Ein Neubeginn

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Eneas
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta erhob sich und kam lächelnd zu ihm, wischte ihm ein Schaumwölkchen von der nackten Brust. Wie war das da hingekommen? Eneas war beim Abwasch vielleicht etwas zu übereifrig gewesen. Der Krieger wurde von seinem Freund an der Hand gefasst und zum Sofa gezogen.
Kosta riet ihm, sich zu entspannen, doch ansonsten könne er nichts tun. Sie setzten sich beide auf die andere Hälfte des Sofas, nicht weit entfernt von dem Ort wo sie des nachts noch wilden Sex gehabt hatten. Auch dies hatte nun mit dem Kontrollring zu tun. Eneas bekam einen Arm sanft umgelegt, als sein Liebster sich ganz dicht zu ihm setzte. Sachte schmiegte Eneas sich an ihn. Es fühlte sich gut an, dass Kosta so für ihn da war und ihm bei all dem half, obwohl er ihn gerade noch ein Stück mehr versklavte. Darüber durfte er nicht zu genau nachdenken, sonst würde er wieder einen Rückzieher machen. Er sollte daran denken wie heiß es war sich seinem Geliebten hinzugeben und ganz und gar ihm zu gehören.
Trotz aller Beruhigungen konnte Eneas eine gewisse Nervosität nicht abschütteln. Ohne Vorwarnung begann es dann plötzlich. Kosta blickte auf den Ring an seinem Finger und Eneas fühlte abrupt wie sich der Ring um seinen Schaft enger zu verschließen begann. Er keuchte überrascht auf. Dann begann es tatsächlich zu prickeln, doch sehr heftig und intensiv.
"Ohh...", gab er von sich. Es war mehr als nur ein Prickeln. Es war mehr als hätte Kosta seine Hand fest um Eneas' Schaft geschlossen, ihn dort reibend und massierend. Der Ring sandte zunächst Ströme an intensivem Prickeln und Ziehen durch seinen Speer, dann durch den gesamten Körper, als er der Macht des Ringes unterworfen wurde. Eneas legte seine Hand auf Kostas Oberschenkel, die Finger krallten sich nur ganz leicht in den Hosenstoff.
Unter dem intensiven Prickeln begann seine Männlichkeit anzuschwellen, obwohl sich die Kraft des Ringes beinahe zu viel anfühlte. Aber es war auszuhalten. Es bedeutete, dass Kosta ihn jetzt wahrhaftig besaß.
"Alles gut?", riss ihn Kostas Frage zurück und das Prickeln verklang so schnell wie es gekommen war. Trotzdem hatte Eneas das unbestimmte Gefühl, dass der Ring weiter pochen würde.
"Es geht...", erwiderte Eneas langsam. "Es war ein sehr intensives Prickeln." Er kannte stimulierende Penisringe, aber das hier war etwas anderes gewesen. "Ich dachte, es würde länger dauern." Kostas Erzählung über sein eigenes Erlebnis bei Timaris hatte es nach einem längeren Akt klingen lassen, doch es war alles so schnell gegangen, dass Eneas sich nun nicht mehr sicher war, was er da eben eigentlich gefühlt hatte.
"Es hat nicht weh getan", versicherte er. "Es.. ähm.." Er blickte auf seinen halb eregierten Stab. "Es war stimulierend."
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Kosta
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas schien überrascht und, wenn Kosta sich nicht täuschte, ein wenig enttäuscht zu sein, dass es schon vorbei war. Während der kurzen Zeit, wo es gedauert hatte, den Ring auf sich abzustimmen, hatte Eneas sich dicht an ihn gekusschelt, einen süssen laute der Überraschung von sich gegeben und schlussendlich hatte er sogar gekeucht und sich leicht in Kostas Hose gekrallt. Der jüngere Krieger musste Lächeln. Ihm war es damals ganz ähnlich ergangen. Es hatte nicht weh getan. Er hatte vor viel mehr Angst gehabt, als da tatsächlich geschehen war.

"Ich weiss, was du meinst", nickte Kosta auf Eneas Erklärung, dass es stimulierend gewesen sei. Er hatte es damals selber so gefühlt und natürlich sah er es nun an Eneas körperlichen Reaktion. Kosta konnte nicht wiederstehen, einmal sanft mit den Fingerspitzen über Eneas Männlichkeit zu streicheln. Wie als wolle er die Grausamkeit des Rings des Gehorsams wegstreicheln. Nur ein einziges Mal
"Mir haben damals vor lauter Überraschung und Erregung die Beine den Dienst versagt und ich bin auf die Knie gesunken", erzählte er Eneas versonnen. "Das hat Timaris natürlich sehr gefallen und sie war sehr fürsorglich zu mir. Aber ich glaube, dass es stimulierend auf uns wirkte, liegt daran, dass wir beide das Glück hatten, dass jemand unseren Kontrollring trug oder trägt, zu dem wir uns hingezogen fühlen." Andererseits wäre das Prickeln womöglich doch sehr unangenehm gewesen. Zumindest Kosta hatte nicht oft von ähnlichen Reaktionen wie die von Eneas und ihm gehört.
"Wehtun wird dir der Ring nur, wenn ich ihn einsetze oder wenn jemand anderes den Kontrollring ohne meine Zustimmung auf sich übertragen will", erklärte er Eneas, damit dieser wusste, dass noch immer die Gefahr bestand, dass er gestohlen werden konnte. Wenn auch nicht mehr ganz so leicht. "Oder wenn du versuchst, dir den Ring des Gehorsams abzustreifen. Das fühlt sich an, als wolltest du dir dein Gemächt mit der Hand einfach heraus reissen." Nichts, was so einfach gelang. Kosta schüttelte sich bei der Erinnerung daran. Das hatte wirklich höllisch weh getan.

"So! Genug getrödelt!" befand er streng und unterbrach das gemütliche Kuscheln auf dem Sofa abrupt. Sanft aber bestimmt drängte er Eneas in eine aufrechte Position, bevor er sich selbst erhob und Eneas nackt und halb erregt auf dem Sofa zurück liess. Es war ohnehin nicht gut, ihn so in den Armen zu halten. Viel zu gefährlich. Andererseits waren die Erinnerungen an den Schmerz des Ring des Gehorsams alles andere als erregend.
"Es wartet viel Hausarbeit", stellte er klar, wobei er Eneas nicht wirklich in die Arbeit miteinschloss. Zumindest nicht mit einem Befehl. Wenn Eneas helfen wollte, durfte er das selbstverständlich. "Ich gehe als erstes mal in mein Schlafzimmer und räume meine Kleidung in die Schränke und sotiere aus, was zum Waschen ist. Danach komme ich hier herunter und mache hier weiter", informierte er Eneas, wandte sich um und ging tatkräftig die Treppe nach oben.
Da es noch immer galt, dass Eneas das Schlafzimmer nicht betreten sollte, schloss Kosta diesmal die Tür hinter sich ganz. Nur um gleich darauf die Fenster zu öffnen und ordentlich durchzulüften. Anschliessend machte er zügig sein Bett, bevor er alles an Kleidung aus seinem Juwelengepäck darauf ausbreitete. Es würde der Kleidung besser tun, wenn sie in einem Schrank, statt im Koffer lag. So räumte er seine frischen Sachen in den Schrank, der links neben der Tür stand und die von Eneas in den Schrank, der rechts neben der Tür stand und was gewaschen werden musste, warf er auf einen Haufen am Boden, der sich erschreckend schnell zu einem hohen Berg türmte.

Kosta entschied relativ rasch, dass nicht alle Wäsche heute gewaschen werden musste. Er wollte doch noch so gerne nach draussen, um den Garten zu inspizieren. So liess er den Schmutzwäscheberg kurzerhand verschwinden und in einer Ecke im Bad wieder erscheinen. Eines nach dem anderen. Erst einmal wollte er jedoch nach Eneas sehen, was der gerade wieder für einen Unsinn anstellte. Als er rasch die Treppe herunter kam, sah er, dass es überaus reizvoller Unsinn war. Sein Freund kniete verführerisch vor dem Sofa und schrubbte kraftvoll die Sitzfläche. Kosta presste die Lippen aufeinander. Es war wirklich eine bescheuerte Idee gewesen, Eneas Nacktheit aufzuzwingen. Wenn dieser nur nicht immer nach Kleidung verlangt hätte. Kosta musste sich dringend etwas einfallen lassen.

"Komm", forderte er Eneas auf und streckte ihm freundlich seine Hand entgegen, damit er ihm helfen konnte, sich aufzurichten. "Lass uns endlich mal ansehen, was wir draussen für einen Garten haben." Ohne zu Zögern zog er Eneas mit sich, liess ihm keinen Moment zu zaudern, weil er nicht nackt nach draussen gehen wollte. Vor der Eingangstür hielt jedoch noch einmal inne und rief ein Stückchen Jeansstoff herbei.
"Hier, das darfst du anziehen, wenn wir draussen im Garten sind", bot er Eneas freundlich an. "Nicht, dass du dir noch was heikles verletzt." Es war eine kurze Hose. Sie war Kosta beim Einräumen der Schränke aufgefallen. Er hatte schon gar nicht mehr gewusst, dass er sie noch hatte. Diese überaus neckisch kurze Hose, an der so wenig Stoff war, dass es nicht noch für Unterhosen darunter reichte. Mehr als wäre sie selbst die Unterhose, wenn auch aus festem, robusten Material. Sie verdeckte gerade so knapp den Hintern, liess dessen Rundungen aber deutlich erahnen und nach oben war auch nicht mehr viel Stoff. Die Männlichkeit wurde gerade noch so ordentlich verpackt und an Ort gehalten.
"Aber ich erwarte von dir, dass du sie wieder ausziehst, wenn du wieder im Haus bist", mahnte er Eneas streng. Da sollte er etwas anderes tragen. Auch wenn Kosta noch nicht so ganz sicher war, was das denn nun genau sein sollte. Eins nach dem anderen. Ausserdem waren sie hier ja alleine. Kosta nahm nicht an, dass jemand anderes die Gelegenheit bekam, Eneas so zu sehen.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Sein Freund strich ihm ein einziges Mal an seiner Männlichkeit entlang. Die Fingerspitzen berührten kaum die Haut, doch Eneas erschauderte trotzdem sofort und sein Speer reckte sich bereit auf. Kosta konnte doch nicht so mit ihm spielen...
Kosta erzählte ihm, dass er bei seiner eigenen Beringung vor Überraschung und Erregung in die Knie gegangen war, doch Timaris wäre sehr fürsorglich gewesen. Dass es für Eneas und ihn stimulierend gewesen war, würde wahrscheinlich daran liegen, dass sie sich zu demjenigen, der den Kontrollring trug oder getragen hatte, hingezogen fühlten. Oh, und wie Eneas sich zu Kosta hingezogen fühlte. Für ihn war es deshalb nicht so schwer, sich dieser Macht des Kontrollrings auszuliefern. Er vertraute darauf, dass Kosta dies nicht missbrauchen würde. Andere Sklaven hatten dieses Privileg nicht. Sein Freund warnte ihn, dass es immer noch passieren könnte, dass jemand den Ring ohne seine Zustimmung auf sich übertragen wolle. Eneas glaubte nicht, dass jemand aus einem Fischerdorf viel Verständnis darüber hatte - geschweige denn die Juwelenstärke. Sie sollten hoffentlich relativ sicher sein.
"Oder wenn du versuchst, dir den Ring des Gehorsams abzustreifen. Das fühlt sich an, als wolltest du dir dein Gemächt mit der Hand einfach heraus reissen", fügte Kosta hinzu und schüttelte sich.
"Es klingt, als sprichst du aus Erfahrung", sagte Eneas. "Wann ist das passiert?" Er konnte sich kaum vorstellen, dass Kosta sich seinen eigenen Gehorsamkeitsring hatte entfernen wollen. Er hatte ihn ja gerne getragen, da er von Timaris gewesen war und später war Eneas selbst dabei gewesen, als sie ihn abgenommen hatte.
Kosta nickte und antwortete knapp, dass dies in Loraka gewesen sei, wo er sich als entlaufener Sklave ausgegeben hatte.
"Das klingt schrecklich", bemerkte Eneas mitfühlend. Kosta hatte den Ring als Tarnung angezogen und dann offenbar sehr schmerzhaft dafür bezahlt. Er hatte das alles auf sich genommen, um Laree zu retten.
"Ich habe dabei geheult wie ein Baby. Aber Laree hat mir dabei tröstend die Hand gehalten. Das war es alleweil wert", erzählte Kosta überraschend offen. Normalerweise redete er nicht gerne über seine Kriegserlebnisse.
Eneas lächelte. "Es ist schön, dass du dort auch Freunde hattest, die dir beigestanden haben."

