Das neue Zuhause

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Lilian
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Lilian wimmerte leise, als er spürte wie Aerys ihm nachkam und ihm über den Hintern streichelte, der immer noch in dem gebauschten Seidenhöschen steckte. Doch der Jüngling fühlte sich zu schwach, um sich weiter unter den Berührungen zu winden und zu wehren. Zum Glück ließ der Prinz für eine Weile ab von ihm, setzte sich nur neben ihn. Lilian wusste nicht was der Mann tat, doch er selbst blieb liegen wo er war, schwer atmend. Vielleicht hatte Aerys endlich genug von ihm. Der junge Krieger spürte ein flaues Gefühl in der Magengegend. Er wollte wieder etwas essen.
Er überlegte gerade, ob er Aerys darum bitten konnte, als dieser ihm über den Rücken streichelte. Im ersten Moment verkrampfte sich der Jugendliche, doch als die Art des Streichelns bei einer tröstenden Bewegung über den Rücken blieb, entspannte sich Lilian kaum merklich. Dieses Streicheln konnte er ertragen. Gerade wusste er sowieso nicht wie er sich noch wehren sollte. Still blieb er liegen, hielt die Augen geschlossen.
Dies änderte sich sofort, als die Hand des Adeligen wieder auf Lilians Hintern landete. Der Prinz schien längst nicht genug davon zu haben ihn so zu demütigen und zu erkunden. Wieder und wieder streichelte er über den Hintern, dann auch die Seiten und die Oberschenkel.
"Nicht.. bitte...", setzte der zarte Jüngling matt an, wollte sich regen, um noch einen letzten Versuch zu starten aufzubegehren. Dieses Mal sagte der Prinz doch etwas. Lilian sollte sich an die Abmachung halten. Solange er sich nicht wehrte, würde er nicht in ihn eindringen. Doch wenn Lilian sich weiter so gegen ihn sperrte, würde Aerys dies als offene Einladung sehen ihn nehmen zu können. Entsetzt wurde der junge Krieger sofort still, blieb ängstlich atmend wo er war.
"Ich wehr mich nicht..", versprach er eingeschüchtert, "Aber ich mag nicht was ihr macht..." Das musste er trotzdem loswerden. Aerys sollte bloß nicht denken, dass Lilian dies hier wollte. Er zog die Schultern eng zusammen und kniff die Augen zu, als der dunkelhaarige Prinz sich über ihn beugte. Er küsste ihn an der Schläfe, dann weiter hinunter zum Hals. Der Jugendliche presste die Lippen zusammen, versuchte keinen Laut von sich zu geben. Wieso machte Aerys das? Wieso setzte er ihm so zu?

Der Prinz legte sich seitlich neben ihn, ließ seine Finger über Lilians Hintern kreisen, krallte sie manchmal hinein und knetete die Gesäßhälften. Der Jugendliche musste nun doch wimmern, verzog angewidert das Gesicht. Wann war der Mann endlich fertig? Er sollte aufhören. Es war so... eingreifend. Obwohl Aerys gar nicht in ihn eindrang. Es fühlte sich trotzdem so an, als würde der Mann ihn in Besitz nehmen. Lilian sollte vermutlich dankbar sein, dass der Prinz nur das tat.
Der Jüngling erhielt weitere Küsse auf Hals und Rücken. Er zuckte jedes Mal zusammen, verspannte sich noch mehr. Doch er hielt artig - und zum größten Teil - erschöpft still.
"Nicht...", wisperte er, als er spürte wie die Hand an seinem Hintern bestimmend zwischen seine Schenkel glitt. Die Finger tasteten über die Oberschenkel, streichelten dann tiefer zwischen Lilians Schenkel. Der Junge presste sich verzweifelt gegen die Matratze. Er wollte da nicht angefasst werden. Das war viel zu intim. Lilian war da noch nie gestreichelt worden, doch er spürte das aufsteigende Kribbeln und wie es seinen Atem ungewollt beschleunigte.
"Nicht da...", wiederholte er und musste der Versuchung widerstehen seine Beine ganz fest zu schließen. Die Hand erkundete ihn weiter, streichelte ihn hinter dem Gemächt, betatschte es dann. Lilian schluchzte leise auf. Unwillkürlich wackelte er leicht mit dem Gesäß, als die Finger wieder hinten waren. Nicht da... nein.
"Ahhh.. nein", stieß er aus. Die Finger drückten gegen den Seidenstoff, drückten tiefer und gegen Lilians Öffnung. Der Jugendliche schluchzte wieder. Er wollte bestimmt nicht dort von dem Mann berührt werden. Aerys ließ seine Finger kreisen, strich irgendwie da über die Haut. Es war seeehr empfindlich. Lilian hatte nicht gewusst, dass er dort so empfindlich war. Erregt wurde der zierliche Junge trotzdem nicht mehr, dafür war er viel zu mitgenommen über diesen massiven, ungewollten Eingriff in sein Intimstes. Wie befohlen rührte er sich aber nicht mehr und verweigerte dem Adeligen den Zugriff nicht mehr. Man hörte nur leise Schluchzer von dem femininen Jüngling. Dunkles, glänzendes Haar fiel ihm ins Gesicht. Die gefesselten Hände drückten gegen seine eigene Brust.
Doch da er bestimmt nicht auch noch an den Beinen gefesselt werden wollte, ließ er zu wie seine Schenkel etwas auseinander gedrückt wurde. Lilians Atem ging vor Angst schneller, was sich nochmal beschleunigte, als er fühlte wie Aerys ihm an den Seiten das Höschen öffnete und die Seide langsam nach unten zog. Nun landete die Hand auf nackte Haut. Lilian verkrampfte entsetzt, drückte seine Gesäßhälften zusammen.
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Aerys
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Die ausgesprochene Warnung verstand Lilian dafür sehr gut. Augenblicklich blieb er still liegen. Er wirkte ohnehin zu erschöpft, um sich noch gross wehren zu können. Ängstlich versprach er ihm, sich nicht zu wehren. Trotzdem musste er noch hinzufügen, dass er nicht mochte, was Aerys da mit ihm machte. Frecher Bengel. So trotzig. Dabei sah man ihm überdeutlich an, dass es ihm nicht gefiel. Das reichte doch schon als Rebellion. Wenn er es nicht geniessen wollte, dann war er selber schuld. Aerys war sanft genug mit ihm, dass es gefallen könnte, wenn er sich nicht gegen ihn sperren täte.

Lilian wollte jedoch stur nichts davon wissen, dass die Berührungen schön sein konnten. Auch wenn er sich zwar nicht mehr wehrte, um nicht noch intimer vergewaltigt zu werden, so flehte er doch immer wieder darum, dass er nicht zwischen den Beinen oder an seinem Hintern gestreichelt wurde. Er zitterte dabei verzweifelt und krallte sich leise schluchzend Dabei tat Aerys doch nicht schlimmes. Er tat ihm nicht weh. Im Gegenteil, er achtete darauf, dass es dem jungen Körper gefallen konnte. Auch wenn ihm so sehr danach war, sich einfach über ihn zu schieben. Seine Männlichkeit war so hart und viel zu eng verpackt in seiner Hose. Trotzdem hielt Aerys sich an sein Wort und streichelte Lilian nur.
Und er gab ihm sanfte, beruhigende und auch prickelnde Küsse. Auf Schultern, Nacken und Rücken, während er Lilians Beine etwas weiter spreizte, damit er leichter dazwischen gelangen konnte. Sinnlich massierte er dessen Damm, genoss es, wie der Jüngling darunter zusammen zuckte. Sein Körper sprach durchaus auf die Berührungen an, doch sein Geist verweigerte es ihm, es zu geniessen. Aerys trietzte ihn weiter, öffnete schlussendlich sogar die niedlichen, kleinen Schleifen an der Seide des Höschens und legte behutsam die feine Seide beiseite, um den runden, kleinen Hintern endlich so spüren zu können, wie er war.

"Sch, sch", raunte er Lilian sanft zu, während er sich dessen Hals hinunter küsste. "Du musst keine Angst haben." Der Junge lag ganz verkrampft da und presste seinen Hintern zusammen. "Nur streicheln und küssen. Ich werde nicht in dich eindringen. Noch nicht einmal mit einem Finger." Schliesslich hatte er es versprochen und in der Regel war es dem Prinzen schon wichtig, sich an sein Wort zu halten. Auch wenn es ihn gerade sehr heftig einengte.
Sachte küsste er sich die Wirbelsäule nach unten, presste Lilian beim Ansatz seines Hintern einen besonders heissen Kuss auf. Neckisch liess er seine Zunge über die empfindliche weiche Haut tanzen, bevor er auch Lilians Hintern mit sinnlichen Küssen bedachte. Gleichzeitig streichelte er ihn inzwischen mit beiden Händen an den Oberschenkeln, knetete Lilians unterer Ansatz seines Hinterns und massierte mit den Daumen seinen Damm und seine kleine Öffnung.

Aerys musste sich zusehends mehr beherrschen, nicht einfach hemmungslos über sein süsses Spielzeug herzufallen. Er schaffte es gerade so. Doch irgendwann war es ihm einfach nicht mehr genug, nur den Hintern und den Rücken des Jungen zu liebkosen. Mit sanfter Gewalt packte er ihn an den Hüften und drehte ihn auf den Rücken. Starr vor Angst liess Lilian es gehorsam mit sich geschehen, auch wenn es ihm nicht gefiel und er alles andere als glücklich dabei aussah. Aerys war es egal. Er wollte ihn stürmisch erkunden, seine zarte Haut mit heissen Küssen bedecken. Den flachen Bauch, die Hüften, Lilians Lendengegend, wo seine Haut noch besonders Jungfräulich wirkte.
Leidenschaftlich schob er er Lilians Beine auseinander und legte sich bäuchlings dazwischen. Mit bestimmendem Druck knetete und massierte er wieder Lilians Schenkel, liess seine Daumen wieder an dessen Gemächt und seinen Lustweg wandern. Die zarte Seide verrutschte immer mehr. Mit den Zähnen legte Aerys Lilians Männlichkeit ganz frei. Endlich. Heiss küsste er dessen kleine Spitze, saugte sie sogleich begierig tief in seinen Mund. Lilian fühlte sich so unglaublich erregend und jung an. Aerys wollte mehr davon. Viel mehr.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Aerys sagte ihm zwar leise zwischen weiteren Küssen, dass Lilian keine Angst haben müsste, doch der junge Krieger sah dies ganz anders. Er hatte Angst vor dem Adeligen und was dieser alles noch mit ihm vorhatte. Das war Lilians eigener Körper und er wollte nicht, dass der ältere Mann ihn überall so intim anfasste. Jede Berührung ließ ihn zusammenzucken und verkrampften, besonders wenn Aerys wieder begann ihm den Hintern zu streicheln.
Er versprach, er würde ihn nur streicheln und küssen. Er würde nichtmal mit dem Finger eindringen. Mit dem Finger? Wieso sollte Aerys das überhaupt wollen, dachte Lilian panisch und entsetzt. Sicher wollte er keinen Finger in seinen Hintern geschoben bekommen. Der Junge blieb verwirrt liegen, hoffte bloß, dass Aerys bald genug von diesem seltsamen Erkunden hatte und ihn in Ruhe ließ. Lucero hatte gesagt, dass Lilian sich bei der Zeremonie nicht wehren sollte, dass er es schön für Aerys machen sollte und dann würde der Prinz ihn auch weiterhin mögen, aber was war so gut daran, dass dieser furchtbare Mann ihn begehrte und mochte?
Lilian schluchzte leise, während Aerys sich über seinen Rücken küsste. Kleine leicht feuchte Berührungen, die auf seinem Rücken aufblühten. Der Jüngling verzog das Gesicht, zitterte. Er wollte am liebsten fortrücken und von diesen eingreifenden Nachstellungen fliehen, aber er hatte noch viel mehr Angst vor dem was der Adelige dann mit ihm machen würde. Lilian kam der Moment auf dem Bett schon viel zu lange vor. Er keuchte leise bei dem letzten Kuss an seinem Hintern und wie Aerys über den Ansatz leckte.
Der zarte Jüngling biss sich auf die Unterlippe, zuckte erneut heftig zusammen, als die Hände seinen Hintern massierten, während die Daumen wieder ihren Weg zwischen seine Schenkel fanden und da über die weiche Haut strichen. Dann waren sie an seiner nackten Öffnung, streichelten darüber, massierten das Fleisch darum.
Lilian wimmerte gedemütigt. Er hatte gewiss noch nie solch ein Streicheln erlebt. Es war furchtbar. Gleichzeitig löste es seltsame Empfindungen und Kribbeln in dem jungen Körper aus. Unwillkürlich erzitterte er immer wieder. Der Jugendliche wollte nun doch fortrobben, aber der Prinz ließ ihn nicht, knetete intensiv beide Gesäßhälften, während er den Hintern küsste und seine Finger überall zu sein schienen.
"Nicht... ahh.., ich mag das nicht, hört auf", schluchzte Lilian. Er fühlte sich mißbraucht, reduziert darauf, dass er ein bloßes Objekt war an dem der Adelige herumspielte. Er sollte aufhören. Er sollte endlich von ihm ablassen. Die Daumen zwischen seinen Beinen waren so unbehaglich und das Kneten seines Hinterns durch den Mann so widerlich. Lilian begann sich nun wirklich so zu fühlen, als befände er sich ganz in der Gewalt des Prinzen.
"Nein... nein... ich mag das nicht..", wisperte der Junge.

