Spion in Loraka
Re: Spion in Loraka
Malateste erwiderte ihren Kuss erst nach einem kurzen Moment, dafür dann umso leidenschaftlicher und Laree ließ sich gerne davon mitreißen. Jetzt konnte sie es wieder. Es war lieb, dass er sich so bemühte. Ach, und was er vorhin versucht hat, ist dabei völlig egal? Das sind die gleichen Gedanken und Rechtfertigungen, die du bei Ayden auch hattest, dachte sie kurz darauf. Laree löste sich wieder von ihm, aß weiter ihren Pfannkuchen. Aber Ayden hatte nie aufgehört... Gualterio hatte es getan und das ohne dass sie etwas hatte sagen müssen. Er hatte es gespürt.
Gualterio bedankte sich bei ihr, lächelte, fast verlegen, und widmete sich dann einem zweiten Pfannkuchen. Schließlich legte er ein Geständnis ab, dass er nicht mehr als Pfannkuchen zubereiten könnte. "Ich hab mich schon gewundert warum du überhaupt kochen kannst", gab Laree leicht grinsend zurück. Selbst wenn sie es gerne wollte, sie durfte nicht vergessen, dass Gualterio zu Haylls Hundert gehörte. Auch die Malatestes hatten sicherlich genügend Diener, so dass sie nie auch nur einen Handschlag selber tun mußten... aber das war vor den Jahrzehnten im Kerker gewesen. Wie Gualterio wohl davor gewesen war? Laree entschied sich, dass sie das lieber nicht wissen wollte. Außerdem war er auch zuvor Soldat gewesen und war alles andere als ein verwöhnter Adeliger. "Wo hast du das denn gelernt mit den Pfannkuchen? In der Armee?", fragte sie nach, das kam ihr am wahrscheinlichsten vor.
Der Kriegerprinz versprach ihr gleich eifrig, dass wenn sie ihm ihr Leibgericht verraten würde, würde er versuchen es zu erlernen. Laree machte große Augen. Wollte er sie wirklich bekochen? "Mein Leibgericht hat es früher immer zu meinem Geburtstag gegeben... aber das ist schon lange her", fügte sie leiser hinzu. Aber Malateste war noch gar nicht fertig mit seinen Vorschlägen und je mehr er erzählte desto mehr bezweifelte Laree, dass er das ernst meinte. Dafür klang das alles viel zu schön. Ein Haus auf dem Land, umgeben von grünen, saftigen Wiesen, draußen stünde eine Linde und darunter ein großer Holztisch. Der Kriegerprinz würde für sie kochen und sie würden beide an dem großen Tisch essen, alles andere würde weit weg sein, in dem Moment würde es nur sie beide geben und die Welt wäre in Ordnung.
Die Hexe starrte ihn an. Natürlich hatte sie auch manchmal so Tagträume und früher als Mädchen hatte sie die gewiss gehabt, aber so etwas hätte sie nie laut ausgesprochen. Gualterio tat es nun ungeniert. Laree hatte gar nicht gewußt, dass auch Männer solche Träume hatten. Es klang so kitschig... und gleichzeitig wunderschön. Nachdenklich aß Laree weiter. Natürlich lag ihr auf der Zunge ihm zu sagen, dass das nie passieren würde, er sollte sich das aus dem Kopf schlagen und die Welt wäre nunmal nicht in Ordnung. Sie war stets versucht Gualterios Bemühungen abzuwehren und zunichte zu machen. Es kostete Laree viel Kraft sie dann trotzdem zuzulassen. So lächelte sie nach einer Weile scheu.
"Mein Leibgericht ist Seeteufel mit Bratkartoffeln, gebratenen Pilzen und Zwiebeln", erklärte sie ihm, rutschte näher zu ihm. "Aber selbst wenn Pfannkuchen nicht mein Lieblingsessen ist, es regnet und kalt ist und der Turm hier sehr zu wünschen übrig lässt, die Armee nur wenige Meter entfernt und wir weit, weit weg von unserer Heimat...." Ihre Hand streichelte über sein Bein, Laree schaute mit glänzenden Augen hoch zu Gualterio. "Die Welt ist jetzt in Ordnung. Oder nicht?" Sie lächelte ihn zuversichtlich an und in ihrem Bauch kribbelte es. Dann streckte die Hexe sich, gab dem Kriegerprinzen wieder einen Kuss und schmeckte dabei sehr nach süßem, verlockenden Zucker.
Doch zunächst schmiegte Laree sich bloß an Malateste, deutete auf die Pfanne. "Dein Pfannkuchen", erinnerte sie ihn.
Gualterio bedankte sich bei ihr, lächelte, fast verlegen, und widmete sich dann einem zweiten Pfannkuchen. Schließlich legte er ein Geständnis ab, dass er nicht mehr als Pfannkuchen zubereiten könnte. "Ich hab mich schon gewundert warum du überhaupt kochen kannst", gab Laree leicht grinsend zurück. Selbst wenn sie es gerne wollte, sie durfte nicht vergessen, dass Gualterio zu Haylls Hundert gehörte. Auch die Malatestes hatten sicherlich genügend Diener, so dass sie nie auch nur einen Handschlag selber tun mußten... aber das war vor den Jahrzehnten im Kerker gewesen. Wie Gualterio wohl davor gewesen war? Laree entschied sich, dass sie das lieber nicht wissen wollte. Außerdem war er auch zuvor Soldat gewesen und war alles andere als ein verwöhnter Adeliger. "Wo hast du das denn gelernt mit den Pfannkuchen? In der Armee?", fragte sie nach, das kam ihr am wahrscheinlichsten vor.
Der Kriegerprinz versprach ihr gleich eifrig, dass wenn sie ihm ihr Leibgericht verraten würde, würde er versuchen es zu erlernen. Laree machte große Augen. Wollte er sie wirklich bekochen? "Mein Leibgericht hat es früher immer zu meinem Geburtstag gegeben... aber das ist schon lange her", fügte sie leiser hinzu. Aber Malateste war noch gar nicht fertig mit seinen Vorschlägen und je mehr er erzählte desto mehr bezweifelte Laree, dass er das ernst meinte. Dafür klang das alles viel zu schön. Ein Haus auf dem Land, umgeben von grünen, saftigen Wiesen, draußen stünde eine Linde und darunter ein großer Holztisch. Der Kriegerprinz würde für sie kochen und sie würden beide an dem großen Tisch essen, alles andere würde weit weg sein, in dem Moment würde es nur sie beide geben und die Welt wäre in Ordnung.
Die Hexe starrte ihn an. Natürlich hatte sie auch manchmal so Tagträume und früher als Mädchen hatte sie die gewiss gehabt, aber so etwas hätte sie nie laut ausgesprochen. Gualterio tat es nun ungeniert. Laree hatte gar nicht gewußt, dass auch Männer solche Träume hatten. Es klang so kitschig... und gleichzeitig wunderschön. Nachdenklich aß Laree weiter. Natürlich lag ihr auf der Zunge ihm zu sagen, dass das nie passieren würde, er sollte sich das aus dem Kopf schlagen und die Welt wäre nunmal nicht in Ordnung. Sie war stets versucht Gualterios Bemühungen abzuwehren und zunichte zu machen. Es kostete Laree viel Kraft sie dann trotzdem zuzulassen. So lächelte sie nach einer Weile scheu.
"Mein Leibgericht ist Seeteufel mit Bratkartoffeln, gebratenen Pilzen und Zwiebeln", erklärte sie ihm, rutschte näher zu ihm. "Aber selbst wenn Pfannkuchen nicht mein Lieblingsessen ist, es regnet und kalt ist und der Turm hier sehr zu wünschen übrig lässt, die Armee nur wenige Meter entfernt und wir weit, weit weg von unserer Heimat...." Ihre Hand streichelte über sein Bein, Laree schaute mit glänzenden Augen hoch zu Gualterio. "Die Welt ist jetzt in Ordnung. Oder nicht?" Sie lächelte ihn zuversichtlich an und in ihrem Bauch kribbelte es. Dann streckte die Hexe sich, gab dem Kriegerprinzen wieder einen Kuss und schmeckte dabei sehr nach süßem, verlockenden Zucker.
Doch zunächst schmiegte Laree sich bloß an Malateste, deutete auf die Pfanne. "Dein Pfannkuchen", erinnerte sie ihn.
Re: Spion in Loraka
Vorhin hatte Laree den Kriegerprinzen gefragt, ob er das mit den Pfannkuchen in der Armee erlernt hätte. Gualterio fühlte sich etwas ertappt. Er hielt es für besser nicht zu erwähnen, dass er Pfannkuchen kochen erst neulich und bei Isobel gelernt hatte.
„Ja, in der Armee“, brummte er etwas knapp und beliess es bei der halben Wahrheit. Als er sie nach ihrem Leibgericht fragte bekam die Hexe grosse Augen, verriet es ihm jedoch nicht, erwähnte lediglich mit leiser Stimme das sie es jeweils zum Geburtstag bekommen hätte. Malateste warf ihr einen kurzen Seitenblick zu ehe er wieder die Teigmasse in der Pfanne beobachtete.
„Mir fällt grade auf das ich deinen Geburtstag gar nicht kenne. Wenn du mir diesen und dein Leibgericht verrätst, habe ich vielleicht noch Zeit mich darauf vorzubereiten.“ Nach einem Moment des Schweigens, welches aber friedlich und nicht unangenehm war, beschrieb Malateste ein Bild, wie er es sich vorstellte Laree zu bekochen. Die Szenerie stieg aus seinem Inneren hoch, er konnte sie sehen, roch sogar beinahe die sommerlichen Gerüche in der Luft, es war zum Greifen nahe. Er spürte wie Laree ihn anstarrte und musterte. Sie antwortete zunächst nicht, ass still ihren Pfannkuchen. Aber dann lächelte sie leicht und verriet ihm ihr Lieblingsessen.
"Mein Leibgericht ist Seeteufel mit Bratkartoffeln, gebratenen Pilzen und Zwiebeln." Gualterio spürte wie die Hexe näher zu ihm rückte und ein wohliger Schauer rieselte über seinen Rücken den er sich nicht anmerken liess.
„Oh“, erwiderte er und drehte sich etwas zu Laree. „Das klingt einiges komplizierter als Pfannkuchen. Aber ich mag neue Herausforderungen.“ Das würde ein langer Weg werden bis er dieses Gericht beherrschte, aber irgendwie machte Kochen Spass. Das hatte er gerade jetzt wieder festgestellt. Es war schön zu sehen wie etwas gelang, und noch schöner war es zu sehen, dass es dem Gegenüber schmeckte. Es war eine völlig neue und schöne Erfahrung.
"Aber selbst wenn Pfannkuchen nicht mein Lieblingsessen ist, es regnet und kalt ist und der Turm hier sehr zu wünschen übrig lässt, die Armee nur wenige Meter entfernt und wir weit, weit weg von unserer Heimat...." Laree war jetzt noch näher, streichelte über seine Hand. Der Kriegerprinz war etwas verwirrt. Pfannkuchen waren nicht Larees Lieblingsessen? Wieso hatte diese dämliche Schwarze Witwe gesagt er müsse lernen leckere Pfannkuchen zu kochen? Wieso hatte sie nicht gesagt er solle lernen wie man Seeteufel mit Beilagen zubereitet? Larees goldener Blick liess jedoch umgehend jeden Gedanken an die Schwarze Witwe vergessen. "Die Welt ist jetzt in Ordnung. Oder nicht?" Die Hexe lächelte, und soviel Hoffnung lag in diesem Lächeln das Malateste dahinschmolz.
„Ja, das ist sie.“ Er beugte sich nach vorne und Laree reckte sich, beide hatten sie in dem Moment denselben Wunsch und erneut trafen sich ihre Lippen zu einem liebevollen und wortwörtlich zuckersüssen Kuss.
Es roch etwas verbrannt als Laree sich löste und ihn an den Pfannkuchen erinnerte, während sie sich eng an ihn schmiegte. Gualterio sah etwas Rauch aufsteigen und gab der Pfanne automatisch einen Schwung. Der Pfannkuchen flog in die Luft, drehte sich und landete auf der anderen Seite wieder in der Pfanne.
„Wahnsinn, es hat geklappt“, murmelte Malateste leise für sich, ehe er die Pfanne neben dem Feuer auf den Boden stellte. Er wandte sich zu Laree und blickte ihr tief in die Augen. „Vergiss den Pfannkuchen, den kann man auch noch kalt essen.“ Er schlang die Arme um die Hexe, ihre Lippen trafen sich erneut, und auf Umhang und Mantel gebettet glitten die beiden eng umschlungen neben dem warm prasselnden Feuer zu Boden.
„Ja, in der Armee“, brummte er etwas knapp und beliess es bei der halben Wahrheit. Als er sie nach ihrem Leibgericht fragte bekam die Hexe grosse Augen, verriet es ihm jedoch nicht, erwähnte lediglich mit leiser Stimme das sie es jeweils zum Geburtstag bekommen hätte. Malateste warf ihr einen kurzen Seitenblick zu ehe er wieder die Teigmasse in der Pfanne beobachtete.
„Mir fällt grade auf das ich deinen Geburtstag gar nicht kenne. Wenn du mir diesen und dein Leibgericht verrätst, habe ich vielleicht noch Zeit mich darauf vorzubereiten.“ Nach einem Moment des Schweigens, welches aber friedlich und nicht unangenehm war, beschrieb Malateste ein Bild, wie er es sich vorstellte Laree zu bekochen. Die Szenerie stieg aus seinem Inneren hoch, er konnte sie sehen, roch sogar beinahe die sommerlichen Gerüche in der Luft, es war zum Greifen nahe. Er spürte wie Laree ihn anstarrte und musterte. Sie antwortete zunächst nicht, ass still ihren Pfannkuchen. Aber dann lächelte sie leicht und verriet ihm ihr Lieblingsessen.
"Mein Leibgericht ist Seeteufel mit Bratkartoffeln, gebratenen Pilzen und Zwiebeln." Gualterio spürte wie die Hexe näher zu ihm rückte und ein wohliger Schauer rieselte über seinen Rücken den er sich nicht anmerken liess.
„Oh“, erwiderte er und drehte sich etwas zu Laree. „Das klingt einiges komplizierter als Pfannkuchen. Aber ich mag neue Herausforderungen.“ Das würde ein langer Weg werden bis er dieses Gericht beherrschte, aber irgendwie machte Kochen Spass. Das hatte er gerade jetzt wieder festgestellt. Es war schön zu sehen wie etwas gelang, und noch schöner war es zu sehen, dass es dem Gegenüber schmeckte. Es war eine völlig neue und schöne Erfahrung.
"Aber selbst wenn Pfannkuchen nicht mein Lieblingsessen ist, es regnet und kalt ist und der Turm hier sehr zu wünschen übrig lässt, die Armee nur wenige Meter entfernt und wir weit, weit weg von unserer Heimat...." Laree war jetzt noch näher, streichelte über seine Hand. Der Kriegerprinz war etwas verwirrt. Pfannkuchen waren nicht Larees Lieblingsessen? Wieso hatte diese dämliche Schwarze Witwe gesagt er müsse lernen leckere Pfannkuchen zu kochen? Wieso hatte sie nicht gesagt er solle lernen wie man Seeteufel mit Beilagen zubereitet? Larees goldener Blick liess jedoch umgehend jeden Gedanken an die Schwarze Witwe vergessen. "Die Welt ist jetzt in Ordnung. Oder nicht?" Die Hexe lächelte, und soviel Hoffnung lag in diesem Lächeln das Malateste dahinschmolz.
„Ja, das ist sie.“ Er beugte sich nach vorne und Laree reckte sich, beide hatten sie in dem Moment denselben Wunsch und erneut trafen sich ihre Lippen zu einem liebevollen und wortwörtlich zuckersüssen Kuss.
Es roch etwas verbrannt als Laree sich löste und ihn an den Pfannkuchen erinnerte, während sie sich eng an ihn schmiegte. Gualterio sah etwas Rauch aufsteigen und gab der Pfanne automatisch einen Schwung. Der Pfannkuchen flog in die Luft, drehte sich und landete auf der anderen Seite wieder in der Pfanne.
„Wahnsinn, es hat geklappt“, murmelte Malateste leise für sich, ehe er die Pfanne neben dem Feuer auf den Boden stellte. Er wandte sich zu Laree und blickte ihr tief in die Augen. „Vergiss den Pfannkuchen, den kann man auch noch kalt essen.“ Er schlang die Arme um die Hexe, ihre Lippen trafen sich erneut, und auf Umhang und Mantel gebettet glitten die beiden eng umschlungen neben dem warm prasselnden Feuer zu Boden.
Re: Spion in Loraka
Der Kriegerprinz bestätigte, dass gerade die Welt wirklich in Ordnung wäre und so schon fanden sich ihre Münder zu einem weiteren, hingebungsvollen Kuss. Erst als Laree ihn auf den Pfannkuchen aufmerksam machte, löste Gualterio sich kurz vor ihr, jedoch nur um der Pfanne einen leichten Schwung zu geben woraufhin der Pfannkuchen durch die Luft segelte und punktgenau auf der anderen Seite wieder in der Pfanne aufkam. Aber statt den Pfannkuchen danach rauszunehmen und zu essen, stellte er die Pfanne beiseite auf den Boden und wandte sich wieder der Hexe zu. Im Feuerschein blitzte sein stahlblaues Auge auf und sie glaubte fast dahinter das Gold zu erkennen. "Ja..." Laree keuchte auf als er seine starken Arme um sie schlang, küsste ihn leidenschaftlich und sank bereitwillig zurück nach hinten auf den Umhang und Mantel. Ihre Finger in sein Uniformshemd gekrallt, zog Laree den Kriegerprinzen mit sich, ihr Bein schob sich verführerisch an seiner Seite entlang.
"Ich hatte vor zwei Wochen Geburtstag, du hast also viel Zeit dich vorzubereiten", erklärte sie ihm zwischen zwei innigen Küssen, atmete hörbar und begann mit flinken Fingern sein Hemd zu öffnen bis sie über seine muskulöse Brust streicheln konnte. Geschmeidig bäumte sie sich unter dem Kriegerprinzen auf, drückte ihr Becken dabei gegen seines und rieb sich leicht an ihm.
Im Feuerschein sah man ihre gemeinsamen Schatten eng umschlungen, die Flammen zitterten höher und für den Moment war die Welt wirklich sehr in Ordnung... Laree ließ sich von Gualterio ihr schwarzes Unterhemd abstreifen, streckte ihren Oberkörper durch so dass die Flammen regelrecht rot und golden über ihre Brüste flossen. Die Hexe sah mit großen glänzenden Augen zu Gualterio, eine stumme Zustimmung. Sie wollte ihn sehr, sie hatte sich schon den ganzen Tag nach seinen Berührungen gesehnt. Während sie sich küssten und streichelten, öffnete sie seinen Gürtel, schob seine Hose ein wenig nach unten. Laree hatte vorhin schon gespürt, dass er wieder hart geworden war und nun reckte die große Männlichkeit sich gleich fordernd auf. Erregt stöhnte Laree bei dem Anblick auf, glitt mit den Fingern sinnlich darüber. Sie wollte ihn gerne wieder in sich spüren, egal wo oder wie. Gualterio würde nicht weitergehen als wie sie es wollte, das wußte sie jetzt.
Verlangend zogen sie sich weiter gegenseitig aus bis sich nur noch ihre nackte, heiße Haut aneinander drückte und sie nichts mehr trennte. Laree spreizte ihre Beine vor ihm, streichelte sich vor seinen Augen verlockend selber, nahm zwei Finger in den Mund und saugte daran ehe sie damit über ihre ohnehin schon festen Brustknospen strich, aufstöhnte vor Wonne. Sie wartete nur geradezu darauf, dass Gualterios Hunger und Leidenschaft so groß wurde, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte und endlich wieder mit ihr schlief. Keuchend fasste sie ihn an den Händen, zog ihn näher zu sich um einen langen, feurigen Kuss auszutauschen.
"Ich hatte vor zwei Wochen Geburtstag, du hast also viel Zeit dich vorzubereiten", erklärte sie ihm zwischen zwei innigen Küssen, atmete hörbar und begann mit flinken Fingern sein Hemd zu öffnen bis sie über seine muskulöse Brust streicheln konnte. Geschmeidig bäumte sie sich unter dem Kriegerprinzen auf, drückte ihr Becken dabei gegen seines und rieb sich leicht an ihm.
Im Feuerschein sah man ihre gemeinsamen Schatten eng umschlungen, die Flammen zitterten höher und für den Moment war die Welt wirklich sehr in Ordnung... Laree ließ sich von Gualterio ihr schwarzes Unterhemd abstreifen, streckte ihren Oberkörper durch so dass die Flammen regelrecht rot und golden über ihre Brüste flossen. Die Hexe sah mit großen glänzenden Augen zu Gualterio, eine stumme Zustimmung. Sie wollte ihn sehr, sie hatte sich schon den ganzen Tag nach seinen Berührungen gesehnt. Während sie sich küssten und streichelten, öffnete sie seinen Gürtel, schob seine Hose ein wenig nach unten. Laree hatte vorhin schon gespürt, dass er wieder hart geworden war und nun reckte die große Männlichkeit sich gleich fordernd auf. Erregt stöhnte Laree bei dem Anblick auf, glitt mit den Fingern sinnlich darüber. Sie wollte ihn gerne wieder in sich spüren, egal wo oder wie. Gualterio würde nicht weitergehen als wie sie es wollte, das wußte sie jetzt.
Verlangend zogen sie sich weiter gegenseitig aus bis sich nur noch ihre nackte, heiße Haut aneinander drückte und sie nichts mehr trennte. Laree spreizte ihre Beine vor ihm, streichelte sich vor seinen Augen verlockend selber, nahm zwei Finger in den Mund und saugte daran ehe sie damit über ihre ohnehin schon festen Brustknospen strich, aufstöhnte vor Wonne. Sie wartete nur geradezu darauf, dass Gualterios Hunger und Leidenschaft so groß wurde, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte und endlich wieder mit ihr schlief. Keuchend fasste sie ihn an den Händen, zog ihn näher zu sich um einen langen, feurigen Kuss auszutauschen.
Re: Spion in Loraka
Zusammen glitten sie auf die provisorische Decke welche sie aus Jacke und Umhang gebildet hatten, ein kleines Liebesnest, und Laree packte dabei den Kriegerprinzen am Kragen und zog ihn zu sich herunter. Zwischen innigen Küssen keuchte die Hexe sie hätte vor zwei Wochen Geburtstag gehabt und er hätte also genung Zeit sich auf das Bekochen vorzubereiten. „Vor zwei Wochen?“ Malateste knabberte gerade an Larees schlankem Hals als er hochblickte.
„Wieso hast du mir nichts gesagt? Du wirst nicht umhin kommen mit mir nachzufeiern. Und das ist ein Befehl.“ Er streichelte über ihr langes Bein das sich an seiner Seite rieb währen die goldäugige Raubkatze geschickt die Knöpfe seines Hemdes öffnete. Im Gegenzug streifte Malateste ihr das Unterhemd ab und genoss einige Augenblicke den Anblick ihrer wundervoll geformten Brüste die sich ihm im Schein des Feuers einladend entgegen reckten. Der Kriegerprinz blickte zögernd in Larees Gesicht und erst als er die stumme Zustimmung in ihren grossen, goldglänzenden Augen erblickte, liess er seine Zurückhaltung fallen und beugte sich herunter um Larees Brüste mit Händen und Mund zu verwöhnen. Gualterios und Larees Hände begannen gegenseitig ihre Körper zu erkunden, zu streicheln und zu liebkosen während sich ihre Lippen immer wieder zu leidenschaftlichen Küssen trafen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen wurde abgestreift und landete achtlos irgendwo auf dem Boden der Turmruine bis die beiden Körper sich in absoluter Nacktheit aneinander rieben. Schon beim ersten Kuss war die Leidenschaft des Kriegerprinzen wieder entfacht worden, und längst hatten Larees zärtliche Finger diesen Umstand entdeckt und reizten ihn mit sanften, fordernden Berührungen. Irgendwann kniete Malateste zwischen den Beinen der Hexe welche diese einladend spreizte und ihm ihre vor Lust feucht glänzende Spalte präsentierte. Als sie seines verlangenden Blickes gewahr wurde, begann Laree sich hemmungslos selber zu streicheln und Malateste war sich sicher, dass sie wusste wie geil ihn das jedesmal machte. Dabei saugte sie noch aufreizend an zwei Fingern mit denen sie dann über ihre hart aufgerichteten Knospen streichelte begleitete von einem wonnigen Aufstöhnen. Der Kriegerprinz beugte sich mit feurigem Blick nach vorne, als ihn Laree auch schon an den Händen fasste und ihn zu einem heissen Kuss zu sich herunterzog. Während des Kusses streichelte Malateste mit den Fingerspitzen über Larees Seite hinunter zu ihren Hüften. Er lag auf ihr und der harte Speer des Kriegerprinzen rieb langsam über den rasierten Venushügel der Hexe.
Mit einem Aufkeuchen riss sich Malateste von der Hexe los und richtete sich erneut in eine knieende Position auf. Er nahm ihr rechtes Bein, leckte um den innenseitigen Knöchel, küsste ihn und strich dann mit der Zungenspitze die zarte Haut ihres Unterschenkels hoch. Der Kriegerprinz liess sich alle Zeit der Welt, als er sich langsam Larees Bein entlang hinunterküsste bis zu ihrer glänzenden Spalte. Mit geschlossenen Augen verwöhnte er die Hexe, liess seine Zunge tief zwischen ihre Beine gleiten und um ihre Perle tanzen. Als er spürte und höhrte wie sie immer feuchter und lauter wurde, liess er von ihrer Perle ab und küsste sich langsam weiter hoch, über den Bauch bis zu den Brüsten, bei denen er wieder verweilte und auch diese ausgiebig mit Küssen und zarten Bissen verwöhnte ehe er über das Schlüsselbein zum schlanken Hals der Hexe gelangte und dort ihren Geruch aufsaugte, sie biss und liebkoste. Als er am Ende auf beiden Armen über ihr aufgestüzt zu ihr hinunterblickte war Laree mehr als bereit für ihn. Noch einmal suchte er in ihren Augen die Zustimmung das sie es wirklich wollte, ehe er mit einer Hand die Spitze seiner Lanze zwischen ihre Beine führte und sie quälend langsam in ihre feuchte Enge gleiten liess. Stück für Stück drang er in Laree ein. Dabei liess der Kriegerprinz sie keinen Augenblick aus den Augen. Als er in ganzer Länge in sie eingedrungen war verharrte er bewegungslos, suchte ihre Lippen, hiess ihre Zunge willkommen und gab sich einem langen Kuss hin. In dem Moment fühlte er sich wirklich eins mit der Hexe. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, er war so sanft und zärtlich wie bei den Jungfrauen aus Haylls Hundert die er durch ihre erste Liebesnacht geführt hatte. Es war weder Absicht noch geplant, doch schien der Kriegerprinz ihr die Vereinigung geben zu wollen um welche dieser Armandos sie einst brutal gebracht hatte. Doch dieses Mal war anders als bei den paar Jungfrauen die er geführt hatte, denn dieses Mal empfand er wirklich tiefe Gefühle für die Frau mit der er sich vereinte. Der Kriegerprinz hielt inne, musterte Laree erneut, hörte auf ihren Körper, suchte in ihrem Gesicht zu erkennen was sie wollte, streichelte sanft mit seinem Geiste und der Kraft über ihren Körper, liess sie erzittern und passte die Geschwindigkeit und die Kraft seiner Stösse ihrem Verlangen an. Diesmal war es kein animalischer Sex, keinerlei Spielchen, nicht auf die blosse Befriedigung des eigenen Körper bedacht, diesmal liess er ihren Körper wie ein Instrument singen und stimmte seinen auf ihren ab.
„Wieso hast du mir nichts gesagt? Du wirst nicht umhin kommen mit mir nachzufeiern. Und das ist ein Befehl.“ Er streichelte über ihr langes Bein das sich an seiner Seite rieb währen die goldäugige Raubkatze geschickt die Knöpfe seines Hemdes öffnete. Im Gegenzug streifte Malateste ihr das Unterhemd ab und genoss einige Augenblicke den Anblick ihrer wundervoll geformten Brüste die sich ihm im Schein des Feuers einladend entgegen reckten. Der Kriegerprinz blickte zögernd in Larees Gesicht und erst als er die stumme Zustimmung in ihren grossen, goldglänzenden Augen erblickte, liess er seine Zurückhaltung fallen und beugte sich herunter um Larees Brüste mit Händen und Mund zu verwöhnen. Gualterios und Larees Hände begannen gegenseitig ihre Körper zu erkunden, zu streicheln und zu liebkosen während sich ihre Lippen immer wieder zu leidenschaftlichen Küssen trafen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen wurde abgestreift und landete achtlos irgendwo auf dem Boden der Turmruine bis die beiden Körper sich in absoluter Nacktheit aneinander rieben. Schon beim ersten Kuss war die Leidenschaft des Kriegerprinzen wieder entfacht worden, und längst hatten Larees zärtliche Finger diesen Umstand entdeckt und reizten ihn mit sanften, fordernden Berührungen. Irgendwann kniete Malateste zwischen den Beinen der Hexe welche diese einladend spreizte und ihm ihre vor Lust feucht glänzende Spalte präsentierte. Als sie seines verlangenden Blickes gewahr wurde, begann Laree sich hemmungslos selber zu streicheln und Malateste war sich sicher, dass sie wusste wie geil ihn das jedesmal machte. Dabei saugte sie noch aufreizend an zwei Fingern mit denen sie dann über ihre hart aufgerichteten Knospen streichelte begleitete von einem wonnigen Aufstöhnen. Der Kriegerprinz beugte sich mit feurigem Blick nach vorne, als ihn Laree auch schon an den Händen fasste und ihn zu einem heissen Kuss zu sich herunterzog. Während des Kusses streichelte Malateste mit den Fingerspitzen über Larees Seite hinunter zu ihren Hüften. Er lag auf ihr und der harte Speer des Kriegerprinzen rieb langsam über den rasierten Venushügel der Hexe.
