Einzug ins Liebesnest

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Khalar
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Der Jüngling wehrte überrascht ab, dass es nach der Feier noch lange nicht vorbei wäre und Erzardentin Cazor nicht diejenige wäre, die darüber entschied, ob Khalar Zaelareths Weibchen werden dürfte. Hätte er denn bei der Audienz nicht zugehört?
"Ihr habt eine Audienz gehabt, nicht ich", entgegnete Khalar. Er hatte nur auf dem Boden knieen dürfen und der Fürst hatte ihn irgendwann berührt und ihm dabei Schmerzen hinzugefügt. Außerdem war es das erste Mal gewesen, dass Khalar überhaupt den Fürsten gesehen hatte und ihm so richtig klar geworden war, dass dies ein schrecklicher Dämon war, der ihm nicht gegen Zaelareth helfen würde wie erhofft. Aber das konnte er schlecht sagen.
"Euer Tal ist so fremd und eure Sprache... schwer zu verstehen. Viele Worte ergeben noch keinen Sinn. Ich verstehe nicht immer alles", gab Khalar zu. Zwar beherrschte er viele dhemlanische Wörter, doch dann verwendeten die Talbewohner und Dämonen seltsame neue Wortschöpfungen oder nutzten Worte in einem anderen Zusammenhang und Khalar verlor darüber schnell den Anschluss, wusste nicht mehr worum es ging.
Wenn Khalar bei der Ankunft gewusst hätte, dass bei dieser Audienz über sein Schicksal entschieden worden war, hätte er sich vileleicht mehr Mühe gegeben auch ja jedes Wort zu verstehen. Anderseits war er noch ganz benommen von der Heilung gewesen und entsetzt einem Dämonen zu sehen. So lange hatten sie gegen Sion gekämpft. Khalar hatte ihn nie zu Gesicht bekommen, sondern nur Schauergeschichten über ihn gehört und dann war er plötzlich in einem Tal mit mehreren Dämonen und dieser seltsamen Sekte.
Zaelareth erklärte ihm, dass sie diesen Abend nur einen Fürsprecher bräuchten, der sich für sie beim Obersten Ardenten einsetzte. Erst dann würde die Zeremonie stattfinden und dann könnten sie seinen Kameraden helfen. Je schneller also die Zeremonie stattfand, desto schneller könnten sie helfen. Khalar nickte.
"Ich werde tun was ich tun muss", bekräftigte er. Es war nicht anders als vor einer Schlacht. Er hatte auch nicht unbedingt darauf gebrannt dhemlanische Soldaten umzubringen, doch es hatte dazu gehört, wenn sie den Krieg hatten gewinnen wollen.

Zaelareth wollte dann unter die Dusche, wenn Khalar nicht üben wollte. Der Eyrier schüttelte den Kopf. Dazu konnte er sich wirklich nicht überwinden. Vielleicht würde es bei der Feier nicht vorkommen. Er würde doch auch dann die Krötlinge gebären müssen und sicherlich musste er nicht währenddessen auch noch diesen Kuss ausüben...
"Sonst reicht es nicht mehr, dass ich dich massiere, bevor wir dich auf dem Tisch trappieren müssen", bemerkte der Halbdämon.
"Ihr wollt mich massieren?", fragte Khalar.
"Ja, sehr gern. Ich denke mir, dass besonders eine Rücken und Beinmuskeln ganz verspannt sein müssen, nach den drei Tagen in den Katakomben", erklärte Zaelareth. Der Eyrier sah ihn skeptisch an. Er war eher überrascht, dass der Halbdämon nur an eine Massage dachte oder ihm gar so helfen wollte. Dann stockte Khalar über etwas anderes.
"Es waren nur drei Tage?", fragte er leise. Der Halbdämon bestätigte es. Khalar atmete tief durch. "Es hat sich länger angefühlt..." Jede Stunde quälend lang.
Khalar wäre gerne länger in der Wanne geblieben, doch das Gespräch war ebenso erschöpfend. Langsam erhob er sich und versuchte wankend aus der Wanne zu steigen. Der dicke Bauch war weiterhin ungewohnt und unnatürlich. Allein der Gedanke, dass gerade dämonische Wesen in ihm heranwuchsen...
Wofür waren diese Kröten überhaupt gut? Zaelareth schien sie als Nahrung für die Spinnen zu wollen, was es nochmal beschämender machte. Dass Khalar auch noch diese Spinnen ernähren sollte indem er ihnen Futter gebar..
Es schüttelte ihn. Er ging hinüber zur Dusche und Zaelareth folgte ihm geschmeidig. Der Jüngling schmiegte sich leicht an ihn und Khalar verkrampfte, doch Zaelareth schien sich wirklich an das Verbot der Akolythin zu halten und machte nichts weiter außer dass er ihm half sich zu waschen. Khalar ließ sich helfen. Er war einfach zu erschöpft um sich dagegen auch noch zu wehren. Zudem schien Zaelareth momentan wirklich eher eine Art Verbündeter zu sein. Sie wollten gerade beide das gleiche. Dass die Feier erfolgreich wurde. Khalar durfte das nicht aus den Augen verlieren.
Nach der Dusche half ihm der Halbdämon sich abzutrocknen. Jede Berührung am Unterleib und Bauch ließen Khalar zusammenzuzucken. Es spannte immer stärker und er hatte das Gefühl, als wäre er noch dicker geworden.
Zaelareth zog ihn zu einer gepolsterten Liege im Bad. Khalar war etwas skeptisch und blieb davor stehen.
"Ich weiß nicht, ob ich mich auf den Bauch drehen kann", erklärte er.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Ja, gern", lächelte Zaelys aufrichtig zu der überraschten Frage seines Weibchens, ob er ihn massieren wollte. "Ich denke mir, dass besonders deine Rücken- und Beinmuskeln ganz verspannt sein müssen, nach den drei Tagen in den Katakomben." Zaelys wollte Khalar gern etwas gutes tun. Genau wie er ihm schon angeboten hatte, üben zu dürfen, ohne dass Zaelys selbst dabei etwas tat. Der Halbdämon fand, dass das ein sehr grosszügiges Angebot von ihm gewesen war. Sich bei so etwas zurück zu halten, war nicht seine Stärke. Khalar hatte dennoch nicht üben wollen. Er hatte nur behauptet, dass er tun würde, was er tun müsse. Zaelys konnte es nur hoffen.

"Zwei halbe und zwei ganze Tage, musste ich dich entbehren", bestätigte er, dass Khalar drei Tage weggewesen wäre. Der Eyrier nannte es nur. Zaelys selbst war es viel zu lang gewesen.
"Ja, das glaube ich dir sofort", zeigte er sich verständnisvoll, dass es sich für Khalar länger angefühlt hatte. "Ich mag es auch nicht gerne, keine Fenster zu haben. Da verliert man jegliches Zeitgefühl." Zaelys war nicht so naiv zu glauben, dass es Khalar deswegen länger vorgekommen war, weil er ihn vermisst hatte. Diese Gefühle waren noch einseitiger Natur. Khalar war noch viel zu sehr damit beschäftigt, alles zu verleugnen.

Da Khalar nicht üben wollte, erhoben sie sich aus der Wanne. Zaelys half seinem Weibchen dabei sorgenvoll. Er war er es noch so ungeübt, sich mit dicken Bauch zu bewegen. Deswegen folgte er ihm auch gleich mit unter die Dusche, damit er Khalar auffangen konnte, sollte er stürzen. Ausserdem bot es ihm die wunderbare Gelegenheit, sich etwas an ihn zu schmiegen. Mehr machte er jedoch nicht. Zumindest nichts sinnliches. Ansonsten half er Khalar einfach dabei, sich zu waschen. Sein Weibchen war erschöpft von den letzten Tagen und der dicke Bauch war auch nicht sonderlich hilfreich. Nach einem ersten Erstarren, wehrte sich Khalar auch nicht dagegen und nach einer Weile hatte Zaelys das Gefühl, dass Khalar es insgeheim genoss, dass Zaelys ihm halb. Der Halbdämon hatte seine helle Freude daran und gab sich besonders viel Mühe. Er wusste auch genau, dass Khalar es absolut heiss gefunden hatte, was er mit ihm in dem Erker gemacht hatte. Etwas, das er gern wieder einmal wiederholen würde, um sein Weibchen um den Verstand zu bringen.

Nach dem Duschen durfte er sein Weibchen auch noch abtrocknen. Khalar zuckte zwar immer mal wieder zusammen, wenn er ihn am Bauch oder am Unterleib berührte, doch er wehrte sich nicht dagegen. Erst als Zaelys ihn zu der Massageliege führte, die sie in ihrem Badezimmer hatten, zeigte Khalar sich skeptisch, dass er sich wohl nicht auf den Bauch würde liegen können.
"Kein Problem", grinste Zaelys selbstzufrieden. "Ein Moment." Er trat zu der Liege heran, beugte sich, um darunter schauen zu können und schob von unten nach oben ein grosses, ovales Polsterstück heraus. Rasch legte er es beiseite.
"So sollte es gehen." Er machte eine einladende Bewegung, dass Khalar sich hinlegen sollte. Natürlich half er ihm wieder auf die Liege. Während sein schwangeres Weibchen sich noch umständlich zurecht legte, holte er ein Massageöl aus einem Schränkchen. Es duftete edel nach Sandelholz. Zaelys hatte keine Ahnung, wer ihnen die ganzen Seifen und Cremes organisiert hatte. Seine Gedanken waren vorwiegend bei den Möbel gewesen. Vielleicht war das das nächste, womit er sich auseinandersetzen sollte. Aber erstmal wollte er Khalar ausgiebig massieren. Grosszügig gab er von dem Öl auf seine Hände, erwärmte es so leicht und begann es auf der ganzen Rückenpartie seines Weibchens zu verteilen. Bewundernd betrachtete er derweil die bronzene Haut, die in dem gedämpften Licht wegen des Öls wunderschön zu schimmern begann.

Sobald er das Öl auf Khalars Armen, Rücken und Beinen verteilt hatte, begann er mit der Massage an den Füssen und arbeitete sich dann Stück für Stück die Beine hoch. Kraftvoll, aber nicht schmerzhaft. Zaelys hatte recht gehabt. Gewisse Muskeln waren sehr verkrampft. Unter seinen kundigen Fingern begannen sie sich jedoch rasch zu entspannen. Erst als er oben bei den Oberschenkeln angekommen war und auch Khalars knackigen Hintern zu kneten begann, spannte der Eyrier sich an und schob seine Beine zusammen.
"Lass das", tadelte Zaelys ihn streng und gab ihm einen leichten Klapps auf den Hintern. "Du macht so meine ganze Arbeit zunichte. Wir haben ohnehin keine Zeit für andere Spielereien." Er gab ihm auch noch auf das andere Bäckchen einen leichten Klapps, begann dann aber damit, den Rücken zu massieren, ehe Khalar sich noch weiter verkrampfte. Auch die Schultermuskeln brauchten einiges an Kraft, um sie wieder zu lockern. Dafür waren die Arme dann entspannter.
Nach der Massage, wirkte sein Weibchen so, als wäre es bereit nun lang und tief zu schlafen. Doch ausruhen konnte er sich auf der Feier, wenn er schön verführerisch die Pralinen und sich selbst präsentierte. Bis dahin gab es jedoch noch einiges vorzubereiten. Mit sanftem Nachdruck drängte er Khalar dazu, sich aufzusetzen, damit er das ovale Loch in der Liege wieder zustopfen konnte. Danach durfte Khalar sich wieder hinlegen. Diesmal auf den Rücken. Zaelys war zwar fertig mit seiner Massage, doch er wollte auch Khalars Vorderseite mit dem Öl einreiben. Seine bronzene Haut sah damit einfach wunderschön aus.
"Bleib noch etwas liegen", empfahl er ihm, als er auch damit fertig war. "Ich geh nur schnell zur edlen Braut Nerisei und frag sie, was für Kleidung sie für dich im Sinn hat für die Feier." Wo sie Khalar doch als lebendigen Tisch präsentieren wollte, hatte sie vielleicht etwas bestimmtes im Sinn. Zaelys war schon fast aus der Tür, als ihm in den Sinn kam, dass er sich wohl ebenfalls etwas überziehen sollte. Rasch schnappte er sich einen der schwarzen, seidenen Morgenmäntel vom Haken.
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Khalar
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Während Khalar auf der Liege lag und sich massieren ließ, wusste er immer noch nicht was er über all das denken sollte. Es schien wie ein unfassbarer Albtraum, doch langsam löste sich der Schock über sein neues Schicksal und er musste einsehen, dass er von hier nicht so schnell würde entkommen können. Dass er womöglich noch lange in diesem Tal - vielmehr in diesem Turm - gefangen sein würde. Einem seltsamen jungen Halbdämonen ausgeliefert, der mal wild über ihn herfiel und ihn missbrauchte oder dann wieder glaubte, sie wären zusammen und sich nun um ihn kümmerte und ihn massierte. Khalar konnte sich nicht wirklich entspannen, obwohl die Handgriffe geübt waren und seinen Körper durchwalkten bis sich tatsächlich Verkrampfungen lösten.
Khalar dachte über seine Situation und über das was er womöglich heute abend würde tun müssen. Vor allen Dämonen und ihren Anhängern behaupten, er wolle Zaelareths Weibchen sein, ihm vielleicht sogar die Speerspitze küssen.
Wie tief war er gesunken? Dann hatte er noch Angst vor der bevorstehenden Geburt und es spannte immer schmerzhafter in ihm. Dennoch übermannte Khalar irgendwann die Erschöpfung und er wäre beinahe auf der Massageliege eingeschlafen bis Zaelareth das Bad verließ und sich nach seiner Kleidung erkundigte. Der Eyrier blieb liegen und musste nun wirklich eingeschlafen sein, denn der Jüngling weckte ihn wieder. Es wäre Zeit für seine Gewandung und dass er sich auf den Tisch legte.
Zaelareth half ihm vom Tisch und brachte ihn aus dem Bad. In den Räumen war es überall geschmückt. Es herrschte ein seltsamer Mix aus Hitze von den kunstvollen Feuerschalen und Kälte von der Eissäule und den Eiskristallen. Ein großer breiter Tisch war für ihn in der Mitte des Raumes bereit gemacht, ein tiefrotes mit seltsamen Symbolen besticktes Samttuch schmückte es. Es schien auch eine dünne Polsterung zu bedecken. Khalar wollte wirklich kein Essen auf seinem Körper feil bieten, doch was blieb ihm anderes übrig?
Die Diener drapierten auf einer Art Bar seltsame schillernde Getränke und in einer Ecke saßen drei weitere Diener und stimmten Musikinstrumente. Neresei kam erfreut auf sie zu.
"Oh, du musst dich doch nicht bedecken. So ein stattlicher Mann wie du." Sie grinste und wollte Khalars Hand vor seinem Gemächt fortziehen. "Außerdem wird das noch geschmückt."
"Meine Kleidung?", fragte er. Vor seinen entsetzten Augen hob die Braut etwas hoch was mehr wie ein Schmuck aussah, mehrere goldene Kettchen und Riemen. Der Eyrier schüttelte den Kopf, doch Zaelareth drängte ihn es sich anlegen zu lassen. "Aber das ist keine Kleidung."
Die beiden anderen schien eher überrascht über seine Ablehnung. Man müsste doch alles gut von ihm sehen können. Khalar blieb nichts anderes übrig als sich zu fügen. Während Neresei noch sein kurzes, schwarzes Haar frisierte und zurechtzupfte, legte ihm Zaelareth ein goldenes Halsband um. Von dort gingen goldene Kettchen nach unten. Goldene Armreifen folgten, dann das gleiche an seinen Knöcheln. Einen roten und einen weißen Riemen je um seine Oberschenkel, mit goldenen Schnallen geschlossen.
Khalar keuchte, als Zaelareth ihm einen goldenen Ring über den Stab streifte, bis hinunter zur Wurzel. Ein weiterer Ring kam um die Eichel.
"Was.." Der Eyrier keuchte stärker. Beide Ringe vibrierten leicht. Neresei grinste wissend.
"Man soll doch sehen wieviel du zu bieten hast."
Goldene kleine Ringe wurden auch über seine Knospen gesteckt und weitere rot und weiße Riemen kamen um seine Oberarme. Die Kettchen, die vom Halsband fielen, wurden nun verbunden, mit den Knospenringen, dem größeren Ring um sein Glied. Die Ketten spannten sich über seinen gewölbten Bauch. Vom Ring um seine Wurzel gingen weitere Ketten zu den Riemen an den Oberschenkeln.