Kosta redete nicht weiter über das Thema und beschloss abrupt, dass sie genug getrödelt hätten und viel Hausarbeit auf sie warten würde. Sein Geliebter löste leider die vertrauliche Umarmung und Eneas wurde vom Sofa geschoben. Dann erklärte Kosta tatkräftig, er würde in seinem Schlafzimmer seine Kleidung einräumen und die Wäsche sortieren. Danach würde er unten weitermachen. Das war wohl ein Hinweis, dass Eneas solange Zeit hatte sich der Hausarbeit im Erdgeschoss zu widmen bevor Kosta kam und sie ihm abnahm. Meistens machte Eneas es sowieso nicht so genau wie sein gründlicher Freund es sich vorgestellt hatte.
Während Kosta die Treppe hochging, nahm sich Eneas die Putzutensilien aus dem Bad. Zwar hatte Kosta gesagt, er würde das Sofa reinigen, doch Eneas wollte ihm das gerne abnehmen. Vielleicht, so sein Gedanke, könnten sie das Sofa noch ein weiteres Mal beanspruchen...
Mit einem Eimer warmen Seifenwassers, einer Bürste und einem Tuch bewaffnet, kehrte der nackte Krieger zurück zum Sofa. Er kniete sich davor, tränkte die Bürste in Wasser und begann dann das Polster zu scheuern, um alle verräterischen Flecken zu entfernen.
Er war damit gerade fertig, als Kosta zurückkam. Sein Freund hielt ihm die Hand hin und Eneas ließ sich aufhelfen. Dann wurde er gleich weitergezogen zur Eingangstüre, da Kosta sich den Garten ansehen wollte. Eneas erfreute sich viel zu sehr an der neuen Entschluss- und Tatkraft seines Freundes, als dass er gleich an notwendige Kleidung gedacht hätte. Es war so schön zu sehen wie Kosta für etwas einstand und das Kommando übernahm. Es schien ihm gut zutun und bestärkte Eneas darin, dass es die richtige Entscheidung gewesen war den Vertrag zu unterzeichnen. Selbst wenn er nun ein Sklave war..
Bevor sie hinausgingen, blieb Kosta stehen und rief einen kleinen Fetzen Jeansstoff herbei. Eneas konnte es zunächst nicht identifizieren, als er es in den Händen hielt. Laut Kosta war es tatsächlich etwas zum Anziehen.
"Und wo ist der Rest dieser Hose?", fragte er schmunzelnd. Aber wenn sein Liebster wollte, dass Eneas dies trug, so blieb ihm keine andere Wahl. Es war immer noch besser als nackt hinausgehen zu müssen. "Danke für die Kleidung." Eneas stieg hinein und zog sich die Hose hoch. Er hatte etwas Probleme seine weiterhin harte Männlichkeit zu verstauen. Es ging nicht ohne einer großen Beule in der Jeanshose. Hinten war der Stoff so kurz, dass es kaum das ganze Gesäß bedeckte, während die Hose oben niedrig auf den Hüften lag so dass man nur mit den Fingerspitzen hineinlangen müsste, um sofort seine Eichel zu erspüren. Eneas wusste nicht, ob diese Hose wirklich besser war als nackt zu sein. Sie lenkte alle Blicke sofort auf seine Lendengegend.
"Aber ich erwarte von dir, dass du sie wieder ausziehst, wenn du wieder im Haus bist", wies Kosta ihn bestimmend an.
"Alles was du möchtest", entgegnete Eneas ergeben. Sein Freund wollte vielleicht, dass Eneas weiterhin nackt im Haus war und das ließ ihn hoffen, dass Kosta ihn ein weiteres Mal vernaschen würde.
Dann gingen sie nach draußen und begutachteten die verwilderten Beete vor dem Haus. Eine Bank war halb überwuchert. Hier hatte schon länger niemand mehr gearbeitet und Eneas freute sich schon darauf.
"Hier könnte man viel machen", sagte er. An der niedrigen Steinmauer würden sich ein paar halbschattigere Pflanzen gut machen, vielleicht gar Büsche oder Blumen. Ein Baum etwas entfernt müsste auch mal zurückgeschnitten werden, ebenso ein paar Kletterpflanzen an den Häuserwänden. "Dort ein Blumenkasten vor dem Küchenfenster mit ein paar Kräutern, hier vielleicht ein kleines Gemüsebeet", machte er mehrere Vorschläge bis ihm auffiel, dass er eventuell zu viele Vorschläge machte. Eneas räusperte sich. "Ich meine... was immer du für richtig hälst. Du bist der Herr."
Eneas rückte sich verstohlen sein Paket im Schritt zurecht. Die Hose war wirklich eng. Sie machte ihn zudem scharf, weil er genau wusste, dass diese Hose nur dazu da war ihn unverhohlen anzustarren. Kosta wollte ihn so sehen und das war sehr schmeichelnd.
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Kosta
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

"Du musst sie nicht zwingend anziehen", erwiderte Kosta gedehnt, als Eneas schmunzelnd fragte, wo der Rest der Hose abgeblieben sei. Wenn es Eneas nicht passte, konnte er auch nackt in den Garten gehen. Kosta konnte sich nicht daran erinnern, dass sein Freund sich über die Länge der Hose mokiert hatte, als Kosta die damals getragen hatte. Eher im Gegenteil. Er war sehr begeistert von ihr gewesen.
"Wenn du lieber nackt rausgehen willst..." Das wollte Eneas dann doch nicht so unbedingt und er bedankte sich hastig für die Kleidung. Kosta nickte wohlwollend, musste selber aber auch schmunzeln und dann auch gleich noch breit grinsen, über Eneas Versuche, sich in die knappe Hose zu packen. Besonders, wo sein Freund immer noch so verlockend hart war. Dadurch stand ihm die Hose besonders gut. Zu gerne hätte Kosta heiss Eneas Hintern geknetet.
Ehe er sich versah, mahnte er Eneas streng, dass er sich im Haus auch wieder nackt auszuziehen hätte. Ergeben erwiderte Eneas, dass er alles tun würde, was Kosta wollte. Prompt wurde nun auch dieser wieder richtig hart. Er presste die Lippen aufeinander, um nicht erregt zu stöhnen. Streng mahnte er sich, unbedingt damit aufzuhören. Es war nicht richtig, wie er Eneas als seinen Sklaven behandelte. Selbst wenn er theoretisch das Recht dazu hatte. Man drangsalierte Sklaven nicht auf diese Weise. Ab morgen würde Eneas wieder ganz normale Kleidung tragen.

Sobald Eneas sich in seiner engen und überaus verführerischen Hose zurecht gemacht hatte, öffnete Kosta rasch die Tür zum Garten und ging hinaus. Eneas folgte ihm und blickte sich unternehmungslustig um. Begeistert meinte er, dass man hier viel machen könne. Er wollte einen Blumenkasten mit Küchenkräutern vor dem Küchenfenster und in einem Ecken des Gartens plante er bereits ein kleines Gemüsebeet und... Eneas merkte dann gleich selbst, dass er vor lauter Begeisterung gleich wieder einmal zu weit nach vorn geprescht war. Verlegen räusperte er sich und wollte das machen, was Kosta für richtig hielte. Schliesslich sei er der Herr.
"Ah? Bin ich das?" fragte Kosta skeptisch zurück. Lachte dann aber leise. "Ein Blumenkasten mit den wichtigsten Kräutern in Griffweite der Küche klingt wirklich nicht schlecht. Doch ich möchte auch einen grösseren Kräutergarten machen. Mit Küchen- als auch Heilkräutern. Und du kriegst auch dein Fleckchen, wo du anpflanzen kannst, was du möchtest, Eneas. Aber erst einmal möchte ich das Unkraut jäten, damit wir herausfinden, was hier schon wo angepflanzt ist und wir weiter verwenden können."
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta lachte leise und fragte skeptisch, ob er tatsächlich der Herr sei. Eneas lächelte ihn sanft an und nickte. Sein Freund war gerade vor allem Herr, weil Eneas dem zugestimmt hatte. Sie hatten dies gemeinsam beschlossen und für den Moment schien es zu funktionieren. Eneas erfreute sich an der Initiative, die Kosta ergriff nachdem er erst vor ein paar Monden noch sehr antriebslos und zurückgezogen gewesen war. Kosta wollte, dass Eneas sich eine gewisse Erkenntnis erarbeitete, aber womöglich war dieses Experiment auch ohne das sehr lohnend. Sie konnten beide eine andere Form des Zusammenlebens erfahren und vielleicht wollte sein Freund danach nicht mehr zu dem zurück wie sie vorher miteinander umgegangen war. Vielleicht konnten sie einen neuen Weg finden, der ihnen beiden gefiel.
Sein Geliebter stimmte der Idee mit dem Blumenkasten zu, aber er fügte sich nicht einfach Eneas' Vorschlägen, sondern hatte seine eigenen Pläne, die er zuerst umsetzen wollte. Er wollte einen großen Kräutergarten anlegen, der auch Heilkräuter beinhaltete. Großmütig erlaubte er Eneas einen eigenen Bereich, den er nach seinen Wünschen gestalten könne. Den Rest wollte offenbar Kosta selbst planen. Es klang nach einem größeren Projekt. Eines, wo sie tatsächlich über Wochen hier leben würden. Eneas sollte das langsam mal verinnerlichen, doch die Lebenssituation hier war noch so neu, so unbekannt. Er wusste nichtmal annähernd wie der Alltag aussehen würde. Es war auch aufregend.
"Ein großer Garten? Dann sollten wir abstecken, wo die Beete verlaufen sollen", schlug Eneas vor. "Hinter dem Haus ist dieser Werkzeugschuppen. Dort drin könnten wir vielleicht das nötige finden."
Kosta wollte zunächst Unkräut jäten, damit sie einen besseren Überblick über den Garten bekamen und was sie weiter verwenden könnten. Eneas ließ seinen Blick über die verwilderten Beete schweifen. "Hier ist noch etwas zu retten?", zweifelte er. "Ich meine.. natürlich. Ich hole gleich die Harken." Wenn sein Liebster etwas wollte, so sollte er es bekommen. Dazu brauchte Eneas keinen Vertrag. Der Krieger ging kurz um das Haus herum und kam mit einer Schubkarre sowie einigen längeren und kleineren Harken wieder.

