Ein neuer Anfang
Re: Ein neuer Anfang
Verblüfft sah sie wie Minan erbleichte und sofort zu wissen schien, was das Problem war. Verständnislos hörte sie zu, wie er sich bei Caelvar entschuldigte und erklärte, dass er vergessen habe, dass dies ein Kontrollring zweiter Ordnung sei. Es gab bei diesen Folterinstrumenten sogar verschiedene Klassen. Das war einfach nur krank.
Minan schien dann auch zu begreifen, dass sie gar nicht begriff und erklärte ihr die verschiedenen Ordnungen und für was sie gut waren. Ihre Augen weitete sich vor Entsetzen, als er ihr das mit dem Ausleihen erörtete. Irgendwie klang das ganze sogar logisch. Aber eigentlich war es einfach nur krank.
Da schien dem Eyrier etwas in den Sinn zu kommen und er rief ein kleines Kästchen herbei, das irgendwie an eine Schmuckschatulle erinnerte. Misstrauisch guckte sie das Ding an, das ihr der Kriegerprinz entgegen streckte. Die letzte Kiste hatte sie erkannt, sich deswegen geöffnet und ihr grausames offenbart. Das wollte sie nicht schon wieder erleben.
Andererseits wusste sie aber auch, dass Timaris ihr nicht schaden wollte, auch wenn sie einander nicht mochten. Sie beide wussten, dass es zu wichtig war, sich gemeinsam gegen Sion zu verbünden, als dass sie untereinander Intrigen spinnen könnten. So ergriff sie schliesslich kurzerhand das Kästchen.
Auch dieses schien sie zu erkennen und sprang sofort auf. Darin lag doch tatsächlich ein schlichter, silberner Ring. Schief grinsend zeigte sie ihn den Männern. "Na dann hoffen wir mal, das dies ein Kontrollring erster Ordnung ist", meinte sie beherzt, holte ihn aus der Schatulle und streifte ihn sich über.
Es war tatsächlich ein Kontrollring erster Ordnung und er schien nur so darauf gewertet zu haben, dass sie ihn sich überstreifte. Im Gegensatz zu den anderen Ringen musste sie hier nicht erst eine andere Signatur verdrängen. Zwar spürte sie noch kurz Signatur, doch anscheinen lag ein Netz oder was auch immer darauf. Auf jeden Fall gehörte der Ring ihr, nachdem sie einen ganz leichten Energieschub hineingesandt hatte.
Caelvar würde das nach den Schmerzen von vorhin wohl gar nicht spüren. Noch einmal streckte sie zaghaft ihre Fühler nach dem Ring des Gehorsams aus und dieser weitete sich sofort, ohne dem Eyrier noch Schmerzen zu bereiten. Dieser ergriff natürlich gleich die Gelegenheit und streifte ihn ab.
Verblüfft sah sie ihn an und liess anschliessend ihren fragenden Blick zu Minan wandern. Vielleicht wusste er, was hier passiert war. Denn es schien, als hätte sie sich den Ring nur überstreifen und etwas Energie hinein senden müssen und der Rest hatte sich von alleine ergeben. Doch sie war froh darüber und streifte sich hastig die Kontrollringe ab, die nun wieder in der schwarzen Schatulle lagen.
Dann aber blickte sie Caelvar sehr ernst an. "Jetzt bist du befreit von diesem..." Ihr fehlten die Worte, um dieses verfluchte Gerät gerecht zu betiteln. "Ding befreit. Ich kann auch verstehen, dass du nun am liebsten in deine Heimat zurück fliegen möchtest. Doch ich werde nicht zulassen, dass du Dea al Mon verlässt, solange Sion eine Gefahr darstellt." Bedauern war in ihrem Blick zu lesen. Aber ihre Stimme war fest und entschlossen, die Stimme einer regierenden Königin.
Minan schien dann auch zu begreifen, dass sie gar nicht begriff und erklärte ihr die verschiedenen Ordnungen und für was sie gut waren. Ihre Augen weitete sich vor Entsetzen, als er ihr das mit dem Ausleihen erörtete. Irgendwie klang das ganze sogar logisch. Aber eigentlich war es einfach nur krank.
Da schien dem Eyrier etwas in den Sinn zu kommen und er rief ein kleines Kästchen herbei, das irgendwie an eine Schmuckschatulle erinnerte. Misstrauisch guckte sie das Ding an, das ihr der Kriegerprinz entgegen streckte. Die letzte Kiste hatte sie erkannt, sich deswegen geöffnet und ihr grausames offenbart. Das wollte sie nicht schon wieder erleben.
Andererseits wusste sie aber auch, dass Timaris ihr nicht schaden wollte, auch wenn sie einander nicht mochten. Sie beide wussten, dass es zu wichtig war, sich gemeinsam gegen Sion zu verbünden, als dass sie untereinander Intrigen spinnen könnten. So ergriff sie schliesslich kurzerhand das Kästchen.
Auch dieses schien sie zu erkennen und sprang sofort auf. Darin lag doch tatsächlich ein schlichter, silberner Ring. Schief grinsend zeigte sie ihn den Männern. "Na dann hoffen wir mal, das dies ein Kontrollring erster Ordnung ist", meinte sie beherzt, holte ihn aus der Schatulle und streifte ihn sich über.
Es war tatsächlich ein Kontrollring erster Ordnung und er schien nur so darauf gewertet zu haben, dass sie ihn sich überstreifte. Im Gegensatz zu den anderen Ringen musste sie hier nicht erst eine andere Signatur verdrängen. Zwar spürte sie noch kurz Signatur, doch anscheinen lag ein Netz oder was auch immer darauf. Auf jeden Fall gehörte der Ring ihr, nachdem sie einen ganz leichten Energieschub hineingesandt hatte.
Caelvar würde das nach den Schmerzen von vorhin wohl gar nicht spüren. Noch einmal streckte sie zaghaft ihre Fühler nach dem Ring des Gehorsams aus und dieser weitete sich sofort, ohne dem Eyrier noch Schmerzen zu bereiten. Dieser ergriff natürlich gleich die Gelegenheit und streifte ihn ab.
Verblüfft sah sie ihn an und liess anschliessend ihren fragenden Blick zu Minan wandern. Vielleicht wusste er, was hier passiert war. Denn es schien, als hätte sie sich den Ring nur überstreifen und etwas Energie hinein senden müssen und der Rest hatte sich von alleine ergeben. Doch sie war froh darüber und streifte sich hastig die Kontrollringe ab, die nun wieder in der schwarzen Schatulle lagen.
Dann aber blickte sie Caelvar sehr ernst an. "Jetzt bist du befreit von diesem..." Ihr fehlten die Worte, um dieses verfluchte Gerät gerecht zu betiteln. "Ding befreit. Ich kann auch verstehen, dass du nun am liebsten in deine Heimat zurück fliegen möchtest. Doch ich werde nicht zulassen, dass du Dea al Mon verlässt, solange Sion eine Gefahr darstellt." Bedauern war in ihrem Blick zu lesen. Aber ihre Stimme war fest und entschlossen, die Stimme einer regierenden Königin.
Re: Ein neuer Anfang
Minan konnte sich denken warum Eoshan zögerte, dass Kästchen zu ergreifen und woher ihr Misstrauen kam. Seit dem Zwischenfall mit der Schatulle seiner Juwelensplitter hatten sie nicht mehr darüber geredet und bis jetzt war der junge Prinz auch froh, dass die Dea al Mon sie aufbewahrte und sie weit weg von ihm waren. Es war sicher besser so. Kaum hatte die Königin nun die Schatulle angenommen, öffnete sie sich sofort und Minan sah ihr gespannt zu wie Eoshan den silbernen Ring herausnahm und sich ansteckte. Dann blieben Caelvar und ihm nichts anderes übrig als abzuwarten, doch es dauerte nicht lange, da weitete sich der Halsreif und der Eyrier konnte ihn leicht über den Kopf abstreifen.
Die Schwarze Witwe selbst schien sehr verblüfft über diesen raschen Erfolg, doch Minan nickte leicht.
"Timaris muss den Ring von ihrer Signatur befreit haben und das Weiten des Ringes selbst verursacht keine Schmerzen", erklärte er ihr. Die Königin legte die Ringe rasch ab, der Ring des Gehorsams kam dazu und dann waren wohl alle drei Beteiligten froh die Schatulle nicht mehr sehen zu müssen. Der Kriegerprinz neigte seinen Kopf leicht, man sah ihm seine Erleichterung nicht deutlich an, doch Minan wußte und spürte, dass es wichtig gewesen war und vielleicht konnte ihm Caelvar irgendwann verzeihen.
"Danke, Königin." Er blickte sich auf der baumbestandenen Wiese um, wo sie gerade saßen. "Aber ich würde gerne den Wald wieder verlassen." Der Kriegerprinz sah dabei nichtmal in die Richtung von Minan, der nur schweigend nickte, weil er diesen Wunsch schon länger wußte, vielleicht sogar bevor Caelvar.
"Wenn Sion-", setzte Minan an, wurde jedoch unterbrochen.
"Und wann soll das sein? Alles was ich bisher von ihm gehört habe, gefällt mir nicht und er wird stärker je länger wir warten." Der Kriegerprinz schüttelte den Kopf und erhob sich.
"Wir können ihn nicht bekämpfen solange wir nicht wissen wie wir ihn auch besiegen können", wagte der junge Prinz zu widersprechen. Caelvar raschelte leicht mit den Flügeln, wirkte so als wolle er noch etwas sagen, doch dann unterließ er es doch, verneigte sich nur ein weiteres Mal und murmelte dann etwas davon, dass er trainieren wäre ehe er kehrt machte und den Platz verließ.
Etwas betrübt sah Minan ihm hinterher. "Wir.. haben uns auf dem Weg hierher gestritten", gestand er leise, eine Erklärung warum das Verhältnis zwischen ihnen momentan so angespannt war. Der Prinz schwieg eine Weile. "Danke, dass du ihn befreit hast." Er überlegte ob er in Gedanken auch Timaris dafür danken mußte. Hätte sie Caelvar ebenfalls befreit wäre Minan noch in Hayll? Aber er war noch längst nicht bereit ihr zu verzeihen, vielleicht niemals, er wußte es selbst nicht. Nachdenklich verfolgte er den Flug zweier Zitronenfalter, die sich über der Wiese nachjagten.
"Weißt du wie es Liasanya geht?", fragte er nach. Irgendwie hatte er ein bißchen Angst davor was die Suchnetze über Ayden ergeben würde, weswegen er die Frage danach noch hinauszögerte. Minan hoffte wirklich, dass der andere Prinz noch lebte. Timaris brauchte ihn doch auch. Neben Aaron.
Die Schwarze Witwe selbst schien sehr verblüfft über diesen raschen Erfolg, doch Minan nickte leicht.
"Timaris muss den Ring von ihrer Signatur befreit haben und das Weiten des Ringes selbst verursacht keine Schmerzen", erklärte er ihr. Die Königin legte die Ringe rasch ab, der Ring des Gehorsams kam dazu und dann waren wohl alle drei Beteiligten froh die Schatulle nicht mehr sehen zu müssen. Der Kriegerprinz neigte seinen Kopf leicht, man sah ihm seine Erleichterung nicht deutlich an, doch Minan wußte und spürte, dass es wichtig gewesen war und vielleicht konnte ihm Caelvar irgendwann verzeihen.
"Danke, Königin." Er blickte sich auf der baumbestandenen Wiese um, wo sie gerade saßen. "Aber ich würde gerne den Wald wieder verlassen." Der Kriegerprinz sah dabei nichtmal in die Richtung von Minan, der nur schweigend nickte, weil er diesen Wunsch schon länger wußte, vielleicht sogar bevor Caelvar.
"Wenn Sion-", setzte Minan an, wurde jedoch unterbrochen.
"Und wann soll das sein? Alles was ich bisher von ihm gehört habe, gefällt mir nicht und er wird stärker je länger wir warten." Der Kriegerprinz schüttelte den Kopf und erhob sich.
"Wir können ihn nicht bekämpfen solange wir nicht wissen wie wir ihn auch besiegen können", wagte der junge Prinz zu widersprechen. Caelvar raschelte leicht mit den Flügeln, wirkte so als wolle er noch etwas sagen, doch dann unterließ er es doch, verneigte sich nur ein weiteres Mal und murmelte dann etwas davon, dass er trainieren wäre ehe er kehrt machte und den Platz verließ.
Etwas betrübt sah Minan ihm hinterher. "Wir.. haben uns auf dem Weg hierher gestritten", gestand er leise, eine Erklärung warum das Verhältnis zwischen ihnen momentan so angespannt war. Der Prinz schwieg eine Weile. "Danke, dass du ihn befreit hast." Er überlegte ob er in Gedanken auch Timaris dafür danken mußte. Hätte sie Caelvar ebenfalls befreit wäre Minan noch in Hayll? Aber er war noch längst nicht bereit ihr zu verzeihen, vielleicht niemals, er wußte es selbst nicht. Nachdenklich verfolgte er den Flug zweier Zitronenfalter, die sich über der Wiese nachjagten.
"Weißt du wie es Liasanya geht?", fragte er nach. Irgendwie hatte er ein bißchen Angst davor was die Suchnetze über Ayden ergeben würde, weswegen er die Frage danach noch hinauszögerte. Minan hoffte wirklich, dass der andere Prinz noch lebte. Timaris brauchte ihn doch auch. Neben Aaron.
Re: Ein neuer Anfang
Sacht nickte sie ihm zu, als Caelvar sich bei ihr bedankte, dass sie ihm den Ring abgenommen hatte. Wie nicht gross anders zuerwarten gewesen war, fügte er dann aber gleich hinzu, dass er den Wald doch gerne wieder verlassen würde. Minan wagte es ihm Paroli zu bieten und liess sich auch nicht davon einschüchtern, dass er unterbrochen wurde. Schliesslich zog sich der Eyrier nach einer Verbeugung zurück und murmelte etwas von Training.
*Auch du gilst als Tod, Prinz*, sandte sie ihm sanft erklärend. *Es würde alle verraten, solltest du ausserhalb des Waldes gesehen werden.* Ihre Gedanken enthielten die Sicherheit, dass sie wusste, dass er sie nicht würde verraten wollen, aber auch die Entschlossenheit, dass sie ihn nicht gehen lassen würde. Auf keinen Fall. Da durfte er sie von ihr aus als Kerkermeisterin sehen.