Irgendwann war Khalar fertig drapiert und man half ihm auf den Tisch. Neresei zupfte noch einmal an ihm herum und brachte die Ketten in Position. Der Eyrier blickte zur Seite. Es war ihm mehr als unangenem hier so offen zu liegen und so präsentiert zu werden. Alle Gäste würden ihn so sehen, geschwängert, nackt, mit hartem Glied, denn die Ringe vibrierten weiterhin und schickten wohlige Züge durch seinen Schaft.
"Dann fesseln wir jetzt seine Beine", sagte Neresei und Zaelareth begann Khalars Waden zurückzudrücken, spreizte seine Schenkel.
Khalar wollte sich dagegen sperren, bekam aber gesagt, dass er seine Beine für die Geburt sowieso spreizen müsste und so wäre es leichter. Es war wohl zu spät jetzt noch dagegen aufzubegehren und so ließ sich Khalar fesseln. Seine Schenkel gespreizt, die Waden an seine Oberschenkel gepresst ehe die Riemen darum nochmal angepasst und um Wade und Schenkel gemeinsam geschlossen wurde.
Dann schob ihm der Halbdämon noch zwei goldene Ringe um seine Bälle, weitere Kettchen zogen sich darüber und hielten sie präsentiert. Khalar fühlte sich mehr als ausgestellt, sein Speer zuckte als Reaktion hart. Die Kettchen klirrten leise. Die Arme wurden ihm nicht gefesselt, darauf vertraut, dass Khalar sich seinem Schicksal ergab.
Es blieb ihm auch nichts anderes mehr übrig. Während Zaelareth sich nun selbst für die Feier vorbereiten wollte, kamen Diener und begannen Pralinen in kleinen roten und weißen Folien auf Khalar zu drapieren. Einige davon sahen jedoch seltsam aus, schillerten und leuchteten. Nicht wie wirkliche Pralinen. Neresei erklärte, dass es Lichtpralinen wären.
"Damit mein Bräutigam auch etwas leckeres zu essen hat", sagte sie. Khalar begriff nicht recht. Aßen die Dämonen andere Dinge? Im Hintergrund stimmten die Musiker ein leichtes Kammerspiel an.
Dann tauchte Fürst Tyrael auf, in seiner dämonischen Form, begleitet von Zerinoth und Siorna sowie einer weiteren Frau, die Khalar noch nicht kannte. Sie hatte ähnlich kurvige Formen wie Neresei, war aber nicht schwanger. Dunkelblonde Locken fielen über ihre Schultern. Sie wirkte im ersten Moment wie eine normale junge Frau bis sie näher kam und Khalar giftgrüne Schuppen an Schläfen und Armen sah. Der Rest war von einem schwarzen Kleid verdeckt. War sie auch eine der Bräute des Fürsten?
"Bräutigam!" Neresei eilte zu dem Fürsten. "Seht nur, ich habe alles vorbereitet und wir haben auch einen Platz für Zaelys Weibchen gefunden", erzählte sie stolz und strahlte glücklich, als sie sich kurz an den roten Dämon schmiegen konnte.
Dann kamen auch die zwei Akolythen, worüber Khalar um einiges froher war, denn Daedra sah gleich nach ihm und heilte ihn noch einmal. Das schmerzhafte Spannen in ihm drin verklang.
"Nicht mehr lange", sagte sie.
Schließlich kam auch Zaelareth, fertig herausgeputzt, aus dem Bad.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Während Zaelys mit Khalar im Bad gewesen war, hatte die edle Braut Nerisei die Vorbereitungen für die Feier abgeschlossen. Es sah wunderschön aus und Zaelys bedankte sich aufrichtig bei ihr, dass sie das alle übernommen hatte. Er selbst hätte nicht gewusst wo anfangen. So liess er sich auch gern weiter dirigieren, dass er sein Weibchen holen sollte. Khalar war prompt eingeschlafen. Zaelys weckte ihn behutsam und führte in zurück in das Wohnzimmer. Zu ihrer beider Überraschung sollte Khalar jedoch mehr Schmuck tragen, als Kleidung. Für Zaelys machte das absolut Sinn. Schliesslich sollte Erzardentin Cazor sehen können, wie fest Khalar bereits geschwängert werden konnte, obwohl er noch kaum Behandlungen im Tal erfahren hatte. Und die eingeladenen Dämonenfürsten und ihre Bräute sollten Khalars stattliche Männlichkeit bewundern können. Es war wichtig, dass alle Khalar hier behalten wollten.
Der Eyrier selbst war eher negativ überrascht, doch wenigstens wehrte er sich nicht lautstark dagegen. Im Gegenzug versuchte Zaelys sich nicht zu sehr davon erregen zu lassen, wie er seinem Weibchen ein goldenes Halsband umlegen und ihm verschiedene Riemen umschnallen durfte. Dabei war das wirklich furchtbar scharf. Er gab sich beim Überstreifen der Ringe für Khalars Männlichkeit Mühe, diese nicht zu berühren, damit sein Weibchen sich nicht noch unwohler fühlen musste. Hoffentlich half es Khalar, sich etwas von der Lust mitreissen zu lassen, dass die Ringe leicht vibrierten. Um hart zu werden, wie die edle Braut Nerisei es sagte, hätte es diese, nach Zaelys Meinung, nicht gebraucht. Khalar würde auch so sehr hart werden, wenn all die Gäste seine Intimregion intressiert anschauten. Das beschämte ihn zutiefst und würde ihn heftig erregen.
Behutsam half er seinem Weibchen auf den Tisch und fesselte ihn nach etwas Überredungsarbeit unter der Leitung der edlen Braut Nerisei. Sie hatte genaue Vorstellungen, wie Khalar am Besten präsentiert wurde. Da wollte Zaelys ihr nicht reinreden. Sie hatte einen wirklich exquisiten Geschmack. All die goldenen Ringe und Kettchen auf der bronzenen Haut sahen wunderschön aus. Der dicke Bauch und der pralle Stab kamen herrlich zur Geltung. Glücklich lächelte er sein Weibchen an.
"Du bist wunderschön", flüsterte er ihm liebevoll zu. "Bleib einfach ruhig liegen. Dann wird alles gut. Ich gehe mich jetzt auch zurecht machen. Bin gleich wieder bei dir." Sanft gab er Khalar ein Küsschen auf die Schläfe und dann gleich noch einmal, weil er sein verlockendes, kostbares Weibchen so gar nicht allein zurück lassen wollte. Die Zeit bei den Katakomben hatten ihm mehr als gereicht.

Aufgeregt eilte er zu seinem beinahe leeren, begehbaren Kleiderschrank und schaute sich verzweifelt nacht passender Kleidung um. Sonst brauchte er auch nie Kleidung für eine Abengesellschaft. Kleidung war seiner Meinung nach oft überflüssig. Doch für heute Abend, wollte er sehr gerne angemessen gekleidet sein und für Khalar gut aussehen. Da fiel sein Blick auf etwas, was neu hier zu sein schien. Anscheinend hatte die edle Braut Nerisei daran gedacht, auch ihn passend für den Abend einzukleiden. Wie war die Beste. Rasch schlüpfte er in eine tief sitzende, oben enganliegende, weisse, weiche Hose, die an den äusseren Seitennähte offen war. Stattdessen wurde sie mit dünnen Goldkettchen zusammen gehalten. Dazu gab es ein tiefrotes, locker fallendes und ärmelloses Oberteil, dem der Stoff am Rücken fehlte. Auch hier wurde es mit dünnen Goldkettchen zusammen gehalten. Zaelys gefiel sich darin und es freute ihn, dass er so zu Khalar passen konnte. Zwar war im Vergleich zum Eyrier seine Haut so hell wie Porzelan, dennoch war sie auf ihre weise hübsch.

Im Bad machte er sich noch rasch seine Frisur zurecht. Umgeben von Dienern, die es nochmals eifrig reinigten und schmückten. Zudem dachten sie auch daran, die Wanne mit frischem Wasser für Onkel Xaganel und seine Bräute zu füllen. Nur für den Fall, dass er einige seiner Bräute mitnahm. Dann spürte er auch schon, das Fürst Tyrael eingetroffen war. Es blieb keine weitere Zeit vor dem Spiegel. Das wäre äusserst respektlos gewesen. Zudem wollte er sein Weibchen nicht alleine lassen, wenn der Dämonenfürst bei ihm war. Nicht, dass Khalar zu sehr eingeschüchtert wurde.
"Herzlich Willkommen, Fürst Tyrael", begrüsste er den Dämonen erfreut und verneigte sich tief. Ein Kniefall war auf einer Feier eher unangebracht. "Edle Bräute." Verstohlen schielte er zu seinem Erzeuger und ob ihm gefiel, was er sah. "Vielen Dank, für all das hier, Fürst Tyrael. Wir fühlen uns schon sehr wohl hier. Bitte verzeiht meinem Weibchen, dass er nicht aufsteht, um sich hinzuknien. Überraschenderweise war er schon wieder geschwängert, als ich Khalar in den Katakomben abgeholt habe. Dabei hatte ich genau gesagt, wann ich wieder kommen werde. Die Akolythin war sehr fordernd, was die Schwangerschaften anbelangte. Deswegen ist Khalar nun wieder voll mit Krötlingsleich. Viel zu voll, wie mir Akolythin Daedra mitteilte. Khalar ist noch nicht so dehnbar. Ohne ihre wertvolle Hilfe, hätte der Laich mein Weibchen wohl zerrissen." Aber jetzt konnte Malien ihm nichts mehr anhaben.
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Tyrael
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Tyrael »

Es war schon länger her, dass es im Turm eine Feier gegeben hatte. Normalerweise machte Tyrael nicht viel daraus, doch dieses Mal hatte er es in die Wege geleitet und dazu bewusst Cazor eingeladen. Zaelys sollte die Erzardentin besser mit seinem neuen Weibchen beeindrucken. Tyrael hatte dafür Aradon einen großen Gefallen leisten müssen, doch so war es nunmal unter ihnen. Jeder wollte eine Gegenleistung.
Tyrael warf einen Blick zu Nephylis, die er als erstes darüber informiert hatte. Sie wirkte relativ gefasst. Nephylis war schon öfter bei Aradon gewesen. Sie vertrug ihn gut und sie gab ihm gute Brut. Tyrael wünschte nur, er würde selbst öfter Gelegenheit bekommen Nephylis zu schwängern so wie es ihm zustand. Doch es war Brauch dem Obersten Dämonen seine Bräute als Gefallen auszuleihen. Wenn da nur nicht der nagende Gedanke gewesen, dass Aradon es extra einforderte, um ihn klein zu halten. Tyraels Reich in der Hölle schwand.
Hätte er Nephylis wirklich hergeben sollen, nur um Zaelys zu seinem Weibchen zu verhelfen? Zerinoths finstere Blicke besagten nein, doch Tyrael hatte so ein Gefühl, dass es sich irgendwann auszahlen würde. Nicht allzu bald, doch er war nahezu unsterblich. Er hatte Zeit...
Wenn es sich doch nur so anfühlen würde, als hätte er Zeit. Es war nicht in Tyraels Natur geduldig zu sein, das war Xaganels Stärke.
Tyrael betrat die eingerichteten Gemächer, die Zaelys bezogen hatte und Neresei flog ihm gleich um den Hals, zeigte ihm stolz wie sie es dekoriert hatte. Zaelys' Weibchen war auf einem Tisch als lebender Büffettisch drapiert worden, wo er sich ausgesprochen gut machte. Zudem schien er wieder hochschwanger zu sein.
Kurz darauf kam Zaelys und verneigte sich vor ihm, begrüßte sie alle. Tyrael entgingen die Blicke zu Zerinoth nicht. Seine Braut schien es selbst nicht zu bemerken, zu beschäftigt war er wütend auf ihn und seine Entscheidung zu sein. Der junge Halbdämon bedankte sich für die Möglichkeit und erklärte dann, dass sein Weibchen tatsächlich geschwängert war. Er hätte ihn so aus den Katakomben abgeholt und die dortige Akolythin wäre sehr fordernd gewesen, weswegen sein Weibchen übervoll mit Krötlingslaich wäre. Zaelys erwähnte Daedras Hilfe. Vielleicht hatte er die Akolythin deswegen eingeladen. So wie der Eyrier aussah, würde er schon bald gebären.
"Hat der Besuch in den Katakomben geholfen?", erkundigte sich Tyrael. Das Weibchen lag in goldenen Ketten drapiert auf dem Tisch, die Beine zwar gefesselt und gespreizt, jedoch ansonsten nicht gefesselt an den Tisch. Er schien aus eigenen Stücken dort zu liegen und war zudem auch sehr erregt.
"Das hat er", nickte Zaelys sacht. "Es braucht noch etwas Zeit, um sich zu festigen. Doch die Verhältnisse sind klar. Aber es war sehr risikoreich. Die Akolythin dort hat mehrfach in Kauf genommen, dass Khalar stirbt. Ausserdem haben sie und ihre Helfer sich an meinem Weibchen vergangen. Das ist nicht recht."
Tyrael schürzte die Lippen. Sein Dämonenschwanz schwang leicht hin und her. "Ich habe dir gesagt, dass die Akolythen ihn nicht einfach gehen lassen werden. Hast du dich mit dieser Akolythin und ihren Helfern befasst?"
Der junge Halbdämon bestätigte es. Tyrael nickte zufrieden.
"Vieles an diesem Vorhaben ist riskant." Er trat näher zu dem Tisch und ließ seinen Blick über das Weibchen gleiten. Der Eyrier schien leicht zu zittern unter seiner Nähe. "Eine beachtliche Schwangerschaft", bemerkte er. Das nahm Zaelys gleich zum Anlass über sein Weibchen zu schwärmen und wieviele Kundschafter er schon in den Katakomben geboren hatte.
"Eine gute Idee die Spinnenbrut damit zu füttern. Ich erwarte, dass sie bald schlüpfen." Sie mussten es. Er hatte nicht mit Aradon verhandelt, damit das Weibchen simple Krötlinge gebar. Tyrael nahm sich eine der Lichtpralinen von der Brust des Weibchens und ließ sie in seinen Mund gleiten, wo er die Kugel leicht zerdrückte und die aufsteigenden Energien genoss.

"Zaelys!", polterte da Xaganels Stimme. Der andere Dämon war die Rampe hochgekommen, wie immer in seiner menschlichen Gestalt, zwei seiner Bräute untergehakt. Die blauhaarige Nerin und Tamina mit den silbernen Schuppen überall an ihrem Körper. Nerin winkte Zerinoth kokett zu und zwinkerte ihn an, doch Tyraels Braut wandte sich genervt ab und trat zu den hohen Fenstern, um über die Dämmerung des Tals zu schauen. Früher oder später würde er sich schon wieder beruhigen.
Xaganel kam zu ihnen, ließ seine zwei Bräute los, um Tyrael auf die Schulter zu klopfen ehe er Zaelys packte, mühelos hochhob und in eine quetschende Umarmung zog.
"Schick hast du dich gemacht", brummte er und setzte ihn wieder ab. "Und wer ist das auf dem Tisch? Dein Weibchen, das du gestern ins Tal gebracht hast?"
Tyrael schmunzelte. "Das war nicht gestern", korrigierte er.
"Hmm, ist das so? Nun, es war vor kurzem. Wer kann so schnell verfolgen was die jungen Dämonen so anstellen?" Mit seiner breiten, behaarten Hand strich er Tamina über den nackten Rücken. Sie trug ein eng anliegendes silbernes Kleid mit einem Wasserfallausschnitt hinten.
Nerin kam auch näher. "Das ist das Weibchen? Oh, er ist so groß", staunte sie und strich über den zweifach beringten Speer, streichelte daran entlang. Der Eyrier zuckte und biss sich auf die Lippen, sagte aber nichts zu der Berührung. Zaelys hatte ihn wohl gut eingeschärft wie er sich auf der Feier zu benehmen hatte.
"Und was ist da drin?", fragte Tamina und stupste kurz gegen den dicken Bauch.
Als erklärt wurde, dass es Krötlinge waren, keuchte Nerin begeistert. "Wirklich? Für uns? Oh, darauf hätte ich jetzt Lust. Frisch geschlüpfte Krötlinge."
"Ieeeeh, Nerin, du bist so eklig", quietschte Tamina und stieß Nerin leicht in die Seite. Zwischen Nerins blauen Haaren schoben sich einige kleinere Tentakel in Taminas Richtung vor. Xaganel brummte kurz.
"Ihr durftet mich von allen anderen begleiten. Vorausgesetzt ihr wisst euch zu benehmen", erinnerte er seine Bräute.
"Zaelys, wie ist der Zustand der Spinneneier?", erkundigte sich Tyrael lieber, während Xaganel versuchte seinen zwei jungen Bräuten noch Benimm beizubringen. Tyrael war eher daran interessiert, ob aus dem roten und weißen Ei etwas vielversprechendes schlüpfen würde.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

"Das hat er", nickte Zaelys sacht auf die Frage, ob der Besuch in den Katakomben geholfen hätte. Damit meinte der Dämon sicherlich nicht Khalars Fähigkeit Krötlinge zu gebären, sondern ob sich seine Aufmüpfigkeit etwas gelegt hatte. Das hatte es sicherlich. Zwar hinterfragte der Eyrier noch immer alles und tat kund, was er nicht wollte, doch immerhin hatte er nun in der Basis begriffen, wie das Tal aufgebaut war und was mit ihm geschah, wenn er sich nicht fügte.
"Es braucht noch etwas Zeit, um sich zu festigen. Doch die Verhältnisse sind klar. Aber es war sehr risikoreich. Die Akolythin dort hat mehrfach in Kauf genommen, dass Khalar stirbt. Ausserdem haben sie und ihre Helfer sich an meinem Weibchen vergangen. Das ist nicht recht." Früher oder später musste Fürst Tyrael erfahren, was Zaelys in seiner Wut getan hatte. Allerdings war sich der Halbdämon nicht so sicher, ob der Turmherr mit so einem Verhalten einverstanden war. Weswegen er erst einmal hervor hob, was die Akolythin und ihre Helfer verbrochen hatten. Wirklich empören tat es den Fürsten nicht. doch er wollte wissen, ob Zaelys sich darum gekümmert hatte.

"Ja, das habt ihr mir gesagt", gab Zaelys offen zu. "Mit so einer anmassenden Pflichtverletzung hätte ich jedoch nicht gerechnet. Und ja, ich habe mich um die Akolythin und ihre Helfer gekümmert und eindeutig klargestellt, dass ich es nicht dulde, wenn man sich an meinem Weibchen vergreift." Unabsichtlich wurde seine Stimme dabei wieder dunkel und hart. Was sich allerdings augenblicklich wieder löste, als Fürst Tyrael zufrieden nickte und dann näher kam, um sein Weibchen zu betrachten und sogar die beachtliche Schwangerschaft zu loben.
"Es ist seine dritte Schwangerschaft", nahm Khalar dies gleich zum Anlass, sein Weibchen anzupreisen. "Und jedes Mal hat er bisher richtig viele Kundschafter geboren. Insbesondere für einen Ungeläuterten. Bisher waren es schon fünfundfünfzig Stück." Zaelys strahlte über das ganze Gesicht. Leider schien es seinen Erzeuger weiterhin nicht sonderlich zu beeindrucken. Wenigstens war Fürst Tyrael zufrieden damit und lobte ihn für die Idee, die Spinnenbrut mit den Krötlingen zu füttern, die Khalar selbst geboren hatte. Er erwartete, dass sie bald schlüpften. Zaelys nickte eifrig und wollte dem Fürsten schon die Eier zeigen, als sie durch die laute Ankunfts Xaganels und zwei seiner Bräute unterbrochen wurden.

"Onkel Xaganel", rief Zaelys erfreut. "Schön, dass Ihr kommen konntet." Er schaffte es gerade noch, sich vor dem Dämonenfürst und seinen Bräuten zu verneigen, als er auch schon für eine atemberaubende, quetschende Umarmung gepackt und hochgehoben wurde. Von Fürst Xaganel liess er sich das gerne gefallen. Wobei er sich dabei jedes Mal stark darauf konzentrieren musste, dass ihm nicht das Rückgrat gebrochen wurde. Nach so einer Umarmung fühlte er sich jedes Mal wie durch die Mangel gedreht. Die Herzlichkeit, die ihm dabei jedoch entgegen gebracht wurde, machte es mehr als wieder wett.
"Danke", strahlte er glücklich, dass wahrgenommen wurde, dass er sich schön angezogen hatte. "Ja, das ist Khalar mein Weibchen. Er ist noch dabei, sich einzugewöhnen. Doch er ist schon sehr gut dabei, Krötlinge zu gebähren. In zwei aufeinanderfolgenden Schangerschaften, hat er fünfunfünfzig Krötlinge geboren. Dies ist nun bereits die dritte Schwangerschaft. Oh und die Spinneneier, die Khalar geboren hat. Ganze elf Stück. Mit denen ist er in der Wildnis geschwängert worden. Sie sind schon richtig gross geboren worden und sind nun noch grösser. Zudem gab es da noch eine interessante Überraschung. Willst du sie dir ansehen, Onkel Xaganel?"