"Wo soll ich anfangen?", fragte er und ließ sich gerne von Kosta anweisen. Eneas bückte sich und begann das Unkraut mit einer Handharke zu entfernen. Er war tatkräftig bei der Sache, beinahe auf allen vieren, um auch Unkraut weiter entfernt zwischen den Heilkräutern zu beseitigen. Kosta hielt sich mit der Gartenarbeit allerdings noch zurück. Eneas blickte über seine Schulter.
"Hilfst du nicht mit?", fragte er. Kosta stand dicht neben ihm und erklärte, er müsse ja darauf aufpassen, dass Eneas nicht aus Versehen einige der nützlichen Kräuter entfernte.
Eneas schmunzelte. "Achso. Ja, natürlich", pflichtete er bei. Sein Blick war auf Kostas Körpermitte gefallen. Sein Freund war eindeutig hart. Gefiel ihm also was er sah? Eneas hätte ihn so gerne bedient. Einfach Kostas Hose geöffnet und seinen prallen Speer in den Mund genommen... seine eigene Härte ließ durch diese verlockenden Vorstellungen auch nicht nach.
Eneas riss seinen Blick los und widmete sich wieder dem Unkraut jäten. Er hatte Kosta beteuert, er würde ihn nicht drängen. Aber nun hatten sie Sex gehabt. Galt das noch?
Wofür er nichts konnte, war die überaus knappe Hose in die Kosta ihn absichtlich gesteckt hatte. Und er konnte genausowenig dafür, dass er seinen Hintern beim Jäten immer wieder präsentierte. Eneas konnte die verlangenden Blicke darauf regelrecht spüren.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

"Ich denke schon", erwiderte antwortete Kosta leise. Es überraschte ihn etwas, dass Eneas alles gleich mit Stumpf und Stiel im Garten ausreissen wollte, nur weil es nicht so hübsch aussah. Es schüchterte ihn ein, auch wenn er für den Moment gar nicht sagen konnte, warum.
"Die Brenneseln da können wir stehen lassen", erklärte er sanft. "Die sind nicht nur für die Schmetterlinge gut, sondern auch für Tees und verschiedene Arzeneien. Ich meinte auch einige Lavendelsträuche zwischen all dem Grün gesehen zu haben. Die kommen sicherlich auch wieder, wenn sie etwas Platz zum Atmen bekommen und es wärmer geworden ist. Wer weiss, was da sonst noch so alles versteckt ist. Deswegen möchte ich nicht komplett alles umgraben."
Eneas schien das zu verstehen und beteuerte rasch, dass er die Harken aus dem Werkzeugschuppen hinter dem Haus holen würde. Kosta nickte und liess ihn ziehen. Nachdenklich betrachtete er den Garten. So schlimm war er doch gar nicht. Natürlich war es kein Vergleich zu den Gärten, die sie auf Nuranessa hatten oder die es beim Schloss von Mineva gab, aber mit etwas Liebe konnte es hier sehr hübsch werden. Man musste nicht alles dem Erdboden gleich machen. Unwillkürlich entschloss er sich, dass es in seinem Teil des Gartens keine Beete geben sollte. Die Pflanzen sollten wachsen, wo es ihnen gefiel. Kosta würde sich entsprechend anpassen und die Pflanzen einfach nur Pflegen, indem er sie etwas stutzte, ihnen Dünger gab und darauf achtete, dass sie genügend Freiraum zum wachsen hatten.

"Am Besten hier in diesem Ecken", wünschte sich Kosta, wo Eneas anfangen sollte, als dieser eifrig mit einer Schubkarre und allerlei Harken wieder kam. Er deutete auf die entsprechende Stelle. "Von dort aus kannst du dich zur vorderen Mauer vorarbeiten." Noch bevor Kosta ausgeredet hatte, ging Eneas gleich tatkräftig an sie Sache. Kosta musste lächeln. Eneas schien sich wirklich darüber zu freuen, endlich wieder einmal in einem Garten arbeiten zu können. Dabei hatte er doch auf Nuranessa auch oft im Garten gearbeitet. So ausgehungert danach müsste er doch eigentlich nicht sein. Seltsam.
Kosta kam jedoch nicht dazu, weiter darüber nachzudenken. Sein Hirn, sein Blick blieb an Eneas Hintern hängen und sein Blut schoss gnadenlos hart in seine Männlichkeit, die mehrmals fordernd in der viel zu engen Hose zuckte. Eneas hatte sich vorgebeugt und präsentierte so seinen wunderschönen, knackigen Hintern in der neckischen, knappen Hose. Es war so einladend. Es wäre so leicht, Eneas nun zum hemmungslosen Stöhnen zu bringen. Hier unter dem freien Himmel. Es... Kosta räusperte sich, als Eneas zu ihm aufschaute und irgend etwas fragte. Was war das gewesen? Und wann war er eigentlich so dicht zu Eneas getreten?
"Nun, ich muss doch aufpassen, dass du keine nützlichen Kräuter ausreist, so energiegeladen wie du mit der Harke hier umgehst", erklärte sich Kosta heiser und war sich dabei nicht ganz sicher, ob er das beantwortet hatte, was Eneas ihn gefragt hatte. Eneas Schmunzeln schien anzudeuten, dass dem nicht so war. Doch er pflichtete ihm scheinbar artig bei und machte weiter mit dem Unkraut jäten. Nach einem langen Blick. Nach einem langen Blick auf seine Männlichkeit, wie es Kosta aufging. Frecher Kerl! Er hätte einen ordentlichen Klapps auf den Hintern verdient. Hmmm, mehr als nur einer.
Doch Kosta riss sich zusammen und tat nichts dergleichen. Das war etwas für dann, wenn Eneas wissen wollte, was Kosta für Rollenspiele im Bett gefielen. Nicht für das jetzt, was sie hier machten. Er wollte Eneas Sklavensein nicht so ausnutzen, dass er ihn zu sexuellen Gefälligkeiten drängte. Schliesslich gefiel Eneas nicht alles, was Kosta gefiel. So wandte er sich ab und widmete sich nun doch dem Garten. Im Gegensatz zu Eneas jätete er jedoch nicht gleich Unkraut, sondern machte sich auf die Suche nach Pflanzen, die er behalten wollte. Die markierte er mit kleinen Holzstöckchen und zupfte darum herum etwas das Gras aus, damit sie gut sichtbar waren und Eneas nicht ausriss.

Dabei kamen sie recht gut vorwärts. Zumindest dann, wenn sie sich nicht damit ablenkten, den anderen oder genauer gesagt dessen Hintern sehnsüchtig anzustarren. Es ging allmählich gegen Mittag zu und wurde etwas wärmer, als Kosta etwas auffiel. Vorsichtig erhob er sich und streckte seinen krummen Rücken. Sachte streckte er seine Sinne aus. Tatsächlich. Jemand schien in ihre Richtung zu kommen. Zwei Hexen. Es war natürlich gut möglich, dass die zwei Ladies den Weg weiter in den Wald gingen, doch vielleicht wollten sie auch hier hoch kommen. Kosta wollte Eneas zuliebe nichts riskieren.
"Eneas", machte er seinen Freund darauf aufmerksam. "Ich denke, es ist an der Zeit, dass du dich für einen Moment ins Haus zurück ziehst. Es sei denn natürlich, du möchtest die volle Aufmerksamkeit der beiden Damen auf dich lenken, die uns womöglich besuchen kommen." Kosta wusste ja, dass Eneas eigentlich nicht so halb nackt gesehen werden wollte. Und noch weniger wollte er, dass man anhand des Ringes um seinen Hals erkannte, dass er ein Sklave war.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta hatte gleich ein paar Kräuter ausgemacht, die er stehen lassen wollte. Zum Beispiel die Brennesseln, die sie für verschiedene Heilmittel gebrauchen könnten. In den akkuraten Gärten der Villa in Mineva wäre es undenkbar gewesen Brennesseln wachsen zu lassen, doch zum Glück waren sie nicht mehr den Regeln der dortigen Tolarims unterworfen. Kosta schien in vielen Kräutern noch etwas gutes und nützliches zu finden. Eneas mochte das an seinem Freund. Manchmal war Vorsicht doch besser als sofort tatkräftig loszulegen.
Sein Liebster ließ ihn aber schon einmal an einer der Ecken beginnen, was Eneas auch gleich erfreut machte. Gartenarbeit war immer etwas greifbares gewesen und eine Möglichkeit sich abzulenken und zu verausgaben. Schon in Mineva hatte es ihm geholfen. Es stellte einen vor leichte Probleme, die sich meist mit etwas Muskelschmalz bewältigen ließen und am Ende sah man gleich sichtbare Erfolge. Es war anders als an einem Buch zu arbeiten, oder gar an ihrer Beziehung oder daran jemand anderen zu helfen. Für Eneas war Gartenarbeit Entspannung pur und davon hatte er in der letzten Zeit nicht viel gehabt. Es hatte immer etwas schwer emotionales zu bewältigen gegeben. Das galt auch jetzt noch, doch für den Zeitraum der Gartenarbeit konnte man es beiseite schieben.
Angenehmere Dinge warteten. Dazu gehörte auch, dass Kosta ihn unverhohlen anstarrte, während Eneas neben ihm kniete und die Erde harkte.
"Nun, ich muss doch aufpassen, dass du keine nützlichen Kräuter ausreist, so energiegeladen wie du mit der Harke hier umgehst", rechtfertigte der andere Krieger die Blicke.
"Irgendwo müssen die Energien ja hin", gab Eneas verschmitzt zurück und machte weiter. Ihm gefielen die Blicke, doch auch wenn Kosta eindeutig sehr hart war, passierte nichts weiter. Sein Freund wandte sich ab und begann damit Kräuter zu kennzeichnen, die Eneas stehen lassen sollte.
So arbeitete sich Eneas um die Pflanzen herum und nach und nach wurde das Gewucher etwas überschaubarer und man sah besser, was sich überhaupt in dem Garten befand. Ab und zu ertappte er Kosta dabei wie dieser ihn wieder anstarrte, doch auch Eneas konnte es nicht lassen sehnsüchtig zu seinem Geliebten zu blicken. Er sah so schön aus und Eneas bekam die Erinnerung an letzte Nacht nicht aus dem Kopf. Sie hatten nicht mehr darüber geredet. Er wusste nicht was es für ihr zukünftiges Miteinander zu bedeuten hatte. Wartete Kosta auf einen weiteren Zug oder sollte Eneas sich zurückhalten?
Wieso steckte ihn Kosta in eine knappe Hose oder ließ ihn im Haus nackt herumlaufen, wenn er nicht mehr wollte? Vielleicht gehörte es dazu ihm klarzumachen, dass er nicht mehr mitbestimmen konnte. Anderseits hatte Kosta klar gemacht, dass Eneas durchaus von sich aus im Haushalt mithelfen konnte. Es war verwirrend.