Sie bemerkte, wie Minan Caelvar betrübt hinter her sah und gleich darauf erklärte er ihr, was das Problem was. "Das gibt es", meinte sie anteilnahmsvoll. "Ich hoffe für dich, dass ihr euch wieder versöhnen könnt. Aber das ist wohl für euch beide nicht einfach, besonders nicht mit eurer Vergangenheit."
Bedauernd schüttelte sie den Kopf. "Ich habe ihn nicht wirklich befreit", stellte sie traurig. "Ich habe ihm nur eine Fessel gelöst. Doch ihr beide seid noch immer gefangen. Einerseits hier im Wald durch Sion, was allerdings bald nicht mehr der Fall sein wird, andererseits durch eure Vergangenheit."
Ihre Miene hellte sich auf, auls er nach der Heilerin fragte. "Ihr geht es schon viel besser als gestern", sagte sie erfreut. "Das war gestern einfach alles zuviel und sie ist zusammengeklappt. Aber jetzt hat sie sich ausschlafen können und hat es schön warm. Ihr Fieber ist nicht mehr sonderlich hoch und sie isst mit grossem Appetit. Und natürlich schimpft sie ganz heftig, weil sie das Bett hüten müsste, wo sie doch der Meinung ist, dass es ihr soweit wieder gut gehen, dass sie aufstehen könnte." Eoshan musste lachen. "Wäre aber jemand von uns so krank, würde sie einen riesen Aufstand machen, würden wir überhaupt nur daran denken, jetzt schon auf zu stehen. Aber anscheinend gelten für Heilerinnen ja andere Regeln."
*Auch du gilst als Tod, Prinz*, sandte sie ihm sanft erklärend. *Es würde alle verraten, solltest du ausserhalb des Waldes gesehen werden.* Ihre Gedanken enthielten die Sicherheit, dass sie wusste, dass er sie nicht würde verraten wollen, aber auch die Entschlossenheit, dass sie ihn nicht gehen lassen würde. Auf keinen Fall. Da durfte er sie von ihr aus als Kerkermeisterin sehen.
Sie bemerkte, wie Minan Caelvar betrübt hinter her sah und gleich darauf erklärte er ihr, was das Problem was. "Das gibt es", meinte sie anteilnahmsvoll. "Ich hoffe für dich, dass ihr euch wieder versöhnen könnt. Aber das ist wohl für euch beide nicht einfach, besonders nicht mit eurer Vergangenheit."
Bedauernd schüttelte sie den Kopf. "Ich habe ihn nicht wirklich befreit", stellte sie traurig. "Ich habe ihm nur eine Fessel gelöst. Doch ihr beide seid noch immer gefangen. Einerseits hier im Wald durch Sion, was allerdings bald nicht mehr der Fall sein wird, andererseits durch eure Vergangenheit."
Ihre Miene hellte sich auf, auls er nach der Heilerin fragte. "Ihr geht es schon viel besser als gestern", sagte sie erfreut. "Das war gestern einfach alles zuviel und sie ist zusammengeklappt. Aber jetzt hat sie sich ausschlafen können und hat es schön warm. Ihr Fieber ist nicht mehr sonderlich hoch und sie isst mit grossem Appetit. Und natürlich schimpft sie ganz heftig, weil sie das Bett hüten müsste, wo sie doch der Meinung ist, dass es ihr soweit wieder gut gehen, dass sie aufstehen könnte." Eoshan musste lachen. "Wäre aber jemand von uns so krank, würde sie einen riesen Aufstand machen, würden wir überhaupt nur daran denken, jetzt schon auf zu stehen. Aber anscheinend gelten für Heilerinnen ja andere Regeln."
Re: Ein neuer Anfang
Er hoffte nicht nur, dass er sich mit Caelvar wieder versöhnen konnte, sondern auch mit Liasanya. Und beide Male war eigentlich nicht er, sondern Darken an dem Zerwürfnis Schuld. Der Andere selbst schien nicht einzusehen sich wegen irgendetwas zu entschuldigen oder weniger aggressiv zu handeln. Dann fuhr Eoshan fort, dass sie den Sklaven nicht wirklich befreit, sondern nur eine Fessel um ihn gelöst hätte.
"Es ist nicht nur eine Fessel gewesen. Es ist auch ein Symbol, für viele Jahre von Unterdrückung und Schmerzen", wand Minan leise ein und blickte zu Boden. "Selbst wenn man nicht frei ist, ist es immer noch besser das ohne Ring zu sein." Trotzdem verstand er was die Dea al Mon ihm sagen wollte. Anders aber als Caelvar empfand er den Wald als nicht so bedrückend und ein Gefängnis, er versprach Schutz, alles war so neu hier und die Gesellschaft begann ihm zu gefallen. Natürlich war es schwierig, doch ihm war klar, dass er für eine lange Zeit nicht mehr hier herauskam und so mußte er sich damit arrangieren. So wie er sich bisher noch immer mit jeder neuen Situation hatte abfinden und arrangieren müssen. Nur mit seiner Vergangenheit hatte er sich noch nicht abfinden und arrangieren können.
Minan stieg aus seinen eigenen trüben Gedanken wieder auf, nachdem Eoshan ihm berichtete wie es um die Heilerin bestellt war und dass es ihr schon ein wenig besser ging. Als die Königin davon sprach, dass Lia am liebsten das Bett verlassen würde, obwohl sie es als Heilerin eigentlich besser wissen müßte, mußte auch Minan leicht schmunzeln.
"Meinst du, sie würde wollen, dass ich sie besuche?", fragte er zaghaft nach. "Nach allem was passiert ist..." Er war sich nicht sicher, ob er schon heute zu ihr sollte, um sich bei ihr zu entschuldigen oder ob er lieber ein paar Tage abwarten sollte. Mit solchen Situationen kannte er sich eben noch nicht aus und er wußte nicht wen er sonst fragen sollte als Eoshan.
Der Prinz sah wieder in das Buch, das immer noch aufgeschlagen auf seinem Schoß lag. "Und... ähm, wann kannst du feststellen, ob Ayden noch lebt? Ich weiß, er ist zu anderen oft nicht sehr nett, aber zu mir war er es und zu Timaris auch..."
"Es ist nicht nur eine Fessel gewesen. Es ist auch ein Symbol, für viele Jahre von Unterdrückung und Schmerzen", wand Minan leise ein und blickte zu Boden. "Selbst wenn man nicht frei ist, ist es immer noch besser das ohne Ring zu sein." Trotzdem verstand er was die Dea al Mon ihm sagen wollte. Anders aber als Caelvar empfand er den Wald als nicht so bedrückend und ein Gefängnis, er versprach Schutz, alles war so neu hier und die Gesellschaft begann ihm zu gefallen. Natürlich war es schwierig, doch ihm war klar, dass er für eine lange Zeit nicht mehr hier herauskam und so mußte er sich damit arrangieren. So wie er sich bisher noch immer mit jeder neuen Situation hatte abfinden und arrangieren müssen. Nur mit seiner Vergangenheit hatte er sich noch nicht abfinden und arrangieren können.
Minan stieg aus seinen eigenen trüben Gedanken wieder auf, nachdem Eoshan ihm berichtete wie es um die Heilerin bestellt war und dass es ihr schon ein wenig besser ging. Als die Königin davon sprach, dass Lia am liebsten das Bett verlassen würde, obwohl sie es als Heilerin eigentlich besser wissen müßte, mußte auch Minan leicht schmunzeln.
"Meinst du, sie würde wollen, dass ich sie besuche?", fragte er zaghaft nach. "Nach allem was passiert ist..." Er war sich nicht sicher, ob er schon heute zu ihr sollte, um sich bei ihr zu entschuldigen oder ob er lieber ein paar Tage abwarten sollte. Mit solchen Situationen kannte er sich eben noch nicht aus und er wußte nicht wen er sonst fragen sollte als Eoshan.
Der Prinz sah wieder in das Buch, das immer noch aufgeschlagen auf seinem Schoß lag. "Und... ähm, wann kannst du feststellen, ob Ayden noch lebt? Ich weiß, er ist zu anderen oft nicht sehr nett, aber zu mir war er es und zu Timaris auch..."
Re: Ein neuer Anfang
Sie nickte schwach. Das konnte sie sich gut vorstellen, dass es egal wo man gefangen war, immer noch besser war, diesen Ring nicht tragen zu müssen. Damit war man so ausgeliefert. Schon alleine die Vorstellung daran liess sie erschaudern.
"Sie würde sich bestimmt über einen besuch von dir freuen, Minan", meinte Eoshan, ohne genau zu wissen, wie fest die beiden sich gestritten hatten. "Es könnte allerdings gut sein, dass sie das nicht zeigt. Ihr ist langweilig im Bett und deswegen ist sie ein wenig knurrig. Aber lass dich davon nicht abschrecken. Sie kann etwas Gesellschaft und Ablenkung bestimmt gut gebrauchen."
"Ich kenne Prinz Asar nur vom sehen her", fuhr sie freundlich fort. "Er erschien mir als sehr scharfsinniger, aber auch arroganter Mann. Aber egal ob er nett ist oder nicht, du möchtest wissen, ob es ihm gut geht. Dir ist er wichtig und das alleine ist Grund genug, dass wir nach ihm forschen. Allerdings brauche ich dazu deine Hilfe."
Sie überlegte kurz. "Ich muss einen Abschnitt noch einmal lesen, noch kurz etwas essen und mich umziehen. Anschliessend bin ich soweit für dich. Wir könnten uns in etwa zwei Stunden in der Bibliothek treffen. Inzwischen weisst du ja, wo sie ist", schlug sie mit einem einladenden Lächeln vor.
"Sie würde sich bestimmt über einen besuch von dir freuen, Minan", meinte Eoshan, ohne genau zu wissen, wie fest die beiden sich gestritten hatten. "Es könnte allerdings gut sein, dass sie das nicht zeigt. Ihr ist langweilig im Bett und deswegen ist sie ein wenig knurrig. Aber lass dich davon nicht abschrecken. Sie kann etwas Gesellschaft und Ablenkung bestimmt gut gebrauchen."
"Ich kenne Prinz Asar nur vom sehen her", fuhr sie freundlich fort. "Er erschien mir als sehr scharfsinniger, aber auch arroganter Mann. Aber egal ob er nett ist oder nicht, du möchtest wissen, ob es ihm gut geht. Dir ist er wichtig und das alleine ist Grund genug, dass wir nach ihm forschen. Allerdings brauche ich dazu deine Hilfe."
Sie überlegte kurz. "Ich muss einen Abschnitt noch einmal lesen, noch kurz etwas essen und mich umziehen. Anschliessend bin ich soweit für dich. Wir könnten uns in etwa zwei Stunden in der Bibliothek treffen. Inzwischen weisst du ja, wo sie ist", schlug sie mit einem einladenden Lächeln vor.
Re: Ein neuer Anfang
Ein bißchen unsicher strich er an einem seiner Gürtel entlang und überlegte, ob Liasanya ihn wirklich sehen wollte. Außerdem machte es nicht gerade besser, dass Eoshan ihn vorwarnte, die Heilerin könnte etwas knurrig sein. Was genau meinte sie damit? Er hatte unbestreitbar etwas Angst zu Lia zu gehen und sich zu entschuldigen. Erneut für Dinge, die er nicht getan hatte.
"Ich werde nachher einmal vorbei schauen...", nahm er sich vor. Dann drehte sich das Gespräch wieder um Ayden, Minan hatte nicht gewußt, dass Eoshan ihn flüchtig kannte. Vielleicht waren sie sich auf dem Ball begegnet, der vor einiger Zeit stattgefunden hatte. Natürlich war Minan nicht dort gewesen, er hätte auch viel zu viel Angst gehabt, aber an diesem Tag war es sehr ruhig im Schloss gewesen.
"Meine Hilfe?", fragte er zögernd nach, als Eoshan davon sprach was sie noch vorbereiten mußte bevor sie Nachforschungen würde anstellen können. "Ja, wir können uns nachher wiedertreffen... ich wollte dich nicht aufhalten." Minan reichte ihr das Buch über die Suchnetze zurück und erhob sich ebenfalls als die Königin aufstand, um dann zurück zum Schloss zu gehen. "Bis nachher."
In den nächsten zwei Stunden laß er weiter in dem Buch über Fauna und Flora, was er sich ausgeliehen hatte und versuchte einiges in seiner unmittelbaren Umgebung wiederzuentdecken. Mittlerweile kannte er schon ein paar Namen und Pflanzenarten und es war schön die Dinge endlich richtig zuordnen zu können. Er überlegte auch, ob er die Heilerin aufsuchen sollte, doch entschied sich dagegen und beschloss es bis nach dem Treffen mit Eoshan aufzuschieben. Vielleicht zögerte er es auch bewußt hinaus. Schließlich ging er ebenfalls zurück zum Haupthaus und brachte das Buch in der Bibliothek zurück, wo er sich dann nach Eoshan umsah. Er fragte sich wofür sie seine Hilfe brauchte, was Netze betraf war er mehr als unerfahren und er hatte damals auch nur eines geschafft, was Timaris dann hatte spüren müssen...
Der zerbrochene Prinz hoffte, das hier war nicht gefährlich. Er wollte Eoshan nicht um etwas bitten, was eigentlich zu riskant war.
"Ich werde nachher einmal vorbei schauen...", nahm er sich vor. Dann drehte sich das Gespräch wieder um Ayden, Minan hatte nicht gewußt, dass Eoshan ihn flüchtig kannte. Vielleicht waren sie sich auf dem Ball begegnet, der vor einiger Zeit stattgefunden hatte. Natürlich war Minan nicht dort gewesen, er hätte auch viel zu viel Angst gehabt, aber an diesem Tag war es sehr ruhig im Schloss gewesen.
"Meine Hilfe?", fragte er zögernd nach, als Eoshan davon sprach was sie noch vorbereiten mußte bevor sie Nachforschungen würde anstellen können. "Ja, wir können uns nachher wiedertreffen... ich wollte dich nicht aufhalten." Minan reichte ihr das Buch über die Suchnetze zurück und erhob sich ebenfalls als die Königin aufstand, um dann zurück zum Schloss zu gehen. "Bis nachher."
In den nächsten zwei Stunden laß er weiter in dem Buch über Fauna und Flora, was er sich ausgeliehen hatte und versuchte einiges in seiner unmittelbaren Umgebung wiederzuentdecken. Mittlerweile kannte er schon ein paar Namen und Pflanzenarten und es war schön die Dinge endlich richtig zuordnen zu können. Er überlegte auch, ob er die Heilerin aufsuchen sollte, doch entschied sich dagegen und beschloss es bis nach dem Treffen mit Eoshan aufzuschieben. Vielleicht zögerte er es auch bewußt hinaus. Schließlich ging er ebenfalls zurück zum Haupthaus und brachte das Buch in der Bibliothek zurück, wo er sich dann nach Eoshan umsah. Er fragte sich wofür sie seine Hilfe brauchte, was Netze betraf war er mehr als unerfahren und er hatte damals auch nur eines geschafft, was Timaris dann hatte spüren müssen...
