Kaereille

Tania trat auch näher zur Theke und nun schauten sowohl sie als auch Luca dem Hehler genau auf die Finger. Er kannte Zarus ja schon und hatte schonmal Geschäfte mit ihm gemacht, doch das bedeutete ja nicht, dass er ihm vertraute. In diesem Milieu war halt jeder nur ständig auf seinen Vorteil bedacht ...

Luca unterdrückte ein erleichtertes Seufzen als Tania ihre Freundin davon überzeugte, dass sie sich nicht mehr umzuziehen brauchte. Gemeinsam verließen sie das Zimmer und Tania schloß ab, was Luca mit einem leichten Grinsen quittierte.
"In diesen Zeiten kann man nicht vorsichtig genug sein", meinte ...

Tania beruhigte ihn, dass Siandra nicht so nachtragend wäre und ihm das mit der verbrachten Nacht hier sicher nicht übel nähme, doch so wie die Freundin bisher auf Luca reagiert hatte, hatte er da noch so seine Bedenken, die er aber lieber für sich behielt. Der Krieger ließ die Tasche verschwinden ...

Tania hatte auch nichts dagegen, spazieren zu gehen und somit verschwand Siandra kurz in ihrem Zimmer, um sich umzuziehen. Erst bei ihren Worten ging Luca auf, dass Siandra anscheinend vor der versiegelten Türe der Hotelsuite gestanden hatte letzte Nacht.
"Oh... ich dachte, sie wäre bei ihrem Freund ...

Luca hatte gar nicht richtig gemerkt, wie Tania die Liste mit den Quoten genommen und durchgeschaut hatte, doch als sie dann leise und ernst von einem der Pferde sprach, blickte er sie skeptisch an. Eigentlich wollte er ihr das Blatt wieder aus der Hand nehmen und sich die Quote für dieses Pferd ...

"Guter Entschluß", pflichtete Luca bei, als Siandra ihm erzählte, dass sie und Tania beschlossen hatten, alleine unterwegs zu sein, nachdem sich ihr Besitzer Loki zugewandt hatte. Loki... irgendwas sollte ihm doch der Name sagen, überlegte Luca, doch er kam gerade nicht darauf. "Sie hat mir auch ...

Siandra schien Tania wirklich sehr zu mögen, aber das hatte er ja schon selbst festgestellt, als er gesehen hatte wie die beiden miteinander umgingen. Siandra war sicher eine bessere Familie als Tanias eigentliche es je gewesen war. Bei Lucas Frage wo die beiden sich kennengelernt hatten, zögerte ...

Luca blinzelte leicht, als Siandra dann in schallendes Gelächter ausbrach nachdem er erzählt hatte, was passiert war. Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte wütend zu sein, doch schließlich mußte er auch grinsen. Es half ja auch nichts sich wegen dem Geschehen jetzt einzugraben und sich ...

"Ja, ein Mittelsmann", antwortete Luca und grinste ebenso, "Und ein guter Kumpel, man sollte immer irgendwo wen kennen, wo man sich mal für ein paar Tage verstecken kann bis irgendwelche Leute sich wieder einkriegen." Er zwinkerte ihr zu. Tania sagte dann, sie wüßten noch nicht wohin sie reisen ...

Luca hatte schon vorgehabt aus dem Zimmer zu verschwinden, auch wenn ein Teil von ihm Tania nicht gleich sofort wieder alleine lassen wollte, wo er sie doch erst gestern wiedergesehen hatte. Trotzdem... im Abhauen war er große Klasse, war sozusagen seine Spezialität.
Als dann aber Tania zu ihm trat ...

Sein Kopf tat noch zu weh, um das kurze Lächeln von Tania zu erwidern, aber er nickte und nahm ihre Entschuldigung an. Vermutlich hatte es auch ihrer Sichtweise wirklich anders ausgesehen, obwohl er sich gewünscht hätte, Tania hätte erst gefragt und dann ihre Kunst eingesetzt. Aber naja... er drehte ...

Sein Brüllen hatte nicht nur ein Verstärken seiner Kopfschmerzen bewirkt, sondern zum Glück auch, dass die Freundin erst einmal inne hielt und ihn verdutzt ansah. Luca hatte keine Zeit noch irgendwas zu tun oder zu sagen, da wurde die Badezimmertür aufgerissen, sein Kopf ruckte herum und er sah eine ...

Ihre Stimme war wie Schleifpapier, das langsam seine Nerven und damit auch seine Geduld abschmirgelte. Wie sollte er denn bei sowas noch nett bleiben? Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie ihn hasste und dass ihm am liebsten sein Kopf explodieren sollte. Luca fühlte sich eher so, als würde er ...

Da er immer noch damit beschäftigt damit war wieder zu sich zu kommen, bekam er die leisen Worte, die Tania an ihre Freundin richtete, nur halb mit. Angst? Ja, wenn er grad in den Spiegel schaute, hatte er auch Angst vor sich.
Tania stand dann auf und kam zu ihm, um ihm zu sagen, er solle nett sein ...

Im Bad leerte er seine Blase und gleich darauf auch seinen Magen, weil ihm wirklich kotzübel war, und danach fühlte er sich eine Spur besser, wenn auch immer noch schrecklich verkatert. Luca ließ seine Kleidung verschwinden und wankte dann in die Dusche. Zunächst fummelte er noch grummelnd und mit ...

Er grunzte unwillig auf, als er von irgendwoher einen Schlag bekam, was seinen Kopfschmerzen nicht gerade gut tat. Luca kratzte sich am Bauch und rollte sich dann von Tania fort, keine Ahnung, warum sie ihn geschlagen hatte, war ihm grad auch egal. Er fühlte sich nicht in der Lage so schnell ...

Er hing noch halb in seinen letzten Traumfetzen, dass er ein Fischer wäre und netzeweise Schmuck an Land zog in ein winzig kleines Boot. Dann war in dem Netz plötzlich ne blonde nackte Frau, die ihn anschnauzte, er solle nicht so blöd glotzen.
Luca war noch dabei irgendwie mit dieser Situation ...

Er war eindeutig bereits dicht, denn er kam bei den Worten von Tania nicht mehr mit. Irgendwo hatte er den Faden verpasst, den Anschluss verloren oder wie immer das hieß.
"Wie jetz? Isch dacht, er wollt disch heiraten, aber er will dich nich heiraten?" Machte die Frage irgendeinen Sinn? Egal... wo ...

Tania nahm ihm wieder die Flasche ab, was Luca mit leisen Protestlauten quittierte, sie ihr dann aber doch gab. Zuerst sagte sie dann, sie hoffte, sie würde den Mann nicht wiedersehen, verbesserte sich aber gleich sofort und lallte was davon, dass sie ihn wieder treffen wollte.
"Sehnsucht, hm ...

Er hörte kaum ihre Frage nach dem Warum, da sie immer noch schluchzte und weinte. Aber Luca glaubte auch nicht, dass die Frage an ihn gerichtet war, er wußte ja eh nich was er sagen sollte. Also saß er einfach nur da, hielt sie fest und ließ sie sich ausheulen, während er schwieg. Als er damals ...