zeit verschwinden würde. Das gehörte zum Schaffen eines Kunstwerkes hinzu. Mit der Zeit würde Lilian sich an ihn binden und die Zweifel würden verschwinden. Es brauchte jedoch Zeit und Geduld.
Erst einmal gab es ein anderes Problem, dem sich Lilian stellen musste. Tuana kam wieder zurück in die Krankenstation und dem Jüngling wurde bewusst, dass der Heilerin klar war, was sie hier gerade eben getan hatten. Prompt kuschelte er sich noch dichter an ihn heran. Lilian schien sich regelrecht in ihm verstecken zu wollen. Aerys genoss selig. Leider liess ihn der nächste Schrecken von seinem Schoss rutschen. Schade.
"Du kannst dich im Bad ausziehen gehen", schlug Aerys beruhigend vor. "Und damit kannst du dich zudecken." Aerys rief einen seiner seidenen Morgenmäntel herbei und liess ihn auf Lilians Schoss erscheinen. Darin konnte der Jüngling sich für den Weg vom Bad zur Liege einhüllen. So viel es ihm vielleicht leichter, sich ganz zu entblättern, wenn er es nur schrittweise tun musste.
"Wenn du möchtest, kann ich während der Untersuchung auch draussen warten", machte er schweren Herzens noch einen Vorschlag. Schliesslich wusste er, dass Lilian sich bisher nie getraut hatte, sich ihm gänzlich nackt zu zeigen. Ein Stückchen Stoff war da immer um ihn herum gewesen. Andererseits gefiel ihm die Vorstellung, dass Lilian sich vor ihm, einem Mann, mehr genierte, als vor Tuana, die dem Geschlecht angehörte, das Lilian bisher angehimmelt hatte.
"Gern geschehen", flüsterte er zurück. Konnte es sich dann aber nicht verkneifen, plötzlich frech zu grinsen und Lilian verschmitzt zu zu zwinkern. "Immer wieder gerne." Dazu musste es nicht erst eine Untersuchung bei der Heilerin geben. Nur hoffte er dann dringend, dass sich Lilian dann auch einmal um seine Männlichkeit kümmern würde, die jetzt schon wieder hungrig darbte und der sich niemand annahm. Lilian wollte jetzt auch lieber über seine Signatur und sein Wesen sprechen. Weil er nicht mehr wisse, wer er sei oder was. Dauernd wäre eine Kluft in ihm drin mit all seinen Gedanken und Gefühlen zwischen dem, was er sein wolle, was er sein könne und und was er sein müsse. Er litt darunter.
"Wir werden schon eine Lösung finden", beruhigte er den Jüngling und drückte ihn tröstend an sich. Aerys wusste, dass dieses Gedankenchaos mit der Zeit verschwinden würde. Das gehörte zum Schaffen eines Kunstwerkes hinzu. Mit der Zeit würde Lilian sich an ihn binden und die Zweifel würden verschwinden. Es brauchte jedoch Zeit und Geduld.
Erst einmal gab es ein anderes Problem, dem sich Lilian stellen musste. Tuana kam wieder zurück in die Krankenstation und dem Jüngling wurde bewusst, dass der Heilerin klar war, was sie hier gerade eben getan hatten. Prompt kuschelte er sich noch dichter an ihn heran. Lilian schien sich regelrecht in ihm verstecken zu wollen. Aerys genoss selig. Leider liess ihn der nächste Schrecken von seinem Schoss rutschen. Schade.
"Du kannst dich im Bad ausziehen gehen", schlug Aerys beruhigend vor. "Und damit kannst du dich zudecken." Aerys rief einen seiner seidenen Morgenmäntel herbei und liess ihn auf Lilians Schoss erscheinen. Darin konnte der Jüngling sich für den Weg vom Bad zur Liege einhüllen. So viel es ihm vielleicht leichter, sich ganz zu entblättern, wenn er es nur schrittweise tun musste.
"Wenn du möchtest, kann ich während der Untersuchung auch draussen warten", machte er schweren Herzens noch einen Vorschlag. Schliesslich wusste er, dass Lilian sich bisher nie getraut hatte, sich ihm gänzlich nackt zu zeigen. Ein Stückchen Stoff war da immer um ihn herum gewesen. Andererseits gefiel ihm die Vorstellung, dass Lilian sich vor ihm, einem Mann, mehr genierte, als vor Tuana, die dem Geschlecht angehörte, das Lilian bisher angehimmelt hatte.
Re: Schwere Erkenntnisse
Aerys schlug vor, dass Lilian sich im Bad ausziehen könne. Dann ließ er einen Seidenmantel erscheinen und meinte, dass Lilian sich damit bedecken könnte. Der Jüngling starrte überfordert auf das Stück Stoff auf seinem Schoß. Es passierte plötzlich alles so schnell. Nun wurde es ernst und er sah ein, dass er sich für die Untersuchung ausziehen musste, doch leicht war es nicht. Dabei hatte Lilian noch damit zu kämpfen, dass er soeben auf Lady Ildris' Sofa einen ganz intensiven Höhepunkt gehabt hatte. Einfach so. Und jeder im Raum wusste es. Davon hatte sich der Jugendliche noch nicht erholt und nun sollte die richtige Untersuchung beginnen? Er hatte Angst. Er fühlte sich fast wie vor der Entjungferung. Da hatte er auch nackt sein müssen und war nur von einem dünnen Stoff verhüllt gewesen, der überhaupt kein Hindernis für all den kommenden Schrecken gewesen war.
"Ich will nicht ganz nackt sein... muss ich echt?", fragte er überfordert. Dabei hatte Lilian vor allem Hemmungen sich nackt vor Aerys zu zeigen. Es war bei der Heilerin nicht ganz so schlimm, obgleich immer noch peinlich. Doch sie machte ja nur ihre Arbeit als Heilerin und sie hatte kein Interesse an ihm. Bei Aerys war das gaaanz anders. Lilian hatte wenigstens selbst entscheiden wollen, wann er sich dem Adeligen vollkommen nackt zeigte und nun wurde ihm das auch genommen. Er konnte nirgendwo mitreden...
Aber er hatte die Untersuchung ja erst gewollt. Was für ein blödes Dilemma.
Da bot Aerys sogar an, dass er während der Untersuchung draußen warten könne. Das würde er für ihn tun? Lilian sollte ihn rausschicken? Er zögerte unschlüssig. Aber.. der Prinz sollte ihm doch Beistand leisten. Der Junge wusste nicht, ob er es ohne Aerys schaffte. Er wollte ihn dabei haben, doch er wollte sich auch nicht ganz nackt vor ihm zeigen. Dabei würde der Prinz es bestimmt nicht ausnutzen, aber gegen das starke Gefühl in ihm drin kam Lilian trotzdem nicht an. Er wollte sich Aerys nackt zeigen, wenn er soweit war und nicht wieder gezwungen werden.
"I-ich weiß nicht... und ich muss nackt sein und wirklich auf.. auf den-", er stockte, "auf diese Liege?" Der Jüngling wurde immer aufgewühlter, starrte schreckhaft zu der Liege in der Mitte des Raumes. Es erinnerte ihn befremdlicherweise an den Altar, dabei sah es hier ganz anders aus. Lilian legte einen Arm um sich selbst, rührte sich nicht vom Sofa.
"Kann ich nicht wenigstens das Höschen anbehalten?", fragte er leise.
Die Heilerin blickte hinüber zu dem Adeligen. Sie schien etwas sagen zu wollen, tat es dann aber doch nicht.
"Es ist besser, wenn ich dich für die Untersuchung nachher betäube, aber ich kann das auch jetzt schon tun", schlug sie nach einem Moment vor. "Dann wird es leichter für dich." Lilian riss die Augen auf und rückte auf dem Sofa weiter nach hinten, dabei auch etwas fort von dem Prinzen. Sie wollte was?!
"Nein! Das habt ihr vor der Jungfernnacht auch gemacht und es hat überhaupt nichts besser gemacht!", wehrte er sich dagegen. Sofort waren die Erinnerungen an die Zeremonie wieder präsent. Es war als wäre es gestern erst passiert. Er wollte das nie nie wieder erleben.
"Ich will nicht betäubt werden. Ich will das alles nicht mehr!" Der Jüngling sprang flink auf, den Seidenmantel noch an sich gedrückt. Aerys' Signatur haftete schwach an dem Stoff und davon konnte Lilian sich nicht trennen.
Dennoch war er kurz davor zu fliehen. Er wusste nicht was Lady Ildris vorhatte, doch eine Betäubung konnte nichts gutes bedeuten. Lilian vertraute ihr nicht.
"Ich will nicht ganz nackt sein... muss ich echt?", fragte er überfordert. Dabei hatte Lilian vor allem Hemmungen sich nackt vor Aerys zu zeigen. Es war bei der Heilerin nicht ganz so schlimm, obgleich immer noch peinlich. Doch sie machte ja nur ihre Arbeit als Heilerin und sie hatte kein Interesse an ihm. Bei Aerys war das gaaanz anders. Lilian hatte wenigstens selbst entscheiden wollen, wann er sich dem Adeligen vollkommen nackt zeigte und nun wurde ihm das auch genommen. Er konnte nirgendwo mitreden...
Aber er hatte die Untersuchung ja erst gewollt. Was für ein blödes Dilemma.
Da bot Aerys sogar an, dass er während der Untersuchung draußen warten könne. Das würde er für ihn tun? Lilian sollte ihn rausschicken? Er zögerte unschlüssig. Aber.. der Prinz sollte ihm doch Beistand leisten. Der Junge wusste nicht, ob er es ohne Aerys schaffte. Er wollte ihn dabei haben, doch er wollte sich auch nicht ganz nackt vor ihm zeigen. Dabei würde der Prinz es bestimmt nicht ausnutzen, aber gegen das starke Gefühl in ihm drin kam Lilian trotzdem nicht an. Er wollte sich Aerys nackt zeigen, wenn er soweit war und nicht wieder gezwungen werden.
"I-ich weiß nicht... und ich muss nackt sein und wirklich auf.. auf den-", er stockte, "auf diese Liege?" Der Jüngling wurde immer aufgewühlter, starrte schreckhaft zu der Liege in der Mitte des Raumes. Es erinnerte ihn befremdlicherweise an den Altar, dabei sah es hier ganz anders aus. Lilian legte einen Arm um sich selbst, rührte sich nicht vom Sofa.
"Kann ich nicht wenigstens das Höschen anbehalten?", fragte er leise.
Die Heilerin blickte hinüber zu dem Adeligen. Sie schien etwas sagen zu wollen, tat es dann aber doch nicht.
"Es ist besser, wenn ich dich für die Untersuchung nachher betäube, aber ich kann das auch jetzt schon tun", schlug sie nach einem Moment vor. "Dann wird es leichter für dich." Lilian riss die Augen auf und rückte auf dem Sofa weiter nach hinten, dabei auch etwas fort von dem Prinzen. Sie wollte was?!
"Nein! Das habt ihr vor der Jungfernnacht auch gemacht und es hat überhaupt nichts besser gemacht!", wehrte er sich dagegen. Sofort waren die Erinnerungen an die Zeremonie wieder präsent. Es war als wäre es gestern erst passiert. Er wollte das nie nie wieder erleben.
"Ich will nicht betäubt werden. Ich will das alles nicht mehr!" Der Jüngling sprang flink auf, den Seidenmantel noch an sich gedrückt. Aerys' Signatur haftete schwach an dem Stoff und davon konnte Lilian sich nicht trennen.
Dennoch war er kurz davor zu fliehen. Er wusste nicht was Lady Ildris vorhatte, doch eine Betäubung konnte nichts gutes bedeuten. Lilian vertraute ihr nicht.
Re: Schwere Erkenntnisse
Der Adelige glaubte eindeutig auch nicht daran, dass Lilian etwas anderes als ein zierlicher Junge sein konnte. Es war Lilian, der stärker ein Problem damit hatte seinen eigenen Körper zu akzeptieren. Und natürlich wusste Lilian nicht, was sie an ihm verändert hatten. Aerys erklärte, dass der Junge klare Strukturen und Beweise bräuchte. Etwas greifbares. Tuana fragte sich wieso Aerys so viel Aufwand dafür betrieb seinem Kunstwerk überhaupt eine Untersuchung zu gewähren. Normalerweise hatten die Kunstwerke das zu glauben was der Adelige ihnen sagte. Früher oder später begann jeder der Männer alles aus Aerys' Mund für das unumstößliche Wort der Dunkelheit zu halten. Fakten waren da weniger wichtig. Hauptsache, der Adelige liebte sie.
Lilian war noch nicht so weit, aber Aerys schien es auch nicht darauf anzulegen. Vielleicht wollte er dieses Mal jemanden, der ihm Widerworte gab. Allerdings war das für die Weißgewandten äußerst ungewöhnlich. Nun, Tuana würde sich in diese Erziehung bestimmt nicht einmischen.
Dann hatte Aerys doch noch seine eigenen Zweifel bezüglich Lilians Körper. Seine Signatur wäre tatsächlich manchmal seltsam. Bevor Tuana darauf verweisen konnte, dass dies gewiss etwas geistiges wäre, stimmte der Prinz dem selbst zu, betonte aber nochmal, dass Lilian klare Fakten bräuchte bevor er die geistige Ursache akzeptieren könne.
"Und dann war da noch das mit seiner Augenfarbe."
"Inwiefern?", fragte die Heilerin interessiert nach. "Es war ein ganz normales Verwandlungsnetz. Nur eines mit dauerhafter Wirkung", bestätigte sie. Es war nicht das erste Mal, dass einem Kunstwerk die Augenfarbe geändert wurde. Manche Kunden wünschten es sich so oder es wurde für ein bestimmtes Gemälde oder eine Veranstaltung kurzzeitig umgefärbt.
Der Adelige erzählte von einem gestrigen Vorfall beim Tanzunterricht. Lilians Augen wären tief violett, wie die Farbe eines Amethystes, geworden. Das müsse etwas körperliches sein. Aerys klang bei der Beschreibung selbst aufgewühlt und besorgt.
"Es kann der simple Einfall des Sonnenlichts gewesen sein, der es hat anders aussehen lassen", beruhigte Tuana ihn, doch der Prinz schien davon nicht überzeugt. Das konnte sie in seinem Blick sehen. "Es ist auch möglich, dass sich das Netz gelockert hat und die goldene Augenfarbe wieder durchschimmert. Verbunden mit dem Rosé, kann es dann wie Amethyst gewirkt haben. Ich werde es mir nachher ansehen."
Diese Erklärung schien dem Adeligen schon eher einzuleuchten, doch er wollte trotzdem eine gründliche Untersuchung. Danach würde er sich entscheiden, was er Lilian sagen würde.
Zunächst schien dieser aber an der Probenabgabe zu scheitern. Tuana wunderte sich immer noch darüber, denn ein Jugendlicher hatte fast immer Drang. Lilian schien da sehr gehemmt. Möglicherweise aufgrund seiner Erlebnisse und Schicksal in der Villa, das ihm offensichtlich noch missfiel. Oder es hatte eine körperliche Ursache. Tuana würde auch das untersuchen.
Fürs erste wollte Aerys sich dem selbst annehmen und die Heilerin wurde hinausgeschickt. Sie nickte und zog sich zurück. Der Adelige würde es schon schaffen ihr die Probe zu besorgen. Dessen war sie sich sicher.
Tuana suchte den kleinen Salon auf, der Eyliara und ihr vorbehalten war. Manchmal auch den Frauen, die die Priesterin beschaffte, wenn eines der Kunstwerke.. üben sollte. Aerys hatte natürlich das letzte Wort welche Art von Frauen herkamen, doch es war Eyliara, die sich dann um die Versorgung und Unterbringung der Frauen kümmerte. Oft geschah es ohnehin nicht.
Die Heilerin machte sich einen Kaffee und genoss diesen in Ruhe, während sie darauf wartete, dass der Prinz ihr wieder sandte. Es dauerte noch eine Zeit, dann konnte sie sich zurück in die Krankenstation begeben. Aerys saß auf dem Sofa, den Jüngling auf seinem Schoß. Es war ein hübsches Bild. Lilian versteckte sich verschämt in der Umarmung des Adeligen. Der Junge wirkte tatsächlich noch sehr unerfahren. Ob die Gerüchte stimmten, dass Aerys seit der Zeremonie nicht mehr in ihn eingedrungen war? Manche der Männer plauderten gerne und das erzählte man sich aufgeregt und verwirrt. Tuana konnte das kaum glauben. Der Adelige war niemand, der gerne wartete.
Die Heilerin stellte den Becher beiseite und trat dann zur vorbereiteten Liege. Als sie dem Jüngling sagte, dass er sich ausziehen sollte, schien dieser aus allen Wolken zu fallen. Ja, was hatte er denn gedacht was passieren würde? Lilian rutschte vom Schoß des Prinzen und begann zu verhandeln. Und Aerys ließ es ihm sogar durchgehen. Er ermöglichte Lilian sich im Bad auszuziehen und einen Morgenmantel anzuziehen. Einen von Aerys' eigenen Morgenmantel. Jedes andere Kunstwerk hätte sich geehrt gefühlt, doch der Jüngling wusste diese Zugeständnisse nicht zu schätzen und war weiterhin ängstlich.
Tuana war überrascht wie weit sich der Adelige für den Jüngling verbog. Dass er sich überhaupt verbog, denn eigentlich war der Prinz sehr festgefahren in seinen Wegen. Allerdings glaubte die Heilerin kein Stück, dass Aerys tatsächlich draußen warten würde. Es klang jedoch sehr ehrlich gemeint. Lilian zögerte, schickte den Adeligen aber nicht hinaus. Vermutlich hatte Aerys gewusst, dass der Jugendliche ihn unbedingt dabei haben wollte. Aber ausziehen und auf die Liege steigen wollte er trotzdem nicht. Wovor hatte er Angst? Etwa das Nacktsein?
Die Heilerin verstand es immer weniger. Sie hatte den Jugendlichen bereits nackt gesehen. Er musste kein Geheimnis daraus machen. Oder... konnte es sein, dass Aerys ihn noch nicht gänzlich nackt gesehen hatte? Zumindest nicht, dass der Jüngling sich freiwillig vor ihm nackt gezeigt hätte?
Auf die Liege wollte Lilian auch nicht steigen und fragte dann, ob er das Höschen anbehalten könnte. Dabei war das genau der Bereich, der besonders gründlich untersucht werden musste. Tuana wollte dem Jungen das schon klar machen, doch sie hielt sich zurück. Sie sollte sich nicht darin einmischen wie Aerys das handhaben wollte.
*Wir können das Höschen auch nach der Betäubung ausziehen*, sandte sie dem Prinzen als Option, falls er sich wieder gütig zeigen wollte. Sie konnte Lilian auch jetzt gleich betäuben und sie hätten das ganze Theater nicht. Die Heilerin hatte kein Problem in die Rolle der "Bösen" zu schlüpfen. Das hatte sie schon einmal machen müssen, so dass Aerys dem Jungen Schutz bieten konnte. Leider hatte Lilian damit auch Angst vor ihren Untersuchungen bekommen.
Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet wie sehr Lilian dabei erschrak. Er schien nicht im Mindesten vergessen zu haben welche Rolle sie bei seiner Entjungferung gespielt hatte. Und vergeben hatte er es offensichtlich nicht. Dabei sollte er froh sein, dass sie ihn betäubt hatte.
Nun sprang der Jugendliche vom Sofa auf und begann sich gegen alles zu wehren. So schnell wie er atmete und schreckhaft starrte, schien er nicht weit von einem Panikanfall entfernt. Oh, sie würde ihn auf jeden Fall für die Untersuchung betäuben müssen.
Lilian war noch nicht so weit, aber Aerys schien es auch nicht darauf anzulegen. Vielleicht wollte er dieses Mal jemanden, der ihm Widerworte gab. Allerdings war das für die Weißgewandten äußerst ungewöhnlich. Nun, Tuana würde sich in diese Erziehung bestimmt nicht einmischen.
Dann hatte Aerys doch noch seine eigenen Zweifel bezüglich Lilians Körper. Seine Signatur wäre tatsächlich manchmal seltsam. Bevor Tuana darauf verweisen konnte, dass dies gewiss etwas geistiges wäre, stimmte der Prinz dem selbst zu, betonte aber nochmal, dass Lilian klare Fakten bräuchte bevor er die geistige Ursache akzeptieren könne.
"Und dann war da noch das mit seiner Augenfarbe."
"Inwiefern?", fragte die Heilerin interessiert nach. "Es war ein ganz normales Verwandlungsnetz. Nur eines mit dauerhafter Wirkung", bestätigte sie. Es war nicht das erste Mal, dass einem Kunstwerk die Augenfarbe geändert wurde. Manche Kunden wünschten es sich so oder es wurde für ein bestimmtes Gemälde oder eine Veranstaltung kurzzeitig umgefärbt.
Der Adelige erzählte von einem gestrigen Vorfall beim Tanzunterricht. Lilians Augen wären tief violett, wie die Farbe eines Amethystes, geworden. Das müsse etwas körperliches sein. Aerys klang bei der Beschreibung selbst aufgewühlt und besorgt.
"Es kann der simple Einfall des Sonnenlichts gewesen sein, der es hat anders aussehen lassen", beruhigte Tuana ihn, doch der Prinz schien davon nicht überzeugt. Das konnte sie in seinem Blick sehen. "Es ist auch möglich, dass sich das Netz gelockert hat und die goldene Augenfarbe wieder durchschimmert. Verbunden mit dem Rosé, kann es dann wie Amethyst gewirkt haben. Ich werde es mir nachher ansehen."
Diese Erklärung schien dem Adeligen schon eher einzuleuchten, doch er wollte trotzdem eine gründliche Untersuchung. Danach würde er sich entscheiden, was er Lilian sagen würde.
Zunächst schien dieser aber an der Probenabgabe zu scheitern. Tuana wunderte sich immer noch darüber, denn ein Jugendlicher hatte fast immer Drang. Lilian schien da sehr gehemmt. Möglicherweise aufgrund seiner Erlebnisse und Schicksal in der Villa, das ihm offensichtlich noch missfiel. Oder es hatte eine körperliche Ursache. Tuana würde auch das untersuchen.
Fürs erste wollte Aerys sich dem selbst annehmen und die Heilerin wurde hinausgeschickt. Sie nickte und zog sich zurück. Der Adelige würde es schon schaffen ihr die Probe zu besorgen. Dessen war sie sich sicher.
Tuana suchte den kleinen Salon auf, der Eyliara und ihr vorbehalten war. Manchmal auch den Frauen, die die Priesterin beschaffte, wenn eines der Kunstwerke.. üben sollte. Aerys hatte natürlich das letzte Wort welche Art von Frauen herkamen, doch es war Eyliara, die sich dann um die Versorgung und Unterbringung der Frauen kümmerte. Oft geschah es ohnehin nicht.
Die Heilerin machte sich einen Kaffee und genoss diesen in Ruhe, während sie darauf wartete, dass der Prinz ihr wieder sandte. Es dauerte noch eine Zeit, dann konnte sie sich zurück in die Krankenstation begeben. Aerys saß auf dem Sofa, den Jüngling auf seinem Schoß. Es war ein hübsches Bild. Lilian versteckte sich verschämt in der Umarmung des Adeligen. Der Junge wirkte tatsächlich noch sehr unerfahren. Ob die Gerüchte stimmten, dass Aerys seit der Zeremonie nicht mehr in ihn eingedrungen war? Manche der Männer plauderten gerne und das erzählte man sich aufgeregt und verwirrt. Tuana konnte das kaum glauben. Der Adelige war niemand, der gerne wartete.
Die Heilerin stellte den Becher beiseite und trat dann zur vorbereiteten Liege. Als sie dem Jüngling sagte, dass er sich ausziehen sollte, schien dieser aus allen Wolken zu fallen. Ja, was hatte er denn gedacht was passieren würde? Lilian rutschte vom Schoß des Prinzen und begann zu verhandeln. Und Aerys ließ es ihm sogar durchgehen. Er ermöglichte Lilian sich im Bad auszuziehen und einen Morgenmantel anzuziehen. Einen von Aerys' eigenen Morgenmantel. Jedes andere Kunstwerk hätte sich geehrt gefühlt, doch der Jüngling wusste diese Zugeständnisse nicht zu schätzen und war weiterhin ängstlich.
