Ein Neubeginn
Re: Ein Neubeginn
Kosta stimmte zu, dass die Regeln nicht einfach seien, beziehungsweise seine Gewohnheiten danach umzukrempeln, deswegen sollte Eneas die Regeln immer geistig präsent haben. Das war leichter gesagt als getan, fand Eneas. Er konnte nicht garantieren, dass er ständig daran denken würde oder er bei einer Situation nicht doch automatisch reagieren würde.
Als sie losgingen, war Eneas deswegen leicht angespannt, dabei hatte er schon viele Fischerdörfer dieser Art besucht und die meisten waren sich relativ ähnlich. Viel Gefahr drohte dort eigentlich nicht außer vielleicht den ein oder anderen mißtrauischen Blick oder einem versteckten Schmuggler. Als Piraten waren sie besonders mit diesen versteckten Dörfern entlang der hayllischen Küsten vertraut. Kurz bevor sie hinunter ins Dorf gingen, hatten sie dann einen guten Blick auf das Dorf. Eneas begann zu zweifeln, ob sie dort überhaupt etwas einkaufen könnten. Auffallen würden sie zweifelsohne, denn das Dorf war klein genug, dass hier jeder jeden kannte. Den vielen Besuchern zu Beginn zu urteilen war dies auch keines der Dörfer, das lieber unter sich blieb und Fremden gegenüber verschlossen war. Im Gegenteil, die Bewohner schienen relativ neugierig.
Kosta erzählte ihm, dass er über Einkaufsmöglichkeiten informiert worden wäre und es gäbe eine Taverne, die gleichzeitig auch ein überdachter Markt war. Oder umgekehrt. Von den Dorfbewohnern hatte er anscheinend schon das ein oder andere erfahren. Sie wären stolz, dass man innerhalb einer Woche auch ausgefallenere Produkte aus der angrenzenden Stadt bekamen.
"Lieber ein reges, aufgeschlossenes Dorf als verschlossene Mienen", beschied Eneas lächelnd. Sie schlenderten den Weg hinunter, kamen vorbei an Terrassenfeldern, einigen frei herumlaufenden Hühnern und allgemein geschäftigem Treiben überall im Dorf. Es schien wirklich sehr aktiv. Das Wetter war einigermaßen gut und so war verständlich, dass die meisten Bewohner draußen anzutreffen waren, um die letzten Tagesstunden zu nutzen.
Dennoch.. es war viel los, fast schon etwas zu geschäftig.
Sie waren kaum ins Dorf hinein gekommen, als ihnen einige Frauen entgegen kamen, junge und alte. Sie begrüßten sie freundlich und Eneas hielt es für angebracht nur kurz ein Danke dafür zu sagen und dann zu schweigen. Das war Kosta hoffentlich recht. Eneas merkte, dass die Frauen ohnehin das Wort gleich an Kosta richteten. Wohl, weil sie ihn bereits von einem Gartenbesuch kannten. Die Frauen hießen sie im Dorf willkommen und erkundigten sich dann gleich, ob sie etwas brauchten.
Sehr hilfreich, aber vermutlich auch, weil die Frauen neugierig waren. Eneas hätte beinahe automatisch geantwortet, dass sie einkaufen wollten, doch er konnte sich gerade rechtzeitig bremsen und Kosta die Fragen beantworten lassen.
"Jetzt sehen wir auch mal euren Freund, den ihr bisher vor uns versteckt habt", sagte eine der jüngeren Frauen kichernd. Eneas wurde neugierig betrachtet und er lächelte leicht zurück. "Wie heißt ihr denn? Ich bin Lady Alcina und das ist meine Schwester Charis." Die braungebrannte Frau mit wuschligem Lockenschopf sah ihn kokett an.
*Kann ich ihr antworten?*, sandte Eneas fragend an Kosta. *Welche Namen verwenden wir?*
Dadurch, dass er auf Rückmeldung warten musste, entstand automatisch ein längeres Zögern, das die Frauen hoffentlich seiner Schüchternheit zuschrieben.
Als sie losgingen, war Eneas deswegen leicht angespannt, dabei hatte er schon viele Fischerdörfer dieser Art besucht und die meisten waren sich relativ ähnlich. Viel Gefahr drohte dort eigentlich nicht außer vielleicht den ein oder anderen mißtrauischen Blick oder einem versteckten Schmuggler. Als Piraten waren sie besonders mit diesen versteckten Dörfern entlang der hayllischen Küsten vertraut. Kurz bevor sie hinunter ins Dorf gingen, hatten sie dann einen guten Blick auf das Dorf. Eneas begann zu zweifeln, ob sie dort überhaupt etwas einkaufen könnten. Auffallen würden sie zweifelsohne, denn das Dorf war klein genug, dass hier jeder jeden kannte. Den vielen Besuchern zu Beginn zu urteilen war dies auch keines der Dörfer, das lieber unter sich blieb und Fremden gegenüber verschlossen war. Im Gegenteil, die Bewohner schienen relativ neugierig.
Kosta erzählte ihm, dass er über Einkaufsmöglichkeiten informiert worden wäre und es gäbe eine Taverne, die gleichzeitig auch ein überdachter Markt war. Oder umgekehrt. Von den Dorfbewohnern hatte er anscheinend schon das ein oder andere erfahren. Sie wären stolz, dass man innerhalb einer Woche auch ausgefallenere Produkte aus der angrenzenden Stadt bekamen.
"Lieber ein reges, aufgeschlossenes Dorf als verschlossene Mienen", beschied Eneas lächelnd. Sie schlenderten den Weg hinunter, kamen vorbei an Terrassenfeldern, einigen frei herumlaufenden Hühnern und allgemein geschäftigem Treiben überall im Dorf. Es schien wirklich sehr aktiv. Das Wetter war einigermaßen gut und so war verständlich, dass die meisten Bewohner draußen anzutreffen waren, um die letzten Tagesstunden zu nutzen.
Dennoch.. es war viel los, fast schon etwas zu geschäftig.
Sie waren kaum ins Dorf hinein gekommen, als ihnen einige Frauen entgegen kamen, junge und alte. Sie begrüßten sie freundlich und Eneas hielt es für angebracht nur kurz ein Danke dafür zu sagen und dann zu schweigen. Das war Kosta hoffentlich recht. Eneas merkte, dass die Frauen ohnehin das Wort gleich an Kosta richteten. Wohl, weil sie ihn bereits von einem Gartenbesuch kannten. Die Frauen hießen sie im Dorf willkommen und erkundigten sich dann gleich, ob sie etwas brauchten.
Sehr hilfreich, aber vermutlich auch, weil die Frauen neugierig waren. Eneas hätte beinahe automatisch geantwortet, dass sie einkaufen wollten, doch er konnte sich gerade rechtzeitig bremsen und Kosta die Fragen beantworten lassen.
"Jetzt sehen wir auch mal euren Freund, den ihr bisher vor uns versteckt habt", sagte eine der jüngeren Frauen kichernd. Eneas wurde neugierig betrachtet und er lächelte leicht zurück. "Wie heißt ihr denn? Ich bin Lady Alcina und das ist meine Schwester Charis." Die braungebrannte Frau mit wuschligem Lockenschopf sah ihn kokett an.
*Kann ich ihr antworten?*, sandte Eneas fragend an Kosta. *Welche Namen verwenden wir?*
Dadurch, dass er auf Rückmeldung warten musste, entstand automatisch ein längeres Zögern, das die Frauen hoffentlich seiner Schüchternheit zuschrieben.
Re: Ein Neubeginn
"Vielen lieben Dank", belohnte Kosta das fröhliche Willkommen mit einem freundlichen Lächeln. "Ihr seid alle so bezaubernd herzlich hier. Da kann man doch gar nicht anders, als sich hier wohl zu fühlen. Ich hoffe, wir können euch eure Freundlichkeit vergelten." Erfreutes Kichern umringte ihn. Kosta blinzelte etwas verwirrt, da er nicht sicher war, weswegen die Frauen nun schon wieder so fröhlich waren. Doch mehr liess er sich nicht davon irritieren und gab mit grossem Dank die Teller den jeweiligen Spenderinnen zurück und lobte sich ausgiebig für ihre Kochkunst, was noch mehr Gekicher und auch etwas anstubsen unter den Frauen bewirkte.
"Wir wollten gerne Einkaufen gehen, da unsere Vorräte allmählich zuneige gehen", antwortete Kosta offen auf die Frage, ob sie etwas brauchten. Sofort wurde er damit mit Fragen überschüttet, was sie denn genau brauchten. Denn eine der Frauen meinte, dass ihre Hühner frische Eier gelegt hätte. Eine andere konnte ihnen selbstgemachten Käse anbieten, die nächste hatte Milch für sie und eine hatte sogar gerade Würste gemacht. Sie könnten doch gerne vorbei kommen. Denn die frischen Sachen seien im Laden schon am Morgen weg gewesen. Kosta und Eneas wurden regelrecht überrollt mit all den Angeboten, so dass der Krieger fürchtete, dass sie mit der ganzen Traube von Frauen von Haus zu Haus durchs ganze Dorf ziehen mussten, um ihre Lebensmittel zu bekommen, die sie brauchten.
Bevor es aber losging, konnten die Frauen ihre Neugierde auf Eneas nicht zügeln. Sie hatten vorhin schon immer wieder zu ihm rüber geschielt, aber soweit noch respektiert, dass er sich eher im Hintergrund hielt. Bis dann eine der jüngeren und etwas forscheren Frauen ihm sich und ihre Schwester vorstellte, kurz nachdem sie Kosta vorgehalten hatte, er hätte Eneas vor ihnen versteckt. Dieser machte ein betont unschuldiges Gesicht, während Eneas dann auch gleich noch nach seinem Namen gefragt wurde.
*Ja, antworte ihr ruhig*, sandte Kosta sanft zurück. *Ich habe meinen... Geburtsnamen angegeben.* Kosta hatte erst richtigen Namen sagen wollen. Aber Iason oder ihre anderen Decknamen waren in gewisser Weise auch seine richtigen Namen. Besonders Iason. Diesen Namen trug er schon so lange. Es war ein Teil von ihm. Doch jetzt wollte er sich nicht mehr verstecken. Eneas hatte es selbst gesagt. Kein Versteckspiel mehr. Er wollte offen zu ihm stehen. Da gehörten ihre Geburtsnamen doch dazu.
"Wir wollten gerne Einkaufen gehen, da unsere Vorräte allmählich zuneige gehen", antwortete Kosta offen auf die Frage, ob sie etwas brauchten. Sofort wurde er damit mit Fragen überschüttet, was sie denn genau brauchten. Denn eine der Frauen meinte, dass ihre Hühner frische Eier gelegt hätte. Eine andere konnte ihnen selbstgemachten Käse anbieten, die nächste hatte Milch für sie und eine hatte sogar gerade Würste gemacht. Sie könnten doch gerne vorbei kommen. Denn die frischen Sachen seien im Laden schon am Morgen weg gewesen. Kosta und Eneas wurden regelrecht überrollt mit all den Angeboten, so dass der Krieger fürchtete, dass sie mit der ganzen Traube von Frauen von Haus zu Haus durchs ganze Dorf ziehen mussten, um ihre Lebensmittel zu bekommen, die sie brauchten.
Bevor es aber losging, konnten die Frauen ihre Neugierde auf Eneas nicht zügeln. Sie hatten vorhin schon immer wieder zu ihm rüber geschielt, aber soweit noch respektiert, dass er sich eher im Hintergrund hielt. Bis dann eine der jüngeren und etwas forscheren Frauen ihm sich und ihre Schwester vorstellte, kurz nachdem sie Kosta vorgehalten hatte, er hätte Eneas vor ihnen versteckt. Dieser machte ein betont unschuldiges Gesicht, während Eneas dann auch gleich noch nach seinem Namen gefragt wurde.
*Ja, antworte ihr ruhig*, sandte Kosta sanft zurück. *Ich habe meinen... Geburtsnamen angegeben.* Kosta hatte erst richtigen Namen sagen wollen. Aber Iason oder ihre anderen Decknamen waren in gewisser Weise auch seine richtigen Namen. Besonders Iason. Diesen Namen trug er schon so lange. Es war ein Teil von ihm. Doch jetzt wollte er sich nicht mehr verstecken. Eneas hatte es selbst gesagt. Kein Versteckspiel mehr. Er wollte offen zu ihm stehen. Da gehörten ihre Geburtsnamen doch dazu.
Re: Ein Neubeginn
Kosta ließ seinen Charme spielen, der ihm stets ganz natürlich kam. Als er davon sprach, die Freundlichkeit der Frauen zurückzahlen zu wollen, begannen die Damen zu kichern. Eneas begann sich zu fragen, ob ein paar der Bewohnerinnen ein Interesse für den charmanten und freundlichen Kosta entwickelt hatten. Dieser gab die Teller zurück, hatte für jede noch Worte des Lobes und Dankes, was die Frauen weiter freute.
Eneas hielt sich, wie abgemacht zurück, weswegen die Damen sich automatisch seinem Freund widmeten und mit ihm redeten. Sobald sie hörten, dass Kosta neue Vorräte einkaufen wollte, bekam er lauter Angebote vom eigenen Anbau. Frisch gelegte Eier, selbstgemachter Käse und Würstchen und so fort. Zusätzlich wurden weitere Einladungen für dieses oder jenes Haus ausgesprochen. Dort würden sie viel eher ihre Vorräte bekommen als im Dorfladen. Eneas wusste nicht, ob dies so ganz stimmte, doch sie sollten es sich sicherlich nicht mit den Bewohnerinnen verscherzen, wo sie hier eine längere Zeit verbringen würden.
Irgendwann legte sich die Neugier der Frauen allerdings auf Eneas und er wurde zwei der neugierigeren Damen vorgestellt, die ihm auch gleich Fragen stellten. Eneas erinnerte sich daran, erst um Erlaubnis zu fragen und Kosta sandte ihm zurück, dass er antworten könne. Mit seinem Geburtsnamen. Er sagte nicht 'richtigen' Namen, denn das hätte wohl für mehrere gegolten. So sehr Kosta sich dagegen wehrte, von Eneas nicht nur als Iason angesehen zu werden, so war es doch ein Teil von ihm. Einer, den er wohl nicht gänzlich ablegen wollte.
Eneas wollte sich bemühen jede Facette, jeden Namen von Kosta zu sehen und zu schätzen. Er hatte gedacht, er hätte dies sowieso getan, aber vielleicht war er nachlässig geworden. Er wollte die Nähe zu seinem Freund bestimmt nie wieder als selbstverständlich ansehen. Nicht, wo er ihn beinahe in Dhemlan verloren hatte...
Eneas schob die schweren Gedanken daran hastig beiseite, um sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Obwohl er ein Sklave war, so wählte er dieses Schicksal mit Freuden, wenn es bedeutete, seinen Liebsten gesund und munter bei sich zu haben.
"Eneas Ivores. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen", antwortete Eneas schließlich bevor die Pause zu lang wurde. Er machte eine kleine Verbeugung.
"Ohh, so höflich", sagte Alcina. "Und, habt ihr vor länger hier zu bleiben?", fragte sie. "Normalerweise verirrt sich selten jemand hierher. Metis war ganz überrascht, dass jemand die Hütte ge-", begann sie ehe Kosta sie unterbrach und ihre Fragen beantwortete. Vermutlich, damit Eneas nicht länger reden musste.
Er ließ sich von zwei der Frauen einladen, doch die anderen kamen ebenfalls mit und in einem großen Pulk kamen sie zum ersten Haus, wo sie tatsächlich ein paar Eier bekamen. Bezahlungen wollten zunächst nicht angenommen werden und eher in weitere Besuche umgetauscht werden.
*Hoffentlich lassen die uns überhaupt noch raus aus dem Dorf*, sandte Eneas einmal halb amüsiert.
Allmählich wurde es ziemlich deutlich, dass viele der Frauen noch nicht vergeben waren und die Hoffnung hatten, dass die beiden Krieger sich erwärmen ließen. Dass Kosta weiterhin unheimlich freundlich, süß, charmant und verwegen zugleich war, half bestimmt nicht ihre Erwartungen zu zerstreuen.
Die beiden Krieger bekamen eine Tour durch das kleine Dorf und erfuhren so in kurzer Zeit sehr viel über die aufgeschlossenen Bewohner. Eneas sagte meist nichts, es sei denn, er wurde direkt gefragt und Kosta erlaubte eine Antwort.
Es funktionierte ganz gut und Eneas war insgeheim froh, dass er nicht das Ziel aller Fragen und Aufmerksamkeit war.
Schließlich kamen sie mit bereits einigen Vorräten und neuen Geschenken zur Taverne. Hier verteilte es sich zum Glück etwas und die Frauen, die noch mitgekommen waren, unterhielten sich mit den anwesenden Gästen, kauften ein oder bestellten sich etwas.
Neben ein paar Tischen und einer kleinen Bar, gab es eine freie Tanzfläche, einer Tanzscheune ganz ähnlich. Auf der anderen Seite waren zwei Tresen mit davor aufgebockten Kisten mit frischen Lebensmitteln, sowie einer Regalwand mit haltbareren Dingen. Es war ein sehr vielseitiger, bunter Laden, der scheinbar von einem Ehepaae geführt wurde. Ein Krieger half mit dem Einräumen der Lebensmittel.
*Willst du nach dem Einkaufen noch etwas trinken oder gleich gehen?*, fragte Eneas, während er sich neugierig umblickte.
Eneas hielt sich, wie abgemacht zurück, weswegen die Damen sich automatisch seinem Freund widmeten und mit ihm redeten. Sobald sie hörten, dass Kosta neue Vorräte einkaufen wollte, bekam er lauter Angebote vom eigenen Anbau. Frisch gelegte Eier, selbstgemachter Käse und Würstchen und so fort. Zusätzlich wurden weitere Einladungen für dieses oder jenes Haus ausgesprochen. Dort würden sie viel eher ihre Vorräte bekommen als im Dorfladen. Eneas wusste nicht, ob dies so ganz stimmte, doch sie sollten es sich sicherlich nicht mit den Bewohnerinnen verscherzen, wo sie hier eine längere Zeit verbringen würden.
Irgendwann legte sich die Neugier der Frauen allerdings auf Eneas und er wurde zwei der neugierigeren Damen vorgestellt, die ihm auch gleich Fragen stellten. Eneas erinnerte sich daran, erst um Erlaubnis zu fragen und Kosta sandte ihm zurück, dass er antworten könne. Mit seinem Geburtsnamen. Er sagte nicht 'richtigen' Namen, denn das hätte wohl für mehrere gegolten. So sehr Kosta sich dagegen wehrte, von Eneas nicht nur als Iason angesehen zu werden, so war es doch ein Teil von ihm. Einer, den er wohl nicht gänzlich ablegen wollte.
Eneas wollte sich bemühen jede Facette, jeden Namen von Kosta zu sehen und zu schätzen. Er hatte gedacht, er hätte dies sowieso getan, aber vielleicht war er nachlässig geworden. Er wollte die Nähe zu seinem Freund bestimmt nie wieder als selbstverständlich ansehen. Nicht, wo er ihn beinahe in Dhemlan verloren hatte...
Eneas schob die schweren Gedanken daran hastig beiseite, um sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Obwohl er ein Sklave war, so wählte er dieses Schicksal mit Freuden, wenn es bedeutete, seinen Liebsten gesund und munter bei sich zu haben.
"Eneas Ivores. Erfreut eure Bekanntschaft zu machen", antwortete Eneas schließlich bevor die Pause zu lang wurde. Er machte eine kleine Verbeugung.
"Ohh, so höflich", sagte Alcina. "Und, habt ihr vor länger hier zu bleiben?", fragte sie. "Normalerweise verirrt sich selten jemand hierher. Metis war ganz überrascht, dass jemand die Hütte ge-", begann sie ehe Kosta sie unterbrach und ihre Fragen beantwortete. Vermutlich, damit Eneas nicht länger reden musste.
Er ließ sich von zwei der Frauen einladen, doch die anderen kamen ebenfalls mit und in einem großen Pulk kamen sie zum ersten Haus, wo sie tatsächlich ein paar Eier bekamen. Bezahlungen wollten zunächst nicht angenommen werden und eher in weitere Besuche umgetauscht werden.
*Hoffentlich lassen die uns überhaupt noch raus aus dem Dorf*, sandte Eneas einmal halb amüsiert.
Allmählich wurde es ziemlich deutlich, dass viele der Frauen noch nicht vergeben waren und die Hoffnung hatten, dass die beiden Krieger sich erwärmen ließen. Dass Kosta weiterhin unheimlich freundlich, süß, charmant und verwegen zugleich war, half bestimmt nicht ihre Erwartungen zu zerstreuen.
Die beiden Krieger bekamen eine Tour durch das kleine Dorf und erfuhren so in kurzer Zeit sehr viel über die aufgeschlossenen Bewohner. Eneas sagte meist nichts, es sei denn, er wurde direkt gefragt und Kosta erlaubte eine Antwort.
Es funktionierte ganz gut und Eneas war insgeheim froh, dass er nicht das Ziel aller Fragen und Aufmerksamkeit war.
Schließlich kamen sie mit bereits einigen Vorräten und neuen Geschenken zur Taverne. Hier verteilte es sich zum Glück etwas und die Frauen, die noch mitgekommen waren, unterhielten sich mit den anwesenden Gästen, kauften ein oder bestellten sich etwas.
Neben ein paar Tischen und einer kleinen Bar, gab es eine freie Tanzfläche, einer Tanzscheune ganz ähnlich. Auf der anderen Seite waren zwei Tresen mit davor aufgebockten Kisten mit frischen Lebensmitteln, sowie einer Regalwand mit haltbareren Dingen. Es war ein sehr vielseitiger, bunter Laden, der scheinbar von einem Ehepaae geführt wurde. Ein Krieger half mit dem Einräumen der Lebensmittel.
*Willst du nach dem Einkaufen noch etwas trinken oder gleich gehen?*, fragte Eneas, während er sich neugierig umblickte.
Re: Ein Neubeginn
Eneas zögerte keinen Moment lang, sich mit seinem geburtsnamen vorzustellen. Das überraschte Kosta doch ein wenig. Er hatte angenommen, es wäre Eneas unangenehm. Wo doch noch immer die Möglichkeit bestand, dass früher oder später herauskam, dass Eneas Kostas Sklave war. Dann würden die Dorfbewohner wissen, wer es wirklich war. Es würde nicht einfach eine Fantasieperson sein, die sie gerade darstellten. Es stimmte Kosta nachdenklich.
Allerdings musste er das Nachdenken ziemlich rasch auf später verschieben. Damen waren entzückt über Eneas höfliches verhalten. Kosta konnte gerade noch verliebt darüber lächeln, als er auch schon einspringen musste, damit Eneas nicht vollkommen von den vielen, neugierigen Fragen überrollt wurde. Die Ladies waren wirklich sehr neugierig und überaus gastfreundlich.
So wurde das, was eigentlich ein einfacher Einkauf im Dorfladen werden sollte zu einem Rundgang durchs Dorf. Kosta fand es sehr spannend und hörte auch jedem aufmerksam zu, der etwas über sein Heim und Dorf erzählte. Dennoch achtete er darauf, dass sie heute nicht zu jemanden ins Haus gingen. Natürlich nahm er die Einladungen dankend an, doch wenn er heute eine warnahm, würde er die von allen warnehmen müssen, um niemanden zu verletzen. Das würde zu anstrengend werden. Lieber wollte er eine Lady nach der anderen kurz besuchen und vielleicht auch besser dann, wenn Eneas im Haus geblieben war. Es würde sonst zu anstrengend für seinen Freund sein, immer darauf zu achten, was er tat oder sagte. Kosta wollte ihn damit nicht weiter quälen. Insbesondere, wo Eneas sich heute so Mühe gab und es wirklich gut machte, die Regeln einzuhalten, die Kosta ihm aufgestellt hatte.
*Irgendwann müssen sie doch müde werden*, sandte Kosta scherzhaft halb hoffnungsvoll, halb ungläubig zurück, auf Eneas Befürchtung, dass die Ladies des Dorfes sie in ihrer Gastfreundschaft womöglich gar nicht mehr aus dem Dorf lassen würden. Doch irgendwann war der Dorfrundgang dann tatsächlich fertig und sie gelangten in die Taverne, die den eigentlichen Dorfladen beherbergte. Hier vertreilte sich die Traube von Frauen, die sich um sie gebildet hatte wieder etwas. Einige setzten sich an die freien Tische, um etwas zu bestellen, andere kauften noch etwas ein und ein Grüppchen eilte eifrig flüsternd wieder hinaus, da sie offensichtlich noch etwas ganz dringendes zu erledigen hatten.
Kosta wollte sich ihren Einkäufen widmen, als Eneas ihn unvermutet fragte, ob er nach dem Einkaufen noch etwas trinken oder lieber gleich gehen wolle. Dabei schaute er sich neugierig um. Kosta schmunzelte. Er kannte diesen Blick. Eneas hatte zwar lieb gefragt, und wollte sich seinem Wunsch unterwerfen, doch es war deutlich, dass er gerne noch etwas hier bleiben und etwas trinken wollte. Dass er sich umsehen und das fröhliche Treiben geniessen wollte.