Der zerbrochene Prinz hoffte, das hier war nicht gefährlich. Er wollte Eoshan nicht um etwas bitten, was eigentlich zu riskant war.
Re: Ein neuer Anfang
"Dann bis später", meinte sie lächeln, erhob sich geschmeidig und nahm ihr Buch von ihm entgegen. "Du hast mich doch nicht aufgehalten. Ich werde mich nun einfach vorbereiten gehen."
Eoshan ging auch sogleich in die Küche, um sich eine kleine Zwischenmahlzeit zu holen. Anschliessend zog sie sich in ihr Zimmer zurück, um nochmal die wichtigsten stellen in Ruhe durch zu lesen. Sobald sie sicher war, dass sie sich alles merken konnte, machte sie sich daran, sich erneut umzuziehen heute. Diesmal schlüpfte sie in ihr Schwarze Witwe Kleid.
Feinste schwarze Spinnenseide, schmiegte sich eng an ihren Oberkörper, betonte ihre rundungen überaus Vorteilhaft. Aber der Taille wurde es schön weit, reichte bis zum Boden und schwang bei jedem Schritt dunkel und verführerisch mit. Gehalten wurde es scheinbar nur von dünnen Schulterträgern. Der Rücken war sehr tief Ausgeschnitten, man konnte den Ansatz ihres Hintern schon fast erahnen. Doch völlig frei war der Rücken nicht. Er war von feinen, zarten, ineinander verschlungenen Netzen bedeckt, deren Zentren kleine, rote Juwelensplitter waren. Dergestalt war auch der Stoff ihrer Ärmel, die erst enganliegend waren und schliesslich immer weiter wurden. Das Kleid strömte die Macht einer Schwarzen Witwe regelrecht aus. An ihm haftete ein Nachhall des Verzerrten Reiches. Ihr silbernes Haar trug sie wie gewöhnlich offen.
So ziemlich genau zwei Stunden später betrat sie die Bibliothek, wo Minan schon auf sie wartete. "Ich wäre soweit", begrüsste sie ihn lächelnd. "Und wie sieht es mit dir aus?" Sie bedeutete ihm hinaus auf den Gang zu treten und führte ihn schliesslich zu ihren Arbeitsräumen, die sie als Schwarze Witwe benötigte.
"Da ich von Ayden Asar nichts persönliches habe, wirst du mir helfen müssen, oder ich werde Tage damit verbringen, nach ihm zu suchen und das kann ich mir nicht leisten", erklärte sie ihm, während sie durch die Gänge gingen. "Du musst mir einiges über den Prinzen sagen, damit ich mir ein Bild von ihm verschaffen kann, nach dem ich suchen kann. Am einfachsten wäre es ja, wenn du mir das senden könntest. Doch das geht ja nicht. Allerdings, wenn wir ins Verzerrte Reich gingten, könntest du mir seine Signatur übermitteln. Zumindest das was du von ihr hast. Ich kenne auch einen Teil davon. So wird das schon irgendwie gehen."
Dann betraten sie einen gemütlichen kleinen Salon, der in dunklen Rot- und Schwarztönen gehalten war. Aber selbst hier, gab es ab und an grüne Flecken, hervorgerufen, durch verschiedene, exotische Pflanzen. Das Verzerrte Reich schien hier sehr nahe zu sein. es war als brauchte man nur einen Schritt zu tun und man würde sich im Grauen Reich befinden. Das lag wohl daran, dass sie hier schon so viele Netze gewoben hatte.
Allerdings war es in einem Raum weiter noch viel extremer. Doch diesen Raum durften nur Schwarze Witwen betreten. Minan war zwar selber eine, doch erst wollte sie seine Antwort, ob er auch wirklich ins Verzerrte Reich wollten, bevor sie den anderen Raum betraten. Schliesslich zerrte das Graue Reich dort noch mehr an ihrem Geist und es war ein leichtes, einen falschen Schritt zu tun und an einem Ort zu landen, wo man nicht sein wollte.
Eoshan ging auch sogleich in die Küche, um sich eine kleine Zwischenmahlzeit zu holen. Anschliessend zog sie sich in ihr Zimmer zurück, um nochmal die wichtigsten stellen in Ruhe durch zu lesen. Sobald sie sicher war, dass sie sich alles merken konnte, machte sie sich daran, sich erneut umzuziehen heute. Diesmal schlüpfte sie in ihr Schwarze Witwe Kleid.
Feinste schwarze Spinnenseide, schmiegte sich eng an ihren Oberkörper, betonte ihre rundungen überaus Vorteilhaft. Aber der Taille wurde es schön weit, reichte bis zum Boden und schwang bei jedem Schritt dunkel und verführerisch mit. Gehalten wurde es scheinbar nur von dünnen Schulterträgern. Der Rücken war sehr tief Ausgeschnitten, man konnte den Ansatz ihres Hintern schon fast erahnen. Doch völlig frei war der Rücken nicht. Er war von feinen, zarten, ineinander verschlungenen Netzen bedeckt, deren Zentren kleine, rote Juwelensplitter waren. Dergestalt war auch der Stoff ihrer Ärmel, die erst enganliegend waren und schliesslich immer weiter wurden. Das Kleid strömte die Macht einer Schwarzen Witwe regelrecht aus. An ihm haftete ein Nachhall des Verzerrten Reiches. Ihr silbernes Haar trug sie wie gewöhnlich offen.
So ziemlich genau zwei Stunden später betrat sie die Bibliothek, wo Minan schon auf sie wartete. "Ich wäre soweit", begrüsste sie ihn lächelnd. "Und wie sieht es mit dir aus?" Sie bedeutete ihm hinaus auf den Gang zu treten und führte ihn schliesslich zu ihren Arbeitsräumen, die sie als Schwarze Witwe benötigte.
"Da ich von Ayden Asar nichts persönliches habe, wirst du mir helfen müssen, oder ich werde Tage damit verbringen, nach ihm zu suchen und das kann ich mir nicht leisten", erklärte sie ihm, während sie durch die Gänge gingen. "Du musst mir einiges über den Prinzen sagen, damit ich mir ein Bild von ihm verschaffen kann, nach dem ich suchen kann. Am einfachsten wäre es ja, wenn du mir das senden könntest. Doch das geht ja nicht. Allerdings, wenn wir ins Verzerrte Reich gingten, könntest du mir seine Signatur übermitteln. Zumindest das was du von ihr hast. Ich kenne auch einen Teil davon. So wird das schon irgendwie gehen."
Dann betraten sie einen gemütlichen kleinen Salon, der in dunklen Rot- und Schwarztönen gehalten war. Aber selbst hier, gab es ab und an grüne Flecken, hervorgerufen, durch verschiedene, exotische Pflanzen. Das Verzerrte Reich schien hier sehr nahe zu sein. es war als brauchte man nur einen Schritt zu tun und man würde sich im Grauen Reich befinden. Das lag wohl daran, dass sie hier schon so viele Netze gewoben hatte.
Allerdings war es in einem Raum weiter noch viel extremer. Doch diesen Raum durften nur Schwarze Witwen betreten. Minan war zwar selber eine, doch erst wollte sie seine Antwort, ob er auch wirklich ins Verzerrte Reich wollten, bevor sie den anderen Raum betraten. Schliesslich zerrte das Graue Reich dort noch mehr an ihrem Geist und es war ein leichtes, einen falschen Schritt zu tun und an einem Ort zu landen, wo man nicht sein wollte.
Re: Ein neuer Anfang
Als Eoshan zu ihm kam, wußte Minan zunächst nicht was er sagen sollte. Sie trug ein atemberaubendes Kleid aus Spinnenseide. Er erkannte diesen Stoff wieder und auch wenn es ihn erst an Talian erinnerte, die natürlich auch ein Schwarze Witwe Kleid gehabt hatte, so überwand er diese Abneigung gleich, weil der Dea al Mon das Kleid wirklich stand. Es ließ sie verführerisch und bezaubernd zugleich wirken. Nur wußte der Prinz nicht, ob und was er sagen sollte, ihr ein Kompliment machen oder nicht. Seine Blicke hatte er wie immer sehr gut im Zaum, da er ja nicht ihre Nähe suchte, jedenfalls nicht so, und zudem genau wußte, wie andere sich fühlten, wenn sie betrachtet wurden.
Da hatte die Königin ihn schon begrüßt und er lächelte scheu, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Du siehst sehr hübsch und geheimnisvoll in dem Kleid aus", sagte er statt auf die Frage zu antworten, ob er bereit wäre, es war vielleicht ein ungewöhnliches dennoch vollkommen unverstelltes Kompliment gewesen. Er wußte nicht, ob er wirklich schon so weit wäre, doch er hoffte, er könnte sich immer noch zurückziehen wenn es ihm zu viel wurde.
Minan folgte der Dea al Mon aus der Bibliothek und durch weitere Gänge. Eoshan erklärte nun auch warum der Prinz ihr helfen sollte und er sollte ihr etwas über Ayden erzählen, noch besser wäre wenn er es senden könnte. "Das kann ich nicht. Nur manchmal oder im Grauen Reich", wand er kleinlaut ein, was Eoshan dann auch schon erkannt hatte, doch es gab immer noch die Möglichkeit es im Verzerrten Reich zu versuchen. Minan nickte. "Ja, das kann ich machen. Und was soll ich dir denn über ihn sagen?" Das Verzwickte war, dass Darken den blonden Prinzen besser kannte als Minan. Die beiden hatten immer zusammen gefochten und ihre kleinen Späße untereinander gehabt. "Er ist der Haushofmeister von Hayll und er hat eine Zwillingsschwester, Ayana Asar. Sie sind in Dhemlan, Kaeleer geboren und 759 Jahre alt, aber sehen aus wie Glacier, weil ihr Großvater einer war." Er überlegte was er alles erzählen könnte, während sie durch die Gänge gingen. "Er ist ein sehr guter, leidenschaftlicher Tänzer und Fechter. Er.. er hat mir das Alphabet beigebracht und er war nicht böse, obwohl ich ähm aus Versehen verhindert habe, dass er bei einer Frau naja Erfolg hat... er ist sehr an Frauen interessiert, er verführt sie gerne", gab er zu. Für die nächsten Worte brauchte er länger. "Er ist sadistisch und arrogant. So wie du schon gesagt hast. Egoistisch und berechnend. Aber er kann gut mit kleinen Kindern umgehen. Jedenfalls hat er ein Waisenhaus finanziert. Er schreibt Tagebuch in kleinen schwarzen Notizbüchern, über all die Frauen, die er bereits erobert hat. Selbst wenn er sie schlecht behandelt, sie sind ihm nicht egal. Er ist sehr reich, doch ich glaube, nicht sehr glücklich. Sein... Samen ist schwarz, weil er sich durch einen Zauber hat unfruchtbar machen lassen." Minan hoffte, Eoshan würde deswegen nicht nachfragen woher er das wußte. Aber auch so war sehr leichte Röte auf seinen Wangen erblüht.
Inzwischen waren sie in einem Salon angelangt, der von Rot und Schwarz dominiert wurde. Minan fühlte sich sofort wohl hier drin, er wußte nicht wieso. Das Verzerrte Reich lockte stark, über seine Augen hatte sich bereits ein leichter Schleier gelegt und man konnte spüren, dass er auf der Schwelle von beiden Reichen wandelte.
"Es ist sehr schön hier... wie eine dornige Blume so schön...", bemerkte er mit einer fast entrückten Stimmlage. Schön und gefährlich, das wußte er. Seine Hand strich durch die Luft, dort wo sich einmal ein Netz befunden hatte. Ganz schwach konnte er den Nachhall dessen erfühlen. Das Graue Reich rief nach ihm. "Ich bin bereit..."
Da hatte die Königin ihn schon begrüßt und er lächelte scheu, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Du siehst sehr hübsch und geheimnisvoll in dem Kleid aus", sagte er statt auf die Frage zu antworten, ob er bereit wäre, es war vielleicht ein ungewöhnliches dennoch vollkommen unverstelltes Kompliment gewesen. Er wußte nicht, ob er wirklich schon so weit wäre, doch er hoffte, er könnte sich immer noch zurückziehen wenn es ihm zu viel wurde.
Minan folgte der Dea al Mon aus der Bibliothek und durch weitere Gänge. Eoshan erklärte nun auch warum der Prinz ihr helfen sollte und er sollte ihr etwas über Ayden erzählen, noch besser wäre wenn er es senden könnte. "Das kann ich nicht. Nur manchmal oder im Grauen Reich", wand er kleinlaut ein, was Eoshan dann auch schon erkannt hatte, doch es gab immer noch die Möglichkeit es im Verzerrten Reich zu versuchen. Minan nickte. "Ja, das kann ich machen. Und was soll ich dir denn über ihn sagen?" Das Verzwickte war, dass Darken den blonden Prinzen besser kannte als Minan. Die beiden hatten immer zusammen gefochten und ihre kleinen Späße untereinander gehabt. "Er ist der Haushofmeister von Hayll und er hat eine Zwillingsschwester, Ayana Asar. Sie sind in Dhemlan, Kaeleer geboren und 759 Jahre alt, aber sehen aus wie Glacier, weil ihr Großvater einer war." Er überlegte was er alles erzählen könnte, während sie durch die Gänge gingen. "Er ist ein sehr guter, leidenschaftlicher Tänzer und Fechter. Er.. er hat mir das Alphabet beigebracht und er war nicht böse, obwohl ich ähm aus Versehen verhindert habe, dass er bei einer Frau naja Erfolg hat... er ist sehr an Frauen interessiert, er verführt sie gerne", gab er zu. Für die nächsten Worte brauchte er länger. "Er ist sadistisch und arrogant. So wie du schon gesagt hast. Egoistisch und berechnend. Aber er kann gut mit kleinen Kindern umgehen. Jedenfalls hat er ein Waisenhaus finanziert. Er schreibt Tagebuch in kleinen schwarzen Notizbüchern, über all die Frauen, die er bereits erobert hat. Selbst wenn er sie schlecht behandelt, sie sind ihm nicht egal. Er ist sehr reich, doch ich glaube, nicht sehr glücklich. Sein... Samen ist schwarz, weil er sich durch einen Zauber hat unfruchtbar machen lassen." Minan hoffte, Eoshan würde deswegen nicht nachfragen woher er das wußte. Aber auch so war sehr leichte Röte auf seinen Wangen erblüht.