Erschöpft blieb er liegen, vollkommen erstarrt, als Aerys sich zurückzog. Aber nur kurz, dann griff er ihn an den Hüften und drehte ihn wieder auf den Rücken. Wie eine wehrlose Puppe musste Lilian es geschehen lassen. Unglücklich und flehend blickte er aus amethysfarbenen Augen hoch zu seinem Peiniger, schüttelte stumm den Kopf. Die Hände waren ihm weiter gefesselt und gegen seine Brust gepresst. Lilian wagte nicht die Arme wieder hinunterzunehmen.
"Nicht", schluchzte er wieder, als ihm die Beine noch viel weiter auseinander gezogen wurden. Es erinnerte ihn viel zu sehr daran wie Aerys ihn auf dem Steinaltar drapiert und für sich hergerichtet hatte. Aber der Prinz hatte gesagt, er würde nicht in ihn eindringen. Er würde nur Streicheln und Küssen. Bloß war Lilian das bereits schon zu viel. Er wollte das nicht mit dem Mann erleben. Er fand keine Männer attraktiv und gewiss nicht Aerys Verden, der ihn geraubt hatte.
Der Prinz küsste ihn stürmisch und rasch auf den Bauch und die Hüften, schob sich zwischen Lilians schlanke Beine. Seine Hände glitten mit festem Druck über die Haut, schoben sich höher über die Schenkel und fanden dann relativ rasch wieder diese Stelle zwischen Lilians Beinen, dort wo die weiche Haut war, direkt hinter seinem Gemächt.
Der Junge atmete aufgeregt rascher, doch er hatte sich so verkrampft, dass er gewiss nichts davon genoss und es bloß unerträglich fand. Es sollte endlich aufhören. Er wollte dort keine tastenden, suchenden Finger. Entsetzt sah Lilian zu wie sich Aerys über seinen Schoß beugte und dann gar mit den Zähnen das Höschen packte und nach unten zog. Nein, jetzt war er ganz nackt!
"Nicht, ich will nicht", stammelte er.
Lilian hatte keine Zeit deswegen zu erröten. Seine Augen weiteten sich vollkommen verwirrt und überrascht, als Aerys sich nicht wieder aufrichtete, sondern stattdessen Lilians Speerspitze küsste. Aber...
"Nein, ich mag.. mag das nicht. Ich... ahhh..." Lilian keuchte erschrocken auf. Der Prinz hatte ihn in den Mund genommen, saugte tatsächlich an Lilians Speer. Was... das ging doch nicht... wieso machte Aerys das...
"Ahh... nein... ahhhh", keuchte der Jugendliche ungewollt immer heftiger, seine Stimme ganz hell. Das war das erste Mal, dass dies jemand mit ihm machte. Ganz neue Empfindungen stürzten auf den unerfahrenen Jungen ein. Lilian verkrampfte sich wieder. Nur konnte er nicht verhindern wie er überwältigt nach Luft schnappte. Ohh... nein.. nein, das fühlte sich ganz komisch an. Er konnte nicht verhindern, dass seine Männlichkeit zunächst steif und dann relativ schnell ganz hart wurde, als Aerys intensiv weitermachte. Lilian gab eine Mischung aus Wimmern und Stöhnen von sich. Verwirrt zappelte er mit den Beinen. Er wollte das nicht von dem Mann bekommen. Er wollte nicht mit ihm. Die Hände an den Oberschenkeln hielten ihn fest gepackt, Finger schoben sich unter sein Gesäß, kneteten es gleichzeitig. Lilian spürte wie sein Speer in diesen feuchten Mund gelangte. Er war ganz warm und da war dieser Sog...
Entsetzt über sich selbst als auch was Aerys mit ihm machte, blickte Lilian nach unten. Er konnte sehen wie sein Stab tief in dem Mund des Adeligen verschwand. Nein... er wollte das nicht...
"Nein... ohhh... nein..", stöhnte Lilian leise. Sein ganzer Körper prickelte, wenn Aerys an ihm saugte. Der Jüngling wusste nicht mehr was los war. Er wimmerte verwirrt. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch. Die zartvioletten Augen schimmerten im Kerzenlicht. Die sanften, vollen Lippen leicht geöffnet, schnappte der Junge immer wieder nach Atem, ehe er ihn wieder leise keuchend austieß. Er wehrte sich weiterhin geistig, doch sein Körper ergab sich mehr und mehr den neuen, lustvollen und sinnlichen Gefühlen in ihm drin.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Lilian stöhnte hell auf, als Aerys seine Männlichkeit in den Mund nahm. Der Adlige liess den Jüngling dabei nicht aus den Augen, beobachtete ihn mit brennendem Blick. Es war offensichtlich, dass das noch nie jemand mit iihm gemacht hatte. Seine Augen weiteten sich entsetzt. Gleichzeitig schnappte er überwältigt nach Luft. Egal wie sehr sein Geist sich dagegen sperrte. Seinem Körper gefiel es überaus, was Aerys ihm da schenkte. Die schlanke Männlichkeit schwoll an, richtete sich auf und stand schliesslich richtig hart ab. Aerys lächelte innerlich zufrieden und machte sinnlich weiter.
Intensiv saugte er an dem jungfräulichen Stab, lutschte heiss daran, liess seine Zunge neckisch darüber gleiten. Sinnlich erkundete er ihn, hörte auf Lilians süsse Geräusche. Das gedemütigte Wimmern, gemischt mit dem erregten Stöhnen. Das was Lilians Körper besonders gut zu gefallen schien, wiederholte er immer wieder, bis Lilian sich mehr und mehr fallen liess. Der Jüngling zappelte leicht mit den Beinen, konnte dem Griff jedoch nicht entkommen. Sein Atem ging immer schneller. Mit grossen Augen beobachtete er, wie seine Männlichkeit immer wieder tief in Aerys Mund glitt.
Der Adlige schaute dem begierig zu. Er konnte förmlich sehen, ab wann Lilian an nichts anderes mehr dachte, als um seinen Stab in der feuchten, warmen, saugenden Enge. Auch wenn er sich es nicht wollte. Seine Gedanken kreisten nur noch darum und was für Gefühle dies in ihm auslöste. Seine sinnlichen Lippen waren leicht geöffnet. Aerys hätte sie gerne stürmisch geküsst und einer dieser leisen Seufzer aufgefangen. Ein andermal. Das hier war viel zu heiss, als dass er hätte davon ablassen wollen, Lilians Stab nach allen Regeln der Kunst mit dem Mund zu verwöhnen und seinen Damm heiss mit seinem Daumen zu massieren.

Bis Lilian sich schliesslich wimmernd am ganzen Körper anspannte. Nicht weil er sich wehren wollte, sondern weil sein Höhepunkt ihn überrollen wollte. Aerys schmeckte die ersten Lusttropfen. Noch einmal nahm der Adlige den Stab besonders tief in seinen Mund, saugte heiss daran, bevor er ihn schliesslich frei gab und nur noch regelmässigen Druck mit dem Daumen auf Lilians Lustweg ausübte. Es reichte, damit der Jugendliche endlich kam und sich schubweise auf seinen flachen Bauch ergoss. Aerys betrachtete es zufrieden lächelnd. Sanft streichelte er den Jüngling über die empfindliche Innenseite seiner Oberschenkel, gab sachte Küsse darauf, bevor er sich dann aber behutsam zurück zog.
"Du weisst gar nicht, wie schmerzhaft heftig ich dich begehre, schöner Lilian", raunte er ihm dunkel zu. Selber noch immer sehr erregt legte er sich wieder neben Lilian, streichelte ihm sachte über seine Arme. Anstatt Lilian sich jedoch zu nehmen, wie es sein gutes Recht wäre, befreite er Lilian von seinen Handgelenkfesseln, gab ihn wieder frei. "Gib mir einen Kuss, Lilian", forderte er heiser. "Küss mich auf den Mund und ich werde dir heute Abend nicht weiter zusetzen." Wenigstens so viel wollte er von Lilian noch haben.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Lilian keuchte und wimmerte abwechselnd, spannte seinen Körper an. Während Aerys weiter heftig an ihm saugte, spürte der Jüngling wie der Prinz gleichzeitig mit den Daumen über die so empfindliche Haut zwischen seinen Beinen massierte. Vorhin war Lilian dies noch sehr unangenehm gewesen. Jetzt ging es ganz in den lustvollen Gefühlen unter. Was war nur mit ihm los?
Ein leises Seufzen entfloh ihm, als er tatsächlich Aerys' Zunge spürte und wie sie seinen Stab umspielte. Das war so... es prickelte ganz viel, ließ seine Männlichkeit zucken. Ohhh, er wollte das nicht... wie konnte er nur...
Der Jugendliche stöhnte leise, kam nicht länger gegen diese neue, so überwältigende Erfahrung an. Aber Aerys würde denken, ihm gefiel das...
"Ich.. ahh... mir... gefällt das.. nicht... ahhh..", brachte er wild keuchend hervor, doch das klang selbst in Lilians Ohren nicht sonderlich überzeugend. Seine Arme stemmten sich gegen die Seidenfesseln, sein Körper verkrampfte intensiv. Der Jugendliche stöhnte hell auf. Ohh, er war so tief in dem feuchten Mund... so heiß und eng... nicht, nicht, er wollte nicht. Er würde... gleich..
Lilian biss sich auf die Lippen, schüttelte stumm den Kopf ehe er ihn doch in den Nacken legte und sich leicht aufbäumte. In dem Moment hörte Aerys auf an ihm zu saugen. Und für einen kleinen Augenblick war Lilian nicht erleichtert, sondern eher verwirrt und aus seiner Lust gerissen, der er sich bereits begonnen hatte zu ergeben.
Das überforderte den Jugendlichen mehr als alles andere, diese verwirrenden Gefühle plötzlich. Doch der Prinz lenkte ihn davon wieder ab indem er ihm hinter dem Gemächt streichelte und heftig massierte. Lilian streckte die Beine aus, keuchte. Ohhh... wieso fühlte sich das so intensiv an? Ahh, nein, er wollte doch nicht, nein... er wollte... er wusste es nicht. Der junge Krieger stöhnte hell. Er wollte Aerys bitten, aufzuhören, als ihn seine Lust bereits überkam. Sie raste heiß durch den zierlichen Körper.
"Nicht.. ich... Aerys...", stieß Lilian überwältigt aus. Er sah nach unten und musste mitansehen wie sein harter Speer zuckte und sich dann lange auf seinem eigenen Bauch ergoss, während der Prinz ihn zwischen den Schenkeln massierte. Lilian schluchzte, sackte keuchend zurück. Die Lust strömte heiß durch ihn hindurch.

