Wer ist Prinz Erenos?
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Eneas wusste glücklicherweise was sie für die Küche brauchten und ging zielstrebig in den Laden hinein. Erleichtert folgte Kosta ihm und half ihm den Korb zu tragen, in den Eneas einige Vorräte gab. Manchmal stockte der schweigsame Krieger, weil er das Gefühl hatte, dass sie etwas vergessen hätten, oder weil er glaubte, dass sie etwas gar nicht brauchten, was Eneas in den Korb gab. Schlussendlich konnte er dem Gefühl jedoch nicht vertrauen und er hielt sich lieber scheu im Hintergrund. Eneas konnte auch einkaufen. Kosta musste ihn nicht so behüten. Das war eines der Sachen, die Eneas ihm an dem Abend wieder einmal streng klar gemacht hatte. Egal wie sehr Kosta darauf hoffte, Eneas wollte das nicht zulassen.
Er brauchte es auch nicht, dass er behütet wurde. Eneas hatte ganz allein die liebe Idee, dass sie etwas für Yadriël machen für dann machen könnten, wenn er seinen Gips abhatte. Kosta hingegen hatte sich nur in sein Selbstmitleid verzogen und war noch nicht mal auf die Idee gekommen, dass sie Zucker etwas gutes tun könnten. Geschweige denn was. Überfordert und schuldbewusst schüttelte er seinen Kopf. Eneas nahm es ihm nicht übel und schlug lieb eigene Ideen vor. Bunte Cocktails mit nicht zu viel Alkohol oder einen besonderen Lehnsessel im Wohnzimmer, damit er nicht immer im Rollstuhl sitzen müsse. Kosta nickte matt. Das waren sehr liebe Ideen.
Selber war er jedoch einfach froh, als sie den Heimweg antreten konnten. Er sehnte sich danach, sich zurück ziehen zu können. Eneas liess ihn jedoch nicht so leicht ziehen. Erschöpft seufzte dieser, dass er nicht wisse, wie es weitergehen solle. Ihm täten einige Dinge leid, die er auf dem Balkon gesagt hätte. Er hätte ihn nicht verletzen oder bedrängen wollen. Er hätte helfen wollen und es wäre mal wieder daneben gegangen. Doch sie würden eine Lösung finden, die ihnen beiden gut täte. Kosta nickte erneut kaum wahrnehmbar. Er wusste, dass Eneas ihm nicht hatte weh tun wollen. Es lag an ihm. Er war noch so schwach und empfindlich. Er konnte einfach nicht so sein, wie Eneas ihn haben wollte und jetzt tat er genau das, was er mit seinem Fortgang zu den Priesterinnen hatte vermeiden wollen. Er verletzte Eneas erneut und machte ihm das Leben schwer.
Eneas bat ihn auch nochmals mit Zucker zu sprechen wegen des Briefes, den er an Lady Tyrelli schreiben sollte. Eneas hatte schon auf dem Weg in den Hafen danach gefragt. Wieder senkte Kosta schuldbewusst den Kopf. Dieser Brief war so wichtig für die Zukunft eines kleinen Kindes und er kümmerte sich nicht darum. Wobei, eigentlich hatte er angenommen, dass Eneas es für ihn übernehmen würde, solange er selbst nicht in der Lage dazu war. So wie er es auf dem Balkon gesagt hatte, hatte er wirklich geglaubt, dass Eneas sich für ihn um Zucker kümmern würde. Wie sich jetzt allerdings zeigte, hatte Eneas das nicht wirklich getan. Vielleicht, weil Kosta ja eigentlich noch da war. Aber vielleicht auch, weil er es schlichtweg nicht wollte. Kosta kamen Zweifel, dass er Zucker jetzt schon Eneas Obhut überlassen konnte. Vielleicht musste Kosta länger durchhalten, bis Zucker wieder richtig gehen konnte.
"Es tut mir Leid, dass ich schwierig bin", entschuldigte sich Kosta leise. "Ich will dir nicht so viel aufbürden." Er wollte genau das was er jetzt tat nicht tun. Doch er hatte befürchtet, dass es wieder so weit kommen würde. Deswegen hatte er Eneas auch gebeten, dass er sich selber Hilfe bei einer Priesterin suchte. Bei Freundin ging es auch, wie Eneas es lieber machen wollte. Hauptsache er hatte jemanden zum Reden, wenn Kosta ihm nicht zuhören konnte.
"Ich glaube, am meisten würde Zucker sich über einen Krug Bier und eine dralle Maid auf seinem Schoss freuen", versuchte er tapfer doch noch eine Idee zu sammeln, was Zucker gefallen würde. Wobei ihm schon klar war, dass sie ihm das nicht organisieren konnten. Es sei denn, sie nahmen die Dienste einer Hure in Anspruch. Allerdings glaubte Kosta nicht, dass Eneas das in ihrem Haus würde haben wollen. Es war ohnehin nicht ernst gemeint gewesen von Kosta. Er hatte sich nur bemühen wollen, wieder mitzumachen. Es war allerdings noch sehr anstrengend und es kam auch nicht wirklich etwas gutes dabei raus.
Zuhause könnte er dann wenigstens die Vorräte verräumen. So konnte er mithelfen. Das war etwas was er noch konnte. Hoffentlich. Es kam jedoch nicht wirklich dazu. Tessa, die sich gut mit Zucker in seinem Schlafzimmer gut unterhalten hatte, wollte ihn über Zuckers Gesundheitszustand zu informieren und Eneas zog sich gleich selber in die Küche zurück, um ihre Vorräte einzuräumen. Sobald Tessa sich von ihm verabschiedet hatte, ging sie zu ihrem Cousin und Kosta blieb mit Zucker alleine in dessen Zimmer zurück. Unsicher schenkte er ihm ein scheues Lächeln, ehe sein Blick kurz zum Ausgang huschte. Dahin, wo er zur Treppe nach oben gelangen könnte. Er wollte so gerne alleine sein, riss sich dann aber zusammen.
"Wie geht es mit dem Brief an Lady Tyrelli vorwärts?" versuchte er unsicher wieder mit Zucker zu sprechen.
Er brauchte es auch nicht, dass er behütet wurde. Eneas hatte ganz allein die liebe Idee, dass sie etwas für Yadriël machen für dann machen könnten, wenn er seinen Gips abhatte. Kosta hingegen hatte sich nur in sein Selbstmitleid verzogen und war noch nicht mal auf die Idee gekommen, dass sie Zucker etwas gutes tun könnten. Geschweige denn was. Überfordert und schuldbewusst schüttelte er seinen Kopf. Eneas nahm es ihm nicht übel und schlug lieb eigene Ideen vor. Bunte Cocktails mit nicht zu viel Alkohol oder einen besonderen Lehnsessel im Wohnzimmer, damit er nicht immer im Rollstuhl sitzen müsse. Kosta nickte matt. Das waren sehr liebe Ideen.
Selber war er jedoch einfach froh, als sie den Heimweg antreten konnten. Er sehnte sich danach, sich zurück ziehen zu können. Eneas liess ihn jedoch nicht so leicht ziehen. Erschöpft seufzte dieser, dass er nicht wisse, wie es weitergehen solle. Ihm täten einige Dinge leid, die er auf dem Balkon gesagt hätte. Er hätte ihn nicht verletzen oder bedrängen wollen. Er hätte helfen wollen und es wäre mal wieder daneben gegangen. Doch sie würden eine Lösung finden, die ihnen beiden gut täte. Kosta nickte erneut kaum wahrnehmbar. Er wusste, dass Eneas ihm nicht hatte weh tun wollen. Es lag an ihm. Er war noch so schwach und empfindlich. Er konnte einfach nicht so sein, wie Eneas ihn haben wollte und jetzt tat er genau das, was er mit seinem Fortgang zu den Priesterinnen hatte vermeiden wollen. Er verletzte Eneas erneut und machte ihm das Leben schwer.
Eneas bat ihn auch nochmals mit Zucker zu sprechen wegen des Briefes, den er an Lady Tyrelli schreiben sollte. Eneas hatte schon auf dem Weg in den Hafen danach gefragt. Wieder senkte Kosta schuldbewusst den Kopf. Dieser Brief war so wichtig für die Zukunft eines kleinen Kindes und er kümmerte sich nicht darum. Wobei, eigentlich hatte er angenommen, dass Eneas es für ihn übernehmen würde, solange er selbst nicht in der Lage dazu war. So wie er es auf dem Balkon gesagt hatte, hatte er wirklich geglaubt, dass Eneas sich für ihn um Zucker kümmern würde. Wie sich jetzt allerdings zeigte, hatte Eneas das nicht wirklich getan. Vielleicht, weil Kosta ja eigentlich noch da war. Aber vielleicht auch, weil er es schlichtweg nicht wollte. Kosta kamen Zweifel, dass er Zucker jetzt schon Eneas Obhut überlassen konnte. Vielleicht musste Kosta länger durchhalten, bis Zucker wieder richtig gehen konnte.
"Es tut mir Leid, dass ich schwierig bin", entschuldigte sich Kosta leise. "Ich will dir nicht so viel aufbürden." Er wollte genau das was er jetzt tat nicht tun. Doch er hatte befürchtet, dass es wieder so weit kommen würde. Deswegen hatte er Eneas auch gebeten, dass er sich selber Hilfe bei einer Priesterin suchte. Bei Freundin ging es auch, wie Eneas es lieber machen wollte. Hauptsache er hatte jemanden zum Reden, wenn Kosta ihm nicht zuhören konnte.
"Ich glaube, am meisten würde Zucker sich über einen Krug Bier und eine dralle Maid auf seinem Schoss freuen", versuchte er tapfer doch noch eine Idee zu sammeln, was Zucker gefallen würde. Wobei ihm schon klar war, dass sie ihm das nicht organisieren konnten. Es sei denn, sie nahmen die Dienste einer Hure in Anspruch. Allerdings glaubte Kosta nicht, dass Eneas das in ihrem Haus würde haben wollen. Es war ohnehin nicht ernst gemeint gewesen von Kosta. Er hatte sich nur bemühen wollen, wieder mitzumachen. Es war allerdings noch sehr anstrengend und es kam auch nicht wirklich etwas gutes dabei raus.
Zuhause könnte er dann wenigstens die Vorräte verräumen. So konnte er mithelfen. Das war etwas was er noch konnte. Hoffentlich. Es kam jedoch nicht wirklich dazu. Tessa, die sich gut mit Zucker in seinem Schlafzimmer gut unterhalten hatte, wollte ihn über Zuckers Gesundheitszustand zu informieren und Eneas zog sich gleich selber in die Küche zurück, um ihre Vorräte einzuräumen. Sobald Tessa sich von ihm verabschiedet hatte, ging sie zu ihrem Cousin und Kosta blieb mit Zucker alleine in dessen Zimmer zurück. Unsicher schenkte er ihm ein scheues Lächeln, ehe sein Blick kurz zum Ausgang huschte. Dahin, wo er zur Treppe nach oben gelangen könnte. Er wollte so gerne alleine sein, riss sich dann aber zusammen.
"Wie geht es mit dem Brief an Lady Tyrelli vorwärts?" versuchte er unsicher wieder mit Zucker zu sprechen.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Seine Finger wanderten spielerisch über ihren Arm entlang, doch dieses Mal entzog Phoebe sich ihm. Yadriël blickte sie fragend an.
"Denkst du, ich habe vergessen, dass du mich beim letzten Mal hast sitzen lassen?", sagte sie. Yadriël senkte den Kopf.
"Das ist Jahre her...", verteidigte sich der Prinz leise.
"Wir Erenos sind lange nachtragend", erklärte Phoebe. "Besonders wenn sich der andere wie ein feiges Schwein verhält."
Yadriël wandt sich. "Ich hatte keine andere Wahl. Meine Herrin-"
"Man hat immer die Wahl!", fuhr Phoebe ihm erbost dazwischen. "Du hättest mit mir abhauen können. Mit mir und-"
"Nicht", wehrte Yadriël sich und Phoebe stoppte, blickte ihn abschätzig an.
"Du willst nichtmal seinen Namen hören", sagte sie schnippisch. "Er ist dein Sohn. Du kannst das nicht leugnen. Sieh ihn dir an", forderte sie und deutete hinüber zu dem kleinen Jungen, der auf einer bunten Steppdecke saß und mit einer Holzfigur spielte. Gerade deckte er sie mit einem kleinen Tuch zu. Der Kleine hatte vorhin noch fröhlich vor sich hingeplappert, doch als sie in ihrem Streit lauter geworden waren hatte er aufgehört und sah nun ängstlich zu ihnen.
Yadriël schaffte den Blick nur kurz, dann sah er hastig wieder zur Seite.
"Er mag es nicht, wenn Menschen streiten. Geh zu ihm und nimm ihn in den Arm", forderte Phoebe.
Der Prinz erstarrte und versuchte die Aufforderung zu ignorieren, doch Phoebe ließ das nicht gelten.
"Du willst mich ficken, aber du willst mit den Konsequenzen nichts zu tun haben. So läuft das nicht in der richtigen Welt. Mich gibts nur mit unserem Sohn zusammen." Sie pausierte kurz und ihre Stimmte wurde milder. "Yadriël, wenn du ihn nur einmal halten würdest..."
Yadriël musste an diese Erinnerung denken, als er zu Kosta sah, der etwas unwohl drein schaute, nachdem Tessa gegangen war. Die Heilerin war bei ihm geblieben, während der Kleine und Eneas zum Hafen gegangen waren. Yadriël hatte es seit dem Gespräch mit dem Piratenkapitän nicht geschafft mit Kosta zu reden. Zum einen weil dieser momentan stets schnell floh und zum anderen, weil es echt nicht so leicht war dies anzusprechen. Yadriël hatte keine Erfahrung darin und er wusste nicht wie er es angehen sollte. Scheiße, er hatte keinen Bock über Dhemlan zu reden oder daran zu denken. Eneas hatte ihm leider deutlich gemacht, dass Kosta dies aber brauchte und die Alternative darin bestand, dass der Kleine wegging um sich irgendwo auf einer Insel bei Priesterinnen einzuschließen. Wieso war er so wild darauf in eine neue Art Kerker zu kommen? Yadriël hatte kein Problem damit nie wieder Dalmadans Feste zu erwähnen, aber er wollte auch nicht, dass Kosta ging.
Während er noch überlegte was er Kosta sagen sollte, fragte ihn dieser leise nach dem Brief. Welcher Brief?
"Oh.. den. Hab angefangen." Er deutete auf ein Blatt, das auf dem Nachtisch lag. Eneas hatte ihm Briefpapier gegeben. In kruden Buchstaben hatte Yadriël gefragt, ob Tiger bei Ebonie war und wie es ihm ging. Dann hatte er geschrieben, dass er in Mineva lebte und seine Beine ziemlich zerschossen waren. "Sind sicher Fehler drin und ich wusste nicht wie ich anfangen sollte."
"Und, haben die Piraten abgelegt?", fragte Yadriël.
Kosta antwortete nur zurückhaltend und sah immer wieder zur Türe. Er wollte wohl wieder abhauen. Aber Yadriël war auch mal so gewesen. Hatte nicht zu den Problemen schauen wollen, hatte Kosta nicht anschauen wollen, als dieser noch klein gewesen war. Yadriël war versucht Kosta zu lassen, doch dann gab er sich einen Ruck. Der Kleine sollte nicht gehen. Weder aus dem Zimmer noch auf diese Insel.
"Setz dich mal", sagte der Prinz. "Dir gehts grad nich so prall oder?", fragte er frei heraus. "Eneas hat mir gesagt, du willst zu so Priesterinnen."
"Denkst du, ich habe vergessen, dass du mich beim letzten Mal hast sitzen lassen?", sagte sie. Yadriël senkte den Kopf.
"Das ist Jahre her...", verteidigte sich der Prinz leise.
"Wir Erenos sind lange nachtragend", erklärte Phoebe. "Besonders wenn sich der andere wie ein feiges Schwein verhält."
Yadriël wandt sich. "Ich hatte keine andere Wahl. Meine Herrin-"
"Man hat immer die Wahl!", fuhr Phoebe ihm erbost dazwischen. "Du hättest mit mir abhauen können. Mit mir und-"
"Nicht", wehrte Yadriël sich und Phoebe stoppte, blickte ihn abschätzig an.
"Du willst nichtmal seinen Namen hören", sagte sie schnippisch. "Er ist dein Sohn. Du kannst das nicht leugnen. Sieh ihn dir an", forderte sie und deutete hinüber zu dem kleinen Jungen, der auf einer bunten Steppdecke saß und mit einer Holzfigur spielte. Gerade deckte er sie mit einem kleinen Tuch zu. Der Kleine hatte vorhin noch fröhlich vor sich hingeplappert, doch als sie in ihrem Streit lauter geworden waren hatte er aufgehört und sah nun ängstlich zu ihnen.
Yadriël schaffte den Blick nur kurz, dann sah er hastig wieder zur Seite.
"Er mag es nicht, wenn Menschen streiten. Geh zu ihm und nimm ihn in den Arm", forderte Phoebe.
Der Prinz erstarrte und versuchte die Aufforderung zu ignorieren, doch Phoebe ließ das nicht gelten.
"Du willst mich ficken, aber du willst mit den Konsequenzen nichts zu tun haben. So läuft das nicht in der richtigen Welt. Mich gibts nur mit unserem Sohn zusammen." Sie pausierte kurz und ihre Stimmte wurde milder. "Yadriël, wenn du ihn nur einmal halten würdest..."
Yadriël musste an diese Erinnerung denken, als er zu Kosta sah, der etwas unwohl drein schaute, nachdem Tessa gegangen war. Die Heilerin war bei ihm geblieben, während der Kleine und Eneas zum Hafen gegangen waren. Yadriël hatte es seit dem Gespräch mit dem Piratenkapitän nicht geschafft mit Kosta zu reden. Zum einen weil dieser momentan stets schnell floh und zum anderen, weil es echt nicht so leicht war dies anzusprechen. Yadriël hatte keine Erfahrung darin und er wusste nicht wie er es angehen sollte. Scheiße, er hatte keinen Bock über Dhemlan zu reden oder daran zu denken. Eneas hatte ihm leider deutlich gemacht, dass Kosta dies aber brauchte und die Alternative darin bestand, dass der Kleine wegging um sich irgendwo auf einer Insel bei Priesterinnen einzuschließen. Wieso war er so wild darauf in eine neue Art Kerker zu kommen? Yadriël hatte kein Problem damit nie wieder Dalmadans Feste zu erwähnen, aber er wollte auch nicht, dass Kosta ging.
Während er noch überlegte was er Kosta sagen sollte, fragte ihn dieser leise nach dem Brief. Welcher Brief?
"Oh.. den. Hab angefangen." Er deutete auf ein Blatt, das auf dem Nachtisch lag. Eneas hatte ihm Briefpapier gegeben. In kruden Buchstaben hatte Yadriël gefragt, ob Tiger bei Ebonie war und wie es ihm ging. Dann hatte er geschrieben, dass er in Mineva lebte und seine Beine ziemlich zerschossen waren. "Sind sicher Fehler drin und ich wusste nicht wie ich anfangen sollte."
"Und, haben die Piraten abgelegt?", fragte Yadriël.
Kosta antwortete nur zurückhaltend und sah immer wieder zur Türe. Er wollte wohl wieder abhauen. Aber Yadriël war auch mal so gewesen. Hatte nicht zu den Problemen schauen wollen, hatte Kosta nicht anschauen wollen, als dieser noch klein gewesen war. Yadriël war versucht Kosta zu lassen, doch dann gab er sich einen Ruck. Der Kleine sollte nicht gehen. Weder aus dem Zimmer noch auf diese Insel.
"Setz dich mal", sagte der Prinz. "Dir gehts grad nich so prall oder?", fragte er frei heraus. "Eneas hat mir gesagt, du willst zu so Priesterinnen."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Kosta lächete ein leises, aber um so erleichtertes Lächeln, als Zucker erklärte, dass er den Brief an Lady Tyrelli angefangen hatte. Er war froh, dass er den Prinzen nicht deswegen bedrängen musste. Es mochte furchtbar egoistisch sein. Schliesslich ging es um das Leben eines Kindes. Trotzdem war er froh, dass etwas Druck von ihm genommen worden war. Scheu blickte er kurz zu dem Blatt Papier, das auf Zuckers Nachttisch lag. Der Prinz hatte dazu gemeint, dass bestimmt Fehler darin wären und er hätte nicht gewusst, wie er hätte Anfangen sollen. Kosta nickte verstehend. Schwere Gespräche waren nie leicht zu beginnen.
"Mit der Übung wird das Schreiben leichter", versprach er Zucker sanft. Nicht allerdings über schwierige Themen zu sprechen. Wobei Kosta jetzt ja gar nicht sprechen musste. Wenn Zucker schon von alleine mit dem Brief angefangen hatte, konnte er sich jetzt zurück ziehen.
"Ja, haben sie", antwortete er dennoch brav auf die Frage, ob die Piraten abgelegt hätten. Nervös blickte er zur Tür. Er wollte sich von Zucker verabschieden, wusste nur nicht so recht wie. Er war schon versucht, einfach so aus dem Zimmer zu gehen, als Zucker ihn bat, sich zu setzen. Das war schon etwas besonderes. Nervös tänzelte er näher und setzte sich behutsam auf die Bettkante von Zuckers Bett. Dieser fragte ihn frei heraus, ob es ihm grad nicht so prall gehen würde. Eneas hätte ihm gesagt, dass er zu so Priesterinnen gehen wolle.
"Nicht so prall?" fragte Kosta vollkommen verblüfft und mit grossen Augen. Was war denn das für eine Forumlierung? Kosta ahnte, was Zucker damit sagen wollte. Dennoch, Kostas Mundwinkel zuckten ob dieser Frage und es dauerte einen Moment, bis er auch die zweite Frage realisierte.
"Hmmm, ja, ich wollte zu so Priesterinnen", gab er leise zu. "Damit ich mich nachher wieder schön prall fühle." Dazu hatte er nicht wiederstehen können.
"Mit der Übung wird das Schreiben leichter", versprach er Zucker sanft. Nicht allerdings über schwierige Themen zu sprechen. Wobei Kosta jetzt ja gar nicht sprechen musste. Wenn Zucker schon von alleine mit dem Brief angefangen hatte, konnte er sich jetzt zurück ziehen.
"Ja, haben sie", antwortete er dennoch brav auf die Frage, ob die Piraten abgelegt hätten. Nervös blickte er zur Tür. Er wollte sich von Zucker verabschieden, wusste nur nicht so recht wie. Er war schon versucht, einfach so aus dem Zimmer zu gehen, als Zucker ihn bat, sich zu setzen. Das war schon etwas besonderes. Nervös tänzelte er näher und setzte sich behutsam auf die Bettkante von Zuckers Bett. Dieser fragte ihn frei heraus, ob es ihm grad nicht so prall gehen würde. Eneas hätte ihm gesagt, dass er zu so Priesterinnen gehen wolle.
"Nicht so prall?" fragte Kosta vollkommen verblüfft und mit grossen Augen. Was war denn das für eine Forumlierung? Kosta ahnte, was Zucker damit sagen wollte. Dennoch, Kostas Mundwinkel zuckten ob dieser Frage und es dauerte einen Moment, bis er auch die zweite Frage realisierte.
"Hmmm, ja, ich wollte zu so Priesterinnen", gab er leise zu. "Damit ich mich nachher wieder schön prall fühle." Dazu hatte er nicht wiederstehen können.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Kosta kam scheu näher und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. Wohl schien er sich immer noch nicht zu fühlen, aber mit der nächsten Frage bekam er große Augen und schien nicht sofort zu verstehen, was Yadriël mit der Frage gemeint hatte.
"Nicht so gut", erklärte der Prinz. Kosta wirkte fast amüsiert, doch dann wurde er wieder ruhiger und sagte, dass er zu so Priesterinnen wollte. Damit er sich nachher wieder schön prall fühle. Yadriël musste prompt lachen.
"Oh, das müssen dann aber sehr heiße Priesterinnen sein", scherzte er. Es war viel besser darüber zu scherzen, als über Dalmadans Feste zu reden. Aber er musste wohl oder übel, wenn der Kleine nicht wirklich zu den Priesterinnen gehen sollte. "Aber wieso willste wirklich dorthin?", fragte er.