Tuana war überrascht wie weit sich der Adelige für den Jüngling verbog. Dass er sich überhaupt verbog, denn eigentlich war der Prinz sehr festgefahren in seinen Wegen. Allerdings glaubte die Heilerin kein Stück, dass Aerys tatsächlich draußen warten würde. Es klang jedoch sehr ehrlich gemeint. Lilian zögerte, schickte den Adeligen aber nicht hinaus. Vermutlich hatte Aerys gewusst, dass der Jugendliche ihn unbedingt dabei haben wollte. Aber ausziehen und auf die Liege steigen wollte er trotzdem nicht. Wovor hatte er Angst? Etwa das Nacktsein?
Die Heilerin verstand es immer weniger. Sie hatte den Jugendlichen bereits nackt gesehen. Er musste kein Geheimnis daraus machen. Oder... konnte es sein, dass Aerys ihn noch nicht gänzlich nackt gesehen hatte? Zumindest nicht, dass der Jüngling sich freiwillig vor ihm nackt gezeigt hätte?
Auf die Liege wollte Lilian auch nicht steigen und fragte dann, ob er das Höschen anbehalten könnte. Dabei war das genau der Bereich, der besonders gründlich untersucht werden musste. Tuana wollte dem Jungen das schon klar machen, doch sie hielt sich zurück. Sie sollte sich nicht darin einmischen wie Aerys das handhaben wollte.
*Wir können das Höschen auch nach der Betäubung ausziehen*, sandte sie dem Prinzen als Option, falls er sich wieder gütig zeigen wollte. Sie konnte Lilian auch jetzt gleich betäuben und sie hätten das ganze Theater nicht. Die Heilerin hatte kein Problem in die Rolle der "Bösen" zu schlüpfen. Das hatte sie schon einmal machen müssen, so dass Aerys dem Jungen Schutz bieten konnte. Leider hatte Lilian damit auch Angst vor ihren Untersuchungen bekommen.
Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet wie sehr Lilian dabei erschrak. Er schien nicht im Mindesten vergessen zu haben welche Rolle sie bei seiner Entjungferung gespielt hatte. Und vergeben hatte er es offensichtlich nicht. Dabei sollte er froh sein, dass sie ihn betäubt hatte.
Nun sprang der Jugendliche vom Sofa auf und begann sich gegen alles zu wehren. So schnell wie er atmete und schreckhaft starrte, schien er nicht weit von einem Panikanfall entfernt. Oh, sie würde ihn auf jeden Fall für die Untersuchung betäuben müssen.
Re: Schwere Erkenntnisse
Aerys freute sich. Lilian schickte ihn auf sein Angebot hin nicht nach draussen. Dabei war es ganz offensichtlich, dass er noch nicht bereit war, sich ihm nackt zu zeigen. Doch andererseits schien das Bedürfnis, dass Aerys bei ihm war und ihm beistand zu überwiegen. Für Aerys war es berauschend. Lilian suchte derweil verzweifelt einen Ausweg, wie er darum herum kam, sich nackt auf diese Liege legen zu müssen. Seine Augen hatten mittlerweile einen schreckhaften Ausdruck angenommen und seine Stimme war ganz hell und stockend geworden. Klein und ängstlich fragte er sehnsüchtig, ob er nicht wenigstens das Höschen anbehalten könne. Tuana sandte ihm gleich, dass sie Lilians Höschen nachher ausziehen könnten.
*Darauf wird es wohl heraus laufen*, sandte Aerys ihr zustimmend zurück. *Aber erstmal müssen wir Lilian beruhigen und ihm die Angst nehmen, sonst kommen wir noch nicht einmal so weit.* Es brachte auch nichts, Lilian diese überflüssige Untersuchung aufzudrängen, wenn er nun Angst hatte. Sonst würde er nur schon wieder böse auf Aerys sein. Praktisch veranlagt, wie Tuana eben war, schlug sie Lilian hilfsbereit vor, dass sie Lilian besser jetzt schon betäubte, damit er keine Angst mehr haben musste. So würde es leichter für ihn werden. Für Lilian war dies allerdings alles andere als beruhigend. Heftig warf er Tuana vor, dass sie ihn schon einmal vor der Jungfernnacht betäubt hätte und das hätte überhaupt nichts besser gemacht. Er wolle nicht betäubt werden. Überhaupt er wolle das alles nicht mehr. Erschrocken sprang er auf, klammerte sich an Aerys Seidenmantel und wirkte wie ein Reh vor der Flucht.
"Lilian, niemand hier will dir etwas antun", beteuerte Aerys mit sanfter, beruhigender Stimme, nachdem er sich innerlich Augenverdrehend langsam auch vom Sofa erhoben hatte. Da lag Lilian ihm so lange mit der Unteruschung in den Ohren und nun wollte er plötzlich nicht mehr. "Wir sind alle nur auf deinen Wunsch hier. Du wolltest diese Untersuchung, schon vergessen? Du hast nicht locker gelassen damit." Vorsichtig ging er auf Lilian zu, die Arme einladend etwas ausgebreitet, damit Lilian wieder zu ihm kommen, sich an ihn kuscheln und Trost suchen konnte.
"Doch das ist keine einfache Untersuchung, wie wenn du dich erkältet oder dir den Arm gebrochen hast", fuhr ruhig fort, um sein erschrockenes Lilymäuschen zu beruhigen. "Das hier geht viel tiefer." Zumindest stellte er sich das so vor, wenn Heilerin sagte, dass sie Lilian für die Untersuchung betäuben musste. "Am Besten lässt du dir von Tuana genau erklären, was sie vor hat. Damit du keine Angst zu haben brauchst. Doch wenn du von all dem nichts mehr wissen willst, dann geht das auch in Ordnung." Freundlich lächelte er Lilian an. "Dann hören wir hier auf, gehen wieder und vergessen das alles für immer." Dann würde Lilian einfach akzeptieren müssen, dass seine Signatur manchmal eben ganz feminin wurde. Aerys konnte damit absolut leben.
*Darauf wird es wohl heraus laufen*, sandte Aerys ihr zustimmend zurück. *Aber erstmal müssen wir Lilian beruhigen und ihm die Angst nehmen, sonst kommen wir noch nicht einmal so weit.* Es brachte auch nichts, Lilian diese überflüssige Untersuchung aufzudrängen, wenn er nun Angst hatte. Sonst würde er nur schon wieder böse auf Aerys sein. Praktisch veranlagt, wie Tuana eben war, schlug sie Lilian hilfsbereit vor, dass sie Lilian besser jetzt schon betäubte, damit er keine Angst mehr haben musste. So würde es leichter für ihn werden. Für Lilian war dies allerdings alles andere als beruhigend. Heftig warf er Tuana vor, dass sie ihn schon einmal vor der Jungfernnacht betäubt hätte und das hätte überhaupt nichts besser gemacht. Er wolle nicht betäubt werden. Überhaupt er wolle das alles nicht mehr. Erschrocken sprang er auf, klammerte sich an Aerys Seidenmantel und wirkte wie ein Reh vor der Flucht.
"Lilian, niemand hier will dir etwas antun", beteuerte Aerys mit sanfter, beruhigender Stimme, nachdem er sich innerlich Augenverdrehend langsam auch vom Sofa erhoben hatte. Da lag Lilian ihm so lange mit der Unteruschung in den Ohren und nun wollte er plötzlich nicht mehr. "Wir sind alle nur auf deinen Wunsch hier. Du wolltest diese Untersuchung, schon vergessen? Du hast nicht locker gelassen damit." Vorsichtig ging er auf Lilian zu, die Arme einladend etwas ausgebreitet, damit Lilian wieder zu ihm kommen, sich an ihn kuscheln und Trost suchen konnte.
"Doch das ist keine einfache Untersuchung, wie wenn du dich erkältet oder dir den Arm gebrochen hast", fuhr ruhig fort, um sein erschrockenes Lilymäuschen zu beruhigen. "Das hier geht viel tiefer." Zumindest stellte er sich das so vor, wenn Heilerin sagte, dass sie Lilian für die Untersuchung betäuben musste. "Am Besten lässt du dir von Tuana genau erklären, was sie vor hat. Damit du keine Angst zu haben brauchst. Doch wenn du von all dem nichts mehr wissen willst, dann geht das auch in Ordnung." Freundlich lächelte er Lilian an. "Dann hören wir hier auf, gehen wieder und vergessen das alles für immer." Dann würde Lilian einfach akzeptieren müssen, dass seine Signatur manchmal eben ganz feminin wurde. Aerys konnte damit absolut leben.
Re: Schwere Erkenntnisse
Der Prinz versicherte, dass Lilian nichts passieren würde und stand ebenfalls auf. Der Jüngling sah ihn aufgewühlt und furchtsam an, widerstand der Versuchung zurückzuweichen und aus der Krankenstation zu rennen. Dabei wollte er am liebsten so schnell wie möglich weg von hier. Seine Blicke huschten zwischen der Heilerin und dem Adeligen rasch hin und her. Aerys erinnerte ihn, dass Lilian die Untersuchung selbst gewollt hatte und sie nur deswegen hier wären. Lilian hatte ja nicht davon ablassen können.
Der Junge nickte zaghaft, den Seidenmantel an sich gedrückt. Scheu kam er wieder etwas näher, als Aerys die Arme etwas ausbreitete. Der Prinz hatte ja Recht. Lilian wollte die Untersuchung, da sollte er sich nicht so anstellen, doch man hatte ihm nicht gesagt, dass er dafür so viele beunruhigende Dinge machen müsste. Die Proben abgeben, sich ausziehen und auf diese Liege steigen, betäubt werden...
Das wurde ihm langsam zu viel. Und er wusste nichtmal was nun mit ihm war. Aber er schämte sich, dass er sich nicht besser zusammenreißen konnte, obwohl alle nur wegen ihm hier waren und nun schon wieder darauf warteten, dass er sich beruhigte. Lilian wollte das doch auch nicht. Er hasste es, dass er dauernd Angst hatte und sich unsicher fühlte. Es schien kaum einen anderen Zustand in der Villa zu geben. Er wusste nicht wie er hier leben konnte. Wenn er nur wegrennen konnte... ganz weit weg... weg von allem. Immer öfter dachte Lilian wieder an Flucht. Je mehr er den Adeligen gern hatte und je stärker die Gefühle wurden desto dringender wollte er von hier fort. Es war zu viel.
Gleichzeitig wollte er sich fest in die Umarmung kuscheln und nicht mehr losgelassen werden. Dieser furchtbare Zwiespalt.
Aerys redete auf ihn ein, dass es keine einfache Untersuchung wäre. Sie wäre sehr tiefgehend und er sollte sich von Tuana erklären lassen was sie vorhätte. Dann müsste er auch keine Angst mehr haben. Der Prinz lächelte ihn an und Lilian kam in kleinen Schritten zu ihm. Aerys bot ihm gar an, dass Lilian nun wirklich gehen könnte wenn er die Untersuchung doch nicht mehr wollte. Dann würden sie das alles für immer vergessen.
Für immer? Lilians Blick wanderte zur Türe, dann wieder zurück. Schließlich trat er zu dem Prinzen und kuschelte sich in dessen Umarmung.
"Es tut mir leid... es hat mir Angst gemacht und mich an die letzte Betäubung erinnert...", murmelte er. Lilian sah hoch zu Aerys. "Aber ich will wissen was mit mir los ist", sagte er fest entschlossen. Er würde nicht damit leben können im Ungewissen zu bleiben. Da stimmte es nicht in ihm drin. Er konnte es doch spüren.
"Ich werde dich mit meiner Juwelenkunst abtasten", erklärte Lady Ildris, "Um tief in dein innerstes zu blicken und zu fühlen was dort los ist. Das dauert zum einen sehr lange und zum anderen ist es ein sehr eingreifender Prozess. Du musst dafür sehr still liegen und darfst dich nicht bewegen. Sonst könnte ich dich mit meinen Juwelen verletzen."
Verletzen? Lilian drückte sich fester an Aerys. Er hatte nicht gewusst, dass die Untersuchung gefährlich werden konnte. Genau genommen hatte er sich gar nichts vorgestellt. Das war reichlich naiv gewesen, das merkte der Jugendliche nun selbst.
"Schlimm verletzen?", fragte er leise.
"Es könnte unangenehm werden und schmerzen. Deswegen ist es besser, wenn du betäubt bist", antwortete die Heilerin. "Es ist ein sanfter Schlaf, du wirst nichts mitbekommen. Währenddessen kann ich dich in Ruhe untersuchen. Ich werde dich gar nicht viel anfassen, sondern mich mit meinen Juwelen auf dich konzentrieren."
Die Erklärungen begannen dem zierlichen Jüngling einzuleuchten. Er war viel zu aufgeregt, um absolut still zu liegen. Vielleicht war es besser, wenn er nichts von der Untersuchung mitbekam...
"Und.. wenn ich aufgewacht bin, dann könnt ihr mir sagen was ihr gefunden habt?", vergewisserte er sich. Lady Ildris nickte.
"Ja, dann haben wir eindeutige Ergebnisse", bestätigte sie.
"Aber wenn ihr mich mit der Kunst abtastet und nicht mit den Händen, wieso muss ich mich dann ausziehen?", kam Lilian in den Sinn.
"Ich werde dich auch normal begutachten, ob du äußerlich den Körper eines Jungen hast", erklärte Lady Ildris und der Junge wurde gleich rot bei den Worten. Aerys hätte ihr genau sagen können, dass da alles normal war... außerdem war es seltsam, dass die Heilerin ihn gleich "begutachten" würde. "Zudem erschweren mir die Stoffschichten eine fehlerfreie Untersuchung", fügte sie hinzu. Lilian nickte schweren Herzens. Die Erklärungen hatten geholfen, dass er sich langsam wieder beruhigt hatte. Nun verstand er das Ausziehen und die Betäubung und sah ein, dass es wohl so sein musste.
"I-ich geh mich dann umziehen... danke für den Mantel", sagte er Aerys. Lilian hielt es für eine gute Idee sich im Bad auszuziehen, wo man ihn nicht anstarren würde.
"Kann.. kann ich nicht wenigstens das Höschen anbehalten? Es ist ganz dünner Stoff..." Das hatte der Prinz bei seinem eigenen Abtasten ja gemerkt..
Lilian sammelte seinen Mut und sandte Aerys. *Ich mag noch nicht g-ganz nackt vor euch sein. Ich wollte selbst entscheiden wann ich das mache...* Er sandte dem Prinzen ungern, denn es fühlte sich so intensiv an. Als ob sein ganzes Sein hin zum Geist des Prinzen floss. Deswegen war es nur ein kurzer, hastiger Speerfaden in der Hoffnung, dass Aerys trotzdem verstand und ihm das Höschen erlaubte.
Der Junge nickte zaghaft, den Seidenmantel an sich gedrückt. Scheu kam er wieder etwas näher, als Aerys die Arme etwas ausbreitete. Der Prinz hatte ja Recht. Lilian wollte die Untersuchung, da sollte er sich nicht so anstellen, doch man hatte ihm nicht gesagt, dass er dafür so viele beunruhigende Dinge machen müsste. Die Proben abgeben, sich ausziehen und auf diese Liege steigen, betäubt werden...
Das wurde ihm langsam zu viel. Und er wusste nichtmal was nun mit ihm war. Aber er schämte sich, dass er sich nicht besser zusammenreißen konnte, obwohl alle nur wegen ihm hier waren und nun schon wieder darauf warteten, dass er sich beruhigte. Lilian wollte das doch auch nicht. Er hasste es, dass er dauernd Angst hatte und sich unsicher fühlte. Es schien kaum einen anderen Zustand in der Villa zu geben. Er wusste nicht wie er hier leben konnte. Wenn er nur wegrennen konnte... ganz weit weg... weg von allem. Immer öfter dachte Lilian wieder an Flucht. Je mehr er den Adeligen gern hatte und je stärker die Gefühle wurden desto dringender wollte er von hier fort. Es war zu viel.
Gleichzeitig wollte er sich fest in die Umarmung kuscheln und nicht mehr losgelassen werden. Dieser furchtbare Zwiespalt.
Aerys redete auf ihn ein, dass es keine einfache Untersuchung wäre. Sie wäre sehr tiefgehend und er sollte sich von Tuana erklären lassen was sie vorhätte. Dann müsste er auch keine Angst mehr haben. Der Prinz lächelte ihn an und Lilian kam in kleinen Schritten zu ihm. Aerys bot ihm gar an, dass Lilian nun wirklich gehen könnte wenn er die Untersuchung doch nicht mehr wollte. Dann würden sie das alles für immer vergessen.
Für immer? Lilians Blick wanderte zur Türe, dann wieder zurück. Schließlich trat er zu dem Prinzen und kuschelte sich in dessen Umarmung.
"Es tut mir leid... es hat mir Angst gemacht und mich an die letzte Betäubung erinnert...", murmelte er. Lilian sah hoch zu Aerys. "Aber ich will wissen was mit mir los ist", sagte er fest entschlossen. Er würde nicht damit leben können im Ungewissen zu bleiben. Da stimmte es nicht in ihm drin. Er konnte es doch spüren.
"Ich werde dich mit meiner Juwelenkunst abtasten", erklärte Lady Ildris, "Um tief in dein innerstes zu blicken und zu fühlen was dort los ist. Das dauert zum einen sehr lange und zum anderen ist es ein sehr eingreifender Prozess. Du musst dafür sehr still liegen und darfst dich nicht bewegen. Sonst könnte ich dich mit meinen Juwelen verletzen."
Verletzen? Lilian drückte sich fester an Aerys. Er hatte nicht gewusst, dass die Untersuchung gefährlich werden konnte. Genau genommen hatte er sich gar nichts vorgestellt. Das war reichlich naiv gewesen, das merkte der Jugendliche nun selbst.
"Schlimm verletzen?", fragte er leise.
"Es könnte unangenehm werden und schmerzen. Deswegen ist es besser, wenn du betäubt bist", antwortete die Heilerin. "Es ist ein sanfter Schlaf, du wirst nichts mitbekommen. Währenddessen kann ich dich in Ruhe untersuchen. Ich werde dich gar nicht viel anfassen, sondern mich mit meinen Juwelen auf dich konzentrieren."
Die Erklärungen begannen dem zierlichen Jüngling einzuleuchten. Er war viel zu aufgeregt, um absolut still zu liegen. Vielleicht war es besser, wenn er nichts von der Untersuchung mitbekam...
"Und.. wenn ich aufgewacht bin, dann könnt ihr mir sagen was ihr gefunden habt?", vergewisserte er sich. Lady Ildris nickte.
"Ja, dann haben wir eindeutige Ergebnisse", bestätigte sie.
"Aber wenn ihr mich mit der Kunst abtastet und nicht mit den Händen, wieso muss ich mich dann ausziehen?", kam Lilian in den Sinn.
"Ich werde dich auch normal begutachten, ob du äußerlich den Körper eines Jungen hast", erklärte Lady Ildris und der Junge wurde gleich rot bei den Worten. Aerys hätte ihr genau sagen können, dass da alles normal war... außerdem war es seltsam, dass die Heilerin ihn gleich "begutachten" würde. "Zudem erschweren mir die Stoffschichten eine fehlerfreie Untersuchung", fügte sie hinzu. Lilian nickte schweren Herzens. Die Erklärungen hatten geholfen, dass er sich langsam wieder beruhigt hatte. Nun verstand er das Ausziehen und die Betäubung und sah ein, dass es wohl so sein musste.
"I-ich geh mich dann umziehen... danke für den Mantel", sagte er Aerys. Lilian hielt es für eine gute Idee sich im Bad auszuziehen, wo man ihn nicht anstarren würde.
"Kann.. kann ich nicht wenigstens das Höschen anbehalten? Es ist ganz dünner Stoff..." Das hatte der Prinz bei seinem eigenen Abtasten ja gemerkt..
Lilian sammelte seinen Mut und sandte Aerys. *Ich mag noch nicht g-ganz nackt vor euch sein. Ich wollte selbst entscheiden wann ich das mache...* Er sandte dem Prinzen ungern, denn es fühlte sich so intensiv an. Als ob sein ganzes Sein hin zum Geist des Prinzen floss. Deswegen war es nur ein kurzer, hastiger Speerfaden in der Hoffnung, dass Aerys trotzdem verstand und ihm das Höschen erlaubte.
Re: Schwere Erkenntnisse
Scheu wie ein Reh kam Lilian ganz langsam näher. Immer nur ein Stückchen nach dem anderen, während er sich an Aerys Seidenmantel festklammerte. Wie als fürchtete er, man würde ihm diesen entreissen. Trotzdem wurde das schüchterne Rehlein von einem Leckerbissen in Form einer Umarmung von Aerys angelockt. Diesem angebot konnte es einfach nicht widerstehen und Aerys genoss es zufrieden, dass er immer mehr und mehr der sichere Hafen für Lilian wurde, wenn er Angst bekam. Selbst dann, wenn ihn seine Angst an seine Jungfernnacht erinnerte. Liebevoll drückte er ihn beschützend streichelnd an sich, nachdem Lilian sich an ihn gekuschelt hatte.
"Das weiss ich doch", antwortete er sanft auf Lilians Entschuldigung und Erklärung, warum er Angst bekommen hatte. Trotzdem wollte er wissen, was mit ihm los war. Aerys nickte verstehend. Das hatte er sich schon gedacht. Deswegen hatte er ganz bewust im richtigen Moment angedeutet, dass Lilian jetzt oder nie seine Untersuchung würde haben können. Bei einem regelmässigen, unsicheren Hin und Her würde Aerys nicht mit machen.
Nachdem Lilian sich in Aerys sichere Umarmung gekuschelt hatte, nahm Tuana das als Gelegenheit war, von sich aus Lilian zu erklären, was sie machen würde und weshalb Lilian dazu besser schlafen sollte. Aerys hatte zwar bereits schon gewusst, worum es ging, doch es noch einmal so deutlich und ausführlich von der Heilerin zu hören, war recht erschreckend. Die Untersuchung war wirklich sehr eingreifend und barg ihre Risiken. Es war idiotisch, sie so ganz umsonst zu machen. Mit Lilian war alles in Ordnung. Nur konnte Lilian das nicht glauben und er brauchte einen Beweis dazu.
Die Erklärungen der Heilerin, die viele seine anderen Kunstwerke in Angst und Schrecken versetzt hätten, liessen Lilian hingegen ruhiger werden. Es erschreckte ihn schon auch, dass er verletzt werden könne, wenn er sich im falschen Moment bewegte. Trotzdem half es ihm, sich zu fassen, nun wo er genau wusste, wie alles ablaufen würde. Aerys schmunzelte innerlich. Lilian war schon sehr anders, als seine restlichen Kunstwerke. Hartnäckig und neugierig stellte der Jüngling noch einige Fragen, die ihm Tuana kompetent beantworten konnte. Bis Lilian zufrieden war und sich bereit erklärte sich umzuziehen.
"Gern geschehen", versicherte Aerys lieb auf Lilians scheuen Dank bezüglich des Mantels. Sachte streichelte er Lilian noch einmal über den Kopf, bevor er ihn gehen liess. Dabei wollte Lilian noch gar nicht gehen. Er wollte erst noch erflehen, dass er wenigstens das Höschen anbehalten könne. Es sei doch nur aus ganz dünnem Stoff. Oh, ja, das wusste er. Es war aus ganz sinnlich dünnem Stoff. Da bekam er auch schon einen kurzen, hastigen und doch so intensiven Speerfaden von Lilian, wo er ihm sein Herz ausschüttete. Das war so niedlich. Oh, am liebsten hätte er sein Lilymäuschen gepackt und ins Bett gesteckt, um mit ihm zu kuscheln und zu fummeln.
"Lilian", begann er langsam und hörbar widerstrebend. "Ich verstehe dich", beteuerte er liebevoll und deutete damit auf den Speerfaden an. "Doch du hast Tuana gehört. Es ist eine eingreifende, gefährliche Untersuchung und jede Schicht Stoff erhöht das Risiko, dass dir etwas passiert. Das will ich nicht zulassen. Auf keinen Fall. Tuana müsste dir das Höschen dann sowieso runter ziehen. Besser du lässt es gleich ganz weg. Keine Angst, ich werde nicht schauen. Ich werde hier am Kopfende der Liege sitzen, deine Hand halten und in deine schönen Augen schauen. Nirgendwohin sonst."