*Ich denke, wir könnten nach dieser Aufregung eine kleine Stärkung gebrauchen, bevor wir wieder den Hügel erklimmen müssen*, schmunzelte Kosta seine Zustimmung, dass sie hier blieben. Dann konzentrierte er sich jedoch auf den Laden, damit sie wirklich all ihre Vorräte bekamen, die sie wollten, oder wenigstens eine Bestellung dafür aufgeben konnten. Wobei es auch hier nicht ohne neugieriges Geplauder ging. Sowohl das Ehepaar, welches den Laden und die Taverne führten, als auch ihr Sohn, der beim Einräumen der Lebensmittel half, wollten wissen, wer sie waren, was sie hier her verschlagen hatte und so weiter. Freimütig erzählte Kosta ihre Geschichte, dass sie Freunde wären, die im Krieg gedient hätten und sich nun von den Verletzungen erholen mussten, da sie sonst nicht weiter einsatzfähig bleiben würden. Die Geschichte weckte vorallem beim Sohn der Wirtsleute reges Interesse, doch Kosta wollte klemmte die Geschichte bald ab, mit dem Vorwand, dass sie sich gerne setzen und etwas trinken wollten.
"Aber ja, natürlich, setzt euch nur", nickte der Wirt eifrig und deutete einladend auf seine Tische. "Wie gedankenlos von uns, euch so mit Fragen zuzudecken. Wir könnten ja immer mal noch zusammen sitzen und quatschen." Er blickte zur Tür, lächelte erfreut und winkte den jungen Krieger herein, der sich da zeige. "Ah, Nevio, du kommst gerade recht", rief er. "Komm, du kannst den beiden Lords hier grad ein Bier bringen. Ihr nehmt doch ein Bier, oder? Ihr seht zumindest so aus, als könntet ihr eines vertragen."
"Ah, da sagen wir nicht nein", lachte Kosta ob der herzlichen Selbstsicherheit des Gastwirtes.
"Also, zwei Bier für die Herren hier, Nevio", bestellte der rundliche Krieger zufrieden. "Er ist der Sohn meiner Schwester und hilft hier manchmal aus, wenn viel los ist in der Taverne. Und heute ist erstaunlich früh viel los. Dabei haben wir gar nichts geplant. Normalerweise reicht es um die Uhrzeit, wenn mein Sohn Marron mithilft." Während der Wirt sich wunderte, kam Nevio mit zwei randvoll gefüllten Krügen und stellte sie vor ihnen ab. Im Gegensatz zum Rest des Dorfes, war er regelrecht schweigsam und schien sich gleich wieder zurück zu ziehen zu wollen.
"Guten Tag, Nevio", grüsste Kosta ihn trotzdem mit einem freundlichen Lächeln. "Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es deiner Hand?" Der junge Krieger murmelte etwas, worauf er von seinem Onkel einen leichten Schlag auf den Hinterkopf bekam. Er solle gefälligst deutlich antworten. Nevio biss sich auf die Lippen, senkte seinen Kopf und blickte ihn dann unter dichten Wimpern hervor an.
"Danke, der Nachfrage, Lord Erenos", antwortete er noch immer sehr leise. "Es ist wieder gut verheilt. Eure Salbe hat sehr geholfen."
"Ah, das freut mich", nickte Kosta lächelnd. "Das wäre auch schade gewesen, wenn sich das entzündet hätte. Aber nenn mich doch bitte Kosta. Und das hier ist Eneas", stellte er seinen Freund vor. Im Verlauf der Gespräche und des Dorfspazierganges war er ohnehin mit allen per Du geworden. Da wollte er den Krieger hier nicht ausschliessen. "Weisst du, ob deine Mutter nachher auch noch hier vorbei kommt. Ich habe noch euren Korb hier, indem ihr uns die leckeren Äpfel gebracht habt. Ich wollte mich gerne noch einmal bei ihr bedanken."
"Ich... weiss nicht", schüttelte Nevio seinen Kopf. "Ich hol sie", beschloss er gleich noch im selben Atemzug, wirbelte herum und rannte aus der Taverne heraus. Allerdings nicht ohne, vorher noch offensichtlich schmerzhaft mit einem Schienbein hart gegen eine Bank zu knallen.
"Nevio!" rief der Wirt ihm hinterher, doch der Krieger war schon zur Tür hinaus gehumpelt. Seufzend schüttelte er seinen Kopf. "Dieser Junge! Manchmal hat er seinen Kopf einfach in den Wolken."
Allerdings musste er das Nachdenken ziemlich rasch auf später verschieben. Damen waren entzückt über Eneas höfliches verhalten. Kosta konnte gerade noch verliebt darüber lächeln, als er auch schon einspringen musste, damit Eneas nicht vollkommen von den vielen, neugierigen Fragen überrollt wurde. Die Ladies waren wirklich sehr neugierig und überaus gastfreundlich.
So wurde das, was eigentlich ein einfacher Einkauf im Dorfladen werden sollte zu einem Rundgang durchs Dorf. Kosta fand es sehr spannend und hörte auch jedem aufmerksam zu, der etwas über sein Heim und Dorf erzählte. Dennoch achtete er darauf, dass sie heute nicht zu jemanden ins Haus gingen. Natürlich nahm er die Einladungen dankend an, doch wenn er heute eine warnahm, würde er die von allen warnehmen müssen, um niemanden zu verletzen. Das würde zu anstrengend werden. Lieber wollte er eine Lady nach der anderen kurz besuchen und vielleicht auch besser dann, wenn Eneas im Haus geblieben war. Es würde sonst zu anstrengend für seinen Freund sein, immer darauf zu achten, was er tat oder sagte. Kosta wollte ihn damit nicht weiter quälen. Insbesondere, wo Eneas sich heute so Mühe gab und es wirklich gut machte, die Regeln einzuhalten, die Kosta ihm aufgestellt hatte.
*Irgendwann müssen sie doch müde werden*, sandte Kosta scherzhaft halb hoffnungsvoll, halb ungläubig zurück, auf Eneas Befürchtung, dass die Ladies des Dorfes sie in ihrer Gastfreundschaft womöglich gar nicht mehr aus dem Dorf lassen würden. Doch irgendwann war der Dorfrundgang dann tatsächlich fertig und sie gelangten in die Taverne, die den eigentlichen Dorfladen beherbergte. Hier vertreilte sich die Traube von Frauen, die sich um sie gebildet hatte wieder etwas. Einige setzten sich an die freien Tische, um etwas zu bestellen, andere kauften noch etwas ein und ein Grüppchen eilte eifrig flüsternd wieder hinaus, da sie offensichtlich noch etwas ganz dringendes zu erledigen hatten.
Kosta wollte sich ihren Einkäufen widmen, als Eneas ihn unvermutet fragte, ob er nach dem Einkaufen noch etwas trinken oder lieber gleich gehen wolle. Dabei schaute er sich neugierig um. Kosta schmunzelte. Er kannte diesen Blick. Eneas hatte zwar lieb gefragt, und wollte sich seinem Wunsch unterwerfen, doch es war deutlich, dass er gerne noch etwas hier bleiben und etwas trinken wollte. Dass er sich umsehen und das fröhliche Treiben geniessen wollte.
*Ich denke, wir könnten nach dieser Aufregung eine kleine Stärkung gebrauchen, bevor wir wieder den Hügel erklimmen müssen*, schmunzelte Kosta seine Zustimmung, dass sie hier blieben. Dann konzentrierte er sich jedoch auf den Laden, damit sie wirklich all ihre Vorräte bekamen, die sie wollten, oder wenigstens eine Bestellung dafür aufgeben konnten. Wobei es auch hier nicht ohne neugieriges Geplauder ging. Sowohl das Ehepaar, welches den Laden und die Taverne führten, als auch ihr Sohn, der beim Einräumen der Lebensmittel half, wollten wissen, wer sie waren, was sie hier her verschlagen hatte und so weiter. Freimütig erzählte Kosta ihre Geschichte, dass sie Freunde wären, die im Krieg gedient hätten und sich nun von den Verletzungen erholen mussten, da sie sonst nicht weiter einsatzfähig bleiben würden. Die Geschichte weckte vorallem beim Sohn der Wirtsleute reges Interesse, doch Kosta wollte klemmte die Geschichte bald ab, mit dem Vorwand, dass sie sich gerne setzen und etwas trinken wollten.
"Aber ja, natürlich, setzt euch nur", nickte der Wirt eifrig und deutete einladend auf seine Tische. "Wie gedankenlos von uns, euch so mit Fragen zuzudecken. Wir könnten ja immer mal noch zusammen sitzen und quatschen." Er blickte zur Tür, lächelte erfreut und winkte den jungen Krieger herein, der sich da zeige. "Ah, Nevio, du kommst gerade recht", rief er. "Komm, du kannst den beiden Lords hier grad ein Bier bringen. Ihr nehmt doch ein Bier, oder? Ihr seht zumindest so aus, als könntet ihr eines vertragen."
"Ah, da sagen wir nicht nein", lachte Kosta ob der herzlichen Selbstsicherheit des Gastwirtes.
"Also, zwei Bier für die Herren hier, Nevio", bestellte der rundliche Krieger zufrieden. "Er ist der Sohn meiner Schwester und hilft hier manchmal aus, wenn viel los ist in der Taverne. Und heute ist erstaunlich früh viel los. Dabei haben wir gar nichts geplant. Normalerweise reicht es um die Uhrzeit, wenn mein Sohn Marron mithilft." Während der Wirt sich wunderte, kam Nevio mit zwei randvoll gefüllten Krügen und stellte sie vor ihnen ab. Im Gegensatz zum Rest des Dorfes, war er regelrecht schweigsam und schien sich gleich wieder zurück zu ziehen zu wollen.
"Guten Tag, Nevio", grüsste Kosta ihn trotzdem mit einem freundlichen Lächeln. "Schön dich wieder zu sehen. Wie geht es deiner Hand?" Der junge Krieger murmelte etwas, worauf er von seinem Onkel einen leichten Schlag auf den Hinterkopf bekam. Er solle gefälligst deutlich antworten. Nevio biss sich auf die Lippen, senkte seinen Kopf und blickte ihn dann unter dichten Wimpern hervor an.
"Danke, der Nachfrage, Lord Erenos", antwortete er noch immer sehr leise. "Es ist wieder gut verheilt. Eure Salbe hat sehr geholfen."
"Ah, das freut mich", nickte Kosta lächelnd. "Das wäre auch schade gewesen, wenn sich das entzündet hätte. Aber nenn mich doch bitte Kosta. Und das hier ist Eneas", stellte er seinen Freund vor. Im Verlauf der Gespräche und des Dorfspazierganges war er ohnehin mit allen per Du geworden. Da wollte er den Krieger hier nicht ausschliessen. "Weisst du, ob deine Mutter nachher auch noch hier vorbei kommt. Ich habe noch euren Korb hier, indem ihr uns die leckeren Äpfel gebracht habt. Ich wollte mich gerne noch einmal bei ihr bedanken."
"Ich... weiss nicht", schüttelte Nevio seinen Kopf. "Ich hol sie", beschloss er gleich noch im selben Atemzug, wirbelte herum und rannte aus der Taverne heraus. Allerdings nicht ohne, vorher noch offensichtlich schmerzhaft mit einem Schienbein hart gegen eine Bank zu knallen.
"Nevio!" rief der Wirt ihm hinterher, doch der Krieger war schon zur Tür hinaus gehumpelt. Seufzend schüttelte er seinen Kopf. "Dieser Junge! Manchmal hat er seinen Kopf einfach in den Wolken."
Re: Ein Neubeginn
Kosta stimmte zu, dass sie hier bleiben könnten. Nach der Aufregung hätten sie sich eine Stärkung verdient bevor sie wieder den Rückweg antreten würde. Viel Auswahl würde es hier nicht geben, vermutete Eneas, doch er begrüßte die Abwechslung zu der ruhigen Hütte. Sie waren zwar erst ein paar Tage dort, doch keiner davon war leicht gewesen und es hatte schwierige Situationen gegeben. Manche davon waren immer noch nicht geklärt.
Kosta hatte deutlich gemacht, dass es keine Auszeit geben könne, doch ein kleiner Tavernenbesuch bot eine willkommne Abwechslung, fand Eneas. Zum Glück waren die Frauen hier nicht mehr so neugierig, dass sie ständig umschwärmt wurden. Die beiden Krieger konnten in Ruhe einkaufen und Bestellungen aufgeben. Nur das Ehepaae, das die Taverne führte, plauderte mit ihnen und stellte einige Fragen. Eneas blieb weiterhin schweigsam, während Kosta erzählte, dass sie aus dem Krieg kamen und sich von ihren Verletzungen erholten. Es stimmte im Grunde ja auch, obwohl sie niemanden je die ganze Geschichte erzählen konnten. Nichtmal Eneas wusste die ganze Geschichte. Zucker vielleicht... es machte Eneas erst recht eifersüchtig auf den Soldaten. Kosta hatte so viel mit ihm geteilt und Zucker hatte einen natürlichen Zugang zu ihm, den Eneas sich auch wieder wünschte. Es war in letzter Zeit sehr schwer zwischen ihnen. Hoffentlich fanden sie wieder richtig zueinander..
Marron, der Sohn der Wirtsleute, hatte viele Fragen über Kostas Geschichte. Er schien begierig sich selbst in Kämpfen zu beweisen, doch Eneas wünschte ihm, dass er dem Krieg so schnell nicht nahe kam. Sie konnten froh sein, dass die Fronten noch nicht bis in Hayll vorgerückt waren, obgleich man auch hier die Auswirkungen spürte. Es würde mehr und mehr Männer geben, die aus dem Krieg zurückkamen. Mit Geschichten, mit Wunden, mit Traumatas. Es konnte Jahre dauern bis dies verheilt war.
Kosta bremste Marron auch rasch und wechselte das Thema. Sie wollten sich setzen und etwas trinken bevor sie zurückgingen.
Der Wirt lud sie gleich ein und winkte dann einen jungen Krieger herbei, der Eneas leider bekannt vorkam. Das war der Krieger gewesen, der zusammen mit seiner Mutter, die Hütte besucht hatte. Kosta hatte Eneas nach drinnen geschoben, doch er hatte etwas von der Begegnung am Fenster mitbekommen. Vor allem, dass Kosta den ungeschickten Krieger in einer kurzen Umarmung gehabt hatte. Dieser Nevio musste ausgerechnet ein Gehilfe in der Taverne sein. Eneas und Kosta hatten sich gerade gesetzt, als der Wirt Nevio aufforderte ihnen ein Bier zu bringen. Es wäre sein Neffe.
Der junge Krieger hatte ihnen das Bier relativ rasch hingestellt, als Kosta ihn freundlich ansprach und sich nach Nevios Hand erkundete. Eneas hörte das Gespräch misstrauisch mit an. Natürlich musste Kosta mit jedem freundlich sein. Die langen Blicke des Jünglings entgingen Eneas nicht, ebenso nicht das verführerische Beißen auf die Lippen. Nevio bedankte sich für eine Heilsalbe, während Kosta weiter hinreißend charmant war und wollte, dass Nevio sie ebenfalls mit Vornamen ansprach. Eneas schloss er da wie selbstverständlich mit ein.
Kosta wollte Nevios Mutter sprechen, um ihr den Apfelkorb zurückzugeben, woraufhin der junge Krieger sofort aus der Taverne rannte, um sie zu holen. Dabei stieß er mit dem Bein gegen eine Bank ehe er noch hastiger hinaushumpelte. Die nervöse Tolpatschigkeit und das unbewusst süße Verhalten erinnerte Eneas sofort an Kosta in jungen Jahren.
*Der ist ganz schön nervös in deiner Nähe*, bemerkte Eneas, während der Wirt meinte, dass der Junge öfter seinen Kopf in den Wolken hätte. Eneas nahm einen Schluck von seinem Bier.
Kosta blickte ihn verwundert an und gab zurück, ob Eneas Nevio denn dafür gut genug kennen würde. Der Wirt hielte den Krieger ja auch für gedankenverloren. Eneas zuckte mit den Schultern. *Kam mir nur so vor*, wiegelte er ab und wechselte dann lieber das Thema.
*Es ist nett mal einen kleinen Tapetenwechsel zu haben*, sandte er und sah dem geselligen Treiben zu. Eneas konnte unruhig werden, wenn er zu lange an einem Ort verharrte, doch er sagte sich, so lange Kosta bei ihm war, war es ihm egal, wo sie sich aufhielten. *Das Dorf ist ein richtiges Kleinod.*
Kurze Zeit später kehrte Nevio mit seiner Mutter zurück und sie kamen auch gleich zu ihrem Tisch. Kosta gab ihr den Korb zurück und sprach nochmal die Heilsalbe an, woraufhin sich die Frau nach dem Garten erkundigte und ob sie noch Kräuter benötigten, wie Kosta die Salbe hergestellt hatte und so weiter. Kosta begann interessiert mit ihr über Heilkunde zu plaudern, während Nevio und Eneas stumm daneben saßen.
Eneas strich über den Bierkrug, beobachtete seinen Freund verstohlen. Es war schön ihn mal wieder so begeistert und offen zu sehen.
Sehr begeistert. Die beiden hörten gar nicht mehr auf über Kräuter und Heilkunde zu reden. Eneas übte sich in Geduld, trank langsam sein Bier aus.
Kosta hatte deutlich gemacht, dass es keine Auszeit geben könne, doch ein kleiner Tavernenbesuch bot eine willkommne Abwechslung, fand Eneas. Zum Glück waren die Frauen hier nicht mehr so neugierig, dass sie ständig umschwärmt wurden. Die beiden Krieger konnten in Ruhe einkaufen und Bestellungen aufgeben. Nur das Ehepaae, das die Taverne führte, plauderte mit ihnen und stellte einige Fragen. Eneas blieb weiterhin schweigsam, während Kosta erzählte, dass sie aus dem Krieg kamen und sich von ihren Verletzungen erholten. Es stimmte im Grunde ja auch, obwohl sie niemanden je die ganze Geschichte erzählen konnten. Nichtmal Eneas wusste die ganze Geschichte. Zucker vielleicht... es machte Eneas erst recht eifersüchtig auf den Soldaten. Kosta hatte so viel mit ihm geteilt und Zucker hatte einen natürlichen Zugang zu ihm, den Eneas sich auch wieder wünschte. Es war in letzter Zeit sehr schwer zwischen ihnen. Hoffentlich fanden sie wieder richtig zueinander..
Marron, der Sohn der Wirtsleute, hatte viele Fragen über Kostas Geschichte. Er schien begierig sich selbst in Kämpfen zu beweisen, doch Eneas wünschte ihm, dass er dem Krieg so schnell nicht nahe kam. Sie konnten froh sein, dass die Fronten noch nicht bis in Hayll vorgerückt waren, obgleich man auch hier die Auswirkungen spürte. Es würde mehr und mehr Männer geben, die aus dem Krieg zurückkamen. Mit Geschichten, mit Wunden, mit Traumatas. Es konnte Jahre dauern bis dies verheilt war.
Kosta bremste Marron auch rasch und wechselte das Thema. Sie wollten sich setzen und etwas trinken bevor sie zurückgingen.
Der Wirt lud sie gleich ein und winkte dann einen jungen Krieger herbei, der Eneas leider bekannt vorkam. Das war der Krieger gewesen, der zusammen mit seiner Mutter, die Hütte besucht hatte. Kosta hatte Eneas nach drinnen geschoben, doch er hatte etwas von der Begegnung am Fenster mitbekommen. Vor allem, dass Kosta den ungeschickten Krieger in einer kurzen Umarmung gehabt hatte. Dieser Nevio musste ausgerechnet ein Gehilfe in der Taverne sein. Eneas und Kosta hatten sich gerade gesetzt, als der Wirt Nevio aufforderte ihnen ein Bier zu bringen. Es wäre sein Neffe.
Der junge Krieger hatte ihnen das Bier relativ rasch hingestellt, als Kosta ihn freundlich ansprach und sich nach Nevios Hand erkundete. Eneas hörte das Gespräch misstrauisch mit an. Natürlich musste Kosta mit jedem freundlich sein. Die langen Blicke des Jünglings entgingen Eneas nicht, ebenso nicht das verführerische Beißen auf die Lippen. Nevio bedankte sich für eine Heilsalbe, während Kosta weiter hinreißend charmant war und wollte, dass Nevio sie ebenfalls mit Vornamen ansprach. Eneas schloss er da wie selbstverständlich mit ein.
Kosta wollte Nevios Mutter sprechen, um ihr den Apfelkorb zurückzugeben, woraufhin der junge Krieger sofort aus der Taverne rannte, um sie zu holen. Dabei stieß er mit dem Bein gegen eine Bank ehe er noch hastiger hinaushumpelte. Die nervöse Tolpatschigkeit und das unbewusst süße Verhalten erinnerte Eneas sofort an Kosta in jungen Jahren.
*Der ist ganz schön nervös in deiner Nähe*, bemerkte Eneas, während der Wirt meinte, dass der Junge öfter seinen Kopf in den Wolken hätte. Eneas nahm einen Schluck von seinem Bier.
Kosta blickte ihn verwundert an und gab zurück, ob Eneas Nevio denn dafür gut genug kennen würde. Der Wirt hielte den Krieger ja auch für gedankenverloren. Eneas zuckte mit den Schultern. *Kam mir nur so vor*, wiegelte er ab und wechselte dann lieber das Thema.
*Es ist nett mal einen kleinen Tapetenwechsel zu haben*, sandte er und sah dem geselligen Treiben zu. Eneas konnte unruhig werden, wenn er zu lange an einem Ort verharrte, doch er sagte sich, so lange Kosta bei ihm war, war es ihm egal, wo sie sich aufhielten. *Das Dorf ist ein richtiges Kleinod.*
Kurze Zeit später kehrte Nevio mit seiner Mutter zurück und sie kamen auch gleich zu ihrem Tisch. Kosta gab ihr den Korb zurück und sprach nochmal die Heilsalbe an, woraufhin sich die Frau nach dem Garten erkundigte und ob sie noch Kräuter benötigten, wie Kosta die Salbe hergestellt hatte und so weiter. Kosta begann interessiert mit ihr über Heilkunde zu plaudern, während Nevio und Eneas stumm daneben saßen.
Eneas strich über den Bierkrug, beobachtete seinen Freund verstohlen. Es war schön ihn mal wieder so begeistert und offen zu sehen.
Sehr begeistert. Die beiden hörten gar nicht mehr auf über Kräuter und Heilkunde zu reden. Eneas übte sich in Geduld, trank langsam sein Bier aus.
Re: Ein Neubeginn
*Wie kommst du denn darauf?* fragte er Eneas verwundert, auf dessen Kommentar, dass Nevio ganz schön nervös in seiner Nähe sei. *Kennst du ihn denn anders?* Kannte Eneas Nevio von früher? *Ich dachte, er sei immer so, wo der Wirt doch gerade gemeint hat, dass er den Kopf öfters in den Wolken hat.* Eneas erklärte sich jedoch nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern und meinte, dass es ihm eben so vorgekommen sei. Kosta musterte ihn nachdenklich und versuchte herauszubekommen, was das nun gerade gewesen sei, als Eneas leichthin meinte, dass es nett sei, mal einen kleinen Tapetenwechsel zu haben. Das Dorf wäre ein richtiges Kleinod.
Prompt rotierten Kostas Gedanken daraufhin um diese Aussage. Was meinte Eneas mit Tapetenwechsel. Dass sie anstelle auf dem Schiff hier im Dorf waren? Oder hatte er bereits die Nase voll von ihrem hübschen Häuschen, welches sie sich zurecht machten und war froh hier hinunter ins Dorf zu kommen? Kosta fürchtete, dass zweiteres gemeint gewesen war. Er wusste, dass es nicht verletzend gemeint gewesen war, es tat dennoch weh zu hören, dass Eneas eine Pause von ihrem Versuch zusammen zu sein brauchte und diese Pause genoss.
So wusste er auch gar nichts darauf zu erwidern. Nachdenklich starrte er in sein Bier, bevor ihm in den Sinn kam, dass er davon trinken konnte. Glücklicherweise kam Nevio dann bald mit seiner Mutter zurück. Kosta dankte ihr nochmals für die leckeren Äpfel, gab ihr den Korb zurück und fragte sie, ob sie mit der Heilsalbe zufrieden gewesen sei. Unversehens geriet er mit Marina in ein anregendes Gespräch über Heilkunde und Kräuter. Kosta fand es immer sehr spannend, die lokalen Methoden zu erforschen. Man konnte dabei immer wieder was neues lernen.