Es ging bereits zum Mittag hin und die Sonne hatte ihre Körper aufgewärmt. Etwas Schweiß glänzte auf Eneas' Brust. Er war ganz damit beschäftigt einige Unkräuter in die Schubkarre zu werfen, als Kosta ihn warte, dass er sich ins Haus zurückziehen solle. Verwirrt sah Eneas von seiner Arbeit auf. Als er Kostas Blick folgte, entdeckte er zwei Gestalten auf dem Weg. Es schienen zwei Frauen zu sein, die aus dem Dorf von der Bucht kamen.
Kosta ließ ihm die Wahl, dass Eneas auch bleiben könne, wenn er die volle Aufmerksamkeit der Damen auf sich lenken wolle. Eneas gefielen beide Möglichkeiten nicht gänzlich. Er wollte sich eigentlich nicht verstecken, aber anderseits wollte er auch nicht in dem Zustand und mit dem sichtbaren Sklavenring begafft werden. Wieso hatte Kosta ihm nicht wenigstens ein Hemd gegeben?
"Ich dachte nicht, dass wir so schnell Besuch bekommen", sagte Eneas. Früher oder später musste er wohl erleben, dass man ihn als Sklaven sah und auch den Ring bemerkte, aber wollte er sich dem jetzt schon aussetzen? Der Krieger zögerte länger, während die Frauen auf den Weg zum Haus abbogen und nicht in den Wald hineingingen.
Kosta sah ihn fragend an. "Was ist?"
"Soll ich mich wirklich verstecken?", fragte Eneas skeptisch zurück. "Hast du ein Hemd für mich?" Damit würde er sich in der Gegenwart von Fremden etwas wohler fühlen und der Halsring würde hoffentlich nicht so sehr auffallen. Oder seine viel zu knappen Hosen.
Doch Kosta sagte wieder, dass Eneas besser hineingehen sollte. Es klang freundlich, aber so wirklich ging es nicht auf Eneas' Fragen ein.
"Wenn du meinst..." Sonderlich zufrieden klang er dabei nicht. Eneas wusste nicht, ob er sich verbergen sollte oder es nicht besser war sich dem zu stellen und Kosta bot ihm keinen Rat. Vermutlich meinte er es nur gut. Eneas legte die Harke beiseite und ging nach drinnen.
Kosta wollte, dass Eneas drinnen nichts trug und das galt jetzt wahrscheinlich auch noch. So öffnete er die Hose und streifte sie direkt hinter der Türschwelle ab. Eneas wollte nicht heimlich im Wohnraum warten. Er konnte die Zeit genausogut nutzen, um sich die Erde und Schweiß abzuwaschen. So ging er ins Bad und begann sich behelfsmäßig über dem Becken zu waschen.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Kosta hatte angenommen, dass Eneas sich sofort ins Haus zurück ziehen würde, sobald er der beiden Frauen gewahr wurde. Er war auch tatsächlich überrascht, dass sie schon so früh Besuch bekämen. Kosta nickte lächelnd. Ja, da war jemand wohl besonders neugierig. Andererseits hatte man gesehen, dass jemand auf das Haus aufgepasst und es für die Neuankömmlinge vorbereitet worden war. Natürlich wollte die Person, die das getan hatte, wissen, für wen sie es getan hatte. Was Kosta mehr verwunderte war jedoch, dass Eneas sich nicht sofort ins Haus zurück zog. Stattdessen schien er etwas sagen zu wollen.

"Was ist?" Kosta blickte seinen schönen Freund fragend an. Hatte Eneas Angst um ihn, dass er ihn nicht alleine hier draussen lassen wollte? Oder wollte er beweisen, dass er durchaus mit Kostas Sexspielen standhalten und sich beinahe nackt und beringt anderen Menschen zeigen konnte? So ganz wohl schien ihm dabei jedoch nicht zu sein. Skeptisch fragte er, ob er sich wirklich verstecken solle. Ob Kosta nicht ein Hemd für ihn hätte. Der Krieger musste schmunzeln. Als ob es nicht auch eine Art von verstecken war, wenn Eneas sich nun ein Hemd überstreifte, um den Ring und seine leichte Bekleidung zu verbergen.
"Geh besser ins Haus, Eneas", wies Kosta seinen Freund liebevoll an. Da brauchte Eneas nicht mit sich zu hadern und sich unwohl zu fühlen. Eneas war noch nicht bereit dazu, sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das musste er auch niemals sein. Kosta würde das nicht ernsthaft von ihm verlangen. Aber obwohl Eneas nun den leichten Weg gehen durfte, schien er nicht ganz glücklich zu sein. Das war merkwürdig. Schlussendlich ging Eneas jedoch nach drinnen und Kosta wandte sich wieder den Frauen zu, die langsam den Hügel hoch kamen.

"Guten Tag, Ladies", grüsste er sie mit einer höflichen Verneigung freundlich. "Geniesst ihr den schönen Tag mit einem Spaziergang?" Die zwei Hexen waren mittleren Alters, kicherten jedoch trotzdem erfreut ob seiner höflichen Begrüssung. Rasch stellten sie klar, dass sie nicht spazieren gingen, sondern ihn im Dorf willkommen heissen wollten. Sie hatten zur Begrüssung sogar eine leckere Fleischpastete dabei. Kosta bedankte sich herzlich dafür und entschuldigte sich, dass er sie zum Dank nicht auf einen Kaffee ins Haus einladen könne. Schliesslich sei er gerade eben erst angekommen und das Haus sei noch nicht vorzeigbar. Ausserdem sei sein Freund noch etwas schüchtern Fremden gegenüber. Sobald sie sich jedoch eingerichtet hatten, würden sie sich darauf freuen, hinunter ins Dorf zu kommen und ihre freundliche Nachbarschaft kennen zu lernen.

Nach einer Weile freundlicher Plauderei, verabschiedeten sich die beiden Hexen wieder fröhlich schwatzend, rieten Kosta nochmals die Pastete vor dem Essen aufzuwärmen und freuten sich darauf, wenn sie ins Dorf hinunter kämen. Kosta blickte ihnen noch ein Weilchen hinterher, winkte ihnen zu, als sie sich umdrehten, bevor er zurück zum Haus ging.
"Eneas?" Rief er ins Haus, nachdem er die Tür geöffnet hatte. "Wir haben gerade unser Mittagessen geliefert be..." Kosta erstarrte mitten im Satz, als er die kurze Jeanshose auf dem Boden direkt hinter der Türschwelle liegen sah. Eneas hatte sich tatsächlich die Hose ausgezogen, so wie Kosta es sich gewünscht hatte. Gleich nachdem er einen Schritt ins Haus gemacht hatte. Stöhnend presste er seine freie Faust gegen seinen Unterleib. Das war ja so heiss. Schade hatte er es nicht gesehen. Oh, und es war so falsch. Trotzdem war er wieder ganz plötzlich ganz hart geworden. So sehr, dass es fast schon weh tat.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Es dauerte länger als erwartet, dass Kosta zurückkam oder ihm sandte, dass die Frauen wieder fort waren. Eneas konnte ihre Signaturen längere Zeit vor dem Haus spüren. So hielt er sich lieber im Bad auf, hatte gründlich Zeit sich zu waschen und sich von der harten Arbeit zu entspannen. Sehr harte Arbeit... vielleicht war es besser, wenn Kosta und er doch darüber redeten. Dann wüsste Eneas was er zu erwarten hatte und wie er sich verhalten sollte. Er wollte vermeiden etwas zu tun, was Kosta wieder von ihm entfernte. Nicht wo sie sich gestern nahe gekommen waren und damit meinte Eneas beleibe nicht nur den Sex.
Irgendwann hörte er schwach wie die Stimmen draußen verklangen und sich die Türe öffnete. Kostas' Stimme ertönte. Etwas davon, dass sie gerade ihr Mittagessen bekommen hätten. Dann brach der Krieger abrupt ab.
Besorg kam Eneas gleich aus dem Bad. Er hatte sich gründlich abtrocknen können und war gerade dabei sich mit einer pflegenden Creme einzucremen. Sie glänzte teilweise auf der nackten Haut. Kosta hielt eine bedeckte Schale in den Händen und starrte auf die Hosen, die bei der Tüschwelle lagen. Hatte Eneas sie doch nicht ausziehen sollen?
"Oh, ich hab vergessen sie beiseite zu räumen", erklärte Eneas. "Ich mach das gleich. Was ist das?", fragte er. "Was wollten die Frauen?"
Kosta starrte ihn noch einen Moment an ehe er knapp sagte, dass die beiden Ladies Fleischpastete gebracht hätten.
"Mmhh, klingt lecker. Sehr nett von ihnen", pflichtete Eneas bei und kam näher, damit er die Hose aufheben konnte. Als er fast bei Kosta war, schob sich dieser hastig an ihm vorbei und redete davon, dass er die Pastete aufwärmen würde. Die beiden Frauen wären sehr freundlich gewesen und hätten sie im Dorf willkommen heißen wollen.
"Uns beide? Hast du mich erwähnt?", fragte Eneas. Nachdem er die Hose aufgehoben hatte, folgte er Kosta in die Küche. "Kann ich dir helfen?", erkundigte er sich.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Seiner gequälter Männlichkeit ging es gleich noch etwas härter, als Eneas nackt, frisch geduscht und verführerisch halb eingecremt aus dem Bad gestürzt kam. Er sah so heiss aus. Kosta wollte ihn am Liebsten weiter eincremen. Ihn massieren, ihn streicheln, ihn hemmungslos vögeln. es war wirklich eine ganz schlechte Idee gewesen, Eneas keine Kleidung zu lassen. Allerdings wollte er sich keine Blösse vor Eneas geben. Deswegen konnte er Eneas jetzt noch nichts geben. Erst morgen dann. Bis dahin musste er aushalten. Irgendwie.

"Ähm, ja, sie haben uns eine Fleischpastete gebracht", brachte Kosta knapp hervor, als ihm endlich aufging, dass Eneas ihm eine Frage gestellt hatte und nicht einfach nur so auf ihn zu kam. So verführerisch nah. Viel zu nah und er kam immer noch näher und schien sich auch noch bücken zu wollen. Da kam abrupt Bewegung in Kosta
"Ich wärme die mal auf", murmelte er nuschelnd und er floh in die Küche. Weg von Eneas und seinem viel zu heissen, nackten, leicht glänzenden Körper. "Die Ladies wollten uns damit im Dorf willkommen heissen. Sie waren sehr freundlich und freuen sich darauf, uns kennen zu lernen", plapperte er nervös vor sich hin. Eneas fiel dabei vorallem auf, dass er ebenfalls willkommen geheissen worden war und er wollte wissen, ob er ihn erwähnt hatte.
"Ja, natürlich habe ich dich erwähnt", gab Kosta offen zu, während er mit dem Backofen hantierte. "Schliesslich war deine Signatur deutlich spürbar. Ich... ich habe ihnen gesagt, dass du schüchtern seist und noch etwas Zeit bräuchtest, um neue Bekanntschaften zu schliessen." Er öffnete die Tür zum Geschirrschrank und trat dann beiseite.
"Du könntest uns den Tisch decken", schlug er vor, während er selber zum Kühlschrank ging. "Ich mache uns noch einen frischen Salat zur Pastete." Er suchte sich die Sachen dazu heraus. "Sie wollten wissen, warum wir hier ans Ende der Welt gezogen seien. Ich habe ihnen das Selbe gesagt, wie du der Priesterin. Dass ich im Krieg war und nun wieder heilen muss. Nur für den Fall, dass sie dich fragen, wenn wir einmal ins Dorf hinunter gehen." Er hatte nichts von ihrem Sklavenspiel erzählt.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Die Ladies freuten sich darauf sie kennenzulernen? Vielleicht waren sie neugierig wer hier neues wohnte oder Kosta hatte sie mit seinem Charme mal wieder bezirct. Er war darin ein Naturtalent.
Geschäftig bereitete der Krieger die Fleischpastete vor, während er beantwortete, dass er Eneas natürlich erwähnt hätte. Man hätte seine Signatur noch deutlich vor dem Haus gespürt. "Dass ich dein.. Sklave bin?", hakte dieser zögerlich nach.
Aber Kosta erklärte, er hätte seine Abwesenheit mit Schüchternheit begründet und dass er Zeit bräuchte, um neue Bekanntschaften zu schließen. Anscheinend hatte er nichts von der Sklaverei erwähnt.
"Ich komm mir etwas komisch vor mich zu verstecken...", gab Eneas zu. Er sollte sich dessen nicht schämen, genau wie Kosta es ihm gesagt hatte. Trotzdem war das leichter gesagt als getan. "Aber dann denk ich daran wie sie mich wohl behandeln würden, wenn sie den Ring sehen. Ob es anders ist oder nicht... hast du den Sklavenring trotzdem gerne getragen? Selbst wenn du nie wissen konntest, ob er das Verhalten der Person vor dir beeinflusst?"
Anderseits erlebte jeder Mensch, dass sie aufgrund ihres Aussehens und ihres Status anders behandelt wurden. Ob es nun Eneas in seiner Butleruniform gewesen war oder in der Akademie oder in Piratenkluft oder bloß weil er ein Mann war und Frauen nun mal weiterhin das führende Geschlecht waren. War es als Sklave trotzdem extremer?
Eneas ging zu den Küchenschränken und begann ihnen Teller herauszuholen. Kosta wollte ihnen einen Salat zubereiten. Währenddessen berichtete er weiter von dem Gespräch mit den zwei Frauen und dass sie neugierig gewesen waren wieso Eneas und Kosta hierher gezogen waren.
"Ich habe ihnen das Selbe gesagt, wie du der Priesterin. Dass ich im Krieg war und nun wieder heilen muss. Nur für den Fall, dass sie dich fragen, wenn wir einmal ins Dorf hinunter gehen", sagte sein Freund. Eneas blickte ihn überrascht an. Das hatte er nicht erwartet, dass Kosta extra für ihn log. Denn wieder schien das Wort Sklave nicht gefallen zu sein. Kosta hatte eher eine Halbwahrheit erzählt und den Rest weggelassen.
"Danke", erwiderte er lächelnd, "Ich weiß nicht, ob ich schon soweit bin ins Dorf zu gehen. Ich würde mich gerne erst einmal an die neue Situation gewöhnen." Er pausierte kurz. "Was immer die ist...", fügte er nachdenklich hinzu und sah zu Kosta, der aber ganz beschäftigt mit dem Ofen schien. Eneas hatte inzwischen den Tisch fertig gedeckt.
"Ich kann den Rest machen", bot er an, "Vielleicht willst du dich auch waschen." Kosta hatte schließlich eifrig mit im Garten gewerkelt.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas gestand ihm, dass es ihm komisch vorkäme, sich zu verstecken. Gleichzeitig fürchtete er sich auch davor, wie die Leute ihn wohl behandeln würden, wenn sie den Ring sähen. Ob es anders wäre oder nicht. Neugierig wollte er wissen, ob Kosta den Sklavenring trotzdem gerne getragen hätte. Selbst wenn er nie hätte wissen können, ob er das Verhalten der Person vor ihm beieinflussen täte. Überrascht über diese Fragen, die ehrlich Kosta betrafen, hielt der Krieger in seiner Geschäftigkeit inne und blickte ihn mit einem verliebten Lächeln an. Für den Moment war jegliche sexuelle Ablenkung vergessen.
"Die Leute haben mich schon immer als Sklaven wahrgenommen", erzählte er sanft. "Ich mich selbst ja auch. Entsprechend kam mir auch nie der Gedanke, dass sie mich anders behandeln oder wahrnehmen sollten. Aber ja, ich habe den Sklavenring gerne getragen. Ich hatte damals doch Angst vor allem und jedem. Der Sklavenring gab mir Schutz. Jeder, der mir etwas antun wollte, hätte sich mit Timaris angelegt. Das hat sie abgeschreckt." Na ja, zuindest alle bis auf Nevander. Aber der war ja auch ein besonderer Fall gewesen.
"Ausserdem hat es mich mit Stolz erfüllt, ihn zu tragen", gab er leicht verlegen zu. Dabei färbten sich seine Wangen sogar etwas rosa. "Zu wissen, dass sie mich auserwählt hat. Dass ich würdig genug war, ihr Zeichen tragen zu dürfen." Deswegen war er im ersten Moment auch zutiefst erschrocken gewesen, als Timaris ihm den Ring abgenommen hatte.