Kosta gestand scheu, dass er damit wieder stabiler wurde und nicht mehr denen wehtat, die ihm am Herzen lag.
Yadriël nickte verstehend, obwohl er überhaupt nicht verstand. "Hm. Klar. Klingt sehr nobel, Kleiner. Aber irgendwie siehst weder du begeistert davon aus noch dein Piratenkapitän", machte er eine Feststellung. Die letzten Tage waren sie eher stumm und gequält herumgeschlichen. Hielt ja kein Mensch aus.
Der Prinz zögerte wieder. Mann, das war echt hart.
"Weißt du... manchmal denk ich auch an Dalmadans Feste und es fühlt sich scheiße an", sagte er langsam. Redete man so darüber? Eigentlich dachte er nicht oft an die Feste. Warum sollte er auch? Aber vielleicht bekam er Kosta so dazu auch darüber zu reden. Eneas hatte gemeint, dass er das brauchen würde.
"Du auch?", fragte Yadriël. Kosta zögerte, nickte dann aber kurz und rasch. Yadriël nickte ebenfalls zufrieden. Ging doch.
Und jetzt?
"Oft?", fragte er.
Kosta nickte noch mehr, dieses Mal schneller.
"Hmmm... ich war ja da. Ich weiß was dort abgegangen ist. Mehr als mir lieb war. All der Scheiß, den wir durchgemacht haben... jeder von diesen Wärtern war schlimmer als der nächste. Und ich hatte ne Menge Zeit in der Zelle ne Liste zu erstellen. Wer waren deine schlimmsten?"
"Nicht so gut", erklärte der Prinz. Kosta wirkte fast amüsiert, doch dann wurde er wieder ruhiger und sagte, dass er zu so Priesterinnen wollte. Damit er sich nachher wieder schön prall fühle. Yadriël musste prompt lachen.
"Oh, das müssen dann aber sehr heiße Priesterinnen sein", scherzte er. Es war viel besser darüber zu scherzen, als über Dalmadans Feste zu reden. Aber er musste wohl oder übel, wenn der Kleine nicht wirklich zu den Priesterinnen gehen sollte. "Aber wieso willste wirklich dorthin?", fragte er.
Kosta gestand scheu, dass er damit wieder stabiler wurde und nicht mehr denen wehtat, die ihm am Herzen lag.
Yadriël nickte verstehend, obwohl er überhaupt nicht verstand. "Hm. Klar. Klingt sehr nobel, Kleiner. Aber irgendwie siehst weder du begeistert davon aus noch dein Piratenkapitän", machte er eine Feststellung. Die letzten Tage waren sie eher stumm und gequält herumgeschlichen. Hielt ja kein Mensch aus.
Der Prinz zögerte wieder. Mann, das war echt hart.
"Weißt du... manchmal denk ich auch an Dalmadans Feste und es fühlt sich scheiße an", sagte er langsam. Redete man so darüber? Eigentlich dachte er nicht oft an die Feste. Warum sollte er auch? Aber vielleicht bekam er Kosta so dazu auch darüber zu reden. Eneas hatte gemeint, dass er das brauchen würde.
"Du auch?", fragte Yadriël. Kosta zögerte, nickte dann aber kurz und rasch. Yadriël nickte ebenfalls zufrieden. Ging doch.
Und jetzt?
"Oft?", fragte er.
Kosta nickte noch mehr, dieses Mal schneller.
"Hmmm... ich war ja da. Ich weiß was dort abgegangen ist. Mehr als mir lieb war. All der Scheiß, den wir durchgemacht haben... jeder von diesen Wärtern war schlimmer als der nächste. Und ich hatte ne Menge Zeit in der Zelle ne Liste zu erstellen. Wer waren deine schlimmsten?"
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Zucker lachte so herzlich über den unerwarteten Scherz, dass auch Kosta etwas lächeln konnte und sich entspannte. Zumindest so lange, bis Zucker ihn fragte, weswegen er tatsächlich zu den Priesterinnen wollte. Da wurde Kosta sofort wieder kleiner. Er hatte Angst, das Falsche zu sagen. Dass er Zucker verärgerte oder verletzte, wenn er antwortete. Vorallem dass er ihn verletzte. Kosta wollte nicht, dass Zucker sich von ihm erneut im Stich gelassen fühlte.
"Weil... weil ich wieder stabiler werden muss", antwortete er trotzdem leise und unsicher. Wenn er so schwach war fiel es ihm noch nach all den Jahren noch immer schwer, nicht zu gehorchen oder nicht zu antworten. "Ich möchte nicht mehr denen wehtun, die mir am Herzen liegen." Er war so durcheinander und wenn er nicht aufpasste, dann liess er den ganzen Schrecken des Kerkers aus Dalmadans Feste frei. Und wenn er müde und überfordert war, konnte er nicht aufpassen.
Sehr zielsicher erkannte Zucker jedoch, dass Kosta sich nicht wirklich darauf freute und Eneas erst recht nicht. Kosta sackte in sich zusammen. Nein, sie beide wollten das nicht. Doch was blieb ihnen anderes übrig? Die Alternativen waren längerfristig viel erschreckender und einschüchternder.
Während Kosta noch an möglichen Lösungen herumstudierte, fing Zucker plötzlich damit an, dass er manchmal auch an Dalmadans Feste denken würde und es würde sich scheisse anfühlen. Kosta lächelte leicht. Oh ja, das tat es. Verwundert blickte er den Prinzen an. Es war selten, dass Zucker über seine Gefühle sprach. Und das dann auch noch von sich aus. Ganz unvermutet fragte er ihn sogar noch, ob er auch oft daran dachte. Das musste Zucker doch wissen. Kosta zögerte kurz, nickte dann aber kurz und rasch. Merkwürdigerweise nickte Zucker daraufhin ebenfall und dabei wirkte er irgendwie zufrieden. Es war seltsam. Dennoch nickte er nochmals rasch, als der Prinz auch noch wissen wollte, ob er oft an den Kerker dachte.
Prompt wurde es noch merkwürdiger. Zucker erzählte ihm davon, dass er ja auch da gewesen wäre und wisse, was da passiert sei. Er wisse mehr als ihm lieb wäre. All den Scheiss, den sie durchgemacht hätten. Kosta nickte vorsichtig. Zucker fuhr fort, dass jeder von diesen Wärtern schlimmer als der nächste gewesen wäre. Er hätte eine Menge Zeit in der Zelle gehabt, um eine Liste zu erstellen. Und dann wollte er wissen, wer seine schlimmsten gewesen wären. Kosta verlor den Boden unter den Füssen und wurde aschfahl im Gesicht. Er hatte das Gefühl in einen Abrund zu stürzen.
"Das weisst du nicht?" fragte er tonlos. Seine Finger krallten sich verkrampft in die Bettdecke, wie als wolle er sich da festhalten, um nicht vom Bett zu fallen. "Der Schlimmste von allen... der Schlimmste..." Kosta brach die ohnehin schon tonlose Stimme und er fragte sich gequält, warum Zucker ihn dazu zwang, das auszusprechen. "... war... ich."
"Weil... weil ich wieder stabiler werden muss", antwortete er trotzdem leise und unsicher. Wenn er so schwach war fiel es ihm noch nach all den Jahren noch immer schwer, nicht zu gehorchen oder nicht zu antworten. "Ich möchte nicht mehr denen wehtun, die mir am Herzen liegen." Er war so durcheinander und wenn er nicht aufpasste, dann liess er den ganzen Schrecken des Kerkers aus Dalmadans Feste frei. Und wenn er müde und überfordert war, konnte er nicht aufpassen.
Sehr zielsicher erkannte Zucker jedoch, dass Kosta sich nicht wirklich darauf freute und Eneas erst recht nicht. Kosta sackte in sich zusammen. Nein, sie beide wollten das nicht. Doch was blieb ihnen anderes übrig? Die Alternativen waren längerfristig viel erschreckender und einschüchternder.
Während Kosta noch an möglichen Lösungen herumstudierte, fing Zucker plötzlich damit an, dass er manchmal auch an Dalmadans Feste denken würde und es würde sich scheisse anfühlen. Kosta lächelte leicht. Oh ja, das tat es. Verwundert blickte er den Prinzen an. Es war selten, dass Zucker über seine Gefühle sprach. Und das dann auch noch von sich aus. Ganz unvermutet fragte er ihn sogar noch, ob er auch oft daran dachte. Das musste Zucker doch wissen. Kosta zögerte kurz, nickte dann aber kurz und rasch. Merkwürdigerweise nickte Zucker daraufhin ebenfall und dabei wirkte er irgendwie zufrieden. Es war seltsam. Dennoch nickte er nochmals rasch, als der Prinz auch noch wissen wollte, ob er oft an den Kerker dachte.
Prompt wurde es noch merkwürdiger. Zucker erzählte ihm davon, dass er ja auch da gewesen wäre und wisse, was da passiert sei. Er wisse mehr als ihm lieb wäre. All den Scheiss, den sie durchgemacht hätten. Kosta nickte vorsichtig. Zucker fuhr fort, dass jeder von diesen Wärtern schlimmer als der nächste gewesen wäre. Er hätte eine Menge Zeit in der Zelle gehabt, um eine Liste zu erstellen. Und dann wollte er wissen, wer seine schlimmsten gewesen wären. Kosta verlor den Boden unter den Füssen und wurde aschfahl im Gesicht. Er hatte das Gefühl in einen Abrund zu stürzen.
"Das weisst du nicht?" fragte er tonlos. Seine Finger krallten sich verkrampft in die Bettdecke, wie als wolle er sich da festhalten, um nicht vom Bett zu fallen. "Der Schlimmste von allen... der Schlimmste..." Kosta brach die ohnehin schon tonlose Stimme und er fragte sich gequält, warum Zucker ihn dazu zwang, das auszusprechen. "... war... ich."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Er wusste nicht ob es der richtige Weg war, aber wenigstens redeten sie darüber. Yadriël wusste nicht, was genau er mit Kosta über Dhemlan reden sollte. Dazu hatte Eneas nichts gesagt, bloß, dass er den Kleinen dazu bringen sollte sich zu öffnen.
Wenigstens hörte Kosta zu und als Yadriël damit begann, dass er eine Liste der schlimmsten Wärter in seiner Zelle gemacht hatte, wurde der Krieger vollkommen blass und starrte ihn erschüttert an. Scheiße, das war nicht der richtige Weg gewesen.
Denn der Kleine hielt sich plötzlich an der Decke feste und fragte ihn in seltsamen Tonfall, ob Yadriël das nicht wisse. Stockend und aufgewühlt brachte er hervor, dass er der schlimmste von allen gewesen wäre. Bei Kosta klang es wie das furchtbarste Geständnis, doch Yadriël war davon nicht sonderlich entsetzt, da der Kleine gerade Unsinn redete. Der Prinz hatte genügend Erfahrung darin relativ schnell zu erkennen wer die schlimmsten Wärter waren. Oder Besitzer. Oder Sklaventreiber.
Irgendwann bekam man ein Auge dafür. Kosta wars definitiv nicht.
"Du hast nen paar schlimme Sachen machen und mitmachen müssen, das macht dich nicht zum schlimmsten", widersprach Yadriël. Unbeholfen tätschelte er Kostas verkrampfte Hand. Er sollte aufhören so an der Decke zu ziehen.
"Komm schon, willst du dich ernsthaft mit Turgor vergleichen? Oder Mortas? Oder Yugar?", hinterfragte der Dhemlaner. "Kann mich an einige Aktionen erinnern, die die ganz oben auf der Liste platzieren." Kosta hatte ihn zwar vor dem Meisten beschützt, aber Yadriël hatte genug von deren Späßen abbekommen oder bei Zellengenossen erlebt.
"Wieso denkst du, du bist der schlimmste? Wenn du mich fragst, dann war es Lady Ellel", sagte Yadriël. Er hatte lange Zeit gehabt sich das zu überlegen. Sie war auch eine Art Wärterin gewesen. Das Labor war Minans Zelle gewesen und er hatte keinerlei Pause von dieser kalten Frau erhalten. Sie hatte nur Ergebnisse interessiert und sie hätte den Jungen sicherlich für ihre Forschung zu Tode geschunden.
Kosta sah ihn halb verwundert halb gequält an und schüttelte schließlich den Kopf.
"Lady Ellel war eiskalt aber nicht bösartig. Sie hat nicht Hoffnungen geweckt, Vertrauen erschlichen, nur um am Schluss all das zu verraten und zu zerstören. Ich... ich wollte dich schützen, habe aber dadurch die Aufmerksamkeit der Wärter erst recht auf dich gelenkt und es nur noch schlimmer für dich gemacht. Und...."
Yadriël schnaubte.
"Du denkst nicht, es ist das bösartigste so eiskalt zu sein? Für sie war Minan nur ein Stück Fleisch an dem sie herumexperimentiert hat. Und wir Gefangenen waren für sie nur Juwelenspender", entgegnete er. "Du warst nicht der schlimmste. Oh, ich war sauer auf dich und für ne lange Zeit wollt ich dich gern abmurksen, aber du hast es nicht für dein eigenes Vergnügen oder deine eigene Neugier gemacht." So wie die Wärter oder die Heilerinnen. "Kleiner, wir sind quitt. Schon lange." Spätestens seitdem er erfahren hatte, dass Kosta... sein Sohn war. Im Grunde war Yadriël selbst dafür verantwortlich in Dalmadans Feste gelandet zu sein. Ah, der Gedanke war schon absurd.
"Du hast es versucht. Du wolltest wen retten. War zwar deine Königin und nicht ich oder Minan, aber du hattest nen Ziel, das ich verstehen kann. Und was die Wärter betrifft... ich hatte Sex mit dir... und mit ner Menge der Heilerinnen, aber mit keinem der Wärter und das ist sehr wohl dein Verdienst. Hab lieber Sex mit dir gehabt als es von einem von denen gesteckt zu bekommen."
Wenigstens hörte Kosta zu und als Yadriël damit begann, dass er eine Liste der schlimmsten Wärter in seiner Zelle gemacht hatte, wurde der Krieger vollkommen blass und starrte ihn erschüttert an. Scheiße, das war nicht der richtige Weg gewesen.
Denn der Kleine hielt sich plötzlich an der Decke feste und fragte ihn in seltsamen Tonfall, ob Yadriël das nicht wisse. Stockend und aufgewühlt brachte er hervor, dass er der schlimmste von allen gewesen wäre. Bei Kosta klang es wie das furchtbarste Geständnis, doch Yadriël war davon nicht sonderlich entsetzt, da der Kleine gerade Unsinn redete. Der Prinz hatte genügend Erfahrung darin relativ schnell zu erkennen wer die schlimmsten Wärter waren. Oder Besitzer. Oder Sklaventreiber.
Irgendwann bekam man ein Auge dafür. Kosta wars definitiv nicht.
"Du hast nen paar schlimme Sachen machen und mitmachen müssen, das macht dich nicht zum schlimmsten", widersprach Yadriël. Unbeholfen tätschelte er Kostas verkrampfte Hand. Er sollte aufhören so an der Decke zu ziehen.
"Komm schon, willst du dich ernsthaft mit Turgor vergleichen? Oder Mortas? Oder Yugar?", hinterfragte der Dhemlaner. "Kann mich an einige Aktionen erinnern, die die ganz oben auf der Liste platzieren." Kosta hatte ihn zwar vor dem Meisten beschützt, aber Yadriël hatte genug von deren Späßen abbekommen oder bei Zellengenossen erlebt.
"Wieso denkst du, du bist der schlimmste? Wenn du mich fragst, dann war es Lady Ellel", sagte Yadriël. Er hatte lange Zeit gehabt sich das zu überlegen. Sie war auch eine Art Wärterin gewesen. Das Labor war Minans Zelle gewesen und er hatte keinerlei Pause von dieser kalten Frau erhalten. Sie hatte nur Ergebnisse interessiert und sie hätte den Jungen sicherlich für ihre Forschung zu Tode geschunden.
Kosta sah ihn halb verwundert halb gequält an und schüttelte schließlich den Kopf.
"Lady Ellel war eiskalt aber nicht bösartig. Sie hat nicht Hoffnungen geweckt, Vertrauen erschlichen, nur um am Schluss all das zu verraten und zu zerstören. Ich... ich wollte dich schützen, habe aber dadurch die Aufmerksamkeit der Wärter erst recht auf dich gelenkt und es nur noch schlimmer für dich gemacht. Und...."
Yadriël schnaubte.
"Du denkst nicht, es ist das bösartigste so eiskalt zu sein? Für sie war Minan nur ein Stück Fleisch an dem sie herumexperimentiert hat. Und wir Gefangenen waren für sie nur Juwelenspender", entgegnete er. "Du warst nicht der schlimmste. Oh, ich war sauer auf dich und für ne lange Zeit wollt ich dich gern abmurksen, aber du hast es nicht für dein eigenes Vergnügen oder deine eigene Neugier gemacht." So wie die Wärter oder die Heilerinnen. "Kleiner, wir sind quitt. Schon lange." Spätestens seitdem er erfahren hatte, dass Kosta... sein Sohn war. Im Grunde war Yadriël selbst dafür verantwortlich in Dalmadans Feste gelandet zu sein. Ah, der Gedanke war schon absurd.
"Du hast es versucht. Du wolltest wen retten. War zwar deine Königin und nicht ich oder Minan, aber du hattest nen Ziel, das ich verstehen kann. Und was die Wärter betrifft... ich hatte Sex mit dir... und mit ner Menge der Heilerinnen, aber mit keinem der Wärter und das ist sehr wohl dein Verdienst. Hab lieber Sex mit dir gehabt als es von einem von denen gesteckt zu bekommen."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Jetzt war es an Zucker, ihn verständnislos anzuschauen. Lieb tätschelte er ihm die Hand und bestätigte zwar, dass Kosta ein paar schlimme Sachen hätte machen und mitmachen müssen, doch das würde ihn nicht zum schlimmsten Wärter von allen machen. Aufmunternd fragte er ihn, ob er sich tatsächlich mit Turgor, Mortas oder Yugar vergleichen wolle, was eine Reihe unterschiedlicher Gesichtsausdrücke bei Kosta auslöste. Erst ein unbeholfenes Lächeln, gefolgt von einer angewiderter Mine und schliesslich ein zorniger Gesichtsausdruck, als Zucker Yugar erwähnte. Der Halbeyrier war wirklich furchtbar schlimm gewesen. Was sich aber, soweit Kosta es mitbekommen hatte, auch nur durch sein Umfeld ergeben hatte. Aus den Grausamkeiten, die die anderen Wärter und Ranard ihm angetan hatten.
"Lady Ellel war eiskalt aber nicht bösartig", wehrt Kosta verwundert und mit gequältem Blick ab, als Zucker meinte, dass die Schwarze Witwe die schlimmste Wärterin gewesen sei. "Sie hat nicht Hoffnungen geweckt, Vertrauen erschlichen, nur um am Schluss all das zu verraten und zu zerstören. Ich... ich wollte dich schützen, habe aber dadurch die Aufmerksamkeit der Wärter erst recht auf dich gelenkt und es nur noch schlimmer für dich gemacht. Und..." Weiter schaffte er es nicht, seine Verbrechen aufzuzählen. Zu sagen, dass er Minan immer und immer wieder vergewaltigt hatte.
Zucker fand, dass es bösartig wäre, so eiskalt zu sein. Schliesslich wäre Minan nur ein Stück Fleisch für sie gewesen und sie Gefangenen nur Juwelenspender. Kosta wand sich. Das war sicher nicht richtig. Dennoch hatte Lady Ellel nicht Freude an ihrer Grausamkeit gehabt. Sie hatte es nicht getan, um andere leiden zu lassen. Sondern weil sie einfach nicht zu Mitgefühl fähig gewesen war. Kosta war sich nicht sicher, ob das schlimmer als das andere war.
"Nein, sicher nicht", stiess er entsetzt aus, dass er Zucker und Minan nicht für sein Vergnügen oder seine Neugierde gequält hatte. Er hatte noch nicht einmal den erzwungenen Sex mit Zucker genossen. Nur den mit den anderen Wärtern und das war schon beschämend genug.
"Das sagst du jetzt, wo du Zeit hattest, darüber nachzudenken", wehrte Kosta ab auf Zuckers Aussage, dass sie schon lange quitt wären. "Aber im Kerker, da wusstest du nicht, warum ich so handelte, wie ich es getan habe. Du hast mich gehasst und unter mir gelitten. Das tut mir so leid. Ich wollte dir diesen Schmerz nicht bereiten." Nur, noch weniger hatte er gewollt, dass Zucker starb. Sei es nun in Raej, in der Sternenfeste oder im Kerker.
"Die... die anderen Wärter, sie haben dich in Ruhe gelassen?" fragte er scheu nach. Er war sich nie ganz sicher gewesen, ob die Wärter sich an Ranards Befehl gehalten hatten. Besonders zum Schluss hin. "Sie haben dich nicht angefasst?" Dann hatte er wenigstens etwas erreicht. Kosta stockte.
"Du hattest Sex mit vielen Heilerinnen?" fragte er verblüfft nach. Davon hatte er noch gar nichts gehört. Er fragte sich unwillkürlich, wie das denn hatte geschehen können. Die Heilerinnen waren nicht in den Kerker gekommen. Dafür waren Turgor und er zuständig gewesen. Sie waren die Verbindung des Labors und des Kerkers gewesen.
"Lady Ellel war eiskalt aber nicht bösartig", wehrt Kosta verwundert und mit gequältem Blick ab, als Zucker meinte, dass die Schwarze Witwe die schlimmste Wärterin gewesen sei. "Sie hat nicht Hoffnungen geweckt, Vertrauen erschlichen, nur um am Schluss all das zu verraten und zu zerstören. Ich... ich wollte dich schützen, habe aber dadurch die Aufmerksamkeit der Wärter erst recht auf dich gelenkt und es nur noch schlimmer für dich gemacht. Und..." Weiter schaffte er es nicht, seine Verbrechen aufzuzählen. Zu sagen, dass er Minan immer und immer wieder vergewaltigt hatte.
Zucker fand, dass es bösartig wäre, so eiskalt zu sein. Schliesslich wäre Minan nur ein Stück Fleisch für sie gewesen und sie Gefangenen nur Juwelenspender. Kosta wand sich. Das war sicher nicht richtig. Dennoch hatte Lady Ellel nicht Freude an ihrer Grausamkeit gehabt. Sie hatte es nicht getan, um andere leiden zu lassen. Sondern weil sie einfach nicht zu Mitgefühl fähig gewesen war. Kosta war sich nicht sicher, ob das schlimmer als das andere war.
"Nein, sicher nicht", stiess er entsetzt aus, dass er Zucker und Minan nicht für sein Vergnügen oder seine Neugierde gequält hatte. Er hatte noch nicht einmal den erzwungenen Sex mit Zucker genossen. Nur den mit den anderen Wärtern und das war schon beschämend genug.
"Das sagst du jetzt, wo du Zeit hattest, darüber nachzudenken", wehrte Kosta ab auf Zuckers Aussage, dass sie schon lange quitt wären. "Aber im Kerker, da wusstest du nicht, warum ich so handelte, wie ich es getan habe. Du hast mich gehasst und unter mir gelitten. Das tut mir so leid. Ich wollte dir diesen Schmerz nicht bereiten." Nur, noch weniger hatte er gewollt, dass Zucker starb. Sei es nun in Raej, in der Sternenfeste oder im Kerker.
"Die... die anderen Wärter, sie haben dich in Ruhe gelassen?" fragte er scheu nach. Er war sich nie ganz sicher gewesen, ob die Wärter sich an Ranards Befehl gehalten hatten. Besonders zum Schluss hin. "Sie haben dich nicht angefasst?" Dann hatte er wenigstens etwas erreicht. Kosta stockte.