"Nevio! Komm her!" rief Marron hinter dem Tresen durch den Schankraum und schreckte so den stillen, jungen Krieger auf, der bei ihnen gesessen und offensichtlich vergessen hatte, dass er in der Taverne mithelfen sollte. "Ich will hier nicht alles alleine machen", beschwerte sich Marron prompt. Nevio huschte zu ihm und bekam gleich eine Reihe Getränke in die Hand gedrückt, die er ausliefern sollte. Kosta schaute sich um. In der Taverne war es inzwischen recht voll geworden. Zu den Frauen gesellten sich nun auch die Fischer, die wieder vom Meer zurück gekommen waren und sich natürlich wunderten, warum sich das halbe Dorf in der Taverne versammelt hatte. Es war schön, dass alle solch gut gelaunter Stimmung waren. Sie hatten offensichtlich einen guten Tag erwischt. Kosta widmete sich wieder Marina, um weiter mit ihr über Heilkunde zu diskutieren. Trotzdem fiel ihm auf, dass Eneas sich bei Nevio noch ein zweites Bier bestellte. Ganz ohne bei Kosta nachzufragen. Offensichtlich hatte er schon länger nicht mehr an ihre Regeln gedacht. Wenn sie zu Hause waren, wollte Kosta Eneas darauf ansprechen.
Erst der Wirt konnte Marina und Kosta aus ihrem anregenden Gespräch reissen, als er kam und ihnen gutmütig vorschlug, dass sie doch von der kräftigen Fischsuppe, die seine Frau gekocht hatte, zu bestellen. Schliesslich sei es inzwischen längst Abendessenszeit. Mit einem kurzen Blick zu Eneas, der ganz erfreut darob zu sein schien, bestellte Kosta ihnen beiden je eine Schüssel. Auch Marina sagte zu und da ihr Mann nun auch in die Taverne gekommen war, konnten sie zu fünft gemeinsam zu Abend essen. Nevio brachte ihnen die Suppe und setzte sich neben seinen Vater auf die Bank. Wieder war er recht schweigsam. Dafür erzählte sein Vater um so offener von seiner Arbeit als Fischer und was sie heute so gefangen hatten.
Es wurde ein richtig gemütlicher Abend voll fröhlicher Stimmung in der Taverne. Ein paar Dorfbewohner holten ihre kostbaren Instrumente hervor und begannen etwas Musik zu machen. Manche tanzten sogar dazu. Kosta bekam mit, wie Eneas einige lange, sehnsüchtige Blicke erntete. Doch noch getraute sich niemand, ihn um einen Tanz zu bitten. Nicht wo er so involviert in das Gespräch mit Marina und ihrem Mann schien. Und schliesslich war es zu spät am Abend. Die Leute mussten am nächsten Tag wieder früh aufstehen und mussten sich nun deswegen verabschieden. Es wurde leerer in der Taverne und auch Kosta fand, dass es an der Zeit war, nach Hause zu gehen.
"Gebt acht auf dem schmalen Weg nach oben", riet ihnen Marina fürsorglich. "Besonders wo ihr ihn euch noch nicht so gewohnt seid. Am Besten geht Nevio mit einer Laterne mit euch. Damit ihr sicher ankommt."
"Das ist doch nicht nötig", lächelte Kosta sanft. "Wir wollen keine Umstände machen."
"Nein, nein, nehmt ihn nur mit", beharrte die Heilkundige. "Nevio kennt den Weg in und auswendig. Er kann ihn euch ausleuchten. Ihr habt ja selber keine Laterne dabei."
"Wenn es dir nichts ausmacht, Nevio", gab Kosta sich geschlagen und blickte den anderen Krieger fragend an. Der liess nicht so recht erkennen, was er von der Sache hielt. Doch er holte hinter der Theke gehorsam eine Laterne hervor und entzündete sie, um der Aufforderung seiner Mutter nachzukommen.
Prompt rotierten Kostas Gedanken daraufhin um diese Aussage. Was meinte Eneas mit Tapetenwechsel. Dass sie anstelle auf dem Schiff hier im Dorf waren? Oder hatte er bereits die Nase voll von ihrem hübschen Häuschen, welches sie sich zurecht machten und war froh hier hinunter ins Dorf zu kommen? Kosta fürchtete, dass zweiteres gemeint gewesen war. Er wusste, dass es nicht verletzend gemeint gewesen war, es tat dennoch weh zu hören, dass Eneas eine Pause von ihrem Versuch zusammen zu sein brauchte und diese Pause genoss.
So wusste er auch gar nichts darauf zu erwidern. Nachdenklich starrte er in sein Bier, bevor ihm in den Sinn kam, dass er davon trinken konnte. Glücklicherweise kam Nevio dann bald mit seiner Mutter zurück. Kosta dankte ihr nochmals für die leckeren Äpfel, gab ihr den Korb zurück und fragte sie, ob sie mit der Heilsalbe zufrieden gewesen sei. Unversehens geriet er mit Marina in ein anregendes Gespräch über Heilkunde und Kräuter. Kosta fand es immer sehr spannend, die lokalen Methoden zu erforschen. Man konnte dabei immer wieder was neues lernen.
"Nevio! Komm her!" rief Marron hinter dem Tresen durch den Schankraum und schreckte so den stillen, jungen Krieger auf, der bei ihnen gesessen und offensichtlich vergessen hatte, dass er in der Taverne mithelfen sollte. "Ich will hier nicht alles alleine machen", beschwerte sich Marron prompt. Nevio huschte zu ihm und bekam gleich eine Reihe Getränke in die Hand gedrückt, die er ausliefern sollte. Kosta schaute sich um. In der Taverne war es inzwischen recht voll geworden. Zu den Frauen gesellten sich nun auch die Fischer, die wieder vom Meer zurück gekommen waren und sich natürlich wunderten, warum sich das halbe Dorf in der Taverne versammelt hatte. Es war schön, dass alle solch gut gelaunter Stimmung waren. Sie hatten offensichtlich einen guten Tag erwischt. Kosta widmete sich wieder Marina, um weiter mit ihr über Heilkunde zu diskutieren. Trotzdem fiel ihm auf, dass Eneas sich bei Nevio noch ein zweites Bier bestellte. Ganz ohne bei Kosta nachzufragen. Offensichtlich hatte er schon länger nicht mehr an ihre Regeln gedacht. Wenn sie zu Hause waren, wollte Kosta Eneas darauf ansprechen.
Erst der Wirt konnte Marina und Kosta aus ihrem anregenden Gespräch reissen, als er kam und ihnen gutmütig vorschlug, dass sie doch von der kräftigen Fischsuppe, die seine Frau gekocht hatte, zu bestellen. Schliesslich sei es inzwischen längst Abendessenszeit. Mit einem kurzen Blick zu Eneas, der ganz erfreut darob zu sein schien, bestellte Kosta ihnen beiden je eine Schüssel. Auch Marina sagte zu und da ihr Mann nun auch in die Taverne gekommen war, konnten sie zu fünft gemeinsam zu Abend essen. Nevio brachte ihnen die Suppe und setzte sich neben seinen Vater auf die Bank. Wieder war er recht schweigsam. Dafür erzählte sein Vater um so offener von seiner Arbeit als Fischer und was sie heute so gefangen hatten.
Es wurde ein richtig gemütlicher Abend voll fröhlicher Stimmung in der Taverne. Ein paar Dorfbewohner holten ihre kostbaren Instrumente hervor und begannen etwas Musik zu machen. Manche tanzten sogar dazu. Kosta bekam mit, wie Eneas einige lange, sehnsüchtige Blicke erntete. Doch noch getraute sich niemand, ihn um einen Tanz zu bitten. Nicht wo er so involviert in das Gespräch mit Marina und ihrem Mann schien. Und schliesslich war es zu spät am Abend. Die Leute mussten am nächsten Tag wieder früh aufstehen und mussten sich nun deswegen verabschieden. Es wurde leerer in der Taverne und auch Kosta fand, dass es an der Zeit war, nach Hause zu gehen.
"Gebt acht auf dem schmalen Weg nach oben", riet ihnen Marina fürsorglich. "Besonders wo ihr ihn euch noch nicht so gewohnt seid. Am Besten geht Nevio mit einer Laterne mit euch. Damit ihr sicher ankommt."
"Das ist doch nicht nötig", lächelte Kosta sanft. "Wir wollen keine Umstände machen."
"Nein, nein, nehmt ihn nur mit", beharrte die Heilkundige. "Nevio kennt den Weg in und auswendig. Er kann ihn euch ausleuchten. Ihr habt ja selber keine Laterne dabei."
"Wenn es dir nichts ausmacht, Nevio", gab Kosta sich geschlagen und blickte den anderen Krieger fragend an. Der liess nicht so recht erkennen, was er von der Sache hielt. Doch er holte hinter der Theke gehorsam eine Laterne hervor und entzündete sie, um der Aufforderung seiner Mutter nachzukommen.
Re: Ein Neubeginn
Während das Gespräch zwischen Kosta und Marina weiterging, wurde Nevio irgendwann aus seiner Starre gerissen und vom Wirt laut daran erinnert, dass er eigentlich arbeiten sollte. Der junge Krieger fügte sich schweigsam und verschwand wieder von ihrem Tisch, um Getränke an die neuen Gäste zu verteilen. Allmählich hatte sich die Taverne weiter gefüllt. Eneas hatte einen guten Blick auf die Eingangstüre - eine alte Angewohnheit - und so konnte er beobachten, wer so alles hinein kam. Größtenteils waren es Fischer, die scheinbar gerade von ihrer letzten Tour zurückgekommen waren. Eneas beneidete sie ein wenig. Er sehnte sich danach wieder rauszufahren und sei es nur, um selbst Fische zu fangen. Die Männer und die wenigen Fischerinnen rochen nach Meer, Salz und Wind. Eneas kannte den Geruch genau. Er hätte sich gerne zu ihnen gesellt, um sie nach ihrem Fang zu befragen, aber vermutlich wollte Kosta nicht, dass Eneas zu ihnen ging. Hatte sein Freund ihm nicht sogar verboten von seiner Seite zu weichen? Ja, das war eine der vielen Regeln gewesen. Eneas fand, dass er sie bisher ganz gut hinbekommen hatte.
Um sich besser in Geduld zu üben, bestellte Eneas sich mit einem Fingerzeig ein zweites Bier bei Nevio. Es wirkte so, als würde sich Kosta noch länger unterhalten. Eneas konnte ja leider nichts beisteuern oder er hätte Kosta vorher um Erlaubnis fragen müssen, aber da waren Marina und er meist schon weiter im Thema. Eneas fragte sich, ob er auch mal so in eine Unterhaltung vertieft gewesen war, während sein Freund stumm daneben sitzen hatte müssen. Auch dafür war die neue Rolle gut. Sie brachte ihn dazu intensiver über sein früheres Verhalten als freier Mann nachzudenken. Er hatte vieles falsch gemacht oder war zu gedankenlos gewesen. Es musste sich ändern. Für Kosta musste er perfekt sein. Es würde nicht wie seine früheren Beziehungen sein. Dieses Mal würde es klappen. Dieses Mal würde es nicht kaputt gehen. Es musste...
Aber es war viel Druck und er machte immer noch so viele Fehler, die seinem Liebsten dann weh taten.
Während Eneas seinen Gedanken nachhing, kam der Wirt zu ihrem Tisch und fragte sie, ob sie von der Fischsuppe kosten wollten, die seine Frau gerade gekocht hatte. Sie wollten doch sicherlich etwas zu Abend essen.
Fischsuppe klang fantastisch und Eneas nickte automatisch ehe er sich besann und zu Kosta blickte. *Können wir noch etwas essen?*, fragte er per Speerfaden. Er hatte Lust auf Fisch bekommen. Kosta stimmte zu und bestellte ihnen etwas. Marina, die Kräuterfrau, nahm ebenfalls etwas und kurz darauf gesellte sich ihr Mann dazu, der in die Gemeinschaftsstube gekommen war. Leider kam damit auch Nevio zurück, denn er brachte die Suppen, und blieb dann gleich bei seinen Eltern. Eneas wusste gar nicht wieso ihm der Krieger missfiel. Er sollte nicht eifersüchtig sein. Nevio schwieg ohnehin.
Etwas, was Eneas nicht mehr länger aushielt, als sich herausstellte, dass Marinas Mann ein Fischer war.
*Kann ich ihn nach seiner Tour fragen?*, sandte er Kosta. Es war mühsam alles vorher abzuklären und kam Eneas besonders jetzt eher lästig vor. Wieso legte Kosta ihm das auf? Sein Freund erlaubte es ihm zwar, doch ein freies Gespräch konnte Eneas nicht führen. Nur ab und an ein paar kurze Fragen. Es waren eher Kosta und Benon, die miteinander redeten. So konzentrierte Eneas sich auf die wirklich sehr leckere Suppe.
Während sie noch aßen, begannen ein paar Bewohner mit ihren Instrumenten aufzuspielen. Später fanden sich einige Pärchen auf der freien Scheunenfläche ein, um zu tanzen. Einfache, aber herzliche Weisen. Eneas hätte gerne mit Kosta getanzt, doch er war sich nicht sicher, ob auch nur einer von ihnen beiden dazu bereit war. Eneas wusste nicht, ob er das schon konnte. Außerdem waren sie als Freunde hier.
Aber endlich einmal offen mit Kosta zu tanzen... es wäre ein Traum. Eneas konnte sich kaum entsinnen, ob sie das jemals getan hatten. Sie hatten viele Dinge noch nie getan. Und noch mehr noch nie in der Öffentlichkeit. Allerhöchstens verstohlen oder im betrunkenen Zustand. Aber Kosta hatte beim Streit klar gemacht, dass ihm das nicht wichtig war. Für ihn war das weder schwierig noch bedeutsam.
Eneas beneidete seinen Freund darum, dass er schon sehr lange offen dazu stand, was - oder wen - er mochte. Seit Alvero. Eneas hatte viel zu viele Küsse, Händchen halten, Arm in Arm, Tänze und Blicke zwischen den beiden in der Öffentlichkeit mitbekommen, als ihm lieb gewesen war. Es hatte viel gekostet dort schweigsam daneben zu sitzen. Damals war er Timaris' Wünschen gefolgt.
Da waren Kostas Regeln dagegen ein Klacks.
Dachte Eneas jedenfalls, doch als es später wurde und die Taverne sich langsam leerte, wollte Kosta zurück zur Hütte gehen. Marina warnte sie vor den schmalen, abschüssigen Weg. Nevio sollte sie mit einer Laterne begleiten. Zwar wehrte Kosta höflich ab, doch die Frau bestand darauf, da Nevio den Weg besser kannte und sie selbst keine Laterne hatten.
Schließlich stimmte Kosta zu. Eneas blickte ihn verwirrt an. *Wir haben unsere Juwelenkraft.. ich meine, du hast sie. Du kannst doch ein Hexenlicht herbeirufen. Dann muss Nevio nicht extra mitkommen.*
Aber aus irgendeinem Grund wollte Kosta seine Juwelenkraft nicht einsetzen oder zeigen. Nevio holte bereits eine Laterne von der Theke und das Grüppchen hatte sich vom Tisch erhoben. Eneas sagte nichts weiter gegen Nevio. Es war ja freundlich gemeint. Er sollte sich darüber nicht so viele Gedanken machen. Schließlich war Kosta wegen ihnen beiden zu diesem Dorf gezogen.
*Kann ich mich bedanken?*, sandte Eneas. Nach Kostas Erlaubnis bedankte er sich für die Gastfreundschaft.
"Einen schönen Abend noch. Auf bald", fügte er noch hinzu.
Um sich besser in Geduld zu üben, bestellte Eneas sich mit einem Fingerzeig ein zweites Bier bei Nevio. Es wirkte so, als würde sich Kosta noch länger unterhalten. Eneas konnte ja leider nichts beisteuern oder er hätte Kosta vorher um Erlaubnis fragen müssen, aber da waren Marina und er meist schon weiter im Thema. Eneas fragte sich, ob er auch mal so in eine Unterhaltung vertieft gewesen war, während sein Freund stumm daneben sitzen hatte müssen. Auch dafür war die neue Rolle gut. Sie brachte ihn dazu intensiver über sein früheres Verhalten als freier Mann nachzudenken. Er hatte vieles falsch gemacht oder war zu gedankenlos gewesen. Es musste sich ändern. Für Kosta musste er perfekt sein. Es würde nicht wie seine früheren Beziehungen sein. Dieses Mal würde es klappen. Dieses Mal würde es nicht kaputt gehen. Es musste...
Aber es war viel Druck und er machte immer noch so viele Fehler, die seinem Liebsten dann weh taten.
Während Eneas seinen Gedanken nachhing, kam der Wirt zu ihrem Tisch und fragte sie, ob sie von der Fischsuppe kosten wollten, die seine Frau gerade gekocht hatte. Sie wollten doch sicherlich etwas zu Abend essen.
Fischsuppe klang fantastisch und Eneas nickte automatisch ehe er sich besann und zu Kosta blickte. *Können wir noch etwas essen?*, fragte er per Speerfaden. Er hatte Lust auf Fisch bekommen. Kosta stimmte zu und bestellte ihnen etwas. Marina, die Kräuterfrau, nahm ebenfalls etwas und kurz darauf gesellte sich ihr Mann dazu, der in die Gemeinschaftsstube gekommen war. Leider kam damit auch Nevio zurück, denn er brachte die Suppen, und blieb dann gleich bei seinen Eltern. Eneas wusste gar nicht wieso ihm der Krieger missfiel. Er sollte nicht eifersüchtig sein. Nevio schwieg ohnehin.
Etwas, was Eneas nicht mehr länger aushielt, als sich herausstellte, dass Marinas Mann ein Fischer war.
*Kann ich ihn nach seiner Tour fragen?*, sandte er Kosta. Es war mühsam alles vorher abzuklären und kam Eneas besonders jetzt eher lästig vor. Wieso legte Kosta ihm das auf? Sein Freund erlaubte es ihm zwar, doch ein freies Gespräch konnte Eneas nicht führen. Nur ab und an ein paar kurze Fragen. Es waren eher Kosta und Benon, die miteinander redeten. So konzentrierte Eneas sich auf die wirklich sehr leckere Suppe.
Während sie noch aßen, begannen ein paar Bewohner mit ihren Instrumenten aufzuspielen. Später fanden sich einige Pärchen auf der freien Scheunenfläche ein, um zu tanzen. Einfache, aber herzliche Weisen. Eneas hätte gerne mit Kosta getanzt, doch er war sich nicht sicher, ob auch nur einer von ihnen beiden dazu bereit war. Eneas wusste nicht, ob er das schon konnte. Außerdem waren sie als Freunde hier.
Aber endlich einmal offen mit Kosta zu tanzen... es wäre ein Traum. Eneas konnte sich kaum entsinnen, ob sie das jemals getan hatten. Sie hatten viele Dinge noch nie getan. Und noch mehr noch nie in der Öffentlichkeit. Allerhöchstens verstohlen oder im betrunkenen Zustand. Aber Kosta hatte beim Streit klar gemacht, dass ihm das nicht wichtig war. Für ihn war das weder schwierig noch bedeutsam.
Eneas beneidete seinen Freund darum, dass er schon sehr lange offen dazu stand, was - oder wen - er mochte. Seit Alvero. Eneas hatte viel zu viele Küsse, Händchen halten, Arm in Arm, Tänze und Blicke zwischen den beiden in der Öffentlichkeit mitbekommen, als ihm lieb gewesen war. Es hatte viel gekostet dort schweigsam daneben zu sitzen. Damals war er Timaris' Wünschen gefolgt.
Da waren Kostas Regeln dagegen ein Klacks.
Dachte Eneas jedenfalls, doch als es später wurde und die Taverne sich langsam leerte, wollte Kosta zurück zur Hütte gehen. Marina warnte sie vor den schmalen, abschüssigen Weg. Nevio sollte sie mit einer Laterne begleiten. Zwar wehrte Kosta höflich ab, doch die Frau bestand darauf, da Nevio den Weg besser kannte und sie selbst keine Laterne hatten.
Schließlich stimmte Kosta zu. Eneas blickte ihn verwirrt an. *Wir haben unsere Juwelenkraft.. ich meine, du hast sie. Du kannst doch ein Hexenlicht herbeirufen. Dann muss Nevio nicht extra mitkommen.*
Aber aus irgendeinem Grund wollte Kosta seine Juwelenkraft nicht einsetzen oder zeigen. Nevio holte bereits eine Laterne von der Theke und das Grüppchen hatte sich vom Tisch erhoben. Eneas sagte nichts weiter gegen Nevio. Es war ja freundlich gemeint. Er sollte sich darüber nicht so viele Gedanken machen. Schließlich war Kosta wegen ihnen beiden zu diesem Dorf gezogen.
*Kann ich mich bedanken?*, sandte Eneas. Nach Kostas Erlaubnis bedankte er sich für die Gastfreundschaft.
"Einen schönen Abend noch. Auf bald", fügte er noch hinzu.
Re: Ein Neubeginn
Auch Eneas war etwas überrascht, dass Nevio mit ihnen mitkommen sollte. Unwillig darüber sandte er ihm, dass sie doch ihre Juwelenkraft hätten. Zumindest Kosta hätte sie. Da könne er doch ein Hexenlicht herbeirufen. So müsste Nevio nicht extra mitkommen. Da hatte Eneas absolut recht. Doch inzwischen hate Nevio bereits die Laterne geholt und es ging ums sich verabschieden, weswegen Kosta Eneas nicht erklären konnte, warum er vor den Dorfbewohnern sein Juwel nicht herbeirufen wollte. Eneas fragte dann auch schon, ob er sich bedanken dürfe. Kosta gab ihm natürlich die Erlaubnis. Gemeinsam verabschiedeten sie sich von Marina, ihrem Mann und den Wirtsleuten und dankten ihnen für die herzliche Gastfreundschaft.
Schliesslich konnten sie losgehen. Nevio ging gleich zügig voraus. Schweigsam, wie er es oft zu sein schien. Kosta war sich nicht so ganz sicher, ob der Krieger sauer war, dass er sie zuerst noch nach Hause begleiten musste, oder ob er wirklich nichts gegen diesen abendlichen Spaziergang einzuwenden hatte. Kosta beschloss, es erstmal später herauszufinden und dafür Eneas zu erklären, warum er nicht stärker gegen Nevios Begleitung protestiert hatte.
*Mir ist aufgefallen, dass nur sehr wenige der Dorfbewohner Juwelenträger sind*, sandte er Eneas sanft. *Und die, welche Juwelen tragen, haben sehr helle Juwelen. Ich fürchte, sie zu erschrecken, wenn ich mein Aquamarin herbei rufe. Es scheint das dunkelste Juwel weit und breit zu sein. Auch wenn sie so herzlich waren. Wir sind noch immer Fremde und wenn wir unsere Macht zeigen, könnte sie das ängstigen. Das möchte ich nicht. Wir nehmen nächstes Mal einfach auch eine Laterne mit, wenn es scheint, dass wir bis zur Dunkelheit im Dorf bleiben werden.* Verängstigte Menschen konnten gefährliche Menschen werden. Deswegen griff Kosta lieber zu der Notlüge, als dass er die Dorfbewohner aus ihrem Frieden riss, oder gar Eneas und ihn selber in Gefahr brachte, weil sie Angst vor ihnen hatten und sie am Liebsten gleich vertreiben wollten. Er hoffte, Eneas konnte das verstehen.
"Und du lernst wie deine Mutter Heilkunde, Nevio?" versuchte Kosta ein Gespräch mit ihrem Führer anzufangen, da es ihm seltsam vorkam, ihn so anzuschweigen, wo er so freundlich war und ihnen den Weg ausleuchtete. Dabei gab er sich wirklich Mühe und er deutete auch immer mal wieder auf die Schlaglöcher im Weg hin. Kosta waren die bei Tageslicht gar nicht so aufgefallen. Nachts konnten die wirklich zu üblen Stolperfallen werden.
"Oder zieht es dich aufs Meer, wie deinen Vater?" Es war beides und noch so viel mehr möglich. Nevio zuckte jedoch nur eher lustlos mit den Schultern.
"Ich hab mich nicht festgelegt", antwortete er wortkarg. Es war offensichtlich kein Thema, über das er gerne sprechen wollte. Also liess Kosta es bleiben. Leider kam ihm auf die Schnelle auch kein anderes Thema in den Sinn, über das man hätte sprechen können. Zumal er sich auf den Weg konzentrieren musste, der sich in der Dunkelheit doch als tükischer erwies als gedacht. Ausserdem geriet er bei dem zügigen Tempo den steilen Hügel hinauf recht schnell ausser Atem. Wobei, so schnell gingen sie gar nicht. Eigentlich normal. Aber Kosta war noch vollkommen untrainiert von der langen Zeit, in der er sich einfach in sein Zimmer zurück gezogen hatte. Sein Körper war sich diese Bewegung nicht mehr gewohnt. Wobei es Kosta so vorkam, dass gewisse Muskeln sich so anfühlten, als würden sie sich nicht daran erinnern, jemals trainierter gewesen zu sein. In dieser Nacht, an die er sich nicht erinnern konnte. Da wo Sorra Tolarim ihn wohl zu sich geholt hatte. Da musste die mächtige Heilerin und Schwarze Witwe eindeutig mehr gemacht haben, als nur seine Narben zu heilen und ihm seine Erinnerungen an Andiël zurück zu geben.