Um Eneas zu beruhigen erzählte er ihm, was er den neugierigen beiden Hexen erzählt hatte. Nichts davon, dass Eneas sein Sklave war. Sondern vielmehr die Halbwahrheit, die Eneas schon benutzt hatte. Dass Kosta im Krieg gewesen war und sich nun von einer Verletzung erholen musste. Eneas war nur da, um ihm dabei zu helfen. Er war der Normale von ihnen Beiden. Das schien Eneas zu beruhigen. Mit einem süssen Lächeln bedankte er sich bei ihm und gab zu, dass er wohl noch nicht soweit war, ins Dorf zu gehen. Er würde sich gerne erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Was immer die auch sei.
"Ich weiss", nickte Kosta sanft und rieb Eneas diesmal nicht unter die Nase, dass er sein Sklave war. Dass das seine neue Situation sei. Denn allmählich schien Eneas das zu begreifen. "Deswegen habe ich dich vorhin auch ins Haus geschickt, obwohl du versucht warst, dich den Hexen zu stellen. Doch du bist noch nicht soweit. Und das musst du auch nicht, Eneas. Nicht einfach so. Wenn es soweit ist, werde ich dir die Zeit geben, dich darauf vorzubereiten und dich nicht einfach von zwei Hexen überrumpeln lassen." Ausserdem würde er Eneas etwas zum Anziehen geben, das alles verdeckte, was ihn als Sklaven kennzeichnen könnte.

Um ihm auch entgegen zu kommen, wollte Eneas den Rest des Mittagessen vorbereiten. Damit Kosta sich auch waschen konnte. Kosta betrachtete seine Hände. Nun, da war schon noch etwas Erde daran. Das sollte er wirklich reinigen. Allerdings wolle er am Nachmittag nochmals in den Garten, weswegen er nicht gleich unter die Dusche gehen wollte. Am Abend dann.
"Danke", nickte er und gab Eneas den Weg zur Anrichte frei. "Verbrenn dich nicht", kam es ihm auf dem Weg aus der Küche in den Sinn seinen Freund zu warnen. Wo dieser doch so nackt vor dem heissen Backofen stand. Es geschah jedoch nichts dramatisches, während Kosta im Bad war und sich ordentlich die Hände schrubbte und sein Gesicht wusch. Als er zurück kam, war Eneas sogar fast schon fertig mit dem Salon. Also setzte Kosta sich probehalber an den Tisch und überlegte sich, ob er sich bedienen lassen sollte. Es hatte nichts mit dem Sklavenvertrag zu tun. Sondern mehr mit Freundschaft. Kosta hatte Eneas auch schon aus Freundschaft bedient. Vielleicht wollte Eneas das jetzt auch tun.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta antwortete ihm, dass ihm nie der Gedanke gekommen wäre, man müsse ihn anders behandeln, da man ihn schon immer als Sklaven wahrgenommen hätte. Eneas hoffte, sein Freund dachte mittlerweile anders. Er trug schon lange keine offenen Zeichen mehr, dass er ein Sklave war und er hatte allen Respekt und Ehre verdient.
Trotzdem hätte er den Sklavenring gerne getragen, da es Schutz durch Timaris bedeutet hatte. Außerdem hätte es ihn mit Stolz erfüllt, dass er ihr Zeichen hatte tragen dürfen. Seine Wangen wurden niedlich rot, während er dies erzählte. Eneas wusste nicht, ob er letzteres so gut verstehen konnte. Er liebte Kosta und im übertragenen Sinne wollte er Kosta gehören und ein Zeichen von ihm tragen, aber für ihn hatte es nicht viel mit Stolz oder Ergebenheit zu tun, glaubte er. Eneas wollte seinem Freund trotz allem ebenbürtig sein. Es würde ihm nicht reichen sich nur zu unterwerfen.
Nur für diesen Zeitraum musste er lernen damit auszukommen und sich selbst zurückzunehmen. Er sollte auf Kosta und seine Weisungen vertrauen anstatt dass es ihn Angst machte keine Kontrolle über eine Situation zu haben. Es war nicht immer einfach. Eneas hatte die Begegnung mit den zwei Frauen anders handhaben wollen, aber ihm hatten die Möglichkeiten gefehlt und so war ihm nichts anderes übrig geblieben als zu vertrauen.
Kosta sagte, dass er gemerkt hatte, dass Eneas noch nicht für neue Begegnungen bereit sei und deswegen hätte er ihn ins Haus geschickt. Eneas müsste sich dieser Situation nicht unvorbereitet stellen.
"Danke für deine Hilfe", erwiderte Eneas. "Trotzdem frage ich mich was dabei herausgekommen wäre, hätte ich mich dem gestellt." War es richtig gewesen ins Haus zu gehen? Er hatte auf Kostas Rat gehört und dieser hatte ihn beschützen wollen. Es war lieb gemeint gewesen, aber Eneas hatte damit auch die Möglichkeit aufgegeben sich selbst zu behaupten. Er wusste nicht, ob er das immer wollte. Sklave zu sein war befremdlich und noch neu. Eneas wusste nicht, ob er sich darin zurechtfinden konnte - oder gar wollte. Wenn es nur Kosta und er war, schien es leichter. Eneas musste nicht befürchten, dass sein Freund ihn deshalb anders ansah. Aber sich fremden Leuten als Sklave zu stellen war in der Hinsicht schwieriger und ohne Juwelen fühlte sich Eneas erst recht ungeschützt.

Darüber würde er wohl noch länger nachdenken, aber fürs erste waren sie wieder alleine. Eneas bot an sich um das Essen zu kümmern, während Kosta sich waschen ging. Sein Freund bedankte sich ehe er ihn noch warnte, dass er sich nicht verbrennen sollte.
"Solange du mich nicht ablenkst", erwiderte Eneas schmunzelnd und blickte Kosta hinterher. Zu gerne hätte er Kosta geholfen, aber mittlerweile wusste er gut genug, dass sein Freund sich ihm nackt nicht zeigen wollte. Oder galt das nicht mehr? Es war so schwierig herauszufinden, wo er jetzt stand ohne zu viel zu drängen und Kosta damit wieder zu vertreiben.
Eneas richtete den Salat an und war gerade damit fertig ihn zu verrühren, als Kosta zurückkam. Der andere Krieger setzte sich an den Tisch, obwohl er sonst gerne Eneas die Arbeit aus den Händen nahm. Dieses Mal nicht. Eneas nutzte die Gelegenheit gleich und brachte den Salat zum Tisch, gab Kosta etwas in eine Schüssel.
"Ich seh mal nach der Fleischpastete." Das Essen war heiß und duftend und so kümmerte sich der Krieger darum ihre Teller damit zu befüllen ehe er nackt wie er war zurückkam und Kosta sein Essen servierte. Danach kümmerte er sich um seinen eigenen Teller und gesellte sich dann zu seinem Freund.
"Guten Appetit. Ich hoffe, die Ladies meinen es gut mit uns." Es duftete zumindest schonmal köstlich und sie begannen beide zu essen
"Ich hoffe dennoch, dass der Rest der Dorfbewohner nicht so neugierig ist", griff Eneas das Thema von vorhin wieder auf. Er wusste nicht, ob er sich so gehen lassen konnte, wenn er befürchten musste, dass jederzeit Fremde auftauchen könnten, um das Experiment noch um so vieles realer zu machen.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas schien ihm nicht böse zu sein, dass er nicht mehr weiter bei der Essensvorbereitung half. Eher im Gegenteil. Er gab sich Mühe Kosta möglichst rasch zu bedienen, ihm Salat, gekühlten Tee und Fleischpastete zu bringen. Kosta betrachtete seinen Freund dabei versonnen. Daran könnte er sich gewöhnen. Wenn er Eneas dabei nur auch anfassen und sexuell etwas drangsalieren durfte. So, dass sein Freund ihn schon bald darum anbetteln würde, ihn hemmungslos zu besteigen. Ah! Nein, das waren definitiv die falschen Gedanken für ein gemeinsames, harmloses Mittagessen.