Inzwischen waren sie in einem Salon angelangt, der von Rot und Schwarz dominiert wurde. Minan fühlte sich sofort wohl hier drin, er wußte nicht wieso. Das Verzerrte Reich lockte stark, über seine Augen hatte sich bereits ein leichter Schleier gelegt und man konnte spüren, dass er auf der Schwelle von beiden Reichen wandelte.
"Es ist sehr schön hier... wie eine dornige Blume so schön...", bemerkte er mit einer fast entrückten Stimmlage. Schön und gefährlich, das wußte er. Seine Hand strich durch die Luft, dort wo sich einmal ein Netz befunden hatte. Ganz schwach konnte er den Nachhall dessen erfühlen. Das Graue Reich rief nach ihm. "Ich bin bereit..."
Re: Ein neuer Anfang
Überrascht sah sie auf, als er meinte, sie sehe sehr hübsch und geheimnisvoll in dem Kleid aussehe. Mindestens genau so scheu lächelte sie zurück und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Dankeschön", murmelte sie erfreut. "Das ist doch nur meine Arbeitskleidung. Du bist auch eine Schwarze Witwe. Du weisst doch, dass die Kleidung noch das am wenigstens geheimnisvolle ist am Verzerrten Reich."
Natürlich freute sich Eoshan über das Kompliment, allerdings war es sehr ungewohnt für sie und sie musste erst lernen damit, um zu gehen. Allerdings war ihr auch schon aufgefallen, dass manche speziell auf ihr Gewand reagierten, konnte sich aber nicht wirklich erklären, woran das lag.
Auf dem Weg erzählte Minan alles was er so über den Haushofmeister wusste. Sie wollte ihm schon sagen, dass sie auch wisse, wie er aussah und dass das Alter nicht so wichtig sei, als der Prinz dann von sich aus in die Tiefe ging und erzählte von Aydens Wesen, seinen Stärken und Schwächen.
Allerdings sah sie ihn dann erneut überrascht an, als er meinte sein Samen sei schwarz. Wieso dachte er, das sei von Bedeutung? Und weshalb wusste er das? Da bemerkte sie die leichte und überaus süsse Röte in seinem Gesicht und sagte nichts dazu. Vielleicht hatte Minan ja etwas anderes mit Ayden verbunden ausser Freundschaft. Vielleicht wollte er auch deswegen so dringend wissen, was mit dem blonden Prinzen passiert ist. Doch das war etwas persönliches und wenn Minan ihr nicht davon erzählen wollte, würde sie bestimmt nicht danach fragen. Also schwieg sie.
In dem Vorzimmer schien Minan sich wohl zu fühlen, was Eoshan zufrieden registrierte. Endlich einmal, schien er sich richtig wohl zu fühlen und nicht von irgend einer Angst getrieben zu sein. Seine Hand griff nach einem vergangenen Netz und sein Vergleich war so wunderbar treffend. Eine Schwarze Witwe, die ihre Heimat witterte und sich darauf freute, sie nach langer Zeit zu betreten. So verkündete er ihr auch gleich, dass er bereit sei.
Eoshan nickte dazu nur und öffnete die andere Tür. Mit dem ersten Schritt in den anderen Raum, betrat sie sogleich das Graue Reich und begann gleich ein Netz zu weben, den Raum als Rahmen nutzend.
Im Verzerrten Reich war das Zimmer nicht mehr als solches wahr zu nehmen. Sie befanden sich stattdessen auf einem breiten Ast einer der riesigen Bäume in Dea al Mon. Leichtfüssig sprang sie von Ast zu Ast zog dabei einen silbernen Strang Spinnenseide hinter sich her, wob ihr verworrenes Netz. Kurz verweilte sie auf einem der Äste und blickte über die Schultern zurück zu Minan, wartete darauf, dass er zu ihr aufschloss, damit sie weiter nach Askavi reisen konnten.
Natürlich freute sich Eoshan über das Kompliment, allerdings war es sehr ungewohnt für sie und sie musste erst lernen damit, um zu gehen. Allerdings war ihr auch schon aufgefallen, dass manche speziell auf ihr Gewand reagierten, konnte sich aber nicht wirklich erklären, woran das lag.
Auf dem Weg erzählte Minan alles was er so über den Haushofmeister wusste. Sie wollte ihm schon sagen, dass sie auch wisse, wie er aussah und dass das Alter nicht so wichtig sei, als der Prinz dann von sich aus in die Tiefe ging und erzählte von Aydens Wesen, seinen Stärken und Schwächen.
Allerdings sah sie ihn dann erneut überrascht an, als er meinte sein Samen sei schwarz. Wieso dachte er, das sei von Bedeutung? Und weshalb wusste er das? Da bemerkte sie die leichte und überaus süsse Röte in seinem Gesicht und sagte nichts dazu. Vielleicht hatte Minan ja etwas anderes mit Ayden verbunden ausser Freundschaft. Vielleicht wollte er auch deswegen so dringend wissen, was mit dem blonden Prinzen passiert ist. Doch das war etwas persönliches und wenn Minan ihr nicht davon erzählen wollte, würde sie bestimmt nicht danach fragen. Also schwieg sie.
In dem Vorzimmer schien Minan sich wohl zu fühlen, was Eoshan zufrieden registrierte. Endlich einmal, schien er sich richtig wohl zu fühlen und nicht von irgend einer Angst getrieben zu sein. Seine Hand griff nach einem vergangenen Netz und sein Vergleich war so wunderbar treffend. Eine Schwarze Witwe, die ihre Heimat witterte und sich darauf freute, sie nach langer Zeit zu betreten. So verkündete er ihr auch gleich, dass er bereit sei.
Eoshan nickte dazu nur und öffnete die andere Tür. Mit dem ersten Schritt in den anderen Raum, betrat sie sogleich das Graue Reich und begann gleich ein Netz zu weben, den Raum als Rahmen nutzend.
Im Verzerrten Reich war das Zimmer nicht mehr als solches wahr zu nehmen. Sie befanden sich stattdessen auf einem breiten Ast einer der riesigen Bäume in Dea al Mon. Leichtfüssig sprang sie von Ast zu Ast zog dabei einen silbernen Strang Spinnenseide hinter sich her, wob ihr verworrenes Netz. Kurz verweilte sie auf einem der Äste und blickte über die Schultern zurück zu Minan, wartete darauf, dass er zu ihr aufschloss, damit sie weiter nach Askavi reisen konnten.
Re: Ein neuer Anfang
Die Dea al Mon hatte die andere Tür im Raum geöffnet und es war fast so als hätte sie eine Tür in eine andere Welt geöffnet und so war es ja auch ein bißchen. Minan folgte Eoshan ohne zu Zögern, es fühlte sich einfach richtig an. Fast ohne jeglichen Übergang gelangten sie ins Verzerrte Reich und dort war das Zimmer und alles verschwunden, es wirkte mehr so als wären sie draußen, inmitten der Äste eines so gigantischen Baumes, das er vermutlich auch weiter oben durch die Wolken wuchs. Eoshan hatte bereits begonnen elegant von Ast zu Ast zu klettern und Minan folgte ihr mühelos. Hier besaß er noch zwei Arme und konnte somit gut klettern. Seine Finger schlossen sich um die leicht silberne glatte Rinde, seine Augen schimmerten wie schwarze Perlen.
Zwar sagte Eoshan nichts, doch er konnte es in ihrem Blick sehen, dass sie feststellen wollte, ob er bereit wäre weiterzugehen und so nickte er nur.
"Ja, wir können weiter." Seine Nervösität hatte er für den Moment abgeschüttelt, geblieben war eine leichte Zielstrebigkeit. Er schob sich auf einen nächsten Ast, stemmte sich geschmeidig mit den Muskeln seiner Arme hoch. Zwar wirkte er oftmals zierlich und feminin, doch durch die Jahre war er sehr durchtrainiert und diese Statur hatte er mit ins Verzerrte Reich hinüber genommen.
Minan lehnte sich mit dem Rücken gegen den breiten Stamm und wartete darauf, dass Eoshan fortfuhr. Sie kannte sich damit aus, trotzdem fand er es aufregend ihr zu folgen und ihr zuzusehen. Er machte sich keine Illusionen, er würde nie so eine Schwarze Witwe sein wie sie, er konnte keine Netze mehr weben, diese Zukunft war zerbrochen. Wenn er daran dachte, fühlte er ein schmerzhaftes Ziehen in seiner Brust, aber momentan nicht mehr diese alles entsetzliche Leere, denn es war dennoch interessant zuzusehen, zu beobachten und zu lernen.
"Ich.. habe einmal ein Bild von ihm gezeichnet, glaube ich", ergriff er plötzlich das Wort, "Ich weiß nicht, ob es er war, doch da lag ein blonder Mann auf dem Boden, sehr blutig und neben ihm ein Degen. Und der Schatten eines anderen Mannes fiel auf ihn. Ich hoffe, es ist nicht wahr geworden. Manchmal sehe ich Dinge und dann male ich sie, aber dann zerstöre ich die Bilder sofort wieder... die meisten machen mir Angst und das hat mir auch Angst gemacht." Der zerbrochene Prinz sah hinüber zu Eoshan, ein unergründlicher langer Blick. Die Schatten der Blätter um ihn herum fielen auf sein Gesicht, wie dutzende von schwarzen und grauen Fingern, die ihn berührten. "Wie kann ich dir seine Signatur übermitteln?" Er hatte so etwas noch nie wirklich getan.
Zwar sagte Eoshan nichts, doch er konnte es in ihrem Blick sehen, dass sie feststellen wollte, ob er bereit wäre weiterzugehen und so nickte er nur.
"Ja, wir können weiter." Seine Nervösität hatte er für den Moment abgeschüttelt, geblieben war eine leichte Zielstrebigkeit. Er schob sich auf einen nächsten Ast, stemmte sich geschmeidig mit den Muskeln seiner Arme hoch. Zwar wirkte er oftmals zierlich und feminin, doch durch die Jahre war er sehr durchtrainiert und diese Statur hatte er mit ins Verzerrte Reich hinüber genommen.
Minan lehnte sich mit dem Rücken gegen den breiten Stamm und wartete darauf, dass Eoshan fortfuhr. Sie kannte sich damit aus, trotzdem fand er es aufregend ihr zu folgen und ihr zuzusehen. Er machte sich keine Illusionen, er würde nie so eine Schwarze Witwe sein wie sie, er konnte keine Netze mehr weben, diese Zukunft war zerbrochen. Wenn er daran dachte, fühlte er ein schmerzhaftes Ziehen in seiner Brust, aber momentan nicht mehr diese alles entsetzliche Leere, denn es war dennoch interessant zuzusehen, zu beobachten und zu lernen.
"Ich.. habe einmal ein Bild von ihm gezeichnet, glaube ich", ergriff er plötzlich das Wort, "Ich weiß nicht, ob es er war, doch da lag ein blonder Mann auf dem Boden, sehr blutig und neben ihm ein Degen. Und der Schatten eines anderen Mannes fiel auf ihn. Ich hoffe, es ist nicht wahr geworden. Manchmal sehe ich Dinge und dann male ich sie, aber dann zerstöre ich die Bilder sofort wieder... die meisten machen mir Angst und das hat mir auch Angst gemacht." Der zerbrochene Prinz sah hinüber zu Eoshan, ein unergründlicher langer Blick. Die Schatten der Blätter um ihn herum fielen auf sein Gesicht, wie dutzende von schwarzen und grauen Fingern, die ihn berührten. "Wie kann ich dir seine Signatur übermitteln?" Er hatte so etwas noch nie wirklich getan.
Re: Ein neuer Anfang
Minan konnte ihr mühelos folgen und teilte ihr auch gleich mit, dass er bereit war weiter zu gehen. Selber nickte sie nur mit einem abwesenden, konzentrierten Blick dazu. Weiter wob sie ihr grosses Netz in den mächtigen Ästen des riesigen Baumes, nahm Minan dabei mit auf die Reise und zeigte ihm, wie man ein verworrenes Netz lesen konnte. Natürlich lernte man das nicht so schnell, doch so hatte er wenigstens einmal die Grundlagen gesehen. Da er als Zerbrochener tief in das Verzerrte Reich gelangen konnte, wäre er nach viel Übung in der Lage alle unzerstörten, verworrenen Netze zu lesen, wenn er es schaffte, so lange konzentriert bei der Sache zu bleiben
Allmählich bildete sich die Landschaft des lichten Askavi um sie herum, denn Minan hatte ja gesagt, dass dies der letzte Anhaltspunkt war, den er von Ayden hatte. Also hatte sich Eoshan erst einmal auf askavi konzentriert.
Da erzählte ihr Minan von dem Bild und sie nickte verstehend. *Ja, Visionen können einem ganz schön erschrecken*, bestätigte sie verständnisvoll. *Besonders wenn man keinen Zusammenhang darin sieht. Es ist nicht immer einfach damit umzugehen.* Ruhig erwiderte sie seinen langen Blick, zeigte ihm damit, dass sie auch schon schreiend aus einer Vision aufgewacht war.
*Ich habe Ayden Asar kurz auf dem Ball von Asmodeus Thanatos getroffen*, erklärte Eoshan, nachdem Minan gefragt hatte, wie er ihr die Signatur des Prinzen übermitteln soll. *Da er der neue Haushofmeister von Hayll ist, habe ich mir das wichtigste eingeprängt. Doch das wird wohl nicht reichen um ihn zu finden. Ich werde es dir senden und du ergänzt es dann mit deinen Erinnerungen. Beschwöre herauf, wie du dich in seiner Gegenwart gefühlt hast, stelle ihn dir vor, sein Wesen wie du es kennst. Ich werde das spüren. Das wird wohl reichen, damit ich mit einem kleinen Zauber seine Signatur vervollständigen kann, ohne dass ich wirklich deine erinnerungen an ihn sehen muss. Allerdings wäre es schon einfacher, wenn du mich in deinen Geist einliessest.*
Während sie sich mit Minan unterhielt hatte sie die Signatur von Ayden heraufbeschwört, ein grobes Grundgerüst seiner Ausstrahlung und es dem dunklen Prinzen gesandt. Da war auf einmal leises Waffengeklirr zu hören. Degen, die aufeinander prallten. Ein Duell.