"Das weiss ich doch", antwortete er sanft auf Lilians Entschuldigung und Erklärung, warum er Angst bekommen hatte. Trotzdem wollte er wissen, was mit ihm los war. Aerys nickte verstehend. Das hatte er sich schon gedacht. Deswegen hatte er ganz bewust im richtigen Moment angedeutet, dass Lilian jetzt oder nie seine Untersuchung würde haben können. Bei einem regelmässigen, unsicheren Hin und Her würde Aerys nicht mit machen.
Nachdem Lilian sich in Aerys sichere Umarmung gekuschelt hatte, nahm Tuana das als Gelegenheit war, von sich aus Lilian zu erklären, was sie machen würde und weshalb Lilian dazu besser schlafen sollte. Aerys hatte zwar bereits schon gewusst, worum es ging, doch es noch einmal so deutlich und ausführlich von der Heilerin zu hören, war recht erschreckend. Die Untersuchung war wirklich sehr eingreifend und barg ihre Risiken. Es war idiotisch, sie so ganz umsonst zu machen. Mit Lilian war alles in Ordnung. Nur konnte Lilian das nicht glauben und er brauchte einen Beweis dazu.
Die Erklärungen der Heilerin, die viele seine anderen Kunstwerke in Angst und Schrecken versetzt hätten, liessen Lilian hingegen ruhiger werden. Es erschreckte ihn schon auch, dass er verletzt werden könne, wenn er sich im falschen Moment bewegte. Trotzdem half es ihm, sich zu fassen, nun wo er genau wusste, wie alles ablaufen würde. Aerys schmunzelte innerlich. Lilian war schon sehr anders, als seine restlichen Kunstwerke. Hartnäckig und neugierig stellte der Jüngling noch einige Fragen, die ihm Tuana kompetent beantworten konnte. Bis Lilian zufrieden war und sich bereit erklärte sich umzuziehen.
"Gern geschehen", versicherte Aerys lieb auf Lilians scheuen Dank bezüglich des Mantels. Sachte streichelte er Lilian noch einmal über den Kopf, bevor er ihn gehen liess. Dabei wollte Lilian noch gar nicht gehen. Er wollte erst noch erflehen, dass er wenigstens das Höschen anbehalten könne. Es sei doch nur aus ganz dünnem Stoff. Oh, ja, das wusste er. Es war aus ganz sinnlich dünnem Stoff. Da bekam er auch schon einen kurzen, hastigen und doch so intensiven Speerfaden von Lilian, wo er ihm sein Herz ausschüttete. Das war so niedlich. Oh, am liebsten hätte er sein Lilymäuschen gepackt und ins Bett gesteckt, um mit ihm zu kuscheln und zu fummeln.
"Lilian", begann er langsam und hörbar widerstrebend. "Ich verstehe dich", beteuerte er liebevoll und deutete damit auf den Speerfaden an. "Doch du hast Tuana gehört. Es ist eine eingreifende, gefährliche Untersuchung und jede Schicht Stoff erhöht das Risiko, dass dir etwas passiert. Das will ich nicht zulassen. Auf keinen Fall. Tuana müsste dir das Höschen dann sowieso runter ziehen. Besser du lässt es gleich ganz weg. Keine Angst, ich werde nicht schauen. Ich werde hier am Kopfende der Liege sitzen, deine Hand halten und in deine schönen Augen schauen. Nirgendwohin sonst."
Re: Schwere Erkenntnisse
Der Prinz streichelte ihm über den Kopf und entließ ihn aus der Umarmung, doch Lilian traute sich noch nicht ganz ins Bad zu gehen, um sich umzuziehen. Der Jüngling versuchte erneut darum zu kämpfen, ob er nicht das Höschen anbehalten könne. Wie so oft versuchte er es zunächst mit logischen Argumenten ehe er sich traute Aerys einen Speerfaden zu schicken und den wahren Grund zu gestehen. Leider ließ sich der Adelige dadurch nicht erweichen, obgleich er so klang als würde er es ihm nur äußerst ungern verbieten.
Es wäre eine gefährliche Untersuchung und selbst eine kleine Stoffschicht könne das Risiko erhöhen. Aerys wolle das auf keinen Fall riskieren und Tuana müsse das Höschen sowieso später runterziehen, um ihn dort zu untersuchen. Lilian solle es gleich weglassen.
Der Jüngling nickte geschlagen. Bei der Jungfernnacht hatte er auch kein Höschen tragen dürfen. Ohne fühlte er sich so schutzlos und ausgeliefert. Ohne passierten schlimme Sachen. Aber natürlich hatte Aerys recht, dass es sicherer war ganz nackt zu sein. Lilian verstand es, aber ein Teil seiner Gefühle ließ sich davon trotzdem nicht bezwingen. Da versprach der Prinz, dass er nicht schauen würde und dafür am Kopfende der Liege sitzen würde. Er würde Lilians Hand halten und in seine schönen Augen. Nicht weiter nach unten.
Zögerlich sah der Junge ihn an. Aber... er würde doch die Augen zuhaben, wenn er betäubt war... Aerys konnte ihm nicht in die Augen schauen. Trotzdem war die Versicherung schön; besonders dass der Prinz seine Hand halten würde. Ob Aerys wirklich nicht schauen würde? Lilian hoffte es. Ihm blieb keine andere Wahl als ihm zu vertrauen.
"Okay... ich zieh mich dann mal um", fügte er sich und ging nervös zurück ins Bad. Er war so aufgeregt, dass seine Hände zitterten als er sich entkleidete. Lilian zögerte bei dem Höschen ehe er es schweren Herzens auch ablegte und alles sorgsam auf dem kleinen Hocker stapelte. Noch traute sich der Jugendliche nicht aus dem Bad und so wusch er sich lieber gründlich zwischen den Schenkeln, trocknete sich ab. Lilian schlang den Seidenmantel um sich und band ihn vorne ganz fest zu. Jetzt ging es gleich los... oh, er sollte wirklich nackt auf dieser Liege sein und Lady Ildris würde mit der Kunst in ihn eindringen? Ob er davon tatsächlich nichts mitbekam? Und was würde sie finden? Hoffentlich stimmte alles mit ihm. Seine Eltern hätten ihm doch gesagt, wenn er kein richtiges Geschlecht hatte... sie hätten das nicht vor ihm verheimlicht, bestimmt nicht. Es musste alles in Ordnung sein.
Und wenn nicht?
So schossen dem Jüngling tausende Gedanken durch den Kopf. Aufgeregt kam er aus dem Bad und hielt den Blick gesenkt. Gleich war es soweit. Gleich ging es los. Oh, er war so nervös wie vor der Zeremonie und die war viel schrecklicher gewesen als alle zuvor gesagt hatten...
Lilians Blick huschte erneut zur Türe, doch dann riss er sich zusammen und trat zur Liege. Zwei Hocker standen daneben und Aerys saß wie angekündigt am Kopfende, doch als der Jüngling näher kam erhob er sich wieder. Ob Aerys auch nervös war? Es war tröstlicher, wenn sie beide zusammen nervös wären.
Helles Licht schien aus Lampen an der Decke. Der Jüngling schluckte und ließ sich von Aerys auf die Liege helfen. Dabei löste sich bereits das Band, das den Seidenmantel zuhielt. Hastig hielt Lilian es wieder zusammen.
"Das muss nun ausgezogen werden", informierte ihn Lady Ildris, als Lilian mit pochendem Herz auf der Liege lag. Er biss sich auf die Lippen, um tapfer zu sein.
"I-ich weiß... ich mach schon." Dabei sollte ihm niemand helfen. Sobald Aerys wieder saß, traute Lilian sich den Mantel zu öffnen und beiseite zu schlagen. Nun war er ganz nackt. Total entblößt. Er wusste nicht wohin er schauen sollte. Zu der Heilerin zu blicken, war zu unangenehm. Da berührte ihn Aerys an der Hand und ihre Blicke fanden sich. Der Jüngling drückte die angebotene Hand fest.
"Ihr bleibt die ganze Zeit da?", vergewisserte er sich. "Ihr.. passt doch auf, dass mir nichts passiert?" Seitdem Aerys ihn bei dem Unwetter instinktiv und auf Kosten seiner eigenen Gesundheit geschützt hatte, vertraute Lilian ihm ein großes Stück mehr. Vielleicht würde Aerys ihn nicht immer vor sich selbst schützen, aber er würde ihn vor anderen schützen.
"W-was passiert jetzt? Muss ich was machen?", fragte der zierliche Junge aufgeregt.
"Einfach ruhig bleiben", sagte die Heilerin. Nichts machen und genießen, dachte Lilian mit komischen Gefühl im Bauch. Wenigstens tat dieses Mal niemand so, als gäbe es da etwas für Lilian zu genießen. Trotzdem entwich dem Jüngling ein leises Wimmern. Sich auf Aerys zu konzentrieren, half ein wenig.
Lady Ildris streckte die Hand aus, um ihn an der Stirn zu berühren. Lilian krallte sich noch fester an Aerys' Hand fest.
Es wäre eine gefährliche Untersuchung und selbst eine kleine Stoffschicht könne das Risiko erhöhen. Aerys wolle das auf keinen Fall riskieren und Tuana müsse das Höschen sowieso später runterziehen, um ihn dort zu untersuchen. Lilian solle es gleich weglassen.
Der Jüngling nickte geschlagen. Bei der Jungfernnacht hatte er auch kein Höschen tragen dürfen. Ohne fühlte er sich so schutzlos und ausgeliefert. Ohne passierten schlimme Sachen. Aber natürlich hatte Aerys recht, dass es sicherer war ganz nackt zu sein. Lilian verstand es, aber ein Teil seiner Gefühle ließ sich davon trotzdem nicht bezwingen. Da versprach der Prinz, dass er nicht schauen würde und dafür am Kopfende der Liege sitzen würde. Er würde Lilians Hand halten und in seine schönen Augen. Nicht weiter nach unten.
Zögerlich sah der Junge ihn an. Aber... er würde doch die Augen zuhaben, wenn er betäubt war... Aerys konnte ihm nicht in die Augen schauen. Trotzdem war die Versicherung schön; besonders dass der Prinz seine Hand halten würde. Ob Aerys wirklich nicht schauen würde? Lilian hoffte es. Ihm blieb keine andere Wahl als ihm zu vertrauen.
"Okay... ich zieh mich dann mal um", fügte er sich und ging nervös zurück ins Bad. Er war so aufgeregt, dass seine Hände zitterten als er sich entkleidete. Lilian zögerte bei dem Höschen ehe er es schweren Herzens auch ablegte und alles sorgsam auf dem kleinen Hocker stapelte. Noch traute sich der Jugendliche nicht aus dem Bad und so wusch er sich lieber gründlich zwischen den Schenkeln, trocknete sich ab. Lilian schlang den Seidenmantel um sich und band ihn vorne ganz fest zu. Jetzt ging es gleich los... oh, er sollte wirklich nackt auf dieser Liege sein und Lady Ildris würde mit der Kunst in ihn eindringen? Ob er davon tatsächlich nichts mitbekam? Und was würde sie finden? Hoffentlich stimmte alles mit ihm. Seine Eltern hätten ihm doch gesagt, wenn er kein richtiges Geschlecht hatte... sie hätten das nicht vor ihm verheimlicht, bestimmt nicht. Es musste alles in Ordnung sein.
Und wenn nicht?
So schossen dem Jüngling tausende Gedanken durch den Kopf. Aufgeregt kam er aus dem Bad und hielt den Blick gesenkt. Gleich war es soweit. Gleich ging es los. Oh, er war so nervös wie vor der Zeremonie und die war viel schrecklicher gewesen als alle zuvor gesagt hatten...
Lilians Blick huschte erneut zur Türe, doch dann riss er sich zusammen und trat zur Liege. Zwei Hocker standen daneben und Aerys saß wie angekündigt am Kopfende, doch als der Jüngling näher kam erhob er sich wieder. Ob Aerys auch nervös war? Es war tröstlicher, wenn sie beide zusammen nervös wären.
Helles Licht schien aus Lampen an der Decke. Der Jüngling schluckte und ließ sich von Aerys auf die Liege helfen. Dabei löste sich bereits das Band, das den Seidenmantel zuhielt. Hastig hielt Lilian es wieder zusammen.
"Das muss nun ausgezogen werden", informierte ihn Lady Ildris, als Lilian mit pochendem Herz auf der Liege lag. Er biss sich auf die Lippen, um tapfer zu sein.
"I-ich weiß... ich mach schon." Dabei sollte ihm niemand helfen. Sobald Aerys wieder saß, traute Lilian sich den Mantel zu öffnen und beiseite zu schlagen. Nun war er ganz nackt. Total entblößt. Er wusste nicht wohin er schauen sollte. Zu der Heilerin zu blicken, war zu unangenehm. Da berührte ihn Aerys an der Hand und ihre Blicke fanden sich. Der Jüngling drückte die angebotene Hand fest.
"Ihr bleibt die ganze Zeit da?", vergewisserte er sich. "Ihr.. passt doch auf, dass mir nichts passiert?" Seitdem Aerys ihn bei dem Unwetter instinktiv und auf Kosten seiner eigenen Gesundheit geschützt hatte, vertraute Lilian ihm ein großes Stück mehr. Vielleicht würde Aerys ihn nicht immer vor sich selbst schützen, aber er würde ihn vor anderen schützen.
"W-was passiert jetzt? Muss ich was machen?", fragte der zierliche Junge aufgeregt.
"Einfach ruhig bleiben", sagte die Heilerin. Nichts machen und genießen, dachte Lilian mit komischen Gefühl im Bauch. Wenigstens tat dieses Mal niemand so, als gäbe es da etwas für Lilian zu genießen. Trotzdem entwich dem Jüngling ein leises Wimmern. Sich auf Aerys zu konzentrieren, half ein wenig.
Lady Ildris streckte die Hand aus, um ihn an der Stirn zu berühren. Lilian krallte sich noch fester an Aerys' Hand fest.
Re: Schwere Erkenntnisse
Nur widerstrebend ging Lilian ins Bad, um sich zu entkleiden. Dass Aerys ihm nicht gestattete sein Höschen anzubehalten, schien ihm gar nicht zu gefallen. Doch gegen die Logik, die der Adlige ihm offen und ehrlich darlegte, kam er nicht an. Nicht Lilian. Wenn man ihm etwas logisch erklärte, so dass er es selber einsah und keine Gegenargumente mehr bringen konnte, schaffte Lilian nicht, sich trotzdem zu wehren, weil ihm sein Gefühl etwas anderes sagte. Aerys hatte nichts dagegen, das auszunutzen. Im Gegenteil, es fühlte sich sogar ganz gut an, Lilian ehrlich zu sagen, dass Tuana ihm so oder so das Höschen ausziehen würde. Die Heilerin hatte das einfachheitshalber geheim lassen wollen. Doch in dem Fall war es eher ein Hilfmittel, um Lilian zu drängen, ihm zu gehorchen.
Es dauerte recht lange, bis Lilian wieder aus dem Bad heraus kam. Einmal hörte man noch Wasser rauschen. Lilian reinigte sich wohl noch von den Spuren, seiner Lust. Tuana holte derweil zwei hohe Hocker herbei und stellte sie neben die Liege. Wie versprochen zog Aerys den seinen an die obere Seite der Liege. Gedankenversunken setzte er sich hin, um auf Lilian zu warten. Allmählich kam die Nervosität, die ihr Intermezzo kurzzeitig vertrieben hatte wieder zurück. Dabei war das unsinnig. Aerys wusste das. Doch, so rein theoretisch, könnte es schon sein, dass mit Lilian etwas anders war. Das konnte es prinzipiell mit beinahe all seinen Kunstwerken sein. Diese Art der Untersuchung liess er in der Regel nicht machen.
Erleichtert, dass Lilian schliesslich doch noch aus dem Bad kam und ihn aus seinen ungewollten Gedanken riss, erhob sich Aerys galant und trat zu lilian, um ihm auf die Liege zu helfen. Lilian war ebenfalls sehr nervös. Er schien erneut kurz davor zu sein, aus dem Raum zu rennen. Schlussendlich liess er sich dann aber doch von Aerys helfen. Was am einfachsten ging, indem Aerys Lilian kurzerhand einfach auf die Liege hob. Der Jüngling war so leicht. Allerdings etwas zappelig, da ihm das Band des Seidenmantels aufglitt und Lilian hastig bemüht war, es wieder zuzuhalten. Aerys liess ihn gewähren und überliess es Tuana dafür zu sorgen, dass er sich gänzlich auszog. Stattdessen setzte er sich auf seinen Hocker, den Rücken wie versprochen Lilians Körpermitte zugewandt. Sofort packte Lilian seine Hand mit erstaunlicher Kraft, nachdem Aerys die seine berührt hatte.
"Ja, ich bleibe die ganze Zeit da", versprach er ihm beruhigend. "Und natürlich passe ich auf, dass dir nichts passiert, Lilian. Tuana wird nur deinen Körper mit Hilfe der Kunst durchleuchten und sonst passiert nichts." Lilian blieb trotzdem ganz aufgeregt und wollte von Tuana wissen, was er tun musste. Dabei musste er einfach nur liegen blieben und nichts tun. Es klang so harmlos. Lilian brachte es trotzdem zum Wimmern. Noch fester krallte er sich in seine Hand, als Tuana ihn an der Stirn berührte.
"Du musst das nicht tun, Lilian", warf Aerys dem ängstlichen Jüngling noch eine letzte Sicherheitsleine zu. "Noch kannst du sagen, dass du es nicht willst und wir aufhören sollen." Sobald er schlief, würde es nicht mehr gehen.
Es dauerte recht lange, bis Lilian wieder aus dem Bad heraus kam. Einmal hörte man noch Wasser rauschen. Lilian reinigte sich wohl noch von den Spuren, seiner Lust. Tuana holte derweil zwei hohe Hocker herbei und stellte sie neben die Liege. Wie versprochen zog Aerys den seinen an die obere Seite der Liege. Gedankenversunken setzte er sich hin, um auf Lilian zu warten. Allmählich kam die Nervosität, die ihr Intermezzo kurzzeitig vertrieben hatte wieder zurück. Dabei war das unsinnig. Aerys wusste das. Doch, so rein theoretisch, könnte es schon sein, dass mit Lilian etwas anders war. Das konnte es prinzipiell mit beinahe all seinen Kunstwerken sein. Diese Art der Untersuchung liess er in der Regel nicht machen.
Erleichtert, dass Lilian schliesslich doch noch aus dem Bad kam und ihn aus seinen ungewollten Gedanken riss, erhob sich Aerys galant und trat zu lilian, um ihm auf die Liege zu helfen. Lilian war ebenfalls sehr nervös. Er schien erneut kurz davor zu sein, aus dem Raum zu rennen. Schlussendlich liess er sich dann aber doch von Aerys helfen. Was am einfachsten ging, indem Aerys Lilian kurzerhand einfach auf die Liege hob. Der Jüngling war so leicht. Allerdings etwas zappelig, da ihm das Band des Seidenmantels aufglitt und Lilian hastig bemüht war, es wieder zuzuhalten. Aerys liess ihn gewähren und überliess es Tuana dafür zu sorgen, dass er sich gänzlich auszog. Stattdessen setzte er sich auf seinen Hocker, den Rücken wie versprochen Lilians Körpermitte zugewandt. Sofort packte Lilian seine Hand mit erstaunlicher Kraft, nachdem Aerys die seine berührt hatte.
"Ja, ich bleibe die ganze Zeit da", versprach er ihm beruhigend. "Und natürlich passe ich auf, dass dir nichts passiert, Lilian. Tuana wird nur deinen Körper mit Hilfe der Kunst durchleuchten und sonst passiert nichts." Lilian blieb trotzdem ganz aufgeregt und wollte von Tuana wissen, was er tun musste. Dabei musste er einfach nur liegen blieben und nichts tun. Es klang so harmlos. Lilian brachte es trotzdem zum Wimmern. Noch fester krallte er sich in seine Hand, als Tuana ihn an der Stirn berührte.
"Du musst das nicht tun, Lilian", warf Aerys dem ängstlichen Jüngling noch eine letzte Sicherheitsleine zu. "Noch kannst du sagen, dass du es nicht willst und wir aufhören sollen." Sobald er schlief, würde es nicht mehr gehen.
Re: Schwere Erkenntnisse
Es wurde alles noch sehr dramatisch den Jüngling davon zu überzeugen, sich auszuziehen und sich für die Untersuchung auf die Liege zu begeben. Tuana hätte nicht so viel Geduld gehabt und Lilian gleich betäubt, um sich das Theater davor zu ersparen, doch Aerys war erstaunlich beruhigend und geduldig mit seinem neuen Liebling. Er versuchte ihm ehrlich die Angst zu nehmen und lockte den Jungen in eine Umarmung, beteuerte, dass ihm nichts angetan würde.
Als Lilian allmählich aufnahmebereit wirkte, begann Tuana ihm die Untersuchung genauer zu erklären und es schien dem Jugendlichen zu helfen so dass er allmählich ruhiger wurde. Er stellte zwar genaue Nachfragen, doch mit den Erklärungen sah er ein, dass er sich nackt ausziehen musste und auch die Betäubung notwendig war. Dabei hatte Tuana vielleicht etwas übertrieben. Der Junge würde nicht in Lebensgefahr sein nur weil er sich ein bißchen regte, sie würde schon aufpassen. Sie benötigten die Betäubung auch, damit nicht Lilian sondern Aerys der erste war, der die Untersuchungsergebnisse erfuhr. Dann konnten sie in Ruhe weitere Schritte besprechen, falls welche nötig sein sollten. Lilian wurde nur das erfahren was der Adelige ihm mitteilen wollte. Das konnte die Wahrheit sein, eine glatte Lüge oder irgendetwas dazwischen. Tuana hatte es schon alles miterlebt. Manchmal war eine Lüge sogar besser, um das Kunstwerk nicht unnötig aufzuwühlen und zu belasten.
Jedoch befürchtete die Heilerin, dass Aerys Neuigkeiten bezüglich Lilian ebenso schwer verkraften könnte. Er schien bereits sehr an dem Jungen zu hängen und hatte gewisse Vorstellungen wie dieser zu sein hatte. Wenn bei den Kunstwerken etwas nicht nach Plan lief, hatte der empfindsame Prinz oft damit zu kämpfen. Sie hatte es zuletzt bei Darion beobachten können. Die Heilerin hatte erwartet, dass Darion wie viele andere davor getötet worden wäre, doch Lilian hatte es irgendwie geschafft Darion die nötige Zeit zu ermöglichen. Mehr noch; er hatte es geschafft Aerys Hoffnung zu geben und das war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Der Adelige wollte nicht um einen Geliebten bangen. Bevor er ernsthaft verletzt wurde, stieß er die Ursache lieber weit von sich.
Aber er schien sich zu ändern..
So sagte er Lilian auch die Wahrheit, dass das Höschen so oder so verschwinden würde und der Junge sah es ein, fügte sich geknickt. Mittlerweile schien Lilian besser zu gehorchen. Tuana hatte gehört, dass er zu Beginn sehr rebellisch gewesen wäre. Vielleicht fruchtete diese neue Erziehungsmethode ja doch. Zumindest verschwand Lilian im Bad, um sich auszuziehen.
"Es ist zwar nicht ungefährlich, aber es wird nicht so riskant wie ich es ihm beschrieben habe", sagte sie dem Adeligen, während sie zwei hohe Hocker zu den Liegen stellte. Aerys stellte seinen ans Kopfende. "Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ich ihn dabei verletze. Solange er ruhig bleibt."
Es dauerte noch ein wenig, dann kam Lilian aus dem Bad. Aerys half ihm auf die Liege und wandte sich dann tatsächlich von der Körpermitte ab, die der Jüngling noch vor ihm verbergen wollte. Auch so etwas neues. Tuana hatte angenommen mittlerweile würde der Adelige jeden Zentimeter von Lilians Körper genaustens kennen.