Sein Körper bebte noch erregend, aber nun wo es in ihm explodiert war, konnte der Jugendliche nur daran denken was soeben passiert war. Wieso hatte er das getan? Er mochte keine Männer. Aber es hatte nicht wirklich etwas damit zu tun, begriff der Jugendliche. Sein Körper hatte trotzdem reagiert. Er verstand nun was die anderen damit gemeint hatten, dass es egal war, ob es ein Mann oder Frau war.
Nein, so ganz egal war es nicht, denn Lilian kam sich danach sehr schäbig vor und schämte sich. Mit den gefesselten Händen wischte er sich ungelenk über die Wangen. Am liebsten hätte er sich unter der Bettdecke verkrochen. Aerys küsste ihm die Oberschenkel, legte sich danach neben ihn und streichelte ihm über die Arme. Lilian wimmerte, konnte ihm nicht in die Augen sehen.
Er spürte nur wie dieser ihm die Seidenbänder von den Händen löste.
Mit rauer Stimme forderte der Prinz einen Kuss ein. Lilian war alles andere danach zumute. Er sah auf seinen besudelten Bauch, wollte sich dringend abwaschen und das Erlebte ganz schnell vergessen. Konnte Aerys nicht endlich aufhören? Lilian konnte nicht mehr.
"Küss mich auf den Mund und ich werde dir heute Abend nicht weiter zusetzen", versprach der Adelige. Nun blickte Lilian doch auf. Er wollte Aerys nicht küssen, er hatte ihn noch nie von sich aus geküsst und einfach still zu halten war schon schwer genug. Sich nun von sich aus zu nähern, füllte Lilian mit Widerwillen. Nur dass Aerys ihn danach in Ruhe lassen würde, war sehr verlockend...
Der Jugendliche rang mit sich, richtete seinen Oberkörper ein bißchen auf. Ahh.. nein, er wollte ihn nicht küssen. Er wollte hier weg. Das war furchtbar gewesen, was sie gemacht hatten..
Lilian brauchte etwas, um sich zu überwinden. Langsam näherte er sich dem Mund, aber er konnte nicht verdrängen, dass Aerys vorhin noch an seiner Männlichkeit gesaugt hatte. Wieso hatte er das gemacht? Der Junge verkrampfte die Finger ineinander, presste dann seine Lippen hastig auf die des Prinzen. Nur kurz ehe er sich zurückzog. Aber vielleicht war das zu kurz gewesen? Denn der Adelige sah ihn so komisch an.
Lilian bekam es mit der Angst zu tun, beugte sich hastig wieder vor und küsste den Mann ein weiteres Mal, dieses Mal ein klein bißchen länger. Es fühlte sich komisch an. Gar nicht gut. Lilian schämte sich.
"Darf ich ins Bad gehen und mich waschen?", fragte er leise, den Blick wieder abgewandt. Er fühlte sich so schlecht. Er wollte bloß noch heulen. Der Adelige erlaubte es. Ungelenk versuchte der Jugendliche vom Bett zu rutschen und das ohne, dass der Samen auf die Decke tropfte. Seine Augen wurden feucht. Hastig verließ er das Himmelbett, taumelte verwirrt und geschwächt zum Bad. Mit einer Hand hielt er das Höschen fest, mit der anderen drückte er sich gegen den Bauch.
Im Bad wusch Lilian sich schnell, schrubbte sich heftig die Hände und dann den Bauch bis er ganz gerötet von den Borsten war. Der Jugendliche weinte leise. Er wusch sich überall zwischen den Beinen, bestrebt die Signatur des Adeligen von sich zu bekommen. Jede einzelne Berührung.
So brauchte er relativ lange bis er zurückkam. Lilian hatte das Seidenhöschen wieder angezogen, doch die Kleidung kam ihm nun viel zu knapp vor. Mit gesenktem Kopf kam er zurück. Aerys war weiterhin hier, doch Lilian konnte ihn nicht anschauen.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Hingerissen beobachtete Aerys wie Lilian kam. Er war dabei so wunderschön. Wie er seinen schlanken Körper streckte, sich wand und hell keuchte. Wie er sich wehrte, den Kopf schüttelte, nur um ihn dann in den Nacken zu legen und sich aufzubäumen. Auf seinem Höhepunkt nannte er ihn gar beim Vornamen. Aerys war hin und weg. Entsprechend sanft löste sich der Adelige von seinem Kunstwerk und gewährte ihm zur Belohnung die Ruhe, seinen Orgasmus vollends auszukosten und zu geniessen. Erst danach legte er sich zu ihm und löste seine Fesseln.

So ganz konnte er von Lilian jedoch dann doch nicht lassen. Auch wenn er sehr brav gewesen war. Dazu war Aerys selbst viel zu erregt. Deswegen forderte er von Lilian auch einen Kuss. Auf den Mund. Um sich zu beruhigen nicht mehr. Es wäre ein schöner Abschluss. Quasi ein Dankeschön von Lilian an Aerys dafür, dass er so lang und heftig hatte kommen dürfen. Wobei ihm natürlich schon klar war, dass der Krieger das nicht gerne von alleine machen wollte. Deswegen gab er ihm auch den Anreiz, dass er ihn in Ruhe lassen würde, wenn er ihn von sich aus küsste.
Prompt blickte Lilian ihn mit grossen Augen hoffnungsvoll an. Er wollte definitiv alleine gelassen werden. Dabei war er doch gerade so schön gekommen. Lilian sollte froh sein, dass das Aerys so gefallen hatte. Ansonsten könnte er über dieses lange Zögern und diese intensive Sehnsucht nach Ruhe doch glatt beleidigt sein. Als Lilian sich dann doch noch aufzurichten begann, hatte seine zögernde Langsamkeit doch etwas sehr prickelndes. Aerys konnte es kaum erwarten, Lilian würde ihn tatsächlich von sich aus küssen. Wie sich das wohl anfühlen würde? Aerys wartete gespannt.

Der Kuss kam tatsächlich zustande. Süss, freiwillig und viel zu kurz. Hungrig starrte Aerys den Jüngling an. Für den Moment konnte er sich nicht entscheiden, ob er den Kuss nun gelten lassen sollte, oder ob er sich einen richtigen Kuss holen sollte. Da küsste Lilian ihn erneut. Ganz von sich aus und komplett ohne Aufforderung. Ein zweiter Kuss, sogar noch länger als der erste. Aerys war überwältigt. Das war mehr als er erwartet hatte.
"Ja, natürlich Lilian", antwortete er dem Jüngling freundlich und war ihm gar nicht gram, dass auch der zweite Kuss nicht sonderlich lange gewesen war. "Geh nur ins Bad und wasch dich in Ruhe." Sofort krabbelte der junge Krieger ungelenk vom Bett, hielt sich beschämt sein Höschen fest und floh taumelnd ins Bad. Aerys liess sich überwältigt auf den Rücken fallen. Oh, das war toll gewesen. Ah, aber auch überaus aufreibend und erregend. Aerys wollte endlich Sex. Dummes Versprechen, das er gegeben hatte.

Trotzdem würde er sich daran halten. Nur wollte er jetzt ziemlich schnell hier raus, um sich eines seiner Spielzeuge ins Bett zu holen. Das hatte er gerade dringend nötig. Und er hatte es sich mehr als verdient. So sehr wie er sich bei Lilian zurück gehalten hatte. Warum auch immer. Leicht steifbeinig rutschte er vom Bett und ging ins Ankleidezimmer, um Lilian einen Morgenmantel zu holen. Den legte er ihm auf dem Sessel zurecht. Gleichzeitig bestellte er in der Küche noch etwas Reis und Hühnchenbrust für Lilian. Zusammen mit einem aromatischen Tee. Der Junge hatte bestimmt wieder Hunger.

es dauerte allerdings noch eine ganze Weile, bis er wieder aus dem Bad kam. Seine zarte Wäsche hatte er sich wieder ordentlich angezogen. Sie war jedoch so knapp und schwebte leicht bei jeder Bewegung, dass sie nicht verbart, dass er einen ganz roten Bauch hatte. Aerys fragte sich, wie es wohl dazu gekommen war.
"Hier, ich habe dir deinen Morgenmantel zurecht gelegt, falls du kalt haben solltest." Aerys deutete auf das Kleidungsstück auf dem Sessel. "Und ich habe dir noch etwas Reis und Hühnchen bringen lassen. Du hast sicher wieder Hunger. Lass es dir schmecken. Nur versuche, nicht zu schlingen. Das würde dich nur Quälen. Wenn es dir recht ist, würde ich mich nun gerne für die Nacht zurück ziehen. Morgen frühstücken wir wieder gemeinsam. Ich erwarte, dass du dich rechtzeitig frisch machst, dein Kleid anhast und nicht im Bett liegst, Lilian."
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Der Prinz erwartete ihn bereits und deutete auf einen Morgenmantel, den Lilian anziehen dürfte. Der Jüngling näherte sich verschämt dem Sessel und griff hastig nach dem Kleidungsstück. Er wollte sich gerne ganz schnell bedecken. Zum einen, um sich selbst zu verstecken, zum anderen, um Aerys nicht wieder in Versuchung zu führen, denn das hatte dieses zarte Seidenhemdchen ja irgendwie ausgelöst, glaubte der Junge. Rasch schlüpfte Lilian in dem Morgenmantel.
"Danke...", sagte er leise und sah auf seine Söckchen, während Aerys erklärte, dass er ihm noch eine Portion Reis und Hühnchen organisiert hatte. Lilian hatte in der Tat weiteren Hunger, doch der Appetit war ihm vergangen. Nein, er hatte ganz bestimmt keinen Appetit. Weder aufs Essen noch auf das... andere..
Lilian wurde ganz rot im Gesicht. Er schämte sich wie er sich von den Berührungen des Adeligen doch hatte einfangen lassen. Er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Der junge Krieger fühlte sich mißbraucht und er hatte auch noch irgendwie dabei mitgemacht... das verstörte ihn mehr als alles andere.
Der Adelige ermahnte ihn, das Essen nicht zu schlingen, egal wie hungrig er war. "Wenn es dir recht ist, würde ich mich nun gerne für die Nacht zurück ziehen", fuhr Aerys fort. Wenn es Lilian recht war? Der Prinz hatte bisher nie wirklich etwas auf Lilians Einverständnis gegeben, doch natürlich war dem Jugendlichen gerade sehr recht, wenn Aerys endlich ging und ihn alleine lasse. Er konnte nicht mehr in dessen Nähe sein. Lilian fühlte sich innerlich erschöpft und wund.
Aerys wollte morgen wieder mit ihm frühstücken. Lilian sollte dann besser angezogen sein und ihn erwarten. In dem Kleid. Der junge Krieger schluckte, widersprach aber nicht mehr.
Er nickte. "Gute Nacht", sagte er leise höflich, blieb geschützt hinter dem Sessel stehen und wartete dort bis Aerys das Zimmer verließ. Danach erst schluchzte Lilian auf, hielt sich entsetzt die Hand vor den Mund. Der Mann hatte ihn dazu gebracht, zu kommen. Er hatte seinen Speer in den Mund gehabt und daran gesaugt. Oh, Dunkelheit. Lilian eilte noch einmal ins Bad, um sich noch ein weiteres Mal kräftig zu waschen und zu schrubben.
Danach war sein Hunger doch zu groß und er ging zum Sofa, um zu essen. Seine Gedanken waren trotzdem durcheinander und chaotisch. Er konnte das Geschehene nicht vergessen egal wie sehr er es versuchte. Es ließ ihn nicht mehr los. Lilian weinte leise, ging nach dem Essen ein drittes Mal. Er putzte sich die Zähne, wusch sich heftig erneut ehe er ins Bett gehen wollte.
Aber es roch ganz doll nach ihnen beiden. Er konnte überall Aerys' riechen. Lilian wollte so nicht einschlafen und so bezog er wieder seine alte Schlafstätte auf der Chaise Longue, eingerollt in dem Morgenmantel und unglücklich weinend.