"Es richt sehr lecker", antwortete er in der Hoffnung, dass die Pastete auch so gut war, wie sie roch. "Danke fürs Mittagessen vorbereiten. Guten Appetit." Der Salat war auf jeden Fall gut und die Pastete war es nach vorsichtigem Probieren ebenfalls. So Hausfrauenkost hatte für sie schon oft so einige Überraschungen an Lager gehabt, doch diesmal war alles gut.
"Ich denke, dass hier nicht so viel abwechslungsreiches passiert", überlegte Kosta zu den neugierigen Dorfbewohnern. "Es könnte schon sein, dass wir noch einmal Besuch bekommen werden. Aber sobald sie ihre Neugierde gestillt haben, werden sie uns bestimmt in Ruhe lassen." Kosta sollte morgen oder übermorgen mal ins Dorf runter gehen, um sich sehen zu lassen. Dann brauchte ihnen auch niemand mehr Überraschungsbesuche zu machen.
"Aber keine Sorge, heute stellst du dich noch niemandem", bestimmte Kosta. "Ich werde dich rechtzeitig warnen, damit du dich ins Haus zurück ziehen kannst." Ohne seine Juwelen konnte Eneas die Besucher nicht ganz so rasch ausmachen, wie Kosta. Ausserdem ging es dem Krieger nicht darum, dass Eneas sich als Sklave offenbarte. Diese Erfahrung musste er seinetwegen nicht machen. Darum war es ihm nie gegangen. Er wollte nur, dass Eneas spürte, dass er abhängig von ihm war, sich jedoch trotzdem immer entscheiden konnte.

Tatsächlich bekamen sie an diesem Nachmittag noch öfters Besuch. Angefangen von einer Schar junger Frauen, die unterwegs waren um Blumen, Kräuter oder Pilze zu sammeln. So recht bekam Kosta dies nicht mit. Sie schwatzten und kicherten sehr viel und löcherten ihn mit Fragen, wer er denn sei, woher er denn komme und was er so von der Zukunft wolle. Ob er sich für immer hier niederlassen wolle. Ob er eine Gefährtin hätte und so weiter. Die Aufgabe, weswegen die Damen angeblich die Klippe hochgekommen waren, geriet dabei ziemlich rasch in Vergessenheit.
Bis zwei Frauen mittleren Alters erbost ebenfalls den Weg hier hoch kamen, um die schwatzhaften, faulen Hühner wieder an ihre Arbeit zu schicken, wie sie es nannten. Sobald sie das getan hatten und die Schar junger Frauen kichernd den Hügel runter rannten, konnten sie sich freundlich Kosta zuwenden, sich für die Kinder entschuldigen und ihn dann ihrerseits ausfragen und ihn einmal zu Tee und Kuchen einzuladen. Auch mit ihnen plauderte Kosta freundlich und höflich, bis sie ihn wieder entliessen und fröhlich schwatzend den Hügel hinunter spazierten.

Zu wirklich viel Gartenarbeit kamen Eneas und er deswegen nicht. Das machte auch nichts. Sie hatten ohnehin nicht viel geschlafen letzte Nacht. Es war besser, wenn sie es gemütlich angingen. Am späteren Nachmittag schien sich noch einmal Besuch anzukündigen. Diesmal von einer Hexe und einem Krieger. Diese zwei wirkten nicht so einschüchternd wie die Schar junger Frauen, weswegen Eneas draussen bei ihm bleiben wollte. Wieder bat er um Kleidung. Kosta schüttelte den Kopf.
"Nein, Eneas", verwehrte er ihm sowohl die Kleidung, als auch die Erlaubnis draussen zu bleiben. "Du bist noch nicht soweit. Nicht heute. Geh ins Haus rein." Diesmal zeigte Eneas sich erstaunlich widerspenstig, nachdem er so lange, so fügsam gewesen war. Kosta hatte nicht das Gefühl, dass Eneas ungehorsam sein wollte. Vielmehr, schien sein Freund seinen neuen Status akzeptieren zu wollen. Schien zu ihm stehen zu wollen. Dabei wollte Kosta ihn doch nicht in der Öffentlichkeit als Sklave blossstellen. Das war nur ein Druckmittel, um Eneas etwas einzuschüchtern. Leider glaubte Eneas, das nun für ihn tun zu müssen. Schlussendlich, da ihnen keine Zeit für lange Diskussionen blieb, trat Kosta zu Eneas, packte ihn sanft aber bestimmend am Oberarm und schob ihn kurzerhand ins Haus, bevor ihre Besucher den Hügel ganz erklommen hatten. Kosta konnte gerade noch die Tür hinter Eneas schliessen und wieder zurück zur Gartenmauer gehen, als die Beiden angelangt waren.

Die Verwandtschaft der beiden Besucher war offensichtlich. Die Hexe schien mittleren Alters zu sein und wahr wohl die Mutter des Kriegers, der ungefähr in Kostas Alter sein musste. Vielleicht war er auch etwas jünger. Jedenfalls wirkte er nicht gerade glücklich darüber, dass er seiner Mutter den schweren Korb mit Äpfeln hier hoch hatte tragen müssen. Anscheinend hatte er sich dabei an einem losen Weidenzweig des Korbes verletzt. Kosta bot gleich hilfsbereit seine Heilsalbe an. Die Hexe schien ganz verlegen darüber, stimmte aber aus Sorge um ihren Sohn zu und so gab Kosta behutsam etwas von der Heilsalbe in die verletzte Handfläche. Dabei fielen ihm allerlei Narben am Unterarm und der Hand des Kriegers auf. Er schien sich öfters zu verletzen.
Was ihm nicht auffiel war, wie der Krieger sich auf die Lippen biss und Kosta unter dichten Wimpern mit grossen Augen ansah. Stattdessen kam er mit der Mutter in ein anregendes Gespräch über Heilkräuter. Offen erzählte er ihr von seinem Plan viele Heilpflanzen in dem Garten zu ziehen, damit er daraus Salben und Tees machen konnte. Die Frau, die ebenfalls etwas von Heilkunde zu verstehen schien, war begeistert, lud ihn zu sich für einen Erfahrungsaustausch ein und stellte gleich ihren Sohn ab, dass er ihm bei Gelegenheit zeigen sollte, wo wilde Heilkräuter wuchsen.
Dem Krieger war nicht anzusehen, ob ihm das nun gefiel oder nicht. Doch er sagte nichts dagegen und so bedankte sich Kosta für das Angebot, welches er eigentlich sehr gerne annehmen würde. Er versprach, im Laufe der Woche hinunter ins Dorf zu kommen und vorbei zu schauen. Sie verabschiedeten sich und die beiden Besucher wollten gerade gehen, als der Krieger in der unebenen Wiese in ein Erdloch trat und ungelenk taumelte. Blitzschnell packte Kosta hart dessen Handgelenk und zog ihn zu sich in die Arme, damit er nicht stürzte. Der Krieger keuchte und erstarrte.
"Alles in Ordung?" wollte Kosta besorgt wissen. "Hast du dir weh getan?" Mürrisch machte sich der andere Krieger frei und murmelte unwirsch etwas davon, dass alles gut sei. Hastig ging er den Hügel hinunter. Seine Mutter seufzte und entschuldigte, sich für ihren Sohn, bevor sie sich nochmals von ihm verabschiedete und ebenfalls ging. Da nahm sich Kosta den Korb mit den Äpfeln und ging zurück ins Haus zu Eneas.
"Wenn das so weiter geht, werden wir nie wieder selber einkaufen gehen und unser Essen kochen müssen", grinste er unbedarft.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta glaubte nicht, dass sie noch viele Überraschungsbesuche haben würden. Sobald die Dorfbewohner ihre Neugier gestillt hätten, würden sie sie in Ruhe lassen.
"Ich hoffe, das war das einzige Willkommenskomitee", erwiderte Eneas. Kosta beschloss dann, dass Eneas heute niemanden mehr begegnen würde. Er würde wieder gewarnt werden und könne sich dann rechtzeitig zurückziehen. "Heute wird ja sicher niemand mehr auftauchen", glaubte der Krieger naiverweise. Dann müsste er sich auch nicht entscheiden, ob er nun Kostas Weisung folgen wollte oder nicht. Sein Freund hatte es nicht wie einen Befehl formuliert, doch die Wahl der Worte ließ durchscheinen, dass er dies für den einzigen Weg hielt. Eneas sollte niemanden begegnen. Dabei hätte der Krieger sich gerne selbst geprüft, ob er solch einer Begegnung standhalten konnte oder nicht. Sicherlich wäre es hier in der Nähe des Hauses einfacher als wenn er dann ins Dorf musste, wo sie auf viel mehr Bewohner treffen würde und ohne Möglichkeiten sich schnell wieder zurückzuziehen.
Eneas wunderte sich etwas darüber, dass Kosta ihn so ausdrücklich davor bewahren wollte. War das nicht etwas, was er als Sklave erleben sollte? Es ging doch auch darum, dass er in Kostas Rolle schlüpfte und die Welt aus seiner Sicht aus sah. Eneas wollte ihn besser verstehen und sich öffentlich als Sklave zu zeigen gehörte sicherlich dazu. Zwar war Kosta schon lange nicht mehr gezwungen sich als Sklave zu erkennen zu geben, aber er hatte es öfter wieder angenommen, wenn es ihm nützlich gewesen war. Das letzte Mal erst in Raej. Sich in feindlichem Gebiet und inmitten von feindlichen Soldaten als entlaufener Sklave zu zeigen, war höchst gefährlich gewesen. Und Eneas schaffte keine Begegnung mit zwei Frauen eines Fischerdorfes? Nein, so ängstlich wollte er eigentlich nicht sein.

Nachmittags waren sie wieder im Garten und obwohl sie am vormittag noch überrascht worden waren, wollte Kosta ihm trotzdem keine andere Kleidung zur Verfügung stellen als die sündhaft knappen Hosen. Zunächst wollte Eneas protestieren, aber sobald er die Hosen erstmal anhatte, wollte er nichts sehnlicher als sich seinem Freund hinzugeben und von ihm angestarrt werden. Es war so scharf, dass dieser ihm nur eine Hose erlaubte, die ihn vollkommen bloß stellte. Einmal kniete Kosta verdächtig nahe neben ihm und Eneas war kurz davor sich ihm erregt anzubieten, als sie plötzlich wieder unterbrochen wurden.
Dann war die Hose nicht mehr ganz so scharf, sondern eher eine Bürde. Wenn sie alleine waren, so hatte Eneas weniger Probleme sich zu unterwerfen, aber die auftauchenden Besucher machten deutlich, dass es kein neckisches Rollenspiel war. Es war ernst. Ganz so wie Kosta gesagt hatte.
Gleich mehrere Frauen kamen in Richtung Haus und man hörte bereits von weitem ihre angeregten Unterhaltungen. Kosta schickte Eneas nach drinnen und der Krieger fügte sich wieder. Allerdings nur, weil es eine wirklich große Gruppe war. Trotzdem zögerte er zunächst, fragte seinen Freund erneut nach anderer Kleidung. Nein, er sollte reingehen.
Eneas begab sich widerstrebend ins Haus, zog wieder die kurze Hose aus. Und jetzt? Es gefiel ihm nicht sich so zu verstecken. Eneas war niemand, der im Mittelpunkt stehen musste, aber sich zu verstecken widerstrebte ihm genauso. Das würde bedeuten, es gäbe gerade etwas an ihm, was man verbergen müsse. Er wusch sich erneut, doch damit war er irgendwann fertig und Kosta schien sich draußen immer noch zu unterhalten. Eneas lauschte etwas. Die jüngeren Frauen schienen weg, denn Eneas hörte kein Gekicher mehr. Dafür zwei andere Frauenstimmen, die leider ebenfalls nicht aufhörten zu reden. Und Kosta war viel zu höflich, um sie abzuwimmeln.
Irgendwann waren die Frauen auch fort und Kosta rief ihn nach einer Weile wieder nach draußen. Eneas zwängte sich erneut in die Hose und setzte seine Arbeit als Unkrautjäter fort. Es schien kein Ende zu nehmen. Vermutlich würden sie noch morgen und übermorgen damit beschäftigt sein.
Weit waren sie nicht gekommen, als sich wieder Besuch ankündigte. Unglaublich. Eneas kannte Klatschweiber, die nicht so neugierig waren wie anscheinend dieses Dorf. In der Ferne konnte Eneas eine Hexe und einen Krieger wahrnehmen.
Trotzdem wollte Kosta ihn wieder im Haus sehen.
"Irgendwann muss ich mich den Dorfbewohnern doch stellen", sagte Eneas. "Ich bleib dieses Mal draußen. Du kannst mir doch schnell ein Hemd geben."
Aber Kosta wollte davon nichts hören und behauptete weiterhin, dass Eneas nicht soweit sei. Er solle jetzt ins Haus.
"Ich will mich nicht mehr verstecken. Es ist besser, ich begegne ihnen hier beim Haus als im Dorf", argumentierte Eneas. Selbst wenn ihm diese zwei Bewohner ablehnend begegnen würde, glaubte Eneas, er wäre stark genug dies zu regeln.
Die Hexe und der Krieger kamen näher, als Kosta kurzerhand zu ihm trat und ihn am Arm packte, um ihn zur Haustüre zu ziehen. "He.. das ist doch unsinnig", wehrte sich Eneas, da wurde er bereits ins Haus geschoben und die Türe rasch hinter ihm geschlossen. Eneas schnaubte unmutig. Wieso traute ihm das Kosta nicht zu? Und wieso steckte er ihn in so kurze Hosen, wenn heute immer wieder Besuch auftauchte. Wenn Kosta ihn schützen wollte, wieso dann nicht mit mehr Kleidung? Eneas fühlte sich etwas bevormundet.