"Du hattest Sex mit vielen Heilerinnen?" fragte er verblüfft nach. Davon hatte er noch gar nichts gehört. Er fragte sich unwillkürlich, wie das denn hatte geschehen können. Die Heilerinnen waren nicht in den Kerker gekommen. Dafür waren Turgor und er zuständig gewesen. Sie waren die Verbindung des Labors und des Kerkers gewesen.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
So ganz schien Kosta noch nicht zu akzeptieren wollen, dass er nicht der schlimmste Wärter gewesen wäre, doch als Yadriël die Namen der anderen aufzählte zeigte das Gesicht des Kriegers bald Anwiderung und dann sogar Zorn über die Männer in Dalmadans Feste. Gut, das waren die richtigen Reaktionen.
Dennoch widersprach Kosta, dass Lady Ellel bösartig gewesen wäre. Sie wäre eiskalt gewesen. Als ob es das besser machte. Yadriël wusste nicht was er davon schlimmer fand. Für ihn war Lady Ellel die schlimmste von allen.
Kosta wehrte auch entsetzt ab, dass er nicht für sein Vergnügen oder aus Neugierde gequält hatte. Für den Prinzen war das bereits Unterschied genug und er versicherte, dass er Kosta verziehen hatte, doch der Kleine wollte das ebenfalls nicht akzeptieren.
Er würde das jetzt nur sagen, weil er Zeit gehabt hatte in Ruhe darüber nachzudenken. Im Kerker hätte er aber nicht gewusst, warum Kosta so handelte und er hätte ihn gehasst und unter ihm gelitten. Wieder entschuldigte der schlanke Krieger sich. Er hätte ihm diese Schmerzen nicht bereiten wollen.
Yadriël blickte ihn nachdenklich an. "Ich habe zwar nicht alles gewusst, aber hast du vergessen, dass wir schon im Kerker darüber geredet haben? Ich wusste von dem Gegengift und von der Flucht. Du hast mir doch auch den Schlüssel zugesteckt." In einer wenig schönen Weise, aber Yadriël hatte verstanden, dass es notwendig gewesen war, um nicht aufzufliegen. Er hatte nicht Kostas genaue Fluchtpläne gewusst oder wie Kosta an das Gegengift hatte drankommen wollen, aber der Kleine hatte ihm genug mitgeteilt. Die wenigen Momente wo sie ungestört oder versteckt miteinander hatten reden können.
Als Yadriël versicherte, dass Kostas Versuche ihn vor dem gröbsten zu schützen, durchaus zählte, wirkte der Kleine überrascht und fragte leise nach, ob die anderen Wärter ihn wirklich in Ruhe gelassen und ihn nicht angefasst hätten.
"Sie standen oft an der Zelle und haben ihre Späße getrieben, aber sie sind nicht reingekommen. Ein paar Schläge, etwas Spucke im Essen, das war alles. Im Vergleich zu Dunrobin Castle war Dalmadans Feste ein Luxusresort." Was er dort erlebt hatte, war etwas ganz anderes gewesen, doch darüber dachte der Prinz nicht gerne nach. Es war eine sehr dunkle Zeit gewesen...
Dann wunderte Kosta sich, dass er Sex mit vielen Heilerinnen gehabt hätte.
"Das hast du auch vergessen?", fragte Yadriël ebenso verwundert. Er rieb sich am Kinn. "Hmm, du warst ziemlich weggetreten. Kein Wunder, dass du dich nicht richtig erinnerst." Der Kleine war so voller Schuldgefühle und Vorwürfe, voller Gedanken an Ranard und an Minan, dass er die wenigen guten Momente nicht mehr klar sah.
"Das war zu der Zeit, als du alle Wärter im Folterraum beschäftigt hast. Ich sollte bei Minan bleiben, während die Heilerinnen die letzten Reste der Finger bilden. Ich weiß nicht was du für einen Plan hattest, aber die Lust von Minan war ziemlich gewaltig. Du weißt ja wie seine Ausstrahlung war, aber mit Musik dazu.... nachdem die Heilung fertig war, hab ich alle Heilerinnen im Raum gevögelt. Sie hatten es dringend nötig." Er grinste wölfisch.
"Das hab ich dir auch alles erzählt, als ich dir nach deiner eigenen Orgie in der Dusche zur Hand gehen sollte", erinnerte er Kosta. "Aber du warst ziemlich weggetreten, hat was gebraucht bis du wieder zu dir gekommen bist und wusstest wer du selbst bist. Kein Wunder, dass du meine Sexgeschichte vergessen hast. Danach waren wir alleine in einem Raum, haben Bier getrunken und Kartoffelsalat mit SChinken gegessen. War ziemlich gut. Wir haben Fluchtpläne geschmiedet und über unsere Besitzerinnen geredet."
Er drückte Kostas Hand, nachdem diese die Bettdecke losgelassen hatte.
"Aber du warst nicht der schlimmste Wärter. Und wir können hin und herüberlegen, ob es besser war Minan zu fingern oder ihn verrecken zu lassen, aber so isses nun mal passiert. Ohne die Lust wäre er sicher gestorben. Vielleicht wäre das gnädiger gewesen, vielleicht hätte Lady Ellel auch einen Weg gefunden ihn wieder und wieder zurück ins Leben zu rufen und für immer zu quälen."
Es war nicht abzustreiten, dass der Junge eine furchtbare Zeit in Dalmadans Feste gehabt hatte. Schlimmer als das was Kosta oder er erlebt hatten.
"Und wir müssen damit klarkommen, dass wir da mitgemacht haben." Für Yadriël war es nicht das erste Mal gewesen, dass er jemanden vergewaltigt hatte. Nein, längst nicht das erste Mal...
Vielleicht traf es ihn deswegen nicht so schlimm wie Kosta.
"Hättest du es nicht getan, hätte Minan gelitten. Vielleicht hätten die Heilerinnen einen anderen Wärter gefunden. Turgor war ja ganz scharf drauf. Hättest du dich geweigert, hätte er an Minan rumgespielt. Und du wärest tot. Ich wäre tot. Deine Königin wäre vielleicht tot."
Dennoch widersprach Kosta, dass Lady Ellel bösartig gewesen wäre. Sie wäre eiskalt gewesen. Als ob es das besser machte. Yadriël wusste nicht was er davon schlimmer fand. Für ihn war Lady Ellel die schlimmste von allen.
Kosta wehrte auch entsetzt ab, dass er nicht für sein Vergnügen oder aus Neugierde gequält hatte. Für den Prinzen war das bereits Unterschied genug und er versicherte, dass er Kosta verziehen hatte, doch der Kleine wollte das ebenfalls nicht akzeptieren.
Er würde das jetzt nur sagen, weil er Zeit gehabt hatte in Ruhe darüber nachzudenken. Im Kerker hätte er aber nicht gewusst, warum Kosta so handelte und er hätte ihn gehasst und unter ihm gelitten. Wieder entschuldigte der schlanke Krieger sich. Er hätte ihm diese Schmerzen nicht bereiten wollen.
Yadriël blickte ihn nachdenklich an. "Ich habe zwar nicht alles gewusst, aber hast du vergessen, dass wir schon im Kerker darüber geredet haben? Ich wusste von dem Gegengift und von der Flucht. Du hast mir doch auch den Schlüssel zugesteckt." In einer wenig schönen Weise, aber Yadriël hatte verstanden, dass es notwendig gewesen war, um nicht aufzufliegen. Er hatte nicht Kostas genaue Fluchtpläne gewusst oder wie Kosta an das Gegengift hatte drankommen wollen, aber der Kleine hatte ihm genug mitgeteilt. Die wenigen Momente wo sie ungestört oder versteckt miteinander hatten reden können.
Als Yadriël versicherte, dass Kostas Versuche ihn vor dem gröbsten zu schützen, durchaus zählte, wirkte der Kleine überrascht und fragte leise nach, ob die anderen Wärter ihn wirklich in Ruhe gelassen und ihn nicht angefasst hätten.
"Sie standen oft an der Zelle und haben ihre Späße getrieben, aber sie sind nicht reingekommen. Ein paar Schläge, etwas Spucke im Essen, das war alles. Im Vergleich zu Dunrobin Castle war Dalmadans Feste ein Luxusresort." Was er dort erlebt hatte, war etwas ganz anderes gewesen, doch darüber dachte der Prinz nicht gerne nach. Es war eine sehr dunkle Zeit gewesen...
Dann wunderte Kosta sich, dass er Sex mit vielen Heilerinnen gehabt hätte.
"Das hast du auch vergessen?", fragte Yadriël ebenso verwundert. Er rieb sich am Kinn. "Hmm, du warst ziemlich weggetreten. Kein Wunder, dass du dich nicht richtig erinnerst." Der Kleine war so voller Schuldgefühle und Vorwürfe, voller Gedanken an Ranard und an Minan, dass er die wenigen guten Momente nicht mehr klar sah.
"Das war zu der Zeit, als du alle Wärter im Folterraum beschäftigt hast. Ich sollte bei Minan bleiben, während die Heilerinnen die letzten Reste der Finger bilden. Ich weiß nicht was du für einen Plan hattest, aber die Lust von Minan war ziemlich gewaltig. Du weißt ja wie seine Ausstrahlung war, aber mit Musik dazu.... nachdem die Heilung fertig war, hab ich alle Heilerinnen im Raum gevögelt. Sie hatten es dringend nötig." Er grinste wölfisch.
"Das hab ich dir auch alles erzählt, als ich dir nach deiner eigenen Orgie in der Dusche zur Hand gehen sollte", erinnerte er Kosta. "Aber du warst ziemlich weggetreten, hat was gebraucht bis du wieder zu dir gekommen bist und wusstest wer du selbst bist. Kein Wunder, dass du meine Sexgeschichte vergessen hast. Danach waren wir alleine in einem Raum, haben Bier getrunken und Kartoffelsalat mit SChinken gegessen. War ziemlich gut. Wir haben Fluchtpläne geschmiedet und über unsere Besitzerinnen geredet."
Er drückte Kostas Hand, nachdem diese die Bettdecke losgelassen hatte.
"Aber du warst nicht der schlimmste Wärter. Und wir können hin und herüberlegen, ob es besser war Minan zu fingern oder ihn verrecken zu lassen, aber so isses nun mal passiert. Ohne die Lust wäre er sicher gestorben. Vielleicht wäre das gnädiger gewesen, vielleicht hätte Lady Ellel auch einen Weg gefunden ihn wieder und wieder zurück ins Leben zu rufen und für immer zu quälen."
Es war nicht abzustreiten, dass der Junge eine furchtbare Zeit in Dalmadans Feste gehabt hatte. Schlimmer als das was Kosta oder er erlebt hatten.
"Und wir müssen damit klarkommen, dass wir da mitgemacht haben." Für Yadriël war es nicht das erste Mal gewesen, dass er jemanden vergewaltigt hatte. Nein, längst nicht das erste Mal...
Vielleicht traf es ihn deswegen nicht so schlimm wie Kosta.
"Hättest du es nicht getan, hätte Minan gelitten. Vielleicht hätten die Heilerinnen einen anderen Wärter gefunden. Turgor war ja ganz scharf drauf. Hättest du dich geweigert, hätte er an Minan rumgespielt. Und du wärest tot. Ich wäre tot. Deine Königin wäre vielleicht tot."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
"Du hast mir nicht geglaubt", wehrte Kosta unwohl Zuckers Einwand ab, dass sie doch schon im Kerker darüber geredet hätten und er deswegen nicht so sehr unter ihm gelitten hätte, weil er gewusst hatte, dass es für ein gutes Ziel war. "Und es hat sehr lange gebraucht, bis du begriffen hast, dass ich dir den Schlüssel geben wird. Bis dahin war es meinetwegen furchtbar für dich. Und im Kerker von Dunrobin Castle hast du erst recht nichts davon gewusst." Es war schlimm für Zucker gewesen. Kosta hatte das Gefühl, dass Zucker sich das alles nur einredete, damit es sich wenigstens im Nachhinein besser anfühlte. Er glaubte, dass der Prinz das unangenehme verdrängte, so wie er es sich gewöhnt war und immer tat.
Wenigstens hatte Kostas Territorialgehabe bezüglich Zucker soweit geholfen, dass die Wärter ihn trotz seines Grossmauls weitestgehend in Ruhe gelassen haben. Wenn, dann hatte er nur Gemeinheiten ertragen müssen, die ertragbar gewesen waren. Kosta atmete erleichtert auf, nur um gleich darauf wieder kreidebleich zu werden, als Zucker Dunrobin Castle erwähnt hatte. Es war wirklich ein furchtbar schrecklicher Ort gewesen. Schon oben in der Burg. Kosta konnte sich gar nicht vorstellen, was Zucker unten im Kerker hatte erleiden müssen. Und das alles durch seine Schuld. Er hatte den Prinzen verraten. Er hatte dafür gesorgt, dass er am Leben blieb und gefangen genommen hatte. Auch wenn er gehofft hatte, dass man den Prinzen für tot halten würde, wenn er im Schlamm neben den anderen Leichen lag. Er hatte zugelassen, dass man sie zu Sion abführte. Kosta konnte nicht begreifen, dass Zucker ihm das einfach so verzieh, nun wo er den Grund kannte, weswegen Kosta es getan hatte. Denn Prinz Asar vergab er nicht, obwohl der Zucker nicht auf so einer persönlichen Ebene verraten hatte. Auch da glaubte Kosta, dass Zucker es einfach verdrängte, oder seine Wut allein auf Prinz Asar schob. Vielleicht weil er wusste, dass er momentan noch auf Kosta angewiesen war.
Dann war Kosta erstmal verblüfft, dass Zucker viel Sex mit den Heilerinnen gehabt hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, wann die Heilerinnen eine Möglichkeit gehabt hatten, Zucker zu vergewaltigen. Zucker hingegen war verwundert, dass Kosta das nicht mehr wisse, ehe er zu erklären begann, dass es da gewesen war, wo Kosta Zucker dazu gezwungen hatte, Minan zu vergewaltigen. Etwas vom Schlimmsten überhaupt, das er in der Zeit getan hatte. Mit grossen Augen hörte er zu, wie extrem Minans Ausstrahlung unter der Musik gewesen war. Sobald die Heilung vollständig gewesen wäre, hätte er alle Heilerinnen in dem Raum gevögelt. Sie hätten es dringend nötig gehabt. Und Zucker war anscheinend absolut zufrieden damit gewesen, denn er grinste nun wölfisch.
"Ja, an das Bier und den Kartoffelsalat mit Schinken erinnere ich mich", lächelte Kosta herzlich, nachdem Zucker endlich zu etwas kam, was ihm bekannt vorkam. "Das war sehr schön. Ich hatte gehofft, dich mit dem Bier und dem Essen überraschen und dir etwas gutes tun zu können." Die Erinnerung an das was zuvor geschehen war, waren eher diffus. Er hatte ganz viel Sex gehabt. Zum Schluss hatte ihn Ranard wieder benutzt, bis alles gut gewesen war. Und dann hatte er mit Zucker unter der Dusche gestanden. Kosta war sich nicht ganz sicher, ob er Zucker da vergewaltigt hatte.
Bevor er den Mut dazu aufbringen konnte, danach zu fragen, drückte Zucker lieb seine Hand und sprach streng auf ihn ein. Dass er nicht der schlimmste Wärter gewesen wäre und sie nicht wissen könnten, was besser gewesen wäre. Minan sterben zu lassen oder ihn zu fingern. Es wäre nun mal passiert, wie es passiert sei. Ohne Lust wäre Minan sicherlich gestorben und vielleicht hätte Lady Ellel auch einen Weg gefunden, den Jungen immer und immer wieder ins Leben zurück zu rufen, um ihn für immer weiter zu quälen.
Erschrocken wimmerte Kosta bei dieser schrecklichen Vorstellung auf und Tränen traten ihm in die Augen. Es tat so weh, das alles zu hören. Trotzdem hörte er dem Prinzen weiter zu, wo dieser schon einmal so ernst war. Ein Teil von Kosta wunderte sich, woher das kam. Doch der grösste Teil von ihm litt gewaltig unter den Worten, dass sie damit klarkommen müssten, wo sie da mitgemacht hätten. Deutlich machte Zucker klar, dass sonst ein anderer Wärter gefunden worden wäre, der Minan vergewaltigt hätte. Turgor zum Beispiel, der ganz scharf darauf gewesen wäre. Kosta wäre dann tot, Zucker wäre tot und Timaris vielleicht auch.
"Du klingst so vernünftig", beklagte Kosta sich und die Tränen liefen ihm nun offen über die Wangen. "Aber es fühlt sich überhaupt nicht so an. Ohne mich, wärst du nicht dort gelandet. Ohne mich hätte Lady Ellel niemals heraus gefunden, dass Minan viel belastbarer ist, wenn er Lust erlebt. Unter Turgor wäre er gestorben. Ich habe ihn am Leben erhalten, indem ich die Heilerinnen geführt habe." Der Schmerz über seine Schuld liess ihn für den Moment vergessen, was Zucker befürchtet hatte, was Lady Ellel womöglich hätte tun können.
"Er hat mich angefleht, ihn sterben zu lassen", schluchzte Kosta überwältigt. "Jedes Mal wieder. So oft und ich hätte es tun können. So, dass niemand gemerkt hätte, dass ich nachgeholfen habe. Es war so schrecklich zu hören, wie ein Kind mich anfleht, es sterben zu lassen. Und auch du wolltest das von mir. Auch du hast mich angefleht, es gut sein zu lassen und dich in Dunrobin Castle sterben zu lassen...." Aber er hatte nicht darauf gehört. Hatte ihnen seinen grausamen Willen aufgezwungen. Kosta zitterte am ganzen Körper, während der Schmerz seine Seele beutelte.
Wenigstens hatte Kostas Territorialgehabe bezüglich Zucker soweit geholfen, dass die Wärter ihn trotz seines Grossmauls weitestgehend in Ruhe gelassen haben. Wenn, dann hatte er nur Gemeinheiten ertragen müssen, die ertragbar gewesen waren. Kosta atmete erleichtert auf, nur um gleich darauf wieder kreidebleich zu werden, als Zucker Dunrobin Castle erwähnt hatte. Es war wirklich ein furchtbar schrecklicher Ort gewesen. Schon oben in der Burg. Kosta konnte sich gar nicht vorstellen, was Zucker unten im Kerker hatte erleiden müssen. Und das alles durch seine Schuld. Er hatte den Prinzen verraten. Er hatte dafür gesorgt, dass er am Leben blieb und gefangen genommen hatte. Auch wenn er gehofft hatte, dass man den Prinzen für tot halten würde, wenn er im Schlamm neben den anderen Leichen lag. Er hatte zugelassen, dass man sie zu Sion abführte. Kosta konnte nicht begreifen, dass Zucker ihm das einfach so verzieh, nun wo er den Grund kannte, weswegen Kosta es getan hatte. Denn Prinz Asar vergab er nicht, obwohl der Zucker nicht auf so einer persönlichen Ebene verraten hatte. Auch da glaubte Kosta, dass Zucker es einfach verdrängte, oder seine Wut allein auf Prinz Asar schob. Vielleicht weil er wusste, dass er momentan noch auf Kosta angewiesen war.
Dann war Kosta erstmal verblüfft, dass Zucker viel Sex mit den Heilerinnen gehabt hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, wann die Heilerinnen eine Möglichkeit gehabt hatten, Zucker zu vergewaltigen. Zucker hingegen war verwundert, dass Kosta das nicht mehr wisse, ehe er zu erklären begann, dass es da gewesen war, wo Kosta Zucker dazu gezwungen hatte, Minan zu vergewaltigen. Etwas vom Schlimmsten überhaupt, das er in der Zeit getan hatte. Mit grossen Augen hörte er zu, wie extrem Minans Ausstrahlung unter der Musik gewesen war. Sobald die Heilung vollständig gewesen wäre, hätte er alle Heilerinnen in dem Raum gevögelt. Sie hätten es dringend nötig gehabt. Und Zucker war anscheinend absolut zufrieden damit gewesen, denn er grinste nun wölfisch.
"Ja, an das Bier und den Kartoffelsalat mit Schinken erinnere ich mich", lächelte Kosta herzlich, nachdem Zucker endlich zu etwas kam, was ihm bekannt vorkam. "Das war sehr schön. Ich hatte gehofft, dich mit dem Bier und dem Essen überraschen und dir etwas gutes tun zu können." Die Erinnerung an das was zuvor geschehen war, waren eher diffus. Er hatte ganz viel Sex gehabt. Zum Schluss hatte ihn Ranard wieder benutzt, bis alles gut gewesen war. Und dann hatte er mit Zucker unter der Dusche gestanden. Kosta war sich nicht ganz sicher, ob er Zucker da vergewaltigt hatte.
Bevor er den Mut dazu aufbringen konnte, danach zu fragen, drückte Zucker lieb seine Hand und sprach streng auf ihn ein. Dass er nicht der schlimmste Wärter gewesen wäre und sie nicht wissen könnten, was besser gewesen wäre. Minan sterben zu lassen oder ihn zu fingern. Es wäre nun mal passiert, wie es passiert sei. Ohne Lust wäre Minan sicherlich gestorben und vielleicht hätte Lady Ellel auch einen Weg gefunden, den Jungen immer und immer wieder ins Leben zurück zu rufen, um ihn für immer weiter zu quälen.
Erschrocken wimmerte Kosta bei dieser schrecklichen Vorstellung auf und Tränen traten ihm in die Augen. Es tat so weh, das alles zu hören. Trotzdem hörte er dem Prinzen weiter zu, wo dieser schon einmal so ernst war. Ein Teil von Kosta wunderte sich, woher das kam. Doch der grösste Teil von ihm litt gewaltig unter den Worten, dass sie damit klarkommen müssten, wo sie da mitgemacht hätten. Deutlich machte Zucker klar, dass sonst ein anderer Wärter gefunden worden wäre, der Minan vergewaltigt hätte. Turgor zum Beispiel, der ganz scharf darauf gewesen wäre. Kosta wäre dann tot, Zucker wäre tot und Timaris vielleicht auch.
"Du klingst so vernünftig", beklagte Kosta sich und die Tränen liefen ihm nun offen über die Wangen. "Aber es fühlt sich überhaupt nicht so an. Ohne mich, wärst du nicht dort gelandet. Ohne mich hätte Lady Ellel niemals heraus gefunden, dass Minan viel belastbarer ist, wenn er Lust erlebt. Unter Turgor wäre er gestorben. Ich habe ihn am Leben erhalten, indem ich die Heilerinnen geführt habe." Der Schmerz über seine Schuld liess ihn für den Moment vergessen, was Zucker befürchtet hatte, was Lady Ellel womöglich hätte tun können.
"Er hat mich angefleht, ihn sterben zu lassen", schluchzte Kosta überwältigt. "Jedes Mal wieder. So oft und ich hätte es tun können. So, dass niemand gemerkt hätte, dass ich nachgeholfen habe. Es war so schrecklich zu hören, wie ein Kind mich anfleht, es sterben zu lassen. Und auch du wolltest das von mir. Auch du hast mich angefleht, es gut sein zu lassen und dich in Dunrobin Castle sterben zu lassen...." Aber er hatte nicht darauf gehört. Hatte ihnen seinen grausamen Willen aufgezwungen. Kosta zitterte am ganzen Körper, während der Schmerz seine Seele beutelte.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Kosta begannen erste Tränen über die Wangen zu tropfen. Yadriël wusste nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Aber wenigstens redeten sie jetzt über Dhemlan. Da konnte ihm der Pirat keinen Vorwurf mehr machen. Aber wie lange mussten sie darüber reden und tat es Kosta wirklich gut? Der Prinz hatte zumindest gemerkt, dass sich der Kleine an viele Dinge nur verschwommen erinnerte. An die guten Momente - so wenige es auch gewesen war - schien er von selbst nicht gedacht zu haben. Wenigstens konnte er bei der Erwähnung von Bier und Kartoffelsalat auch lächeln. Er bemerkte, dass er gehofft hatte Yadriël damit was gutes zu tun.
"Das hast du geschafft", bekräftigte der Prinz, "Ich weiß, du hast viel Scheiße in dem Kerker machen müssen, aber es waren auch ein paar gute Momente dabei."
Er glaubte deswegen weiterhin nicht, dass Kosta der schlimmste von allen Wärtern gewesen war. Brachte es etwas darüber nachzudenken was besser gewesen wäre: Minans Lust ausnutzen oder ihn sterben zu lassen. Beides waren furchtbare Möglichkeiten.