Mit einem Aufkeuchen riss sich Malateste von der Hexe los und richtete sich erneut in eine knieende Position auf. Er nahm ihr rechtes Bein, leckte um den innenseitigen Knöchel, küsste ihn und strich dann mit der Zungenspitze die zarte Haut ihres Unterschenkels hoch. Der Kriegerprinz liess sich alle Zeit der Welt, als er sich langsam Larees Bein entlang hinunterküsste bis zu ihrer glänzenden Spalte. Mit geschlossenen Augen verwöhnte er die Hexe, liess seine Zunge tief zwischen ihre Beine gleiten und um ihre Perle tanzen. Als er spürte und höhrte wie sie immer feuchter und lauter wurde, liess er von ihrer Perle ab und küsste sich langsam weiter hoch, über den Bauch bis zu den Brüsten, bei denen er wieder verweilte und auch diese ausgiebig mit Küssen und zarten Bissen verwöhnte ehe er über das Schlüsselbein zum schlanken Hals der Hexe gelangte und dort ihren Geruch aufsaugte, sie biss und liebkoste. Als er am Ende auf beiden Armen über ihr aufgestüzt zu ihr hinunterblickte war Laree mehr als bereit für ihn. Noch einmal suchte er in ihren Augen die Zustimmung das sie es wirklich wollte, ehe er mit einer Hand die Spitze seiner Lanze zwischen ihre Beine führte und sie quälend langsam in ihre feuchte Enge gleiten liess. Stück für Stück drang er in Laree ein. Dabei liess der Kriegerprinz sie keinen Augenblick aus den Augen. Als er in ganzer Länge in sie eingedrungen war verharrte er bewegungslos, suchte ihre Lippen, hiess ihre Zunge willkommen und gab sich einem langen Kuss hin. In dem Moment fühlte er sich wirklich eins mit der Hexe. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, er war so sanft und zärtlich wie bei den Jungfrauen aus Haylls Hundert die er durch ihre erste Liebesnacht geführt hatte. Es war weder Absicht noch geplant, doch schien der Kriegerprinz ihr die Vereinigung geben zu wollen um welche dieser Armandos sie einst brutal gebracht hatte. Doch dieses Mal war anders als bei den paar Jungfrauen die er geführt hatte, denn dieses Mal empfand er wirklich tiefe Gefühle für die Frau mit der er sich vereinte. Der Kriegerprinz hielt inne, musterte Laree erneut, hörte auf ihren Körper, suchte in ihrem Gesicht zu erkennen was sie wollte, streichelte sanft mit seinem Geiste und der Kraft über ihren Körper, liess sie erzittern und passte die Geschwindigkeit und die Kraft seiner Stösse ihrem Verlangen an. Diesmal war es kein animalischer Sex, keinerlei Spielchen, nicht auf die blosse Befriedigung des eigenen Körper bedacht, diesmal liess er ihren Körper wie ein Instrument singen und stimmte seinen auf ihren ab.
Re: Spion in Loraka
Laree wußte sehr gut wie sehr es den Kriegerprinzen gefiel ihr zuzusehen wenn sie sich selbst aufreizend streichelte, aber auch so hätte sie einfach nicht widerstehen können und genoss es wie sie selbst ihre Lust durch sinnliches Fingerspiel steigern konnte. Lange hielt sie es aber nicht mehr so aus, zog Gualterio wieder näher zu sich um ihn heiß zu küssen, unter seinen leidenschaftlichen Kuss aufzustöhnen. Malateste war zwischen ihre Schenkel gesunken, sie konnte seinen harten pulsierenden Speer an ihrer Weiblichkeit spüren. Allein ihm so nah zu sein, erregte die Hexe, ließ sie vor Wonne erzittern. Seine Finger, die an ihren Hüften entlang glitten, waren wie verzehrende Feuerzungen. Dieses Mal fielen sie nicht gleich in wilder Leidenschaft übereinander her, genossen eindeutig ihre Vereinigung und das Spiel davor. So zog sich Gualterio auch kurz von ihr zurück, kniete vor ihr und begann über ihr rechtes Bein mit Küssen zu bedecken, daran entlang zu lecken. Die Hexe erbebte, seufzte leise und gab sich dem starken Kriegerprinzen vor ihr ganz hin. Sie konnte es kaum erwarten bis er sich dann endlich an ihrem Bein hinab bis zu ihrer Spalte geküsst hatte um nun auch diese mit feurigen und sinnlichen küssen zu bedenken.
Keuchend bäumte die Hexe sich auf, krallte eine ihrer Hände in seine Schulter, die andere suchte Halt in ihrem Mantel. Die Flammen um sie herum flackerten höher, schrieben ihre eigene Geschichte an die trutzigen Steinwände wo sich nun so viel Leidenschaft widerspiegelte. Hier konnte sie niemand hören und so stöhnte Laree auch immer lauter und erregter je mehr Gualterio sie verwöhnte, mit seiner Zungenspitze um ihre Perle fuhr. Willig empfing sie einfach nur was er ihr gab und stand bereits jetzt kurz vor ihrem Höhepunkt. Ihr Verlangen auch von ihm ausgefüllt zu werden war immer größer geworden.
Gualterio ließ sie nicht mehr länger warten, küsste sich wieder empor, schob seinen muskulösen, nackten Körper dabei langsam über sie. Fahrig strich sie ihm durchs blonde Haar, während er ihre Brüste küsste, leicht in ihre Knospen biss. Auch ihre Halsbeuge wurde gleichzeitig geküsst und mit Bissen liebkost, sie mochte es wenn er ihr beides gab. Zärtlichkeit und prickelnde Aufregung und leichten, süßen Schmerz. Gerade schien er genau zu wissen was sie wollte. Aus glänzenden, großen Augen blickte Laree schwer atmend hoch zu ihm, leckte sich über die Lippen. Es war ihr egal wie er aussah, ob Narben sein Gesicht zierten, seine Nase gebrochen schien oder die Haare strohig und die Augen bleich. Es hätte auch sein normales Aussehen sein können, hauptsache, sie konnte mit ihren Fingern über seine ausgebildeten Armmuskeln streicheln, seine Signatur und Ausstrahlung spüren, die so anziehend war. Sein Geruch...
Der Kriegerprinz begann seine großes, hartes Glied in sie zu schieben, ließ sie jeden Zentimeter spüren. Gleich nachdem er sie vollkommen ausgefüllt hatte, er tief und pulsierend in ihr steckte, küssten sie sich lange und ausgiebig. Laree hatte gar nicht gewußt, dass er so zärtlich sein konnte. Sie hörte den Regen draußen kaum noch, auch nicht das Feuerprasseln oder das Rauschen der Bäume im Sturm. Was sie hörte war ihr gemeinsamer keuchender Atem, ihr Stöhnen und ihr Herzklopfen. Laree schob ihm ihr Becken entgegen, stöhnte unter seinen Stößen, legte erregt den Kopf in den Nacken, spannte sich vor Lust an. Ab und zu sackte sie zitternd zusammen, schmiegte ihre Schenkel fester an ihn. Nur irgendwann stand ihr der Sinn nach mehr. Laree hatte über seine gestählte Brust gestreichelt, drückte nun sanft dagegen und Malateste verstand gleich, zog sich zurück. Während er noch kniete, setzte sie sich auf seinen Schoß, mit dem Rücken zu ihm. Zitternd vor Wollust nahm sie langsam seinen harten Speer wieder in sich auf. Laree lehnte sich an Gualterio, bewegte sich mit ihm und keuchte heftiger als er ihre Brüste leidenschaftlich zu massieren begann oder ihre Perle zusätzlich mit den Fingern stimulierte.
Bald konnte die Hexe aber nicht mehr, ihr Körper stand in Flammen vor brennender Ekstase in ihr. Ihre Lenden zogen lustvoll, sie bewegte sich geschmeidig Gualterios Stößen von unten entgegen ehe ihr Höhepunkt sie mit sich fortriss. Laut aufstöhnend und zitternd Luft holend, zuckte der zierliche Körper Larees zusammen, verkrampfte sich. Keuchend sank ihr Kopf nach hinten, sie lehnte sich an Gualterios Schulter an, lächelte verklärt und genoss über die Maßen wie er weiter gierig zustieß und tief in ihr kam. Seine großen Hände hatten sie mit festen Griff an den Hüften gepackt.
Seufzend erschauderte Laree noch einmal ehe sie beide zitternd verharrten. Sie konnte seinen zuckenden Speer noch in ihrem Inneren spüren. Erst nach einer Weile löste Laree sich vorsichtig von ihm, sank wieder ganz zurück auf den Mantel. Auch wenn in ihr das Bedürfnis aufkam, sich anzuziehen und zu gehen, so war es längst nicht so stark wie sonst und das Bedürfnis weiterhin bei ihm zu liegen weitaus größer.
Erschöpft aber glücklich zog sie Malateste näher zu sich. "So können wir öfter meinen Geburtstag nachfeiern", murmelte sie. Zittrig griff sie nach der Wasserflasche, nahm durstig einen Schluck und reichte es dann an den Kriegerprinzen weiter. "Wir sind sehr unvorsichtig", meinte sie leise, blickte in das feuerbeschiene Gesicht Gualterios.
Keuchend bäumte die Hexe sich auf, krallte eine ihrer Hände in seine Schulter, die andere suchte Halt in ihrem Mantel. Die Flammen um sie herum flackerten höher, schrieben ihre eigene Geschichte an die trutzigen Steinwände wo sich nun so viel Leidenschaft widerspiegelte. Hier konnte sie niemand hören und so stöhnte Laree auch immer lauter und erregter je mehr Gualterio sie verwöhnte, mit seiner Zungenspitze um ihre Perle fuhr. Willig empfing sie einfach nur was er ihr gab und stand bereits jetzt kurz vor ihrem Höhepunkt. Ihr Verlangen auch von ihm ausgefüllt zu werden war immer größer geworden.
Gualterio ließ sie nicht mehr länger warten, küsste sich wieder empor, schob seinen muskulösen, nackten Körper dabei langsam über sie. Fahrig strich sie ihm durchs blonde Haar, während er ihre Brüste küsste, leicht in ihre Knospen biss. Auch ihre Halsbeuge wurde gleichzeitig geküsst und mit Bissen liebkost, sie mochte es wenn er ihr beides gab. Zärtlichkeit und prickelnde Aufregung und leichten, süßen Schmerz. Gerade schien er genau zu wissen was sie wollte. Aus glänzenden, großen Augen blickte Laree schwer atmend hoch zu ihm, leckte sich über die Lippen. Es war ihr egal wie er aussah, ob Narben sein Gesicht zierten, seine Nase gebrochen schien oder die Haare strohig und die Augen bleich. Es hätte auch sein normales Aussehen sein können, hauptsache, sie konnte mit ihren Fingern über seine ausgebildeten Armmuskeln streicheln, seine Signatur und Ausstrahlung spüren, die so anziehend war. Sein Geruch...
Der Kriegerprinz begann seine großes, hartes Glied in sie zu schieben, ließ sie jeden Zentimeter spüren. Gleich nachdem er sie vollkommen ausgefüllt hatte, er tief und pulsierend in ihr steckte, küssten sie sich lange und ausgiebig. Laree hatte gar nicht gewußt, dass er so zärtlich sein konnte. Sie hörte den Regen draußen kaum noch, auch nicht das Feuerprasseln oder das Rauschen der Bäume im Sturm. Was sie hörte war ihr gemeinsamer keuchender Atem, ihr Stöhnen und ihr Herzklopfen. Laree schob ihm ihr Becken entgegen, stöhnte unter seinen Stößen, legte erregt den Kopf in den Nacken, spannte sich vor Lust an. Ab und zu sackte sie zitternd zusammen, schmiegte ihre Schenkel fester an ihn. Nur irgendwann stand ihr der Sinn nach mehr. Laree hatte über seine gestählte Brust gestreichelt, drückte nun sanft dagegen und Malateste verstand gleich, zog sich zurück. Während er noch kniete, setzte sie sich auf seinen Schoß, mit dem Rücken zu ihm. Zitternd vor Wollust nahm sie langsam seinen harten Speer wieder in sich auf. Laree lehnte sich an Gualterio, bewegte sich mit ihm und keuchte heftiger als er ihre Brüste leidenschaftlich zu massieren begann oder ihre Perle zusätzlich mit den Fingern stimulierte.
Bald konnte die Hexe aber nicht mehr, ihr Körper stand in Flammen vor brennender Ekstase in ihr. Ihre Lenden zogen lustvoll, sie bewegte sich geschmeidig Gualterios Stößen von unten entgegen ehe ihr Höhepunkt sie mit sich fortriss. Laut aufstöhnend und zitternd Luft holend, zuckte der zierliche Körper Larees zusammen, verkrampfte sich. Keuchend sank ihr Kopf nach hinten, sie lehnte sich an Gualterios Schulter an, lächelte verklärt und genoss über die Maßen wie er weiter gierig zustieß und tief in ihr kam. Seine großen Hände hatten sie mit festen Griff an den Hüften gepackt.
Seufzend erschauderte Laree noch einmal ehe sie beide zitternd verharrten. Sie konnte seinen zuckenden Speer noch in ihrem Inneren spüren. Erst nach einer Weile löste Laree sich vorsichtig von ihm, sank wieder ganz zurück auf den Mantel. Auch wenn in ihr das Bedürfnis aufkam, sich anzuziehen und zu gehen, so war es längst nicht so stark wie sonst und das Bedürfnis weiterhin bei ihm zu liegen weitaus größer.
Erschöpft aber glücklich zog sie Malateste näher zu sich. "So können wir öfter meinen Geburtstag nachfeiern", murmelte sie. Zittrig griff sie nach der Wasserflasche, nahm durstig einen Schluck und reichte es dann an den Kriegerprinzen weiter. "Wir sind sehr unvorsichtig", meinte sie leise, blickte in das feuerbeschiene Gesicht Gualterios.
Re: Spion in Loraka
Der lustvolle Genuss der sich in Larees Gesicht abzeichnete war auch sein Genuss. Zu sehen, dass sie annahm was er ihr gab und das es ihr gefiel machte Malateste glücklich und frei. Immer lauter und schneller stöhnte die Hexe unter ihm und auch der Kriegerprinz keuchte lustvoll auf. Laree schlang ihre langen Beine um seine Hüften und reckte ihm ihr Becken entgegen um jeden Zoll seiner Leidenschaft tief in sich aufnehmen zu können. Sie küssten sich, bissen sich in den Hals oder schlossen die Augen um mit jeder Körperfaser zu fühlen. Doch immer wieder versank er in ihren goldenen Augen und sie teilten tiefe Blicke. Als Laree irgendwann über seine Brust streichelte und sanft dagegen drückte, brauchte es keine Worte. Langsam zog er sich aus ihr zurück, streichelte über die Innenseite ihrer Schenkel und kniete sich hin. Mit fliessenden Bewegungen drehte sich die Hexe um, setzte sich auf seinen Schoss und nahm ihn erneut mit erregtem Zittern am ganzen Körper in sich auf. Gualterio liess sie ihren eigenen Rhythmus vorgeben, ehe er mit kraftvollen Stössen seines Beckens von unten mit einstieg. Diese Stellung bot ihm viele Möglichkeiten Laree zu verwöhnen, und Malateste kostete sie zur Gänze aus. Er streichelte über ihre Lenden und Hüften, mal sanft mal kräftig, mal mit den Fingekuppen, mal mit den Fingernägeln, er glitt über ihren Rippenbogen, zu ihrem Bauch und tiefer, massierte ihre Perle mit der einen und eine Brust mit der anderen Hand und widmete sich dann auch mal beiden Brüsten, knetete sie und umspielte ihre Knospen. Es war eine wundervolle Entdeckungstour über den Körper der Hexe und bei alledem konnten sie sich auch küssen und ihre Halsbeuge bot sich zum Reinbeissen regelrecht an.
Immer schneller wurden Kriegerprinz und Hexe, immer lauter die Laute der Lust und immer kraftvoller die Stösse, bis er spürte und hörte wie Laree von ihrem Höhepunkt mitgerissen wurde. Die kraftvollen Arme des Kriegerprinzen drückten ihren erbebenden und zuckenden Körper an sich und hielten ihn fest während er weiterhin immer wieder sein Glied in sie stiess. Mit einem seligen Lächeln lehnte sie sich dann nach ihrem Orgasmaus an seine Schultern und während ihre goldenen Augen ihn beobachteten, rollte kurz darauf Malatestes Höhepunkt über ihn hinweg, er packte Laree beidhändig an der Hüfte, stiess urgewaltig zu und ergoss sich tief in sie was die Hexe mit einem Seufzen noch einmal zum Erschauern brachte. In dieser Position verharrten beide, er noch immer in ihr drin, während ihre Körper immer wieder erzitterten und beider Höhepunkte langsam abklangen.
Irgendwann befreite sich Laree sanft aus seiner Umarmung und glitt erschöpft auf ihren Umhang am Boden. Doch statt das sie sich anzog und in den Regen flüchtete zog Laree Malateste zu sich herunter.
"So können wir öfter meinen Geburtstag nachfeiern", murmelte sie glücklich und trank dann durstig aus der Feldflasche ehe sie ihm reichte.
"Schön, dass dir das Geschenk gefallen hat, ich hoffe wir müssen nicht ein Jahr warten um das zu wiederholen." Gualterio lächelte und sein gesundes Auge blitzte auf während er dankbar auch von dem kühlen Wasser trank.
"Wir sind sehr unvorsichtig", meinte Laree derweil leise. Der Kriegerprinz stellte die Feldflasche zur Seite und streckte sich auf der Seite liegend neben dem warmen Körper der Hexe aus. Er stützte seinen Kopf auf einem Arm ab, während er mit der anderen Hand unsichtbare Muster über ihre Haut zeichnete. Versonnen betrachtete er Laree.
„Ich weiss“, antwortete er flüsternd. „Ich war unvorsichtig seit sich die Kerkertüre geöffnet hat und ich dir begegnet bin. Ich kann damit nicht aufhören, aber mein Lebenswille macht das wieder wett. Ich habe nicht vor durch Leichtsinn abzutreten, weil ich dann nicht mehr mit dir zusammen sein kann.“ Er erwähnte nicht den grauen Ring den er unbewusst um den Turm gezogen hatte, oder das er ständig den Griff des Schwertes das an der Wand lehnte in seiner Hand spürte, so dass es nur einen Liedschlag brauchte ehe es in seiner Hand erschien. Nein, er wollte hier keinen Helden- oder sonstigen Tod sterben. Er wollte zurück nach Hayll und alle sollten wissen, dass er wieder da war. Und erst wenn er wieder voll rehabilitiert war würde er Clodia Caecilia und Titus Annius Malateste die Aufwartung machen – seinen Eltern. Er hatte Pläne, und er bemerkte das Laree darin vorkam. Was würden seine kaltäugige aristokratische Mutter und sein grimmiger, Vater wohl von ihr halten? Sie würden wohl eher eine Königin goutieren als eine Hexe, aber sie hatten auch nicht damit gerechnet das es mal im Kerker landen würde. Er lächelte Laree an.
„Weisst du das ich gerade daran gedacht habe dich meinen Eltern vorzustellen?“ Ein Finger umkreiste ihren Bauchnabel und streichelte dann etwas tiefer. „Bevor du mich vorhin mit der Pfanne erschlagen wolltest hast du gemeint du hättest zwei Dutzend Dessous dabei.“ Sein Finger umkreiste sacht ihre Perle. „Hast du auch eines das offen im Schritt ist?“
Immer schneller wurden Kriegerprinz und Hexe, immer lauter die Laute der Lust und immer kraftvoller die Stösse, bis er spürte und hörte wie Laree von ihrem Höhepunkt mitgerissen wurde. Die kraftvollen Arme des Kriegerprinzen drückten ihren erbebenden und zuckenden Körper an sich und hielten ihn fest während er weiterhin immer wieder sein Glied in sie stiess. Mit einem seligen Lächeln lehnte sie sich dann nach ihrem Orgasmaus an seine Schultern und während ihre goldenen Augen ihn beobachteten, rollte kurz darauf Malatestes Höhepunkt über ihn hinweg, er packte Laree beidhändig an der Hüfte, stiess urgewaltig zu und ergoss sich tief in sie was die Hexe mit einem Seufzen noch einmal zum Erschauern brachte. In dieser Position verharrten beide, er noch immer in ihr drin, während ihre Körper immer wieder erzitterten und beider Höhepunkte langsam abklangen.
Irgendwann befreite sich Laree sanft aus seiner Umarmung und glitt erschöpft auf ihren Umhang am Boden. Doch statt das sie sich anzog und in den Regen flüchtete zog Laree Malateste zu sich herunter.
"So können wir öfter meinen Geburtstag nachfeiern", murmelte sie glücklich und trank dann durstig aus der Feldflasche ehe sie ihm reichte.
"Schön, dass dir das Geschenk gefallen hat, ich hoffe wir müssen nicht ein Jahr warten um das zu wiederholen." Gualterio lächelte und sein gesundes Auge blitzte auf während er dankbar auch von dem kühlen Wasser trank.
"Wir sind sehr unvorsichtig", meinte Laree derweil leise. Der Kriegerprinz stellte die Feldflasche zur Seite und streckte sich auf der Seite liegend neben dem warmen Körper der Hexe aus. Er stützte seinen Kopf auf einem Arm ab, während er mit der anderen Hand unsichtbare Muster über ihre Haut zeichnete. Versonnen betrachtete er Laree.
„Ich weiss“, antwortete er flüsternd. „Ich war unvorsichtig seit sich die Kerkertüre geöffnet hat und ich dir begegnet bin. Ich kann damit nicht aufhören, aber mein Lebenswille macht das wieder wett. Ich habe nicht vor durch Leichtsinn abzutreten, weil ich dann nicht mehr mit dir zusammen sein kann.“ Er erwähnte nicht den grauen Ring den er unbewusst um den Turm gezogen hatte, oder das er ständig den Griff des Schwertes das an der Wand lehnte in seiner Hand spürte, so dass es nur einen Liedschlag brauchte ehe es in seiner Hand erschien. Nein, er wollte hier keinen Helden- oder sonstigen Tod sterben. Er wollte zurück nach Hayll und alle sollten wissen, dass er wieder da war. Und erst wenn er wieder voll rehabilitiert war würde er Clodia Caecilia und Titus Annius Malateste die Aufwartung machen – seinen Eltern. Er hatte Pläne, und er bemerkte das Laree darin vorkam. Was würden seine kaltäugige aristokratische Mutter und sein grimmiger, Vater wohl von ihr halten? Sie würden wohl eher eine Königin goutieren als eine Hexe, aber sie hatten auch nicht damit gerechnet das es mal im Kerker landen würde. Er lächelte Laree an.
„Weisst du das ich gerade daran gedacht habe dich meinen Eltern vorzustellen?“ Ein Finger umkreiste ihren Bauchnabel und streichelte dann etwas tiefer. „Bevor du mich vorhin mit der Pfanne erschlagen wolltest hast du gemeint du hättest zwei Dutzend Dessous dabei.“ Sein Finger umkreiste sacht ihre Perle. „Hast du auch eines das offen im Schritt ist?“
Re: Spion in Loraka
Gualterio lächelte sie an, hoffte, dass sie nicht ein Jahr warten müßten um ihren Geburtstag auf diese Weise nachzufeiern. Die Hexe lachte leicht, schüttelte rasch den Kopf. "Nein, das würde ich gar nicht aushalten. Aber von mir aus können wir ganz oft meinen Geburtstag nachfeiern", bestätigte sie, ja, das täte ihr gefallen. Hungrig zog sie die Pfanne etwas näher und aß einen Streifen Pfannkuchen. Inzwischen hatte Malateste sich neben sie gelegt, über ihre nackte Haut streichelnd. Leise erwiderte er, dass er wüßte wie unvorsichtig sie wären, doch er wäre schon unvorsichtig seitdem sich die Kerkertüre geöffnet hatte und er ihr begegnet wäre. Jedoch würde sein Lebenswille das alles wieder wett machen.
"Trotzdem.... ich will nicht wieder in einem Kerker landen", bemerkte Laree und auch Gualterio hatte kein Interesse daran, fügte hinzu, dass er dann ja nicht mehr mit ihr zusammen sein könnte. Laree nickte schwach, fragte sich was er mit 'zusammen sein' meinte. Ein Zusammen sein wie jetzt wo sie hier gemeinsam lagen oder ein Zusammen sein wie in Gefährtin und Gefährte? Sie wollte sich damit jetzt nicht beschäftigen, nicht wo es gerade so schön und friedlich war. Mehr konnte sie Gualterio momentan sowieso nicht geben. So naschte die Hexe lieber noch etwas an dem Pfannkuchen, ließ sich von Malateste streicheln und seufzte leise zufrieden. Erst als er sie anlächelte und zu ihr blickte, wandte sie sich wieder zu ihm um. Da sagte er aus heiterem Himmel heraus, dass er daran dächte sie seinen Eltern vorzustellen. Wie als wäre das etwas total banales, strichen seine Finger sanft um ihren Bauchnabel und weiter hinab.
"Nein... das wußte ich nicht", murmelte Laree ein wenig verunsichert. Warum dachte er denn an so etwas? Erst sprach er von zusammen sein und jetzt sollte sie schon seinen Eltern vorgestellt werden. Hatte er nicht gesagt, er wollte sie nicht bedrängen und er würde warten? Es schien bereits beschlossene Sache, denn Gualterio wechselte gleich wieder das Thema, erwähnte ihre vielen Dessous und wollte wissen, ob sie auch eines dabei hätte, das offen im Schritt wäre. Laree keuchte leise bei seinem Fingerspiel auf, zog sich dann aber zurück und rief ein Tuch herbei, das sie dann mit etwas Wasser tränkte um sich ein bißchen zu waschen und sich auch zwischen den Schenkeln zu säubern.
"Ja, habe ich, aber ich hatte sie nicht mehr an seit der Schiffsüberfahrt hierher", erklärte sie. Es war schließlich immer kälter gewesen und es hatte auch keinen Grund mehr gegeben so etwas anzuziehen. Laree sammelte ihr Höschen und ihr Unterhemd wieder auf, zog beides wieder an. "Was soll ich denn bei deinen Eltern? Brauchen die noch ein Dienstmädchen, eine Hure und eine Lustsklavin?", fragte sie, strich sich durch die Haare und ordnete ihre Frisur wieder ein wenig. "Oder soll ich ein Overt-Dessous unter meiner Kleidung tragen während du mich ihnen vorstellst?" Ihre goldenen Augen funkelten kurz auf. Gualterio hatte das schließlich so schnell hintereinander erwähnt, vielleicht hatte es miteinander zu tun.
Sie blickte immer öfter zum Efeuvorhang vor dem Turmeingang. Wie spät es wohl war? Vielleicht sollte sie lieber doch jetzt schon zurück, sonst würde das viel zu viele Fragen geben und heute wäre ihre letzte Nacht in der Krankenstation. Aber womöglich waren die Tore bereits längst zu...
"Trotzdem.... ich will nicht wieder in einem Kerker landen", bemerkte Laree und auch Gualterio hatte kein Interesse daran, fügte hinzu, dass er dann ja nicht mehr mit ihr zusammen sein könnte. Laree nickte schwach, fragte sich was er mit 'zusammen sein' meinte. Ein Zusammen sein wie jetzt wo sie hier gemeinsam lagen oder ein Zusammen sein wie in Gefährtin und Gefährte? Sie wollte sich damit jetzt nicht beschäftigen, nicht wo es gerade so schön und friedlich war. Mehr konnte sie Gualterio momentan sowieso nicht geben. So naschte die Hexe lieber noch etwas an dem Pfannkuchen, ließ sich von Malateste streicheln und seufzte leise zufrieden. Erst als er sie anlächelte und zu ihr blickte, wandte sie sich wieder zu ihm um. Da sagte er aus heiterem Himmel heraus, dass er daran dächte sie seinen Eltern vorzustellen. Wie als wäre das etwas total banales, strichen seine Finger sanft um ihren Bauchnabel und weiter hinab.