Er schlief sehr schlecht und unruhig, und als er am Morgen aufwachte, war er erregt. Lilian fasste sich erschrocken an das Seidenhöschen. Nein, er wollte nicht erregt sein! Unglücklich rollte er sich hin und her, aber es ging nicht weg. Auch nicht nachdem er auf der Toilette gewesen war. Lilian wollte sich auch gewiss nicht selbst streicheln.
Als er sich aber umziehen sollte in eines dieser weißen Brautkleider, erledigte sich das Problem von selbst. Lilian verlor prompt jegliche Erregung, als er das furchtbare Kleid überstreifte und er mit Schrecken wieder an die Zeremonie zurückdachte. Wie Aerys ihm das Kleid langsam hochschob, um darunter zu kommen, wie er auf den Altar gestiegen war. Sein harter Speer zwischen Lilians Beinen.... Hastig versuchte der Jüngling die Erinnerungen zu verdrängen.
Wieso zwang ihn Aerys dauernd diesen Moment wieder und wieder zu durchleben indem Lilian dieses Kleid tragen musste? Unglücklich sank Lilian in der Ankleide zusammen, weinte leise. Gestern war ein aufwühlender Tag gewesen. Sein Hungermartyrium hatte ein Ende gehabt, als er die Salbe gegessen hatte, doch dafür hatte etwas anderes, neues begonnen. Am gleichen Tag hatte Aerys ihn ganz intim gestreichelt, überall. Da, zwischen den Beinen.. und er hatte seine Männlichkeit.. geküsst... und Lilian hatte es gemocht... er fühlte sich schlecht.
Lilian presste die Lippen zusammen, rollte sich neben dem Schminktisch zusammen und schluchzte. Und was würde beim nächsten Mal passieren? Würde Aerys sich dann immer noch damit begnügen ihn nur zu streicheln oder wieder in ihm eindringen? Der Jugendliche hatte Angst davor.
Er war so beschäftigt mit seinen überwältigenden Erlebnissen, dass er gar nicht recht mitbekam wie Aerys das Zimmer betrat. Der Prinz kam auch in die Ankleide, kniete sich neben ihn und streichelte ihm über den Rücken. Erschrocken zuckte der Jüngling zusammen, sah aus verheulten Augen auf. Hastig rappelte er sich auf, versuchte dabei sich gegen den Schminktisch zu drücken, die Schultern angezogen. Er hielt den Kopf gesenkt.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Lilian wünschte ihm höflich gute Nacht, nachdem er scheu genickt hatte, dass er nichts dagegen hatte. Aerys gab sich Mühe, nicht zu offensichtlich zu schmunzeln. Stattdessen nickte er ernst und verneigte sich höflich vor seiner Lady. "Gute Nacht, Lilian", wünschte er ihm ebenfalls freundlich. "Erhol dich gut. Bis morgen." Damit zog er sich angemessen aber doch recht zügig aus dem hellen Mädchenzimmer zurück. Er brauchte Sex. Jetzt sofort.
Terim war der erste, der ihm in die Arme lief und seine verzückten Schreie bestätigten Aerys, dass er es liebte, wie animalisch er über ihn her fiel. Und weil Marlin gleich bei Terim gewesen war, als er auf ihn traf, durfte dieser gleich als zweiter herhalten. Erst danach hatte Aerys soweit abgekühlt, dass er sich beherrschen und mit den beiden Kunstwerken in ein freistehendes Schlafzimmer zurück ziehen konnte, um mit ihnen eine vergnügliche Nacht zu verbringen.

Aerys schlief lange aus am nächsten Morgen, liess sich noch einmal von Terim und Marlin verwöhnen, bevor er sich frisch machte und einen hellen Anzug anzog, um zurück zu Lilian zu gehen, damit sie wie von Aerys gewünscht gemeinsam Frühstücken konnten. Er machte vorher nur noch einen kurzen Abstecher bei Horatio, da er ein neues Kleidungsstück für Lilian bei ihm abholen wollte, das Aerys für ihn bestellt und heute endlich fertig geworden war. Horatio hatte es auf Aerys Wunsch in eine hübsche zartrosa Schachtel gepackt und eine weisse Schleife darum gebunden. Aerys steckte noch eine weisse Lilia in den Knoten. Dann ging er wieder zu Lilian.
Ein Blick durch den Spiegel zeigte ihm, dass Lilian auch schon auf war. Aerys klopfte höflich an, trat dann aber trotzdem ungeniert ein, als er nach einem weiteren Klopfen nichts von Lilian hörte. Er spürte den Jüngling im Ankleidezimmer. Da ging Aerys auch hin und fand Lilian vor seinem Schminktisch am Boden zusammen gerollt und weinend. Nein, so sollte das doch nicht sein. Nicht nachdem Aerys Lilian eine ruhige Nacht und genügend zu Essen gewährt hatte.

Leise und besorgt trat er ein, legte das Geschenk rasch auf den Schminktisch bevor er sich zu Lilian auf den Boden kniete. Tröstend streichelte er ihm über den Rücken und wollte ihn fragen, was denn los sei. Da zuckte der Junge auch schon zusammen und schaute ihn mit verweinten Augen an.
"Lilian?" fragte Aerys ihn mitfühlend. Der Jüngling hörte ihn jedoch nicht, rappelte sich stattdessen hastig auf und presste sich ängstlich gegen den Schminktisch. Dabei machte er sich ganz klein, hatte die Schultern angezogen und hielt den Kopf gesenkt. "Lilian, was ist denn los?" fragte Aerys sanft und fasste die eine Hand des Jugendlichen, um tröstend mit dem Daumen darüber zu streicheln. "Warum weinst du? Hast du dir weh getan? Schmerzt dein Bauch wieder? Hast du wieder so Hunger? Es gibt gleich Frühstück."
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Der Adelige schien nicht zu verstehen wieso es seinem gefangenen Sklaven und Spielzeug so schlecht ging. Stattdessen fragte der Prinz, ob Lilian wegen seinem Bauch weinen würde und ob er wieder schrecklichen Hunger hatte. Der Jugendliche zuckte zusammen und schluchzte, als Aerys ihm mit dem Daumen über die Hand streichelte.
"Bitte nicht.. nicht wieder streicheln", flehte er verstört. "Ich will nicht nochmal..." Das Erlebte von gestern nahm ihn immer noch mit und Lilian wusste einfach nicht wie er damit umgehen sollte. Außerdem fürchtete er sich, dass der Adelige sofort nahtlos weitermachen wollte.
Der zierliche Junge wischte sich über die Wangen, zog seine Hand fort und versuchte sein Gesicht hinter den Armen zu verbergen. Er schämte sich so. Er fühlte sich ganz furchtbar. Am liebsten wollte er zurück ins Bett, doch dort konnte er auch nicht hin, da ihm dort diese schrecklichen Dinge passierte.
"Ich.. ich wein wegen gestern...", gestand er. "Ich wollt.. das nicht... ihr habt mich dazu gezwungen... ich wollte das nicht, aber es war so neu... und ich konnte nicht anders..." Er schniefte. Tränen tropften über seine Wangen. "Und.. und ich mag dieses Kleid nicht... jedesmal muss ich an das andere Kleid denken... das von der Zeremonie... und was ihr dort mit mir gemacht habt. Das wollte ich auch nicht, aber ich muss dauernd daran denken und dann muss ich wieder weinen", redete er es sich von der Seele. Es war dem Prinzen vielleicht ohnehin egal, doch Lilian hatte niemanden, dem er es sonst sagen konnte. Er fühlte sich so verlassen. Wann kam er hier raus? Würde der Prinz ihn ewig in diesen Zimmern gefangen halten? Sein persönliches Spielding? Lilian wusste nicht wie lange er schon hier war. Er hätte so gerne wenigstens mal den Garten betreten.

"Das ist alles ein Gefängnis... warum habt ihr das.. das mit mir gemacht? Warum..." Er zupfte an dem dünnen Stoff. Wieso war das so lang? Er konnte doch sowieso nirgendwohin weglaufen. Unglücklich ließ er sich auf die Seite sinken und schluchzte. Es war nicht das erste Mal, dass er wegen dem Kleid weinte oder unglücklich war, doch nun kamen neue frische Erlebnisse hinzu und es war einfach gerade zu viel. Der junge Krieger fühlte sich komplett überfordert. Seine Gedanken waren so chaotisch und aufgewühlt, hatten sich seit gestern überhaupt nicht beruhigt und dementsprechend müde war der zarte Junge. Das weiße Kleid war bloß ein Auslöser dafür.
Er wollte nur einen ruhigen, einen halbwegs normalen Tag. Die Schultern des Kriegers bebten.
Trotzdem blickte er einmal furchtsam auf, als er glaubte, der Prinz würde sich bewegen. Vielleicht wollte er ihm wieder zusetzen. Lilian bemerkte aus roten, verheulten Augen eine rosa Schachtel, die über den Schminktisch ragte.
"Was ist das?", fragte er leise ängstlich, denn das war vorher nicht hier gewesen. Weiße Seidenbänder ragten davon weg, so weit der junge Krieger dies erkennen konnte und das erinnerte ihn wieder an die Fesseln von gestern. Aerys hatte ihn ganz viel gefesselt...
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Er hatte Lilian kaum an der Hand berührt, da zuckte Lilian zurück und flehte ihn verstört an, ihn nicht zu streicheln. Aerys hörte sofort damit auf. Lilian gestand, dass er nicht noch einmal wolle. Der Adlige blickte den Jugendlichen fragend an. Er hatte doch noch gar nichts getan. Schluchzend gestand Lilian ihm, dass er wegen gestern weinen würde. Weil er es nicht gewollt hätte, Aerys ihn aber dazu gezwungen hatte. Ja, natürlich. Sonst hätte Aerys ja nicht bekommen, was er gewollt hatte. Lilian musste man zu allem zwingen.
"Aber ich habe doch Kerzen angezündet, Musik angemacht und es war im Bett, genau so wie du es wolltest", antwortete der Adlige leicht verständislos. Lilian hatte ihm gesagt, wie er sich seine Entjungferung eigentlich vorgestellt hatte. Aerys konnte und wollte die Zeit nicht zurück drehen, um es zu ändern. Doch er hatte sich gedacht, dass Lilian es zu schätzen wüsste. Wenn er in Zukunft Kerzenlicht und Musik organisierte. Zumindest bis Lilian etwas erfahrener war.
Dieser schniefte jedoch nur, dass er dieses Kleid, welches er gerade trug, nicht mögen würde. Damit müsse er jedes Mal an seine Entjungferung denken. Die hätte er auch nicht gewollt. Trotzdem müsse er dauernd daran denken und deswegen müsse er wieder weinen. Aerys nickte verstehend. Zuvorkommend rief er ein weisses Taschentuch herbei und tupfte ihm liebevoll einige Tränen von den Wangen, bevor er es ihm übergab, damit Lilian seine letzten Tränen selber wegmachen konnte.
"Aber du siehst so bezaubernd aus in dem Kleid, meine wunderschöne Lilian", wandte Aerys ein, erklärte dem Jungen, warum er diese Gewandung tragen sollte. Lilian zupfte unwillig daran. Er fand es als ein Gefängnis. Warum Aerys das mit ihm gemacht hatte. "Weil ich dich begehre, Lilian. Weil du für mich bestimmt bist. Ich konnte dich nicht gehen lassen. Du gehörst zu mir."