Kosta hatte eindeutig die meisten Probleme über Minan zu hören. Er wimmerte hörbar und die Tränen wurden immer mehr. Egal, da musste er jetzt durch, wenn er auch nur irgendwann damit klarkommen wollte, was er mit Minan gemacht hatte.
"Das nimmst du zurück", wehrte Yadriël gespielt empört ab, als Kosta klagte, dass er so vernünftig wäre. Seiner Meinung nach war es lange her, wo er vernünftig gewesen war.
Der Kleine klagte, dass Yadriël ohne ihn nie dort gelandet wäre und Lady Ellel hätte auch nicht herausgefunden, dass Minan mithilfe von Lust besser zu bearbeiten wäre. Unter Turgor wäre er gestorben und Kosta hätte ihn stattdessen am Leben erhalten.
Kosta schluchzte heftiger und erzählte, dass Minan ihn angefleht hätte ihn sterben zu lassen. Wieder und wieder.
"Es war so schrecklich zu hören, wie ein Kind mich anfleht, es sterben zu lassen. Und auch du wolltest das von mir. Auch du hast mich angefleht, es gut sein zu lassen und dich in Dunrobin Castle sterben zu lassen...." Der Krieger zitterte und schluchzte.
Yadriël streckte den Arm aus. Er dachte selten darüber nach was er da machte und so zog er Kosta einfach etwas näher bis der Kleine neben ihm zusammengerollt auf dem Bett lag, weiterhin wimmernd und schluchzend. Der Prinz legte einen Arm um ihn.
"Ja... in Dunrobin Feste wollt ich nicht mehr", gab er zu. Das einzige was er dort gewollt hatte, war Kosta zu töten. Er hatte ihm auch lange seine Geschichte über das Gegengift und die Flucht nicht geglaubt wie Kosta ihn vorhin erinnert hatte. Er hatte es nicht hören können, während er noch so hasserfüllt gewesen war. Yadriël wusste nicht, wann sich das geändert hatte.
"Es ging mir dort sehr dreckig und ja, ich hab dir die Schuld an allem gegeben. Du hast sicher auch einen Teil Schuld daran..." Wobei es viel besser war alles auf diesen ekelhaften Asar zu schieben.
"Aber du bist nicht der einzige, der in seinem Leben viel übles begangen hat. Minan war für mich nicht die erste Person, die ich gezwungen hab...", gab er zu, obwohl er darüber echt nicht reden wollte. Das gehörte nicht hierhin. "In Dunrobin Castle waren meine ganzen Gedanken voller Hass, Rache und Aufgeben gewesen, aber jetzt wo es zurückliegt, weiß ich nicht, welche Gedanken davon mir gehörten und welche Sion... dieser scheiß Ort... er hat mit uns allen gespielt." Er streichelte über Kostas Schultern.
"Und jetzt bin ich verdammt froh, dass du nicht auf mich gehört und mich stattdessen versorgt hast", sagte er. Yadriël wollte gerade sicher weiterleben. Es standen zwar noch viele schwierige Aussprachen bevor, fürchtete er, doch im großen und ganzen wurde es bald ziemlich interessant in seinem Leben und das wollte er nicht verpassen.
"Vielleicht denkt Minan jetzt auch anders. Er ist wieder in seinem Wald bei seinem Schnuckel", gab der Prinz zu Bedenken. "Minan war oft in meinen Träumen, um.. wie soll ich das sagen, sich zu erholen, glaub ich. Ich hatte wohl für so ne kluge Schwarze Witwe ne ziemlich hohle Birne." Er grinste linkisch.
"Er wusste Dinge... über mich und dich.. und was so in der Zukunft passiert. Ich denke, ein Teil von ihm wusste, dass er gerettet wird. Und du hast das getan was du konntest, um ihm dabei zu helfen. Komm schon, ich weiß, dass du meistens allen helfen willst und bei Minan wars nicht anders. Es hat dich doch genauso gequält, ihm Lust zu machen. Du kannst nichts dafür, dass er dort gelandet ist. Und was mich betrifft... ich wusste, dass der Krieg gefährlich wird und dass die Chance besteht zu sterben oder im Kerker zu landen. Trotzdem bin ich bei Rashar geblieben und später wieder hin. Das war meine Entscheidung. Ich bin nicht mehr wütend auf dich."
"Das hast du geschafft", bekräftigte der Prinz, "Ich weiß, du hast viel Scheiße in dem Kerker machen müssen, aber es waren auch ein paar gute Momente dabei."
Er glaubte deswegen weiterhin nicht, dass Kosta der schlimmste von allen Wärtern gewesen war. Brachte es etwas darüber nachzudenken was besser gewesen wäre: Minans Lust ausnutzen oder ihn sterben zu lassen. Beides waren furchtbare Möglichkeiten.
Kosta hatte eindeutig die meisten Probleme über Minan zu hören. Er wimmerte hörbar und die Tränen wurden immer mehr. Egal, da musste er jetzt durch, wenn er auch nur irgendwann damit klarkommen wollte, was er mit Minan gemacht hatte.
"Das nimmst du zurück", wehrte Yadriël gespielt empört ab, als Kosta klagte, dass er so vernünftig wäre. Seiner Meinung nach war es lange her, wo er vernünftig gewesen war.
Der Kleine klagte, dass Yadriël ohne ihn nie dort gelandet wäre und Lady Ellel hätte auch nicht herausgefunden, dass Minan mithilfe von Lust besser zu bearbeiten wäre. Unter Turgor wäre er gestorben und Kosta hätte ihn stattdessen am Leben erhalten.
Kosta schluchzte heftiger und erzählte, dass Minan ihn angefleht hätte ihn sterben zu lassen. Wieder und wieder.
"Es war so schrecklich zu hören, wie ein Kind mich anfleht, es sterben zu lassen. Und auch du wolltest das von mir. Auch du hast mich angefleht, es gut sein zu lassen und dich in Dunrobin Castle sterben zu lassen...." Der Krieger zitterte und schluchzte.
Yadriël streckte den Arm aus. Er dachte selten darüber nach was er da machte und so zog er Kosta einfach etwas näher bis der Kleine neben ihm zusammengerollt auf dem Bett lag, weiterhin wimmernd und schluchzend. Der Prinz legte einen Arm um ihn.
"Ja... in Dunrobin Feste wollt ich nicht mehr", gab er zu. Das einzige was er dort gewollt hatte, war Kosta zu töten. Er hatte ihm auch lange seine Geschichte über das Gegengift und die Flucht nicht geglaubt wie Kosta ihn vorhin erinnert hatte. Er hatte es nicht hören können, während er noch so hasserfüllt gewesen war. Yadriël wusste nicht, wann sich das geändert hatte.
"Es ging mir dort sehr dreckig und ja, ich hab dir die Schuld an allem gegeben. Du hast sicher auch einen Teil Schuld daran..." Wobei es viel besser war alles auf diesen ekelhaften Asar zu schieben.
"Aber du bist nicht der einzige, der in seinem Leben viel übles begangen hat. Minan war für mich nicht die erste Person, die ich gezwungen hab...", gab er zu, obwohl er darüber echt nicht reden wollte. Das gehörte nicht hierhin. "In Dunrobin Castle waren meine ganzen Gedanken voller Hass, Rache und Aufgeben gewesen, aber jetzt wo es zurückliegt, weiß ich nicht, welche Gedanken davon mir gehörten und welche Sion... dieser scheiß Ort... er hat mit uns allen gespielt." Er streichelte über Kostas Schultern.
"Und jetzt bin ich verdammt froh, dass du nicht auf mich gehört und mich stattdessen versorgt hast", sagte er. Yadriël wollte gerade sicher weiterleben. Es standen zwar noch viele schwierige Aussprachen bevor, fürchtete er, doch im großen und ganzen wurde es bald ziemlich interessant in seinem Leben und das wollte er nicht verpassen.
"Vielleicht denkt Minan jetzt auch anders. Er ist wieder in seinem Wald bei seinem Schnuckel", gab der Prinz zu Bedenken. "Minan war oft in meinen Träumen, um.. wie soll ich das sagen, sich zu erholen, glaub ich. Ich hatte wohl für so ne kluge Schwarze Witwe ne ziemlich hohle Birne." Er grinste linkisch.
"Er wusste Dinge... über mich und dich.. und was so in der Zukunft passiert. Ich denke, ein Teil von ihm wusste, dass er gerettet wird. Und du hast das getan was du konntest, um ihm dabei zu helfen. Komm schon, ich weiß, dass du meistens allen helfen willst und bei Minan wars nicht anders. Es hat dich doch genauso gequält, ihm Lust zu machen. Du kannst nichts dafür, dass er dort gelandet ist. Und was mich betrifft... ich wusste, dass der Krieg gefährlich wird und dass die Chance besteht zu sterben oder im Kerker zu landen. Trotzdem bin ich bei Rashar geblieben und später wieder hin. Das war meine Entscheidung. Ich bin nicht mehr wütend auf dich."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Es tat so gut von Zucker zu hören, dass er es geschafft hätte, ihm mit dem Bier und dem Essen eine Freude zu machen. Gleichzeitig hatte er ein schlechtes Gewissen, weil es ihm so vorkam, als würde er nach Lob haschen, damit er sich selber besser fühlte. Dabei hatte er absolut kein Recht sich gut zu fühlen. Dazu hatte er viel zu schlimme Dinge getan. So furchtbare Dinge, dass er es eigentlich verdient hätte, getötet zu werden. Trotzdem musste er kurz leise lachen, als Zucker sich darüber empörte, dass er als vernünftig bezeichnet worden war. Schlussendlich war die Erinnerung an all den Schrecken doch stärker, als die an die wenigen guten Erinnerungen, so dass Kosta entgültig zusammen brach und ihm die Tränen nur so über die Wangen rannen.
Erschrocken zuckte er zusammen, als Zucker ihn am Arm fasste und zu sich zog. Fügsam gehorchte Kosta dem Befehl, bis er ganz unversehens neben dem Prinzen im Bett lag, behutsam an ihn gekuschelt. Lieb legte Zucker einen Arm um ihn, was Kosta vor lauter Rührung erst recht zum wimmern und schluchzen brachte. Es tat weh zu hören, wie Zucker zugab, dass er in Dunrobin Castle nicht mehr gewollt hätte. Es wäre ihm dort sehr dreckig gegangen und ja, er hätte ihm die Schuld an allem gegeben. Schliesslich hätte Kosta ja auch einen Teil Schuld daran. Es war nicht leicht, das alles zu hören. Dennoch war Kosta sehr froh, dass Zucker das alles aussprach. Dass der Prinz es nicht verdrängte oder verharmloste. Dass er ihm zugestand, dass er wirklich schlimmes getan hatte. Denn die Heuchelei schmerzte Kosta vielmehr, als die Wahrheit. Das so tun, als hätte er es verdient am Leben zu sein.
Natürlich wollte Kosta Zucker dennoch trösten, als dieser ihm erstaunlich offen gestand, dass Kosta nicht der einzige sei, der viel übles getan hätte. Minan wäre für ihn nicht die erste Person gewesen, die er gezwungen hätte. Mitfühlend streichelte Kosta ihm über die Brust, kraulte sie zärtlich. Er hatte schon angenommen, dass Zucker dazu gezwungen worden war, andere zu vergewaltigen. Oder so sehr zu verführen, dass sie nicht mehr wussten, wo ihnen der Kopf stand. Das gehörte zum Leben eines Lustsklaven einfach dazu. Und wohl noch viel mehr, wenn man ein Zuchtsklave war.
Mit klopfendem Herzen und immer weniger werdendem Schluchzen hörte Kosta zu, wie Zucker ihm davon erzählte, wie es ihm im Kerker von Dunrobin Castle ergangen war. All die Gedanken voller Hass, Rache und Aufgeben. Allerdings wisse er nicht, wieviele dieser Gedanken ihm und wieviele Sion gehört hättten. Dieser furchtbare Ort hätte mit ihnen allen gespielt. Kosta nickte erschaudernd. Ja, dieses Schloss war irgendwie lebendig gewesen. Das hatte auch Kosta gespürt und es hatte ihn zutiefst verstört.
Zucker streichelte ihm tröstend über die Schultern und versicherte ihm sehr eindringlich, dass er jetzt verdammt froh wäre, dass Kosta nicht auf ihn gehört und ihn stattdessen versorgt hätte. Ohne den Kopf von Zuckers Schulter zu nehmen, blickte der junge Krieger hoffnungsvoll zu dem auf, ehe er das tränennasse Gesicht an dessen Schulter barg. Zucker fuhr derweil fort, dass Minan vielleicht jetzt auch anders denken würde. Jetzt wo er wieder in seinem Wald bei seinem Schnuckel wäre. Ein scheues Lächeln huschte kurz über Kostas Gesicht. Zuckers Formulierung war sehr süss und er hoffte natürlich sehr, dass Minan sich inzwischen wirklich wieder seines Lebens erfreuen konnte.
"Du bist nicht dumm", widersprach er entrüstet. Gleich darauf wurde er jedoch wieder ruhiger und auch nachdenklicher.
"Du glaubst wirklich, dass er wusste, dass er gerettet werden würde?" fragte er doch etwas verblüfft nach. "Ich habe es ihm immer wieder gesagt, aber ich wusste nie, ob ich es wirklich schaffen würde. Ich wollte natürlich, aber ich wusste nicht, ob ich es konnte. Es... es wäre schön, wenn er die Erlebnisse im Labor überwinden und das Leben mit Merion geniessen kann. So wie du dich jetzt freust, am Leben zu sein. Glaubst du mir wenigstens jetzt, dass es einen wunderbaren, weissen Sandstrand für dich gibt, wo du in Ruhe in der Sonne braten und das Leben in Sicherheit geniessen kannst?" Zucker würde unbedingt nach Nuranessa dürfen, wenn er wollte. Aber selbst wenn nicht, Haylls Küste bot ebenfalls viele, wunderschöne Sandstrände.
"Natürlich hat es mich gequält, ihm Lust zu bereiten" beteuerte Kosta innig. "Es war furchtbar. Ich wollte ihn trösten. Seine Einsamkeit lindern und nicht ihn missbrauchen. Ich bin auch nie erregt geworten in seiner Gegenwart. Trotz seiner Ausstrahlung. Nur nachher..." Nachher hatte er immer Sex gehabt und er hatte ihn genossen. Selbst als Turgor ihm dabei die Rippen gebrochen hatte. Kosta brachte es jedoch noch nicht über sich, darüber zu sprechen. Er schämte sich viel zu sehr dafür. Es liess ihn sich wieder ganz klein machen und enger an Zucker kuscheln, der ihm versicherte, dass er nicht mehr wütend auf ihn wäre.
"Und das sagst du nicht nur, weil du Angst hast, sonst auf der Strasse zu landen?" scherzte Kosta, um von seinen inneren Schmerzen abzulenken. Dabei glaubte er Zucker. "Ich bin jedenfalls sehr froh, dass du überlebt hast und nun endlich die Möglichkeit bekommst, frei dein eigenes Leben zu leben. Ich werde dir so gut ich kann dabei helfen. Auch später noch, wenn du Probleme hast. Du kannst immer zu mir kommen, Zucker."
Erschrocken zuckte er zusammen, als Zucker ihn am Arm fasste und zu sich zog. Fügsam gehorchte Kosta dem Befehl, bis er ganz unversehens neben dem Prinzen im Bett lag, behutsam an ihn gekuschelt. Lieb legte Zucker einen Arm um ihn, was Kosta vor lauter Rührung erst recht zum wimmern und schluchzen brachte. Es tat weh zu hören, wie Zucker zugab, dass er in Dunrobin Castle nicht mehr gewollt hätte. Es wäre ihm dort sehr dreckig gegangen und ja, er hätte ihm die Schuld an allem gegeben. Schliesslich hätte Kosta ja auch einen Teil Schuld daran. Es war nicht leicht, das alles zu hören. Dennoch war Kosta sehr froh, dass Zucker das alles aussprach. Dass der Prinz es nicht verdrängte oder verharmloste. Dass er ihm zugestand, dass er wirklich schlimmes getan hatte. Denn die Heuchelei schmerzte Kosta vielmehr, als die Wahrheit. Das so tun, als hätte er es verdient am Leben zu sein.
Natürlich wollte Kosta Zucker dennoch trösten, als dieser ihm erstaunlich offen gestand, dass Kosta nicht der einzige sei, der viel übles getan hätte. Minan wäre für ihn nicht die erste Person gewesen, die er gezwungen hätte. Mitfühlend streichelte Kosta ihm über die Brust, kraulte sie zärtlich. Er hatte schon angenommen, dass Zucker dazu gezwungen worden war, andere zu vergewaltigen. Oder so sehr zu verführen, dass sie nicht mehr wussten, wo ihnen der Kopf stand. Das gehörte zum Leben eines Lustsklaven einfach dazu. Und wohl noch viel mehr, wenn man ein Zuchtsklave war.
Mit klopfendem Herzen und immer weniger werdendem Schluchzen hörte Kosta zu, wie Zucker ihm davon erzählte, wie es ihm im Kerker von Dunrobin Castle ergangen war. All die Gedanken voller Hass, Rache und Aufgeben. Allerdings wisse er nicht, wieviele dieser Gedanken ihm und wieviele Sion gehört hättten. Dieser furchtbare Ort hätte mit ihnen allen gespielt. Kosta nickte erschaudernd. Ja, dieses Schloss war irgendwie lebendig gewesen. Das hatte auch Kosta gespürt und es hatte ihn zutiefst verstört.
Zucker streichelte ihm tröstend über die Schultern und versicherte ihm sehr eindringlich, dass er jetzt verdammt froh wäre, dass Kosta nicht auf ihn gehört und ihn stattdessen versorgt hätte. Ohne den Kopf von Zuckers Schulter zu nehmen, blickte der junge Krieger hoffnungsvoll zu dem auf, ehe er das tränennasse Gesicht an dessen Schulter barg. Zucker fuhr derweil fort, dass Minan vielleicht jetzt auch anders denken würde. Jetzt wo er wieder in seinem Wald bei seinem Schnuckel wäre. Ein scheues Lächeln huschte kurz über Kostas Gesicht. Zuckers Formulierung war sehr süss und er hoffte natürlich sehr, dass Minan sich inzwischen wirklich wieder seines Lebens erfreuen konnte.
"Du bist nicht dumm", widersprach er entrüstet. Gleich darauf wurde er jedoch wieder ruhiger und auch nachdenklicher.
"Du glaubst wirklich, dass er wusste, dass er gerettet werden würde?" fragte er doch etwas verblüfft nach. "Ich habe es ihm immer wieder gesagt, aber ich wusste nie, ob ich es wirklich schaffen würde. Ich wollte natürlich, aber ich wusste nicht, ob ich es konnte. Es... es wäre schön, wenn er die Erlebnisse im Labor überwinden und das Leben mit Merion geniessen kann. So wie du dich jetzt freust, am Leben zu sein. Glaubst du mir wenigstens jetzt, dass es einen wunderbaren, weissen Sandstrand für dich gibt, wo du in Ruhe in der Sonne braten und das Leben in Sicherheit geniessen kannst?" Zucker würde unbedingt nach Nuranessa dürfen, wenn er wollte. Aber selbst wenn nicht, Haylls Küste bot ebenfalls viele, wunderschöne Sandstrände.
"Natürlich hat es mich gequält, ihm Lust zu bereiten" beteuerte Kosta innig. "Es war furchtbar. Ich wollte ihn trösten. Seine Einsamkeit lindern und nicht ihn missbrauchen. Ich bin auch nie erregt geworten in seiner Gegenwart. Trotz seiner Ausstrahlung. Nur nachher..." Nachher hatte er immer Sex gehabt und er hatte ihn genossen. Selbst als Turgor ihm dabei die Rippen gebrochen hatte. Kosta brachte es jedoch noch nicht über sich, darüber zu sprechen. Er schämte sich viel zu sehr dafür. Es liess ihn sich wieder ganz klein machen und enger an Zucker kuscheln, der ihm versicherte, dass er nicht mehr wütend auf ihn wäre.
"Und das sagst du nicht nur, weil du Angst hast, sonst auf der Strasse zu landen?" scherzte Kosta, um von seinen inneren Schmerzen abzulenken. Dabei glaubte er Zucker. "Ich bin jedenfalls sehr froh, dass du überlebt hast und nun endlich die Möglichkeit bekommst, frei dein eigenes Leben zu leben. Ich werde dir so gut ich kann dabei helfen. Auch später noch, wenn du Probleme hast. Du kannst immer zu mir kommen, Zucker."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
"Er ist nen kluger Junge. Viel klüger als ich. Das is schon okay", gab Yadriël offen zu. Er musste nicht megaklug sein solange er sein Leben genießen konnte. Kosta war inzwischen weniger am Schluchzen und hörte ihm stattdessen aufmerksam zu, während er sich an die Schulter des Prinzen gekuschelt hatte. Seine schlanke Hand streichelte über Yadriëls Brust und kraulte sie vertraut. Fast wie zwei lang bekannte Liebende, die danach noch zusammenlagen, nur dass sie jetzt nicht mehr annähernd Liebhaber waren. Yadriël musste an das denken, was Minan ihm oft gesagt hatte. Er dürfe nicht mehr mit Kosta schlafen. Er dürfe nicht so sein.
Du bist ein Vater. Du musst ein Vater sein. Nicht das andere... bitte. Das andere wird euch nur kaputt machen.
Darin war Minan sehr vehement gewesen. Aber Yadriël hatte wirklich keine Ahnung wie man ein Vater war und ob er das überhaupt wollte. Kosta schmiegte seine tränennasse Wange an Yadriëls Hemd und der Prinz tätschelte seinen Kopf abwesend. Kosta fragte überrascht, ob Minan wirklich gewusst hatte, dass er gerettet werden würde.
"Sicher bin ich mir nicht. Er wusste ne Menge. Ich hab ihm auch versucht zu sagen, dass du nen Plan hast, aber mit seinen verschiedenen Persönlichkeiten war es schwer zu sagen wer was wusste... Er wusste, warum wir seine Lust aktivierten, um diese andere Persönlichkeit von ihm hervorzulocken. Wie hatte er sich genannt? Tänzer, ja. Er wusste, dass ohne ihn die Heilung nicht so weit fortgeschritten wäre. Ich denke, einem gewissen Teil war klar, dass es notwendig war, um zu überleben."
Kosta traute sich etwas mehr über Minan zu reden, obwohl er sonst oft davor zurückschreckte. Er erzählte, dass er ihm immer wieder gesagt hätte, dass er gerettet würde, doch er hätte nicht gewusst, ob er es tatsächlich schaffen würde.
"Ohne Hoffnung hätte er vielleicht aufgegeben", überlegte Yadriël. "Aber jetzt ist er in Sicherheit und direkt danach wars sicher hart, doch mittlerweile sind Monde vergangen. Mittlerweile müsste er sich körperlich erholt haben. Er war sehr zäh. Er wird es bestimmt packen." Vermutlich hatte er genauso wie Kosta viel zu kämpfen, doch Minan schien in Dea al Mon genug Dinge zu haben für die es sich lohnte zu kämpfen.
"Einen wunderbaren weißen Sandstrand für mich?", fragte Yadriël und blickte schmunzelnd nach unten. "Ich brauch keinen Strand, aber ich glaub dir mittlerweile. Mein Leben hat noch viel zu bieten und sehr, sehr viele Möglichkeiten", gab er zu, "So viele, dass einem der Kopf schwirrt. Eine davon vielleicht dass wir mal an den Strand gehen. Ich bin jedenfalls froh, dass es nicht vorbei ist und ich habe vor das Leben zu genießen. Jetzt wird es erst richtig interessant." Er grinste vielsagend.
Dabei wusste er noch nicht einmal wie Kosta reagieren würde. Vielleicht würde er sehr ablehnend oder entsetzt reagieren. Aber dann war es eben so. Yadriël würde es ihm nicht verübeln. Solange er es schaffte dem Kleinen überhaupt zu sagen was er war. Verdammt, es war so scheiße schwer.