"Nein... das wußte ich nicht", murmelte Laree ein wenig verunsichert. Warum dachte er denn an so etwas? Erst sprach er von zusammen sein und jetzt sollte sie schon seinen Eltern vorgestellt werden. Hatte er nicht gesagt, er wollte sie nicht bedrängen und er würde warten? Es schien bereits beschlossene Sache, denn Gualterio wechselte gleich wieder das Thema, erwähnte ihre vielen Dessous und wollte wissen, ob sie auch eines dabei hätte, das offen im Schritt wäre. Laree keuchte leise bei seinem Fingerspiel auf, zog sich dann aber zurück und rief ein Tuch herbei, das sie dann mit etwas Wasser tränkte um sich ein bißchen zu waschen und sich auch zwischen den Schenkeln zu säubern.
"Ja, habe ich, aber ich hatte sie nicht mehr an seit der Schiffsüberfahrt hierher", erklärte sie. Es war schließlich immer kälter gewesen und es hatte auch keinen Grund mehr gegeben so etwas anzuziehen. Laree sammelte ihr Höschen und ihr Unterhemd wieder auf, zog beides wieder an. "Was soll ich denn bei deinen Eltern? Brauchen die noch ein Dienstmädchen, eine Hure und eine Lustsklavin?", fragte sie, strich sich durch die Haare und ordnete ihre Frisur wieder ein wenig. "Oder soll ich ein Overt-Dessous unter meiner Kleidung tragen während du mich ihnen vorstellst?" Ihre goldenen Augen funkelten kurz auf. Gualterio hatte das schließlich so schnell hintereinander erwähnt, vielleicht hatte es miteinander zu tun.
Sie blickte immer öfter zum Efeuvorhang vor dem Turmeingang. Wie spät es wohl war? Vielleicht sollte sie lieber doch jetzt schon zurück, sonst würde das viel zu viele Fragen geben und heute wäre ihre letzte Nacht in der Krankenstation. Aber womöglich waren die Tore bereits längst zu...
Re: Spion in Loraka
Eigentlich hätte er es wissen müssen, spätestens nach Larees zögernder Antwort auf Malatestes Frage ob sie wisse, dass er daran gedacht hätte sie seinen Eltern vorzustellen, hätte er spüren müssen das er eine Grenze überschritten hatte. Eben hatte sie noch an dem kalten Pfannkuchen gekaut, entspannt neben ihm liegend und wohlig unter seinen Berührungen seufzend, und einige Augenblicke später hatte sich die Hexe gesäubert, suchte sie ihre Kleider zusammen und zog sich an. Aber das reichte nicht, während sich Laree anzog bombardierte sie den Kriegerprinzen mit zynischen und verletzenden Worten.
"Was soll ich denn bei deinen Eltern? Brauchen die noch ein Dienstmädchen, eine Hure und eine Lustsklavin?", fragte sie, strich sich durch die Haare und ordnete ihre Frisur wieder ein wenig. "Oder soll ich ein Overt-Dessous unter meiner Kleidung tragen während du mich ihnen vorstellst?" Der vernichtende Blick den sie Malateste jetzt zuwarf, hatte nicht mehr viel gemein mit dem zärtlichen von vorhin. Stumm suchte er auch seine Kleidung und Uniform zusammen, zog sich ebenfalls an und verbiss sich ihr zu antworten und wieder einen Streit vom Zaum zu brechen. Genau das wollte sie, aber es brauchte zwei dazu. Als Gualterio Hemd, Hose und Stiefel angezogen hatte war Laree bereits fertig.
„Mein Fehler“, knurrte Malateste, sprach dann aber ruhig weiter, zwang die Emotionen aus der Stimme. „Ich habe offenbar die Grenze überschritten die ich dir versprochen habe. Dennoch bin ich immer wieder erstaunt mit welchem Geschick du mir Worte im Mund umdrehen, sie aus dem Zusammenhang reissen und damit eine scharfe Waffe formen kannst. Auf deine Frage werde ich schlicht nicht antworten, du scheinst ja eh schon alle Antworten zu kennen, Hauptsache es endet im Streit.“ Der Kriegerprinz kauerte sich auf den Boden und leerte das restliche Wasser in die Pfanne und begann sie zu säubern. Kurz blickte er zu der Hexe. Schon wieder zuckte ihr Blick zum Eingang, das hatte er in den letzten Minuten als sie sich anzog öfters getan.
„Geh ruhig.“, meinte Malateste und reinigte weiter die Pfanne mit Wasser und der blossen Hand. „Wegen mir brauchst du nicht zu bleiben. Du kennst bestimmt noch den Weg zum versteckten Eingang. Vielleicht solltest du den statt das Tor nehmen, dann wärst du gleich im Gutshaus und in der Krankenstation. Ich werde später das Tor nehmen. Die Wache wird keinen Ärger machen, bei Offizieren die sich leicht verspäten drücken sie ein Auge zu, und bei einem Kriegerprinzen ein weiteres. Auf eine weitere Strafmission ohne Wiederkehr können sie mich ja wohl nicht mehr schicken.“ Er lachte humorlos.
"Was soll ich denn bei deinen Eltern? Brauchen die noch ein Dienstmädchen, eine Hure und eine Lustsklavin?", fragte sie, strich sich durch die Haare und ordnete ihre Frisur wieder ein wenig. "Oder soll ich ein Overt-Dessous unter meiner Kleidung tragen während du mich ihnen vorstellst?" Der vernichtende Blick den sie Malateste jetzt zuwarf, hatte nicht mehr viel gemein mit dem zärtlichen von vorhin. Stumm suchte er auch seine Kleidung und Uniform zusammen, zog sich ebenfalls an und verbiss sich ihr zu antworten und wieder einen Streit vom Zaum zu brechen. Genau das wollte sie, aber es brauchte zwei dazu. Als Gualterio Hemd, Hose und Stiefel angezogen hatte war Laree bereits fertig.
„Mein Fehler“, knurrte Malateste, sprach dann aber ruhig weiter, zwang die Emotionen aus der Stimme. „Ich habe offenbar die Grenze überschritten die ich dir versprochen habe. Dennoch bin ich immer wieder erstaunt mit welchem Geschick du mir Worte im Mund umdrehen, sie aus dem Zusammenhang reissen und damit eine scharfe Waffe formen kannst. Auf deine Frage werde ich schlicht nicht antworten, du scheinst ja eh schon alle Antworten zu kennen, Hauptsache es endet im Streit.“ Der Kriegerprinz kauerte sich auf den Boden und leerte das restliche Wasser in die Pfanne und begann sie zu säubern. Kurz blickte er zu der Hexe. Schon wieder zuckte ihr Blick zum Eingang, das hatte er in den letzten Minuten als sie sich anzog öfters getan.
„Geh ruhig.“, meinte Malateste und reinigte weiter die Pfanne mit Wasser und der blossen Hand. „Wegen mir brauchst du nicht zu bleiben. Du kennst bestimmt noch den Weg zum versteckten Eingang. Vielleicht solltest du den statt das Tor nehmen, dann wärst du gleich im Gutshaus und in der Krankenstation. Ich werde später das Tor nehmen. Die Wache wird keinen Ärger machen, bei Offizieren die sich leicht verspäten drücken sie ein Auge zu, und bei einem Kriegerprinzen ein weiteres. Auf eine weitere Strafmission ohne Wiederkehr können sie mich ja wohl nicht mehr schicken.“ Er lachte humorlos.
Re: Spion in Loraka
Malateste erklärte sich zunächst nicht weiter, begann sich nun ebenfalls anzuziehen. Eigentlich war Laree noch gar nicht so sicher gewesen ob sie noch mehr außer der Unterwäsche anziehen sollte, doch als sie sah wie der Kriegerprinz seine Hose überstreifte, tat sie es ihm schweigend gleich und hatte auch rasch wieder ihre schwarze Bluse geschlossen. Die Hexe legte die Uniformjacke an, die ihr so seltsam vertraut geworden war in den letzten Tagen. Wieder schaute sie hinaus den Regen, zuckte erst zusammen als Gualterio plötzlich knurrte und meinte es wäre sein Fehler gewesen. Er hätte die Grenze überschritten, die er ihr versprochen hatte. Laree sah ihn aus unergründlichen goldenen Augen an, hatte die Lippen aufeinander gepresst. Ja, ganz genau, es war sein Fehler. Schön, dass er das auch noch erkannte. Aber warum klang das dann so vorwurfsvoll?
Dann schob Malateste hinterher, er wäre mal wieder erstaunt über ihre Fähigkeit einem die Worte im Mund herumzudrehen und sie zu scharfen Waffen zu formen. Er würde darauf nicht eingehen, denn sie wäre ja nur auf Streit aus. Die Hexe schnaubte zornig, hatte sich erhoben und noch die Schüssel von Ayden zurück in ihrem Juwelengepäck verstaut.
"Du scheinst zu vergessen wessen Zofe ich gewesen bin", bemerkte sie bissig. Ja, sie hatte von der Besten gelernt. Aber es war gemein von Gualterio ihr ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, so als wäre alles ihre Schuld, dass er das hier wieder kaputt machte. Sie kannte sich zwar nicht so sehr aus, doch sie glaubte schon, dass es nicht zu viel verlangt wäre gleich nach dem Sex nicht sofort die Eltern zu erwähnen.
Ungerührt widmete der Kriegerprinz sich dem Feuer und der Reinigung der Pfanne. Er schien ihre Blicke bemerkt zu haben, sagte ihr dann, sie könnte gehen. Auch erinnerte er sie an den geheimen Weg ins Fort. Stimmt, daran hatte Laree wirklich nicht gleich gedacht. Er selbst würde später durchs Tor gehen, denn die Wachen würden bei einem Kriegerprinz nicht viel Ärger machen und er wäre ja ohnehin auf eine Strafmission ohne Wiederkehr aus. Sein trockenes Lachen ging der Hexe kurz durch Mark und Bein. Er sollte aufhören ihr Schuldgefühle zu machen! Am liebsten hätte Laree ihm eine runtergehauen, ihre Finger spannten sich auch aufgebracht und zornig an.
"Wegen dir brauch ich also nicht zu bleiben, hm?", wiederholte sie scharf seine Worte, "Das ist ja gut zu wissen." Wegen was sollte sie denn sonst bleiben? Aber es schien ihm ja auch lieber zu sein, wenn sie ging, also würde sie genau das tun. Laree griff nach ihrem Schwert, befestigte die Lederscheide wieder am Gürtel. Anschließend zog sie den Armeemantel wieder über, trat zum Eingang. Der Wind wehte gleich gegen sie, spielte mit dem Mantelsaum. "Wir sehen uns sicher noch", bemerkte sie knapp. "Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt", fügte sie noch entschlossen und mit wütendem Unterton hinzu, trat dann hinaus in den Regen. Laree wollte noch ein Schutzschild um sich legen, aber sie war so aufgebracht und aufgewühlt, dass sie es nicht hinbekam. So stapfte sie nur fluchend durch den Wald, rief ein kleines Hexenlicht herbei um in der Nacht noch etwas sehen zu können. Laree schirmte es mit der Hand ab, ging über die morastige Erde, die nassen, glatten Wurzeln und bückte sich unter tiefhängende, regenschwere Äste.
Es dauerte ein bißchen bis sie den versteckten Eingang gefunden hatte. Durch den Regen sah alles anderes aus. Die letzten Meter hatte Laree durch ein Schild verhindert, dass man ihre Fußspuren in der Erde sah. Nun schlüpfte sie durch den Eingang in dem hohlen Baumstamm, verbarg das Versteck danach wieder. Der Gang war lang, feucht und dunkel. Laree watete durch Pfützen, sie fühlte sich mehr als schmutzig, erschöpft und müde. Und wütend. Leider vor allem auf sich selbst. Sie hätte einfach so tun sollen als hätte er gar nichts gesagt, dann wäre alles gut gewesen. Als sie in dem halbhohlen Fass raus kam, zog sie ihre Stiefel aus, bürstete sie noch ab. Auf Socken schlich die Hexe leise hoch zur Krankenstation, wo sie Maeve schlafend, zusammengesunken an einem Untersuchungstisch fand. Vorsichtig zog Laree ihren Mantel aus, hängte ihn zum Trocknen auf und weckte die Dhemlanerin.
"Maeve?", fragte sie vorsichtig. Die Heilerin schreckte seufzend auf, strich sich die Haare zurück.
"Oh, du bist es..", bemerkte sie, ihr Blick war fast enttäuscht. Hatte sie hier auf jemand anderen gewartet? Maeve erhob sich, strich ihre weiße Uniform glatt. "Ich bin letzter Zeit ständig müde..." Sie lächelte schwach.
Laree war auch sehr müde, doch das lag an etwas anderem. "Ich wollte auch ins Bett.."
"Wo warst du überhaupt, Venka?", fragte die Heilerin.
Die Hexe lächelte schwach. "Pfannkuchen essen..." Sie winkte ab, zog sich die Uniform aus und legte sich ins Bett. "Danke, dass ich so lange hier bleiben konnte."
"Dafür erwarte ich, dass du die Priesterin besuchst", erinnerte Lady Winters sie. Laree wollte davon nichts mehr hören, zog die Decke höher, nickte nur abwesend. Maeve löschte das Licht, stieg die Wendeltreppe hinauf zu ihrer eigenen Kammer. Ob sie auf Tiger gewartet hatte?
Dann schob Malateste hinterher, er wäre mal wieder erstaunt über ihre Fähigkeit einem die Worte im Mund herumzudrehen und sie zu scharfen Waffen zu formen. Er würde darauf nicht eingehen, denn sie wäre ja nur auf Streit aus. Die Hexe schnaubte zornig, hatte sich erhoben und noch die Schüssel von Ayden zurück in ihrem Juwelengepäck verstaut.
"Du scheinst zu vergessen wessen Zofe ich gewesen bin", bemerkte sie bissig. Ja, sie hatte von der Besten gelernt. Aber es war gemein von Gualterio ihr ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen, so als wäre alles ihre Schuld, dass er das hier wieder kaputt machte. Sie kannte sich zwar nicht so sehr aus, doch sie glaubte schon, dass es nicht zu viel verlangt wäre gleich nach dem Sex nicht sofort die Eltern zu erwähnen.
Ungerührt widmete der Kriegerprinz sich dem Feuer und der Reinigung der Pfanne. Er schien ihre Blicke bemerkt zu haben, sagte ihr dann, sie könnte gehen. Auch erinnerte er sie an den geheimen Weg ins Fort. Stimmt, daran hatte Laree wirklich nicht gleich gedacht. Er selbst würde später durchs Tor gehen, denn die Wachen würden bei einem Kriegerprinz nicht viel Ärger machen und er wäre ja ohnehin auf eine Strafmission ohne Wiederkehr aus. Sein trockenes Lachen ging der Hexe kurz durch Mark und Bein. Er sollte aufhören ihr Schuldgefühle zu machen! Am liebsten hätte Laree ihm eine runtergehauen, ihre Finger spannten sich auch aufgebracht und zornig an.
"Wegen dir brauch ich also nicht zu bleiben, hm?", wiederholte sie scharf seine Worte, "Das ist ja gut zu wissen." Wegen was sollte sie denn sonst bleiben? Aber es schien ihm ja auch lieber zu sein, wenn sie ging, also würde sie genau das tun. Laree griff nach ihrem Schwert, befestigte die Lederscheide wieder am Gürtel. Anschließend zog sie den Armeemantel wieder über, trat zum Eingang. Der Wind wehte gleich gegen sie, spielte mit dem Mantelsaum. "Wir sehen uns sicher noch", bemerkte sie knapp. "Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt", fügte sie noch entschlossen und mit wütendem Unterton hinzu, trat dann hinaus in den Regen. Laree wollte noch ein Schutzschild um sich legen, aber sie war so aufgebracht und aufgewühlt, dass sie es nicht hinbekam. So stapfte sie nur fluchend durch den Wald, rief ein kleines Hexenlicht herbei um in der Nacht noch etwas sehen zu können. Laree schirmte es mit der Hand ab, ging über die morastige Erde, die nassen, glatten Wurzeln und bückte sich unter tiefhängende, regenschwere Äste.
Es dauerte ein bißchen bis sie den versteckten Eingang gefunden hatte. Durch den Regen sah alles anderes aus. Die letzten Meter hatte Laree durch ein Schild verhindert, dass man ihre Fußspuren in der Erde sah. Nun schlüpfte sie durch den Eingang in dem hohlen Baumstamm, verbarg das Versteck danach wieder. Der Gang war lang, feucht und dunkel. Laree watete durch Pfützen, sie fühlte sich mehr als schmutzig, erschöpft und müde. Und wütend. Leider vor allem auf sich selbst. Sie hätte einfach so tun sollen als hätte er gar nichts gesagt, dann wäre alles gut gewesen. Als sie in dem halbhohlen Fass raus kam, zog sie ihre Stiefel aus, bürstete sie noch ab. Auf Socken schlich die Hexe leise hoch zur Krankenstation, wo sie Maeve schlafend, zusammengesunken an einem Untersuchungstisch fand. Vorsichtig zog Laree ihren Mantel aus, hängte ihn zum Trocknen auf und weckte die Dhemlanerin.
"Maeve?", fragte sie vorsichtig. Die Heilerin schreckte seufzend auf, strich sich die Haare zurück.
"Oh, du bist es..", bemerkte sie, ihr Blick war fast enttäuscht. Hatte sie hier auf jemand anderen gewartet? Maeve erhob sich, strich ihre weiße Uniform glatt. "Ich bin letzter Zeit ständig müde..." Sie lächelte schwach.
Laree war auch sehr müde, doch das lag an etwas anderem. "Ich wollte auch ins Bett.."
"Wo warst du überhaupt, Venka?", fragte die Heilerin.
Die Hexe lächelte schwach. "Pfannkuchen essen..." Sie winkte ab, zog sich die Uniform aus und legte sich ins Bett. "Danke, dass ich so lange hier bleiben konnte."
"Dafür erwarte ich, dass du die Priesterin besuchst", erinnerte Lady Winters sie. Laree wollte davon nichts mehr hören, zog die Decke höher, nickte nur abwesend. Maeve löschte das Licht, stieg die Wendeltreppe hinauf zu ihrer eigenen Kammer. Ob sie auf Tiger gewartet hatte?
Re: Spion in Loraka
Und natürlich schaukelte sich die Situation hoch. Vermutlich nahm Laree Malatestes sarkastisches Schuldbekenntnis für bare Münzen. Ihr Blick und die zugekniffenen Lippen liessen jedenfalls darauf schliessen. Der Kriegerprinz, genauso stolz und beinahe so stur wie die Hexe, konnte es natürlich nicht unterlassen ebenso scharf zu reagieren und er fühlte sich im Recht dabei, was Laree gleich noch weiter auf die Palme trieb. Kurz flackerte Macht auf und die Asar-Schüssel war verschwunden, grad noch rechtzeitig, vermutlich hätte sie Malateste demnächst als Fokus für seinen unterdrückten Frust verwendet.
"Du scheinst zu vergessen wessen Zofe ich gewesen bin", schleuderte die Hexe ihm bissig entgegen als Gualterio meinte sie würde ihm ständig die Worte im Mund herumdrehen und aus dem Zusammenhang reissen. Zugegebenermassen hatte Timaris das perfektioniert, aber er war sich ziemlich sicher, dass jemand anders Laree weitaus mehr geprägt hat.
„Nein, das habe ich nicht vergessen“, entgegnete Malateste und versuchte dabei nicht genauso bissig zu klingen. „Genauso wenig wie wessen Assistentin du bist.“
Energisch schrubbte er die Pfanne, froh darüber, denn die Alternative wäre gewesen den ganzen Turm zu atomisieren. Es war besser den Frust mit dieser harmlosen Tätigkeit zu kanalisieren statt durch einen Ausstoss an Juwelenkraft. Und erneut blickte die Hexe zur Tür. Offenbar war er keine angenehme Gesellschaft, kein Wunder, hässlich wie er war. Gut genug zum Vögeln, aber für mehr nicht. Dann sollte sie doch gehen. Die Worte die er wählte waren zumindest einiges diplomatischer und überraschend ruhig vorgetragen, aber sie reichten um Laree den Vorwand für eine weitere Tirade und einen bühnenreifen Abgang zu liefern. Sie schnappte sich ihr Schwert und trat zum Efeuumrankten Türsturz.
"Wir sehen uns sicher noch", bemerkte sie knapp. "Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt." Mit diesen theatralischen Worten verschwand die Hexe in der Dunkelheit, hatte einmal mehr das letzte Wort und liess ihm keine Chance etwas zu entgegnen. Vielleicht hätte Malateste ihr gerne gesagt das sie bleiben soll, vielleicht hätte er ihr noch was Versöhnliches sagen wollen, aber dafür war es jetzt zu spät.
Stur schrubbte der Kriegerprinz weiter. Vermutlich war die verrusste Pfanne seit Jahren nicht mehr so sauber gewesen.
"Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt.“ Er äffte Laree nach und schnaubte dann. „Es sei denn man will seine Eltern vorzeitig ins Grab bringen um ans Erbe zu gelangen, hätte sie mich doch mal aussprechen lassen.“ Der Kriegerprinz begann ob dieses einsamen Scherzes zu grinsen. Schade hatte das niemand gehört. Das Grinsen ging zu einem Lachen über und bald darauf dröhnte der ganze Turm von Malatestes Gelächter. Irgendwie fehlte ihm die Energie für einen erneuten Zornausbruch und das Lachen löste die angestaute Wut. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder fasste. Er wischte eine letzte Lachträne aus dem Auge, liess die Pfanne verschwinden und setzte sich dann einen gepflegten Schuss Schwarztraum. Eine Weile sass er noch an dem kleiner werdenden Feuer und starrte Stur in die Flammen während die Droge von seinem Körper Besitz nahm. Er sah Gesichter im Feuer und hörte Stimmen. Irgendwann war nur noch Glut übrig und dann sass Gualterio Malateste in dem dunkeln und wieder kälter werdenden Turm. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten erhob er sich lautlos, schnallte sich den Waffengurt um und verliess die Ruine. Er verzichtete auf irgendwelche Spielereien der Kunst und schlug lediglich den Mantelkragen hoch. So schritt er durch den nachtschwarzen Wald und das miserable Wetter, doch seine Schritte führten ihn nicht zum Fort, sondern tiefer in den Wald hinein , er dachte nicht darüber nach wohin er lief, sondern ging einfach los. Erst als er anhielt realisierte Malateste wo er war.
„Ah, du bist es.“ Der Kriegerprinz lehnte sich an die feuchte Rinde eines Baumes. „Ich habe unsere Gespräche vermisst. Du warst ein guter Zuhörer, hast nie blöd reingeredet oder mich unterbrochen. Wenn man es genau betrachtet bist du jetzt genauso gesprächig wie eh und je, das gefällt mir.“ Nichts verriet welch Ungeheuer hier vergraben lag, sie hatten gute Arbeit geleistet. Malateste lachte leise. „Eigentlich solltest du für mich ein warnendes Vorbild sein. Du hast die falsche Frau erwählt, und drum liegst du jetzt hier. Hättest du nicht beschlossen sie zu einer Schnitterin zu machen, wären wir uns vielleicht nicht in die Quere gekommen, du hättest dein Ding gemacht und ich meines. Stattdessen vermoderst du hier. Das war dein Fehler, und ich befürchte das ist auch mein Fehler.“ Gualterio kramte einen schmucklosen Flachmann hervor und nahm einen Schluck. Scharfer Alkohol wärmte seinen Rachen und Bauch.
„Ich habe die gleiche Frau erwählt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in nicht allzu ferner Zeit auch mein Ende herbeiführen wird.“ Der Kriegerprinz löste sich von Baum und begann um das Grab des Schnitters herumzugehen, eine Hand ins Kreuz gelegt, die andere mit dem Flachmann vor sich, leicht gestikulierend. Es sah aus als ob er gemütlich in einem Rauchersalon diskutierte.
„Eine mächtige Königin hat mir einst geraten die Finger von ihr zu lassen. Hätte ich doch auf sie gehört. Aber vielleicht ist es noch nicht zu spät. Ich muss nur noch die Versprechen einhalten die ich mir und den beiden Frauen gegeben habe, und dabei ist es von Vorteil das es sich dabei um ein und dasselbe handelt: beschütze sie und bring sie heil zurück. Das werde ich tun und dann ist Schluss. Oh, es wird bestimmt weh tun, aber es ist das Beste für alle. Nur so kommen wir aus der Sache heil raus.“ Ein weiterer Schluck des Whiskys rann die Kehle herunter.
„Dann kann sie zu ihrem geliebten Monster zurück und sie leben zusammen glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“ Malateste lachte knurrend. „Und das Gute ist, sie wird dabei nicht allein sein, sondern kann ihr Liebesglück mit einem Arsch voll tätowierten Frauen teilen.“ Sein Blick bohrte sich stechend in den Waldboden. „Aber sag mal, was ist mit euch Dhemlanern los? Sion und der andere, beide haben das Gefühl sie müssten herrschen und die Frauen wie Scheisse behandeln, und die Frauen geniessen es sogar noch. Ich meine, wie ist es euch gelungen den Drang zu dienen und zu beschützen auszuschalten? Was ist euer Geheimnis? Und schau dich an, du bist auch so ein perverses Monster, irgendwie scheinen alle Dhemlaner durchgeknallte Irre zu sein. Na ja, du und Sion, ihr versucht wenigstens nicht zu verbergen das ihr Monstren seid, das ist zumindest ehrlich.“ Der Kriegerprinz schüttelte den Kopf und wechselte das Thema.
„Das Herz der einen Frau ist eine mörderische Schlangengrube und das der anderen ein verdorrter Rosenbusch der zu oft zurückgeschnitten worden war und der nie mehr Blüten tragen wird. Ich erkenne grad, dass mein Verhältnis zu Frauen offenbar auch nicht gänzlich normal ist, wenn man meine Wahl so betrachtet. Ich meine zwei Jahrzehnte im Kerker sollten einen doch wild auf Frauen machen, oder? Aber schau mich an, kaum raus, habe ich die Schnauze schon wieder gestrichen voll. Zum Glück gibt es noch andere Unterhaltsame Aspekte im Leben wie Kampf und Tod. Schuster bleib bei deinen Leisten heisst es doch so schön.“ Kopfschüttelnd steckte Malateste den Flachmann wieder weg. „Ich muss jetzt wieder los, danke für das Gespräch. Ich würde ja zum Abschied gerne auf dein Grab pissen, aber ich bin abegläubisch, vielleicht trifft mich dann irgendein Fluch und mir fällt mein Ding ab. Nicht das ich es in nächster Zeit bräuchte, aber ich will es schon behalten, nichts für ungut. Also, ich hoffe du schmorst in der Hölle.“
Ohne sich umzublicken verliess der Kriegerprinz das namenlose Grab und den Platz des tödlichen Kampfes und ging in Richtung des Forts. Hinter ihm verwischte der Regen und die Kunst jegliche seiner Spuren.
Der Übungsplatz sah in der Nacht wie immer sehr skurril und unheimlich aus. Die ganzen Aufbauten und Gerätschaften, die Ziele und Seile und in der Mitte der Pfahl der wie ein mahnender Skelettfinger in die Höhe ragte. Gualterio liess sich nicht beeindrucken, ging mit hochgeschlagenem Kragen und den Händen in der Tasche über den Übungsplatz auf dem er morgen wieder seine Leute würde rackern lassen und schritt an dem Pfahl vorbei als er plötzlich anhielt und sich umdrehte. Sein Blick wanderte den Masten hoch, er ging nochmal zurück und fühlte das Holz. Es war nass und glitschig. Laree hatte vorgemacht wie man hochkam, aber sie war leicht und beweglich und der Pfahl war trocken gewesen. Bei ihm würde es so nicht funktionieren, er müsste die Leichtigkeit und Behendigkeit der Hexe mit weiteren Tricks und brachialer Kraft ausgleichen müssen. Ohne lange nachzudenken schnallte er das Schwert vom Gurt und packte es ins Juwelengepäck, dann zog er seine spitzen Sporen mit den Dornen über die Stiefel, schnallte zwei Gürtel zusammen und legte sie um Pfahl und Hüften wie er es bei Laree beobachtet hatte. Am Ende zog er zwei kurze Wurfdolche hervor. Prüfend blickte er noch einmal den Pfahl hoch, wenn er es schaffte gäbe es eine Zukunft, wenn nicht würde er scheitern. Testweise rammte er einen Dolch ins Holz, dann den anderen, schlang die Beine um den Pfahl und benutzte die Sporen als Widerhaken während er mit dem Oberkörper nach hinten drückte und so den Gurt straffte und am Zurückrutschen hinderte. Der Kriegerprinz holte keuchend Luft, seine Muskeln spannten sich, es war ungemein kräftezerrend und er musste höllisch aufpassen am nassen Mast. Einmal den Fuss falsch gesetzt oder sich falsch bewegt und er könnte wieder runterrutschen. Der rechte Dolch wurde zurückgezogen und höher wieder hineingerammt, der linke folgte, dann den ganzen Körper vorsichtig hochziehen, den Gurt etwas lockern um ihn gleich wieder zu spannen.