Nevio ging zwar langsamer, als er merkte, dass Kostas Atem schwer ging und er allmählich zurück fiel. Dennoch war Kosta sehr erleichtert, als sie endlich durch ihren verwilderten Garten gingen und vor der Haustür standen. Rasch rief er den Schlüssel herbei und öffnete ihnen die Tür, so dass sie etwas mehr Platz bekamen vor dem Hauseingang, wo Nevio ihm noch geschickt geleuchtet hatte, so dass er das Schlüsselloch gleich mit dem Schlüssel hatte treffen können.
"Vielen Dank, Nevio, dass du uns hochbegleitet hast", bedankte Kosta sich noch immer leicht ausser Atem. "Der Weg ist Nachts wirklich weniger gut begehbar, als tagsüber. Ich war froh um das Licht, das du mitgetragen hast. Möchtest du noch mit reinkommen und etwas trinken. Als Dank für deine Hilfe. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich kein Bier hier oben habe. Aber ich kann uns einen guten Tee machen." Schliesslich war es mit dem verschwinden der Sonne schon schön kühl geworden. Kosta blickte nachdenklich an Nevio vorbei in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Ist es eigentlich sicher, den Weg bei der Dunkelheit wieder hinunter zu gehen?" fragte er den Krieger besorgt. "Willst du nicht lieber hier schlafen und erst bei Tageslicht wieder zurück ins Dorf gehen?"
Schliesslich konnten sie losgehen. Nevio ging gleich zügig voraus. Schweigsam, wie er es oft zu sein schien. Kosta war sich nicht so ganz sicher, ob der Krieger sauer war, dass er sie zuerst noch nach Hause begleiten musste, oder ob er wirklich nichts gegen diesen abendlichen Spaziergang einzuwenden hatte. Kosta beschloss, es erstmal später herauszufinden und dafür Eneas zu erklären, warum er nicht stärker gegen Nevios Begleitung protestiert hatte.
*Mir ist aufgefallen, dass nur sehr wenige der Dorfbewohner Juwelenträger sind*, sandte er Eneas sanft. *Und die, welche Juwelen tragen, haben sehr helle Juwelen. Ich fürchte, sie zu erschrecken, wenn ich mein Aquamarin herbei rufe. Es scheint das dunkelste Juwel weit und breit zu sein. Auch wenn sie so herzlich waren. Wir sind noch immer Fremde und wenn wir unsere Macht zeigen, könnte sie das ängstigen. Das möchte ich nicht. Wir nehmen nächstes Mal einfach auch eine Laterne mit, wenn es scheint, dass wir bis zur Dunkelheit im Dorf bleiben werden.* Verängstigte Menschen konnten gefährliche Menschen werden. Deswegen griff Kosta lieber zu der Notlüge, als dass er die Dorfbewohner aus ihrem Frieden riss, oder gar Eneas und ihn selber in Gefahr brachte, weil sie Angst vor ihnen hatten und sie am Liebsten gleich vertreiben wollten. Er hoffte, Eneas konnte das verstehen.
"Und du lernst wie deine Mutter Heilkunde, Nevio?" versuchte Kosta ein Gespräch mit ihrem Führer anzufangen, da es ihm seltsam vorkam, ihn so anzuschweigen, wo er so freundlich war und ihnen den Weg ausleuchtete. Dabei gab er sich wirklich Mühe und er deutete auch immer mal wieder auf die Schlaglöcher im Weg hin. Kosta waren die bei Tageslicht gar nicht so aufgefallen. Nachts konnten die wirklich zu üblen Stolperfallen werden.
"Oder zieht es dich aufs Meer, wie deinen Vater?" Es war beides und noch so viel mehr möglich. Nevio zuckte jedoch nur eher lustlos mit den Schultern.
"Ich hab mich nicht festgelegt", antwortete er wortkarg. Es war offensichtlich kein Thema, über das er gerne sprechen wollte. Also liess Kosta es bleiben. Leider kam ihm auf die Schnelle auch kein anderes Thema in den Sinn, über das man hätte sprechen können. Zumal er sich auf den Weg konzentrieren musste, der sich in der Dunkelheit doch als tükischer erwies als gedacht. Ausserdem geriet er bei dem zügigen Tempo den steilen Hügel hinauf recht schnell ausser Atem. Wobei, so schnell gingen sie gar nicht. Eigentlich normal. Aber Kosta war noch vollkommen untrainiert von der langen Zeit, in der er sich einfach in sein Zimmer zurück gezogen hatte. Sein Körper war sich diese Bewegung nicht mehr gewohnt. Wobei es Kosta so vorkam, dass gewisse Muskeln sich so anfühlten, als würden sie sich nicht daran erinnern, jemals trainierter gewesen zu sein. In dieser Nacht, an die er sich nicht erinnern konnte. Da wo Sorra Tolarim ihn wohl zu sich geholt hatte. Da musste die mächtige Heilerin und Schwarze Witwe eindeutig mehr gemacht haben, als nur seine Narben zu heilen und ihm seine Erinnerungen an Andiël zurück zu geben.
Nevio ging zwar langsamer, als er merkte, dass Kostas Atem schwer ging und er allmählich zurück fiel. Dennoch war Kosta sehr erleichtert, als sie endlich durch ihren verwilderten Garten gingen und vor der Haustür standen. Rasch rief er den Schlüssel herbei und öffnete ihnen die Tür, so dass sie etwas mehr Platz bekamen vor dem Hauseingang, wo Nevio ihm noch geschickt geleuchtet hatte, so dass er das Schlüsselloch gleich mit dem Schlüssel hatte treffen können.
"Vielen Dank, Nevio, dass du uns hochbegleitet hast", bedankte Kosta sich noch immer leicht ausser Atem. "Der Weg ist Nachts wirklich weniger gut begehbar, als tagsüber. Ich war froh um das Licht, das du mitgetragen hast. Möchtest du noch mit reinkommen und etwas trinken. Als Dank für deine Hilfe. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich kein Bier hier oben habe. Aber ich kann uns einen guten Tee machen." Schliesslich war es mit dem verschwinden der Sonne schon schön kühl geworden. Kosta blickte nachdenklich an Nevio vorbei in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Ist es eigentlich sicher, den Weg bei der Dunkelheit wieder hinunter zu gehen?" fragte er den Krieger besorgt. "Willst du nicht lieber hier schlafen und erst bei Tageslicht wieder zurück ins Dorf gehen?"
Re: Ein Neubeginn
Während sie losgingen und von Nevio mit einer Laterne geleitet wurden, sandte Kosta Eneas eine Erklärung per Speerfaden. Es gäbe nur wenige Juwelenträger im Dorf und alle hätten hellere Juwelen als Aquamarin. Kosta wollte die Bewohner nicht verschrecken, wenn er seine Macht offenbarte. Sie wären immer noch Fremde.
*Das kann ich verstehen*, sandte Eneas zurück, *Aber wir sollten es auch nicht verschweigen.* Wenn sie länger hier blieben, würde es eventuell zum Vorschein kommen und die Dorfbewohner sollten nicht denken, die beiden Männer in der Hütte hätten etwas zu verbergen. Obwohl sie das sehr wohl taten...
Es war seltsam, da Eneas mittlerweile durchaus bereit war seine Gefühle für Kosta in der Öffentlichkeit zu zeigen. Sein Geliebter sollte kein Geheimnis mehr sein. Doch nun war alles anders gekommen und wenn hier einer ein Geheimnis war, dann Eneas. Der heimliche Sklave. Ein seltsames Gefühl.
Während er darüber nachdachte, begann Kosta mit dem jungen Krieger aus dem Dorf zu plaudern, fragte ihn danach, ob er Heilkunde erlernen oder Fischer werden wollte. Es stellte sich jedoch schwierig heraus, Nevio eine Antwort zu entlocken. Er zuckte teilnahmslos mit den Schultern und wich der Frage aus. Schweigen entstand wieder. Eneas wollte Nevio auch nicht zum Reden bringen. Vielleicht hatte der Krieger lieber im Dorf bleiben wollen anstatt sie nun hier hoch zu begleiten.
Als sie weiter die Anhöhe erklommen, bemerkte Eneas dann, dass Kosta heftiger atmete und langsamer wurde. Er war immer noch nicht ganz bei Kräften. Vielleicht hätten sie nicht so lange im Dorf bleiben sollen. Eneas wurde automatisch ebenfalls langsamer, griff wortlos nach einem der Einkaufskörbe seines Freundes, um ihm diesen abzunehmen. Selbst fühlte er sich stark genug, um mehrere Körbe auf einmal zu tragen.
Auch Nevio ging ein wenig langsamer und so war es dann recht dunkel, als sie endlich oben angekommen waren und auf das Haus zusteuerten. Nur die kleine Laterne spendete etwas Licht, als Kosta dann die Türe aufschloss. Er atmete weiterhin hörbar. Eneas sorgte sich und machte sich Vorwürfe, dass er bisher im Haushalt keine große Hilfe gewesen war. Er musste mehr von den Arbeiten übernehmen und zwar so, dass Kosta sie nicht später ein weiteres Mal richtig wiederholte.
Kosta bedankte sich bei Nevio für die Begleitung. Eneas wollte gerade schon senden, ob er sich bei dem Krieger verabschieden konnte, als sein Freund den jungen Mann zu ihnen einlud. Ob er nicht etwas trinken wolle. Er könne ihnen einen Tee machen.
War das nötig? Kosta sollte sich besser ausruhen, befand Eneas. Auch Nevio wirkte etwas überrascht und verwirrt, angesichts der unerwarteten Einladung. Aber dem nicht genug, da ging Kosta gar weiter und bot Nevio an, er könne hier übernachten, um erst morgens bei Tageslicht zurück ins Dorf zu gehen. Ach, verflucht sei Kostas Fürsorglichkeit. Das ging wirklich etwas zu weit. Es würde erst Recht Gerede über sie geben, wenn Nevio diese Nacht nicht zurückkam. Außerdem.. wo sollte der überhaupt schlafen? Etwa in Kostas Schlafzimmer?
Eneas stellte einen der Körbe beim Hauseingang ab.
"Wir sollten Nevio nicht entführen", bemerkte Eneas scherzhaft, "Er möchte sicherlich zurück nach Hause."
Kosta blickte ihn überrascht an ehe sein Blick gleich darauf enttäuscht wurde. Verdammt, Eneas hätte nichts sagen sollen, aber technisch gesehen waren sie nicht mehr im Dorf und Eneas hatte sich angesichts der seltsamen Einladung nicht zurückhalten können. Wieso war er nicht gefragt worden? Ja, er war der Sklave und er hatte wohl zu akzeptieren, wenn Kosta andere Männer einlud, aber Eneas war längst nicht soweit das zu akzeptieren.
Zum Glück war Nevio einer Meinung mit ihm und erklärte, dass es für ihn kein Problem wäre sicher zurück ins Dorf zu gelangen. Kosta nickte, bedankte sich nochmals für die Hilfe ehe er sich verabschiedete und ihm eine gute Nacht wünschte.
Eneas nickte Nevio knapp zu ehe er wieder die Einkäufe nahm und damit ins Haus ging. Er wusste, dass ihm nun vermutlich Ärger bevorstand und er wollte es lieber hinter sich bringen.
*Das kann ich verstehen*, sandte Eneas zurück, *Aber wir sollten es auch nicht verschweigen.* Wenn sie länger hier blieben, würde es eventuell zum Vorschein kommen und die Dorfbewohner sollten nicht denken, die beiden Männer in der Hütte hätten etwas zu verbergen. Obwohl sie das sehr wohl taten...
Es war seltsam, da Eneas mittlerweile durchaus bereit war seine Gefühle für Kosta in der Öffentlichkeit zu zeigen. Sein Geliebter sollte kein Geheimnis mehr sein. Doch nun war alles anders gekommen und wenn hier einer ein Geheimnis war, dann Eneas. Der heimliche Sklave. Ein seltsames Gefühl.
Während er darüber nachdachte, begann Kosta mit dem jungen Krieger aus dem Dorf zu plaudern, fragte ihn danach, ob er Heilkunde erlernen oder Fischer werden wollte. Es stellte sich jedoch schwierig heraus, Nevio eine Antwort zu entlocken. Er zuckte teilnahmslos mit den Schultern und wich der Frage aus. Schweigen entstand wieder. Eneas wollte Nevio auch nicht zum Reden bringen. Vielleicht hatte der Krieger lieber im Dorf bleiben wollen anstatt sie nun hier hoch zu begleiten.
Als sie weiter die Anhöhe erklommen, bemerkte Eneas dann, dass Kosta heftiger atmete und langsamer wurde. Er war immer noch nicht ganz bei Kräften. Vielleicht hätten sie nicht so lange im Dorf bleiben sollen. Eneas wurde automatisch ebenfalls langsamer, griff wortlos nach einem der Einkaufskörbe seines Freundes, um ihm diesen abzunehmen. Selbst fühlte er sich stark genug, um mehrere Körbe auf einmal zu tragen.
Auch Nevio ging ein wenig langsamer und so war es dann recht dunkel, als sie endlich oben angekommen waren und auf das Haus zusteuerten. Nur die kleine Laterne spendete etwas Licht, als Kosta dann die Türe aufschloss. Er atmete weiterhin hörbar. Eneas sorgte sich und machte sich Vorwürfe, dass er bisher im Haushalt keine große Hilfe gewesen war. Er musste mehr von den Arbeiten übernehmen und zwar so, dass Kosta sie nicht später ein weiteres Mal richtig wiederholte.
Kosta bedankte sich bei Nevio für die Begleitung. Eneas wollte gerade schon senden, ob er sich bei dem Krieger verabschieden konnte, als sein Freund den jungen Mann zu ihnen einlud. Ob er nicht etwas trinken wolle. Er könne ihnen einen Tee machen.
War das nötig? Kosta sollte sich besser ausruhen, befand Eneas. Auch Nevio wirkte etwas überrascht und verwirrt, angesichts der unerwarteten Einladung. Aber dem nicht genug, da ging Kosta gar weiter und bot Nevio an, er könne hier übernachten, um erst morgens bei Tageslicht zurück ins Dorf zu gehen. Ach, verflucht sei Kostas Fürsorglichkeit. Das ging wirklich etwas zu weit. Es würde erst Recht Gerede über sie geben, wenn Nevio diese Nacht nicht zurückkam. Außerdem.. wo sollte der überhaupt schlafen? Etwa in Kostas Schlafzimmer?
Eneas stellte einen der Körbe beim Hauseingang ab.
"Wir sollten Nevio nicht entführen", bemerkte Eneas scherzhaft, "Er möchte sicherlich zurück nach Hause."
Kosta blickte ihn überrascht an ehe sein Blick gleich darauf enttäuscht wurde. Verdammt, Eneas hätte nichts sagen sollen, aber technisch gesehen waren sie nicht mehr im Dorf und Eneas hatte sich angesichts der seltsamen Einladung nicht zurückhalten können. Wieso war er nicht gefragt worden? Ja, er war der Sklave und er hatte wohl zu akzeptieren, wenn Kosta andere Männer einlud, aber Eneas war längst nicht soweit das zu akzeptieren.
Zum Glück war Nevio einer Meinung mit ihm und erklärte, dass es für ihn kein Problem wäre sicher zurück ins Dorf zu gelangen. Kosta nickte, bedankte sich nochmals für die Hilfe ehe er sich verabschiedete und ihm eine gute Nacht wünschte.
Eneas nickte Nevio knapp zu ehe er wieder die Einkäufe nahm und damit ins Haus ging. Er wusste, dass ihm nun vermutlich Ärger bevorstand und er wollte es lieber hinter sich bringen.
Re: Ein Neubeginn
Nevio blickte ihn auf seine besorgte Einladung hin überrascht an. Obwohl im Dorf alle so herzlich und freundlich waren, schien ihn dieses Angebot zu verwundern. Weil er dachte, dass Leute von anderswo nicht so nett waren? Oder war seine Einladung zu fürsorglich gewesen? Vielleicht war der Weg für die Einheimischen auch gar nicht so steil und gefährlich Nachts, wie für sie Fremde. Bevor jedoch Nevio oder Kosta noch etwas dazu sagen konnte, meinte Eneas, dass sie Nevio nicht entführen sollten. Er wolle sicherlich zurück nach Hause.
Nun war es an Kosta überrascht zu schauen. Verwundert blickte er Eneas an. Es überraschte ihn, dass sein Freund sich nicht auch Sorgen darum machte, dass Nevio heil nach Hause kam. Es dauerte einen Moment, bis er Eneas scherzhaften Unterton realisierte und damit begriff, dass Eneas Nevio vorallem nicht hier haben wollte. Egal was das für Nevio bedeutete. Egal was Kosta gerade gesagt und angeboten hatte. Sein Wunsch zählte wieder nicht, da es Eneas gegen den Strich ging. Also wurde er wieder einfach übergangen. Das tat weh. Vorallem aber war es enttäuschend, wo Eneas doch so beteuert hatte, er wolle ihn besser kennen lernen und darauf achten, was Kosta gefiel. Kosta hatte begonnen, dem zu glauben, obwohl er es eigentlich besser wusste. Jetzt bekam er die Quittung dafür. Andererseits hatte Kosta Eneas immer gesagt, dass man als Sklave nicht gehorsam sein musste und selber entscheiden konnte. Ganz unbewusst schien Eneas das schon wunderbar verinnerlicht zu haben. Nur noch nicht bewusst.
Nevio meinte nach Eneas angeblichem Scherz, dass es kein Problem für ihn sei, jetzt noch nach unten zu gehen und verabschietete sich. Kosta bedankte sich noch einmal für seine Hilfe und wünschte ihm eine gute Nacht, während er sich insgeheim fragte, ob Nevio sich von Eneas nun zurück gestossen fühlte, oder ob er die Worte wirklich als Scherz verstanden hatte. Besorgt blickte Kosta ihm nach, während Eneas sich wieder die Einkaufskörbe nahm, um sie ins Haus zu schleppen. Kosta folgte ihm zögerlich, während er seine Sinne nach Nevio ausgestreckt hielt. Hoffentlich war der Weg für ihn wirklich ungefährlich und er hatte es nicht nur einfach so gesagt, weil Eneas ihn regelrecht fortgeschickt hatte.
Kosta schloss hinter sich die Tür und ging in die Küche, um Eneas zu helfen, die Vorräte zu versorgen. Dabei ging er ganz mechanisch vor, weil er so in Gedanken versunken war. Eneas scherzhafte Bemerkung hatte ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sie hatte ihn verletzt und liess ihn aufgewühlt zurück. Kosta versuchte zu ergründen, woran das liegen mochte. Es fiel ihm jedoch nicht leicht. War er enttäuscht, weil Eneas Nevio weggeschickt hatte, oder weil er einfach gesprochen und sich damit über das Verbot hinweg gesetzt hatte? Aber Kosta wollte ihm ja zeigen, dass man als Sklave auch eigene Entscheidungen treffen konnte. Nur, eigentlich hatte er sich das anders vorgestellt.
Eneas meinte, dass sie nicht mehr im Dorf waren und deswegen die Regeln nicht mehr galten, dass er zuerst fragen sollte, bevor er sprach. Das stimmte. Sie waren nicht mehr im Dorf und die Regeln galten nun wohl nicht mehr. Eneas hatte sich auch sehr gut daran gehalten. Kosta war sehr stolz auf ihn gewesen. Allerdings war ein Dörfler bei ihnen gewesen. Galten die Regeln da nicht auch noch? Ach, das war so spitzfindig. Unwohl schob Kosta seine wirren Gedanken im Kopf hin und her, als Eneas ihn unvermittelt fragte, ob dies seine Strafe sei. Das Kosta nicht mehr mit ihm sprechen würde.
"Was?" wurde Kosta abrupt aus seinen Gedanken gerissen. "Nein. Nein, ich will dich nicht bestrafen." Müde schüttelte er seinen Kopf. "Du hast Recht. Wir waren nicht mehr im Dorf. Und du hast dich gut an die Regeln gehalten. Ich war sehr stolz auf dich." Tapfer und lieb versuchte er Eneas zuzulächeln. Doch man konnte ihm deutlich ansehen, dass es ihn trotzdem noch schwer beschäftigte, dass Eneas Nevio einfach so weg geschickt hatte.
"Ich mache mir nur Sorgen um den Krieger, den du einfach in die Dunkelheit weg geschickt hast", versuchte er zu erklären, warum er so schweigsam war. "Was wenn der Weg doch nicht so leicht für ihn ist und er nur gegangen ist, weil er gemerkt hat, dass du ihn hier nicht haben willst? Was wenn er sich etwas tut? Er war so freundlich und hilfsbereit. Sie alle im Dorf. Ich... nein, ich will dich nicht bestrafen. Wir waren nicht mehr unten im Dorf, wie du gesagt hast. Du hast dich nicht mehr an die Regeln zu halten brauchen." Dennoch war es schade, dass er es nicht trotzdem getan hatte. "Ich mache mir nur Sorgen um Nevio. Das ist alles. "
Nun war es an Kosta überrascht zu schauen. Verwundert blickte er Eneas an. Es überraschte ihn, dass sein Freund sich nicht auch Sorgen darum machte, dass Nevio heil nach Hause kam. Es dauerte einen Moment, bis er Eneas scherzhaften Unterton realisierte und damit begriff, dass Eneas Nevio vorallem nicht hier haben wollte. Egal was das für Nevio bedeutete. Egal was Kosta gerade gesagt und angeboten hatte. Sein Wunsch zählte wieder nicht, da es Eneas gegen den Strich ging. Also wurde er wieder einfach übergangen. Das tat weh. Vorallem aber war es enttäuschend, wo Eneas doch so beteuert hatte, er wolle ihn besser kennen lernen und darauf achten, was Kosta gefiel. Kosta hatte begonnen, dem zu glauben, obwohl er es eigentlich besser wusste. Jetzt bekam er die Quittung dafür. Andererseits hatte Kosta Eneas immer gesagt, dass man als Sklave nicht gehorsam sein musste und selber entscheiden konnte. Ganz unbewusst schien Eneas das schon wunderbar verinnerlicht zu haben. Nur noch nicht bewusst.
Nevio meinte nach Eneas angeblichem Scherz, dass es kein Problem für ihn sei, jetzt noch nach unten zu gehen und verabschietete sich. Kosta bedankte sich noch einmal für seine Hilfe und wünschte ihm eine gute Nacht, während er sich insgeheim fragte, ob Nevio sich von Eneas nun zurück gestossen fühlte, oder ob er die Worte wirklich als Scherz verstanden hatte. Besorgt blickte Kosta ihm nach, während Eneas sich wieder die Einkaufskörbe nahm, um sie ins Haus zu schleppen. Kosta folgte ihm zögerlich, während er seine Sinne nach Nevio ausgestreckt hielt. Hoffentlich war der Weg für ihn wirklich ungefährlich und er hatte es nicht nur einfach so gesagt, weil Eneas ihn regelrecht fortgeschickt hatte.
Kosta schloss hinter sich die Tür und ging in die Küche, um Eneas zu helfen, die Vorräte zu versorgen. Dabei ging er ganz mechanisch vor, weil er so in Gedanken versunken war. Eneas scherzhafte Bemerkung hatte ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sie hatte ihn verletzt und liess ihn aufgewühlt zurück. Kosta versuchte zu ergründen, woran das liegen mochte. Es fiel ihm jedoch nicht leicht. War er enttäuscht, weil Eneas Nevio weggeschickt hatte, oder weil er einfach gesprochen und sich damit über das Verbot hinweg gesetzt hatte? Aber Kosta wollte ihm ja zeigen, dass man als Sklave auch eigene Entscheidungen treffen konnte. Nur, eigentlich hatte er sich das anders vorgestellt.
Eneas meinte, dass sie nicht mehr im Dorf waren und deswegen die Regeln nicht mehr galten, dass er zuerst fragen sollte, bevor er sprach. Das stimmte. Sie waren nicht mehr im Dorf und die Regeln galten nun wohl nicht mehr. Eneas hatte sich auch sehr gut daran gehalten. Kosta war sehr stolz auf ihn gewesen. Allerdings war ein Dörfler bei ihnen gewesen. Galten die Regeln da nicht auch noch? Ach, das war so spitzfindig. Unwohl schob Kosta seine wirren Gedanken im Kopf hin und her, als Eneas ihn unvermittelt fragte, ob dies seine Strafe sei. Das Kosta nicht mehr mit ihm sprechen würde.
"Was?" wurde Kosta abrupt aus seinen Gedanken gerissen. "Nein. Nein, ich will dich nicht bestrafen." Müde schüttelte er seinen Kopf. "Du hast Recht. Wir waren nicht mehr im Dorf. Und du hast dich gut an die Regeln gehalten. Ich war sehr stolz auf dich." Tapfer und lieb versuchte er Eneas zuzulächeln. Doch man konnte ihm deutlich ansehen, dass es ihn trotzdem noch schwer beschäftigte, dass Eneas Nevio einfach so weg geschickt hatte.