Und ein eisiger Faden zupfte an ihr. Er kam ihr bekannt vor. Doch sie ignorierte ihn vorerst. Ayden war zuletzt in Askavi gesehen worden. Bei dem hier musste es sich um etwas anderes handeln.
Allmählich bildete sich die Landschaft des lichten Askavi um sie herum, denn Minan hatte ja gesagt, dass dies der letzte Anhaltspunkt war, den er von Ayden hatte. Also hatte sich Eoshan erst einmal auf askavi konzentriert.
Da erzählte ihr Minan von dem Bild und sie nickte verstehend. *Ja, Visionen können einem ganz schön erschrecken*, bestätigte sie verständnisvoll. *Besonders wenn man keinen Zusammenhang darin sieht. Es ist nicht immer einfach damit umzugehen.* Ruhig erwiderte sie seinen langen Blick, zeigte ihm damit, dass sie auch schon schreiend aus einer Vision aufgewacht war.
*Ich habe Ayden Asar kurz auf dem Ball von Asmodeus Thanatos getroffen*, erklärte Eoshan, nachdem Minan gefragt hatte, wie er ihr die Signatur des Prinzen übermitteln soll. *Da er der neue Haushofmeister von Hayll ist, habe ich mir das wichtigste eingeprängt. Doch das wird wohl nicht reichen um ihn zu finden. Ich werde es dir senden und du ergänzt es dann mit deinen Erinnerungen. Beschwöre herauf, wie du dich in seiner Gegenwart gefühlt hast, stelle ihn dir vor, sein Wesen wie du es kennst. Ich werde das spüren. Das wird wohl reichen, damit ich mit einem kleinen Zauber seine Signatur vervollständigen kann, ohne dass ich wirklich deine erinnerungen an ihn sehen muss. Allerdings wäre es schon einfacher, wenn du mich in deinen Geist einliessest.*
Während sie sich mit Minan unterhielt hatte sie die Signatur von Ayden heraufbeschwört, ein grobes Grundgerüst seiner Ausstrahlung und es dem dunklen Prinzen gesandt. Da war auf einmal leises Waffengeklirr zu hören. Degen, die aufeinander prallten. Ein Duell.
Und ein eisiger Faden zupfte an ihr. Er kam ihr bekannt vor. Doch sie ignorierte ihn vorerst. Ayden war zuletzt in Askavi gesehen worden. Bei dem hier musste es sich um etwas anderes handeln.
Re: Ein neuer Anfang
Langsam entstand zwischen den Ästen ein verworrenes Netz und Minan beobachtete die Königin beim Weben aufmerksam, bewunderte ihr Geschick und mit welcher scheinbaren Leichtigkeit ihr die einzelnen Fäden gelangen, doch er ahnte, dass dahinter sicher langes Training standen. Ab und zu hörte er tiefer aus dem Verzerrten Reich schwache Rufe oder etwas, was seine Aufmerksamkeit erhaschen wollte, doch er versuchte sich nicht ablenken zu lassen, selbst wenn es ihm nicht leicht fiel. Der Geist eines Zerbrochenen war immer auf Wanderschaft.
Die Szenerie um sie herum veränderte sich, wurde durch das Netz zu einer anderen Landschaft und es kam ihm sogar seltsam vertraut vor. Askavi... er war dort gewesen, geboren worden... Eoshan sprach über die Visionen, die solch eine Kraft haben konnten, dass sie einen erschreckten oder gar verängstigten. Ihr Blick verriet mehr als ihre Worte, dass sie wußte wovon Minan gesprochen hatte.
Dann begann die Dea al Mon ihm zu erklären wie sie die Signatur des Prinzen heraufbeschwören könnten. Eoshan würde mit einer Art Grundgerüst beginnen und gemeinsam konnten sie es komplementieren.
*Wie ein Puzzle*, fiel Minan auf, sein Gedankenfaden offen und unbeständig, doch wahrnehmbar. Eoshan sagte ihm weiter was er tun müßte und selbst wenn es nach einer verhältnismäßig leichten Aufgabe klang die Erinnerungen an Ayden heraufzubeschwören, so war es das nicht. Minan besaß nur ein Bruchstück der Erinnerungen an den Haushofmeister, den Rest trugen andere Splitter. Wieder sprach die Königin an, es wäre leichter, wenn sie einfach in seinen Geist könnte. Der Prinz schüttelte vehement den Kopf.
*Warst du schon einmal in dem Geist eines Zerbrochenen? Du kannst einfach hinein, meine Barrieren sind eingerissen, aber du könntest dich darin verlieren und nicht wieder herauskommen. Und ich kann mich nicht lange genug auf eine Sache konzentrieren als dass du nur das sehen würdest. Du würdest mehr sehen... zu viel... ein Labyrinth aus Abgründen und Schmerz...* Er blickte sie gequält an. *Bitte tue es nicht.*
Zwar konnte er sie nicht abhalten, wäre sie wirklich darauf aus, in seinen Geist einzudringen, doch er hoffte, sie würde verstehen und sich zurückhalten. Zu ihrem eigenen besten.
Minan spürte plötzlich einen Nachhall von Aydens Gegenwart und begriff, dass Eoshan ihm das Gerüst seiner Signatur gesandt hatte. *Ich brauche ein wenig Zeit...* Er schloss seine Augen, konzentrierte sich ganz auf Ayden und begann mit den Erinnerungen, die er selbst besaß, die Signatur zu vervollständigen. Allerdings kam er nicht weit genug, sank zurück in sein Selbst und überließ Darken den Platz. Wenigstens waren sich fast alle Splitter darin einig, dass sie wollten, dass es Ayden gut ging und er noch lebte. Darken wob die Erinnerungen über das Fechten und ihre Unterhaltungen dazu, das leicht freundschaftliche Verhältnis, die stille Bewunderung, die eigene Rebellion. Aber noch war es nicht ganz und der Tänzer fügte das hinzu was noch fehlte. Das Gefühl von Aydens Leidenschaft, seiner Erregung und seiner Nähe. Es war ein sehr intimes Gefühl, doch es gehörte trotzdem zu der Signatur dazu, da der Haushofmeister nunmal ein sehr feuriger und sinnlicher Mensch war.
Minan tauchte aus seinem inneren Kreis wieder auf, fühlte sich erschöpft so rasch hin und her zu wechseln. *Reicht es aus?* Er öffnete wieder die Augen.
Die Szenerie um sie herum veränderte sich, wurde durch das Netz zu einer anderen Landschaft und es kam ihm sogar seltsam vertraut vor. Askavi... er war dort gewesen, geboren worden... Eoshan sprach über die Visionen, die solch eine Kraft haben konnten, dass sie einen erschreckten oder gar verängstigten. Ihr Blick verriet mehr als ihre Worte, dass sie wußte wovon Minan gesprochen hatte.
Dann begann die Dea al Mon ihm zu erklären wie sie die Signatur des Prinzen heraufbeschwören könnten. Eoshan würde mit einer Art Grundgerüst beginnen und gemeinsam konnten sie es komplementieren.
*Wie ein Puzzle*, fiel Minan auf, sein Gedankenfaden offen und unbeständig, doch wahrnehmbar. Eoshan sagte ihm weiter was er tun müßte und selbst wenn es nach einer verhältnismäßig leichten Aufgabe klang die Erinnerungen an Ayden heraufzubeschwören, so war es das nicht. Minan besaß nur ein Bruchstück der Erinnerungen an den Haushofmeister, den Rest trugen andere Splitter. Wieder sprach die Königin an, es wäre leichter, wenn sie einfach in seinen Geist könnte. Der Prinz schüttelte vehement den Kopf.
*Warst du schon einmal in dem Geist eines Zerbrochenen? Du kannst einfach hinein, meine Barrieren sind eingerissen, aber du könntest dich darin verlieren und nicht wieder herauskommen. Und ich kann mich nicht lange genug auf eine Sache konzentrieren als dass du nur das sehen würdest. Du würdest mehr sehen... zu viel... ein Labyrinth aus Abgründen und Schmerz...* Er blickte sie gequält an. *Bitte tue es nicht.*
Zwar konnte er sie nicht abhalten, wäre sie wirklich darauf aus, in seinen Geist einzudringen, doch er hoffte, sie würde verstehen und sich zurückhalten. Zu ihrem eigenen besten.
Minan spürte plötzlich einen Nachhall von Aydens Gegenwart und begriff, dass Eoshan ihm das Gerüst seiner Signatur gesandt hatte. *Ich brauche ein wenig Zeit...* Er schloss seine Augen, konzentrierte sich ganz auf Ayden und begann mit den Erinnerungen, die er selbst besaß, die Signatur zu vervollständigen. Allerdings kam er nicht weit genug, sank zurück in sein Selbst und überließ Darken den Platz. Wenigstens waren sich fast alle Splitter darin einig, dass sie wollten, dass es Ayden gut ging und er noch lebte. Darken wob die Erinnerungen über das Fechten und ihre Unterhaltungen dazu, das leicht freundschaftliche Verhältnis, die stille Bewunderung, die eigene Rebellion. Aber noch war es nicht ganz und der Tänzer fügte das hinzu was noch fehlte. Das Gefühl von Aydens Leidenschaft, seiner Erregung und seiner Nähe. Es war ein sehr intimes Gefühl, doch es gehörte trotzdem zu der Signatur dazu, da der Haushofmeister nunmal ein sehr feuriger und sinnlicher Mensch war.
Minan tauchte aus seinem inneren Kreis wieder auf, fühlte sich erschöpft so rasch hin und her zu wechseln. *Reicht es aus?* Er öffnete wieder die Augen.
Re: Ein neuer Anfang
Sie nickte bestätigend, als er feststellte, das dies wie ein Puzzle sei, webte dabei fleissig weiter. Doch da bat er sie regelrecht gequält, sie solle nicht in seinen Geist gehen, weil er sich nicht lange auf etwas konzentrieren könne und er nicht wolle, dass sie die anderen Dinge sah. Ausserdem befürchtete er, dass sie sich verlieren könnte.
Ruhig hielt sie inne und sah den zerbrochenen Prinzen sehr ernst an. *Ich werde nicht in deinen Geist eindringen Minan*, erklärte sie ihm sanft aber bestimmt. *Und das nicht, weil deine Barrieren eingerissen sind, weil du Zerbrochen bist und weil es für mich gefährlich sein könnte. Sondern ganz allein deswegen, weil du es nicht willst.* Sie hielt kurz inne und fügte dann noch nachdenklich mehr für sich selber hinzu: *Ich wusste gar nicht, dass auch dein Geist zerbrochen ist.* Denn das schloss sie aus seinen Worten. *Ich dachte, dass nur deine Juwelen zerbrachen.*
Eoshan wusste nicht genau, was er tat, doch irgendwie wirkte es so, als würde er sein ganz eigenes Netz weben. Auf jedem Fall liess sie ihm alle Zeit, die er brauchte. Schliesslich spürte sie wie die Signatur von Ayden immer mehr Facetten annahm. Behutsam streckte sie ihre mentalen Fühler danach aus, streifte dabei auch Minans Geist. Aber wie versprochen, drang sie nicht ein.
*Ja, das reicht aus*, bestätigte sie, als sie sich die Signatur eingeprägt hatte und begann sogleich weiter an dem Netz zu weben.
Das Waffengeklirr wurde eindeutig lauter und kurz darauf konnten sie sehen, wie sich zwei Prinzen miteinander duellierten. Einer davon war ein Eyrier, der andere...
*Ayden Asar*, stellte Eoshan erfreut fest, dass sie wenigstens einen Anhaltspunkt hatten. Zugleich war aber auch der kalte Sog viel stärker geworden. *Und Asmodeus Thanatos, der Haushofmeister des schattigen Askavi. Aber beim Feuer der Hölle, was soll das? Das schattige Askavi ist mit Hayll verbündet. Keines der beiden Territorien kann es sich leisten, seinen Haushofmeister zu verlieren.*
Da bebte die Erde und tiefe Risse enstanden im Boden. In einer der Spalten fiel der Eyrier und die Vison löste sich auf. Es war nur noch Beben, Zittern, Schutt, Asche und viele Verletzte und Tote zu sehen. Aber keine Spur von Ayden Asar.
*Das scheint in der Vergangenheit passiert zu sein*, erklärte sie Minan. *Ich werde Vivian fragen, ob sie es schon weiss. Wahrscheinlich schon. Verflixt, das hätte nicht passieren dürfen.*
Es zog sie weiter nach Hayll, denn schliesslich arbeitete Ayden hier. Doch auch da war keine Spur von ihm zu entdecken. Etwas zog sie jedoch zu einem grossen Saal, aus dem leise sinnliche Musik erscholl. Aber darin war nichts zu sehen als ein grosses Bett, das mit schwarzes Seide bezogen war. Damit konnte sie nun gar nichts anfangen.
*Das passiert manchmal auch*, meinte sie schulterzucktend zu Minan. *Das wir etwas sehen, was einfach ein Traum oder vielleicht eine Neckerei des Verzerrten Reiches ist. Einfach ein sinnloser Fetzen. Vielleicht sehen wir dieses Bett ja, weil Ayden Asar gerne Frauen verführt. Aber auch dem haftet der Geruch des Vergangenen an. Lassen wir das also.*
Sie machte sich nun wirklich etwas Sorgen. Weder in Hayll noch in Askavi hatten sie etwas von ihm gefunden. Allerding, wenn er gestorben wäre, hätte man bestimmt ein Zeichen davon gefunden. So ging sie schliesslich doch dem Zupfen nach, dass die ganze Zeit über schon so kalt an ihr nagte und gelangte gleich darauf nach Glacia. Das letzte Mal als sie die Eiswüste gesehen hatte, war Saphira ermordet worden. Eine schmerzliche Erinnerung, die ungewollt hochstieg. Mit traurigem Gesicht unterdrückte Eoshan sie rasch und konzentrierte sich auf Glacia. Immerhin war auch Ayden zum Teil ein Glacier. Vielleicht würden sie hier etwas finden.
Ruhig hielt sie inne und sah den zerbrochenen Prinzen sehr ernst an. *Ich werde nicht in deinen Geist eindringen Minan*, erklärte sie ihm sanft aber bestimmt. *Und das nicht, weil deine Barrieren eingerissen sind, weil du Zerbrochen bist und weil es für mich gefährlich sein könnte. Sondern ganz allein deswegen, weil du es nicht willst.* Sie hielt kurz inne und fügte dann noch nachdenklich mehr für sich selber hinzu: *Ich wusste gar nicht, dass auch dein Geist zerbrochen ist.* Denn das schloss sie aus seinen Worten. *Ich dachte, dass nur deine Juwelen zerbrachen.*
Eoshan wusste nicht genau, was er tat, doch irgendwie wirkte es so, als würde er sein ganz eigenes Netz weben. Auf jedem Fall liess sie ihm alle Zeit, die er brauchte. Schliesslich spürte sie wie die Signatur von Ayden immer mehr Facetten annahm. Behutsam streckte sie ihre mentalen Fühler danach aus, streifte dabei auch Minans Geist. Aber wie versprochen, drang sie nicht ein.