Kosta beteuerte, dass es ihn gequält hatte Minan Lust zu bereiten, wo er ihn viel lieber getröstet hätte. In seiner Gegenwart wäre er auch nie erregt gewesen. Bloß danach...
"Danach hast du dich in Sexorgien gestürzt ohne Rücksicht auf dich selbst", beendete Yadriël den Satz. Kosta rollte sich stärker zusammen und kuschelte sich schutzsuchend an ihn. Es war ein seltsames Gefühl. Yadriël konnte ihm doch auch nicht viel Beistand leisten.
"Ist doch gut, dass du bei ihm nicht scharf wurdest. Sie haben dich gezwungen ihn auf diese Art zu quälen und es war scheiße, aber nicht deine Schuld. Du wolltest helfen. Du hast ihn vor Turgor und den anderen Wärtern beschützt, genauso wie du mich beschützt hast." Irgendwann musste Kosta akzeptieren, dass es nicht komplett schwarz weiß war. Er hatte Minan gequält, aber er hatte es auch nicht freiwillig getan.
Als Yadriël ihm sagte, dass er nicht mehr wütend sei, wollte Kosta das nicht gleich glauben und fragte, ob er es nicht nur sagte, weil er Angst habe auf der Straße zu landen.
"Als ob du mich rausschmeißen würdest..", wehrte der Soldat ab, doch insgeheim war er sich nicht sicher. Wenn Kosta erfuhr wer Yadriël wirklich für ihn war, würde er ihn vielleicht nicht mehr um sich haben wollen. Kosta würde ihn wahrscheinlich trotzdem nicht rauswerfen, sondern eher selber fliehen. Zu diesen Priesterinnen womöglich... verdammt.
"Ich bin nicht mehr wütend, Kleiner", versicherte er.
"Ich bin jedenfalls sehr froh, dass du überlebt hast und nun endlich die Möglichkeit bekommst, frei dein eigenes Leben zu leben. Ich werde dir so gut ich kann dabei helfen. Auch später noch, wenn du Probleme hast. Du kannst immer zu mir kommen, Zucker", sagte der Kleine hilfsbereit wie immer.
"Danke, ich komm drauf zurück." Er wuschelte durch Kostas Haar. "Glaub mir, wir werden unser ganzes Leben miteinander zu tun haben. Wenns gut läuft", bemerkte er. Es musste der größte Zufall der Geschichte sein, dass sie sich wiedergefunden hatten. Was wohl Phoebe dazu sagen würde?
"Ich meine, wenn wir uns nicht gegenseitig auf die Nerven fallen", verdeutlicher er augenzwinkernd. Sein Blick fiel zu dem Beutel, der immer noch verschnürt und offen auf dem Nachttisch stand. Unangerührt von ihnen beiden.
"Wenn mein Gips ab ist, erzähl ich dir nen bißchen mehr von mir", rang er sich nach einem Moment ab. Yadriël deutete auf den Beutel. "Darüber was da drin ist." Jetzt war es raus. Er hatte sich selbst ein Ultimatum gestellt, obwohl er glaubte, dass Kosta ihn sowieso nicht danach drängen würde. Aber vor sich selbst konnte der Prinz es nicht mehr verleugnen.
"Also... falls du dann noch da bist." Er sah verstohlen zu dem schlanken Krieger, der an ihn gekuschelt lag.
Du bist ein Vater. Du musst ein Vater sein. Nicht das andere... bitte. Das andere wird euch nur kaputt machen.
Darin war Minan sehr vehement gewesen. Aber Yadriël hatte wirklich keine Ahnung wie man ein Vater war und ob er das überhaupt wollte. Kosta schmiegte seine tränennasse Wange an Yadriëls Hemd und der Prinz tätschelte seinen Kopf abwesend. Kosta fragte überrascht, ob Minan wirklich gewusst hatte, dass er gerettet werden würde.
"Sicher bin ich mir nicht. Er wusste ne Menge. Ich hab ihm auch versucht zu sagen, dass du nen Plan hast, aber mit seinen verschiedenen Persönlichkeiten war es schwer zu sagen wer was wusste... Er wusste, warum wir seine Lust aktivierten, um diese andere Persönlichkeit von ihm hervorzulocken. Wie hatte er sich genannt? Tänzer, ja. Er wusste, dass ohne ihn die Heilung nicht so weit fortgeschritten wäre. Ich denke, einem gewissen Teil war klar, dass es notwendig war, um zu überleben."
Kosta traute sich etwas mehr über Minan zu reden, obwohl er sonst oft davor zurückschreckte. Er erzählte, dass er ihm immer wieder gesagt hätte, dass er gerettet würde, doch er hätte nicht gewusst, ob er es tatsächlich schaffen würde.
"Ohne Hoffnung hätte er vielleicht aufgegeben", überlegte Yadriël. "Aber jetzt ist er in Sicherheit und direkt danach wars sicher hart, doch mittlerweile sind Monde vergangen. Mittlerweile müsste er sich körperlich erholt haben. Er war sehr zäh. Er wird es bestimmt packen." Vermutlich hatte er genauso wie Kosta viel zu kämpfen, doch Minan schien in Dea al Mon genug Dinge zu haben für die es sich lohnte zu kämpfen.
"Einen wunderbaren weißen Sandstrand für mich?", fragte Yadriël und blickte schmunzelnd nach unten. "Ich brauch keinen Strand, aber ich glaub dir mittlerweile. Mein Leben hat noch viel zu bieten und sehr, sehr viele Möglichkeiten", gab er zu, "So viele, dass einem der Kopf schwirrt. Eine davon vielleicht dass wir mal an den Strand gehen. Ich bin jedenfalls froh, dass es nicht vorbei ist und ich habe vor das Leben zu genießen. Jetzt wird es erst richtig interessant." Er grinste vielsagend.
Dabei wusste er noch nicht einmal wie Kosta reagieren würde. Vielleicht würde er sehr ablehnend oder entsetzt reagieren. Aber dann war es eben so. Yadriël würde es ihm nicht verübeln. Solange er es schaffte dem Kleinen überhaupt zu sagen was er war. Verdammt, es war so scheiße schwer.
Kosta beteuerte, dass es ihn gequält hatte Minan Lust zu bereiten, wo er ihn viel lieber getröstet hätte. In seiner Gegenwart wäre er auch nie erregt gewesen. Bloß danach...
"Danach hast du dich in Sexorgien gestürzt ohne Rücksicht auf dich selbst", beendete Yadriël den Satz. Kosta rollte sich stärker zusammen und kuschelte sich schutzsuchend an ihn. Es war ein seltsames Gefühl. Yadriël konnte ihm doch auch nicht viel Beistand leisten.
"Ist doch gut, dass du bei ihm nicht scharf wurdest. Sie haben dich gezwungen ihn auf diese Art zu quälen und es war scheiße, aber nicht deine Schuld. Du wolltest helfen. Du hast ihn vor Turgor und den anderen Wärtern beschützt, genauso wie du mich beschützt hast." Irgendwann musste Kosta akzeptieren, dass es nicht komplett schwarz weiß war. Er hatte Minan gequält, aber er hatte es auch nicht freiwillig getan.
Als Yadriël ihm sagte, dass er nicht mehr wütend sei, wollte Kosta das nicht gleich glauben und fragte, ob er es nicht nur sagte, weil er Angst habe auf der Straße zu landen.
"Als ob du mich rausschmeißen würdest..", wehrte der Soldat ab, doch insgeheim war er sich nicht sicher. Wenn Kosta erfuhr wer Yadriël wirklich für ihn war, würde er ihn vielleicht nicht mehr um sich haben wollen. Kosta würde ihn wahrscheinlich trotzdem nicht rauswerfen, sondern eher selber fliehen. Zu diesen Priesterinnen womöglich... verdammt.
"Ich bin nicht mehr wütend, Kleiner", versicherte er.
"Ich bin jedenfalls sehr froh, dass du überlebt hast und nun endlich die Möglichkeit bekommst, frei dein eigenes Leben zu leben. Ich werde dir so gut ich kann dabei helfen. Auch später noch, wenn du Probleme hast. Du kannst immer zu mir kommen, Zucker", sagte der Kleine hilfsbereit wie immer.
"Danke, ich komm drauf zurück." Er wuschelte durch Kostas Haar. "Glaub mir, wir werden unser ganzes Leben miteinander zu tun haben. Wenns gut läuft", bemerkte er. Es musste der größte Zufall der Geschichte sein, dass sie sich wiedergefunden hatten. Was wohl Phoebe dazu sagen würde?
"Ich meine, wenn wir uns nicht gegenseitig auf die Nerven fallen", verdeutlicher er augenzwinkernd. Sein Blick fiel zu dem Beutel, der immer noch verschnürt und offen auf dem Nachttisch stand. Unangerührt von ihnen beiden.
"Wenn mein Gips ab ist, erzähl ich dir nen bißchen mehr von mir", rang er sich nach einem Moment ab. Yadriël deutete auf den Beutel. "Darüber was da drin ist." Jetzt war es raus. Er hatte sich selbst ein Ultimatum gestellt, obwohl er glaubte, dass Kosta ihn sowieso nicht danach drängen würde. Aber vor sich selbst konnte der Prinz es nicht mehr verleugnen.
"Also... falls du dann noch da bist." Er sah verstohlen zu dem schlanken Krieger, der an ihn gekuschelt lag.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Zucker erzählte ihm davon, wie er selbst Minan wahrgenommen hatte. Er war sich zwar nicht sicher, weil es so schwierig gewesen war, mit Minans verschiedenen Persönlichkeiten. Dennoch glaubte er, dass Minan gewusst hätte, warum Kosta ihm das angetan hatte. Zucker glaubte, einem gewissen Teil von Minan wäre es klar gewesen, dass das notwendig gewesen wäre, um zu überleben. Allerdings konnte Kosta nur hoffen, dass es so war. Mit Sicherheit konnte er es nicht wissen. Dabei wäre das so tröstlich. Kosta kam sich jedoch sehr schlecht dabei vor, etwas zu hoffen, nur damit er sich selber besser fühlte. Das kam ihm gleich wie nochmals ein Verrat vor. Zucker war allerdings sehr überzeugend, mit seinen Worten. Dass Minan ohne Hoffnung vielleicht aufgegeben hätte. Doch jetzt wäre er in Sicherheit und mittlerweile seien Monde vergangen. Minan hätte sich sicher körperlich erholt. Er wäre sehr zäh und würde es packen.
Kosta nickte sachte. Das stimmte. Minan war wirklich unglaublich zäh. Viel zäher als gut für ihn war. Natürlich war es schön, dass er jetzt wieder bei seiner Schwester und seinem Gefährten sein konnte. Doch der Preis dafür war sehr hoch gewesen und Kosta glaubte nicht, dass es sein Recht gewesen war, für Minan zu entscheiden. Auch wenn er versucht hatte Minan vor Turgor und den anderen Wärtern zu beschützen. Auch wenn er ihm eigentlich nur hatte Trost geben und vor all zu schlimmen Schmerzen hatte bewahren wollen. Zumal das nicht seine einzigen Beweggründe gewesen waren. Er hatte auch einfach nicht entdeckt werden wollen. Er hatte Angst gehabt. Es war ein niederträchtiger Grund, einem Kind so etwas anzutun und er schämte sich so dafür. Ganz besonders weil er wusste, dass er wieder so handeln würde. Er würde wieder alles menschenmögliche tun, nur um Timaris und erst recht um Eneas zu schützen. Das war seine Entscheidung. Leider half das gar nicht, um mit dem Schmerz klar zu kommen, der in ihm tobte. Kosta hatte auch nicht das Gefühl, dass er diesen Schmerz je loslassen durfte. Es war seine Strafe für seine Verbrechen und er schämte sich dafür, dass er sich trotzdem nach Linderung sehnte. Das hatte er nicht verdient.
Auch wenn Zucker sein bestes gab, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Zuversichtlich beteuerte er ihm, dass er ihm jetzt glauben würde, auch wenn er keinen Sandstrand brauchte. Er wusste, dass der spannende Teil seines Lebens nun erst beginnen würde und er freute sich darauf. Mit einem glücklichen Lächeln drückte Kosta den Prinzen da sachte an sich. Es tat so gut, das zu hören.
"Niemals!" beteuerte er leicht entrüstet, dass er Zucker nicht rausschmeissen würde. Wobei ein kleiner Teil von ihm ihn gleich wieder als verräterischer Lügner anschrie. Wenn Eneas Zucker nicht mehr hier haben wollte, würde Kosta sich wieder für Eneas entscheiden. Zucker bekam davon nichts mit und zerwuschelte ihm das Haar. Kosta genoss es mit einem schuldbewussten Lächeln und sog die Worte nur so auf, das Zucker nicht mehr wütend auf ihn war. Mehr noch, er versprach ihm sogar, dass sie ihr ganzes Leben miteinander zu tun haben würden. Prompt musste Kosta wieder ein paar Tränen wegblinzeln. Das war viel zu lieb von Zucker.
"Du hast mich nie genervt", versicherte Kosta innig und gerührt, dass der Prinz für so lange Zeit noch Kontakt mit ihm haben wollte. Wenn jemand jemanden genervt hatte, dann hatte Kosta Zucker genervt. Aber sicher nicht umgekehrt. Vielleicht nervte Kosta Zucker sogar gerade jetzt, denn der Prinz kam richtig ihn Fahrt damit, ihn zu trösten. So wollte er ihm sogar mehr von sich erzählen. Darüber was da drin sei. Verwundert blickte Kosta zu dem unangerührten Beutel auf Zuckers Nachttisch. Was immer darin war, schien dem Prinzen zwar wichtig, aber auch sehr unangenehm zu sein. Erst hatte er die Sachen nicht von Kosta zurück gewollt und nun liess er sie einfach da stehen, wo Kosta sie hingestellt hatte.
"Es wäre mir eine Ehre, mehr von dir zu erfahren", lächelte Kosta bewegt und streichelte wieder etwas Zuckers Brust. Er fürchtete, dass Zucker sich selber bedrängte, um Kosta trösten zu können. Aber Kosta wollte nicht, dass Zucker sich das antat. Vorsichtig überlegte er, wie er das formulieren könnte, als Zucker ihn zum zusammen zucken brachte, indem er ihn nochmals auf seinen Weggang ansprach.
"Du meinst zu den Priesterinnen?" fragte Kosta leise.
"Ich... ich will dich oder Eneas nicht im Stich lassen", begann er nach einer Weile zögerlich. "Aber ich will euch auch nicht mit Worten verletzen oder euch durch meine Albträume vom Schlafen abhalten. Oder euch dadurch an eure eigenen, schlimmen Erinnerungen erinnern. Es tut alles so weh in mir drin. Manchmal mehr, manchmal weniger. Ich geniesse es, hier mit euch zu sein. Aber ich habe nicht das Gefühl, das Recht dazu zu haben. Jedem anderen in meiner Situation würde ich dringendst ans Herz legen, zu einer Priesterin zu gehen, um zu heilen. Ihr wollt doch beide, dass es mir besser geht. Warum sollte ich also nicht zu den Priesterinnen gehen?" Wie sollte er denn sonst wieder gesund werden, wenn doch selber gar nicht daran glaubte, dass es richtig war?
"Eneas möchte lieber, dass ich zu einer Priesterin hier gehe", vertraute er Zucker an. "Vielleicht so zwei Mal die Woche für ein Gespräch. Aber er weiss nicht... er weiss nicht, was in Dhemlan passiert ist." Kosta erschauderte. "Ich... ich habe so Angst, dass ich... dass ich wieder so werde wie dort, wenn ich mit einer Priesterin spreche. Dass ich Eneas zuviel von da sage. Dass ich ihm... ihm... etwas antue." Die Tränen überrollten ihn wieder und er konnte nur noch zwischen den Schluchzern sprechen. "Dass ich ihm das antu, was ich dir... was ich dir angetan habe."
Kosta nickte sachte. Das stimmte. Minan war wirklich unglaublich zäh. Viel zäher als gut für ihn war. Natürlich war es schön, dass er jetzt wieder bei seiner Schwester und seinem Gefährten sein konnte. Doch der Preis dafür war sehr hoch gewesen und Kosta glaubte nicht, dass es sein Recht gewesen war, für Minan zu entscheiden. Auch wenn er versucht hatte Minan vor Turgor und den anderen Wärtern zu beschützen. Auch wenn er ihm eigentlich nur hatte Trost geben und vor all zu schlimmen Schmerzen hatte bewahren wollen. Zumal das nicht seine einzigen Beweggründe gewesen waren. Er hatte auch einfach nicht entdeckt werden wollen. Er hatte Angst gehabt. Es war ein niederträchtiger Grund, einem Kind so etwas anzutun und er schämte sich so dafür. Ganz besonders weil er wusste, dass er wieder so handeln würde. Er würde wieder alles menschenmögliche tun, nur um Timaris und erst recht um Eneas zu schützen. Das war seine Entscheidung. Leider half das gar nicht, um mit dem Schmerz klar zu kommen, der in ihm tobte. Kosta hatte auch nicht das Gefühl, dass er diesen Schmerz je loslassen durfte. Es war seine Strafe für seine Verbrechen und er schämte sich dafür, dass er sich trotzdem nach Linderung sehnte. Das hatte er nicht verdient.
Auch wenn Zucker sein bestes gab, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Zuversichtlich beteuerte er ihm, dass er ihm jetzt glauben würde, auch wenn er keinen Sandstrand brauchte. Er wusste, dass der spannende Teil seines Lebens nun erst beginnen würde und er freute sich darauf. Mit einem glücklichen Lächeln drückte Kosta den Prinzen da sachte an sich. Es tat so gut, das zu hören.
"Niemals!" beteuerte er leicht entrüstet, dass er Zucker nicht rausschmeissen würde. Wobei ein kleiner Teil von ihm ihn gleich wieder als verräterischer Lügner anschrie. Wenn Eneas Zucker nicht mehr hier haben wollte, würde Kosta sich wieder für Eneas entscheiden. Zucker bekam davon nichts mit und zerwuschelte ihm das Haar. Kosta genoss es mit einem schuldbewussten Lächeln und sog die Worte nur so auf, das Zucker nicht mehr wütend auf ihn war. Mehr noch, er versprach ihm sogar, dass sie ihr ganzes Leben miteinander zu tun haben würden. Prompt musste Kosta wieder ein paar Tränen wegblinzeln. Das war viel zu lieb von Zucker.
"Du hast mich nie genervt", versicherte Kosta innig und gerührt, dass der Prinz für so lange Zeit noch Kontakt mit ihm haben wollte. Wenn jemand jemanden genervt hatte, dann hatte Kosta Zucker genervt. Aber sicher nicht umgekehrt. Vielleicht nervte Kosta Zucker sogar gerade jetzt, denn der Prinz kam richtig ihn Fahrt damit, ihn zu trösten. So wollte er ihm sogar mehr von sich erzählen. Darüber was da drin sei. Verwundert blickte Kosta zu dem unangerührten Beutel auf Zuckers Nachttisch. Was immer darin war, schien dem Prinzen zwar wichtig, aber auch sehr unangenehm zu sein. Erst hatte er die Sachen nicht von Kosta zurück gewollt und nun liess er sie einfach da stehen, wo Kosta sie hingestellt hatte.
"Es wäre mir eine Ehre, mehr von dir zu erfahren", lächelte Kosta bewegt und streichelte wieder etwas Zuckers Brust. Er fürchtete, dass Zucker sich selber bedrängte, um Kosta trösten zu können. Aber Kosta wollte nicht, dass Zucker sich das antat. Vorsichtig überlegte er, wie er das formulieren könnte, als Zucker ihn zum zusammen zucken brachte, indem er ihn nochmals auf seinen Weggang ansprach.
"Du meinst zu den Priesterinnen?" fragte Kosta leise.
"Ich... ich will dich oder Eneas nicht im Stich lassen", begann er nach einer Weile zögerlich. "Aber ich will euch auch nicht mit Worten verletzen oder euch durch meine Albträume vom Schlafen abhalten. Oder euch dadurch an eure eigenen, schlimmen Erinnerungen erinnern. Es tut alles so weh in mir drin. Manchmal mehr, manchmal weniger. Ich geniesse es, hier mit euch zu sein. Aber ich habe nicht das Gefühl, das Recht dazu zu haben. Jedem anderen in meiner Situation würde ich dringendst ans Herz legen, zu einer Priesterin zu gehen, um zu heilen. Ihr wollt doch beide, dass es mir besser geht. Warum sollte ich also nicht zu den Priesterinnen gehen?" Wie sollte er denn sonst wieder gesund werden, wenn doch selber gar nicht daran glaubte, dass es richtig war?
"Eneas möchte lieber, dass ich zu einer Priesterin hier gehe", vertraute er Zucker an. "Vielleicht so zwei Mal die Woche für ein Gespräch. Aber er weiss nicht... er weiss nicht, was in Dhemlan passiert ist." Kosta erschauderte. "Ich... ich habe so Angst, dass ich... dass ich wieder so werde wie dort, wenn ich mit einer Priesterin spreche. Dass ich Eneas zuviel von da sage. Dass ich ihm... ihm... etwas antue." Die Tränen überrollten ihn wieder und er konnte nur noch zwischen den Schluchzern sprechen. "Dass ich ihm das antu, was ich dir... was ich dir angetan habe."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
"Ist ne sehr zweifelhafte Ehre", entgegnete Yadriël brummend, als Kosta mit Tränen in den Augen sagte, dass es ihm eine Ehre wäre mehr über ihn zu erfahren. Dann streichelte er ihm wieder die Brust. Es fühlte sich irgendwie gut an, aber genau wie Kosta glaubte Yadriël nicht, dass er gerade ein Recht darauf hatte. Kosta wusste nicht was Yadriël nun schon wochenlang vor ihm verheimlichte und immer noch so tat, als wären sie bloß Ex-Liebhaber. Er würde wahrscheinlich nicht hier so liegen und sich an ihn kuscheln, wüsste er es. Bei Minan hatte es so geklungen, als sollten sie wegen ihrer Verwandtschaft keinen Sex mehr haben. Aber was war mit jetzt? War das Zusammenliegen auch nicht okay? Yadriël wusste nicht wie sich Väter verhielten. Keiner hatte ihn darauf vorbereitet. Er hätte es nie werden sollen und er wusste immer noch nicht, ob er es sein wollte. Aber vielleicht hatte er in der Sache sowieso nichts mitzureden. Er war es einfach.
Dass der Prinz Kosta nie genervt hatte, glaubte er diesem ohne Weiteres. Der Kleine war viel zu genügsam, um sich schnell nerven zu lassen. Aber vielleicht würde das Geständnis alles ändern. Um sich nicht selbst davor drücken zu können, setzte sich Yadriël ein Ultimatum. Er würde es sagen, wenn der Gips ab war. Dabei war er sich nicht sicher, wie Kosta reagieren würde und ob er dadurch erst recht zu den Priesterinnen floh. Vielleicht war diese Neuigkeit wie der letzte Schlag, der ihn umkippen ließ.
Der Krieger zuckte zusammen, als Yadriël ihn an sein Vorhaben Wegzugehen erinnerte. Kosta erzählte leise, dass er Eneas und ihn nicht im Stich lassen wollte, doch er wollte nicht riskieren sie zu verletzen.
"Ich geniesse es, hier mit euch zu sein. Aber ich habe nicht das Gefühl, das Recht dazu zu haben. Jedem anderen in meiner Situation würde ich dringendst ans Herz legen, zu einer Priesterin zu gehen, um zu heilen", sorgte er sich.
Yadriël zuckte mit den Schultern. "Du nimmst dir einfach das Recht", schlug er vor. So wie er es gerade machte und die Konsequenzen weiter vor sich herschob. Das war vielleicht kein guter Ratschlag.
"Wenn du gehen musst, musst du gehen", akzeptierte Yadriël, "Aber wegen mir musst du dir keinen Kopf machen. Bin nicht verletzt und ich schlafe ganz gut, danke."
Kosta sprach dann noch den Punkt an, dass er sie dazu bringen würde sich an eigene schlimmen Erinnerungen zu erinnen.