Lilian weinte aufgewühlt. Wieder rollte er sich gleich auf dem Boden zusammen. Seine Schultern bebten unter seinen Schluchzern. Das tat Aerys schon leid. Er wollte nicht, dass Lilian so unglücklich war. Nur war das am Anfang leider immer so, bis sich ein Kunstwerk an sein neues Leben gewöhnt hatte und es akzeptierte. Bis dahin wollte Aerys es dem Jugendlichen leiter machen und ihn trösten. Als er jedoch seinen Arm nach Lilian austreckte, zuckte er wieder zusammen, blickte ihn aus schreckgeweiteten Augen an. Das liess den Prinze inne halten und seine Hand wieder senken.
"Was meinst du?" Aerys folgte Lilians Blick hoch zum Schminktisch. "Oh, das Geschenk", erkannte der Adlige. "Das hätte ich beinahe vergessen." Er griff danach und holte die flache Schachtel herunter, legte sie zwischen Lilian und sich auf den Boden. "Respektive eine kleine Bestechung. Denn es wäre allmählich an der Zeit, dass du deine Zimmer wieder etwas aufräumst, reinigst und lüftest. Damit dein weisses Kleid dabei jedoch nicht schmutzig dabei wird und du auch wieder einmal etwas anderes anziehen darfst, habe ich das hier für dich bei Horatio besorgt. Ich hoffe, es gefällt dir. Mach es auf." Auffordend blickte er Lilian freundlich lächelnd an. Er würde hinreissend in der Dienstmädchenuniform aussehen. Hoffentlich bekam er den Jungen auch ohne viel Streiterei da hinein.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Leider schien der Adelige kein Erbarmen mit dem weißen Kleid zu haben, wo Lilian so schön darin aussähe. Der junge Krieger sah das ganz anders und es half auch nicht, dass der Prinz ihm wieder innig sagte, dass er ihn sehr begehrte. Lilian würde zu ihm gehören. Zu ihm? Das klang ein bißchen anders, als dass Lilian ihm schlicht gehörte.
Der Jugendliche wollte dennoch nicht für den Mann bestimmt sein. Er konnte nicht glauben, dass die Dunkelheit solch ein schreckliches Schicksal für ihn auserkoren hatte. Sollte das sein Daseinszweck sein? Ein Spielzeug für einen launischen Hayllier zu werden? Das konnte nicht sein. Dem wollte Lilian sich nicht ergeben.
Gleichzeitig kam er sich so machtlos vor. Er wusste nicht wie er seine Situation ändern oder zumindest verbessern konnte, weswegen er weiterhin unglücklich war. Egal wie sehr Aerys dafür sorgte, dass Musik lief und Kerzen brannten. Es änderte nichts daran, dass der Prinz ihn ungewollt berührt hatte, ihn gezwungen hatte sich zu entblößen. In jeglicher Hinsicht. Lilian war gekommen... durch den Mann. Er verstand seinen eigenen Körper nicht mehr. Aerys hatte ein Taschentuch herbeigerufen, tupfte ein paar Tränen fort und reichte das Tuch dann Lilian. Vorsichtig nahm der Junge es entgegen, drückte es gegen seine Wange.
Irgendwann bemerkte Lilian eine Schachtel auf dem Schminktisch, fragte sowohl ängstlich als auch neugierig danach. Der Prinz sagte, es wäre ein Geschenk und stellte die rosa Schachtel vor Lilian hin. Das lenkte den unglücklichen Jungen doch ein wenig ab und er setzte sich wieder gerade hin, um die flache Schachtel neugierig zu betrachten. Was war wohl darin?
Bevor Lilian es aufmachte, begann Aerys zu erklären, dass es eine Bestechung wäre. Lilian sollte sein Zimmer aufräumen und reinigen. Allerdings in einem neuen Kleid, damit er das weiße nicht schmutzig machte. Das war also in der Schachtel. Ein neues Kleid. Lilian wusste nicht wie das ein Geschenk sein sollte, doch zu dem Zeitpunkt war er sehr froh etwas anderes anziehen zu können. Vielleicht auch mit Unterwäsche.. er fühlte sich so unwohl. Anderseits hatte die Unterwäsche gestern auch nichts besser gemacht. Im Gegenteil.

"Ich hoffe, es gefällt dir. Mach es auf", sagte der Prinz und lächelte ihn an. Lilian war da etwas skeptischer. Trotzdem zog er langsam die Seidenschleifen auseinander und legte die Lilie beiseite. Der Jugendliche öffnete die Schachtel. Darunter erwartete ihn ein schwarzes zusammengelegtes Kleid und er sah auch ein wenig weiß. Abgesehen von der Schachtel war nichts rosa, was Lilian schon einmal positiv wertete.
"Danke..", murmelte er und hob das Kleid an. Moment mal... das hatte ja eine kleine Schürze vorne, wenn Lilian das richtig erkannte. Er zog die Brauen zusammen. "Ist das eine Dienstmädchenuniform?", fragte er. Aerys nickte und lächelte noch breiter ehe er sagte, es wäre extra für Lilian entworfen und angefertigt worden. Der junge Krieger bekam Zweifel daran, dass das Geschenk wirklich für ihn war oder sich der Mann nicht gerade eher selbst beschenkte, weil er Lilian in dieser Uniform sehen wollte.
Aber Lilian wollte wirklich aus dem weißen Kleid heraus und vielleicht war das hier besser. In der Schachtel war noch mehr außer dem Kleid. Ein luftiges Stoffgebilde, das nur aus weißen Rüschen zu bestehen schien und größer wurde je weiter es Lilian aus der Schachtel zog. Was war das denn? Sein fragender Blick musste ihm wohl ins Gesicht geschrieben sein, denn Aerys erklärte, es wäre ein Unterrock, den man unter dem Kleid trug. Lilian fand das etwas übertrieben. Er sollte ein Kleid und einen Rock anziehen?
"Soll ich es jetzt anziehen?", fragte er und der Prinz nickte und strahlte noch mehr. Lilian zögerte. "Kann ich das alleine anziehen?" Er wollte nicht wieder nackt vor dem Adeligen sein. Zu Lilians Erleichterung willigte Aerys ein und zog sich aus der Ankleide zurück. Er bot bloß an, dass Lilian ihn jederzeit fragen könnte, wenn er Probleme beim Anziehen hätte.
Der Junge nickte, wartete bis der Mann fort war. Hastig entledigte sich Lilian dem weißen Kleid, warf es über den gepolsterten Kreis in der Mitte der Ankleide.
So nackt kam er sich sehr schutzlos vor, hatte Angst, dass der ältere Mann doch hereinkam und die Situation ausnutzte.
"Darf ich Unterwäsche anziehen?", rief Lilian durch die Schiebetüre. Er durfte. Aerys sagte, in der Schachtel wäre auch Unterwäsche. Lilian wuchtete den Unterrock daraus und fand besagte Unterwäsche. Es war ein dünnes sehr enganliegendes Leibchen in schwarz und mit Spitze oben herum. Lilian griff sich hastig das Höschen. Auch das hatte viel Spitze und war halb durchsichtig, ebenfalls in schwarz. Der Jugendliche mochte das, denn es erinnerte ihn ein wenig an seine alte Unterwäsche. Hastig schlüpfte er hinein, merkte relativ bald, dass sie hinten sehr eng und knapp war. Sie bedeckte kaum die Hälfte seiner Gesäßhälften, was Lilian sehr unwohl machte. Doch wenigstens war vorne alles gut verpackt. Danach hantierte er hilflos mit den langen, schwarzen Strümpfen, zerrte sie über seine Knie. Sie hatten oben je zwei kleine Bänder. Wofür war das?
"Wofür sind die Bänder an den Strümpfen?", rief Lilian. Der Prinz erklärte, dass die an dem Höschen befestigt wurden, damit die Strümpfe nicht rutschten. Der Jüngling hatte einige Mühe, fand dann aber die versteckte Halterung und konnte die Bänder befestigen. Neugierig beguckte er sich im Spiegel. Er mochte das schwarz, trotzdem sah es alles andere als männlich aus. Er reckte den Kopf, um über seine Schulter zu gucken. Das Höschen war ganz knapp hinten... und es sah so aus, als wäre es hinten im Schritt offen.. Lilian stockte. Er spreizte die Beine etwas. Ja.. ja, da war ein Schlitz!
Erschrocken sog er die Luft ein. Wieso war da ein Schlitz? Hatte er das Höschen kaputt gemacht? Aber er hatte nichts Reißen gehört.. Lilian traute sich nicht, dies dem Prinzen zu sagen. Hastig machte er sich daran in das Ungetüm von Unterrock zu steigen. Er war kürzer als gedacht, ging ihm bis zu den Oberschenkeln. Danach versuchte Lilian in das neue Kleid zu kommen. Er merkte dabei, dass die rüschenbesetzte weiße Schürze abnehmbar war und lockerte sie etwas, um das Kleid anziehen zu können. Vom Bauch weg ging eine weiße Zickzackschnürung vorne, bis hinauf zur Brust oben, wo das Kleid weiß und mit Rüschen besetzt war. Es war an den Seiten so geschnitten und geschnürt, dass es dem jungen Krieger die leichteste Ahnung von weiblichen Rundungen gab. Die Oberarme steckten in schwarzen Puffärmeln, die mit weißen, dafür eng anliegenden Manschetten geschlossen waren. Lilian befürchtete, dass er schon viel zu lange in der Ankleide war und der Adelige jeden Moment ungeduldig hineingestürmt käme.
"Ich hab das Kleid fast an, ich bin bald fertig", versprach er durch die Türe, dabei mit den Manschetten kämpfend. Lilian versuchte die weiße Schürze hinten wieder fester zu binden, zupfte die Schleife zurecht. Diese Uniform war kurz, bedeckte seine Oberschenkel und das wars, aber er hatte ja etwas kürzeres gewollt... Unter dem schwarzen Kleid sah man die vielen weißen Rüschen des Unterrockes hervorlucken.
"Ich bin fertig", rief Lilian. Der Adelige fragte ihn, ob er auch alles aus der Schachtel angezogen hätte und ob er sich die Haare gekämmt hätte. Der zarte Jüngling stockte. "Nein, antwortete er kleinlaut. Er war wohl doch noch nicht fertig. Er wusste auch gar nicht, ob er überhaupt aus der Ankleide hinauskommen wollte. Er schämte sich in dem Kleid. Wann immer er sich selbst im Spiegel erhaschte, stockte er, weil er dort ein kleines Dienstmädchen sah.
Lilian blickte in die Schachtel. Da waren noch kleinere Kleidungsstücke deren Funktion er zunächst nicht enträtseln konnte. Da war ein weißes Band mit einer schwarzen Schleife vorne. "Ich weiß nicht wofür die Sachen in der Schachtel sind", sagte Lilian. Aerys erklärte ihm, es wäre ein Halsband und zwei Armbänder sowie ein Häubchen für den Kopf. Ein Halsband war das? Der Jugendliche stockte. Er wollte kein Halsband anziehen und wie sollte das beim Putzen helfen? Es erinnerte ihn viel mehr an das eiserne Sklavenhalsband, das er auf dem Sklavenmarkt hatte tragen müssen.
"Muss ich das anziehen?", fragte er zaghaft.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Aufgeregt beobachtete Aerys den Jüngling, wie er trotz seinem Unglücklichsein neugierig die Geschenkschachtel öffnete. Lilian sah dabei so niedlich und unschuldig aus. Aerys musste dabei sehr an sich halten, dass er den Jungen nicht in eine stürmische, knuddelnde Umarmung zog. Lilian war so unglaublich süss und als der Jugendliche sich dann auch noch für das Kleid bedankte, wäre es beinahe um den Adligen geschehen. Gerade noch so, behielt er seine Fassung.
"Gern geschehen, Lilian", schaffte er es zwar angemessen würdevoll und freundlich zu sagen, doch seine Stimme war doch etwas rau und es brauchte einiges an Selbstbeherrschung, um ruhig zu bleiben. Oder, um nicht amüsiert zu kichern, als Lilian skeptisch fragte, ob dies eine Dienstmädchenunform sei. Er war so niedlich in seiner Naivität. Aerys nickte lächelnd zu der Frage.
"Sie wurde extra für dich entworfen und angefertigt", informierte er ihn strahlend und stolz. Lilian würde darin sicherlich zum anbeissen aussehen. "Und das ist ein Unterrock", erklärte der Adlige weiter, schmunzelte dabei amüsiert, als er sah, wie Lilian fragend blickend ein bauschiges Stück weissen Spitzentüll und man ihmim Gesicht ansah, dass er nicht wusste, für was das sein sollte. "Den trägt man unter dem Kleid, damit der Rockteil des Kleides schön fällt und mitschwingt."
Lilian wirkte noch immer skeptisch, doch Aerys war sich sicher, dass der Junge hinreissend darin aussehen würde. Entsprechend nickte er auch gleich begeistert, als Lilian fragte, ob er es jetzt anziehen sollte. Eigentlich hatte er sich gedacht, dass sie zuerst gemeinsam gemütlich frühstückten und er Lilian nachher fast oder ganz zwingen müsste, damit er die nackische Dienstmädchenuniform anzog. Wo er nun quasi von sich aus den Wunsch äusserte, das Kleidchen anzuziehen, wollte Aerys sich ganz bestimmt nicht in den Weg stellen.

"Selbstverständlich darfst du das alleine anziehen, Lilian", erlaubte Aerys grosszügig und erhob sich geschmeidig vom Boden, strich seinen Anzug glatt. "Wenn du Fragen dazu hast, wie man etwas anzieht, stehe ich dir gerne zur Verfügung." Freundlich nickte er Lilian zu und verliess das Ankleidezimmer. Seiner Meinung nach, war es ohnehin spannender, wenn er Lilian erst fertig angezogen hatte. Wie ein Geschenkpäckchen, was Aerys noch immer auspacken konnte. Allerdings dauerte es nicht lange, bis Lilian fragend rief, ob er Unterwäsche tragen durfte. Ein sehr prioritäres Thema bei dem Jüngling. Aber wenigstens fragte er um Erlaubnis.
"Es ist welche in der Schachtel", rief er durch die Tür zurück und bestellte sich in der Küche schon einmal einen Kaffee. Respektive forderte er schon einmal eine Tasse davon, damit er diese am Fester stehend schon trinken konnte, während er sich überlegte, was er heute so alles für Lilian und sich zum Frühstück bestellen wollte. Derweil hatte Lilian immer mal wieder, die er durch die Tür stellte. Aerys antwortete ihm schmunzelnd.