Sobald der Junge lag und den Seidenmantel vorne geöffnet hatte, stieg die Aufregung nochmals. Lilian klammerte sich an Aerys' Hand fest, benötigte weitere Versicherungen, dass dieser auch die ganze Zeit bei ihm blieb und auf ihn aufpasste. Da war er wie jedes andere Kunstwerk. Sie alle suchten Schutz und Beistand bei dem Adeligen. Aber nicht immer bekamen sie diesen. Das musste man sich verdienen.
Aerys tröstete das Nesthäkchen des Anwesens und redete ihm gut zu. Dass der Adelige auch nervös sein musste, erahnte Tuana als dieser nochmals anbot, dass sie die Untersuchung abbrechen könnten. Lilian müsse es nur sagen. Tuana hatte den Jungen bereits betäuben wollen, hielt aber nochmal inne.
Der Jugendliche zögerte nicht und schüttelte den Kopf. "Nein... ich will das", beharrte er entschlossen. Mit der anderen Hand strich er kurz liebevoll über die des Prinzen. "Es wird bestimmt alles gut", sagte er ihm. Wollte er etwa den Prinzen beruhigen? Dann nickte Lilian tapfer.
"Ich beginne jetzt. Es wird nicht weh tun", versicherte die Heilerin. Sie ließ ihre Kraft in den Jungen strömen und betäubte ihn gezielt. Lilian fielen relativ schnell die Augen zu und der feste Griff seiner Hand lockerte sich.
"Er ist nun betäubt. Ich schaue mir kurz seine Augen an." Tuana wollte sehen, ob das Netz beschädigt war. Die Heilerin schob die Lider kurz auf. Roséfarbene Augen blickten ihr starr entgegen.
"Hmm... seine Augen haben die Farbe sehr gut angenommen", stellte sie fest. Fast etwas zu gut. "Das Netz ist noch da, aber sehr schwach..." Es war beinahe verschwunden, was theoretisch die seltsame Farbänderung hätte erklären können. "Ich kann kein Gold entdecken, alles ist satt rosa", bemerkte Tuana. Das war das seltsame. Das Rosé kam ihr genau wie zu Beginn vor. "Die Augenfarbe sieht gut aus, doch ich kann das Netz nachher nochmals verstärken, um sicher zu gehen, dass diese Fluktuierungen nicht mehr vorkommen."
Sie ließ die Augenlider wieder zufallen. Dann begann sie den nackten Körper zu begutachten, ob sich optisch schon etwas feststellen ließe. Er war sehr zierlich, doch es war nichts komplett ungewöhnliches. Tuana rief ein Maßband herbei, um gewisse Maße zu messen. Die Breite der Brust, die Taille, die Hüften und Schenkel. Sie wollte die Daten mit den Eintragungen im Sklavenblatt abgleichen.
"Er war schon immer zierlich. Die Hüften sind um einen Zentimeter breiter, aber auch das ist nichts ungewöhnliches." Soweit Tuana wusste, war Lilian die letzten Monde im Zimmer eingesperrt gewesen. Trotzdem begutachtete sie das Verhältnis von Taille und Hüften. Diese waren tatsächlich etwas ausgeprägter als bei einem normalen Jugendlichen seines Alters. Trotzdem.. das kam vor.
Als Lilian allmählich aufnahmebereit wirkte, begann Tuana ihm die Untersuchung genauer zu erklären und es schien dem Jugendlichen zu helfen so dass er allmählich ruhiger wurde. Er stellte zwar genaue Nachfragen, doch mit den Erklärungen sah er ein, dass er sich nackt ausziehen musste und auch die Betäubung notwendig war. Dabei hatte Tuana vielleicht etwas übertrieben. Der Junge würde nicht in Lebensgefahr sein nur weil er sich ein bißchen regte, sie würde schon aufpassen. Sie benötigten die Betäubung auch, damit nicht Lilian sondern Aerys der erste war, der die Untersuchungsergebnisse erfuhr. Dann konnten sie in Ruhe weitere Schritte besprechen, falls welche nötig sein sollten. Lilian wurde nur das erfahren was der Adelige ihm mitteilen wollte. Das konnte die Wahrheit sein, eine glatte Lüge oder irgendetwas dazwischen. Tuana hatte es schon alles miterlebt. Manchmal war eine Lüge sogar besser, um das Kunstwerk nicht unnötig aufzuwühlen und zu belasten.
Jedoch befürchtete die Heilerin, dass Aerys Neuigkeiten bezüglich Lilian ebenso schwer verkraften könnte. Er schien bereits sehr an dem Jungen zu hängen und hatte gewisse Vorstellungen wie dieser zu sein hatte. Wenn bei den Kunstwerken etwas nicht nach Plan lief, hatte der empfindsame Prinz oft damit zu kämpfen. Sie hatte es zuletzt bei Darion beobachten können. Die Heilerin hatte erwartet, dass Darion wie viele andere davor getötet worden wäre, doch Lilian hatte es irgendwie geschafft Darion die nötige Zeit zu ermöglichen. Mehr noch; er hatte es geschafft Aerys Hoffnung zu geben und das war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Der Adelige wollte nicht um einen Geliebten bangen. Bevor er ernsthaft verletzt wurde, stieß er die Ursache lieber weit von sich.
Aber er schien sich zu ändern..
So sagte er Lilian auch die Wahrheit, dass das Höschen so oder so verschwinden würde und der Junge sah es ein, fügte sich geknickt. Mittlerweile schien Lilian besser zu gehorchen. Tuana hatte gehört, dass er zu Beginn sehr rebellisch gewesen wäre. Vielleicht fruchtete diese neue Erziehungsmethode ja doch. Zumindest verschwand Lilian im Bad, um sich auszuziehen.
"Es ist zwar nicht ungefährlich, aber es wird nicht so riskant wie ich es ihm beschrieben habe", sagte sie dem Adeligen, während sie zwei hohe Hocker zu den Liegen stellte. Aerys stellte seinen ans Kopfende. "Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ich ihn dabei verletze. Solange er ruhig bleibt."
Es dauerte noch ein wenig, dann kam Lilian aus dem Bad. Aerys half ihm auf die Liege und wandte sich dann tatsächlich von der Körpermitte ab, die der Jüngling noch vor ihm verbergen wollte. Auch so etwas neues. Tuana hatte angenommen mittlerweile würde der Adelige jeden Zentimeter von Lilians Körper genaustens kennen.
Sobald der Junge lag und den Seidenmantel vorne geöffnet hatte, stieg die Aufregung nochmals. Lilian klammerte sich an Aerys' Hand fest, benötigte weitere Versicherungen, dass dieser auch die ganze Zeit bei ihm blieb und auf ihn aufpasste. Da war er wie jedes andere Kunstwerk. Sie alle suchten Schutz und Beistand bei dem Adeligen. Aber nicht immer bekamen sie diesen. Das musste man sich verdienen.
Aerys tröstete das Nesthäkchen des Anwesens und redete ihm gut zu. Dass der Adelige auch nervös sein musste, erahnte Tuana als dieser nochmals anbot, dass sie die Untersuchung abbrechen könnten. Lilian müsse es nur sagen. Tuana hatte den Jungen bereits betäuben wollen, hielt aber nochmal inne.
Der Jugendliche zögerte nicht und schüttelte den Kopf. "Nein... ich will das", beharrte er entschlossen. Mit der anderen Hand strich er kurz liebevoll über die des Prinzen. "Es wird bestimmt alles gut", sagte er ihm. Wollte er etwa den Prinzen beruhigen? Dann nickte Lilian tapfer.
"Ich beginne jetzt. Es wird nicht weh tun", versicherte die Heilerin. Sie ließ ihre Kraft in den Jungen strömen und betäubte ihn gezielt. Lilian fielen relativ schnell die Augen zu und der feste Griff seiner Hand lockerte sich.
"Er ist nun betäubt. Ich schaue mir kurz seine Augen an." Tuana wollte sehen, ob das Netz beschädigt war. Die Heilerin schob die Lider kurz auf. Roséfarbene Augen blickten ihr starr entgegen.
"Hmm... seine Augen haben die Farbe sehr gut angenommen", stellte sie fest. Fast etwas zu gut. "Das Netz ist noch da, aber sehr schwach..." Es war beinahe verschwunden, was theoretisch die seltsame Farbänderung hätte erklären können. "Ich kann kein Gold entdecken, alles ist satt rosa", bemerkte Tuana. Das war das seltsame. Das Rosé kam ihr genau wie zu Beginn vor. "Die Augenfarbe sieht gut aus, doch ich kann das Netz nachher nochmals verstärken, um sicher zu gehen, dass diese Fluktuierungen nicht mehr vorkommen."
Sie ließ die Augenlider wieder zufallen. Dann begann sie den nackten Körper zu begutachten, ob sich optisch schon etwas feststellen ließe. Er war sehr zierlich, doch es war nichts komplett ungewöhnliches. Tuana rief ein Maßband herbei, um gewisse Maße zu messen. Die Breite der Brust, die Taille, die Hüften und Schenkel. Sie wollte die Daten mit den Eintragungen im Sklavenblatt abgleichen.
"Er war schon immer zierlich. Die Hüften sind um einen Zentimeter breiter, aber auch das ist nichts ungewöhnliches." Soweit Tuana wusste, war Lilian die letzten Monde im Zimmer eingesperrt gewesen. Trotzdem begutachtete sie das Verhältnis von Taille und Hüften. Diese waren tatsächlich etwas ausgeprägter als bei einem normalen Jugendlichen seines Alters. Trotzdem.. das kam vor.
Re: Schwere Erkenntnisse
Leider wollte Lilian diese Untersuchung wirklich haben. Egal wie sehr sie ihn ängstigte und Aerys ihm verlockend anbot, dass sie es vergessen könnten. Das wäre dem Prinzen auch lieber gewesen. Doch Lilian erlag der Versuchung nicht, streichelte ihn stattdessen sachte über die Hand und tröstete sie beide, dass bestimmt alles gut werden würde, ehe er Tuana zu nickte. Er war schon sehr süss, der tapfere Junge. Aerys wollte ihn am liebsten küssen und an sich drücken. Gleich darauf war es jedoch schon zu spät dafür. Aerys spürte, wie sich Lilians Signatur entspannte und die Hand, welche sich noch so sehr in seine eigene gekrallt hatte, lag nun ganz locker in der seinen. Dazu brauchte er noch nicht einmal Tuanas Erklärung dazu, dass Lilian nun betäubt sei.
Als erstes kontrollierte die Heilerin Lilians Augen. Dabei stellte sie fest, dass das Netz zwar da sei, aber recht schwach. Trotzdem wäre noch alles in sattem Rosa und sie könne kein Gold entdecken. Doch sie würde das Netz nachher nochmals verstärken, um sicher zu gehen, dass diese Fluktuierungen nicht mehr vorkämen. Aerys nickte schweigend. Lilian wollte wieder goldene Augen haben. Nach dieser Untersuchung würde er sicherlich gleich darum betteln. Wenn Aerys dem nachgab, dann erst dann und nicht jetzt schon. Lilian sollte deutlich mitbekommen, was Aerys ihm alles gewährte. Es sollte ihn noch fester an ihn binden.
Tuana fuhr fort, Lilian zu untersuchen und vermass ihn mit einem Massband. Aerys hatte keine Ahnung, was das sollte, aber das machte nichts. Er wusste, dass Tuana eine gute, zuverlässige Heilerin war und tat, was er von ihr verlangte. Er musste nicht wissen, wie sie es tat. Als Tuana dann jedoch meinte, dass Lilians Hüften um einen Zentimeter breiter seien, was aber nichts ungewöhnliches wäre, blickte er sie doch fragend an.
"Einen Zentimeter breiter als was?" wollte er wissen. "Als normal?" Sein Blick viel auf die Sklavenunterlagen. "Als da, wo er für den Verkauf aufgenommen wurde? Ist er denn seit da noch gewachsen? Ich dachte, in dem Alter ist man ausgewachsen?"
Als erstes kontrollierte die Heilerin Lilians Augen. Dabei stellte sie fest, dass das Netz zwar da sei, aber recht schwach. Trotzdem wäre noch alles in sattem Rosa und sie könne kein Gold entdecken. Doch sie würde das Netz nachher nochmals verstärken, um sicher zu gehen, dass diese Fluktuierungen nicht mehr vorkämen. Aerys nickte schweigend. Lilian wollte wieder goldene Augen haben. Nach dieser Untersuchung würde er sicherlich gleich darum betteln. Wenn Aerys dem nachgab, dann erst dann und nicht jetzt schon. Lilian sollte deutlich mitbekommen, was Aerys ihm alles gewährte. Es sollte ihn noch fester an ihn binden.
Tuana fuhr fort, Lilian zu untersuchen und vermass ihn mit einem Massband. Aerys hatte keine Ahnung, was das sollte, aber das machte nichts. Er wusste, dass Tuana eine gute, zuverlässige Heilerin war und tat, was er von ihr verlangte. Er musste nicht wissen, wie sie es tat. Als Tuana dann jedoch meinte, dass Lilians Hüften um einen Zentimeter breiter seien, was aber nichts ungewöhnliches wäre, blickte er sie doch fragend an.
"Einen Zentimeter breiter als was?" wollte er wissen. "Als normal?" Sein Blick viel auf die Sklavenunterlagen. "Als da, wo er für den Verkauf aufgenommen wurde? Ist er denn seit da noch gewachsen? Ich dachte, in dem Alter ist man ausgewachsen?"
Re: Schwere Erkenntnisse
Zu der Augenfarbe hatte Aerys nichts gesagt, doch als Tuana Lilians Maße nahm und einige kleinere Abweichungen feststellte, hatte der Adelige sofort Fragen. Inwiefern Lilian an den Hüften breiter sei, ob es anders seit dem Verkauf wäre und ob der Junge seitdem gewachsen wäre.
"Ich dachte, in dem Alter ist man ausgewachsen?", bemerkte er. Tuana schüttelte den Kopf.
"Lilian ist noch sehr jung. Es wird noch einige Jahrzehnte dauern bis er wirklich richtig erwachsen ist." Es war nicht das erste Mal, dass Aerys jugendliche Sklaven kaufte und erzog. Natürlich waren sie so jung noch sehr formbar und hier auf dem Anwesen mussten sie dann schnell erwachsen werden, doch das bedeutete nicht, dass ihr Körper im gleichen Maßen mitzog. Oder ihr Geist. Der Adelige schien das auch auf gewisser Ebene zu wissen, denn momentan steckte er Lilian in eine pseudo-ähnliche Schule, komplett mit Schuluniform und Stundenplan. Das machte man nicht mit Erwachsenen.
"Ich glaube nicht, dass er weiter wächst", beruhigte die Heilerin dann, "Aber es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sich sein Körper noch weiter verändert. Seine Hüften sind minimal breiter als auf dem Sklavenformular, aber das muss nichts zu bedeuten haben." Sie deutete zur Taille. "Bei Frauen sind die Hüften ausgeprägter als bei Männern und die Taille etwas schmaler. Lilian liegt irgendwo dazwischen. Das kann bei manchen Männern vorkommen." Es könnte aber auch ein Anzeichen sein für Lilians Befürchtungen, er sei beides..
Tuana machte mit der optischen Untersuchung weiter und widmete sich nun der Männlichkeit.
"Sein Geschlecht sieht normal aus. Zierlich, aber für einen Jungen seiner Größe völlig im Rahmen", sagte sie. Dort konnte sie keine Auffälligkeiten feststellen und das hätte Aerys ihr bestimmt schon mitgeteilt, wenn es da etwas gegeben hätte. Tuana tastete das Gemächt behutsam ab, kontrollierte auch darunter. Die Bälle waren klein, aber mehr Aufschluss würde ihr nachher die Untersuchung der Probe geben.
Die Heilerin tastete den Unterleib ab, dann auch die Brust und den Hals. Dort stockte sie zum ersten Mal.
"Lilians Stimme ist sehr hell oder?", fragte sie. Der Adelige bestätigte es. Tuana fühlte erneut, doch beim Kehlkopf war da kein tastbarer Adamsapfel, der dazu geführt hätte, dass Lilian seinen Stimmbruch bekommen hätte. "Er hat keinen Adamsapfel, aber wie gesagt, er ist noch nicht vollständig ausgewachsen. Eventuell kann er später noch einen Stimmwechsel bekommen." Aber dass sie bei diesem Alter dort so gar nichts spürte, war erneut ungewöhnlich. Tuana behielt ihre Gedanken bei sich.
"Ich werde jetzt mit dem Abtasten durch die Kunst beginnen", informierte sie den Prinzen, damit er wusste wieso sie nun eine zeitlang still und konzentriert sein würde. Tuana begann nun lieber direkt beim Hals, um dort nach den Stimmbändern zu tasten. Bei einem Mann waren sie länger als bei einer Frau. Die Heilerin schloss ihre Augen, stand still und ließ nur ihre Hände über den Hals schweben, während allein ihre Juwelenkunst tiefer drang.
Kleine Stimmbänder. Ihre Hände wanderten weiter zu den Brustknospen, wo sie längere Zeit verweilte. Es war schwer hier Unterschiede festzustellen, denn im Prinzip hatten auch Männer hier Ähnlichkeiten zur Frau. Beide Geschlechter hatten Brustdrüsen, Frauen hatten dabei deutlich mehr. Tuana begann sie intensiv zu untersuchen. Lilian hatte nahezu genauso viele wie eine Frau. Sie waren nur verkümmert wie bei einem Mann.
Aufgeregter glitten ihre Hände nach unten zum Unterleib, denn allmählich begann sich in Tuana ein starker Verdacht zu formen. Es konnte nicht sein. Das war zu absurd. Sie hatte das Häutchen eingesetzt, damit der Adelige seinen dramatischen Effekt hatte nachdem es ihm so gelüstet hatte. Lilian war kein Zwischenwesen. Das hatte sie als Erklärung nur so aus der Luft gezaubert. Menschen mit beidem Geschlecht waren absolut selten. Tuana war noch nie einem begegnet in all ihren Jahren.
Aber jetzt war es soweit.
Ihre Juwelenkunst war tiefer gedrungen und hatte den kleinen Mutterleib gefunden. Dieser war unmissverständlich. Kein Mann besaß so etwas. Tuana wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hielt die Augen geschlossen, während sie sich sammelte. Wie sollte sie das dem Adeligen klarmachen? Er erwartete ein anderes Ergebnis. Die Heilerin erkaufte sich etwas Zeit indem sie den Mutterleib genauer untersuchte. Er schien intakt, doch der Kanal, der normalerweise zur Weiblichkeit einer Frau führte, war verkümmert. Dann entdeckte sie noch etwas anderes. Lilian hatte zwei Eierstöcke, einer davon kleiner und verkümmert. Der andere dagegen... voll ausgebildet und geformt. Und jemand hatte den Eileiter durchtrennt. Ein chirugischer, präziser Eingriff.
Sie war nicht die erste, die das verborgene Geheimnis des Jungen... nein, Mädchens entdeckte. Eine Heilerin musste den Eingriff in jungen Jahren durchgeführt haben. Womöglich, um bei Lilian weibliche Hormone zu unterdrücken und ein Mondblut zu verhindern. Tuana widmete sich dem verkümmerten Eierstock. Er war klein, jedoch noch verbunden und anscheinend kräftig arbeitend. Das hier musste die Quelle von Lilians weiblichen Anteilen sein. Zu ihrer Erleichterung entdeckte Tuana keine Eier. Das hätte ein großes Problem werden können.
Aber auch so war sie vollkommen überrascht. Bevor sie Aerys ihre Erkenntnisse mitteilte, wollte sie den Rest der Untersuchung beenden. Es dauerte bereits einige Zeit. Jedes Abtasten musste gefühlvoll und behutsam durchgeführt werden. Die Heilerin versuchte ihre Konzentration aufrecht zu erhalten. Das würde nachher nicht mehr gehen sobald sie mit dem Prinzen geredet hatte. Ohne etwas über den Unterleib zu sagen, ging sie über zur Männlichkeit, untersuchte auch hier alles. Reste einer Spalte, die eventuell nach innen gewachsen wäre, fand sie nicht. Nur die Enden des verkümmerten Geburtskanals. Es war sogar eine kleine Prostata vorhanden und alles schien funktionsfähig.
Die Hauptsache war, dass alles gesund schien, aber würde der Adelige das auch so sehen? Er kaufte nur männliche Sklaven. Abgesehen von Eyliara und ihr befanden sich nur Männer in der Villa. Das hatte seine Gründe. Tuana wusste es nicht genau, doch Aerys musste einmal schwer von einer Frau verletzt worden sein, dass er sich jetzt nur noch mit Männern umgab, die er nach seinen Vorlieben und Bedürfnissen erzog. Eine Frau hatte dort keinen Platz. Und doch hatte er Lilian von Beginn an gezielt als Mädchen erzogen. Wahrscheinlich wusste nichtmal der Adelige selbst wieso außer dass er es erregend fand. Tuana fand, dass Aerys einige Therapiesitzungen mit einer Priesterin auch gut täten, doch da sie ihren guten Arbeitsplatz nicht verlieren wollte, würde sie das niemals aussprechen.
Sie wusste nicht was nun mit Lilian passieren würde. Es konnte gut sein, dass sie dessen Todesurteil unterschrieb wenn sie nun mitteilte was sie herausgefunden hatte. Die Kunstwerke hatten perfekt zu sein und Fehler wurden nicht geduldet. Aber vielleicht sah Aerys auch das Potential in dem jungen Körper. Oder er war schon so vernarrt in Lilian, dass ihn die Erkenntnisse nicht stören würden. Tuana wusste es nicht.
Es wäre nicht ihre Schuld, wenn Lilian starb. Sie war nur die Überbringerin der Nachricht. Dabei wäre es schade solch eine Seltenheit zu töten. Sie öffnete ihre Augen wieder. Aerys hielt immer noch die Hand des Jungen.. mädchens. Dabei würde Lilian den Händedruck gar nicht mitbekommen. Der Prinz hätte loslassen können. Tuana blickte auf die verbundenen Hände ehe sie sich zusammenriss und räusperte.
"Er ist gesund", sagte sie, "Aber er hat auch Anteile beider Geschlechter in sich. Die weiblichen Teile sind nur nicht unmittelbar sichtbar. Er hat kleine Stimmbänder, er hat fast so viele Brustdrüsen wie Frauen und.. er hat einen kleinen Mutterleib mit zwei Eierstöcken. Er ist ein Junge und sie ist ein Mädchen."
Tuana beschrieb es so neutral wie möglich. Aerys musste selbst wissen wie er darauf reagieren wollte. Sie selbst hatte das Gefühl, sie bräuchte dringend etwas zu trinken. Sie hätte ihre Karriere darauf verschworen, dass sich Lilian das alles nur einbildete. Es hatte eine halbherzige Erklärung sein sollen, um einen unerfahrenen Jugendlichen zu beruhigen. Als sie das Häutchen eingesetzt hatte, hatte sie natürlich niemals einen Gedanken darauf verschwendet, wirklich nachzuforschen, ob Lilian ein Zwischenwesen war. So etwas kam hier nicht vor. Lilian wäre niemals hier gelandet, hätte Aerys davon gewusst.
Und er wäre niemals für diesen geringen Preis gehandelt worden...
"Ich dachte, in dem Alter ist man ausgewachsen?", bemerkte er. Tuana schüttelte den Kopf.
"Lilian ist noch sehr jung. Es wird noch einige Jahrzehnte dauern bis er wirklich richtig erwachsen ist." Es war nicht das erste Mal, dass Aerys jugendliche Sklaven kaufte und erzog. Natürlich waren sie so jung noch sehr formbar und hier auf dem Anwesen mussten sie dann schnell erwachsen werden, doch das bedeutete nicht, dass ihr Körper im gleichen Maßen mitzog. Oder ihr Geist. Der Adelige schien das auch auf gewisser Ebene zu wissen, denn momentan steckte er Lilian in eine pseudo-ähnliche Schule, komplett mit Schuluniform und Stundenplan. Das machte man nicht mit Erwachsenen.