*Ja, das reicht aus*, bestätigte sie, als sie sich die Signatur eingeprägt hatte und begann sogleich weiter an dem Netz zu weben.
Das Waffengeklirr wurde eindeutig lauter und kurz darauf konnten sie sehen, wie sich zwei Prinzen miteinander duellierten. Einer davon war ein Eyrier, der andere...
*Ayden Asar*, stellte Eoshan erfreut fest, dass sie wenigstens einen Anhaltspunkt hatten. Zugleich war aber auch der kalte Sog viel stärker geworden. *Und Asmodeus Thanatos, der Haushofmeister des schattigen Askavi. Aber beim Feuer der Hölle, was soll das? Das schattige Askavi ist mit Hayll verbündet. Keines der beiden Territorien kann es sich leisten, seinen Haushofmeister zu verlieren.*
Da bebte die Erde und tiefe Risse enstanden im Boden. In einer der Spalten fiel der Eyrier und die Vison löste sich auf. Es war nur noch Beben, Zittern, Schutt, Asche und viele Verletzte und Tote zu sehen. Aber keine Spur von Ayden Asar.
*Das scheint in der Vergangenheit passiert zu sein*, erklärte sie Minan. *Ich werde Vivian fragen, ob sie es schon weiss. Wahrscheinlich schon. Verflixt, das hätte nicht passieren dürfen.*
Es zog sie weiter nach Hayll, denn schliesslich arbeitete Ayden hier. Doch auch da war keine Spur von ihm zu entdecken. Etwas zog sie jedoch zu einem grossen Saal, aus dem leise sinnliche Musik erscholl. Aber darin war nichts zu sehen als ein grosses Bett, das mit schwarzes Seide bezogen war. Damit konnte sie nun gar nichts anfangen.
*Das passiert manchmal auch*, meinte sie schulterzucktend zu Minan. *Das wir etwas sehen, was einfach ein Traum oder vielleicht eine Neckerei des Verzerrten Reiches ist. Einfach ein sinnloser Fetzen. Vielleicht sehen wir dieses Bett ja, weil Ayden Asar gerne Frauen verführt. Aber auch dem haftet der Geruch des Vergangenen an. Lassen wir das also.*
Sie machte sich nun wirklich etwas Sorgen. Weder in Hayll noch in Askavi hatten sie etwas von ihm gefunden. Allerding, wenn er gestorben wäre, hätte man bestimmt ein Zeichen davon gefunden. So ging sie schliesslich doch dem Zupfen nach, dass die ganze Zeit über schon so kalt an ihr nagte und gelangte gleich darauf nach Glacia. Das letzte Mal als sie die Eiswüste gesehen hatte, war Saphira ermordet worden. Eine schmerzliche Erinnerung, die ungewollt hochstieg. Mit traurigem Gesicht unterdrückte Eoshan sie rasch und konzentrierte sich auf Glacia. Immerhin war auch Ayden zum Teil ein Glacier. Vielleicht würden sie hier etwas finden.
Re: Ein neuer Anfang
Eoshan erklärte ihm warum sie nicht in seinen Geist eindringen wollte, allein deshalb weil er es nicht wollte. Minan war froh, dass sie seinen Wunsch respektierte, auch wenn es für ihn immer noch ungwohnt war, dass andere Menschen sich zurückhalten nur weil er es gesagt hatte. Normalerweise ignorierte man seine Ablehnungen, man interessierte sich einfach nicht dafür. Fast ein wenig ertappt schaute er drein als die Dea al Mon bemerkte, dass sie gedacht hätte, nur seine Juwelen wären zerbrochen.
*Es sind nicht nur die Juwelen zerbrochen. Es ist alles zerbrochen*, bestätigte er, schaffte es aber nicht mehr dazu zu sagen. Natürlich bemühte er sich, dass es nicht so wirkte als wäre sein Geist zerrüttet, bemühte sich normal zu sein und zu wirken, doch ein Teil von ihm wußte stets, dass er nicht dazu gehörte und auch nie ganz dazu gehören würde. Alles war zerbrochen. Die Juwelen waren schließlich ein Teil von ihm gewesen.
Der junge Prinz konzentrierte sich wieder auf Aydens Signatur und war erleichtert zu hören, dass sie inzwischen ausreichend facettenreich war, um der Spur des Haushofmeisters zu folgen. Nun nahm er auch das Klirren von zwei Degen wahr, sah wie sich zwei Männer duellierten. Einer hatte schwarze große Flügel, der andere war...
Ayden, sprach Eoshan gerade aus. Minan verfolgte das Duell schweigend, während die Königin sich neben ihm leicht aufregte, dass die beiden sich nicht bekämpfen sollten wo sie doch verbündet waren.
*Da sind viele verletzte Gefühle... sie fühlen sich beide vom anderen hintergangen und verraten*, erspürte Minan, leckte sich dabei leicht über die Lippen wie als könne er die Emotionen schmecken. *Sie waren einmal Freunde... aber etwas ist passiert...* Er zuckte leicht erschrocken zusammen als man den Haushofmeister von Askavi in eine Erdspalte abrutschen sah. Bevor sie erkennen konnten was weiter geschah, verzerrte sich die Vision und wurde überlagert von der anderen Katastrophe, dem Erdbeben. Minan versuchte den Blick abzuwenden von all den Toten und Verletzten, weil er das Gefühl hatte ihre Qual würde auf ihn einstürmen wie tausend Eisspitzen bei einem Schneesturm. Doch er konnte die Augen davor nicht verschließen.
Zum Glück veränderte sich die Szenerie dann und er erkannte Hayll wieder, fühlte Schmerz und sogar leichte Sehnsucht in sich aufsteigen. Die Musik, die plötzlich erscholl, zog ihn magisch an und er wollte der Vision liebend gerne nachgeben, versuchte aber gleichzeitig dagegen anzukämpfen. Der Saal und vor allem das große Bett mit der schwarzen Satinwäsche kamen ihm furchtbar bekannt war. Nein.. das war schon passiert. Er war mehr als nur froh, dass sie das Bett sahen nachdem alle drei Beteiligten es bereits wieder verlassen hatten.
Trotz Eoshans Worte, die noch darüber rätselte was diese Bilder zu bedeuten hatte, sagte er nichts. Erst als sie meinte, es wäre vermutlich ein sinnloser Fetzen, schüttelte er den Kopf. *Nichts was wir im Verzerrten Reich sehen ist sinnlos. Alles enthält einen Sinn. Aber manchmal verstehen wir ihn nicht, weil wir nicht weit genug sehen.* Minan erklärte sich nicht weiter, war nur reichlich erleichtert, dass sie den Saal hinter sich ließen und weiterreisten. Länder strömten an ihm vorbei, es wurde kälter bis sie plötzlich ein größeres Landgut sahen. Es war ihm vollkommen unbekannt, doch dann fokussierte das Bild auf Ayden, der draußen mit zwei Kindern spielte und sie Huckepack nahm. Minans Augen wurden groß. Für ihn war das ein so fremdartiges Bild. Nicht, weil es Ayden war, der das tat, sondern weil er noch nie wirklich gesehen hatte wie Erwachsene mit Kindern spielte. Er schluckte leicht.
*Ist.. das die Vergangenheit oder Gegenwart?* Und wie lange war es her? Er verstand nicht recht was Ayden so abgeschieden von allem tat. Das Bild veränderte sich erneut und dann sah man ihn mit einer Armbrust Tontauben abschießen ehe plötzlich eine Frau um das Haus herum kam und er die Waffe fortlegte. Gerade als die beiden sich begegneten, fing es an zu schneien. Sie umarmten sich lange, küssten sich voller Hingabe. Minan verstand immer weniger was da vor sich ging. Er schloss die Augen kurz um sich mehr auf die Gefühle zu konzentrieren, die so stark waren, dass sie fast greifbar vor ihm lagen.
*Viel Sehnsucht... sie haben sich sehr vermisst, sie kennen sich...* Auch ohne es zu spüren, konnte man es in den Blicken der zwei sehen, die sie sich gegenseitig zuwarfen. Sich immer wieder küssend verschwanden die beiden im Inneren des Hauses. *Vielleicht sollten wir...* Doch da führte sie die Vision bereits ins Haus hinein und Minan lief rot an, als er sah wie Ayden und die blonde Frau sich überstürzt auszogen, ihre Berührungen und Küsse immer leidenschaftlicher wurden. *Ähm.. ich schätze, es geht ihm sehr gut.* Er brachte sie rasch aus dem Haus hinaus, so dass sie nur wieder die Draufsicht hatten, denn er wollte nicht sehen wie Ayden mit einer Frau schlief. Mittlerweile war alles von einer jungfräulich frischen Schneedecke überzogen. *Und das ist die Gegenwart?* Er konnte das nicht so genau erspüren wie Eoshan. Minan fragte sich was Ayden hier tat. Er war doch noch Haushofmeister oder? Während er noch darüber nachdachte, schmolz um das Haus herum der Schnee abrupt fort.
*Es sind nicht nur die Juwelen zerbrochen. Es ist alles zerbrochen*, bestätigte er, schaffte es aber nicht mehr dazu zu sagen. Natürlich bemühte er sich, dass es nicht so wirkte als wäre sein Geist zerrüttet, bemühte sich normal zu sein und zu wirken, doch ein Teil von ihm wußte stets, dass er nicht dazu gehörte und auch nie ganz dazu gehören würde. Alles war zerbrochen. Die Juwelen waren schließlich ein Teil von ihm gewesen.
Der junge Prinz konzentrierte sich wieder auf Aydens Signatur und war erleichtert zu hören, dass sie inzwischen ausreichend facettenreich war, um der Spur des Haushofmeisters zu folgen. Nun nahm er auch das Klirren von zwei Degen wahr, sah wie sich zwei Männer duellierten. Einer hatte schwarze große Flügel, der andere war...
Ayden, sprach Eoshan gerade aus. Minan verfolgte das Duell schweigend, während die Königin sich neben ihm leicht aufregte, dass die beiden sich nicht bekämpfen sollten wo sie doch verbündet waren.
*Da sind viele verletzte Gefühle... sie fühlen sich beide vom anderen hintergangen und verraten*, erspürte Minan, leckte sich dabei leicht über die Lippen wie als könne er die Emotionen schmecken. *Sie waren einmal Freunde... aber etwas ist passiert...* Er zuckte leicht erschrocken zusammen als man den Haushofmeister von Askavi in eine Erdspalte abrutschen sah. Bevor sie erkennen konnten was weiter geschah, verzerrte sich die Vision und wurde überlagert von der anderen Katastrophe, dem Erdbeben. Minan versuchte den Blick abzuwenden von all den Toten und Verletzten, weil er das Gefühl hatte ihre Qual würde auf ihn einstürmen wie tausend Eisspitzen bei einem Schneesturm. Doch er konnte die Augen davor nicht verschließen.
Zum Glück veränderte sich die Szenerie dann und er erkannte Hayll wieder, fühlte Schmerz und sogar leichte Sehnsucht in sich aufsteigen. Die Musik, die plötzlich erscholl, zog ihn magisch an und er wollte der Vision liebend gerne nachgeben, versuchte aber gleichzeitig dagegen anzukämpfen. Der Saal und vor allem das große Bett mit der schwarzen Satinwäsche kamen ihm furchtbar bekannt war. Nein.. das war schon passiert. Er war mehr als nur froh, dass sie das Bett sahen nachdem alle drei Beteiligten es bereits wieder verlassen hatten.
Trotz Eoshans Worte, die noch darüber rätselte was diese Bilder zu bedeuten hatte, sagte er nichts. Erst als sie meinte, es wäre vermutlich ein sinnloser Fetzen, schüttelte er den Kopf. *Nichts was wir im Verzerrten Reich sehen ist sinnlos. Alles enthält einen Sinn. Aber manchmal verstehen wir ihn nicht, weil wir nicht weit genug sehen.* Minan erklärte sich nicht weiter, war nur reichlich erleichtert, dass sie den Saal hinter sich ließen und weiterreisten. Länder strömten an ihm vorbei, es wurde kälter bis sie plötzlich ein größeres Landgut sahen. Es war ihm vollkommen unbekannt, doch dann fokussierte das Bild auf Ayden, der draußen mit zwei Kindern spielte und sie Huckepack nahm. Minans Augen wurden groß. Für ihn war das ein so fremdartiges Bild. Nicht, weil es Ayden war, der das tat, sondern weil er noch nie wirklich gesehen hatte wie Erwachsene mit Kindern spielte. Er schluckte leicht.
*Ist.. das die Vergangenheit oder Gegenwart?* Und wie lange war es her? Er verstand nicht recht was Ayden so abgeschieden von allem tat. Das Bild veränderte sich erneut und dann sah man ihn mit einer Armbrust Tontauben abschießen ehe plötzlich eine Frau um das Haus herum kam und er die Waffe fortlegte. Gerade als die beiden sich begegneten, fing es an zu schneien. Sie umarmten sich lange, küssten sich voller Hingabe. Minan verstand immer weniger was da vor sich ging. Er schloss die Augen kurz um sich mehr auf die Gefühle zu konzentrieren, die so stark waren, dass sie fast greifbar vor ihm lagen.
*Viel Sehnsucht... sie haben sich sehr vermisst, sie kennen sich...* Auch ohne es zu spüren, konnte man es in den Blicken der zwei sehen, die sie sich gegenseitig zuwarfen. Sich immer wieder küssend verschwanden die beiden im Inneren des Hauses. *Vielleicht sollten wir...* Doch da führte sie die Vision bereits ins Haus hinein und Minan lief rot an, als er sah wie Ayden und die blonde Frau sich überstürzt auszogen, ihre Berührungen und Küsse immer leidenschaftlicher wurden. *Ähm.. ich schätze, es geht ihm sehr gut.* Er brachte sie rasch aus dem Haus hinaus, so dass sie nur wieder die Draufsicht hatten, denn er wollte nicht sehen wie Ayden mit einer Frau schlief. Mittlerweile war alles von einer jungfräulich frischen Schneedecke überzogen. *Und das ist die Gegenwart?* Er konnte das nicht so genau erspüren wie Eoshan. Minan fragte sich was Ayden hier tat. Er war doch noch Haushofmeister oder? Während er noch darüber nachdachte, schmolz um das Haus herum der Schnee abrupt fort.