Bevor er jedoch die Eier vorführen konnte, wollte er seinem Weibchen beiseite stehen. Khalar wurde von Fürst Xaganels Bräuten belagert und etwas bedrängt. Halb beschützend, halb besitzergreifend legte er Khalar eine Hand auf die Schulter und drückte sie sacht, damit sein Weibchen wusste, dass er auf ihn achtete und alles gut war.
"Es tut mir leid, edle Braut Nerin, nur die Pralinen sind für die Gäste gedacht", entschuldigte er sich freundlich. Wenn auch etwas überrascht, dass die Braut Lust auf Krötlinge hatte. "Die Krötlinge selbst sind für die Spinnenbrut gedacht, die bald schlüpfen wird. Wenn Ihr möchtet, kann ich sie Euch zeigen." Hauptsache sie zogen sich etwas von seinem Weibchen zurück.

Nun meldete sich allerdings Fürst Tyrael weider zu Wort. Zaelys war vorhin unterbrochen worden, als er ihn hatte zum Erker fühten wollen. Nun war die Unterbrechung abgehandelt und Fürst Tyrael wollte Ergebnisse.
"Es geht ihnen prächtig, Fürst Tyrael", erklärte Zaelys eifrig und machte eine einladende Handbewegung um seine Gäste zu dem Gelege zu führen. "Sie sind gross, prall und voller Leben. Ich habe dafür gesorgt, dass sie sowohl in den Genuss des Lichtes meines Weibchens kamen, als auch in meines. Das hat ihnen Kraft gegeben. Ich denke sie werden bald schlüpfen. Die Membran der Eier wird immer dünner. Bitte, schaut sie Euch nur an. Onkel Xaganel, seht nur. Habt Ihr schon einmal einmal Spinneneier in einer anderen Farbe als antrazith gesehen?" Wenn das jemand wusste, ausser Fürstin Amnestria, dann so ein uralter Dämon wie Fürst Xaganel.
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Tyrael
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Tyrael »

Sobald Xaganel da war, begann Zaelys erneut mit der Fruchtbarkeit seines Weibchens zu prahlen. Der junge Dämon zählte auf wieviele der Kundschafter der Eyrier schon geboren hatte und gab dann auch mit der Anzahl der Spinneneier an. Tyrael hatte Zaelareth selten so begeistert gehört. Als wäre es seine eigene Brut. Nun, das rote und weiße Spinnenei waren es ja fast. Der Mensch schien auf Zaelys gut anzusprechen, vielleicht auch ein Ergebnis der Prägung. Tyrael hatte von Andarion gehört, dass er einen speziellen Sonnentrunk für Zaelys kreiert hatte und anscheinend war das Ergebnis vielversprechend.
Jedoch nichts was sie groß öffentlich machen sollten. Der Sonnentrunk war für die Bräute.
Das Weibchen war eine Ausnahme, genau wie Zaelareth selbst eine Ausnahme war. Man ging nicht davon aus, dass er je eigene Brut haben würde, weswegen sich keiner der anderen Dämonen bedroht fühlte. Und doch fragte Tyrael sich, ob Zaelareth nicht einer der wenigen Halbdämonen sein würde bei denen es möglich war. Viel Brut würde es nie werden bei nur einem Weibchen, doch überhaupt Brut zu erhalten wäre ein Erfolg. Falls sich das Weibchen entsprechend formen ließ. Die Spinneneier waren ein vielversprechender Anfang, doch der Dämon behielt seine Gedanken für sich. Es war zu früh, um das Potential des Fremden zu erforschen. Vor allem wollte Tyrael nicht, dass Meliphea ihm etwaige Erfolge streitig machte.
Zaelys führte sie dann zu dem Erker mit dem Gelege, während er vor Tyrael und Xaganel prahlte wie groß die Spinneneier wären. Er versicherte, dass sie mehrmals das Licht von ihm und seinem Weibchen erhalten hätten und glaubte, dass sie bald schlüpfen würden. Die Membran der Eier würde immer dünner. Tyrael trat in den Erker.
Ja, man konnte sehen, dass die Spinne hinter der Membran gewachsen war. Sie waren bereit.
"Prächtig, Zaelys", lobte auch Xaganel. "Spinneneier in einer anderen Farbe? Mmmhh.." Er rieb sich den grauen Bart. "Schon eine Weile her." Was bedeutete, dass es mehrere tausende Jahre zurücklag. Tyrael jedenfalls erinnerte sich nicht an gefärbte Spinneneier.
"Da waren wir noch nicht hier. Haben Menschen in die Hölle verschleppt. Es gab da Versuche Wächterspinnen auf einen zu prägen, aber irgendwann hatten wir bessere Kreaturen dafür", erzählte er. "Aber wieso nicht die alten Wege wieder aufleben lassen?"
"Weil uns dann irgendwann die Menschen dafür ausgegangen wären", warf Tyrael ein. Xaganel lachte.
"Ja.. das." Der andere Dämon ging um die Eier herum, um sie in Augenschein zu nehmen. Man sah deutlich wie sich die Spinnen unter der Schale bewegten.
"Sie sind wunderschön", flüsterte Nephylis, die leise mit in den Erker gekommen war. Sie betrachtete die Spinneneier fasziniert, während sie mit einer ihrer dunkelblonden Haarlocken spielte.
"Die Geburt deines Weibchens steht kurz bevor?", fragte Tyrael den jungen Halbdämon. Zaelys bestätigte es aufgeregt. "Wenn es soweit ist, lege die Eier neben oder auf ihn. Die Signatur der Kröten könnte die Spinnen dazu bringen zu schlüpfen."
Sie besahen sich noch eine Weile die Spinneneier ehe sie wieder zurückgingen.

Tyraels Blick fiel auf Zerinoth, der gerade irgendwelchen Avancen von Nerin zu entgehen versuchte. Der Dämon winkte ihn näher. Im Hintergrund plauderten Tamina und Neresei eifrig miteinander, während Siorna an einem der Cocktails schlürfte und Zaelys' geschmücktes Weibchen interessiert betrachtete.
Zerinoth löste sich von Nerin und kam zu ihnen, wobei sein Blick noch finsterer wurde, als er seinen Nachkommen sah.
"Du solltest dir auch die Spinneneier ansehen und wie kräftig sie geworden sind", forderte Tyrael.
"Ich war bei der Geburt dabei", beharrte Zerinoth. "Es sind nur Spinneneier."
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Zaelys strahlte vor Stolz, als Fürst Xaganel die Spinneneier lobte. Er konnte kaum glauben, dass er auf einer Feier war, wo die Dämonen und Bräute und Menschen sich alle für ihn interessierten. Weil er es geschafft hatte, ein Weibchen zu prägen. Zu seiner Überraschung waren gefärbte Spinneneier für Fürst Xanagel jedoch nichts neues. Es sei jedoch eine Weile her. Es war schwierig abzuschätzen, was für den Dämonen eine Weile bedeutete. Immerhin war für ihn eine Woche gestern. Zaelys schätzte, dass es sehr lange her sein musste, wo Fürst Tyrael selbst nichts dazu gesagt hatte, dass er etwas davon wüsste. Der Halbdämon wusste, dass Fürst Xaganel älter war als Fürst Tyrael. Doch nicht wieviel. Mit seinen vierzig Jahren ging das ohnehin über seine Vorstellungskraft heraus.
Lieber lauschte er aufmerksam, was der alte Dämon zu berichten hatte. Die gefärbten Eier schienen also auf Zaelys geprägt zu sein. Der junge Halbdämon war neugierig, was das zu bedeuten hatte. Dabei wollte er nicht die Menschen oder gar sein Weibchen aufbrauchen. Aber er wollte wissen, was sie gemeinsam erreichen konnten. Er freute sich darauf, zu sehen, wie gross und kräftig die neu geschlüpften Spinnen sein würden und es brachte ihn zum Strahlen, dass die edle Braut Nephylis die Eier wunderschön fände. Das wollte er nachher unbedingt Khalar erzählen.
"Ja, wahrscheinlich wird die Geburt der Krötlinge noch heute Abend stattfinden", bestätigte er die Anfrage und nickte dann diensteifrig auf den Rat, die Eier zu oder auf sein Weibchen zu legen, wenn es soweit wäre. Die Signatur der Kröten, könnten die Spinnen dazu bringen, zu schlüpfen. Zaelys war versucht, es gleich jetzt zu tun. Das war alles so aufregend.

Erst einmal gingen sie jedoch wieder zurück in das Wohnzimmer. Erfreut bekam er mit, wie die edle Braut Siora sein Weibchen interessiert betrachtete. Die edle Braut war anspruchsvoll und nicht leicht zufrieden zu stellen. Zaelys hoffte, dass sie zufrieden damit war, welche Möbel er behalten hatte und er wertete den Interessierten Blick als ein gutes Zeichen. Bevor er jedoch zu ihr gehen und sie ansprechen konnte, winkte Fürst Tyrael seine Braut Zerinoth herbei. Mit finsterem Blick kam sein Erzeuger näher. Er schien nicht hier sein zu wollen und äusserte sich abschätzig über die Spinneneier. Sie wären nichts besonderes und er wäre ja bei der Geburt zugegen gewesen. Zaelys schrumpfte augenblicklich in sich zusammen. Sein Erzeuger hatte recht. Es waren nur Spinneneier und keine machtvolle Dämonenbrut. Das was sein Weibchen und er leisten konnten, war nichts im Vergleich zu dem, was eine Dämonenbraut und ihr Bräutigam erschaffen konnten. Egal, wieviel Mühe Zaelys und Khalar sich gaben.
"Es tut mir Leid, dass das Gelege nicht beeindruckend genug für Euch ist, edle Braut Zerinoth", entschuldigte sich Zaelys geknickt. "Vielleicht, wenn Ihr mir verraten würde, was Eurer würdig ist und Euer Interesse weckt, dann könnten mein Weibchen und ich darauf hinarbeiten. Damit wir auch Euch zufrieden stellen können." Zaelys wollte sich so gern vor seinem Erzeuger beweisen können. Oder zumindest von ihm beachtet und anerkannt werden.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zerinoth »

Zerinoth starrte düster zu Zaelys, der stolz allen Gästen sein Weibchen präsentierte und über seine Schwangerschaften prahlte. Wieso hatte Tyrael ihm bloß erlaubt hier zu wohnen? Hätte er nicht bei Meliphea bleiben können? Zerinoth war es unangenehm das Produkt seiner damaligen Verbindung zu sehen. Die er nichtmal gewollt hatte, obwohl Megyn etwas besonderes war und es sehr gut zwischen ihnen funktioniert hatte. Viel zu gut. Aber damals hätte niemand ahnen können, dass daraus mehr entstand. Es war nur eine Vorführung gewesen, die sie hatten leisten sollen.
Zerinoth hatte nicht erfahren wollen, dass das was er zeugte nur noch halb menschlich war. Weil er selbst nur noch halb menschlich war. Und nun rannte dieser Beweis lebendig hier herum, wohnte auch noch hier und prahlte mit seinem Weibchen, ein bedauernswerter Mann, den er hierher verschleppt hatte. Zerinoth hatte gehofft, dass der Mann in den Katakomben umgekommen wäre. Dann hätte sein Bräutigam vielleicht den Handel mit Aradon abgebrochen.
Wusste Zaelys überhaupt was Tyrael dafür geopfert hatte? Nephylis war kaum wieder zurück von Aradon, hatte sich kaum von der letzten Schwangerschaft erholt und nun sollte sie wieder zu ihm?
"Warum so finster?", fragte Nerin und ihre Finger wanderten spielerisch über seinen Arm. Zerinoth versuchte sie zu verscheuchen. "Ich habe gehört, dass die Diener die Wanne im Bad vorbereitet haben. Extra heiß... das sollte dir doch gefallen." Sie grinste und eine ihrer Tentakel schob sich zwischen ihren blauen Haaren hervor und näherte sich tastend seinem Ohr. Zerinoth schob ihn beiseite.
"Verzichte", entgegnete er.
"Wirklich? Willst du nicht wissen wieso die Salbe nach mir benannt ist?", fragte sie.
Zerinoth war fast froh, dass sein Bräutigam ihn da zu sich winkte. Erst als er sah, dass Zaelys auch neben ihm stand, wurden seine Schritte langsamer und seine Haltung abwehrender. Tyrael forderte ihn auf sich die Spinneneier anzusehen, doch Zerinoth musste wirklich nicht sehen, dass Zaelys' Weibchen irgendwelche Spinneneier produziert hatte. Er war bei der Geburt dabei gewesen.
Als er entsprechendes sagte, sackte der Jüngling mit den ähnlichen Haaren und dem ähnlichen schmalen, ebenen Gesicht in sich zusammen wie als hätte Zerinoth ihn tödlich beleidigt. Wieso sah der Halbdämon ihm so ähnlich? Sie hatten nichts gemeinsam. Wieso war er nicht bei Megyn geblieben?
Zaelys entschuldigte sich dafür, dass das Gelege nicht beeindruckend genug für Zerinoth wäre.
"Vielleicht, wenn Ihr mir verraten würde, was Eurer würdig ist und Euer Interesse weckt, dann könnten mein Weibchen und ich darauf hinarbeiten. Damit wir auch Euch zufrieden stellen können", sagte der Junge fast unterwürfig. Zerinoth wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Vor allem konnte er nicht sagen was ihm durch den Kopf ging, denn sein Bräutigam stand direkt daneben.

"Mir würdig? Ich meine nur, dass ich nicht viel Interesse daran habe...", erwiderte Zerinoth. "Wenn du zufrieden mit dem Eyrier bist, gut für dich.."
"Es sind keine gewöhnlichen Spinneneier. Oder, Zeri?", fragte Tyrael und bedachte ihn mit einem seiner scharfen, eindringlichen Blicken.
"Nein", musste Zerinoth zugeben. Die gefärbten Eier waren neu und die Größe war sicherlich auch beachtlich. Aber damit litt ein weiterer Mensch, war den Akten der Dämonen ausgeliefert. So wie Zerinoth es auch war.
"Sie sind wohl besonders", rang Zerinoth sich ab, sah Zaelys dabei aber nicht an. Wieso wollte der Jüngling ständig von ihm seine Meinung wissen? Zerinoth hatte ihm nichts zu geben. "Sie haben den Eyrier aber auch aufgerissen." Leider fiel ihm der Name des Mannes nicht mehr ein. Irgendetwas mit K.
"Bei der nächsten Geburt wird er besser vorbereitet sein. Darum wirst du dich kümmern müssen, Zaelys", wandte Tyrael ein. "Dein Weibchen ist zwar erwachsen, aber es ist nicht unmöglich ihn zu formen."
Zerinoths Blick verdüsterte sich. "Er will nicht hier sein. Hat der Mann nicht schon genug gelitten?", fragte er. Tyrael näherte sich ihm.
"Zaelys hat ihn geprägt. Der Mensch kann nirgendwo mehr hin. Er gehört jetzt Zaelareth", sagte er und sein Tonfall machte deutlich, dass dies das letzte Wort darüber war. Zerinoth senkte den Blick fügsam.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Es war wohl das längste Gespräch, das er mit seinem Erzeuger hatte führen dürfen. Zaelys freute sich, dass Zerinoth so lange blieb, ihn beachtete und mit ihm sprach. Es war zugleich jedoch auch schrecklich schmerzhaft. Sein Erzeuger machte keinen Hehl daraus, dass er sich nicht für ihn interessierte. Dass Zaelys unter seiner Würde war und er sich nicht mit ihm beschäftigen wollte. Er gönnte ihm seine Freude, dass er ein Weibchen hatte, doch das war dann auch schon das höchste der Gefühle. Es war nicht leicht, das alles so deutlich gezeigt zu bekommen. Trotzdem wollte Zaelys keinesfalls diese Chance vertun, um mit seinem Erzeuger zu sprechen. Insbesondere wo Fürst Tyrael höchstselbst sich dafür einsetzte, dass seine edle Braut blieb und sich mit Zaelys auseinandersetzte. Ihn dazu drängte, zuzugeben, dass die Eier etwas besonderes waren.
Etwas, was seinem Erzeuger furchtbar schwer zuzugeben schien. Denn er musste sofort hinten anschieben, dass Khalar nicht gut genug war, weil er von den Eiern aufgerissen worden war. Zaelys fand das etwas ungerecht. Da konnte sein Weibchen doch nichts dafür. Er war bei der Geburt erst ein paar Tage im Tal gewesen. Zaelys fand, dass das eine beachtliche Leistung von Khalar gewesen war und nichts, was man ihm vorwerfen sollte.
"Ich habe bereits mit Meister Andarion darüber besprochen", versicherte er Fürst Tyrael respektvoll, als dieser ihn mahnte, sein Weibchen besser vorzubereiten. "Er hat mir schon ein Elexier gegeben, auf das er recht gut anzusprechen scheint." Dass es sich um einen Sonnentrunk handelte, der von Zaelys selbst abstammte, sagte er in dieser Gesellschaft besser nicht. Er wusste nicht, ob einer der Gäste dies als Sakrileg ansehen würde. Zaelys konnte das dem Fürsten später noch immer im Vertrauen sagen.
"Zudem kennt er sich mit den ursprünglicheren Varianten von Hexes Helfern aus", fuhr er stattdessen eifrig fort. "Diejenigen, die damals für Erwachsene benutzt wurden, bevor es möglich war, jemanden von klein auf vorzubereiten. Da mein Weibchen bereits jetzt so gut auf mich anspricht, bin ich zuversichtlich, dass auch Hexes Helfer Erfolg haben werden." Strahlend trat er einen Schritt näher zu Khalar und streichelte ihm liebevoll durchs Haar. Er machte das wunderbar. Zaelys wollte, dass der Eyrier wusste, dass er für ihn da war. Dass er auf ihn aufpasste und dass er sich nicht von den negativen Worten der edlen Braut Zerinoth sollte entmutigen lassen.
Sein Erzeuger war, trotz aller Fortschritte durch Khalar, nicht zu überzeugen, etwas gutes an der Sache zu lassen. Erst als sein Bräutigam dicht zu ihm hintrat und ihm mit strengem Tonfall klar machte, dass es nun so war, wie es war, verstummte er und senkte seinen Blick fügsam. Scheu trat Zaelys auch etwas zu ihm hin.
"Ich werde gut auf mein Weibchen aufpassen", versprach er leise und um Frieden bemüht. "Khalar wird es gut haben bei mir. Wenn es geht, werde ich versuchen, seinen Wunsch zu erfüllen, dass seine ehemaligen Gefährten nicht mehr weiter in den Katakomben sein müssen, sondern vielleicht als einfache Diener hier im Turm arbeiten können." Eigentlich hatte Zaelys noch warten wollen, bis er diese Bitte vorbrachte. Doch nun, wo sein Fürst Tyrael und sein Erzeuger fast so etwas wie unglücklich miteinander waren, konnte er nicht anders, als zu beschwichtigen zu versuchen. Sein Erzeuger sollte nicht unglücklich mit ihm sein oder gar in Streit mit seinem Bräutigam geraten. Deswegen hatte er ihm nun verraten, was er vorhatte, für sein Weibchen zu tun.
Bevor er sich mit seiner Bitte offiziel an Fürst Tyrael wenden konnte, trat der alte Meister Andarion ein, begleitet von einem Diener, der stets bereit wirkte, den gebrechlichen Mann zu stützen, sollte er stürzen. Da der erfahrene Akolyth sofort auf sie zukam, um sie alle zu begrüssen, wurden sie in ihrem Gespräch unterbrochen.
"Mein Fürst", grüsste er den Dämonen ehrerbietig und neigte den Kopf, so sehr er es in seinem Alter noch konnte. "Edle Braut Zerinoth, Lichtgeborener Zaelareth. Was für ein schöner Anlass für eine Feier. Noch dazu mit einem so begabten, hochschwangeren Weibchen. Ihr müsst vor Stolz bestimmt beinahe platzen, edle Braut Zerinoth, dass Euer Nachkomme dazu fähig war, ein Weibchen zu prägen. Ich gratuliere Euch Lichtgeborener Zaelareth. Das ist eine beachtliche Leistung. Und wie schön Ihr seid. Ihr seid Eurem Erzeuger wie aus dem Gesicht geschnitten. Bestimmt habt ihr auch Eure Stärke von ihm geerbt."
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zerinoth »