Quälend langsam ging es so aufwärts, Malatestes Muskeln begannen zu brennen und schmerzen, doch er brach nicht ab. Bewundernd dachte er daran wie elegant und beinahe leicht es bei Laree ausgesehen hatte. Ja, die Hexe hatte einen sturen Schädel und einen ungeheuren Willen, nicht umsonst faszinierte sie ihn so. Schade, dass dies keine Zukunft hatte. Als der grosse Kriegerprinz den letzten Zug getan hatte und sich an der Spitze festklammerte spürte er Triumpf. Ein, zwei Mal hätte er beinahe abgebrochen, doch mit purer Kraft und Willen hatte er sich hochgezwängt und wurde mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Er sah hinter sich die Wälder von Raej die in die Ferne über Hügel wuchsen, Cuaree, den Hügel auf den er die Soldaten heute morgen gedrillt hatte, die Umrisse des Forts, die Silhouette von Loraka und den schaukelnde Mastenwald der ankernden Schiffe, die Klippen und Buchten daneben und vor allem das endlose Meer das dunkel wie Blei war mit hoch peitschenden Wellen. Wie es wohl wäre ein eigenes Schiff zu haben und die Meere zu bereisen wie es einem beliebte? Frei und unabhängig? Beinahe konnte er den Geschmack der Freiheit riechen, aber nur beinahe. Der Kriegerprinz seufzte und wollte sich schon wieder an den Abstieg machen als sein Blick auf den Pfeil fiel. Es gehörte wohl zum Ritual ihn herauszuziehen und wieder hereinzurammen, so als eine Art „ich war hier“. Er löste eine Hand von dem Dolchgriff und umfasste den Pfeilschaft, als er Einkerbungen darauf spürte. Neugierig liess Malateste ein Hexenfeuer auf seinem Zeigefinger erscheinen und erkannte Schriftzeichen auf den Pfeilschaft. Das Feuer wurde etwas heller und er entzifferte was auf dem Pfeil stand.
"Du scheinst zu vergessen wessen Zofe ich gewesen bin", schleuderte die Hexe ihm bissig entgegen als Gualterio meinte sie würde ihm ständig die Worte im Mund herumdrehen und aus dem Zusammenhang reissen. Zugegebenermassen hatte Timaris das perfektioniert, aber er war sich ziemlich sicher, dass jemand anders Laree weitaus mehr geprägt hat.
„Nein, das habe ich nicht vergessen“, entgegnete Malateste und versuchte dabei nicht genauso bissig zu klingen. „Genauso wenig wie wessen Assistentin du bist.“
Energisch schrubbte er die Pfanne, froh darüber, denn die Alternative wäre gewesen den ganzen Turm zu atomisieren. Es war besser den Frust mit dieser harmlosen Tätigkeit zu kanalisieren statt durch einen Ausstoss an Juwelenkraft. Und erneut blickte die Hexe zur Tür. Offenbar war er keine angenehme Gesellschaft, kein Wunder, hässlich wie er war. Gut genug zum Vögeln, aber für mehr nicht. Dann sollte sie doch gehen. Die Worte die er wählte waren zumindest einiges diplomatischer und überraschend ruhig vorgetragen, aber sie reichten um Laree den Vorwand für eine weitere Tirade und einen bühnenreifen Abgang zu liefern. Sie schnappte sich ihr Schwert und trat zum Efeuumrankten Türsturz.
"Wir sehen uns sicher noch", bemerkte sie knapp. "Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt." Mit diesen theatralischen Worten verschwand die Hexe in der Dunkelheit, hatte einmal mehr das letzte Wort und liess ihm keine Chance etwas zu entgegnen. Vielleicht hätte Malateste ihr gerne gesagt das sie bleiben soll, vielleicht hätte er ihr noch was Versöhnliches sagen wollen, aber dafür war es jetzt zu spät.
Stur schrubbte der Kriegerprinz weiter. Vermutlich war die verrusste Pfanne seit Jahren nicht mehr so sauber gewesen.
"Und ich bin keine Frau, die man seinen Eltern vorstellt.“ Er äffte Laree nach und schnaubte dann. „Es sei denn man will seine Eltern vorzeitig ins Grab bringen um ans Erbe zu gelangen, hätte sie mich doch mal aussprechen lassen.“ Der Kriegerprinz begann ob dieses einsamen Scherzes zu grinsen. Schade hatte das niemand gehört. Das Grinsen ging zu einem Lachen über und bald darauf dröhnte der ganze Turm von Malatestes Gelächter. Irgendwie fehlte ihm die Energie für einen erneuten Zornausbruch und das Lachen löste die angestaute Wut. Es dauerte eine Weile bis er sich wieder fasste. Er wischte eine letzte Lachträne aus dem Auge, liess die Pfanne verschwinden und setzte sich dann einen gepflegten Schuss Schwarztraum. Eine Weile sass er noch an dem kleiner werdenden Feuer und starrte Stur in die Flammen während die Droge von seinem Körper Besitz nahm. Er sah Gesichter im Feuer und hörte Stimmen. Irgendwann war nur noch Glut übrig und dann sass Gualterio Malateste in dem dunkeln und wieder kälter werdenden Turm. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten erhob er sich lautlos, schnallte sich den Waffengurt um und verliess die Ruine. Er verzichtete auf irgendwelche Spielereien der Kunst und schlug lediglich den Mantelkragen hoch. So schritt er durch den nachtschwarzen Wald und das miserable Wetter, doch seine Schritte führten ihn nicht zum Fort, sondern tiefer in den Wald hinein , er dachte nicht darüber nach wohin er lief, sondern ging einfach los. Erst als er anhielt realisierte Malateste wo er war.
„Ah, du bist es.“ Der Kriegerprinz lehnte sich an die feuchte Rinde eines Baumes. „Ich habe unsere Gespräche vermisst. Du warst ein guter Zuhörer, hast nie blöd reingeredet oder mich unterbrochen. Wenn man es genau betrachtet bist du jetzt genauso gesprächig wie eh und je, das gefällt mir.“ Nichts verriet welch Ungeheuer hier vergraben lag, sie hatten gute Arbeit geleistet. Malateste lachte leise. „Eigentlich solltest du für mich ein warnendes Vorbild sein. Du hast die falsche Frau erwählt, und drum liegst du jetzt hier. Hättest du nicht beschlossen sie zu einer Schnitterin zu machen, wären wir uns vielleicht nicht in die Quere gekommen, du hättest dein Ding gemacht und ich meines. Stattdessen vermoderst du hier. Das war dein Fehler, und ich befürchte das ist auch mein Fehler.“ Gualterio kramte einen schmucklosen Flachmann hervor und nahm einen Schluck. Scharfer Alkohol wärmte seinen Rachen und Bauch.
„Ich habe die gleiche Frau erwählt, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in nicht allzu ferner Zeit auch mein Ende herbeiführen wird.“ Der Kriegerprinz löste sich von Baum und begann um das Grab des Schnitters herumzugehen, eine Hand ins Kreuz gelegt, die andere mit dem Flachmann vor sich, leicht gestikulierend. Es sah aus als ob er gemütlich in einem Rauchersalon diskutierte.
„Eine mächtige Königin hat mir einst geraten die Finger von ihr zu lassen. Hätte ich doch auf sie gehört. Aber vielleicht ist es noch nicht zu spät. Ich muss nur noch die Versprechen einhalten die ich mir und den beiden Frauen gegeben habe, und dabei ist es von Vorteil das es sich dabei um ein und dasselbe handelt: beschütze sie und bring sie heil zurück. Das werde ich tun und dann ist Schluss. Oh, es wird bestimmt weh tun, aber es ist das Beste für alle. Nur so kommen wir aus der Sache heil raus.“ Ein weiterer Schluck des Whiskys rann die Kehle herunter.
„Dann kann sie zu ihrem geliebten Monster zurück und sie leben zusammen glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“ Malateste lachte knurrend. „Und das Gute ist, sie wird dabei nicht allein sein, sondern kann ihr Liebesglück mit einem Arsch voll tätowierten Frauen teilen.“ Sein Blick bohrte sich stechend in den Waldboden. „Aber sag mal, was ist mit euch Dhemlanern los? Sion und der andere, beide haben das Gefühl sie müssten herrschen und die Frauen wie Scheisse behandeln, und die Frauen geniessen es sogar noch. Ich meine, wie ist es euch gelungen den Drang zu dienen und zu beschützen auszuschalten? Was ist euer Geheimnis? Und schau dich an, du bist auch so ein perverses Monster, irgendwie scheinen alle Dhemlaner durchgeknallte Irre zu sein. Na ja, du und Sion, ihr versucht wenigstens nicht zu verbergen das ihr Monstren seid, das ist zumindest ehrlich.“ Der Kriegerprinz schüttelte den Kopf und wechselte das Thema.
„Das Herz der einen Frau ist eine mörderische Schlangengrube und das der anderen ein verdorrter Rosenbusch der zu oft zurückgeschnitten worden war und der nie mehr Blüten tragen wird. Ich erkenne grad, dass mein Verhältnis zu Frauen offenbar auch nicht gänzlich normal ist, wenn man meine Wahl so betrachtet. Ich meine zwei Jahrzehnte im Kerker sollten einen doch wild auf Frauen machen, oder? Aber schau mich an, kaum raus, habe ich die Schnauze schon wieder gestrichen voll. Zum Glück gibt es noch andere Unterhaltsame Aspekte im Leben wie Kampf und Tod. Schuster bleib bei deinen Leisten heisst es doch so schön.“ Kopfschüttelnd steckte Malateste den Flachmann wieder weg. „Ich muss jetzt wieder los, danke für das Gespräch. Ich würde ja zum Abschied gerne auf dein Grab pissen, aber ich bin abegläubisch, vielleicht trifft mich dann irgendein Fluch und mir fällt mein Ding ab. Nicht das ich es in nächster Zeit bräuchte, aber ich will es schon behalten, nichts für ungut. Also, ich hoffe du schmorst in der Hölle.“
Ohne sich umzublicken verliess der Kriegerprinz das namenlose Grab und den Platz des tödlichen Kampfes und ging in Richtung des Forts. Hinter ihm verwischte der Regen und die Kunst jegliche seiner Spuren.
Der Übungsplatz sah in der Nacht wie immer sehr skurril und unheimlich aus. Die ganzen Aufbauten und Gerätschaften, die Ziele und Seile und in der Mitte der Pfahl der wie ein mahnender Skelettfinger in die Höhe ragte. Gualterio liess sich nicht beeindrucken, ging mit hochgeschlagenem Kragen und den Händen in der Tasche über den Übungsplatz auf dem er morgen wieder seine Leute würde rackern lassen und schritt an dem Pfahl vorbei als er plötzlich anhielt und sich umdrehte. Sein Blick wanderte den Masten hoch, er ging nochmal zurück und fühlte das Holz. Es war nass und glitschig. Laree hatte vorgemacht wie man hochkam, aber sie war leicht und beweglich und der Pfahl war trocken gewesen. Bei ihm würde es so nicht funktionieren, er müsste die Leichtigkeit und Behendigkeit der Hexe mit weiteren Tricks und brachialer Kraft ausgleichen müssen. Ohne lange nachzudenken schnallte er das Schwert vom Gurt und packte es ins Juwelengepäck, dann zog er seine spitzen Sporen mit den Dornen über die Stiefel, schnallte zwei Gürtel zusammen und legte sie um Pfahl und Hüften wie er es bei Laree beobachtet hatte. Am Ende zog er zwei kurze Wurfdolche hervor. Prüfend blickte er noch einmal den Pfahl hoch, wenn er es schaffte gäbe es eine Zukunft, wenn nicht würde er scheitern. Testweise rammte er einen Dolch ins Holz, dann den anderen, schlang die Beine um den Pfahl und benutzte die Sporen als Widerhaken während er mit dem Oberkörper nach hinten drückte und so den Gurt straffte und am Zurückrutschen hinderte. Der Kriegerprinz holte keuchend Luft, seine Muskeln spannten sich, es war ungemein kräftezerrend und er musste höllisch aufpassen am nassen Mast. Einmal den Fuss falsch gesetzt oder sich falsch bewegt und er könnte wieder runterrutschen. Der rechte Dolch wurde zurückgezogen und höher wieder hineingerammt, der linke folgte, dann den ganzen Körper vorsichtig hochziehen, den Gurt etwas lockern um ihn gleich wieder zu spannen.
Quälend langsam ging es so aufwärts, Malatestes Muskeln begannen zu brennen und schmerzen, doch er brach nicht ab. Bewundernd dachte er daran wie elegant und beinahe leicht es bei Laree ausgesehen hatte. Ja, die Hexe hatte einen sturen Schädel und einen ungeheuren Willen, nicht umsonst faszinierte sie ihn so. Schade, dass dies keine Zukunft hatte. Als der grosse Kriegerprinz den letzten Zug getan hatte und sich an der Spitze festklammerte spürte er Triumpf. Ein, zwei Mal hätte er beinahe abgebrochen, doch mit purer Kraft und Willen hatte er sich hochgezwängt und wurde mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Er sah hinter sich die Wälder von Raej die in die Ferne über Hügel wuchsen, Cuaree, den Hügel auf den er die Soldaten heute morgen gedrillt hatte, die Umrisse des Forts, die Silhouette von Loraka und den schaukelnde Mastenwald der ankernden Schiffe, die Klippen und Buchten daneben und vor allem das endlose Meer das dunkel wie Blei war mit hoch peitschenden Wellen. Wie es wohl wäre ein eigenes Schiff zu haben und die Meere zu bereisen wie es einem beliebte? Frei und unabhängig? Beinahe konnte er den Geschmack der Freiheit riechen, aber nur beinahe. Der Kriegerprinz seufzte und wollte sich schon wieder an den Abstieg machen als sein Blick auf den Pfeil fiel. Es gehörte wohl zum Ritual ihn herauszuziehen und wieder hereinzurammen, so als eine Art „ich war hier“. Er löste eine Hand von dem Dolchgriff und umfasste den Pfeilschaft, als er Einkerbungen darauf spürte. Neugierig liess Malateste ein Hexenfeuer auf seinem Zeigefinger erscheinen und erkannte Schriftzeichen auf den Pfeilschaft. Das Feuer wurde etwas heller und er entzifferte was auf dem Pfeil stand.
Re: Spion in Loraka
Am anderen Morgen genoss Laree noch eine ausgiebige Dusche und ein üppiges Frühstück in der Krankenstation ehe sie dann Rashar zu suchen begann. Es war noch früh und der Eyrier glücklicherweise noch nicht beim Übungsplatz. Auch heute regnete es in Strömen, es war kalt und finster geworden. Wie als wollte das Land selbst sie nicht hier haben. Laree sehnte sich nach der Wärme in Hayll, selbst wenn es um diese Jahreszeit auch kühler dort war. Jedoch längst nicht so kalt wie hier. Die Hexe schlug den schwarzen Mantel enger um sich, extra hatte sie heute darauf geachtet, dass ihre Uniform tadellos war. Gualterio hatte ihr einmal erzählt, dass Hauptmann Orekh großen Wert auf Ordentlichkeit legte. Gualterio... nein, sie sollte sich auf ihre Aufgaben konzentrieren und nicht an ihn denken. Laree versuchte wieder die innere Unruhe abzustreifen, die sie in letzter Zeit immer häufiger überkam.
Sie fand den Kommandeur der Sechsten in der Offiziersmesse. Orekh war zum Glück auch da. Laree salutierte zackig. "Kommandeur, melde mich zum Dienst." Sie lächelte ihn an. Das Soldatengehabe kannte sie nicht nur von der Armee, eher noch von einem von Aydens unzähligen Rollenspielen... nein, lieber auch nicht daran denken.
"Ach ja, Venka..." Rashar wischte sich einige Brotkrümel vom Mundwinkel, erhob sich und wandte sich dann an den dhemlanischen Hauptmann, der zu einem frisch aufgebrühten Kaffee eine Zeitung las. "Das hier ist Rekrutin Venka Ives. Ihr brauchtet doch eine Gehilfin bei der organisatorischen Arbeit oder?" Der flügellose Eyrier legte eine Hand auf Larees Schulter. "Sie ist sehr fleißig."
"Ich war einmal Dienstmädchen bei hohen Herren", erklärte Laree und legte ein wenig Schüchternheit in ihr Gebahren, blickte Hauptmann Orekh unter dichten Wimpern an. Es war genug, dass der Krieger kurz seine Zeitung fortlegte und sie musterte.
"Karssail, sie ist Rekrutin? Das geht nicht, ich kann nur Gefreite zu Gehilfen abstellen. Vorschriften", erklärte Orekh, sein Blick schweifte weiter über Larees Körper. "Aber es ist wohl wahr... Hilfe könnte ich gebrauchen. Die Arbeit wird nicht weniger."
"Ich hab den Pfahl draußen auf dem Übungsgelände erklettert. Viele Offiziere können das bezeugen", wandte Laree ein, "Feldwebel Lorcann hat gesagt, das wäre der Abschluss unserer Ausbildung."
Rashar schmunzelte. "Da habt ihrs. Eigentlich gehört sie längst befördert." Er schwieg kurz, auch Orekh und es schien so als würden sie mental einen Disput abhalten bis der Hauptmann schließlich nickte und der Kommandeur nicht ganz so zufrieden wirkte.
"Rekrutin, leg heute den Rest des Abschlusstrainings ab und dann bekommst du deine Rangstreifen", richtete er das Wort an Laree. "Wir sind hier zwar im Ausland, aber es muss schon seine Ordnung haben. Bis dahin sind auch deine Papiere fertig." Die Unterhaltung war anscheinend beendet, denn Orekh widmete sich wieder Kaffee und Zeitung.
"Ja, Sir." Laree salutierte wieder. Rashar begleitete sie hinaus.
"Tut mir leid. Was Vorschriften betrifft, ist er sehr stur. Meinst du, du schaffst das Abschlusstraining?", fragte er sie. Die Hexe zuckte unschlüssig mit den Schultern, warf dem Kommandeur einen Seitenblick zu.
"Bei Bovert?", fragte sie zweifelnd zurück.
"Ich werde das ganze beobachten. Da wird er nichts versuchen", versicherte Rashar ihr, lächelte aufmunternd. "Komm, ich begleite dich raus aufs Übungsgelände. Ich muss ohnehin dorthin."
Laree blieb wohl nichts anderes übrig, schob die Hände tief in die Manteltaschen und ging durch den fädenziehenden Regen durchs Fort zum Seitentor, das Richtung Wald und Übungsgelände führte. Sie konnte auch Malatestes Signatur spüren. Wieder waren sie im Streit auseinander gegangen... ging es nicht mehr ohne? Aber er hatte ja auch unbedingt mit seinen Eltern anfangen müssen und nun war er gleich beleidigt, weil ihr das zu viel war. Das hatte er doch gewußt, verflucht.
"Wo werde ich denn in Zukunft untergebracht werden? Ich habe noch gar keinen Platz", erinnerte Laree ihn. Rashar strich sich nachdenklich übers Kinn.
"Wenn du es schaffst, dann kommst du bei einer Einheit an Gefreiten unter, die für die Wache und Verteidigung des Forts zuständig sind. Aber frag am besten den Hauptmann. Und wenn du es ganz schlau anstellst, kannst du es sogar selbst planen, wenn du ihm dann hilfst." Er zwinkerte Laree zu.
Sie marschierten über die schlammige Ebene mit den Baumstümpfen bis sie bei Bovert und den anderen Rekruten waren. "Venka hier soll das Abschlusstraining machen", erklärte Rashar ohne Umschweife.
Bovert grinste überheblich, eine Hand auf seinem Schwertgriff gelegt. "Sicher nicht. Egal mit wievielen aus der Sechsten schläft, sie muss den Rest der Grundausbildung wie alle anderen machen."
Laree funkelte ihn wütend an, beherrschte sich nichts zu sagen. "Es ist Anweisung von Hauptmann Orekh", erwiderte Rashar scharf. "Diskutiert mit ihm darüber oder gebt ihr jetzt die Gelegenheit dieses Training hier abzulegen. Ihr wißt, dass es Sondervorschriften für Veteranen gibt. Die Armee braucht ihre Kämpfer nicht in einem Jahr, sie braucht sie jetzt und es ist vergeudeter Platz Menschen hier Dinge trainieren zu lassen, die sie ohnehin schon beherrschen."
Der Hexe wurde ein wenig mulmig zumute. Es war zwar schön, dass der Kommandeur sich für sie einsetzte, doch so eine gute Kämpferin war sie nun auch wieder nicht und sie wußte nichtmal ob sie das Training schaffen würde. Bovert gab grummelnd bei, musterte Laree verachtend.
"Na schön. Aber bei mir bekommst du keine Sonderbehandlung, Rekrutin. Als erstes eine Stunde Waldlauf und das in voller Montur. Hol dir schonmal deine Ausrüstung." Feist grinste er sie an. Laree fühlte noch mehr Wut in sich aufsteigen, hätte dem Mann gut und gern eine runtergehauen. "Und keine Kunst einsetzen, ich würde das merken."
Sie fand den Kommandeur der Sechsten in der Offiziersmesse. Orekh war zum Glück auch da. Laree salutierte zackig. "Kommandeur, melde mich zum Dienst." Sie lächelte ihn an. Das Soldatengehabe kannte sie nicht nur von der Armee, eher noch von einem von Aydens unzähligen Rollenspielen... nein, lieber auch nicht daran denken.
"Ach ja, Venka..." Rashar wischte sich einige Brotkrümel vom Mundwinkel, erhob sich und wandte sich dann an den dhemlanischen Hauptmann, der zu einem frisch aufgebrühten Kaffee eine Zeitung las. "Das hier ist Rekrutin Venka Ives. Ihr brauchtet doch eine Gehilfin bei der organisatorischen Arbeit oder?" Der flügellose Eyrier legte eine Hand auf Larees Schulter. "Sie ist sehr fleißig."
"Ich war einmal Dienstmädchen bei hohen Herren", erklärte Laree und legte ein wenig Schüchternheit in ihr Gebahren, blickte Hauptmann Orekh unter dichten Wimpern an. Es war genug, dass der Krieger kurz seine Zeitung fortlegte und sie musterte.
"Karssail, sie ist Rekrutin? Das geht nicht, ich kann nur Gefreite zu Gehilfen abstellen. Vorschriften", erklärte Orekh, sein Blick schweifte weiter über Larees Körper. "Aber es ist wohl wahr... Hilfe könnte ich gebrauchen. Die Arbeit wird nicht weniger."
"Ich hab den Pfahl draußen auf dem Übungsgelände erklettert. Viele Offiziere können das bezeugen", wandte Laree ein, "Feldwebel Lorcann hat gesagt, das wäre der Abschluss unserer Ausbildung."
Rashar schmunzelte. "Da habt ihrs. Eigentlich gehört sie längst befördert." Er schwieg kurz, auch Orekh und es schien so als würden sie mental einen Disput abhalten bis der Hauptmann schließlich nickte und der Kommandeur nicht ganz so zufrieden wirkte.
"Rekrutin, leg heute den Rest des Abschlusstrainings ab und dann bekommst du deine Rangstreifen", richtete er das Wort an Laree. "Wir sind hier zwar im Ausland, aber es muss schon seine Ordnung haben. Bis dahin sind auch deine Papiere fertig." Die Unterhaltung war anscheinend beendet, denn Orekh widmete sich wieder Kaffee und Zeitung.
"Ja, Sir." Laree salutierte wieder. Rashar begleitete sie hinaus.
"Tut mir leid. Was Vorschriften betrifft, ist er sehr stur. Meinst du, du schaffst das Abschlusstraining?", fragte er sie. Die Hexe zuckte unschlüssig mit den Schultern, warf dem Kommandeur einen Seitenblick zu.
"Bei Bovert?", fragte sie zweifelnd zurück.
"Ich werde das ganze beobachten. Da wird er nichts versuchen", versicherte Rashar ihr, lächelte aufmunternd. "Komm, ich begleite dich raus aufs Übungsgelände. Ich muss ohnehin dorthin."
Laree blieb wohl nichts anderes übrig, schob die Hände tief in die Manteltaschen und ging durch den fädenziehenden Regen durchs Fort zum Seitentor, das Richtung Wald und Übungsgelände führte. Sie konnte auch Malatestes Signatur spüren. Wieder waren sie im Streit auseinander gegangen... ging es nicht mehr ohne? Aber er hatte ja auch unbedingt mit seinen Eltern anfangen müssen und nun war er gleich beleidigt, weil ihr das zu viel war. Das hatte er doch gewußt, verflucht.
"Wo werde ich denn in Zukunft untergebracht werden? Ich habe noch gar keinen Platz", erinnerte Laree ihn. Rashar strich sich nachdenklich übers Kinn.
"Wenn du es schaffst, dann kommst du bei einer Einheit an Gefreiten unter, die für die Wache und Verteidigung des Forts zuständig sind. Aber frag am besten den Hauptmann. Und wenn du es ganz schlau anstellst, kannst du es sogar selbst planen, wenn du ihm dann hilfst." Er zwinkerte Laree zu.
Sie marschierten über die schlammige Ebene mit den Baumstümpfen bis sie bei Bovert und den anderen Rekruten waren. "Venka hier soll das Abschlusstraining machen", erklärte Rashar ohne Umschweife.
Bovert grinste überheblich, eine Hand auf seinem Schwertgriff gelegt. "Sicher nicht. Egal mit wievielen aus der Sechsten schläft, sie muss den Rest der Grundausbildung wie alle anderen machen."
Laree funkelte ihn wütend an, beherrschte sich nichts zu sagen. "Es ist Anweisung von Hauptmann Orekh", erwiderte Rashar scharf. "Diskutiert mit ihm darüber oder gebt ihr jetzt die Gelegenheit dieses Training hier abzulegen. Ihr wißt, dass es Sondervorschriften für Veteranen gibt. Die Armee braucht ihre Kämpfer nicht in einem Jahr, sie braucht sie jetzt und es ist vergeudeter Platz Menschen hier Dinge trainieren zu lassen, die sie ohnehin schon beherrschen."
Der Hexe wurde ein wenig mulmig zumute. Es war zwar schön, dass der Kommandeur sich für sie einsetzte, doch so eine gute Kämpferin war sie nun auch wieder nicht und sie wußte nichtmal ob sie das Training schaffen würde. Bovert gab grummelnd bei, musterte Laree verachtend.
"Na schön. Aber bei mir bekommst du keine Sonderbehandlung, Rekrutin. Als erstes eine Stunde Waldlauf und das in voller Montur. Hol dir schonmal deine Ausrüstung." Feist grinste er sie an. Laree fühlte noch mehr Wut in sich aufsteigen, hätte dem Mann gut und gern eine runtergehauen. "Und keine Kunst einsetzen, ich würde das merken."
Re: Spion in Loraka
Den ganzen regnerischen Rückweg hindurch hatte Malateste über die in den Pfeil geritzten Buchstaben nachgedacht, und auch als er trocken unter den kratzigen Wolldecken auf dem Feldbett lag, und im Dunkeln an die Zeltwand starrte, kreisten seine Gedanken weiterhin darum. Es waren lediglich Initialen gewesen, L.M., doch er wusste mit absoluter Sicherheit, dass Laree diese in den Pfeilschaft geritzt hatte, genauso wie er wusste, dass diese rätselhaften Buchstaben der Hexe etwas bedeuten mussten.
Stand „L“ für Laree? Und wofür das „M“? Gualterio wälzte sich hin und her, wütend auf sich weil seine Gedanken sich schon wieder um die Hexe drehten, obwohl er ihr doch um ihrer beider Willen abschwören wollte, und nervös weil ihm die Lösung immer wieder entglitt obwohl sie so nahe zu sein schien. So dauerte es eine Weile bis der Kriegerprinz umgeben von dem Geschnarche der Gefreiten in einen tiefen Schlaf fiel den sein Körper verlangte. Über Jahrhunderte war sein Körper so gedrillt worden, dass er mit wenig Schlaf auskam und das Maximum an Erholung aus den Schlafphasen herausholte. Und diese Nacht scheuchte er die Gefreiten nicht frühzeitig aus den Betten, sondern liess sie schlafen bis der offizielle Trompetenweckruf durch das Fort hallte.
Malateste war schon früher auf den Beinen und riss die Eingangsplanen der beiden Zelte auf um Licht und kühle Morgenluft hereinzulassen.
„Auf faules Pack!“ Die Stimme des Kriegerprinzen schnitt durch die Luft, aber es lag kein Groll darin. In den Zelten regten sich die Gefreiten, das anfängliche Murren wurde von Tag zu Tag weniger, die Soldaten vergassen langsam ihr Faulenzerleben im Wachhaus und erinnerten sich immer mehr daran das sie Soldaten im Krieg waren. Malateste blickte sich um. Der Regen hatte aufgehört und die Wolken brachen etwas auf, doch der Zeltplatz war über Nacht zu einer Matschgrube geworden, und wer konnte benutzte die Holzplanken die überall für genau diesen Fall ausgelegt worden waren. Nach und nach traten auch aus anderen Zelten Soldaten und Leben kam ins Fort. Malateste steckte seinen Kopf in das linke der beiden Zelte.
„Hier stinkt es wie in einer Dachshöhle. Heute ist Duschtag.“
„Das ist Kalantes, er glaubt sein Schweiss wirke auf Frauen unwiderstehlich.“ Cedric grinste und duckte sich unter einem Panzerhandschuh hinweg der aus Kalantes Richtung geflogen kam.
„Bei dir hat es auf alle Fälle gewirkt du Sissi“, knurrte dieser mit heiserer Stimme, er schien gestern laut und ausgiebig gesungen zu haben.