"Ich glaube nicht, dass er weiter wächst", beruhigte die Heilerin dann, "Aber es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sich sein Körper noch weiter verändert. Seine Hüften sind minimal breiter als auf dem Sklavenformular, aber das muss nichts zu bedeuten haben." Sie deutete zur Taille. "Bei Frauen sind die Hüften ausgeprägter als bei Männern und die Taille etwas schmaler. Lilian liegt irgendwo dazwischen. Das kann bei manchen Männern vorkommen." Es könnte aber auch ein Anzeichen sein für Lilians Befürchtungen, er sei beides..
Tuana machte mit der optischen Untersuchung weiter und widmete sich nun der Männlichkeit.
"Sein Geschlecht sieht normal aus. Zierlich, aber für einen Jungen seiner Größe völlig im Rahmen", sagte sie. Dort konnte sie keine Auffälligkeiten feststellen und das hätte Aerys ihr bestimmt schon mitgeteilt, wenn es da etwas gegeben hätte. Tuana tastete das Gemächt behutsam ab, kontrollierte auch darunter. Die Bälle waren klein, aber mehr Aufschluss würde ihr nachher die Untersuchung der Probe geben.
Die Heilerin tastete den Unterleib ab, dann auch die Brust und den Hals. Dort stockte sie zum ersten Mal.
"Lilians Stimme ist sehr hell oder?", fragte sie. Der Adelige bestätigte es. Tuana fühlte erneut, doch beim Kehlkopf war da kein tastbarer Adamsapfel, der dazu geführt hätte, dass Lilian seinen Stimmbruch bekommen hätte. "Er hat keinen Adamsapfel, aber wie gesagt, er ist noch nicht vollständig ausgewachsen. Eventuell kann er später noch einen Stimmwechsel bekommen." Aber dass sie bei diesem Alter dort so gar nichts spürte, war erneut ungewöhnlich. Tuana behielt ihre Gedanken bei sich.
"Ich werde jetzt mit dem Abtasten durch die Kunst beginnen", informierte sie den Prinzen, damit er wusste wieso sie nun eine zeitlang still und konzentriert sein würde. Tuana begann nun lieber direkt beim Hals, um dort nach den Stimmbändern zu tasten. Bei einem Mann waren sie länger als bei einer Frau. Die Heilerin schloss ihre Augen, stand still und ließ nur ihre Hände über den Hals schweben, während allein ihre Juwelenkunst tiefer drang.
Kleine Stimmbänder. Ihre Hände wanderten weiter zu den Brustknospen, wo sie längere Zeit verweilte. Es war schwer hier Unterschiede festzustellen, denn im Prinzip hatten auch Männer hier Ähnlichkeiten zur Frau. Beide Geschlechter hatten Brustdrüsen, Frauen hatten dabei deutlich mehr. Tuana begann sie intensiv zu untersuchen. Lilian hatte nahezu genauso viele wie eine Frau. Sie waren nur verkümmert wie bei einem Mann.
Aufgeregter glitten ihre Hände nach unten zum Unterleib, denn allmählich begann sich in Tuana ein starker Verdacht zu formen. Es konnte nicht sein. Das war zu absurd. Sie hatte das Häutchen eingesetzt, damit der Adelige seinen dramatischen Effekt hatte nachdem es ihm so gelüstet hatte. Lilian war kein Zwischenwesen. Das hatte sie als Erklärung nur so aus der Luft gezaubert. Menschen mit beidem Geschlecht waren absolut selten. Tuana war noch nie einem begegnet in all ihren Jahren.
Aber jetzt war es soweit.
Ihre Juwelenkunst war tiefer gedrungen und hatte den kleinen Mutterleib gefunden. Dieser war unmissverständlich. Kein Mann besaß so etwas. Tuana wusste nicht was sie sagen sollte. Sie hielt die Augen geschlossen, während sie sich sammelte. Wie sollte sie das dem Adeligen klarmachen? Er erwartete ein anderes Ergebnis. Die Heilerin erkaufte sich etwas Zeit indem sie den Mutterleib genauer untersuchte. Er schien intakt, doch der Kanal, der normalerweise zur Weiblichkeit einer Frau führte, war verkümmert. Dann entdeckte sie noch etwas anderes. Lilian hatte zwei Eierstöcke, einer davon kleiner und verkümmert. Der andere dagegen... voll ausgebildet und geformt. Und jemand hatte den Eileiter durchtrennt. Ein chirugischer, präziser Eingriff.
Sie war nicht die erste, die das verborgene Geheimnis des Jungen... nein, Mädchens entdeckte. Eine Heilerin musste den Eingriff in jungen Jahren durchgeführt haben. Womöglich, um bei Lilian weibliche Hormone zu unterdrücken und ein Mondblut zu verhindern. Tuana widmete sich dem verkümmerten Eierstock. Er war klein, jedoch noch verbunden und anscheinend kräftig arbeitend. Das hier musste die Quelle von Lilians weiblichen Anteilen sein. Zu ihrer Erleichterung entdeckte Tuana keine Eier. Das hätte ein großes Problem werden können.
Aber auch so war sie vollkommen überrascht. Bevor sie Aerys ihre Erkenntnisse mitteilte, wollte sie den Rest der Untersuchung beenden. Es dauerte bereits einige Zeit. Jedes Abtasten musste gefühlvoll und behutsam durchgeführt werden. Die Heilerin versuchte ihre Konzentration aufrecht zu erhalten. Das würde nachher nicht mehr gehen sobald sie mit dem Prinzen geredet hatte. Ohne etwas über den Unterleib zu sagen, ging sie über zur Männlichkeit, untersuchte auch hier alles. Reste einer Spalte, die eventuell nach innen gewachsen wäre, fand sie nicht. Nur die Enden des verkümmerten Geburtskanals. Es war sogar eine kleine Prostata vorhanden und alles schien funktionsfähig.
Die Hauptsache war, dass alles gesund schien, aber würde der Adelige das auch so sehen? Er kaufte nur männliche Sklaven. Abgesehen von Eyliara und ihr befanden sich nur Männer in der Villa. Das hatte seine Gründe. Tuana wusste es nicht genau, doch Aerys musste einmal schwer von einer Frau verletzt worden sein, dass er sich jetzt nur noch mit Männern umgab, die er nach seinen Vorlieben und Bedürfnissen erzog. Eine Frau hatte dort keinen Platz. Und doch hatte er Lilian von Beginn an gezielt als Mädchen erzogen. Wahrscheinlich wusste nichtmal der Adelige selbst wieso außer dass er es erregend fand. Tuana fand, dass Aerys einige Therapiesitzungen mit einer Priesterin auch gut täten, doch da sie ihren guten Arbeitsplatz nicht verlieren wollte, würde sie das niemals aussprechen.
Sie wusste nicht was nun mit Lilian passieren würde. Es konnte gut sein, dass sie dessen Todesurteil unterschrieb wenn sie nun mitteilte was sie herausgefunden hatte. Die Kunstwerke hatten perfekt zu sein und Fehler wurden nicht geduldet. Aber vielleicht sah Aerys auch das Potential in dem jungen Körper. Oder er war schon so vernarrt in Lilian, dass ihn die Erkenntnisse nicht stören würden. Tuana wusste es nicht.
Es wäre nicht ihre Schuld, wenn Lilian starb. Sie war nur die Überbringerin der Nachricht. Dabei wäre es schade solch eine Seltenheit zu töten. Sie öffnete ihre Augen wieder. Aerys hielt immer noch die Hand des Jungen.. mädchens. Dabei würde Lilian den Händedruck gar nicht mitbekommen. Der Prinz hätte loslassen können. Tuana blickte auf die verbundenen Hände ehe sie sich zusammenriss und räusperte.
"Er ist gesund", sagte sie, "Aber er hat auch Anteile beider Geschlechter in sich. Die weiblichen Teile sind nur nicht unmittelbar sichtbar. Er hat kleine Stimmbänder, er hat fast so viele Brustdrüsen wie Frauen und.. er hat einen kleinen Mutterleib mit zwei Eierstöcken. Er ist ein Junge und sie ist ein Mädchen."
Tuana beschrieb es so neutral wie möglich. Aerys musste selbst wissen wie er darauf reagieren wollte. Sie selbst hatte das Gefühl, sie bräuchte dringend etwas zu trinken. Sie hätte ihre Karriere darauf verschworen, dass sich Lilian das alles nur einbildete. Es hatte eine halbherzige Erklärung sein sollen, um einen unerfahrenen Jugendlichen zu beruhigen. Als sie das Häutchen eingesetzt hatte, hatte sie natürlich niemals einen Gedanken darauf verschwendet, wirklich nachzuforschen, ob Lilian ein Zwischenwesen war. So etwas kam hier nicht vor. Lilian wäre niemals hier gelandet, hätte Aerys davon gewusst.
Und er wäre niemals für diesen geringen Preis gehandelt worden...
Re: Schwere Erkenntnisse
Tuana erklärte ihm, dass Lilian noch so jung sei, dass es noch Jahrzehnte dauern würde, bis er wirklich erwachsen wäre. Er würde zwar wohl kaum noch in die Höhe wachsen, doch sein Körper würde sich noch weiter verändern. Aerys nickte. Das kannte er. Zuerst brauchte der Körper alle Energie, um in die Höhe zu schiessen und dann, um sich zu formen und zu festigen. So auch bei Lilian. Seine Hüften wären seit der Sklavenaufnahme ein kleines Bischen breiter geworden. Doch das müsste nichts zu bedeuten haben. Aerys horchte auf. So wie Tuana das sagte, konnte es sehr wohl etwas zu bedeuten haben.
Die Heilerin erklärte ihm auch gleich, dass bei Frauen die Hüften ausgeprägter wären, als bei Männern und die Taille schmaler. Aerys runzelte die Stirn. Das wusste er selbst. Lilian läge da irgendwo dazwischen. Das könne bei Männern vorkommen. Wortlos nickte Aerys und betrachtete wieder das Gesicht des sarten Jünglings. Ja, Lilian war von sehr zarter, femininer Statur. Das hatte er ja so gewollt. Deswegen hatte er sich überhaupt für Lilian interessiert. Weil er ein Junge war, der wie ein Mädchen aussah.
Während er Lilian nachdenklich betrachtete, machte Tuana weiter mit ihrer Untersuchung. Wobei sie sich Lilians Geschlecht vornahm. Sie nannte es zierlich, aber für einen Jungen seiner Grösse vollkommen normal. Aerys hätte es zum Anbeissen genannt. In letzter Zeit durfte er es höchstens mal etwas befühlen. Doch der Prinz wusste, dass es sich bei Lilian lohnen würde zu warten, bis er auch soweit war. Anstatt ihn mit Lust und Sinnlichkeit zu überschütten, bis sein Geist danach lechzte.
"Ja", antwortete er etwas verwundert auf Tuanas verwunderte Frage nach Lilians Stimme. Ihm war ihr Stocken aufgefallen, als sie Lilians Hals abgetastet hatte. Lilian war noch nicht in den Stimmbruch gekommen. So klang seine Stimme manchmal sogar sehr hell. Besonders wenn er erregt keuchte und stöhnte. Aerys lächelte versonnen. Er liebte diese kleinen Geräusche von Lilian.
Da überraschte Tuana ihn, dass Lilian keinen Adamsapfel hätte. Rasch fügte sie hinzu, dass Lilian wie gesagt noch nicht vollständig ausgewachsen sei. Eventuell könne er später noch einen Stimmwechsel bekommen. Aerys nickte langsam, glaubte ihr aber kein Wort. Genauer gesagt, er glaubte schon, dass es so sein konnte, wie Tuana es sagte, doch er wusste, dass es nicht so sein würde. Lilian war das, was er befürchtet hatte. Ein Mischwesen. Junge und Mädchen. Aerys schalt sich, das jetzt schon so für fest zu nehmen, wo Tuana doch erst gerade mit dem Abtasten der Kunst begann. Doch tief in seinem Inneren spürte er sehr deutlich, was dabei rauskommen würde. Er versuchte sich einzureden, dass er das nur dachte, weil ihn seine Angst dazu trieb. Aber gleichzeitig waren das für ihn zu viele Zufälle. Die veränderte Signatur, die Hüften, die etwas breiter geworden waren, kein Adamsapfel. Lilian hatte definitiv mehr weibliches in sich, als nur eine zarte Statur.
Der Prinz stand unter Schock. Unverändert hielt er Lilians Hand fest. Hielt sich an der Hand fest, da er fürchtete, sie sonst nie wieder anzufassen. Haltlos starrte er Lilians Gesicht an und wusste nicht weiter. Er hatte einen süssen Jungen in Mädchenkleider verstecken wollen. So, dass man heisse, versaute Dinge unter seinen Röckchen tun konnte. Aber nun... Das war nicht das, was er gewollt hatte. Sein Herz klopfte hart in seiner Brust. Trotz allem konnte er Lilians Hand dennoch nicht loslassen und sich von ihm abwenden.
Irgendwann, Aerys hatte vollkommen das Zeitgefühl verloren, räusperte sich Tuana und meinte, dass Lilian gesund sei. Aerys reagierte nicht darauf. Das war nicht das, was er wissen wollte. Er wusste ja ohnehin schon, was er eigentlich nicht wissen wollte. Gleich darauf bestätigte Tuana seine innere Gewissheit, dass Lilian sowohl ein Junge, als ein Mädchen war. So wie sie es beschrieb mit diesen kleinen Stimmbändern, Brustdrüsen, sogar mit Mutterleib und Eierstöcken, klang es sehr danach, als wäre er mehr Mädchen als Junge. Aerys Griff verkrampfte sich.
"Erzähl mir mehr", forderte Aerys kalt. "Was ist wie sehr funktionstüchtig? Was überwiegt mehr? Ist er mehr Junge oder mehr Mädchen?" Es konnte ja nicht ausgewogen sein. So wirklich halb halb. Oder etwa doch? Nein, wohl kaum "Seine Eltern hielten ihn für einen Jungen. Ist er das auch wirklich? Oder hat er einfach einen Zusatz, der ihn als Junge erscheinen lässt?"
Die Heilerin erklärte ihm auch gleich, dass bei Frauen die Hüften ausgeprägter wären, als bei Männern und die Taille schmaler. Aerys runzelte die Stirn. Das wusste er selbst. Lilian läge da irgendwo dazwischen. Das könne bei Männern vorkommen. Wortlos nickte Aerys und betrachtete wieder das Gesicht des sarten Jünglings. Ja, Lilian war von sehr zarter, femininer Statur. Das hatte er ja so gewollt. Deswegen hatte er sich überhaupt für Lilian interessiert. Weil er ein Junge war, der wie ein Mädchen aussah.
Während er Lilian nachdenklich betrachtete, machte Tuana weiter mit ihrer Untersuchung. Wobei sie sich Lilians Geschlecht vornahm. Sie nannte es zierlich, aber für einen Jungen seiner Grösse vollkommen normal. Aerys hätte es zum Anbeissen genannt. In letzter Zeit durfte er es höchstens mal etwas befühlen. Doch der Prinz wusste, dass es sich bei Lilian lohnen würde zu warten, bis er auch soweit war. Anstatt ihn mit Lust und Sinnlichkeit zu überschütten, bis sein Geist danach lechzte.
"Ja", antwortete er etwas verwundert auf Tuanas verwunderte Frage nach Lilians Stimme. Ihm war ihr Stocken aufgefallen, als sie Lilians Hals abgetastet hatte. Lilian war noch nicht in den Stimmbruch gekommen. So klang seine Stimme manchmal sogar sehr hell. Besonders wenn er erregt keuchte und stöhnte. Aerys lächelte versonnen. Er liebte diese kleinen Geräusche von Lilian.
Da überraschte Tuana ihn, dass Lilian keinen Adamsapfel hätte. Rasch fügte sie hinzu, dass Lilian wie gesagt noch nicht vollständig ausgewachsen sei. Eventuell könne er später noch einen Stimmwechsel bekommen. Aerys nickte langsam, glaubte ihr aber kein Wort. Genauer gesagt, er glaubte schon, dass es so sein konnte, wie Tuana es sagte, doch er wusste, dass es nicht so sein würde. Lilian war das, was er befürchtet hatte. Ein Mischwesen. Junge und Mädchen. Aerys schalt sich, das jetzt schon so für fest zu nehmen, wo Tuana doch erst gerade mit dem Abtasten der Kunst begann. Doch tief in seinem Inneren spürte er sehr deutlich, was dabei rauskommen würde. Er versuchte sich einzureden, dass er das nur dachte, weil ihn seine Angst dazu trieb. Aber gleichzeitig waren das für ihn zu viele Zufälle. Die veränderte Signatur, die Hüften, die etwas breiter geworden waren, kein Adamsapfel. Lilian hatte definitiv mehr weibliches in sich, als nur eine zarte Statur.
Der Prinz stand unter Schock. Unverändert hielt er Lilians Hand fest. Hielt sich an der Hand fest, da er fürchtete, sie sonst nie wieder anzufassen. Haltlos starrte er Lilians Gesicht an und wusste nicht weiter. Er hatte einen süssen Jungen in Mädchenkleider verstecken wollen. So, dass man heisse, versaute Dinge unter seinen Röckchen tun konnte. Aber nun... Das war nicht das, was er gewollt hatte. Sein Herz klopfte hart in seiner Brust. Trotz allem konnte er Lilians Hand dennoch nicht loslassen und sich von ihm abwenden.
Irgendwann, Aerys hatte vollkommen das Zeitgefühl verloren, räusperte sich Tuana und meinte, dass Lilian gesund sei. Aerys reagierte nicht darauf. Das war nicht das, was er wissen wollte. Er wusste ja ohnehin schon, was er eigentlich nicht wissen wollte. Gleich darauf bestätigte Tuana seine innere Gewissheit, dass Lilian sowohl ein Junge, als ein Mädchen war. So wie sie es beschrieb mit diesen kleinen Stimmbändern, Brustdrüsen, sogar mit Mutterleib und Eierstöcken, klang es sehr danach, als wäre er mehr Mädchen als Junge. Aerys Griff verkrampfte sich.
"Erzähl mir mehr", forderte Aerys kalt. "Was ist wie sehr funktionstüchtig? Was überwiegt mehr? Ist er mehr Junge oder mehr Mädchen?" Es konnte ja nicht ausgewogen sein. So wirklich halb halb. Oder etwa doch? Nein, wohl kaum "Seine Eltern hielten ihn für einen Jungen. Ist er das auch wirklich? Oder hat er einfach einen Zusatz, der ihn als Junge erscheinen lässt?"
Re: Schwere Erkenntnisse
Auch als Tuana dem Adeligen offenbarte, was sie bei Lilian gefunden hatte und dass er Teils Mädchen war, ließ Aerys dessen Hand nicht los. Das schien der Heilerin bedeutsam, doch vielleicht stand der Prinz einfach nur unter Schock. Tuana hatte alle möglichen Reaktionen erwartet, ein wütender Ausbruch, ein geekeltes Abwenden, ein Rausstürmen aus dem Raum, ein sofortiges Töten des einstigen Favoriten. Der Adelige konnte unberechenbar sein. Jetzt saß er äußerlich gefasst und kühl da und blickte immer wieder zu Lilian. Wahrscheinlich konnte er es noch nicht richtig fassen was er da soeben gehört hatte. Oder er hatte es zuvor gespürt und kämpfte noch damit es zu akzeptieren. Alles war möglich. Auf einer gewissen Ebene musste zumindest Lilian gespürt haben was mit ihm los war, dass er so auf diese eigentlich unnötige Untersuchung beharrt hatte. Tuana hätte niemals für möglich gehalten was dabei herausgekommen war. Es konnte gut sein, dass sie gerade vor einem der einzigen Mischwesen in ganz Hayll standen.
Aerys hatte neue Fragen und forderte mehr Informationen. So wollte der Prinz wissen was wie funktionstüchtig war und vor allem welcher Anteil überwiegen würde. Es wurde klar welche Sorge der Adelige hatte. War da überhaupt etwas von einem Jungen an Lilian? Natürlich war Aerys besonders an diesem Teil interessiert. Schließlich hatte er ihn deswegen erst gekauft. Allerdings hatte Lilian von Anfang an sehr mädchenhaft ausgesehen, dachte Tuana. Sobald man Lilian in Kleider steckte und ihn wie ein Mädchen frisierte, war er abgesehen von der Signatur unverwechselbar eines gewesen. Das hatte Aerys von Anfang an gewusst und das Aussehen so forciert. Eyliara hätte darin gewiss den Einfluss der Dunkelheit gesehen, doch es musste einfach ein großer Zufall sein. Aber dass der Adelige dies ausgerechnet bei einem Zwischenwesen machte... es war seltsam.
Seine Eltern hätten Lilian für einen Jungen gehalten, bemerkte Aerys, doch wäre er das auch wirklich oder wäre die Männlichkeit vorne nur ein einfacher Zusatz?
"Er ist auf jeden Fall auch ein Junge, andernfalls würde die Signatur des Kriegers nicht so dominieren", versicherte die Heilerin. Viele mit dunklen Juwelen konnten ihre Signatur für eine zeitlang unterdrücken, doch sie zu verändern war eine wesentlich kompliziertere Illusion. Gar die gesamte Kaste zu ändern war nur fähigen Anwendern der Kunst oder Netzen Schwarzer Witwen vorbehalten. Ein unerfahrener Jugendlicher mit hellen Juwelen wäre dazu nicht imstande.
"Wie ihr schon festgestellt habt, ist sein Speer voll funktionsfähig. Wisst ihr, bis zu einer gewissen Woche ist jedes Heranwachsende im Mutterleib ein Zwischenwesen. Deswegen haben Männer auch Brustknospen und der Ansatz woraus beim Mann ein Glied gebildet wird, ist bei der Frau die Lustperle. Sogesehen sind wir da nicht so unterschiedlich." Wenn sie die Gelegenheit bekam, würde sie dies auch Lilian sagen. Vielleicht würde es helfen.
"Lilians Männlichkeit ist aber eindeutig das. Es ist voll ausgebildet und noch viel wichtiger, er hat zwei Kugeln." Das hatte sie ertastet. "Das Gemächt ist für den Großteil der männlichen Anteile verantwortlich. Lilian hat auch eine Prostata, was für einen Mann ebenfalls sehr wichtig ist. Seine Muskelfasern scheinen auch mehr einem Mann zu entsprechen, zuständig für schnelle und explosive athletische Leistungen. Aber das ist schwieriger eindeutig festzustellen."
Die Heilerin pausierte kurz und ließ die neuen Erkenntnisse sacken. Sie wusste nicht, ob es reichte, dass der Adelige Lilian behalten wollte. So oder so konnte sie die Erklärungen über die weiblichen Teile auch nicht zurückhalten oder beschönigen.
"Wie genau die weiblichen und männlichen Hormone verteilt sind und ob gerade etwas überwiegt, werde ich erst durch Untersuchung der Proben sagen können", erklärte die Heilerin.
"Seine Eltern müssen übrigens sehr genau gewusst haben was Lilian ist", enthüllte sie dann. "Der linke Eileiter wurde von einer Heilerin durchtrennt und es muss in jungen Jahren passiert sein. Wahrscheinlich als Lilian ein Kleinkind war. Ich vermute, um zu verhindern, dass er als Jugendliche Mondblut bekommt oder sich seine Signatur auffällig hin und her wechselt. Das Durchtrennen hat einen Großteil der weiblichen Hormone unterdrückt. Den rechten Eierstock haben sie in Ruhe gelassen, weil er kleiner und etwas verkümmert ist. Soweit ich feststellen konnte, ist er aber funktionstüchtig. Eier sind nicht darin, aber dieser Eierstock ist für die meisten von Lilians weiblichen Zügen verantwortlich. Seine feminine Statur."
Gerade dieser Eierstock machte Tuana aber auch große Sorgen. Sie wollte Aerys damit nicht gleich überfallen, doch es würden einige Entscheidungen anstehen was Lilian betraf. Falls der Adelige sich des Jungenmädchens nicht doch entledigte, weil er ihn nicht mehr wollte. Bisher schien er sich nicht entschieden zu haben, doch Tuana sah wie er mit sich kämpfte. Verborgen hinter einer kühlen Maske.