Zaelareth versuchte sich natürlich gleich weiter bei Tyrael beliebt zu machen und erzählte, dass er bereits mit Andarion gesprochen hätte, damit dieser einen Elixier für den Eyrier herstellte. Was sollte das sein? Doch nicht etwa einen Sonnentrunk? Zerinoth hatte eigentlich geglaubt, dass man einen erwachsenen Außenstehenden nicht mehr so verändern konnte, aber anscheinend war der Mann begabt genug. Leider. Das bedeutete, dass ihm noch weit mehr Leid bevorstehen würde.
Zerinoth warf einen kurzen Blick auf den flügellosen Eyrier, der - abgesehen von einigem Schmuck und Riemen - nackt auf dem Tisch neben ihnen lag und Appetithäppchen auf seinem Körper anbieten musste. Er wirkte ziemlich angespannt und seine Wangen waren vor Scham gerötet. Dennoch war er erregt, wobei es dafür genügend Mittelchen gab. Vielleicht einer der Ringe an seinem Speer. Zerinoth bezweifelte, dass es dem Mann hier gefiel. Trotzdem wehrte er sich nicht oder machte Anstalten vom Tisch zu kommen. Wer weiß was Zaelareth ihm angedroht hatte. Er schien unbedingt ein... Weibchen zu wollen.
Und dafür hatte Nephylis geopfert werden müssen? Sie hatte doch kaum regenerieren können und schon die letzte Schwängerung war durch Aradon geschehen. Tyrael konnte damit unmöglich zufrieden sein. Wieso riskierte er so viel für Zaelareth?
Zerinoth sah ihn weiterhin düster an. Der junge Halbdämon erklärte, dass sich Andarion mit den alten Varianten von Hexes Helfer auskannte und diese könnten vielleicht auch für sein Weibchen benutzt werden.
"Oder ihn töten", bemerkte Zerinoth lakonisch. Der Jüngling streichelte durch die Haare seines Gefangenen. Der Mann sah angespannt zwischen den anwesenden Gästen hin und her. Ob er verstand worum es ging? Die wenigen Worte, die Zerinoth mit ihm gewechselt hatte, hatten zwar ergeben, dass der Eyrier dhemlanisch konnte, doch mit einigen Worten und Phrasen schien er Probleme zu haben und sein Dialekt war rau und holprig.
Vielleicht war es besser wenn er nicht wusste was auf ihn zukam.
Zerinoth wollte nichts damit zu tun haben, doch sein Bräutigam zwang ihn dazu sich weiter mit Zaelareth abzugeben und ihm gar entgegen zu kommen. Zerinoth hatte nichtmal bei dieser Feier sein wollen.

Sobald er sich für den Mann einsetzte, kam Tyrael näher und unterband weitere Bemerkungen dieser Art streng. Der Mensch würde jetzt Zaelareth gehören und das könnte man nicht mehr ändern. Zerinoth rang sich ein knappes Nicken ab, die Hand zur Faust geballt.
Oh, er wusste bestens darüber bescheid. Er selbst war auch geprägt worden und egal wie sehr er es wollte, er kam nicht mehr von Tyrael los. Zerinoth blickte zu ihm auf und fühlte selbst jetzt die intensive Sehnsucht in ihm drin nach dem Dämonen. Diese immense Anziehungskraft.
Es war der Grund wieso bisher jeder von Zerinoths Fluchtversuchen von selbst gescheitert war. Es brauchte keine Wächterdämonen am Talrand. Zerinoth konnte es nicht verlassen, es war zu schmerzvoll. Und wo hätte er hingesollt? Er konnte ohne seinen Bräutigam nicht überleben, brauchte ihn.
Zaelareth beteuerte leise, dass es Khalar - ja, so hatte der Eyrier geheißen - es gut bei ihm haben würde. Er wollte auch versuchen seine ehemaligen Gefährten aus den Katakomben zu bringen.
"Gefährten?", fragte Zerinoth.
Der Halbdämon erklärte, dass es die anderen Soldaten seien mit denen Khalar im Tal angekommen war. Bei der Erwähnung der anderen Männer, machte der Eyrier auf dem Tisch den Mund auf und schien etwas sagen zu wollen, beherrschte sich dann aber doch.
Bevor sie weiter darüber reden konnten, kam ausgerechnet Andarion die steinerne Rampe hoch, begleitet von einem seiner Diener, die ihm im Labor halfen. Hätte er nicht dort bleiben können? Der alte Akolyth hatte eine seiner besseren edel bestickten Roben angezogen und kam auf sie zu, begrüßte Tyrael respektvoll ehe er Zerinoth und Zaelareth ansprach.
Zerinoth spannte sich an und sah hasserfüllt zu dem alten Greis. Edle Braut... gerade klang es salbungsvoll und respektvoll, doch Andarion hatte ihn oft genug so angeredet, während er ihn wüst beackert hatte, dass es jeglichen Respekt verloren hatte.
Andarion lobte das hochschwangere Weibchen.
"Ihr müsst vor Stolz bestimmt beinahe platzen, edle Braut Zerinoth, dass Euer Nachkomme dazu fähig war, ein Weibchen zu prägen", begann der alte Akolyth dann in einer alten und doch weiterhin schmerzhaften Wunde zu bohren. Wieso sollte Zerinoth stolz darauf sein, dass das Produkt einer Vorführung so dämonisch war, dass er Menschen zerbrechen konnte? Zaelareth war kein Mensch... und was war Zerinoth selbst dann?
Unwillkürlich strich er sich durch seine schwarzen Haare, wo er seine kleinen Hörner spüren konnte. Sie wuchsen... wieso wuchsen sie?
Andarion fuhr fort, ihn zu verletzen indem er Zaelareth sagte, dass er seinem Erzeuger wie aus dem Gesicht geschnitten sei. Zerinoth wollte nichtmal hören, dass er jemanden gezeugt hatte.
Ja, er hatte Tyrael immer Brut schenken wollen, hatte es regelrecht ersehnt, doch jetzt? Er hatte eine Art Nachkommen gezeugt... ein dämonisches Monster.
"Zaelareth ist tatsächlich eine glückliche Fügung", bemerkte Tyrael, "Er wird ab sofort hier leben. Dann werden wir sehen wie ähnlich sie einander sind. Nicht wahr, Zeri?"
Er legte einen rot geschuppten Arm um Zerinoths Hüfte. Die Klauen drückten leicht in sein Fleisch.
"Ja, mein Bräutigam", zwang Zerinoth sich zu sagen. Dabei wäre es ihm am liebsten, wenn der Jüngling wieder bei Megyn leben würde. Er wollte nicht herausfinden wieviele Ähnlichkeiten sie hatten.
"Genießt doch eine der Pralinen", bot Tyrael dem alten Akolythen an, der sich dann mit knöchernen Fingern eine der Appetithäppchen von der Brust des Eyriers nahm. Mit der anderen tätschelte er kurz Khalars Bauch. Der Mann keuchte leicht und seine gefesselten Schenkel zuckten. Eine Dienerin in knapper Kleidung kam mit einem Tablet Getränken heran.
"Also, was höre ich da über diese anderen Eyrier?", fragte Tyrael dann und wandte sich an Zaelareth. "Sie sind noch nicht tot?"
Bei den Worten zappelte Khalar auf dem Tisch leicht, eine der Lichtpralinen rutschte hinab.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Erschrocken blickte er seinen Erzeuger mit grossen Augen an, als dieser so gelassen sagte, dass die alten Varianten von Hexes Helfer Khalar töten könnten. Es klang fast so, als erhoffte er sich das, damit Zaelys kein Weibchen mehr hatte. Das tat weh. Mehr noch sorgte ihn jedoch, was diese Worte bei Khalar auslösen mochten. Zaelys wollte nicht, dass er deswegen Angst hatte. Beruhigend streichelte er ihm über die Schläfen. Zaelys würde gut auf ihn aufpassen und ohne Heilerin in der Nähe, würde er keinen von Hexes alten Helfern an Khalar heran lassen. Khalar würde nicht dabei sterben. Ganz sicher nicht. Er war hier in guten Händen.

Es war ohnehin ein sehr schwieriges Gespräch. So sehr er sich auch freute, so lang mit seinem Erzeuger und Fürst Tyrael unterhalten zu dürfen, so war es auch manchmal recht schmerzhaft und er hatte das Gefühl, dass er in etwas reingeraten war, das er nicht verstand und ihn auch gar nichts anging. Zaelys versuchte mit viel Respekt und Höflichkeit die Situation zu beruhigen. Er versuchte es Fürst Tyrael recht zu machen, aber auch seinem Erzeuger, weswegen er ihm davon erzählte, was er seinem Weibchen gutes tun wollte. Das schien endlich etwas Interesse von der edlen Braut zu wecken und er wollte wissen, was für Gefährten Zaelys meinte.
"Khalar war mit einer Gruppe eyrischer Soldaten unterwegs, als sie zu nah ans Tal kamen und von den Krötlingen getestet wurden", erklärte Zaelys eifrig. "Die meisten der anderen Soldaten sind in die Katakomben gekommen, wo sie jetzt auch noch sind. Eine beeindruckend lange Zeit." Besonders wenn man bedachte, wie hemmungslos übertrieben Akolythin Malien die Menschen gefordert hatte. Zaelys hielt dies nicht für ein sonderlich kluges Vorgehen. So waren die Ungeläuterten viel zu schnell verbraucht. Wäre sie etwas vorsichtiger gewesen, hätte sie über längere Zeit mehr Erfolg gehabt. Malien war nun allerdings Geschichte. Nicht jedoch die Eyrier, die noch immer Potenzial besassen. Zaelys überlegte nach wie vor, wie er Fürst Tyrael bitten konnte, die Soldaten in den Turm zu holen. Es war ihm jedoch äusserst unangenehm. Er hatte doch schon so viel von ihm bekommen. Khalar schien das ähnlich zu sehen, denn er realisierte gerade noch rechtzeitig, dass es ihrem Ziel nicht dienen würde, wenn er jetzt frech dazwischen plapperte. Angespannt schloss er seinen Mund wieder und liess Zaelys weiter reden und für sein Anliegen einstehen.

Etwas, was er lieber nicht an dieser Feier tun wollte. Hier hatten sie schon um genügend andere Dinge zu kämpfen. Als hätte die Dunkelheit sein Dilemma erhört und wollte ihn davon erlösen, kam Akolyth Andarion hinzu. Gekleidet in eine edel bestickte Robe gesellte er sich zu ihnen, grüsste sie respektvoll und war voll des Lobes für Zerinoth und Zaelys. Merkwürdigerweise schien das seinen Erzeuger gar nicht zu gefallen, denn sein Gesicht wurde noch verschlossener, sofern dies überhaupt noch ging. Erst als sein Bräutigam ihm einen Arm um die Hüfte legte, schien seine Mine wieder weicher zu werden. Zumindest solang, bis Fürst Tyrael bemerkte, dass Zaelys eine glückliche Fügung wäre.
Dem jungen Halbdämon schoss vor Freude und Verlegenheit das Blut in seine Wangen. Die sonst so blasse Haut färbte sich tiefrot. Strahlend lächelte er den Dämonenfürsten an, ehe er verlegen den Blick senkte. Dunkelheit, er benahm sich wie ein kleines Kind. Aber Dunkelheit, so ein Lob von einem Dämonenfürsten war eine Seltenheit. Zaelys nahm sich fest vor, sich dessen würdig zu erweisen. Weswegen es ihn prompt gleich noch etwas verlegener werden liess, als Fürst Tyrael nach den Eyriern fragte, die in den Katakomben überlebt hatten. Denn diese Soldaten hingen mit einer weiteren Bitte, einer weiteren Last zusammen anstatt dass Zaelys endlich einmal etwas hätte zurück zahlen können. Er hatte wirklich nicht vorgehabt, schon heute, diese Bitte vorzubringen. Doch der Dämonenfürst hatte gehört, was Zaelys zu seiner Braut gesagt hatte und interessierte sich dafür.

"Anscheinend noch nicht, wie mir mein Weibchen mitgeteilt hat", beantwortete Zaelys höflich die Frage und tätschelte Khalar beruhigend die Schulter. Er sollte nun brav liegen bleiben und nicht herum zappeln. Das würde ihnen nicht helfen. Unbehaglich nahm Zaelys die Lichtpraline, die runter gerutscht war, steckte sie sich jedoch nicht in den Mund. Er wollte nur Khalars Anblick wieder ordentlich machen.
"Die Soldaten, mit denen Khalar früher zusammen war, scheinen recht zäh zu sein", erklärte Zaelys weiter. "Und begabt. Einer von ihnen konnte wie mein Weibchen, ebenfalls Spinneneier gebären. Doch längst nicht so viel. Auf die Krötlinge haben jedoch alle angesprochen. Deswegen sind nun die meisten von ihnen in den Katakomben. Ich habe sie nicht selbst gesehen, aber mein Weibchen hat mir erzählt, dass sie noch leben. Was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, wie Akolythin Malien Khalar behandelt hat. Sie müssen inzwischen bei unzähligen Geburten mitgeholfen haben. Lange werden sie das kaum mehr mitmachen, ehe sie nutzlos sind." Nervös tat er die Lichtkugel von einer Hand in die andere, ehe er sie wieder zurück gab und dieses Spiel mehrmals widerholte.
"Ich habe mich gefragt Fürst Tyrael, ob es Sinn machen würde, die Eyrier nun aus den Katakomben zu holen, bevor sie zu nichts mehr nütze sind", wagte er vorzuschlagen. "Es sind starke, zähe Männer. Vielleicht, wenn sie nun als einfache Diener hier im Turm weiter leben könnten, wären sie dem Tal sicherlich nutzbringender, als wenn sie noch ein paar Krötlinge mehr gebären und dann sterben. Wer weiss, vielleicht erholen sie sich sogar wieder von der Tortur in den Katakomben und können später trotzdem immer mal wieder Krötlinge gebären. Dann wäre der Gewinn gleich doppelt." Hoffnungsvoll blickte er zum rothäutigen Dämonenfürsten auf.
"Ich weiss, ich bitte um viel und ich habe noch einiges zurück zu geben", gestand er verlegen. "Eigentlich hatte ich diese Bitte gar nicht heute vorbringen wollen. Nicht wo Ihr uns diese Feier ermöglicht hat. Doch nun wo es sich so ergeben hat, möchte ich es auch nicht verleugnen, dass es schön wäre, wenn ich diese Männer in den Turm holen dürfte, damit sie Euch dienen Fürst Tyrael. Und ja, abgesehend davon, dass es sinnvoll wäre, ist es auch eine Herzensangelegenheit meines Weibchens. Er kann die Männer zwar nicht sonderlich leiden, doch Khalar ist ein treuer Kämpfer und Verteidiger der seinen. Er kann nicht anders, als um sie bitten zu wollen." Ein Verhalten, das Zaelys fördern wollte. Denn bald schon würde Khalar einsehen, dass Zaelys und das Tal zu den seinen gehörte, die er treu beschützen und verteidigen wollte. Hoffentlich sah Fürst Tyrael das ebenso, dass das eine wichtige Eigenschaft seines Weibchens war.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Khalar lag bebend auf dem Tisch. Er fühlte sich - wie so oft - vollkommen erniedrigt und bloßgestellt. Er war einst ein stolzer Eyrier gewesen, ein Soldat, auserkoren Askavi vor seinen Feinden zu beschützen. Nun lag er mit dick geschwängertem Bauch nahezu nackt auf einem breiten Tisch, um Dämonen und ihren Verehrern als lebender Buffettisch zu dienen. Goldene Ketten schmückten Khalars ansonsten nackte Gestalt, spannten sich über den gewölbten Bauch, schmerzhaft voll mit dämonischen Wesen, die in ihm heranwuchsen. Seine Oberschenkel und Waden waren froschähnlich aneinandergefesselt, die Beine gespreizt und alles zur Schau stellend.
Auf seinem Bauch, seinen Schenkeln und seiner Brust ruhten diverse Pralinen, Appetithäppchen und seltsame leuchtende Kugeln. Sein Speer stand leider gut sichtbar hart ab, weil die beiden goldenen Ringe um ihn beständig leicht vibrierten. Zudem konnte Khalar sich der vielen neugierigen Blicke nicht erwehren. Es beschämte ihn und irgendwie reagierte sein Körper seit der Prägung darauf mit... Lust. Widerliche Lust. Es war so unnatürlich.
Immer wieder kamen Gäste der Feier und nahmen Häppchen von ihm herunter, musterten ihn manchmal interessiert, manchmal bedienten sie sich auch nur. Diener füllten dann die Häppchen und Pralinen wieder auf.
Zaelareth blieb dabei ständig an Khalars Seite, streichelte ihn ab und zu. Der Halbdämon hatte sich auch umgezogen, trug eine weiße Hose mit Goldkettchen an der Seite und ein ärmelloses rotes Oberteil, das am Rücken ebenfalls Goldkettchen besaß. Es wirkte abgestimmt auf Khalars eigene Erscheinung, sollte wohl unterstreichen, dass er dem Jüngling zugehörig war.
Khalar konnte nicht glauben, dass er freiwillig bei dieser Farce mitmachte, um diesen Erzardenten zu beeindrucken. Weil es immer noch besser war als die Katakomben...
Der Eyrier atmete gepresst, versuchte den entsetzlichen Druck in seinem Kanal auszuhalten. Er war froh, dass die beiden Akolythen da waren, die sich immer mal wieder dezent um ihn kümmerten, während sich Zaelareth mit dem Dämonenfürsten unterhielt. Dieses Mal war der Fürst wieder in seiner dämonischen Erscheinung. Viel zu imposant und furchterregend.
Dann war da noch dieser bärtige Mann, der schon bei der ersten Audienz dabei gewesen war. Er sah aus wie ein Mensch, aber Khalar war sich mehr und mehr sicher, dass es sich bei diesem Mann auch um einen Dämonen handeln musste. Er kam jedenfalls mit zwei Frauen zur Feier, die Zaelareth als Bräute begrüßte und die auch seltsame dämonische Merkmale hatten. Warum Zaelareth den Mann als 'Onkel Xaganel' bezeichnete, wusste Khalar immer noch nicht. Oder wieso dieser Xaganel nicht seine wahre Gestalt zeigte so wie Fürst Tyrael.
Zaelareth begann wieder mit Khalar zu prahlen, erzählte allen von den demütigenden Schwangerschaften und schien genaustens darüber informiert zu sein wieviele Krötlinge Khalar bisher hatte zur Welt bringen müssen. Er wusste auch wieviele Khalar in der Wildnis geboren hatte. Der Halbdämon hatte ihn wirklich die ganze Zeit über genaustens beobachtet. Es war so widerlich...