"Ich mache mir nur Sorgen um den Krieger, den du einfach in die Dunkelheit weg geschickt hast", versuchte er zu erklären, warum er so schweigsam war. "Was wenn der Weg doch nicht so leicht für ihn ist und er nur gegangen ist, weil er gemerkt hat, dass du ihn hier nicht haben willst? Was wenn er sich etwas tut? Er war so freundlich und hilfsbereit. Sie alle im Dorf. Ich... nein, ich will dich nicht bestrafen. Wir waren nicht mehr unten im Dorf, wie du gesagt hast. Du hast dich nicht mehr an die Regeln zu halten brauchen." Dennoch war es schade, dass er es nicht trotzdem getan hatte. "Ich mache mir nur Sorgen um Nevio. Das ist alles. "
Re: Ein Neubeginn
Es überraschte ihn nicht, dass Kosta nicht mit ihm redete, sondern ihn mit Schweigen strafte. Das machte er leider gerne, wenn ihm etwas nicht passte. Er sagte nicht was ihm missfiel und zog sich einfach in sich selbst zurück.
So suchte Eneas lieber direkt die Konfrontation. "Okay, okay, ich weiß, ich hab mit ihm geredet, aber wir waren nicht mehr im Dorf und es war seltsam, dass du ihn eingeladen hast", begann er erklärend. Im Grunde wusste Eneas, dass er sich nicht ganz korrekt verhalten hatte, aber er hatte sich nicht bremsen können. Also suchte er nach Rechtfertigungen.
Kosta reakierte nicht, was Eneas noch angespannter machte. Konnte er nicht wenigstens etwas sagen? Eneas war schon klar, dass er nie alles hören würde was in seinem Freund vorging, aber zumindest ein kleiner Hinweis?
Eneas konnte die schweren Gedanken regelrecht hören, die Kosta gerade hatte, während er seelenruhig neben ihm die Vorräte einräumte und so tat, als hätte er die Worte nicht gehört.
Eneas befürchtete, dass sein Freund sich gleich wortlos nach oben stehlen und nicht mehr aus dem Schlafzimmer herauskommen würde. Dem wollte Eneas dieses Mal zuvor kommen. Als er das drückende Schweigen nicht länger aushielt, blieb Eneas stehen und drehte sich zu Kosta um.
"Ist das schon die Strafe? Dass du mich wieder anschweigst?", versuchte er seinem Freund durch die provozierende Frage eine Reaktion zu entlocken. Eneas wollte das lieber jetzt klären, als dass sie beide schlaflose Nächte hatten. Aber wenn eine Diskussion schon reichte, dass Kosta wieder Albträume hatte und sich übergab? Er war immer noch so labil. Nicht nur körperlich.
Endlich reagierte Kosta und schüttelte den Kopf. Er wollte ihn nicht bestrafen, denn es stimmte, dass sie nicht mehr im Dorf gewesen wäre.
"Du hast dich gut an die Regeln gehalten. Ich war sehr stolz auf dich", sagte er und lächelte. Aber es erreichte nicht wirklich seine Augen. Eneas kannte ihn gut genug, um ihm das nicht abzukaufen.
Er verschränkte die Arme, hatte sich an die Küchenanrichte gelehnt. "Das nehm ich dir nicht ab. Ich hab mich eingemischt und das gefällt dir nicht", sagte er.
Kosta meinte, er würde sich um Nevio sorgen, den Eneas nun in die Dunkelheit geschickt hätte. Vielleicht wäre Nevio nur gegangen, weil Eneas ihn nicht hier haben wollte. Kosta begann sich weiter um das Wohl des jungen Kriegers zu sorgen. Er wäre so freundlich gewesen. Wie alle im Dorf.
"Er kennt den Weg sicher in- und auswendig", versuchte Eneas die Sorgen zu zerstreuen. Kosta sollte ihn damit nicht anstecken. "Er hätte deiner Einladung auch zustimmen können." Schließlich war Kosta bei den Dorfbewohnern bisher als der Tonangebende aufgetreten. Eneas war das schüchterne Anhängsel. Ob sich Nevio davon hatte einschüchtern lassen? Vermutlich nicht.
"Ja, die Leute sind sehr freundlich, aber sie sind auch verdammt neugierig und gesprächig. Wenn Nevio nun mein Halsband bemerkt hätte... oder etwas anderes", argumentierte er. Kosta hatte ihn doch verbergen wollen, aber bei Nevio war er so nachlässig werden. Aus Sorge heraus. Vielleicht war es wirklich nur Sorge gewesen und Eneas hatte sich trotzdem von der Aufmerksamkeit, die Kosta dem anderen Krieger geschenkt hatte, so reizen lassen.
"Außerdem sähe es vielleicht seltsam aus, wenn er hier die Nacht verbringt...." Eneas begann wieder Vorräte zu verstauen. "Und ich hatte eher den Eindruck, er wäre verwirrt über die viele Aufmerksamkeit, die er von dir bekam. Wir sind erst ein paar Tage hier und du verdrehst den Dorfjungen bereits den Kopf..", fügte er hinzu, sah Kosta dabei aber nicht an.
Er räusperte sich, drehte sich wieder um. "Ich hätte trotzdem nicht dazwischen gehen sollen... es ist ja dein Haus."
So suchte Eneas lieber direkt die Konfrontation. "Okay, okay, ich weiß, ich hab mit ihm geredet, aber wir waren nicht mehr im Dorf und es war seltsam, dass du ihn eingeladen hast", begann er erklärend. Im Grunde wusste Eneas, dass er sich nicht ganz korrekt verhalten hatte, aber er hatte sich nicht bremsen können. Also suchte er nach Rechtfertigungen.
Kosta reakierte nicht, was Eneas noch angespannter machte. Konnte er nicht wenigstens etwas sagen? Eneas war schon klar, dass er nie alles hören würde was in seinem Freund vorging, aber zumindest ein kleiner Hinweis?
Eneas konnte die schweren Gedanken regelrecht hören, die Kosta gerade hatte, während er seelenruhig neben ihm die Vorräte einräumte und so tat, als hätte er die Worte nicht gehört.
Eneas befürchtete, dass sein Freund sich gleich wortlos nach oben stehlen und nicht mehr aus dem Schlafzimmer herauskommen würde. Dem wollte Eneas dieses Mal zuvor kommen. Als er das drückende Schweigen nicht länger aushielt, blieb Eneas stehen und drehte sich zu Kosta um.
"Ist das schon die Strafe? Dass du mich wieder anschweigst?", versuchte er seinem Freund durch die provozierende Frage eine Reaktion zu entlocken. Eneas wollte das lieber jetzt klären, als dass sie beide schlaflose Nächte hatten. Aber wenn eine Diskussion schon reichte, dass Kosta wieder Albträume hatte und sich übergab? Er war immer noch so labil. Nicht nur körperlich.
Endlich reagierte Kosta und schüttelte den Kopf. Er wollte ihn nicht bestrafen, denn es stimmte, dass sie nicht mehr im Dorf gewesen wäre.
"Du hast dich gut an die Regeln gehalten. Ich war sehr stolz auf dich", sagte er und lächelte. Aber es erreichte nicht wirklich seine Augen. Eneas kannte ihn gut genug, um ihm das nicht abzukaufen.
Er verschränkte die Arme, hatte sich an die Küchenanrichte gelehnt. "Das nehm ich dir nicht ab. Ich hab mich eingemischt und das gefällt dir nicht", sagte er.
Kosta meinte, er würde sich um Nevio sorgen, den Eneas nun in die Dunkelheit geschickt hätte. Vielleicht wäre Nevio nur gegangen, weil Eneas ihn nicht hier haben wollte. Kosta begann sich weiter um das Wohl des jungen Kriegers zu sorgen. Er wäre so freundlich gewesen. Wie alle im Dorf.
"Er kennt den Weg sicher in- und auswendig", versuchte Eneas die Sorgen zu zerstreuen. Kosta sollte ihn damit nicht anstecken. "Er hätte deiner Einladung auch zustimmen können." Schließlich war Kosta bei den Dorfbewohnern bisher als der Tonangebende aufgetreten. Eneas war das schüchterne Anhängsel. Ob sich Nevio davon hatte einschüchtern lassen? Vermutlich nicht.
"Ja, die Leute sind sehr freundlich, aber sie sind auch verdammt neugierig und gesprächig. Wenn Nevio nun mein Halsband bemerkt hätte... oder etwas anderes", argumentierte er. Kosta hatte ihn doch verbergen wollen, aber bei Nevio war er so nachlässig werden. Aus Sorge heraus. Vielleicht war es wirklich nur Sorge gewesen und Eneas hatte sich trotzdem von der Aufmerksamkeit, die Kosta dem anderen Krieger geschenkt hatte, so reizen lassen.
"Außerdem sähe es vielleicht seltsam aus, wenn er hier die Nacht verbringt...." Eneas begann wieder Vorräte zu verstauen. "Und ich hatte eher den Eindruck, er wäre verwirrt über die viele Aufmerksamkeit, die er von dir bekam. Wir sind erst ein paar Tage hier und du verdrehst den Dorfjungen bereits den Kopf..", fügte er hinzu, sah Kosta dabei aber nicht an.
Er räusperte sich, drehte sich wieder um. "Ich hätte trotzdem nicht dazwischen gehen sollen... es ist ja dein Haus."
Re: Ein Neubeginn
Ablehnend verschränkte Eneas seine Arme vor der Brust und stellte klar, dass er ihm nicht glauben würde. Getroffen blickte Kosta ihn an. Es fühlte sich nicht schön an, das zu hören. Doch er widersprach Eneas nicht und senkte auch recht bald seinen Blick. Auch wenn Kosta wirklich stolz auf Eneas gewesen war, wie gut er sich an die Regeln gehalten hatte. Er wusste, dass es Eneas nicht leicht gefallen war. Aber da er ohnehin nur sagen konnte, dass es so war, brachte es nichts, es weiterhin zu beteuern, wenn Eneas ihm nicht glaubte. Ausserdem hatte Eneas recht. Es hatte ihm nicht gefallen, wie Eneas sich eingemischt und Nevio unhöflich regelrecht weggeschickt hatte. Bei Eneas klang es jedoch danach, als würde es Kosta stören, dass er sich grundsätzlich eingemischt hatte. Unwillkürlich fragte er sich, ob das stimmte. Und wenn ja, woran mochte es liegen? Er konnte sich doch nicht ernsthaft darüber gestört fühlen, dass Eneas seine Meinung zu etwas kundtat.
Eneas sprach eindringlich auf ihn ein und versicherte ihm, dass Nevio bestimmt heil zurück ins Dorf gelangen würde. Davon abgesehen hätte Nevio der Einladung ja auch zustimmen können. Das hingegen bezweifelte Kosta. Es war nicht leicht, sich gegen Eneas durchzusetzen. Während Kosta noch überlegte, ob Nevio sich von Eneas eingeschüchtert gefühlt hatte oder nicht, tadelte Eneas ihn, dass Nevio sein Halsband hätte sehen können. Oder etwas anderes. Verwundert fragte Kosta sich, was das andere sein sollte, wurde dann aber recht schnell von Schuldgefühlen überrollt. Eneas hatte recht. Die Dorfbewohner waren nicht nur sehr freundlich, sondern auch neugierig und geschwätzig. Wenn Nevio Eneas Halsring sah, würde bestimmt innert kürze das ganze Dorf wissen, dass Eneas ein Sklave war. Dabei hatte Kosta Eneas das ersparen wollen, weil er doch wusste, wie sehr das seinen Freund belastete.
Es hätte jedoch nicht nur Eneas Ruf darunter leiden können, wenn Nevio hier übernachtete, sondern auch der von Nevio, wie Eneas ihm klar machte. Wohl noch immer aufgebracht über Kostas nachlässiges Verhalten, machte Eneas sich wieder daran, weiter die Vorräte zu verräumen. Kosta selbst hatte inzwischen damit aufgehört, da ihm Eneas Vorwürfe gerade jegliche Kraft dazu raubten. Sie prasselten auf ihn nieder, zeigten ihm wie schlecht und dumm er war und liessen ihn zerschunden in der Küche stehen. Er schaffte es gerade noch so, auf Nevios Signatur zu achten und ob es ihm noch gut zu gehen schien. Der Krieger war schon recht weit gekommen. Er war bedeutend schneller, als mit ihm beim Aufstieg. Nichts wies darauf hin, dass er lieber bei ihnen geblieben wäre, weil Kosta ihm den Kopf verdreht hatte. Kosta selbst hatte nichts davon mitbekommen, dass er das angeblich getan hatte. Ihm war es eher so vorgekommen, dass Nevio eher genervt war, dass seine Mutter ihn mit hier hoch geschleppt hatte und ihn dauernd für Kostas Wünsche abstellte.
Eneas drehte sich wieder zu ihm um und meinte, dass er trotz allem nicht dazwischen hätte gehen sollen. Es wäre Kostas Haus. Kosta wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte so viel falsch gemacht. Es gab soviel, wofür er sich entschuldigen sollte. Auch wenn das Haus auf seinen Namen lief. Eneas lebte ja auch hier. Er durfte sagen, wenn ihm etwas nicht gefiel. Selbst als angeblicher Sklave. Oder war es das, was Eneas meinte? Dass er als Sklave nicht hätte dazwischen gehen dürfen? Aber Sklaven konnten auch für sich einstehen und für sich entscheiden. Kosta konnte für sich entscheiden. Auch wenn der Besitzer das anders sehen mochte. Unversehens kam Kosta der Gedanke, dass Eneas das gar nicht merken konnte, wenn Kosta sich ihm noch immer unterwarf. Er konnte nicht rebellieren und für sich einstehen, wenn es gar nichts gab, wogegen man rebellieren konnte.
"Nein, das hättest du nicht tun sollen", sagte Kosta stattdessen leise, anstatt sich für seine Fahrlässigkeit zu entschuldigen. "Das ist mein Haus und du bist mein Sklave", stellte er klar. "Du hast Recht, es gefällt mir nicht, dass du dich eingemischt hast. Auch wenn es stimmt, dass wir nicht mehr im Dorf waren und die Regeln für den Dorfbesuch gemacht wurden. Ich habe ganz offensichtlich mehr von dir erwartet." Es war enttäuschend gewesen, dass Eneas sich nicht länger auf ihn hatte einstimmen wollen.
"Aber du hast auch unrecht, wenn du mir nicht glaubst, dass ich im Dorf wirklich stolz auf dein Verhalten war", fuhr er zusehends selbstsicherer und strenger fort. "Selbst wenn ich drei Biere in der Taverne bezahlen musste, obwohl ich selbst nur zwei bestellt hatte." Eneas sollte nicht glauben, dass ihm das entgangen war. "Doch mir ist durchaus klar, was du da für deine Verhältnisse geleistet hast." Wahrscheinlich war es gerade deswegen so enttäuschend gewesen, dass Eneas sich nicht weiter so verhalten hatte, als sie aus dem Dorf, Nevio aber noch immer bei ihnen gewesen war.
"Und was Nevio betrifft, scheint er mir gegenüber eher mürrisch und gereizt zu sein", fuhr er fort. "Wohl weil seine Mutter ihm meinetwegen weitere Aufgaben aufhalst, anstatt ihm seine Freizeit zu lassen. Geschweige denn, dass ich es darauf abgesehen habe, ihm den Kopf zu verdrehen. Doch selbst wenn, Eneas, ich habe dir keinerlei Treue versprochen. Im Gegenteil. Ich habe dich deutlich gewarnt, dass ich womöglich nicht treu sein kann oder es vielleicht noch nicht einmal will. Und da war ich mit den Gedanken bei einer festen Liebesbeziehung. Soweit sind wir noch lange nicht. Erstmal bist du einfach nur mein Sklave und ich dein Herr."
Eneas sprach eindringlich auf ihn ein und versicherte ihm, dass Nevio bestimmt heil zurück ins Dorf gelangen würde. Davon abgesehen hätte Nevio der Einladung ja auch zustimmen können. Das hingegen bezweifelte Kosta. Es war nicht leicht, sich gegen Eneas durchzusetzen. Während Kosta noch überlegte, ob Nevio sich von Eneas eingeschüchtert gefühlt hatte oder nicht, tadelte Eneas ihn, dass Nevio sein Halsband hätte sehen können. Oder etwas anderes. Verwundert fragte Kosta sich, was das andere sein sollte, wurde dann aber recht schnell von Schuldgefühlen überrollt. Eneas hatte recht. Die Dorfbewohner waren nicht nur sehr freundlich, sondern auch neugierig und geschwätzig. Wenn Nevio Eneas Halsring sah, würde bestimmt innert kürze das ganze Dorf wissen, dass Eneas ein Sklave war. Dabei hatte Kosta Eneas das ersparen wollen, weil er doch wusste, wie sehr das seinen Freund belastete.
Es hätte jedoch nicht nur Eneas Ruf darunter leiden können, wenn Nevio hier übernachtete, sondern auch der von Nevio, wie Eneas ihm klar machte. Wohl noch immer aufgebracht über Kostas nachlässiges Verhalten, machte Eneas sich wieder daran, weiter die Vorräte zu verräumen. Kosta selbst hatte inzwischen damit aufgehört, da ihm Eneas Vorwürfe gerade jegliche Kraft dazu raubten. Sie prasselten auf ihn nieder, zeigten ihm wie schlecht und dumm er war und liessen ihn zerschunden in der Küche stehen. Er schaffte es gerade noch so, auf Nevios Signatur zu achten und ob es ihm noch gut zu gehen schien. Der Krieger war schon recht weit gekommen. Er war bedeutend schneller, als mit ihm beim Aufstieg. Nichts wies darauf hin, dass er lieber bei ihnen geblieben wäre, weil Kosta ihm den Kopf verdreht hatte. Kosta selbst hatte nichts davon mitbekommen, dass er das angeblich getan hatte. Ihm war es eher so vorgekommen, dass Nevio eher genervt war, dass seine Mutter ihn mit hier hoch geschleppt hatte und ihn dauernd für Kostas Wünsche abstellte.
Eneas drehte sich wieder zu ihm um und meinte, dass er trotz allem nicht dazwischen hätte gehen sollen. Es wäre Kostas Haus. Kosta wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte so viel falsch gemacht. Es gab soviel, wofür er sich entschuldigen sollte. Auch wenn das Haus auf seinen Namen lief. Eneas lebte ja auch hier. Er durfte sagen, wenn ihm etwas nicht gefiel. Selbst als angeblicher Sklave. Oder war es das, was Eneas meinte? Dass er als Sklave nicht hätte dazwischen gehen dürfen? Aber Sklaven konnten auch für sich einstehen und für sich entscheiden. Kosta konnte für sich entscheiden. Auch wenn der Besitzer das anders sehen mochte. Unversehens kam Kosta der Gedanke, dass Eneas das gar nicht merken konnte, wenn Kosta sich ihm noch immer unterwarf. Er konnte nicht rebellieren und für sich einstehen, wenn es gar nichts gab, wogegen man rebellieren konnte.
"Nein, das hättest du nicht tun sollen", sagte Kosta stattdessen leise, anstatt sich für seine Fahrlässigkeit zu entschuldigen. "Das ist mein Haus und du bist mein Sklave", stellte er klar. "Du hast Recht, es gefällt mir nicht, dass du dich eingemischt hast. Auch wenn es stimmt, dass wir nicht mehr im Dorf waren und die Regeln für den Dorfbesuch gemacht wurden. Ich habe ganz offensichtlich mehr von dir erwartet." Es war enttäuschend gewesen, dass Eneas sich nicht länger auf ihn hatte einstimmen wollen.
"Aber du hast auch unrecht, wenn du mir nicht glaubst, dass ich im Dorf wirklich stolz auf dein Verhalten war", fuhr er zusehends selbstsicherer und strenger fort. "Selbst wenn ich drei Biere in der Taverne bezahlen musste, obwohl ich selbst nur zwei bestellt hatte." Eneas sollte nicht glauben, dass ihm das entgangen war. "Doch mir ist durchaus klar, was du da für deine Verhältnisse geleistet hast." Wahrscheinlich war es gerade deswegen so enttäuschend gewesen, dass Eneas sich nicht weiter so verhalten hatte, als sie aus dem Dorf, Nevio aber noch immer bei ihnen gewesen war.
"Und was Nevio betrifft, scheint er mir gegenüber eher mürrisch und gereizt zu sein", fuhr er fort. "Wohl weil seine Mutter ihm meinetwegen weitere Aufgaben aufhalst, anstatt ihm seine Freizeit zu lassen. Geschweige denn, dass ich es darauf abgesehen habe, ihm den Kopf zu verdrehen. Doch selbst wenn, Eneas, ich habe dir keinerlei Treue versprochen. Im Gegenteil. Ich habe dich deutlich gewarnt, dass ich womöglich nicht treu sein kann oder es vielleicht noch nicht einmal will. Und da war ich mit den Gedanken bei einer festen Liebesbeziehung. Soweit sind wir noch lange nicht. Erstmal bist du einfach nur mein Sklave und ich dein Herr."
Re: Ein Neubeginn
Kosta sah ihn leider gleich leidend an, als Eneas versuchte mit ihm zu diskutieren. In seinem Eifer wollte Eneas nicht gleich akzeptieren, dass sein Freund momentan noch zu angreifbar war und ihn deshalb wohl jedes Widerwort und jeder Ansatz von Konflikt stärker belastete als sonst. Dabei wollte Eneas nur endlich deutlichere Reaktionen von seinem Liebsten erzwingen und nicht, dass dieser sich wieder zurückzog und stumm litt. Eneas hasste das und er hasste sich noch mehr, weil er der Verursacher davon war und doch unfähig sich zu bremsen.
So redete er immer weiter, wollte sich erklären und rechtfertigen. Kosta sagte nichts zu all den Argumenten, sah ihn nur an wie einen geprügelten Hund. Eneas hätte ihn am liebsten geschüttelt, aber auch das hätte sein Freund vermutlich nur klaglos hingenommen anstatt sich zu wehren. Eneas versuchte zu erklären wieso es besser war, dass er Nevio weggeschickt hatte, ohne tatsächlich die wirklichen Gründe dahinter preiszugeben. Dass er eifersüchtig war. Auf jeden an den Kosta auch nur annähernd Interesse haben könnte. In den er sich stattdessen verlieben könne. Den er stattdessen als Gefährten nahm. Wo er dann stattdessen tagelang übernachtete und Zeit verbrachte und sie sich dann nicht mehr sahen und langsam auseinander lebten. Es war schon einmal passiert. Mit Alvaro. Und dann mit jedem neuen Gefährten, den Kosta gehabt hatte, aufs neue. Ein hässlicher Zyklus aus Verlustängsten, ungebändigter Sehnsucht und zäumend brodelnder Eifersucht.
Eneas nahm andere Argumente. Wie seltsam es aussähe, wenn Nevio hier übernachten würde.. und dass Kosta schon öfter den Dorfjungen unbeabsichtigt den Kopf verdreht hatte.
Bevor Eneas noch weiter redete, entschuldigte er sich lieber, dass er sich eingemischt hatte. Eneas war ja gerade nur der Sklave und eigentlich könnte Kosta jeden ins Haus einladen, den er wollte. Gefallen tat es Eneas trotzdem nicht. Er wollte mitentscheiden.
Kosta sagte leise, dass er mehr von Eneas erwartet hätte, auch wenn sie nicht mehr beim Dorf gewesen wären und die Regeln nicht mehr gegolten hätten. Es hätte ihm nicht gefallen wie Eneas sich eingemischt hätte.
Die Worte waren leise ausgesprochen, doch kraftvoll waren sie allemal. Eneas war überrascht, dass doch noch Widerworte gekommen waren und Kosta zugegeben hatte, dass ihm etwas nicht gefallen hatte. Es geschah sehr selten, dass Kosta so deutlich sein Missfallen mitteilte. Zwar war es nicht schön es zu hören, dass Kosta enttäuscht von ihm war, doch anderseits fühlte sich Eneas seltsam... erleichtert. Er hatte endlich einmal eine Bestätigung was Kosta negatives über ihn dachte. Sein Freund fuhr entschlossener fort, dass er wirklich stolz auf Eneas‘ Verhalten im Dorf war. Trotz der zwei Biere, die sich Eneas unerlaubterweise geleistet hatte. Hatte er? Der Pirat strich sich ertappt über den Hinterkopf. Er hatte nichtmal dran gedacht, dass dies ein Vergehen gewesen war.
„Das war keine Absicht“, warf er ein. Im Dorf hatte Kosta ihn deswegen jedenfalls nicht zurechtgewiesen. Kosta sprach weiter über Nevio und dass der Krieger eher schlecht auf ihn zu sprechen sei.
„Bei manchen Dingen fällt es mir schwerer dich alleine entscheiden zu lassen“, verteidigte sich Eneas. „Und das betrifft eindeutig junge Krieger, die du des nachts einladen willst.“
Sein Freund erinnerte ihn streng daran, dass er ihm keinerlei Treue versprochen hätte. Er hätte ihn sogar gewarnt, dass er ihm vielleicht nicht treu sein könne oder wolle. Eneas verzog das Gesicht. Es war auch beim zweiten Mal nicht leicht zu hören. Er konnte und wollte nicht? Eneas hatte gehofft, wenn sie eine Beziehung hätten, wäre es dieses Mal richtig und nicht diese ewige Affäre, die sie gehabt hatten, wo sie nebenher andere Partner gehabt hatten.