"Wisst ihr noch wann genau die Signatur einer Hexe zum ersten Mal aufgetreten ist?", versuchte sie den Mann von einer Spirale an Gedanken abzulenken, "Und zu welchen Zeitpunkten genau wechselt es? Ist die Dauer unregelmäßig lang oder sind die letzten Fälle seines Signaturwechsels länger oder kürzer als die ersten Male?"
Die Heilerin hatte eine vage Theorie, doch sie brauchte dafür noch mehr Informationen.
Aerys hatte neue Fragen und forderte mehr Informationen. So wollte der Prinz wissen was wie funktionstüchtig war und vor allem welcher Anteil überwiegen würde. Es wurde klar welche Sorge der Adelige hatte. War da überhaupt etwas von einem Jungen an Lilian? Natürlich war Aerys besonders an diesem Teil interessiert. Schließlich hatte er ihn deswegen erst gekauft. Allerdings hatte Lilian von Anfang an sehr mädchenhaft ausgesehen, dachte Tuana. Sobald man Lilian in Kleider steckte und ihn wie ein Mädchen frisierte, war er abgesehen von der Signatur unverwechselbar eines gewesen. Das hatte Aerys von Anfang an gewusst und das Aussehen so forciert. Eyliara hätte darin gewiss den Einfluss der Dunkelheit gesehen, doch es musste einfach ein großer Zufall sein. Aber dass der Adelige dies ausgerechnet bei einem Zwischenwesen machte... es war seltsam.
Seine Eltern hätten Lilian für einen Jungen gehalten, bemerkte Aerys, doch wäre er das auch wirklich oder wäre die Männlichkeit vorne nur ein einfacher Zusatz?
"Er ist auf jeden Fall auch ein Junge, andernfalls würde die Signatur des Kriegers nicht so dominieren", versicherte die Heilerin. Viele mit dunklen Juwelen konnten ihre Signatur für eine zeitlang unterdrücken, doch sie zu verändern war eine wesentlich kompliziertere Illusion. Gar die gesamte Kaste zu ändern war nur fähigen Anwendern der Kunst oder Netzen Schwarzer Witwen vorbehalten. Ein unerfahrener Jugendlicher mit hellen Juwelen wäre dazu nicht imstande.
"Wie ihr schon festgestellt habt, ist sein Speer voll funktionsfähig. Wisst ihr, bis zu einer gewissen Woche ist jedes Heranwachsende im Mutterleib ein Zwischenwesen. Deswegen haben Männer auch Brustknospen und der Ansatz woraus beim Mann ein Glied gebildet wird, ist bei der Frau die Lustperle. Sogesehen sind wir da nicht so unterschiedlich." Wenn sie die Gelegenheit bekam, würde sie dies auch Lilian sagen. Vielleicht würde es helfen.
"Lilians Männlichkeit ist aber eindeutig das. Es ist voll ausgebildet und noch viel wichtiger, er hat zwei Kugeln." Das hatte sie ertastet. "Das Gemächt ist für den Großteil der männlichen Anteile verantwortlich. Lilian hat auch eine Prostata, was für einen Mann ebenfalls sehr wichtig ist. Seine Muskelfasern scheinen auch mehr einem Mann zu entsprechen, zuständig für schnelle und explosive athletische Leistungen. Aber das ist schwieriger eindeutig festzustellen."
Die Heilerin pausierte kurz und ließ die neuen Erkenntnisse sacken. Sie wusste nicht, ob es reichte, dass der Adelige Lilian behalten wollte. So oder so konnte sie die Erklärungen über die weiblichen Teile auch nicht zurückhalten oder beschönigen.
"Wie genau die weiblichen und männlichen Hormone verteilt sind und ob gerade etwas überwiegt, werde ich erst durch Untersuchung der Proben sagen können", erklärte die Heilerin.
"Seine Eltern müssen übrigens sehr genau gewusst haben was Lilian ist", enthüllte sie dann. "Der linke Eileiter wurde von einer Heilerin durchtrennt und es muss in jungen Jahren passiert sein. Wahrscheinlich als Lilian ein Kleinkind war. Ich vermute, um zu verhindern, dass er als Jugendliche Mondblut bekommt oder sich seine Signatur auffällig hin und her wechselt. Das Durchtrennen hat einen Großteil der weiblichen Hormone unterdrückt. Den rechten Eierstock haben sie in Ruhe gelassen, weil er kleiner und etwas verkümmert ist. Soweit ich feststellen konnte, ist er aber funktionstüchtig. Eier sind nicht darin, aber dieser Eierstock ist für die meisten von Lilians weiblichen Zügen verantwortlich. Seine feminine Statur."
Gerade dieser Eierstock machte Tuana aber auch große Sorgen. Sie wollte Aerys damit nicht gleich überfallen, doch es würden einige Entscheidungen anstehen was Lilian betraf. Falls der Adelige sich des Jungenmädchens nicht doch entledigte, weil er ihn nicht mehr wollte. Bisher schien er sich nicht entschieden zu haben, doch Tuana sah wie er mit sich kämpfte. Verborgen hinter einer kühlen Maske.
"Wisst ihr noch wann genau die Signatur einer Hexe zum ersten Mal aufgetreten ist?", versuchte sie den Mann von einer Spirale an Gedanken abzulenken, "Und zu welchen Zeitpunkten genau wechselt es? Ist die Dauer unregelmäßig lang oder sind die letzten Fälle seines Signaturwechsels länger oder kürzer als die ersten Male?"
Die Heilerin hatte eine vage Theorie, doch sie brauchte dafür noch mehr Informationen.
Re: Schwere Erkenntnisse
Er hatte nach mehr Informationen gefragt und er bekam mehr Informationen. Fast zuviele. Tuana schien es zu geniessen, endlich einmal ihr Fachwissen ausbreiten zu können, wo sie hier doch kaum einmal Gelegenheit dazu bekam. Meistens sogar war sie überqualifiziert für die Kleinigkeiten, die es hier zu tun gab. Nur jetzt nicht. Jetzt hatten sie eine Seltenheit vor sich, die oft schon in der Wiege getötet oder zumindest umgewandelt wurde. Deutlich versicherte Tuana ihm, dass Lilian auf jeden Fall auch ein Junge wäre, da ansonsten die Signatur des Kriegers nicht so dominant wäre. Aerys war sich da nicht so sicher, ob das wirklich am Körper lag. Immerhin hielt sich Lilian für einen Jungen. Vielleicht reichte das aus, damit er die Signatur eines Kriegers hatte. Allerdings hatte Tuana recht, Lilians Speer war voll funktionsfähig. Ein ganz kurzes Schmunzeln huschte über die Lippen des Adligen. Und wie funktionsfähig der war. Aerys liebte es, ihn unter den braven Mädchensachen zu reizen und zu provozieren, bis er sich aufrichtete und schliesslich sogar entlud.
Tuana erklärte ihm weiter, dass alle Menschen zu Anfang im Mutterleib Zwischenwesen wären und man sich erst später zu einem Geschlecht hin entwickelte. So hätte man auch als Erwachsener sogar noch Restmerkmale des anderen Geschlechts. Lilians Männlichkeit sei jedoch eindeutig männlich und was noch wichtiger sei, Lilian hätte zwei Kugeln. Aerys war sich nicht so ganz sicher, warum das wichtiger war, doch er hörte erst einmal einfach zu. All diese medizinischen Erklärungen halfen sich davon abzulenken, dass er sich dem stellen musste, was Lilian war. Dieser hätte auch eine Prostata und wahrscheinlich auch Muskelfasern, die mehr denen eines Mannes entsprächen. Es wäre allerdings schwieriger dies eindeutig festzustellen. Aerys nahm an, dass Tuana dazu auch eine Probe von den Muskeln bräuchte. Aber um ehrlich zu sein, das mit den Muskeln war ihm zu abstrakt und egal. Für ihn hatte das nichts mit männlich oder weiblich zu tun.
Seine Heilerin schien von selbst zu merken, dass er an anderem interessiert war und erklärte gleich von sich aus, dass sie erst die Proben untersuchen müsse, um herauszufinden, ob die weiblichen oer männlichen Hormone dominierten. Aerys nickte knapp. Ja, das wollte er unbedingt wissen. Auch ob Lilian prinzipiell zeugungsfähig wäre. Bevor er das sagen konnte, überraschte Tuana ihn damit, dass Lilians Eltern genau gewusst haben mussten, was Lilian sei, denn es hatte einen Eingriff durch eine Heilerin gegeben. Doch Lilian hatten sie es verheimlicht. Das passte so gar nicht zu dem, was Lilian über seine Eltern erzählt hatte. Zu diesem vertrauten, liebevollen Verhältnis.
"Mondblut?" Die Informationen über Lilians weibliche Aspekte hagelten nur so auf ihn ein. "Aber das geht doch gar nicht. Er hat doch gar keine Spalte." Das wäre ihm ganz bestimmt aufgefallen. "Oder hat die Heilerin damals daran auch herum gepfuscht?" Das war verwirrend mit dem Mutterleib und Eierstöcken die funktionstüchtig wären, aber keine Eier hätten. Nein, wobei der eine ja verkümmert ist, aber trotzdem noch arbeitete und deswegen für Lilians feminine Seite verantwortlich war.
"Funktionstüchtige Eierstöcke", wiederholte er nachdenklich. "Heisst dass, Lilian ist so viel Frau, dass er rein theoretisch schwanger werden könnte?" Selbstverständlich nicht auf natürlichem Weg. Aerys wollte vielmehr wissen, ob die Organe, die Tuana soeben beschrieben hatte, ausgebildet genug für so einen komplexen und doch so eindeutig weiblichen Prozess in der Lage waren. "Und was ist mit seinem Samen? Ist der zeugungsfähig?" Vielleicht würden ihm die Antworten darauf mehr Klarheit verschaffen, was Lilian denn nun war. Oh, er hatte gerade das sehr starke Bedürfnis nach einem Drink. Nach viel Alkohol, Malen und Kunstwerken. Eine richtige Orgie, damit er das alles vergass. Trotzdem blieb er sitzen wo er war und liess Lilians Hand nicht los. Aufstehen wäre im Moment wohl ohnehin nicht gegangen.
Unvermittelt riss Tuana ihn aus seinen immer panisch werdenden Gedankengängen, indem sie wissen wollte, wann genau bei Lilian das erste Mal die Signatur einer Hexe aufgetreten sei. Zu welchen Zeitpunkten genau das gewechselt hätte. Ob die Dauer unregelmässig lang sei oder ob er nun länger oder kürzer sei, als zu Anfang.
"So oft ist das noch gar nicht passiert", wehrte Aerys etwas unwillig ab, gab sich dann aber Mühe, genauer darüber nachzudenken. "Das erste Mal... das war während der Zeremonie. Als... hmmm... als ich meinen Höhepunkt hatte", überlegte er nachdenklich. "Das hat dann gedauert bis ich Lilian habe ohnmächtig werden lassen. Denk ich. Es war nicht so lang. Es gab da so einen komischen, intensiven Moment. Wie eine schwache Andeutung wie wenn man der Dunkelheit sein Opfer darbringt. Es war seltsam. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht. Später dann... dann geschah es, wenn Lilian seinen Höhepunkt hatte", erkannte er allmählich immer genauer. "Meistens war es für die Dauer seines Höhepunktes und für die Nachwehen danach, bis er sich wieder beruhigt hat. Je mehr es geniesst und je heftiger er kommt, desto intensiver ist es. Wenn er sich jedoch danach auf seine Signatur konzentriert und herauszufinden versucht, was los ist, desto schneller schwindet die feminine Signatur wieder. Das war zumindest die letzten beiden Male so. Wie gesagt, oft ist das noch nicht passiert. Er traut sich noch nicht so sehr, sich so berühren zu lassen."
Tuana erklärte ihm weiter, dass alle Menschen zu Anfang im Mutterleib Zwischenwesen wären und man sich erst später zu einem Geschlecht hin entwickelte. So hätte man auch als Erwachsener sogar noch Restmerkmale des anderen Geschlechts. Lilians Männlichkeit sei jedoch eindeutig männlich und was noch wichtiger sei, Lilian hätte zwei Kugeln. Aerys war sich nicht so ganz sicher, warum das wichtiger war, doch er hörte erst einmal einfach zu. All diese medizinischen Erklärungen halfen sich davon abzulenken, dass er sich dem stellen musste, was Lilian war. Dieser hätte auch eine Prostata und wahrscheinlich auch Muskelfasern, die mehr denen eines Mannes entsprächen. Es wäre allerdings schwieriger dies eindeutig festzustellen. Aerys nahm an, dass Tuana dazu auch eine Probe von den Muskeln bräuchte. Aber um ehrlich zu sein, das mit den Muskeln war ihm zu abstrakt und egal. Für ihn hatte das nichts mit männlich oder weiblich zu tun.
Seine Heilerin schien von selbst zu merken, dass er an anderem interessiert war und erklärte gleich von sich aus, dass sie erst die Proben untersuchen müsse, um herauszufinden, ob die weiblichen oer männlichen Hormone dominierten. Aerys nickte knapp. Ja, das wollte er unbedingt wissen. Auch ob Lilian prinzipiell zeugungsfähig wäre. Bevor er das sagen konnte, überraschte Tuana ihn damit, dass Lilians Eltern genau gewusst haben mussten, was Lilian sei, denn es hatte einen Eingriff durch eine Heilerin gegeben. Doch Lilian hatten sie es verheimlicht. Das passte so gar nicht zu dem, was Lilian über seine Eltern erzählt hatte. Zu diesem vertrauten, liebevollen Verhältnis.
"Mondblut?" Die Informationen über Lilians weibliche Aspekte hagelten nur so auf ihn ein. "Aber das geht doch gar nicht. Er hat doch gar keine Spalte." Das wäre ihm ganz bestimmt aufgefallen. "Oder hat die Heilerin damals daran auch herum gepfuscht?" Das war verwirrend mit dem Mutterleib und Eierstöcken die funktionstüchtig wären, aber keine Eier hätten. Nein, wobei der eine ja verkümmert ist, aber trotzdem noch arbeitete und deswegen für Lilians feminine Seite verantwortlich war.
"Funktionstüchtige Eierstöcke", wiederholte er nachdenklich. "Heisst dass, Lilian ist so viel Frau, dass er rein theoretisch schwanger werden könnte?" Selbstverständlich nicht auf natürlichem Weg. Aerys wollte vielmehr wissen, ob die Organe, die Tuana soeben beschrieben hatte, ausgebildet genug für so einen komplexen und doch so eindeutig weiblichen Prozess in der Lage waren. "Und was ist mit seinem Samen? Ist der zeugungsfähig?" Vielleicht würden ihm die Antworten darauf mehr Klarheit verschaffen, was Lilian denn nun war. Oh, er hatte gerade das sehr starke Bedürfnis nach einem Drink. Nach viel Alkohol, Malen und Kunstwerken. Eine richtige Orgie, damit er das alles vergass. Trotzdem blieb er sitzen wo er war und liess Lilians Hand nicht los. Aufstehen wäre im Moment wohl ohnehin nicht gegangen.
Unvermittelt riss Tuana ihn aus seinen immer panisch werdenden Gedankengängen, indem sie wissen wollte, wann genau bei Lilian das erste Mal die Signatur einer Hexe aufgetreten sei. Zu welchen Zeitpunkten genau das gewechselt hätte. Ob die Dauer unregelmässig lang sei oder ob er nun länger oder kürzer sei, als zu Anfang.
"So oft ist das noch gar nicht passiert", wehrte Aerys etwas unwillig ab, gab sich dann aber Mühe, genauer darüber nachzudenken. "Das erste Mal... das war während der Zeremonie. Als... hmmm... als ich meinen Höhepunkt hatte", überlegte er nachdenklich. "Das hat dann gedauert bis ich Lilian habe ohnmächtig werden lassen. Denk ich. Es war nicht so lang. Es gab da so einen komischen, intensiven Moment. Wie eine schwache Andeutung wie wenn man der Dunkelheit sein Opfer darbringt. Es war seltsam. Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht. Später dann... dann geschah es, wenn Lilian seinen Höhepunkt hatte", erkannte er allmählich immer genauer. "Meistens war es für die Dauer seines Höhepunktes und für die Nachwehen danach, bis er sich wieder beruhigt hat. Je mehr es geniesst und je heftiger er kommt, desto intensiver ist es. Wenn er sich jedoch danach auf seine Signatur konzentriert und herauszufinden versucht, was los ist, desto schneller schwindet die feminine Signatur wieder. Das war zumindest die letzten beiden Male so. Wie gesagt, oft ist das noch nicht passiert. Er traut sich noch nicht so sehr, sich so berühren zu lassen."
Re: Schwere Erkenntnisse
Der Adelige saß nur starr da, während Tuana ihm die neuen Entdeckungen in Lilians Körper erklärte und aufzählte. Vermutlich war Aerys von den Neuigkeiten regelrecht erschlagen. Er hatte es nicht gerne, wenn sich drastisch etwas in seiner abgeschiedenen Welt änderte. Hier hatte alles nach seinen Vorstellungen abzulaufen. Die Kunstwerke hatten so zu sein wie er sie geformt hatte. Wie er schließlich mit Lilian umgehen würde, würde sich zeigen. Tuana konnte es nicht vorhersagen. Doch in den letzten Monden hatte der Prinz ganz von selbst drastische Änderungen zum üblichen Ablauf unternommen. Lilian hatte eigene Gemächer bekommen, eigene Kleidung und eigene Schule. Nichts davon hatte es zuvor gegeben. Vielleicht war der Adelige bereit sich für Lilian etwas zu ändern. Oder er würde radikal alles abstoßen was nicht in seine Vorstellung passte. Tuana sah zu dem nackten Jüngling. Was wohl mit ihm passieren würde?
Aerys hatte gleich weitere Fragen, während Tuana noch erklärte. Wie Lilian denn Mondblut haben könne, wenn er keine Spalte hatte. Ob die Heilerin auch daran herumgepfuscht hätte?
"Soweit ich erkennen konnte, hat Lilian keinerlei Anteile einer Spalte. Auch nicht nach innen gewachsen. Er hat nur ein Geschlecht und daraus ist eine Männlichkeit geworden. Ich habe dort keine Spuren einer Heilerin feststellen können, doch wenn es so lange her ist, ist eine komplette Entfernung von etwas nur noch sehr schwer zu entdecken." Da war der durchtrennte Eileiter schon offensichtlicher gewesen.
"Das mit dem Mondblut kann tatsächlich ein ernsthaftes Problem werden. Der Eierstock produziert momentan keine Eier, sondern nur weibliche Hormone. Ich vermute, weil er verkümmert ist, wurde er von meiner Schwester in Ruhe gelassen, doch Lilian scheint noch mitten in der Pubertät zu stecken. Ich kann nicht ausschließen, dass dieser Eierstock nicht doch noch Eier ausbildet. Das könnte gefährlich für Lilian werden. Wenn er dann ein Mondblut bekommt, hat es, wie ihr schon gesagt habt, keinen Ausweg aus dem Körper. Der Geburtskanal endet einfach verkümmert. Das Blut würde im Mutterleib vergären und Lilian von innen heraus vergiften." Das konnte tödlich enden, aber das sagte sie nicht gleich. Der Prinz schien auch so schockiert genug. Es gab einiges zu verarbeiten.
"Ich müsste es manuell entfernen oder ihm vorsorglich gewisse Tränke geben, um das Mondblut zu verhindern", fügte Tuana trotzdem hinzu.
Seltsamerweise wollte Aerys dann wissen, ob Lilian schwanger werden könnte. Die Heilerin war verwundert über die Frage. Interessierte sich der Prinz ernsthaft für diese Option oder wollte er nur alles so genau wie möglich wissen? Normalerweise scheute sich der Adelige eher vor allzu schmerzhaften Informationen, aber nun stellte er sich dem ruhig und gefasst.
"Natürlich nicht selbstständig", antwortete Tuana. Das wusste Aerys sicherlich auch. "Und ohne Eier momentan überhaupt nicht. Es gäbe Möglichkeiten die Produktion anzuregen und das Ei dann im rechten Moment mit einem Samen zu befruchten. Es wäre aber gewiss eine riskante Schwangerschaft. Vermutlich müsste er während der Dauer der Schwangerschaft spezielle Tränke zu sich nehmen, um die weiblichen Hormone hoch zu halten. Aber ja, rein theoretisch hätte er alle Anlagen um ein Kind im Mutterleib zu bilden."
Ob den Adeligen eine Schwangerschaft interessierte? Für sich? Für andere? Bestimmt wären manche stinkreiche Männer bereit exorbitante Summen zu zahlen, um ein Zwischenwesen zu schwängern, doch es klang nach einer sehr grausamen Option. Aerys schien Lilian zu sehr lieb gewonnen zu haben, um ihm das anzutun.
"Ob der Samen zeugungsfähig ist, kann ich erst nach Untersuchung der Probe sagen. Wenn ihr wollt, kann ich das gleich erledigen", bot Tuana an. Der Prinz schien sehr interessiert daran wie genau die männlichen und weiblichen Verhältnisse in Lilians Körper verteilt waren. Tuana konnte ihm aber nicht sagen welcher Teil überwog. So etwas konnte man schwer in Prozente ausdrücken.
Aerys hielt immer noch Lilians Hand und wirkte mehr und mehr erdrückt von all den Möglichkeiten und den Dingen, die es zu bedenken galt. Tuana konnte verstehen, dass es nicht leicht war. Sie war auch schockiert, doch sie hatte keinerlei Bindung zu dem Jüngling. Oder Mädchen. Sie wusste nicht wie sie nun über Lilian denken sollte.
Um sie beide auf etwas anderes zu konzentrieren, fragte sie den Adeligen nach dem Auftreten der weiblichen Signatur. Aerys stellte klar, dass es noch nicht oft passiert wäre. Er dachte eine Weile nach und erklärte dann, dass es das erste Mal während der Zeremonie aufgetreten war, als er seinen Höhepunkt gehabt hatte. Es hätte zwar nicht lange gedauert, doch es wäre ein intensiver Moment gewesen. Die schwache Andeutung eines Opfers der Dunkelheit. Die späteren Signaturwechsel wären aufgetreten, wenn Lilian seinen Höhepunkt bekommen hatte. Je mehr er es genoss desto länger wäre die Signatur da.
Zum Schluss gab der Prinz zu, dass Lilian sich noch nicht oft so berühren ließ. Ließ? Dann stimmte es und Aerys wartete bis Lilian bereit war? Tuana sagte nichts dazu, das stand ihr nicht zu.
"Dass sich seine Hüften seit dem Kauf leicht ausgeprägt haben, lässt mich denken, dass seine weiblichen Anteile erst hier stärker gestiegen sind. Beginnend mit der Jungfernnacht. Ich glaube, wir..." Sie zögerte. Es klang zu ungeheuerlich. "Wir haben unbewusst geholfen seiner weiblichen Seite eine richtige Jungfernnacht zu ermöglichen. Etwas was er sonst vermutlich nie bekommen hätte." Wer hätte sonst ein Häutchen einsetzen sollen? Wieso hatte Aerys diesen plötzlichen Wunsch überhaupt gehabt?
"Eyliara hat mir gesagt, es hätte unverhältnismäßig stark geblutet. Stärker als wir alle bei so einem dünnen Häutchen vermutet hätten. Bei einer Frau hat dies mit der Stärke ihrer Juwelen zu tun. Ich denke, die Menge war für eine Hexe mit Rosé passend", spekulierte die Heilerin.
"Ihr wisst ja, dass sich der Juwelenkelch bei einer Frau festigt, wenn sie entjungfert wird. Ihr habt seinen Kelch gefestigt. Die Entjungferung ist für jedes Mädchen ein einschneidendes Erlebnis. es kann vieles freisetzen und in Gang bringen. Auch körperlich. Ich vermute, es hat bei Lilian seine bisher unterdrückte weibliche Seite geweckt."
Aerys hatte gleich weitere Fragen, während Tuana noch erklärte. Wie Lilian denn Mondblut haben könne, wenn er keine Spalte hatte. Ob die Heilerin auch daran herumgepfuscht hätte?