Dann berührte ihn eine der zwei neuen Bräute. Sie hatte ähnlich kurvige Formen wie Nerisei, jedoch blaue Haare. Ab und zu schien sich zwischen den Haaren etwas zu bewegen.
"Das ist das Weibchen? Oh, er ist so groß", entfuhr die Frau und strich dann tatsächlich über Khalars Glied. Der Eyrier wollte sie schon mit der Hand abwehren, beherrschte sich gerade so noch. Dieser Xaganel schien ein guter Freund von Fürst Tyrael und die zwei mitgebrachten Frauen waren wohl seine Bräute. Dann stupste die andere auch noch gegen Khalars Bauch. Silberne Schuppen glitzerten auf ihrem Handrücken.
Waren es auch Dämonen? Halbdämonen? Oder gar veränderte Menschen? Der Gedanke war so ungeheuerlich. Khalar wusste auch nicht wie er sich verhalten sollte. Er wollte die Frauen vertreiben, die ihn so betatschten, doch es stand zu viel auf dem Spiel.
Zaelareth legte ihm eine Hand auf die Schulter und wehrte tatsächlich die beiden Bräute ab. Dann führte er Fürst Tyrael und Xaganel zum Erker, um ihnen die Spinneneier zu zeigen.
Damit war Khalar leider den Frauen wieder ausgeliefert, doch zum Glück entdeckte diese Nerin dann eine lohnenderes Opfer und ging hinüber zu Zaelareths Vater, um mit diesem heftig zu flirten. Zerinoth schien davon weniger angetan. Auch die Braut mit den silbernen Schuppen entfernte sich, nachdem sie sich ein Appetithäppchen genommen hatte. Dafür wurde Khalar dann von Siorna begutachtet. Die gehörnte Frau mit den kinnlangen schwarzen Haaren lächelte kühl, verriet ihre Gedanken aber nicht.
Am Rande bekam Khalar dann eine Auseinandersetzung zwischen Zaelareth und seinem Vater mit. Dieser schien überhaupt nichts von einem 'Weibchen' zu halten und er setzte sich sogar kurz für Khalar ein. Würde der Mann ihm helfen können?
Leider wurden Zerinoths Bedenken von seinem Bräutigam sofort wieder zunichte gemacht.
"Zaelys hat ihn geprägt. Der Mensch kann nirgendwo mehr hin. Er gehört jetzt Zaelareth", sagte der rotgeschuppte Dämon hart. Khalar schluckte. Es konnte nicht sein. Er würde aus diesem Tal kommen. Er musste. Das konnte nicht sein Schicksal sein.
Trotzdem begehrte er nicht auf und fügte sich für den Moment. Es war hier leider immer noch besser als in den Katakomben. Er musste nur diese Feier und die Geburt überstehen. Sein Kanal tat immer stärker weh, gegen seine Öffnung drückte es, er fühlte die ekelhaften Bewegungen der Krötenwesen in sich. Khalar erschauderte.
Die angespannte Auseinandersetzung zwischen den drein war kaum beigelegt, als es weiter um Khalar ging. Irgendetwas darüber, dass ein Meister Andarion Elixiere für Khalar vorbereitet hatte. Anscheinend hatte Khalar diese auch schon erhalten, doch wann? Etwa dieser seltsame pinke Trank? Hätte er sich dagegen wehren sollen? Auf was würde es ihn vorbereiten? Khalar nahm sich vor das Elixier das nächste Mal nicht zu trinken. Dann ging es um Hexes Helfer, doch Khalar verlor rasch das Verständnis über die Worte, die ausgetauscht wurden. Dabei ging es sicher um ihn. Er musste sich diesen seltsamen Dialekt aneignen.
"Khalar wird es gut haben bei mir. Wenn es geht, werde ich versuchen, seinen Wunsch zu erfüllen, dass seine ehemaligen Gefährten nicht mehr weiter in den Katakomben sein müssen, sondern vielleicht als einfache Diener hier im Turm arbeiten können", fuhr Zaelareth fort. Khalar wollte auch gleich fragen, ob sie die anderen Soldaten aus den Katakomben befreien könnten, doch er beherrschte sich mühsam. Der Fürst würde es vermutlich nicht gut auffassen, wenn er sprach. Er schien von Menschen nicht viel zu halten.

Bevor der Dämon etwas darüber sagte, kam ein älterer Mann in Begleitung eines Dieners herein. Khalar glaubte zunächst, dass es dieser Erzardent war, doch die Robe war wohl die eines Akolythen. Die Feinheiten hatte der Eyrier längst nicht heraus. Der Mann, anscheinend dieser Andarion, gratulierte Zaelareth zu seinem schwangeren Weibchen ehe er Bemerkungen zu seinem Vater machte. Zaelareth hatte zwar mal gesagt, dass es so etwas wie Eltern im Tal nicht gab, doch diesem Andarion schien die Verwandtschaft wichtig zu sein. Khalar registrierte auch, dass es Zerinoth alles andere als gefiel. Irgendwie war es schade, dass er nichts mit seinem Sohn zu tun haben wollte, aber im Grunde konnte es Khalar egal sein. Er hätte es auch vorgezogen nichts mit seinem Peiniger zu tun haben zu müssen. Selbst wenn Zaelareth wohl weniger schlimm als der Rest war.
Wie konnte das überhaupt sein?
Der alte Akolyth nahm sich ein Appetithäppchen von Khalars Brust, tätschelte dann seinen prallen Bauch. Khalar keuchte. Es zog schmerzhaft in ihm drin und da half nicht einmal mehr Daedras heilende Kräfte. Khalar bekam mehr und mehr das Gefühl gleich zu bersten. Die Krötenwesen bewegten sich glitschig und träge in seinem Kanal. Khalars Schenkel und auch seine eingecremte Öffnung zuckten.
Der Fürst brachte das Gespräch zum Glück zurück zu den anderen Eyriern. Khalar wollte auch etwas dazu sagen und über das grausame Schicksal seiner Kameraden berichten, aber er beherrschte sich, presste die Lippen zusammen. Auch weil er an sich halten musste nicht laut zu keuchen. Die Wesen in sich drin waren immer schwerer zu ertragen. Er wollte sich winden, doch es war bereits eine dieser Lichtkugeln von ihm gerutscht. Zaelareth fing sie zum Glück auf und legte sie zurück. Der Jüngling übernahm es von den anderen Eyriern zu erzählen, tätschelte ihm dabei die Schulter.
Khalar war dankbar, dass Zaelareth sich für die Soldaten einsetzte, obwohl er es sehr seltsam anging und hervorstrich wie zäh und gebärfähig sie wären. Dass sie nützlicher wären sie nun aus den Katakomben zu holen bevor sie starben. Sie könnten ja später wieder Krötlinge gebären. Dann wäre der Gewinn doppelt. Khalar fand es widerlich wie über die anderen Soldaten geredet wurde, doch er hielt den Mund, denn der Halbdämon wusste wohl am besten wie man den Dämonenfürsten überzeugen konnte.
Zaelareth entschuldigte sich für die frühe Bitte. Es wäre eine Herzensangelegenheit seines Weibchens.
Fürst Tyrael hörte es sich zunächst nur an. "Es ist in der Tat zu früh für das", wehrte er dann ab, "Und was soll ich mit ungeläuterten Dienern im Turm? Sie müssten ständig überwacht werden. Es wäre äußerst unklug sie hierher zu bringen. Das würde dein ungeläutertes Weibchen nur verlocken sich mit ihnen zu verbünden und seinem alten Leben nachzutrauern. Viel zu gefährlich." Er wandte sich an Khalar, sah ihn aus seinen dämonischen geschlitzten Augen durchdringend an. Der Dämon tippte gegen Khalars Schläfe, presste dagegen. Khalar ächzte und verzog das Gesicht, selbst diese kleine Berührung brannte ätzend.
"Du willst vielleicht, dass er ein braves Weibchen ist, Zaelys, aber er ist noch nicht geläutert und es wird ein langer Weg dahin bis er wahrhaftig ergeben sein wird", sagte Fürst Tyrael.
Khalar schluckte. "I-ich... ich will meinen Begatter.. ein gutes Weibchen sein und zum Tal gehören", brachte er hervor. Das brachte den Dämonen seltsamerweise zum Schmunzeln. Wenigstens zog er seinen Finger zurück, ein gerötetes Mal blieb zurück. Khalar keuchte erleichtert.
"Ein nettes Kunststück. Er scheint ja erziehbar", bemerkte der Fürst. "Aber ein Ungeläuteter reicht mir im Turm. Wieso sollte ich solche Diener beschäftigen? Es gibt schon genug Gerede um diesen Turm."
Da trat Siora zum Tisch, eine Hand in ihre schmale Taille gestützt.
"Sind diese Eyrier ähnlich gut bestückt?", fragte sie.
Fürst Tyrael hielt inne, wandte sich an Zaelareth. "Nun, sind sie?", fragte er auch. Der Jüngling konnte es nicht beantworten, gab die Frage an Khalar weiter, der es beschämt bestätigen musste. In den Katakomben waren alle nackt gewesen.
"Als Freier? Hmm.." Der Dämon schien kurz darüber nachzudenken. "Nicht jetzt", beschied er dann. "Ich werde veranlassen, dass sie in den Katakomben von allen Schwängerungen und Experimenten ausgesetzt werden. Sie werden nicht sterben. Jedenfalls solange wie dein Weibchen noch nicht offiziell ist. Sollte die Zeremonie gut verlaufen, kannst du und dein Weibchen die Bitte erneut vortragen. Sofern dein Weibchen sein Potential und seine Willigkeit weiterhin demonstriert."
Khalar schnaubte leicht. Die Antwort gefiel ihm nicht, doch wenigstens schienen sie etwas Zeit für seine Kameraden erkauft zu haben und sie durften sich erholen. Ausgerechnet diese Siora hatte sie irgendwie unterstützt. Aber Freier? Was genau bedeutete es? Vor allem hatte der Fürst durchscheinen lassen, dass Khalar sich dafür weiter unterwerfen musste. Es war entsetzlich, doch die Ehre gebietete es ihm, dass er alles tat, um seine Landsgenossen zu retten.
Ein weiteres Ziehen ließ seinen Bauch wackeln. Der Fürst fing eine der Lichtkugeln auf und schob sie sich in den Mund.
Im Hintergrund spielten die Diener ein flotteres Musikstück auf. Anscheinend hatte der bärtige Mann sie dazu überredet, denn er schunkelte nun mit einer seiner Bräute, während die andere versuchte Zerinoth zu einem Tanz näher zu ziehen.
Einer der Diener trat an den Fürsten heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die Augen des Dämonen verengten sich, er schien wegen irgendetwas überrascht, sagte aber nichts dazu und winkte den Diener wieder fort.
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Zaelareth
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Zaelys hätte heute Abend nicht von sich aus nach den anderen Eyriern in den Katakomben gefragt und man sie da rausholen könnte. Doch da die Sprache ganz von selbst auf die Männer gekommen war und Fürst Tyrael ihn explizit danach gefragt hatte, war Zaelys kaum eine andere Wahl geblieben, als die Hoffnung seines Weibchens vorzubringen. Er gehörte nicht zu denen, die heuchelten, dass alles in Ordnung wäre, nur um dann später durch Intriegen zu versuchen, dennoch ans Ziel zu kommen.
Glücklicherweise legte Fürst Tyrael seine Bitte nicht als Unverschämtheit oder undankbarkeit aus. Auch wenn er ihm unumwunden zustimmte, dass es wirklich noch zu früh für diese Bitte war. Zaelys neigte demütig den Kopf. Selbst wenn er gewollt hätte, hätte er den Gegenargumenten des Fürsten nichts entgegensetzen können. Zumal er wusste, dass Khalar sich vermutlich noch viel ungebärdeter verhielt, wenn sie unter sich waren, als der Führst ahnte. Auch wenn er sich heute Abend auf der Feier von seiner besten Seite zeigte. Er war nicht aufmüpfig und blieb brav ausgestellt liegen. Er sagte noch nicht einmal unaufgefordert etwas. Selbst dann nicht, als Fürst Tyrael ihn an der Schläfe berührte und seinen Finger dagegen gepresst hielt. Warum auch immer er das tat. Sein Weibchen ächzte nur und verzog das Gesicht, doch er zappelte nicht, um die Berührung loszuwerden oder sagte gar etwas dagegen. Zaelys war furchtbar stolz auf ihn.
Und als Fürst Tyrael ihn warnte, dass es noch ein langer Weg wäre, bis Khalar wahrhaftig geläutert und ergeben sein würde, bis es mehr als Zaelys Hoffnung war, dass Khalar ein braves Weibchen sein würde, da wagte es der Eyrier doch, etwas zu sagen. Den Satz, den sie zuvor lang im Bad geübt hatten. Dass er seinem Begatter ein gutes Weibchen sein und zum Tal gehören wolle. Der junge Halbdämon spürte, wie seine Männlichkeit unter den Worten zuckte und hart wurde. Wildes begehren flammte in ihm auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Auch Fürst Tyrael schien etwas überrascht zu sein, denn er schmunzelte leicht und fand es ein nettes Kunststück, ein Beweis, dass Khalar erziehbar wäre. Zaelys schöpfte Hoffnung. Zumindest was sein Weibchen anbelangte. Dass der Dämonenfürst nicht noch weitere Ungeläuterte in seinem Turm haben wollte, konnte er gut verstehen. Er hatte versucht, Khalars Wunsch zu erfüllen. Doch da war nichts zu machen. Fürst Tyraels Reputation war wichtiger, als ein paar Ungeläuterte.

Es war dann jedoch ausgerechnet die edle Braut Siora, die so ungehalten darüber gewirkt hatte, dass sie hier einzogen, die mit einer einzigen, gezielten Frage gekonnt für Khalars Wunsch eintrat. Sie wollte schlichtweg wissen, ob die anderen Eyrier ebenso gut bestückt wären. Zaelys glaubte schon, doch wenn er sich nun so zurück erinnerte, wie die Eyrier von den Krötlingen angefallen worden waren, realisierte er, dass er sich vorallem auf Khalar konzentriert hatte und sich nicht sicher war, wie es um die Stäbe der anderen Eyrier stand.
"Ich habe den anderen Eyrier kaum Aufmerksamkeit geschenkt", gab er etwas verlegen zu. "Khalar, du kennst sie besser." Auffordernd drückte er ihn an der Schulter. "Sind deine Kameraden ähnlich gut bestückt wie du?" Khalars Wangen schienen zu glühen und seine Männlichkeit zuckte leicht. Er schien sich zu schämen. Dennoch gab er brav Antwort und bestätigte, Sioras Frage.

Fürst Tyrael verstand ohne weitere Worte, dass edle Braut Siora sich die anderen Eyrier als Freier vorstellte. Das war natürlich auch eine Idee. Wobei es ungewiss war, ob die Männer den Dämonenbräuten zur Verfügung stehen konnten. So oder so, war es nichts, womit Fürst Tyrael sich jetzt beschäftigen wollte. Aber er würde dafür sorgen, dass die Eyrier nicht starben. Sie würden eine Pause von allen Schwängerungen und Experimenten bekommen, bis Khalar offiziell als sein Weibchen in einer Zeremonie anerkannt wurde. Sofern natürlich, Khalar weiterhin sein Potential und seine Willigkeit demonstrierte.
"Ihr seid wahrlich grosszügig, Fürst Tyrael", bedankte Zaelys sich ehrerbietig und vorallem rasch, um das leichte Schnauben seines Weibchens zu überdecken. "Wir sind Euch zu Dank verpflichtet und werden uns Eures Vertrauen würdig erweisen." Nach einer kleinen Verneigung wandte er sich der edlen Braut Siora zu und neigte auch vor ihr den Kopf.
"Auch Euch edle Braut Siora", bedankte er sich für ihre Hilfe. "Habt Dank für Eure hilfreiche Idee." Natürlich würde die edle Braut Siora etwas dafür haben wollen, genau wie Fürst Tyrael Gehorsam und Einsatz von seine Weibchen erwartete für seine Hilfe. Zaelys würde die Schuld selbstverständlich abbezahlen. In den letzten Tagen hatte er in kurzer Zeit sehr viel Schuld angehäuft. Doch ein eigenes Weibchen, das würde es wert sein.