Das Wasser prasselte heiss aus den provisorischen Wasserrohren der Duschbaracke. Einige der Gefreiten schienen etwas ihrer Juwelenkraft darauf verwendet zu haben den Wassertank zu erhitzen. Malateste war es egal. Er betrachtete die Gefreiten im Wasserdampf, Männer und Frauen, die Armee machte keine Unterschiede. Einige waren geborene Kämpfer, das erkannte man schon an den geschmeidigen Bewegungen, so zum Beispiel Estelo, Vetinaldi oder Pellia. Wulfhere war ein Hüne und ein Barbar, Feinheiten im Kampf waren nicht sein Ding, aber das machte er dafür mit blanker Gewalt weg. Andere waren zwar kräftig gebaut, aber man bemerkte das sie Handwerker waren, Zivilisten die erst spät zum Militär gekommen waren. Und dann war da noch Gwyn. Der schmächtige Rotschopf wirkte nicht als ob er in seinem Leben bisher irgendwie hatte anpacken müssen. Gualterio runzelte die Stirn, als ihm plötzlich einige Kleinigkeiten einfielen die er bei Cadlew bemerkt hatte. Er ass zum Beispiel gesitteter als die anderen, sein Gang war anders, seine Wortwahl oft gewählter, und hatte er ihm nicht das Buch in den Kerker gebracht? Der Kriegerprinz kniff die Augen zusammen. Plötzlich würde er Uhr und Urkunde darauf setzen das Gwyn adliger Abstammung oder zumindest aus einem Patrizierhaus war, verbarg der Rotschopf was?
„Hey Tammuz, reich mir mal die Seife rüber!“ Lodier winkte zu Verullia und sein nasser Schnäuzer hing ihm wie ein Walrossbart übers Kinn.
„Hier du krummbeiniger Glatzkopf.“ Tammuz warf die Kernseife durch die Duschbaracke und Lodier versuchte das glitschige Seifenstück vergeblich zu fangen. Fluchend bückte er sich um sie aufzuheben.
„Na wenigstens muss man jetzt keine Angst mehr haben das Gwyn hinter einem steht wenn man sich bückt.“ Alle lachten und blickten zu Cadlew der neben Rann stand. Die geschmeidige Fährtenleserin blickte über die Schulter.
„Höre ich da Neid in deiner Stimme Machar, weil er kriegt was du nie bekommst?“ Sie klatschte sich selbst aufreizend auf ihren nassen Hintern und die ganze Truppe johlte. Ausser Gwyn der die Scherzereien ignorierte und Malatestes Blick auffing.
„Korporal, Sir, der Rest der Zweiten munkelt über uns und macht seltsame Andeutungen, teilweise meiden sie uns fast. Ich hatte beinahe das Gefühl das man uns wie Angehörige der Sechsten behandelt.“ Cadlew stockte kurz und nahm dann seinen Mut zusammen.
„Was ist los?“ Plötzlich waren die Gespräche verstummt und alle Blicke richteten sich auf den Jüngling und den riesigen Kriegerprinzen die sich nass und nackt gegenüberstanden. Malateste drehte das rostige Rad zu und der Duschstrahl über ihm versiegte.
„Ihr solltet inzwischen gelernt haben das man nichts darauf gibt was andere sagen. Aber ja, wir haben eine Mission erhalten. Und ja, zusammen mit der Sechsten. Und ja, es wird gefährlich. Und Nein, ich werde nicht versprechen das ihr es alle überlebt. Was glaubt ihr wo ihr seid? Ihr seid hier nicht auf einem Ponyhof. Ihr seid dhemlanische Soldaten, ein Teil der zurzeit weltgrössten Armee die eine aggressive Expansionspolitik betreibt und die nichts anderes als die Weltherrschaft anstrebt. Also beginnt euch wie solche zu benehmen. Wir werden dort hingehen und wir werden siegen. Dafür bilde ich euch aus.“
Malateste griff sich ein Handtuch von der Stange und schlang es sich um die Hüfte. „Frühstück und danach volle Montur. Ihr habt eine Stunde, danach heisst es wieder Cuaree und Waffentraining. Ihr werdet diesen Hügel noch lieben lernen.“ Der Kriegerprinz verliess die Duschbaracke.
Eine Stunde später schritt Malateste die vierzehn Gefreiten ab. Es gab an der Ausrüstung nichts zu bemängeln. Grimmig reckten sie teilweise mit entschlossenem Blick ihr Kinn nach vorne. Die Gefreiten machten nicht den Eindruck als ob sie ihm die Schuld gäben. Wenn sie nur etwas Grips hatten musste ihnen klar sein das sie früher oder später in eine ähnliche Situation geraten wären. Malateste hatte ihnen versprochen, dass er ihnen beibrachte zu überleben, und das würde er halten. Er nickte zufrieden und der Anflug eines Lächelns huschte über sein vernarbtes Gesicht als er sah, dass alle irgendwo die rote Hahnenfeder stecken hatten, an der Mütze, am Tornister, unter der Schulterklappe oder an einer Gürteltasche.
„Irgendwie scheinen doch ein paar Sachen, die ich gesagt habe in euer Erbsenhirn vorgedrungen zu sein. Sehr schön. Dafür werde ich euch heute einige Dinge zeigen die nicht im Handbuch stehen. Aber erst geht’s auf den verdammten Hügel!“
Die Gefreiten blieben eng beieinander als sie diesmal die Steigung zum Cuaree in Angriff nahmen. Das war gut, auch im Kampf durften sie nicht zulassen, dass sie auseinander gerissen würden. Beinahe im Gleichschritt trafen die Stiefel auf dem nassen Kiesweg auf. Gualterio mochte dieses Geräusch, wurde aber abgelenkt als er plötzlich Larees Signatur spürte und zwar verdammt nahe. Eigentlich sollte es ihn nicht überraschen, der Übungsplatz war schliesslich ganz in der Nähe, was ihn aber überraschte war wie seine Sinne ausschlugen. Sofort zog es ihn zu Laree und das passierte ihm in letzter Zeit ständig wenn er in ihrer Nähe war.
Dein Blut singt du Idiot, hast du vergessen wie sich das anfühlt?, schoss es dem Kriegerprinzen durch den Kopf. Er schnaubte ärgerlich, beschleunigte seine Schritte und versuchte die Nähe der Hexe zu verdrängen. Hinter ihm keuchten einige der Gefreiten gequält auf.
Stand „L“ für Laree? Und wofür das „M“? Gualterio wälzte sich hin und her, wütend auf sich weil seine Gedanken sich schon wieder um die Hexe drehten, obwohl er ihr doch um ihrer beider Willen abschwören wollte, und nervös weil ihm die Lösung immer wieder entglitt obwohl sie so nahe zu sein schien. So dauerte es eine Weile bis der Kriegerprinz umgeben von dem Geschnarche der Gefreiten in einen tiefen Schlaf fiel den sein Körper verlangte. Über Jahrhunderte war sein Körper so gedrillt worden, dass er mit wenig Schlaf auskam und das Maximum an Erholung aus den Schlafphasen herausholte. Und diese Nacht scheuchte er die Gefreiten nicht frühzeitig aus den Betten, sondern liess sie schlafen bis der offizielle Trompetenweckruf durch das Fort hallte.
Malateste war schon früher auf den Beinen und riss die Eingangsplanen der beiden Zelte auf um Licht und kühle Morgenluft hereinzulassen.
„Auf faules Pack!“ Die Stimme des Kriegerprinzen schnitt durch die Luft, aber es lag kein Groll darin. In den Zelten regten sich die Gefreiten, das anfängliche Murren wurde von Tag zu Tag weniger, die Soldaten vergassen langsam ihr Faulenzerleben im Wachhaus und erinnerten sich immer mehr daran das sie Soldaten im Krieg waren. Malateste blickte sich um. Der Regen hatte aufgehört und die Wolken brachen etwas auf, doch der Zeltplatz war über Nacht zu einer Matschgrube geworden, und wer konnte benutzte die Holzplanken die überall für genau diesen Fall ausgelegt worden waren. Nach und nach traten auch aus anderen Zelten Soldaten und Leben kam ins Fort. Malateste steckte seinen Kopf in das linke der beiden Zelte.
„Hier stinkt es wie in einer Dachshöhle. Heute ist Duschtag.“
„Das ist Kalantes, er glaubt sein Schweiss wirke auf Frauen unwiderstehlich.“ Cedric grinste und duckte sich unter einem Panzerhandschuh hinweg der aus Kalantes Richtung geflogen kam.
„Bei dir hat es auf alle Fälle gewirkt du Sissi“, knurrte dieser mit heiserer Stimme, er schien gestern laut und ausgiebig gesungen zu haben.
Das Wasser prasselte heiss aus den provisorischen Wasserrohren der Duschbaracke. Einige der Gefreiten schienen etwas ihrer Juwelenkraft darauf verwendet zu haben den Wassertank zu erhitzen. Malateste war es egal. Er betrachtete die Gefreiten im Wasserdampf, Männer und Frauen, die Armee machte keine Unterschiede. Einige waren geborene Kämpfer, das erkannte man schon an den geschmeidigen Bewegungen, so zum Beispiel Estelo, Vetinaldi oder Pellia. Wulfhere war ein Hüne und ein Barbar, Feinheiten im Kampf waren nicht sein Ding, aber das machte er dafür mit blanker Gewalt weg. Andere waren zwar kräftig gebaut, aber man bemerkte das sie Handwerker waren, Zivilisten die erst spät zum Militär gekommen waren. Und dann war da noch Gwyn. Der schmächtige Rotschopf wirkte nicht als ob er in seinem Leben bisher irgendwie hatte anpacken müssen. Gualterio runzelte die Stirn, als ihm plötzlich einige Kleinigkeiten einfielen die er bei Cadlew bemerkt hatte. Er ass zum Beispiel gesitteter als die anderen, sein Gang war anders, seine Wortwahl oft gewählter, und hatte er ihm nicht das Buch in den Kerker gebracht? Der Kriegerprinz kniff die Augen zusammen. Plötzlich würde er Uhr und Urkunde darauf setzen das Gwyn adliger Abstammung oder zumindest aus einem Patrizierhaus war, verbarg der Rotschopf was?
„Hey Tammuz, reich mir mal die Seife rüber!“ Lodier winkte zu Verullia und sein nasser Schnäuzer hing ihm wie ein Walrossbart übers Kinn.
„Hier du krummbeiniger Glatzkopf.“ Tammuz warf die Kernseife durch die Duschbaracke und Lodier versuchte das glitschige Seifenstück vergeblich zu fangen. Fluchend bückte er sich um sie aufzuheben.
„Na wenigstens muss man jetzt keine Angst mehr haben das Gwyn hinter einem steht wenn man sich bückt.“ Alle lachten und blickten zu Cadlew der neben Rann stand. Die geschmeidige Fährtenleserin blickte über die Schulter.
„Höre ich da Neid in deiner Stimme Machar, weil er kriegt was du nie bekommst?“ Sie klatschte sich selbst aufreizend auf ihren nassen Hintern und die ganze Truppe johlte. Ausser Gwyn der die Scherzereien ignorierte und Malatestes Blick auffing.
„Korporal, Sir, der Rest der Zweiten munkelt über uns und macht seltsame Andeutungen, teilweise meiden sie uns fast. Ich hatte beinahe das Gefühl das man uns wie Angehörige der Sechsten behandelt.“ Cadlew stockte kurz und nahm dann seinen Mut zusammen.
„Was ist los?“ Plötzlich waren die Gespräche verstummt und alle Blicke richteten sich auf den Jüngling und den riesigen Kriegerprinzen die sich nass und nackt gegenüberstanden. Malateste drehte das rostige Rad zu und der Duschstrahl über ihm versiegte.
„Ihr solltet inzwischen gelernt haben das man nichts darauf gibt was andere sagen. Aber ja, wir haben eine Mission erhalten. Und ja, zusammen mit der Sechsten. Und ja, es wird gefährlich. Und Nein, ich werde nicht versprechen das ihr es alle überlebt. Was glaubt ihr wo ihr seid? Ihr seid hier nicht auf einem Ponyhof. Ihr seid dhemlanische Soldaten, ein Teil der zurzeit weltgrössten Armee die eine aggressive Expansionspolitik betreibt und die nichts anderes als die Weltherrschaft anstrebt. Also beginnt euch wie solche zu benehmen. Wir werden dort hingehen und wir werden siegen. Dafür bilde ich euch aus.“
Malateste griff sich ein Handtuch von der Stange und schlang es sich um die Hüfte. „Frühstück und danach volle Montur. Ihr habt eine Stunde, danach heisst es wieder Cuaree und Waffentraining. Ihr werdet diesen Hügel noch lieben lernen.“ Der Kriegerprinz verliess die Duschbaracke.
Eine Stunde später schritt Malateste die vierzehn Gefreiten ab. Es gab an der Ausrüstung nichts zu bemängeln. Grimmig reckten sie teilweise mit entschlossenem Blick ihr Kinn nach vorne. Die Gefreiten machten nicht den Eindruck als ob sie ihm die Schuld gäben. Wenn sie nur etwas Grips hatten musste ihnen klar sein das sie früher oder später in eine ähnliche Situation geraten wären. Malateste hatte ihnen versprochen, dass er ihnen beibrachte zu überleben, und das würde er halten. Er nickte zufrieden und der Anflug eines Lächelns huschte über sein vernarbtes Gesicht als er sah, dass alle irgendwo die rote Hahnenfeder stecken hatten, an der Mütze, am Tornister, unter der Schulterklappe oder an einer Gürteltasche.
„Irgendwie scheinen doch ein paar Sachen, die ich gesagt habe in euer Erbsenhirn vorgedrungen zu sein. Sehr schön. Dafür werde ich euch heute einige Dinge zeigen die nicht im Handbuch stehen. Aber erst geht’s auf den verdammten Hügel!“
Die Gefreiten blieben eng beieinander als sie diesmal die Steigung zum Cuaree in Angriff nahmen. Das war gut, auch im Kampf durften sie nicht zulassen, dass sie auseinander gerissen würden. Beinahe im Gleichschritt trafen die Stiefel auf dem nassen Kiesweg auf. Gualterio mochte dieses Geräusch, wurde aber abgelenkt als er plötzlich Larees Signatur spürte und zwar verdammt nahe. Eigentlich sollte es ihn nicht überraschen, der Übungsplatz war schliesslich ganz in der Nähe, was ihn aber überraschte war wie seine Sinne ausschlugen. Sofort zog es ihn zu Laree und das passierte ihm in letzter Zeit ständig wenn er in ihrer Nähe war.
Dein Blut singt du Idiot, hast du vergessen wie sich das anfühlt?, schoss es dem Kriegerprinzen durch den Kopf. Er schnaubte ärgerlich, beschleunigte seine Schritte und versuchte die Nähe der Hexe zu verdrängen. Hinter ihm keuchten einige der Gefreiten gequält auf.
Re: Spion in Loraka
Laree kontrollierte noch einmal die Schnallen an ihren Stiefeln, zog sie richtig fest. Den langen Mantel hatte sie ausgezogen, beim Laufen wurde er sie nur behindern. So trug sie nur die Uniform zusammen mit der Uniformsjacke, wuchtete sich den schweren Rucksack mit ihrer Ausrüstung auf. An ihrem Gürtel waren auch ein Dolch und ein Kurzschwert befestigt. Die Hexe strich sich die Haare zurück, blickte über das Übungsgelände. In gar nicht so weiter Entfernung lief der Trupp von Gualterio durch den Schlamm. Sie konnte den Kriegerprinzen spüren, seine großgewachsene Gestalt auch vorne ausmachen.
"Der wird dir dabei auch nicht helfen, Kleine", bemerkte Bovert abschätzig. Rasch sah Laree wieder zu ihm, schloss vorne die Riemen ihres Rucksackes. Ihr war immer noch sehr danach dem Kerl die Meinung zu sagen oder ihm gleich die Augen auszukratzen. Die Hexe wußte auch nicht woher die ganze Aggressivität kam, aber der Feldwebel war nunmal ein Arschloch.
"Und wo soll ich jetzt langlaufen, Sir?", fragte sie nach.
"Im Wald gibt es eine abgesteckte Route", erklärte Ernald Bovert. "Du läufst dort drüben in den Wald und kommst hier beim Platz wieder raus. Du wirst einige Runden drehen müssen bis du eine Stunde geschafft hast. Bist du sicher, dass du soweit bist? Ich will ja hier keine ungeübte Rekrutin überfordern..." Sein Grinsen wurde etwas breiter.
Laree schüttelte verbissen den Kopf. "Nein, Feldwebel, ich bin bereit."
"Ich habe deine Signatur im Auge, also versuch gar nicht erst Abkürzungen zu nehmen", schärfte Bovert ihr ein. Rashar klopfte ihr kurz auf die Schulter und meinte, sie würde das schon schaffen und sie solle gut durchhalten.
"Ich werd dich ebenfalls beobachten, Venka", sagte er ihr, obgleich die Worte vermutlich eher an den Feldwebel gerichtet waren. "Melde dich wenn es Probleme gibt."
Laree dankte ihm noch, dann mußte sie loslaufen. Und alles nur weil Hauptmann Orekh die Vorschriften so hoch hielt... er konnte sich seine Vorschriften sonstwohin...
Es half ja alles nichts, die Hexe setzte sich in Bewegung und rannte los. Bereits jetzt drückte der volle Rucksack auf ihre Schultern und kam ihr viel zu schwer vor. Laree war zwar ausdauernd, doch so etwas hatte sie noch nie gemacht. Im Matsch über holpriges Gelände rennen, schwer bepackt. Sie wollte keine Gefreitin werden, sie wollte überhaupt nicht hier sein. Wäre sie doch in Hayll geblieben... Laree konnte nichtmal sagen, ob sie dort besser oder schlechter dran gewesen wäre. Aber dann wären ihr viele schlimme Dinge nicht passiert... dann hätte sie sich nicht mit Gualterio gestritten. Innerlich seufzte sie. Was spielte es schon für eine Rolle, ob er sie geschwängert hatte oder nicht. Sie hatte es ja eh verloren. Von Anfang an war es dumm gewesen halsüberkopf nach Raej zu reisen, sie hatte alles aufs Spiel gesetzt. Ayden verraten, seinen Namen mit einer neuen Tätowierung überdeckt... war sie wirklich frei? Wollte sie es überhaupt sein?
Die Hexe merkte, dass sie viel zu viel Zeit zum Nachdenken beim Laufen hatte. Sie sollte sich lieber nur darauf konzentrieren. Aber die Stiefel klebten im Matsch, jeder Schritt war hart erkämpft, der Rucksack drückte gegen ihren Rücken, die ledernde Schwertscheide schlug jedesmal gegen ihren Oberschenkel, der schon heftig schmerzte.
Und trotzdem lief Laree an Malatestes Einheit vorbei, nichtmal realisierend, dass sie schneller war. Ihr Körper arbeitete einfach, während ihre goldenen Augen unbeirrt in die Ferne gerichtet war. Bald schon tauchte ihre Gestalt in den Wald ein, wo der Weg noch tückischer war, rutschiges, nasses Laub, Wurzeln und Erhöhungen auf sie warteten. Konnte sie nicht bloß gehen? Die Soldatin lief keuchend eine Anhöhe hinauf und oben wieder auf der anderen Seite runter. Leider zu überhastet, so dass das Gewicht des Rucksackes sie nach vorne drückte und sie prompt ins Stolpern kam. Laree rollte den Abhang hinunter, landete aufkeuchend in der dreckigen Erde, ihre Hand knöcheltief in einer Pfütze.
"Großartig...", murmelte sie, wischte sich eine nasse Haarsträhne zurück. Bereits jetzt hätte sie am liebsten aufgegeben, sie wünschte sich ein heißes Bad und ein leckeres Mittagessen, sie wollte nach Hause. Laree nagte an ihrer Unterlippe. Nein, nicht rührselig werden, das konnte sie gerade überhaupt nicht gebrauchen.
Sobald sie die ersten anderen Signaturen spürte, auch Gualterio irgendwo in der Nähe, rappelte Laree sich hastig wieder auf und rannte weiter.
Es dauerte eine Weile, da kam sie tatsächlich wieder beim Übungsplatz heraus. Bovert betrachtete sie aus seinen stechenden Augen. "Nicht mehr ganz so hübsch, eh?", fragte er hämisch. "Jetzt siehst du mal wie harte Arbeit wirklich aussieht und wozu deine Beine noch gut sind außer sie breit zu machen." Der Feldwebel eilte neben ihr locker her. "Ja, ich hab deine Akte gelesen, Ives. Du hast einen Halsreif des Gehorsams getragen. Korporal Galdos Espwin war viel zu gutherzig dir den abzunehmen. Und ich hörte, das konnte er auch nur, weil du einen abgebissenen Finger mit dem passenden Kontrollring dabei hattest. Was meinst du, wenn man sich lang genug in der Hauptstadt umhört, findet man dann deinen alten Besitzer vor dem du abgehauen bist, du undankbares Stück, hm?", triezte er sie die ganze Zeit über. "Was ist los, Rekrutin? Keine große Klappe mehr?"
Laree presste die Lippen aufeinander, versuchte schnell wieder in den Wald zu kommen, allein damit sie Boverts Worte nicht mehr hören mußte. Es tat mehr weh als er wahrscheinlich wußte. Sie schämte sich wie sie sich die Fahrt nach Raej verdient hatte und dass sie am Ende doch nur eine Hure war. Und wieder hatte sich ein Freier als hässlicher, durchtriebener Mistkerl entpuppt. Aber... sie hatte ihn töten müssen oder nicht? Er hatte sie versklaven wollen, es war Notwehr gewesen... und was wenn es nicht geklappt hätte? Wo würde sie jetzt ihr Dasein fristen? Es gab schlimmere als Bovert, viel schlimmere. Sie kannte Ayden. Er hatte sie genügend vorbereitet auf alle anderen, schrecklichen Männer, die es so gab.
Und dennoch... er hatte sie nicht auf jemanden wie Gualterio vorbereiten können.
"Der wird dir dabei auch nicht helfen, Kleine", bemerkte Bovert abschätzig. Rasch sah Laree wieder zu ihm, schloss vorne die Riemen ihres Rucksackes. Ihr war immer noch sehr danach dem Kerl die Meinung zu sagen oder ihm gleich die Augen auszukratzen. Die Hexe wußte auch nicht woher die ganze Aggressivität kam, aber der Feldwebel war nunmal ein Arschloch.
"Und wo soll ich jetzt langlaufen, Sir?", fragte sie nach.
"Im Wald gibt es eine abgesteckte Route", erklärte Ernald Bovert. "Du läufst dort drüben in den Wald und kommst hier beim Platz wieder raus. Du wirst einige Runden drehen müssen bis du eine Stunde geschafft hast. Bist du sicher, dass du soweit bist? Ich will ja hier keine ungeübte Rekrutin überfordern..." Sein Grinsen wurde etwas breiter.
Laree schüttelte verbissen den Kopf. "Nein, Feldwebel, ich bin bereit."
"Ich habe deine Signatur im Auge, also versuch gar nicht erst Abkürzungen zu nehmen", schärfte Bovert ihr ein. Rashar klopfte ihr kurz auf die Schulter und meinte, sie würde das schon schaffen und sie solle gut durchhalten.
"Ich werd dich ebenfalls beobachten, Venka", sagte er ihr, obgleich die Worte vermutlich eher an den Feldwebel gerichtet waren. "Melde dich wenn es Probleme gibt."
Laree dankte ihm noch, dann mußte sie loslaufen. Und alles nur weil Hauptmann Orekh die Vorschriften so hoch hielt... er konnte sich seine Vorschriften sonstwohin...
Es half ja alles nichts, die Hexe setzte sich in Bewegung und rannte los. Bereits jetzt drückte der volle Rucksack auf ihre Schultern und kam ihr viel zu schwer vor. Laree war zwar ausdauernd, doch so etwas hatte sie noch nie gemacht. Im Matsch über holpriges Gelände rennen, schwer bepackt. Sie wollte keine Gefreitin werden, sie wollte überhaupt nicht hier sein. Wäre sie doch in Hayll geblieben... Laree konnte nichtmal sagen, ob sie dort besser oder schlechter dran gewesen wäre. Aber dann wären ihr viele schlimme Dinge nicht passiert... dann hätte sie sich nicht mit Gualterio gestritten. Innerlich seufzte sie. Was spielte es schon für eine Rolle, ob er sie geschwängert hatte oder nicht. Sie hatte es ja eh verloren. Von Anfang an war es dumm gewesen halsüberkopf nach Raej zu reisen, sie hatte alles aufs Spiel gesetzt. Ayden verraten, seinen Namen mit einer neuen Tätowierung überdeckt... war sie wirklich frei? Wollte sie es überhaupt sein?
Die Hexe merkte, dass sie viel zu viel Zeit zum Nachdenken beim Laufen hatte. Sie sollte sich lieber nur darauf konzentrieren. Aber die Stiefel klebten im Matsch, jeder Schritt war hart erkämpft, der Rucksack drückte gegen ihren Rücken, die ledernde Schwertscheide schlug jedesmal gegen ihren Oberschenkel, der schon heftig schmerzte.
Und trotzdem lief Laree an Malatestes Einheit vorbei, nichtmal realisierend, dass sie schneller war. Ihr Körper arbeitete einfach, während ihre goldenen Augen unbeirrt in die Ferne gerichtet war. Bald schon tauchte ihre Gestalt in den Wald ein, wo der Weg noch tückischer war, rutschiges, nasses Laub, Wurzeln und Erhöhungen auf sie warteten. Konnte sie nicht bloß gehen? Die Soldatin lief keuchend eine Anhöhe hinauf und oben wieder auf der anderen Seite runter. Leider zu überhastet, so dass das Gewicht des Rucksackes sie nach vorne drückte und sie prompt ins Stolpern kam. Laree rollte den Abhang hinunter, landete aufkeuchend in der dreckigen Erde, ihre Hand knöcheltief in einer Pfütze.
"Großartig...", murmelte sie, wischte sich eine nasse Haarsträhne zurück. Bereits jetzt hätte sie am liebsten aufgegeben, sie wünschte sich ein heißes Bad und ein leckeres Mittagessen, sie wollte nach Hause. Laree nagte an ihrer Unterlippe. Nein, nicht rührselig werden, das konnte sie gerade überhaupt nicht gebrauchen.
Sobald sie die ersten anderen Signaturen spürte, auch Gualterio irgendwo in der Nähe, rappelte Laree sich hastig wieder auf und rannte weiter.
Es dauerte eine Weile, da kam sie tatsächlich wieder beim Übungsplatz heraus. Bovert betrachtete sie aus seinen stechenden Augen. "Nicht mehr ganz so hübsch, eh?", fragte er hämisch. "Jetzt siehst du mal wie harte Arbeit wirklich aussieht und wozu deine Beine noch gut sind außer sie breit zu machen." Der Feldwebel eilte neben ihr locker her. "Ja, ich hab deine Akte gelesen, Ives. Du hast einen Halsreif des Gehorsams getragen. Korporal Galdos Espwin war viel zu gutherzig dir den abzunehmen. Und ich hörte, das konnte er auch nur, weil du einen abgebissenen Finger mit dem passenden Kontrollring dabei hattest. Was meinst du, wenn man sich lang genug in der Hauptstadt umhört, findet man dann deinen alten Besitzer vor dem du abgehauen bist, du undankbares Stück, hm?", triezte er sie die ganze Zeit über. "Was ist los, Rekrutin? Keine große Klappe mehr?"
Laree presste die Lippen aufeinander, versuchte schnell wieder in den Wald zu kommen, allein damit sie Boverts Worte nicht mehr hören mußte. Es tat mehr weh als er wahrscheinlich wußte. Sie schämte sich wie sie sich die Fahrt nach Raej verdient hatte und dass sie am Ende doch nur eine Hure war. Und wieder hatte sich ein Freier als hässlicher, durchtriebener Mistkerl entpuppt. Aber... sie hatte ihn töten müssen oder nicht? Er hatte sie versklaven wollen, es war Notwehr gewesen... und was wenn es nicht geklappt hätte? Wo würde sie jetzt ihr Dasein fristen? Es gab schlimmere als Bovert, viel schlimmere. Sie kannte Ayden. Er hatte sie genügend vorbereitet auf alle anderen, schrecklichen Männer, die es so gab.
Und dennoch... er hatte sie nicht auf jemanden wie Gualterio vorbereiten können.
Re: Spion in Loraka
Die Signatur wurde stärker, Malateste glaubte, die Hexe beinahe riechen zu können und trotzdem war er überrascht als sie plötzlich von Laree überholt wurden, schlicht weil er nicht mit sowas gerechnet hatte.
„Bei der Dunkelheit?“ Er blickte der zierlichen Gestalt nach die eben in voller Ausrüstung und Marschgepäck vor ihm eine Anhöhe im Wald hochlief und dann hinter der Kuppe verschwand. Sie rannten weiter und er überhörte das Gemurmel seiner Gefreiten, stattdessen achtete er auf die Geräusche hinter der Hügelkuppe und beschleunigte seine Schritte. Auf der Anhöhe angekommen war von Laree nichts mehr zu sehen, aber die Rutschspuren im Matsch verrieten genug über einen Sturz. Der Kriegerprinz hob die zur Faust geballte Hand um Halt zu signalisieren und der Trupp kam zum Stillstand. Gualterio blickte zu Messantia.