Dieses Mal zog er die kurze Hose nicht aus. Damit konnte er in der Nähe des Fenster im Wohnzimmer stehen, um verstohlen einen Blick auf die Neuankömmlinge zu werfen. Eneas konnte nicht alles erkennen, aber er sah, dass Kosta sich mit dem Arm des Kriegers beschäftigte. Was wurde das denn? Eneas verengte eifersüchtig die Augen. Was Kosta derweil mit der Frau besprach, bekam Eneas nur schwach mit. Es schien um Heilpflanzen zu gehen. Die beiden gingen gerade wieder, als der Krieger unversehend stolperte. Kosta war sofort bei ihm, um ihn zu sich zu ziehen. War so eine dichte Umarmung nötig? Eneas wünschte sich noch stärker, dass er jetzt draußen sein sollte, um reagieren zu können. Glücklicherweise löste sich der Krieger und ging dann mit der Hexe fort, die anscheinend seine Mutter war.
Kosta nahm den Äpfelkorb, den sie geschenkt bekommen hatten, und ging nach drinnen. Grinsend scherzte er über das viele Essen, dass sie bekommen würden. Eneas trat sofort auf ihn zu.
"Was sollte das?", fragte er unwirsch. "Warum hast du mich nach drinnen geschubst? Ich dachte, du wolltest, dass ich auch im Ernst ein Sklave bin. Gehört Begegnungen mit anderen nicht dazu? Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen." Wieso hatten sie dann einen Vertrag gebraucht, wenn sie ihr Experiment ohnehin nur abseits der Öffentlichkeit durchführten und Eneas jedes Mal aus der Situation entfernt wurde? "Du hättest mir normale Kleidung geben sollen. Dann müsstest du mich auch nicht verstecken", beschwerte Eneas sich.
Dann deutete er eifersüchtig zum Fenster. "Und wieso warst du so handgreiflich mit diesem Kerl?"
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas freute sich kein bisschen über die Äpfel. Stattdessen trat er aufgebracht auf ihn zu, kaum hatte er einen Fuss in das Haus gesetzt und fuhr ihn unwirsch an. Kosta hatte ja geahnt, dass es Eneas nicht gefallen hatte, dass er ihn so ins Haus gedrängt hatte, doch er hatte nicht gedacht, dass es Eneas so wütend machen würde. Schliesslich hatten sie beim Mittagessen darüber gesprochen. Eneas hatte gewusst, was er von ihm erwartete. Es war ja auch zu Eneas Schutz geschehen. Kosta hatte vermutet, dass Eneas das einsehen würde, sobald er einen Moment darüber hatte nachdenken können.
Allem Anschein nach hatte Eneas jedoch keine Sekunde lang versucht, darüber nachzudenken und hatte sich nur in seine Wut gesteigert, weil er seinen Willen nicht bekommen hatte. Aufgebracht und unverschämt wollte er von ihm wissen, was das gesollt hätte. Warum er ihn nach drinnen geschubst hätte. Er hätte gedacht, dass Kosta wolle, dass er auch im Ernst ein Sklave sei. Ob da Begegnungen mit anderen nicht dazu gehören würde. Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen. Kosta hätte ihm einfach normale Kleidung geben sollen, dann hätte er sich auch nicht verstecken müssen. Kostas Augenbrauen schossen erstaunt in die Höhe. Soviel also dazu, dass Eneas sich allmählich an seine Rolle gewöhnt hatte und er ihm demnächst Kleidung geben konnte. Wenn Eneas so mit ihm schimpfte, war dies alles andere als eine baldige Möglichkeit.

"Es gehört alles dazu, was ich sage, dass es dazu gehört", antwortete Kosta ruhig, aber hörbar enttäuscht. Bedächtig stellte er den Korb mit den Äpfeln auf den Tresen, bevor er sich wieder zu Eneas umwandte und ihm seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. "Es gehört dazu, was ich sage, dass es dazu gehört und nicht das, was du dir vorstellst, dass es dazu gehört", erklärte er ihm noch einmal eindringlich und ignorierte die Anfeidungen gegen Nevio komplett. "Wenn ich bestimme, dass es nur dazu gehört, dass ich dich im Keller angekettet halte, dann gehört nur das dazu und keine Begegnungen mit neugierigen Dorfbewohner oder auch nur mit dem Tageslicht. Einzig und alleine was ich bestimme gehört dazu. Erst einmal hat nur Gehorsam dazu gehört. Ins Haus zu gehen, wenn ich es sage. Das anzuziehen, was ich sage." Sein Blick fiel bedeutungsschwer auf Eneas Hüften, um ihm klar zu machen, dass er auch hier nicht gehorcht hatte. Dass er sich nicht ausgezogen hatte, nachdem er das Haus betreten hatte.
"Du warst ungehorsam", stellte er leicht traurig fest. Eneas konnte sich selber denken, was das für einen echten Sklaven bedeutete. "Wenn du noch nicht einmal in kleinen Dingen gehorsam sein kannst, werde ich dich nicht mit anderen Leuten in Kontakt bringen. Erst recht nicht, wenn wir die Regeln dazu noch nicht besprochen haben." Damit wandte er sich ab und griff wieder nach dem Korb mit den Äpfeln, um ihn ordentlich in der Küche zu verstauen.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

Kosta sah ihn erstaunt an wie als träfe es ihn vollkommen unvorbereitet, dass Eneas die vorherige Behandlung nicht gefiel. Dabei hatte er mehrmals deutlich gemacht, dass er Zweifel darüber hatte sich zu verbergen. Eneas versuchte ihm klarzumachen wie er die Situation hatte handhaben wollen und ob es nicht eine gute Gelegenheit gewesen wäre ihn in Kontakt mit den Dorfbewohnern zu bringen.
Aber Kosta sah es weiterhin nicht ein.
"Es gehört alles dazu, was ich sage, dass es dazu gehört", sagte er in deutlich enttäuschten Tonfall, während er den Korb auf den Tresen abstellte. Eneas wollte seinen Freund wahrlich nicht enttäuschen, doch er sah sich unfair behandelt und das wollte er nicht stumm über sich ergehen lassen. Wenn Kosta enttäuscht war, war das seine eigene Schuld. Wieso hatte sein Freund ihn diesen Situationen in der knappen Hose und mit nackter Brust ausgesetzt, wo sie doch beide gesehen hatten, dass die Besuche nicht hatten aufhören wollen. Eneas hätte wenigstens eine Tunika tragen können, aber nein, Kosta wollte ihn nackt oder mit so wenig Kleidung wie möglich sehen. Selbst nach dem Sex über den sie ja auch nicht mehr redeten. Es war alles sehr widersprüchlich. Natürlich eckte Eneas da irgendwann an. Er kannte nicht alle ungeschriebenen Regeln und Verhaltensweisen.
Kosta wiederholte, dass er allein bestimme welche Situationen zu Eneas' Sklavenleben gehören würden.
"Einzig und alleine was ich bestimme gehört dazu. Erst einmal hat nur Gehorsam dazu gehört. Ins Haus zu gehen, wenn ich es sage. Das anzuziehen, was ich sage", stellte er klar. Er könne Eneas auch angekettet im Keller halten. Der Krieger sah ihn ungläubig an, da er sich kaum vorstellen könnte, dass Kosta so grausam zu ihm sein würde. Dieser wollte ihn eindeutig beschützen. Eneas bekam auch erstmal keine Schläge für sein Ungehorsam, obwohl dies im Vertrag so festgelegt war.
Sein Freund starrte dafür auf Eneas' Hose, die er immer noch anhatte. Dieses Mal war Eneas aber zu unzufrieden gewesen um dem unausgesprochenen Befehl folge zu leisten. Auch jetzt behielt er sie zunächst an. Er wurde ja so oft reingeschickt, dass er sich ständig am An- und Ausziehen war. Es war zu seltsam nackt im Haus zu stehen, während sich Kosta draußen ungerührt unterhielt.
"Deine Regeln kommen mir mehr wie spontane Einfälle von dir vor. Ich konnte mich überhaupt nicht darauf einstellen. Und es ist verwirrend. Einerseits ist es mir überlassen, ob ich beim Haushalt mithelfen soll, aber für das Aufhalten draußen gibt es plötzlich ganz genaue Regeln", erwiderte er. "So schnell kann ich mich nicht umstellen." Wann sollte er selbstständig mitentscheiden und wann sollte er fügsam gehorchen und nichts hinterfragen?

Kosta war trotzdem enttäuscht, dass Eneas ungehorsam gewesen sei. "Ich wusste bei den ersten Malen nichtmal, dass es ein Befehl war. Bei dir klingt alles wie ein lieber Vorschlag", verteidigte sich Eneas. Es war schwer zu erkennen, wo Eneas nun noch etwas Spielraum hatte zu argumentieren und wo nicht. Er wollte nicht, dass Kosta enttäuscht von ihm war, aber so ganz war Eneas nicht bereit alle Schuld auf sich zu halten.
"Wenn du noch nicht einmal in kleinen Dingen gehorsam sein kannst, werde ich dich nicht mit anderen Leuten in Kontakt bringen. Erst recht nicht, wenn wir die Regeln dazu noch nicht besprochen haben", befand Kosta und ging in die Küche. Eneas folgte ihm langsamer.
"Das war keine kleine Sache", rechtfertigte er sich. Und es stimmte, dass sie dazu noch keinerlei Regeln besprochen hatten. Daraus war dieses gesamte Problem auch erst entstanden. Sie hatten beide unterschiedliche Pläne gehabt wie sie die Situation handhaben wollten. Mit dem Unterschied, dass Eneas sich nicht mehr über Kostas Meinung hinwegsetzen konnte.
"Ich wollte nicht ungehorsam sein. Ich dachte, es wäre eine Sache wo ich für mich einstehen soll", sagte der Krieger. Eneas öffnete seine Hose und zog sie nun doch auch, da er nicht weiter provizieren wollte. Die Fragen über den fremden Krieger draußen hatte Kosta allerdings nicht beantwortet. Wieso nicht?
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas warf ihm vor, dass ihm seine Regeln mehr wie spontane Einfälle von ihm vorkommen würden. Er hätte sich gar nicht darauf einstellen können. Na und? Das hiess noch lange nicht, dass man ungehorsam sein durfte als Sklave. Ein Besitzer konnte wahnsinniges von seinem Sklaven verlangen. Das war normal. Eneas beschäftigte jedoch noch mehr. Dass es verwirrend sei. Einerseits wäre es ihm überlassen, ob er beim Haushalt mithelfen solle, aber gleichzeitig durfte er nicht entscheiden, ob er draussen bleiben durfte oder nicht. So schnell könne er sich nicht umstellen.