"Soweit ich erkennen konnte, hat Lilian keinerlei Anteile einer Spalte. Auch nicht nach innen gewachsen. Er hat nur ein Geschlecht und daraus ist eine Männlichkeit geworden. Ich habe dort keine Spuren einer Heilerin feststellen können, doch wenn es so lange her ist, ist eine komplette Entfernung von etwas nur noch sehr schwer zu entdecken." Da war der durchtrennte Eileiter schon offensichtlicher gewesen.
"Das mit dem Mondblut kann tatsächlich ein ernsthaftes Problem werden. Der Eierstock produziert momentan keine Eier, sondern nur weibliche Hormone. Ich vermute, weil er verkümmert ist, wurde er von meiner Schwester in Ruhe gelassen, doch Lilian scheint noch mitten in der Pubertät zu stecken. Ich kann nicht ausschließen, dass dieser Eierstock nicht doch noch Eier ausbildet. Das könnte gefährlich für Lilian werden. Wenn er dann ein Mondblut bekommt, hat es, wie ihr schon gesagt habt, keinen Ausweg aus dem Körper. Der Geburtskanal endet einfach verkümmert. Das Blut würde im Mutterleib vergären und Lilian von innen heraus vergiften." Das konnte tödlich enden, aber das sagte sie nicht gleich. Der Prinz schien auch so schockiert genug. Es gab einiges zu verarbeiten.
"Ich müsste es manuell entfernen oder ihm vorsorglich gewisse Tränke geben, um das Mondblut zu verhindern", fügte Tuana trotzdem hinzu.
Seltsamerweise wollte Aerys dann wissen, ob Lilian schwanger werden könnte. Die Heilerin war verwundert über die Frage. Interessierte sich der Prinz ernsthaft für diese Option oder wollte er nur alles so genau wie möglich wissen? Normalerweise scheute sich der Adelige eher vor allzu schmerzhaften Informationen, aber nun stellte er sich dem ruhig und gefasst.
"Natürlich nicht selbstständig", antwortete Tuana. Das wusste Aerys sicherlich auch. "Und ohne Eier momentan überhaupt nicht. Es gäbe Möglichkeiten die Produktion anzuregen und das Ei dann im rechten Moment mit einem Samen zu befruchten. Es wäre aber gewiss eine riskante Schwangerschaft. Vermutlich müsste er während der Dauer der Schwangerschaft spezielle Tränke zu sich nehmen, um die weiblichen Hormone hoch zu halten. Aber ja, rein theoretisch hätte er alle Anlagen um ein Kind im Mutterleib zu bilden."
Ob den Adeligen eine Schwangerschaft interessierte? Für sich? Für andere? Bestimmt wären manche stinkreiche Männer bereit exorbitante Summen zu zahlen, um ein Zwischenwesen zu schwängern, doch es klang nach einer sehr grausamen Option. Aerys schien Lilian zu sehr lieb gewonnen zu haben, um ihm das anzutun.
"Ob der Samen zeugungsfähig ist, kann ich erst nach Untersuchung der Probe sagen. Wenn ihr wollt, kann ich das gleich erledigen", bot Tuana an. Der Prinz schien sehr interessiert daran wie genau die männlichen und weiblichen Verhältnisse in Lilians Körper verteilt waren. Tuana konnte ihm aber nicht sagen welcher Teil überwog. So etwas konnte man schwer in Prozente ausdrücken.
Aerys hielt immer noch Lilians Hand und wirkte mehr und mehr erdrückt von all den Möglichkeiten und den Dingen, die es zu bedenken galt. Tuana konnte verstehen, dass es nicht leicht war. Sie war auch schockiert, doch sie hatte keinerlei Bindung zu dem Jüngling. Oder Mädchen. Sie wusste nicht wie sie nun über Lilian denken sollte.
Um sie beide auf etwas anderes zu konzentrieren, fragte sie den Adeligen nach dem Auftreten der weiblichen Signatur. Aerys stellte klar, dass es noch nicht oft passiert wäre. Er dachte eine Weile nach und erklärte dann, dass es das erste Mal während der Zeremonie aufgetreten war, als er seinen Höhepunkt gehabt hatte. Es hätte zwar nicht lange gedauert, doch es wäre ein intensiver Moment gewesen. Die schwache Andeutung eines Opfers der Dunkelheit. Die späteren Signaturwechsel wären aufgetreten, wenn Lilian seinen Höhepunkt bekommen hatte. Je mehr er es genoss desto länger wäre die Signatur da.
Zum Schluss gab der Prinz zu, dass Lilian sich noch nicht oft so berühren ließ. Ließ? Dann stimmte es und Aerys wartete bis Lilian bereit war? Tuana sagte nichts dazu, das stand ihr nicht zu.
"Dass sich seine Hüften seit dem Kauf leicht ausgeprägt haben, lässt mich denken, dass seine weiblichen Anteile erst hier stärker gestiegen sind. Beginnend mit der Jungfernnacht. Ich glaube, wir..." Sie zögerte. Es klang zu ungeheuerlich. "Wir haben unbewusst geholfen seiner weiblichen Seite eine richtige Jungfernnacht zu ermöglichen. Etwas was er sonst vermutlich nie bekommen hätte." Wer hätte sonst ein Häutchen einsetzen sollen? Wieso hatte Aerys diesen plötzlichen Wunsch überhaupt gehabt?
"Eyliara hat mir gesagt, es hätte unverhältnismäßig stark geblutet. Stärker als wir alle bei so einem dünnen Häutchen vermutet hätten. Bei einer Frau hat dies mit der Stärke ihrer Juwelen zu tun. Ich denke, die Menge war für eine Hexe mit Rosé passend", spekulierte die Heilerin.
"Ihr wisst ja, dass sich der Juwelenkelch bei einer Frau festigt, wenn sie entjungfert wird. Ihr habt seinen Kelch gefestigt. Die Entjungferung ist für jedes Mädchen ein einschneidendes Erlebnis. es kann vieles freisetzen und in Gang bringen. Auch körperlich. Ich vermute, es hat bei Lilian seine bisher unterdrückte weibliche Seite geweckt."
Re: Schwere Erkenntnisse
Auf Gemälden oder in Büchern waren so Wesen mit zwei Geschlechtern immer einfach und hübsch zu verstehen gewesen. In Wahrheit aber hatte Tuana nun eine Menge komplizierte Informationen für ihn und, was noch schlimmer war, konnte sie bei manchen Dingen noch nicht einmal sagen, wie es denn nun genau war. Dazu brauchte es genauere, tiefere Informationen. So sei es zum Beispiel schwer zu entdecken, ob die Heilerin von damals das eine äussere Geschlechtsmerkmal hätte verschwinden lassen. Für Tuana sah es jedenfalls so aus, als wäre nur ein Geschlecht gewachsen und daraus sei Lilians Männlichkeit geworden.
Aerys wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Ob das nun eine Erklärung war, dass Lilian eben doch mehr ein Junge, denn ein Mädchen war. Als Tuana ihn auch schon damit erschreckte, dass das mit dem Mondblut tatsächlich ein ernsthaftes Problem werden könne. Besonders mit dem verkümmerten eierstock, dessen Eileiter nicht durchtrennt worden war. Denn da Lilian sich noch mitten in der Pubertät zu befinden schien, könnte es schon noch passieren, dass Lilian sein Mondblut bekam, was ihn jedoch vergiften könnte, da es nicht abfliessen konnte. Das klang furchtbar und Aerys brauchte Tuanas Erklärung nicht, um zu begreifen, dass das tödlich für den Jungen enden würde, wenn sich niemand darum kümmerte.
"Warum hat die Heilerin damals nicht gleich alles entfernt?" kam es ihm in den Sinn. Zumal der eine Eierstock ja getrennt wurde. Wohl um genau diese Gefahr zu vermindern, dass Lilian vergiftet wurde. Dem Prinzen kam es so vor, als hätte man eine Arbeit angefangen, sie jedoch nicht zuende geführt. Aber vielleicht war Lilian doch zu weiblich, als dass man den Mutterleib hätte entfernen können. Prompt wollte er deswegen wissen, ob Lilian schwanger werden konnte. Oder ob Lilians Samen zeugungsfähig war. Vielleicht konnte er so herausfinden, welches Geschlecht dominierte. Vielleicht half es ihm, herauszufinden, was er nun tun sollte.
Tuana hatte jedoch nur sehr vage Informationen für ihn. Man müsste zuerst dafür sorgen, dass die Produktion eines Eis angeregt würde und dann müsste man im richtigen Moment, das Ei mit dem Samen befruchten. Es wäre schwierig, riskant und Lilian müsste spezielle Tränke zu sich nehmen. Allerdings, so rein theoretisch hätte Lilian alle Anlagen, um ein Kind im Mutterleib zu bilden.
"Warum wäre es eine ristkante Schwangerschaft?" bohrte Aerys nach. Unbewusst lenkte der Prinz sich vor der bevorstehenden Entscheidung ab, indem er nach immer mehr Informationen fragte, über die er nachdenken konnte, anstatt darüber, was Lilian war. Dabei hatte er nicht vor, Lilian schwanger werden zu lassen. Wessen Kind hätte er auch austragen sollen. Seins? Nein, darüber wollte Aerys ganz bestimmt nicht nachdenken. Hastig nickte er dazu, dass Tuana als erstes Lilians Samen untersuchen sollte. Wenn er zeugungsfähig war, dann war Lilian doch eher ein Junge und alles war gut.
Zuerst hatte Tuana jedoch noch fragen an ihn. Sie schien da so eine Idee zu haben. Eine ziemlich besondere Theorie, wie Aerys erfuhr, sobald er ihre Fragen beantwortet hatte. Tuana stockte, weil es selbst ihr sehr merkwürdig vorkam. Doch schlussendlich erklärte sie ihm, dass sie vermutete, sie hätten mit der Imitation der weiblichen Jungfernnacht, es Lilian weiblicher Seite erst möglich gemacht, langsam zu erblühen.
Aerys konnte kaum glauben, was er da hörte, musste dann aber nicken. Ja, Lilian hatte für das dünne Häutchen unverhältnismässig stark geblutet. Tuana schätzte die Menge passend für eine Hexe mit rosé. Die erste Nacht sei für jedes Mädchen ein einschneidendes Erlebnis, das vieles freisetzen und in Gang bringen könne. Ihr Kelch konnte dabei gestärkt oder zerstört werden. Dass das Becken dabei leich ausgeprägter würde, sei nur ein kleiner Teil. Es könnte bei Lilian noch so einiges mehr augelöst haben.
"Soll das heissen, ich habe Lilian wirklich zu einer Hexe gemacht?" fragte er fassungslos. Wobei er natürlich übertrieb. Ihm war schon bewusst, dass ein weiblicher Anteil schon in Lilian geschlummert hatte. Allerdings war der Gedanke angenehmer, dass er den Jungen zu einem Mädchen gemacht hatte, als dass Lilian nicht das war, was er sich bei seinem Kauf erhofft hatte.
"So war das aber nicht gedacht gewesen", schmollte er leicht. "Was muss ich sonst noch wissen?" wollte er dann aber gleich wieder ernst wissen. "Musst du noch etwas genauer an Lilian untersuchen, Tuana? Dann tu es jetzt. Ansonsten möchte ich, dass du ihm das Höschen und Nachthemd anziehst, was Licus gleich hier erscheinen lassen wird." Entsprechend sandte er dem Schneiderlehrling, ihm für Lilian ein gemütliches Nachthemd und ein dazu passendes Höschen in die Krankenstation zu senden.
Aerys wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Ob das nun eine Erklärung war, dass Lilian eben doch mehr ein Junge, denn ein Mädchen war. Als Tuana ihn auch schon damit erschreckte, dass das mit dem Mondblut tatsächlich ein ernsthaftes Problem werden könne. Besonders mit dem verkümmerten eierstock, dessen Eileiter nicht durchtrennt worden war. Denn da Lilian sich noch mitten in der Pubertät zu befinden schien, könnte es schon noch passieren, dass Lilian sein Mondblut bekam, was ihn jedoch vergiften könnte, da es nicht abfliessen konnte. Das klang furchtbar und Aerys brauchte Tuanas Erklärung nicht, um zu begreifen, dass das tödlich für den Jungen enden würde, wenn sich niemand darum kümmerte.
"Warum hat die Heilerin damals nicht gleich alles entfernt?" kam es ihm in den Sinn. Zumal der eine Eierstock ja getrennt wurde. Wohl um genau diese Gefahr zu vermindern, dass Lilian vergiftet wurde. Dem Prinzen kam es so vor, als hätte man eine Arbeit angefangen, sie jedoch nicht zuende geführt. Aber vielleicht war Lilian doch zu weiblich, als dass man den Mutterleib hätte entfernen können. Prompt wollte er deswegen wissen, ob Lilian schwanger werden konnte. Oder ob Lilians Samen zeugungsfähig war. Vielleicht konnte er so herausfinden, welches Geschlecht dominierte. Vielleicht half es ihm, herauszufinden, was er nun tun sollte.
Tuana hatte jedoch nur sehr vage Informationen für ihn. Man müsste zuerst dafür sorgen, dass die Produktion eines Eis angeregt würde und dann müsste man im richtigen Moment, das Ei mit dem Samen befruchten. Es wäre schwierig, riskant und Lilian müsste spezielle Tränke zu sich nehmen. Allerdings, so rein theoretisch hätte Lilian alle Anlagen, um ein Kind im Mutterleib zu bilden.
"Warum wäre es eine ristkante Schwangerschaft?" bohrte Aerys nach. Unbewusst lenkte der Prinz sich vor der bevorstehenden Entscheidung ab, indem er nach immer mehr Informationen fragte, über die er nachdenken konnte, anstatt darüber, was Lilian war. Dabei hatte er nicht vor, Lilian schwanger werden zu lassen. Wessen Kind hätte er auch austragen sollen. Seins? Nein, darüber wollte Aerys ganz bestimmt nicht nachdenken. Hastig nickte er dazu, dass Tuana als erstes Lilians Samen untersuchen sollte. Wenn er zeugungsfähig war, dann war Lilian doch eher ein Junge und alles war gut.
Zuerst hatte Tuana jedoch noch fragen an ihn. Sie schien da so eine Idee zu haben. Eine ziemlich besondere Theorie, wie Aerys erfuhr, sobald er ihre Fragen beantwortet hatte. Tuana stockte, weil es selbst ihr sehr merkwürdig vorkam. Doch schlussendlich erklärte sie ihm, dass sie vermutete, sie hätten mit der Imitation der weiblichen Jungfernnacht, es Lilian weiblicher Seite erst möglich gemacht, langsam zu erblühen.
Aerys konnte kaum glauben, was er da hörte, musste dann aber nicken. Ja, Lilian hatte für das dünne Häutchen unverhältnismässig stark geblutet. Tuana schätzte die Menge passend für eine Hexe mit rosé. Die erste Nacht sei für jedes Mädchen ein einschneidendes Erlebnis, das vieles freisetzen und in Gang bringen könne. Ihr Kelch konnte dabei gestärkt oder zerstört werden. Dass das Becken dabei leich ausgeprägter würde, sei nur ein kleiner Teil. Es könnte bei Lilian noch so einiges mehr augelöst haben.
"Soll das heissen, ich habe Lilian wirklich zu einer Hexe gemacht?" fragte er fassungslos. Wobei er natürlich übertrieb. Ihm war schon bewusst, dass ein weiblicher Anteil schon in Lilian geschlummert hatte. Allerdings war der Gedanke angenehmer, dass er den Jungen zu einem Mädchen gemacht hatte, als dass Lilian nicht das war, was er sich bei seinem Kauf erhofft hatte.
"So war das aber nicht gedacht gewesen", schmollte er leicht. "Was muss ich sonst noch wissen?" wollte er dann aber gleich wieder ernst wissen. "Musst du noch etwas genauer an Lilian untersuchen, Tuana? Dann tu es jetzt. Ansonsten möchte ich, dass du ihm das Höschen und Nachthemd anziehst, was Licus gleich hier erscheinen lassen wird." Entsprechend sandte er dem Schneiderlehrling, ihm für Lilian ein gemütliches Nachthemd und ein dazu passendes Höschen in die Krankenstation zu senden.
Re: Schwere Erkenntnisse
Aerys wollte gleich wissen wieso die damalige Heilerin nicht gleich alles entfernt hätte.
"Dazu kann ich nur spekulieren", begann Tuana vorsichtig. Sie wollte nichts falsches sagen. "Wenn es in sehr jungen Jahren passiert ist, kann es sein, dass der Heilerin der andere Eierstock so klein und verkümmert vorgekommen ist, dass sie dachte, er stellt keinerlei Gefahr dar. Vielleicht wollten die Eltern Lilian für später doch die Option offen halten sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Oder sie wollten den Eingriff so schonend und schnell wie möglich machen. Für kleine Kinder ist jede Operation gefährlich", erklärte die Heilerin.
"Es ist auch jetzt noch möglich den zweiten Eileiter zu durchtrennen oder gar alle weiblichen Organe zu entfernen", eröffnete sie dem Adeligen eine der ersten Möglichkeiten. Eventuell wollte er sich seines Lieblings nicht entledigen, aber durchaus die echte weibliche Seite entfernen. "Dadurch würde aber sein Hormonspiegel komplett zusammenbrechen. Er könnte sich nochmals sehr anders entwickeln, seine gesamte Persönlichkeit könnte dadurch beeinflusst werden. Er müsste vermutlich ein Leben lang Tränke zu sich nehmen, um es einigermaßen in Balance zu halten. Aber es ist möglich."
Tuana erklärte ausführlich auf welchem Wege Lilian schwanger werden könne. Sie nahm an, dass dies für den Prinzen mehr als genug Informationen sein würden und er es eigentlich gar nicht so genau wissen wollte, doch seltsamerweise war das Gegenteil der Fall. Der Adelige hatte viele Nachfragen und wollte über wirklich alles informiert sein. So auch darüber wieso die Schwangerschaft riskant werden könnte. Tuana fragte sich mehr und mehr wieso Aerys ausgerechnet das interessierte. Wollte er von Lilian ein Kind? Nein, das klang selbst in ihrem Kopf absurd. Da sie ihren Arbeitgeber gewiss nicht danach fragen konnte, wieso dieser so viel darüber wissen wollte, begann sie einfach neutral zu erklären. Dabei war sie zur Anrichte mit den zwei Proben getreten, um diese währenddessen zu untersuchen.
"Es gibt verschiedene weibliche Hormone. Nicht nur jene, die für Lilians weibliche Körperzüge verantwortlich sind, sondern auch solche, die den Körper auf eine Schwangerschaft vorbereiten. Dies ist essentiell, dass eine Schwangerschaft auch eintritt. Nur weil sie ein befruchtetes Ei hat, bedeutete dies noch lange nicht, dass es sich im Mutterleib einnisten kann", führte sie aus. Tuana konzentrierte sich erneut mithilfe der Kunst auf die Proben. Dieses Mal musste sie nicht vorsichtig vorgehen. Außerdem nahm sie ein Mikroskop zu Hilfe, um sich den Samen genauer anzuschauen.
"Und dann gibt es noch ein weibliches Hormon, dass die Schwangerschaft überhaupt aufrecht erhält. Für all das sind zum großen Teil der Eierstock und Eilleiter zuständig. Ich kann nicht sagen, ob Lilians kleiner Eierstock dazu in der Lage ist. Eventuell sind die weiblichen Hormone dazu zu niedrig. Gerade sind sie zu niedrig, um überhaupt Eier zu produzieren. Und selbst wenn ich mit Tränken nachhelfe, ist das Risiko für eine Fehlgeburt groß. So oder so muss ich sie öffnen, um das Kind herauszuholen. An jeder dieser Stellen können Komplikationen auftreten", warnte Tuana. Dem Adeligen sollte klar sein, dass es kein reizvolles Kunstprojekt sein konnte, sondern eine ernsthafte Angelegenheit, die wohlüberlegt sein musste. Die Heilerin blickte über ihre Schulter zu dem Prinzen. Nein, er sah gerade eher aus wie ein Mann, der mehr über Schwangerschaften zu hören bekommen hatte als ihm jemals lieb gewesen wäre.
"Unter Umständen könnte ich den durchtrennten Eileiter des größeren Eierstocks wieder heilen und verbinden, um die Chancen zu erhöhen", fügte sie dann etwas positiver hinzu. Ebenfalls positiv, wenn auch unglaublich, war die Tatsache, dass Lilian eine richtige Jungfrauennacht bekommen hatte. Normalerweise wäre Lilian dies niemals möglich gewesen und doch war es passiert und hatte anscheinend bewirkt, dass ihre weibliche Seite erwacht war.
Der Adelige wirkte leicht fassungslos und wollte fragen, ob er Lilian wirklich zu einer Hexe gemacht hätte. Dann schmollte er ein wenig, dass er sich das so nicht gedacht hätte. Tuana musste schmunzeln. Sie war insgeheim froh, dass Aerys es bisher so gut verkraftete, doch wahrscheinlich würde es etwas dauern bis ihm die wirkliche Tragweite aller heutigen Erkenntnisse bewusst wurde.
"Lilian war schon immer eine Hexe", bemerkte die Heilerin, "Eventuell hat die Eltern erst ein Signaturwechsel in jungen Jahren dazu veranlasst, dass sie Lilian haben untersuchen lassen." Denn äußerlich sah man dem Jungen keinen deutlichen Unterschied an außer dass er zierlicher war. Aber da konnte Tuana nur spekulieren. Es war definitiv ein interessantes Mysterium.
"Aber ich glaube, ihr habt ihn wieder mit seiner weiblichen Seite verbunden. Ihr habt ihm eine echte Jungfernnacht geschenkt und ich fürchte, das erlebt kaum ein Zwischenwesen. Es kann gut sein, dass die Signatur des Mädchens nun öfter vorkommt. Dass sie bisher nur beim Sex auftritt, ist vielleicht ein Echo der Zeremonie. Da war es nur euer Höhepunkt, aber es war im Grunde ein befreiender Akt für Lilian und so ist wahrscheinlich auch jeder eigene Orgasmus für ihn." Der Junge würde das wahrscheinlich nicht so sehen. Tuana hatte das verwirrte Gerede der Männer gehört, dass Lilian der erste Sex mit dem Meister nicht gefallen hätte. Das war hier nur schwer verständlich.
"Dass ihr ihn wie ein Mädchen kleidet und behandelt, kann sein übriges dazu tun, dass er mit seiner weiblichen Seite mehr in Kontakt kommt. Aber dazu könnte Eyliara sicherlich mehr sagen", schloss Tuana.
Aerys fragte, ob er noch etwas wissen müsse und wollte gleich darauf wissen, ob sie Lilian jetzt weiter untersuchen müsse. Sonst wollte der Adelige ihn gerne wieder angekleidet haben. Tuana trat zu dem Jungen und schüttelte den Kopf.
"Nein, ich kann ihn wieder anziehen", erwiderte sie, "Ich würde ihn gerne öfter untersuchen, um seine Hormone und den Eierstock im Auge zu behalten. Falls ihr ihn so belassen wollt wie er jetzt ist. Ihr habt mehrere Möglichkeiten."
Die Kleidung erschien und Tuana ergriff das Höschen, um es Lilian behutsam überzustreifen. Aerys wollte das anscheinend nicht tun und behielt sein Versprechen den Jungen nicht anzuschauen, obgleich dieser davon nichts mitbekommen hätte. So viel Respekt und Rücksicht... es war neu an dem Adeligen. Natürlich respektierte er seine Kunstwerke, aber normalerweise kamen seine Wünsche und Gelüste an oberster Stelle. Wenn er schauen wollte, dann schaute er.
"Ich habe die zwei Proben untersucht. Lilian hat weniger männliche Hormone als ein normaler Mann, aber auch wesentlich mehr als eine normale Frau. Es gibt ohnehin Schwankungen bei jedem Mann. Manche haben mehr männliche Hormone in sich als andere. Schaut euch Lucero und Marlin an." Da konnte man die Unterschiede sofort deutlich erkennen. "Bei den weiblichen Hormonen verhält es sich bei Lilian ähnlich. Er ist weder das eine noch das andere, aber das lässt sich schwer in genauen Prozenten ausdrücken." Aerys musste für sich entscheiden, ob er ihn eher als Jungen oder Mädchen sah oder keines oder beides davon.