Re: Ein neuer Anfang
Es war deutllich, dass er nicht über seinen zerbrochenen Geist reden wollte und so sagte Eoshan nichts dazu. Jetzt war es nicht wichtig. Sie musste sich sowieso auf das Netz konzentrieren, welches langsam aber stetig an ihrer Kraft zerrte. So lauschte sie fasziniert, wie der Prinz behutsam die Gefühle der beiden Duellanten analysierte. Er hatte damit vollkommen recht. Allerdings rechtfertigte das nicht das Handeln der beiden Prinzen. Auch hatte Minan Recht, dass nichts wirklich sinnlos im Verzerrten Reich war. Sein Verständnis dafür war wirklich erstaunlich. Doch darüber konnten sie auch später sprechen.
Überrascht erblickte sie in der Eiswüste ein Haus und davor tollte ausgelassen Ayden Asar mit zwei Kindern. Das hätte sie diesem Mann gar nicht zugetraut. *Vergangenheit*, murmelte Eoshan deswegen nur abwesend, vergass dabei Minan mitzuteilen, dass es eine sehr junge Vergangenheit war.
Da änderte sich das Bild auch schon wieder. Der Haushofmeister schoss Tontauben und auf einmal trat Tania Narray zu ihm. Nun war es an Eoshan, grosse augen zu machen. Wie klein die Welt doch war. Und diese Gefühle, die auf sie einströmten. Schnell verschloss sie sich davor. Das war privat. Gleich darauf schirmte sie auch Minan davor ab. Das ging sie nichts an.
Doch unglücklicherweise wurden sie dennoch mit ins Haus gezogen und bekamen mit wie die Küsse und das Streicheln zwischen den Beiden immer leidenschaftlicher wurden und sie sich hastig die Kleider auszogen. Tief errötend folgte sie Minan geschwind aus dem Haus. Das hatte sie nun wirklich nicht sehen wollen.
*Es ist Vergangenheit*, teilte sie Minan verlegen mit und schaffte es gerade nicht in seine Augen zu blicken. *Allerdings höchstens ein Tag alt. Ayden Asar hat das Erdbeben also heil überstanden.*
Das Bild löste sich langsam wieder auf und sie glitten zurück nach Dea al Mon, befanden sich wieder auf den grossen Ästen mächtiger Bäume. Dazwischen war ein silbernes, verworrenes Netz gespannt, der Weg den sie gegangen waren.
*Und anscheinend sin Hayll, Glacia und Dea al Mon durch mehr Banden miteinander verbunden, als angenommen*, stellte sie noch immer überrascht, aber auch durchaus zufrieden fest. Dann öffnete sie eine Türe in einem Baumstamm und betrat wieder den Vorraum. "Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass ich Tania Narray so schnell wieder sehen würde." Bei der Erinnerung daran, errötete sie wieder und sah schnell weg. Zwar hatte sie Tania schon einmal nackt gesehen, doch das war etwas ganz anderes gewesen.
Überrascht erblickte sie in der Eiswüste ein Haus und davor tollte ausgelassen Ayden Asar mit zwei Kindern. Das hätte sie diesem Mann gar nicht zugetraut. *Vergangenheit*, murmelte Eoshan deswegen nur abwesend, vergass dabei Minan mitzuteilen, dass es eine sehr junge Vergangenheit war.
Da änderte sich das Bild auch schon wieder. Der Haushofmeister schoss Tontauben und auf einmal trat Tania Narray zu ihm. Nun war es an Eoshan, grosse augen zu machen. Wie klein die Welt doch war. Und diese Gefühle, die auf sie einströmten. Schnell verschloss sie sich davor. Das war privat. Gleich darauf schirmte sie auch Minan davor ab. Das ging sie nichts an.
Doch unglücklicherweise wurden sie dennoch mit ins Haus gezogen und bekamen mit wie die Küsse und das Streicheln zwischen den Beiden immer leidenschaftlicher wurden und sie sich hastig die Kleider auszogen. Tief errötend folgte sie Minan geschwind aus dem Haus. Das hatte sie nun wirklich nicht sehen wollen.
*Es ist Vergangenheit*, teilte sie Minan verlegen mit und schaffte es gerade nicht in seine Augen zu blicken. *Allerdings höchstens ein Tag alt. Ayden Asar hat das Erdbeben also heil überstanden.*
Das Bild löste sich langsam wieder auf und sie glitten zurück nach Dea al Mon, befanden sich wieder auf den grossen Ästen mächtiger Bäume. Dazwischen war ein silbernes, verworrenes Netz gespannt, der Weg den sie gegangen waren.
*Und anscheinend sin Hayll, Glacia und Dea al Mon durch mehr Banden miteinander verbunden, als angenommen*, stellte sie noch immer überrascht, aber auch durchaus zufrieden fest. Dann öffnete sie eine Türe in einem Baumstamm und betrat wieder den Vorraum. "Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass ich Tania Narray so schnell wieder sehen würde." Bei der Erinnerung daran, errötete sie wieder und sah schnell weg. Zwar hatte sie Tania schon einmal nackt gesehen, doch das war etwas ganz anderes gewesen.
Re: Ein neuer Anfang
Als er einen Seitenblick zu Eoshan warf, bemerkte er, dass er nicht die einzige Person gewesen war, die errötet war. Minan lächelte leicht, nachdem die Dea al Mon ihm mitgeteilt hatte, sie würden hier eine unmittelbare Vergangenheit sehen. Zwar konnte er sich nicht erklären warum Ayden in Glacia war, doch es war jedenfalls eindeutig was er dort machte.
*Dann geht es ihm also gut... er scheint glücklich. Das ist schön*, bemerkte er gelöst und folgte Eoshan zurück. Die Bilder der Schneelandschaft hatten sich aufgelöst und sie befanden sich wieder inmitten der Kronen mächtiger Bäume. Minan sah leicht fragend zu der Dea al Mon als sie darüber sprach, dass Hayll, Glacia und Dea al Mon stark verbunden wären.
*Wie genau meinst du das?* Der junge Prinz folgte ihr durch die Türe und prompt kamen sie zurück in den Salon. Erst jetzt merkte Minan wie erschöpft ihn der Aufenthalt im verzerrten Reich gemacht hatte. Er atmete tief durch und schüttelte die letzten Fetzen des Grauen Reiches fort, tauchte wieder ganz auf, seine Augen klar und rein.
"Tania Narray?", fragte er verwirrt nach. Der Name war ihm unbekannt und er wußte zunächst nicht, wen Eoshan meinte. "Du.. du meinst die blonde Frau? Du kennst sie?" Neugierig blickte er die Königin an, sie hatte sich von ihm abgewandt, trotzdem hatte er noch einen Blick auf die erblühende Röte auf ihren Wangen erhaschen können. Minan fragte sich, ob sie immer noch wegen den vorherigen Bildern errötete oder weil sie an etwas anderes dachte, was sich um diese Tania Narray drehte. Es mußte letzteres sein, denn eigentlich hielt er Königinnen immer für sehr bewandert in sexuellen Erfahrungen. Anderseits hatte Eoshan bisher nie diesen Eindruck erweckt, obwohl die anderen Dea al Mon Jugendlichen in seinem Alter doch mal davon gesprochen hatten, dass sie viele Verehrer hatte. Minan fragte sich warum er darüber überhaupt nachdachte, doch seine Gedanken verselbstständigten sich oft. Rasch versuchte er sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
*Dann geht es ihm also gut... er scheint glücklich. Das ist schön*, bemerkte er gelöst und folgte Eoshan zurück. Die Bilder der Schneelandschaft hatten sich aufgelöst und sie befanden sich wieder inmitten der Kronen mächtiger Bäume. Minan sah leicht fragend zu der Dea al Mon als sie darüber sprach, dass Hayll, Glacia und Dea al Mon stark verbunden wären.
*Wie genau meinst du das?* Der junge Prinz folgte ihr durch die Türe und prompt kamen sie zurück in den Salon. Erst jetzt merkte Minan wie erschöpft ihn der Aufenthalt im verzerrten Reich gemacht hatte. Er atmete tief durch und schüttelte die letzten Fetzen des Grauen Reiches fort, tauchte wieder ganz auf, seine Augen klar und rein.
"Tania Narray?", fragte er verwirrt nach. Der Name war ihm unbekannt und er wußte zunächst nicht, wen Eoshan meinte. "Du.. du meinst die blonde Frau? Du kennst sie?" Neugierig blickte er die Königin an, sie hatte sich von ihm abgewandt, trotzdem hatte er noch einen Blick auf die erblühende Röte auf ihren Wangen erhaschen können. Minan fragte sich, ob sie immer noch wegen den vorherigen Bildern errötete oder weil sie an etwas anderes dachte, was sich um diese Tania Narray drehte. Es mußte letzteres sein, denn eigentlich hielt er Königinnen immer für sehr bewandert in sexuellen Erfahrungen. Anderseits hatte Eoshan bisher nie diesen Eindruck erweckt, obwohl die anderen Dea al Mon Jugendlichen in seinem Alter doch mal davon gesprochen hatten, dass sie viele Verehrer hatte. Minan fragte sich warum er darüber überhaupt nachdachte, doch seine Gedanken verselbstständigten sich oft. Rasch versuchte er sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren.
Re: Ein neuer Anfang
Nachdem auch Minan in den Salon getreten war, zerstörte Eoshan das verworrene Netz, da dessen Inhalt niemand sonst sehen musste. Anschliessend schloss sie sorgfältig die Tür, ging zu einem Schrank und begann einige Sachen heraus zu holen. Mit vollbepackten Armen ging sie zu dem kleinen Tischchen und liess sich auf das Sofa fallen, das gleich daneben stand. Auf dem Tisch breitete sie Gläser, eine Flasche Limonade, Schokolade und sonst noch so einige Süssigkeiten darauf aus.
Nachdem sie ein Netz gewebt hatte, hatte sie für gewöhnlich einen riesen Hunger und deswegen einen Notvorrat im Schrank gehortet, den Nüsschen zum Glück noch nicht entdeckt hatte. Sie bedeutete Minan sich auch zu setzen und machte sich hungrig über das Essen her.
"Ja, Tania Narray ist die Glacierin und ja, ich kenne sie. Sie gehört Dea al Mon", erklärte sie Minan, nachdem sie ihren gröbsten Hunger gestillt hatte. Inzwischen war sie wohl auch nicht mehr ganz so rot im Gesicht. "Dea al Mon ist ja sowohl mit Hayll, als auch mit Glacia verbündet. Und durch die..." verlegen senkte sie noch einmal den Blick. "Leidenschaft von Ayden und Tania sind die drei Territorien noch einmal auf ganz andere Weise miteinander verbunden. Das meinte ich damit."
Da kam ihr noch etwas anderes in den Sinn. "Sag mal, hast du schon einmal eine Ausbildung erhalten, wie man Netze liesst?"
Nachdem sie ein Netz gewebt hatte, hatte sie für gewöhnlich einen riesen Hunger und deswegen einen Notvorrat im Schrank gehortet, den Nüsschen zum Glück noch nicht entdeckt hatte. Sie bedeutete Minan sich auch zu setzen und machte sich hungrig über das Essen her.
"Ja, Tania Narray ist die Glacierin und ja, ich kenne sie. Sie gehört Dea al Mon", erklärte sie Minan, nachdem sie ihren gröbsten Hunger gestillt hatte. Inzwischen war sie wohl auch nicht mehr ganz so rot im Gesicht. "Dea al Mon ist ja sowohl mit Hayll, als auch mit Glacia verbündet. Und durch die..." verlegen senkte sie noch einmal den Blick. "Leidenschaft von Ayden und Tania sind die drei Territorien noch einmal auf ganz andere Weise miteinander verbunden. Das meinte ich damit."
Da kam ihr noch etwas anderes in den Sinn. "Sag mal, hast du schon einmal eine Ausbildung erhalten, wie man Netze liesst?"
Re: Ein neuer Anfang
Ein bißchen verwundert sah er zu wie Eoshan plötzlich einen kleinen Berg an Süßigkeiten auf dem Tisch stapelte, sich auf das Sofa fallen ließ und Minan dann einlud es ihr gleich zu tun. Während die Königin schon begonnen hatte zu essen, setzte er sich zögernd neben sie auf das Sofa und goss ihnen beiden etwas von der Limonade in die Gläser.
Der Prinz runzelte leicht die Stirn als Eoshan ihm sagte, Tania Narray würde Dea al Mon gehören. Er war nicht sicher, ob er das wirklich verstand. Sie war doch Glacierin und keine Dea al Mon. Allerdings verstand er wie sie sie darauf kam, dass durch Ayden und Tania die Territorien weiter verbündet wären. "Ich... glaube an das Schließen und Stärken von politischen Bündnissen haben die beiden dabei am wenigsten gedacht", fügte er hinzu und ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. "Aber wie meinst du das, sie gehört Dea al Mon? Ich dachte, ihr habt keine Sklaven. Woher kennst du denn Tania Narray?" Er hatte so das Gefühl dahinter verberge sich eine interessante Begebenheit und natürlich war er neugierig, wollte er doch verstehen was die Königin sagte.
Doch bevor sie auf seine Fragen antwortete, hatte sie ihm ebenfalls eine gestellt. Minan nahm einen Schluck von der süßen Limonade, schüttelte dann den Kopf.
"Nein... meine...", er stockte und es kostete ihn viel Überwindung das nächste Wort auszusprechen und es war das erste Mal überhaupt, dass er es in Eoshans Gegenwart benutzte, "Mutter war auch eine Schwarze Witwe und sie hatte oft andere zu Besuch... da habe ich manchmal etwas aufgeschnappt, aber ich habe nie eine Ausbildung erhalten." Er verschwieg was Talian ihm alles gesagt hatte, wieviele Lügen, darüber dass männliche Schwarze Witwen häufig und sehr schwach wären. Er verschwieg auch, dass Talian sehr oft an ihm experementiert und Netze an ihm ausprobiert hatte und er daher das meiste seines Wissens hatte. Der Rest war reine Intuition und vielleicht auch so etwas wie eine Gabe. Eine Gabe, die sich nie hatte entfalten können.