Die Feier schien jedenfalls ein Erfolg zu sein und seine Gäste amüsierten sich. Besonders Onkel Xaganel. Zaelys war vorallem jedoch froh, dass Fürst Tyrael zufrieden mit ihm und seinem Weibchen war. Gern hätte er Khalar in den Arm genommen und ihm lobende Worte zugeflüstert. Doch auch wenn Fürst Tyrael von einem Diener abgelenkt wurde, war dies ein ein unangemessenes Verhalten. Also wandte er sich lieber Akolythin Daedra zu, die herangetreten war, um den wackelnden Bauch seines Weibchens zu untersuchen.
"Es ist alles in Ordnung", beruhigte sie ihn nach seinem fragenden Blick. "Doch es ist bald soweit."
"Keine Angst, ich werde die ganze Zeit bei dir sein", strahlte Zaelys sein Weibchen an und tätschelte ihm die Schulter. Sie hatten gemeinsam so viel erreicht und würden noch viel mehr erreichen. Dass die Geburt nun mitten während der Feier stattfand war um so besser. Einzig Erzardentin Cazor fehlte noch.

Wie als hätten seine Gedanken sie herbeigerufen, trat die Erzardentin ein. In Begleitung eines Überraschungsgastes. Zumindest für Zaelys war es ein Überraschungsgast. Dass Erzardentin Cazor zwei ihrer Bräute mitbrachte, eine weibliche und eine männliche, war nichts besonderes. Überraschend war jedoch der harte, finster dreinschauende Mann mit seinen Bräuten neben ihr. Fürst Dractaran. Bekanntermassen kein enger Vertrauter von Fürst Tyrael.
Zaelys packte Khalars Schulter fester. Er hoffte, dass es nichts ungutes zu bedeuten hatte, dass Fürst Dractaran gekommen war. Dass es wegen der Feier um sein neues Weibchen sein sollte, konnte sich der junge Halbdämon beim besten Willen nicht vorstellen. Erzardentin Cazor schien sich derweil keine Sorgen zu machen. Wie immer lächelte sie einnehmend und ging ganz entspannt auf Fürst Tyrael zu, um ihn zu begrüssen und ihm für die Einladung zu dieser Feier zu danken. Die Frau mittleren Alters mit schwarzen Haaren und leuchtend roten Strähnchen darin, war nicht sonderlich gross. Doch sie hatte eine ganz besondere, einnehmende Ausstrahlung, so dass selbst die Dämonen in dem Raum ihr Beachtung schenkten. Auch Zaelys war ganz fasziniert von ihr und freute sich darauf, ihr sein Weibchen präsentieren zu dürfen.
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Tyrael
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Tyrael »

Die Feier kam allmählich in Gang, doch noch war der wichtigste Gast nicht eingetroffen. Tyrael verspürte eine gewisse Ungeduld, aber war nicht übermäßig besorgt. Cazor war seine Erzardentin und wenn er sie einlud, würde sie auch erscheinen. Schließlich sollte sie sich bei Sorner für die ungewöhnliche Besitzergreifungszeremonie einsetzen. Es war lästig, dass Tyraels Wort alleine nicht reichen würden. So viel Macht sie auch über die Menschen im Tal hatten, das starre System des Kultes schränkte sie auch ein. Tyrael hätte es schon längst alles zerschlagen, doch Aradon hatte bewiesen, dass sich die Geduld und Zurückhaltung auszahlte. Seit Jahrhunderten bestand das Tal bereits vor, unentdeckt vom Rest der ahnungslosen Menschen und die vielen Züchtigungen zeigten immer bessere Ergebnisse.
Natürlich brauchten sie ab und zu frisches Blut und zum Glück ließen sich die verschiedenen Menschenvölker meist problemlos miteinander kreuzen. Wie den Eyrier, den Zaelys erbeutet hatte. Für einen Außenstehenden war die Prägung überraschend gut verlaufen und obwohl er etwas bockig und wild schien, so zeigte der Mensch bei der Feier dann doch, dass er erziehbar war. Zaelys hatte ihm eindeutig ein Sprüchlein eingetrichtert, dass der Mann nun stockend von sich gab, als er merkte, dass es um seine ehemaligen Kameraden ging, die in den Katakomben benutzt wurden.
Es war ein nettes Kunststückchen, bisher aber nicht mehr. Tyrael erwartete auch noch nicht, dass der Mensch die Lehren des Ordens glaubte. Das würde er vielleicht nie. Es war einfacher die Menschenkinder von Geburt an in den Glauben an Hexe zu binden und zu unterwerfen. Aber Zaelys Weibchen schien erziehbar und das reichte für den Augenblick.
Trotzdem wollte Tyrael sich jetzt gewiss nicht noch weitere Ungeläuterte in den Turm holen. Es würde seinem Stand schaden. Es war erst Siora, die an den Eyriern als Freier interessiert war. Tyrael hatte nichts dagegen einzuwenden. Eyrier waren oft gut bestückt. Aber er wollte die Befreiung der Männer noch verschieben bis sich Zaelys Weibchen bewiesen hatte. Für eine Weile dürften die Eyrier noch durchhalten, wenn die Experimente und Schwängerungen ausgesetzt wurden.
Zaelys bedankte sich für die Großzügigkeit. Tyrael winkte ab und wurde dann ohnehin schon von einem seiner Diener abgelenkt.
"Fürst, Erzardentin Cazor ist hier", flüsterte er ihm zu, "Und Fürst Dractaran."
Tyraels Augen verengten sich. Was wollte Dractaran hier? Tyrael hatte die Feier nicht groß verbreitet, auch weil er hatte verhindern wollen, dass Meliphea von den gefärbten Eiern erfuhr. Wusste sie es bereits und hatte Dractaran für ihre Zwecke eingesponnen? Zutrauen würde Tyrael es ihr.
"Bringt sie herein", befahl der Dämon.

Wenig später führten die Diener die beiden neuen Gäste ein. Erzardentin Cazor trug eine prachtvolle rote Robe, begleitet von zwei ihrer Bräute. Tyrael behandelte seine Erzardentin gut, beschenkte sie regelmäßig mit Kostbarkeiten, Elixieren und Gefälligkeiten. Schließlich verbreitete sie seinen Status unter der Ardentenkaste und bei Sorner. Es hatte ihm trotzdem nicht zu vielen neuen Bräuten verholfen, aber wenigstens hatte er nun zwei vielversprechende Mädchen in Aussicht. Cazor war auch diejenige gewesen, die jene vielversprechenden Blutlinien erforscht hatte.
Dractaran wurde ebenfalls von zwei Bräuten begleitet, große kräftig gebaute Männer in Lederrüstung. Sie waren bewaffnet, doch das störte Tyrael nicht. Auch Dractaran selbst trug eine martialische Rüstung, schien bereit sofort in die Hölle auszuziehen und dort zu kämpfen. Der andere Dämon kam in seiner Menschengestalt, ein breitschultriger Hühne mit dunkelrotem Haar und leicht vernarbtem Gesicht.
Tyrael nickte ihm zunächst nur leicht zu und begrüßte zunächst Erzardentin Cazor, die auf ihn zutrat.
"Danke für dein Kommen. Amüsier dich und werf einen Blick auf Zaelareths neues Weibchen. Er scheint sehr talentiert und er ist hochschwanger", pries Tyrael den Neuzugang an.
"Natürlich bin ich gekommen, Fürst." Sie sah zu dem Buffettisch. "Das ist also der Wilde, den ich bei Sorner anpreisen soll?", bemerkte die Erzardentin relativ direkt. Einer der Gründe wieso Tyrael sie so schätzte.
"Überzeug dich von ihm selbst", erwiderte der Dämon und wies auch zu Zaelys, damit der Halbdämon sein Anliegen persönlich bei ihr vorbringen konnte. Tyrael war nicht entgangen, dass auch Dractaran interessiert zu dem nackten Eyrier blickte, der mittlerweile stärkere Probleme hatte stillzuhalten. Der dicke Bauch wölbte sich immer mal wieder und wackelte. Der Mann atmete gepresst. Vermutlich kündigte sich die Geburt an. Dractaran ging um ihn herum, studierte ungeniert die harte groß aufgereckte Männlichkeit des Menschen.
Doch was wollte Dractaran von Zaelys' Weibchen? Der andere Dämon schob sich auch bald eher rüde an Cazor vorbei, um sich vor Tyrael aufzubauen. Etwas was leicht misslang, da Tyrael nicht daran dachte aus seiner großen Dämonengestalt zu wechseln, um Dractaran entgegen zu kommen. Der Mann verschränkte die muskulösen Oberarme, die in Eisen- und Lederschienen steckten. Wie immer war die Rüstung Dractarans besetzt mit Stacheln und Hörnern.
"Ich hab gehört du hast einen Wilden für dich beansprucht", polterte Dractaran los.
Tyrael ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und nahm sich noch eine der köstlichen Lichtpralinen. "Zaelareth hat ihn geprägt, was ihm gewisse Rechte einbringt und als mein Abkömmling lebt er in meinem Turm. In naher Zukunft wird Khalar offiziell sein Weibchen werden."
Dractaran lachte abschätzig. "Weibchen? Dieser Wilde?"
Tyraels Blick verengte sich. Ein nahestehendes Feuerbecken ließ seine rote Haut schimmern, die feinen Schuppen glänzten. "Wieso besprechen wir das nicht woanders?" Dractaran hatte offensichtlich ein Anliegen und Tyrael war neugierig genug, um den anderen Dämonen zumindest anzuhören. Er führte den anderen Dämonen die Rampe zurück nach unten in den neuen Begattungssaal. Der Erker hätte sich zwar auch angeboten, doch Tyrael wollte Dractaran die Spinneneier nicht gleich zeigen. Erst wollte er erfahren warum Dractaran ihn aufsuchte. Sie waren nicht unbedingt beste Verbündete.
Dractaran stand schon lange in der Gunst Aradons und hätte sicherlich auch gerne einen der drei Posten im Blutdreieck, doch Dractaran war alles andere als geübt in Intrigen und die Geschehnisse in der Hölle waren ihm wichtiger als die im Tal.

Tyrael lehnte sich an eines der neuen Begattungsgestelle, als sie unten waren, wartete scheinbar gelassen ab.
"Wir hätten das auch oben klären können. Dauert nicht lange", meinte Dractaran. "Dieser Wilde.. was hast du mit ihm vor?"
"Wie ich schon sagte, er soll Zaelareths Weibchen werden. Er scheint begabt genug dämonische Kräfte und Wesen auszuhalten", erklärte Tyrael gelassen und sah nicht ein seine weiteren Pläne Dractaran zu unterbreiten, vor allem nicht bei solch einer plumpen Frage.
"Freierdienste?", hakte Dractaran nach. Tyrael lächelte. Ah. Er begann zu ahnen was Dractaran im Sinn hatte.
"Vielleicht.."
"Ich habe einen Gezüchtigten, der bald seine Prüfung der Demut haben wird. Bisher hat er die Prüfungen nur knapp geschafft. Er ist einfach ein Schwächling. Ich weiß schon jetzt, dass er mir in der Blutweihe wegsterben wird, wenn er bis dahin immer noch nichts aushält", beschwerte sich Dractaran. "Viel zu zart und wehleidig. Aber ich dachte wenn sein erster Freier ein starker Wilder ist, dann wird vielleicht noch etwas aus ihm. Er muss einfach mal richtig zu spüren bekommen was ein richtiger Mann ist. Und der erste Segensammler muss sitzen. Der muss ganz tief rein. Ich hab gesehen, dass der Wilde ordentlich groß ist. So einen brauch ich für... ah, wie hieß er noch? Irgendeinen zarten Namen. Den werd ich später auch ändern, wenn er überlebt. Faelyn, das wars."
"Faelyn.." Tyrael wusste schlagartig von wem Dractaran sprach. Der andere Dämon würde sich vielleicht nicht mehr erinnern, doch Tyrael erinnerte sich an jeden Mensch, der ihn potentiell ertrug. Jede noch so kleine Chance. Und Faelyn war so einer gewesen. Ja, ein zarter kleiner Junge. Aber er hatte Potential gezeigt. Leider hatte er bei Dractaran um einiges mehr angeschlagen und das Ergebnis war eindeutig gewesen. Irgendetwas war seltsam daran gewesen. Tyrael hatte geglaubt diese Verbindung zwischen sich und Faelyn zu spüren, doch mit dem Ring, der ihre Kräfte unterdrückte, war es schwer zu sagen.
Der Dämon glaubte nicht, dass ein wilder Freier helfen würde Faelyn zu der Braut zu machen, die Dractaran erwartete. Er würde den Jüngling vermutlich so oder so zerfetzen. Tyrael war es im Grunde egal, ob der Gezüchtigte starb oder nicht, doch hier bot sich die Gelegenheit für einen Austausch an Gefälligkeiten.
"Ich sehe dein Dilemma, doch Zaelareths Weibchen ist noch ungeläutert", begann Tyrael. "Wild und unberechenbar."
Dractaran schlug mit einer Faust in seine andere Hand. "Umso besser! Das ist es was ich für Faelyn brauche. Dieser Schwächling soll mal spüren wie gut er es im Tal hat und was wahre Stärke ist."
"Stark ist er wohl... aber du kennst die Regeln über den Einsatz von Ungeläuterten.. gerade bei Prüfungen des Konvents. Die angehenden Bräute dürfen keinen Kontakt zu Ungeläuterten haben. Es würde sie zu sehr verwirren und beeinflussen", wandte Tyrael ein. Es wäre so viel interessanter gewesen dieses Spiel mit jemandem zu spielen, der geübter darin war, wie Meliphea oder Amnestria.
Dractaran schnaubte und ging unruhig hin und her. "Ich werd die Zuchtmeister schon überzeugen. Den für Faelyn hab ich sowieso in der Hand."
"Und Sorner?", fügte Tyrael hinzu. Es ging viel zu leicht.
"Sorner tut das was Aradon ihm sagt. Ich werd ein Wort für den Wilden einlegen", versprach Dractaran.
"Ich plane eine Besitzergreifungszeremonie für Khalar. Zu der muss Sorner auch seine Zustimmung geben. Aber wenn sich der Wilde während einer großen öffentlichen Prüfung nicht fügen kann, würde es schweren Schaden haben", streute Tyrael Bedenken und wollte nicht gleich zustimmen. Vorher wollte er so viel wie möglich für sich herausholen.
"Das Risiko ist mir gleich. Wenn er zu wild wird und den Gezüchtigten tötet, nehm ich das in Kauf. Dann war er es sowieso nicht wert meine Braut zu werden. Ich biete dir im Gegenzug die Freierdienste von zwei meiner Bräute. Und wenn die Prüfung erfolgreich war, red ich mit Sorner, dass er deine Zeremonie erlaubt." Dractaran streckte seine behandschuhte Hand aus.
Tyrael erwiderte den Handschlag. Er wollte noch weit mehr, aber es war ein Anfang.
"Der Wilde wird bald Krötenbrut gebären und muss sich danach noch etwas erholen, aber er wird bereit für die Prüfung deines Gezüchtigten sein", versprach Tyrael. Dractaran nickte zufrieden. Die Geburt schien ihn zum Glück nicht zu interessieren.
"Ich red mit Lubek, dass er die Prüfung bald abhält. Ich will nicht länger warten", erklärte Dractaran.
Tyrael nickte. Er glaubte nicht, dass der Eyrier dafür sorgen würde, dass Faelyn zu der Braut wurde, die sich Dractaran erwartete, aber es war eine gute Gelegenheit sich die Besitzergreifungszeremonie zu sichern.
„Und ich werde Zaelareth in Kenntnis von den Freierdiensten seines Weibchen setzen.“ Tyrael blickte nach oben zur Rampe von wo man aus erste Schreie hörte. Er hätte Dractaran wohl zur Geburt einladen sollen, aber dann riskierte er, dass der andere Dämon die Spinneneier sah. Das würde sich früh genug herumsprechen.
Zum Glück hatte Dractaran kein Interesse der Geburt beizuwohnen. Er rief nur seine Bräute herunter und ging danach wieder. Tyrael verabschiedete ihn noch ehe er zurück in Zaelys‘ neue Räumlichkeiten ging. Wie es schien hatte die Geburt begonnen. Zaelys hielt die Hand des Eyriers, der damit kämpfte nicht zu schreien. Die Appetithäppchen waren fortgeräumt worden und alle hatten sich interessiert um den Tisch herum versammelt.
Xaganel trat hinüber zu Tyrael.
„Was wollte der alte Kriegstreiber?“, fragte er leise brummend.
„Eine Gefälligkeit. Die Freierdienste des Menschen.“ Tyrael nickte hinüber zu dem Eyrier. Xaganel grinste.
„Ne immerharte gewaltige Lanze spricht sich schnell im Tal herum“, erwiderte er. Es schien so. Tyrael winkte Zaelys näher.
„Es ist jetzt Zeit die Eier aus dem Erker zu holen“, informierte er den jungen Halbdämonen, „Und nach der Geburt muss ich noch mit dir sprechen. Und achte darauf, dass Cazor einen guten Platz hat. Sie ist heute am wichtigsten für dich und dein Weibchen.“
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Er war froh als die Heilerin kam und ihn noch einmal untersuchte. Khalar erinnerte sich mit Grauen an die... Geburten in den Katakomben. Mehr als einmal hatte er dort Todesängste ausgestanden. Er konnte sich keinen erniedrigenderen Tod vorstellen, als zu verenden während irgendwelche widerlichen dämonischen Wesen aus seinem Körper schlüpften. Dafür war er doch nicht da. Er war ein stolzer Eyrier...
Doch nichts schien davon mehr übrig zu sein. Auch jetzt lag er nackt und gefesselt auf diesem Tisch, seine pralle Männlichkeit und sein dicker Bauch zur Schau gestellt. Verflucht, wieso war er immer noch hart? Es tat schon fast weh, doch da ihm so vieles schmerzte, ging es in dem Rest unter. In seinem Kanal zog und pochte es schmerzhaft. Khalar kannte das Gefühl mittlerweile. Nein, nein, er wollte nicht diese widerlichen Krötlinge gebären. Es war so entwürdigend. Noch dazu kam die Angst, dass es ihn dadurch zerreißen und er verbluten würde. Der Eyrier presste die Lippen zusammen, um nicht zu wimmern. Er musste hier durch, er musste überleben. Leider wusste er nun auch was er zu tun hatte, um dafür zu sorgen, dass seine Kameraden überlebten. Dabei mochte er sie noch nicht einmal, doch eyrische Ehre verbot ihm sie im Stich zu lassen. Selbst wenn es bedeutete, dass er sich fügen und dieses.. Weibchen werden musste, um ihnen zu helfen. Außerdem konnte er so auch sich selbst vor den Katakomben bewahren.
Dennoch war es einschüchternd hier inmitten all dieser Dämonen und ihren Bräuten zu liegen, die ebenfalls so dämonisch aussahen. Waren das überhaupt noch Menschen? Neben Fürst Tyrael begann Khalar zu vermuten, dass dieser bärtige muskulöse Mann vielleicht auch ein Dämon sein musste. Oder war er nur ein Anhänger der Dämonen? Khalar hatte Mühe diese ganzen Hierarchien zu verstehen. Es schien wie eine komplett andere Welt. Wie hatte bisher niemand dieses Tal entdecken können? Dämonen lebten mitten unter ihnen, besaßen hier tausende oder gar mehr Anhänger, die sie anbeteten.
Nicht einmal in seinen schlimmsten Träumen hätte sich Khalar dies ausmalen können. Oder was ihm hier angetan wurde. Er unterdrückte ein schmerzerfülltes Wimmern, als es wieder in seinem Bauch spannte.
Die Heilerin - oder Akolythin wie sie hier hieß - sagte, dass es bald soweit wäre. Khalar schluckte. Zaelareth strahlte gleich erfreut und versicherte, dass er die ganze Zeit bei Khalar sein würde. Das hatte der Eyrier befürchtet. Dieses Monster würde ihn nie in Ruhe lassen, glaubte weiterhin sie hätten eine besondere Verbindung. Leider konnte Khalar nicht leugnen, dass diese seltsame Prägung stattgefunden hatte. Der Halbdämon hatte ihn beim brutalen Sex zerbrochen... und dann etwas mit ihm gemacht... Dunkelheit, er konnte doch nicht diesem Monster gehören..