„Rann, schleich dich rüber zum Übungsplatz, ich will wissen was los ist.“ Die Fährtenleserin nickte, zog sich schnell den Tornister aus, unterdrückte ihre Signatur und war im Handumdrehen im Wald verschwunden und nicht mehr zu sehen. Es dauerte einige Zeit ehe der Trupp einen Speerfaden von Rann erhielt.
*Die Rekrutin Venka ist jetzt wieder beim Übungsgelände. Feldwebel Bovert läuft neben ihr her und er hat sein spezielles Grinsen auf.* Jeder wusste was Rann damit meinte, alle kannten das Grinsen welches Bovert aufsetzte wenn er Untergebene quälten. *Kommandant Karssail ist auch in der Nähe.*
Malateste spannte sich mit zornumwölktem Blick an. Es war Zeit die Sache mit Bovert aus der Welt zu schaffen, ein für allemal. Er wandte sich zum Gehen als er eine Hand auf der Schulter spürte.
„Prinz, nicht. Damit wäre niemandem geholfen.“ Isobel blickte ihn ernst an.
„Und was bitte sehr soll ich tun?“, knurrte der Kriegerprinz die Obergefreite gereizt an. Nur weil sie ihn mit dem traditionellen „Prinz“ angesprochen hatte, hörte er ihr überhaupt zu. Malateste realisierte das jedoch nicht.
„Hilf ihr, aber nicht so“, entgegnete Isobel. Der Kriegerprinz musterte Isobel noch einen Augenblick ehe er durchatmete und sich entspannte.
„Gut, wir gehen dort zum ebenen Wegstück im Wald und halten kurz an.“
„Wir verstehen das, Sir“, war Akeem ein. „Ich würde auch nicht untätig zusehen können wenn jemand Isobel triezt.“ Der Pruuler erntete dafür ein warmes Lächeln der Obergefreiten.
Nach einigen Minuten konnte man wieder die Geräusche der rennenden Rekrutin vernehmen und wenig später kam sie ins Blickfeld. Die Gefreiten hatten sich am Wegesrand verteilt um ihre Ausrüstung zu pflegen, Waffen zu ölen und Lederscheiden zu fetten. Als Laree an ihnen vorbeilief feuerten sie die Hexe aufmunternd an. Die zähe Tammuz lief neben Laree her.
„Diese Tornister wurden für Männer entworfen, ziemlich unbequem“, brummte sie. „Wenn du die Riemen hier und hier kürzer einstellst sitzt er bequemer.“ Während sie sprach justierte sie im Laufen geschickt die Riemen an Larees Rucksack. „Du schaffst das Kleine.“ Sie zwinkerte ihr zu und blieb stehen um dann von Cedric Penda abgelöst zu werden. Er hielt der Hexe ein kleines Fläschchen mit einer rötlichen Flüssigkeit hin.
„Hier, nimm das. Wenn du das Gefühl hast das du nicht mehr kannst, trink es. Es wird dir kurzzeitig neue Kraft verleihen. Es hat nichts mit Kunst zu tun, sind lediglich ein paar Kräuter und Pflanzen, aber es wirkt.“ Er lächelte. „Und keine Angst, es wirkt wie ich sagte. Ich habe viel zu viel Angst das mir der Korporal ansonsten die Eingeweide bei lebendigem Leib raus reisst.“ Penda stoppte und Laree lief weiter. Airas Estelo der Schwertkämpfer sprang auf als Laree auf seiner Höhe war.
„Du kannst den Schwertgriff hier fixieren, dann fliegt es nicht mehr so in der Gegend herum. Ansonsten hast du morgen einen Oberschenkel voll blauer Flecken.“ Estelo nestelte kurz an Larees Schwertgriff und einem Lederband an der Tasche herum und das Schwert passte sich plötzlich den Laufbewegungen an. Der O-beinige Machar klatschte in die Hände und hüpfte von einem Bein zum Anderen.
„Sieh mich an, sogar ich habe das geschafft obwohl ich der Meinung bin das die einzige Fortbewegungsart auf dem Rücken eines Pferdes stattfinden sollte.“ Am Ende der Reihe wartete Malateste und begann neben Laree herzulaufen.
„Du solltest die Geschwindigkeit etwas drosseln, sonst brichst du bald ein. Finde deinen Rhythmus und atme tief und gleichmässig. Und nutze deine Wut auf Bovert und auf mich. Daraus kannst du Kraft schöpfen.“ Bald würde der Wald zu Ende sein und sie wieder in Boverts Blickfeld kommen, dann musste er stoppen. „Das ist nur ein weiteres Feuer das brennt, Phönix. Du wirst dich auch daraus erheben. Wir warten hier auf dich und feuern dich an. Bovert kriegt dich nicht klein, kein Mann tut das.“
„Bei der Dunkelheit?“ Er blickte der zierlichen Gestalt nach die eben in voller Ausrüstung und Marschgepäck vor ihm eine Anhöhe im Wald hochlief und dann hinter der Kuppe verschwand. Sie rannten weiter und er überhörte das Gemurmel seiner Gefreiten, stattdessen achtete er auf die Geräusche hinter der Hügelkuppe und beschleunigte seine Schritte. Auf der Anhöhe angekommen war von Laree nichts mehr zu sehen, aber die Rutschspuren im Matsch verrieten genug über einen Sturz. Der Kriegerprinz hob die zur Faust geballte Hand um Halt zu signalisieren und der Trupp kam zum Stillstand. Gualterio blickte zu Messantia.
„Rann, schleich dich rüber zum Übungsplatz, ich will wissen was los ist.“ Die Fährtenleserin nickte, zog sich schnell den Tornister aus, unterdrückte ihre Signatur und war im Handumdrehen im Wald verschwunden und nicht mehr zu sehen. Es dauerte einige Zeit ehe der Trupp einen Speerfaden von Rann erhielt.
*Die Rekrutin Venka ist jetzt wieder beim Übungsgelände. Feldwebel Bovert läuft neben ihr her und er hat sein spezielles Grinsen auf.* Jeder wusste was Rann damit meinte, alle kannten das Grinsen welches Bovert aufsetzte wenn er Untergebene quälten. *Kommandant Karssail ist auch in der Nähe.*
Malateste spannte sich mit zornumwölktem Blick an. Es war Zeit die Sache mit Bovert aus der Welt zu schaffen, ein für allemal. Er wandte sich zum Gehen als er eine Hand auf der Schulter spürte.
„Prinz, nicht. Damit wäre niemandem geholfen.“ Isobel blickte ihn ernst an.
„Und was bitte sehr soll ich tun?“, knurrte der Kriegerprinz die Obergefreite gereizt an. Nur weil sie ihn mit dem traditionellen „Prinz“ angesprochen hatte, hörte er ihr überhaupt zu. Malateste realisierte das jedoch nicht.
„Hilf ihr, aber nicht so“, entgegnete Isobel. Der Kriegerprinz musterte Isobel noch einen Augenblick ehe er durchatmete und sich entspannte.
„Gut, wir gehen dort zum ebenen Wegstück im Wald und halten kurz an.“
„Wir verstehen das, Sir“, war Akeem ein. „Ich würde auch nicht untätig zusehen können wenn jemand Isobel triezt.“ Der Pruuler erntete dafür ein warmes Lächeln der Obergefreiten.
Nach einigen Minuten konnte man wieder die Geräusche der rennenden Rekrutin vernehmen und wenig später kam sie ins Blickfeld. Die Gefreiten hatten sich am Wegesrand verteilt um ihre Ausrüstung zu pflegen, Waffen zu ölen und Lederscheiden zu fetten. Als Laree an ihnen vorbeilief feuerten sie die Hexe aufmunternd an. Die zähe Tammuz lief neben Laree her.
„Diese Tornister wurden für Männer entworfen, ziemlich unbequem“, brummte sie. „Wenn du die Riemen hier und hier kürzer einstellst sitzt er bequemer.“ Während sie sprach justierte sie im Laufen geschickt die Riemen an Larees Rucksack. „Du schaffst das Kleine.“ Sie zwinkerte ihr zu und blieb stehen um dann von Cedric Penda abgelöst zu werden. Er hielt der Hexe ein kleines Fläschchen mit einer rötlichen Flüssigkeit hin.
„Hier, nimm das. Wenn du das Gefühl hast das du nicht mehr kannst, trink es. Es wird dir kurzzeitig neue Kraft verleihen. Es hat nichts mit Kunst zu tun, sind lediglich ein paar Kräuter und Pflanzen, aber es wirkt.“ Er lächelte. „Und keine Angst, es wirkt wie ich sagte. Ich habe viel zu viel Angst das mir der Korporal ansonsten die Eingeweide bei lebendigem Leib raus reisst.“ Penda stoppte und Laree lief weiter. Airas Estelo der Schwertkämpfer sprang auf als Laree auf seiner Höhe war.
„Du kannst den Schwertgriff hier fixieren, dann fliegt es nicht mehr so in der Gegend herum. Ansonsten hast du morgen einen Oberschenkel voll blauer Flecken.“ Estelo nestelte kurz an Larees Schwertgriff und einem Lederband an der Tasche herum und das Schwert passte sich plötzlich den Laufbewegungen an. Der O-beinige Machar klatschte in die Hände und hüpfte von einem Bein zum Anderen.
„Sieh mich an, sogar ich habe das geschafft obwohl ich der Meinung bin das die einzige Fortbewegungsart auf dem Rücken eines Pferdes stattfinden sollte.“ Am Ende der Reihe wartete Malateste und begann neben Laree herzulaufen.
„Du solltest die Geschwindigkeit etwas drosseln, sonst brichst du bald ein. Finde deinen Rhythmus und atme tief und gleichmässig. Und nutze deine Wut auf Bovert und auf mich. Daraus kannst du Kraft schöpfen.“ Bald würde der Wald zu Ende sein und sie wieder in Boverts Blickfeld kommen, dann musste er stoppen. „Das ist nur ein weiteres Feuer das brennt, Phönix. Du wirst dich auch daraus erheben. Wir warten hier auf dich und feuern dich an. Bovert kriegt dich nicht klein, kein Mann tut das.“
Re: Spion in Loraka
Laree war mehr als nur froh als sie wieder unter den Baumkronen in den Wald eintauchen konnte und Boverts Stimme leiser wurde. Wieviele von diesen Runden mußte sie noch hinter sich bringen? Sie wollte das alles nicht, sie wollte zurück in ihre Heimat. Sie vermisste auch Ayden, sie vermisste jemanden, der ihr sagte was sie zu tun hatte und ihr eine Richtung vorgab und gleichzeitig... es war ein kleines Stück Freiheit eine Soldatin in Sions Armee zu sein. Eine von vielen... und trotzdem schienen sie hier schon irgendwie alle zu kennen. Denn warum sonst sollten plötzlich einige Soldaten am Wegesrand stehen und sie anfeuern. Die laufende Hexe war am Anfang mehr als irritiert davon. Eine etwas kräftigere, durchtrainierte Gefreite lief neben ihr her. Eine von Gualterios Einheit? Es mußte so sein, sie entdeckte ihn dann auch unter einigen der Männer, die ihre Ausrüstung reinigten und ihre Waffen ölten. Hatte er seinen Leuten etwa befohlen ihr zu helfen? Sie brauchte seine Hilfe nicht!
Trotzdem fühlte es sich gut an und das Laufen ging auch schneller... selbst wenn es sehr ungewohnt für sie war im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Das tat sie sonst nie. Die andere Frau zeigte ihr wie sie die Riemen am Rucksack einstellen konnte, dass er bequemer zu tragen war. "Danke...", erwiderte Laree noch etwas verunsichert weil alle so nett waren und helfen wollten. Das kannte sie sonst auch nicht. Vielmehr, es war schon sehr lange her wo sie das erlebt hatte. So lange, dass es ihr fremd geworden war.
Als nächstes kam ein dhemlanisches, jünger aussehende Mann zu ihr, das schwarze Haar fiel ihm zerstruwelt ins Gesicht. Er sah eigentlich ganz lieb aus und hatte ein verschmitztes, aufgewecktes Lächeln auf den Lippen. Er gab ihr ein Fläschen, das sie trinken sollte wenn sie nicht mehr könnte. Es wäre aus Kräutern hergestellt und bedenkenlos. Mißtrauisch sah Laree ihn an, richtete ihren Blick aber wieder nach vorne, während der Dhemlaner neben ihr herlief. Erst als er ihr versicherte, dass sein Korporal ihm gewiss die Eingeweide herausreißen würde, wenn der Trank schlecht wäre, nahm Laree ihn an.
Danach kam ein weiterer Dhemlaner zu ihr, zeigte ihr wie sie den Schwertgriff fixierte, damit sie keine Oberschenkel mit blauen Flecken bekäme. Die Hexe verkniff es sich zu sagen, dass sie daran gewöhnt wäre. "He!" Sie wollte die Hand des Mannes noch abwehren, denn die geriet gefährlich nah an ihre Schenkel, doch dann richtete der Soldat nur das Schwert. Verdutzt bemerkte Laree, dass ihr das Laufen nun wirklich leichter fiel. Bald darauf löste ein schnurrbärtiger, glatzköpfiger Mann den vorherigen ab, klatschte und feuerte sie an. Jeder hatte Ratschläge oder wenn nicht das, dann ein freundliches Wort für sie.
So wie sie sich letzte Nacht getrennt hatten, hätte Laree aber nicht erwartet, dass Malateste am Ende an ihrer Seite laufen würde. Sie war immer noch etwas wütend auf ihn, doch hauptsächlich auf sich selbst. Noch dazu mußte sie furchtbar aussehen. Der Kriegerprinz ermahnte sie, dass sie ihre Geschwindigkeit drosseln sollte, sie würde sonst noch zusammenbrechen. Sie sollte ihren Rhythmus finden.
"Das ist mein Rhythmus", murrte sie stur und lief weiter über den unebenen Waldweg, blickte nicht zu Gualterio. Er riet ihr, dass sie ihre Wut auf Bovert und ihn nutzen sollte. Es wäre nur ein weiteres Feuer was in ihr brannte. Dabei nannte er sie Phönix und ihr Herz machte einen Hüpfer dabei. Dennoch blieb sie weiterhin stark und sah stur geradeaus. "Du täuschst dich. Mich haben schon sehr viele Männer klein gekriegt", entgegnete sie keuchend, "Aber nie für immer." Der Waldrand kam langsam wieder in Sicht. Ihre schwarzen Stiefel hoben und senkten sich, nasse Erde spritzte ihre Beine hoch. "Hätt' mir nie geträumt, dass ich mal Karriere in der dhemlanischen Armee mache", murmelte sie. Dabei war sie keine Soldatin, sie hatte nie einen Krieg gesehen und wollte das auch nicht. Zum Glück würde sie als Gehilfin des Hauptmannes im Fort bleiben und das war ein Klacks im Vergleich zum Leben im Palast. Auch dort konnte dich ein falsches Wort, ein falscher Schritt töten.
Die Bäume lichteten sich, nun konnte Laree doch nicht widerstehen, warf Gualterio einen kurzen Blick zu, ihre goldenen Augen grimmig flackernd vor Kampfeswillen. "Wenn du mich schon anfeuerst, kannst du beim nächsten Mal was zu Essen dabei haben? Ich hab furchtbaren Hunger und Durst", erklärte sie ihm und war aus dem Wald bevor er Einwände erheben konnte.
Weiter ging die Runde über den Übungsplatz, wo die anderen Rekruten und auch die Sechste trainierte. Wieder triezte und brüllte Bovert sie an wie er nur konnte. Laree versuchte es zu ignorieren. Ayden war ein Meister der Worte. Dieser Feldwebel war nur ein jämmerlicher Witz. Sie hatte ihn schon einmal reingelegt, sie konnte es wieder. Wenn er sie vorher nicht tötete...
"Falls du das durchhälst, machst du dich besser bereit für die Prüfung im Nahkampf, Rekrutin", rief Bovert ihr zu. "Ich hoffe, du hast was von den Männern gelernt, die du bedient hast."
"Das erklärt wie ihr Feldwebel geworden seid", entgegnete Laree. Das hätte sie mal besser gelassen, denn sofort stieß sie der Feldwebel mithilfe eines Machtstoßes nach vorne und zu Boden. Schwer atmend lag Laree in der schlammigen Erde, drückte ihre Arme durch und versuchte wieder aufzukommen. Bovert ließ sie nicht, war rasch bei ihr und drückte ihr Gesicht in den Matsch.
"Beleidigung eines Offizieres? Du wirst schon noch sehen was dir das einbringt, du kleine Schlampe", zischte er, nachdem er sie losgelassen hatte. "Willst du deine Sachen packen, hm? Ist es das was du willst?"
"Was ist hier los?", fragte Rashar, war zu ihnen gelaufen. Laree wischte sich den Dreck aus dem Gesicht, rappelte sich mühsam wieder auf.
"Sie ist die längste Zeit Rekrutin gewesen, sie hat einen Offizier im Dienst beleidigt", wetterte Bovert aufgebracht. Rashars Blick richtete sich auf Laree, seine Stirn war sorgenvoll zerfurcht.
"Ich wollte mich nicht länger eine Hure, Schlampe und Lustsklavin nennen lassen", verteidigte die Hexe sich; und ihr Temperament war mit ihr durchgegangen. Laree straffte sich. "Ich bin stolz eine Soldatin zu sein, ich möchte die Prüfung abschließen. Bitte."
"Du hast es nicht verdient, Sion zu dienen", fuhr der Feldwebel sie erbost an.
"Feldwebel Bovert, seid ihr stolz der Armee zu dienen? Ihr seid ein Offizier, benehmt euch auch so anstatt eine Frau übel zu verunglimpfen. Sonst trage ich den Fall eurer Kommandeurin vor", mischte Rashar sich im scharfen Tonfall ein. "Ich bin gespannt auf wessen Seite sie sich stellen würde."
Bovert und er blickten sich eine Weile an ehe der Feldwebel eine wedelnde Handbewegung machte. "Los, du hast den Kommandeur gehört. Renn weiter."
"Eine Stunde mehr", merkte Rashar an, "In Zukunft behälst du deine Meinung für dich, Phönix, und beherrschst dich."
Laree wagte nicht zu widersprechen, salutierte, wandte sich um und rannte weiter. Sie wollte wirklich ihren Mund halten, dann würde sie auch in weniger Schwierigkeiten geraten. Aber sie war immer noch wütend und aggressiv und sie wußte auch nicht wie sie das wieder loswurde. Vielleicht im Kampf, wenn sie bis dahin solange durchhielt. Ihre Beine fühlten sich so schwer an und ihre Brust schmerzte. So lief Laree ein weiteres Mal in den Wald.
Trotzdem fühlte es sich gut an und das Laufen ging auch schneller... selbst wenn es sehr ungewohnt für sie war im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Das tat sie sonst nie. Die andere Frau zeigte ihr wie sie die Riemen am Rucksack einstellen konnte, dass er bequemer zu tragen war. "Danke...", erwiderte Laree noch etwas verunsichert weil alle so nett waren und helfen wollten. Das kannte sie sonst auch nicht. Vielmehr, es war schon sehr lange her wo sie das erlebt hatte. So lange, dass es ihr fremd geworden war.
Als nächstes kam ein dhemlanisches, jünger aussehende Mann zu ihr, das schwarze Haar fiel ihm zerstruwelt ins Gesicht. Er sah eigentlich ganz lieb aus und hatte ein verschmitztes, aufgewecktes Lächeln auf den Lippen. Er gab ihr ein Fläschen, das sie trinken sollte wenn sie nicht mehr könnte. Es wäre aus Kräutern hergestellt und bedenkenlos. Mißtrauisch sah Laree ihn an, richtete ihren Blick aber wieder nach vorne, während der Dhemlaner neben ihr herlief. Erst als er ihr versicherte, dass sein Korporal ihm gewiss die Eingeweide herausreißen würde, wenn der Trank schlecht wäre, nahm Laree ihn an.
Danach kam ein weiterer Dhemlaner zu ihr, zeigte ihr wie sie den Schwertgriff fixierte, damit sie keine Oberschenkel mit blauen Flecken bekäme. Die Hexe verkniff es sich zu sagen, dass sie daran gewöhnt wäre. "He!" Sie wollte die Hand des Mannes noch abwehren, denn die geriet gefährlich nah an ihre Schenkel, doch dann richtete der Soldat nur das Schwert. Verdutzt bemerkte Laree, dass ihr das Laufen nun wirklich leichter fiel. Bald darauf löste ein schnurrbärtiger, glatzköpfiger Mann den vorherigen ab, klatschte und feuerte sie an. Jeder hatte Ratschläge oder wenn nicht das, dann ein freundliches Wort für sie.
So wie sie sich letzte Nacht getrennt hatten, hätte Laree aber nicht erwartet, dass Malateste am Ende an ihrer Seite laufen würde. Sie war immer noch etwas wütend auf ihn, doch hauptsächlich auf sich selbst. Noch dazu mußte sie furchtbar aussehen. Der Kriegerprinz ermahnte sie, dass sie ihre Geschwindigkeit drosseln sollte, sie würde sonst noch zusammenbrechen. Sie sollte ihren Rhythmus finden.
"Das ist mein Rhythmus", murrte sie stur und lief weiter über den unebenen Waldweg, blickte nicht zu Gualterio. Er riet ihr, dass sie ihre Wut auf Bovert und ihn nutzen sollte. Es wäre nur ein weiteres Feuer was in ihr brannte. Dabei nannte er sie Phönix und ihr Herz machte einen Hüpfer dabei. Dennoch blieb sie weiterhin stark und sah stur geradeaus. "Du täuschst dich. Mich haben schon sehr viele Männer klein gekriegt", entgegnete sie keuchend, "Aber nie für immer." Der Waldrand kam langsam wieder in Sicht. Ihre schwarzen Stiefel hoben und senkten sich, nasse Erde spritzte ihre Beine hoch. "Hätt' mir nie geträumt, dass ich mal Karriere in der dhemlanischen Armee mache", murmelte sie. Dabei war sie keine Soldatin, sie hatte nie einen Krieg gesehen und wollte das auch nicht. Zum Glück würde sie als Gehilfin des Hauptmannes im Fort bleiben und das war ein Klacks im Vergleich zum Leben im Palast. Auch dort konnte dich ein falsches Wort, ein falscher Schritt töten.
Die Bäume lichteten sich, nun konnte Laree doch nicht widerstehen, warf Gualterio einen kurzen Blick zu, ihre goldenen Augen grimmig flackernd vor Kampfeswillen. "Wenn du mich schon anfeuerst, kannst du beim nächsten Mal was zu Essen dabei haben? Ich hab furchtbaren Hunger und Durst", erklärte sie ihm und war aus dem Wald bevor er Einwände erheben konnte.
Weiter ging die Runde über den Übungsplatz, wo die anderen Rekruten und auch die Sechste trainierte. Wieder triezte und brüllte Bovert sie an wie er nur konnte. Laree versuchte es zu ignorieren. Ayden war ein Meister der Worte. Dieser Feldwebel war nur ein jämmerlicher Witz. Sie hatte ihn schon einmal reingelegt, sie konnte es wieder. Wenn er sie vorher nicht tötete...
"Falls du das durchhälst, machst du dich besser bereit für die Prüfung im Nahkampf, Rekrutin", rief Bovert ihr zu. "Ich hoffe, du hast was von den Männern gelernt, die du bedient hast."
"Das erklärt wie ihr Feldwebel geworden seid", entgegnete Laree. Das hätte sie mal besser gelassen, denn sofort stieß sie der Feldwebel mithilfe eines Machtstoßes nach vorne und zu Boden. Schwer atmend lag Laree in der schlammigen Erde, drückte ihre Arme durch und versuchte wieder aufzukommen. Bovert ließ sie nicht, war rasch bei ihr und drückte ihr Gesicht in den Matsch.
"Beleidigung eines Offizieres? Du wirst schon noch sehen was dir das einbringt, du kleine Schlampe", zischte er, nachdem er sie losgelassen hatte. "Willst du deine Sachen packen, hm? Ist es das was du willst?"
"Was ist hier los?", fragte Rashar, war zu ihnen gelaufen. Laree wischte sich den Dreck aus dem Gesicht, rappelte sich mühsam wieder auf.
"Sie ist die längste Zeit Rekrutin gewesen, sie hat einen Offizier im Dienst beleidigt", wetterte Bovert aufgebracht. Rashars Blick richtete sich auf Laree, seine Stirn war sorgenvoll zerfurcht.
"Ich wollte mich nicht länger eine Hure, Schlampe und Lustsklavin nennen lassen", verteidigte die Hexe sich; und ihr Temperament war mit ihr durchgegangen. Laree straffte sich. "Ich bin stolz eine Soldatin zu sein, ich möchte die Prüfung abschließen. Bitte."
"Du hast es nicht verdient, Sion zu dienen", fuhr der Feldwebel sie erbost an.
"Feldwebel Bovert, seid ihr stolz der Armee zu dienen? Ihr seid ein Offizier, benehmt euch auch so anstatt eine Frau übel zu verunglimpfen. Sonst trage ich den Fall eurer Kommandeurin vor", mischte Rashar sich im scharfen Tonfall ein. "Ich bin gespannt auf wessen Seite sie sich stellen würde."
Bovert und er blickten sich eine Weile an ehe der Feldwebel eine wedelnde Handbewegung machte. "Los, du hast den Kommandeur gehört. Renn weiter."
"Eine Stunde mehr", merkte Rashar an, "In Zukunft behälst du deine Meinung für dich, Phönix, und beherrschst dich."
Laree wagte nicht zu widersprechen, salutierte, wandte sich um und rannte weiter. Sie wollte wirklich ihren Mund halten, dann würde sie auch in weniger Schwierigkeiten geraten. Aber sie war immer noch wütend und aggressiv und sie wußte auch nicht wie sie das wieder loswurde. Vielleicht im Kampf, wenn sie bis dahin solange durchhielt. Ihre Beine fühlten sich so schwer an und ihre Brust schmerzte. So lief Laree ein weiteres Mal in den Wald.
Re: Spion in Loraka
Messantia Rann, Gefreite (28) – Hexe (Aquamarin/Purpur) – Pex
Messantia kauerte im Unterholz. Mit ihrer schwarzbraunen Kleidung und dem braunen Streifen Dreck den sie sich quer übers Gesicht gezogen hatte verschmolz sie beinahe mit dem Wald. Ihre Freundinnen, damals zuhause, hatten sie oft mit der Behauptung geneckt, sie müsse Verwandte in Dea al Mon haben. Da war natürlich Blödsinn, sie fühlte sich lediglich wohl im Wald und verstand seine Sprache. Die Fährtenleserin verharrte regungslos und musterte zwischen einigen Ästen mit braun werdenden Blättern hindurch das Geschehen unter ihr auf dem Übungsplatz. Die Rekruten der Zweiten die froh waren, dass Bovert sich gerade nicht für sie interessierte und der wilde Haufen der Sechsten, die in einem anderen Teil trainierten, interessierte sie nicht. Sie hielt lediglich den Stinkstiefel Bovert und Kommandant Karsail im Auge. Zum Glück hatte sie ihre Rekrutenausbildung abgeschlossen gehabt bevor sie nach Raej ausrückte. Alle Ausbildner waren Schinder, aber Lorcann und Bovert waren zudem noch Schürzenjäger. Bovert hatte ihr anfänglich mal Avancen gemacht und sie war ein Stück weit nicht abgeneigt gewesen. Er konnte sehr charmant sein, sah gut aus und die Narbe verlieh ihm etwas Verwegenes. Doch nach einer Weile hatte sie die Fassade durchschaut und das Ekel dahinter erkannt und selbst die Narbe wirkte plötzlich geziert und wie mit Absicht zugefügt. Er war das pure Gegenteil des gezeichneten Korporals der mit jeder Faser wilde rohe Kraft und Krieg ausstrahlte, aber das überraschte nicht, schliesslich war er Kriegerprinz. Rann war etwas irritiert gewesen heute morgen beim Duschen. Das Gesicht des Korporals war verheert von Kampf und Krieg, vernarbt und halb blind, und sie hatte erwartet das sein Körper genauso eine Landkarte von Kämpfen war, doch keinerlei Narbe hatte ihn verunstaltet. Ihre Züge wurden plötzlich weich und sie lächelte als sie an einen dritten Mann dachte. Gwyn war noch einmal völlig anders. Er war so sanft und schüchtern und arglos, aber ihr gefiel auch wie er sich in letzter Zeit verändert hatte, er hatte Selbstvertrauen gewonnen, wollte sie beschützen obwohl sie eigentlich keinen Beschützer brauchte, aber bei ihm liess sie es gerne zu.
Die Fährtenleserin wurde aus ihren verliebten Gedanken gerissen als plötzlich die Rekrutin wieder auftauchte und Bovert sofort wieder zu ihr rannte wie ein kläffender Köter. Wie hatte Venka den Hass des Feldwebels auf sich gezogen? Hatte sie ihn abblitzen lassen? Aber das wäre bei Bovert nicht das erste Mal. Das er sich so wütend auf eine Frau eingeschossen hatte war aussergewöhnlich. Sie hatte mit Venka noch nie geredet, aber es rankten sich schon unzählige Gerüchte um die Rekrutin die mit dem Schnitter angekommen war. Sie strahlte schon etwas Besonderes aus, sie wirkte irgendwie genauso hart wie der Korporal, auch wenn sie keine sichtbaren Narben trug. Es gab Gerüchte, dass sie und der Korporal sich von früher kannten. Sie hatte schon die absurdesten Versionen gehört, abenteuerliche und romantische, aber sie war sich sicher das niemand die Wahrheit kannte.