"Hab dir doch gesagt, wenn ich träum, dann von früher, aber gutes Zeug. Und das Reden jetzt war nich so schlimm wie ich dachte." Er dachte zwar nicht gerne an Dhemlan, aber es war auszuhalten. Irgendwie verband es sie auch ein bißchen, weil sie beide ähnliche Scheiße durchgemacht hatten.
Kosta fragte wieso er nicht zu einer Priesterin sollte.
"Ich halt dich nich ab", sagte der Prinz, "Is dein Bier dich selbst zu quälen. Ich hätt keinen Bock mit einer Priesterin über Dhemlan zu reden." Was sollte das bringen? Und wie konnte da eine Priesterin überhaupt helfen? Yadriël verstand das gesamte Konzept nicht. Er hatte nie mit einer Priesterin über seine Gefühle geredet. Wo hätte es die Gelegenheit dazu geben sollen? In den Salzminen war niemand gekommen, um sich nach seinem Befinden zu erkunden.
Der Kleine erzählte ihm von Eneas' Vorschlag und dass Kosta lieber in Mineva zweimal in der Woche zu einer Priesterin gehen solle. Doch Eneas wisse nicht was in Dhemlan passiert sei. Kostas Stimme brach und er begann wieder zu schluchzen, als er wohl von seiner größten Sorge sprach. Eneas etwas anzutun.
"Dass ich ihm das antu, was ich dir... was ich dir angetan habe."
Yadriël blickte verwirrt zu dem schluchzenden schlanken Krieger, kratzte sich an seinen imaginären Narben.
"Kleiner, wie solln das gehen? Brauch deine Königin nen neues Gegengift? Musst du Eneas aus ner Zelle befreien oder anderen Wärtern vorspielen, dass du zu ihnen gehörst?", fragte er perplex. Dann drückte er Kosta wieder stärker an sich.
"Du wirst nicht wieder so wie in Dalmadans Feste", versicherte er ihm. "Wir sind da nich mehr und der Krieg ist vorbei. Du musst niemanden mehr zwingen oder irgendwo mitspielen."
Er tätschelte ihm tröstend den Po.
Dass der Prinz Kosta nie genervt hatte, glaubte er diesem ohne Weiteres. Der Kleine war viel zu genügsam, um sich schnell nerven zu lassen. Aber vielleicht würde das Geständnis alles ändern. Um sich nicht selbst davor drücken zu können, setzte sich Yadriël ein Ultimatum. Er würde es sagen, wenn der Gips ab war. Dabei war er sich nicht sicher, wie Kosta reagieren würde und ob er dadurch erst recht zu den Priesterinnen floh. Vielleicht war diese Neuigkeit wie der letzte Schlag, der ihn umkippen ließ.
Der Krieger zuckte zusammen, als Yadriël ihn an sein Vorhaben Wegzugehen erinnerte. Kosta erzählte leise, dass er Eneas und ihn nicht im Stich lassen wollte, doch er wollte nicht riskieren sie zu verletzen.
"Ich geniesse es, hier mit euch zu sein. Aber ich habe nicht das Gefühl, das Recht dazu zu haben. Jedem anderen in meiner Situation würde ich dringendst ans Herz legen, zu einer Priesterin zu gehen, um zu heilen", sorgte er sich.
Yadriël zuckte mit den Schultern. "Du nimmst dir einfach das Recht", schlug er vor. So wie er es gerade machte und die Konsequenzen weiter vor sich herschob. Das war vielleicht kein guter Ratschlag.
"Wenn du gehen musst, musst du gehen", akzeptierte Yadriël, "Aber wegen mir musst du dir keinen Kopf machen. Bin nicht verletzt und ich schlafe ganz gut, danke."
Kosta sprach dann noch den Punkt an, dass er sie dazu bringen würde sich an eigene schlimmen Erinnerungen zu erinnen.
"Hab dir doch gesagt, wenn ich träum, dann von früher, aber gutes Zeug. Und das Reden jetzt war nich so schlimm wie ich dachte." Er dachte zwar nicht gerne an Dhemlan, aber es war auszuhalten. Irgendwie verband es sie auch ein bißchen, weil sie beide ähnliche Scheiße durchgemacht hatten.
Kosta fragte wieso er nicht zu einer Priesterin sollte.
"Ich halt dich nich ab", sagte der Prinz, "Is dein Bier dich selbst zu quälen. Ich hätt keinen Bock mit einer Priesterin über Dhemlan zu reden." Was sollte das bringen? Und wie konnte da eine Priesterin überhaupt helfen? Yadriël verstand das gesamte Konzept nicht. Er hatte nie mit einer Priesterin über seine Gefühle geredet. Wo hätte es die Gelegenheit dazu geben sollen? In den Salzminen war niemand gekommen, um sich nach seinem Befinden zu erkunden.
Der Kleine erzählte ihm von Eneas' Vorschlag und dass Kosta lieber in Mineva zweimal in der Woche zu einer Priesterin gehen solle. Doch Eneas wisse nicht was in Dhemlan passiert sei. Kostas Stimme brach und er begann wieder zu schluchzen, als er wohl von seiner größten Sorge sprach. Eneas etwas anzutun.
"Dass ich ihm das antu, was ich dir... was ich dir angetan habe."
Yadriël blickte verwirrt zu dem schluchzenden schlanken Krieger, kratzte sich an seinen imaginären Narben.
"Kleiner, wie solln das gehen? Brauch deine Königin nen neues Gegengift? Musst du Eneas aus ner Zelle befreien oder anderen Wärtern vorspielen, dass du zu ihnen gehörst?", fragte er perplex. Dann drückte er Kosta wieder stärker an sich.
"Du wirst nicht wieder so wie in Dalmadans Feste", versicherte er ihm. "Wir sind da nich mehr und der Krieg ist vorbei. Du musst niemanden mehr zwingen oder irgendwo mitspielen."
Er tätschelte ihm tröstend den Po.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
"Das würde mein schlechtes Gewissen nur noch grösser machen", wehrte Kosta entsetzt ab, sich einfach das Recht zu nehmen, sich gut zu fühlen. Das würde ihm nicht wirklich helfen. Zucker akzeptierte dann auch, dass Kosta eben gehen müsse, wenn er das tun müsse. Allerdings müsse er es nicht wegen ihm machen. Er wäre nicht verletzt und schliefe ganz gut. Wenn er träume, dann von früher und es wäre gutes Zeug. Ausserdem wäre das Reden jetzt gar nicht so schlimm gewesen, wie er gedacht hätte. Dafür hatte Kosta ein scheues Lächeln.
"Nein, war es nicht", gestand er, dass er am Anfang auch Angst gehabt hatte, mit Zucker über Dhemlan zu sprechen. "Danke, dass du damit angefangen hast." So sehr es auch schmerzte, so war es gleichzeitig doch erleichternd, frei darüber sprechen zu können.
"Es hilft mit jemandem darüber sprechen zu können", erklärte er deshalb auch, warum er mit einer Priesterin über Dhemlan sprechen wollte, obwohl es schmerzhaft war. Warum man es tun sollte, auch wenn man keinen Bock darauf hätte. Auch Zucker würde früher oder später ernsthaft mit jemandem über Dhemlan oder seine Vergangenheit sprechen müssen, um seinen Frieden finden zu können. Doch Kosta wollte ihn damit nicht erschrecken. Zucker musste erst einmal in seinem neuen Leben ankommen.
Den letzten und für Kosta wichtigsten Grund zu einer Priesterin zu gehen, konnte der Prinz jedoch überhaupt nicht nachfühlen. Während Kosta mit den Erinnerungen an seine schrecklichsten Albträume fürchtete, dass er Eneas Gewalt antun könne, war Zucker vollkommen perplex und wollte wissen, wie das denn gehen sollte. Ob Timaris ein neues Gegengift brauchte und ob er Eneas aus einer Zelle befreien oder anderen Wärtern vorspielen müsse, zu ihnen zu gehören. Verwirrt liess Kosta sich stärker an Zucker drücken. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, was der Prinz meinte und was für eine unverdient hohe Meinung er von ihm hatte. Gleichzeitig wurde er davon abgelenkt, dass es einfach nur wunderbar war, von Zucker getröstet zu werden. Von ihm gedrückt und lieb getätschelt zu werden.
"Was wenn ich es vergesse?" stiess er ängstlich und kaum hörbar seine tiefsten Ängste aus. "Diese Gewalt, sie ist in mir. Ich... ich wurde nicht nur gezwungen. Ich... ich konnte schon vorher Leute dominieren und fesseln und bedrängen. In Dhemlan wurde ich zu mehr gezwungen, aber... aber ich konnte es tun. Ich bin zu dieser Gewalt fähig und ich bin dabei sogar hart geworden. Was, wenn ich vergesse, dass ich nicht mehr in Dalmadans Feste bin. Ich träume nachts so realistisch. Ich durchlebe es wieder und wieder und wache hart auf. Ich wache auf, ohne zu begreifen, dass ich nicht mehr im Kerker bin. Wie kann ich da nicht eine Gefahr für Eneas und dich sein?"
"Nein, war es nicht", gestand er, dass er am Anfang auch Angst gehabt hatte, mit Zucker über Dhemlan zu sprechen. "Danke, dass du damit angefangen hast." So sehr es auch schmerzte, so war es gleichzeitig doch erleichternd, frei darüber sprechen zu können.
"Es hilft mit jemandem darüber sprechen zu können", erklärte er deshalb auch, warum er mit einer Priesterin über Dhemlan sprechen wollte, obwohl es schmerzhaft war. Warum man es tun sollte, auch wenn man keinen Bock darauf hätte. Auch Zucker würde früher oder später ernsthaft mit jemandem über Dhemlan oder seine Vergangenheit sprechen müssen, um seinen Frieden finden zu können. Doch Kosta wollte ihn damit nicht erschrecken. Zucker musste erst einmal in seinem neuen Leben ankommen.
Den letzten und für Kosta wichtigsten Grund zu einer Priesterin zu gehen, konnte der Prinz jedoch überhaupt nicht nachfühlen. Während Kosta mit den Erinnerungen an seine schrecklichsten Albträume fürchtete, dass er Eneas Gewalt antun könne, war Zucker vollkommen perplex und wollte wissen, wie das denn gehen sollte. Ob Timaris ein neues Gegengift brauchte und ob er Eneas aus einer Zelle befreien oder anderen Wärtern vorspielen müsse, zu ihnen zu gehören. Verwirrt liess Kosta sich stärker an Zucker drücken. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, was der Prinz meinte und was für eine unverdient hohe Meinung er von ihm hatte. Gleichzeitig wurde er davon abgelenkt, dass es einfach nur wunderbar war, von Zucker getröstet zu werden. Von ihm gedrückt und lieb getätschelt zu werden.
"Was wenn ich es vergesse?" stiess er ängstlich und kaum hörbar seine tiefsten Ängste aus. "Diese Gewalt, sie ist in mir. Ich... ich wurde nicht nur gezwungen. Ich... ich konnte schon vorher Leute dominieren und fesseln und bedrängen. In Dhemlan wurde ich zu mehr gezwungen, aber... aber ich konnte es tun. Ich bin zu dieser Gewalt fähig und ich bin dabei sogar hart geworden. Was, wenn ich vergesse, dass ich nicht mehr in Dalmadans Feste bin. Ich träume nachts so realistisch. Ich durchlebe es wieder und wieder und wache hart auf. Ich wache auf, ohne zu begreifen, dass ich nicht mehr im Kerker bin. Wie kann ich da nicht eine Gefahr für Eneas und dich sein?"
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Kosta bedankte sich dafür, dass Yadriël angefangen hatte über Dhemlan zu reden. Es würde ihm helfen mit jemanden darüber sprechen zu können. Yadriël war froh, dass seine Aktion mal halbwegs richtig gewesen war und es dem Kleinen irgendwie geholfen hatte. Der Prinz durchblickte zwar nicht wieso das half, aber hauptsache dass tat es. Er hätte es nicht vermutet, wo Kosta sehr viel weinte und es nicht aufhören zu wollen schien. Vielleicht gehörte das dazu und er musste sich mal richtig ausweinen.
Yadriël tat sein Bestes, um Kosta irgendwie gut zuzureden und ihm seine tausenden Sorgen, die ihm seinem hübschen Köpfchen herumschwirrten, zu nehmen. Es war keine so leichte Aufgabe und mehr als einmal überlegte der Soldat, ob er nicht gerade etwas falsches gesagt hatte. Besonders wenn Kosta wieder stärker zu schluchzen begann. Vieles verstand Yadriël auch nicht. Wieso sollte man Angst davor haben wieder so zu werden wie im Kerker? Das lag hinter ihnen und die gleiche Situation würde so nie wieder auftauchen. Der Dhemlaner hoffte, dass sie so schnell nicht wieder in einen Krieg geraten würden. Davon hatte er jetzt wirklich genug gehabt.
Yadriël versuchte unbeholfen zu erklären, dass Kosta sich keine Sorgen machen musste wieder so wie bei den Wärtern zu werden. Schlicht, weil sie nicht mehr in Dalmadans Feste waren und der Druck und die Gefahr weg waren.
Doch so leicht ließ sich der Kleine nicht beruhigen und fragte furchtsam, was wäre, wenn er es vergessen würde. Die Gewalt würde in ihm stecken. Er hätte auch vor dem Kerker Leute dominieren und bedrängen können. Er wäre dazu fähig und er wäre sogar hart geworden. Es stellte sich heraus, dass Kosta große Angst hatte zu vergessen, dass er nicht mehr in der Feste war. Die Träume wären so realistisch und er würde es ihnen regelrecht durchleben, dann nachts hart aufwachen.
"Ich wache auf, ohne zu begreifen, dass ich nicht mehr im Kerker bin. Wie kann ich da nicht eine Gefahr für Eneas und dich sein?"
Keine leichte Frage und so schnell hatte Yadriël auch keine Antwort drauf. Scheiße, er war in diesen Dingen nicht gut. Ratschläge geben und all der Kram.
"Ich weiß nicht, Kleiner... aber in der Feste warst du oft richtig weggetreten und mit Gedanken wohl nur bei Ranards dickem Ding. Aber ich bin trotzdem zu dir durchgedrungen. In der Gemeinschaftsdusche.. weißt du noch? Da wusstest du auch nicht mehr wo du bist und wer du bist. Wenn ichs geschafft hab dich dort aufzuwecken, dann bestimmt auch hier in diesem niedlichen Häuschen mit deinem Schnuckel an deiner Seite."
Mit der anderen Hand spielte er mit Kostas Fingern, die auf seiner Brust ruhten.
"Mach dir keinen Kopf, wenn du hart bist und wieso. Ich bin so oft dauerhart und will ficken. Es hat nix zu bedeuten. Ist einfach ein Teil von mir und es ist echt.. hart dem nicht immer nachzugeben." Er grinste. "Aber man lernt es mit den Jahren. Im Gegensatz zu dir war ich hart bei Minan. Und bei noch vielen anderen ätzenden Situationen. Bedeutet nicht, dass ich es geil fand." Er dachte nicht gerne daran zurück was er als Zuchtsklave gemacht hatte. Wieviele Verbrechen in Namen seiner Herrin.
Er suchte nach Worten, blickte kurz an die Decke, die halb in der Dunkelheit lag. Kosta schien seinem eigenen Körper und damit sich selbst nicht sehr zu vertrauen, befürchtete, dass er sich nicht im Griff hatte. Yadriël fragte sich, ob das daran lag, dass er aus einer langen Reihe von Sexsklaven kam. Blöderweise konnte Yadriël das nicht so einfach sagen.
"In meiner Zeit als Sklave... hmm, es gab Zeiten, wo mir die abartigste Scheiße normal vorkam. Dass es so sein muss und ich das machen muss. Ich will dich nich anlügen. Die meiste Zeit hab ich nicht von selbst da rausgefunden", gab er leise zu. "Aber es gab zum Glück wen, der mir die Augen geöffnet hat. So extrem nervige Personen, die nicht aufhören dir helfen zu wollen und auf dich einzureden bis deine komplette Welt kopfüber steht." Yadriël musste schmunzeln, als er an Phoebe dachte. Aber er sah so viel von ihr auch in Kosta.
"Wir helfen uns gegenseitig, Kleiner. Und dein Piratenkapitän... der kommt mir auch wie einer vor, der deine Welt auf den Kopf stellen kann." Er zwinkerte. "Meinste nicht, dass wir zusammen wieder und wieder deine Augen öffnen können bis es irgendwann so bleibt und du gelernt hast die Situationen zu unterscheiden? Es wird nich ewig so bleiben."
Yadriël tat sein Bestes, um Kosta irgendwie gut zuzureden und ihm seine tausenden Sorgen, die ihm seinem hübschen Köpfchen herumschwirrten, zu nehmen. Es war keine so leichte Aufgabe und mehr als einmal überlegte der Soldat, ob er nicht gerade etwas falsches gesagt hatte. Besonders wenn Kosta wieder stärker zu schluchzen begann. Vieles verstand Yadriël auch nicht. Wieso sollte man Angst davor haben wieder so zu werden wie im Kerker? Das lag hinter ihnen und die gleiche Situation würde so nie wieder auftauchen. Der Dhemlaner hoffte, dass sie so schnell nicht wieder in einen Krieg geraten würden. Davon hatte er jetzt wirklich genug gehabt.
Yadriël versuchte unbeholfen zu erklären, dass Kosta sich keine Sorgen machen musste wieder so wie bei den Wärtern zu werden. Schlicht, weil sie nicht mehr in Dalmadans Feste waren und der Druck und die Gefahr weg waren.
Doch so leicht ließ sich der Kleine nicht beruhigen und fragte furchtsam, was wäre, wenn er es vergessen würde. Die Gewalt würde in ihm stecken. Er hätte auch vor dem Kerker Leute dominieren und bedrängen können. Er wäre dazu fähig und er wäre sogar hart geworden. Es stellte sich heraus, dass Kosta große Angst hatte zu vergessen, dass er nicht mehr in der Feste war. Die Träume wären so realistisch und er würde es ihnen regelrecht durchleben, dann nachts hart aufwachen.
"Ich wache auf, ohne zu begreifen, dass ich nicht mehr im Kerker bin. Wie kann ich da nicht eine Gefahr für Eneas und dich sein?"
Keine leichte Frage und so schnell hatte Yadriël auch keine Antwort drauf. Scheiße, er war in diesen Dingen nicht gut. Ratschläge geben und all der Kram.
"Ich weiß nicht, Kleiner... aber in der Feste warst du oft richtig weggetreten und mit Gedanken wohl nur bei Ranards dickem Ding. Aber ich bin trotzdem zu dir durchgedrungen. In der Gemeinschaftsdusche.. weißt du noch? Da wusstest du auch nicht mehr wo du bist und wer du bist. Wenn ichs geschafft hab dich dort aufzuwecken, dann bestimmt auch hier in diesem niedlichen Häuschen mit deinem Schnuckel an deiner Seite."
Mit der anderen Hand spielte er mit Kostas Fingern, die auf seiner Brust ruhten.
"Mach dir keinen Kopf, wenn du hart bist und wieso. Ich bin so oft dauerhart und will ficken. Es hat nix zu bedeuten. Ist einfach ein Teil von mir und es ist echt.. hart dem nicht immer nachzugeben." Er grinste. "Aber man lernt es mit den Jahren. Im Gegensatz zu dir war ich hart bei Minan. Und bei noch vielen anderen ätzenden Situationen. Bedeutet nicht, dass ich es geil fand." Er dachte nicht gerne daran zurück was er als Zuchtsklave gemacht hatte. Wieviele Verbrechen in Namen seiner Herrin.
Er suchte nach Worten, blickte kurz an die Decke, die halb in der Dunkelheit lag. Kosta schien seinem eigenen Körper und damit sich selbst nicht sehr zu vertrauen, befürchtete, dass er sich nicht im Griff hatte. Yadriël fragte sich, ob das daran lag, dass er aus einer langen Reihe von Sexsklaven kam. Blöderweise konnte Yadriël das nicht so einfach sagen.
"In meiner Zeit als Sklave... hmm, es gab Zeiten, wo mir die abartigste Scheiße normal vorkam. Dass es so sein muss und ich das machen muss. Ich will dich nich anlügen. Die meiste Zeit hab ich nicht von selbst da rausgefunden", gab er leise zu. "Aber es gab zum Glück wen, der mir die Augen geöffnet hat. So extrem nervige Personen, die nicht aufhören dir helfen zu wollen und auf dich einzureden bis deine komplette Welt kopfüber steht." Yadriël musste schmunzeln, als er an Phoebe dachte. Aber er sah so viel von ihr auch in Kosta.
"Wir helfen uns gegenseitig, Kleiner. Und dein Piratenkapitän... der kommt mir auch wie einer vor, der deine Welt auf den Kopf stellen kann." Er zwinkerte. "Meinste nicht, dass wir zusammen wieder und wieder deine Augen öffnen können bis es irgendwann so bleibt und du gelernt hast die Situationen zu unterscheiden? Es wird nich ewig so bleiben."
Re: Wer ist Prinz Erenos?
"Nach den Albträumen bin ich auch oft weggetreten", beichtete Kosta betreten. Noch viel peinlicher war, dass er dann auch mit seinen Gedanken bei Ranards dickem Ding war und nicht nur dann. Er sehnte sich auch wenn er richtig wach war oft nach dem Sex mit dem hünenhaften Kerkermeister.
"Ich erinnere mich daran", gab er leise zu. "Du hast es kaum mehr geschafft, zu mir durchzudringen. Ich... ich war so nahe dran, dich einfach zu meinem Vergnügen zu nehmen. Ich gierte danach." Kosta erschauderte bei der erschreckenden Erinnerung daran, wie knapp es gewesen war. Wie zornig er da auf den Prinzen gewesen war, weil er sich ihm verweigert hatte. Wie fürchterlich seine Gedanken gewesen waren und er ernsthaft geglaubt hatte, Zucker müsse ihm zur Verfügung stehen. Dass er nur ein niederes Lebewesen wäre, gemacht um ihm zu gehorchen.
Zucker nahm es, wie so vieles, nicht so ernst. Vielleicht weil er nicht mitbekommen hatte, wie tief und boshaft Kostas Gedanken gegangen waren. Er sah nur den Erfolg, dass er trotzdem zu ihm durchgedrungen war und wenn er es dort an diesem schrecklichen Ort gekonnt hätte, dann würde er es bestimmt auch hier in diesem niedlichen Häuschen mit seinem Schnuckel an seiner Seite schaffen. Dabei klang er so zuversichtlich, dass Kosta unwillkürlich hoffnungsvoll zu ihm aufblickte. Vielleicht konnte Zucker wirklich auf ihn aufpassen, damit er nichts schlimmes machte.
Dieser sprach auch gleich zuversichtlich weiter, dass Kosta sich keinen Kopf darüber machen brauchte, wenn er hart wäre und wieso. Er selber wäre so oft dauerhart und wolle ficken. Kosta nickte instinktiv. Ja, dieses Gefühl kannte er nur zu gut. Zucker meinte, das hätte nichts zu bedeuten. Es wäre einfach ein Teil von ihm. Was wirklich hart wäre, war dem nicht immer nachzugeben. Kosta nickte prompt noch einmal. Diesmal schon etwas energischer. Zucker hatte so recht. Das war wirklich hart. Zucker beruhigte ihn grinsend, dass man mit den Jahren lernen würde, damit umzugehen. Kosta lächelte scheu. Er hoffte, dass es nicht mehr so lange dauern würde. Er kämpfte schon sein ganzes Leben lang mit solchen Situationen und nicht oft hatte er verloren und Eneas damit weh getan. Einfach, weil er so dringend Sex brauchte.
"Das ist so verwirrend, auf etwas so heftig zu reagieren und es dabei gar nicht geil zu finden", seufzte Kosta überfordert auf Zuckers Erklärung, wie er bei Minan reagiert hatte. "Weil der Körper findet es ja doch geil, nur der Geist nicht. Aber irgendwie doch, weil man ja realisiert, wie es der Körper findet." Vielleicht belog man sich ja auch nur selber, wenn man behauptete, dass man es als nicht erregend empfand.