Kosta ging noch weiter und meinte, dass es bei diesen Worten um eine mögliche Liebesbeziehung gegangen wäre und da wären sie noch längst nicht. Erstmal wären sie nur Herr und Sklave. Was sollte das heißen? Dass es jetzt noch wahrscheinlicher war, dass Kosta sich jemanden suchte? Und Eneas sollte damit zufrieden sein?
„Ich will trotzdem nicht, dass du mit anderen Kerlen schläfst. Ich kann vielleicht nichts dagegen unternehmen, aber ich kann es endlich aussprechen“, sagte Eneas, „Es ist schwierig nur Herr und Sklave zu sein. Ich kann meine Gefühle nicht ausklammern für diesen Zeitraum.“ Kosta war kein normaler Herr und Eneas kein normaler Sklave. Leider wollte Kosta das so nicht sehen und dachte deswegen, er hätte Eneas beim Sex missbraucht. Eneas wusste nicht wie er seinem Geliebten das Gegenteil klar machen konnte ohne diesem zu sehr zuzusetzen.
So redete er immer weiter, wollte sich erklären und rechtfertigen. Kosta sagte nichts zu all den Argumenten, sah ihn nur an wie einen geprügelten Hund. Eneas hätte ihn am liebsten geschüttelt, aber auch das hätte sein Freund vermutlich nur klaglos hingenommen anstatt sich zu wehren. Eneas versuchte zu erklären wieso es besser war, dass er Nevio weggeschickt hatte, ohne tatsächlich die wirklichen Gründe dahinter preiszugeben. Dass er eifersüchtig war. Auf jeden an den Kosta auch nur annähernd Interesse haben könnte. In den er sich stattdessen verlieben könne. Den er stattdessen als Gefährten nahm. Wo er dann stattdessen tagelang übernachtete und Zeit verbrachte und sie sich dann nicht mehr sahen und langsam auseinander lebten. Es war schon einmal passiert. Mit Alvaro. Und dann mit jedem neuen Gefährten, den Kosta gehabt hatte, aufs neue. Ein hässlicher Zyklus aus Verlustängsten, ungebändigter Sehnsucht und zäumend brodelnder Eifersucht.
Eneas nahm andere Argumente. Wie seltsam es aussähe, wenn Nevio hier übernachten würde.. und dass Kosta schon öfter den Dorfjungen unbeabsichtigt den Kopf verdreht hatte.
Bevor Eneas noch weiter redete, entschuldigte er sich lieber, dass er sich eingemischt hatte. Eneas war ja gerade nur der Sklave und eigentlich könnte Kosta jeden ins Haus einladen, den er wollte. Gefallen tat es Eneas trotzdem nicht. Er wollte mitentscheiden.
Kosta sagte leise, dass er mehr von Eneas erwartet hätte, auch wenn sie nicht mehr beim Dorf gewesen wären und die Regeln nicht mehr gegolten hätten. Es hätte ihm nicht gefallen wie Eneas sich eingemischt hätte.
Die Worte waren leise ausgesprochen, doch kraftvoll waren sie allemal. Eneas war überrascht, dass doch noch Widerworte gekommen waren und Kosta zugegeben hatte, dass ihm etwas nicht gefallen hatte. Es geschah sehr selten, dass Kosta so deutlich sein Missfallen mitteilte. Zwar war es nicht schön es zu hören, dass Kosta enttäuscht von ihm war, doch anderseits fühlte sich Eneas seltsam... erleichtert. Er hatte endlich einmal eine Bestätigung was Kosta negatives über ihn dachte. Sein Freund fuhr entschlossener fort, dass er wirklich stolz auf Eneas‘ Verhalten im Dorf war. Trotz der zwei Biere, die sich Eneas unerlaubterweise geleistet hatte. Hatte er? Der Pirat strich sich ertappt über den Hinterkopf. Er hatte nichtmal dran gedacht, dass dies ein Vergehen gewesen war.
„Das war keine Absicht“, warf er ein. Im Dorf hatte Kosta ihn deswegen jedenfalls nicht zurechtgewiesen. Kosta sprach weiter über Nevio und dass der Krieger eher schlecht auf ihn zu sprechen sei.
„Bei manchen Dingen fällt es mir schwerer dich alleine entscheiden zu lassen“, verteidigte sich Eneas. „Und das betrifft eindeutig junge Krieger, die du des nachts einladen willst.“
Sein Freund erinnerte ihn streng daran, dass er ihm keinerlei Treue versprochen hätte. Er hätte ihn sogar gewarnt, dass er ihm vielleicht nicht treu sein könne oder wolle. Eneas verzog das Gesicht. Es war auch beim zweiten Mal nicht leicht zu hören. Er konnte und wollte nicht? Eneas hatte gehofft, wenn sie eine Beziehung hätten, wäre es dieses Mal richtig und nicht diese ewige Affäre, die sie gehabt hatten, wo sie nebenher andere Partner gehabt hatten.
Kosta ging noch weiter und meinte, dass es bei diesen Worten um eine mögliche Liebesbeziehung gegangen wäre und da wären sie noch längst nicht. Erstmal wären sie nur Herr und Sklave. Was sollte das heißen? Dass es jetzt noch wahrscheinlicher war, dass Kosta sich jemanden suchte? Und Eneas sollte damit zufrieden sein?
„Ich will trotzdem nicht, dass du mit anderen Kerlen schläfst. Ich kann vielleicht nichts dagegen unternehmen, aber ich kann es endlich aussprechen“, sagte Eneas, „Es ist schwierig nur Herr und Sklave zu sein. Ich kann meine Gefühle nicht ausklammern für diesen Zeitraum.“ Kosta war kein normaler Herr und Eneas kein normaler Sklave. Leider wollte Kosta das so nicht sehen und dachte deswegen, er hätte Eneas beim Sex missbraucht. Eneas wusste nicht wie er seinem Geliebten das Gegenteil klar machen konnte ohne diesem zu sehr zuzusetzen.
Re: Ein Neubeginn
Zu seiner Überraschung war Eneas ihm nicht böse, dass er ihn so klar in seine Schranken wiess. Kosta hatte angenommen, dass Eneas gegen die Beschreibung ihrer Beziehung, gegen die Bezeichnung als Sklave aufbegehren würde. Dass es doch ohnehin nicht ganz echt sei. Er fürchtete schon einen Streit, wappnete sich dagegen, obwohl er genau spürte, dass er dafür eigentlich keine Kraft hatte.
Statt jedoch auzubrausen meinte Eneas eher kleinlaut, dass es ihn bei manchen Dingen schwerer fallen würde, ihn sich alleine entscheiden zu lassen. Das würde eindeutig junge Krieger betreffen, die er für die Nacht einladen wolle. Verwundert nahm Kosta diese jetzt neu offene Eifersucht war. Er hatte schon immer gespürt, dass Eneas sehr besitzergreifend war, was ihn anbelangte und hatte es insgeheim genossen. Leider war diese Eifersucht nie stark genug gewesen, ihn auch tatsächlich für sich zu beanspruchen und ihn an sein Bett zu ketten. Und jetzt war Kosta nicht mehr bereit, sich ihm so hinzugeben. Nicht einfach so. Eneas sollte dafür kämpfen, wenn er ihn behalten wollte. Nur so konnte Kosta auch glauben, dass Eneas ihn haben wollte. Auch dann noch, wenn ihm eine schöne, dominante Frau den Kopf verdrehte.
Fast schon etwas trotzig, vielleicht auch leicht verzweifelt, stellte Eneas klar, dass er nicht wollte, dass Kosta mit anderen kerlen schliefe. Er könne vielleicht nichts dagegen unternehen, doch er könne es endlich aussprechen. Ja, endlich. Es hatte so lange gebraucht und so viel gekostet. Eneas meinte, dass es schwierig sei, nur Herr und Sklave zu sein. Er könne seine Gefühle nicht ausklammern für die Zeit. Kosta lächelte. Was Eneas nur wieder für komische Vorstellungen hatte. Sachte trat er zu ihm und strich ihm mit den Fingerspitzen zärtlich über die Wange.
"Das verlange ich doch auch gar nicht von dir, Eneas, dass du deine Gefühle abstellst", lächelte Kosta sanft und konnte nicht anders, als zu versuchen, Eneas zu helfen. "Die meisten Sklaven hegen doch irgend eine Art von Gefühl für ihren Besitzer. Nicht selten sind es sogar sehr starke Gefühle." Sie liebten sie, sie hassten sie, oder beides zusammen. So oder so bestimmten die Gefühle doch, wie man sich verhielt. Ob man sich an die Regeln hielt oder dagegen verstiess. Bei Kosta war es nicht anders gewesen, obwohl seine hingebungsvollen Gefühle nicht nur seiner Herrin gegolten hatten, sondern auch Eneas.
"Ich kann auch verstehen, dass es dir nicht gefällt, wenn ich mit anderen Kerlen, wie du sie nennst, schläfst", gab er zu. Kosta selbst hatte das bei Eneas zwar nie gestört, da er ihm einfach nur Glüch und Zufriedenheit wünschte, aber da war Eneas definitiv anders als er. "Besonders, wenn du dabei selbst nicht mitmachen darfst." Scherzhaft zwinkerte er Eneas verschmitzt zu. "Ich wollte nur klarstellen, dass du meine Treue nicht erwarten kannst. Und dass du dich den Konsequenzen stellen musst, wenn du aufbegehrst und dich einmischst." Dabei hätte Kosta niemals mit jemand anderem Sex gehabt als mit Timaris und Eneas, wenn er gewusst hätte, dass Eneas ihn nur alleine für sich haben wollte. So gerne hätte er sich für ihn aufgehoben. Aber das war jetzt verbraucht. Kosta war so zerschunden, benutzt und schmutzig. Da gab es gar nichts, was nur noch Eneas gehören konnte.
Statt jedoch auzubrausen meinte Eneas eher kleinlaut, dass es ihn bei manchen Dingen schwerer fallen würde, ihn sich alleine entscheiden zu lassen. Das würde eindeutig junge Krieger betreffen, die er für die Nacht einladen wolle. Verwundert nahm Kosta diese jetzt neu offene Eifersucht war. Er hatte schon immer gespürt, dass Eneas sehr besitzergreifend war, was ihn anbelangte und hatte es insgeheim genossen. Leider war diese Eifersucht nie stark genug gewesen, ihn auch tatsächlich für sich zu beanspruchen und ihn an sein Bett zu ketten. Und jetzt war Kosta nicht mehr bereit, sich ihm so hinzugeben. Nicht einfach so. Eneas sollte dafür kämpfen, wenn er ihn behalten wollte. Nur so konnte Kosta auch glauben, dass Eneas ihn haben wollte. Auch dann noch, wenn ihm eine schöne, dominante Frau den Kopf verdrehte.
Fast schon etwas trotzig, vielleicht auch leicht verzweifelt, stellte Eneas klar, dass er nicht wollte, dass Kosta mit anderen kerlen schliefe. Er könne vielleicht nichts dagegen unternehen, doch er könne es endlich aussprechen. Ja, endlich. Es hatte so lange gebraucht und so viel gekostet. Eneas meinte, dass es schwierig sei, nur Herr und Sklave zu sein. Er könne seine Gefühle nicht ausklammern für die Zeit. Kosta lächelte. Was Eneas nur wieder für komische Vorstellungen hatte. Sachte trat er zu ihm und strich ihm mit den Fingerspitzen zärtlich über die Wange.
"Das verlange ich doch auch gar nicht von dir, Eneas, dass du deine Gefühle abstellst", lächelte Kosta sanft und konnte nicht anders, als zu versuchen, Eneas zu helfen. "Die meisten Sklaven hegen doch irgend eine Art von Gefühl für ihren Besitzer. Nicht selten sind es sogar sehr starke Gefühle." Sie liebten sie, sie hassten sie, oder beides zusammen. So oder so bestimmten die Gefühle doch, wie man sich verhielt. Ob man sich an die Regeln hielt oder dagegen verstiess. Bei Kosta war es nicht anders gewesen, obwohl seine hingebungsvollen Gefühle nicht nur seiner Herrin gegolten hatten, sondern auch Eneas.
"Ich kann auch verstehen, dass es dir nicht gefällt, wenn ich mit anderen Kerlen, wie du sie nennst, schläfst", gab er zu. Kosta selbst hatte das bei Eneas zwar nie gestört, da er ihm einfach nur Glüch und Zufriedenheit wünschte, aber da war Eneas definitiv anders als er. "Besonders, wenn du dabei selbst nicht mitmachen darfst." Scherzhaft zwinkerte er Eneas verschmitzt zu. "Ich wollte nur klarstellen, dass du meine Treue nicht erwarten kannst. Und dass du dich den Konsequenzen stellen musst, wenn du aufbegehrst und dich einmischst." Dabei hätte Kosta niemals mit jemand anderem Sex gehabt als mit Timaris und Eneas, wenn er gewusst hätte, dass Eneas ihn nur alleine für sich haben wollte. So gerne hätte er sich für ihn aufgehoben. Aber das war jetzt verbraucht. Kosta war so zerschunden, benutzt und schmutzig. Da gab es gar nichts, was nur noch Eneas gehören konnte.
Re: Ein Neubeginn
Statt dass Kosta verärgert oder verletzt war durch Eneas‘ Worte, lächelte er ihn gar an. Was sollte das denn jetzt? Sein Freund kam näher zu ihm, streckte die Hand aus und begann ihm zärtlich über die Wange zu streicheln. Verblüfft hielt Eneas still, genoss die unerwartete Zärtlichkeit. Vorsichtig berührte er Kosta an der anderen Hand und versuchte ihm über den Handrücken zu streicheln.
Kosta meinte, er würde nicht von ihm verlangen seine Gefühle abzustellen. Die meisten Sklaven hätten irgendein Gefühl gegenüber ihrem Besitzer. Eneas ließ Kostas Hand wieder los.
„Aber ich bin nicht irgendein Sklave und du bist nicht irgendein Besitzer. Wir hatten schon viele Gefühle füreinander bevor wir den Vertrag unterschrieben hatten“, entgegnete er. Seine Gefühle hatten rein gar nichts damit zu tun, dass Kosta nun sein Herr sein sollte. Kosta sollte das nicht mit einer Sklave Herr Beziehung gleichsetzen. Das waren sie einfach nicht und konnten sie nie sein. „Du bist in erster Linie mein Freund, und erst sehr sehr viel später... mein Herr.“ Eneas räusperte sich. Das war komisch auszusprechen und es war ihm gar ein bißchen peinlich.
Kosta gab zu, dass er verstehen könne, dass Eneas eifersüchtig sei und nicht wolle, dass er mit anderen Männern schlief. Doch Eneas könne keine Treue von ihm erwarten. Der angesprochene Pirat presste die Lippen kurz zusammen, überging das scherzhafte Zwinkern des anderen Kriegers. Es hatte überhaupt nichts damit zu tun, dass Eneas nicht „mitmachen“ konnte.
„Ja, ja, ich weiß. Du musst es nicht dauernd sagen“, erwiderte er. Begriff Kosta nicht, dass das jedes Mal weh tat zu hören? Kosta wollte ihm nicht treu sein in einer Beziehung. Wollte er überhaupt zusammen sein? Und in welcher Form? Sein Freund hatte da grundlegend andere Vorstellungen und Eneas wusste nicht, ob er denen gerecht wurde. Er wollte nicht so einer wie Alvaro oder all die anderen sein. Er konnte das nicht.
„Ich hatte gehofft, dass wir ein anderes Sexleben haben würden als zuvor mit munter wechselnden Partnern.“ Das betraf auch Eneas selbst, aber er hatte, seitdem er Kosta seine Liebe gestanden hatte, keinerlei Sex mehr gehabt. Außer vor ein paar Tagen mit seinem Schwarm selbst... über das sie nun furchtbar gestritten hatten und Kosta es wohl ganz schnell aus seiner Erinnerung verbannen wollte. Wieso war es etwas so verdorbenes gewesen?
Kosta sprach kryptisch davon, dass Eneas sich den Konsequenzen stellen müsste, wenn er aufbegehrte und sich einmischte.
„Ich will dich nicht verletzen und dass es dir wieder schlechter geht“, sagte Eneas, „Aber ich werde nicht meinen Mund halten und bloß lächeln und dir viel Spaß wünschen.“ Er hatte auch früher Ausbrüche von Eifersucht gehabt, aber sein bestes gegeben, dass Kosta die meisten nicht mitbekommen hatte. Jedenfalls glaubte Eneas das. „Ich will dich und da musst du damit leben, dass ich mich einmischen werde.“ Solange Eneas eine Möglichkeit sah um Kostas Gunst zu kämpfen, würde er es tun. Er fragte sich, ob er einer dieser Kerle sein würde, die ihren Ex noch jahrelang verfolgen würde. Wenn Kosta ihn wirklich in die Schranken wies, würde Eneas schon aufhören, sagte er sich, doch sicher war er sich nicht.
„Können wir nochmal über den Sex reden, den wir gehabt haben?“, fragte Eneas. „Denn du hast da einige seltsame Ansichten darüber...“ Er wollte nicht, dass Kosta ewig so zerstörerisch darüber dachte und sich Vorwürfe machte.
Kosta meinte, er würde nicht von ihm verlangen seine Gefühle abzustellen. Die meisten Sklaven hätten irgendein Gefühl gegenüber ihrem Besitzer. Eneas ließ Kostas Hand wieder los.
„Aber ich bin nicht irgendein Sklave und du bist nicht irgendein Besitzer. Wir hatten schon viele Gefühle füreinander bevor wir den Vertrag unterschrieben hatten“, entgegnete er. Seine Gefühle hatten rein gar nichts damit zu tun, dass Kosta nun sein Herr sein sollte. Kosta sollte das nicht mit einer Sklave Herr Beziehung gleichsetzen. Das waren sie einfach nicht und konnten sie nie sein. „Du bist in erster Linie mein Freund, und erst sehr sehr viel später... mein Herr.“ Eneas räusperte sich. Das war komisch auszusprechen und es war ihm gar ein bißchen peinlich.
Kosta gab zu, dass er verstehen könne, dass Eneas eifersüchtig sei und nicht wolle, dass er mit anderen Männern schlief. Doch Eneas könne keine Treue von ihm erwarten. Der angesprochene Pirat presste die Lippen kurz zusammen, überging das scherzhafte Zwinkern des anderen Kriegers. Es hatte überhaupt nichts damit zu tun, dass Eneas nicht „mitmachen“ konnte.
„Ja, ja, ich weiß. Du musst es nicht dauernd sagen“, erwiderte er. Begriff Kosta nicht, dass das jedes Mal weh tat zu hören? Kosta wollte ihm nicht treu sein in einer Beziehung. Wollte er überhaupt zusammen sein? Und in welcher Form? Sein Freund hatte da grundlegend andere Vorstellungen und Eneas wusste nicht, ob er denen gerecht wurde. Er wollte nicht so einer wie Alvaro oder all die anderen sein. Er konnte das nicht.
„Ich hatte gehofft, dass wir ein anderes Sexleben haben würden als zuvor mit munter wechselnden Partnern.“ Das betraf auch Eneas selbst, aber er hatte, seitdem er Kosta seine Liebe gestanden hatte, keinerlei Sex mehr gehabt. Außer vor ein paar Tagen mit seinem Schwarm selbst... über das sie nun furchtbar gestritten hatten und Kosta es wohl ganz schnell aus seiner Erinnerung verbannen wollte. Wieso war es etwas so verdorbenes gewesen?
Kosta sprach kryptisch davon, dass Eneas sich den Konsequenzen stellen müsste, wenn er aufbegehrte und sich einmischte.
„Ich will dich nicht verletzen und dass es dir wieder schlechter geht“, sagte Eneas, „Aber ich werde nicht meinen Mund halten und bloß lächeln und dir viel Spaß wünschen.“ Er hatte auch früher Ausbrüche von Eifersucht gehabt, aber sein bestes gegeben, dass Kosta die meisten nicht mitbekommen hatte. Jedenfalls glaubte Eneas das. „Ich will dich und da musst du damit leben, dass ich mich einmischen werde.“ Solange Eneas eine Möglichkeit sah um Kostas Gunst zu kämpfen, würde er es tun. Er fragte sich, ob er einer dieser Kerle sein würde, die ihren Ex noch jahrelang verfolgen würde. Wenn Kosta ihn wirklich in die Schranken wies, würde Eneas schon aufhören, sagte er sich, doch sicher war er sich nicht.
„Können wir nochmal über den Sex reden, den wir gehabt haben?“, fragte Eneas. „Denn du hast da einige seltsame Ansichten darüber...“ Er wollte nicht, dass Kosta ewig so zerstörerisch darüber dachte und sich Vorwürfe machte.
Re: Ein Neubeginn
Leidenschaftlich meinte Eneas, dass er nicht irgendein Sklave sei und er nicht irgendein Besitzer. Sie hätten schon viele Gefühle füreinander gehabt, bevor sie den Vertrag unterschrieben hätten. Für Kosta machte das nicht wirklich einen Unterschied. Er hatte sich Hals über Kopf in Eneas verliebt, als dieser sozusagen sein Herr gewesen war. Für Eneas hingegen schien es ein himmelweiter Unterschied zu sein. Kosta sei in erster Linie sein Freund und erst sehr, sehr viel später sein Herr. Er stockte, während er das sagte und wenn Kosta sich nicht täuschte, sahen Eneas Wangen etwas hitzig aus. Als wäre ihm das peinlich. Nachdenklich betrachtete Kosta seinen Freund.
"Erst so viel später?" fragte er leise und mehr zu sich selbst. Für ihn war es durchaus anregend, wenn sein Gefährte auch sein Herr war. Und soweit Kosta wusste, war das auch zeitweise bei Eneas so. Aber leider wohl beschränkte sich das wohl wirklich nur aufs Schlafzimmer.
"Du wärst meine beständige Konstante", lächelte Kosta verträumt. Das war Eneas schon immer gewesen. Eneas wollte ein anderes Sexleben haben, als zuvor. Kosta selber konnte sich das gar nicht so recht vorstellen. Es war doch reizvoll, sich mit Fremden einzulassen. Wobei er für Eneas selbstverständlich ohne mit der Wimper zu zucken verzichten würde. Ausser bei Timaris. Er wüsste nicht, wie er sich ihr verweigern sollte. Und auch bei Personen wie Prinz Asar würde es sehr schwer oder gar gefährlich werden, wenn er sich sperrte. Da konnte er nichts anderes machen, als versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen.
"Das kann aber passieren", versuchte er Eneas fürsorglich zu warnen. Es war zur Zeit so leicht, ihn aus der Bahn zu werfen. Besonders für Eneas, wenn ihn dieser wieder mit seiner Meinung überrollte.
"Willst du mich oder willst du mich für dich selbst?" fragte er nachdenklich. War da eine Unterschied? Kosta kam es so vor, auch wenn es schwer zu erklären war. Bei dem einen ging es um Kostas, bei dem anderen um Eneas Wünsche.
"Warum muss ich damit leben?" Wollte Eneas es ihm aufzwingen? Nicht, dass Kosta etwas dagegen gehabt hätte. Er fragte mehr, weil er Eneas verstehen wollte. Richtig verstehen.
"Nicht jetzt", wehrte er dennoch ab, als Eneas über ihren letzten gemeinsamen Sex sprechen wollte. Denn Kosta hätte da einige seltsame Ansichten. "Ich möchte erst sicher gehen, dass Nevio gut nach Hause gekommen ist." Der Krieger war schon fast unten im Dorf. Aber noch nicht ganz. Kosta schaute sich kurz im Haus um und meinte dann: "Setz dich aufs Sofa. Ich mache uns Tee." Derweil konnte Kosta sich auf Nevio konzentrieren und sich sammeln, was er Eneas sagen wollte. Er wollte sich nicht wieder von Eneas' Ansichten überrollen lassen. Denn Kosta fand nicht, dass seine eigenen seltsam wären. Nur weil Eneas sich anders fühlte.
Sein Freund zögerte etwas unsicher, nickte dann aber, als er merkte, dass Kosta sich nicht umstimmen liess. Brav ging er ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Kosta holte derweil alles hervor, um Tee aufzubrühen. Wobei er wohlweisslich darauf achtete, dass er nichts mit Baldrian erwischte. Es dauerte nicht lange, bis er damit fertig war und auch Nevio war inzwischen sicher im Dorf angelangt. Kosta brachte Eneas seinen Tee und setzte sich dann mit der eigenen Tasse anmutig zu ihm aufs Sofa.
"Ich möchte, dass du mir zuhörst", begann er das Gespräch, was Eneas unbedingt führen wollte so, dass er die Kontrolle hatte und Eneas ihn nicht mit seinen Meinungen überschüttete. "Ich habe keine seltsamen Ansichten über unseren Sex. Dir mag das vielleicht so vorkommen. Doch es ist nicht in Ordnung, wenn ein Sklavenbesitzer mit seinem Sklaven schläft. Das ist ein klarer Missbrauch seiner Macht die er über den schutzlosen Sklaven hat. So etwas tut man nicht und es gibt nichts, was du sagen oder tun könntest, um mich von dieser Meinung abzubringen. So etwas ist falsch. Ganz klar." Seine Stimme war streng. Er wollte nicht, dass Eneas ihn unterbrach und ihm reinredete, um ihm zu widersprechen.