"Lass dir ruhig Zeit", lächelte der Adlige, als Lilian ihm besorgt mitteilte, dass er fast fertig sei. Er fürchtete wohl, dass sein Besitzer ungeduldig mit ihm wurde. "Man muss erst lernen, so etwas richtig anzuziehen, damit man hübsch darin aussieht. Hast du denn auch alles aus der Schachtel angezogen? Es hat da noch einige Accessoires drin. Und hast du dir schon deine Haare gekämmt." Ein kleinlautes 'Nein' kam zurück durch die Tür. Gefolgt von der Frage, was denn da in der Schachtel sei.
"Da ist ein Halsband, zwei Armbänder und ein Häubchen für auf deinen Kopf", erklärte Aerys und freute sich schon sehr auf Lilians Auftritt. Allmählich wurde er doch etwas ungedulig, obwohl er Lilian gesagt hatte, dass er sich Zeit lassen sollte. Aerys stand auch dazu. Trotzdem war er in ganz kribbeliger Vorfreude. "Ja, sei so lieb und zieh auch das Halsband an", antwortete er auf die zaghafte Frage. Was Lilian wohl dagegen hatte? Aerys wollte ihn jedenfalls unbedingt darin sehen. "Es ist heute richtig schönes Wetter draussen. Ich habe mir überlegt, dass wir auf dem Balkon frühstücken könnten. Was hälst du davon Lilian?"
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Der Adelige schien Lilians Widerwillen nicht mitzubekommen, dass er das Halsband nicht tragen wollte und antwortete einfach, dass er so lieb sein sollte und das Halsband ebenfalls tragen sollte. Der Jugendliche zögerte immer noch, als Aerys hinzufügte, dass sie bei dem schönen Wetter auf dem Balkon frühstücken könnten. Was Lilian darüber denken würde.
Der junge Krieger fragte sich wieso ihn der Prinz überhaupt nach seiner Meinung fragte, wenn sie im Grunde egal war. Am Ende würde ja doch der Adelige entscheiden und seinen Willen durchsetzen. Obwohl... gestern hatte Lilian geschafft, dass der Mann nicht in ihn eingedrungen und ihn "nur" gestreichelt hatte. Nur... Lilian schauderte, wenn er bloß daran dachte, was gestern abend mit ihm gemacht worden war. Und dass sein Körper auch noch darauf reagiert hatte... es war so furchtbar gewesen. Wie konnte er bei so etwas furchtbarem und ekligen Lust empfinden? Es machte ihn ganz durcheinander.
Der Jüngling starrte immer noch die Accessoires widerwillig an, als ihm einfiel, dass er etwas antworten sollte. Sonst würde der Mann noch reinkommen und nach ihm sehen. "Ich würde sehr gerne draußen sein", sagte Lilian. Das entsprach der Wahrheit. Er wollte raus aus diesem Zimmer, egal wie hübsch und komfortable es eingerichtet war. Der junge Dhemlaner sehnte sich nach seiner Freiheit und seinem Zuhause. Es tat ihm im Herzen weh. Er presste sich auf die Lippen, versuchte den Schmerz zu verdrängen. Dann legte er sich das weiße Halsband mit der Schleife an. Lilian hatte Angst, dass der Adelige sonst wütend wurde und ihm weder Essen noch einen Besuch auf den Balkon erlaubte. Gerade hatte der Prinz gute Laune, doch Lilian wusste wie schnell sich das ändern konnte. Leise seufzend stülpte er sich auch noch die Armbänder um. Sie hatten kleine weiße Rüschen an den Enden und waren in der Mitte schwarz mit Schnürung. Wie Fesseln...
Lilian wurde immer unwohler zumute. Der Jugendliche kämmte sich vor dem Schminktisch die Haare, wollte sich dabei aber kaum ansehen. Er schämte sich dieses Kleid zu tragen. Nur damit Aerys weiterhin gute Laune hatte. Lilian selbst fühlte sich innerlich elend. Aber die Uniform bedeutete, er sollte nachher die Zimmer aufräumen und putzen. Er hatte es nie gemocht sein Zimmer aufräumen zu müssen, doch nun wäre er froh, um etwas Ablenkung und Betätigung.
Er kämmte sich weiter, zögerte es hinaus, obwohl die Haare bereits in dunklen Wellen auf seinen Schultern ruhten. Natürlich fragte der Adelige irgendwann, ob Lilian soweit wäre.

Der Jugendliche stockte. Er wollte nicht, dass Aerys ihn so sah. Er befürchtete, dass der Prinz ihn hübsch fand... begehrenswert. Etwas was Lilian vermeiden wollte. Er wollte nicht schön für den Prinzen sein, sonst würde der ihn wieder anfassen wollen.
"Ja, gleich", vertröstete Lilian ihn. "Ich muss noch das Häubchen aufsetzen." Er wollte das eigentlich überhaupt nicht aufsetzen. Er fand, das sah albern aus. Es war praktisch nur ein kleines weißes Stück Stoff, das ihn bestimmt nicht vor irgendwelchem Staub oder Schmutz schützen würde. Aber es bedeutete, dass er noch ein paar Augenblicke allein verbringen konnte.
"Ich hab noch keine Schuhe an. Ich brauch doch Schuhe für den Balkon", fiel ihm beim nächsten Mal an, als der Adelige schon im Tonfall zunehmend ungeduldiger wurde. Lilian zog die schwarzen Halbschuhe mit leichtem Absatz an, da er fand, dass die von der Farbe zur Uniform passten.
Nur danach fiel ihm partout nichts mehr ein wie er es noch hinauszögern konnte. Trotzdem kam Lilian doch nicht nach draußen. Verzweifelt saß er auf dem runden Sofateil, starrte auf seine Füße, die sich aber nicht mehr bewegen mochten.
"Ich kann nicht...", stammelte er hilflos bei der nächsten ungeduldigen Nachfrage. Leider kam der Adelige nun doch in die Ankleide, um nach ihm zu sehen. Lilian hatte das starke Bedürfnis sich zu bedecken, dabei war er angezogen. Die Hände gegen die Brust gepresst, blickte er den Mann furchtsam an. "Ich weiß nicht, ob ich das tragen will. Ich seh lächerlich aus", sagte er leise. "Und ich will kein Halsband und diese Armdinger tragen", fügte er mit etwas festerer Stimme hinzu. "Das erinnert mich an den Sklavenmarkt.. und Lady Uleste.."
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Nach seiner Frage, ob Lilian gerne draussen essen würde, kam eine ganze Weile keine Antwort aus dem Ankleidezimmer. Der Jüngling schien zu verstehen, dass er die Wahl hatte, entweder draussen essen zu dürfen, oder das Halsband nicht anzuziehen. Es schien ihm erstaunlich schwer zu fallen, sich zu entscheiden. Aerys fragte sich, woran das liegen mochte. Er konnte sich nicht vorstellen, was so schlimm daran sein konnte, ein Stückchen Stoff um den Hals zu tragen. Nicht, wenn man schon tagelang eingesperrt war und endlich wieder einmal an die frische Luft durfte. Schliesslich erklärte Lilian dann aber doch, dass er sehr gerne draussen sein würde. Aerys nickte wissend. Das hatte er schon vermutet. Entsprechend wiess er die Küche an, das Frühstück auf dem Balkon erscheinen zu lassen.

Leider brauchte Lilian noch ziemlich lange, bis er sich die restlichen Sache angezogen hatte. So lange, dass Aerys schliesslich doch ungeduldig wurde. "Bist du soweit?" fragte er deswegen durch die Tür. "Dein Tee wird allmählich kalt." Nicht wirklich. Er war ja unter einem Wärmeschild geschützt. Es ging mehr ums Prinzip, dass Lilian es allmählich übertrieb mit dem sich Zeitlassen.
Lilian beteuerte, dass er gleich käme. Er müsste nur noch das Häubchen anziehen. Aerys konnte verstehen, dass dies nicht so leicht war. Allerdings sollte Lilian um Hilfe bitten, wenn es gar nicht ging und ihn hier nicht ewig warten lassen. Zusehends ungehaltener frage Aerys bald erneut, ob sein Spielzeug soweit wäre. Diesmal hatte es die Ausrede, dass es noch keine Schuhe anhätte. Schliesslich bräuchte es Schuhe, für den Balkon. Ja natürlich. Selbst hier in den Zimmern wären Schuhe bei den zarten Strümpfen nicht verkehrt. Dennoch war das noch lange kein Grund, so lange zu brauchen. Schliesslich war man schnell in Schuhe geschlüpft. Aber Lilian wollte gar nicht heraus kommen. Er suchte nur Ausreden, damit er sich noch weiter in dem Ankleidezimmer verstecken konnte. Zugeben tat er es jedoch erst, als Aerys das dritte Mal nach ihm fragte.

Der Adlige hatte sich so etwas schon gedacht und war zu der Schiebetür gegangen, nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte. Nun, nachdem Lilian hilflos gestammelt hatte, dass er nicht könne, öffnete er die Türe und trat auf den Jugendlichen zu. Lilian sah so unglaublich hübsch aus. Zart und zierlich, wirklich wie eine Lilie sass er auf dem runden Polsterstuhl und blickte ihn mit grossen Augen an, die Hände ängstlich gegen die Brust gepresst. Aerys spürte augenblicklich, wie es in seiner Lendengegend zu ziehen begann. Rasch kniete er sich vor Lilian hin, damit er es nicht sehen konnte. Sanft legte er ihm eine Hand aufs Knie und blickte zu ihm auf.
"Du siehst bezaubernd aus, Lilian", korrigierte er innig, als Lilian klagte, er würde Lächerlich aussehen. "So grazil und zart. Es steht dir sehr gut. Ich möchte, dass du es anbehälst", fügte er an, weil Lilian so deutlich gesagt hatte, dass er das Kleid nicht anhaben wolle. Wenn es ums Wollen ging, dann zählte Aerys Wille. Nicht der von Lilian. Schliesslich gehörte er ihm. Lilian begriff jedoch nicht, sondern forderte frech weiter. Er wolle kein Halsband tragen. Auch wollte er diese sogenannten Armdinger nicht tragen. Seine Stimme wurde schon fast unverschämt. Aerys wollte schon ungehalten mit dem undankbaren Jungen schimpfen, als dieser erklärte, warum er die Bänder nicht mochte. Weil sie sie ihn an den Sklavenmarkt und an Lady Uleste erinnerten. Das besänftigte den Adligen doch wieder etwas, weil das wirklich keine schönen Erinnerungen für seinen Schützling waren.
"Es ist nur Stoff", erwiderte Aerys etwas geduldiger und streichelte Lilian sachte mit seinen Fingern über lilians Knie. "Das sind keine Fesseln. Nur Schmuck. Für deinen schlanken Hals und seine zarten Handgelenke. Sei so lieb und sperr dich dagegen. Immerhin musst du das weisse Kleid nicht mehr anhaben. Ausserdem verhindern die Manchetten, dass ich über deine verlockenden Handgelenke küssen kann." Aerys küsste stattdessen Lilians Knie. "Und das Halsband lässt mich nicht an deinem neckischen Hals knabbern... hmmm, wenn ich es recht bedenke, hast du recht. Du solltest die sachen wieder ausziehen, dass ich ein bisschen an dir knabbern kann. Wer braucht schon Frühstück, wenn er dich stattdessen hat, verführerischste aller Lilien?"
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Der Adelige schien ganz ergriffen von Lilians Aufmachung, kniete sich vor ihm hin und legte ihm eine Hand aufs Knie. Lilian presste seine Beine sofort ganz fest zusammen. Er befürchtete, dass der Mann sonst wieder seine Hand zwischen Lilians Schenkel schoben würde, ihn dort streicheln und berühren... nein, das wollte der Jugendliche gewiss nicht noch einmal erleben. Aerys sagte ihm, er sähe bezaubernd aus, grazil und zart. Lilian ließ den Kopf sinken. Es war nicht unbedingt das, was er hören wollte. Er wollte nicht wie ein Mädchen aussehen. Er wäre lieber stark als zart. Dann würde er vielleicht auch besser gegen den Adeligen ankommen.
Wenn er nur nicht so erschöpft wäre... Lilian hatte erst gestern wieder das erste Mal eine Mahlzeit bekommen und er wollte das nicht wieder aufs Spiel setzen. Er wusste nicht, ob er noch einmal so viele Tage hungern konnte. So fügte sich der Jüngling und beharrte nicht darauf, dass er sich umziehen wollte. Im Grunde gefiel ihm die Uniform besser als das weiße Kleid, wenn nur nicht diese Schürze und die albernen Accessoires gewesen wären. Lilian versuchte Aerys davon zu überzeugen diese wegzulassen, gestand ihm, dass ihn das Halsband an den Sklavenmarkt erinnerte. Der Prinz streichelte ihm übers Knie und meinte, es wären keine Fesseln, sondern Schmuck. Er sollte sich nicht dagegen sperren.
"Und muss denn das Häubchen sein? Bitte, ich sehe albern aus... das wird doch auch nicht meine Haare schützen", versuchte Lilian es, als der Prinz fortfuhr, dass die Manschetten verhindern würden, dass er ihm die Handgelenke küsste. Stattdessen bekam Lilian Küsse aufs Knie. Entsetzt starrte er dorthin. Er wollte das nicht. Aerys war viel zu nah an Lilians Schoß. Der Prinz zählte auf, wo er ihn noch alles küssen und knabbern könnte. Wenn Lilian die Dinge wieder auszog, würde er bei der freien Haut knabbern.
"Wer braucht schon Frühstück, wenn er dich stattdessen hat, verführerischste aller Lilien?", sagte der Mann.