"Ich habe den Verdacht, dass sie momentan ansteigen, weswegen ich weitere Proben in regelmäßigen Abständen benötigen würde. Dann können wir rechtzeitig eingreifen, sollte etwas außer Balance geraten. Lilian hat alle Anlagen für weibliche Brüste und auch wenn ich vermute, dass sie sehr klein bleiben, könnten sie ihm noch durchaus wachsen. Wenn ihr das verhindern wollt, müssen wir eventuell mit männlichen Hormonen gegensteuern. Ich kann ein paar Tränke für ihn vorbereiten, nun wo ich Proben von ihm habe woraus ich es ableiten kann. Die andere Möglichkeit ist sofort mit Tränken in die eine oder andere Richtung zu steuern. Es würde ein paar Monde dauern und dann könntet ihr schon Ergebnisse sehen." Je nachdem, ob Aerys mehr männliche oder weibliche Züge bei Lilian haben wollte. Sie hatten schon öfter Kunstwerke geformt, stets so um ihre natürlichen Anlagen zu fördern, doch noch nie hatten sie so viele Möglichkeiten gehabt wie bei Lilian.
Tuana hob den schlanken Oberkörper des Jungen kurz an, um ihm das Nachthemd anzuziehen. Die dunklen Haare fielen ihn in Wellen über die Schultern, das zarte Gesicht, die sanft geformten Lippen, sie sah wie ein Mädchen aus und doch war da die Signatur des Kriegers.
Um ihm das Nachthemd überzustreifen, musste Aerys die Hand des Jungen loslassen. Praktisch sofort begann Lilian sich etwas zu regen. Tuana legte ihn verwirrt zurück auf die Liege, nachdem er angekleidet war.
"Er sollte eigentlich noch länger betäubt sein..", bemerkte sie.
"Dazu kann ich nur spekulieren", begann Tuana vorsichtig. Sie wollte nichts falsches sagen. "Wenn es in sehr jungen Jahren passiert ist, kann es sein, dass der Heilerin der andere Eierstock so klein und verkümmert vorgekommen ist, dass sie dachte, er stellt keinerlei Gefahr dar. Vielleicht wollten die Eltern Lilian für später doch die Option offen halten sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Oder sie wollten den Eingriff so schonend und schnell wie möglich machen. Für kleine Kinder ist jede Operation gefährlich", erklärte die Heilerin.
"Es ist auch jetzt noch möglich den zweiten Eileiter zu durchtrennen oder gar alle weiblichen Organe zu entfernen", eröffnete sie dem Adeligen eine der ersten Möglichkeiten. Eventuell wollte er sich seines Lieblings nicht entledigen, aber durchaus die echte weibliche Seite entfernen. "Dadurch würde aber sein Hormonspiegel komplett zusammenbrechen. Er könnte sich nochmals sehr anders entwickeln, seine gesamte Persönlichkeit könnte dadurch beeinflusst werden. Er müsste vermutlich ein Leben lang Tränke zu sich nehmen, um es einigermaßen in Balance zu halten. Aber es ist möglich."
Tuana erklärte ausführlich auf welchem Wege Lilian schwanger werden könne. Sie nahm an, dass dies für den Prinzen mehr als genug Informationen sein würden und er es eigentlich gar nicht so genau wissen wollte, doch seltsamerweise war das Gegenteil der Fall. Der Adelige hatte viele Nachfragen und wollte über wirklich alles informiert sein. So auch darüber wieso die Schwangerschaft riskant werden könnte. Tuana fragte sich mehr und mehr wieso Aerys ausgerechnet das interessierte. Wollte er von Lilian ein Kind? Nein, das klang selbst in ihrem Kopf absurd. Da sie ihren Arbeitgeber gewiss nicht danach fragen konnte, wieso dieser so viel darüber wissen wollte, begann sie einfach neutral zu erklären. Dabei war sie zur Anrichte mit den zwei Proben getreten, um diese währenddessen zu untersuchen.
"Es gibt verschiedene weibliche Hormone. Nicht nur jene, die für Lilians weibliche Körperzüge verantwortlich sind, sondern auch solche, die den Körper auf eine Schwangerschaft vorbereiten. Dies ist essentiell, dass eine Schwangerschaft auch eintritt. Nur weil sie ein befruchtetes Ei hat, bedeutete dies noch lange nicht, dass es sich im Mutterleib einnisten kann", führte sie aus. Tuana konzentrierte sich erneut mithilfe der Kunst auf die Proben. Dieses Mal musste sie nicht vorsichtig vorgehen. Außerdem nahm sie ein Mikroskop zu Hilfe, um sich den Samen genauer anzuschauen.
"Und dann gibt es noch ein weibliches Hormon, dass die Schwangerschaft überhaupt aufrecht erhält. Für all das sind zum großen Teil der Eierstock und Eilleiter zuständig. Ich kann nicht sagen, ob Lilians kleiner Eierstock dazu in der Lage ist. Eventuell sind die weiblichen Hormone dazu zu niedrig. Gerade sind sie zu niedrig, um überhaupt Eier zu produzieren. Und selbst wenn ich mit Tränken nachhelfe, ist das Risiko für eine Fehlgeburt groß. So oder so muss ich sie öffnen, um das Kind herauszuholen. An jeder dieser Stellen können Komplikationen auftreten", warnte Tuana. Dem Adeligen sollte klar sein, dass es kein reizvolles Kunstprojekt sein konnte, sondern eine ernsthafte Angelegenheit, die wohlüberlegt sein musste. Die Heilerin blickte über ihre Schulter zu dem Prinzen. Nein, er sah gerade eher aus wie ein Mann, der mehr über Schwangerschaften zu hören bekommen hatte als ihm jemals lieb gewesen wäre.
"Unter Umständen könnte ich den durchtrennten Eileiter des größeren Eierstocks wieder heilen und verbinden, um die Chancen zu erhöhen", fügte sie dann etwas positiver hinzu. Ebenfalls positiv, wenn auch unglaublich, war die Tatsache, dass Lilian eine richtige Jungfrauennacht bekommen hatte. Normalerweise wäre Lilian dies niemals möglich gewesen und doch war es passiert und hatte anscheinend bewirkt, dass ihre weibliche Seite erwacht war.
Der Adelige wirkte leicht fassungslos und wollte fragen, ob er Lilian wirklich zu einer Hexe gemacht hätte. Dann schmollte er ein wenig, dass er sich das so nicht gedacht hätte. Tuana musste schmunzeln. Sie war insgeheim froh, dass Aerys es bisher so gut verkraftete, doch wahrscheinlich würde es etwas dauern bis ihm die wirkliche Tragweite aller heutigen Erkenntnisse bewusst wurde.
"Lilian war schon immer eine Hexe", bemerkte die Heilerin, "Eventuell hat die Eltern erst ein Signaturwechsel in jungen Jahren dazu veranlasst, dass sie Lilian haben untersuchen lassen." Denn äußerlich sah man dem Jungen keinen deutlichen Unterschied an außer dass er zierlicher war. Aber da konnte Tuana nur spekulieren. Es war definitiv ein interessantes Mysterium.
"Aber ich glaube, ihr habt ihn wieder mit seiner weiblichen Seite verbunden. Ihr habt ihm eine echte Jungfernnacht geschenkt und ich fürchte, das erlebt kaum ein Zwischenwesen. Es kann gut sein, dass die Signatur des Mädchens nun öfter vorkommt. Dass sie bisher nur beim Sex auftritt, ist vielleicht ein Echo der Zeremonie. Da war es nur euer Höhepunkt, aber es war im Grunde ein befreiender Akt für Lilian und so ist wahrscheinlich auch jeder eigene Orgasmus für ihn." Der Junge würde das wahrscheinlich nicht so sehen. Tuana hatte das verwirrte Gerede der Männer gehört, dass Lilian der erste Sex mit dem Meister nicht gefallen hätte. Das war hier nur schwer verständlich.
"Dass ihr ihn wie ein Mädchen kleidet und behandelt, kann sein übriges dazu tun, dass er mit seiner weiblichen Seite mehr in Kontakt kommt. Aber dazu könnte Eyliara sicherlich mehr sagen", schloss Tuana.
Aerys fragte, ob er noch etwas wissen müsse und wollte gleich darauf wissen, ob sie Lilian jetzt weiter untersuchen müsse. Sonst wollte der Adelige ihn gerne wieder angekleidet haben. Tuana trat zu dem Jungen und schüttelte den Kopf.
"Nein, ich kann ihn wieder anziehen", erwiderte sie, "Ich würde ihn gerne öfter untersuchen, um seine Hormone und den Eierstock im Auge zu behalten. Falls ihr ihn so belassen wollt wie er jetzt ist. Ihr habt mehrere Möglichkeiten."
Die Kleidung erschien und Tuana ergriff das Höschen, um es Lilian behutsam überzustreifen. Aerys wollte das anscheinend nicht tun und behielt sein Versprechen den Jungen nicht anzuschauen, obgleich dieser davon nichts mitbekommen hätte. So viel Respekt und Rücksicht... es war neu an dem Adeligen. Natürlich respektierte er seine Kunstwerke, aber normalerweise kamen seine Wünsche und Gelüste an oberster Stelle. Wenn er schauen wollte, dann schaute er.
"Ich habe die zwei Proben untersucht. Lilian hat weniger männliche Hormone als ein normaler Mann, aber auch wesentlich mehr als eine normale Frau. Es gibt ohnehin Schwankungen bei jedem Mann. Manche haben mehr männliche Hormone in sich als andere. Schaut euch Lucero und Marlin an." Da konnte man die Unterschiede sofort deutlich erkennen. "Bei den weiblichen Hormonen verhält es sich bei Lilian ähnlich. Er ist weder das eine noch das andere, aber das lässt sich schwer in genauen Prozenten ausdrücken." Aerys musste für sich entscheiden, ob er ihn eher als Jungen oder Mädchen sah oder keines oder beides davon.
"Ich habe den Verdacht, dass sie momentan ansteigen, weswegen ich weitere Proben in regelmäßigen Abständen benötigen würde. Dann können wir rechtzeitig eingreifen, sollte etwas außer Balance geraten. Lilian hat alle Anlagen für weibliche Brüste und auch wenn ich vermute, dass sie sehr klein bleiben, könnten sie ihm noch durchaus wachsen. Wenn ihr das verhindern wollt, müssen wir eventuell mit männlichen Hormonen gegensteuern. Ich kann ein paar Tränke für ihn vorbereiten, nun wo ich Proben von ihm habe woraus ich es ableiten kann. Die andere Möglichkeit ist sofort mit Tränken in die eine oder andere Richtung zu steuern. Es würde ein paar Monde dauern und dann könntet ihr schon Ergebnisse sehen." Je nachdem, ob Aerys mehr männliche oder weibliche Züge bei Lilian haben wollte. Sie hatten schon öfter Kunstwerke geformt, stets so um ihre natürlichen Anlagen zu fördern, doch noch nie hatten sie so viele Möglichkeiten gehabt wie bei Lilian.
Tuana hob den schlanken Oberkörper des Jungen kurz an, um ihm das Nachthemd anzuziehen. Die dunklen Haare fielen ihn in Wellen über die Schultern, das zarte Gesicht, die sanft geformten Lippen, sie sah wie ein Mädchen aus und doch war da die Signatur des Kriegers.
Um ihm das Nachthemd überzustreifen, musste Aerys die Hand des Jungen loslassen. Praktisch sofort begann Lilian sich etwas zu regen. Tuana legte ihn verwirrt zurück auf die Liege, nachdem er angekleidet war.
"Er sollte eigentlich noch länger betäubt sein..", bemerkte sie.
Re: Schwere Erkenntnisse
Da für Lilian seine Eierstöcke gefährlich werden konnten, verstand Aerys nicht, warum die Heilerin damals nicht alles rausgenommen hatte. Tuana konnte ihm da leider auch keine eindeutige Antwort geben. Es schien nicht so, als wäre die Heilerin damals unfähig gewesen oder hätte sich wegen geringer Bezahlung wenig Mühe gegeben. Tuana erklärte ihm mehrere Möglichkeiten. Vielleicht hatte sie den Eierstock für harmlos gehalten oder den Eingriff so schonend und schnell wie möglich machen wollen, weil für kleine Kinder jede Operation gefährlich sei. Das klang schon eher nach Lilians Eltern. Genau wie die Erklärung, dass sie für Lilian später noch die Option hatte offen halten wollen, sich in eine andere Richtung zu entwickeln. Wer hatte schon ahnen können, dass der Krieg Dhemlan, insbesondere Amdarh, so schnell im Würgegriff haben würde. Insbesondere für langlebige Völker, war dies alles sehr überraschend und sehr schnell gekommen.
Tuana erklärte ihm, dass es noch immer möglich wäre, alle weiblichen Organze zu entfernen. Allerdings würde dadurch Lilians Hormonspiegel komplett zusammenbrechen. Aerys sagte das nicht so viel, was Tuana zu ahnen schien. Sie zählte ihm auch gleich die Konsequenzen auf. Lilian könnte sich nochmals sehr anders entwickeln. Seine gesamte Persönlichkeit könnte dadurch beeinflusst werden und er müsste vermutlich ein Leben lang Tränke zu sich nehmen, damit er in Balance blieb. Doch es wäre möglich.
Das klang alles so, als wäre der weibliche Part sehr dominant. Als würde es Lilian auseinander reissen, wenn man ihn entfernte. Als Aerys allerdings danach fragte, ob Lilian schwanger werden konnte, für den Prinzen das weiblichste Zeichen überhaupt, schien es dann wieder so, als wäre auch das zuviel verlangt. Als wäre Lilian dann doch wieder zu wenig Frau dafür. Tuana hatte eine Menge an Informationen für ihn und trotzdem konnte sie nichts konkretes sagen. Das alles war unheimlich komplex und innert kürzester Zeit schwirrte Aerys der Kopf. Er war allerdings nicht undankbar dafür. All diese vielen und teilweise scheinbar widersprüchlichen Informationen hielten seinen Geist beschäftigt und lenkten ihn davon ab, genauer darüber nachzudenken, dass Lilian nicht das, für das er ihn gehalten hatte, als er ihn voller Verlangen gekauft hatte. Oder, dass er zu sehr das war, für das was er ihn gehalten hatte. Es war kompliziert.
Schlussendlich sah es dann vorallem so danach aus, dass Lilian von beidem genug oder zu wenig war, als dass man ihn sanft auf eine Seite hätte schieben können. So oder so klang es nach regelmässigen Kontrollen und Tränke, wenn man Lilian dazu drängen wollte, nur ein Geschlecht zu sein. Wobei Tuana wollte Lilian auch so regelmässig untersuchen, sollte Aerys ihn so belassen wollen, wie er jetzt wäre. Wegen dem Eierstock und den Hormonen. Und weil sie das alles unheimlich spannend fand, konnte Aerys sich denken. Er nahm es ihr nicht übel. Lilian war eine Besonderheit. Ein Mythos in den Heilerinnenkreisen. Wenn man so jemandem einmal begegnete, wollte man ihn natürlich genauestens erforschen.
Aerys hatte jedoch erstmal genügend erforscht und wollte mit Lilian zurück in dessen Gemächer fliehen. Vorzugsweise so, dass Lilian angezogen war, weil Aerys ihm ja versprochen hatte, nicht zu schauen. Tuana kümmerte sich darum und zog den Jüngling für ihn an. Derweil überschüttete sie ihn etwas ungefragt mit noch weiteren Informationen. Nannte es, dass Aerys mehrere Möglichkeiten hätte. Der Prinz versteifte sich etwas. Über die Zukunft wollte er jetzt eigentlich nicht nachdenken. Trotzdem war er neugierig, was Tuana zu sagen hatte.
Lilians Proben deuteten daraufhin, dass er genügend männlich war, um als Mann durch zu gehen. Allerdings hatte Tuana den Verdacht, dass Lilians weibliche Hormone momentan weiter ansteigen würden und wenn das passierte, könnte auf die andere Weise etwas aus der Balance geraten. So könnten ihm sogar kleine, weibliche Brüste wachsen. Tuana erklärte ihm, dass er das mit Hilfe von Tränken steuern könne, in welche Richtung er das haben wolle. Aerys hingegen wollte nun erst recht vor all dem fliehen. Er musste hier weg. Lilian in Sicherheit bringen und dann etwas malen. Oder Sex haben. Hauptsache er bekam den Kopf frei.
Nur kurz liess er Lilian los, damit Tuana ihm das weiche Nachthemd mit den süssen, kleinen, hellblauen Blümchen darauf über den Arm streifen konnte. Der Jüngling reagierte jedoch prompt darauf und regte sich unruhig. Tuana schien ganz verblüfft deswegen zu sein, weil Lilian doch eigentlich noch länger betäubt sein sollte. Aerys hingegen überraschte es nicht, dass Lilian sofort merkte, wenn er sein Versprechen brach. Und sei es nur, damit er etwas angezogen bekam. Sanft streichtelte er Lilian über den Arm, der sich daraufhin sofort beruhigte.
"Es macht nichts, wenn er jetzt allmählich aufwacht", erklärte er Tuana. "Ich bringe ihn hoch in sein Zimmer." Weiter wusste er noch nicht. Glücklicherweise war Tuana niemand, dem er sich erklären musste. Diese furchtbare Abhängigkeit und diesen Zwang hatte er schon vor Ewigkeiten hinter sich gelassen. Behutsam hob er Lilian auf seine beiden Arme und nickte der Heilerin dann zum Abschied zu.
"Danke für die gründliche Untersuchung und die ausführlichen Informationen", bedankte er sich abwesend, ehe er mit Lilian fast schon fluchtartig die Krankenstation verliess. So viele ausführliche Informationen und doch keine Antwort, wie es nun weiter gehen sollte. Rasch ging er mit dem leichten Lilian auf seinen Armen durch die Gänge und seine eigenen Gemächern um den Jüngling in sein grosses, weiches Bett zu legen. Mit Hilfe der Kunst schlug er die Decke zurück, bettete Lilian danach behutsam auf die Matratze um ihn dann eigenhändig wieder zuzudecken. Anschliessend streifte er sich ungewohnt leger die Schuhe ab und legte sich zu Lilian aufs Bett. Diesmal hielt er sich jedoch nicht mit Händchen halten auf. Sehnsüchtig zog er Lilian in eine Umarmung, so dass dessen Kopf schlussendlich auf seiner Schulter zu ruhen kam.
Tuana erklärte ihm, dass es noch immer möglich wäre, alle weiblichen Organze zu entfernen. Allerdings würde dadurch Lilians Hormonspiegel komplett zusammenbrechen. Aerys sagte das nicht so viel, was Tuana zu ahnen schien. Sie zählte ihm auch gleich die Konsequenzen auf. Lilian könnte sich nochmals sehr anders entwickeln. Seine gesamte Persönlichkeit könnte dadurch beeinflusst werden und er müsste vermutlich ein Leben lang Tränke zu sich nehmen, damit er in Balance blieb. Doch es wäre möglich.
Das klang alles so, als wäre der weibliche Part sehr dominant. Als würde es Lilian auseinander reissen, wenn man ihn entfernte. Als Aerys allerdings danach fragte, ob Lilian schwanger werden konnte, für den Prinzen das weiblichste Zeichen überhaupt, schien es dann wieder so, als wäre auch das zuviel verlangt. Als wäre Lilian dann doch wieder zu wenig Frau dafür. Tuana hatte eine Menge an Informationen für ihn und trotzdem konnte sie nichts konkretes sagen. Das alles war unheimlich komplex und innert kürzester Zeit schwirrte Aerys der Kopf. Er war allerdings nicht undankbar dafür. All diese vielen und teilweise scheinbar widersprüchlichen Informationen hielten seinen Geist beschäftigt und lenkten ihn davon ab, genauer darüber nachzudenken, dass Lilian nicht das, für das er ihn gehalten hatte, als er ihn voller Verlangen gekauft hatte. Oder, dass er zu sehr das war, für das was er ihn gehalten hatte. Es war kompliziert.
Schlussendlich sah es dann vorallem so danach aus, dass Lilian von beidem genug oder zu wenig war, als dass man ihn sanft auf eine Seite hätte schieben können. So oder so klang es nach regelmässigen Kontrollen und Tränke, wenn man Lilian dazu drängen wollte, nur ein Geschlecht zu sein. Wobei Tuana wollte Lilian auch so regelmässig untersuchen, sollte Aerys ihn so belassen wollen, wie er jetzt wäre. Wegen dem Eierstock und den Hormonen. Und weil sie das alles unheimlich spannend fand, konnte Aerys sich denken. Er nahm es ihr nicht übel. Lilian war eine Besonderheit. Ein Mythos in den Heilerinnenkreisen. Wenn man so jemandem einmal begegnete, wollte man ihn natürlich genauestens erforschen.
Aerys hatte jedoch erstmal genügend erforscht und wollte mit Lilian zurück in dessen Gemächer fliehen. Vorzugsweise so, dass Lilian angezogen war, weil Aerys ihm ja versprochen hatte, nicht zu schauen. Tuana kümmerte sich darum und zog den Jüngling für ihn an. Derweil überschüttete sie ihn etwas ungefragt mit noch weiteren Informationen. Nannte es, dass Aerys mehrere Möglichkeiten hätte. Der Prinz versteifte sich etwas. Über die Zukunft wollte er jetzt eigentlich nicht nachdenken. Trotzdem war er neugierig, was Tuana zu sagen hatte.
Lilians Proben deuteten daraufhin, dass er genügend männlich war, um als Mann durch zu gehen. Allerdings hatte Tuana den Verdacht, dass Lilians weibliche Hormone momentan weiter ansteigen würden und wenn das passierte, könnte auf die andere Weise etwas aus der Balance geraten. So könnten ihm sogar kleine, weibliche Brüste wachsen. Tuana erklärte ihm, dass er das mit Hilfe von Tränken steuern könne, in welche Richtung er das haben wolle. Aerys hingegen wollte nun erst recht vor all dem fliehen. Er musste hier weg. Lilian in Sicherheit bringen und dann etwas malen. Oder Sex haben. Hauptsache er bekam den Kopf frei.
Nur kurz liess er Lilian los, damit Tuana ihm das weiche Nachthemd mit den süssen, kleinen, hellblauen Blümchen darauf über den Arm streifen konnte. Der Jüngling reagierte jedoch prompt darauf und regte sich unruhig. Tuana schien ganz verblüfft deswegen zu sein, weil Lilian doch eigentlich noch länger betäubt sein sollte. Aerys hingegen überraschte es nicht, dass Lilian sofort merkte, wenn er sein Versprechen brach. Und sei es nur, damit er etwas angezogen bekam. Sanft streichtelte er Lilian über den Arm, der sich daraufhin sofort beruhigte.
"Es macht nichts, wenn er jetzt allmählich aufwacht", erklärte er Tuana. "Ich bringe ihn hoch in sein Zimmer." Weiter wusste er noch nicht. Glücklicherweise war Tuana niemand, dem er sich erklären musste. Diese furchtbare Abhängigkeit und diesen Zwang hatte er schon vor Ewigkeiten hinter sich gelassen. Behutsam hob er Lilian auf seine beiden Arme und nickte der Heilerin dann zum Abschied zu.
"Danke für die gründliche Untersuchung und die ausführlichen Informationen", bedankte er sich abwesend, ehe er mit Lilian fast schon fluchtartig die Krankenstation verliess. So viele ausführliche Informationen und doch keine Antwort, wie es nun weiter gehen sollte. Rasch ging er mit dem leichten Lilian auf seinen Armen durch die Gänge und seine eigenen Gemächern um den Jüngling in sein grosses, weiches Bett zu legen. Mit Hilfe der Kunst schlug er die Decke zurück, bettete Lilian danach behutsam auf die Matratze um ihn dann eigenhändig wieder zuzudecken. Anschliessend streifte er sich ungewohnt leger die Schuhe ab und legte sich zu Lilian aufs Bett. Diesmal hielt er sich jedoch nicht mit Händchen halten auf. Sehnsüchtig zog er Lilian in eine Umarmung, so dass dessen Kopf schlussendlich auf seiner Schulter zu ruhen kam.