"Aber... ich kann dir glauben, wenn du mir sagst, dass du dich nicht missbraucht gefühlt hast", wandte er sanfter ein. So wie bei Zucker. Den Prinzen hatte er auch vergewaltigt, auch wenn sich Zucker glücklicherweise nicht so gefühlt hatte danach. "Ich glaube dir, dass es heiss und schön für dich war und dass du am liebsten um mehr betteln würdest." Kosta klappte abrupt den Mund zu. Oh, nein! Das letzte hatte er nicht sagen wollen. Er hatte sich nur vorgestellt, was er tun wollen würde, wenn er so von Eneas genommen worden wäre. Da war ihm das so rausgerutscht.
"Erst so viel später?" fragte er leise und mehr zu sich selbst. Für ihn war es durchaus anregend, wenn sein Gefährte auch sein Herr war. Und soweit Kosta wusste, war das auch zeitweise bei Eneas so. Aber leider wohl beschränkte sich das wohl wirklich nur aufs Schlafzimmer.
"Du wärst meine beständige Konstante", lächelte Kosta verträumt. Das war Eneas schon immer gewesen. Eneas wollte ein anderes Sexleben haben, als zuvor. Kosta selber konnte sich das gar nicht so recht vorstellen. Es war doch reizvoll, sich mit Fremden einzulassen. Wobei er für Eneas selbstverständlich ohne mit der Wimper zu zucken verzichten würde. Ausser bei Timaris. Er wüsste nicht, wie er sich ihr verweigern sollte. Und auch bei Personen wie Prinz Asar würde es sehr schwer oder gar gefährlich werden, wenn er sich sperrte. Da konnte er nichts anderes machen, als versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen.
"Das kann aber passieren", versuchte er Eneas fürsorglich zu warnen. Es war zur Zeit so leicht, ihn aus der Bahn zu werfen. Besonders für Eneas, wenn ihn dieser wieder mit seiner Meinung überrollte.
"Willst du mich oder willst du mich für dich selbst?" fragte er nachdenklich. War da eine Unterschied? Kosta kam es so vor, auch wenn es schwer zu erklären war. Bei dem einen ging es um Kostas, bei dem anderen um Eneas Wünsche.
"Warum muss ich damit leben?" Wollte Eneas es ihm aufzwingen? Nicht, dass Kosta etwas dagegen gehabt hätte. Er fragte mehr, weil er Eneas verstehen wollte. Richtig verstehen.
"Nicht jetzt", wehrte er dennoch ab, als Eneas über ihren letzten gemeinsamen Sex sprechen wollte. Denn Kosta hätte da einige seltsame Ansichten. "Ich möchte erst sicher gehen, dass Nevio gut nach Hause gekommen ist." Der Krieger war schon fast unten im Dorf. Aber noch nicht ganz. Kosta schaute sich kurz im Haus um und meinte dann: "Setz dich aufs Sofa. Ich mache uns Tee." Derweil konnte Kosta sich auf Nevio konzentrieren und sich sammeln, was er Eneas sagen wollte. Er wollte sich nicht wieder von Eneas' Ansichten überrollen lassen. Denn Kosta fand nicht, dass seine eigenen seltsam wären. Nur weil Eneas sich anders fühlte.
Sein Freund zögerte etwas unsicher, nickte dann aber, als er merkte, dass Kosta sich nicht umstimmen liess. Brav ging er ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa. Kosta holte derweil alles hervor, um Tee aufzubrühen. Wobei er wohlweisslich darauf achtete, dass er nichts mit Baldrian erwischte. Es dauerte nicht lange, bis er damit fertig war und auch Nevio war inzwischen sicher im Dorf angelangt. Kosta brachte Eneas seinen Tee und setzte sich dann mit der eigenen Tasse anmutig zu ihm aufs Sofa.
"Ich möchte, dass du mir zuhörst", begann er das Gespräch, was Eneas unbedingt führen wollte so, dass er die Kontrolle hatte und Eneas ihn nicht mit seinen Meinungen überschüttete. "Ich habe keine seltsamen Ansichten über unseren Sex. Dir mag das vielleicht so vorkommen. Doch es ist nicht in Ordnung, wenn ein Sklavenbesitzer mit seinem Sklaven schläft. Das ist ein klarer Missbrauch seiner Macht die er über den schutzlosen Sklaven hat. So etwas tut man nicht und es gibt nichts, was du sagen oder tun könntest, um mich von dieser Meinung abzubringen. So etwas ist falsch. Ganz klar." Seine Stimme war streng. Er wollte nicht, dass Eneas ihn unterbrach und ihm reinredete, um ihm zu widersprechen.
"Aber... ich kann dir glauben, wenn du mir sagst, dass du dich nicht missbraucht gefühlt hast", wandte er sanfter ein. So wie bei Zucker. Den Prinzen hatte er auch vergewaltigt, auch wenn sich Zucker glücklicherweise nicht so gefühlt hatte danach. "Ich glaube dir, dass es heiss und schön für dich war und dass du am liebsten um mehr betteln würdest." Kosta klappte abrupt den Mund zu. Oh, nein! Das letzte hatte er nicht sagen wollen. Er hatte sich nur vorgestellt, was er tun wollen würde, wenn er so von Eneas genommen worden wäre. Da war ihm das so rausgerutscht.
Re: Ein Neubeginn
Es war kaum hörbar, doch Kosta wisperte fragend, ob er als Herr wirklich so viel später kam. Eneas nickte entschlossen. Kosta war sein Freund und das seit Jahrhunderten. Dass er jetzt sein Herr sein sollte, war erst seit ein paar Tagen und nicht etwas, was Eneas für immer erleben wollte. Sie sollten gleichgestellt sein. Partner. Aber konnte ein Kräfteverhältnis wirklich immer gleich sein? Es war mehr ein Ziehen und Stoßen, ein Hin und Her.
„Du bist in vielerlei Hinsicht mein Herr, wenn nicht zuletzt Herr über meine Gefühle und Sehnsüchte, aber das was wir jetzt hier machen, ist nicht etwas, das ich immer erleben will.“ Das hatte Eneas öfter gesagt, doch genauso wie er selbst schien Kosta Schwierigkeiten haben das andere zu akzeptieren. Eneas wünschte sich ebenso, dass Kosta ein paar Rollenspiele im Bett genügten, doch es war leider nicht so einfach. Sie waren in der Hinsicht zu verschieden. Aber war es unvereinbar? Sie würden doch hoffentlich irgendeine Lösung finden, doch Eneas fürchtete sich davor, dass diese Lösung darin bestehen sollte, dass Kosta zu anderen Männern ging, um von denen das zu bekommen was er von Eneas nicht erhalten konnte. Wenn er nie genug sein würde? Es war Eneas, der vor allem etwas an ihrer Beziehung hatte ändern wollen. Kosta war scheinbar mit einer heimlichen Affäre ab und an zufrieden gewesen.
Nein, ganz konnte das nicht stimmen...
Sein Geliebter lächelte und meinte, dass Eneas selbst bei wechselnden Partnern seine Konstante wäre. Reichte ihm das? Hatten sie nicht genau das gehabt?
„Ich hatte in den letzten Jahrhunderten ständig offene Beziehungen und die einzige Konstante warst wirklich du, aber richtig glücklich war ich nicht“, sagte Eneas. „Ich will keine Affären mehr. Keine Ungewissheit.“
Dabei war er der freiheitsliebendere von ihnen beiden. So war es bizarr, dass ausgerechnet Eneas sich binden lassen wollte und Kosta die Freiheit und Auswahlmöglichkeit schätzte. Er wollte sich auf keine Treue festlegen. Sein Freund stellte ihm die Frage, ob er wirklich ihn wollte oder ihn für sich selbst wollte.
Eneas kannte diese Frage in einer anderen Form. Wollte er Kosta für sich oder wollte er ihn glücklich sehen? Timaris hatte sie ihn gefragt und ihn damit vor die Wahl gestellt. „Ich soll dir den Freiraum lassen dich zu entfalten und zu finden, willst du sagen?“ Oh ja, er kannte die Worte.
Es war eine gemeine Frage, die ihn dazu provozierte natürlich selbstlos zu sein und jeglichen Anspruch auf Kosta aufzugeben. Entgegen seinem Drang ihn nur stärker festhalten zu wollen. Doch dafür schätzte Eneas Freiheit als höchstes Gut zu sehr, um jemand anderen diese Freiheit so endgültig zu rauben.
„Ich will, dass du glücklich bist“, verlegte er sich auf die einzige Antwort, die er immer auf solche Fragen gegeben hatte.
Da sie schon gerade dabei waren immer stärker über ihre Beziehung zu sprechen, wagte Eneas danach zu fragen, ob sie auch wieder über den Sex vor einigen Tagen reden konnten. Dass Kosta dies verschob, kam nicht überraschend. Nur der Grund war seltsam. Er wollte auf Nevio achtgeben? Überprüfte Kosta etwa schon die ganze Zeit dessen Signatur? Eneas hätte es wissen sollen.
Dann wies Kosta ihn an, sich aufs Sofa zu setzen und dort auf ihn zu warten, während Kosta Tee aufsetzte. Eneas zögerte kurz. Die Befehle, vielmehr das dominante Auftreten seines Geliebten außerhalb des Schlafzimmers oder während eines Piratenabenteuers, waren weiterhin ungewohnt. Aber es war besser, als wenn Kosta ihm ausgewichen wäre. Vielleicht war er bereit darüber zu reden. So nickte der Pirat und zog sich aufs Sofa zurück. Es schien passend, dass sie hier, wo der Akt stattgefunden hatte, auch darüber reden würden.
Nach einer kurzen Zeit, die dem wartenden Schriftsteller doch viel zu unerträglich lang vorkam, brachte Kosta ihnen den Tee und setzte sich zu ihm. Der hübsche Krieger appellierte an ihn, ihm genau zuzuhören ehe er begann. Er hätte keine seltsamen Ansichten über ihren Sex. Kosta bemerkte mit entschlossener Stimme, dass es falsch wäre, wenn ein Sklavenbesitzer mit seinem Sklaven schliefe. Es wäre Missbrauch seiner Macht und nicht in Ordnung. Von diesen Ansichten könne Eneas ihn nicht abbringen. Eneas blinzelte. Realisierte Kosta, was er da eigentlich gesagt hatte? Ob er wusste, was das für ihn selbst und Timaris bedeutete? Mit der er weiterhin schlief.
„Nichts läge mir ferne als dich von diesen Gedanken abzubringen“, sagte Eneas. „Ich stimmte dir zu. Herren sollten dies nicht ausnutzen. Aber-„ Kosta sah ihn streng an. Er wollte nicht unterbrochen werden und Eneas hatte es schon wieder getan. Er war eben sehr leidenschaftlich.
Eneas legte entschuldigend eine Hand vor seinen eigenen Mund und hörte weiter zu. Kosta sagte, dass er glauben könne, dass Eneas sich nicht missbraucht gefühlt hatte. Er würde ihm glauben, dass es heiß und schön gewesen wäre und er am liebsten um mehr betteln würde.
Eneas‘ Augenbraue schoss fragend in die Höhe. Er stellte seine Teetasse beiseite und kniete sich leicht aufs Sofa. Wie kam Kosta dazu dies zu sagen? Wollte er das etwa? War das ein verstecktes Angebot?
„Oh, und wie gerne ich betteln würde“, sagte er rau und beugte sich etwas hinüber zu Kosta. Die Versuchung war groß, doch wenn das wieder dazu führte, dass Kosta sich heftige Selbstvorwürfe machte und sich vor Ekel im Kamin übergab, so konnte sich Eneas bremsen. Er zog sich wieder zurück.
„Du warst beim letzten Gespräch darüber vollkommen erschüttert. Du hast es Vergewaltigung genannt und dass es nie eine Auszeit gibt als Sklave. Aber es war kein Missbrauch. Es war auch kein Missbrauch, der mir zufällig gefallen hat.“ Das schien Kostas neuste Ansicht. „Wir haben den Vertrag zu einem bestimmten Zweck hin unterschrieben. Wir beide. Ich bin freiwillig hier. Und ich meine es, wenn ich sage, dass du mein Freund bist und erst sehr viel später mein Herr. Und seien wir ehrlich, weder bin ich ein guter, braver Sklave noch du ein strenger Herr. Du hast mir nicht einmal den Hintern als Strafe versohlt.“ Eneas rümpfte darüber die Nase leicht. Es hätte genügend Anlässe dazu gegeben, und durchaus Momente wo er dem nicht abgeneigt gewesen wäre. Am Ende war Kosta stets sanft und fürsorglich geblieben.
„Du bist in vielerlei Hinsicht mein Herr, wenn nicht zuletzt Herr über meine Gefühle und Sehnsüchte, aber das was wir jetzt hier machen, ist nicht etwas, das ich immer erleben will.“ Das hatte Eneas öfter gesagt, doch genauso wie er selbst schien Kosta Schwierigkeiten haben das andere zu akzeptieren. Eneas wünschte sich ebenso, dass Kosta ein paar Rollenspiele im Bett genügten, doch es war leider nicht so einfach. Sie waren in der Hinsicht zu verschieden. Aber war es unvereinbar? Sie würden doch hoffentlich irgendeine Lösung finden, doch Eneas fürchtete sich davor, dass diese Lösung darin bestehen sollte, dass Kosta zu anderen Männern ging, um von denen das zu bekommen was er von Eneas nicht erhalten konnte. Wenn er nie genug sein würde? Es war Eneas, der vor allem etwas an ihrer Beziehung hatte ändern wollen. Kosta war scheinbar mit einer heimlichen Affäre ab und an zufrieden gewesen.
Nein, ganz konnte das nicht stimmen...
Sein Geliebter lächelte und meinte, dass Eneas selbst bei wechselnden Partnern seine Konstante wäre. Reichte ihm das? Hatten sie nicht genau das gehabt?
„Ich hatte in den letzten Jahrhunderten ständig offene Beziehungen und die einzige Konstante warst wirklich du, aber richtig glücklich war ich nicht“, sagte Eneas. „Ich will keine Affären mehr. Keine Ungewissheit.“
Dabei war er der freiheitsliebendere von ihnen beiden. So war es bizarr, dass ausgerechnet Eneas sich binden lassen wollte und Kosta die Freiheit und Auswahlmöglichkeit schätzte. Er wollte sich auf keine Treue festlegen. Sein Freund stellte ihm die Frage, ob er wirklich ihn wollte oder ihn für sich selbst wollte.
Eneas kannte diese Frage in einer anderen Form. Wollte er Kosta für sich oder wollte er ihn glücklich sehen? Timaris hatte sie ihn gefragt und ihn damit vor die Wahl gestellt. „Ich soll dir den Freiraum lassen dich zu entfalten und zu finden, willst du sagen?“ Oh ja, er kannte die Worte.
Es war eine gemeine Frage, die ihn dazu provozierte natürlich selbstlos zu sein und jeglichen Anspruch auf Kosta aufzugeben. Entgegen seinem Drang ihn nur stärker festhalten zu wollen. Doch dafür schätzte Eneas Freiheit als höchstes Gut zu sehr, um jemand anderen diese Freiheit so endgültig zu rauben.
„Ich will, dass du glücklich bist“, verlegte er sich auf die einzige Antwort, die er immer auf solche Fragen gegeben hatte.
Da sie schon gerade dabei waren immer stärker über ihre Beziehung zu sprechen, wagte Eneas danach zu fragen, ob sie auch wieder über den Sex vor einigen Tagen reden konnten. Dass Kosta dies verschob, kam nicht überraschend. Nur der Grund war seltsam. Er wollte auf Nevio achtgeben? Überprüfte Kosta etwa schon die ganze Zeit dessen Signatur? Eneas hätte es wissen sollen.
Dann wies Kosta ihn an, sich aufs Sofa zu setzen und dort auf ihn zu warten, während Kosta Tee aufsetzte. Eneas zögerte kurz. Die Befehle, vielmehr das dominante Auftreten seines Geliebten außerhalb des Schlafzimmers oder während eines Piratenabenteuers, waren weiterhin ungewohnt. Aber es war besser, als wenn Kosta ihm ausgewichen wäre. Vielleicht war er bereit darüber zu reden. So nickte der Pirat und zog sich aufs Sofa zurück. Es schien passend, dass sie hier, wo der Akt stattgefunden hatte, auch darüber reden würden.
Nach einer kurzen Zeit, die dem wartenden Schriftsteller doch viel zu unerträglich lang vorkam, brachte Kosta ihnen den Tee und setzte sich zu ihm. Der hübsche Krieger appellierte an ihn, ihm genau zuzuhören ehe er begann. Er hätte keine seltsamen Ansichten über ihren Sex. Kosta bemerkte mit entschlossener Stimme, dass es falsch wäre, wenn ein Sklavenbesitzer mit seinem Sklaven schliefe. Es wäre Missbrauch seiner Macht und nicht in Ordnung. Von diesen Ansichten könne Eneas ihn nicht abbringen. Eneas blinzelte. Realisierte Kosta, was er da eigentlich gesagt hatte? Ob er wusste, was das für ihn selbst und Timaris bedeutete? Mit der er weiterhin schlief.
„Nichts läge mir ferne als dich von diesen Gedanken abzubringen“, sagte Eneas. „Ich stimmte dir zu. Herren sollten dies nicht ausnutzen. Aber-„ Kosta sah ihn streng an. Er wollte nicht unterbrochen werden und Eneas hatte es schon wieder getan. Er war eben sehr leidenschaftlich.
Eneas legte entschuldigend eine Hand vor seinen eigenen Mund und hörte weiter zu. Kosta sagte, dass er glauben könne, dass Eneas sich nicht missbraucht gefühlt hatte. Er würde ihm glauben, dass es heiß und schön gewesen wäre und er am liebsten um mehr betteln würde.
Eneas‘ Augenbraue schoss fragend in die Höhe. Er stellte seine Teetasse beiseite und kniete sich leicht aufs Sofa. Wie kam Kosta dazu dies zu sagen? Wollte er das etwa? War das ein verstecktes Angebot?
„Oh, und wie gerne ich betteln würde“, sagte er rau und beugte sich etwas hinüber zu Kosta. Die Versuchung war groß, doch wenn das wieder dazu führte, dass Kosta sich heftige Selbstvorwürfe machte und sich vor Ekel im Kamin übergab, so konnte sich Eneas bremsen. Er zog sich wieder zurück.
„Du warst beim letzten Gespräch darüber vollkommen erschüttert. Du hast es Vergewaltigung genannt und dass es nie eine Auszeit gibt als Sklave. Aber es war kein Missbrauch. Es war auch kein Missbrauch, der mir zufällig gefallen hat.“ Das schien Kostas neuste Ansicht. „Wir haben den Vertrag zu einem bestimmten Zweck hin unterschrieben. Wir beide. Ich bin freiwillig hier. Und ich meine es, wenn ich sage, dass du mein Freund bist und erst sehr viel später mein Herr. Und seien wir ehrlich, weder bin ich ein guter, braver Sklave noch du ein strenger Herr. Du hast mir nicht einmal den Hintern als Strafe versohlt.“ Eneas rümpfte darüber die Nase leicht. Es hätte genügend Anlässe dazu gegeben, und durchaus Momente wo er dem nicht abgeneigt gewesen wäre. Am Ende war Kosta stets sanft und fürsorglich geblieben.
Re: Ein Neubeginn
"Hmmm, nein, das wollte ich nicht sagen", überlegte Kosta auf Eneas unglückliche Frage, ob er meinte, dass er ihm den Freiraum lassen sollte, sich zu entfalten und zu finden. Er hatte das Gefühl, dass es um etwas anderes ging. Bisher hatte er immer das Gefühl gehabt, dass Eneas sich von ihm wünschte, dass er versuchte sich zu entfalten und zu finden. Allerdings stand das manchmal im krassen Gegensatz dazu, dass Eneas in Zukunft offenbar wollte, dass Kosta ihm treu war und mit keinem anderen Menschen mehr sprach, ausser ihm. Schlussendlich würde Kosta ihm das gerne schenken. Denn wahrhaft glücklich war er nur, wenn Eneas glücklich war. Sanft lächelte er seinen Freund an, als dieser ihm eine ganz ähnliche Antwort gab. Wenn Eneas so fühlte, musste er doch verstehen können, dass für Kosta ihre gemeinsamen Jahre absolut schön und in Ordnung gewesen waren. Leider hinderte ihn jedoch irgend etwas daran, ihm das glauben zu können.
Auf dem Sofa, wo sie über ihren letzten Sex sprechen wollten, konnte Eneas es nicht sein lassen, ihm trotzdem ins Wort zu fallen und ihm widersprechen zu wollen. Kosta blickte ihn sehr streng an, damit er schwieg. Tatsächlich bemerkte Eneas seine Impulsivität und hielt sich die Hand vor den Mund, damit Kosta weiter sprechen konnte. Prompt musste Eneas natürlich hören, dass Kosta wusste, dass Eneas gerne um mehr Sex gebettelt hätte. Er wurde ganz hellhörig, stellte seine Teetasse, kniete sich aufs Sofa und schien mehr als bereit, gleich loszulegen. Er gab es sogar mit rauer Stimme zu, die Kosta erregt erschaudern liess. Sehnsüchtig blickte er Eneas an. Er würde ihm zu gerne zeigen, was er alles konnte, damit Eneas möglichst lange genussvoll betteln konnte. Doch es war nicht gut, wenn er es jetzt in diesem Verhältnis tat.
Eneas wollte ihm trotzdem ausreden, dass es kein Missbrauch gewesen sei. Kosta wusste nicht so recht, ob er verletzt sein sollte, weil Eneas seine Gefühle und seine Meinung nicht ernst nahm, oder doch lieber gerührt, weil Eneas alles tat, um es so zu wenden, dass Kosta angeblich doch nichts verbrochen hatte.
"Ist dir immer noch nicht aufgefallen, dass ich gar nie von dir verlangt habe, ein guter, braver Sklave zu sein?" fragte er stattdessen sanft und musste schmunzeln. "Ich wollte immer nur, dass du mein Sklave bist. Was für einer du sein sollst, habe ich nie definiert. Das wäre etwas, worüber du nachdenken solltest", riet er ihm sanft. "Und vielleicht gibt es ja auch einen Grund, warum ich dir kein strenger Herr bin. Einen anderen Grund, als dass wir auch Freunde sind und ich dich gern habe. Doch wenn es dir hilft, dich besser als Sklave zu fühlen und mich als deinen Herrn zu sehen, kann ich durchaus strenger werden. Wenn du das möchtest, kann ich so streng sein, dass du ohne meine Erlaubnis noch nicht einmal zu atmen wagst." Gut, das war etwas übertrieben, aber wenn es sein musste, konnte er noch bedeutend strenger werden. Auch wenn er sich wohl andere Strafen ausdenken würde, als Eneas den Hintern zu versohlen. Das war ja nicht wirklich eine Strafe, wie Eneas krausgezogene Nase bewies. Vielmehr ein süsses Versprechen, das er nicht einhielt.
Auf dem Sofa, wo sie über ihren letzten Sex sprechen wollten, konnte Eneas es nicht sein lassen, ihm trotzdem ins Wort zu fallen und ihm widersprechen zu wollen. Kosta blickte ihn sehr streng an, damit er schwieg. Tatsächlich bemerkte Eneas seine Impulsivität und hielt sich die Hand vor den Mund, damit Kosta weiter sprechen konnte. Prompt musste Eneas natürlich hören, dass Kosta wusste, dass Eneas gerne um mehr Sex gebettelt hätte. Er wurde ganz hellhörig, stellte seine Teetasse, kniete sich aufs Sofa und schien mehr als bereit, gleich loszulegen. Er gab es sogar mit rauer Stimme zu, die Kosta erregt erschaudern liess. Sehnsüchtig blickte er Eneas an. Er würde ihm zu gerne zeigen, was er alles konnte, damit Eneas möglichst lange genussvoll betteln konnte. Doch es war nicht gut, wenn er es jetzt in diesem Verhältnis tat.
Eneas wollte ihm trotzdem ausreden, dass es kein Missbrauch gewesen sei. Kosta wusste nicht so recht, ob er verletzt sein sollte, weil Eneas seine Gefühle und seine Meinung nicht ernst nahm, oder doch lieber gerührt, weil Eneas alles tat, um es so zu wenden, dass Kosta angeblich doch nichts verbrochen hatte.