„Scheisse!“, zischte Messantia zwischen zusammengebissenen Zähnen als sie beobachtete wie Venka plötzlich nach vorne flog und im Dreck landete, sofort war Bovert über ihr. Das war kein normaler Sturz gewesen. *Messantia, was geht da unten vor?* Isobels geschlossener Speerfaden klang besorgt. *Der Korporal hat sich grad knurrend umgedreht und macht Anstalten loszupreschen.* Rann beobachtete gerade wie der Feldwebel Venkas Gesicht in den Schlamm drückte.
*Isobel, halte ihn unter allen Umständen auf. Wenn er jetzt runterkommt gibt es ein verdammtes Blutbad!* Messantia beobachtete gebannt wie jetzt der Eyrische Kommandant dazukam. Es gab einen kurzen Wortwechsel, aber Bovert liess von Venka ab und sie rappelte sich wieder hoch. Die Zweite Kompanie redete oft schlecht über die Sechste, aber Karssail hatte eben einige Pluspunkte bei Rann gesammelt.
Messantia kauerte im Unterholz. Mit ihrer schwarzbraunen Kleidung und dem braunen Streifen Dreck den sie sich quer übers Gesicht gezogen hatte verschmolz sie beinahe mit dem Wald. Ihre Freundinnen, damals zuhause, hatten sie oft mit der Behauptung geneckt, sie müsse Verwandte in Dea al Mon haben. Da war natürlich Blödsinn, sie fühlte sich lediglich wohl im Wald und verstand seine Sprache. Die Fährtenleserin verharrte regungslos und musterte zwischen einigen Ästen mit braun werdenden Blättern hindurch das Geschehen unter ihr auf dem Übungsplatz. Die Rekruten der Zweiten die froh waren, dass Bovert sich gerade nicht für sie interessierte und der wilde Haufen der Sechsten, die in einem anderen Teil trainierten, interessierte sie nicht. Sie hielt lediglich den Stinkstiefel Bovert und Kommandant Karsail im Auge. Zum Glück hatte sie ihre Rekrutenausbildung abgeschlossen gehabt bevor sie nach Raej ausrückte. Alle Ausbildner waren Schinder, aber Lorcann und Bovert waren zudem noch Schürzenjäger. Bovert hatte ihr anfänglich mal Avancen gemacht und sie war ein Stück weit nicht abgeneigt gewesen. Er konnte sehr charmant sein, sah gut aus und die Narbe verlieh ihm etwas Verwegenes. Doch nach einer Weile hatte sie die Fassade durchschaut und das Ekel dahinter erkannt und selbst die Narbe wirkte plötzlich geziert und wie mit Absicht zugefügt. Er war das pure Gegenteil des gezeichneten Korporals der mit jeder Faser wilde rohe Kraft und Krieg ausstrahlte, aber das überraschte nicht, schliesslich war er Kriegerprinz. Rann war etwas irritiert gewesen heute morgen beim Duschen. Das Gesicht des Korporals war verheert von Kampf und Krieg, vernarbt und halb blind, und sie hatte erwartet das sein Körper genauso eine Landkarte von Kämpfen war, doch keinerlei Narbe hatte ihn verunstaltet. Ihre Züge wurden plötzlich weich und sie lächelte als sie an einen dritten Mann dachte. Gwyn war noch einmal völlig anders. Er war so sanft und schüchtern und arglos, aber ihr gefiel auch wie er sich in letzter Zeit verändert hatte, er hatte Selbstvertrauen gewonnen, wollte sie beschützen obwohl sie eigentlich keinen Beschützer brauchte, aber bei ihm liess sie es gerne zu.
Die Fährtenleserin wurde aus ihren verliebten Gedanken gerissen als plötzlich die Rekrutin wieder auftauchte und Bovert sofort wieder zu ihr rannte wie ein kläffender Köter. Wie hatte Venka den Hass des Feldwebels auf sich gezogen? Hatte sie ihn abblitzen lassen? Aber das wäre bei Bovert nicht das erste Mal. Das er sich so wütend auf eine Frau eingeschossen hatte war aussergewöhnlich. Sie hatte mit Venka noch nie geredet, aber es rankten sich schon unzählige Gerüchte um die Rekrutin die mit dem Schnitter angekommen war. Sie strahlte schon etwas Besonderes aus, sie wirkte irgendwie genauso hart wie der Korporal, auch wenn sie keine sichtbaren Narben trug. Es gab Gerüchte, dass sie und der Korporal sich von früher kannten. Sie hatte schon die absurdesten Versionen gehört, abenteuerliche und romantische, aber sie war sich sicher das niemand die Wahrheit kannte.
„Scheisse!“, zischte Messantia zwischen zusammengebissenen Zähnen als sie beobachtete wie Venka plötzlich nach vorne flog und im Dreck landete, sofort war Bovert über ihr. Das war kein normaler Sturz gewesen. *Messantia, was geht da unten vor?* Isobels geschlossener Speerfaden klang besorgt. *Der Korporal hat sich grad knurrend umgedreht und macht Anstalten loszupreschen.* Rann beobachtete gerade wie der Feldwebel Venkas Gesicht in den Schlamm drückte.
*Isobel, halte ihn unter allen Umständen auf. Wenn er jetzt runterkommt gibt es ein verdammtes Blutbad!* Messantia beobachtete gebannt wie jetzt der Eyrische Kommandant dazukam. Es gab einen kurzen Wortwechsel, aber Bovert liess von Venka ab und sie rappelte sich wieder hoch. Die Zweite Kompanie redete oft schlecht über die Sechste, aber Karssail hatte eben einige Pluspunkte bei Rann gesammelt.
Re: Spion in Loraka
Isobel Jiriki, Obergefreite (23) - Hexe (Tigerauge/Purpur) - Pex
Isobel strich sich ihre Haare zurück und band sie mit einem Lederbändel zusammen während sie beobachtete wie der Korporal sich eine Spritze mit diesem Schwarztraum setzte. Es war knapp gewesen, sie hatte mit Engelszungen auf ihn einreden müssen das er hier blieb. Sie wusste nicht was unten passiert war und sie brannte darauf Messantia nachher auszuquetschen. Bonderus zog sich nun die Spritze aus dem Arm und liess sie verschwinden. Er lehnte sich an einen Baumstamm und schloss die Augen. Es war immer wieder verblüffend wie sehr sich der Mann veränderte wenn er das Zeug nahm. Er wirkte zwar immer wie ein gefährliches Raubtier, mit oder ohne dem Mittel, und Isobel wusste nicht welchen Korporal sie furchteinflössender fand, den Kriegerprinzen ohne Schwarztraum, der dazu neigte intuitiv und überstürzt zu handeln, der wie ein gereizter Löwe wirkte, jederzeit bereit zuzuschlagen, oder der Kriegerprinz mit Schwarztraum, der sie mit kalter Berechnung anblickte und bei dessen Blick sie das Gefühl hatte, dass er bis in ihren Kopf vordrang und ihre Gedanken las.
Die Obergefreite hörte wie weiter vorne die Soldaten erneut mit ihren Anfeuerungsrufen begannen und bald darauf kam Venka wieder angelaufen. Die Rekrutin tat Isobel leid, man konnte sehen wie sie sich quälte und Isobel wusste mit Sicherheit, dass sie eher laufen würde bis sie zusammenbrach ehe sie aufgeben würde. Venka war inzwischen völlig verschmutzt und ihr Gesicht braun von Schlamm. Unwilkürlich blickte sie zu Bonderus. In seinem gesunden Auge blitzte es gefährlich auf, doch er blieb ruhig. Sie sah das er eine Feldflasche und einen Apfel hervorholte und zu Venka lief und sie hörte einige Brocken von dem was er zu ihr sagte. „Trink, aber nur kleine Schlucke, nicht zuviel auf einmal, auch beim Essen nur kleine Bissen. Du wirst hier jedesmal was zu trinken bekommen. Und nebenbei, das hier würde ich noch nicht als militärische Karriere bezeichnen…“ Sie konnte noch hören wie Venka wütend schnaubte ehe beide um die Biegung und aus ihrem Blickfeld verschwanden. Einige Zeit später kam der Korporal zurück. Auch wenn er es zu verbergen versuchte, Isobel erkannte die Zeichen der Besorgnis. Sie glaubte Bonderus langsam einschätzen zu können. Seit dem seltsamen Gespräch im Wachhaus hatten sie eine Art Vertrauensverhältnis aufgebaut, ihr Rat schien ihm wichtig zu sein. Der Korporal ging hinüber zu Thorus und sprach mit ihm. Der blonde Krieger war beinahe noch grösser und breiter als der Korporal, aber Isobel war sich sicher, dass Bonderus ihn mühelos zu Hackfleisch verarbeiten würde. Bis auf Tiger, den animalischen Kriegerprinzen der Sechsten, gab es im Fort vermutlich keinen ernst zu nehmenden Gegner für den Korporal. Isobel glaubte, dass er beim Training und den Übungskämpfen nur ein Bruchteil von dem Preis gab was er konnte. Nur bei dem Hinterhalt im Wald hatte er ansatzweise durchblicken lassen zu was er fähig war. Kein Wunder folgten ihm die Männer widerspruchslos, und Isobel musste sich zugestehen das auch sie nicht zögerte. Der Mann strahlte pure Autorität und Macht aus, was hatte er wohl angestellt das er noch immer im Rang eines Korporals herumkrebste? Und was hatte er gerade Wulfhere erzählt? Der grosse Krieger mit den beiden blonden Zöpfen strahlte als hätte er gerade einen guten Witz gehört.
„Jiriki, Estelo, Vetinaldi!“ Sie lief zum Korporal, kaum war seine befehlsgewohnte Stimme verstummt, genauso wie Airas und Vetinaldi. „Ich möchte mich kurz mit Karssail unterhalten, Jiriki und Estelo, ihr begleitet mich, Vetinaldi übernimmt solange das Kommando. Obergefreiter Vetinaldi, du sorgst dafür das hier niemand faul rumliegt. Wulfhere hat einen Spezialauftrag.“ Alle drei salutierten. Bonderus klappte sich den Kragen seines schwarzen Korporalledermantels hoch, richtete den Hut und zog seine schwarzen Lederhandschuhe an. Die rote Hydra glänzte nass auf seiner breiten Brust. In dem Moment kam die Rekrutin wieder angelaufen als sich Wulfhere ihr in den Weg stellte. „Befehl vom Korporal“, brummte der blonde Krieger und hob die Rekrutin, die überrascht und empört aufschrie, aus dem Lauf hinweg hoch. Venka zappelte erst und schlug aus. Thorus blieb unerbittlich und begann mit der um sich schlagenden Rekrutin zu laufen.
„Hat keinen Sinn Venka. Der Korporal hat gesagt, dass du dich wehren und mich verfluchen würdest, aber wenn ich dich runterlasse prügelt er mich windelweich. Du bist zwar ne Wildkatze, aber er ist ein Löwe." Wulfhere rannte gerade an Isobel, Estelo und Bonderus vorbei und blickte kurz zu ihnen.
„Er hat auch gesagt ich solle meine Hände unter Kontrolle halten, sonst hackt er sie mir ab. Also entspannst du dich besser und nutzt die Pausen, ich werde dich nämlich am Waldende wieder runterlassen und erneut so in Empfang nehmen wenn du wiederkommst….“
Der Krieger mit der Rekrutin im Arm verschwand tiefer im Wald. Airas der Schwertkämpfer grinste.
„Du weisst, dass sie dir dafür den Arsch aufreissen wird später?“, fragte Isobel.
„Ich weiss“, brummte der Kriegerprinz zurück. „Aber ihr Bein war schwer verletzt und bis vor kurzem hatte sie noch eine Beinschiene getragen. Sie würde sich nicht schonen und nicht aufgeben bis die Wunden wieder aufreissen und ihr Körper nicht mehr kann. Also schütze ich sie vor sich selbst, auch wenn sie dafür wütend auf mich ist.“ Isobel nickte und lächelte den Korporal warm und wissend an, dann gingen die drei los zum Übungsplatz. Automatisch ging Airas zur Rechten des Korporals und Isobel zu Linken. Estelo war das Schwert, sie das Schild. Er war die Tat, sie der Rat. Altes Wissen, altes Blut. Kurz zuckte der Blick des Korporals zu einer bestimmten Stelle im Wald.
*Messantia, pass auf und gib Bescheid sobald sich jemand dem Wald nähert der nicht zu mir gehört.*
Karssail, er Kommandant der Sechsten, drehte sich um als sie näherkamen. Auch Bovert, der nicht weit Abseits stand. Kurz zuckte das Gesicht des Feldwebels hasserfüllt auf, aber Isobel erkannte auch Furcht darin. Sie salutierten alle drei vor dem eyrischen Kommandanten und Bonderus begann zu sprechen.
„Guten Morgen Kommandant Karsail.“ Korporal Bonderus wirkte gelangweilt und auf eine gefährliche Art und Weise träge. „Was machen die Übungen?“ Eben kam in einiger Entfernung Venka aus dem Wald gerannt. „Und was ist mit der Rekrutin? Hat sie was falsch gemacht das sie alleine Runden läuft?“
Isobel strich sich ihre Haare zurück und band sie mit einem Lederbändel zusammen während sie beobachtete wie der Korporal sich eine Spritze mit diesem Schwarztraum setzte. Es war knapp gewesen, sie hatte mit Engelszungen auf ihn einreden müssen das er hier blieb. Sie wusste nicht was unten passiert war und sie brannte darauf Messantia nachher auszuquetschen. Bonderus zog sich nun die Spritze aus dem Arm und liess sie verschwinden. Er lehnte sich an einen Baumstamm und schloss die Augen. Es war immer wieder verblüffend wie sehr sich der Mann veränderte wenn er das Zeug nahm. Er wirkte zwar immer wie ein gefährliches Raubtier, mit oder ohne dem Mittel, und Isobel wusste nicht welchen Korporal sie furchteinflössender fand, den Kriegerprinzen ohne Schwarztraum, der dazu neigte intuitiv und überstürzt zu handeln, der wie ein gereizter Löwe wirkte, jederzeit bereit zuzuschlagen, oder der Kriegerprinz mit Schwarztraum, der sie mit kalter Berechnung anblickte und bei dessen Blick sie das Gefühl hatte, dass er bis in ihren Kopf vordrang und ihre Gedanken las.
Die Obergefreite hörte wie weiter vorne die Soldaten erneut mit ihren Anfeuerungsrufen begannen und bald darauf kam Venka wieder angelaufen. Die Rekrutin tat Isobel leid, man konnte sehen wie sie sich quälte und Isobel wusste mit Sicherheit, dass sie eher laufen würde bis sie zusammenbrach ehe sie aufgeben würde. Venka war inzwischen völlig verschmutzt und ihr Gesicht braun von Schlamm. Unwilkürlich blickte sie zu Bonderus. In seinem gesunden Auge blitzte es gefährlich auf, doch er blieb ruhig. Sie sah das er eine Feldflasche und einen Apfel hervorholte und zu Venka lief und sie hörte einige Brocken von dem was er zu ihr sagte. „Trink, aber nur kleine Schlucke, nicht zuviel auf einmal, auch beim Essen nur kleine Bissen. Du wirst hier jedesmal was zu trinken bekommen. Und nebenbei, das hier würde ich noch nicht als militärische Karriere bezeichnen…“ Sie konnte noch hören wie Venka wütend schnaubte ehe beide um die Biegung und aus ihrem Blickfeld verschwanden. Einige Zeit später kam der Korporal zurück. Auch wenn er es zu verbergen versuchte, Isobel erkannte die Zeichen der Besorgnis. Sie glaubte Bonderus langsam einschätzen zu können. Seit dem seltsamen Gespräch im Wachhaus hatten sie eine Art Vertrauensverhältnis aufgebaut, ihr Rat schien ihm wichtig zu sein. Der Korporal ging hinüber zu Thorus und sprach mit ihm. Der blonde Krieger war beinahe noch grösser und breiter als der Korporal, aber Isobel war sich sicher, dass Bonderus ihn mühelos zu Hackfleisch verarbeiten würde. Bis auf Tiger, den animalischen Kriegerprinzen der Sechsten, gab es im Fort vermutlich keinen ernst zu nehmenden Gegner für den Korporal. Isobel glaubte, dass er beim Training und den Übungskämpfen nur ein Bruchteil von dem Preis gab was er konnte. Nur bei dem Hinterhalt im Wald hatte er ansatzweise durchblicken lassen zu was er fähig war. Kein Wunder folgten ihm die Männer widerspruchslos, und Isobel musste sich zugestehen das auch sie nicht zögerte. Der Mann strahlte pure Autorität und Macht aus, was hatte er wohl angestellt das er noch immer im Rang eines Korporals herumkrebste? Und was hatte er gerade Wulfhere erzählt? Der grosse Krieger mit den beiden blonden Zöpfen strahlte als hätte er gerade einen guten Witz gehört.
„Jiriki, Estelo, Vetinaldi!“ Sie lief zum Korporal, kaum war seine befehlsgewohnte Stimme verstummt, genauso wie Airas und Vetinaldi. „Ich möchte mich kurz mit Karssail unterhalten, Jiriki und Estelo, ihr begleitet mich, Vetinaldi übernimmt solange das Kommando. Obergefreiter Vetinaldi, du sorgst dafür das hier niemand faul rumliegt. Wulfhere hat einen Spezialauftrag.“ Alle drei salutierten. Bonderus klappte sich den Kragen seines schwarzen Korporalledermantels hoch, richtete den Hut und zog seine schwarzen Lederhandschuhe an. Die rote Hydra glänzte nass auf seiner breiten Brust. In dem Moment kam die Rekrutin wieder angelaufen als sich Wulfhere ihr in den Weg stellte. „Befehl vom Korporal“, brummte der blonde Krieger und hob die Rekrutin, die überrascht und empört aufschrie, aus dem Lauf hinweg hoch. Venka zappelte erst und schlug aus. Thorus blieb unerbittlich und begann mit der um sich schlagenden Rekrutin zu laufen.
„Hat keinen Sinn Venka. Der Korporal hat gesagt, dass du dich wehren und mich verfluchen würdest, aber wenn ich dich runterlasse prügelt er mich windelweich. Du bist zwar ne Wildkatze, aber er ist ein Löwe." Wulfhere rannte gerade an Isobel, Estelo und Bonderus vorbei und blickte kurz zu ihnen.
„Er hat auch gesagt ich solle meine Hände unter Kontrolle halten, sonst hackt er sie mir ab. Also entspannst du dich besser und nutzt die Pausen, ich werde dich nämlich am Waldende wieder runterlassen und erneut so in Empfang nehmen wenn du wiederkommst….“
Der Krieger mit der Rekrutin im Arm verschwand tiefer im Wald. Airas der Schwertkämpfer grinste.
„Du weisst, dass sie dir dafür den Arsch aufreissen wird später?“, fragte Isobel.
„Ich weiss“, brummte der Kriegerprinz zurück. „Aber ihr Bein war schwer verletzt und bis vor kurzem hatte sie noch eine Beinschiene getragen. Sie würde sich nicht schonen und nicht aufgeben bis die Wunden wieder aufreissen und ihr Körper nicht mehr kann. Also schütze ich sie vor sich selbst, auch wenn sie dafür wütend auf mich ist.“ Isobel nickte und lächelte den Korporal warm und wissend an, dann gingen die drei los zum Übungsplatz. Automatisch ging Airas zur Rechten des Korporals und Isobel zu Linken. Estelo war das Schwert, sie das Schild. Er war die Tat, sie der Rat. Altes Wissen, altes Blut. Kurz zuckte der Blick des Korporals zu einer bestimmten Stelle im Wald.
*Messantia, pass auf und gib Bescheid sobald sich jemand dem Wald nähert der nicht zu mir gehört.*
Karssail, er Kommandant der Sechsten, drehte sich um als sie näherkamen. Auch Bovert, der nicht weit Abseits stand. Kurz zuckte das Gesicht des Feldwebels hasserfüllt auf, aber Isobel erkannte auch Furcht darin. Sie salutierten alle drei vor dem eyrischen Kommandanten und Bonderus begann zu sprechen.
„Guten Morgen Kommandant Karsail.“ Korporal Bonderus wirkte gelangweilt und auf eine gefährliche Art und Weise träge. „Was machen die Übungen?“ Eben kam in einiger Entfernung Venka aus dem Wald gerannt. „Und was ist mit der Rekrutin? Hat sie was falsch gemacht das sie alleine Runden läuft?“
Re: Spion in Loraka
Rashar Karssail, Kommandeur - Prinz - Fara
Während seine Leute den Speerwurf trainierten und an aufgebauten Stangen Rollen und Sprünge übten, beobachtete Rashar die Rekrutin, die immer noch verbissen ihre Runden lief. Jedesmal folgte ihr Bovert wie ein Schatten, peitschte Beschimpfungen und Beleidigungen nach ihr. Zu gerne wäre der Eyrier eingeschritten, doch er durfte nicht zu sehr einmischen. Für die Hexe hatte er sich schon viel zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Venka war zäh, sie würde die Prüfungen schon schaffen und dann war sie ihren Ausbilder erst einmal los. Rashar war bloß froh, dass Bonderus irgendwo im Wald war und nicht in Sichtweite, so dass er nichts davon mitbekam mit was für Wörtern Bovert die Hayllierin bedachte. Höchstwahrscheinlich wäre der Korporal sofort auf Bonderus losgegangen und das konnten sie absolut nicht gebrauchen. Es war hort, doch der Einsatz war wichtiger. Rashar mußte dafür sorgen, dass so viele wie möglich überlebten und sie gewannen. Selbst wenn es ein falscher Sieg war. Er hatte kein Interesse daran dieses Fort zu erobern, aber die einzige andere Möglichkeit wäre Desertieren und das wollte er nicht.
Als Rashar jedoch sah wie Venka, oder Phönix wie ihr Spitzname nun war, nach vorne in den Dreck fiel und Bovert gleich bei ihr war, um sie noch tiefer reinzudrücken, eilte der Kommandant rasch zur Szene. Da ließ man einmal seine Gedanken schweifen... als er da war, ließ der Feldwebel von der Rekrutin ab, ereiferte sich wütend, dass sie ihn beleidigt hätte und wollte sie eindeutig aus der Armee hinterlassen. Rashar zweifelte nichtmal an, dass Venka den Mann beleidigt hatte. Mußte sie unbedingt heißes Öl ins Feuer gießen? Wenn sie aus der Armee flog, konnte man sie erst recht nicht mehr schützen.
Rashar erinnerte Bovert also lieber daran, dass er mit Frostseel eine Frau als Kommandeurin und Vorgesetzte hatte und das zählte immer noch etwas. Insgeheim war der Prinz sich gar nicht so sicher auf welche Seite Frostseel sich stellen würde, aber die Drohung wirkte und das reichte. Auch wenn er damit Boverts Zorn noch mehr auf sich zog. Rashar hatte schon lange die Befürchtung, dass wenn er nicht auf dem Schlachtfeld fiel man ihn hinterrücks im Bett ermorden oder vergiften würde. Außer ihm gab es nicht viele, die die Sechste zusammenhalten und anführen konnten. Die Kompanie würde zerfallen und sich im schlimmsten Fall selbst zerfleischen.
So verlängerte Rashar Venkas Dauerlauf. Nicht nur um Bovert fürs erste zu besänftigen, auch damit sie wirklich lernte sich zu beherrschen. Phönix sagte nichts mehr, rannte bloß wieder los, während sich Boverts hasserfüllte Blicke in ihren Rücken bohrten.
Erst einmal hatten sie Ruhe. Rashar mußte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine eigenen Leute richten. Auf Rittersporn, der lächelnd den Waldrand beobachtete und davon sprach, dass er Beeren pflücken gehen wollte, was dreckiges Gelächter bei einigen anderen hervor rief. Auf Brand, die mit Regensang sprach und ihr irgendetwas sagte, was die kleine Heilerin wütend zu machen schien. Auf Tiger, der seinen Frust an einer Strohpuppe ausließ und auf Zucker, der sich nun schon zum zweiten Mal in Richtung Wald zu stehlen versuchte.
"Das war ja klar", murrte Bovert plötzlich und da sah auch Rashar, dass Jason aus dem Wald gekommen war, flankiert von zwei seiner Obergefreiten. Eine dunkelhäutige Frau und ein Dhemlaner. Rashar hob nur knapp seine Hand zum Salut. Kommandeur zu sein hatte auch einige Vorteile.
"Guten Morgen, Korporal Bonderus", erwiderte er, beobachtete die Regungen des Kriegerprinzen genau. Er wirkte so als hätte er das Schwarztraum erst vor kurzem genommen. Spritzte er es sich etwa mittlerweile schon unregelmäßig? Fast lauernd fragte Bonderus ihn was die Übungen machten.
"Das könnte ich euch auch fragen. Sollten wir nicht gemeinsam trainieren? Stattdessen haben sich eure Leute im Wald verkrochen", bemerkte er.
Bovert, der noch immer neben ihnen stand, schnaubte. "Training? Alles was ich sehe ist eine verlauste Räuberbande ohne Disziplin und Ordnung. Ich bezweifle, dass eure Leute überhaupt wissen wie sie in Reih und Glied zu marschieren haben."
Rashar sah kurz zu der Sechsten, kratzte sich am Kopf. Ungünstigerweise rauften natürlich gerade zwei miteinander, während sie von den anderen angefeuert und Wetten abgeschlossen wurden. "Zum Glück müssen sie nicht in Reih und Glied sterben oder?"
Boverts Mundwinkel verhärteten sich, er schlug seinen Mantelkragen höher. "In diesen Zeiten ist das Sterben leicht. Das Überleben ist das schwierige..."
"Wohl wahr, Bovert." Der flügellose Eyrier nickte nachdenklich, beobachtete dann Venka, die erneut aus dem Wald gerannt kam. Das brachte Bonderus dazu gleich nach ihr zu fragen.
"Fragt lieber was sie richtig macht. Das ist einfacher", fluchte der Feldwebel, "Kommandeur Karssail war... so freundlich mich darauf hinzuweisen, dass Veteranen sofort eine Abschlussprüfung ablegen können, um ihre Ausbildung zu beenden. Das versucht die Rekrutin gerade. Ich bezweifl, dass sie es schaffen wird. Sie ist kein Sionmaterial. Sie kennt nichtmal Respekt vor Offizieren."
"Seht es so, bald seid ihr sie los, Feldwebel", versuchte Rashar die Wogen etwas zu glätten. "Sie wird Hauptmann Orekh in Zukunft bei der Verwaltung helfen. Die Vorschriften verlangen jedoch, dass dies nur Gefreite können", erklärte er dann dem Kriegerprinzen.
Bovert schürzte seine Lippen abschätzig. "Sie ist eine ehemalige Lustsklavin. Das einzige was so eine von der Schreibtischarbeit weiß, ist sich richtig zu bücken."
Rasch ergriff Rashar das Wort bevor Bonderus den Mann einen Kopf kürzer machte. "Glücklicherweise wird jede Schuld von einem getilgt sobald man in Sions Armee eintritt", merkte er an, "Das ist das Geschenk Sions an uns. Hier können selbst Brudermörder und Huren einen Platz finden und Karriere machen."
Die Männer beobachteten die vorbei laufende Rekrutin, die irgendwie ziemlich wütende Blicke zu dem Kriegerprinzen warf. Hatten die sich schon wieder gestritten? Ach, was interessierten ihn die Romanzen im Fort. Wo seine eigene mehr als unglücklich verlief. Er rieb sich die Stirn, beobachtete dann sorgenvoll wie ausgerechnet Brand, eine seiner Soldaten zu Venka lief und irgendwas mit ihr flüsterte.
Während seine Leute den Speerwurf trainierten und an aufgebauten Stangen Rollen und Sprünge übten, beobachtete Rashar die Rekrutin, die immer noch verbissen ihre Runden lief. Jedesmal folgte ihr Bovert wie ein Schatten, peitschte Beschimpfungen und Beleidigungen nach ihr. Zu gerne wäre der Eyrier eingeschritten, doch er durfte nicht zu sehr einmischen. Für die Hexe hatte er sich schon viel zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Venka war zäh, sie würde die Prüfungen schon schaffen und dann war sie ihren Ausbilder erst einmal los. Rashar war bloß froh, dass Bonderus irgendwo im Wald war und nicht in Sichtweite, so dass er nichts davon mitbekam mit was für Wörtern Bovert die Hayllierin bedachte. Höchstwahrscheinlich wäre der Korporal sofort auf Bonderus losgegangen und das konnten sie absolut nicht gebrauchen. Es war hort, doch der Einsatz war wichtiger. Rashar mußte dafür sorgen, dass so viele wie möglich überlebten und sie gewannen. Selbst wenn es ein falscher Sieg war. Er hatte kein Interesse daran dieses Fort zu erobern, aber die einzige andere Möglichkeit wäre Desertieren und das wollte er nicht.