Kostas Blick wurde weich. Natürlich war es verwirrend. Es war nie leicht, wenn man als Sklave manchmal gewissen Entscheidungsfreiheiten hatte. Er kannte diese Unsicherheit nur zu gut. Damit musste man lernen zu leben. Doch es war schwer. Sehr schwer. Aber es war gut, dass Eneas das erfuhr. Auch wenn er es noch nicht so ganz begriff. Das würde er schon. das brauchte noch etwas Zeit. Erstmal versuchte er sich noch zu erklären. dass er es bei den ersten Malen gar nicht gewusst hatte, dass es ein Befehl gewesen wäre. Bei ihm würde alles wie ein lieber Vorschlag klingen. Kosta schaute ihn fragend an. Wollte Eneas etwa, dass er härter, strenger mit ihm umging? Damit er besser verstand, dass er einen Befehl bekam und ein Sklave war?
Sein Freund rechtfertigte sich auch gleich, dass dies überhaupt keine kleine Sache gewesen wäre. Zumindest für ihn nicht. Er war ihm in die Küche nachgekommen und beteuerte ihm, dass er nicht hatte ungehorsam sein wollen. Er hätte gedacht, dass wäre etwas, wofür er einstehen sollte. Um ihm zu beweisen, dass er wirklich nicht ungehorsam hatte sein wollen, öffnete er seine Hose und streifte sie sich geschmeidig ab. Augenblicklich spürte Kosta wieder, wie ihm das Blut heiss durch die Adern rauschte. Diese hingebungsvolle Geste der Unterwerfung von Eneas, liess ihn wieder steinhart werden. Das war unfair.

"Und? Hast du das getan?" wollte Kosta wissen und es kostete ihn alle Willensanstrengung, Eneas fest in die Augen zu schauen. "Bist du für dich zu deiner Zufriedenheit eingestanden?" Manchmal musste man als Sklave eben auch ungehorsam sein. Das verstand Kosta. Diese Erfahrung hatte er auch gemacht und es lernen müssen.
"Und inwiefern glaubst du, Eneas, dass es nicht mein Recht als Sklavenbesitzer ist, die Regeln so unwillkürlich und irrsinnig aufzustellen, wie es mir beliebt?" machte er Eneas auf seine besonderen Wünsche als Sklave aufmerksam. "Was denkst du, wieviele Herren es interessiert, ob ihre Sklaven mit dem Umschwung ihrer Befehle mithalten können?" Es waren harte Worte, aber sanft vorgetragen. Kosta wollte Eneas nicht verletzen. "Es ist deine Aufgabe zu erkennen, wann ich was will und was ich wie meine. Es ist deine Aufgabe so zu handeln, dass ich zufrieden mit dir bin und dich nicht wegen deiner Fehler leiden lasse. Als Herr muss ich mich weder rechtfertigen noch erklären und als Sklave kannst du nichts anderes tun, als es hinzunehmen, damit ich nicht verärgert mit dir bin." Was so nicht ganz stimmte. Man konnte intrigieren, man konnte verführen und man konnte behutsam vorschlagen. Man konnte rebellieren und ungehorsam sein und dann die Konsequenzen tragen. Man konnte sich für viele verschiedene Dinge entscheiden.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Eneas »

„Nicht genug“, antwortete Eneas sofort, als Kosta ihn fragte, ob er zu seiner Zufriedenheit eingestanden sei. Eneas fand, er hätte noch mehr machen können. Er hätte sich nicht ins Haus drängen lassen, sondern sich behaupten sollen. Am Ende war Eneas zu überrumpelt von Kostas bestimmenden Auftritt gewesen und dass dieser keine Probleme gehabt hatte ihn am Arm zu packen und ins Haus zu verfrachten.
Es war aber fraglich, ob Eneas eine Situation mit den Dorfbewohnern hatte haben wollen, während Kosta wütend mit ihm war und ihn deswegen nicht genügend unterstützte, wenn ihm die neue Situation doch über den Kopf gewachsen wäre. Aber eigentlich half Kosta ihm immer aus, selbst wenn sie gerade miteinander im Streit lagen.
Jetzt machte ihm sein Freund deutlich, dass es als Herr sein Recht wäre unsinnige und willkürliche Regeln aufzustellen. Ob Eneas glauben würde, dass es die Besitzer kümmere, ob ihre Sklaven bei diesen raschen Wechseln mitkamen.
„Es geht mir nicht darum, was bei anderen Herren ist. Ich dachte, dass es dich interessiert“, gab Eneas zurück. Aber Kosta wollte ihm vermutlich klar machen, dass Eneas mal wieder ein Privileg erwartete. Sklaven hatten sich nach ihren Herren zu richten und nicht umgekehrt. Eneas sollte selbst erkennen wie Kosta etwas meinte. Der Angesprochene schnaubte leicht.
„Ich habe schon im normalen Leben Schwierigkeiten herauszufinden was du willst. Du sagst es nicht oft frei heraus.“ Sehr oft musste Eneas nachbohren oder schlicht rätseln. Das ganze Experiment machten sie ja auch hauptsächlich, weil Eneas etwas herausfinden sollte, was Kosta ihm nicht deutlich sagen konnte.

„Du musst mir etwas mehr helfen. Ich weiß nicht sofort was Vorschläge und was Befehle sind.“ Und Kosta hatte das nicht deutlich genug getrennt. Es hatte Eneas verunsichert und damit auch gehemmt. „Ist das für alle Sklaven so verwirrend?“, wollte er wissen. Laut Kosta lag die gesamte Last auf Seiten des Sklaven. Wenn die nicht schnell genug herausfanden was ihr Herr meinte, würden sie leiden müssen.
„Das ist unfair. Wir kennen uns schon lange und haben trotzdem Verständnisschwierigkeiten. Wie ist das erst für Sklaven bei einem Wildfremden?“ Eneas konnte es nur ansatzweise nachempfinden. Kosta machte ihm klar, dass er sich als Herr nicht rechtfertigen müsse. Eneas könne es nur hinnehmen. Der Krieger seufzte. Das Problem war, dass sie nicht nur Herr und Sklave waren. Kosta war auch sein Freund.
„Ich glaub, ich hab kurzzeitig vergessen, dass du mein Herr bist“, gab er zu. Nicht gänzlich, aber genug um zu protestieren und gerechte Behandlung zu erwarten. Jedenfalls nicht, dass er kurzerhand ins Haus geschoben wurde. Der gestrige Tag war schlicht zu wenig, um so schnell umzudenken.
„Also hast du klare Regeln, wenn wir wieder in solch eine Situation geraten? Wie soll ich mich verhalten, wenn ich bei einer Begegnung dabei bin?“, fragte er. Vielleicht würde es besser werden, wenn Eneas sich darauf vorbereiten konnte. „Und ja, ich weiß, als Herr müsstest du mir das vorher nicht sagen“, schob er hinterher. Man konnte hören, dass ihm dieser Part nicht unbedingt gefiel.
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Re: Ein Neubeginn

Beitrag von Kosta »

Eneas antwortete sofort, dass er nicht genug für sich eingestanden sei. Kosta wertete es nicht. Er überlegte sich stattdessen, ob er Eneas fragen sollte, warum er denn nicht mehr für sich eingestanden wäre, wenn es ihm denn so wichtig gewesen war. Doch er entschied sich dagegen. Dazu war es noch zu früh. Eneas musste erst noch einige Male in diese Situation geraten, bevor er auf Kostas Frage antworten konnte. Stattdessen erklärte er Eneas, dass Sklaven nicht das Privileg irgend einer Sicherheit hätten. Sofort erwiderte Eneas leidenschaftlich, dass es ihm nicht darum ginge, was bei anderen Herren sei. Er hätte gedacht, dass es Kosta interessierte. Ah, aber Kosta ging es sehr wohl darum, wie es bei anderen Herren und Sklaven war.

"Ich sage oft, was ich will", wiedersprach Kosta diesmal Eneas. "Allerdings auf andere Weise als du es tust. Ich glaube, deswegen kann ich dir nicht wirklich verständlich machen, was mir wichtig ist." Deswegen hatte er so oft das Gefühl, dass Eneas ihm nicht zuhörte. Dass er nur das Falsche verstand. Allerdings hatte Kosta das Gefühl, dass Eneas gestern und heute ihm besser zugehört hatte als jemals zuvor. Zumindest Phasenweise. Bis Eneas wieder plötzlich aufhörte ihm zuzuhören. So wie jetzt gerade.
"Ich muss gar nichts", stellte er klar. Zumal er Eneas schon sehr viel half. und natürlich würde er ihm trotzdem weiter helfen. Noch mehr helfen. Aber das brauchte Eneas jetzt noch nicht zu wissen. Lieber antwortete er ihm auf seine überforderte Frage, ob das für alle Sklaven so verwirrend sei.
"Was denkst du denn, warum viele von ihnen so schreckhaft und eingeschüchtert sind?" fragte Kosta lächelnd zurück. Eneas hatte ihm doch etwas zugehört. "Und vielleicht kannst du dich daran erinnern, dass ich öfters gejammert habe, dass es schwierig sei, selber denken zu müssen." Das hatte genau damit zu tun. Wann musste man sich wie verhalten? Wann musste man gehorchen und wann Eigeninitiative ergreifen? Es war viel einfacher, wenn man einfach nur Befehlen gehorchen konnte. Eneas hatte nicht lange gebraucht, um das festzustellen und sich selber klarere Anweisungen zu wünschen. Ob ihm das bewusst war?

Kosta lachte leise, als Eneas maulte, dass das unfair sei. Ja, das war es. Für sie beide als auch für alle anderen Sklaven. Einladend zog er Eneas einen Stuhl zurück und ging dann zur Spüle, um ihnen Beiden frisches Wasser einzuschenken. Wenn sie sich an den Tisch setzten, dann wurde Kosta vielleicht nicht ganz so heftig von Eneas Nacktheit verführt. Dieser gab dabei zu, dass er wohl kurzzeitig vergessen hätte, dass Kosta sein Herr sei. Verwirrt wollte er wissen, ob Kosta klare Regeln für ihn hätte, wenn sie wieder in eine solche Situation gerieten. Wollte wissen, wie er sich verhalten sollte, wenn er bei einer Begegnung dabei sei. Sofort schob er hinterher, dass er wisse, dass Kosta ihm dass als sein Herr nicht sagen müsse. Aber offensichtlich wollte er es trotzdem wissen. Kosta nickte wohlwollend. Ja, er musste es nicht sagen.

"Setz dich Eneas", bat er und deutete auf den zurückgezogenen Stuhl. "Hier." Er schob ihm das Wasser hin, während er sich ums Eck zu seinem Freund setzte. "Nein, ich habe noch keine klaren Regeln dafür, wie du dich verhalten sollst, wenn wir anderen Menschen begegnen. Nicht, weil ich dir das jetzt nicht sagen will, sondern einfach weil ich noch nicht weiss, wie es weiter gehen wird", gab er zu. "Ich weiss noch nicht einmal, ob ich dich überhaupt je einem der Dorfbewohner vorstellen will." Was bedeuten würde, dass er Eneas nie mit ins Dorf nehmen würde. "Und wenn doch, weiss ich nicht, ob ich dich als meinen Sklaven oder meinen Freund vorstellen will. Es ist zu früh, darüber zu entscheiden. Erst einmal müssen wir beide uns hier in diesem Haus zurecht finden, bevor wir zu anderen gehen."
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