Fluchtartig erhob sich Lilian von seinem Sitzplatz, die Hände vor den Schoß gedrückt. "Ich.. äh, ich brauch Frühstück. Ich habe sehr viel Hunger", sagte er. Lieber trug er die albernen Sachen, als dass Aerys ihn streichelte und berührte. Lilian eilte gleich aus der Ankleide und in Richtung Balkon. Der gerüschte Unterrock schwang dabei hin und her. Es fühlte sich komisch an den Schenkeln an. Lilian strich den Rock glatt, bemüht nicht zu viel zu zeigen.
Erst bei der Balkontüre fiel ihm ein, dass es dem empfindlichen Prinzen wohl als Unhöflichkeit vorkam, wenn Lilian ihm vorausrannte. Der zierliche Jugendliche blieb stehen und wartete auf Aerys und machte dann einen Knicks, als der Adelige bei ihm war. Mehr weil Lilian nicht wusste was er sonst tun sollte.
Seinen Blick zog es aber schnell wieder zum Balkon hin. Er wollte nun wirklich endlich an die frische Luft und auf den Innengarten gucken. Vielleicht erhaschte er einen Blick auf seine Freunde. Wie es ihnen wohl ging? Ob Darion Fortschritte machte? Er hätte so gerne mit Darion geredet.
Kaum war die Balkontüre offen, huschte Lilian neugierig zur Brüstung, um in den Garten zu schauen. Leicht vorgebeugt und tief einatmend, offenbarte seine Haltung den züchtigsten Blick hinten auf die nackten Schenkel, die von den weißen Rüschen eingerahmt wurden.
Er zuckte zusammen, als er merkte wie der Adelige zu ihm getreten war. "Danke, dass wir draußen essen können..", sagte Lilian leise höflich, obwohl er es kaum über die Lippen kam. Er fühlte sich stets beklommen in Gegenwart des Mannes, der ungewollt so intim mit ihm gewesen war. Aber er musste höflich sein, sonst würde es nur schlimmer...
Der Jugendliche dachte hilflos darüber nach wie er seine Situation verbessern konnte, aber er war zu unerfahren, um auf eine Antwort zu kommen.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Freundlich, sanft aber bestimmt machte Aerys Lilian klar, dass er das Halsband und die Handgelenkmanchetten anbehalten sollte. Sie waren nicht als Fesseln gedacht, sondern vervollständigten nur die Kleidung. Aber der Junge hatte schon recht. Man könnte die Bänder tatsächlich so interpretieren und Aerys fand es al eine überaus reizvolle Interpretation, die er ein andermal sicherlich noch vertiefen wollte. Später, wenn Lilian mehr ertrug. Dieser war jetzt jedoch schon mit einem Stückchen Stoff überfordert. Und auch das Häubchen wollte er nicht tragen. Wo er schon dabei war, ihm mitzuteilen, was er alles nicht wollte, listete er gleich alles auf.
Innerlich war Aerys entsprechend auch kurz davor, die Stirn zu runzeln. Er hatte nichts dagegen, Lilian etwas entgegen zu kommen, ihm etwas zu erleichtern und ihm eine Freude zu machen. Doch der Jüngling hatte einfach nie genug. Immer wollte er noch mehr haben. Das war wirklich eine unschöne Angewohnheit, die schon zu einigem Streit zwischen ihnen beiden geführt hatte. Diesmal war Lilian erneut kurz davor, einen Streit zu provozieren. Dabei wollte der Adlige viel lieber einfach in ruhe mit seinem süssen Spielzeug in Frieden Frühstücken.
Um es nicht eskalieren zu lassen, trickste Aerys den jungen, unerfahrenen Krieger aus, indem er ihm ausmalte, was geschehen könnte, wenn er die Sachen nicht brav trug. Nicht, dass Aerys etwas dagegen hätte, das auch auszuführen. Lilian an seinem Hals zu knabbern oder seine Handgelenke zu küssen, wie er jetzt schon sein Knie küsste. Auch wenn Lilian wirklich seine Zimmer etwas aufräumen und putzen sollte. Aber das konnten sie auch auf später verschieben. Selbst das Frühstück könnten sie verschieben, wenn Lilian es darauf anlegte.

Der Jüngling sprang wie von der Tarantel vom runden Sessel auf und beteuerte innig, dass er Frühstück brauchen würde. Er hätte sehr viel Hunger. Seine Hände hielt er dabei adrett vor den Schoss gedrückt. Aerys spürte, wie seine Männlichkeit zuckte, ob dieser natürlichen Anmut und Unschuld. Gleichzeitig musste er innerlich nun doch lachen, wie leicht Lilian zu manipulieren war und vorallem, wie süss er darauf reagierte. Noch ehe sich Aerys erheben konnte, war der Junge herumgewirbelt und trippelte hastig aus dem Ankleidezimmer heraus. Versonnen blickte Aerys ihm nach. Der bauschige Unterrock schwang dabei so neckisch hin und her. Den zarten Schenkeln entlang. So ziemlich genau da, wo die Strümpfe an den Bändern fest gemacht waren, so dass zwischendurch etwas nackte Haut aufblitzte. So heiss.

Aerys erhob sich und folgte Lilian ins Hauptzimmer. Zierlich war der Jüngling beim Balkon stehen geblieben. Da schien er darauf zu warten, dass er raus durfte. Er knickste sogar niedlich vor ihm, weil er wohl ungeduldig auf Erlaubnis wartete, nach draussen gehen zu dürfen. Zufrieden nickte Aerys ihm zu und öffnete ihm die Tür, liess ihm gar den Vortritt. Sofort huschte Lilian nach draussen. Begierig sah er sich um, beugte sich über die Brüstung, wohl um nach seinen Freunden zu schauen. Aerys war es egal. Er hatte etwas anderes zu schauen. Lilians ausgestreckten, knackigen Hintern, nur knapp verhüllt von dem gerüschten Rock. Oh, wenn er da mit seinen Fingern die Schenkel hochstreicheln könnte...
Leider richtete Lilian sich sofort wieder auf, sobald Aerys zu ihm getreten war. Nachdem er zusammengezuckt war, stand der Jüngling klein vor ihm, bedankte sich höflich und kaum hörbar, dass sie hier draussen essen konnten.
"Es ist schön, dass es dir gefällt", lächelte Aerys zufrieden und streichelte Lilian eine Haarsträhne zurück. Er berürte ihn jedoch nicht zu lange, damit er nicht erschreckt vor ihm zurück wich. Beziehungsweise nicht zu weit zurück wich. "Ich bin eigentlich ganz gerne draussen, wenn es so schön angenehm mild ist. Von mir aus können wir das gerne öfters machen." Wenn Lilian nicht bestraft werden musste. Höflich bot er ihm den Arm an, damit er ihn an den Tisch führen konnte.
"Ich habe dir heute Haferbrei, Tee und dunkles Brot mit verschiedenen Marmeladen bestellt", informierte er ihn freundlich. "Ich weiss nicht, ob du das magst. Es ist jedenfalls nicht als Bestrafung gedacht. Nur möchte ich deinen Bauch noch etwas schonen. Wenn du das Frühstück gut verträgst, können es beim Abendessen wieder mit einer normalen Mahlzeit versuchen."
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Aerys war zu ihm getreten und musste ihn schon wieder berühren, indem er ihm etwas vom Haar zurückstrich. Lilian versuchte still zu halten, obwohl er die viele Nähe nicht wollte. Sie erinnerte ihn zu sehr an gestern und dann wieder an die Entjungferung... er konnte nicht vergessen was der Prinz ihm alles angetan hatte. Trotzdem sollte Lilian höflich mit seinem Peiniger umgehen. Es fiel dem jungen Krieger schwer, doch jetzt riss er sich vor allem zusammen, da er Hunger hatte und keine wirkliche Energie, um zu kämpfen. Er wusste auch nicht wie, wo der Adelige die gesamte Kontrolle und Macht innehatte. Was konnte Lilian schon dagegen ausrichten? Der Jugendliche fühlte sich mutlos. Sollte das jetzt sein Leben sein? Ein braves Mädchen für den verschrobenen Prinzen spielen? So zu tun als wäre dieser nicht ein Tyrann, der sich nahm was er wollte und der nur solange höflich war wie es ihm gefiel?
Aerys plauderte gerade über das Wetter und dass sie öfter draußen speisen konnten, wenn es noch angenehm mild wäre. Lilian nickte. Er wäre gerne öfter auf dem Balkon, um wenigstens kurz dem Zimmer zu entfliehen. Er wäre so gerne lieber wieder in seinem alten Zimmer, wo er hatte gehen und kommen können ohne viel Kontrolle. Seit der Vollmondnacht hatte sich alles geändert... er hatte so viel verloren.
Der Junge merkte wie er schon eine Weile auf den Arm des Prinzen starrte ehe er ihn ganz vorsichtig ergriff, um sich die kurzen Schritte zum gedeckten Tisch bringen zu lassen. Es kam ihm vor wie eine Farce. Er wollte kein Mädchen spielen... er wollte wieder er selbst sein. Lilian setzte sich, während Aerys erzählte was es zu frühstücken gäbe. Da Lilian noch seinen Magen schonen müsste, würde er Haferbrei bekommen.