"Ist dir immer noch nicht aufgefallen, dass ich gar nie von dir verlangt habe, ein guter, braver Sklave zu sein?" fragte er stattdessen sanft und musste schmunzeln. "Ich wollte immer nur, dass du mein Sklave bist. Was für einer du sein sollst, habe ich nie definiert. Das wäre etwas, worüber du nachdenken solltest", riet er ihm sanft. "Und vielleicht gibt es ja auch einen Grund, warum ich dir kein strenger Herr bin. Einen anderen Grund, als dass wir auch Freunde sind und ich dich gern habe. Doch wenn es dir hilft, dich besser als Sklave zu fühlen und mich als deinen Herrn zu sehen, kann ich durchaus strenger werden. Wenn du das möchtest, kann ich so streng sein, dass du ohne meine Erlaubnis noch nicht einmal zu atmen wagst." Gut, das war etwas übertrieben, aber wenn es sein musste, konnte er noch bedeutend strenger werden. Auch wenn er sich wohl andere Strafen ausdenken würde, als Eneas den Hintern zu versohlen. Das war ja nicht wirklich eine Strafe, wie Eneas krausgezogene Nase bewies. Vielmehr ein süsses Versprechen, das er nicht einhielt.
Re: Ein Neubeginn
Kosta schmunzelte ihn an und fragte ihn zurück, ob Eneas nicht aufgefallen wäre, dass Kosta nie von ihm verlangt hatte, ein braver Sklave zu sein. Eneas blickte ihn verdutzt an. War das nicht vorausgesetzt? Kosta meinte, er wollte nur, dass Eneas sein Sklave wäre, hätte aber nicht festgelegt was für einer.
"Ich dachte, ich soll dir gehorchen", wandte Eneas ein. "Ohne Gehorsam keine Privilegien oder nicht?" Eneas hatte zum Beispiel die Kleidung nur nach einigen Tagen erhalten, als er sich zusammengerissen und nicht mehr danach gefragt hatte. Es gab also ein gewisses Verhalten und Entscheidungen, die Kosta sich von ihm wünschte. Aber das sollte eigentlich auch in einer normalen Beziehung der Fall sein. Nur jetzt bekam Eneas zum ersten Mal deutlicher zu hören, was Kosta sich von ihm wünschte. Natürlich war das früher auch manchmal der Fall gewesen, aber meist sehr versteckt und zurückhaltend. Eneas hatte sich anstrengen müssen zwischen den Zeilen zu lesen, was leider keine Stärke von ihm war.
So war er trotz der Versklavung froh, dass sein Freund einen Rahmen gefunden hatte innerhalb dessen er das Selbstbewusstsein hatte konkreteres Verhalten von ihm zu erwarten und zu verlangen.
"Es ist in Ordnung, wenn du gewisse Erwartungen an mich hast. Ich werde weiter darüber nachdenken", versicherte Eneas. "Ich muss vielleicht nicht immer ein braver Sklave sein. Vermutlich kann ich das gar nicht, aber es bringt mich dazu, mich stärker zu bemühen. Mich zurückzunehmen und nicht immer zu versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Es gelingt mir nicht immer", gab er zu. Doch Eneas bemühte sich redlich. Er wollte Kosta zeigen, dass in einer möglichen Beziehung Platz für ihrer beider Ego war. Dass es kein Weltuntergang war, wenn Kosta ihm nicht alle Wünsche erfüllte. In den letzten Tagen hatte er eher das Gegenteil getan und ungewöhnliche Stärke gezeigt. Natürlich war Kosta schon immer stark gewesen, doch nicht in allen Lebensbereichen und erst recht nicht seit dem Krieg.
Sein Geliebter sagte, dass es vielleicht einen Grund gäbe wieso er kein strenger Herr sei. Ein anderer Grund außer ihrer Freundschaft und Zuneigung. Das klang mal wieder sehr kryptisch und Eneas war sich unsicher wie er das werten sollte.
"Was meinst du damit?", fragte er. Kosta bot an, dass er auch strenger sein könnte. "Wenn du das möchtest, kann ich so streng sein, dass du ohne meine Erlaubnis noch nicht einmal zu atmen wagst."
Eneas hob abwehrend die Hände. "Nein, nein, es fühlt sich für mich bereits streng genug an. Ich meine, all diese Einschneidungen in mein Leben. Das bin ich nicht gewohnt. Dabei ist es gar nicht viel was du mir versagst und trotzdem will ich schon dagegen rebellieren", gab er zu. Eneas zögerte, hatte einen Arm locker über die Sofalehne gelegt.
"Wenn du allerdings manchmal strenger sein willst oder deutlichere hmmm... Befehle und Erwartungen hast, kannst du das ruhig tun", schob er hinterher, während seine Fingerspitzen langsam über die obere Sofalehne wanderten, näher zu Kosta hin. "Ich meine... nicht, dass du meine Zustimmung dazu bräuchtest.." Er räusperte sich. Kosta hatte ihn schon wieder abgelenkt. Sie hatten begonnen über den Sex zu reden und Kosta hatte stattdessen subtil das Thema gewechselt. Sein Freund glaubte immer noch, er hätte ihn missbraucht.
"Ich verstehe weiterhin nicht wieso du denkst, du hättest mich.. missbraucht." Es war seltsam, es überhaupt auszusprechen. "Es war doch ein schöner Moment... mit dem Ring. Ich weiß, es war der Kontrollring, den ich dir übergestreift habe, aber für mich war es auch etwas anderes. Dass ich dir zeigen konnte, dass ich dir vertraue und mich in deine Hände begebe. Dass ich an dich gebunden sein will. Das waren alles schöne Dinge für mich. Und ich hatte den Eindruck, dass du ähnlich gefühlt hast." Er sah Kosta forschend an. Hatte er sich getäuscht? Hatte es auf Kosta ganz anders gewirkt und er hatte sie nur als Herr und Sklave gesehen?
"Dass du nun im Nachhinein denkst, das war Missbrauch, löscht all das aus. Ich weiß nicht wieso du den Sex schlechtreden musst. Es war nichts falsches daran." Sein Arm auf der Sofalehne war nah genug, dass er Kosta vielleicht in eine Umarmung hätte ziehen oder ihm den Nacken kraulen können, doch er traute sich nicht ganz.
"Ich dachte, ich soll dir gehorchen", wandte Eneas ein. "Ohne Gehorsam keine Privilegien oder nicht?" Eneas hatte zum Beispiel die Kleidung nur nach einigen Tagen erhalten, als er sich zusammengerissen und nicht mehr danach gefragt hatte. Es gab also ein gewisses Verhalten und Entscheidungen, die Kosta sich von ihm wünschte. Aber das sollte eigentlich auch in einer normalen Beziehung der Fall sein. Nur jetzt bekam Eneas zum ersten Mal deutlicher zu hören, was Kosta sich von ihm wünschte. Natürlich war das früher auch manchmal der Fall gewesen, aber meist sehr versteckt und zurückhaltend. Eneas hatte sich anstrengen müssen zwischen den Zeilen zu lesen, was leider keine Stärke von ihm war.
So war er trotz der Versklavung froh, dass sein Freund einen Rahmen gefunden hatte innerhalb dessen er das Selbstbewusstsein hatte konkreteres Verhalten von ihm zu erwarten und zu verlangen.
"Es ist in Ordnung, wenn du gewisse Erwartungen an mich hast. Ich werde weiter darüber nachdenken", versicherte Eneas. "Ich muss vielleicht nicht immer ein braver Sklave sein. Vermutlich kann ich das gar nicht, aber es bringt mich dazu, mich stärker zu bemühen. Mich zurückzunehmen und nicht immer zu versuchen, die Kontrolle zu übernehmen. Es gelingt mir nicht immer", gab er zu. Doch Eneas bemühte sich redlich. Er wollte Kosta zeigen, dass in einer möglichen Beziehung Platz für ihrer beider Ego war. Dass es kein Weltuntergang war, wenn Kosta ihm nicht alle Wünsche erfüllte. In den letzten Tagen hatte er eher das Gegenteil getan und ungewöhnliche Stärke gezeigt. Natürlich war Kosta schon immer stark gewesen, doch nicht in allen Lebensbereichen und erst recht nicht seit dem Krieg.
Sein Geliebter sagte, dass es vielleicht einen Grund gäbe wieso er kein strenger Herr sei. Ein anderer Grund außer ihrer Freundschaft und Zuneigung. Das klang mal wieder sehr kryptisch und Eneas war sich unsicher wie er das werten sollte.
"Was meinst du damit?", fragte er. Kosta bot an, dass er auch strenger sein könnte. "Wenn du das möchtest, kann ich so streng sein, dass du ohne meine Erlaubnis noch nicht einmal zu atmen wagst."
Eneas hob abwehrend die Hände. "Nein, nein, es fühlt sich für mich bereits streng genug an. Ich meine, all diese Einschneidungen in mein Leben. Das bin ich nicht gewohnt. Dabei ist es gar nicht viel was du mir versagst und trotzdem will ich schon dagegen rebellieren", gab er zu. Eneas zögerte, hatte einen Arm locker über die Sofalehne gelegt.
"Wenn du allerdings manchmal strenger sein willst oder deutlichere hmmm... Befehle und Erwartungen hast, kannst du das ruhig tun", schob er hinterher, während seine Fingerspitzen langsam über die obere Sofalehne wanderten, näher zu Kosta hin. "Ich meine... nicht, dass du meine Zustimmung dazu bräuchtest.." Er räusperte sich. Kosta hatte ihn schon wieder abgelenkt. Sie hatten begonnen über den Sex zu reden und Kosta hatte stattdessen subtil das Thema gewechselt. Sein Freund glaubte immer noch, er hätte ihn missbraucht.
"Ich verstehe weiterhin nicht wieso du denkst, du hättest mich.. missbraucht." Es war seltsam, es überhaupt auszusprechen. "Es war doch ein schöner Moment... mit dem Ring. Ich weiß, es war der Kontrollring, den ich dir übergestreift habe, aber für mich war es auch etwas anderes. Dass ich dir zeigen konnte, dass ich dir vertraue und mich in deine Hände begebe. Dass ich an dich gebunden sein will. Das waren alles schöne Dinge für mich. Und ich hatte den Eindruck, dass du ähnlich gefühlt hast." Er sah Kosta forschend an. Hatte er sich getäuscht? Hatte es auf Kosta ganz anders gewirkt und er hatte sie nur als Herr und Sklave gesehen?
"Dass du nun im Nachhinein denkst, das war Missbrauch, löscht all das aus. Ich weiß nicht wieso du den Sex schlechtreden musst. Es war nichts falsches daran." Sein Arm auf der Sofalehne war nah genug, dass er Kosta vielleicht in eine Umarmung hätte ziehen oder ihm den Nacken kraulen können, doch er traute sich nicht ganz.
Re: Ein Neubeginn
Eneas schien vollkommen überrascht zu sein, dass Kosta nicht immer von ihm erwartete, ein gehorsamer Sklave zu sein. Skeptisch fragte er nach, ob es denn nicht so wäre, dass es ohne Gehorsam keine Privilegien gäbe. Kosta nickte. "Das stimmt schon", gab er zu. "Doch ein bisschen gehorsam zu sein, macht noch lange keinen braven Sklaven aus dir. " Ausserdem hatte Kosta Eneas noch nicht wirklich bestraft, wie dieser ganz recht erkannt hatte. Fast schon maulend. Nur leider konnte Kosta Eneas nicht mehr den Hintern versohlen. Denn wenn er es nicht so hart machte, dass es Eneas ernsthaft wehtat und demütigte, was Kosta keinesfalls wollte, dann würde Eneas nur wieder denken, dass Kosta ein Vorspiel im Sinn hatte, weil er es kaum mehr aushielt ohne Sex mit ihm. Er würde wieder darüber reden wollen, was Kosta auch nicht wollte.
"Ich meine damit, dass du einfach einmal darüber nachdenken sollst, warum ich kein strenger Herr bin", antwortete er geduldig. "Ob das nur an unserer Freundschaft liegt oder an etwas anderem. Denk einfach darüber nach. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, wie ich als Herr jemand anderem gegenüber wäre. Fabiene zum Beispiel. Oder sonst jemand Fremden." Eneas konnte nicht ernsthaft annehmen, dass er dann härter und rücksichtsloser wäre. Zumal er diesen Menschen nicht etwas unbedingt begreiflich machen wollte. Aber darum ging es gar nicht. Kosta wollte nur, dass Eneas merkte, dass es ihm nicht um Gewalt und Unterdrückung ging. Sondern vielmehr darum, dass Eneas sich mehr Mühe damit gab, sich in ihn hinein zu versetzen.
Halb im Scherz bot er ihm an, auch strenger mit ihm umgehen zu können. Wie erwartet war Eneas alles andere als begeistert davon und hob sogleich sogar noch abwehrend seine Hände. Kosta wäre ihm schon streng genug. Wobei er wenigstens selber einsah, dass Kosta gar nicht viel über ihn bestimmte. Dennoch war ihm das beinahe schon zu viel und er wollte rebellieren.
Einen halben Atemzug später bot Eneas jedoch vorsichtig an, dass Kosta schon strenger sein könne oder deutlicher seine Befehle durchsetzen sollte, wenn er wollte. Diesmal war es an Kosta Eneas skeptisch anzusehen. Ungläubig zog er eine Braue nach oben. Eneas wollte es wirklich ertragen, dass er strenger mit ihm umging? War er sich bewusst, was er da anbot? Und wie absurd es war? Eneas wurde schon zornig, wenn er einmal seinen Willen nicht bekam und da hatte Kosta ihm noch nicht befohlen. Oder meinte Eneas etwas ganz anderes? So wie er den Arm über die Lehne des Sofas schob und ihm dabei immer näher kam. Vielleicht meinte er, Kosta solle im Bett strenger zu ihm sein und ihm Befehle geben. Vielleicht hatte er auch deswegen vorhin damit angefangen nochmals über den Sex zu sprechen.
Vielleicht fing er deswegen nun nochmals damit an und ignorierte schlichtweg, dass Kosta ihm gesagt hatte, dass er es nicht anders sehen würde, auch wenn es Eneas nicht gefiel. Sein Freund bohrte immer weiter. Redete auf ihn ein, wie schön es für ihn gewesen war, als ob es sich für Kosta ändern würde, wenn er nur intensiv genug darüber sprach. So als ob er nicht glauben konnte, dass es Kosta absolut ernst mit seiner Aussage war. Die Miene des Kriegers verschloss sich zusehends und als Eneas ihm auch noch vorwarf, dass er den Sex schlecht reden müsste, setzte er sich aufrechter hin. Schaffte so wieder mehr Distanz zwischen ihnen.
"Wenn ich mich recht erinnere, wollte ich gar nicht über den Sex sprechen", stellte Kosta deutlich und abweisend klar. Eneas hatte ihn gedrängt und genau wie jetzt einfach nicht damit aufhören konnte. "Genau so wenig wie ich jetzt weiter darüber sprechen möchte. Ich habe dir gesagt, wie ich es sehe, wenn ein Besitzer mit seinem Sklaven schläft. Genau so wie ich dir gesagt habe, dass sich diese Ansicht nicht ändern wird. Auch dadurch nicht, dass du mir wehtust indem du mir vorwirfst, dass ich es dir schlechtrede. Du hast damit angefangen, alles zu zerreden. Ich wollte nicht, habe mich aber breitschlagen lassen. Und jetzt bist du unglücklich und gibst mir die Schuld. Nein, ich werde nicht mehr weiter mit dir darüber reden und dir noch mehr Gelegenheit geben, mir die Schuld an Dingen zu geben, die dir nicht passen. Es ist schön, dass du mir zeigen willst, dass du mir vertraust und dich in meine Hände begeben willst. Dass du an mich gebunden sein willst. Aber weisst du Eneas, es hätte bedeutend mehr Gewicht, wenn du dich mir so hingeben könntest, wenn du nicht völlig vor Lust benebelt bist. Wenn du dich mir bei klarem Bewusstsein hingibst. Das hier gäbe dir die Möglichkeit dazu." Kosta erhob sich und machte eine umfassende Armbewegung der Situation.
"Dass du mein Sklave bist, gäbe dir wahrhaft die Gelegenheit zu beweisen, dass du an mich gebunden sein willst", stellte er heftig und inbrünstig klar. "Aber alles was du tust ist rebellieren und dir Gedanken um dich und dein Ansehen und deine Freiheit zu machen, anstatt dich ehrlich auf mich einzulassen. Von mir aus. Das kannst du gerne alles tun. Es ist mir recht. Aber wirf mir nicht vor, ich würde alles auslöschen. Nicht, wenn du es gar nicht ernsthaft versucht hast. Denn wenn du das getan hättest, gabe es nichts was ich sagen könnte, um das auszulöschen oder schlechtzureden. Denn dann wärst du an mich gebunden und würdest wissen, was ich fühle. Würdest wissen, über was ich wann reden möchte oder nicht. Und über gewisse Dinge müssten wir gar nicht sprechen, denn du wüsstest, wie ich darüber denkge. Doch bis es soweit, wenn es je soweit kommen sollte, komm mir nicht mit solchen Vorwürfen. Es wird dich nicht weiter bringen, wenn du mich mit deinen Worten bedrängst, verletzt und unbedingt durchdrücken willst, dass ich meine Meinung ändere, damit ich es so sehe, wie du es für richtig hälst. Es wird dir nicht helfen, einfach nur lange genug auf mich einzureden." Kosta traf schon lange seine eigenen Entscheidungen und jetzt hatte er entschieden, sich Eneas nicht mehr zu unterwerfen und es ihm durchgehen zu lassen, dass er seine Ansichten einfach nicht akzeptierte oder gar ignorierte.
"Ich werde jetzt ins Bett gehen, Eneas", informierte er seinen Freund entschlossen. "Es war ein anstrengender Tag mit dem Ausflug ins Dorf. Ich möchte jetzt nicht mehr weiter mit dir reden. Du tust mir damit nur weh. Ich wünsche dir eine gute Nacht, Eneas. Schlaf gut." Damit wandte er sich vom Sofa ab und ging zielstrebig zur Treppe nach oben. Er wollte sich nicht weiter verteidigen und erklären und noch mehr verteidigen und erklären. Wenn Eneas sich auf ihn einlassen wollte, freute er sich darüber. Dann sollte sein Freund das gerne tun. Aber richtig und nicht nur dann wenn er sozusagen unter einem Rauschmittel stand. Sie hätten den Sex nicht haben sollen. Das Gespräch jetzt bestätigte es ihm nur noch deutlicher. Es machte alles nur noch komplizierter. Eneas hängte all seine Hoffnungen daran, wie Kosta es befürchtet hatte. Das war nicht gut. Sie sollten auch ohne Sex zusammen sein können.
"Ich meine damit, dass du einfach einmal darüber nachdenken sollst, warum ich kein strenger Herr bin", antwortete er geduldig. "Ob das nur an unserer Freundschaft liegt oder an etwas anderem. Denk einfach darüber nach. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, wie ich als Herr jemand anderem gegenüber wäre. Fabiene zum Beispiel. Oder sonst jemand Fremden." Eneas konnte nicht ernsthaft annehmen, dass er dann härter und rücksichtsloser wäre. Zumal er diesen Menschen nicht etwas unbedingt begreiflich machen wollte. Aber darum ging es gar nicht. Kosta wollte nur, dass Eneas merkte, dass es ihm nicht um Gewalt und Unterdrückung ging. Sondern vielmehr darum, dass Eneas sich mehr Mühe damit gab, sich in ihn hinein zu versetzen.
Halb im Scherz bot er ihm an, auch strenger mit ihm umgehen zu können. Wie erwartet war Eneas alles andere als begeistert davon und hob sogleich sogar noch abwehrend seine Hände. Kosta wäre ihm schon streng genug. Wobei er wenigstens selber einsah, dass Kosta gar nicht viel über ihn bestimmte. Dennoch war ihm das beinahe schon zu viel und er wollte rebellieren.
Einen halben Atemzug später bot Eneas jedoch vorsichtig an, dass Kosta schon strenger sein könne oder deutlicher seine Befehle durchsetzen sollte, wenn er wollte. Diesmal war es an Kosta Eneas skeptisch anzusehen. Ungläubig zog er eine Braue nach oben. Eneas wollte es wirklich ertragen, dass er strenger mit ihm umging? War er sich bewusst, was er da anbot? Und wie absurd es war? Eneas wurde schon zornig, wenn er einmal seinen Willen nicht bekam und da hatte Kosta ihm noch nicht befohlen. Oder meinte Eneas etwas ganz anderes? So wie er den Arm über die Lehne des Sofas schob und ihm dabei immer näher kam. Vielleicht meinte er, Kosta solle im Bett strenger zu ihm sein und ihm Befehle geben. Vielleicht hatte er auch deswegen vorhin damit angefangen nochmals über den Sex zu sprechen.
Vielleicht fing er deswegen nun nochmals damit an und ignorierte schlichtweg, dass Kosta ihm gesagt hatte, dass er es nicht anders sehen würde, auch wenn es Eneas nicht gefiel. Sein Freund bohrte immer weiter. Redete auf ihn ein, wie schön es für ihn gewesen war, als ob es sich für Kosta ändern würde, wenn er nur intensiv genug darüber sprach. So als ob er nicht glauben konnte, dass es Kosta absolut ernst mit seiner Aussage war. Die Miene des Kriegers verschloss sich zusehends und als Eneas ihm auch noch vorwarf, dass er den Sex schlecht reden müsste, setzte er sich aufrechter hin. Schaffte so wieder mehr Distanz zwischen ihnen.
"Wenn ich mich recht erinnere, wollte ich gar nicht über den Sex sprechen", stellte Kosta deutlich und abweisend klar. Eneas hatte ihn gedrängt und genau wie jetzt einfach nicht damit aufhören konnte. "Genau so wenig wie ich jetzt weiter darüber sprechen möchte. Ich habe dir gesagt, wie ich es sehe, wenn ein Besitzer mit seinem Sklaven schläft. Genau so wie ich dir gesagt habe, dass sich diese Ansicht nicht ändern wird. Auch dadurch nicht, dass du mir wehtust indem du mir vorwirfst, dass ich es dir schlechtrede. Du hast damit angefangen, alles zu zerreden. Ich wollte nicht, habe mich aber breitschlagen lassen. Und jetzt bist du unglücklich und gibst mir die Schuld. Nein, ich werde nicht mehr weiter mit dir darüber reden und dir noch mehr Gelegenheit geben, mir die Schuld an Dingen zu geben, die dir nicht passen. Es ist schön, dass du mir zeigen willst, dass du mir vertraust und dich in meine Hände begeben willst. Dass du an mich gebunden sein willst. Aber weisst du Eneas, es hätte bedeutend mehr Gewicht, wenn du dich mir so hingeben könntest, wenn du nicht völlig vor Lust benebelt bist. Wenn du dich mir bei klarem Bewusstsein hingibst. Das hier gäbe dir die Möglichkeit dazu." Kosta erhob sich und machte eine umfassende Armbewegung der Situation.
"Dass du mein Sklave bist, gäbe dir wahrhaft die Gelegenheit zu beweisen, dass du an mich gebunden sein willst", stellte er heftig und inbrünstig klar. "Aber alles was du tust ist rebellieren und dir Gedanken um dich und dein Ansehen und deine Freiheit zu machen, anstatt dich ehrlich auf mich einzulassen. Von mir aus. Das kannst du gerne alles tun. Es ist mir recht. Aber wirf mir nicht vor, ich würde alles auslöschen. Nicht, wenn du es gar nicht ernsthaft versucht hast. Denn wenn du das getan hättest, gabe es nichts was ich sagen könnte, um das auszulöschen oder schlechtzureden. Denn dann wärst du an mich gebunden und würdest wissen, was ich fühle. Würdest wissen, über was ich wann reden möchte oder nicht. Und über gewisse Dinge müssten wir gar nicht sprechen, denn du wüsstest, wie ich darüber denkge. Doch bis es soweit, wenn es je soweit kommen sollte, komm mir nicht mit solchen Vorwürfen. Es wird dich nicht weiter bringen, wenn du mich mit deinen Worten bedrängst, verletzt und unbedingt durchdrücken willst, dass ich meine Meinung ändere, damit ich es so sehe, wie du es für richtig hälst. Es wird dir nicht helfen, einfach nur lange genug auf mich einzureden." Kosta traf schon lange seine eigenen Entscheidungen und jetzt hatte er entschieden, sich Eneas nicht mehr zu unterwerfen und es ihm durchgehen zu lassen, dass er seine Ansichten einfach nicht akzeptierte oder gar ignorierte.
"Ich werde jetzt ins Bett gehen, Eneas", informierte er seinen Freund entschlossen. "Es war ein anstrengender Tag mit dem Ausflug ins Dorf. Ich möchte jetzt nicht mehr weiter mit dir reden. Du tust mir damit nur weh. Ich wünsche dir eine gute Nacht, Eneas. Schlaf gut." Damit wandte er sich vom Sofa ab und ging zielstrebig zur Treppe nach oben. Er wollte sich nicht weiter verteidigen und erklären und noch mehr verteidigen und erklären. Wenn Eneas sich auf ihn einlassen wollte, freute er sich darüber. Dann sollte sein Freund das gerne tun. Aber richtig und nicht nur dann wenn er sozusagen unter einem Rauschmittel stand. Sie hätten den Sex nicht haben sollen. Das Gespräch jetzt bestätigte es ihm nur noch deutlicher. Es machte alles nur noch komplizierter. Eneas hängte all seine Hoffnungen daran, wie Kosta es befürchtet hatte. Das war nicht gut. Sie sollten auch ohne Sex zusammen sein können.