Geschafft von all den schwierigen Gedanken lagen sie gemeinsam im Bett, schmusten sich trostsuchend aneinander und verharkten ihre Finger zu einem komplizierten Geflecht auf Zuckers Brust. Dieser gestand ihm irgendwann leise, dass es Zeiten gegeben hätte, wo ihm die abartigsten Sachen als normal vorgekommen war.
"Das kann man auch nicht alleine heraus finden", tröstete Kosta nun seinerseits Zucker. Zärtlich streichelte er ihm über die weiche Haut am Hals. "Das was du erzählst, das kenne ich von anderen Sklaven, die wir befreit haben. Aber wie sollte man sich auch vorstellen können, dass es anders ist, als so, wie man es von klein auf immer erzählt bekommt. Ohne Impulse von aussen geht das nicht." Zucker musste deswegen nicht glauben, dass er ein schlechter Mensch war. Zum Glück hatte er jedoch einen Impuls von aussen bekommen. In Form von einer extrem nervigen Person, die nicht aufhören wollte, ihm zu helfen und auf ihn einzureden, bis seine komplette Welt kopfüber stand. Kosta musste lachen.
"Eneas war auch so", platzte er heraus. "Ist es noch immer. Er meint es so lieb. Ah, aber manchmal kann das echt... anstrengend und verwirrend und sogar schmerzhaft sein." Es war wirklich nicht leicht, wenn die eigene Welt plötzlich nicht mehr richtig war. Besonders wenn man in der anderen Welt nur wenig Halt fand.
"Ich... ich hoffe es", stammelte Kosta leicht durcheinander, weil Zucker ihn doch gefährlich fest dazu verlockte hier zu bleiben und nicht zu einer Priesterin zu gehen. "Aber wenn ich... wenn ich bleibe, dann musst du dich wirklich um mich kümmern. Du musst lernen, mich mit der Kunst aufzuhalten oder mit dem Geist zu mir durchzudringen, solange du noch nicht körperlich eingreifen kannst." Sonst würde er nicht bleiben, wenn Zucker das nicht tat. Eneas würde es vielleicht tun. Vielleicht aber auch nicht. So oder so war es keine Aufgabe, die Kosta seinem Liebsten aufbürden wollte.
"Was ist mit deiner extrem nervigen Person passiert, die nicht aufhören wollte, dir zu helfen", fragte doch etwas neugierig nach. "Weisst du, wo sie wohnt? Wir könnten sie besuchen gehen, wenn es dir wieder besser geht und du revanchierst dich mit nervig lieb sein." Kosta war sich sicher, dass Zucker das bestimmt auch ganz gut konnte.
"Ich erinnere mich daran", gab er leise zu. "Du hast es kaum mehr geschafft, zu mir durchzudringen. Ich... ich war so nahe dran, dich einfach zu meinem Vergnügen zu nehmen. Ich gierte danach." Kosta erschauderte bei der erschreckenden Erinnerung daran, wie knapp es gewesen war. Wie zornig er da auf den Prinzen gewesen war, weil er sich ihm verweigert hatte. Wie fürchterlich seine Gedanken gewesen waren und er ernsthaft geglaubt hatte, Zucker müsse ihm zur Verfügung stehen. Dass er nur ein niederes Lebewesen wäre, gemacht um ihm zu gehorchen.
Zucker nahm es, wie so vieles, nicht so ernst. Vielleicht weil er nicht mitbekommen hatte, wie tief und boshaft Kostas Gedanken gegangen waren. Er sah nur den Erfolg, dass er trotzdem zu ihm durchgedrungen war und wenn er es dort an diesem schrecklichen Ort gekonnt hätte, dann würde er es bestimmt auch hier in diesem niedlichen Häuschen mit seinem Schnuckel an seiner Seite schaffen. Dabei klang er so zuversichtlich, dass Kosta unwillkürlich hoffnungsvoll zu ihm aufblickte. Vielleicht konnte Zucker wirklich auf ihn aufpassen, damit er nichts schlimmes machte.
Dieser sprach auch gleich zuversichtlich weiter, dass Kosta sich keinen Kopf darüber machen brauchte, wenn er hart wäre und wieso. Er selber wäre so oft dauerhart und wolle ficken. Kosta nickte instinktiv. Ja, dieses Gefühl kannte er nur zu gut. Zucker meinte, das hätte nichts zu bedeuten. Es wäre einfach ein Teil von ihm. Was wirklich hart wäre, war dem nicht immer nachzugeben. Kosta nickte prompt noch einmal. Diesmal schon etwas energischer. Zucker hatte so recht. Das war wirklich hart. Zucker beruhigte ihn grinsend, dass man mit den Jahren lernen würde, damit umzugehen. Kosta lächelte scheu. Er hoffte, dass es nicht mehr so lange dauern würde. Er kämpfte schon sein ganzes Leben lang mit solchen Situationen und nicht oft hatte er verloren und Eneas damit weh getan. Einfach, weil er so dringend Sex brauchte.
"Das ist so verwirrend, auf etwas so heftig zu reagieren und es dabei gar nicht geil zu finden", seufzte Kosta überfordert auf Zuckers Erklärung, wie er bei Minan reagiert hatte. "Weil der Körper findet es ja doch geil, nur der Geist nicht. Aber irgendwie doch, weil man ja realisiert, wie es der Körper findet." Vielleicht belog man sich ja auch nur selber, wenn man behauptete, dass man es als nicht erregend empfand.
Geschafft von all den schwierigen Gedanken lagen sie gemeinsam im Bett, schmusten sich trostsuchend aneinander und verharkten ihre Finger zu einem komplizierten Geflecht auf Zuckers Brust. Dieser gestand ihm irgendwann leise, dass es Zeiten gegeben hätte, wo ihm die abartigsten Sachen als normal vorgekommen war.
"Das kann man auch nicht alleine heraus finden", tröstete Kosta nun seinerseits Zucker. Zärtlich streichelte er ihm über die weiche Haut am Hals. "Das was du erzählst, das kenne ich von anderen Sklaven, die wir befreit haben. Aber wie sollte man sich auch vorstellen können, dass es anders ist, als so, wie man es von klein auf immer erzählt bekommt. Ohne Impulse von aussen geht das nicht." Zucker musste deswegen nicht glauben, dass er ein schlechter Mensch war. Zum Glück hatte er jedoch einen Impuls von aussen bekommen. In Form von einer extrem nervigen Person, die nicht aufhören wollte, ihm zu helfen und auf ihn einzureden, bis seine komplette Welt kopfüber stand. Kosta musste lachen.
"Eneas war auch so", platzte er heraus. "Ist es noch immer. Er meint es so lieb. Ah, aber manchmal kann das echt... anstrengend und verwirrend und sogar schmerzhaft sein." Es war wirklich nicht leicht, wenn die eigene Welt plötzlich nicht mehr richtig war. Besonders wenn man in der anderen Welt nur wenig Halt fand.
"Ich... ich hoffe es", stammelte Kosta leicht durcheinander, weil Zucker ihn doch gefährlich fest dazu verlockte hier zu bleiben und nicht zu einer Priesterin zu gehen. "Aber wenn ich... wenn ich bleibe, dann musst du dich wirklich um mich kümmern. Du musst lernen, mich mit der Kunst aufzuhalten oder mit dem Geist zu mir durchzudringen, solange du noch nicht körperlich eingreifen kannst." Sonst würde er nicht bleiben, wenn Zucker das nicht tat. Eneas würde es vielleicht tun. Vielleicht aber auch nicht. So oder so war es keine Aufgabe, die Kosta seinem Liebsten aufbürden wollte.
"Was ist mit deiner extrem nervigen Person passiert, die nicht aufhören wollte, dir zu helfen", fragte doch etwas neugierig nach. "Weisst du, wo sie wohnt? Wir könnten sie besuchen gehen, wenn es dir wieder besser geht und du revanchierst dich mit nervig lieb sein." Kosta war sich sicher, dass Zucker das bestimmt auch ganz gut konnte.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Zunächst wollte Kosta sich nicht ganz überzeugen lassen und beharrte, dass er in der Dusche nah dran gewesen wäre ihn zu seinem Vergnügen zu nehmen. Er hätte danach gegiert und Yadriël hätte ihn kaum erreicht.
"Aber ich habs", erwiderte der Prinz überzeugt. "Zerbrich dir nich den Kopf über Zeug, das nicht passiert ist. Du bist wieder zu dir gekommen und hast dich zurückhalten. Und direkt danach warst du wieder dabei mir zu helfen und mir was gutes zu tun. Was machts da, wenn du viel Gewalt und Lust in dir hast? Am Ende kommt dann doch wieder deine eigentliche Natur durch. Jedem und allem helfen zu wollen." Yadriël zwinkerte ihm aufmunternd zu. Hauptsächlich tat er so überzeugt, obwohl er wusste, dass man sich auch schnell verlieren konnte und nicht mehr wusste wer man war und dann viele dumme Scheiße tat. Er kannte es von sich selbst. Hölle, er wusste sogar jetzt nicht wer er genau war. Er hatte nie Zeit gehabt darüber nachzudenken.
Der Prinz versuchte Kosta aufzubauen, dass sie nichts dafür konnten, wenn sie dauernd hart warten, doch Kosta wirkte nicht vollkommen überzeugt und eher überfordert. Es wunderte Yadriël nicht, denn er kniff immer noch und sagte Kosta nichts über seine Herkunft. Darüber dass er so gezüchtet worden war schnell hart zu sein und viel Sex haben zu wollen. Das hatte er seinem Vater zu verdanken...
Argh, ganz schlechter Gedanke.
"Es ist verdammt verwirrend", bestätigte Yadriël, "Mach dir nich immer so viele Vorwürfe wenn du bei was hart wirst. Du springst halt schneller drauf an als andre. Bedeutet nich, dass dun verdorbener Mensch bist."
Der schlanke Krieger spielte ebenfalls mit seinen Fingern, streichelte dabei weiter sachte über Yadriëls Brust ehe er höher zum Hals glitt. Wenigstens waren die Tränen weniger geworden. Kosta erklärte ihm, dass man nicht alleine herausfinden könne, was abartig war und was nicht. Er würde das von anderen Sklaven kennen, die sie befreit hätten. Wenn man von Anfang an gesagt bekam wie die Welt funktionierte, bräuchte man Impulse von außen um eine neue Sichtweise zu bekommen.
Kosta lachte, als Yadriël die extrem nervige Person erwähnte, die ihm die Augen geöffnet hatte. Dabei glaubte er, dass Phoebe erst der Anfang gewesen war. Es hatte noch andere gegeben. Rashar besonders in den Salzminen, und momentan Phoebes Sohn...
Der Kleine erklärte, dass Eneas auch so sei, nannte ihn dabei höflicherweise aber nicht 'extrem nervig', sondern anstrengend. Yadriël lachte leicht.
"Anstrengend ist milde ausgedrückt. Er kommt mir wien Weltenverbesserer vor." Kosta wollte zwar auch allem und jedem helfen, dem er begegnete, doch der Kapitän schien am liebsten die ganze Gesellschaft verändern zu wollen. Yadriël wohnte jetzt lange genug mit ihm zusammen, um einige von den idealistischen Reden abbekommen zu haben.
Aber er wusste auch, dass Eneas sehr was an Kosta lag und ihm um jeden Preis helfen wollte. Gemeinsam konnten sies vielleicht schaffen den Kleinen im Hier und Jetzt zu halten ohne dass er wieder im Geiste im Kerker umherirrte.
Kosta war immer noch skeptisch, doch so langsam schien er wenigstens drüber nachzudenken hierzubleiben. Solange Yadriël sich wirklich um ihn kümmerte. Der Prinz verengte die Augen skeptisch. Irgendwann würde Kosta dahinterkommen, dass Yadriël davon null Ahnung hatte und gerade das erstbeste sagte was ihm zu dem Thema in den Sinn kam. Er hatte bloß Glück, dass es einigermaßen half. Früher oder später würde ihm das Glück ausgehen.
"Hmm, ich kann nix versprechen, aber ich versuchs", räumte er ein. Kosta sprach davon, dass er ihn mit der Kunst aufhalten oder im Geiste zu ihm durchdringen müsse. Warum konnte das nicht der feine Kapitän machen? Von dem was Yadriël mitbekommen hatte, war Eneas sehr geübt in der Juwelenkunst.
"Davon hab ich keine Ahnung, Kleiner... ich tu mein Bestes, okay? Wir können drüber reden und wie dreckig es uns in Dhemlan ging. Oder Raej."
Er zuckte mit den Schultern. Er war nicht grad scharf drauf, aber wenns Kosta half...
"Was ist mit deiner extrem nervigen Person passiert, die nicht aufhören wollte, dir zu helfen?", stellte Kosta dann eine sehr unangenehme Frage. Yadriël schwieg eine Weile.
"Nein... das is Geschichte.." Er sah hinunter zu dem Kleinen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie tot ist", sprach er dann das aus, was sonst nur im Geheimen in seinem Geiste existiert hatte. Zugegeben, hatte er auch seit Draega nicht oft an Phoebe gedacht. Er hatte sich gesagt, dass er damit abgehakt hatte. Vielleicht, in ein paar besonders dreckigen Momenten hatte er sich damit getröstet, dass sie mit dem Kind abgehauen war. Dass sie irgendwo in Freiheit lebte und die beiden ein schönes Leben hatten.
Aber seitdem er wusste wer Kosta wirklich war, konnte er sich diese Lüge nicht mehr einreden.
Phoebe hätte ihren Sohn nie alleine in Sklaverei zurückgelassen. Wenn Kosta hier war, dann war sie tot. Da gabs nichts zu beschönigen.
"Sie ist tot", wiederholte er. "Sie hat einen hohen Preis dafür gezahlt, mir helfen zu wollen. Und ich war ein feiges Arschloch und das ist alles dazu." Er streckte sich leicht und zog seine Hand zurück. Yadriël presste die sinnlichen Lippen zusammen, wollte schon das Thema wechseln. Ah, scheiße, er hatte vorgehabt Kosta über Phoebe zu erzählen, aber jetzt stellte sich das härter als gedacht heraus. Wie sollte er das nach dem Gips Abnehmen hinbekommen?
"Hmm, vielleicht können wir später mal ihr Grab suchen... ich würds gern sehen." Und Kosta sollte es auch sehen.
"Aber ich habs", erwiderte der Prinz überzeugt. "Zerbrich dir nich den Kopf über Zeug, das nicht passiert ist. Du bist wieder zu dir gekommen und hast dich zurückhalten. Und direkt danach warst du wieder dabei mir zu helfen und mir was gutes zu tun. Was machts da, wenn du viel Gewalt und Lust in dir hast? Am Ende kommt dann doch wieder deine eigentliche Natur durch. Jedem und allem helfen zu wollen." Yadriël zwinkerte ihm aufmunternd zu. Hauptsächlich tat er so überzeugt, obwohl er wusste, dass man sich auch schnell verlieren konnte und nicht mehr wusste wer man war und dann viele dumme Scheiße tat. Er kannte es von sich selbst. Hölle, er wusste sogar jetzt nicht wer er genau war. Er hatte nie Zeit gehabt darüber nachzudenken.
Der Prinz versuchte Kosta aufzubauen, dass sie nichts dafür konnten, wenn sie dauernd hart warten, doch Kosta wirkte nicht vollkommen überzeugt und eher überfordert. Es wunderte Yadriël nicht, denn er kniff immer noch und sagte Kosta nichts über seine Herkunft. Darüber dass er so gezüchtet worden war schnell hart zu sein und viel Sex haben zu wollen. Das hatte er seinem Vater zu verdanken...
Argh, ganz schlechter Gedanke.
"Es ist verdammt verwirrend", bestätigte Yadriël, "Mach dir nich immer so viele Vorwürfe wenn du bei was hart wirst. Du springst halt schneller drauf an als andre. Bedeutet nich, dass dun verdorbener Mensch bist."
Der schlanke Krieger spielte ebenfalls mit seinen Fingern, streichelte dabei weiter sachte über Yadriëls Brust ehe er höher zum Hals glitt. Wenigstens waren die Tränen weniger geworden. Kosta erklärte ihm, dass man nicht alleine herausfinden könne, was abartig war und was nicht. Er würde das von anderen Sklaven kennen, die sie befreit hätten. Wenn man von Anfang an gesagt bekam wie die Welt funktionierte, bräuchte man Impulse von außen um eine neue Sichtweise zu bekommen.
Kosta lachte, als Yadriël die extrem nervige Person erwähnte, die ihm die Augen geöffnet hatte. Dabei glaubte er, dass Phoebe erst der Anfang gewesen war. Es hatte noch andere gegeben. Rashar besonders in den Salzminen, und momentan Phoebes Sohn...
Der Kleine erklärte, dass Eneas auch so sei, nannte ihn dabei höflicherweise aber nicht 'extrem nervig', sondern anstrengend. Yadriël lachte leicht.
"Anstrengend ist milde ausgedrückt. Er kommt mir wien Weltenverbesserer vor." Kosta wollte zwar auch allem und jedem helfen, dem er begegnete, doch der Kapitän schien am liebsten die ganze Gesellschaft verändern zu wollen. Yadriël wohnte jetzt lange genug mit ihm zusammen, um einige von den idealistischen Reden abbekommen zu haben.
Aber er wusste auch, dass Eneas sehr was an Kosta lag und ihm um jeden Preis helfen wollte. Gemeinsam konnten sies vielleicht schaffen den Kleinen im Hier und Jetzt zu halten ohne dass er wieder im Geiste im Kerker umherirrte.
Kosta war immer noch skeptisch, doch so langsam schien er wenigstens drüber nachzudenken hierzubleiben. Solange Yadriël sich wirklich um ihn kümmerte. Der Prinz verengte die Augen skeptisch. Irgendwann würde Kosta dahinterkommen, dass Yadriël davon null Ahnung hatte und gerade das erstbeste sagte was ihm zu dem Thema in den Sinn kam. Er hatte bloß Glück, dass es einigermaßen half. Früher oder später würde ihm das Glück ausgehen.
"Hmm, ich kann nix versprechen, aber ich versuchs", räumte er ein. Kosta sprach davon, dass er ihn mit der Kunst aufhalten oder im Geiste zu ihm durchdringen müsse. Warum konnte das nicht der feine Kapitän machen? Von dem was Yadriël mitbekommen hatte, war Eneas sehr geübt in der Juwelenkunst.
"Davon hab ich keine Ahnung, Kleiner... ich tu mein Bestes, okay? Wir können drüber reden und wie dreckig es uns in Dhemlan ging. Oder Raej."
Er zuckte mit den Schultern. Er war nicht grad scharf drauf, aber wenns Kosta half...
"Was ist mit deiner extrem nervigen Person passiert, die nicht aufhören wollte, dir zu helfen?", stellte Kosta dann eine sehr unangenehme Frage. Yadriël schwieg eine Weile.
"Nein... das is Geschichte.." Er sah hinunter zu dem Kleinen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie tot ist", sprach er dann das aus, was sonst nur im Geheimen in seinem Geiste existiert hatte. Zugegeben, hatte er auch seit Draega nicht oft an Phoebe gedacht. Er hatte sich gesagt, dass er damit abgehakt hatte. Vielleicht, in ein paar besonders dreckigen Momenten hatte er sich damit getröstet, dass sie mit dem Kind abgehauen war. Dass sie irgendwo in Freiheit lebte und die beiden ein schönes Leben hatten.
Aber seitdem er wusste wer Kosta wirklich war, konnte er sich diese Lüge nicht mehr einreden.
Phoebe hätte ihren Sohn nie alleine in Sklaverei zurückgelassen. Wenn Kosta hier war, dann war sie tot. Da gabs nichts zu beschönigen.
"Sie ist tot", wiederholte er. "Sie hat einen hohen Preis dafür gezahlt, mir helfen zu wollen. Und ich war ein feiges Arschloch und das ist alles dazu." Er streckte sich leicht und zog seine Hand zurück. Yadriël presste die sinnlichen Lippen zusammen, wollte schon das Thema wechseln. Ah, scheiße, er hatte vorgehabt Kosta über Phoebe zu erzählen, aber jetzt stellte sich das härter als gedacht heraus. Wie sollte er das nach dem Gips Abnehmen hinbekommen?
"Hmm, vielleicht können wir später mal ihr Grab suchen... ich würds gern sehen." Und Kosta sollte es auch sehen.
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Es stimmte ihn etwas vorsichtig, dass Zucker eher zurückhaltend reagierte, als er ihn darum bat, sich um ihn zu kümmern und ihn vielleicht auch mal mit der Juwelenkunst oder per Speerfaden zurück halten sollte. Wahrscheinlich hatte er ihn damit überfordert. Verständlich. Kosta sollte von ihm nicht so etwas verlangen. Auch nicht von Eneas. Nur wer schützte die Beiden vor ihm, wenn er sich nicht bei den Priesterinnen einschliessen durfte? Vielleicht war es doch besser, wenn er ging. Selbst wenn er Eneas damit weh tat.
"Ja, das... das wäre schön", stimmte er trotzdem erleichtert zu, als Zucker ihm anbot, dass sie darüber sprechen könnten, was in Dhemlan oder Raej passiert war. Kosta wusste, dass es ihm half und er war sich ziemlich sicher, dass es auch Zucker helfen würde. Der Prinz wusste es nur noch nicht, geschweige denn, dass er es sich vorstellen konnte. Aber allein, dass er mit Kosta darüber sprechen würde und sei es nur, um ihm zu helfen, würde auch Zucker helfen.
Und Kosta wollte Zucker doch so gerne helfen. Der Prinz nannte es seine wahre Natur. Für Kosta fühlte es sich eher wie sein schlechtes Gewissen beruhigen an. So oder so nahm er jedenfalls jede Gelegenheit wahr sobald sie sich ihm bot. So fragte er nach Zuckers nerviger Person, die so viel für ihn getan hatte. Bestimmt würde diese Person sich freuen, wenn sie erfuhr, dass Zucker noch lebte und nun auch in Freiheit war. Zucker wehrte jedoch ab, dass das Geschichte wäre, denn er sei sich ziemlich sicher, dass sie tot wäre.
Erschrocken blickte Kosta zu ihm auf. Er hatte Zucker nicht an etwas trauriges erinnern wollen. Unwillkürlich fragte Kosta sich, ob Zucker Rashar meinte. Er hatte viel für den Eyrier und seine Ideale riskiert und Kosta wusste, dass Zucker nichts über dessen Verbleib wusste. Dass er sogar vermutete, dass der Prinz tot war. Dann sprach Zucker allerdings, dass er ein feiges Arschloch gewesen wäre und deswegen sei diese Person tot. Es klang fast so, als würde es sich um eine Frau handeln. Eine Frau, die Zucker sehr geliebt hatte und an deren Tod er sich nun die Schuld gab. Liebevoll streichelte Kosta ihm über die Wange und durchs Haar. Er würde nicht weiter nachfragen.
"Das ist eine gute Idee", meinte er deswegen nur sanft auf Zuckers bitte, dass sie später einmal nach dem Grab dieser Person suchen könnten. "Ich würde es auch gerne sehen, wenn diese Person dir so viel geholfen hat. Wenn du magst, kannst du mir dann von ihr und ihren Idealen erzählen, um sie zu ehren." Erstmal konnte Kosta jedoch nichts anderes tun, als den lieben Prinzen tröstend im Arm zu halten, in der Hoffnung, dass es seinen Schmerz etwas lindern würde.
Dabei musste er irgendwann in dem stillen Zimmer eingeschlafen sein. Denn auf einmal war Eneas bei ihm und sagte etwas. Kosta blinzelte verschlafen und etwas orientierungslos. Er verstand nicht, warum Eneas nicht die Person in seinen Armen war, sondern neben dem Bett stand. Verwirrt und hilfesuchend streckte er seine Hand nach ihm aus.
"Was ist los?" murmelte er noch ziemlich schlaftrunken, folgte aber brav dem Zug seines Liebsten und erhob sich aus dem Bett, um sich müde an ihn zu kuscheln. Eneas erklärte ihm, dass er eingeschlafen sei.