Seltsamerweise betonte der Prinz, dass es nicht als Bestrafung gedacht sei. War ihm das wichtig?
"Hauptsache es gibt etwas zu essen", sagte Lilian leise und blickte durchaus hungrig auf die Schüssel mit dem Brei. Es war ihm mittlerweile egal was es zu essen gab. Ob nun auserlesene Köstlichkeiten oder ein simpler Brei. Nur überhaupt etwas in den Magen zu bekommen, das war wichtig. Er beherrschte sich, nicht gleich loszulegen, blickte den Adeligen abwartend an.
"Guten Appetit", wünschte er ihm ebenso leise und oft mit gesenktem Kopf. Seit gestern wollte der Jugendliche den Prinzen kaum noch in die Augen gucken. Zu verstörend, zu präsent waren noch die Eindrücke von dem intimen Streicheln... Lilian konnte es selbst jetzt nicht vergessen. Oder dass er einen Höhepunkt gehabt hatte. Er musste dauernd daran denken.
"Was soll ich denn nachher putzen.. und wie?", fragte er, um sich abzulenken. "Zuhause muss ich nur ab und zu mein Zimmer aufräumen, aber sonst habe ich nie viel geputzt... ich wohn ja noch bei meinen Eltern... Wohnte", verbesserte er sich nach einer kleinen Pause und sein Blick wurde noch trauriger. Das hier war kein Zuhause, es war ein Gefängnis und der junge Krieger hatte sich längst nicht daran gewöhnt. Wenn er wenigstens nach draußen könnte... ob er fragen sollte? War das eine gute Gelegenheit? Er wusste es nicht.
Lilian blickte über die Balkonbrüstung, doch leider sah er im Garten niemanden, den er kannte. Er aß einen ersten Löffel von dem Brei und trank einen Schluck Tee. Da der Haferbrei nicht sonderlich interessant schmeckte, überlegte Lilian, ob nicht ein Klecks von den Marmeladen das ganze verbessern könnte. Er tat ein bißchen von einer Brombeermarmelade in den Brei, vermengte das ganze.
"Geht ihr eigentlich nie arbeiten?", fragte er statt nach seinen Freunden, während er versuchte den Brei zu verfeinern. Lilian leckte den Löffel mit der Marmelade ab. "Ich meine... weil ihr doch immer hier seid, um euch um.. mich zu kümmern", fügte er kleinlaut hinzu und warf dem Mann kurz einen Blick zu. Der Jüngling wusste nicht viel über das Leben von den Adeligen außer das was er als Notarslehrling mitbekommen hatte, doch er konnte sich vorstellen, dass all die Unterbringung, Verköstung und Ausstattung der vielen "Kunstwerke" und Diener gewiss viel Geld kostete. Allein Lilians Zimmer sah aus, als würde er in einem kleinen Vermögen hausen.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

"Na dann lass es dir schmecken", wünschte er Lilian, nachdem sich dieser von ihm brav an den Tisch hatte führen lassen und leise erklärte, einfach nur froh zu sein, dass es etwas zu essen gäbe. Er schien tatsächlich noch sehr hungrig zu sein. Aerys hoffte, dass es dem Jüngling wenigstens für eine Weile eine Lehre gewesen war, damit er sich anständig benahm. Für den Moment schien es ganz so zu sein. Aerys nickte ihm freundlich zu, als dieser ihn abwartend anblickte. Sofort senkte Lilian wieder seinen Kopf und wünschte ihm ganz leise einen guten Appetit. So, höflich. So adrett. Oh, ja, Aerys hatte Appetit. Auf Lilian. Er sah in seiner Uniform zum Anbeissen aus und der Adlige wusste jetzt schon, dass er Gründe suchen würde, warum Lilian diese Dienstmädchenuniform noch ganz oft würde anziehen müssen. Versonnen knabberte Aerys an einem Honigbrötchen herum, während er sich überlegte, wie er sich Lilian weiter nähern konnte, um diesen nich zu früh zu verschrecken.

"Putzen?" wurde er von dem Jüngling aus seinen sinnlichen Gedanken gerissen. "Ah, ja natürlich. Es werden dir nachher verschiedene Hilfsmittel gesandt, mit denen du dich ans Werk machen kannst. Ich möchte, dass du abstaubst, was es von Staub zu befreien gibt und sicher den Boden kehrst. Die Fenster sind sicher noch nicht nötig, aber du solltest die Bettwäsche dringend einmal wechseln und das Bad muss natürlich auch geputzt werden. Das musstest du bei deiner Familie nie machen?" fragte Aerys etwas verwundert nach. Nicht, dass Aerys als Kind überhaupt auch nur hätte aufräumen müssen. Doch Lilian hatte nicht den Eindruck erweckt, als stamme er aus einer Adelsfamilie. Oder auch nur aus einer reichen Familie.
"Ihr hattet Dienstboten für so etwas?" wollte er neugierig wissen. Von ihm aus müsste Lilian eigentlich auch nicht aufräumen und putzen. Aber dann hätte er auch keinen Grund gehabt, diese absolut verführerische, unschuldige Uniform anzuziehen. Das wäre zu schade gewesen. Später einmal, wenn Lilian gelernt hatte zu gehorchen, würde er seine Gemächer nicht mehr selber reinigen müssen. Dann konnte er die neckische Uniform anziehen, um Aerys augiebig zu bedienen. Doch leider war der Jüngling noch lange nicht soweit.

"Arbeiten?" Lilian stellte ja merkwürdige Fragen. "Nein. Nicht wirklich. Zumindest sehe ich es nicht als Arbeit an", antwortete er offen. "Ich bin sehr gerne hier bei dir, um mich um dich zu kümmern. Das kreieren eines Kunstwerkes und das malen bereitet mir viel Freude. Ich sehe es nicht als Arbeit an. Warum fragst du?" Wollte Aerys freundlich wissen. Vielleicht zeigte Lilian ja tatsächlich erstes Interesse an Aerys' Leben. Das würde dem Adligen schon gefallen.
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Lilian »

Der Prinz erklärte ihm, dass er die Oberflächen im Zimmer abstauben und den Boden kehren sollte. Außerdem müsse er dringend die Bettwäsche wechseln und das Bad putzen. Lilian wäre sehr froh darum, die Bettwäsche austauschen zu können. Letzte Nacht hatte er nicht im Bett geschlafen, weil die Signaturen und die Erinnerungen was sie in eben jenem Bett getan hatten, zu viel gewesen waren. Vielleicht würde es besser, wenn er die beschmutzten Laken wechselte...
Lilian presste sich auf die Lippen, starrte auf den Brei. Nicht daran denken was er mit dir gemacht hat, nicht daran denken... doch das Mantra half nicht viel. Der Jugendliche bekam die Eindrücke nicht mehr los. Er fühlte sich selbst ganz beschmutzt und nicht mehr wohl in der eigenen Haut. Schon seit der Entjungferung war das so, dieses innere Fremdsein, doch als er dem Adeligen davon erzählt hatte, hatte der natürlich auch keine Lösung dafür.
Der junge Krieger wurde erneut aus seinen traurigen Gedanken gerissen, als der Adelige ihn fragte, ob er nie bei seiner Familie geputzt hätte und ob sie dafür Dienstboten gehabt hätten. Lilian blickte ihn verdutzt an. "Nein, keine Dienstboten. Meine Familie ist nicht so reich, um sich das zu leisten." Arm waren sie aber auch nicht, immerhin hatten sie eine gute Wohnung in der Stadt. Sie waren irgendwo dazwischen. "Ich habe den Müll runtergebracht und manchmal mach ich mit Vater den Kamin sauber. Habe ich", verbesserte er sich wieder melancholisch. Lilian spürte das Heimweh heftig in der Brust brennen. Er wollte so gerne hier weg, zurück nachhause. Er würde jetzt ein guter Sohn sein. Er würde die gesamte Wohnung putzen, überall. Oh, Dunkelheit, er wollte so gerne nach Hause. Er vermisste seine Familie, und Aimée. Wie es ihnen wohl ging? Ob Sion noch über Dhemlan herrschte? Lilian wusste es nicht.
Er blinzelte und hielt den Blick gesenkt, damit der Adelige nicht mitbekam, dass seine Augen feucht wurden.

Warum er dann den Prinzen nach seiner Arbeit fragte, wusste er selbst nicht. Dieser konnte mit der Frage aber scheinbar nicht viel anfangen und Lilian selbst verstand die Antwort noch viel weniger. Aerys sagte, er sähe das Kreieren eines Kunstwerkes und das Malen nicht als Arbeit an, es würde ihm Freude bereiten. Dann war dieses Kreieren und das Malen seine Arbeit? Lilian war die Arbeit?
Aerys fragte ihn zurück, warum er dies wissen wollte. Lilian schwieg kurz, aß weiter. "Ihr seid ein Fremder, der.. der mich missbraucht und gefangenhält", sagte er dann leise. "Ich dachte, es hilft, wenn ich mehr über euch weiß..." Es half nicht. Lilian verstand den Mann nicht. Wer er war und warum er tat was er tat.
"Ich bin eure Arbeit?", fragte er leise. "Ihr verkauft mich dann weiter? Ich meine, ich habe mich nur gefragt wie ihr euer Geld verdient." Lilian hatte gedacht, mit der Ausbildung von Sklaven, doch wie passte das dazu, dass so viele einfach in der Villa lebten oder dass Lilian für ihn bestimmt sein sollte oder war das nur etwas, was der Mann manchmal sagte, um sich zu rechtfertigen? Der Jüngling wollte nicht in ein Kunstwerk geformt werden. "Ich bin keine Puppe.. ich vergesse nicht einfach Dinge, die ihr mir angetan habt.. es.." Er schluckte. "Es ist alles an was ich denken kann."
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Re: Das neue Zuhause

Beitrag von Aerys »

Aerys hatte schon richtig gelegen, Lilians Eltern waren nicht reich. Sie hatten keine Dienstboten. Der Junge war anscheinend sehr von seiner Mutter verwöhnt worden. so hatte er nie putzen müssen, sondern einfach nur mal den Müll nach draussen bringen müssen, oder gemeinsam mit dem Vater den Kamin gekehrt. Kein Wunder forderte der Junge immer so unverschämt viel und war für nichts dankbar. Lilian war vollkommen verzogen worden. Jetzt musste er lernen, dass die Dunkelheit jedoch etwas anderes für ihn bestimmt hatte. Natürlich schmerzte es ihn, sein altes, bequemes Leben hinter sich lassen zu müssen. Personen die er liebte und mochte. Doch all das würde Lilian auch hier finden können. Es brauchte einfach Zeit. Zeit, die Aerys massig hatte.

Das schien etwas zu sein, was Lilian verwunderte. Denn er fragte ihn, ob er nie Arbeiten müsste. Natürlich gab es in seinem Leben einige Pflichtübungen, aber meistens bürdete ihm das Geld erwirtschaften nicht wirklich Arbeit auf. Zumal er ohnehin eine grosszügige Abfindungen von seiner Familie bekam. Dafür ging er ihnen nicht auf den Geist und lebte mit seinen Kunstwerken nicht auf dem Familienanwesen.
Lilian erklärte seine Frage danach, dass er gedacht hätte, es würde helfen, wenn er mehr über Aerys wüsste. Er sei ein Fremder für ihn, der ihn gefangen hielte und missbrauche. Fragend blickte Aerys ihn an. Lilian wollte ihn verstehen? Aber da gab es nichts tiefgründiges zu verstehen. Der Adlige mochte schlicht und einfach das, was er tat. Dass Lilian dies als gefangenhalten und missbrauchen nannte, kümmerte ihn nicht. Das war es ja auch. Zu Anfang. Bis etwas schönes, inniges daraus erwuchs.

"Nein, dich werde ich nie verkaufen, Lilian", beteuerte er innig, als Lilian diese Befürchtung äusserte. "Du bist von der Dunkelheit allein für mich bestimmt, Lilian. Du musst keine Angst haben. Dich werde ich niemals verkaufen." Aerys rückte auf seinem Stuhl etwas näher zu Lilian, während er das sagte und fasste ihn sanft am Kinn, damit er ihn eindringlich anschauen konnte. Lilian sollte wissen, dass er ihn da nicht anlog. "Normalerweise ist das erschaffen eines Kunstwerkes Arbeit ja, da ich meine Kunstwerke meistens verkaufe. Wie Marlin zum Beispiel. Auf ihn wartet schon jemand. Manchmal kommt es sogar vor, dass gewisse Kunstwerke gar eine Auftragsarbeit werden. Doch das mache ich nicht gerne. Das schränkt die Kreativität ein. So verdiene ich jedenfalls mein Geld. Indem ich Kunstwerke oder Gemälde verkaufe. Oder manchmal auch nur für eine Weile vermiete. So wie du das bei Alazier und Lucero mitbekommen hast."

Lilian beschäftigte jedoch etwas ganz anderes. Dass er die Dinge nicht vergessen könne, die Aerys ihm angetan hätte. Es sei alles, an das er denken könne. Tröstend zog der Adlige sein Spielzeug in der hübschen Uniform in eine liebevolle Umarmung, streichelte ihm sanft über den Rücken. "Ich wollte wirklich nicht, dass es dir so heftig weh tut", versicherte er ihm innig und leise. "Es hätte auch für dich etwas ganz besonderes und schönes werden sollen. Das nächste Mal werden wir es so machen, wie du es wolltest. Mit Kerzen und Musik, in deinem Bett und schön gemütlich und langsam, damit es dir nicht weh tut, sondern dir gefällt. Weisst du, ich muss auch dauernd daran denken und dein Körper hat mir gestern Abend gezeigt, wie sehr er sich danach sehnt. Aber ich werde langsam sein. Versprochen." Tröstend küsste er Lilian auf den Scheitel. Vielleicht könnten sie sich jetzt ja wieder etwas streicheln, wie gestern Abend. Nur ein bischen. Das war so heiss gewesen.
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