Als Rashar jedoch sah wie Venka, oder Phönix wie ihr Spitzname nun war, nach vorne in den Dreck fiel und Bovert gleich bei ihr war, um sie noch tiefer reinzudrücken, eilte der Kommandant rasch zur Szene. Da ließ man einmal seine Gedanken schweifen... als er da war, ließ der Feldwebel von der Rekrutin ab, ereiferte sich wütend, dass sie ihn beleidigt hätte und wollte sie eindeutig aus der Armee hinterlassen. Rashar zweifelte nichtmal an, dass Venka den Mann beleidigt hatte. Mußte sie unbedingt heißes Öl ins Feuer gießen? Wenn sie aus der Armee flog, konnte man sie erst recht nicht mehr schützen.
Rashar erinnerte Bovert also lieber daran, dass er mit Frostseel eine Frau als Kommandeurin und Vorgesetzte hatte und das zählte immer noch etwas. Insgeheim war der Prinz sich gar nicht so sicher auf welche Seite Frostseel sich stellen würde, aber die Drohung wirkte und das reichte. Auch wenn er damit Boverts Zorn noch mehr auf sich zog. Rashar hatte schon lange die Befürchtung, dass wenn er nicht auf dem Schlachtfeld fiel man ihn hinterrücks im Bett ermorden oder vergiften würde. Außer ihm gab es nicht viele, die die Sechste zusammenhalten und anführen konnten. Die Kompanie würde zerfallen und sich im schlimmsten Fall selbst zerfleischen.
So verlängerte Rashar Venkas Dauerlauf. Nicht nur um Bovert fürs erste zu besänftigen, auch damit sie wirklich lernte sich zu beherrschen. Phönix sagte nichts mehr, rannte bloß wieder los, während sich Boverts hasserfüllte Blicke in ihren Rücken bohrten.
Erst einmal hatten sie Ruhe. Rashar mußte seine Aufmerksamkeit wieder auf seine eigenen Leute richten. Auf Rittersporn, der lächelnd den Waldrand beobachtete und davon sprach, dass er Beeren pflücken gehen wollte, was dreckiges Gelächter bei einigen anderen hervor rief. Auf Brand, die mit Regensang sprach und ihr irgendetwas sagte, was die kleine Heilerin wütend zu machen schien. Auf Tiger, der seinen Frust an einer Strohpuppe ausließ und auf Zucker, der sich nun schon zum zweiten Mal in Richtung Wald zu stehlen versuchte.
"Das war ja klar", murrte Bovert plötzlich und da sah auch Rashar, dass Jason aus dem Wald gekommen war, flankiert von zwei seiner Obergefreiten. Eine dunkelhäutige Frau und ein Dhemlaner. Rashar hob nur knapp seine Hand zum Salut. Kommandeur zu sein hatte auch einige Vorteile.
"Guten Morgen, Korporal Bonderus", erwiderte er, beobachtete die Regungen des Kriegerprinzen genau. Er wirkte so als hätte er das Schwarztraum erst vor kurzem genommen. Spritzte er es sich etwa mittlerweile schon unregelmäßig? Fast lauernd fragte Bonderus ihn was die Übungen machten.
"Das könnte ich euch auch fragen. Sollten wir nicht gemeinsam trainieren? Stattdessen haben sich eure Leute im Wald verkrochen", bemerkte er.
Bovert, der noch immer neben ihnen stand, schnaubte. "Training? Alles was ich sehe ist eine verlauste Räuberbande ohne Disziplin und Ordnung. Ich bezweifle, dass eure Leute überhaupt wissen wie sie in Reih und Glied zu marschieren haben."
Rashar sah kurz zu der Sechsten, kratzte sich am Kopf. Ungünstigerweise rauften natürlich gerade zwei miteinander, während sie von den anderen angefeuert und Wetten abgeschlossen wurden. "Zum Glück müssen sie nicht in Reih und Glied sterben oder?"
Boverts Mundwinkel verhärteten sich, er schlug seinen Mantelkragen höher. "In diesen Zeiten ist das Sterben leicht. Das Überleben ist das schwierige..."
"Wohl wahr, Bovert." Der flügellose Eyrier nickte nachdenklich, beobachtete dann Venka, die erneut aus dem Wald gerannt kam. Das brachte Bonderus dazu gleich nach ihr zu fragen.
"Fragt lieber was sie richtig macht. Das ist einfacher", fluchte der Feldwebel, "Kommandeur Karssail war... so freundlich mich darauf hinzuweisen, dass Veteranen sofort eine Abschlussprüfung ablegen können, um ihre Ausbildung zu beenden. Das versucht die Rekrutin gerade. Ich bezweifl, dass sie es schaffen wird. Sie ist kein Sionmaterial. Sie kennt nichtmal Respekt vor Offizieren."
"Seht es so, bald seid ihr sie los, Feldwebel", versuchte Rashar die Wogen etwas zu glätten. "Sie wird Hauptmann Orekh in Zukunft bei der Verwaltung helfen. Die Vorschriften verlangen jedoch, dass dies nur Gefreite können", erklärte er dann dem Kriegerprinzen.
Bovert schürzte seine Lippen abschätzig. "Sie ist eine ehemalige Lustsklavin. Das einzige was so eine von der Schreibtischarbeit weiß, ist sich richtig zu bücken."
Rasch ergriff Rashar das Wort bevor Bonderus den Mann einen Kopf kürzer machte. "Glücklicherweise wird jede Schuld von einem getilgt sobald man in Sions Armee eintritt", merkte er an, "Das ist das Geschenk Sions an uns. Hier können selbst Brudermörder und Huren einen Platz finden und Karriere machen."
Die Männer beobachteten die vorbei laufende Rekrutin, die irgendwie ziemlich wütende Blicke zu dem Kriegerprinzen warf. Hatten die sich schon wieder gestritten? Ach, was interessierten ihn die Romanzen im Fort. Wo seine eigene mehr als unglücklich verlief. Er rieb sich die Stirn, beobachtete dann sorgenvoll wie ausgerechnet Brand, eine seiner Soldaten zu Venka lief und irgendwas mit ihr flüsterte.
Re: Spion in Loraka
Es war die richtige Entscheidung gewesen Schwarztraum zu nehmen, auch wenn es noch nicht nötig gewesen wäre. Denn sogar jetzt, mit einer frischen Dosis in den Venen, fiel es Malateste schwer Bovert nicht das pochende Herz aus der Brust zu reissen. Wenn der Kerl den Mund aufmachte kam ein Schwall gequirlter Scheisse heraus. Zumindest wurde der Kriegerprinz für seine Selbstbeherrschung dadurch belohnt, dass er erfuhr was er wissen wollte. Rashar baute die Informationen geschickt in die Konversation ein, und Bovert war zu sehr mit seinem Hass auf Laree beschäftigt um es zu bemerken. Der Eyrier hatte es tatsächlich geschafft Orekh zu überzeugen Laree als Gehilfin zu nehmen, doch dafür musste sie erst die Abschlussprüfung absolvieren, da diese Position nur von Gefreiten ausgeführt werden konnte.
"Sie ist eine ehemalige Lustsklavin. Das einzige was so eine von der Schreibtischarbeit weiß, ist sich richtig zu bücken“, meinte Bovert mit verächtlicher Stimme. Gualterio lächelte leicht und neigte mit seltsamen Glanz in den Augen den Kopf zur Seite. Seine rechte Hand ballte sich zur Faust und das Leder des Handschuhs knirschte leise. Malateste spürte eine Berührung am Oberarm. Isobel hielt ihn kurz fest und warf ihm einen stummen flehenden Blick zu. Beinahe übereilt ergriff Karssail in dem Moment das Wort und trat etwas zwischen den Kriegerprinzen und Bovert.
"Das ist das Geschenk Sions an uns. Hier können selbst Brudermörder und Huren einen Platz finden und Karriere machen."
Langsam öffnete sich die Faust des Kriegerprinzen wieder und er entspannte sich leicht. Es waren nur Worte von Bovert. Malateste wusste was für ein armseliger Wurm der Feldwebel war. Jemand der Safframatte benutzte um Frauen zu bekommen. Es war lediglich das Gekläff eines feigen Köters. Andere Worte im Gespräch waren beunruhigender. Das Geschenk Sions? Material für Sion? Wurden solche Phrasen öfters benutzt? Es war unglaublich zu sehen welchen Mythos Sion um sich aufgebaut hatte, seine Anhänger schienen ihn für eine Art Gott zu halten. Gualterio erinnerte sich an die Welle der Macht die über Loraka hinwegschwappte bei der Ankunft des dunklen Kriegerprinzen, und er erinnerte sich wie sie ihm zugejubelt hatten. Alle, ausnahmslos alle. Aber wer war wirklich fanatischer Anhänger und wer tat nur so? Gab es neben Karssail und Tiger noch mehr mit Zweifel im Herzen ob sie auf der richtigen Seite kämpften? Wie sah es mit Isobel aus, oder Gwyn?
Laree lief in ihrer Nähe vorbei und zog in dem Moment alle Blicke der kleinen Gruppe auf sich. Malateste ignorierte die wütenden Blicke die die Hexe ihm zuwarf geflissentlich. Wenn sie so wütend auf ihn war, hatte sie zumindest genug Kraft noch eine Weile zu rennen. Und solange er hier stand würde Bovert es nicht wagen sie zu schikanieren. Das war ein fairer Preis dafür das er die Worte des Feldwebels schluckte. Neugierig beobachtete er wie die Soldatin die er neulich kennen gelernt hatte, Malateste meinte sich zu erinnern das sie Brand hiess, zu Laree lief und ihr etwas zuflüsterte. Beinahe hätte er die Kunst angewandt um zu lauschen, doch stattdessen baute er einen Hörschutz auf falls Bovert auf dieselbe Idee kommen sollte. Ein Seitenblick zu Rashar verriet dem Kriegerprinzen, dass dieser von Brands Aktion nichts wusste und nicht begeistert war. Er wunderte sich wie Karssail seine Leute überhaupt unter Kontrolle halten konnte. Überall wo der Kommandant nicht hinblickte machte die Sechste was sie wollte. Malateste glaubte auch den Grund zu kennen, dass Zucker ständig abzuschleichen versuchte. Irgendwie schienen auch ein paar der Sechsten Laree helfen zu wollen.
„Und was steht als nächstes auf dem Programm des Tests? Nahkampf?“ Rashar nickte auf Malatestes Frage. „Und gegen wen soll sie antreten?“
*Brion, erzähl Venka einige fiese Tricks zum Nahkampf die man nicht in der Ausbildung lernt.*
*Aber Sir*, Brions Antwortfaden klang empört, *ich kenne keine fiesen Tricks* Mit einem mentalen Kichern brach Penda den Speerfaden ab.
"Sie ist eine ehemalige Lustsklavin. Das einzige was so eine von der Schreibtischarbeit weiß, ist sich richtig zu bücken“, meinte Bovert mit verächtlicher Stimme. Gualterio lächelte leicht und neigte mit seltsamen Glanz in den Augen den Kopf zur Seite. Seine rechte Hand ballte sich zur Faust und das Leder des Handschuhs knirschte leise. Malateste spürte eine Berührung am Oberarm. Isobel hielt ihn kurz fest und warf ihm einen stummen flehenden Blick zu. Beinahe übereilt ergriff Karssail in dem Moment das Wort und trat etwas zwischen den Kriegerprinzen und Bovert.
"Das ist das Geschenk Sions an uns. Hier können selbst Brudermörder und Huren einen Platz finden und Karriere machen."
Langsam öffnete sich die Faust des Kriegerprinzen wieder und er entspannte sich leicht. Es waren nur Worte von Bovert. Malateste wusste was für ein armseliger Wurm der Feldwebel war. Jemand der Safframatte benutzte um Frauen zu bekommen. Es war lediglich das Gekläff eines feigen Köters. Andere Worte im Gespräch waren beunruhigender. Das Geschenk Sions? Material für Sion? Wurden solche Phrasen öfters benutzt? Es war unglaublich zu sehen welchen Mythos Sion um sich aufgebaut hatte, seine Anhänger schienen ihn für eine Art Gott zu halten. Gualterio erinnerte sich an die Welle der Macht die über Loraka hinwegschwappte bei der Ankunft des dunklen Kriegerprinzen, und er erinnerte sich wie sie ihm zugejubelt hatten. Alle, ausnahmslos alle. Aber wer war wirklich fanatischer Anhänger und wer tat nur so? Gab es neben Karssail und Tiger noch mehr mit Zweifel im Herzen ob sie auf der richtigen Seite kämpften? Wie sah es mit Isobel aus, oder Gwyn?
Laree lief in ihrer Nähe vorbei und zog in dem Moment alle Blicke der kleinen Gruppe auf sich. Malateste ignorierte die wütenden Blicke die die Hexe ihm zuwarf geflissentlich. Wenn sie so wütend auf ihn war, hatte sie zumindest genug Kraft noch eine Weile zu rennen. Und solange er hier stand würde Bovert es nicht wagen sie zu schikanieren. Das war ein fairer Preis dafür das er die Worte des Feldwebels schluckte. Neugierig beobachtete er wie die Soldatin die er neulich kennen gelernt hatte, Malateste meinte sich zu erinnern das sie Brand hiess, zu Laree lief und ihr etwas zuflüsterte. Beinahe hätte er die Kunst angewandt um zu lauschen, doch stattdessen baute er einen Hörschutz auf falls Bovert auf dieselbe Idee kommen sollte. Ein Seitenblick zu Rashar verriet dem Kriegerprinzen, dass dieser von Brands Aktion nichts wusste und nicht begeistert war. Er wunderte sich wie Karssail seine Leute überhaupt unter Kontrolle halten konnte. Überall wo der Kommandant nicht hinblickte machte die Sechste was sie wollte. Malateste glaubte auch den Grund zu kennen, dass Zucker ständig abzuschleichen versuchte. Irgendwie schienen auch ein paar der Sechsten Laree helfen zu wollen.
„Und was steht als nächstes auf dem Programm des Tests? Nahkampf?“ Rashar nickte auf Malatestes Frage. „Und gegen wen soll sie antreten?“
*Brion, erzähl Venka einige fiese Tricks zum Nahkampf die man nicht in der Ausbildung lernt.*
*Aber Sir*, Brions Antwortfaden klang empört, *ich kenne keine fiesen Tricks* Mit einem mentalen Kichern brach Penda den Speerfaden ab.
Re: Spion in Loraka
Endlich konnte sie wieder in den Wald laufen, selbst wenn der Untergrund dort etwas rauer und schwieriger zu bewältigen war. Dafür war der Wind nicht so harsch und kalt. Auf der anderen Seite warteten da wieder die Soldaten, die sie anfeuerten. Es war immer noch ungewohnt von Laree, dass andere hintere ihr standen. Das Gefühl beobachtet zu werden während sie sich abrackerte, war dagegen so altbekannt, dass sie dem kaum noch Beachtung schenkte.
Malateste eilte zu ihr, reichte ihr eine Feldflasche und einen Apfel. Einen Apfel? Sie wollte aber viel mehr. Trotzdem aß sie hungrig, ignorierte seine altklugen Ratschläge nebenher. Als er ihr sagte, sie hätte noch keinerlei militärische Karriere, schnaubte sie nur wütend auf. Das wußte sie auch. "Ich wollte auch nie eine." Sie rannte schneller weiter um ihm zu entkommen. Eine weitere Runde folgte bis sie wieder im Wald angekommen war, etwas zu trinken bekam.
Da trat ihr ein blonder Hünde mit geflochteten, zottigen Zöpfen entgegen, versperrte ihr den Weg und versuchte sie zu packen. "Was soll das?! Lass mich los, du Arschloch!" Und was hieß hier Befehl vom Korporal? Das konnte Gualterio doch unmöglich angeordnet haben. Laree schlug und trat heftig nach dem Mann, ihre Fingernägel fuhren tief über seine Wange, verpassten ihm hässliche Kratzer. So hatte der Soldat einige Mühe bis er die wehrhafte Hexe gepackt und sich mitsamt der Ausrüstung aufgeladen hatte. Sofort begann er loszulaufen, aber Laree versuchte sich weiterhin aus seinem Griff zu finden. Und warum halfen die anderen nicht, sondern schauten nur grinsend zu?
"Lass mich sofort runter oder du wirst es noch sehr bereuen!", fuhr sie ihn wütend an, hieb trommelnd auf seinen breiten Rücken, mit der Stiefelspitze trat sie in seine Seiten. Der Mann blieb leider unbeirrbar, erklärte, dass es keinen Sinn hätte, es wäre sein Befehl und ansonsten würde ihn Bonderus windelweich prügeln. Ihr wilder Blick suchte Gualterio unter seinen Männern und als sie seine große Gestalt in der uniform entdeckt hatte, funkelte sie ihn jähzornig an.
"Was fällt dir ein?!", brüllte sie, bleckte dabei seine Zähne. Was sollte das? Warum mußte er sie so vorführen? Sie brauchte und wollte seine Hilfe nicht, sie kam verflucht nochmal ganz gut ohne ihn aus.
Der blonde Soldat riet ihr wieder sich zu entspannen, er würde so oder so seine Hände unter Kontrolle halten. "Lass mich runter, du Ochse, ich kann alleine laufen! Ich kann das alleine schaffen!" Aber das schien ihr ja niemand zuzutrauen. Der Mann setzte sie erst wieder ab als sie beim Waldrand waren und Laree so weiterlief. Nicht jedoch bevor sie ihm nicht noch eine Ohrfeige verpasst hatte. Eine, die Gualterio gut und gern verdient hätte. Was machte er überhaupt und warum mischte er alles auf? Er sollte sich auf seinen Einsatz vorbereiten damit er nicht starb.
Stattdessen sah Laree ihn später beim Übungsplatz bei Bovert und Rashar stehen und mit ihnen reden. Ob sie auch über sie sprachen? Die Hexe konnte die Blicke regelrecht auf sich spüren. Gualterio brachte sich nur in Schwierigkeiten... dieser dumme Holzklotz.
Die Hexe konzentrierte sich lieber auf dem Weg, es fiel ihr immer schwerer durchzuhalten, sie fühlte sich müde und erschöpft. Und dann sollte sie auch noch mit dem Schwert kämpfen? Sie wußte nicht wie sie das noch schaffen sollte.
Da kam eine aus der Sechsten zu ihr gelaufen, grinste sie freundlich an. Laree versuchte sich an den Spitznamen zu erinnern. Brand, glaubte sie. "He, Phönix, du packst das bestimmt. Wenn du durchhälst, lad ich dich heut abend in den schwarzen Kessel ein", bot sie an, "Dann erzähl ich dir von meinem Mal mit Ernald."
"Ernald?" Laree lachte. Brand zwinkerte ihr zu. So konnte die Hexe etwas beschwingter weiterlaufen. Ungefähr so lange bis sie in den Wald kam wo der Soldat, der sich mittlerweile als Wulfhere vorstellte, sie wieder tragen wollte.
Wieder wich Laree aus, wehrte sich verbissen und schaffte es nur nicht ihn zwischen die Beine zu treten weil der Hüne sich geistesgegenwärtig mit einem Schild schützte. Selber konnte Laree die Juwelenkraft leider nicht einsetzen, Bovert hätte es sofort gemerkt.
Erst bei der übernächsten Runde fühlte sie sich schon so erschlagen, dass nicht mehr viel Gegenwehr kam und sie sich von Wulfhere bis zum Waldrand bringen ließ. Nebenher lief ein Dhemlaner mit, versuchte ihr etwas vom Nahkampf zu erzählen und welche dreckigen Tricks man so anwenden konnte. "Danke... aber ein bißchen was weiß ich auch...", entgegnete sie. Wulfhere schnaufte zustimmend, setzte sie wieder ab. Laree hatte ausgehungert noch etwas gegessen und einem der Soldaten ein belegtes Brot abgeschwatzt. Danach ging es ihr gleich viel besser und sie konnte weiterrennen.
Weit später verfluchte sie Rashar innerlich mehrmals dafür, dass er sie bestraft hatte. Es schien ihr ewig vorzukommen bis die Zeit um war und Bovert sie endlich erlöste indem er ihr sagte, dass sie aufhören konnte zu rennen. Aufkeuchend und taumelnd blieb Laree vor ihm stehen, streifte den Rucksack ab, der hinter ihr zu Boden plumpste.
Der Feldwebel musterte sie höhnisch. "Du hast kurz Zeit dich auszuruhen, dann wirst du zeigen müssen wie gut du im Umgang mit dem Schwert bist. Du trittst gegen mich an." Sein Grinsen wurde breiter, er hatte die Daumen locker hinter den Gürtel geklemmt und schien mit sich und der Welt an sich zufrieden. Laree war viel zu geschafft um groß Widerworte zu geben, setzte sich schwer atmend auf ihren Rucksack, ihre Hände zitterten und ihr war furchtbar schlecht. Nur ein bißchen ausruhen...
"Und wann habe ich diesen Teil geschafft?", fragte sie leise.
"Du mußt nur beweisen, dass du eine gute Kämpferin bist", mischte Rashar sich ein. "Und noch im Übungsfeld stehen wenn die Sanduhr abgelaufen ist. Normalerweise kämpfen immer zwei Rekruten gegeneinander in den Abschlussprüfungen, doch da du momentan die einzige bist..."
Was hatte er heute morgen noch gesagt? Eine reine Formalität? So fühlte sich das gar nicht an. Laree trank aus einer Wasserflasche. "Darf ich vorher noch etwas essen? Ihr könnt doch nicht erwarten, dass ich auf leerem Magen kämpfe."
"Kommt nicht in Frage, Rekrutin. Du mußt auch nach einem Dauermarsch in der Lage sein kampfbereit zu sein!", lehnte Bovert gleich ab. "Und bevor sich einer von deinen Liebhabern einmischt... das ist genau das was jedem anderen Rekruten auch eingebleut wird. Das wißt ihr auch." Er funkelte Rashar scharf an. "Wenn dir das zu viel ist, dann kannst du immer noch aufgeben."
Laree presste die Lippen zusammen, schüttelte den Kopf.
Malateste eilte zu ihr, reichte ihr eine Feldflasche und einen Apfel. Einen Apfel? Sie wollte aber viel mehr. Trotzdem aß sie hungrig, ignorierte seine altklugen Ratschläge nebenher. Als er ihr sagte, sie hätte noch keinerlei militärische Karriere, schnaubte sie nur wütend auf. Das wußte sie auch. "Ich wollte auch nie eine." Sie rannte schneller weiter um ihm zu entkommen. Eine weitere Runde folgte bis sie wieder im Wald angekommen war, etwas zu trinken bekam.
Da trat ihr ein blonder Hünde mit geflochteten, zottigen Zöpfen entgegen, versperrte ihr den Weg und versuchte sie zu packen. "Was soll das?! Lass mich los, du Arschloch!" Und was hieß hier Befehl vom Korporal? Das konnte Gualterio doch unmöglich angeordnet haben. Laree schlug und trat heftig nach dem Mann, ihre Fingernägel fuhren tief über seine Wange, verpassten ihm hässliche Kratzer. So hatte der Soldat einige Mühe bis er die wehrhafte Hexe gepackt und sich mitsamt der Ausrüstung aufgeladen hatte. Sofort begann er loszulaufen, aber Laree versuchte sich weiterhin aus seinem Griff zu finden. Und warum halfen die anderen nicht, sondern schauten nur grinsend zu?
"Lass mich sofort runter oder du wirst es noch sehr bereuen!", fuhr sie ihn wütend an, hieb trommelnd auf seinen breiten Rücken, mit der Stiefelspitze trat sie in seine Seiten. Der Mann blieb leider unbeirrbar, erklärte, dass es keinen Sinn hätte, es wäre sein Befehl und ansonsten würde ihn Bonderus windelweich prügeln. Ihr wilder Blick suchte Gualterio unter seinen Männern und als sie seine große Gestalt in der uniform entdeckt hatte, funkelte sie ihn jähzornig an.
"Was fällt dir ein?!", brüllte sie, bleckte dabei seine Zähne. Was sollte das? Warum mußte er sie so vorführen? Sie brauchte und wollte seine Hilfe nicht, sie kam verflucht nochmal ganz gut ohne ihn aus.
Der blonde Soldat riet ihr wieder sich zu entspannen, er würde so oder so seine Hände unter Kontrolle halten. "Lass mich runter, du Ochse, ich kann alleine laufen! Ich kann das alleine schaffen!" Aber das schien ihr ja niemand zuzutrauen. Der Mann setzte sie erst wieder ab als sie beim Waldrand waren und Laree so weiterlief. Nicht jedoch bevor sie ihm nicht noch eine Ohrfeige verpasst hatte. Eine, die Gualterio gut und gern verdient hätte. Was machte er überhaupt und warum mischte er alles auf? Er sollte sich auf seinen Einsatz vorbereiten damit er nicht starb.
Stattdessen sah Laree ihn später beim Übungsplatz bei Bovert und Rashar stehen und mit ihnen reden. Ob sie auch über sie sprachen? Die Hexe konnte die Blicke regelrecht auf sich spüren. Gualterio brachte sich nur in Schwierigkeiten... dieser dumme Holzklotz.
Die Hexe konzentrierte sich lieber auf dem Weg, es fiel ihr immer schwerer durchzuhalten, sie fühlte sich müde und erschöpft. Und dann sollte sie auch noch mit dem Schwert kämpfen? Sie wußte nicht wie sie das noch schaffen sollte.
Da kam eine aus der Sechsten zu ihr gelaufen, grinste sie freundlich an. Laree versuchte sich an den Spitznamen zu erinnern. Brand, glaubte sie. "He, Phönix, du packst das bestimmt. Wenn du durchhälst, lad ich dich heut abend in den schwarzen Kessel ein", bot sie an, "Dann erzähl ich dir von meinem Mal mit Ernald."
"Ernald?" Laree lachte. Brand zwinkerte ihr zu. So konnte die Hexe etwas beschwingter weiterlaufen. Ungefähr so lange bis sie in den Wald kam wo der Soldat, der sich mittlerweile als Wulfhere vorstellte, sie wieder tragen wollte.
Wieder wich Laree aus, wehrte sich verbissen und schaffte es nur nicht ihn zwischen die Beine zu treten weil der Hüne sich geistesgegenwärtig mit einem Schild schützte. Selber konnte Laree die Juwelenkraft leider nicht einsetzen, Bovert hätte es sofort gemerkt.
Erst bei der übernächsten Runde fühlte sie sich schon so erschlagen, dass nicht mehr viel Gegenwehr kam und sie sich von Wulfhere bis zum Waldrand bringen ließ. Nebenher lief ein Dhemlaner mit, versuchte ihr etwas vom Nahkampf zu erzählen und welche dreckigen Tricks man so anwenden konnte. "Danke... aber ein bißchen was weiß ich auch...", entgegnete sie. Wulfhere schnaufte zustimmend, setzte sie wieder ab. Laree hatte ausgehungert noch etwas gegessen und einem der Soldaten ein belegtes Brot abgeschwatzt. Danach ging es ihr gleich viel besser und sie konnte weiterrennen.
Weit später verfluchte sie Rashar innerlich mehrmals dafür, dass er sie bestraft hatte. Es schien ihr ewig vorzukommen bis die Zeit um war und Bovert sie endlich erlöste indem er ihr sagte, dass sie aufhören konnte zu rennen. Aufkeuchend und taumelnd blieb Laree vor ihm stehen, streifte den Rucksack ab, der hinter ihr zu Boden plumpste.
Der Feldwebel musterte sie höhnisch. "Du hast kurz Zeit dich auszuruhen, dann wirst du zeigen müssen wie gut du im Umgang mit dem Schwert bist. Du trittst gegen mich an." Sein Grinsen wurde breiter, er hatte die Daumen locker hinter den Gürtel geklemmt und schien mit sich und der Welt an sich zufrieden. Laree war viel zu geschafft um groß Widerworte zu geben, setzte sich schwer atmend auf ihren Rucksack, ihre Hände zitterten und ihr war furchtbar schlecht. Nur ein bißchen ausruhen...
"Und wann habe ich diesen Teil geschafft?", fragte sie leise.
"Du mußt nur beweisen, dass du eine gute Kämpferin bist", mischte Rashar sich ein. "Und noch im Übungsfeld stehen wenn die Sanduhr abgelaufen ist. Normalerweise kämpfen immer zwei Rekruten gegeneinander in den Abschlussprüfungen, doch da du momentan die einzige bist..."
Was hatte er heute morgen noch gesagt? Eine reine Formalität? So fühlte sich das gar nicht an. Laree trank aus einer Wasserflasche. "Darf ich vorher noch etwas essen? Ihr könnt doch nicht erwarten, dass ich auf leerem Magen kämpfe."
"Kommt nicht in Frage, Rekrutin. Du mußt auch nach einem Dauermarsch in der Lage sein kampfbereit zu sein!", lehnte Bovert gleich ab. "Und bevor sich einer von deinen Liebhabern einmischt... das ist genau das was jedem anderen Rekruten auch eingebleut wird. Das wißt ihr auch." Er funkelte Rashar scharf an. "Wenn dir das zu viel ist, dann kannst du immer noch aufgeben."
Laree presste die Lippen zusammen, schüttelte den Kopf.