"Wirklich?" fragte Kosta überrascht. Er hatte gar keine Albträume gehabt. Benebelt blickte er zum Bett, wo zu seiner Verwirrung Zucker drin lag. Nur noch halb zugedeckt. Abgesehen davon, dass seine Beine noch im Gips steckten, sah der Prinz so sehr verwegen an. Verträumt lächelte Kosta ihm zu und es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass er gar nicht vor Eneas und seinem eigenen Bett stand.
"Wir haben geredet?" erinnerte er sich allmählich. "Über Dhemlan und nervige Personen." Wie hatte er dabei nur einschlafen können?
"Ja, das... das wäre schön", stimmte er trotzdem erleichtert zu, als Zucker ihm anbot, dass sie darüber sprechen könnten, was in Dhemlan oder Raej passiert war. Kosta wusste, dass es ihm half und er war sich ziemlich sicher, dass es auch Zucker helfen würde. Der Prinz wusste es nur noch nicht, geschweige denn, dass er es sich vorstellen konnte. Aber allein, dass er mit Kosta darüber sprechen würde und sei es nur, um ihm zu helfen, würde auch Zucker helfen.
Und Kosta wollte Zucker doch so gerne helfen. Der Prinz nannte es seine wahre Natur. Für Kosta fühlte es sich eher wie sein schlechtes Gewissen beruhigen an. So oder so nahm er jedenfalls jede Gelegenheit wahr sobald sie sich ihm bot. So fragte er nach Zuckers nerviger Person, die so viel für ihn getan hatte. Bestimmt würde diese Person sich freuen, wenn sie erfuhr, dass Zucker noch lebte und nun auch in Freiheit war. Zucker wehrte jedoch ab, dass das Geschichte wäre, denn er sei sich ziemlich sicher, dass sie tot wäre.
Erschrocken blickte Kosta zu ihm auf. Er hatte Zucker nicht an etwas trauriges erinnern wollen. Unwillkürlich fragte Kosta sich, ob Zucker Rashar meinte. Er hatte viel für den Eyrier und seine Ideale riskiert und Kosta wusste, dass Zucker nichts über dessen Verbleib wusste. Dass er sogar vermutete, dass der Prinz tot war. Dann sprach Zucker allerdings, dass er ein feiges Arschloch gewesen wäre und deswegen sei diese Person tot. Es klang fast so, als würde es sich um eine Frau handeln. Eine Frau, die Zucker sehr geliebt hatte und an deren Tod er sich nun die Schuld gab. Liebevoll streichelte Kosta ihm über die Wange und durchs Haar. Er würde nicht weiter nachfragen.
"Das ist eine gute Idee", meinte er deswegen nur sanft auf Zuckers bitte, dass sie später einmal nach dem Grab dieser Person suchen könnten. "Ich würde es auch gerne sehen, wenn diese Person dir so viel geholfen hat. Wenn du magst, kannst du mir dann von ihr und ihren Idealen erzählen, um sie zu ehren." Erstmal konnte Kosta jedoch nichts anderes tun, als den lieben Prinzen tröstend im Arm zu halten, in der Hoffnung, dass es seinen Schmerz etwas lindern würde.
Dabei musste er irgendwann in dem stillen Zimmer eingeschlafen sein. Denn auf einmal war Eneas bei ihm und sagte etwas. Kosta blinzelte verschlafen und etwas orientierungslos. Er verstand nicht, warum Eneas nicht die Person in seinen Armen war, sondern neben dem Bett stand. Verwirrt und hilfesuchend streckte er seine Hand nach ihm aus.
"Was ist los?" murmelte er noch ziemlich schlaftrunken, folgte aber brav dem Zug seines Liebsten und erhob sich aus dem Bett, um sich müde an ihn zu kuscheln. Eneas erklärte ihm, dass er eingeschlafen sei.
"Wirklich?" fragte Kosta überrascht. Er hatte gar keine Albträume gehabt. Benebelt blickte er zum Bett, wo zu seiner Verwirrung Zucker drin lag. Nur noch halb zugedeckt. Abgesehen davon, dass seine Beine noch im Gips steckten, sah der Prinz so sehr verwegen an. Verträumt lächelte Kosta ihm zu und es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass er gar nicht vor Eneas und seinem eigenen Bett stand.
"Wir haben geredet?" erinnerte er sich allmählich. "Über Dhemlan und nervige Personen." Wie hatte er dabei nur einschlafen können?
Re: Wer ist Prinz Erenos?
Er hatte gehofft, dass es Kosta helfen würde sich wieder um Yadriël zu kümmern und sich mit dem Prinzen zu unterhalten. Es schien auch zu funktionieren. Vielleicht etwas zu gut, denn Kosta tauchte gar nicht mehr auf. Eneas hatte inzwischen in der Küche aufgeräumt, aber als die Zeit länger wurde, ging er vorsichtig in Richtung von Yadriëls Zimmer. Erstaunt blieb Eneas stehen, als er die beiden gar lachen hörte. Was gab es da zu Lachen? Yadriël hatte mit Kosta über Dhemlan reden sollen. Eindeutig tat er das nicht.
Eneas schnaubte, hielt sich aber davon ab ins Zimmer zu gehen. Immerhin lenkte der Prinz Kosta ab und es war viel zu lange her, dass Kosta gelacht hatte. Eneas hatte das Geräusch vermisst. Leise zog er sich wieder zurück. Da das Wetter draußen immer noch regnerisch war, machte es sich Eneas im Wohnzimmer gemütlich und versuchte etwas zu lesen. Es war längst nicht so einfach wie sonst. Seine Gedanken wanderten ständig zu Kosta und wie er seinem Geliebten helfen konnte.
Es war ein großer Fehler sich in die Behandlung von Priesterinnen zu begeben. Kosta würde ganz allein und abgeschottet sein. Allein mit sich und seinen Erinnerungen und Priesterinnen, die an ihm herumdeutelten und in ihm wühlten. Sie würden Kostas komplexe Persönlichkeit nicht verstehen. Wenn sie alles schlimmer machten?
Eneas blätterte ziellos in dem Buch. Er blickte auf die leise vor sich hintickende Uhr. Schon zwei Stunden. Was machten die beiden? Wieso konnte Kosta mit Yadriël stundenlange Gespräche haben und bei Eneas riss er nach fünf Minuten aus? Eifersucht brodelte in dem Krieger empor. Es war eine Sache, sich körperlich zu vergnügen, aber dass Yadriël scheinbar auch noch exzellent emotionale Hilfe leisten konnte, war viel intimer und persönlicher.
Eneas musste sich damit abfinden, dass er in diesem Haushalt nicht mehr die Person war zu der Kosta am liebsten hinging, um zu heilen oder Spaß zu haben. Eneas schien mehr dazu da zu sein ihm unabsichtlich weh zu tun und ihn zu bedrängen. Der Krieger seufzte. Warum war es bei ihnen so schwierig? Es war nicht fair...
Als es dann später Nachmittag wurde, hielt Eneas es nicht länger mehr aus und ging dann doch zu Yadriëls Zimmer. Es war verdächtig still. Geredet wurde da anscheinend nicht mehr. Rasch trat der Pirat ins Zimmer. Er wusste nicht was er erwartet hatte, aber Kosta lag dicht angekuschelt bei Yadriël. Der Anblick verursachte einen schmerzhaften Stich. Bei Eneas hatte Kosta ständig Albträume, bei Yadriël schlief er mit friedlichem ruhigen Gesichtsausdruck. Es war schwer dies nicht persönlich zu nehmen.
Yadriël war wach und hatte einen Arm um Kosta gelegt. Die Hand ruhte auf einer sehr prekären Stelle.
"Was macht ihr da?", fragte Eneas misstrauisch.
"Entspann dich... wir haben geredet und er is eingeschlafen. Wollt ihn nich aufwecken", wisperte der Dhemlaner. Eneas kam näher.
"Und deine Hand ist rein zufällig da?", fragte Eneas eifersüchtig.
Yadriël sah zu Kostas Hintern wie als fiele ihm erst jetzt seine Handplatzierung auf. Der Prinz zog sie fort. "Gewohnheit", erklärte er lapidar. "Es is nix passiert."
"Er schläft endlich und er hat keine Albträume. Es ist sehr viel passiert", widersprach Eneas. Er war bis zur Bettkante getreten, sah auf seinen Freund hinunter und fühlte sein Herz schwellen vor lauter Sehnsucht. "Hast du mit ihm über Dhemlan geredet?", zwang er sich seine Gefühle im Zaum zu halten.
Bevor Yadriël etwas sagen konnte, blinzelte Kosta und sah ihn verwirrt an, streckte die Hand zu ihm aus. Eneas ergriff sie gleich lächelnd, drückte sie liebevoll.
"He, Schatz... du bist nur eingeschlafen, das ist alles", erklärte er sanft. Er konnte nicht eifersüchtig sein, wenn es seinem Geliebten geholfen hatte.
Kosta schien über die Tatsache selbst überrascht zu sein. Eneas zog ihn langsam vom Bett. Er hatte trotzdem genug bei Yadriël gelegen. Kosta ließ sich bereitwillig ziehen, kuschelte sich plötzlich an ihn. Eneas fühlte es verliebt kribbeln. Vermutlich war Kosta nur zu verschlafen, um zu genau darüber nachzudenken was er tat.
"Wirklich", mischte Yadriël sich mit einer Antwort ein. Kosta bemerkte den Prinzen erst jetzt und lächelte ihn verträumt an. Eneas presste die Lippen zusammen, zog Kosta unwillkürlich dichter an sich.
Kosta gestand, dass sie geredet hätten. "Über Dhemlan und nervige Personen." Eneas hob eine Augenbraue. Nervige Personen? Hoffentlich war er nicht damit gemeint.
"Ähm.. das klingt gut. Du hast jedenfalls sehr friedlich geschlafen", gab Eneas zu, "Aber Yadriël möchte jetzt sicher auch seine Ruhe." Mit einem Wink der Kunst deckte er den halbnackten Prinzen wieder zu. Das war anscheinend zu ablenkend.
Kosta protestierte auch nicht und Eneas konnte ihn aus dem Raum führen. Obwohl es Eneas unter den Nägeln brannte, Kosta nach mehr Details auszufragen, hielt Eneas sich zurück. Es brachte momentan meist nichts, wenn er nach mehr fragte und Kosta wirkte gerade ganz zufrieden.
Die nächsten Tage waren nicht mehr ganz so angespannt, aber vielleicht lag es auch daran, dass sie nicht darüber redeten. Das funktionierte immer gut, aber war es eine dauerhafte Lösung? Kostas Albträume gingen zurück, aber er wirkte sehr nachdenklich. Er schien immer noch mit seiner Entscheidung zu kämpfen, ob er zu den Priesterinnen gehen würde oder nicht. Eneas hätte gerne mit ihm darüber geredet, aber wie ohne wieder alles zu verschlimmern?
Allerdings gab es dieses Mal eine andere Person im Haus, die er fragen konnte. Es war vielleicht nicht einwandfrei, aber Eneas wusste sich nicht mehr zu helfen. Dabei wollte er wirklich nicht mit Yadriël reden, der diese scheinbar magische Verbindung zu Kosta hatte. Am Abend bevor der Gipsabnahme, betrat Eneas das Zimmer des Prinzen.
"Aufgeregt?", fragte Eneas.
"Meine Beine jucken wie Hölle", erklärte der Soldat, "Kanns nicht erwarten morgen diese weiße Scheiße loszuwerden."
Eneas verkniff sich ein Schmunzeln. Wieso musste der Dhemlaner dauernd fluchen?
"Kosta schläft viel besser seit eurem Gespräch..", kam er zum eigentlichen Thema. "Ich will nicht riskieren mit ihm zu reden, um es wieder zunichte zu machen. Deswegen frage ich dich... habt ihr über Dhemlan geredet?"
Yadriël nickte. "Frag ihn. Er wirds dir sicher sagen."
Eneas verschränkte die Arme. "Wird er nicht und das weißt du. Er hat viel zu viel Angst mich damit zu verletzen."
"Wenn ers dir nicht sagen will, sollt ichs auch nicht verraten", erwiderte der Prinz. Eneas schüttelte frustriert den Kopf.
"Meinetwegen. Sag mir wenigstens, ob er über seinen Plan mit den Priesterinnen geredet hat. Hast du ihn davon abbringen können?"
Yadriël antwortete nicht gleich. "Ich bin mir nicht sicher... ich glaub, er wil bleiben. Aber dann soll ich mich um ihn kümmern. Zu ihm durchdringen, wenn ihn die Erinnerungen überwältigen. Ihn mit der Kunst aufhalten oder mit dem Geist, wenn er durchdreht", erklärte er. Eneas sah ihn überrascht an.
"Warum sollte er durchdrehen? Und was hast du gesagt? Hast du zugestimmt?" Und warum brauchte Kosta nicht auch ihn, um sich um ihn zu kümmern? Das ging auch Eneas etwas an, aber er durfte partout nicht helfen.
"Hab gesagt, ich versuchs. Ich hab mich noch nie um wen gekümmert. Und ich bin auch nich gut in der Kunst. Hat mir nie wer beigebracht", erklärte Yadriël.
"Du hast gesagt, du versuchts?!" Das dürfte Kosta nicht überzeugt haben. "Das nächste Mal gehst du zu ihm und sagst ihm gefälligst, dass du dich garantiert um ihn kümmern wirst und er sich keine Sorgen machen muss."
Yadriël blickte ihn verärgert an. "Befehle, hm?"
Eneas seufzte und rieb sich über die Stirn. "Nein... nein.. so meinte ich das nicht. Aber wenn er Zweifel hat, dass du ihm helfen kannst, wird er gehen, um.. mich nicht zu verletzen. Von mir will er anscheinend keine Hilfe, also musst du es übernehmen."
"Ich weiß nicht wie das geht", wehrte sich Yadriël.
"Ich kann dir Juwelenkunst beibringen, aber bisher war es zu gefährlich. Es belastet den Körper für Ungeübte stark und du warst sehr geschwächt. Wir können es nach der Gipsabnahme versuchen."
Der Dhemlaner schien wenig begeistert. "Ich will diese Verantwortung nicht", schob er es von sich. Eneas kam näher.
"Pech. Kosta verlässt sich auf dich. Du hast die Ehre dich um ihn zu kümmern, also nimm es gefälligst ernst", forderte er energisch ehe seine Worte etwas sanfter wurden. "Ich helfe dir dabei. Zusammen können wir ihm helfen."
Yadriël schürzte die Lippen. "Natürlich will ich dem Kleinen helfen. Aber keine Ahnung wie."
Eneas trat zu ihm. "Da sind wir schon zwei. Ich glaube, wir werden nur gemeinsam eine Lösung finden."
Eneas schnaubte, hielt sich aber davon ab ins Zimmer zu gehen. Immerhin lenkte der Prinz Kosta ab und es war viel zu lange her, dass Kosta gelacht hatte. Eneas hatte das Geräusch vermisst. Leise zog er sich wieder zurück. Da das Wetter draußen immer noch regnerisch war, machte es sich Eneas im Wohnzimmer gemütlich und versuchte etwas zu lesen. Es war längst nicht so einfach wie sonst. Seine Gedanken wanderten ständig zu Kosta und wie er seinem Geliebten helfen konnte.
Es war ein großer Fehler sich in die Behandlung von Priesterinnen zu begeben. Kosta würde ganz allein und abgeschottet sein. Allein mit sich und seinen Erinnerungen und Priesterinnen, die an ihm herumdeutelten und in ihm wühlten. Sie würden Kostas komplexe Persönlichkeit nicht verstehen. Wenn sie alles schlimmer machten?
Eneas blätterte ziellos in dem Buch. Er blickte auf die leise vor sich hintickende Uhr. Schon zwei Stunden. Was machten die beiden? Wieso konnte Kosta mit Yadriël stundenlange Gespräche haben und bei Eneas riss er nach fünf Minuten aus? Eifersucht brodelte in dem Krieger empor. Es war eine Sache, sich körperlich zu vergnügen, aber dass Yadriël scheinbar auch noch exzellent emotionale Hilfe leisten konnte, war viel intimer und persönlicher.
Eneas musste sich damit abfinden, dass er in diesem Haushalt nicht mehr die Person war zu der Kosta am liebsten hinging, um zu heilen oder Spaß zu haben. Eneas schien mehr dazu da zu sein ihm unabsichtlich weh zu tun und ihn zu bedrängen. Der Krieger seufzte. Warum war es bei ihnen so schwierig? Es war nicht fair...
Als es dann später Nachmittag wurde, hielt Eneas es nicht länger mehr aus und ging dann doch zu Yadriëls Zimmer. Es war verdächtig still. Geredet wurde da anscheinend nicht mehr. Rasch trat der Pirat ins Zimmer. Er wusste nicht was er erwartet hatte, aber Kosta lag dicht angekuschelt bei Yadriël. Der Anblick verursachte einen schmerzhaften Stich. Bei Eneas hatte Kosta ständig Albträume, bei Yadriël schlief er mit friedlichem ruhigen Gesichtsausdruck. Es war schwer dies nicht persönlich zu nehmen.
Yadriël war wach und hatte einen Arm um Kosta gelegt. Die Hand ruhte auf einer sehr prekären Stelle.
"Was macht ihr da?", fragte Eneas misstrauisch.
"Entspann dich... wir haben geredet und er is eingeschlafen. Wollt ihn nich aufwecken", wisperte der Dhemlaner. Eneas kam näher.
"Und deine Hand ist rein zufällig da?", fragte Eneas eifersüchtig.
Yadriël sah zu Kostas Hintern wie als fiele ihm erst jetzt seine Handplatzierung auf. Der Prinz zog sie fort. "Gewohnheit", erklärte er lapidar. "Es is nix passiert."
"Er schläft endlich und er hat keine Albträume. Es ist sehr viel passiert", widersprach Eneas. Er war bis zur Bettkante getreten, sah auf seinen Freund hinunter und fühlte sein Herz schwellen vor lauter Sehnsucht. "Hast du mit ihm über Dhemlan geredet?", zwang er sich seine Gefühle im Zaum zu halten.
Bevor Yadriël etwas sagen konnte, blinzelte Kosta und sah ihn verwirrt an, streckte die Hand zu ihm aus. Eneas ergriff sie gleich lächelnd, drückte sie liebevoll.
"He, Schatz... du bist nur eingeschlafen, das ist alles", erklärte er sanft. Er konnte nicht eifersüchtig sein, wenn es seinem Geliebten geholfen hatte.
Kosta schien über die Tatsache selbst überrascht zu sein. Eneas zog ihn langsam vom Bett. Er hatte trotzdem genug bei Yadriël gelegen. Kosta ließ sich bereitwillig ziehen, kuschelte sich plötzlich an ihn. Eneas fühlte es verliebt kribbeln. Vermutlich war Kosta nur zu verschlafen, um zu genau darüber nachzudenken was er tat.
"Wirklich", mischte Yadriël sich mit einer Antwort ein. Kosta bemerkte den Prinzen erst jetzt und lächelte ihn verträumt an. Eneas presste die Lippen zusammen, zog Kosta unwillkürlich dichter an sich.
Kosta gestand, dass sie geredet hätten. "Über Dhemlan und nervige Personen." Eneas hob eine Augenbraue. Nervige Personen? Hoffentlich war er nicht damit gemeint.
"Ähm.. das klingt gut. Du hast jedenfalls sehr friedlich geschlafen", gab Eneas zu, "Aber Yadriël möchte jetzt sicher auch seine Ruhe." Mit einem Wink der Kunst deckte er den halbnackten Prinzen wieder zu. Das war anscheinend zu ablenkend.
Kosta protestierte auch nicht und Eneas konnte ihn aus dem Raum führen. Obwohl es Eneas unter den Nägeln brannte, Kosta nach mehr Details auszufragen, hielt Eneas sich zurück. Es brachte momentan meist nichts, wenn er nach mehr fragte und Kosta wirkte gerade ganz zufrieden.
Die nächsten Tage waren nicht mehr ganz so angespannt, aber vielleicht lag es auch daran, dass sie nicht darüber redeten. Das funktionierte immer gut, aber war es eine dauerhafte Lösung? Kostas Albträume gingen zurück, aber er wirkte sehr nachdenklich. Er schien immer noch mit seiner Entscheidung zu kämpfen, ob er zu den Priesterinnen gehen würde oder nicht. Eneas hätte gerne mit ihm darüber geredet, aber wie ohne wieder alles zu verschlimmern?
Allerdings gab es dieses Mal eine andere Person im Haus, die er fragen konnte. Es war vielleicht nicht einwandfrei, aber Eneas wusste sich nicht mehr zu helfen. Dabei wollte er wirklich nicht mit Yadriël reden, der diese scheinbar magische Verbindung zu Kosta hatte. Am Abend bevor der Gipsabnahme, betrat Eneas das Zimmer des Prinzen.
"Aufgeregt?", fragte Eneas.
"Meine Beine jucken wie Hölle", erklärte der Soldat, "Kanns nicht erwarten morgen diese weiße Scheiße loszuwerden."
Eneas verkniff sich ein Schmunzeln. Wieso musste der Dhemlaner dauernd fluchen?
"Kosta schläft viel besser seit eurem Gespräch..", kam er zum eigentlichen Thema. "Ich will nicht riskieren mit ihm zu reden, um es wieder zunichte zu machen. Deswegen frage ich dich... habt ihr über Dhemlan geredet?"
Yadriël nickte. "Frag ihn. Er wirds dir sicher sagen."
Eneas verschränkte die Arme. "Wird er nicht und das weißt du. Er hat viel zu viel Angst mich damit zu verletzen."
"Wenn ers dir nicht sagen will, sollt ichs auch nicht verraten", erwiderte der Prinz. Eneas schüttelte frustriert den Kopf.
"Meinetwegen. Sag mir wenigstens, ob er über seinen Plan mit den Priesterinnen geredet hat. Hast du ihn davon abbringen können?"
Yadriël antwortete nicht gleich. "Ich bin mir nicht sicher... ich glaub, er wil bleiben. Aber dann soll ich mich um ihn kümmern. Zu ihm durchdringen, wenn ihn die Erinnerungen überwältigen. Ihn mit der Kunst aufhalten oder mit dem Geist, wenn er durchdreht", erklärte er. Eneas sah ihn überrascht an.
"Warum sollte er durchdrehen? Und was hast du gesagt? Hast du zugestimmt?" Und warum brauchte Kosta nicht auch ihn, um sich um ihn zu kümmern? Das ging auch Eneas etwas an, aber er durfte partout nicht helfen.
"Hab gesagt, ich versuchs. Ich hab mich noch nie um wen gekümmert. Und ich bin auch nich gut in der Kunst. Hat mir nie wer beigebracht", erklärte Yadriël.
"Du hast gesagt, du versuchts?!" Das dürfte Kosta nicht überzeugt haben. "Das nächste Mal gehst du zu ihm und sagst ihm gefälligst, dass du dich garantiert um ihn kümmern wirst und er sich keine Sorgen machen muss."
Yadriël blickte ihn verärgert an. "Befehle, hm?"
Eneas seufzte und rieb sich über die Stirn. "Nein... nein.. so meinte ich das nicht. Aber wenn er Zweifel hat, dass du ihm helfen kannst, wird er gehen, um.. mich nicht zu verletzen. Von mir will er anscheinend keine Hilfe, also musst du es übernehmen."
"Ich weiß nicht wie das geht", wehrte sich Yadriël.
"Ich kann dir Juwelenkunst beibringen, aber bisher war es zu gefährlich. Es belastet den Körper für Ungeübte stark und du warst sehr geschwächt. Wir können es nach der Gipsabnahme versuchen."
Der Dhemlaner schien wenig begeistert. "Ich will diese Verantwortung nicht", schob er es von sich. Eneas kam näher.
"Pech. Kosta verlässt sich auf dich. Du hast die Ehre dich um ihn zu kümmern, also nimm es gefälligst ernst", forderte er energisch ehe seine Worte etwas sanfter wurden. "Ich helfe dir dabei. Zusammen können wir ihm helfen."
Yadriël schürzte die Lippen. "Natürlich will ich dem Kleinen helfen. Aber keine Ahnung wie."
Eneas trat zu ihm. "Da sind wir schon zwei. Ich glaube, wir werden nur gemeinsam eine Lösung finden."