Der Prinz runzelte leicht die Stirn als Eoshan ihm sagte, Tania Narray würde Dea al Mon gehören. Er war nicht sicher, ob er das wirklich verstand. Sie war doch Glacierin und keine Dea al Mon. Allerdings verstand er wie sie sie darauf kam, dass durch Ayden und Tania die Territorien weiter verbündet wären. "Ich... glaube an das Schließen und Stärken von politischen Bündnissen haben die beiden dabei am wenigsten gedacht", fügte er hinzu und ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen. "Aber wie meinst du das, sie gehört Dea al Mon? Ich dachte, ihr habt keine Sklaven. Woher kennst du denn Tania Narray?" Er hatte so das Gefühl dahinter verberge sich eine interessante Begebenheit und natürlich war er neugierig, wollte er doch verstehen was die Königin sagte.
Doch bevor sie auf seine Fragen antwortete, hatte sie ihm ebenfalls eine gestellt. Minan nahm einen Schluck von der süßen Limonade, schüttelte dann den Kopf.
"Nein... meine...", er stockte und es kostete ihn viel Überwindung das nächste Wort auszusprechen und es war das erste Mal überhaupt, dass er es in Eoshans Gegenwart benutzte, "Mutter war auch eine Schwarze Witwe und sie hatte oft andere zu Besuch... da habe ich manchmal etwas aufgeschnappt, aber ich habe nie eine Ausbildung erhalten." Er verschwieg was Talian ihm alles gesagt hatte, wieviele Lügen, darüber dass männliche Schwarze Witwen häufig und sehr schwach wären. Er verschwieg auch, dass Talian sehr oft an ihm experementiert und Netze an ihm ausprobiert hatte und er daher das meiste seines Wissens hatte. Der Rest war reine Intuition und vielleicht auch so etwas wie eine Gabe. Eine Gabe, die sich nie hatte entfalten können.
Re: Ein neuer Anfang
Minan schien keinen Hunger zu haben. Allerdings hatte er ja auch keine Juwelen benutzen müssen. Trotzdem schenkte er ihnen beiden je ein Glas Limonade ein, wovon Eoshan gerne eines entgegen nahm und es herunterstürzte.
"Nein," lachte sie nun amüsiert und konnte langsam über die peinliche situation hinweg kommen. "Daran haben die beiden wohl wirklich nicht gedacht. Genau so wenig wie wir vermuteten, dass wir sie dabei sehen würden, wenn wir nach Ayden suchen. aber das brauchen wir den beiden ja nicht gerade unter die Nase zu binden." Mit einem verschwörerischen Blick versicherte sie sich, dass er ihrer Meinung war, was das anbelangte.
"Wir haben auch keine Sklaven", bestätigte sie in nickend und machte sich über die nächste Süssigkeit her. "Doch Tania Narray schuldet Dea al Mon ihr Leben." Da sie seinen neugierigen Blick bemerkte, begann sie auch gleich die ganze Geschichte zu erzählen. "Vor nicht all zu langer Zeit betrat sie mit einer Hexe aus Pruul und einer Arcerianerin den Wald, übersah die Warnungen, jagte hier und entfachte Feuer. Der Wald ist sehr streng mit seiner Auswahl, wer ihn betreten darf und wer nicht. Da sie seine Warnungen so missachteten und sich nicht zurück zogen, beschloss er, sie in sich einzuverleiben. Die Hexen haben sich natürlich gewehrt und Tania hat schlussendlich einen Hexensturm entfacht. Dabei starben sehr viele Bäume, Raben, Wölfe und viele andere Tiere. Sie wurden regelrecht zerfezt." Ein trauriger Schatten legte sich auf Eoshans Augen, als sie davon erzählte. "Auch fünf junge Dea al Mon vielen dem Hexensturm zum Opfer. Beinahe wäre auch Rachhad gestorben, doch der Wald hat seinen Hüter schützen können. Als ich den Ort des Geschehens erreichte waren alle anwesenden schon beinahe Tod. Doch ich konnte Dea al Mon davon überzeugen, dass Tania für uns lebendig wertvoller sei, als als Dünger für den Wald. So liess er von seiner Rache ab. Allerdings ist die Hexe von nun an mit Dea al Mon verbunden und hört seinen Ruf, sollten wir ihre Hilfe brauchen."
Mit einem neu gefüllten Glas Limonade lehnte sie sich auf dem Sofa zurück. "Ich dachte nur, weil du so geschickt die Gefühle heraus gelesen hast", erklärte sie ihm ihre Frage. "Ich bin allerdings auch nicht von meiner Grossmutter ausgebildet worden, sondern an einem Ort hier in Dea al Mon, der den Schwarzen Witwen gehört. So eine Art Schule könnte man fast sagen. In der Kunst des Stundenglases wird man wahrscheinlich besser nicht von Familienangehörigen unterrichtet. Willst du denn Unterricht darin haben?" fragte sie ihn unvermittelt. "Ich könnte es dir zeigen, da ich selber schon fertig ausgebildet bin darin. Leider nicht, wie man Netze webt, aber wie man sie liesst, wie man mit Visionen umgeht und der Gebrauch von Giften. Natürlich könntest du auch in die Schule gehen. Doch da du kein Dea al Mon bist, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so einfach für dich dort sein würde. Du hast einfach eine vollkommen andere Mentalität als wir. Das wird dir vieles erschweren."
"Nein," lachte sie nun amüsiert und konnte langsam über die peinliche situation hinweg kommen. "Daran haben die beiden wohl wirklich nicht gedacht. Genau so wenig wie wir vermuteten, dass wir sie dabei sehen würden, wenn wir nach Ayden suchen. aber das brauchen wir den beiden ja nicht gerade unter die Nase zu binden." Mit einem verschwörerischen Blick versicherte sie sich, dass er ihrer Meinung war, was das anbelangte.
"Wir haben auch keine Sklaven", bestätigte sie in nickend und machte sich über die nächste Süssigkeit her. "Doch Tania Narray schuldet Dea al Mon ihr Leben." Da sie seinen neugierigen Blick bemerkte, begann sie auch gleich die ganze Geschichte zu erzählen. "Vor nicht all zu langer Zeit betrat sie mit einer Hexe aus Pruul und einer Arcerianerin den Wald, übersah die Warnungen, jagte hier und entfachte Feuer. Der Wald ist sehr streng mit seiner Auswahl, wer ihn betreten darf und wer nicht. Da sie seine Warnungen so missachteten und sich nicht zurück zogen, beschloss er, sie in sich einzuverleiben. Die Hexen haben sich natürlich gewehrt und Tania hat schlussendlich einen Hexensturm entfacht. Dabei starben sehr viele Bäume, Raben, Wölfe und viele andere Tiere. Sie wurden regelrecht zerfezt." Ein trauriger Schatten legte sich auf Eoshans Augen, als sie davon erzählte. "Auch fünf junge Dea al Mon vielen dem Hexensturm zum Opfer. Beinahe wäre auch Rachhad gestorben, doch der Wald hat seinen Hüter schützen können. Als ich den Ort des Geschehens erreichte waren alle anwesenden schon beinahe Tod. Doch ich konnte Dea al Mon davon überzeugen, dass Tania für uns lebendig wertvoller sei, als als Dünger für den Wald. So liess er von seiner Rache ab. Allerdings ist die Hexe von nun an mit Dea al Mon verbunden und hört seinen Ruf, sollten wir ihre Hilfe brauchen."
Mit einem neu gefüllten Glas Limonade lehnte sie sich auf dem Sofa zurück. "Ich dachte nur, weil du so geschickt die Gefühle heraus gelesen hast", erklärte sie ihm ihre Frage. "Ich bin allerdings auch nicht von meiner Grossmutter ausgebildet worden, sondern an einem Ort hier in Dea al Mon, der den Schwarzen Witwen gehört. So eine Art Schule könnte man fast sagen. In der Kunst des Stundenglases wird man wahrscheinlich besser nicht von Familienangehörigen unterrichtet. Willst du denn Unterricht darin haben?" fragte sie ihn unvermittelt. "Ich könnte es dir zeigen, da ich selber schon fertig ausgebildet bin darin. Leider nicht, wie man Netze webt, aber wie man sie liesst, wie man mit Visionen umgeht und der Gebrauch von Giften. Natürlich könntest du auch in die Schule gehen. Doch da du kein Dea al Mon bist, könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so einfach für dich dort sein würde. Du hast einfach eine vollkommen andere Mentalität als wir. Das wird dir vieles erschweren."
Re: Ein neuer Anfang
Er knabberte an einem Stückchen Schokolade, doch es erinnerte ihn nur daran wie oft er Schokoladensirup von Körpern anderer geleckt hatte und so konnte er sich einfach nicht überwinden weiterzuessen. Eoshan bemerkte, dass Ayden und Tania ja nichts davon wissen bräuchten, dass sie kurz beobachtetet worden waren und Minan nickte.
"Sollte ich ihn je wiedersehen, werde ich ihm nichts sagen", bestätigte er. "Schwarze Witwen haben ja viele Geheimnisse, was macht da eines mehr?"
Dann begann Eoshan ihm von Tania zu erzählen und wie es dazu gekommen war, dass sie Dea al Mon gehörte. Es erklärte sich, dass die Glacierin ihr Leben dem Wald schuldete, weil sie hier viel zerstört hatte. Man konnte der Königin ansehen wie es sie jetzt noch leicht schmerzte darüber zu reden. Er fragte sich wer alles erlaubt war den Wald zu betreten. Es stimmte schon, wirklich viele Nicht Dea al Mon hatte er hier noch nicht gesehen, nur Naischa. War es dann etwas besonderes, dass er hier sein konnte? Nachdenklich nahm er noch einen Schluck von der Limonade. "Ich denke, es ist gut, dass die Hexe noch lebt", bemerkte er, nachdem Eoshan zuende erzählt hatte. "Sonst hätten wir das von vorhin ja nicht sehen können." Und er gönnte Ayden und auch dieser ihm unbekannten Frau das Zusammensein.
Aufmerksam hörte er weiter zu als die Dea al Mon darüber sprach wie sie in der Kunst der Schwarzen Witwen unterrichtet worden war. In einer Schule des Stundenglases. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte, Varisa hätte so etwas auch einmal erwähnt. Eoshan bemerkte, er wäre geschickt darin gewesen, die Gefühle aus den Netzen herauszulesen. Ein wenig verlegen zuckte er mit den Schultern. "Das mußte ich lernen... zu erkennen wie der Gemütszustand eines anderen ist, was er will..."
Minan hatte bei Varisa nie nachgefragt, ob sie ihm einige Dinge zeigen könnte oder Timaris darum gebeten zu so einer Schule zu kommen. Er war zerbrochen und einarmig, was war er da schon groß für eine Schwarze Witwe? Als ihn jetzt aber Eoshan fragte, ob er unterrichtet werden wollte, blickte er sie mit leichtem Hoffnungsschimmer in den Augen an.
"Ich.. ich weiß nicht, geht das denn? Ich will dir nicht zur Last fallen", fügte er schüchtern hinzu. Der junge Prinz schlug die Augen nieder und seufzte. "Du bist so nett zu mir, ich hab das gar nicht verdient. Und ich würd dir nur Zeit rauben, ich lern nicht so schnell wie andere." Er suchte weiter nach Gründen warum das keine gute Idee wäre, doch ein Teil von ihm wollte schon lernen. Selbst wenn es schmerzhaft wäre zu erkennen wieviel mehr er hätte tun können, hätte man ihn nicht zerbrochen. "Und.. ich weiß nicht was ich dir als Gegenleistung geben kann außer...", schob er noch leiser nach, brach dann aber ab. Das einzige was er konnte, war Lust zu bereiten, aber das wollte er nie mehr tun und er hoffte, Eoshan würde das auch niemals einfordern.
"Sollte ich ihn je wiedersehen, werde ich ihm nichts sagen", bestätigte er. "Schwarze Witwen haben ja viele Geheimnisse, was macht da eines mehr?"
Dann begann Eoshan ihm von Tania zu erzählen und wie es dazu gekommen war, dass sie Dea al Mon gehörte. Es erklärte sich, dass die Glacierin ihr Leben dem Wald schuldete, weil sie hier viel zerstört hatte. Man konnte der Königin ansehen wie es sie jetzt noch leicht schmerzte darüber zu reden. Er fragte sich wer alles erlaubt war den Wald zu betreten. Es stimmte schon, wirklich viele Nicht Dea al Mon hatte er hier noch nicht gesehen, nur Naischa. War es dann etwas besonderes, dass er hier sein konnte? Nachdenklich nahm er noch einen Schluck von der Limonade. "Ich denke, es ist gut, dass die Hexe noch lebt", bemerkte er, nachdem Eoshan zuende erzählt hatte. "Sonst hätten wir das von vorhin ja nicht sehen können." Und er gönnte Ayden und auch dieser ihm unbekannten Frau das Zusammensein.
Aufmerksam hörte er weiter zu als die Dea al Mon darüber sprach wie sie in der Kunst der Schwarzen Witwen unterrichtet worden war. In einer Schule des Stundenglases. Er war sich nicht sicher, aber er glaubte, Varisa hätte so etwas auch einmal erwähnt. Eoshan bemerkte, er wäre geschickt darin gewesen, die Gefühle aus den Netzen herauszulesen. Ein wenig verlegen zuckte er mit den Schultern. "Das mußte ich lernen... zu erkennen wie der Gemütszustand eines anderen ist, was er will..."
Minan hatte bei Varisa nie nachgefragt, ob sie ihm einige Dinge zeigen könnte oder Timaris darum gebeten zu so einer Schule zu kommen. Er war zerbrochen und einarmig, was war er da schon groß für eine Schwarze Witwe? Als ihn jetzt aber Eoshan fragte, ob er unterrichtet werden wollte, blickte er sie mit leichtem Hoffnungsschimmer in den Augen an.
"Ich.. ich weiß nicht, geht das denn? Ich will dir nicht zur Last fallen", fügte er schüchtern hinzu. Der junge Prinz schlug die Augen nieder und seufzte. "Du bist so nett zu mir, ich hab das gar nicht verdient. Und ich würd dir nur Zeit rauben, ich lern nicht so schnell wie andere." Er suchte weiter nach Gründen warum das keine gute Idee wäre, doch ein Teil von ihm wollte schon lernen. Selbst wenn es schmerzhaft wäre zu erkennen wieviel mehr er hätte tun können, hätte man ihn nicht zerbrochen. "Und.. ich weiß nicht was ich dir als Gegenleistung geben kann außer...", schob er noch leiser nach, brach dann aber ab. Das einzige was er konnte, war Lust zu bereiten, aber das wollte er nie mehr tun und er hoffte, Eoshan würde das auch niemals einfordern.