Dann trafen neue Gäste ein. Khalar konnte seinen Kopf von seiner Position auf dem Tisch nicht weit drehen, bekam aber mit, dass es eine Frau in rotgefärbten edlen, weiten Roben war. Das musste diese Priesterin sein, obwohl ihre Signatur seltsam war und nicht recht wie die einer Priesterin wirkte, doch alle Signaturen im Tal schienen bisher fremdartig. Wo waren die Blutskasten hin? Was.. oh, Mutter der Nacht, was war mit seiner eigenen? Wieso fiel es ihm so schwer sich zu erinnern?
Neben der Erzardentin begleiteten sie ein Mann und eine Frau in etwas schlichteren Gewändern. Dann folgte ein großgewachsener Mann in einer mit Stacheln und Eisenverzierungen versehenen Rüstung. Sein Haar war dunkelrot, das Gesicht mit Narben versehen. Zwei muskulöse Männer in Lederrüstung folgten ihm. Sie wirkten wie eine Kampftruppe. Was waren das für Gäste?
Fürst Tyrael begrüßte die Erzardentin und Khalar bekam mit, dass er selbst gleich erwähnt wurde. Er wäre talentiert und hochschwanger. Der Eyrier errötete vor Scham, seine pralle Lanze zuckte. Er spürte wie sich die zwei goldenen Ringe dort um seinen Schaft pressten. Immer noch vibrierten die Ringe leicht, aber auch so verspürte Khalar abartiges Ziehen in sich und lustvolles Zucken in seinem Glied wann immer ihn jemand genau studierte und musterte. Was hatte Zaelareth mit ihm bei dieser dämonischen Prägung angerichtet? Er war doch vorher nie so lüstern und scharf gewesen. Er war nichtmal ins Bordell gegangen, hatte nur selten in seiner Zeit in der Armee Hand an sich gelegt. Und trotzdem war seine Männlichkeit aufgereckt, während ihn dämonische Gäste und ihre Begleiter anstarrten. Auch die in breiten Ringen steckenden Bälle waren prall und voll. Während seine Beine absolut ausstellend gefesselt waren und man genau seine gedehnte Öffnung würde sehen können. Immer öfter klirrten die goldenen Kettchen leicht, während Khalar sich zusammenreißen musste sich nicht stärker unter den einsetzenden Verkrampfungen zu regen.
Weiterhin hatte der Eyrier Mühe den alten dhemlanischen Dialekt des Tales zu verstehen. So schnappte er nur die Hälfte der Worte auf. Etwas darüber, dass er ein Wilder wäre. Khalar schnaubte. Als ob alle außerhalb des Tales ungebildet wären.
Dafür sagte der Mann in der beeindruckenden Rüstung zunächst nichts. Stattdessen musterte er Khalar unverhohlen, starrte ihm auf das Glied. Khalar gefiel der Blick überhaupt nicht. Kurz musste er an die ekelhaften Wärter in den Katakomben denken und wie sie sich.. in seinen Mund geschoben hatten...
Dann begann sich der Mann mit dem Fürsten zu unterhalten. Wieder bekam Khalar das Wort 'Wilder' mit und dass es um ihn ging. Dass er bald Zaelareths Weibchen sein würde. Der Mann in der stachligen Rüstung lachte daraufhin tief, schien es nicht zu glauben.
Der Dämon wirkte wenig erfreut über die Bemerkung, doch dann führte er den neuen Besucher wieder die Rampe hinunter. Khalar wusste nicht wieso, aber er froh darum. Der Mann hatte ihm viel zu interessiert gewirkt.

Lange konnte Khalar nicht darüber nachdenken, denn die Erzardentin kam mit ihren Begleitern näher und Zaelareth begann gleich von ihm zu schwärmen, pries Khalar an, während die Frau eine der Pralinen von der Brust des Eyriers nahm. Sie musterte ihn dabei interessiert, aber auch leicht gleichgültig. Wie als kümmre sie es nicht sonderlich, was am Ende mit ihm passieren würde.
Khalar presste die Lippen zusammen. So mussten sich Sklaven fühlen. Früher hatte er nie darüber nachgedacht und nun war er selbst dazu gemacht worden. Nein, zu etwas noch ungleich schlimmeres. Er wollte nicht das... Weibchen dieses Monsters werden. Er wollte sich die Fesseln vom Leib reißen und diesem schrecklichen Turm entfliehen.
Trotzdem blieb er liegen wo er war, denn er spürte auch die Schmerzen in seinem Kanal, den immensen Druck, der immer stärker wurde und ihn zu zerreißen drohte. Khalar sah flehend zu der Heilerin, die zum Glück mittlerweile die ganze Zeit über bei ihm stand und ihn immer mal wieder heilte. Auch jetzt berührte sie kurz seinen Bauch und heilende Kräfte strömten auf ihn ein.
Nein, Khalar konnte nicht fliehen. Nicht mit dieser.. Brut. Wenn er überleben wollte, dann war er auf diese Akolythin angewiesen. Und er wollte überleben. Dieser Drang war viel zu stark um es zu ignorieren. Überleben und kämpfen, er wusste nichtmal wieso. Die meisten anderen eyrischen Soldaten hätten längst einen Ehrentod begangen als sich so vollständig entwürdigen zu lassen. Wieso konnte er das nicht?
Halb bekam er Gesprächsfetzen zwischen Zaelareth und der Erzardentin mit.
"... noch nie einen Wilden mit so dickem Bauch gesehen", bemerkte die Frau gerade. "Sind wir sicher, dass er dies überlebt?"
"Mit genügend Heilung, ja", bestätigte Daedra und auch Zaelareth versicherte der Erzardentin, dass sein Weibchen sehr zäh wäre. Zäh und sehr begabt, nur sein Körper wäre noch nicht so weit.
"Das wird er nie sein. Einen außenstehenden Erwachsenen kann man nur schwerlich noch verändern", wandte die Erzardentin ein. "Egal wie begabt er ist."
Verändern? Khalar wollte sicherlich nicht verändert werden, doch diese ekelhaften Spinnendämonen hatten auch irgendetwas mit ihm gemacht. Diese widerliche Brutkammer.. der Eyrier konnte immer noch nicht recht glauben, dass er dies wahrhaftig in sich gehabt haben sollte.
Eine neue Schmerzenswelle machte ihm zu schaffen und er stöhnte gequält, versuchte sich vergeblich zusammenzureißen. Seine Finger glitten fahrig an den Tischkanten entlang, klammerten sich daran fest.
"Gleich ist es soweit", sagte auch die Heilerin.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Es war gar nicht so leicht, Erzardentin Cazor von Khalar zu überzeugen. So gut es sich auch mit ihr reden liess, so angenehm es in ihrer Gegenwart auch war, so schien ihr die Idee, dass ein Wilder dem Tal ausserhalb der Katakomben dienen konnte absolut absurd zu sein. Irgendwie wirkte es fast ein wenig so, als hätte sie keine Lust, sich die Arbeit zu machen, das herauszufinden. Dabei würde es sie doch keine Arbeit kosten. Zaelys würde sich darum kümmern. Er brauchte nur ihre Zustimmung, weswegen er strahlend damit prahlte, was Khalar schon alles geleistet hatte. Erzardentin Cazor würde sicherlich einsehen, dass Khalar noch viel mehr würde leisten können, wenn er auch offiziell als Zaelys Weibchen angenommen wurde. Er könnte so dem ganzen Tal dienen.

"Mein Weibchen ist sehr zäh", versicherte er Erzardentin Cazor erneut, als diese doch etwas über Khalars dicken Bauch staunte. "Zäh und begabt. Nur sein Körper ist noch nicht soweit." Leider bezweifelte die Erzardentin, dass Khalar als Erwachsener kaum mehr veränderbar sei. Egal wie begabt er wäre.
"Khalar wird es trotzdem sein", beteuerte Zaelys fest davon überzeugt. "Schliesslich ist er bereits zu so einer Leistung fähig, obwohl er erst eine Woche bei mir ist. Ihr habt selbst gesagt, dass ihr noch nie einen Wilden mit so einem dicken Bauch gesehen habt. Stellt Euch nur vor, zu was er noch alles fähig sein wird, wenn er sich etwas angepasst hat. Ich bin mir sicher, dass er genügend veränderbar ist, um mir auch auf lange Sicht als Weibchen dienen zu können. Denn er..." Zaelys zögerte dies zu erwähnen. Es war ein heikles Thema. Andererseits vertraute Fürst Tyrael Erzardentin Cazor. Sie gehörte zu seinem Turm.
"Denn er spricht auf einen Sonnentrunk an", raunte er der Erzardentin verschwörerisch zu. Es war immer gut, wenn ein Mensch auf einen Sonnentrunk ansprach. In diesem Fall war es nur heikel, weil es Zaelys Sonnentrunk war und ihm das als Halbdämon nicht wirklich zustand. Deswegen sagte er nicht hier auf der Feier, auf wessen Sonnentrunk Khalar ansprach. Erzardentin Cazor würde es sich auch so denken können. Oder sie würde zu einem günstigeren Zeitpunkt danach fragen. Es war jedoch wichtig, dass sie überhaupt davon wusste, wo sie so skeptisch gegenüber Khalar war.

Weiter konnte er sein Weibchen erstmal nicht anpreisen, denn sie wurden von einer weiteren Schmerzenswelle abgelenkt, die Khalar nun nicht mehr verbergen konnte. Er stöhnte gequält und hielt sich krampfhaft am Tisch fest. Dabei hatte Zaelys ihm doch erlaubt, dass er würde schreien dürfen. Tröstend streichelte er ihm durchs Haar. Es sah ganz so aus, als würde es nun beginnen. Bald würden die Laichblasen um die jungen Krötlinge aufplatzen und diese scharfen Blitze durch Khalars Körper jagen. Heilerin Daedra sprach aus, was Zaelys dachte und wie als hätte er es vorausgesehen, stand auf einmal Fürst Tyrael wieder bei ihnen und wies ihn an, die Eier aus dem Erker zu holen. Zudem sollte er dafür sorgen, dass die Erzardentin einen guten Platz hatte und nach der Geburt müsse er noch mit ihm sprechen.
Nervös blickte Zaelys zu Khalar und sah sich dann kurz suchend nach Fürst Dractaran um. Es hatte ihm gar nicht gefallen wollen, wie der andere Dämon sein Weibchen angesehen hatte. Da es allgemein bekannt war, dass Fürst Dractaran Fürst Tyrael nicht wohlgesonnen war, fürchtete Zaelys um sein Weibchen. Er hatte Angst, dass der andere Dämon ihm Khalar wegnehmen wollte. Er wagte jedoch nicht danach zu fragen. So neigte er nur respektvoll den Kopf vor seinem Fürsten, streichelte Khalar noch einmal über die Stirn und wandte sich dann mit einem charmanten Lächeln der Erzardentin zu.

"Erzardentin Cazor, ich kam noch gar nicht dazu, Euch die Eier zu zeigen, die Khalar bereits gebroen hat", sprach er sie respektvoll an. "Darf ich Euch dazu einladen, mich zu begleiten, die Eier zu holen? Ihr könntet dabei ihre Grösse und Gesundheit selbst begutachten. Und selbstverständlich auch das rote und das weisse Ei." Sie hatten schon vorhin bei Khalar darüber gesprochen und es hatte Erzardentin Cazor durchaus beeindruckt. Allerdings hatten sie sich da noch nicht von Khalar lösen können, damit er ihr die Eier zeigen konnte. Nun war die Gelegenheit dazu. Zaelys überreichte ihr sogar die beiden andersfarbigen Eier, damit sie sie selbst zu seinem Weibchen tragen konnte, das nun unüberhörbar in den Wehen lag. Auch wenn es Zaelys zutiefst widerstrebte, die Eier jemand anderen tragen zu lassen. Das waren schliesslich die Eier seines Weibchens. Er hoffte nur, dass sein Opfer Eindruck bei Erzardentin Cazor schindete.

Die edle Braut Nerisei hatte derweil dafür gesort, dass alle Pralinen vom Tisch weggeräumt worden waren. zudem hatte man an den beiden Längsseiten und auf der Seite wo Khalars Füsse waren kurze Panele hochgeschoben. Sie waren als Halt gedacht, damit die Eier nicht runterpurzeln konnten. Ausserdem waren sie auf der Innenseite verspiegelt, damit man Khalar von vielen Seiten gut betrachten konnte.
Eifrig doch bestimmt bahnte sich Zaelys einen Weg durch seine Gäste und führte Erzardentin Cazor zum Besten Platz am Tisch. Das weisse und das rote Ei plazierte die Erzardentin an die Schenkel seines Weibchens. Zaelys verteilte die restlichen Eier rund um den Körper seines Weibchens, damit sie die Energien der Geburt in sich aufnehmen konnten.
Selbst eilte er danach um den Tisch herum, wo Khalar seinen Kopf hatte. Behutsam hob er ihn etwas hoch, er eher selbst anmutig auf den Tisch glitt. So konnte er seinem Weibchen etwas unter die Schulter greifen und ihn anheben. Schmusig setzte er sich dicht hinter ihn, um ihm als Lehne zu dienen. So würde die Geburt sicher angenehmer werden. Ausserdem konnte Khalar in der Position durch den verspiegelten, hohen Rand des Tisches seine Pforte direkt sehen. Zaelys wusste genau, dass es sein Weibchen unendlich scharf machen würde, wenn er die Geburt mit beobachten konnte.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Khalar wünschte, er hätte die widerliche Geburt irgendwie aufhalten können, doch das schmerzhafte Ziehen in ihm ließ sich nicht mehr ignorieren, wurde stetig heftiger. Er wollte sich die Fesseln vom Leib reißen und dieser bizarren Dämonenfeier entfliehen, doch die Erinnerung an die Katakomben waren noch äußerst frisch, kaum ein paar Stunden her wo ihn die Wärter und diese Akolythin gequält hatten. Keinesfalls wollte Khalar dorthin zurück. Zaelareth schien kein echtes Gefühl dafür zu haben wie schrecklich es dort unten war und Khalar befürchtete, dass der Halbdämon ihn einfach wieder für ein paar Tage dort abliefern würde, um ihn zu "erziehen".
Also blieb der Eyrier liegen. Er hätte auch nicht gewusst wohin er im Turm hätte flüchten können, geschweige denn, dass er mit dem dicken Bauch überhaupt noch vom Tisch gekommen wäre. Es sah so unnatürlich aus! Er hatte immer einen flachen muskulösen Bauch gehabt. Khalar stöhnte gepresst, während es heftig in seinem Kanal schmerzte und spannte.
Zaelareth war mit der Erzardentin zum Erker gegangen. Khalar glaubte zunächst nur, dass der Jüngling die Frau mit den Spinneneiern beeindrucken wollte, doch dann kamen sie mit allen Eiern wieder und platzierten sie um ihn herum. Khalar verzog das Gesicht. Er wollte diese widerlichen Dinger nicht um sich haben. Aber er wollte gerade genausowenig herausfinden was die Dämonen mit ihm anstellen würde, wenn er seine Faust hob, um die farbigen Eiern neben seinen Schenkeln zu zerschlagen. Vermutlich hätten sie ihn auf der Stelle getötet.
Khalar wusste, er hätte danach streben sollen. Sein Leben war verwirkt. Wieso konnte er dann nicht anders als sich daran zu klammern und zu kämpfen? Wieso hob er nicht die Fäuste? Seine Hände zittern, doch nichts passierte. Da war irgendeine Blockade in ihm, die weitere Aktionen in der Richtung verhinderte. Als wäre er unfähig weder sich selbst noch diese Spinnen, die er unter Blut und Qualen geboren hatte, zu töten. Khalar schluchzte verzweifelt. Zaelareth schien dies zum Anlass zu nehmen sich hinter ihn auf den Tisch zu ziehen. Der Halbdämon griff ihm unter die Schultern, hob ihn leicht an und lehnte sich dann an ihn. Währenddessen klappte Nerisei verspiegelte Barrieren an den Seiten des Tisches empor.
Die Gäste versammelten sich um den Tisch, starrten auf ihn hinunter.

Auf einmal schoss ein schmerzhafter Blitz durch Khalar. Der Eyrier schrie erschrocken auf, hielt sich den wackelnden Bauch.
"Es geht los", sagte die Akolythin. Oh, nein, nicht, Khalar wollte nicht. In dem Spiegel der Barriere konnte er seine eigene gedehnte Pforte sehen, die Schenkel weit gespreizt und an den Waden zusammengebunden. Nichts war verborgen.
"Uhhh... nicht..." Der Eyrier konnte sich nicht weiter zusammenreißen, obwohl es ihm so peinlich war, dass ihn alle dabei betrachteten. Ausgerechnet Zaelareth hielt ihn fest, war ihm so nahe, während er ihm gut zusprach. Wieder schrie Khalar unter neuerlichen Schmerzblitzen auf. Er spürte wie die widerliche Krötenbrut in seinem Kanal war, sich bewegte und hervordrängte.
Immer wieder trat die Heilerin zu ihm und er spürte schwach ihre Kräfte. Es war wohl das einzige, was seinen Kanal noch zusammenhielt. Trotzdem sickerte etwas Blut hervor, dann grünlicher Schleim. Khalar schluchzte, wollte den Blick abwenden und konnte doch nicht. Gespannt schienen alle Gäste zu warten bis sich Khalars Pforte ausstülpte, dehnte und die ersten jungen Kröten sich herausschoben.
"Na also." Der bärtige Mann nickte zufrieden.
"Wir sollten wetten wieviele drinnen sind", schlug eine seiner Bräute vor und kicherte. Der Mann warf ihr einen mahnenden Blick zu.

Weitere Kröten begannen sich aus Khalars gedehntem Loch zu zwängen, wurden mit Schleim und Blut geboren. Der Eyrier schrie auf, wenn gleich mehrere Kröten aus ihm kamen und seine Pforte schmerzhaft weiteten. Noch dazu taten die Blitze in ihm drin abartig weh, ließen ihn unfreiwillig zucken und verkrampfen. Er sah unter dem Schleim nicht wieviele Krötlinge es waren. Niemand nahm sie fort, sie krochen träge zwischen seinen Schenkeln, schoben sich über seine Beine. Der Akolyth Iru wischte ab und zu etwas Schleim von Khalars Pforte. Eher zufällig stieß eine der Kröten an eines der schwarzen Eier. Khalars Hoffnung, dass die Spinnen in den Eiern vielleicht nicht lebendig und gestorben waren, erfüllte sich nicht. Schon die ganze Zeit pulsierten sie, wackelten leicht hin und her. Jetzt schien sich beim ersten etwas zu regen, die feste Membran dehnte sich an einer Stelle, mehr und mehr, bis ein Spinnenbein die Schale durchbrach.
"Ohh.. da kommen sie", keuchte Nerisei fast ehrfürchtig.
"Rechtzeitig zur Fütterung", bemerkte Siora mit feinem Lächeln, die andere Braut des Dämonenfürsten. Nur seine dritte Braut, Khalar hatte ihren Namen nicht mitbekommen, beobachtete das Geschehen schweigend.
Die junge Spinne kämpfte noch mit der Eierschale, drängte mit ihren anderen Beinen dagegen.
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Zaelareth »

Kaum hatte er sich hinter sein Weibchen gesetzt und ihm liebevoll seinen Körper als Stütze geboten, als sich Khalar auch schon verkrampfte und sogar erschrocken aufschrie. Es ging ganz eindeutig los. Da brauchte es die Worte der Akolythin nicht. Khalars Bauch wackelte heftig. Egal wie fest er ihn hielt. Sein Weibchen schien noch nicht bereit dafür zu sein. Doch da hatten sie nun keine Wahl mehr. Beruhigend streichelte Zaelys dem Eyrier über seine muskulösen Oberarme.
"Hab keine Angst", sprach er ihm gut zu. "Es wird alles gut. Akolythin Daedra wird gut auf dich aufpassen. Du schaffst das. Ich weiss wie stark du bist. Ausserdem bin ich für dich da. Sieh nur, alle sind für dich da, damit die Geburt gut vonstatten geht." Tatsächlich hatten sich die Gäste alle eng um den Tisch versammelt und standen ihnen bei. Zaelys spürte es unwillkürlich in seinem ganzen Körper kribbeln. Sie alle waren wegen ihm und seinem Weibchen hier. Zaelys konnte sich nicht erinnern, dass er jemals so viel Aufmerksamkeit von so vielen mächtigen und edlen Wesen bekommen hatte. Der Halbdämon strahlte innerlich vor Glück für sich und sein Weibchen.

Khalar musste wieder unter Schmerzen schreien und sogar schluchzen. Doch wenigstens musste er dieses Mal nicht so lange warten, wie bei den Spinneneiern, bis der erste Krötling sich aus seiner Pforte stülpte. Inzwischen hatte Khalar einige Geburten hinter sich und mit jeder weiteren würde es leichter werden.
"Sieh nur", lächelte er aufmunternd und strich Khalar über den Rücken nach unten, wie als wolle er dadurch bei der Geburt helfen. "Da kommt schon das Erste. Bald ist es geschafft. Halte nur noch etwas durch." Lieb gab er ihm ein Küsschen auf die Schläfe. Dabei genoss er insgeheim, wie Onkel Xaganel zufrieden nickte und wie seine Braut auf die Menge der Krötlinge wetten wollte, weil sie wohl glaubte, dass so viele in Khalars Bauch wären. Auf gewisse Weise war das ein schönes Lob.

Nachdem der erste Krötling seinen Weg nach draussen gefunden hatten, folgten nun immer mehr. Manchmals sogar mehrere gleichzeitig. Khalar musste dann besonders heftig schreien. Zaelys hielt ihm derweil die Hand, massierte ihm etwas die Schultern oder den Rücken, tupfte ihm mit einem Tuch den Schweiss vom Nacken und der Stirn und wenn sich die Gelegenheit bot, reichte er ihm auch etwas Wasser zum Trinken. Die Geburt dauerte zwar nicht so lang wie bei den Spinneneier, doch Khalar hatte viele Krötlinge in sich, weswegen sie auch nicht schnell vorbei war. Zaelys blieb jedenfalls die ganze Zeit bei ihm, tröstete ihn und sprach ihm gut zu.

"Oh, sieh nur, Khalar", strahlte er übers ganze Gesicht, als der erste Spinnendämon sich aus der Eierschale kämpfte. "Die erste deiner Spinnen schlüpft. Was für ein gutes Zeichen. Sie riechen deine Krötlinge. Das ist wunderbar." Besser könnte es gar nicht laufen. Alles passte zeitlich wunderbar zusammen. Verstohlen blickte er zu Erzardentin Cazor, ob sie nun endlich von Khalar beeindruckt war. Erfreut bemerkte er, wie sie ganz fasziniert zu den Eiern blickte. Immer mehr begannen nun heftig zu wackeln und bei mehreren begann die Schale Risse zu bekommen. Rasch kümmerte sich Zaelys wieder um sein Weibchen. Khalar hatte inzwischen schon richtig viele Krötlinge geboren und dennoch war sein Bauch noch immer sehr gewölbt. Als würden nochmals so viele Krötlinge aus ihm rauskommen.

Während sicher schon der zwanzigste Krötling aus Khalar gekrochen war, hatten nun schon fast alle schwarzgrauen Eier Risse bekommen und mehrere Spinnendämonen waren bereits geschlüpft. Ab und zu hatte Zaelys etwas nachgeholfen, indem er die Eierschale etwas beiseite gezupft hatte. Zumindest bei denen, die er hatte erreichen können. Die edle Braut Nerisei hatte es hingebungsvoll bei den anderen Eiern getan. Sie kümmerte sich so gut um die Brut. Wobei heute alle Gäste dafür sorgten, dass die jungen Spinnen nicht vom Tisch purzelten. Manche schoben sie sogar zu den frisch geborenen Krötlingen, damit sie sich stärken konnten. Nur die beiden besonders grossen Eier, das weisse und das rote, waren noch intakt. Auch wenn sie schon kräftig wackelten und pulsierten.
"Du solltest ihnen dein Licht schenken", kam Zaelys plötzlich eine Eingebung. "Sie brauchen deine Kraft, um rauszukommen. Sie sind so stark und eng mit dir verbunden. Bestimmt brauchen sie dein Licht. Warte ich helfe dir." Ungeniert schob er seine Hand von Khalars Hüfte zu dessen mächtig aufgerektem Speer und umfasste ihn gefühlvoll, um ihn eindringlich und gekonnt zu massieren.
"Lass mich dich verwöhnen", wies er Khalar an. "Konzentrier du dich nur weiter auf deine Geburt. Sieh zu, wie weit sich deine Pforte dehnt. Ich weiss doch, wie dich das anmacht. Ausserdem hast du hier ganz viele Leute, die dich anschauen und dir dabei zusehen. Wie sehr deine Pforte sich dehnt. Wie die Krötlinge aus dir geboren werden. Wie du mit gespreizten Beinen in voller Härte vor ihnen liegst und es dich vor lauter Scham ganz geil und läufig macht, dass sie das alles sehen können. Und jetzt wirst du auch noch von mir gerieben. Sie sehen alle zu und warten, dass du heftig auf deinen Bauch abspritzt. Na komm, gibt dich deinem Licht hin. Ich weiss, dass du es willst. Dass du es brauchst."
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Re: Einzug ins Liebesnest

Beitrag von Khalar »

Neben all den Schmerzen und dem erniedrigenden Anblick den er bieten musste, der entwürdigenden Geburt, dass er tatsächlich eklig schleimige Krötenwesen gebar, musste Zaelareth ihn ausgerechnet noch dauernd betatschen und küssen. Khalar konnte nicht von ihm fortrutschen. Selbst wenn er ab und zu seine Hände entzog, griff der Jüngling bald wieder danach, streichelte sie oder massierte ihm die Schultern. Der Eyrier wollte die Nähe seines Peinigers nicht und er hatte nicht vergessen wie sehr ihn der Halbdämon bereits geschändet hatte. Zaelareth hatte ihn auch in die Katakomben geschickt, hatte ihn im Glauben gelassen, dass es dort besser zugehen würde. Brutal war Khalar eines bessren belehrt worden. Er würde das so schnell nicht vergessen.
Dabei tat es sogar gut wie der Halbdämon ihm die schwitzige Stirn abtupfte oder ihm ein Glas Wasser an die Lippen reichte, damit Khalar etwas trinken konnte. All das tat irgendwie gut, selbst die Massage oder das Streicheln der Hände. Denn die Geburt war schrecklich und beängstigend genug. Der Eyrier schaffte nicht gegen alles andere zu kämpfen und obwohl er es hasste, sehnte er sich nach etwas Halt und Zuspruch. Scheinbar egal von wem es kam. Er widerte sich selbst an, dass er so fühlte.
Doch er hatte Angst, dass die vielen Krötlinge ihn doch noch aufrissen. Er hatte es bereits in den Katakomben erlebt. Das viele Blut, das aus ihm kam, der Moment vor der Ohnmacht, nicht wissend ob er je wieder aufwachen würde. Khalar wollte nicht so sterben. Ausstellend gefesselt, von Dämonen und ihren Anhängern umringt, während sie sich an seinem Leiden ergötzten.
Zaelareth schien Khalars Angst nicht mitzubekommen oder es störte ihn nicht. Für ihn schien es ein freudiges Ereignis. Er strahlte und fand es ein gutes Zeichen, als die ersten Spinnen schlüpften. Sie würden die Krötlinge riechen und es wäre wunderbar. Khalar stöhnte gepresst. Er wollte den Jüngling anfauchen, dass er ihm dies erst angetan hatte. Er war auch kurz davor, doch dann fiel ihm diese Erzardentin ein. Irgendwie war sie diejenige, die mit entschied, ob er ein Weibchen werden durfte. Khalar wollte keinesfalls ein Weibchen werden. Allein das Wort war beschämend...
Doch es würde ihn hoffentlich aus den Katakomben halten und dann konnte er auch seinen Kameraden helfen. Die Erzardentin sah ihm genau zu, blickte fasziniert zu den Eiern.
Khalar schrie wieder auf, während ihn weitere Krötlinge verließen, sich aus der gedehnten Öffnung zwängten. Zaelareth half einem der Spinnendämonen aus seiner Eierschale zu kommen. Entsetzt blickte der Eyrier zu dem schwarzen Wesen mit dem ovalen Hinterleib und den acht langen Beinchen. Es wirkte noch etwas wacklig, doch dann kletterte das Wesen über Khalars gefesseltes Bein und schnappte sich eine der Kröten, führte sie zu ihrem Mund und stach mit seinem Rüssel in den schleimigen Leib. Die Kröte zuckte noch ehe sie erstarrte und dann gefressen wurde. Khalar keuchte erschrocken.
War er deswegen so extrem geschwängert worden? Damit er... Nahrung für die Spinnenbrut gebar? Es war so... ihm fehlten die Worte. Er war nicht nur auf einen Brutkasten reduziert. Jetzt musste er auch die Nahrung gebären für diese widerlichen Spinnen...

Er konnte es nicht aufhalten. Weitere der schwarzgrauen Eier bekamen Risse und die Membram wurde von Spinnenbeinen durchbrochen. Andere Gäste halfen dabei die Eierschalen beiseite zu ziehen. Eine der Bräute des bärtigen Mannes schob eine der Jungspinnen zu den Krötlingen, damit sie fressen konnten. Währenddessen notierte der Akolyth Iru etwas auf einer Liste, schien tatsächlich die Krötlinge zu zählen.
"Wie soll ich sie zählen wenn sie gleich gegessen werden?", beschwerte er sich leise.
"Strichliste", riet seine Lehrerin. "Halte dein Blick auf die Pforte und zähl sie sobald sie rauskommen."
Khalar erschauderte. Er wollte nicht, dass sie alle dorthin starrten. Es war absolut demütigend.
Dann bemerkte Zaelareth plötzlich, dass Khalar sein Licht bekommen sollte. Das rote und weiße Ei war noch intakt. Khalar verstand nicht viel von den Spinnenwesen, doch er hatte auch mitbekommen, dass solche Eierfarben normalerweise nicht vorkamen und der Dämonenfürst davon beeindruckt gewesen war. Für Khalar konnte das nichts gutes bedeuten und er wollte gerade diesen zwei Eiern sicher nicht helfen.
"Nein..", keuchte er schwach und schüttelte matt seinen Kopf. Der Halbdämon beharrte, dass die Spinnen eng mit Khalar verbunden wären. Er sollte sein Licht bekommen.
"Warte, ich helfe dir."
"Nicht..", murmelte Khalar schwach. Die Geburt zehrte an ihm. Es waren schon so viele Krötlinge aus ihm gekommen und noch immer schien es nicht vorbei. Jedes Mal schossen Schmerzblitze durch seinen Unterleib. Er konnte bald nicht mehr. Die Schreie waren lauter geworden, weil er kaum Kraft hatte sie länger zurückzuhalten und sich zusammenzureißen.
Zaelareth ignorierte seine schwachen Einwände und griff gleich nach Khalars Speer, der mittlerweile auch sehr weh tat, weil er schon so lange hart war. Es wollte einfach nicht abklingen. Khalar wimmerte, als sein Peiniger begann ihn zu massieren. Es schmerzte und doch zog es auch in dem Eyrier.
"Oh, das Licht, ja, das ist eine tolle Idee", fand auch Nerisei, "Es macht eine Geburt so viel besser. Dann geht alles leichter." Sie grinste und schmiegte sich an ihren Bräutigam. Dieser nippte an einem Getränk, das verdächtig blutrot aussah, und verfolgte die Geburt interessiert. Seine schlangenhaften Augen waren die ganze Zeit auf Khalar gerichtet. Der Eyrier erschauderte und versuchte den riesigen, rot geschuppten Dämon auszublenden. Es wollte ihm nicht gelingen.
Zaelareth riet ihm sich weiter auf die Geburt zu konzentrieren. Es würde ihn doch anmachen wie sich seine Pforte dehnte.
"Ausserdem hast du hier ganz viele Leute, die dich anschauen und dir dabei zusehen. Wie sehr deine Pforte sich dehnt. Wie die Krötlinge aus dir geboren werden. Wie du mit gespreizten Beinen in voller Härte vor ihnen liegst und es dich vor lauter Scham ganz geil und läufig macht, dass sie das alles sehen können. Und jetzt wirst du auch noch von mir gerieben", fuhr er fort.
Khalar presste die Lippen zusammen, dann entwich ihm - ohne es zu wollen - ein leises Stöhnen. Nein! Es machte ihn nicht... geil. Er war nicht so. Er war nicht so abartig lüstern. Doch sein Körper spannte sich an und sein praller, großer Speer zuckte in der Hand des Jünglings. Die Worte des Halbdämonen machten etwas mit ihm. Khalars Wangen färbten sich hitzig. Ja, alle sahen ihn an, sahen seine abartige Scham, seine große von Krötlingen geschändete Pforte...
Lustvoll erschauderte sein Körper.

"Nicht..", wehrte er sich trotzdem noch schwach. Inzwischen waren fast alle schwarzgrauen Spinnen geschlüpft, taten sich an den Krötlingen gütlich, krabbelten über seinen Körper. Ihre rauen Spinnenbeine drückten gegen seine Haut. Khalar erschauderte.
"Du solltest dankbarer gegenüber deinem Begatter sein, der sich so gut um dich kümmert", bemerkte der Dämonenfürst und sah kurz hinüber zu der Erzardentin.
Khalar schluckte. Er wollte nur noch, dass es vorbei war. Nicht zurück in die Katakomben... Dunkelheit, wie konnte es bei diesem furchtbaren Halbdämon besser sein? Aber es musste. Er musste das hier tun.
"D-danke..." Er stockte, rang mit sich. "Mein Begatter.." Er hasste sich für diese Worte. "Ich will meinen... Begatter ein gutes Weibchen sein und zum Tal gehören", brachte er den Spruch vor, den Zaelareth ihm eingetrichtert hatte. Bitte, es sollte nur vorbei sein. Die Hand des Jünglings rieb ihn kundig und Khalars Speer reagierte.
"Oh, er ist nicht mehr ganz so wild?", fragte die Erzardentin. "Gibt er den Kuss der Verehrung?"
Khalar sagte nichts, musste schreien während er drei besonders fette Krötlinge mit Schleim und Blut gebar.
"Natürlich tut er das. Ist es nicht so, hm?" Der bärtige Mann klopfte Khalar auf die Schulter. Der Eyrier keuchte.
Dann schob sich Zaelareth etwas zur Seite, öffnete seine weiße Hose und befreite seinen viel zu großen, eisigen Prügel. Khalar erstarrte. Er wusste leider mittlerweile was Kuss bedeutete und er wollte dieses Monstrum sicher nicht in den Mund nehmen. Aber alle starrten ihn erwartungsvoll an. Der Jüngling berührte Khalar sanft am Hinterkopf, drehte ihn zu sich.
Der Eyrier unterdrückte ein Wimmern. Zaelareth hatte ihn gewarnt, dass der Kuss gefordert werden könnte. Dass es ein Zeichen war, dass er ein Weibchen werden konnte.
Nein, nein...
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